Advantage Ausgabe Nr. 8, Dezember 2022 /Jänner 2023
Werte im Wandel
Das Beschäftigen mit Trends hilft Unternehmen zukunftsorientierte Prozesse zu entwickeln.
Wirtschaftsraum Südösterreich
Regionalität im Fokus
Innovative Menschen mit ihren Ideen rund um die Landund Forstwirtschaft werden vor den Vorhang geholt.
Kraftquelle Wald
Neben seiner Nutz- und Schutzfunktion dient der Wald auch der Erholung und Gesundheit.
Bildungsstandort Südösterreich
Die Schulen und Betriebe stärken gemeinsam den Wirtschafts- und Lebensraum.
Nachhaltigkeit wird hier gelebt
In Pöckau 1 ist eine Wohnanlage entstanden, in der Nachhaltigkeit die höchste Priorität hat. Es ist auch das erste Wohnprojekt in Europa in dem den Bewohnern auch ein Blackout nichts anhaben kann.
Die Anlage ist komplett blackoutsicher geplant worden und kann sich, bis zu einem Monat lang, selbst mit Ökoenergie versorgen. „Es gibt in allen Wohnungen einen Kamin und einen Tischherd. Das heißt, man kann auch ohne Strom heizen und kochen. Wir haben auf dem Gelände auch einen eigenen Brunnen und ein zweites niedrig abgesichertes Energienetz. Sollt es also ein Blackout geben, können wir hier überleben. Pöckau 1 ist das erste und einzige derartige Dorf in ganz Europa“, erklärt Kurt Strasser.
49 Wohnungen in neun häusern
Das Projekt Pöckau 1 wurde vom Architekturbüro Skape Architekten geplant. Der Entwurf stammt von DI Stefan Kogler. „Unser Konzept beruht auf Revitalisierung eines aufgelassenen Bauernhofareales. Seine Geschichte geht zurück bis in die Monarchie“, so Strasser. Das Kernstück des neu konzipierten Wohndorfes bildet ein großzügiger Bio-Schwimmteich, der von neun nachhaltig errichteten Wohnhäusern umgeben ist. „Insgesamt gibt es 49 Wohnungen, aufgeteilt auf neun Häuser. 35 Wohnungen sind barrierefrei gestaltet.“ Sechs Wohnhäuser sind bereits fertig gebaut und können besichtigt wer-
den. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 48 bis 102 Quadratmeter.
Nachhaltige holzbauweise
Bei der Gestaltung der Anlage wurde auf die Energieeffizienz großer Wert gelegt –einerseits um die Umwelt zu schonen, anderseits um die Betriebskosten niedrig zu halten. Geheizt und gekühlt wird mit einer dezentralen Wärmepumpenversorgung, die von einer großzügig dimensionierten PV Anlage unterstützt wird. Dazu die nachhaltige Holzbauweise mit biozertifizierten Dämmstoffen, die dazu beiträgt, den Energieverlust zu minimieren.
regionalität, Qualität und resourcenschonung
„Wir betreiben das Dorf mit einer emissionsfreien, energieeffizienten Grundwasser/
Die Anlage verfügt über neun Häuser mit insgesamt 49 Wohnungen in einer Größe zwischen 48 bis 102 Quadratmetern.
Wärmetauscherheizung, bzw. Kühlung, in Verbindung mit einer großzügig dimensionierten Photovoltaikanlage“, so Strasser. Auf Wunsch kann jedes der Carports auch mit einer E-Ladestation ausgestattet werden. Die nachhaltige Bauweise der Häuser beruht auf Regionalität, Qualität und Resourcenschonung. „Neben der Verwendung von Baumaterialien wie Holz, Stein und Ziegel wird auch auf organisches Dämmmaterial wertgelegt, damit in der Zukunft die Umwelt nicht belastet wird.“ |
INFO PÖCKAU 1
• Neun Häuser mit insgesamt 49 Wohnungen in einer Größe zwischen 48 bis 102 Quadratmetern.
• Fertige Wohnungen können bereits besichtigt werden.
• Nachhaltige Holzbauweise und biozertifizierte Dämmstoffe.
• Das erste und einzige blackoutsichere Dorf in ganz Europa.
• Großer Gemeinschaftsgarten mit 500 Quadratmeter großem Bio-Schwimmteich.
KONTAKT
Kurt strasser
T: +43 676 47 566 86
E: info@poeckau1.com www.poeckau1.com
Pöckau 1 ist das erste Wohnprojekt in Europa in dem den Bewohnern auch ein Blackout nichts anhaben kann.
Vorwort
Willkommen im Jahr 2023!
Zum Jahreswechsel liegen Abschied und Neubeginn bekanntlich hauchdünn beieinander. Ich darf daher mit den besonderen Seiten des Lebens beginnen. Kristina Peterschinek wird das advantage Redaktions-Team im Jänner in den Mutterschutz verlassen. Auf diesem Wege möchten wir ihr unseren Dank aussprechen. Zum 11. November wurde Petra Plimon mit der Redaktionsleitung betraut. Wir heißen sie in dieser Funktion herzlich willkommen!
Als Eigentümer des advantage Magazins ist es mir ein großes Anliegen gerade in Zeiten wie diesen „ein starkes WIR gegen das selbstsüchtige ICH zu zeichnen“, denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen. Darum geht es auch in der aktuellen Ausgabe: Ohne Werte keine Zukunft! Als Magazin – Vorteile in Wirtschaft und Leben nehmen wir diese Verantwortung sehr ernst und möchten unseren Leserinnen und Lesern einen Mehrwert bieten. Es gilt relevante Entwicklungen aufzugreifen und Zusammenhänge aufzuzeigen. Qualität vor Quantität, denn weniger ist mehr!
Zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Lebens gehört es aber auch neue Blickwinkel zuzulassen: Ja zum Leben sagen und den Moment, das Hier und Jetzt (er-)leben –YAvida. Es ist eine Haltung und Lebenseinstellung, die Mut macht das Wunderbare im Unscheinbaren zu erkennen. Das ist unser Fokus: Für sie liebe Leserinnen und Leser und für uns selbst!
In diesem Sinne wünschen wir einen vitalen Start ins neue Jahr!
iMPrEssUM: Gründung 1997. herausgeber: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at; Oliver Zussner, o.zussner@advantage.at. Verlag & Medieninhaber: advantage Media GmbH. Geschäftsführer: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at. redaktion: Kristina Peterschinek, BA, k.orasche@advantage.at; Petra Plimon, BA MA, petra@plimon.at; Monika Unegg, monika@unegg.or.at. Medien- & anzeigenleitung: Oliver Zussner, o.zussner@advantage.at. Medienberatung: Gerald Tischler, g.tischler@advantage.at. fotos: advantage, pixelio.de, pixabay.com, unsplash.com bzw. beigestellt lt. FN. Büroanschrift: advantage Media Gmbh, Bahnhofplatz 5/top 9, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, T: +43 (0)650 7303400. Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen sich nicht mit der Meinung der advantage-Redaktion decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen gem. §44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. AGB/Haftungsausschluss/rechtlicher Hinweis: www.advantage.at
Inhalt
4 Ohne Werte keine Zukunft
Trendforscher Eike Wenzel spricht über den Wertewandel und Trends, die Unternehmen angehen sollten.
7 Die Welt von morgen verändern advantage holt nachhaltige Ideen und Projekte vor den Vorhang, die 2022 in Angriff genommen wurden.
16 Regionalität im Fokus
Astrid Brunner im Gespräch über die Bedeutung der Landwirtschaft für jeden Einzelnen.
27 Wirtschafts- und Lebensraum Südösterreich
Der Lebens- und Bildungsstandort Lavanttal ist ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Zukunft.
50 Startschuss für Bildungshub
Durch maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsangebote soll lebensbegleitendes Lernen ermöglicht werden.
56 Holz ist ihre Leidenschaft
Katharina Oschounig zählt zu den besten Forstarbeitern der Kärntner Landjugend.
66 Bewegung im Büro
Das MOVEVO-Team erklärt einfache Übungen, um dem Bewegungsmangel spielerisch entgegen zu wirken.
68 YA zum Leben
Naturnahe Tipps aus der Kraftquelle Wald und für einen vitalen Start ins neue Jahr.
machen. “ EikeWenzel,GründerdesITZ
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INTERVIEW
mit Trendforscher Eike Wenzel
Ohne Werte keine Zukunft!
Das frühzeitige Beschäftigen mit Trends kann Unternehmen helfen nachhaltigere und resiliente Prozesse zu entwickeln. Von Petra Plimon
Trendforscher Eike Wenzel erzählt im Zukunftsgespräch mit advantage mit welchen Megatrends sich Unternehmen jetzt aktiv auseinandersetzen sollten und beleuchtet dabei auch die Rolle der Medien.
advantage: Was bedeutet für s ie nachhaltiges und achtsames handeln?
Eike Wenzel: Nachhaltiges und achtsames Handeln heißt nicht, dass man per se wachstumskritisch ist, sondern es heißt, dass wir uns in den nächsten Jahren klar machen müssen, welche Werte für uns in der Gesellschaft verpflichtend sind. Es ist verpflichtend, dass wir den Klimawandel anpacken. Es ist verpflichtend, dass wir
uns nicht gegenseitig totschlagen, usw. Wir brauchen diese Werte, um den Weg einer sozial-ökologischen Transformation zu gehen.
Was sind die wichtigsten Megatrends, die jedes Unternehmen angehen sollte?
Klimawandel, Energiewende, Rohstoffunsicherheit, demografischer Wandel und die Digitalisierung - das sind aus meiner Sicht DIE fünf wichtigsten und einflussreichsten Trends, die Unternehmen angehen müssen. Nicht nur irgendwelche Corporate Social Responsibility (CSR) Studien schreiben, sondern sich auf allen Prozessebenen klar machen, dass der Klimawandel alles bei Unternehmen verändert.
Wie können Unternehmen die Zukunft planbar machen?
Dadurch, dass sie sich mit Trends beschäftigen. Das heißt, dass sie sich die wichtigsten Megatrends anschauen, sich überlegen, was mit Digitalisierung auf sie zukommt, was mit der Alterung der Gesellschaft, mit dem Klimawandel, der Energiewende, der Rohstoffproblematik auf sie zukommt. Dass sie sich frühzeitig darüber Klarheit verschaffen und versuchen zu reagieren und danach ihre Strukturen und ihre Projekte ausrichten. Und dadurch kann man sich tatsächlich auf die Zukunft vorbereiten. Das sind Frühwarnsysteme, an denen wir arbeiten wollen.
Was können die Medien beitragen, dass dieser transformationsprozess gelingt?
Die Medien haben dabei eine enorm wichtige Aufgabe, müssen sich aber klar machen, dass es immer komplexer wird durch das Internet: Angesichts der Fakenews-Gefahr wird es immer schwieriger seriös zu arbeiten. Ich gehe aber davon aus, dass es in den nächsten Jahren den klassischen Medien besser gehen wird, weil wir in unserer Gesellschaft schon eine Tendenz haben, dass wir merken, wir müssen aus dieser Fakenews-Welt raus und andere Wege gehen. Für die Medien gilt mehr denn je, dass sie die Aufgabe haben für die Menschen Zusammenhänge aufzubereiten und dadurch Diskussionen ermöglichen, sodass der Staatsbürger für sich selbst in der Lage ist Strukturen zu erkennen und Entscheidungen zu treffen.
Welche rolle spielen die Printmedien?
Print hat – auch weil es eine Gewohnheit ist von uns – eine Daseinsberechtigung. Man weiß, dass man den Doppelpass mit Digital auf alle Fälle spielen muss. Nach rund zehn wilden Jahren in Social Media kommen wir aber wieder an den Punkt,
„Für die Medien gilt mehr denn je, für die Menschen Zusammenhänge aufzubereiten und dadurch Diskussionen zu ermöglichen, sodass der Staatsbürger für sich selbst in der Lage ist Entscheidungen zu treffen.“
Eike Wenzel, Gründer des ITZ
wie wichtig es ist für unsere Gesellschaft –auch für die Wertebildung – dass wir mit vernünftigen und tauglichen Informationen arbeiten.
Wie sehen sie die aktuelle s ituation? Wo würde es sich lohnen, ein s chräubchen zu drehen?
Bezogen auf Deutschland ist es so, dass diese sozial-ökologische Transformation bei Unternehmen – weil es auch Geld kostet, wenn sie jetzt schlafen – vorher angekommen ist, als bei der Politik. Ich glaube, wir müssen es in den nächsten Jahren schaffen, dass tatsächlich Regierungen klüger werden und den Unternehmen helfen über weitblickende Grundlagenforschung, dass sie mit relativ geringem Risiko in diese neuen Technologien, die Nachhaltigkeitstechnologien sein werden, einsteigen und dort tatsächlich für eine neue Form des Wachstums sorgen. Was wir auf allen Märkten in den nächsten Jahren machen müssen, ist, dass wir weiter zumindest moderates Wachstum anstreben und dieses Wachstum immer mehr vom Naturverbrauch entkoppeln müssen. Das heißt, wir müssen das effizienter machen und weniger Energie dabei verbrauchen. Und diese Entkoppelung von Wachstum und Naturverbrauch, das muss in jeder Branche beherzigt werden. Das ist eigentlich DIE Formel für diese sozial-ökologische Wende.
Glauben s ie, dass wir mit den sDGs und dem Green New Deal die Klimaziele erreichen werden?
Das ist der richtige Plan bis 2050, diesen Plan müssen wir gehen. Der Plan zwingt uns dazu einen Schritt vorwärts und zwei zurück zu gehen. Das ist bei vielen Entwicklungen so. Wir haben schlicht und einfach keine andere Wahl. Wir müssen in den nächsten Jahren kreativ sein angesichts von planetaren Grenzen, das ist die Anforderung, die wir haben zumal dahinter auch ein nachhaltiges und kluges Wachstumsprojekt steht. Für die Unternehmen ist das der Pfad für die nächsten Jahre. |
ZUR PERSON
Dr. Eike Wenzel gilt als einer der renommiertesten deutschen Trendund Zukunftsforscher. Er ist Leiter des ITZ - Institut für Trend- und Zukunftsforschung, dem deutschlandweit ersten Trendforschungsunternehmen, das an einer Hochschule angesiedelt ist und wissenschaftliche Forschung betreibt. Weitere Informationen: www.zukunftpassiert.de
NACHH
A LTIGKEIT IM
Nur durch das Tun können wir etwas verändern!
advantage holt eine Auswahl von nachhaltigen Ideen und Projekten vor den Vorhang, die 2022 in Angriff genommen wurden.
Es wird häufig viel geredet, aber meist wenig getan. Doch man muss vom Reden ins Tun kommen, um etwas zu verändern. Wenn es um die Themen Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Verantwortung geht, haben wir als Magazin eine besondere Aufgabe. Wir haben das Ziel und auch die Möglichkeit, diese Werte sichtbar, ja erlebbar zu machen.
Kärnten und die Steiermark wachsen durch die Koralmbahn immer mehr zu einem gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum zusammen. Durch objektive und authentische Berichterstattung begleitet advantage diesen Transformationsprozess. Das Medien-Projekt „Wirtschaftsraum Südösterreich“ ist ein klares Bekenntnis für eine nachhaltige Zukunft. Zum 25-Jahr-Jubiläum wurden die „Hidden Champions“ vor den Vorhang geholt und mit langjährigen Partnern und Vertretern aus Wirtschaft und Politik in der artBOX im Lavanttal gefeiert.
Miteinander wertschätzend wirken Verwenden statt Verschwenden: Der Verein „Together“ rund um Obfrau Julia Petschnig hat Verträge mit allen großen Supermärkten und stellt gespendete Lebensmittel und Waren gegen einen „angemessen Wertschätzungsbetrag“ zur Verfügung. Schnäppchenjäger bzw. Menschen, denen die Umwelt lieb ist, finden mittlerweile 13 Orte vor. Mit der Eröffnung des Together Point in Graz wurde der erste Schritt über die Grenzen von Kärnten hinaus gewagt. Nach einem Kraftakt im Sommer konnte mit der „TogetherCity Villach“ zudem der bisher größte Point eröffnet werden. Neben einer riesigen Auswahl an Second-Hand Mode gibt es auch dort - wie in allen Together Points - ein „Together-Wortreich“ für Lese- und Spielefreunde, Foodsharing u. v. m.
Das Hilfswerk Kärnten hat ein Pilotprojekt zum Thema Ressourcenschonung im Bezirk Hermagor gestartet und eine digitale Pflegedokumentation eingeführt. Dieses Projekt wird im Laufe des Jahres 2023 auf ganz Kärnten ausgerollt. Zudem wurde begonnen den Fahrzeugpool, wo möglich, auf E-Autos umzustellen. Bei Neubauprojekten wird auf Energieeffizienz geachtet, so wurde beispielsweise beim Umbau des KIZ St. Stefan eine PV-Anlage installiert. Beim Thema nachhaltige Mitarbeiterbindung laufen Initiativen in Richtung familienfreundliches und lebensphasenorientiertes Unternehmen. Es wurden bereits erste Maßnahmen gesetzt, die im kommenden Jahr weiter forciert werden.
Auch im Bereich Biodiversität möchte das Unternehmen einen Beitrag leisten. Deshalb wurde bereits ein erster Bienenstock aufgestellt.
Die Umweltauswirkungen in den 120 Standorten so gut wie möglich zu reduzieren, ist ein Ziel der Steiermärkischen Sparkasse. Man setzt dabei auf energieeffiziente Technik, 100 Prozent CO2-freienStrom,dieUmstellungaufenergiesparende Heizsysteme und die Verwendung von erneuerbaren Energien. Durch den Einsatz von PV-Anlagen werden zukünftig rund 400.000 kWh Strom im Jahr erzeugt, überschüssiger Strom kann weiterverwendet und der ökologische Fußabdruck kontinuierlich reduziert werden. 15 Filialen und vier der sBoxen wurden bereits 2022 mit passenden Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Das Klimabündnis ist das größte Klimaschutz-Netzwerk Österreichs Es schützt nicht nur den Regenwald, sondern vor allem die Menschen, die dort leben. Im November gab es Besuch aus dem Amazonas: Janete Fugueredo Alves (Landeshauptfrau eines riesigen Teilgebietes des Rio Negro) und Biologin Natalie Camps Pimenta beehrten die Kärntner Klimabündnis-Gemeinden und Schulen. „Es ist wichtig, sich selbst wieder als Teil der Natur zu sehen“, regten Janete und Natalia zum Nachdenken und Handeln an.
Mit den Wohlfühlfilialen aus Holz nimmt die Kärntner Sparkasse weit über die Landesgrenzen hinaus eine Vorreiterrolle in Sachen umwelt- und ressourcenschonende Bauweise, kombiniert mit Kundenfreundlichkeit und modernsten digitalen Lösungen, ein. Die ausschließliche Verwendung von Recyclingpapier ist seit Jahren gelebte Normalität. Höchste Sicherheitsstandards im Internetbanking George helfen zusätzlich den Papierverbrauch im Kundenverkehr weiter zu reduzieren. Das Produktportfolio wird laufend um nachhaltige Produkte ergänzt.
Auf dem Weg zur nachhaltigsten Tourismusregion Österreichs
Bereits 2021 startete das vom Gemeindeverband Karnische Region gemeinsam mit der NLW eingereichte Projekt zur Schwerpunktregion KEM-Tourismus „Am Weg zur nachhaltigsten Tourismusregion Österreichs“. Die Themen umfassen Maßnahmen rund um Slow Food, Energie, Zero Waste, Mobilität, nachhaltige Tourismusregion und die Schaffung der Marke für Nachhaltigkeit. Der WinterSaisonauftakt am Nassfeld wurde 2022 erstmals als „Green Event“ ausgetragen. Neben öffentlicher Anreise lag der Fokus unter anderem bei der Vermeidung von Müll: Die neuen Mehrwegbecher, die hier das erste Mal verwendet wurden, sollen zukünftig bei weiteren Green Events zum Einsatz kommen.
Die Wohlfühlfilialen, wie hier in Straßburg, bestechen durch ihre umwelt- und
Mit der Neugestaltung der Genussmeierei in Spittal/ Drau setzt die Kärntnermilch ein Zeichen – gerade in diesen extrem schwierigen Zeiten – und gibt den Bauern und Direktvermarktern der Region die Möglichkeit, hier ihre Produkte anzubieten. Ziel ist es, zukünftig in allen Kärntner Bezirksstädten eine GenussMeierei zu haben, um die Konsumenten bestmöglich mit regionalen Produkten versorgen zu können.
Die „Hackschnitzler“ erzeugen aus erneuerbaren Energiequellen, die aus der Region kommen, Strom und Wärme: Ein Zukunftsprojekt mit Vorzeigecharakter, das die Holzwelt Murau aus dem LEADERProgramm unterstützt. Holz ist ein Sinnbild für Nachhaltigkeit: Durch langsames, beständiges Wachstum entsteht eine qualitativ hochwertigen Ressource. An zwei Standorten erzeugt „Der Hackschnitzler“ Franz Moser – auch Hackschnitzeln – Strom und Wärme. Durch die Errichtung eines Pelletwerks schließt er den regionalen Kreislauf: Sie werden als Brennstoff für die Blockheizkraftwerke verwendet, aber auch an Firmenkunden und Privatkunden verkauft.
Die Naturel Hotels & Resorts leben Nachhaltigkeit in vielen Aspekten. Bei den Umbauarbeiten im Dorf SCHÖNLEITN wurden etwa „alte Möbel“ mittels Sand-Strahlen renoviert, um so die Lebensdauer zu verlängern. Auch wurde ein Energie Management System angeschafft, welches eine Regelung der Heizung mittels WLAN ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern hat einen hohen Stellenwert. Besonders hervorzuheben ist auch das soziale Engagement: Im Februar wurden zahlreiche Frauen und Kinder aus der Ukraine aufgenommen. Einige von ihnen sind geblieben und wurden Teil des Naturel-Teams. Sie lernen Deutsch und sind als Mitarbeiterinnen angestellt.
(Marketing: Solution Studios) und Anita Wiegele Art Villach ist die grüne Lebenshauptstadt
Unter dem Motto „Grenzenlos Grün“ nimmt Villach in punkto Nachhaltigkeit österreichweit eine Vorreiterrolle ein: Die Stadt hat schon vor mehr als 30 Jahren begonnen sich dem Thema Klimaschutz zu widmen und setzte auch 2022 zahlreiche Schwerpunkte. Vom 27. Juni bis 1. Juli wurde die „Klimawoche“ gefeiert. Und: Villach pflanzt Bäume nach dem innovativen Schwammstadt-Prinzip in der Innenstadt. Die Bäume werden in einem aufwändigen Modus eingesetzt, ihr Wurzelraum nimmt enorm viel Wasser auf.
Die Raiffeisen Landesbank Kärnten ist darauf bedacht laufend ihre CO2-Emissionen und den Abfall zu minimieren. Als eine Maßnahme wurden 2022 – unter anderem – 14 leitungsgebundene Wasserspender für Kunden und Mitarbeiter aufgestellt. „Durch den Einsatz von Wasserspendern sparen wir jährlich rund 23 Tonnen CO2 Emissionen ein,“ freut sich Thomas Brunner, Leitung Immobilienmanagement der Raiffeisen Landesbank Kärnten. Zusätzlich werden Kosten und Abfall reduziert, die durch Transport und Lagerung von Flaschen entstehem. Gleichzeitig wird die Zufriedenheit der rund 500 Mitarbeiter erhöht. Jederzeit steht ausgezeichnetes Trinkwasser zur Verfügung: mit Sprudel oder ohne, gekühlt oder in Raumtemperatur.
