Yavida Ausgabe Nr. 4 / Dezember 2024

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zum Leben!

SPÜRST DU DICH?

GEIST

Heile den Geist, dann wird der Körper gesunden.

SEELE

In der Stille der Seele hört man die lautesten Antworten des Lebens.

KÖRPER

Kümmere dich um deinen Körper, er ist der einzige Ort den du zum Leben hast.

DAS GUTE IN DER PFLEGE LIEGT SO NAH…

Wir sorgen für wohnortnahe Pflege: - mit der Pflegenahversorgung, - den Community Nurses, - dem Dorfservice - und dem Modell der Ehrenamtlichen.

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Weitere Infos unter: ktn.gv.at > Themen A-Z > Pflege

GEMEINDE.

WIR SORGEN FÜR SIE.

Vorwort Inhalt

Wende dein Gesicht der Sonne zu ..., dann fallen die Schatten hinter dich (Sprichwort aus Afrika).

Von Herzen freuen wir uns, die vierte Ausgabe von „YAvida –YA zum Leben“ präsentieren zu dürfen. YAvida steht für ein bedingungsloses YA zum Leben – ein Bekenntnis, das sich gemeinsam mit dem advantage Verlag von meiner persönlichen Lebensphilosophie zu einem Print­ und Onlinemagazin weiterentwickeln durfte.

YAvida vermittelt Informationen und Inspirationen mit Herz und transportiert Inhalte, die ein selbstbestimmtes Leben – im Einklang mit Umwelt und Mitmenschen – fördern. Es ist ein Beitrag für ein respektvolles MITeinander, mehr Eigenverantwortung und eine lebenswerte Zukunft!

Mögen die nachfolgenden Seiten freudvolle Lesemomente, wertvolle Inspirationen, aber vor allem Zuversicht in einer Zeit des Umbruchs und der Transformation schenken.

Wir wünschen eine kraftvolle Lektüre, herzlichst Petra Plimon

SOCIAL MEDIA:

Advantage Wirtschaftsmagazin | advantage Wirtschaftsmagazin advantage.magazin | www.advantage.at

COVER: Grafik: Werk1. © Titelseite: © marygoodfoto

PEFC/06-42-28 Durch die Beschaffung von PEFC-zertifiziertem Material fördert advantage Media GmbH weltweit nachhaltige Waldbewirtschaftung. www.pefc.at

SPENDENAUFRUF

„JA ZUM LEBEN“ Lerncafé-Kindern Bildung schenken! Unterstützen Sie gemeinsam mit YAvida die Caritas Lerncafés, damit die Erwachsenen von morgen eine faire Chance auf Zukunft haben. Mehr dazu auf S. 23!

8 Natur und Farbe

Heilsame Körpermalerei hilft unausgesprochene Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

12 Zauber der Klänge

So können Musik und Klänge dabei unterstützen, sich besser zu spüren.

14 Alchemie der Seele

Das Erkennen von sich selbst ist die Hauptaufgabe eines jeden Menschen.

20 Innere Werte

Dr. Heidi Kastner spricht über den Umgang mit Schuld & Schuldgefühlen.

26 Mehr Selbstbestimmtheit

Sandra und Matthias Exl sind nach Portugal ausgewandert, wo sie auf einer Farm leben.

PEFC/06-39-364/11

PEFC-zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen

www.pefc.at

OFFENLEGUNG nach § 5 ECG, § 14 UGB, § 24 , 25 Mediengesetz. IMPRESSUM: Gründung 1997. Herausgeber: Petra Plimon, Walter Rumpler. Verlag & Medieninhaber: advantage Media GmbH. Geschäftsführung: Walter Rumpler und Petra Plimon. Chefredaktion: Petra Plimon, petra@plimon.at. Redaktion: Anja Fuchs. Anzeigenleitung: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at. Fotos: advantage, pixelio.de, pixabay.com, unsplash.com bzw. beigestellt lt. FN. Adresse: advantage Media GmbH, Villacher Ring 37, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, T: +43 (0)650 7303400. Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen sich nicht mit der Meinung der advantageRedaktion decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen gem. §44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. AGB/Haftungsausschluss/ rechtlicher Hinweis: www.advantage.at

30 Back to the basics

Ex­Sportprofi Dieter Kalt inspiriert Menschen, den Champion in sich zu entfachen.

Wo der Himmel die Erde küsst: Der Dobratsch (Villacher Alpe) ist ein einzigartiges Naturjuwel. © marygoodfoto

Spürst DU dich?

Wenn wir der inneren Stimme Gehör schenken und die Botschaften des Körpers bewusst wahrnehmen, sagen wir ja zu uns selbst. Von Petra Plimon

Besser, schneller, höher, weiter, mehr: Wir leben in einer hektischen und überladenen Zeit. In einer Epoche, die geprägt ist von Tempo, Information und äußerer Ablenkung. Wir sind getrieben –durch Technologien, Trends und Traditionen. Realität und Fiktion liegen hautnah beieinander.

ZUR PERSON

PETRA PLIMON ist Journalistin, Unternehmerin und Gründerin von yavida.at

All das kann schließlich dazu führen, dass wir uns nicht mehr spüren (können). Die Folge: Es fehlt nicht nur das Gespür für uns selbst, sondern auch das Gespür für unser Gegenüber und unsere Umwelt. Eine kollektive Negativspirale, die sich langsam, aber sicher durch die Gesellschaft windet.

„Nie ist zu wenig, was genügt!“
Seneca

Weniger ist mehr!

Umso wichtiger ist es, immer wieder bewusst in Beziehung zu sich selbst zu treten. Die Natur ist dabei eine gute Lehrmeisterin und schenkt ein nährendes Umfeld. Sie bietet unzählige Möglichkeiten, die Sinne bewusst wahrzunehmen und Lebensenergie zu tanken.

Sehen: Bäume, Pflanzen und Tiere bewusst in ihrer Form, Farbe und Gestalt betrachten.

Hören: Für einen Moment innehalten, die Augen schließen und bewusst die Geräusche wahrnehmen.

Riechen: Frische Berg­ oder Waldluft zu atmen ist nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch für unsere Lungen.

Schmecken: Die Natur bietet allerlei essbare Schätze und Wildpflanzen, die es zu entdecken gilt.

Fühlen: Mit den Händen einen Baum berühren oder barfuß ein paar Schritte zu gehen sorgt für Entspannung.

Der regelmäßige Gang in die Natur bringt Klarheit, zentriert und stärkt die Selbstheilungskräfte. Das fördert die Rückverbindung zur Quelle und zu den Prinzipien unseres Daseins.

Die Stille unterstützt dabei, die innere Stimme wieder zu hören, aus einer gesunden Distanz auf das eigene Leben zu blicken und begrenzte Sichtweisen zu erweitern.

Akzeptieren, was war. Annehmen, was ist. Offen sein, für das, was kommt. Ja zum Leben sagen!

„Das, was du heute denkst, wirst du morgen sein.“

INTERVIEW

mit Dr. Wolfgang Hofmeister

Den eigenen Lebensrhythmus finden

In unserer heutigen Zeit sind wir mit einer Flut an Informationen und äußeren Reizen konfrontiert. Umso bedeutender ist es, ein gesundes Körperund Naturbewusstsein zu entwickeln.

Im Interview mit YAvida erläutert

Dr. Wolfgang Hofmeister, warum es wichtig ist, wieder ins Spüren zu kommen.

YAvida: Warum spüren wir uns nicht mehr?

Wolfgang Hofmeister: Weil wir nicht mehr authentisch sind und weil wir nicht mehr artgerecht leben. Seit dem späten Industriezeitalter hat der Mensch begonnen, vermehrt zu sitzen und sich auf technische Belange zu verlassen.

Wir nehmen heute an einem Tag mehr Informationen auf, als ein Mensch im Mittelalter in seinem ganzen Leben. Und es geht keine Information verloren – weder im großen Internet, noch in unserem Gehirn. D. h. wir leben heutzutage sehr stark von äußeren Reizen, also den äußeren Sinnen. Beim Spüren geht es jedoch um unsere inneren Sinne – Riechen, Schmecken, Sehen, Hören, Tasten –und um das Sinn haben!

Das Spüren ist evolutionsbiologisch eindeutig für das Überleben verantwortlich. Diese Überlebenssinne werden in unserer Zeit jedoch in den Körper verdrängt. Wenn man sie nicht anwendet und nur kopforientiert lebt

„Beim Spüren geht es um unsere Sinne –Riechen, Schmecken, Sehen, Hören, Tasten –und um das Sinn haben.“ Wolfgang Hofmeister

und „zu informiert“ ist, kommt es zu einer Körperentfremdung, ja zu einer Selbstentfremdung.

Was bedeutet das konkret?

Wenn man sich selbst nicht spürt, ändert sich das Sozialverhalten. Wie also soll ich dann bei jemand anderem etwas spüren? Eine Empathie ist fast nicht möglich, weil der Sinnesaustausch nicht mehr von einer zur anderen Person fließt, sondern – bildlich gesprochen – weggewischt wird. Auch die Wischbewegung am Touchscreen des Mobiltelefons wird nicht gefühlt wahrgenommen. Und so entsteht eine Dysbalance zwischen Körper und Geist. Mit der Selbstentfremdung einher geht die Naturentfremdung, weil der Mensch nicht mehr im Rhythmus der Natur lebt.

Wie äußert sich das?

Die Folgen der Naturentfremdung zeigen sich dadurch, dass Ernährung,

Bewegung, Bewusstsein und Lebensrhythmus gestört werden.

