Clubmagazin ACS Sektion Zürich

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SEKTION ACS ZÜRICH

«DER URAHNE DES CAYENNE»

Zu laut, zu schwach, zu unkomfortabel – waren die Worte seines Onkels. Schliesslich wurde Werner O. Weber 1959 angefragt, ob er mit dem Porsche 597 «etwas anfangen könne» und als gut 20-Jähriger hat ihn die Sache natürlich gereizt. Die Geschichte dazu lesen Sie in der Rubrik «Altes Eisen rostet nicht».

SICHERHEIT AUF VELOVORZUGSROUTEN

Seit dem Frühjahr 2023 ist die erste Zürcher Velovorzugsroute in Betrieb, schon kurz nach der Eröffnung ereignete sich ein Unfall. Nun zeigt sich Verunsicherung auf allen Seiten. Lesen Sie auf Seite 4.

ENDLICH WIEDER SLALOMRENNEN

Lange ist es her, seitdem die Sportkommission des ACS Zürich den letzten Slalom auf dem Rheinring in Anneau du Rhin organisieren und durchführen durfte. Mehr dazu auf Seite 7.

TEMPO 30 ABGELEHNT

In Wetzikon wurde am letzten Abstimmungswochenende die Einführung von 21 Tempo 30 Zonen deutlich abgelehnt. Mehr dazu auf Seite 6.

Ausgabe 08/2023

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Faszination New York

04.05. – 12.05.2024: Neue Highlights der Weltmetropole, die sich immer wieder neu erfindet, grosse Oper in der Met, berühmte Kunst im MoMA und in Brooklyn

Die detaillierte Ausschreibung finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen

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Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Kornhausplatz 7, 3011 Bern Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch

INHALT

4 Politik & Verkehr Sicherheit auf Velovorzugsrouten

5 Politik & Verkehr Was gilt in Europa

6 Politik & Verkehr Tempo 30 abgelehnt

9 Clubinfos

Endlich wieder Slalomrennen

10 Clubinfos

Der Weg zum Führerschein: WAB-Kurs «AUTO»

11 Clubinfos

Internetkriminalität Schützen Sie sich gegen Risiken im Internet

13 Clubinfos Sieg für Nico Borner

13 Clubinfos Immer auf dem neusten Stand

14 Clubinfos

Unsere Mitglieder fragen

18 Dies & Das Übersicht ACS Kurse 2024

18 Dies & Das Hätten Sie es gewusst?

17 Altes Eisen rostet nicht Der Urahne des Cayenne

19 Classics So geht Understatement Ferrari 612 Scaglietti

20 Helenes Gedanken Der Verkehr wächst

IMPRESSUM

Herausgeber

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EINE KURZE AUSLEGEORDNUNG NACH

DEN EIDGENÖSSISCHEN WAHLEN

Die Schweiz hat gewählt. Die Grünen haben in diesen Wahlen massiv an Sitzen eingebüsst und wir können von einer leicht bürgerlichen Korrektur sprechen, weil die SVP im Nationalrat wieder zugelegt hat und auch die Mitte in positiver Weise von sich reden macht. Im Ständerat gelang dies allerdings nicht so deutlich. Dort ist die Mitte am stärksten vertreten und die SP hat ebenfalls zugelegt. Was hat das Wahlresultat für die Schweizer Verkehrspolitik zu bedeuten? Ich kann nur mutmassen.

Im Nationalrat haben die Bürgerlichen nun bessere Chancen, ihre Anliegen durchzubringen. Aber auch in den kommenden Jahren wird vor allem die Mitte das Zünglein an der Waage sein. Im Ständerat bilden Mitte und FDP eine Mehrheit. Die Mitte wird von links und rechts wohl stark hofiert werden. Die linke Seite braucht fast die ganze Mitte oder die FDP, um ihre Anliegen durchzubringen. Möglich, dass es nun sowohl von der SP als auch von FDP und SVP sachbezogene Argumente braucht, um die Mitte zu überzeugen, sich der einen oder anderen Seite anzuschliessen. Auch die Mitte selbst wird sich hüben wie drüben für tragfähige Lösungen einsetzen müssen, um ihre neu erlangte Stärke zu zeigen. Eine leise Hoffnung keimt bei mir auf, dass die Politik in Bundesbern sachlicher und lösungsorientierter werden könnte. Dies wird einerseits für das neue CO2 -Gesetz und andererseits vor allem für den Ausbau der Nationalstrassen wichtig sein. Gegen letzteren läuft – wie zu erwarten – aktuell eine Unterschriftensammlung. Diese Vorlage dürfte bald viel zu reden geben.