Dank der weltweiten Generali Initiative „The Human Safety Net“ wurde in Österreich gemeinsam mit der NGO Big Brothers Big Sisters das Family Mentoring Programm FAME entwickelt. Nach zahlreichen erfolgreichen Durchgängen in Wien, können seit 2022 auch Familien in Graz daran teilnehmen. FAME bietet
Eltern-Kind-Workshops und begleitendes 1:1 Mentoring. Das Programm stärkt die Elternkompetenz und unterstützt Kinder während ihrer wichtigsten Entwicklungsphase. Weil sie sich nicht damit zufriedengeben, Spenden zu sammeln, wirken viele Mitarbeiter der Generali Österreich aktiv an FAME mit: Sie stehen einem Kind oder Elternteil als Mentor zur Seite.
Klimaneutrale Kredit- und Investmentporfolios
Die BKS Bank wurde 2022 Gründungsmitglied der Green Finance Alliance, einer Initiative des Klimaschutzministeriums mit dem Ziel, Kredit- und Investmentporfolios klimaneutral auszurichten. Das Natur & Zukunft-Konto wurde mit dem Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet, dafür werden erneut 10.000 Bäume in Kärnten gepflanzt. Die BKS hat erstmals einen Sustainability Bond emittiert, dies ist eine Anleihe mit hoher sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Zu den bestehenden vier Photovoltaikanlagen werden derzeit drei weitere errichtet.
Miteinander reden, gemeinsam handeln!
Die Volksbank achtet nicht nur bei den eigenen Mitarbeitern und Ressourcen auf Nachhaltigkeit, sie ist Teil eines jeden Kundengespräches. In der Veranlagung wurde heuer die Nachhaltigkeitspräferenzabfrage eingeführt, im Finanzierungsbereich das ESG-Scoring und der Energieausweis. Die Palette an nachhaltigen Investmentfonds wird laufend erweitert. Auch der diesjährige Weltspartag stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. In Publikationen lässt die Volksbank ihre Kunden erzählen, wie Nachhaltigkeit in deren Unternehmen stattfindet. Informativen Volksbank-Nachhaltigkeitsbroschüren runden das Portfolio ab. Ganz besonderen Wert legt die Volksbank zudem auf die Unterstützung sozialer Engagements in den Regionen.
Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit nimmt die KLV ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst. Dementsprechend setzt sie auf regionale Wertschöpfung sowie eine nachhaltige Investmentstrategie. Es werden grundsätzlich heimische Unternehmen beauftragt, um die regionale Wirtschaft zu stärken. Darüber hinaus werden in der Veranlagung Investments oder Investmentklassen ausgeschlossen, die gegen die Kriterien für nachhaltige Investments verstoßen. „Stattdessen bevorzugen wir Unternehmen, die im Branchenvergleich in ökologischer, sozialer und ethischer Hinsicht die höchsten Standards aufweisen“, so Vorstandsdirektor Jürgen Hartinger.
Die Raiffeisen Landesbank Kärnten versteht Nachhaltigkeit als Zusammenspiel
Gemeinsam für den guten Zweck: Koban Südvers und die Arge
Miteinander Anpacken!
Miteinander Anpacken lautete die Devise der Engagementtage des Netzwerkes „Verantwortung Zeigen (VZ)“, bei denen sich auch das Wolfsberger Team der Koban Südvers Group beteiligte. Gemeinsam mit der Arge Naturschutz wurde eine Steinmauer beim Eingangsweg des Friedhofs in Wolfsberg errichtet: Gar nicht so einfach und ein wenig wie ein 3D-Puzzle zu bauen, weil die riesigen Steine durch Form und Gewicht nicht das beste Baumaterial gebildet haben. Aber auch wenn die Lieferung der Steine nicht perfekt war und die Geduld des Teams gefordert hat – ein Spaß war es allemal!
Der zusätzliche, soziale Mehrwert in Form von nachhaltigen Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen ist das Besondere am Pilotprojekt
Regionales Biogemüse mit sozialem Mehrwert Vom Online-Gemüsegarten bis zur smarten „Ackerbox“. Regionale Wertschöpfung durch Wertschätzung steht beim Kärntner Startup myAcker im Vordergrund. 2022 wurde myAcker um ein „plus“ erweitert: Bei myAcker plus haben die ganze Ackersaison über bis zu sechs teilarbeitsfähige Menschen mit Behinderung in Laßnitzhöhe in der Steiermark gemeinsam mit ihren Arbeitsbegleitern der „Lebenshilfe“ die Schritte der Onlinegärtner umgesetzt. Im Fokus dieses Pilotprojektes stand das Schaffen von weiterem Mehrwert für myAcker.
Als erste Hochschule Österreichs hat die TU Graz beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu werden. Die Maßnahmen reichen dabei von Energieeinsparung über Effizienzsteigerung und Eigenproduktion von grüner Energie bis zu Gebäuden, Beschaffung und Mobilität. Die Grundlage für die Dokumentation des Fortschrittes bildet dabei eine umfassende und exakte Treibhausgasbilanz, die die gesamte universitäre Infrastruktur einbezieht und jährlich aktualisiert wird. Das Projekt „Klimaneutrale TU Graz 2030“ wurde mit dem Energy Globe Styria Award 2022 ausgezeichnet, der steirische Vorzeigeprojekte für mehr Klimaschutz vor den Vorhang holt. Beim Sustainability Award gab es den zweiten Platz.
taten sagen mehr als Worte! ihr Unternehmen hat eine nachhaltige i dee umgesetzt oder zeigt soziales Engagement?
Wir freuen uns auf ihre Zuschrift unter redaktion@advantage.at !
Mehr als 70 Teams aus Unternehmen und Organisationen waren heuer beim Verantwortung zeigen! Adventskalender mit dabei, der heuer zwischen dem 14. November und dem 17. Dezember in Kärnten und der Steiermark stattgefunden hat. Von Kristina Peterschinek
2 3
1 | Ein Team der ÖGK hat mit dem Team des B3 Netzwerks der Hilfswerk Gruppe einen Tag lang Kekse gebacken. 2 | Auf Initiative des next Incubator, dem Innovationshub der Energie Steiermark hat ein Team im Marienstüberl der Caritas ein herbstliches drei Gänge Menü gekocht. 3 | Stellten einen vier Meter großen Adventkranz auf: Die Lehrlinge der Kelag mit ihren Ausbildern.
Mit viel Engagement und Liebe zum Detail wurden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Projekte vorbereitet und geplant. Vieles ist wieder möglich, dies macht sich in der Unternehmungslust der einzelnen Teams bemerkbar. Mit Volldampf fuhr beispielsweise der Nikolozug mit Klienten der Lebenshilfe, die Backbleche im SOS Kinderdorf sowie bei der Caritas und der Diakonie de La Tour warteten auf ihren Einsatz und auch Tannengrün und Engelshaar für die vielen Adventkränze standen bereit.
Duftende Kekse im advent
In jeden Haushalt gehörten Kekse, auch in die Wohnungen jener jungen Menschen, die über das B3 Netzwerk in die Selbstständigkeit begleitet werden. So hat im Advent beispielsweise ein Team der ÖGK mit dem Team des B3 Netzwerks der Hilfswerk Gruppe einen Tag lang Kekse gebacken – Austausch der ÖGK-Lehrlinge und der betreuten Jugendlichen inklusive. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:
Strahlende Augen und jede Menge duftender Kekse.
adventkranz am Domplatz
Er begleitete mit seinen 24 Kerzen auch im 13. Jahr durch den Verantwortung zeigen! Advent: Der vier Meter große Adventkranz, den die Lehrlinge der Kelag mit ihren Ausbildern heuer wieder am Domplatz zu Klagenfurt aufgestellt haben. Er begleitete als sichtbarer Hoffnungsträger durch die Vorweihnachtszeit und bekräftigt die Kooperation mit der Diakonie de La Tour. Beim offiziellen VZ Advent-Opening gab es dann auch eine ökumenische Segnung des Kranzes durch den Rektor der Diakonie Pfarrer Hubert Stotter und Dompfarrer Peter Allmaier.
Gemeinsames Kochen
Auf Initiative des next Incubator, dem Innovationshub der Energie Steiermark hat ein Team im Marienstüberl der Caritas ein herbstliches drei Gänge Menü für die Seele gekocht. Kürbiscremesuppe, Kraut-
fleckerln und selbstgemachten Apfelstrudel. Heimische Zutaten, viel Handarbeit, ein ehrliches Essen für 160 Gäste, die Stärkung suchen. Der Verantwortung zeigen!
Advent wurde mit diesem Engagementprojekt in der Steiermark für 2022 eröffnet.
start in den advent
Mit Gästen gemeinsam Adventkränze binden, Punsch kochen und Maroni braten und am Nachmittag miteinander den Beginn des Advent feiern, das war der Wunsch der Bewohner des Hauses der Lebenshilfe am Rosenhain in Graz – gesagt getan. Mit dem engagierten und schwungvollen Firmenteam der KNAPP AG konnte den Bewohnern ein vorweihnachtlicher Wunsch erfüllt werden. |
INFO
Nähere Informationen zu allen durchgeführten Projekten finden Sie unter: www.verantwortung-zeigen.at/ unser-angebot/adventkalender
SAM
SCHAFTLICHE
SAM – GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG
NACHHALTIG
SCHAFTLICHE VERANTWORTUNG – NACHHALTIG
INTERVIEW
mit den KWF-Vorständen Mag. Dr. Erhard Juritsch und Mag. Sandra Venus
„Wir wollen, dass die Projekte wirken, die wir fördern!“
Seit 1993 präsentiert sich der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) als verlässlicher Partner für die Kärntner Unternehmen.
Langzeit-Vorstand Erhard Juritsch verabschiedet sich 2023 in den Ruhestand und gibt im advantage Interview gemeinsam mit VorstandsKollegin Sandra Venus einen Rückblick mit Ausblick.
advantage: Der KWf wurde vor nunmehr 30 Jahren gegründet. Was waren die zentralen h erausforderungen?
Erhard Juritsch: Die größte Leistung war zunächst sicherlich die Ausgliederung des KWF. Das war schon sehr visionär und österreichweit einzigartig. Es hat damals auch keine Forschungsförderung gegeben. Die Zusammenarbeitskultur zwischen der Forschung und Wirtschaft hat noch Potenzial, denn die Distanz zwischen Akademikern und Fachkräften ist nach wie vor groß.
Sandra Venus: Es geht darum Diversität hineinzubringen: Voneinander zu lernen, miteinander zu wachsen, so dass der eine vom anderen profitieren kann. Kooperatives Denken ist ganz wichtig, um Projekte zuzulassen.
Juritsch: Die Intensität in der Forschung und Entwicklung hat durch Digitalisierung, Produktivitätssteigerung und internationale Verflechtungen zugenommen, das muss man einfach sagen. Kärnten war immer schon exportorientiert.
Wie sehen s ie das Jahrhundertprojekt Koralmbahn und den Wirtschaftsraum s üdösterreich?
Juritsch: Wir haben 2014 mit dem Silicon Alps Cluster begonnen, den Wirtschaftsraum mit einem Thema zu erschließen und fiskalpolitische Grenzen zu überwinden. Das funktioniert gut, ist aber aufwendig und braucht Zeit. Ähnliche Beispiele sind die Silicon Austria Labs (SAL), das Green Tech Valley oder auch das Kompetenzzentrum Holz in St. Veit/ Glan.
„Der
KWF hat sich gut entwickelt –unabhängig und mit Rückgrat!“
Erhard Juritsch, KWF-Vorstand
Venus: Das Projekt Koralmbahn ist für Kärnten sicherlich von großem Vorteil, auch in Verbindung mit den Möglichkeiten in punkto Aus- und Weiterbildung sowie Wissenstransfer.
Wie bewerten sie die Kooperationsbereitschaft in Kärnten?
Juritsch: Die Kooperationsbereitschaft ist unterschiedlich und branchenabhängig. Auftragsbezogene Partnerschaften, wo beide Seiten einen Nutzen haben, sind das Gebot der Stunde. Zukunftsbezogen wird sicherlich eine Überwindung des Branchendenkens notwendig sein.
Venus: Es hängt immer an den Menschen, das Vertrauen spielt eine ganz große Rolle. Der KWF fördert Kooperationen gezielt. Die Tendenz zeigt: Eher weg von den klassischen einzelbetrieblichen Förderungen hin zu überbetrieblich vernetzenden Programmen.
h err Juritsch, was waren ihre highlights und Meilensteine in ihrer Zeit beim KWf ?
Juritsch: Die Grundsteinlegung für den Lakeside Park, aber auch die Stiftungsprofessuren an der Universität Klagenfurt sowie die Umstellung des Förderregimes auf europäisches Niveau. Der KWF hat sich gut entwickelt – unabhängig und mit Rückgrat! Das gehört zum Mindset des KWF. Das heißt nicht, dass man sich gute Ideen aus der Politik nicht anschaut. Wir sind kooperativ, haben eine Projektkultur entwickelt. Wir fördern nicht Wirtschaftsgüter, sondern Projekte. Das Unter-
stützen muss nicht immer mit Förderungen verbunden sein, das ist immer sehr individuell.
Wo setzt der KWf an, um in Zukunft noch zielgerichteter zu unterstützen?
Venus: Die große Überschrift bei den Förderungen ist abgeleitet einerseits vom Green Deal der EU und andererseits von der KWF-Strategie 2030. Die zwei zentralen Themen sind sicherlich Digitalisierung und Klimaneutralität.
„Ein wichtiges Thema ist auch der Wissenstransfer bzw. die Frage, wie Wissen in die Unternehmen kommt.“
Sandra Venus, KWF-Vorstand
Juritsch: Energie hat aufgrund der aktuellen Situation einen hohen Stellenwert –wir hatten dazu schon vor Jahren ein Angebot, das damals leider wenig angenommen wurde.
Venus: Es geht darum, als KWF First Mover und Impulsgeber zu sein: Vorausdenken, auch was Trends betrifft. Ein wichtiges Thema ist auch der Wissenstransfer bzw. die Frage, wie Wissen in die Unternehmen kommt.
Juritsch: Was wir gern tun ist Wissen und Geld verknüpfen, um intelligent zu investieren. Unser Engpass sind gute Projekte. Wir müssen keinen Umsatz generieren.
Venus: Wir wollen nicht an der Anzahl der Förderfälle gemessen werden. Wir wollen, dass die Projekte wirken, die wir fördern. Wir selber wirken ja auch: Mit dem Wissen, das wir als KWF aufgebaut haben. Das zeichnet uns als Team aus. |
INTERVIEW
mit Astrid Brunner, 1. Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Klimaschutz immer mehr im Fokus
Astrid Brunner, 1. Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, im advantageGespräch über regionales Einkaufen und die Bedeutung der Landwirtschaft für jeden Einzelnen von uns. Von Kristina Peterschinek
advantage: Was genau bedeutet regionalität?
Astrid Brunner: Mit dem Trend Regionalität tut sich eine neue und verbesserte Werthaltung in unserer Gesellschaft auf und stärkt damit unseren ländlichen Raum. Man ist sich zunehmend bewusst, dass ein gelebtes Miteinander mit den Betrieben unerlässlich ist und wir, wenn wir unseren Lebensraum erhalten wollen, die lokale Wirtschaft und die heimische Landwirtschaft unterstützen müssen.
Alleine wenn in Kärnten die Nachfrage nach heimischen Lebensmitteln um nur einen Prozent wächst, erhöht sich die Wertschöpfung in der Kärntner Landwirtschaft um rund drei Millionen Euro und in der ganzen Kärntner Volkswirtschaft um zirka acht Millionen. Und in der Folge natürlich auch das Angebot der Arbeitsplätze.
stimmt es, dass sich unser Einkaufsverhalten in den letzten Jahren verändert hat und mehr Menschen die Möglichkeit nutzen ab h of und in s elbstbedienungshütten einzukaufen?
Absolut. Dazu beigetragen haben die letzten schwierigen Jahre. Plötzlich standen wir – die Landwirtschaft – im Fokus der Gesellschaft. Für die Menschen stand nach Jahrzehnten des Nahrungsmittelüberflusses ein zumindest gedanklich, eventueller Engpass an Lebensmittel im Raum. Somit realisierten ein Großteil der Menschen, dass Landwirtschaft vor Ort doch wichtig
„Die etwas in den Hintergrund gerückten Werte sind einem vermehrt wieder bewusst geworden. Nachhaltigkeit und Regionalität, Umwelt, Energieeffizienz, Klimaschutz und insbesondere der Tierund Artenschutz treten zunehmend in das Bewusstsein der Konsumenten.“
Astrid Brunner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Kärnten
ist. Selbstversorgung und Versorgungssicherheit waren und sind ein Thema. Und aus Sicht der Landwirtschaft wollen wir ja nicht nur Rohstofflieferant für einen anonymen Markt sein, sondern vorwiegend Lebensmittel für unsere Region erzeugen. Sicherlich wurde dadurch das Angebot unserer Direktvermarkter zunehmend durch Selbstbedienungsläden und Automaten erweitert. Diese befinden sich entweder direkt am Betrieb oder an gut frequentierten Orten. Kunden schätzen es sehr, ungeachtet von Öffnungszeitenrund um die Uhr, sieben Tage in der Woche- das Angebot von bäuerlichen Produkten nützen und kaufen zu können. Dadurch kommt es vermehrt zu Nutzung von Gemeinschaftsflächen und Koopera-
tionen mit anderen Landwirten um den Anforderungen der Verbraucher hinsichtlich der Produktvielfalt gerecht werden zu können.„Es ist eine sehr gute Idee, heimische und regionale Produkte rund um die Uhr anzubieten!“ – Das ist die Aussage vieler Konsumenten.
Warum ist es wichtig, vor allem heutzutage, regional einzukaufen?
Weil sich vielfach das Bewusstsein der Menschen verändert hat. Die etwas in den Hintergrund gerückten Werte sind einem vermehrt wieder bewusst geworden. Nachhaltigkeit und Regionalität, Umwelt, Energieeffizienz, Klimaschutz und insbesondere der Tier- und Artenschutz treten zunehmend in das Bewusstsein der Konsumenten. Auch muss man sich beim Griff ins Regal bewusst sein, ob man das jeweilige Lebensmittel wirklich braucht und auch verbrauchen kann, um damit Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Die Frage nach der Notwendigkeit hilft aber auch in anderen Aspekten eines klimabewussten Lebensmitteleinkaufes – etwa wenn es um die Transportwege oder den Energieaufwand bei der Produktion geht. Brauche ich im Winter, die viel zitierten Erdbeeren, die tausende Kilometer bis in das Supermarktregal transportiert wurden? Oder finde ich eine regionale Alternative aus der Region? Als Bäuerinnen und Bauern sind wir sehr bemüht wertvolle Lebensmittel zu produzieren. Konsumenten können dies fördern, indem sie regionale und saisonale Lebensmittel konsumieren. Auch viele
andere Produktionsbedingungen können so gestaltet werden – denn im eigenen Land sind soziale, ökologische Standards und Tierwohl am größten. Somit erfordert es, ein in unseren Werten entsprechendes einkaufen – denn jeder Griff ins Regal ist zugleich auch ein Produktionsauftrag an eine Landwirtschaft wie sie gewünscht wird. Ist ein argentinisches Steak wirklich notwendig? Es muss einfach Verantwortung für die jeweilige Konsumentscheidung übernommen werden.
Was sind die Vorteile des regionalen Einkaufens?
Es ist möglich in meinen unmittelbaren Lebensraum, Lebensmittel und auch Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Das fördert den Kontakt zwischen Produzenten und Konsumenten und sorgt für die beste Qualität der Lebensmittel bzw. der Angebote und Dienstleistungen. Es schafft Arbeitsplätze in der Region, erhält die Infrastruktur und stärkt den ländlichen Raum und sein Image. Es trägt zum Erhalt
„Mit
dem Trend Regionalität tut sich eine neue und verbesserte Werthaltung in unserer Gesellschaft auf und stärkt damit unseren ländlichen Raum.“
Astrid Brunner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Kärnten
der Kulturlandschaft bei, fördert heimische Pflanzen und Tiere und stärkt somit die Lebensqualität und Attraktivität im ländlichen Raum. Regionalität ist ohne einen starken ländlichen Raum nicht möglich.
Was steht hinter der nachhaltigen Bedeutung von regionalen Lebensmitteln?
Der regionale Wirtschaftskreislauf der absolut notwendig ist um unseren Lebens-
raum, die land- und forstwirtschaftliche Produktion, in so hoher Qualität erhalten zu können. Dazu muss es uns gelingen den Anteil der heimischen Lebensmittel im Inlandskonsum von derzeit rund 30 Prozent auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen ( Ziel unseres Zukunftsprozesses 2030 der Land und Forstwirtschaft). Wir wollen gemeinsam in der Direktvermarktung, aber auch mit unseren Verarbeitungsund Vermarktungspartnern in der Wertschöpfungskette konsequent auf Qualität setzen. Regionale Spezialitäten, Klimaschutz und Tierwohl sind Wünsche unserer Konsumenten die wir erfüllen und in Wert setzen müssen. Wir wollen das Bewusstsein für die Vorteile heimischer Lebensmittel stärken und dazu die Herkunftskennzeichnung auf allen Ebenen ausbauen. Verdienst du dein Geld in der Region und kaufst regionale Produkte und Dienstleistungen von Anbietern, die ihre Produkte regional beziehen- sicherst du Arbeitsplätze und folglich die Lebensqualität einer/eines jeden Einzelnen. |
INTERVIEW
mit Dir. Helmut Petschar, Geschäftsführer Kärntnermilch und Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM)
„Regionalität sichert
Qualität und Arbeitsplätze“
Kärntnermilch ist seit nunmehr 95 Jahren Vorreiter in Sachen
Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit. Von Petra Plimon
2023 feiert die Kärntnermilch ihr 95-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Dir. Helmut Petschar spricht im Interview mit advantage über die aktuellen Herausforderungen der heimischen Milchwirtschaft, den Stellenwert von Regionalität und die Pläne der Kärntnermilch im Jubiläumsjahr.
advantage: Von der Pandemie in den Ukrainekrieg – welche auswirkungen spürt die heimische Milchwirtschaft?
Helmut Petschar: Nachdem die Coronakrise (noch) nicht beendet war, sind wir schon in die nächste Krise geschlittert. Die Folgen des Ukrainekriegs haben uns stark getroffen. Das Thema Teuerung – vor allem im Bereich Verpackungsmaterial, aber auch bei Gas, Strom und Treibstoff –beeinflusst uns massiv. Daraus resultieren auch Mehrkosten bei den Vorlieferanten. Der Bauernauszahlungspreis musste deutlich angehoben werden, damit wir die flächendeckende Milchproduktion aufrechterhalten konnten. Daher sind auch die Preise für die Konsumenten gestiegen. 2022 war geprägt von extrem großen Herausforderungen. Die heimische Milchund Landwirtschaft hat jedoch bereits während der Pandemie bewiesen, dass die Bauern die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleisten. Es hat sich
gezeigt, dass Regionalität und Qualität stark an Bedeutung gewonnen haben.
Warum ist es wichtig, auf regionale Lebensmittel zurückzugreifen?