Auf die Ernährung bezogen: Wir wissen nicht mehr genau, was jetzt wirklich noch gut für uns ist und was nicht, weil wir den Geschmackssinn verloren oder durch Geschmacksverstärker verblendet haben.

Die Resultate: Ein massiver Anstieg der Intoleranzen, Allergien und vieler sogenannter Zivilisationskrankheiten.

Auch der Bewegungsapparat bekommt ein großes Problem, wenn ich mich nicht mit der Natur auseinandersetze. Aber vor allem das Bewusstsein, ich habe keinen Halt mehr! Der Bewegungsapparat verkümmert zum „Sitzund Wischapparat“ und speichert in schmerzhaften Ablagerungen die einlangende Informationsflut.

Man kann also sagen: Mit dem Nichtnutzen unserer höchstpersönlichen Überlebenssinne begeben wir uns in eine Selbstentfremdung, durch die

„Uns selbst beachten heißt, unsere Körpernachrichten zu spüren.“
Wolfgang Hofmeister

man den Bezug zur Natur verliert und in den Symptomkomplex der Naturentfremdung eintaucht.

Welche Bedeutung hat das Bauchgefühl?

Das Bauchgefühl, die intuitive Schnellentscheidung – das wird in der heutigen Zeit sehr stark verdrängt, eigentlich seitdem René Descartes im 17. Jahrhundert gesagt hat: „Cogito ergo sum. Ich denke, also bin ich“. Doch genau das führt zur Körperentfremdung und der Körper reagiert mit allen Sinnen und allen Organen. Ich würde heute eher sagen: „Tango ergo sum! Ich berühre, daher bin ich“. Weil Berührung berührt.

Was kann man also tun, um das Körperbewusstsein zu erleben bzw. Körper, Seele und Geist (immer) wieder in eine Balance zu bringen?

Der einfachste Weg führt in die Natur, wenn ich aus der Balance bin. Diese Möglichkeit steht in Österreich quasi jedem Menschen jederzeit offen und kostet nichts. Auch traditionelle Rituale sind häufig naturverbunden und unterstützen das.

Der zweite Weg ist für mich das Genießen: Das Schmecken und Riechen von dem, was ich jeden Tag tun

ZUR PERSON

DR. WOLFGANG HOFMEISTER ist Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Unfallchirurgie in Patergassen mit Ausbildung in Traditioneller Medizin. Seit über 40 Jahren begleitet er Menschen aktiv als Arzt – von der Wiege bis zur Bahre.

← Sprache ohne Worte: Die Natur hilft, das Körperbewusstsein zu erleben © Hofmeister ↙ Buchtipp: „Lebensbilder, Schattenbilder, Lichtblicke“ Die Schattenseiten des Lebens annehmen als Kühlung gegen die Überhitzung des Alltags, ISBN 978-3-7086-1355-0, Hermagoras Mohorjeva, 2024.

muss – und zwar essen! Und das wirklich mit Genuss, denn das erhöht das Serotonin. Einmal am Tag auf den Teller schauen und denken: Wie und wo hat das gelebt, was ich schlucken werde? Quasi eine Verinnerlichung, dass ich mit der Natur in Verbindung bin. Desto mehr verfälscht dieses Essen jedoch ist, desto weniger komme ich dorthin.

Eine weitere Sache, die heute durch die Informationsflut nahezu verloren geht, ist die Kraft der Vorstellung! Diese gilt es zu trainieren.

Und nicht zu vergessen: Eine gesunde Atmung, die ganz wesentlich ist für unseren Lebensrhythmus! Nahezu alle Methoden zur Stärkung der Lebenskraft wie Meditationen, Yoga, Chi Gong oder Thai Chi nehmen Bezug auf die Atmung.

All das unterstützt den eigenen Lebensrhythmus und unsere Authentizität!

Heilsame Körpermalerei bringt innere Anteile ans Licht und fördert so die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. © kk

„WIR MÜSSEN LERNEN, UNS WIEDER ZU VERKÖRPERN“

Wer bist du, wenn du nicht gerade funktionierst? Natur und Farbe helfen dabei, unsere Resilienz und Selbstführung zu stärken. Von Anja Fuchs

Elternteil, Ehepartner:in, pflegende Angehörige, Führungskraft: Den ganzen Tag über werden wir bestimmten Rollenbildern gerecht. Sind es gewohnt, zu funktionieren, wie es von uns erwartet wird. Dabei stellt sich die Frage: Spüren wir überhaupt noch, wer wir wirklich sind? Spüren wir UNS überhaupt noch? In einer Welt, in der Stress ein Statussymbol ist und ein angespanntes Nervensystem zum Alltag gehört, lautet die Antwort sehr oft: Nein. Nicht selten ignorieren wir die Signale unseres Körpers und unserer Seele – überarbeiten uns, schlafen zu wenig, betäuben uns mit Suchtmitteln, exzessivem Essen oder scrollen stundenlang durchs Netz. Wir sind Meister:innen darin, die Hilfeschreie unseres Körpers zu ignorieren – oft so lange, bis uns Krisen oder Krankheiten zum Umdenken zwingen.

Sich selbst stärken lernen

Auch Kathrin Sowa­Mörtl kennt den Kreislauf aus ständigem Unter­StromStehen, Dauerangst und damit einhergehenden körperlichen Beschwerden

„Heilsame Körpermalerei kann gerade dann helfen, wenn Menschen für Dinge keine Worte haben. Sie bringt unausgesprochene Gefühle und Themen zum Ausdruck.“

Kathrin Sowa-Mörtl

nur zu gut – unter anderem aus ihrer Zeit als pflegende Angehörige. „Ich habe lange nicht verstanden, dass ich lernen muss, wie ich meine eigene Stabilität stärken kann. Erst die Frage ‚Wer ist der wichtigste Mensch in meinem Leben?‘ war mein Gamechanger“, so die systemische Lebensberaterin, Trainerin und Coachin aus Klagenfurt, die mit ihrem Unternehmen „HERZBUNT“ Menschen dabei hilft, zu sich selbst zu finden und sich zu stärken. „Gerade Frauen tun sich dabei oft schwer, weil das vielfach noch als Egoismus abgestempelt wird.“

Auf sich selbst zu achten, ist jedoch

ZUR PERSON

KATHRIN SOWA-MÖRTL ist Dipl. Lebensberaterin, Trainerin und Coachin aus Klagenfurt.

die Voraussetzung für ein erfülltes Privat­ und Berufsleben. Dabei gilt es in erster Linie, in Kontakt mit sich selbst zu kommen, um Bedürfnisse und Blockaden wahrzunehmen. „Wir müssen wieder lernen vom Gedankenkarusell im Kopf zurück zu unserem Körperbewusstsein zu finden“, betont Sowa­Mörtl. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es mittlerweile zahlreiche Ansätze. Einer der simpelsten Wege, mit sich selbst in Beziehung zu treten, ist Zeit in der Natur zu verbringen. Zum Beispiel beim Waldbaden. „Die Natur gibt uns Halt, sie erinnert uns an die Essenz unseres Seins. Im Wald kommen die Sinne ins Spiel – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen. Man fragt sich: Wo bin ich gerade, was nehme ich alles wahr? Dadurch lernen wir, wieder in unseren Körper zu gehen, werden vollkommen

präsent“, erklärt die Waldbadentrainierin, die dazu auch regelmäßige Workshops anbietet.

Unausgesprochenes zum Ausdruck bringen

Eine weitere, noch eher unbekannte Möglichkeit, um die Verbindung mit sich selbst zu stärken, ist heilsame Körpermalerei – Body Art. „Heilsame Körpermalerei kann gerade dann helfen, wenn Menschen für Dinge keine Worte haben. Sie bringt unausgesprochene Gefühle und Themen zum Ausdruck“, erklärt Sowa­Mörtl. Durch das Bemalen des eigenen Körpers soll man seinen inneren Anteilen näherkommen, sie nach außen kehren und sichtbar machen. Das können Anteile sein, die z. B. für eine aktuelle Fragestellung relevant sind, die Kraft geben und lebendig machen und uns in Beruf und Familie weiterbringen – aber genauso gut Anteile, die wir umwandeln wollen oder von denen wir uns verabschieden. Zum Beispiel Rollen, die wir nur spielen, weil sie von uns erwartet werden und die uns nicht mehr guttun.

Zurück in die Selbstwirksamkeit

Einer der wesentlichen Punkte bei der

„Wenn wir kreativ sind, werden wir Schöpfer:in unserer Wirklichkeit.“
Kathrin Sowa-Mörtl

heilsamen Körpermalerei ist der taktile Aspekt. „Viele von uns haben aufgrund von Beziehungstraumata als Kind nur wenig Körperkontakt kennengelernt“, so Sowa­Mörtl. Vor allem Frauen haben oft Scheu, den eigenen Körper zu berühren. „Aber wir alle brauchen Berührungen. Dadurch wird das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet, das Beziehungen stärkt – vor allem die Beziehung zu sich selbst.“ Neben der taktilen Wirkung von Body Art ist es das Zusammenspiel mit den Farben, das es so besonders macht. Man greift intuitiv zu den Farben, die das Unterbewusstsein gerade braucht. Und: Kreatives Tun kann vor allem in Krisensituationen oder wenn man sich ohnmächtig fühlt, wahre Wunder wirken. Es bringt uns zurück in die Selbstwirksamkeit, stärkt das Gefühl von Handlungsfähigkeit und Autonomie, fördert Flexibilität im Denken und entspannt. Sowa­Mörtl: „Jede Leinwand ist wie

WISSENSWERT

Körpermalerei wird bereits seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte von vielen Kulturen praktiziert. Je nachdem, welches Bedürfnis oder Ziel im Vordergrund steht, werden bei der Heilsamen Körpermalerei der ganze Körper oder nur die Hände bzw. das Gesicht bemalt, entweder selbst oder in Form eines dialogischen Malens.

das Leben. Man kann immer wieder von vorne beginnen, Dinge übermalen, neu gestalten. Wenn wir kreativ sind, werden wir Schöpfer:in unserer Wirklichkeit.“

Body Art unterstützt die Resilienz als auch die Selbstführung, die es gerade in fordernden Zeiten braucht. Dafür sind keinerlei künstlerische Vorkenntnisse notwendig. Nur die Bereitschaft, seinem authentischen Selbst ganz nah zu kommen – mit allen Lichtund Schattenseiten, Ressourcen und Stärken und nicht zuletzt den tiefen Wünschen, Träumen und Visionen, die in uns schlummern.

