Jan07

Aktion JUS

Die Zeitschrift der AktionsGemeinschaft Jus - Jänner 2007

World-Football-Gala 2007

Aktion Nr. 142, Verlagspostamt 5020, P.b.b., Zlnr. GZ 02Z031967

Neben unserem Bekenntnis als Service-Ansprechpartner für alle Salzburger Studierenden haben wir von der Aktionsgemeinschaft aber auch noch andere Interessen zumindest ein paar von uns.

Darum haben wir es uns zur Aufgabe gemacht die WorldFootball-Gala im Haus für Mozart mal unter die Lupe zu nehmen.

Wir wollten uns einfach einmal einen Einblick verschaffen, was man als normaler Student denn so versäumt, wenn man nicht zur geladenen Bussi-Bussi-Gesellschaft gehört.

Siehe da, wir haben es geschafft. Die Uni-Press wurde, obwohl die Auflage um ein Vielfaches unsere Mickey-Mouse-Zeitung überschreitet, nicht eingelassen, wir hingegen schon.

Hartnäckigkeit macht sich eben bezahlt.

Unser Dank gilt hier Hr. Prof.

Joachim Glaser, der uns großzügigerweise passieren ließ, nachdem wir ihm von unserer journalistischen Tätigkeit überzeugt hatten.

Die Gala, das sei kurz erwähnt, da braucht man nicht zur Bussi-Bussi-Gesellschaft gehören, war nun wirklich nichts Besonderes.

Dies war zwar nicht in den normalen Zeitungen zu lesen, wir können euch jedoch versichern, dass uns diese Gala zu allererst an nicht gekommene Stars und an Hoppalas mit Synchronsprechern erinnern wird.

Mit unserer PresseAkkreditierung war es uns jedoch möglich die MixedZone zu betreten und da konnten wir dann sogleich oben zu sehende Fotos knipsen. Mit einem mitleidigen- “...ein Foto für eine mittellose

“... ein Foto Hr. Beckenbauer, für eine mittellose Studentenzeitung” Studentenzeitung, Herr Salzburger Nachtlebens.

Beckenbauer” - war dann auch noch der bildliche Beweis Eine Fortsetzung solcher erledigt und wir begaben uns Society-Abstecher wird mit dennoch zufrieden schluss- Sicherheit folgen... endlich mit Petr Cech im Arm (natürlich nur gedanklich) Christian Niedermüller und zurück da wo wir hingehören, Michael Ritter in die Niederungen des

R.I.P. Glaubwürdigkeit R.I.P. VSSTÖ?

Christian Niedermüller, Petr Cech u. Michael Ritter v.l.

In den letzten Tagen habe ich oft an die Momente gedacht, wenn wieder eine neue Folge von Greys Anatomy über den Bildschirm flimmert bzw. über einen Moment, in dem mir jemand beim Einparken hilft. Diesen Momenten gehört nämlich genau die Dankbarkeit die ich verspüre, wenn ich daran denke, kein SPÖ-Mitglied sein zu müssen, wie unsere Kollegen der VSSTÖ.

Die SPÖ hat in den letzten Tagen soviel Glaubwürdigkeit gezeigt wie Fidel Castro, wenn er in die Ethikkommission von Coca Cola wechseln würde. Da verspricht die Partei des „kleinen Mannes“, die der „arbeitenden Studentenschaft“ die Abschaffung der Studiengebühr sei Bedingung für die Bildung einer Koalition. weiter Seite 2

Homepage online: www.ag-sbg.at

Jus-Aktion Jänner 2007 Fortsetzung von Seite 1 Hoffnungen werden geschürt, Menschen, die dieser Partei ihr Vertrauen schenken, tun dies im Glauben, in ihrem Studenten-alltag entlastet zu werden. Und das Resultat?

Ein schlechtes Gewissen, wenn man nicht sozial unserem Staat unter die Arme greift.

Liebe VSSTÖ-Mitglieder, liebe Freunde des Post-WahlWortbruches, sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Ich wünsche Euch viel Spaß. Spaß bei

den Demonstrationen, die Ihr zu veranstalten habt, denn ginge es nach der Gewichtung des Wortbruches und des Affronts gegen die Studentenschaft, so müsstet Ihr einen Meldezettel auf den Straßen ausfüllen. Spaß beim Anblick Eures Spiegelbildes. Soviel Ratlosigkeit und Selbsttäuschung hat man seit Abschluss der Koalitionsverhandlungen auf Euren Gesichtern nicht mehr gesehen. Und Spaß beim Leisten von sozialen Diensten.

Wie wäre es, wenn Ihr in der Parteizentrale der Sozialdemokraten anfangen würdet?

Dort bedarf es sicher einer Hilfe beim Aufräumen des Scherbenhaufens, der übrig

blieb von den gebrochenen Versprechen, die Ihr den Studenten gegeben habt!

“Die Aktionsgemeinschaft Salzburg distanziert sich auch von der neuen Studiengebührenregelung!”