Unsere Bauern leisten wesentlich mehr, als es scheint. Sie liefern nicht nur frische Milch, sondern erhalten auch unsere Natur- und Kulturlandschaft. Jedes Kärnt-
„Wenn wir am großen Markt überleben wollen, können wir niemals Kostenführer sein, aber Qualitätsführer. Das ist uns in vielen Bereichen gelungen.“
Dir. Helmut Petschar
nermilch-Produkt sichert zudem Arbeitsplätze. Zu unseren 200 Mitarbeitern und rund 1.000 Bauern kommen zahlreiche Mitarbeiter in den ausgelagerten Betrieben hinzu. Auch das sollte man beim Griff ins Regal im Hinterkopf bewahren.
Wir plädieren zudem seit vielen Jahren für eine EU-weit verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Der Konsument hat das Recht zu wissen, woher die einzelnen Produkte kommen. Kärntnermilch nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Unsere Natur-
produkte bestehen aus Milch, die zu 100 Prozent aus unseren Mitgliedsbetrieben stammt.
Kürzlich wurde die Genussmeierei in spittal wiedereröffnet. Gibt es Pläne für weitere Genussmeiereien in Kärnten?
Bereits vor drei Jahren wurde Hermagor, vor zwei Jahren Villach und heuer wurde Spittal umgebaut. Wir wollen 2023 auch Feldkirchen adaptieren. Unser mittelfristiges Ziel ist es, in jeder Bezirkshauptstadt in Kärnten eine Genussmeierei zu betreiben. In den Genussmeiereien können wir den Konsumenten ein breites Sortiment an hochwertigen, regionalen Produkten anbieten. Gleichzeitig haben bäuerliche Direktvermarkter die Möglichkeit ihre kulinarischen Spezialitäten zupräsentieren.
Kärntnermilch ist bereits seit 20 Jahren EMas-zertifi ziert, der Nachhaltigkeitsgedanke steht im Vordergrund. Welche Maßnahmen werden in punkto Energiee� zienz gesetzt?
2022 wurde die komplette chemische Reinigung neu gebaut, vor drei Jahren die komplette Kanalisation modernisiert. Ab Frühjahr 2023 werden wir Sonnenstrom auf unseren Dächern produzieren. Geplant sind zwei Photovoltaik-Anlagen mit je
„Jedes KärntnermilchProdukt sichert Arbeitsplätze. Auch das sollte man beim Griff ins Regal im Hinterkopf bewahren.“
Dir. Helmut Petschar
600 kWp Leistung. Zudem wird ein Biomassekraftwerk errichtet, um Gas zu 100 Prozent durch Biomasse zu ersetzen. Wir möchten auch den Bauern die Möglichkeit geben, das Hackgut zu liefern.
Kärntnermilch legt viel Wert auf ausbildung und Mitarbeiter-
motivation. Welche Möglichkeiten gibt es mit einer Lehre?
Mitarbeiter, die wollen, haben die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Wir haben 16 Käsemeister im Betrieb, die allesamt eine Lehre als „Milchtechnologe“ absolviert und sich als Führungskräfte weiterentwickelt haben.
2023 ist das große Jubiläumsjahr der Kärntnermilch. Wie wird gefeiert?
Wir planen einen Tag der offenen Tür mit einer Leistungsschau der Mitarbeiter und der Bauern, der in der „Woche der Landwirtschaft“ rund um den Weltmilchtag am 1. Juni stattfinden soll. |
INFOS
Bereits 1994 hat Kärntnermilch begonnen, Bio-Milch zu Bio-Produkten zu verarbeiten. Die Kärntnermilch-Spezialitäten wurden bereits unzählige Male bei nationalen und internationalen Qualitätswettbewerben ausgezeichnet. Bei den „World Cheese Awards“ 2022 in Wales gab es erneut einen Medaillenregen: Neben einer Goldmedaille für den „Bio Wiesenmilch Draudamer“ wurde die Kärntnermilch mit zwei Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen prämiert.
mit Markus Gansberger, Leiter von Innovation Farm in Wieselburg
„Smart Farming revolutioniert die Landwirtschaft“
Bei der Agrarmesse Alpen-Adria Klagenfurt werden im Jänner innovative Ideen aus der Land- und Forstwirtschat vor den Vorhang geholt.
Markus Gansberger, Leiter von Innovation Farm in Wieselburg, spricht im Interview mit advantage über den Innovationspreis 2023, der gemeinsam mit den Kärntner Messen, „Unser Lagerhaus“ WHG, der Landwirtschaftskammer Kärnten und Land Kärnten ins Leben gerufen wurde.
advantage: Was ist das Ziel des „innovationspreis agrar 2023“?
Markus Gansberger: Die Digitalisierung sowie die zunehmende Automatisierung von Teilprozessen und Robotik setzen die Entwicklungen auch in der Landwirtschaft in rasantem Tempo fort. Ziel ist es, neue Technologien und nachhaltige Strategien von Unternehmen, landwirtschaftlichen Betrieben und Ausbildungsstätten zu finden. Der „Innovationspreis Agrar 2023“ möchte innovative Ideen und praktische Lösungsansätze in der Land- und Forstwirtschaft vor den Vorhang holen.
Wie kann Digitalisierung die Landwirtschaft optimieren, in welchen Bereichen ist besonders hoher Bedarf gegeben?
Die neuen technologischen Entwicklungen und die Digitalisierung im Datenmanagement, im Precision oder Smart Farming
eröffnen für die gesamte Gesellschaft, aber auch für die Landwirtschaft neue Chancen. Die Technologien des Precision Farmings sollen die Landwirtschaft mit einer genaueren und effizienteren Planung und Durchführung der Bewirtschaftung unterstützen. Zusätzlich führt eine zunehmende Digitalisierung der Betriebsführung zu einer deutlichen Optimierung der Dokumentation und damit zu einer Erleichterung qualifizierter Beratungsleistungen. Digitalisierung kann auch das Tierwohl fördern, indem herannahende Erkrankungen in einem frühen Stadium erkannt werden.
Gibt es aktuelle Projekte in Kärnten und der steiermark?
In Summe wurden in den letzten drei Jahren rund 50 Teilprojekte in der Innovation Farm umgesetzt, deren Erkenntnisse für alle österreichischen landwirtschaftlichen Betriebe von Nutzen sind. Wichtig ist es, unterschiedliche Lösungsansätze aufzuzeigen, damit individuelle Lösungen herangezogen werden können, welche zum einzelnen Betrieb passen.
Was ist smart farming und welche Vorteile bietet es?
Smart Farming bedeutet die Anwendung von digitalen Verfahrenstechniken in der Landwirtschaft und die Schaffung von Datengrundlagen für Prognosen und Entscheidungen in der Betriebsführung. Die automatische Dokumentation und das verbesserte Datenmanagement bei Smart Farming unterstützt bei der Erfüllung gesetzlicher Auflagen, hilft Zeit und Ressourcen einzusparen, gibt eine bessere betriebliche Übersicht, schafft eine genauere Datenbasis und erleichtert betriebliche Entscheidungen. Ein weiterer Hauptnutzen sind Vereinfachungen in der Verwaltung.
Welchen stellenwert hat Nachhaltigkeit für innovation farm?
Um dem Nachhaltigkeitsgedanken der agrarischen Produktion zu entsprechen sowie einen Beitrag zur Amortisation von digitalen Technologien sicherzustellen, ist die Ressourceneffizienz und Klimarelevanz ein zentrales Kriterium bei der Auswahl unserer Use Cases.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen der lnnovation Farm, die von Bund, Ländern und der Europäischen Union unterstützt wird (www. innovationfarm.at). |
mit Sebastian Adami, Geschäftsführer von Netzwerk Timber Innovation Network Alpe Adria
Thema Nachhaltigkeit als gängige Praxis
Seit Mai ist Sebastian Adami als Geschäftsführer des Timber Innovation Network Alpe Adria angestellt um die vielen Akteure zu unterstützen und das Netzwerk in die Umsetzung zu bringen.
advantage: Welche Projekte konnten 2022 von timber innovation Network alpe adria umgesetzt werden?
Sebastian Adami: 2022 stand ganz stark im Zeichen des strategischen und organisatorischen Aufbaus des Netzwerkes. Das Thema Bildung ist heuer einer der Schwerpunkte gewesen. Zusammen mit der Oberkärnter Bildungsdirektion konnten wir eine NMS vom Werkstoff Holz begeistern. Diese NMS wird schon im kommenden Schuljahr das Thema Holz vom Wald bis zum Produkt über die vier Schulstufen den Schülern näher bringen. Auch gibt es
mit berufsbildenden Schulen zwei Projekte. Mit dem neu geschaffenen Bildungshub wird das TINAA eng zusammenarbeiten um auch mit diesem mehr für die Branche zu erlangen. In einem anderen Projekt haben wir uns mit der Thematik Leitschienen aus Holz auseinandergesetzt. Hierbei gab es länderübergreifende Gespräche und einen Austausch auf Europäischer Ebene.
Welche Projekte sind für 2023 geplant?
Wir sind auch für 2023 im ständigen Austausch mit den Stakeholdern der Branche
und versuchen länderübergreifend das Thema zu forcieren. Im ersten Quartal 2023 wird die Homepage gelauncht und dann auch sichtbarer werden. Uns war zum Start wichtig, das wir ins TUN kommen. Mit Projekten beginnen und das Marketing etwas in die 2. Reihe stellen, denn uns geht es um die Sache! Der Alpen Adria Raum hat im internationalen Vergleich so viel Potenzial und gerade das Thema Nachhaltigkeit ist hier kein Schlagwort sondern gängige Praxis. |
Frohe
LH Peter Kaiser
Das build! ist seit 2022 wieder AplusB Zentrum und setzt verstärkt auf bundesländerübergreifende Zusammenarbeit.
2022 feierte Kärntens Startup Inkubator sein 20-jähriges Bestehen und forciert als AplusB Zentrum die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit.
Seit Beginn des Jahres arbeitet das build! Gründerzentrum nicht nur mit Playern der Kärntner Startup Szene zusammen, sondern verstärkt seine bundesländerübergreifenden Aktivitäten. Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten bilden das AplusB South-West Konsortium und haben sich zum gemeinsamen Ziel gesetzt, die erfolgreiche Entwicklung von innovativen Ideen voranzutreiben.
Weiterentwicklung des startup-Ökosystems
Im Fokus des Förderprogramms stehen Startups rund um die Themenschwerpunkte Pre-Incubation, Incubation, Female Empowerment und Green-Tech. Im Herbst 2022 wurden die ersten AplusB Startups gekürt. Insgesamt 19 Projekte wurden von einer erfahrenen, nationalen Jury auserwählt. Darunter befinden sich auch fünf Kärntner Projekte, die zu den vielversprechendsten Innovationen des AplusB SouthWest Konsortiums zählen.
synergien und vielfältige
Vorteile nutzen
AplusB ist das größte Inkubatorennetzwerk in Österreich und unterstützt österreichische Technologie-Startups mit hohem Wachstumspotenzial und akademischen Hintergrund, um nachhaltig
DIESE FÜNF BUILD!-STARTUPS AUS KÄRNTEN
TRAGEN AB SOFORT DEN APLUSB-STATUS
• choyce: Das Fashion-Tech Startup möchte mit einer App für einen digitalen Kleiderschrank die Shopping-Experience und die Suche nach dem perfekten Outfit mit nur wenigen Klicks erleichtern.
• Glas Gasser: Das Ziel des Startups ist es, mittels speziellem Aktivierungsverfahren antimikrobielles Glas im Innenbereich zu entwickeln, um eine etwaige Infektionskette so schnell wie möglich zu unterbrechen.
• LoconiQ Gmbh: Im Fokus der Idee steht die hochpräzise und echtzeitfähige Lokalisierung über Funk für Indoor- und OutdoorAnwendungen.
• PiktiD Gmbh: Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz hat das Startup ein Tool zum Schutz sensibler Bilddaten entwickelt. Gesichter werden durch neue, künstlich erzeugte ersetzt ohne die Qualität des Originalbildes zu verlieren
• solution Zero: Mit der Erfindung eines innovativen Dachziegels soll der Klimaerwärmung entgegengewirkt und Städte vor der zunehmenden Hitze geschützt werden.
erfolgreich zu werden. „Der AplusB Status bringt eine Vielzahl an Vorteilen für die Startups mit sich. Neben einem zielgerichteten Austausch mit AplusB-Partnern, Vernetzungsmöglichkeiten mit Startups aus weiteren Bundesländern und einem zusätzlichen Förderbudget gibt es auch die Chance auf Sonderförderungen für Startups mit Green-Tech Bezug oder wenn eine Gründerin im Startup ist (Female Empowerment)“, erklärt Theresa Omann, Projektmanagerin im build!. Ein weiterer Fokus liegt auf überregionalen Workshops. Im Frühjahr 2023 ist u. a. eine mehrwöchige Workshopreihe von Tirol, Salzburg, Kärnten und Vorarlberg zum Thema „Female Empowerment“ geplant.
20 Jahre innovatives
Denken und handeln
Die build! Gründerzentrum Kärnten GmbH mit Sitz in Klagenfurt und Villach wurde 2002 gegründet, um Gründer von der Idee bis zum eigenen Unternehmen zu begleiten. Dabei sind die Services auf innovative, wissensbasierte, technologieorientierte Startups in Kärnten zuge-
„Der AplusB Status bringt eine Vielzahl an Vorteilen für die Startups mit sich“.
Theresa Omann, build! Projektmanagerin
schnitten. Das build! Gründerzentrum spielt eine wichtige Rolle in der regionalen und strategischen Wirtschaftsentwicklung Kärntens, indem es Unternehmensgründungen vorantreibt und neue Arbeitsplätze in Kärnten schafft. Aktuell werden im Kärntner Gründerzentrum über 35 Unternehmen und Gründungsprojekte betreut; das Netzwerk an bisherigen und aktuellen Gründern, Investoren und Projektpartnern umfasst rund 170 Unternehmen und Institutionen. Zu den Gesellschaftern zäh-
len Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, BABEG Kärntner Betriebsansiedlungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Fachhochschule Kärnten, Stadt Klagenfurt am Wörthersee, Stadt Villach sowie die Technische Universität Graz. |
KONTAKT
Du hast eine innovative Idee und möchtest selbstständig werden?
Dann informiere dich im build! Gründerzentrum über deine Möglichkeiten!
Wir siND aUf DE r sU chE N ach frischEN BU siNE ssiDEEN!
Du hast eine innovative, technologieorientierte, wissensbasierte und skalierbare Geschäftsidee? Dann melde dich JETZT bei uns im build! Gründerzentrum unter: startup@build.or.at
Die Kärntner Startups LoconIQ GmbH, Solution Zero, Choyce, Glas Gasser und PiktID GmbH zählen zu den vielversprechendsten Innovationen des AplusB South-West Konsortiums.
GmbH; FH Kärnten; Daniel Waschnig (2x); Glas Gasser
Wir begleiten Sie mit hoher Expertise und mit Praxiswissen, von der Aufgabenstellung bis zum gewünschten Ergebnis.
Gewinnbringende Adressen auf ubit-kaernten.at
FACHKOMMENTAR
von Sieghard Natmeßnig, LL.M. Notarsubstitut des öffentlichen
Notars Mag. Dr. Josef Trampitsch, Spittal an der Drau
Der Notar –ver-
und unerlässlicher
Partner beim Thema Immobilien
Sieghard Natmeßnig erklärt, was man beim Immobilienverkauf beachten sollte und wie die Kärntner Notare dabei zur Seite stehen können.
a b welchem Punkt kommt der Notar bei einem haus/Wohnungskauf ins s piel?
Um den Immobilienerwerb möglichst sicher abzuwickeln, ist die Beiziehung eines Notars schon von Anbeginn empfehlenswert. Der Notar berät fachmännisch und begleitet die Vertragsparteien während der gesamten Abwicklung.
Mit welchen Kosten muss ich beim haus/Wohnungskauf rechnen?
Der Immobilienerwerb löst staatliche Gebühren sowie Kosten für die Vertragsabwicklung aus, wobei diese im Regelfall aus der Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5% und der gerichtlichen Eintragungsgebühr in Höhe von 1,1% jeweils vom Kaufpreis bzw. von der Gegenleistung bestehen. Daneben fallen auch diverse Verwaltungsabgaben und gegebenenfalls Maklergebühren an. Die Kosten für die Vertragserstellung und gesamte Abwicklung variieren je nach dem konkreten Leistungsumfang und dem Wert des Rechtsgeschäftes. Ein konkretes Kostengespräch geht dem gesamten Prozess aber voraus.
Wer sagt mir etwas über Widmung, a nschlüsse und Zufahrt?
Der Notar prüft bzw. klärt sowohl die Gegebenheiten eines unbebauten Grundstücks (z. B. Widmung, Bebauungsverpflichtungen, Zufahrten) wie auch die eines bebauten Grundstücks (z. B. baubehördlicher Status) bzw. kann die entsprechenden Stellen nennen, wo man diese Informationen erlangen kann.
Gerade die vorangeführten Themen bedürfen vorweg einer genauen Prüfung und Klärung, damit im Laufe der Vertragsabwicklung keine Überraschungen hervorkommen.
Was muss man bei einem haus/ Wohnungskauf bei den t hemen Eigentümer des Grundstücks und rechte von Dritten beachten?
Der Notar prüft durch Einsicht ins Grundbuch die bücherlichen Eintragungen. Sind Belastungen vorhanden, welche nicht zu übernehmen sind, werden diese Belastungen (zB Pfandrechte oder sonstige Dienstbarkeiten) im Rahmen der Kaufvertragsabwicklung gelöscht, damit der Erwerber im vereinbarten Zustand Eigentum erwirbt.
Was bedeutet treuhandschaft und wie ist das mit der Bank?
Die notarielle Treuhandschaft ist ein Instrument, welches beim Immobilienerwerb Verkäufer und Käufer bestmöglich absichert. Der Notar als Treuhänder übernimmt den Kaufpreis und zahlt ihn erst aus, wenn das vereinbarte Ergebnis erzielt wurde. Hiefür steht dem Notariat eine eigens geschaffene Notartreuhandbank zur Verfügung.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Immobilienerwerb sehr facettenreich ist und daher eine Beratung von Anbeginn erforderlich macht. Ihr Notar steht Ihnen in all diesen Belangen gerne zur Verfügung. Die erste Rechtsauskunft ist kostenfrei. |
KONTAKT
Die Kärntner Notare stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung: www.notar.at
Schulen und Betriebe stärken gemeinsam die Entwicklung des Lebens- und Bildungsstandortes.
Durch die Koralmbahn entsteht ein neuer Ballungsraum Graz –Klagenfurt: Kärnten und die Steiermark wachsen zu einem gemeinsamen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Lebensraum im Herzen der Alpe-AdriaRegion zusammen. Um der Talenteabwanderung – dem sogenannten „Brain Drain“ – aktiv entgegen zu wirken, gilt es
Eine
zukunftssichere
Ausbildung mit vielen Facetten
Konrad Forsttechnik bietet eine breite Palette an Lehrberufen mit abwechslungsreichen Möglichkeiten an.
Das familiengeführte Lavanttaler Traditionsunternehmen Konrad Forsttechnik schaffte es im Segment Holzernte im Seilkranbereich zum weltweiten Technologie- und Marktführer. Am Standort in Preitenegg werden Sondermaschinen entwickelt, getestet und hergestellt, die speziell für die Holzernte im steilen Gelände geeignet sind. Die Lehrlingsausbildung nimmt einen hohen Stellenwert ein.
zukunftsorientierte Angebote für junge Menschen in der Region zu schaffen. Eine zentrale Rolle nehmen dabei die Bildungsinstitutionen und die regionale Wirtschaft ein.
aus- und Weiterbildung im fokus Als nachhaltiges Wirtschaftsmagazin ist es uns ein Anliegen, diesen Transformations-
prozess durch objektive und authentische Berichterstattung kontinuierlich zu begleiten. In der aktuellen Ausgabe beginnen wir unter anderem eine Reise durch die Lavanttaler Berufs- und Bildungswelt: Von der Lehre, über die Reifeprüfung bis zum Studium bieten die Schulen und Unternehmen gemeinsam eine breite Palette an Entwicklungsmöglichkeiten. |
Breites s pektrum an Lehrberufen „Wir haben derzeit 32 Lehrlinge bei 135 Mitarbeitern in Ausbildung. Momentan bieten wir sechs verschiedene Lehrberufe an –Baumaschinentechnik, Mechatronik, Elektronik, Zerspanungstechnik, Lagerlogistik sowie Metall- und Blechtechnik“, erklärt Barbara Oberländer. Zusätzlich zu diesen Lehrberufen besteht auch die Möglichkeit die Matura berufsbegleitend zu absolvieren: Die Maturanten haben einen Tag pro Woche, wo sie die Maturaschule besuchen können. Die Ausbildung der Lehrlinge erfolgt abwechselnd in allen Abteilungen, sodass die jungen Mitarbeiter Grundkenntnisse in unterschiedlichen Bereichen sammeln könnem.
s pannende aufgabengebiete Zusätzlich zu dieser umfassenden Ausbildung erhalten die Lehrlinge passend zu jedem Lehrjahr eine Zusatzausbildung. Sie absolvieren zusätzlich einen Schweisskurs, Grundlagen der Elektrik, Hydraulikkurs sowie den Staplerführerschein.
„Ein Großteil unserer Lehrlinge kommt aus den Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS), wir haben aber auch junge Lehrlinge die bereits die Matura haben und danach bei uns die Lehre absolvieren“, so Barbara Oberländer. |
KONTAKT
Konrad forsttechnik Gmbh Oberpreitenegg 52 9451 Preitenegg, Austria Barbara Oberländer +43 4354 2432 110 karriere@forsttechnik.at
Lavanttaler Wirtschaft initiierte LEAN Netzwerk
Bei der Generalversammlung des Vereins der Lavanttaler Wirtschaft (VLW) in der artBOX wurde Edwin Storfer einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt.
„Beliebt! Begehrt! Begeistert!“
Mit dem Credo des Vereins der Lavanttaler Wirtschaft eröffnete Obmann Edwin Storfer die Jahreshauptversammlung in FrantschachSt. Gertraud.
Zahlreiche Projekte
Storfer gab einen ausführlichen Überblick rund um das abgelaufene Vereinsjahr. Gleichzeitig schilderte er mitreißend, welche Wege der VLW zukünftig gehen wird und welche umfangreichen Projekte bereits gestartet, aber auch noch in Angriff genommen werden. Ein fast abgeschlossenes Projekt konnte bei der Generalversammlung bereits präsentiert werden: Der neue Arbeitgeber- und Bildungskatalog.
Vorstand wiedergewählt
In diesem Jahr standen Neuwahlen am Programm. Edwin Storfer wurde einstimmig und somit erneut zum Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreter sind Dipl.HTL-Ing. Horst Jöbstl, MSc., Ing. Claus Kügele und Alfred Krobath. Storfer betonte, was hinter der Marke „Lavanttaler Wirtschaft“ steht. „Der VLW verbindet Wirtschaft und Innovation, Schule und Ausbildung, sowie Arbeit und Freizeit. Ausschlaggebend dafür ist das Wertequartett Leidenschaft – Nachhaltigkeit –Ergebnisorientierung und allem voran die Loyalität.“
Begeisterte Menschen im tal Verantwortlich dafür sind die begeisterten Menschen, die das Lavanttal zu einem beliebten Lebens- und Arbeitsraum im Süden Österreichs machen. Vorrangiges Ziel ist es, dass das Lavanttal die einkom-
mensstärkste Region Kärntens bleibt und durch laufende Zukunfts- und Positionierungsprozesse weiterhin gesund wächst. Das Lavanttal ist eine Region, die nicht nur beliebt, sondern als Arbeits- und Lebensregion auch begehrt ist. Nach der offiziellen Generalversammlung begrüßte der VLW Bernd Hinteregger (bekannt als Investor bei der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“) zu einem spannenden Impulsvortrag. Hinteregger referierte zum Thema „Von der Erwerbs- zur Sinngesellschaft –vom Unternehmer zum Investor“.