Mit kreativen Tätigkeiten gepaart mit dem Aufenthalt in der Natur hilft Kathrin Sowa-Mörtl Menschen dabei, wieder zu innerer Stabilität und mehr Lebendigkeit zu finden. © kk

Gesunde Selbstwahrnehmung im Fokus

Ulrike Herzig, Gründerin der Kneipp Akademie Kärnten, teilt wertvolle Gedanken für mehr Wohlbefinden.

Das ganzheitliche Konzept der fünf Säulen nach Sebastian Kneipp (1821–1897) stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch dabei unterstützen, wieder in eine gesunde Selbstwahrnehmung zu kommen. Neben Wasseranwendungen, ausgewogener Ernährung, bewusster Bewegung und dem Einsatz von Heilkräutern spielt die Lebensordnung eine zentrale Rolle.

Beruf(ung) statt Job

Es ist daher von großer Bedeutung, „den Tag mit Arbeit zu füllen, die ich gerne mache. Der Beruf sollte nicht ein Job sein, sondern eine Berufung, die mir Freude bereitet“, ist Ulrike Herzig sicher und erläutert: „Immer mehr Menschen laufen heutzutage von ihrem Leben davon und brauchen wahnsinnig viel Freizeit, weil sie sich mit ihrem Beruf nicht identifizieren können. Viel­

„Wenn der Mensch sich selbst nicht mehr wahrnimmt, hat er auch das Problem, dass er –rückschlüssig – nichts mehr für sich macht.“

Ulrike Herzig

fach deshalb, weil sie einfach irgendetwas aufgedrückt bekommen, was sie gar nicht wollen.“

Eigenbestimmt leben

Umso wesentlicher ist es, wieder das Schöne im Leben zu sehen bzw. es als schön fühlen zu lernen und es weiterer­

KNEIPP-TIPP FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT

Ansteigendes Fußbad bei beginnenden Erkältungskrankheiten

zählen können, wie Herzig weiß: „Es geht darum, sein eigenes Leben nicht in den Vordergrund zu stellen, sondern die Ereignisse in den Vordergrund zu stellen. Und die Höhepunkte wahrnehmen jeden Tag.“ Wichtig sei auch, „jene Menschen aus dem Freundeskreis zu entfernen, die mir meine Energie ziehen und mit all jenen sich zu verkoppeln, die wirklich wissen, was mir guttut. Und eigenbestimmt leben, nicht fremdbestimmt!“ betont Herzig.

ZUR PERSON

Einen Kübel mit Wasser (Temperatur 32-35 Grad) füllen und in die Duschtasse oder Badewanne stellen. Dazusetzen, die Füße hineinstellen und kontinuierlich die Temperatur erhöhen, indem heißes Wasser mit einem Schlauch langsam hinzugefügt wird.

Darauf achten, dass das heiße Wasser nicht über die Beine läuft! Die Temperatur sollte nicht über 43 Grad ansteigen und das ansteigende Fußbad nicht länger als max. 10 Minuten dauern. Anschließend 5 Minuten im Wasser verweilen ohne Temperatursteigerung.

Nach der Anwendung die Füße gut abtrocknen, warme Socken anziehen und gut eingepackt im Bett ausruhen. Diese Anwendung kann täglich gemacht werden.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten widmet sich ULRIKE HERZIG der Ausbildung von Medizinischen Masseur:innen und Heilmasseur:innen. Sie ist Gründerin der Kneipp Akademie Kärnten, Leiterin der Fachschule für Massageberufe sowie Vorsitzende des Kneipp-AktivClubs Klagenfurt.

KONTAKT

Kneipp Akademie / MAZ Kärnten

St. Veiter Straße 188 9020 Klagenfurt am Wörthersee T:+ 43 664 9305307 o�ce@kneippakademie.at www.kneippakademie.at

INTERVIEW

Vom Zauber der Klänge

Der achtsame Einsatz von Musik hilft dabei, sich besser zu spüren und unterstützt Transformationsprozesse.

Soundhealing ist eine uralte und kraftvolle Form der Regeneration auf allen Ebenen. Im YAvida­Interview spricht Instrumentalpädagogin Nica Schuemie über die harmonisierende Wirkung der Klangschalen.

YAvida: Was ist das Geheimnis der Klangschalen?

Nica Schuemie: Klangschalen entfalten durch ihre Frequenzen und Schwingungen eine sofortige Wirkung auf den Wachzustand, auf den analytischen Verstand und dieses hektische, starke

ZUR PERSON

NICA SCHUEMIE widmet ihr Leben den Klängen. Sie ist Sängerin, Instrumentalpädagogin, Meditationsleiterin sowie Humanenergetikerin und bietet auch KlangschalenmassageAusbildungen an. Gemeinsam mit Chiara Steuerer hat Nica das obom© Achtsamkeitsfestival in Keutschach ins Leben gerufen.

Denken, das unseren Alltag prägt. Es gibt kaum einen Menschen, der nicht in einen anderen Energiezustand gelangt in dem Moment, wo man Klangschalen auflegt, in eine Klangschalen­Meditation geht oder sie einfach nur hört und wahrnimmt.

Welchen E�ekt hat eine Klangschalenmassage?

Eine Klangschalenmassage ordnet das gesamte System – Körper, Seele, Geist und auch das Energiefeld. Die Klangschalen harmonisieren, vitalisieren und energetisieren.

Wenn es die Physiologie des Körpers zulässt, werden die Schalen klingend auf den Körper aufgelegt. Dann verbreiten sich die Schwingungen und Frequenzen der Klangschalen im Körper, das ist fühlbar. Wenn mehrere Schalen harmonisch zusammenklingen, kann man sich das vorstellen, wie wenn man sich in einem Fluss befindet, der alles reinigt, klärt und wegschwemmt, was jetzt nicht mehr dazugehört. Bei einer Verspannung oder

Verdichtung „stupst“ die Welle ganz sanft immer wieder dort an und irgendwann löst sich diese Energie. Es ist die eigene Energie, die in dieser Verdichtung gebunden ist. Durch die sanften, loslösenden Wirkungen der Klänge und Schwingungen, kann diese Energie wieder frei fließen.

Wichtig ist auch die Achtsamkeit im Umgang mit Tönen, die man anderen Menschen schenkt. Deshalb spiele ich leise, damit der Körper sich dem Klang öffnen kann.

Meine Empfehlung ist auch, nicht gleich nach dem letzten Klang aufzustehen, sondern wirklich in der Stille zu verweilen. Denn in der Stille fällt alles auf seinen richtigen Platz.

Wie können wir Menschen generell wieder besser ins Spüren kommen?

Indem wir uns ganz einfach irgendwo hinsetzen und einmal einen tiefen Atemzug nehmen! Das tiefe Atmen bringt uns wieder mit dem Gefühl in Verbindung. Wir haben aufgrund von

Eine Klangschalenmassage bringt Leichtigkeit ins Leben © Meditation Centre Keutschach

Amín Varkonyi ist Musiker, Sound Healer und Produzent aus Wien, der für seine einzigartigen Performances auf Handpan (Hang) und Perkussion bekannt ist.

© Maria Noi

Musik öffnet den heiligen Raum im Herzen

Der Sound Healing-Künstler Amín Varkonyi veröffentlichte kürzlich sein neues Album

„Flight of the Falcon“.

A„Je achtsamer und sanfter die Klangschalen verwendet werden, umso mehr entfaltet sich der Zauber, der den Klangschalen innewohnt.“

Nica Schuemie

permanentem Stress oft den Fokus auf die Entspannung verloren und atmen tendenziell im oberen Bereich und nicht tief in unseren Bauch hinein, was das fühlen „verhindert“.

Die Bauchatmung, das Bewusstmachen unseres Atemmuskels, dem Zwerchfell, ist wichtig, da das entspannte Atmen wieder das Fühlen erweckt. Und wenn wir wieder anfangen zu fühlen was ist, ohne zu bewerten, dann werden wir wieder lebendig.

mín Varkonyi hat die Musik quasi in die Wiege gelegt bekommen und Perkussion und Hang (Handpan) von seinem Vater gelernt. „Schon mit 18 Jahren hatte ich eine totale Klarheit, weil ich gemerkt habe, da ist so viel Freude darin, auch wenn viele sagten, es wird schwierig. Für mich war da kein Zweifel, sondern nur etwas Angst, dass es kein leichtes Brot sein wird und viel Konsequenz und Disziplin erfordert“, erzählt Amín. In den letzten 20 Jahren hat er die Welt bereist, Inspirationen gesammelt und ist auf allen Kontinenten aufgetreten.

