Aktion
Die Zeitschrift der AktionsGemeinschaft - April 2008 WAS SAGT WER ? DIE AG-KOLUMNE Wir engagieren uns - na und. Seit nunmehr fast 2 Jahren ist die AktionsGemeinschaft in Salzburg wieder sehr aktiv. Wir versuchen mit aktivem Studentenservice den Salzburger Studierenden getreu unserem Motto “assistieren statt kritisieren”, einiges zu bieten, fernab jeglicher destruktiver Studentenpolitik. Wir machen Veranstaltungen wie das Karrierekaffee oder ganz einfach einen Folder der euch über eure Rechte bei Prüfungen aufklärt. Überdies hinaus versuchen wir den Spagat zu schaffen auch für euch in der lokalen ÖH ein kräftiges Wörtchen mitzureden, wenn es darum geht eure Interessen aktiv zu vertreten. Mit dieser neuen und vor allem studentischeren Art einer Zeitung versuchen wir mit unserer “Aktion”, die du soeben in den Händen hältst, Akzente in Salzbur zu setzen. Wenn du bei uns mitmachen willst und auch aktiv an der UNI etwas beitragen willst JEDERZEIT und vor allem unkompliziert - WILLKOMMEN. Christian Niedermüller Obmann AG Salzburg 1. stv. Vorsitzender der ÖH Salzburg
Uni vs. FH
Eines Tages geht sie zu Ende die Studentenzeit. Die letzten Prüfungen sind bestanden, die Bewerbungsmappe zusammengestellt und schon steht man nervös und voller Erwartung im Wartezimmer einer Personalabteilung. Spätestens dann sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Argumente für die Wahl der eigenen Person in wenigen Augenblicken beim Humanressourcemanager ins Feld zu führen sein werden. Welche Vorteile bringen Uni-Abgänger im direkten Vergleich mit FH- Absolventen eigentlich mit, wo liegen die Schwächen und wie kann man sie beheben? Diese Frage wird dann urgent, wenn es um die Bewerbung geht und man plötzlich mit einigen FHAbsolventen im Ring steht,
die in kürzester Zeit ihr Studium heruntergebogen haben, dabei auch noch im Ausland waren und womöglich auch noch Praktikumserfahrung in heimischen Spitzenunternehmen sammeln konnten. Was kann man dem noch als normaler bzw. klassischer Student entgegensetzen? Mitentscheidend wird es auf jeden Fall sein, inwieweit man selbst seine eigenen Kompetenzen ins rechte Licht rücken kann. Die Universität ist eine altbewährte und gewachsene Einrichtung der europäischen Wissenslandschaft. Eine Institution unseres Kulturraums, deren Zerfall wohl kaum durch Anscheinsäquivalente wettgemacht werden könnte und die es um jeden Preis zu bewahren und für neue Zeiten wettertauglich
machen zu gilt. Methodenwissen, Reflexionsvermögen und wissenschaftstheoretisches Grundlagenverständnis das über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinausgeht, all das und vieles mehr zeichnet die Hochschulabgänger aus und ist ein Wert, der in einer immer schnelllebigeren Zeit Orientierungshilfe und ein windfestes Segel im stürmischen Meer des sich wandelnden Arbeitlebens bietet. Sich sein Lernpensum selber einteilen zu müssen, die Prüfungstermine selbst auswählen zu können und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen zeigt, dass an der Universität Eigenverantwortung, Organisationstalent und persönliche Ressourcen gefordert aber auch gestärkt werden. Wenn man das noch zu kommunizieren vermag, es zusätzlich schafft, sich interessante Schwerpunkte in seinem Studium zu setzen und darüber hinaus vielleicht auch noch die eine oder andere Zusatzkompetenz erwirbt, der hat schon bedeutend bessere Chancen seinen Traumjob zu finden, als andere. Günther Wintersteller
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