LEaN Netzwerk Lavanttal gestartet Obmann Stv. Ing. Claus Kügele präsentierte im Rahmen der Jahreshauptversammlung eine neu erweckte Initiative: Das „Lean Netzwerk Lavanttal“ ist eine Kompetenz- und ERFA-Plattform für Lavanttaler Betriebe und steht unter dem Motto „Wir helfen uns gegenseitig und treiben uns gemeinsam zu Spitzenleistungen“. In Kooperation mit dem PMS Technikum Lavanttal wurde das „Lean Netzwerk Lavanttal“ ins Leben gerufen und startete mit dem ersten Durchgang der Lean Junior & Lean Production – Lehrgänge. Ziel ist die Effizienzsteigerung in den Produktionsbetrieben, angenehmeres Arbeiten, Motivation, Steigerung der Produktivität und Qualität sowie das Vermeiden von Verschwendung. Beim Startworkshop des „Lean Junior-Lehrgangs“ wurden 24 Teilnehmer (Lehrlinge und Schüler) mit konkreten Projektaufträgen in die jeweiligen Unternehmen entlassen.
Der Abschlussworkshop inklusive Ergebnispräsentationen fand im Dezember in der Innovationswerkstatt Lavanttal statt. Ein weiterer Lehrgang startete auch
Edwin Storfer wurde erneut zum Obmann des VLW gewählt.
Bei der Jahreshauptversammlung es VLW referierte Bernd Hinteregger zum Thema „Von der Erwerbs- zur Sinngesellschaft – vom Unternehmer zum Investor“. Das „Lean Netzwerk Lavanttal“ ist eine Kompetenz- und ERFA-Plattform für Lavanttaler Betriebe.
In Kooperation mit dem PMS Technikum Lavanttal wurde das „Lean Netzwerk Lavanttal“ ins Leben und startete mit im November mit Lehrgängen.
mit Führungs- und Fachkräften (Lean Production-Lehrgang). Die Teilnehmer wurden von den Unternehmen ASCO Anlagenbau Consulting GmbH (Lean Junior & Lean Production), PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH (Lean Junior & Lean Production), Konrad Forsttechnik (Lean Junior), Weisshaupt Metall GmbH (Lean Junior) sowie der HTL Wolfsberg (Lean Junior) entsandt. |
KONTAKT
Verein Lavanttaler Wirtschaft Schießstattgasse 2, 9400 Wolfsberg www.lavanttaler-wirtschaft.at
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INTERVIEW
mit Gerhard Oswald, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Wolfsberg
„Schulen bilden die Mitarbeiter und Unternehmer von morgen aus“
Der Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Wolfsberg Gerhard Oswald im advantageGespräch über das Lavanttal als Zukunfts- und Bildungsstandort und darüber, warum es so wichtig ist, nachhaltige Kooperationen zwischen den Schulen und der Wirtschaft zu fokussieren.
advantage: Was macht das Lavanttal zu einem Zukunftsund Bildungsstandort?
Gerhard Oswald: Im Lavanttal gibt es 3.400 aktive Unternehmen, über 21.000 Menschen sind hier in Beschäftigung. Es werden hier im Tal auch 840 Lehrlinge ausgebildet, 590 davon sind männlich, 250 weiblich. Wir sind stolz darauf ein sehr gutes und breites Bildungsangebot anbieten zu können. Im Lavanttal gibt es neben einer Berufsschule auch ein Bundesschulzentrum bestehend aus HLW, HAK und HTL, zwei Gymnasien und die FH Extended. Auch in der Erwachsenenbildung gibt es mit dem WIFI ein sehr gutes Angebot. Auch wirtschaftlich ist das Lavanttal mit dem Wirtschaftsraum Süd der sich derzeit entwickelt ein sehr interessanter Zukunftsstandort. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn wird es ein leichtes sein sowohl die Uni Graz als auch die Uni Klagenfurt bequem und schnell per Zug zu erreichen.
Welche schwerpunkte werden in diesem Bereich gesetzt?
Die Schwerpunkte bei der Bildung im Lavanttal liegen auf der dualen Ausbildung – das ist geprägt durch die Art der Betriebe, die wir hier im Tal haben. Derzeit bilden hier rund 340 Betriebe in ca. 70 verschieden Lehrberufen Lehrlinge aus. Ein breites Ausbildungsangebot gibt es in den Bereichen Metall, Elektrotechnik und Holz – entsprechend der Wirtschaftsstruktur im Lavanttal. Kärntenweit liegen wir bei der Zahl der ausbildenden Betriebe an
„Auch wirtschaftlich ist das Lavanttal mit dem Wirtschaftsraum Süd der sich derzeit entwickelt ein sehr interessanter Zukunftsstandort.“
Gerhard Oswald, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Wolfsberg
vierter Stelle, nach Klagenfurt, Villach und Spittal. Auch bei den Lavanttalern lässt sich erkennen, dass die Lehre immer mehr an Stellenwert gewinnt. 45,1 Prozent der Bevölkerung hier verfügt über einen Lehrabschluss. Das ist im Kärntenvergleich ein sehr guter Wert.
Warum sind nachhaltige Kooperationen zwischen den schulen und der Wirtschaft so wichtig?
Die Schulen bilden die Mitarbeiter und Unternehmer von morgen aus. Denn, jeder muss, bevor er sich für eine Arbeitsstelle oder dafür entscheidet selbst ein Unternehmen aufzubauen, eine Schule besuchen. Im Bereich der Kooperationen zwischen den Schulen und der Wirtschaft machen wir sehr viel. Das liegt uns auch sehr am Herzen. Es ist sehr wichtig, dass Schulen eng mit den Unternehmen kooperieren und auch umgekehrt. Traditionell arbeiten natürlich die HAK, die HLW und die HTL sehr eng mit der Wirtschaft zusammen. Aber auch die anderen Schu-
len hier im Tal haben ein enges Netzwerk zur Wirtschaft. Erst vor Kurzem hat im Lavanttal die Berufs- und Bildungsorientierungsmesse stattgefunden, die sehr gut angenommen worden ist. Aber auch das WIFI ist ein starker Partner der Wirtschaft. Hier werden auch gezielte Aus- und Weiterbildungen für die Mitarbeiter:innen der Unternehmen angeboten. |
Nachhaltige
Kooperationen
zwischen Schule und Wirtschaft
Ein wichtiger Erfolgsfaktor der HTL Wolfsberg sind Schulpartnerschaften mit Betrieben der Kärntner und der Steirischen Wirtschaft.
Die HTL Wolfsberg gilt als Ingenieurschmiede des Lavanttales und bietet Ausbildungen in den vier Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau, Betriebsinformatik, Mechatronik und Maschinenbau-Automatisierungstechnik an. Firmenpatenschaften sind ein wesentlicher Bestandteil, um den Schülern den Praxisbezug näher zu bringen. „Wir wollen ein breites Spektrum bieten und Freiräume schaffen, sodass sich die Schüler ihren Neigungen entsprechend entwickeln können. Keine Zwänge, sondern Angebote“, betont Direktor Jürgen Jantschgi.
Enormes interesse am firmentag Beim Firmentag im November nutzten über 60 Unternehmen die Möglichkeit sich vor Ort an der HTL Wolfsberg zu präsentieren. Sinn und Zweck der Veranstaltung war es, den Schülern die Welt der technischen Berufe näher zu bringen,
„Wir wollen ein breites Spektrum bieten und Freiräume schaffen, sodass sich die Schüler ihren Neigungen entsprechend entwickeln können.“
Direktor Jürgen Jantschgi
ihnen attraktive Arbeitsgeber vorzustellen sowie frühzeitig über ihre Chancen nach der Reife- und Diplomprüfung zu informieren. Neben zahlreichen Leitbetrieben wie ASCO, Geislinger, Infineon, Johann Ofner, KELAG, Konrad Forsttechnik, Mondi, PMS, Schwing, SMB Pure Systems, Urbas und der Wild Gruppe war auch der Verein der Lavanttaler Wirtschaft (VLW) mit einem Stand vertreten. Die Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Wolfsberg informierte potenzielle Jungunterneh-
mer und Neugründer über den Weg in die Selbstständigkeit. Ein zusätzlicher Höhepunkt der Veranstaltung war auch die offizielle Übergabe des humanoiden Roboters „Pepper“ durch die Geschäftsführung der PMS Elektro- und Automationstechnik.
Klassen- und Labor-Patenschaften
Im Laufe des Firmentages wurden auch wieder so genannte Klassenpatenschaften übergeben. Es handelt sich dabei um Unternehmen, welche diese Klassen während ihrer Ausbildung begleiten. Dadurch sollen die Schüler einen tieferen Einblick in die Arbeit des Unternehmens erhalten. Hage, Wild, Danieli, SSI Schäfer IT Solutions und SSI Schäfer Automation haben diesmal eine neue Klassenpartnerschaft übernommen. „Die letzte Patenschaft für das laufende Schuljahr wird beim Digitalisierungstag am 24. Jänner 2023 an eine Informatikklasse übergeben“, erklärt Jantschgi.
„Projekte mit Unternehmen und EU-Partnern, sowie Veranstaltungen wie der Firmentag, sollen unseren Schülern ermöglichen persönliche Kontakte aufzubauen.“
Direktor Jürgen Jantschgi
Unternehmergeist macht schule Ein starker Fokus liegt auch auf der Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln. „Learning by doing“ wird großgeschrieben: Die HTL Wolfsberg ist zertifizierte „Entrepreneurship in Engineering Education“-Schule. „Es gibt eine eigene, österreichweite Initiative, bei der rund zehn HTLs mit an Bord sind. Wir leiten die bundesweite Arbeitsgruppe und sind daher auch im Audit-Team“, so Jantschgi. Die HTL Wolfsberg möchte ihre Schüler zudem motivieren, Junior Companies zu gründen. Um sich mit Gründungsfragen und entsprechenden Geschäftsmodellen zu beschäftigen, werden auch Entrepreneurship Mentoren, Expertenvorträge der Wirtschaftskammer und des KWF zu den Förderungen sowie Unternehmens-
planspiele mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt geboten. „Wir können nur die Basis legen: Die Schüler sollen sehen, was in der Welt draußen passiert. Praxisbezug ist sehr wichtig“, so Jantschgi. Ein weiteres wichtiges Thema ist Internationalisierung, wodurch die Einbindung in EU Projekte erfolgt und die Schüler die Möglichkeit für Auslandspraktika wahrnehmen können. |
KONTAKT
htL Wolfsberg
Direktor Dipl.-Ing. Jürgen Jantschgi Gartenstraße 1, 9400 Wolfsberg office@htl-wolfsberg.at www.htl-wolfsberg.at
Ausgezeichnete Lehrlinge werden mit Star of Styria geehrt
Top-Lehrabsolventen, ihre Ausbildungsbetriebe sowie Meister- bzw. Befähigungsprüfungsabsolventen sichern den Erfolg in der Zukunft und werden mit dem Star of Styria ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung Stars of Styria sollen die besonderen Leistungen rund um die Lehrausbildung und Meisterausbildung gewürdigt und vor den Vorhang geholt werden.
Das Projekt Stars of Styria wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen, um damit ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für besondere Leistungen im Zusammenhang mit der beruflichen Ausbildung zu setzen. Seit 2008 werden steiermarkweit jedes Jahr alle Jungfachkräfte, die im jeweils vorangegangenen Jahr mit Auszeichnung ihre Lehrabschlussprüfung absolviert haben, ihre jeweiligen Ausbildungsbetriebe und alle Absolventen von Meister- und Befähigungsprüfungen zu Ehrungsveranstaltungen eingeladen, im Rahmen derer ihnen der Star of Styria verliehen wird.
Besondere Leistungen würdigen „Das Projekt startete 2007 in vier Pilotregionen und wurde von der WKO Steier-
„Es gibt österreichweit kein vergleichbares Projekt, bei dem jedes Jahr alle ausgezeichneten Lehrabsolventen und Lehrbetriebe eine Ehrung bekommen. In der Steiermark ist Star of Styria bereits als Marke bekannt, die für gute Lehrausbildung steht.“
Viktor Larissegger
mark ins Leben gerufen. Wir sind bis heute mit Unterstützung unserer langjähigen Sponsorpartner alleiniger Veranstalter“, erklärt Viktor Larissegger. Mit dieser Auszeichnung sollen die besonderen Leistungen rund um die Lehrausbildung und Meisterausbildung gewürdigt und vor den Vorhang geholt werden. „Dazu zählen einerseits die Jugendlichen, die eine Lehre mit Auszeichnung absolvieren und andererseits die Betriebe, die die Rahmenbedingungen dafür zur Verfügung stellen. Insgesamt wollen wir mit diesem Projekt einen Beitrag zur Imagesteigerung der Dualen Ausbildung leisten.“
Kein vergleichbares Projekt
Jedes Jahr werden rund 500 Lehrabsolventen, 300 Ausbildungsbetriebe und 200 Meister und Befähigungsprüfungsabsolventen im Rahmen von 13 regional organisierten Veranstaltungen geehrt. Je Landesbezirk gibt es eine Veranstaltung, nur in Graz finden zwei Veranstaltungen statt. „Jeder Ausgezeichnete wird persönlich auf der Bühne unter Teilnahme eines Präsidiumsmitglieds der WKO Steiermark mit der Trophäe Star of Styria ausgezeichnet und erhält auch eine Urkunde. Es gibt österreichweit kein vergleichbares Projekt, bei dem jedes Jahr alle ausgezeichneten Lehrabsolventen und Lehrbetriebe eine Ehrung bekommen. In der Steiermark ist Star of Styria bereits als Marke bekannt, die für gute Lehrausbildung steht“, so Larissegger. |
„Das Projekt startete 2007 in vier Pilotregionen und wurde von der WKO Steiermark ins Leben gerufen. Wir sind bis heute mit Unterstützung unserer langjähigen Sponsorpartner alleiniger Veranstalter.“
Viktor Larissegger
INFO
Zu stars of styria werden eingeladen:
• Lehrabsolventen, die ihre LAP regulär und mit Auszeichnung abgelegt haben
• deren Ausbildungsbetriebe und
• Meister- bzw. Befähigungsprüfungsabsolventen
Die Daten werden aus vorangegangenen Perioden herangezogen – in den Regionen Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Murtal, Voitsberg und Ennstal aus dem vorigen Kalenderjahr, in den anderen Regionen aus dem Zeitraum 1.8. des Vorjahres bis 31.7. des laufenden Jahres.
INTERVIEW
mit Hermann Grundnig, CEO der SMB Gruppe und Geschäftsführer der SMB Pure Systems GmbH
„Wir stehen für eine dynamische
Stabilität“
Die SMB-Gruppe forciert tragfähige Partnerschaften, um Projekte nachhaltig umzusetzen.
Seit über 30 Jahren stehen technologische Lösungen im Bereich Industrieanlagen im Fokus der SMBGruppe. Wie die Pandemie die Aktivitäten der Firmengruppe mit Sitz in Graz beflügelt hat, welche Chancen mit dem Wirtschaftsraum Süd entstehen und warum Kooperationen einen zentralen Stellenwert einnehmen, erzählt CEO Hermann Grundnig im Interview mit advantage.
advantage: Welche Unternehmensphilosophie verfolgt die sMBGruppe?
Hermann Grundnig: Als Unternehmen braucht man eine gewisse Stabilität, aber die muss auch eine Dynamik zulassen. Ich sage immer, wir stehen für eine dynamische Stabilität. Dynamisch meint, dass wir uns vom Leistungsportfolio und von der Ausrichtung her an die aktuellen Gegebenheiten und an den Puls der Zeit anpassen. Daher ist auch Energie derzeit eines unserer Kernthemen – sowohl die Energiegewinnung als auch die Energieoptimierung in allen Prozessen, wo wir tätig sind. Alternativlösungen in punkto Unabhängigkeit vom Gas spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle.
Wo liegen die aktuellen s chwerpunkte der sMB-Gruppe?
Im Moment gibt es aufgrund der geopolitischen Situation ganz starke Aktivitä-
„Der Wirtschaftsraum Südösterreich wächst zusammen. Jetzt geht es darum, dass man nicht nur den Markt sieht in dieser Region, sondern auch die Menschen.“
Hermann Grundnig, CEO der SMB-Gruppe
ten in zwei Bereichen: Einerseits in der Biotechnologie und der Pharmaindustrie, andererseits in der Mikroelektronik. Beide Bereiche sind derzeit gezwungen wieder regionaler zu werden. Durch die Pandemie ist mehr Sensibilität entwickelt worden, sodass auch in Europa wieder regionale Ressourcen aufgebaut werden und man nicht nur abhängig ist von Importen. Insgesamt ist nach der Pandemie eine positive Tendenz spürbar: Produktionen, die nach Südostasien hätten verlegt werden sollen, werden nicht verlegt und im Umkehrschluss wird regional weiter ausgebaut. Das heißt aber es bleiben Arbeitsplätze und es werden weitere geschaffen. Regionalität sichert und schafft Arbeitsplätze.
Welche Bedeutung komm dem Jahrhundertprojekt Koralmbahn aus ihrer sicht zu?
Der Wirtschaftsraum Südösterreich wächst zusammen, die Achse von Graz bis nach Villach erlangt immense Strahlkraft. Jetzt geht es darum, dass man nicht nur den Markt sieht in dieser Region, sondern auch die Menschen. Die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung entlang der Koralmbahn sind flexible Mitarbeiter.
Ich glaube, dass wenn Leute sich hier verstärkt aufgrund der Infrastruktur sesshaft machen, sich auch die Unternehmen weiterentwickeln bzw. neue dazukommen. In Kärnten fehlen 3.000 Forschungsplätze. Auch das ist natürlich eine Riesenchance, dass man in diesem Zusammenhang im Zentrum der beiden Hotspots eine Entwicklung forciert – vor allem unternehmensnahe Forschung und Entwicklung. Wir müssen zudem verhindern, dass Menschen abwandern bzw. ermöglichen, dass sie nach der Ausbildung wieder zurückkommen.
Wie sehen sie die Entwicklungen in punkto fachkräfte?
Im Endeffekt haben wir einen extremen Mangel im Bereich der handwerklichen Fachkräfte. Wir müssen den Stellenwert der Fachkräfte bei uns hochhalten und
„Durch die Pandemie ist mehr Sensibilität entwickelt worden, sodass auch in Europa wieder regionale Ressourcen aufgebaut werden und man nicht nur abhängig ist von Importen.“
Hermann Grundnig, CEO der SMB-Gruppe
weiter verbessern, aber es wird ohne Unterstützung von außen nicht gehen. Zudem muss langfristig darüber nachgedacht werden, dass man den Menschen auch Lebensraum schafft.
iGO industries hat kürzlich 33,49
Prozent der firmenanteile der sMB Gruppe übernommen: wodurch zeichnet sich diese strategische Partnerschaft aus?
Projekte im industriellen Anlagenbau werden nicht nur vom Volumen her immer größer, sondern auch zunehmend komplexer. Intensive Forschung und Entwicklung, sowie das Bündeln von Synergien und Ressourcen sind erforderlich. Es braucht Partnerschaften wie die Koopera-
tion mit IGO, die mit ihrer Beteiligung ein sehr nachhaltiges Zeichen gesetzt haben. Durch den Wissens- und Knowhow-Transfer innerhalb des Gruppenverbandes wird das Leistungsspektrum erweitert und die Resilienz erhöht.
Warum sind tragfähige Kooperationen in Zeiten wie diese wichtiger denn je?
Kooperationen sind bei uns generell ein wichtiges Thema, auch im Bereich Bildung und Forschung: Beginnend bei den HTLs über die universitären Einrichtungen (FHs und Unis). Es geht auch um einen Wissensaustausch, der mit unseren Partnern, mit den Endusern, aber genauso auch in Richtung Forschung und Entwicklung erfolgen soll. Wir sind gerade dabei das aufzubauen. Junge Talente aus den unterschiedlichsten Bereichen sind absolut willkommen, sich einzubringen. |
KONTAKT
sMB Gruppe Gewerbepark 25 8075 Hart bei Graz office@smb.at
Zollkorridor Triest-Villach/ Fürnitz ist auf Schiene
Vertreter aus Österreich und Italien unterzeichneten die notwendigen Vereinbarungen für Europas ersten staatenübergreifenden Zollkorridor.
Mit diesem EU-weit einzigartigen Vorzeigeprojekt im Logistik- und Zollbereich wird der Wirtschaftsstandort Österreich enorm gestärkt.
stärkung des Wirtschaftsraums süd
Der Zollfreikorridor zwischen dem Hafen in Triest und dem Logistik Center Austria Süd (LCAS) in Villach/Fürnitz steht in den Startlöchern. Wesentliche Ziele sind die Beschleunigung der logistischen und zollrechtlichen Abwicklung und damit einhergehend die Stärkung der Wirtschaftsstandorte.
Zusätzlich werden Transporte von der Straße auf die klimafreundlichere Schiene verlagert. Der Regelbetrieb soll im Laufe des Jahres 2023 aufgenommen werden.
EU-weit einzigartiges Projekt
„Mit der Unterzeichnung für einen Zollkorridor zwischen dem Hafen Triest und dem Logistikzentrum Villach, schreiben wir Geschichte. Wir schaffen damit einen weiteren international hell erstrahlenden Leuchtturm, der viele Arbeitsplätze, Betriebsansiedelungen bringen, neue Wirtschaftskooperationen ermöglichen und Wohlstand schaffen wird. In Verbindung mit der von Kärnten und der Steiermark vorangetriebenen Entstehung eines gemeinsamen durch die Koralmbahn verbundenen Wirtschaftsraum Süd, mit 1,1 Millionen Einwohnern dem größten nach Wien, ist der Zollkorridor Hafen Triest und Villach die Realisierung einer politischen Jahrhundertvision, von der noch nachkommende Generationen profitieren werden“, so Landeshauptmann Peter Kaiser. |
regioMOBIL und WEINMOBIL Südsteiermark bilden eine flächendeckende Lösung für die Alltags- und Tourismusmobilität in der Region Südweststeiermark.
Als sogenanntes Mikro-ÖV-System ergänzen regioMOBIL & WEINMOBIL Südsteiermark das bestehende Bahn- und Busverkehrsnetz in 41 Gemeinden der Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg. Die Verbindung ist ein Best Practice Beispiel für ganz Österreich. NR Bgm. Joachim Schnabel bekräftigt: „Ein System mit einfachem Zugang zu installieren, welches den Lückenschluss auf den letzten Kilometern zum Öffentlichen Verkehr gewährleistet, war unser Anspruch.“
regioMOB iL: Ein Drittel mehr fahrten als im Vorjahr
In der Steiermark wurde regioMOBIL im September als Vorzeigeprojekt mit dem
VCÖ-Preis des Verkehrsclub Österreich ausgezeichnet. Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt den Erfolg. Mittlerweile werden durchschnittlich über 3.000 Fahrten pro Monat mit regioMOBIL getätigt, was eine Fahrtensteigerung im Vergleichszeitraum des Vorjahres von + 35 Prozent bedeutet. Im Durschnitt werden dabei Strecken von 4,34 Kilometern gefahren –also das gewünschte „Erste und Letzte Meile“-Angebot.