Dabei hat Amín die Erfahrung gemacht, dass seine Musik auch anderen Menschen guttut: „Meine Musik vermittelt dieses wohlige ,sich zu Hause fühlen‘ und öffnet einen heiligen Raum im Herzen. Sie hilft wieder zu sich kommen und sich besser zu spüren sowie Heilungsprozesse zu unterstützen – wie ich mich auch selbst dabei unterstütze. Und es tut immer wieder gut, in diese Räume zu kommen, weil es hilft loszulassen.“

Lotus of the Heart

Einen besonderen Platz in seinem Repertoire hat der Song „Lotus of the Heart“, der Amín schon lange begleitet und sich aus einem einfachen rhythmischen Muster entwickelte. „Im Text geht es darum, den heiligen Raum im Herzen zu spüren. Der ‚Lotus des Herzens‘ ist eine Metapher für eine Lotusblume, die im Herzen wohnt, die sich öffnet und dann gegen den Himmel fliegt und sich mit einer Einheit im Universum verbindet – mit dem Herz, mit dem wir alle verbunden sind.“

Das grundsätzliche Erkennen von sich selbst ist die Hauptaufgabe eines jeden Menschen. Spagyrik unterstützt diesen Weg.

Die Destillation

„Das

rennen („spao“) und wieder verbinden („ageiro“) – das ist das Grundprinzip der Spagyrik, einem Herstellungsverfahren für hermetische Heilmittel, die auf Geist, Seele und Körper gleichermaßen wirken. Heilpflanzen werden demzufolge in ihre Einzelteile zerlegt, von Giftstoffen befreit und in ihrer reinsten Form wieder vereint. So ist es vor allem dem berühmten Alchemisten Paracelsus (1493­1541) zu verdanken, dass dieses uralte Heilwissen bewahrt und in unsere Zeit getragen werden konnte.

Vom Unedlen ins Edle In Kärnten widmet sich Helga Thun­Hohenstein seit mehr als drei Jahrzehnten der Herstellung von spagyrischen Essenzen. In ihrer pharmazeutischen Manufaktur in Grafenstein hat sie das alte Paracelsus­Wissen im zeitgemäßen naturheilkundlichen Kontext weiterentwickelt. Das Herstellungsverfahren ist unter der Bezeichnung »ionis« im Österreichischen Arzneibuch

(ÖAB) verankert, und die Manufaktur arbeitet auf dem Good Manufacturing Practice (GMP) Level.

„Zur Anwendung kommen Techniken wie Gärung, Destillation sowie Veraschung, wobei der Ausgangsstoff in eine besonders heilkräftige Arznei umgewandelt wird. Durch diesen Prozess des Trennens und Wiedervereinens werden die Potenziale der Pflanze voll ausgeschöpft“, erklärt Thun­Hohenstein. Das Ergebnis: Spagyrische Essenzen ionis wirken ganzheitlich auf Geist, Seele und Körper. Die Verwendung zur Vorsorge ist eine der besonderen Qualitäten.

Spagyrik als Lebensprinzip

Spagyrik ist neben Herstellungsmethode und Therapieform aber auch Lebensphilosophie, mit dem Ziel, Unedles in Edles zu wandeln. Der spagyrische Prozess des Trennens und Verbindens kann demnach in allen Lebenslagen genutzt werden, wie die deutsche Heilpraktikerin Cornelia

„Heile den Geist, dann wird der Körper gesunden – alles ist vorerst geistiger Natur!“

Paracelsus

Sichelschmidt erklärt: „Wenn ich erkenne, dass ich etwas ändern möchte, dann gehe ich in eine Gärung. Es entstehen Gedanken und Gefühle. Durch das Nachdenken und Erkennen, bearbeiten wir in uns die Problematik. Die Konsequenz ist dann im besten Fall ein anderes Verhalten oder die Veränderung von negativen Eigenschaften. Wenn dieser Gärprozess abgeschlossen ist, kann ich destillieren im Sinne von: Will ich das haben, dient mir das? Dient mir das nicht?“ Das ist die eigentliche „Alchemie der Seele“. Die Verwandlung, die stattfindet, liegt im Erkennen, im Lernen negative Dinge zu beherrschen. Ich veredle mich – das ist eine Konsequenz aus Erkennen und Beherrschen.

der Seele

Heilmittel ist nicht, was du siehst –in der Flüssigkeit gebunden liegt es.“ Paracelsus. © AdobeStock

INTERVIEW

mit Cornelia Sichelschmidt

Trauma-Therapie mit Spagyrik

Die deutsche Heilpraktikerin Cornelia Sichelschmidt hat eine Methode zur Lösung von traumatischen Ereignissen unter Anwendung von Spagyrik und Homöopathie entwickelt.

YAvida: Was ist ein Trauma?

Cornelia Sichelschmidt: Jeder Mensch erlebt in seinem Leben schwierige Situationen. Oftmals schaffen wir es, gut mit dem Erlebten umzugehen. Allerdings gibt es auch Situationen, die sich als so traumatisch erweisen, dass wir uns auch nach Jahren noch emotional betroffen fühlen und innere Bilder im Kopf haben. Aus solchen Geschehnissen heraus schaffen wir uns ein „System“, welches hilft zu „überleben“. Wir vermeiden vielleicht den Weg zur Arbeit, auf dem man einen Unfall hatte. Oder Aufzüge werden nicht mehr betreten, da man als Kind über einen bestimmten Zeitraum in einem solchen festgesteckt ist.

Wie reagiert das Gehirn?

Das Gehirn baut Glaubenssätze und Vermeidungsstrategien auf, geht in die Verdrängung, damit das Leben weitergehen kann. Bei Stress oder einem Trauma werden Impulse zur Verarbeitung des Erlebten nicht an den Neocortex weitergeleitet, sondern gehen stattdessen an das unwillkürliche Nervensystem. Das heißt, wir haben eine psychosomatische Auswirkung. Ein Trauma ist quasi wie die Büchse der Pandora, die sich jederzeit öffnen kann.

Kann ein Trauma gelöst werden?

Ja, durch eine Traumatherapie, wo über eine bestimmte Augenbewegung sowie den Einsatz von homöopathischen und spagyrischen Mitteln auf der emotionalen, körperlichen und geistigen Ebene eine Lösung stattfindet. Durch die Augenbewegung wird eine Synapse gebaut – die traumatische Situation wird vom unwillkürlichen Nervensystem zurück genommen hoch in den Neocortex. Körperliche Symptome wie auch emotionale Reaktionsmuster können sich lösen bzw. werden umgewandelt.

Welche Rolle spielen spagyrische Essenzen ionis in der Traumatherapie?

Spagyrische Essenzen ionis unterstützen die Traumatherapie, da die Pflanzen diesen Umwandlungsprozess schon hinter sich haben. Der gereinigte Pflanzengeist hilft quasi bei der Anhebung, bei der Transformation der Seele, d. h. um in eine Entwicklung gehen zu können.

Es ist wichtiger denn je, dass die Menschen ihren Quadratmeter, auf dem sie stehen, in Ordnung bringen! Denn je weniger Traumen wir haben, desto mehr Lebensenergie und desto mehr Potenzial und Kreativität wird freigesetzt und wir müssen nicht in die Verdrängung gehen. Denn diese braucht immer 1 % mehr Lebensenergie, als das Trauma sowieso schon ausmacht.

ZUR PERSON

CORNELIA SICHELSCHMIDT ist seit 20 Jahren als Heilpraktikerin in Deutschland tätig. Ihre Schwerpunkte sind u. a. Spagyrik, Hermetik, Homöopathie, Psycho-Physiognomie sowie Traumabewältigung.

In der „Akademie Altes Spital“ im oberbayrischen Hohenwart werden Ausbildungen & Fachlehrgänge zum Thema „Spagyrik –Paracelsusmedizin“ angeboten.

Weitere Infos: https://akademie-altesspital.de

„Es ist wichtiger denn je, dass die Menschen ihren Quadratmeter, auf dem sie stehen, in Ordnung bringen!“

Cornelia Sichelschmidt

KONTAKT

ionis Spagyrik GmbH Pharmazeutische Manufaktur seit 1993 Hauptstraße 4 9131 Grafenstein T: +43 4225 2454-0 info@spagyrik.at www.spagyrik.at

Gesunde Augen –ein Leben lang

Wir müssen unsere Augen hegen und pflegen. Kennen Sie schon die 7 goldenen Regeln für gesunde Augen?

1 Schützen Sie Ihre Augen vor Verletzungen und Entzündungen bei der Arbeit und beim Sport, vor schädlicher Sonneneinstrahlung und Blendung, vor schädlichem Blaulicht, vor Infektionen, vor Reizungen und Überlastung.

2 Augen feucht halten: Kontrollieren und regulieren Sie die Raumluftfeuchtigkeit. Blinzeln Sie immer wieder bewusst, um die Hornhaut zu befeuchten.

3 Augen entspannen: Legen Sie regelmäßig Pausen ein! Lassen Sie dabei Ihre Augen schweifen – in die Ferne und in die Natur!

4 Regelmäßige Bewegung fördert die Augengesundheit, indem sie die

Durchblutung verbessert und das Risiko auf Augenkrankheiten senken kann!

5 Augenstoffwechsel unterstützen: Schützen Sie Ihre Augen vor freien Radikalen und achten Sie in der Ernährung auf Omega­3, Zink, Vitamin E und C, Beta­Carotin, Selen, Polyphenole und Carotinoide.