Das Thema Verkehrspolitik in der Schweiz wird seine wichtige Stellung in Bern behalten. Das Auto hat als Verkehrsmittel seine Berechtigung genauso wie andere Verkehrsträger, wie zum Beispiel die Bahn. Die Nachfrage nach Mobilität wird aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums in der Schweiz weiter zunehmen, ob uns das gefällt oder nicht. Die Menschen möchten mobil und flexibel sein, das Bedürfnis nach Bewegung ist gross. Das bedeutet auch, dass kein Mobilitätsträger die Verkehrslast allein bewältigen kann. Wir müssen damit aufhören, einen Verkehrsträger gegen den anderen auszuspielen. Es wird in der Verkehrspolitik –wie auch in anderen politischen Themen – eine Herausforderung sein, die Waage von Umwelt, Wertschöpfung und Freiheit zu halten. Damit diese Waage nicht aus der Balance gerät, braucht es jetzt sachbezogene und parteiübergreifende Diskussionen und keine ideologischen Ränkespiele!

Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen besinnliche Festtage, ein frohes neues Jahr und auch im 2024 stets eine gute und unfallfreie Fahrt.

Dr. Ruth Enzler, Präsidentin

3 NR. 08/2023
Die
AUTO Verlag
Redaktion der Mantelpublikation AUTO = Automobilclub der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 3000 Bern 13 EDITORIAL Sektion Zürich
Sektionsbeilage ACS Zürich ist eine Beilage zur Publikation
und

SICHERHEIT AUF VELOVORZUGSROUTEN?

Seit dem Frühjahr 2023 ist die erste Zürcher Velovorzugsroute in Betrieb, schon kurz nach der Eröffnung ereignete sich ein Unfall. Je weiter die Planung fortschreitet, desto mehr zeigt sich Verunsicherung auf allen Seiten.

Die erste fertiggestellte Velovorzugsroute führt von der Baslerstrasse zum Bahnhof Altstetten. Direkt nach der Eröffnung kam es infolge neuer Verkehrsführung zu grossen Staus und langen Wartezeiten. Auch endete kurz nach der Eröffnung eine Kollision mit einem verletzten Radfahrer, der von einem linksabbiegenden Auto auf einer Kreuzung mit Lichtsignal erfasst wurde, die Ursache ist ungeklärt.

Grundsätzlich stiess diese erste Route auf Kritik von allen Seiten. Die Velolobby beschwerte sich, dass auf der Route nebst motorisierten Fahrzeugen auch Lastwagen und Busse verkehren und die Anwohnenden äusserten ihre Bedenken zu ihrer eigenen Sicherheit, denn mit den aufgehobenen Fussgängerstreifen und ohne Rechtsvortritt fahren die Radfahrer ungebremst durch, was ja die Idee dieser Routen ist. Auch die Markierungen, insbesondere die grünen Streifen, führen zu Verwirrungen, da viele Radfahrenden dachten und denken, sie müssten auf den Streifen fahren, damit setzen sie sich aber der Gefahr von sich öffnenden Autotüren aus.

Kritik bleibt

Bei allen ausgeschriebenen Velovorzugsrouten hat die Stadt mit vielen Einsprachen zu kämpfen: In Höngg, Schwamendingen sowie Oerlikon und Affoltern sind

Routen durch Einsprachen mutmasslich auf Jahre hinaus blockiert. Die meisten Einwendungen richten sich natürlich gegen den Abbau von Parkplätzen – aber nicht nur, denn immer mehr Anwohner äussern Sicherheitsbedenken.