WE iNMOBiL als touristische Ergänzung
Mit Mai wurde die touristische Ergänzung zu regioMOBIL auf alle teilnehmenden Gemeinden erweitert und bringt die Gäste
Erster Energiedialog der JW und WK Deutschlandsberg
Im Fokus der gemeinsamen Veranstaltung mit der Jungen Wirtschaft Deutschlandsberg stand die Energiewende und der geplante Ökospeicher Koralm.
Ziel war es, sachliche Informationen über den geplanten Ökostromspeicher Koralm und über die Energiekosten-Thematik weiterzugeben sowie für eine Vernetzung unter den Anwesenden zu sorgen. Michel Klink (JW Deutschlandsberg) und Michael Klein (WKO Deutschlandsberg) organisierten mit ihren Teams diese Veranstaltung, die für großes Interesse und spannende Diskussionen sorgte.
Wichtiges Projekt für die Energiewende Regionalstellenobmann Manfred Kainz informierte über den Koralmtunnel sowie über die Notwendigkeit von Speicherkapazitäten. Das Areal, das für den geplanten
Ökostromspeicher vorgesehen ist, biete den perfekten Platz dafür. Auch Victoria Hack vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) der WKO Steiermark referierte zu diesem Thema und unterstrich die Notwendigkeit des geplanten Speichers. Horst Pachler (Unternehmer im Bereich der Strategischen Energieberatung) lieferte eine kompakte Analyse der Energiemärkte und erklärte, worauf man beim Abschluss eines neuen Energieliefervertrages unbedingt achten sollte.
Gemeinsame Lösungen finden
Die Vorträge regten zu intensiven Diskussionen an. Sowohl Befürworter als auch Kritiker des geplanten Koralm-Speichers äußer-
der Region zu rund 2.000 touristischen Haltepunkten in beiden Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz. Herbert Germuth (Vorsitzender Tourismusverband Südsteiermark): „Das WEINMOBIL hat im steirischen Tourismus ein Alleinstellungsmerkmal. Die Südsteiermark übernimmt damit eine Vorreiterrolle in der touristischen Mobilität.“ |
ten ihre Meinungen zu diesem Thema. Die Diskussionen wurden intensiv, aber dennoch immer sachlich geführt. Manfred Kainz will auch weiterhin mit allen im Dialog bleiben: „Trotz unterschiedlicher Standpunkte können gemeinsame Lösungen gefunden werden. Ökonomie, Ökologie und Soziales müssen keine Widersprüche sein. Wenn wir jeden dieser Bereiche berücksichtigen, kann echte Nachhaltigkeit entstehen, von der alle profitieren“, so der WKO Regionalstellenobmann. |
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INTERVIEW
mit Rudolf Kravanja, ÖZIV-Präsident
2022 war ein besonderes Jahr für den ÖZIV
Im advantage-Interview spricht ÖZIV-Präsident Rudolf Kravanja über das 60-jährige Bestehen des ÖZIV und darüber, warum der Verband heutzutage eine so wichtige Interessensvertretung in Österreich ist.
advantage: Wann und von wem wurde ÖZiV gegründet?
Rudolf Kravanja: Als Geburtsstunde des ÖZIV Bundesverbands gilt der 17. März 1962. Damals entstand der „Österreichische Zivil-Invalidenverband“ – heute ÖZIV Bundesverband – aus der Fusion des oberösterreichischen Vereins „Österreichischer Körperbehindertenverband“ und der „Zivilinvaliden Österreichs“. 2022 ist für den ÖZIV ein Jubiläumsjahr in mehrfacher Hinsicht. Der ÖZIV Bundesverband feiert sein 60-jähriges Bestehen, ÖZIV SUPPORT Coaching das 20-jährige und ÖZIV ACCESS sein 15-jähriges Bestehen.
„Wir wissen genau, was die Menschen brauchen und wo Handlungsbedarf besteht. Dank der Größe des Vereins haben wir ein besonderes Gewicht und die Möglichkeit, vieles umzusetzen.“
Rudolf Kravanja, ÖZIV-Präsident
Was war die idee hinter dieser Gründung?
Der ÖZIV wurde nach dem Krieg als Gegenpol zum Kriegsinvalidenverband gegründet. Während die Behinderung von Kriegsinvaliden etwas Heroisches an sich hatte, waren die anderen Menschen mit Behinderungen ohne Interessensvertretung und trugen eine Art „Makel“, den man lieber versteckt hätte.
Wie viele Mitglieder hat der ÖZiV?
Der ÖZIV ist mit Landes- und Mitgliedsorganisationen in allen neun Bundesländern vertreten. Mit über 20.000 Mitgliedern ist der ÖZIV eine der größten Behindertenorganisationen des Landes. Die Betreuung der Mitglieder erfolgt durch die Landes- und Bezirksorganisationen, welche je nach regionalem Bedarf unterschiedliche Angebote haben. Der in Wien angesiedelte Bundesverband als Dachverband mit einem Team von rund 60 Beschäftigten versteht sich als Interessenvertretung, die auch inklusive Angebote im Sinne der UN-Konvention umsetzt. In Kärnten haben wir rund 6.000 aktive Mitglieder, fast 15 Mitarbeiterinnen und zahlreiche Ehrenamtliche, ohne die unser Verein nicht funktionieren würde. Es ist eine bereichernde Aufgabe, sich für Menschen zu engagieren. Das können alle bestätigen, die ihre freie Zeit und ihre Talente bei uns einsetzen.
Warum ist der ÖZiV heutzutage so eine wichtige interessenvertretung?
Durch die einzelnen Bezirksgruppen und durch die von uns durchgeführten Beratungen haben wir Kontakt zu den einzelnen Menschen. Wir wissen genau, was die Menschen brauchen und wo Handlungsbedarf besteht. Dank der Größe des Vereins haben wir ein besonderes Gewicht und die Möglichkeit, vieles umzusetzen.
Wie wird das 60 Jahr Jubiläum gefeiert?
Das 60-jährige Bestehen des ÖZIV Bundesverbands wurde bereits am 4. Novem-
„Der ÖZIV ist mit Landes- und Mitgliedsorganisationen in allen neun Bundesländern vertreten. Mit über 20.000 Mitgliedern ist der ÖZIV eine der größten Behindertenorganisationen des Landes.“
Rudolf Kravanja, ÖZIV-Präsident
ber 2022 mit einer großen Veranstaltung in Wien begangen. Das Motto lautete „Barrieren überwinden – Inklusion leben“. Mehrere Hundert Interessierte nutzten das Angebot und kamen zu den spannenden Workshops und zur Abend-Gala. Die anwesenden Bundesminister Johannes Rauch und Martin Kocher betonten in ihren Statements die Wichtigkeit des ÖZIV und stellten sich anschließend einer Podiums-Diskussion.Dabei nutzten die Unternehmerin und Aktivistin Dorothea Brozek und die Vorsitzende des Monitoringausschusses Christine Steger die Chance, ihre sehr pointierte Kritik an den Versäumnissen in der österreichischen Behindertenpolitik vorzubringen. Insbesondere beim Thema „Persönliche Assistenz“ zeigte sich die Bandbreite der verschiedenen Meinungen. Als positives Ergebnis der Diskussion kann gelten, dass Minister Rauch weiterführende Gespräche zum Thema angeboten hat. Dieses Angebot nimmt der ÖZIV als Interessensvertretung von Menschen natürlich so schnell wie möglich wahr. |
INTERVIEW
mit Prok. MMag. Georg Gigacher, Leiter der Abteilung Marketing/Vertrieb der Raiffeisen-Bezirksbank St. Veit – Feldkirchen
„Digitalisierung ist ein steter Begleiter“
Georg Gigacher spricht über die Digitalisierung im Bankwesen und darüber, welche Vorteile diese bringen kann.
advantage: Digitalisierung ist ein großes t hema im Bankenwesen. Welche Bereiche sind in ihrem institut bereits digitalisiert?
Georg Gigacher: Wir sichern unseren Kunden moderne digitale Services und auch die persönliche Beratung vor Ort. Die Digitalisierung nach außen hin ist sehr weit entwickelt und entwickelt sich auch stets weiter. Unser Internetbanking „Mein ELBA“, die Apps, das Mobile Payment greifen perfekt abgestimmt ineinander. Verschiedenste Bankdienstleistungen wie z. B. eine Kontoeröffnung, der Abschluss eines Bausparvertrages oder eine kleine Finanzierung können direkt online durch unsere Kunden selbst und das jederzeit und bequem in Anspruch genommen werden. Aber auch intern steht das Thema Digitalisierung keineswegs still. So haben wir z.B. für alle Kundenberater seit geraumer Zeit eine Einstiegsoberfläche für alle Banksysteme bzw. -anwendungen im Einsatz, welche eine intuitivere Bedienbarkeit und benutzerfreundliche und einfache Oberfläche darstellt. Dadurch wurde es uns unter anderem auch möglich von unseren Kunden zu Hause selbst gestartete Berechnungen direkt in der Bank gemeinsam mit dem Kunden weiter zu bearbeiten.
Wie wird die Digitalisierung von den Kunden angenommen?
Unsere Kunden sind mobiler und flexibler als noch vor einigen Jahren und haben somit auch Erwartungen an uns und
unsere Leistungen. Wenn es um einfache Banktransaktionen geht, dann werden unsere digitalen Services sehr stark genutzt. Stehen unsere Kunden aber vor nicht alltäglichen Finanzentscheidungen, wie z. B. die Errichtung eines Eigenheimes, dann kommt unsere individuelle und persönliche Beratung vor Ort ins Spiel. Diesen Mehrwert wollen wir als Genossenschaftsbank unseren Kunden auch jederzeit bieten. Bei aller Digitalisierung ist für uns aber auch eines klar: Ankerpunkt für das Geschäft mit unseren Kunden ist und bleibt die Bankstelle vor Ort. Deshalb sind wir auch mit neun Bankstellen in unserer Region vertreten, ein wesentliches Merkmal das uns von vielen Mitbewerbern unterscheidet. Denn die Bankstelle ist nicht nur Ort für die persönliche Beratung sondern auch ein Ort der Begegnung. In manchen Bankstellen findet man unser volles Leistungsspektrum, andere Bankstellen konzentrieren sich auf bestimmte Dienstleistungen. So haben wir in St. Veit/ Glan und Feldkirchen unsere beiden Kompetenzzentren, die auch Kunden unserer weiteren Bankstellen bei Bedarf mit spezialisiertem Know-How vor Ort zur Verfügung stehen. Die Bankstelle der Zukunft ist weder digital noch analog, sie verknüpft bei Welten miteinander.
Wo wird Digitalisierung derzeit weiterentwickelt?
Digitalisierung ist ein steter Begleiter –somit gibt es laufend Weiterentwicklung.
Aktuell arbeiten wir an der Einführung unseres neuen Business Banking „Infinity“. Im Vergleich zum bisherigen Business Banking System wird es webbasiert und somit auch orts-, zeit- und geräteunabhängig sein. Es soll aber vor allem mehr sein als nur eine Möglichkeit den Zahlungsverkehr abzuwickeln. Es wird zur Echtzeit-Kommunikationsplattform zwischen Kunden und Bank und das alles bei höchsten Sicherheitsstandards.
ist auch künstliche intelligenz bei euch bereits ein t hema?
Bei technischen Innovationen braucht sich Raiffeisen nicht verstecken, das sieht man bei unseren modernen Banking- und Beratungstools oder auch bei unseren digitalen Lösungen für den Zahnungsverkehr. Big Data und Künstliche Intelligenz erlauben unser Produktangebot noch besser an die Befürfnisse unserer Kundinnen und Kunden anzupassen. Auch das Fachwissen eines Experten kann damit erweitert werden. Künstliche Intelligenz wie auch Maschinelles Lernen sind aber Systeme, die ihre Grenzen haben. Zu guter Letzt braucht es den Mensch, der richtig interpretiert, die richtigen Schlüsse aus den gewonnen Informationen zieht und darauf basierend Entscheidungen trifft. Das persönliche Gespräch wird bei uns durch die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz nicht ins Hintertreffen geraten. |
Der KWF fördert Forschung & Entwicklung
Technologien sind Treiber der globalisierten Ökonomie. Unternehmen, die F&E betreiben, und jene, die an der Schwelle zu Forschung stehen, unterstützt der KWF wirkungsvoll.
Leitsatz 1 aus der KWF-Strategie 2030, S.53 www.kwf.at/strategie-2030
KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds seit 1993
Förderung | Finanzierung | Entwicklung www.kwf.at
SURAAA überzeugte beim
IÖB-Mobilitätscall
Gewinner in der Kategorie innovative Lösungen für Mobilitätsund Logistikmanagement ist das Kärntner Mobilitätsprojekt SURAAA mit dem automatisierten Fahren im ÖPNV.
Die IÖB-Servicestelle der Bundesbeschaffung (BBG) und das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) haben Innovationen aus und für Österreich für ein klimaneutrales Mobilitätssystem prämiert.
innovationen für klimaneutrale Mobilität
Das angewandte Kärntner Forschungsprojekt
SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic) konnte unter den 38 Einreichungen die Fachjury in der Kategorie „Mobilitäts- und Logistikmanagement“ überzeugen. „Ich freue mich sehr für das gesamte SURAAA-Team und unsere Projektpartner. Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir mit unserem Mobilitäts-
konzept den richtigen Weg eingeschlagen haben!“ so Projektleiter Walter Prutej.
Bundesweites Best-Practice-Beispiel SURAAA arbeitet seit 2017 an der Alltagstauglichkeit von autonomen Shuttles und damit an völlig neuen Mobilitäts-Serviceleistungen. In der Praxis fahren seit 2018 elektrische Kleinbusse völlig fahrerlos werktags im Ortszentrum von Pörtschach am Wörthersee und transportieren mit hoher Akzeptanz und nach Fahrplan kostenlos Gäste und Einheimische, seit 2021 im Rahmen des EU-Projektes SHOW. Erst im November 2022 wurde SURAAA bundesweit als ein Best-PracticeBeispiel – von österreichweit zehn – und Lösungsbaustein für die Bewältigung der Klimakrise vom BMK nominiert. |
WK-Präsident Jürgen Mandl über dreistellige Preissteigerungen und seine Enttäuschung darüber, dass Land, Bund und EU nicht in die Gänge kommen.
sie haben die strompreisbremse für haushalte und den Energiekostenzuschuss für Betriebe begrüßt. reicht das?
Was sind ihre Vorschläge?
aber was kann Österreich, was kann Kärnten tun?
Jürgen Mandl: Natürlich nicht. Das ist eine wichtige Notmaßnahme, keine Frage, aber weitere müssen folgen. Der Zuschuss gilt rückwirkend, aber nach wie vor sind die Energiekosten aufgrund der Verwerfungen in Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine und der außer Kontrolle geratenen Inflation für den Standort Österreich und Kärnten im internationalen Wettbewerb ruinös. Wir sprechen ja nicht von ein paar Euro, sondern von Preissteigerungen im teils dreistelligen Prozentbereich. Und das betrifft nicht nur die stromintensive Industrie, sondern jeden Gewerbe-, Handwerks-, Handels- oder Tourismusbetrieb!
jetzt in Österreich und auf EU-Ebene neun Monate lang: nichts. Wir steuern hier auf eine der schwierigsten Situationen der vergangenen Jahrzehnte zu, und ich vermisse sowohl auf EU- als auch auf Bundes- oder Landesebene Signale, dass die Warnungen der Wirtschaft dort angekommen sind.
Seit März weisen wir in zunehmender Schärfe darauf hin, dass die exorbitant gestiegenen Strompreise die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich, Europa und Kärnten ruinieren, was zuerst unsere starke heimische Exportwirtschaft zu spüren bekommt. Es ist also ohne jeden Zweifel nötig, das Energiemarktdesign – Stichwort: Merit Order –zumindest vorübergehend auf diese Ausnahmesituation bei den Gaspreisen anzupassen. Passiert ist bis
Wir verlangen seit Monaten eine EU-weite Strom- und Gaspreisregulierung mit einer Entkoppelung, aber die diversen Gipfel und Verhandlungen haben uns bisher keinen konkreten Schritt weitergebracht. Unsere Betriebe müssen auf eine langfristige Perspektive und Planbarkeit vertrauen können – ein paar Blackout-Übungen werden da nicht helfen, sondern eher die Unsicherheit verstärken. Die Politik hat offenbar bis jetzt nicht verstanden, dass auf Ebene der Konzerne, aber auch bei den Investitionsplänen vieler anderer Unternehmen längst über die Verlegung von Produktionen nachgedacht wird. Und Betriebe, die einmal gehen, kommen nicht wieder.
Wie geht es in Kärnten weiter?
Das Land hat jetzt ein halbes Jahr gebraucht, um eine Taskforce einzurichten, die Projekte für erneuerbare Energie schneller durch den Behördendschungel schleusen soll. Viele Unternehmen verzweifeln, weil sie auf der einen Seite von den hohen Energiekosten aufgefressen werden, aber auf der anderen Seite ihre fixfertigen Alternativenergieprojekte nicht umsetzen können, weil das Land nicht in die Gänge kommt. Wenn die Landespolitik so weitermacht, dann steht die Energiewende auf der Kippe. |
PSG setzt den Weg der Digitalisierung fort
Die Poster Service GmbH (PSG), ein Tochterunternehmen der STADTWERKE Klagenfurt, bietet ihren Kunden punktgenaue, frequenzstarke und zielgruppengerechte Werbepräsenz.
Gute Außenwerbung bringt Sichtbarkeit im öffentlichen Raum: für Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen. Die Poster Service GmbH (PSG), ein Tochterunternehmen der STADTWERKE Klagenfurt, bietet ihren Kunden punktgenaue, frequenzstarke und zielgruppengerechte Werbepräsenz. Mit an die 100 Flächen verfügt das Unternehmen, welches Kärntner Marktführer im Bereich der Außenwerbung ist, auch über das größte digitale Out-of-home-Angebot in Kärnten. Der konsequente Auf- und Ausbau digitaler Werbeformate bietet der Werbebranche zudem neue Möglichkeiten, ihre Botschaften zu positionieren.
auffällig, flexibel, modern
Die PSG setzt den Weg der Digitalisierung konsequent fort und startet nun auch großformatig mit den ersten 20 digitalen Premium Boards in Klagenfurt und Villach. Dabei handelt es sich um ehemalige Rolling Board-Flächen, die nun auf LED-Werbeflächen der neuesten Generation umgerüstet wurden und ab sofort für Ihre statischen oder animierten Werbebotschaften zur Verfügung stehen. Buchbar sind die digitalen Premium Boards tageweise. Die Standardbelegung beträgt zehn Sekunden im 60 Sekunden-Loop wobei ganz flexibel verschiedene Sujets bzw. Spots im Wechsel ausgespielt werden können.
Vorteil der außenwerbung
Der große Vorteil der Außenwerbung liegt darin, dass es sich um die einzige Mediengattung handelt, mit der Konsumenten im öffentlichen Raum „automatisch“ in Kontakt kommen und keine Handlung setzen müssen (zum Beispiel Radio einschalten, Zeitschrift lesen). Dadurch errei-
chen Botschaften alle Menschen, die sich im öffentlichen Raum bewegen und werden trotzdem nicht als aufdringlich wahrgenommen.
Vier Millionen Brutto-Blickkontakte
Mit dem reichweitenstarken, kärntenweiten Rolling Board-Netz der PSG mit über 200 Flächen werden über vier Millionen Brutto-Blickkontakte pro Woche generiert. Das dichte City Light-Netz in Klagenfurt kommt auf rund sechs Millionen Bruttokontakte pro Woche mit rund 360 Flächen und einer Nettoreichweite von über 85 Prozent.
Klassische Kulturplakatierung
Für Kulturtreibende und Vereine bietet die PSG nach wie vor die klassische Kulturplakatierung auf Kultursäulen (Litfaßsäulen) für kleine Budgets an. Auch die digitalen Motion Lights erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sich Werbebotschaften flexibel gestalten lassen, kurzfristig geändert werden können und mit moderatem Budgeteinsatz eine tolle Abdeckung an noralgischen Punkten im Zentrum bzw. wichtigen Einfahrtsstraßen erzielt wird. Zudem entfallen hier die Kosten für Druck und Montage der Plakate. Die Werbemedien der PSG werden quer durch alle Branchen von regionalen, nationalen und internationalen Werbetreibenden gleichermaßen genutzt – ob für Imagekampagnen, Produktwerbungen oder Veranstaltungsankündigungen. Zunehmend erkennen auch Recruiter die Vorzüge der Außenwerbung und nutzen Out-of-home-Medien vermehrt für die Personalsuche.
Digitale Werbeflächen mit integrierter E-Ladestation
Bei den Digichargern, eine PSG-eigene
Entwicklung, handelt es sich um digitale Werbeflächen mit integrierter E-Ladestation. Neben auffälliger, bewegter Werbung auf den Screens wird hier durch die Lademöglichkeit ein Zusatznutzen für die Öffentlichkeit geschaffen. Da Werbemedien der PSG immer an frequentierten Standorten zu finden sind, sind somit auch die Lademöglichkeiten jeweils in bester Lage. Aktuell sind in Kärnten bereits sieben Digicharger-Standorte mit jeweils doppelseitiger Werbemöglichkeit in Betrieb, weitere Standorte sind bereits in Planung.
im s inne der Nachhaltigkeit
Der Vorteil bei digitalen Werbeträgern liegt in der Flexibilität und kürzeren Vorlaufzeiten für Kampagnen, ebenso entfallen Druck- und Montagekosten, was sich auch im Sinne der Nachhaltigkeit positiv auswirkt. Die klassischen, analogen Werbeflächen wiederum eignen sich optimal für breite Streuungen und haben die Vorteile eines statischen Mediums. Sehr beliebt sind aktuell Mischkampagnen aus analogen Produkten, ergänzt um digitale Premium-Standorte. Nach Rolling Boards und klassischen Großplakaten sind, gemessen am gesamten Buchungsvolumen, die Digital Out-of-home-Werbeträger bereits auf Platz drei, gefolgt von analogen City Lights und der Buswerbung. |
KONTAKT
Ps G Poster service Gmbh –ein Unternehmen der stadtwerke Klagenfurt aG
St. Veiter Straße 31 9020 Klagenfurt am Wörthersee www.psg-posterservice.at
Mit Kunstwerken aus EWAs Kreativwerkstatt stimmungsvoll in Szene gesetzt, wirkt jedes Essen wie ein Festmahl.
Durch detailreiche Verzierungen kennt Eva Wagners Keramik bei Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen. So sind auch individuell und mit viel Liebe von Hand gefertigte Unikate möglich. Da darf ein Schmuckstück der unvergleichlichen Viktringer Künstlerin im eigenen Geschirrschrank nicht fehlen!