6 Lassen Sie Ihre Augen alle 2 Jahre von der Augenärztin oder dem Augenarzt kontrollieren. Ab dem 50. Lebensjahr am besten einmal jährlich.

7 Verwenden Sie Ihre Sehhilfen und lassen sie diese regelmäßig überprüfen. Halten Sie Ihre Kontaktlinsen sauber und wechseln Sie diese regelmäßig!

Unsere Augen sind die Fenster zur Welt. Durch sie erleben wir die

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Gesundheitsvorsorge durch psychosoziale Beratung

Psychosoziale Berater:innen sind eine bedeutende Säule in punkto Prävention und tragen damit auch zum Erfolg in Unternehmen bei.

Entsprechend der österreichischen Gewerbeordnung ist die psychosoziale Beratung ein reglementiertes Gewerbe, das einen Befähigungsnachweis erfordert, dem eine mehrjährige, umfassende Ausbildung vorangeht.

Professionelle Begleitung

Ob Stressmanagement, BurnoutPrävention oder Supervision –psychosoziale Berater:innen bieten Unterstützung bei persönlichen und beruflichen Herausforderungen.

„Die neue, im Mai 2023 in Kraft getretene, Ausbildungsverordnung stellt einen weiteren Meilenstein in der Aufwertung des Berufsbildes dar. Sichtbares Zeichen ist künftig das Gütesiegel“, erklärt KommR Irene Mitterbacher, Obfrau der WK­Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung. Mittels akademisch­universitärer Ansprüche und einer staatlichen, einem Bachelor­Grad gleichwertigen Befähigungsprüfung (EQR/NQR Level VI) wird der Berufsstand der psychosozialen Beratung auf eine neue professionelle Basis gestellt. Damit einher geht die Gleichwertigkeit der psychosozialen Beratung gegenüber anderen beratenden Berufen, die sich mit psychischer Gesundheit beschäftigen. Das betrifft auch eine positive und inhaltlich eigenständige Abgrenzung zur Psychotherapie und weiteren mit psychischen Problemen befassten Berufsgruppen sowie die Absicherung der Qualität von Beratung als wichtigen Schritt der Verankerung von Prävention als vierte Säule des Gesundheits­

„Die neue, im Mai 2023 in Kraft getretene, Ausbildungsverordnung stellt einen weiteren Meilenstein in der Aufwertung des Berufsbildes dar.“

KommR Irene Mitterbacher, Obfrau der WK-Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung

systems, womit psychosoziale Beratung bei Sozialversicherungen und anderen Institutionen als zu fördernde Sozialund Gesundheitsleistung etabliert wird.

Lebenslanges Lernen

Ein hoher Stellenwert kommt auch der Weiterbildung zu. „Psychosoziale Berater:innen sind gesetzlich verpflichtet, jährlich fachbezogene Fortbildungsveranstaltungen im Ausmaß von mindestens 16 Stunden zu absolvieren, um ihr Wissen stets am neuesten Stand zu halten“, betont Mitterbacher. Die Fachgrupe unterstützt dahingehend mit exklusiven und hochkarätigen Angeboten wie etwa dem Seminar mit Prim. Dr. Heidi Kastner zum professionellen Umgang mit „Schuld & Schuldgefühlen“, das im Oktober in der Wirtschaftskammer Kärnten abgehalten wurde.

INTERVIEW

mit Prim. Dr. Heidi Kastner

„Innere

Überzeugungen

halten sich über Generationen“

Im Rahmen der fachbezogenen Fortbildung für psychosoziale Berater:innen referierte

Heidi Kastner im Oktober in der WK Kärnten zum Thema „Schuld & Schuldgefühle“.

Heidi Kastner ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und seit rund 30 Jahren als Gerichtspsychiaterin tätig. Sie ist zudem Vorständin der Klinik für Psychiatrie mit Forensischem Schwerpunkt am Kepler Universitätsklinikum Linz und eine viel gefragte Gerichtsgutachterin für Strafrecht.

YAvida: Was ist Schuld?

Fachgruppenobfrau KommR Irene Mitterbacher und Prim. Dr. Heidi Kastner © advantage Media

Heidi Kastner: Schuld wird in mehreren Kontexten verwendet. Die beiden Bereiche „Schuld im rechtlichen Sinn“ und „Schuld im moralischen Sinn“ sind nicht dasselbe. Es ist daher wichtig, diese Ebenen fein säuberlich auseinander zu halten.

Wie können die beiden Bereiche di�erenziert werden?

Schuld im rechtlichen Sinn ist ein Verstoß gegen das Gesetz, ein Verstoß gegen die geltenden Regeln eines Staates. Ob ich jedoch etwas selbst als Schuld empfinde, ist ein anderes Thema.

Denn Schuld im moralischen Sinn ist ein Verstoß gegen das Gewissen – also diejenigen inneren Instanzen, die als „das Gewissen“ bezeichnet werden. Es ist ein Verstoß meines Verhaltens gegen meine eigenen moralischen Normen. Je nachdem, in welchem Kontext ich aufgewachsen bin, entwickelt sich diese innere Moralinstanz, d. h. Werte können variieren. Wir atmen quasi die Wertehaltungen unserer Umgebung ein und halten an diesen „Basic Beliefs“ über Generationen hinweg fest.

Innere moralische Instanzen sind sehr stabil, sie verändern sich nicht so schnell und werden an die nächste Generation weitergegeben. Grundüberzeugungen bleiben demnach auch bei kulturellen Transfers bestehen, daher verändern Wertekurse keine Grundüberzeugungen.

Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede?

Männer und Frauen gehen unterschiedlich mit ihren Bedürfnissen bzw. mit dem Thema Schuld um. Grundsätzlich ist zu sagen, dass Männer eher dazu neigen, ihren Machtanspruch direkt anzuwenden. Wohingegen die weibliche Tendenz dahin geht, externe Schuldzuschreibungen leicht zu übernehmen. Was aber in beiden Fällen nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Eigenverantwortung. Das heißt, ich muss mir überlegen: Was tue ich da? Trifft das zu? Und wenn das nicht zutrifft, bin ich aufgerufen zu sagen: Nein, das nehme ich nicht!

KONTAKT

Wirtschaftskammer Kärnten Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung Europaplatz 1 9021 Klagenfurt am Wörthersee T: +43 5 90 904 160 petra.kreuzer@wkk.or.at www.lebensberater.at

↑ Hier gibt es weitere Informationen rund um die Angebote sowie Kontakte zu hochqualifizierten psychosozialen Berater:innen für Aufstellungs arbeit, Mediation, Paarberatung, Stressmanagement & Burnout-Prävention, Supervision und Trauerbegleitung.

Hilfe durch die Team Österreich Tafel für armutsbetroffene Menschen

Das Rote Kreuz Kärnten setzt ein Zeichen gegen Armutsbekämpfung und Lebensmittelverschwendung.

Armut betrifft in Kärnten viele Menschen, oft solche, die besonders schutzbedürftig sind: ältere Menschen, Frauen und Kinder. Rund 15,6 % der Bevölkerung leben unter der Armutsgefährdungsschwelle. Armut bedeutet nicht nur finanzielle Sorgen, sondern auch Einschränkungen bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, der persönlichen Sicherheit, aber vor allem auch der Ernährung.

Um Betroffenen konkrete Unterstützung zu bieten, engagiert sich das

ZUR PERSON

DR. MARTIN PIRZ ist Präsident des Roten Kreuzes Kärnten. Seit 2022 übt er dieses Ehrenamt, mit Verantwortung für fast 4.000 freiwillige und berufliche Mitarbeiter:innen aus.

Freiwillige der Team Österreich Tafel geben Lebensmittel an Menschen in Not aus – eine wertvolle Unterstützung für den Alltag.

© RK Kärnten

Rote Kreuz Kärnten mit der Initiative Team Österreich Tafel, einem Projekt in Zusammenarbeit mit Hitradio Ö3.

Was macht die Team Österreich Tafel?

Die Team Österreich Tafel unterstützt Menschen in finanziellen Notlagen durch kostenfreie Lebensmittelspenden.

Die Waren stammen von Supermärkten, Landwirt:innen und anderen Hersteller:innen, die überschüssige Lebensmittel spenden. Diese werden von den mehr als 530 freiwilligen Helfer:innen abgeholt, aufbereitet und in neun Ausgabestellen verteilt.

„In Kärnten werden jährlich rund 450.000 Kilogramm Lebensmittel über die Team Österreich Tafeln ausgegeben – eine wertvolle Unterstützung für die Menschen, die es am Nötigsten haben. Diese Arbeit ist nur dank der großartigen Freiwilligen möglich, die ihre Zeit und Energie dafür einsetzen, Bedürftigen zu helfen. Armut darf in unserer Gesellschaft nicht übersehen werden, und es braucht weiterhin unser aller Engagement, um diesen Menschen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben“, sagt Dr. Martin Pirz, Präsident des Kärntner Roten Kreuzes.

Für den Bezug registrieren sich Kund:innen bei ihrer ersten Abholung und weisen ihre Bedürftigkeit nach.

„In Kärnten werden jährlich rund 450.000 Kilogramm Lebensmittel über die Team Österreich Tafeln ausgegeben.“

Dr. Martin Pirz, Präsident Rotes Kreuz Kärnten

Dabei wird die Armutsgefährdungsschwelle laut Statistik Austria als Orientierung herangezogen.