Für Euch unermüdlich im Dienst Name: Michael Ritter

Name: Katharina Feiel

Geb.Dat.: 21. Jänner 1983

Geb.Dat.: 18. Oktober 1982

Wohnort: Wals-Siezenheim

Wohnort: Salzburg

Aufgabe: Eh alles

Aufgabe: AG-Support Team

Michael Ritter hat sich nach der HAK-Matura entschlossen mit dem BAkk-Studium Recht und Wirtschaft die Finanz- und Geschäftswelt unsicher zu machen. Und er ist auf dem besten Weg dazu... Neben seiner akademischen Laufbahn widmet er sich seinen Freunden und ist für jeden Spaß zu haben. Er ist unternehmungslustig, immer dabei, wenn es gilt, dem jugendlichen Leichtsinn ein Schnippchen zu schlagen und das Sprichwort “Stille Wasser sind tief” verkörpert er in Reinkultur.

Michi ist Bayern München Fan und hat den legendären Ausspruch geprägt: “Es gibt nichts Besseres als die Kombination von gutem Fußball und einer Extraportion Überheblichkeit!” Außerdem ist er unser Kegelwirt.

Nach der Matura hat sich Katharina, von ihren Freunden kurz “Kathi” gerufen, entschlossen, Jus zu studieren und dieses mit dem BAkk Recht und Wirtschaft zu kombinieren. Gleichzeitig ist sie aus Obertrum, wo sie aufgewachsen ist, nach Salzburg gezogen. Seitdem trifft man sie auf Studentenfesten, in Salzburgs Cafehäusern, beim Sport - kurz, Kathi ist unternehmungslustig. Sie ist die Herzlichkeit und Zuverlässigkeit in Person, ist sogar in außergewöhnlichen Situationen die Ruhe selbst und sie hasst Bananen. Ich könnte hier seitenweise über die beste Freundin von allen schreiben, erspare euch aber Insiderwitze und nicht jugendfreie Anekdoten. Nur so viel: Mit Kathi hat die AG einen wahren Schatz gewonnen!

Karrierekaffee 14. März, 18.00 Uhr Mensa

Jus-Aktion Jänner 2006

Go WEST - Auslandsbericht Der Kripobeamte starrte mich an. Ich senkte den Kopf und unterdrückte die aufkeimende Verzweiflung. Die Tränen, die mir über die Wangen liefen, straften meinen Versuch jedoch Lügen. Er wandte sich ab, nicht jedoch, ohne vorher meinen Reisepass abfällig auf den schäbigen Klapptisch, der uns trennte, geworfen zu haben. “Ruf den Staatsanwalt an.” Ich schreckte hoch.

Das ist kein Beginn einer CSIFolge. Auch kein Drehbuchanfang für einen Tatort.

Schauplatz dieser Episode: Frankfurt, Flughafen, August 2005. Hauptdarstellerin: Ich. Ich allein, die auszog, um die große Welt zu erforschen, die sich hinter dem noch größeren

Steffi und Kollegen auf der Teich verbirgt. Die aus Hot Dogs und Happy Thanksgiving, aus fetten Hamburgern bei Mac Donalds und fetten Orgien auf Fraternity Parties besteht, und die in unerreichbare Ferne gerückt zu sein schien, an eben jenem Tag, an dem ich nicht durch den Sicherheitscheck des Frankfurter Flughafens gekommen war. Die Gründe ...sie sollen hier nicht breitgetreten werden. Nur so viel: Lasst euch nie - unter keinen Umständen - Koffer schenken. Reist lieber mit Billa-Plastiksackerl. Ist sicherer. Nur für alle Fälle.

Mein Auslandssemester

begann desaströs. Der bürokratische Aufwand, der hinter mir lag, erschien im Vergleich dazu geradezu lächerlich, obwohl ich seitenweise Dokumente einreichen musste, und für mein Visum - nun, woher soll ich wissen, wie oft ich mit 3 Jahren niesen musste?

Spaß beiseite, eine amerikanische Privatuniversität, die Duke University in North Carolina, erwartete mich.

Meine WG-Kollegin, die mit mir die Wohnung am Central Campus teilte, erwies sich als Engel, die mir Amerika von einer Seite präsentierte, wie ich es nie zu hoffen gewagt hatte. Sie studierte Theologie, und wir besuchten nicht nur

einem jeder mit einem zahnpastawerbungverdächtigen Grinser ein Hi, how is it going? entgegenlächelt - und nicht im Traum daran denkt, die Antwort abzuwarten dann haben mich die Amerikaner aufs positivste überrascht. Gewiss, im Kreise einer intellektuellen Gemeinschaft der Universität hat man es nicht mit dem “Alltagsvolk” zu tun. Aber dumm sind sie nicht. Und sie wählen auch nicht alle Bush.

Dieses Vorurteil hat sich nicht bestätigt, wohl aber jenes der Sicherheit und der Bürokratie.

Man muss überall anstehen.

Immer. Und selbst, wenn man nicht anstellen muss, stellt man sich an, es könnte sich ja etwas ergeben, für das man sich anstellen muss. Und allein aus dem Haus nach 17:00 Uhr? Bei über 80% Afroamerikanern am Existenzminimum war in Durham, der Stadt in der Duke liegt, einfach nicht ratsam.