Immer wieder etwas Neues: Einfach
Eva Wagners Kreationen auf Instagram folgen:
Neue Massagefachpraxis
„Relaxation“ in Grafenstein
Der Name ist Programm: In den neuen „Relaxation“-Räumlichkeiten im Bahnweg 20 in Grafenstein finden Ruhesuchende Erholung bei Aromaölmassage oder einer erfrischenden Kopfmassage. „Ich arbeite manuell“, so Biljana Stojković. Schon als Kind habe sich die gebürtige Serbin gerne mit dem Thema Gesundheit beschäftigt. Früh hatte sie bei Mitmenschen den richtigen Blick für eine gute Haltung und das gewisse Gespür, was der Muskulatur guttut. Ausgebildet in der bekannten Kneipp-Akademie, hat sie von der Fußreflexzonenmassage, über Lomi Lomi Nui bis hin zur befreienden Lymphdrainage die verschiedensten Massagetechniken im Angebot. Auch die Zuweisung vom Arzt ist bei ihr möglich. Für Jugendliche bietet sie spezielle Behandlungen an, um dem überladenen Alltag zu entfliehen, weiß die Mutter dreier Buben doch um die schnelllebige Zeit heutzutage bestens Bescheid.
Langsamer, achtsamer, menschlicher Advent und Weihnachten sind Zeiten des Sich-Zurück-Ziehens. Man lehnt sich zurück und reflektiert. Die passende Stimmung dazu lässt sich mit kleinen Dingen wie mit großen Akzenten verstärken. Bei Casa Viva am Alten Platz in Klagenfurt gibt es viele Impulse, damit das eigene Zuhause ein Kraftort fürs Leben wird.
Durch maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsangebote soll die Zukunftsfähigkeit der Region nachhaltig gesichert werden.
Der von der Fachhochschule Kärnten initiierte "Bildungshub Oberkärnten" hat sich zum Ziel gesetzt (über-)regionale Partner zu vernetzen, um innovative Bildungsangebote im Sinne eines lebensbegleitenden Lernens zu entwickeln und bereitzustellen. Die Kernelemente sind interdisziplinäre Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit.
„Der Bedarf an flexiblen und durchlässigen Bildungssystemen mit individuellen und aufbauenden Weiterbildungsangeboten steigt.“
Landeshauptmann Peter Kaiser
Kick-Off-Event in s pittal Neben Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar nahmen zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beim Kick-Off-Event Ende November am FH Campus in Spittal an der Drau teil. Spannende Keynotes von Zukunfts- und Trendforscher Eike Wenzel (ITZ) sowie Chris Müller, Urban Miner und Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz rundeten die Veranstaltung ab. Zahlreiche Bildungsinstitutionen waren mit Infoständen vertreten.
Bildungsland Kärnten im aufwind „Der Bildungshub will gemeinsam mit seinen Partnern aus dem Bildungsbereich, der Verwaltung und Unternehmen, den Wirtschaftsstandort und die Zukunftsfä-
higkeit der Region durch maßgeschneiderte Bildungsangebote sichern“, betonte der Landeshauptmann. Gerade jetzt ist es aufgrund eines dynamischen Wissensanstieges und die Digitalisierung wichtig, zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildungsangebote zu entwickeln und auszubauen. „Der Bedarf an flexiblen und durchlässigen Bildungssystemen mit individuellen und aufbauenden Weiterbildungsangeboten steigt“, so Kaiser. Auch Landesrätin Sara Schaar gratulierte zum Startschuss des Bildungshubs und hob eine seit einem Jahr bestehende langfristige Forschungs- und Bildungskooperation des Nationalparks Hohe Tauern mit der FH Kärnten hervor.
Lebensbegleitendes Lernen
„Als Knotenpunkt verschiedener Partner, wie Hochschulen, Bildungsinstitute, Unternehmen und Organisationen kann der Bildungshub maßgeblich dazu beitragen, auf den Bedarf an Fort- und Weiter-
„Der Bildungshub Oberkärnten leistet einen wichtigen Beitrag zum Bildungsland Kärnten –wir wollen ein Platz sein, in dem man mit Freude lernt.“
Rektor Peter Granig
bildungen als wesentliche Bestandteile des Arbeitslebens flexibel zu reagieren“, erklärte FH-Rektor Peter Granig. Petra Rodiga-Laßnig, Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten-Stiftung: „Lebensbegleitendes Lernen bedeutet, Menschen, die bereits im Berufsleben stehen, wichtige
Kompetenzen zu vermitteln und sicherzustellen, dass sie mit den aktuellen Entwicklungen Schritt halten können. Bildung ist die Basis für alle Innovationen.“
„Bildung ist die Basis für alle Innovationen.“
Petra Rodiga-Laßnig, Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten-Stiftung
h ochkarätige Keynotes
Trend- und Zukunftsforscher Eike Wenzel, Gründer Institut für Trend- und Zukunftsforschung GmbH, gab einen Einblick in die aktuellen Trends nicht nur in Bezug auf Bildung und unterstrich die Bedeutung von lebenslanges Lernen für die Gesellschaft. Der Vortrag von Chris Müller (Tabakfabrik Linz) beschäftigte sich mit Innovationshubs in Zeiten von Immobiliendramatisierung, welche kulturelle Transformation diese auslösen können und wie sie sich auf Stadtentwicklung und Digitalisierung auswirken. |
Ausgehend von Oberkärnten entsteht ein aktives Bildungs- und Innovationszentrum, das als Impulsgeber zur Stärkung des Lebens- und Wirtschaftsstandortes beiträgt.
Weitere Informationen zum Bildungshub Oberkärnten www.fh-kaernten.at/fachhochschule/bildungshub
mit Chris Müller; Visionär, Urban Miner und Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz
„Bildung muss den Fokus auf das Menschliche richten!“
Digitalisierung ist kein Technologiethema, sondern ein Bildungsthema. Von Petra Plimon
Mit der Entwicklung der Tabakfabrik Linz gelang Chris Müller ein internationales Best-Practice-Beispiel für die Transformation einer Industriebrache mit den zusätzlichen Herausforderungen der innerstädtischen Lage und des Denkmalschutzes. Im Interview mit advantage erzählt er, warum es auch im Bildungsbereich eine Transformation braucht.
advantage: Wie beeinflusst die Digitalisierung unsere Gesellschaft und unsere i dentität?
Chris Müller: Das ist die alles entscheidende Frage. Digitalisierung per se ist ein Werkzeug wie ein Hammer, ein Meisel, das heißt Apps und Algorithmen sind Werkzeuge, aber diese Werkzeuge durchdringen die Gesellschaft auf der ganzen Welt – wie eine kulturelle Totaldurchdringung. Es gibt nichts, was nicht erfasst ist. Digitalisierung ist kein Technologiethema, sondern ein Bildungsthema und bedingt eine Kulturtransformation. Wir müssen in jedem Bereich mitdenken.
Wieso ist es so wichtig, gerade jetzt den fokus auf das Menschliche zu richten?
Digitaler Humanismus ist eine Bewegung, die sich Gedanken darüber macht, was wollen wir und was wollen wir nicht: Die
Digitalisierung darf niemals gegen das Leben und den Menschen angewendet werden. Es gibt leider aber viele Paradebeispiele, wo das geschieht. Ich glaube zudem, dass der Mensch, wenn man die richtigen Talente wachküsst, die unterschiedlichsten Fähigkeiten entfalten kann.
Welche a nsätze braucht es im Bildungsbereich?
Wir brauchen Räume, wo man das Neue erproben kann. Und das ist nicht in der Schule. Räume, wo man gemeinsam denkt und bastelt und kollaboriert. Ich bin jemand, der für Menschen, die innovativ sind, Räume schafft. Orte, wie die Tabakfabrik in Linz. Plätze, wo Menschen zusammenkommen und sich austauschen können. Es braucht Qualitätskriterien ausgehend vom Menschenbild. Kreativität ist die Basis der Gesellschaft, um Innovationen hervorzubringen. Kreativität kommt von einem tiefen Verständnis für die Welt. Wir brauchen einen holistischen Blick auf die Welt.
in der tabakfabrik Linz gibt es eine s chule, die sich dem Digitalen humanismus verschrieben hat. Was kann man sich darunter vorstellen? Rein vom räumlichen her ist es eine Schule inmitten eines Innovationsortes. Auf 1.000 Quadratmetern sitzen zwar 100
„Die Digitalisierung darf niemals gegen das Leben und den Menschen angewendet werden.“
Chris Müller
Schüler. Der Klassenraum sieht jedoch nicht aus wie ein herkömmlicher Klassenraum. Die Schule greift auf die Kompetenzen der gesamten Tabakfabrik (vom Handwerk über Industrie, Startups, aber auch Pensionierte und Aufstrebende) zurück. Die Idee ist, dass diese Menschen ein anderes Mindset bekommen. Strategie allein hilft nicht mehr, sondern es braucht eine Vision und die Menschen, die diesem Fixstern folgen können. Wir müssen uns ein Ziel setzen, wie wollen wir erfolgreich sein. Der Weg dorthin wird ganz anders sei, denn das Lineare ist weg. Es geht um das Gefühl, dass wir es schaffen werden. Es kommt auf die Werte an. |
INTERVIEW
mit Claudia Platzner, Lehrling-Koordinatorin in der Nockregion
„Mit
einer Lehre stehen den jungen Menschen alle Türen offen“
Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Viele junge Menschen sind oft unschlüssig, was die Berufswahl angeht.
Warum es wichtig ist, dass sich die Berufswahl nach den Stärken und natürlichen Talenten der jungen Menschen ausrichtet und warum Lehrbetriebe angehalten sind, vor allem die „weichen Faktoren“ im Auge zu behalten erklärt Claudia Platzner, Lehrling-Koordinatorin in der Nockregion.
advantage: Was sind die Vorteile einer Lehre bzw. welche Karrieremöglichkeiten bietet sie?
Claudia Platzner: Mit einer Lehre stehen den jungen Menschen alle Türen offen: Karrierewege bis zur Führungskraft oder sogar in die Selbstständigkeit. Wege dahin gibt es heute mehr denn je: Lehre mit Matura, Lehre nach der Matura, Lehre mit Studium – immer ist die Praxis mit der Theorie verknüpft. Aber nicht jeder muss Karriere machen. Wir brauchen dringend auch jene, die „nur“ gute Facharbeiter sind und die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben. Sie sind nicht weniger wert als jemand, der Karriere macht – sie sind unter anderem auch diejenigen, die junge Menschen dafür begeistern können, sich für einen Lehrberuf zu entscheiden.
Wie können junge Menschen für eine Lehre begeistert werden?
Grundsätzlich ist viel Aufklärungsarbeit bei Eltern und den jungen Menschen notwendig, dass eine Lehre nicht nur eine Option für jene ist, die keine Höhere Schule schaffen. Die Berufswahl sollte sich
nach den Stärken, natürlichen Talenten und Fähigkeiten ausrichten. Begeisterung entsteht beim Ausprobieren, Angreifen und ERLEBEN mit allen Sinnen. Ein frühzeitigeres und spielerisches „Werkeln“, „Mittun“ lassen, Experimentieren bereits ab dem Volksschulalter, vielleicht sogar schon im Kindergarten wäre sinnvoll. So könnte die Begeisterung für Berufe in Leichtigkeit und natürliche Art und Weise entstehen. Lernen und „abschauen“ von jenen, die ihren Beruf mit Leidenschaft und Herzblut machen – das wirkt ansteckend. Denn junge Menschen orientieren sich gerne nach Vorbildern.
s ie sind Lehrlingscoach. Mit welchen a ngeboten unterstützen s ie in der Nockregion?
Mein Angebot richtet sich an Unternehmen, Lehrlinge, Eltern und Jugendliche rund um das Thema Lehre und Berufsorientierung und ist für die 17 Gemeinden der Nockregion kostenlos. Themen könnten sein: Weiterbildung und Suche von Lehrlingen, wo kann ich an Lehrlingsveranstaltungen und -messen teilnehmen und wo kann ich meine offene Lehrstelle schalten.
Wodurch zeichnet sich ein attraktiver Lehrbetrieb aus?
Leistungsgerechte Bezahlung und entsprechende Rahmenbedingungen sollten selbstverständlich sein. Wir wissen aber, dass auf Dauer Geld und Annehmlichkeiten alleine
„Wir wissen, dass auf Dauer Geld und Annehmlichkeiten alleine keinen Mitarbeiter motivieren werden. Vielmehr sind es die „weichen Faktoren“, die langfristig Mitarbeiter binden.“
Claudia Platzner, LehrlingsKoordinatorin in der Nockregion
keinen Mitarbeiter motivieren werden. Vielmehr sind es die weichen Faktoren, die langfristig Mitarbeiter binden, zum Beispiel das Gefühl zu haben, ein wichtiger Teil des Unternehmens zu sein. Ja, die Zeiten haben sich geändert. Und ja, die jetzige Jugend ist anders als früher. Sie hat ein anderes Lebenskonzept. Führen, fördern, fordern – daran hat sich aus meiner Sicht nichts geändert. Und wenn sich die Jugendlichen zugehörig fühlen und erkennen, dass sie im Unternehmen mit ihrem Beitrag einen Stellenwert haben, können sie Multiplikatoren für weitere Jugendliche sein, die sich für eine Lehre entscheiden. |
WEITERE INFORMATIONEN
www.lehre-nockregion.at
www-rm-kaernten.at
von DI (FH) Andreas Sucher, Landesgeschäftsführer der SPÖ Kärnten
Kärnten reformiert Kindergärten: Kleinere Gruppen und bis zu 40 Prozent mehr Gehalt für das Personal
„Kinderbildung beginnt mit dem ersten Tag, jede Investition in unsere Kinder ist eine Zukunftsinvestition“, erklärt Andreas Sucher.
Das Land Kärnten arbeitet gerade an der größten Reform im Bereich der Elementarpädagogik seit 1945, einem Meilenstein für alle Kinder, Familien und Pädagog:innen in unserem Land.
Größte reform seit 1945
Die Gruppengröße in Kindergärten wird von 25 auf maximal 20 Kinder verkleinert, um die Kleinsten besser betreuen zu können. Pädagog:innen bekommen bis zu 40 Prozent mehr Gehalt und arbeiten künftig 37 Wochenstunden. Das soll die Arbeitsbedingungen verbessern und mehr Fachkräfte in die Kindergärten locken.
Ziel des großen Reformpakets ist es, die Qualität der Kinderbetreuung sowie die Arbeitsbedingungen für die Pädagog:innen zu verbessern – und so Kärnten weiter zur „kinderfreundlichsten Region Europas“ auszubauen.
Festgeschrieben werden die Reformen –kleinere Kindergarten-Gruppen, mehr Gehalt fürs Personal sowie kürzere Arbeitszeiten – im „Kärntner Kinderbildungsund Betreuungsgesetz“. Anfang des kommenden Jahres soll es im Landtag beschlossen werden, sodass die Neuerungen bereits mit Start des nächsten Kindergartenjahres im Herbst 2023 in Kraft treten können.
Nur mehr 20 Kinder pro Gruppe
Ein Kernpunkt der Reform ist die schrittweise Reduzierung der KindergartenGruppengröße von derzeit 25 auf maximal 20 Kinder bis 2028. Sind weniger Kinder in einer Gruppe, haben die Pädagog:innen mehr Zeit, sich individuell um die einzelnen Kinder zu kümmern. Mit den kleineren Gruppen wird die Anzahl der Gruppen insgesamt steigen, mehr Räume werden notwendig sein. Um diesen Mehrbedarf abzudecken, will Landeshauptmann Kaiser den Schulbaufonds des Landes in einen Bildungsbaufonds umwandeln und mit einer Einmalzahlung von 10 Millionen Euro aufstocken. Das heißt: Kärnten investiert mehr Geld in den Ausbau von Kindergärten. Auch diese Gesetzesänderung soll Anfang 2023 beschlossen werden.
Pädagog:innen müssen weniger arbeiten und bekommen mehr Lohn
Die Arbeitsbedingungen für das Personal werden gleich auf mehreren Ebenen verbessert. Ab dem kommenden Kindergartenjahr will das Land die Arbeitszeit auf 37 Wochenstunden reduzieren. Zudem bekommen die Pädagog:innen mehr Vorund Nachbereitungszeit – und mehr Gehalt. Derzeit gelten für die Kinderbetreuungs-Fachkräfte unterschiedliche Gehaltsschemata. Deshalb lässt sich nicht pauschal sagen, wie hoch die Gehaltserhöhung ausfällt. Durchschnittlich bekommen Pädagog:innen und Assistent:innen ab nächstem Jahr zwischen 20 Prozent und 40 Prozent mehr Lohn.
In ganz Kärnten arbeiten rund 3.600 Personen in 700 elementarpädagogischen Einrichtungen. Sie betreuen insgesamt 22.000 Kinder. Seit Peter Kaiser Landeshauptmann ist, hat Kärnten das Budget für Elementarpädagogik von 44 Millionen auf 90 Millionen Euro erhöht. Die Bemühungen von LH Peter Kaiser, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas auszubauen, tragen Früchte: 2018 wurde das Kinderstipendium in Kärnten eingeführt, mit 2022 deckt diese Landesförderung 100 Prozent der durchschnittlichen Kosten für den Besuch einer elementarpädagogischer Bildungseinrichtung. Ein Maßnahme die wirkt – seit Beginn des Kinderstipendium sind über 2.000 Kärntner Kinder mehr in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen als davor. |
Einladung zur Wahl
LEHRLING DES JAHRES 2022
Kärnten hat Siegertypen
Die Nominierten
Sichtbar wird das in den vielen Berufen, die Lehrlingsmeisterschaften ausrichten, wo es die Besten bis zum Weltmeistertitel schaffen können.
Die WK Kärnten fördert seit 2014 diese Siegertypen systematisch in der Talenteakademie.
Aus diesem Kreis der „Besten der Besten“ kommen die Nominierten zur Wahl „Lehrling des Jahres 2022“.
Für die Nominierung zur Wahl „Lehrling des Jahres“ mussten folgende Kriterien erfüllt werden:
• Sieg bei einem Landeslehrlingswettbewerb beziehungsweise einem Stockerlplatz bei einem Bundeslehrlingswettbewerb 2022 UND
• Rückmeldung mit Foto auf die Einladung der Talenteakademie
Die Besten schaffen es
Sie werden bei der Gala im Casineum Velden gewürdigt und aus ihren Reihen der Sieger gekürt. Zur Gala eingeladen sind alle nominierten Lehrlinge inklusive Begleitung, die Vertreter des Lehrbetriebes und Vertreter der Berufsgruppen. Die Teilnehmer der Gala erwartet eine Veranstaltung nach dem Vorbild der Oskar-Verleihung.
So geht’s:
Wählen Sie online! Unter www talenteakademie.at/voting werden die Nominierten vorgestellt. Sie können Ihre Stimme auch mehreren Nominierten geben. Das Voting endet am 5. Februar 2023. Eine Jury wählt dann aus den sechs Spartensiegern den Gesamtsieger, der im Rahmen
Casineum Velden statt.
Kontakt:
M.A. Kurt Lukatsch, Talenteakademie T 05 9434 912
E kurt.lukatsch@talenteakademie.at
Handwerk hat goldenen Boden: Katharina Oschounig ist stolz auf Holz.
INTERVIEW
mit Katharina Oschounig
„Die
Land- und Forstwirtschaft verdient mehr Anerkennung“
Die Motorsäge ist mittlerweile ihr Markenzeichen: Katharina Oschounig zählt zu den besten Forstarbeitern der Kärntner Landjugend. Von Petra Plimon
Im Interview mit advantage spricht die 18-jährige Katharin Oschounig über ihren beeindruckenden Werdegang und ihre ambitionierten Ziele. Die Villacherin ist Absolventin der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Stiegerhof, wo sie ihre Begeisterung für Holz sowie den Forst- und Waldsport entdeckt hat.
advantage: Du absolvierst eine Lehre zur tischlerin. Warum hast du dieses Berufsbild ausgewählt?
Katharina Oschounig: Nach der vierten Klasse Gymnasium habe ich mich entschieden in die Landwirtschaftliche Fachschule (LFS) zu wechseln. Es war ein frei-
„Wenn man ein Ziel vor Augen hat, soll man dem nachgehen und nicht gleich aufgeben, weil die Belohnung kommt irgendwann.“
Katharina Oschounig
williger Weg, den ich eingeschlagen habe. Ich habe mir auch einige Lehrberufe angeschaut, war mir aber nicht sicher. Dann habe ich mich für eine Ausbildung am Stiegerhof entschieden und war begeistert. Durch den praxisorientierten Unterricht habe ich erkannt, dass mir die Holzverarbeitung Freude bereitet und so konnte
ich schließlich auch eine gute Berufswahl treffen. Holz ist meine Leidenschaft. Ich möchte mich irgendwann selbstständig machen als Tischlerin in Verbindung mit der Forstwirtschaft.
Welche fähigkeiten und Werte wurden dir im rahmen deiner ausbidung in der Lfs vermittelt?
Am Stiegerhof steht das Miteinander im Vordergrund, der Unterricht ist fächerübergreifend, vieles wird verknüpft. Es wird auch viel Tradition gelehrt, Strukturen und Pflichtbewusstsein vermittelt. Aus meiner Sicht hast du mehr Wissen und Können, als viele nach der Matura. Das wird in der heutigen Gesellschaft oft
„Am Stiegerhof steht das Miteinander im Vordergrund. Der Unterricht ist fächerübergreifend, vieles wird verknüpft.“
Katharina Oschounig
vernachlässigt. Ich selbst bin nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen, aber es gibt Wurzeln in der Landwirtschaft seitens meiner Großeltern. Viele meiner Nachbarn sind in Forst- und Landwirtschaft tätig, da habe ich einiges mitbekommen, was mich interessiert hat.
Die Landwirtschaftlichen Fachschulen nehmen für mich eine wichtige Funktion wahr, was die Ausbildung von Handwerkern und Fachkräften betrifft, die das Unterkonstrukt unserer Gesellschaft am Leben halten. Die Zeit ist nicht einfach. Wenn es niemanden mehr gibt, der das Holz im Wald umschneidet, gibt es keinen Tisch mehr daheim. Dessen müssen wir uns bewusst sein.
Vor welchen h erausforderungen stehen Landwirte in unserer Gesellschaft?
Die Landwirtschaft ist oft nicht greifbar: Es steht enormes Wissen hinter einem Landwirt, das unterschätzen viele. Ein Landwirt muss technisches Know How haben, aber auch Buchhaltungskenntnisse. Bauern bekommen oft nicht die Anerkennung, die sie verdienen. Sie haben nie Feierabend.
Kettenwechsel, fallkerb, Kombinationsschnitt und Geschicklichkeitsschneiden: Wie bist du zum forstund Waldsport gekommen?
An der LFS Stiegerhof hatte ich auch die Möglichkeit, den Motorsägenführerschein zu machen. Im Zuge dessen wurden wir Schüler gefragt, ein Team zu gründen, haben mit einem Betreuungslehrer trainiert und sind dann gemeinsam bei den Staatsmeisterschaften der Landjugend im Forst- und Waldsport am Litzlhof angetreten. Die Einzelwertung im Kombinationsschnitt bei den Damen konnte ich auf Anhieb gewinnen. Zudem erreichte ich den dritten Rang beim Kettenwechseln und in der Gesamtwertung der Mädchen.
Im Juli ging es dann weiter zum Holzstraßenkirchtag nach St. Urban, wo unser Team ebenfalls Spitzenleistungen erzielen konnte. Amtierende und ehemalige Weltmeister waren mit dabei, die ganze Szene war vertreten. Im Team wurden wir Gesamtdritter, bei der Damen-Einzelwertung der Kärntner Landjugend wurde ich Zweite, in der Gesamtwertung Dritte – gegen eine ehemalige Weltmeisterin. Und ich habe mich qualifiziert für die kommenden Staatsmeisterschaften der Landjugend Österreich, die 2023 stattfindet. Schauen wir, wie es weiter geht. Mein Ziel ist es Weltmeisterin zu werden. |
„Es kann viel passieren, wenn man die Motorsäge falsch handhabt. Es ist wichtig, dass man es lernt. Ich bin mir der Gefahren bewusst.“
Katharina Oschounig
Reden wir
über
den Wald!