Gemeinsam gegen Armut Die Team Österreich Tafel zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt sind. Durch die Hilfe von Freiwilligen und die Unterstützung der Bevölkerung wird ein wesentlicher Beitrag zur Armutsbekämpfung geleistet – und Menschen in Not wird wieder ein Stück Lebensqualität geschenkt.

KONTAKT

Österreichisches Rotes Kreuz Landesverband Kärnten Grete-Bittner-Straße 9 9020 Klagenfurt am Wörthersee www.roteskreuz.at/kaernten

© Gerd Eggenberger

Lernhelferin Matina Hossaini mit einem Schüler.

© Caritas/Johannes Leitner

Lernhelfer:innen gesucht! Anmeldung unter freiwillig@caritas-kaernten.at

Von Weitem schon hört man das Treiben am Balankatisch; Kinderhände bewegen flink die Stangen mit den Spielfiguren; es rattert und klappert; Nervenkitzel pur, bis der Ball mit Jubelgeschrei im Tor landet. Bevor sich die Schüler:innen im Lerncafé Siebenhügel der Caritas in Klagenfurt mit einer gesunden Jause stärken, ihre Hausaufgaben machen und mit freiwilligen Lernhelfer:innen für die Schule zu lernen beginnen, haben sie nicht selten ihre Gaude beim Tischfußball. Wie an jenem Tag, als Volksschüler Mert seiner Lernhelferin voll Stolz mit einem Zweier auf die Mathe­Schularbeit die Früchte der gemeinsamen Arbeit präsentiert. „Jetzt muss ich noch für die Deutsch­Schularbeit fest üben“, sagt der Viertklässler.

SPRUNGBRETT INS LEBEN

Als Matina nach Kärnten kam, sprach sie kein Wort Deutsch. Jetzt ist sie dank ihrer LerncaféZeit drauf und dran, Anwältin zu werden.

Das hat auch sein Freund Abdul vor, der „echt gut“ in Englisch ist, „aber noch viel Deutsch lernen muss, –auch um genau zu verstehen, was die anderen erzählen“.

Kostenfreie Nachhilfe

34 Schüler:innen im Alter von sechs bis 15 Jahren erfahren im Lerncafé Siebenhügel an vier Nachmittagen in der Woche eine kostenlose Nachmittagsbetreuung, Hilfe bei den Hausaufgaben

und beim Lernen. Denn nicht allen Eltern ist es möglich, ihre Kinder bei einer guten Schulausbildung selbst zu unterstützen.

Kein Kind zurücklassen

Um in den neun Lerncafés der Caritas in Kärnten rund 260 Kindern und Jugendlichen eine gute Bildung zu ermöglichen, förderte die Privatstiftung Kärntner Sparkasse die Einrichtungen 2024 mit 70.000 Euro. Vorstands­

vorsitzender Johann Lintner ist überzeugt: „Kein Kind darf von Bildung ausgeschlossen werden, nur weil es aus wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen oder einem anderen Kulturkreis kommt!“ Lintner ist mit Kärntner Sparkasse Vorstandssprecher Siegfried Huber Gast im Lerncafé Siebenhügel.

Erfolgsquote 99 Prozent

Der freiwillige Lernhelfer und pensionierte Arzt Peter Sereinig macht mit den Gymnasiasten Martin und Will gerade die Hausaufgabe, als sich Huber einklinkt, um zu fragen, wie viel denn zehn Prozent von 1.000 sei? „100“, antwortet ein Schüler nach einer kurzen Nachdenkpause. Sereinig ist zufrieden. Er engagiert sich seit dem Tod seiner Frau im Lerncafé: „Das ist die schönste

In den Caritas Lerncafés erhalten Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren eine kostenlose Nachmittagsbetreuung, Hilfe bei den Hausaufgaben und beim Lernen sowie eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Denn nicht allen Eltern ist es möglich, ihre Kinder bei einer guten Schulausbildung selbst zu unterstützen.

© Caritas/Johannes Leitner

„Kein Kind darf von Bildung ausgeschlossen werden, nur weil es aus wirtschaftlich schwierigen Verhält-

nissen oder einem anderen Kulturkreis kommt!“

Johann Lintner und Siegfried Huber, Privatstiftung Kärntner Sparkasse

und sinnvollste Aufgabe, mit der ich seither befasst bin.“ Als Engagement mit Erfolg und Sinn sehen auch seine Kolleg:innen ihr Wirken als freiwillige Lernhelfer:innen. Zu Recht, denn 99 (!) Prozent der Lerncafé­Kinder in Kärnten schafften heuer den Aufstieg in die nächste Schulstufe.

SPENDENAUFRUF!

Lerncafé-Kindern Bildung schenken!

↓ Alle Infos zum Spenden gibt es hier: wirhelfen.shop/ yavida-advantage

Von der Schülerin zur Lernhelferin

Unterstützen Sie gemeinsam mit YAvida die Caritas Lerncafés, damit die Erwachsenen von morgen eine faire Chance auf Zukunft haben. Jedes Kind soll lernen dürfen. Aber nicht alle Mädchen und Jungs in Kärnten haben die gleichen Chancen im Bildungssystem. Dagegen können Sie etwas tun. Indem Sie zum Beispiel um 10 Euro eine Lernstunde oder um 30 Euro einen Nachmittag in einem Lerncafé schenken, unterstützen Sie Kinder bei ihrem Lernerfolg. Mit dem Kauf von Bastelsachen um 7,50 Euro machen Sie deren Nachmittag bunter.

Matina Hossaini hat acht Jahre das Lerncafé besucht. „Als ich das erste Mal da war, konnte ich nichts. Im Laufe der Jahre habe ich nicht nur Deutsch, Mathematik und alles für die Schule, sondern auch für mein Leben im neuen Heimatland gelernt“, so die 18­jährige gebürtige Afghanin. Die AHSMatura – mit gutem Erfolg – in der Tasche, gibt sie heute „aus Dankbarkeit für die erfahrene Hilfe“ bis zweimal in der Woche selbst Kindern im Lerncafé Nachhilfe und studiert an der Universität Klagenfurt „Wirtschaft und Recht“. Matina will Anwältin werden oder Richterin. Das überhaupt träumen zu können, verdankt sie dem Lerncafé samt Lernhelfer:innen.

Für einen respektvollen Umgang mit Demenz

Die steigende Anzahl an Demenzerkrankungen erfordert neue Strategien. In der österreichweiten Demenzversorgung nimmt Kärnten derzeit eine Vorreiterrolle ein.

Unsere Bevölkerung wird immer älter. Kommenden Generationen wird eine durchschnittliche Lebenserwartung von 100 Jahren prognostiziert. Bis 2024 wird der Anteil der Personen im Alter von 65 und mehr Jahren von derzeit 19,5 % auf 26,6 % der Gesamtbevölkerung steigen (Quelle: Statistik Austria). Mit steigendem Alter steigt jedoch auch das Risiko für Krankheiten. Demenz ist DAS Thema der älter werdenden Bevölkerung – und wird somit zur wohl größten Versorgungsherausforderung der Zukunft. In Österreich leben derzeit 130.000 Menschen mit der Diagnose Demenz, davon 8.000 in Kärnten. Im Detail bedeutet das: Ein Drittel der Kärntner:innen zwischen 80 und 90 leidet an Demenz. Schätzungen zufolge könnte sich die Zahl der Fälle österreichweit bis 2050 verdoppeln. Effektive Therapien gegen dementielle Krankheiten existieren derzeit noch nicht. Umso wichtiger ist es, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren – und Initiativen zu setzen, die Betroffenen und Angehörigen den Alltag erleichtern.

Unterstützung holen –möglichst früh!

Dementielle Erkrankungen bringen enorme Herausforderungen mit sich –sowohl für Betroffene als auch für ihre Mitmenschen. „Demenz ist die Krankheit der Angehörigen“, so Edith Kronschläger, Leiterin der Selbsthilfegruppe (SHG) Alzheimer in Villach, die sich vor 20 Jahren selbst als pflegende Angehörige an die Gruppe wandte. Als unabhängiger, unpolitischer Verein bietet die SHG Angehörigen von Betroffenen einen geschützten Rahmen, in dem sie gehört und gesehen werden, sich austauschen können und kostenlos Unterstützung finden. „Wir zeigen auch Förderungsmöglichkeiten auf oder helfen, Kontakte zu Kliniken oder Pflegepersonen herzustellen“, so Kronschläger.

In Kärnten gibt es aktuell vier Selbsthilfegruppen: die SHG Alzheimer und Demenz, Oberkärnten, die Selbsthilfe bei Demenz Klagenfurt, die SHG Alzheimerkranke und deren Angehörige in Villach sowie Angehörige von Demenzerkrankten Lavanttal. Auch wenn die Schwellenangst anfangs oft

hoch ist, appelliert Gerontopsychologin Christine Leyroutz an Familienmitglieder, sich möglichst früh Hilfe zu holen: „Ich sehe in der Praxis, dass das sehr oft sehr spät passiert. Angehörige müssen sich selbst stärken. Denn wenn diese ausfallen, ist tatsächlich Feuer am Dach in der betroffenen Familie.“

Mobile Modelle:

Hilfe direkt vor Ort

Eine konkrete Demenz­Diagnose bildet nicht nur die Basis für eine richtige medizinische Behandlung – sie ist auch essentiell für die weitere Lebensplanung. Neben den Pflegenahversorgern in knapp 100 Kärntner Gemeinden sind auch Hausärzt:innen Anlaufstellen, die Betroffene an die richtigen Stellen weiterleiten. Für die klinische Demenzdiagnostik gibt es in Kärnten zwei Interdisziplinäre Spezialambulanzen für Demenzerkrankungen, eine im LKH Villach und eine im Klinikum Klagenfurt. Zusätzlich können in allen Bezirken an den Krankenanstalten Demenzabklärungen und ­behandlungen stattfinden.