Das zeigte sich in Wollishofen. Gegen das Projekt sind 480 Einwendungen eingegangen. Diese richten sich nicht nur gegen den Abbau von über 100 Parkplätzen, sondern ebenso gegen die Aufhebung von Rechtsvortritten und den Abbau der Verkehrsberuhigungsmassnahmen, wie die Berlinerkissen. Bei einem turnusgemässen Besuch des Stadtrates sah sich dieser mit deutlichen Meinungsäusserungen auf Plakaten und im Gespräch konfrontiert.

Sicherheit

Ein immer wieder angesprochener Punkt ist die Sicherheit der Schulkinder bei der Querung der Routen. Das wurde auch bei der Route im Seefeld vorgebracht, die nun auf der Achse Mühlebach-/Zollikerstrasse im Bau ist. Schon heute ist es wegen der Radfahrer für Kinder ein Problem, die Strasse zu queren. Dass Velofahrer Fussgängerstreifen kaum beachten, ist eine Erfahrung, die man leider immer wieder macht. Die Stadt hat nun verschiedentlich betont, dass im Bereich von Schulhäusern angehobene Fussgängerstreifen geplant

sind. Auch will die Stadt mit Schildern auf die Situation aufmerksam machen. Allerdings sind nicht nur Schulkinder gefährdet, sondern genauso Mütter mit Kleinkindern oder ältere Anwohnende, die nicht mehr so flink auf den Füssen sind.

Vortrittsregelung

Ein Problem ist auch die Vortrittsregelung, denn grundsätzlich ist der Rechtsvortritt bei den Velovorzugsrouten aufgehoben, das kann aber zu Unsicherheiten, gerade bei ortsfremden Lenkern führen, denn Zürich ist die erste Stadt mit Radautobahnen.

Aber auch für die Nutzer ist es nicht einfach, denn dazwischen kreuzen wieder vortrittberechtigte Strassen wie im Seefeld die Kreuzstrasse und die Höschgasse.

Etwas, was den Anwohnenden Angst macht sind die E-Bikes, vor allem die schnellen. Die Befürchtung ist gross, dass diese ohne Rücksicht mit schnellem Speed durchsausen, was doch zu schweren Unfällen führen kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Velovorzugsrouten auf den zweiten Blick mehr Problempotenzial beinhalten als angenommen wurde. Sie werden uns sicher weiter beschäftigen.

4 NR. 08/2023
POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

WAS GILT IN EUROPA?

Auch wenn sich das heutige Europa zusammengeschlossen hat, heisst das nicht, dass das auch für den Verkehr gilt, das zeigen die unterschiedlichen Regeln betreffend Winterreifen.

In der Schweiz gibt es nach wie vor keine Pflicht für Winterreifen. Das heisst aber nicht, dass man sich das Geld sparen kann. Denn es empfiehlt sich, dringend auf Winterreifen zu wechseln. Einerseits können Verkehrsteilnehmende gebüsst werden, wenn sie aufgrund ungenügender Bereifung den Verkehr behindern und im Falle eines Haftpflichtfalles kann andererseits die Versicherung den Lenker finanziell empfindlich in die Pflicht nehmen. Darum lohnt es sich gerade bei Wettersituationen, in diesem November die Reifen zu wechseln. Man sagt ja, Winterreifen sollten von O bis O zum Einsatz kommen, von Oktober bis Ostern, diese Regelung ist hilfreich, aber nicht sakrosankt, denn 2024 ist Ostern bereits Ende März und der Winter kann dann noch zurückkommen.

Die Profiltiefe muss in der Schweiz und in den meisten Ländern in Europa mindesten 1.6 mm betragen, mehr ist aber gerade im Winter besser.

Regelungen in Europa

Wie in diesem Heft bereits beschrieben, müssen in Österreich zwischen 1. November und 15. April bei Schnee auf der Strasse, Schneematsch und Eis, auf allen Rädern Winterpneus montiert sein. Zu bedenken ist, dass sich Nässe jederzeit in Eisglätte verwandeln kann und darum lohnt es sich auch hier, nicht ohne Winterreifen unterwegs zu sein.