Mit über 60 Prozent Waldanteil an der gesamten Landesfläche ist Kärnten nach der Steiermark das Waldland Nr. 2 in Österreich.
Einer der bedeutendsten forstwirtschaftlichen Besitze Österreichs ist die Forstdirektion Foscari in Paternion. Forstdirektor Martin Straubinger erzählt, warum alte Waldbestände heute zu einem Risikofaktor geworden sind und wie man frühzeitig entgegenwirken kann.
Kärntens h olzvorrat wächst Jeder Kärntner besitzt ideell über einen Hektar Wald. Der Kärntner Wald ist überwiegend Kleinprivatwaldbesitz: 23.000 Privatwaldbesitzer bewirtschaften 580.000 Hektar Wald. Der Holzvorrat in Kärntner beträgt 185 Millionen Festmeter Holz. Derartige Holzvorräte hat es in Kärnten seit Hunderten von Jahren nicht mehr gegeben. Der durchschnittliche Holzvorrat beträgt somit über 300 Festmeter pro Hek-
„Altholz ist Risikoholz.
Eine rechtzeitige Verjüngung der Wälder ist das Gebot der Stunde.“
Forstdirektor DI Martin Straubinger
tar. Damit liegt Kärnten im europäischen Spitzenfeld. „Nach wie vor gibt es viele Waldlagen in Kärnten, die durch Forststraßen noch nicht erschlossen sind. In all diesen Lagen befinden sich die höchsten Vorräte und die ältesten Bestände“, erklärt Straubinger.
Wald wurde schlecht behandelt Historisch gesehen wurden Wälder jahrhundertelang durch Rodungen, Almwirtschaft, Bergbau, Holzkohle, Großkahlschläge und Streunutzung schlecht behandelt. Vor 200 Jahren waren Kärntens Wälder in einem katastrophal schlechteren Zustand als heute, die Holzvorräte waren vielerorts auf unter hundert Festmeter pro Hektar gesunken. Nur in unzugänglichen Gebieten konnten sich Naturwaldreste halten.
Mit dem Klimawandel häufen sich Wetterextreme und Katastrophenereignisse, was zur Folge hat, dass Niederschlagsintensität und Windgeschwindigkeit zunehmen. Der Holzeinschlag wird aber nicht nur durch wetterbedingte Kalamitäten verringert. Durch den Borkenkäfer sind in letzten 10 Jahren in Europa 150 Millionen Festmester Holz abgestorben. Unterlassene Waldpflege und Aufarbeitung von Schadholz erhöht das Käferrisiko zudem dramatisch.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
forstgesetz zum s chutz der heimischen Wälder Als Konsequenz folgte eine gesetzliche Grundlage. „Das österreichische Forstgesetz ist im Wesentlichen ein Waldschutzgesetz. Es verbietet Rodungen und Waldverwüstung. Kahlschläge über 0,5 Hektar sind bewilligungspflichtig. Es beinhaltet auch die Verpflichtung zur Wiederbewaldung samt Regelung für forstliches Vermehrungsgut,“ so Straubinger. Die österreichische Waldinventur erfasst in regelmäßigen Abständen österreichweit den Zustand der Wälder.
Je älter Bäume werden, desto höher ist das Risiko, dass sie absterben. Mit dem Alter geht die Widerstandskraft zurück, Zerfallsprozesse beginnen (Rotfäule). „Eine rechtzeitige Verjüngung der Wälder ist daher das Gebot der Stunde. Stabile, gesunde, junge Waldbestände können nur durch entsprechende Pflege entstehen. Altholz ist Risikoholz. Wir leben vom Zuwachs der Bäume, nicht von den hohen Vorräten“, bekräftigt Straubinger. |
KONTAKT
foscari-Widmann-rezzonico'sche forstdirektion
Forstdirektor DI Martin Straubinger Schloßstraße 1
9711 Paternion
„Kärntens Wälder strotzen vor Energie“
Bernhard Rebernig, Präsident des Ökosozialen Forums Kärnten, spricht darüber, wie eine nachhaltige Holz-Nutzung die Energie-Abhängigkeit reduzieren und zu einem aktiven Klimaschutz beitragen kann.
„Kärntens Wälder strotzen vor Energie.
Diese Energie müssen wir nutzen, denn das reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, trägt zum Klimaschutz bei und schafft mehr Wertschöpfung in der Region“, appelliert der Präsident des Ökosozialen Forums Kärnten, DI Mag. Bernhard Rebernig. Zahlen belegen, dass in Kärntens Wäldern tatsächlich viel ungenutztes Potenzial schlummert: Der Holzvorrat in den heimischen Wäldern hat in den letzten Jahren massiv zugenommen und liegt mittlerweile bei mehr als 176 Millionen Festmeter Holz. Pro Hektar entspricht das rund 360 Festmeter – oder umgerechnet jener Holz-Menge mit der man neun Einfamilienhäusern aus Holz bauen könnte.
holznutzung ausbaufähig
Die nachhaltige Nutzung dieses wertvollen nachwachsenden Rohstoffes hinkt aber dem Zuwachs hinterher. „Pro Jahr wachsen in Kärnten rund 0,6 Millionen Festmeter Holz mehr nach als genutzt werden. Diese Menge würde ausreichen um knapp 140.000 Tonnen Öl-Importe bzw. 160 Millionen Kubikmeter Gas pro Jahr zu ersetzen oder mehr als 10.000 Einfamilienhäuser aus Holz zu bauen“, so Bernhard Rebernig. Zwar ist Holz schon jetzt der wichtigste erneuerbare Energieträger in Kärnten – noch vor der Wasserkraft – aber es bleibt noch viel zu tun. So heizen noch immer 60.000 Kärntner Haushalte mit Öl. Geht es nach dem Ökosozialen Forum Kärnten sollte der
Einsatz von Holz, in der Wärme- und Strombereitstellung weiter massiv ausgebaut werden.
Aktuelle Diskussionen auf EU-Ebene, Holz den Status als erneuerbarer Energieträger abzuerkennen lehnt Rebernig kategorisch ab. „Wenn die EU die Atomkraft salonfähig und die Holznutzung einschränken will, hat sie mit ihrem Green Deal ihr Ziel verfehlt!“ |
Regionales Wildpflanzensaatgut –Förderung der Biodiversität
Für Begrünungen ist die Verwendung von Saatgutmischungen ideal, welche zu 100% aus Arten zusammengesetzt sind, die in Österreich ihre ursprüngliche Heimat haben. Dies gilt sowohl für Hochlagenbegrünungen als auch für die Anlage von artenreichen Extensivgrünland oder von Blumenwiesen und Bienenweiden in tieferen Lagen.
Denn nicht alles, was schön blüht, ist auch für unsere blütenbesuchenden Insekten geeignet. Viele dieser „Schmuckpflanzen“ stammen aus ganz anderen Regionen der Welt und passen nicht zum Nahrungsspektrum unserer Insekten. Diese werden dann nicht oder nur kaum beflogen. Auch züchterisch bearbeitete, z.B. auf verlängerte Blühdauer oder gesteigerte Blütenfülle gezüchtete Arten sind für viele Insekten nutzlos. Daher ist es wichtig nicht nur auf Blütenfarbe, Blütenfülle oder Blühdauer einer Blühmischung zu achten, sondern zuallererst darauf zu achten, ob sie aus heimischen, regionalen, pollen- und nektarreichen Wildpflanzen zusammengestellt ist. Das gesamte Wildpflanzensortiment der Kärntner Saatbau wird
nach dem „Gumpensteiner Herkunftszertifikat“ (G-Zert) zertifiziert. Dabei wird Herkunft, Regionalität, Produktion, Mengenfluss und Generationenfolge des Saatgutes bis zum Endverbraucher hin transparent und nachvollziehbar gestaltet und geprüft.
saatgutmischungen aus regionalem Wildpflanzensaatgut können in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden z.B.
• Alpinbegrünung, Begrünungen im Bereich des Waldgürtels
• Anlage von Äsungsflächen
• Anlage von Bienenweiden
• Anlage extensiver Grünlandflächen in der Landwirtschaft,
• Blühmischungen auf Ackerflächen,
• Böschungsbegrünungen,
• Retentions- und Versickerungsflächen,
• Erweiterungsflächen von Gewerbebetrieben,
• innerstädtische Brachflächen, Park- und Rasenflächen, Verkehrsinseln,
• Hausgärten
Durch die Verwendung von herkunftszertifiziertem Wildpflanzensaatgut können Sie einen aktiven Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in Österreich leisten. |
KOBAN SÜDVERS bietet exklusiven Allrisk-Schutz für Biomasse-Heizwerke
Aktuell gibt es mehr als 2.000 Biomasse-Heizwerke.
Aktuell gibt es österreichweit mehr als 2.000 Biomasse-Heizwerke, die gemeinsam mehr als 10.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Sie stehen für Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Regionalität und nicht zuletzt für Klimaschutz. Doch schon ein einziges Feuer kann Schäden verursachen, die zu einem Totalschaden des Heizwerkes führen können und die Wärmeversorgung bedrohen.
„Betreiber, die in so einem Fall nicht ausreichend versichert sind, stehen oftmals vor dem Aus“, berichtet Dr. Klaus Koban, geschäftsführender Gesellschafter bei KOBAN SÜDVERS aus Erfahrung. Der exklusive, in der Versicherungsbranche einzigartige Allrisk-Versicherungsschutz für Biomasse-Heiz-werke von KOBAN
SÜDVERS schafft Abhilfe.
„Mit ,Allrisk‘ gehören Deckungslücken der Vergangenheit an. Das verbessert die wirtschaftliche Sicherheit der Betreiber.“
Dr. Klaus Koban, KOBAN SÜDVERS
a llrisk statt Einzelrisiko- a bdeckung „Wir bieten eine spezielle Gesamtlösung für Biomasse-Heizwerke an. Anstatt wie bisher die einzelnen Sparten wie Feuer, Leitungswasser, Sturmschaden, Einbruchdiebstahl etc. zu versichern, wird das Biomasse-Heizwerk zu Allrisk-Bedingungen versichert. Es ist also alles versichert, was nicht ausdrücklich in den Bedingungen ausgeschlossen ist. Das schafft Klarheit, und Deckungslücken gehören der Vergangenheit an“, erklärt Alfred Binder, Spezialist für Heizwerke bei KOBAN SÜDVERS.
Entwickelt wurde diese Versicherungslösung gemeinsam mit dem BiomasseHeizwerkverband NÖ-HWS und einigen Betreibern von Biomasse-Heizwerken, also aus der Praxis für die Praxis. Das Ergebnis ist ein breit gestreuter Versicherungsschutz mit günstigen und einheitlichen Prämien. Diese sind völlig unabhängig von der Betriebsgröße, die Prämienhöhe richtet sich nach dem Neuwert des BiomasseHeizwerks. Neukunden erwartet zudem ein kostenloser Polizzen-Check, Angebote für Alternativlösungen und ein Willkommensbonus in der Höhe von bis zu drei Monatsraten bzw. 600 Euro.
Grobe fahrlässigkeit mitversichert Jedes Jahr gibt es unzählige Schäden durch indirekten Blitzschlag, Überspannungs-
schäden der Heizwekelektronik oder auch Leitungswasserschäden. Die größte Gefahr jedoch stellt Feuer dar. Feuerschäden stehen somit ganz oben auf der Schadensliste. Ursache kann neben höherer Gewalt auch menschliches Verschulden sein. Im Rahmen der Allrisk-Versicherung sind grob fahrlässig verursachte Versicherungsschäden zu 100 % mitversichert. Ebenso die Übernahme der Wiederherstellungskosten, ohne Berücksichtigung des Zeitwertes bei der Betriebs-einrichtung. Graffiti-Schäden, die in herkömmlichen Versicherungspaketen ausgeschlossen sind, sind vom neuen Deckungskonzept umfasst. Zudem besteht auch für Schäden an Solar- und Photovoltaikanlagen inklusive Glasteile im Rahmen der Gebäudeversicherungssumme Versicherungsschutz. Zur Abrundung der Allrisk-Versicherung empfehlen die Experten von KOBAN SÜDVERS zusätzlich eine speziell für Heizwerkbetreiber abgestimmte Betriebs-Rechtsschutz- und eine
Manager-Haftpflicht-Versicherung abzuschließen.
Bilanz nach 15 Jahren
Die mehr als 15 Jahre lange Zusammenarbeit mit der Branche zeigt, dass der Versicherungs-Rahmenvertrag die wirtschaftliche Sicherheit für Betreiber von Biomasse-Heizwerken nachhaltig verbessert. Bereits mehr als 200 Heizwerke sind bei KOBAN SÜDVERS versichert, rund 6 Millionen Euro wurden ausbezahlt und hunderte Schäden erfolgreich abgewickelt: vom Kleinstschaden bis zum Großbrand. In dieser Zeit gab es keine einzige Prämienerhöhung, gleichzeitig wurden zahlreiche Verbesserungen und Zusatzdeckungen kostenfrei mit dem Versicherer vereinbart.
KOBaN
sÜDVE rs
Der inhabergeführte Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten richtet sich mit seinem innovativen
Leistungsportfolio an Industrie-, Gewerbeund Privatkunden. Er agiert national über Niederlassungen in ganz Österreich (Graz, Klagenfurt, Linz, Neusiedl, Salzburg, Sillian, St. Pölten, Villach, Wolfsberg und Wien). Aktuell beschäftigt das Unternehmen in Österreich 160 Mitarbeiter und verwaltet ein Prämienvolumen von rund 150 Mio. Euro. Spezialisierungen und Kerngeschäft bilden: Industrieund Gewerbeversicherungen, Risikoanalysen und -management, Vertrauensschaden-, Garantie- und Kreditversicherungen, betriebliche Alters- und Gesundheitsvorsorge, D&O und Cyberversicherungen sowie Beratungen im Schadenfall. Als Österreich-Repräsentant des vor 30 Jahren gegründeten Worldwide Broker Networks (kurz: WBN) liegt ein besonderes Augenmerk auf der Betreuung international tätiger Unternehmen und Risiken. |
Gastkommentar von DI Martin Höbarth, Landwirtschaftskammer Österreich
„Am besten hat’s die Forstpartie, die Bäume wachsen ohne sie!“ –Diese meistens eher negativ gemeinte Redensart mag zwar stimmen, denn zum Wachsen an sich brauchen die Bäume keine Unterstützung. Dass am Standort jedoch die richtigen Baumarten wachsen, ausreichend Platz zur Verfügung steht und diese auch an den Klimawandel bestmöglich angepasst sind, dafür braucht es die „Forstpartie“ – genauer gesagt die aktive nachhaltige Waldbewirtschaftung durch die Familienwaldbetriebe. Der Klimawandel schreitet mit zu großer Geschwindigkeit voran, als dass sich die Wälder natürlich an diese Veränderungen anpassen könnten, um die von uns Menschen erwarteten Wirkungen und Funktionen zu erfüllen. Wir Menschen brauchen den Wald. 100 Jahre in die Zukunft zu blicken ist schwierig. Um alle Eventualitäten auszuloten, ist es daher wichtig, das Risiko auf mehreren Ebenen zu reduzieren.
Wer streut, der fällt nicht Damit ist gemeint: Je mehr Baumarten im Wald, desto geringer ist das Risiko, dass sich die klimatischen Lebensbedingungen aufgrund Hitze oder Trockenheit verändern und für die eine oder andere Art
nicht mehr passend sind. Oft kann man sich hier Anleitung aus der Natur holen und auf Naturverjüngung setzen. Fehlen jedoch passende Mutterbäume ist es auch notwendig, standortangepasste Arten zu pflanzen. Hier wird man auch über die Grenzen Österreichs blicken müssen, denn bereits heute ist schon sichtbar, dass man z.B. im sommerwarmen Osten mit der rein heimischen Baumartenpalette nicht das Auslangen finden wird.
Pfl egemaßnahmen sichern die Baumartenzusammensetzung
Sind die gewünschten Baumarten auf der Fläche vorhanden, fängt die Arbeit erst an. Durch aktive Pflege muss dann dafür gesorgt werden, dass die gewünschten Bäume genügend Licht und Platz zum Wachsen haben. Denn die Natur ist gnadenlos – so könnte die Eiche, eine der Zukunftsbaumarten, von Natur aus in den wenigsten Fällen überleben. Sie ist sehr lichtbedürftig und wird schnell von anderen Baumarten überwachsen und es würde ihr an Licht fehlen.
Vom Enkerl bis zur Uroma
Je älter und größer die Bäume, umso größer ist z.B. das Schadensrisiko bei Sturm. Sind jedoch alle Altersklassen auf der Flä-
che vorhanden, minimiert sich hier ebenfalls das Risiko. Sollte ein Sturm alte Bäume umreißen, steht die nächste Generation schon in den Startlöchern, um die entstandenen Lücken im Kronendach schnell auszunutzen.
Biodiversität fördern
Klimafitte Waldbewirtschaftung heißt aber auch, Biodiversität abseits der Baumarten zu fördern. Dazu zählen Maßnahmen wie z.B. das bewusste Belassen von Totholz, welches eine Vielzahl an Lebewesen beherbergt. Oder das bewusste Belassen von Habitatbäumen – Bäume mit Spechthöhlen, Mikrohabitaten –, etc.. Viele rote Listen Arten sind sehr lichtbedürftig, daher ist die Pflege des Waldes immens wichtig, um Licht auf den Boden zu bringen und diese Arten damit zu fördern. Würde man diese Pflege einstellen und den Wald sich selbst überlassen, würde dieser ausdunkeln und manche Arten hätten keine Chance mehr. |
KONTAKT
Mehr Informationen zur klimafitten Waldbewirtschaftung und zur Rolle des Waldes finden Sie auf www.waldgeschichten.com
Heilung mit viel Fingerspitzengefühl
Heilmasseure behandeln unter anderem auch
Beschwerden im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich mit verschiedenen Therapien.
Neben vielen anderen Berufen wird in der Kneipp-Akademie in Klagenfurt auch die Ausbildung zum Heilmasseur angeboten. „Nach positiv abgeschlossener Ausbildung zum Heilmasseur ist man berechtigt die Berufsbezeichnung Heilmasseur zu führen und darf eigenverantwortlich nach ärztlicher Anordnung -freiberuflich oder im Rahmen eines Dienstverhältnisses- Massagetherapien, Packungsanwendungen, Thermotherapien, Ultraschalltherapien und Spezialmassagen zu Heilzwecken durchführen“, erklärt Ulrike Herzig, Gründerin der Kneipp-Akademie. Auch die Weiterbildung zum Physiotherapeuten ist danach für jeden Heilmasseur in Deutschland möglich.
Vier arten von Massagen
Es gibt vier Arten von Massagen, wie Herzig erklärt. Einerseits den klassischen Massagebereich, den reflektoren Massagebereich, die entstauende Therapie und die energetische Therapie. „Bei der energetischen Therapie geht es beispielsweise darum, die Blockaden im Körper zu finden und diese aufzuheben“, so Herzig. Mit Elektrotherapie, Klangtherapie, Ultraschalltherapie und Bewegungstherapie tragen Heilmasseure dazu bei, erkrankte Menschen wieder aus dem Bett herauszubringen und sie somit wieder ein Stück mobiler zu machen. „Kranke Gelenke beispielsweise fallen aber nicht in den Anwendungsbereich von Heilmasseuren. Diese sind der Physiotherapie vorbehalten.“
heilbehandlungen
Am Anfang der Behandlung durch einen freiberuflichen Heilmasseur steht die Überweisung durch den Arzt, die auch für die Teilrückvergütung der Behandlung durch die Krankenkasse erforderlich ist. Zumeist sind es sämtliche massagebehandlungsfähige Krankheitsbilder, die von den selbstständig tätigen Experten behandelt werden. Die Therapie beginnt mit der Anamnese, also der Beurteilung, wie sehr die Muskulatur belastet ist. Um den Patienten wieder schmerzfrei zu machen, stehen dem freiberuflichen Heilmasseur eine ganze Reihe von verschiedenen Therapien zur Verfügung: Von den klassischen Massagearten wie Heilmassage, Bindegewebs- und Segmentmassage, Akkupunktmassage über Elektrotherapie und Ultraschall bis hin zu Packungen, Wickel und zur manuellen Lymphdrainage.
Energetische Behandlung
Möchte man also energetisch behandelt werden, ist es am besten, sich an einen Heilmasseur zu wenden. „Heilmasseure verfügen
über eine hohe Fachkompetenz und sind, im Gegensatz zu Energetikern, die Patienten weder berühren noch behandeln dürfen, dazu berechtigt, Kranke zu behandeln“, erklärt Herzig. Mit einer ärztlichen Überweisung können auch freiberufliche Heilmasseure Patienten in ihrer Praxis behandeln. Auch in Sachen Lymphdrainage verfügen Heilmasseure über eine umfangreiche Ausbildung. |
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Medizinische Masseurin oder Medizinischer Masseur
In nur 12 Monaten zum Abschluss als Medizinische Masseurin oder Medizinischem Masseur! Danach ist sofort die Heilmasseurausbildung möglich. Wenn ich auch noch die Spezialqualifikationen der Elektrotherapie und Hydro und Balneotherapie, wie auch Basismobilisation gemacht habe, kann ich in Deutschland zum Deutschen Masseur nostrifizieren. So brauche ich nur noch 18 Monate die Schule zum Physiotherapeuten in Deutschland besuchen, und bin dann Physiotherapeut/in.
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Bewegung im Büro
Das MOVEVO-Team erklärt einfache Übungen, um dem Bewegungsmangel im Arbeitsalltag spielerisch entgegen zu wirken. Von Petra Plimon
STIFTAKROBATIK-ÜBUNG
Die (Arbeits-)welt befindet sich im Wandel. New Work und Home Office bringen neben den Vorteilen von Flexibilität und besserer Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben oft auch reduzierte soziale Kontakte, Einsamkeit und negative Auswirkungen auf unsere psychische und physische Gesundheit mit sich.
Das aktivitätenlevel steigern Trotz der Bewegungseuphorie zu Beginn der Corona-Krise zeigt sich im Längsschnitt ein deutlich verstärkter Bewegungsmangel in der Gesellschaft. Durch
den Wegfall des Arbeitsweges und das Arbeiten im Büro kann das durchschnittliche Aktivitätslevel noch einmal dramatisch sinken. „Weniger als tausend Schritte an einem Homeoffice Tag sind keine Seltenheit und weit entfernt von den als gesundheitsförderlich geltenden 10.000 Schritten“, betont MOVEVO Gründer und Sportwissenschaftler Michael Omann.
4 tipps für mehr Bewegung im Büro:
• Timer stellen: Stell dir am besten einen Timer auf 50 Minuten. Nach 50 Minuten brauchen nicht nur unsere Augen eine Bildschirmpause, auch unsere Muskeln brauchen Bewegung! Steh kurz auf, strecke dich mal so richtig durch und gehe am besten ein paar Schritte.
• Stehen statt sitzen: Richte dir eine Möglichkeit ein auch im Stehen zu arbeiten. Starte zu Beginn mit 30-60 Minuten am Tag. Es muss nicht immer der moderne Steharbeitsplatz sein, du kannst dir auch bedarfsmäßig mit Kartons oder Büchern dein Stehpult bauen.