© Privat

„Wir zeigen Förderungsmöglichkeiten auf oder helfen, Kontakte zu Kliniken oder Pflegepersonen herzustellen.“

Edith Kronschläger

Nicht selten verweigern Betroffene jedoch, überhaupt zum Arzt zu gehen. Hier kommt die mobile Demenzdiagnostik der Diakonie zur Hilfe: Bei Verdacht auf dementielle Einschränkungen und Verhaltensweisen kann ein mobiles Demenz­Team die Diagnose direkt bei den Betroffenen zu Hause erstellen, wobei die Kosten von den Gesundheitskassen übernommen werden. Das Angebot umfasst auch ein kostenloses

© Hin und Weg

„Angehörige müssen sich selbst stärken. Denn wenn diese ausfallen, ist tatsächlich Feuer am Dach in der betro�enen Familie.“

Christine Leyroutz

mobiles Demenzcoaching, das einerseits psychologische Unterstützung für betreuende Angehörige, andererseits Beratungen für Mitarbeiter:innen der mobilen Pflege bietet. Die im Auftrag des Landes von der Diakonie durchgeführten mobilen Projekte werden noch bis Ende 2024 vom Land und dem KGF finanziert, ab 2025 ist die Regelfinanzierung durch die ÖGK und das Land Kärnten geplant.

In Kärnten wird eine Reihe von Initiativen in Richtung „demenzfreundliche Gesellschaft“ gesetzt.

© Pexels Pixabay

Informieren gegen Unsicherheit

Auch das Netzwerk Demenz Kärnten engagiert sich für den Aufbau einer „demenzfreundlichen Gesellschaft“. Es vereint rund 60 Stakeholder aus den Bereichen Medizin, Pflege, Forschung sowie Vertreter:innen der Selbsthilfegruppen für Angehörige sowie der Gruppe der Selbstbetroffenen. Ziel des Netzwerks ist, sich auszutauschen, Angebote und Maßnahmen abzustimmen und über die Demenzstrategie zu informieren. Im Zuge der Demenzstrategie soll die Krankheit von einem rein medizinischen zu einem gesellschaftlichen Thema werden. So soll auch verhindert werden, dass Demenzkranke an den Rand der Gesellschaft abgeschoben werden. Einer der Hauptgründe dafür ist die Unsicherheit, wie man sich Erkrankten gegenüber verhalten soll. Weshalb in Kärnten auch Schulungen von Mitarbeiter:innen im Land sowie in den Gemeinden forciert werden.

Sensibilisierte Lebensräume

Mit 98 Pflegenahversorgungs­Gemeinden und sieben von 15 zertifizierten „Demenz aktiv“­Gemeinden nimmt Kärnten österreichweit eine Vorreiterrolle in der Demenzvorsorge ein. Expert:innen sehen in diesen „Caring Communities“ das Demenz­ und Pflegemodell der Zukunft: Sie schaffen adäquate Lebensräume für Betroffene und Angehörige in ihrem unmittelbaren Zuhause, wo auch bei Nahversorgern, Ämtern etc. sensibilisiert mit Betroffenen umgegangen wird und ein professionelles Netzwerk mit Fahrten­, Besorgungs­ und Besuchsdiensten zur Verfügung steht.

Werbeagentur

EIN WEG ZU FREIHEIT UND SELBSTBESTIMMTHEIT

Auf der Olivenfarm von Sandra und Matthias Exl in Portugal thront auch eine alte Eiche. © Lanaprinzip

Sandra und Matthias Exl haben sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt: Sie sind von Österreich nach Portugal ausgewandert, wo sie eine kleine Olivenfarm gekauft haben. In YAvida sprechen sie über ihr „neues Leben“.

Viele Jahre haben wir uns der Frage gewidmet: „Was ist ein gutes Leben?“. Recht früh wurde klar, dass es für uns ein Weg der Selbsterkenntnis und des Loslassens von selbst aufgebauten Verbindlichkeiten ist. Jeglicher Schein und das Spielen gesellschaftlicher Rollen wurden immer uninteressanter auf unserer Reise durchs Leben.

Menschen finden sich häufig in einem „repräsentativen“ Leben wieder, wo sie entsprechen wollen und Erwartungen zu erfüllen haben. Doch der Preis dafür ist ein hoher: Sehr oft kostet es Lebendigkeit, Beweglichkeit und Leichtigkeit.

Um das kostbare Leben zu feiern und es würdig zu begehen, ist es für uns wesentlich, ja zu sagen zu den vermeintlichen Risiken eines selbstbestimmten Lebens, ja zu sagen zu stetigem Wandel.

Mehr Fülle durch Reduktion

Zehn Jahre lang lebten wir in einem Kärntner Bergdorf. Dieses Leben war bereits ein Resultat von radikaler Entschleunigung. Wir waren dort sehr glücklich und liebten diesen Ort über der Nebelgrenze. Es war ein richtiges

ZU DEN PERSONEN

SANDRA UND MATTHIAS EXL haben es sich mit Lanaprinzip („Lebe Artgerecht, Nicht Angepasst“) zur Aufgabe gemacht, Mitmenschen mit deren ureigenen Werten des inneren Lächelns in Kontakt zu bringen. Dadurch verfliegen Angst, Zweifel und Scham des Ungenügens.

Zuhause für uns und unsere Tiere geworden.

Dennoch kam der Punkt in unserem Wandlungsprozess, wo es für uns Zeit wurde, weiterzuziehen, um noch mehr Einfachheit und Naturnähe zu leben. Uns war bewusst, wie privilegiert unser Leben bereits war, doch wir fühlten den Ruf einer neuen Schwingung, der Schwingung von Freiheit und Selbstbestimmtheit.

Aber warum gleich auswandern? Österreich wurde für uns immer problematischer in Bezug auf politische Entscheidungen und mediale Kommunikation. Beklemmung machte sich breit. Als Selbstständige fühlten wir uns auch wirtschaftlich von der überbordenden Bürokratie erdrückt. Außerdem träumten wir schon lange davon, in wärmeren Gefilden von Wein und Olivenöl zu leben und den dicken Wintermantel an Bedürftige zu spenden.

So öffneten wir uns dafür, an einen Ort mit weniger Kontrolle und mehr Sonne zu übersiedeln. Es dauerte nicht lange, und wir fanden unser Feenland in einer Region von Portugal, wo die Zeit scheinbar stehengeblieben ist. Unberührte Natur und Einfachheit im alltäglichen Leben paaren sich hier mit menschlicher Wärme und miteinander gelebter Freude. Menschen nehmen sich Zeit für die wichtigen Dinge, treffen sich und genießen.

Und so leiteten wir die Übersiedelung auf eine kleine Olivenfarm mitten in der Natur ein, in ein autarkes Leben mit eigenem Wasser, eigenem Strom, Wald und Früchten, die das Land bereitstellt.

„Jeglicher Schein und das Spielen gesellschaftlicher Rollen wurden immer uninteressanter auf unserer Reise durchs Leben.“

Unser Ankommen in Portugal war vergleichbar mit dem Abfahren von der Autobahn, auf der die Umgebung viel zu schnell vorbeiflitzt, als dass man ihren Anblick genießen könnte. Jetzt sind wir mit offenen Augen auf einem zauberhaften Feldweg unterwegs und lernen das Leben portugiesisch zu leben. Portugal ist das Land des freien Hausverstandes, der mehr zählt als der bekannte österreichische Satz „Wo kommen wir da hin, wenn das jeder täte“. Das Motto hier lautet: Tue, was du tun möchtest und sei rücksichtsvoll und nett zu deinen Nachbarn.

Das Leben feiern Kürzlich fand hier in einer malerischen Altstadt das Pilzfestival statt, bei dem auf wunderschöne Weise fünf Tage lang die Natur und ihre Gaben gefeiert wurden. Selbstverständlich werden auch die Kirschen, die Oliven und der Wein gefeiert. Die kleinen Cafes in den umliegenden Dörfern sind voll von Menschen, die miteinander

„Wir waren auf der Suche nach einer neuen Schwingung, der Schwingung von Freiheit und Selbstbestimmtheit. Hier in Portugal haben wir sie gefunden.“

Sandra und Matthias Exl

sprechen und uns mit offenen Armen willkommen heißen. Der Sinn für das Wesentliche ist hier nicht verloren gegangen.

Wir haben Zeit, den Oliven beim Wachsen zuzusehen. Wir haben Zeit, dem Gesang des Pirols zuzuhören. Wir haben Zeit, unseren Nachbarn bei der Olivenernte zu helfen. Wir haben sie hier gefunden, die Schwingung, nach der wir uns so sehr sehnten.

Acht Monate ist es nun her, dass wir samt Miezekatzen in unsere neue Heimat aufgebrochen sind. Das autarke Leben fernab der Annehmlichkeiten der modernen Lebensweise ist nicht immer bequem, aber die Bäume zu pflegen, ihre Früchte zu ernten und zu verarbeiten, das Eintauchen in die Schwingung einer uralten Eiche, die ehrlichen Begegnungen mit den Menschen, all das stillt die Sehnsucht nach Sinn im Leben.