In Deutschland ist die Regelung ähnlich: Gemäss Gesetz muss ein Kraftfahrzeug bei winterlichen Verhältnissen, also bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte mit Winterreifen gefahren werden. Dies nennt sich auch «situative Winterreifenpflicht». Wer also Fahrten bei Winterverhältnissen vermeiden kann, muss keine Winterreifen montieren, wie aber schon gesagt, der Winter kann überall kommen. Die gleiche Regelung gilt auch in Luxembourg. Bei einer Nichteinhaltung drohen zum Teil empfindliche Bussgelder.

Frankreich und Italien

In Frankreich gilt zwischen 1. November und 31. März des Folgejahres eine Winterreifen-Pflicht für Bergregionen. Die Liste umfasst viele Departemente rund um die Schweiz in den Alpen und im Jura. Auch im Zentralmassiv und in den Pyrenäen sind sie in gewissen Regionen Pflicht. Eine Karte findet sich unter www.securite-routiere.gouv.fr unter «route plus sûre», «equipement de la voiture», «Nouveaux équipements hivernaux», natürlich auf Französisch.

In Italien sind die Bestimmungen nicht landesweit einheitlich, jede Provinz kann selbst über Regelungen entscheiden. In weiten Teilen Italiens gibt es keine generelle Winterreifen-Pflicht. Allerdings kann die geeignete Bereifung durch Schilder kurzfristig angezeigt werden. Gleiches gilt für Schneeketten.

In der Provinz Südtirol dürfen Autos bei winterlichen Strassen nur mit Winterausrüstung unterwegs sein. Auf der Brennerautobahn A22 bis Affi sowie auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Bozen gilt vom 15. November bis zum 15. April sogar eine allgemeine, witterungsunabhängige Winteraus -

rüstungs-Pflicht. Im Aostatal besteht diese vom 15. Oktober bis zum 15. April. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bussgeldern bis zu 345 Euro rechnen. Die Vorschriften der einzelnen Regionen können auf der Seite von «Pneumatici sotto controllo» eingesehen werden, nur auf Italienisch. Was gilt als Winterpneu?

Seit dem 1. Januar 2018 ist die Winterreifen-Definition nur erfüllt, wenn auf der Flanke neben dem herkömmlichen und bekannten M+S- auch das Alpine-Zeichen (Schneeflocke) zu finden ist. Das dreigezackte Bergpiktogramm mit Schneeflocke in der Mitte ist für alle Winterreifen Pflicht. Das bisherige M+S-Zeichen reicht nicht mehr aus, wenn man mit entsprechenden Reifen bei winterlichen Bedingungen fahren will. Wer nun befürchtet, er müsse seine Winterreifen sofort austauschen, kann aber aufatmen: Bis zum 30. September 2024 gilt eine Übergangsfrist, in der bereits hergestellte Winterreifen mit M+S-Kennzeichnung noch die Winterreifenpflicht erfüllen.

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keine Winterreifenpflicht 2 Winterreifen können auf bestimmten Strecken vorgeschrieben werden Situative Winterreifenpflicht 1 Winterreifenpflicht Spanien Portugal Frankreich Deutschland Polen Tschechien Österreich Italien Serbien Ungarn Ukraine Bosnien u.H. Rumänien Bulgarien Türkei Griechenland Mazedonien Belgien Niederlande Schweiz Dänemark Schweden Norwegen Finnland Russland Estland Lettland Litauen Weißrussland Moldavien Großbritannien Irland Luxemburg Montenegro Albanien Slowenien Kroatien Slowakei Stand 12/14, alle angaben ohne gewähr. POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

TEMPO 30 ABGELEHNT

In Wetzikon wurde am letzten Abstimmungswochenende die Einführung von 21 Tempo 30 Zonen deutlich abgelehnt.

Praktisch die gesamte Stadt Wetzikon mit Ausnahme der Hauptverkehrsstrassen sollte in insgesamt 21 Tempo-30-Zonen aufgeteilt werden, dies basierend auf dem kommunalen Richtplan. Über diesen wurde aber bereits 2012 an einer Gemeindeversammlung abgestimmt, denn Wetzikon ist politisch erst seit 2024 eine Stadt mit Parlament.