• Walking Calls: Führe lange Telefonate im Gehen. Beim Gehen wird auch das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt. Du bist kreativer und auch deine Stimme ist selbstsicherer!
• Gemeinsame aktive Pause: Gestalte deine Pause aktiv. Leg auf dem Weg zurück von der Kantine ruhig eine Extrarunde ein. Jeder Schritt zählt und die verstärkte Durchblutung fördert auch die Sauerstoffversorgung im Gehirn. So fühlen wir uns auch am Nachmittag frischer und vitaler. Die aktive Pause kann auch eine aktive Vor- oder Nachmittagspause mit deinen Kollegen sein. Bewegung ver-
bindet, macht Spaß und schafft echte Ablenkung zwischendurch.
fokus durch stiftakrobatik
Bei Bewegung geht es um viel mehr, als nur Schritte zu sammeln und den Nacken zu kreisen. Bewegung kann gezielt eingesetzt werden, um den Kopf frei von den Sorgen des Alltags zu bekommen und den Fokus wiederzuerlangen. Eine super Übung dazu ist die Stiftakrobatik (advantage Tipp: die Übung ist als Video über den QR-Code online aufrufbar) – eine Koordinationsübung, die mit alten Mustern bricht, ein neues Muster schafft und somit auch die Kreativität anregt. „Diese Übung ist auch ideal für den Einstieg in Meetings: Das Gedankenkarussell im Kopf steht sofort still und danach sind alle mit voller Aufmerksamkeit und neu gewonnener Energie beim Meeting. Jeder wird ein Lächeln im Gesicht haben und die Stimmung ist sofort besser!“ erklärt MOVEVO Mitgründerin Marion Kanalz.
Betriebliche
Gesundheitsförderung digital
Die Digitalisierung bietet Unternehmen neue Möglichkeiten auch was die Betriebliche Gesundheitsförderung betrifft: Per App können Mitarbeiter im Home Office und in den Außenstandorten individuell erreicht werden. Die MOVEVO MOVE App ist eine dynamische B2B-App-Lösung, mit der Unternehmen einfach und effizient eine gesunde Arbeitgebermarke aufbauen können. Die Gesundheit der Mitarbeiter steigern, das Team-Gefüge sowie die Unternehmenskultur nachhaltig verbessern steht dabei im Fokus. |
ZUMMIT MACHEN!
ZUM THEMA
Das Leben (er-)leben!
Ja zum Leben sagen und den Moment, das Hier und Jetzt (er-)leben. Dafür steht YAvida. Es ist eine Haltung und Lebenseinstellung, die Mut macht das Wunderbare im Unscheinbaren zu erkennen.
Die Natur ist dabei eine gute Lehrerin und Begleiterin – sie hilft oft unkompliziert dem eigenen „Hamsterrad“ zu entfliehen und sich bewusst der Gegenwart, ja dem was ist zu widmen. Dazu müssen wir nicht immer in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah! Ein achtsamer Spaziergang durch die heimischen Wälder kann bereits Wunder bewirken.
Der Wald hat zu jeder Jahreszeit einen besonderen Reiz und unterstützt nachhaltig dabei, Alltagsstress abzubauen und neue Lebensenergie zu tanken. Von Petra Plimon
Seit jeher ist der Wald für die Menschen in unseren Breitengraden von großer Bedeutung. Schon für unsere Vorfahren bot er Lebensraum, Nahrung und Medizin. Neben seiner Nutz- und Schutzfunktion dient der Wald heute für viele Menschen vor allem der Erholung und Gesundheit, er ist eine wichtige Kraft- und Energiequelle.
achtsam durch den Wald
Die positive Wirkung von Waldbaden ist mittlerweile in aller Munde. Der Begriff, der zum Modewort avancierte, beschreibt das Eintauchen in die Natur, die Stille und Idylle des Waldes sowie das bewusste Wahrnehmen seiner belebenden Wirkung mit dem Ziel der (Selbst-)heilung. Es sind Fähigkeiten, die viele Menschen im Zeitalter von Globalisierung, Digitalisierung und Konsumorientierung verlernt haben und Stück für Stück beginnen wieder zu entdecken. Entschleunigung durch Naturerfahrung liegt nicht nur im Trend, sondern macht auch Sinn.
Energie tanken
Regelmäßige Spaziergänge durch den Wald können demnach einen wertvollen Beitrag zu mehr Wohlbefinden leisten und versorgen Körper, Geist und Seele mit neuer Lebensenergie. Waldluft enthält Stoffe, mit denen Pflanzen untereinander Botschaften austauschen und kommuni-
„Die einen werden durch einen Baum zu Freudentränen gerührt, für die anderen ist er nur etwas Grünes, das im Weg steht. Für die einen ist die Natur lächerlich und missgestaltet, andere nehmen sie nicht einmal wahr. Doch für den, der Fantasie hat, ist die Natur die Fantasie selbst.“
William Blake
zieren: Die sogenannten bioaktiven Terpene stärken außerdem das menschliche Immunsystem und sollen sogar anti-krebswirksam sein. Den Wald als natürliche Kraftquelle zu nutzen ist demnach nicht nur für erschöpfte Menschen, sondern auch in punkto eigener Gesundheitsvorsorge eine gute Wahl.
„Der Wald gehört zu den besten Tankstellen, wo man seine Batterien wieder aufladen kann.“
Ernst Ferstl
Mit den 5 sinnen wahrnehmen
Der Wald bietet unzählige Möglichkeiten, um die Sinne bewusst wahrzunehmen und Lebensenergie zu tanken.
• Sehen: Landschaft, Bäume und Pflanzen bewusst in ihrer Form, Farbe und Gestalt betrachten. Und mit etwas Glück zeigen sich auf einem Waldspaziergang auch Tiere wie Vögel, Rehe oder Igel.
• Hören: Für einen Moment innehalten, die Augen schließen und bewusst die Geräusche wahrnehmen. Auch im Wald ist es meist niemals ganz still, die Stimmen der Vögel erklingen.
• Riechen: Die frische Waldluft ist nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch für unsere Lungen. Hier kann staub- und emmissionsfrei geatmet werden.
• Schmecken: Der Wald bietet allerlei essbare Schätze und Wildpflanzen, die es zu entdecken gilt.
• Tasten: Mit den Händen einen Baum berühren oder barfuß ein paar Schritte am Waldboden oder auf einem bemoosten Waldstück zu gehen entspannt und stärkt.
Während einem Waldspaziergang kann es gelingen, zumindest für einen Moment vollends zur inneren Ruhe zu finden. Der Wald bietet dem Menschen eine leicht zugängliche Möglichkeit seine Seele baumeln zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. |
WISSENSWERT
In den 1980-er Jahren wurde in Japan der Begriff „Shinrin Yoku“ geprägt, der so viel bedeutet wie „Baden in der Waldluft“. Im Land der aufgehenden Sonne wird „Waldbaden“ als gesundheitsfördernde Maßnahme und anerkannte Therapieform von Ärzten verschrieben, um Stress und Krankheiten entgegenzuwirken. Insbesondere in der Prävention und speziell zur Stärkung der Atemwege und des Herzkreislaufsystems wird Waldbaden empfohlen. Mittlerweile gibt es auch in Europa offiziell ausgewiesene Kur- und Heilwälder, die speziell im Umfeld von Gesundheitseinrichtungen sowie Kur- und Erholungsorten entwickelt werden. Das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Die Gesundheitsfunktion der Wälder wurde dort rechtlich verankert, eine internationale Zertifizierungsstelle Heilwald eingerichtet. Erste Heilwälder wurden inzwischen auch in Österreich zertifiziert, die sich in Göttweig und Senftenberg befinden.
Weniger ist mehr: Vital Durchstarten im neuen Jahr!
Mit ausgewählten Lebensmitteln kann der Appetit (nicht nur) nach den Feiertagen auf natürliche Weise gezügelt werden.
Sandra Exl ist zertifizierte Heilfastenbegleiterin und teilt wertvolle Tipps für eine bewusste Ernährung nach den Feiertagen.
segensreiche Bitterstoffe
Bitterstoffe haben die Eigenschaft, den Appetit zu dämpfen und die Fettverbrennung anzukurbeln. „Es ist sinnvoll, die folgenden Spitzenreiter unter den bitterstoffhaltigen Lebensmitteln regelmäßig in den Speiseplan einzubauen: Brokkoli, Kohlsprossen, Chicorée, Artischocke, Radicchio, Endiviensalat, Oliven, Grapefruit und Wildpflanzen wie Löwenzahn und Giersch. „Auch viele Kräuter und Gewürze wie Rosmarin, Majoran, Oregano, Ingwer oder Kurkuma enthalten Bitterstoffe und sollten großzügig in der Küche verwendet werden“, rät Exl.
Lust auf süßes bremsen
Bei akutem Verlangen nach Zucker empfiehlt es sich, einen Tee aus bitteren Kräutern zuzubereiten. Auch schwarzer Kaffee (mit oder ohne Koffein) bremst den Appetit. Ebenfalls sehr wirksam sind sogenannte Kräuterbitter (mit oder ohne Alkohol). Ein altes Hausmittel bei Heißhunger, welches allerdings nichts für den empfindlichen Gaumen ist, stellt das Kauen der bitteren Kalmuswurzel dar. Eine etwas angenehmere Variante ist das Lutschen dunkler Schokolade (mindestens 80 Prozent Kakaoanteil) und hilft gleichzeitig bei akuter Lust auf Süßes.
„Pflegen Sie einen leichten und freudvollen Umgang mit einer Ernährung, die Ihnen Wohlbefinden und Gesundheit schenkt.“
Sandra Exl, zertifi zierte Heilfastenbegleiterin
Wasser dehnt den Magen
„Trinken Sie 20 bis 30 Minuten vor jeder Mahlzeit ein bis zwei Gläser Wasser. Der Abstand ist wichtig, sonst werden die Verdauungssäfte verdünnt“, empfiehlt Exl. Wasser dehnt nicht nur den Magen, sondern besitzt selbst auch positive Stoffwechseleffekte. Wem jedoch reines Wasser zu langweilig ist, der kann sich – neben diversen ungezuckerten Tees – schnell und einfach „Infused Water“ zubereiten. Dafür gibt man in einen Liter Wasser etwa eine Handvoll Kräuter, Obst- oder Gemüsestücke und lässt es drei Stunden im Kühlschrank ziehen. Sehr beliebt, vor allem jetzt im Winter, ist Zitronen-IngwerWasser. Dazu ein etwa zwei Zentimeter langes Stück Ingwer in Scheiben schneiden und mit einigen Zitronenscheiben ins Wasser legen.
apfelessig fördert das sättigungsgefühl Apfelessig regt auch die Fettverbrennung an und wirkt sich positiv auf Bluthochdruck und Diabetes aus. „Eine gute Idee könnte sein, in das oben erwähnte Glas
Wasser vor dem Essen ein bis zwei Esslöffel Bio-Apfelessig zu geben. Schmeckt im Infused Water umso besser“, schlägt Exl vor.
auf die reihenfolge der speisen achten
„Wenn wir sehr zucker- oder kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Milchschokolade, Eiscreme, Kuchen, Weißbrot usw. auf nüchternen Magen essen, steigt unser Blutzuckerspiegel rapide an“, so Exl. Wenn man mit Gemüse, Salat oder proteinreicher Nahrung seine Mahlzeit beginnt, und erst dann zu kohlenhydratreicher Kost übergeht, hat man einen deutlich niedrigen Blutzucker- und Insulinspiegel, als wenn man dieselben Speisen in umgekehrter Reihenfolge zu sich nimmt. Daher soll man auch nie Süßigkeiten auf leeren Magen essen, sondern am Ende von Mahlzeiten.
Nüsse sättigen lange
Obwohl Nüsse sehr fetthaltig sind (gesunde Fettsäuren), nimmt man bei deren regelmäßigen Genuss dennoch ab. Sie sättigen nämlich stark und lange. Auch haben sie das Potential, den Cholesterinspiegel zu senken und sie regen den Fettstoffwechsel an. |
WEITERE INFORMATIONEN
lanaprinzip.com
„Der
Blick über den Tellerrand lohnt sich“
Das dynamische Team von „Kompagnon Immobilien“ punktet in herausfordernden Zeiten wie diesen vor allem mit individueller Beratung und Kompetenz.
Kompagnon Immobilien GmbH betreibt neben dem Hauptbüro in Klagenfurt auch Niederlassungen in Villach, Graz, Wien und Wels und verfügt über ein qualitatives, bundesländerübergreifendes Netzwerk mit geballtem Wissen. Ein motiviertes Team an Immobilienvermittlern setzt sich tagtäglich dafür ein, die passenden Immobilien – ob Grundstück, Haus, Wohnung oder Gewerbeobjekt – zu finden oder zum besten Preis zu vermarkten. „Dadurch, dass wir österreichweit unter einer Flagge über ein zentrales System operieren, sind wir gut vernetzt und immer am Puls der Zeit. Die passende Immobilie zeitnah zu finden und Tendenzen am Markt früh zu erkennen, ist unser oberstes Gebot“, so Geschäftsführer Christian Matulke.
„Die passende Immobilie zeitnah zu finden und Tendenzen am Markt früh zu erkennen, ist unser oberstes Gebot.“
Christian
Matulke,
Geschäftsführer
Jetzt nicht den Kopf in den sand stecken Wenngleich die Immobilienbranche eher verhalten in das Jahr 2023 blickt und sich der Markt kontinuierlich verändert, sorgt das Grundbedürfnis des Wohnens gepaart mit der immer noch niedrigen Eigenheimquote im Vergleich zum resteuropäischen Raum nach wie vor dafür, dass Immobilien ge- und verkauft werden. „Die gol-
denen Corona-Jahre mit niedrigen Zinsen, ungebrochener Nachfrage und insgesamt weniger Angebot neigen sich dem Ende zu. Das ist im ersten Moment vielleicht eine Hiobsbotschaft. Für all jene, die jetzt frühzeitig die richtigen Weichen stellen, können diese Herausforderungen aber zu einer großen Chance werden. Den Kopf in den Sand zu stecken wird nicht die Lösung sein,“ ist sich Matulke sicher.
Gute Beratung ist das a und O Immer mehr in den Vordergrund rückt aufgrund der herausfordernden Gegebenheiten am Markt vor allem eines: Individuelle Beratung, die auf Loyalität und Verlässlichkeit fußt. Die professionelle Betreuung von Kunden und Interessenten steht bei Kompagnon Immobilien stets im Fokus. „In den meisten Fällen geben Menschen beim Immobilienkauf die höchsten Einmalbeträge im Leben aus. Kompetente Beratung ist daher das A und O. Wir haben auch als Team den nötigen Willen und Einsatz, den es braucht, um in solchen Zeiten zu bestehen. Wir bieten menschliche und gute Lösungen“, so Matulke abschließend. |
Seit 1971 ist die Familie Tischler erfolgreich auf die Vermarktung von Seeimmobilien und hochwertigen Privatimmobilien in Kärnten spezialisiert und kann von einer langen Liste an zufriedenen Kunden und somit auch von vielen schönen Geschichten erzählen.
Ziel von Dkfm. Alfred Tischler und Mag. Alexander Tischler mit Ihrem Team ist es, Kunden mit der Immobilienvermittlung glücklich zu machen. Ob eine Seevilla am Wörthersee, ein Landhaus bei Velden am Wörthersee, ein Anwesen nahe Pörtschach am Wörthersee, ein Seepenthouse am Ossiacher See ...
Als Spezialist für Seeimmobilien informiert Sie das ganze Team gerne über die sehr interessante Entwicklung des Marktes, über neue Immobilien im Zentralraum um Ossiacher See, Faaker See, Wörthersee und Millstätter See. Sollten Sie ein Anwesen am See oder in Seenähe suchen, werden Sie auch über Immobilien informiert, die nicht auf dem offiziellen Markt angeboten werden.
Ossiacher See: Villa mit Bootshaus, 2500m2 Grund … Weißensee: Besondere Seeliegenschaft für Großfamilie
WOHNEN AM WÖRTHERSEE
1.Wunderbare Seeresidenz am Golfplatz im Hermitage Vitals-Resort in der begehrtesten Lage mit großer Seeterrasse. HWB 28. KPa.A.
2.Villenbaugrund in Velden mit Baderecht auf vorgelagertem Seeareal. KP € 3 Mio.
Wohnen am Wörthersee
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Fertigstellung: Sommer 2023
In wunderbarer Sonnenlage entstehen gerade die zwei exklsuiven Wohnanlagen „Cloud P“ und „The Lakes am Faaker See“, die aufgrund ihrer erstklassigen Lage und der hochwertigen Bauausführung begeistern. Hier am südlichsten See Österreichs, eingebettet in die harmonische Landschaft nahe Italien und Slowenien, lässt es sich leben. Morgens direkt in den See springen, auf der Seeblickterrasse das Frühstück genießen und dabei sportliche oder kulinarische Aktivitäten planen, sowie am Abend auf der eigenen Seeterrasse den Tag ausklingen lassen… Das ist Wohlgefühl in Kärnten. Es erwarten Sie topmoderne Residenzen mit Wohnflächen von 50 bis 170 m2 zzgl. großer Seeterrassen mit großen Glasfronten und wunderbarem Seepanorama. HWB 45. Kaufpreise & Details auf Anfrage.
SONNENWOHNUNGEN am Ossiacher See
Fertigstellung: Frühling 2023 In herrlicher See- & Bergpanoramalage mit romantischem BADESTRAND entstehen die modernen Residenzen „The Lakes am OS“. Die Aktivregion vor der Türe: Schifahren & Eislaufen, Wasser- & Laufsport, Wandern & Radfahren. Moderne Wohnungen mit 2 - 3 Zimmer zzgl. großen Seeterrassen. HWB 36. KP ab € 367.000,-
Cloud P, Faaker See
The Lakes, Faaker See
The Lakes, Ossiacher See
#THINKABOUT
von Iris Straßer
Worum geht es eigentlich im Leben
Warum die (Arbeits-)Zeit vor Weihnachten für mich jedes Jahr ganz besonders ist und was sie mich über das Leben und seinen Sinn lehrt.
Die Wochen vor Weihnachten sind bei uns im Verantwortung zeigen! Netzwerkbüro jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Da vermischen sich viel Arbeit und kostbare Momente, an denen die Zeit still zu stehen scheint.
ZUR PERSON
iris strassEr leitet Verantwortung zeigen!, ein Unternehmensnetzwerk für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft und lehrt Nachhaltigkeit und CSR an mehreren Hochschulen. Sie erreichen die Autorin unter iris.strasser@ verantwortungzeigen.at
Wir ermöglichen im Rahmen des sog. VZ Adventkalenders, dass sich Mitarbeiterteams aus verschiedensten Unternehmen für einen Tag in den Dienst der guten Sache stellen und ein paar ihrer kostbaren Stunden Menschen schenken und kleine Wünsche nach Begegnung und Aufmerksamkeit erfüllen. Fachlich sind es landesweite Engagementaktionen, eine besondere Form des Corporate Volunteering. Was heißt das konkret? Lehrlinge backen gemeinsam mit den Jugendlichen einer Tagesstätte einen Tag lang Kekse oder binden Adventkränze, ein Managementteam fährt mit Menschen mit Behinderung mit dem Nikolodampfzug durchs Rosental und lässt sich von Nikolo mit kleinen roten Säckchen beschenken, Arm in Arm Führungskräfte und KlientInnen, deren Freude ansteckt. „Ah, fährst du auch mit dem Zug mit?“, wird da gefragt. „Ja, ich fahre auch mit“ (obwohl... wir haben die Fahrt organisiert, gebucht und zahlen sie auch; aber das weiß die muntere Dame nicht und es interessiert sie auch nicht. Sie freut sich auf die Zugfahrt und auf die nette neue Begleitung und das reicht.) Sie nimmt die Hand ihres neuen Freundes und drückt sie. Hand in Hand geht es Richtung Waggon, ganz selbstverständlich und unmittelbar.
Das sind Momente, in denen ich mich frage: Worum geht es denn eigentlich im Leben? Darum, immer zu funktionieren, seine Leistung abzurufen, gelobt zu werden für Dinge, die man macht und Ergebnisse, die man schafft? Oder geht es darum, dass wir einfach froh sein sollten, dass wir einander haben?
Dass der Augenblick zählt.
Was wir Menschen einander geben können
In diesen Zeiten, in denen ich nun mit dem Fotoapparat Tag um Tag durch die vielen Engagementaktionen quer durch Kärnten und die Steiermark fahre, um die
Projekte zu dokumentieren, da mache ich eigentlich etwas ganz anderes: Meine Fotos erzählen Geschichten, die Linse der Kamera fokussiert auf Details, in denen die Begegnung und die Freude, die daraus entsteht, sichtbar wird. Hände, die gehalten werden, Augen, die strahlen, unperfekt Selbstgebasteltes und Streuselverziertes. Es ist das Kostbarste, was wir Menschen einander geben können: Aufmerksamkeit, Nähe, Offenheit, Unvoreingenommenheit, Offenheit und Neugier, den anderen so sein lassen, wie er ist. Es geht darum, die Gegenwart zu erleben.
Wenn Fragen ganz direkt ankommen, wenn Lachen so ehrlich durch den Raum schallt, wenn es Fragen gibt wie: „Wie viele Türen hat deine Wohnung?“, dann verändert sich unsere Wahrnehmung. Ja, wie viele Türen hat sie denn, das habe ich mir noch nie überlegt. Wir merken, dass das geschäftige Schaffen und Machen in unserem dichtgedrängten Alltag vieles überdeckt an Wesentlichem.
Nähe entsteht, wo es ehrlich wird
Ich möchte Sie einladen, die kleinen Begegnungen in Ihrem Alltag heute und morgen bewusst wahrzunehmen, jeden Tag des verbleibenden Jahres einen Moment lang innezuhalten, dort hinzusehen, wo ein Detail zum Brennglas wird für das, worum es im Leben geht. Dass wir Menschen sind und sein dürfen mit all unseren Macken und Gefühlen. Dass wir einander wahrnehmen und es ehrlich meinen mit unseren Fragen und Antworten, mit dem „Wie geht es dir?“ und dem „Es geht mir gut“. Nähe entsteht dort, wo es ehrlich wird. Das sehe ich in diesen Tagen und die Bilder sind mir eine gute Schule.
Wir, die Winzerinnen und Winzer aus Kärnten, sind die mutigen Pioniere, die mit viel Idealismus, Leidenschaft und Handarbeit, aber am aktuellen Stand der Technik, etwas Neues begonnen haben und seit einigen Jahren die ersten Erfolge verzeichnen. Wir machen Wein mit jeder Faser unseres Körpers, mit voller Hingabe und viel Herzblut.
Unsere Weingärten sind durch den Alpenhauptkamm gegen die kalten Wetterströmungen aus dem Norden geschützt und gedeihen im sonnigen Süden Österreichs im positiven Einfluss des mediterranen Klimas. Bei uns sieht die Landschaft schon nach Urlaub aus
und mit unseren Weinen und unserem Lebenselixier, der Geselligkeit, bringen wir die Sonne in Dein Herz.
Wir zeigen Dir wie Pioniergeist, Sonne, Süden, Berge, Seen, Authentizität, Lachen und Geselligkeit schmecken. Lass Dich einfangen von diesem Lebensgefühl – der Freude am Genießen.