Dafür hatten meine Freunde aber alle Autos und standen nicht an, sogar zum Mistkübel ausleeren, selbes zu benutzen.

Kein Wunder, dass die Autoindustrie dort blüht.

DUKE-University jeden Sonntag verschiedene Kultusgemeinden (Quäker, gay and lesbian church, Black churches,...), nein, am Ende des Semesters war ich sogar ihre Trauzeugin, und dieser erste “Staatsakt” in fremden Landen oder Einladungen zu Thanksgiving im Kreise einer typisch nordamerikanischen Familie haben mir bestätigt, dass ich jenseits des Atlantiks wahre Freunde gefunden hatte.

Appropos: Die Uni war verdammt schwer. Überall Anwesenheitspflicht, 3 Klausuren im Semester pro Kurs, Hausarbeiten, Vorbereitungen etc. Das war ein wahrer Kulturschock. Als österreichische Studentin war ich es gewohnt, vor den 15:00 UhrNachmittag-Nachrichten nicht aus dem Nachthemd zu kommen und durch Abwesenheit in den Vorlesungen zu glänzen.

Pustekuchen, bzw.

Schokomuffin, ganz wie es beliebt.

Wenn man davon absieht, dass man, wenn man einmal schlecht drauf ist, jedem eine reinwürgen möchte, weil

Ich habe internationale VWL, Völkerrecht, noch einen VWL-Kus und Italienisch belegt und alles - außer italia-

no - wurde großzügig von Seiten der Salzburger Uni angerechnet. Universitär als auch menschlich hat sich dieses Semester mehr als gelohnt.

Ich wurde zudem von meinen Kollegen in die Geheimnisse der wahren Skulls & Bones eingeweiht, ja, diese Geheimverschwörung gibt es wirklich, und nein, Bush wäre ohne sie nicht Präsident geworden, habe aus Protest am Campus geraucht wie ein Türke, habe die halbe Ostküste abgeklappert inklusive Kanada, habe Unmengen an honey roasted peanuts und Martinis vernascht, einen Quarterback ebenso, äh...

Themawechsel, habe eine Glühweinparty für die Amis geschmissen, die die unheilsame Wirkung von Zucker und Alkohol zu spüren bekamen, habe die Rolling-Stones auf meinem Campus live gesehen - und geweint wie ein kleines Mädchen, als ich die Festung sah bei meiner Rückkehr und all die lieben Menschen, die am Flughafen standen, um das crazy chick from Austria in ihre Arme zu schließen und mir dabei gedacht: Good to be home.

Und trotzdem würde ich es sofort wieder tun...

Stefanie Trtan

Jus-Aktion Jänner 2007

KULT-Fest 2006 vs. 2007

Mittlerweile werden diese Feste immer mehr ihrem Namen gerecht – KULT wird zweifellos in der Salzburger Studenten-Szene immer mehr zum selbigen. Wie vor einigen Jahren noch beim Nawi-Fest sind beim Kult-Fest fast nur Studenten anzutreffen, was das „unter-sich“-Gefühl bestärkt und die Hemmungen noch um eine Spur, natürlich in Verbindung mit einer geballten Ladung Alkohol, sinken lässt. Der Salzburger Student hat endlich ein tolles und richtig großes, reines Studentenfest – das soll so

bleiben.

waren dann doch so um die 3000 – das hatte scheinbar zur Folge, dass das ganze Fest ein bisschen aus dem Ruder lief – Ich könnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern.

Scheinbar hatte dieses „etwas aus dem Ruder laufen“ aber zur Folge, dass die Auflagen für das Fest erhöht wurden, denn am 10. Jänner war trotz eines wieder restlos ausverkauften Kult-Fests, der Republic-Saal doch nicht ganz so proppenvoll, wie die Feste zuvor.

Das tat aber ganz im Gegenteil dem Event keinen Abbruch und wir hatten, wie auch alle von uns befragten Studenten eine ganze Menge Spaß daran den tristen Jänner-Lern-Alltag zu vergessen.

Man kann sich damit sicher sein – KULT wird zum Kult, wenn die Veranstaltung weiterhin fast nur für Studenten zugänglich bleibt und nicht alle 2 Wochen stattfindet – wir werden sicher wieder kommen – wieder mit tollen Bildern.

Wir von der Aktionsgemeinschaft ließen es uns natürlich nicht nehmen der Informationspflicht nachzukommen und haben für unsere Leser, die wahrscheinlich ohnehin auch alle anwesend waren, das Kult-Fest zuletzt zweimal besucht. Wir waren für euch am 20. Dezember 06 und gerade jetzt am 10. Jänner 07 redaktionell im Einsatz.

Das Kult im Dezember war der Oberhammer, so viele Leute wie überhaupt noch nie – ich wage zu behaupten es

Glühweinstand AG - Rückschau - 6.12.2006 Unser Glühweinstand am Mittwoch den 6. Dezember im Innenhof der juridischen Fakultät war bei

Glühweinpreisen zu 1 Euro natürlich ein voller Erfolg.

Aber seht selbst anhand der Fotos...

Rückmeldungen an: info@ag-sbg.at