Dem eigenen Herzen folgen Manchmal ist der Ruf nach Lebendigsein so groß, dass man den Mut aufbringt, vermeintliche Sicherheiten aufzugeben und dem eigenen, unvernünftigen Herzen zu folgen. Wenn wir hier von unseren Lebensentscheidungen schreiben, hoffen wir,

Sandra und Matthias Exl sind von Kärnten nach Portugal ausgewandert, wo sie auf einer Olivenfarm leben.

© Lanaprinzip

„Manchmal ist der Ruf nach Lebendigsein so groß, dass man den Mut aufbringt, vermeintliche Sicherheiten aufzugeben und dem eigenen, unvernünftigen Herzen zu folgen.“

jene Menschen inspirieren zu können, die deutlich wahrnehmen, dass in ihrem Leben eine Kurskorrektur ansteht. Natürlich gibt es Lebensphasen, in denen man echte Verbindlichkeiten hat. In einer solchen Situation ist der Bewegungsspielraum eingeschränkt, aber nie völlig erloschen. Wer mutig und wahrhaftig gelebt, viel geliebt und gelacht hat, sich den wahren Verantwortungen gestellt hat, hatte doch ein gutes Leben, oder?

WISSENSWERT

Weitere Infos: lanaprinzip.com

Wie Sandra und Matthias Exl ihre Auswanderung praktisch umgesetzt haben und welche Herausforderungen sie dabei bewältigen mussten, teilen sie in ihrem Portugal-Newsletter (lana.li/portugal) sowie auf dem YouTube-Kanal Lanaprinzip in der Playlist „Auswandern nach Portugal“ ↓

VOLKSHEILKUNDLICHER GESUNDHEITSTIPP

vom Verein „Freunde Naturgemäßer Lebensweise – FNL“

Kraftpaket der Natur

Ob in der Volksmedizin, der Küche oder der Kosmetik: Die Hagebutte, die leuchtend rote Frucht der Wildrose, begeistert seit Jahrhunderten als wahres Multitalent.

Die erstaunliche Vielfalt an Nährstoffen macht die Hagebutte (Rosa canina) zu einem echten Naturwunder und unverzichtbaren Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Sie gilt als einer der besten natürlichen Lieferanten von Vitamin C. Bereits kleine Mengen können den täglichen Bedarf dieses essenziellen Vitamins decken, das besonders in der kalten Jahreszeit unser Immunsystem stärkt. Neben Vitamin C enthält die Frucht weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Antioxidantien, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die gegen freie Radikale wirken, Entzündungen lindern und die Vitalität fördern.

„Wer eine Rose wirklich liebt, der liebt auch ihre Dornen.“

Knallrote Energiespenderin

Die Anwendungsbereiche der Hagebutte sind so vielfältig wie ihre Nährstoffe. In der Volksheilkunde wird sie traditionell bei Erkältungen, zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Gelenkbeschwerden verwendet. Heute findet man sie in Tees, Marmeladen, Ölen und Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders in der Naturkosmetik schätzt man das Öl aus den Samen der Hagebutte, das für seine regenerierende Wirkung auf die Haut bekannt ist. Die Haupterntezeit der Hagebutten ist Ende September bis November.

Ökologisches Multitalent

Die Hagebutte ist nicht nur für uns Menschen ein Gewinn, sondern auch für die Natur. Sie bietet Vögeln und anderen Tieren Nahrung und trägt zur Artenvielfalt bei. Ihre robuste Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer wichtigen Pflanze in der heimischen Flora, die auch extremen klimatischen Bedingungen trotzt.

Starkes Immunsystem

Die Hagebutte ist mehr als nur eine Frucht – sie ist ein Kraftpaket der Natur, das Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit miteinander vereint. Ob als Tee oder immunstärkendes Pulver in der kalten Jahreszeit, als pflegendes Öl für die Haut oder als Marmelade auf dem Frühstückstisch: Die Hagebutte zeigt, wie facettenreich und wertvoll

die Schätze der Natur sein können. Setzen auch Sie auf die Kraft der Hagebutte – für ein gesünderes und nachhaltigeres Leben!

WISSENSWERT

Seit mehr als 40 Jahren widmet sich der Verein „Freunde Naturgemäßer Lebensweise (FNL)“ dem Erhalt von traditionellen Kräuterwissen.

Mehr volksheilkundliche Gesundheitstipps sowie ein vielfältiges Angebot an Weiterbildungen finden Sie unter www.fnl.at

Die Hagebutte (auch Hecken- oder Hundsrose genannt) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) © Christian Herold

INTERVIEW

mit Dieter Kalt

Back to the basics

Der ehemalige KAC-Star und nunmehrige Leadership-Coach Dieter Kalt hat es zu seiner Mission gemacht, andere Menschen zu inspirieren für ihre Träume zu brennen, und ihnen zu helfen, den Champion in sich zu entfachen.

YAvida: Welchen Stellenwert hat eine gute Verbindung zu sich selbst?

Dieter Kalt: Sich selbst zu spüren ist das, was bei vielen Menschen verloren gegangen ist in dem Bombardement von News und Notifications, durch Stressfaktoren, die Beeinflussung der Medien und den hektischen Alltag. Im Profisport war es für mich immer extrem wichtig, die Signale des Körpers zu erkennen, um fit und gesund zu bleiben. Und auch für Führungskräfte ist es ein Riesenthema, weil man Entscheidungen trifft und Verantwortung gegenüber anderen Menschen hat.

Du beeinflusst mit deinem Wesen, mit deiner Persönlichkeit immer andere Menschen – entweder positiv oder negativ. Und das fängt bei einem selbst an. Und wenn du von dir selbst keine Ahnung hast und nicht weißt, wo du stehst – so what?

Wodurch zeichnet sich ein Champion aus?

Ein Champion kann eine Frau sein, die sich für die Familie aufopfert, die ihre Rolle als Mutter sehr ernst nimmt ­ wo wenig Anerkennung kommt von außen, sei es innerhalb der Gesellschaft, sei es von Behörden.

Ein Champion kann auch jemand sein, der mit sich im Reinen ist, der

nach seinen Vorstellungen lebt und einfach im Kleinen Dinge macht, um anderen zu helfen und niemanden übervorteilt. Auch das ist etwas, das zu wenig anerkannt wird, weil es immer nur wichtig ist, wie es nach außen wirkt.

Wir freuen uns an Rekorden, an Menschen, die messbare Leistungen vollbringen. Das ist super und das sind die Champions am Papier. Um ein richtiger Champion zu sein, braucht es aber mehr. Das hat für mich sehr viel mit Persönlichkeit, Ehre, Respekt und Werten zu tun.

Was ist das Geheimnis von Teams, die am Ende nicht nur um den Sieg gespielt, sondern auch gewonnen haben?

Im Spitzensport habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Stärke oft dann gekommen ist, wenn es richtig schwierig geworden ist – inmitten einer Krise haben die Mannschafen es geschafft, komplett ruhig zu werden. Wir hatten zwei Aussprüche. Der eine war „Keep it simple“ (Weniger ist mehr) und der andere war „Back to the basics“ (Zurück zu dem, was wirklich wichtig ist).

Wenn du glaubst, du verlierst den Überblick und du weißt nicht, was du tun sollst, musst du dich auf das besin­

„Man darf in schlimmen Zeiten nicht vergessen, wieviel gute Dinge auch passieren. Auf das müssen wir wieder unseren Fokus richten.“

Dieter Kalt

nen, was dir gute Energie gibt. Dazu zählen so simple Dinge wie etwa, dass dein Schlaf in Ordnung ist ... dass deine Ernährung in Ordnung ist ... dass du nur Beziehungen pflegst, wo wirklich positive Energie fließt in beide Richtungen ... dass du weißt, warum du in der Früh aufstehst, für wen du das machst. Kehre einfach nur vor der eigenen Tür! Sei fit und gehe mit einem Lächeln raus und halte alles andere fern. Mach es leise, mache es ruhiger und kümmere dich darum, dass es dir gut!

ZUR PERSON

Nach rund 30 Jahren als Eishockeyprofi ist DIETER KALT als Speaker, Mentor und Coach tätig und unterstützt Führungskräfte dabei, Erfolgsstrategien aus dem Spitzensport in den Arbeitsalltag der Wirtschaft zu integrieren.

PROFI WERDEN für Massagetherapie!

HOCHWERTIGE BERUFSAUSBILDUNG AN DER KNEIPP AKADEMIE

In 1,5 Jahren zur eigenen Praxis als „Heilmasseur“ und „Gewerblicher Masseur“! Das erreicht man in der Kneipp Akademie. Zuerst absolviert man die Ausbildung zum Medizinischen Masseur und gleich im Anschluss die Heilmasseurausbildung. Mit dem Medizinischen Masseur kann ich angestellt behandeln! Mit dem Heilmasseur therapiere ich in meiner eigenen Praxis Patienten und melde zugleich ein Gewerbe an, um Massagen für Gesunde anzubieten.

Außerdem kann man mit der Heilmasseurausbildung und den Spezialqualifikationen Elektrotherapie sowie Hydro- und Balneotherapie in Deutschland in nur 18 Monaten den Abschluss als Physiotherapeut erreichen, und dass auch ohne Matura!

AUSBILDUNGSBEGINN:

10. März 2025

Medizinische Masseurausbildung

27.05.2025

Heilmasseurausbildung

Wenn daheim Unterstützung gebraucht wird.

Wir machen pflegebedürftigen Menschen ihr selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden möglich. roteskreuz.at/kaernten

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