Nachdem das Parlament die Vorlage im Frühjahr mit 17 Ja, 14 Nein und 3 Enthaltungen zugestimmt hatte, ergriffen 16 Mitglieder das fakultative Referendum und erzwangen so die Volksabstimmung.

Alle Parteien, ausser FDP, SVP und EDU, befürworteten die Einführung der Tempo-30, Zonen. Der Abstimmungskampf war lebhaft und wurde vor allem mit den bereits bekannten Argumenten auf beiden Seiten geführt: Der ACS Zürich unterstütze die Gegner der Vorlage finanziell im Abstimmungskampf.

Klares Verdikt

Nicht nur für den federführenden Stadtrat Heinrich Vetterli (SVP) war das klare Resultat eine Überraschung. 64 Prozent der Abstimmenden waren gegen die Vorlage. Der Stadtrat hatte das deutliche Resultat nicht erwartet, da die Vorlage im Parlament eine Mehrheit fand. Er nimmt den Entscheid mit Bedauern zu Kenntnis und wird ihn respektieren. Tempo 30 soll nur noch aus zwingenden Gründen wie Lärmschutz eingeführt werden.

Erfreulich war das Resultat für die Parteien, die das Referendum ergriffen haben. Dies im Gegensatz zu den unterlegenen Parteien, die nach der Abstimmung bereits mit neuen Forderungen an die Öffentlichkeit traten.

Über die Gründe für die Ablehnung kann spekuliert werden. Sicher war es eine umfassende Vorlage mit 21 Zonen auf dem ge -

samten Stadtgebiet. Die Frage stellt sich auch, ob die Einwohner dieser Zonen, je nach Situation, die Umsetzung auch gewünscht und unterstützt haben.

Es ist auch davon auszugehen, dass die bereits erfolgte Einführung von Tempo 30 auf kommunalen Durchgangsstrassen wie der Uster- und der Seegräbnerstrasse das Resultat beeinflusst hat. Die Usterstrasse ist für Wetzikon eine wichtige Tangente, die den Dorfkern mit der Hauptstrasse nach Uster und der Oberlandautobahn verbindet. Dort wurde Tempo 30 bereits 2022 eingeführt, gemäss Stadtrat aus Lärmschutzgründen. Wahrscheinlich war der Hintergedanke, den Verkehr auf die ausgebaute Weststrasse zu zwingen, was aber nicht funktioniert hat. Das zeigt der Alltag an der Usterstrasse. Zwar hat sich das Verkehrsregime nun etwas

eingependelt, aber besonders die Rechtsvortritte führen immer noch zu Rückstaus und längeren Durchfahrtszeiten, auch für den Bus in den Hauptverkehrszeiten. Ausserdem ist bei so grossem Verkehrsaufkommen die Querung für Fussgänger ohne Streifen wesentlich schwieriger geworden, auch weil das Klima aggressiver ist als vorher, wegen der längeren Durchfahrtszeiten. Eine Überprüfung und Anpassung der Situation dort und auch bei anderen bestehenden Tempo-30Strecken wegen Lärmschutz ist nun ein Thema für die Parteien, die das Referendum ergriffen haben.

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich
Claudia A. Spitz
6 NR. 08/2023
Aufgenommen: Juni 2021 © 2023 Google Usterstrasse in Wetzikon

CLUBINFOS

ENDLICH WIEDER SLALOMRENNEN

Lange ist es her, seitdem die Sportkommission des ACS Zürich den letzten Slalom auf dem Rheinring in Anneau du Rhin organisieren und durchführen durfte – genauer gesagt war es am 31. August 2019, also vor fast vier Jahren.

Ungern erinnern wir uns an die Corona-Pandemie zurück, welche die ganze Welt auf den Kopf stellte und länger angedauert hat als uns lieb war. So war es auch für unseren Anlass unmöglich, in den Jahren 2020 und 2021 überhaupt eine Freigabe vom Streckenbetreiber zu erhalten. Wir nahmen im wieder ein wenig «normaleren» Jahr 2022 einen neuen Anlauf. Schlussendlich blieb es aber beim «Wollen». Diverse Punkte seitens Streckenbetreiber und Unklarheiten betreffend Teilnehmerzahl haben uns dazu gezwungen, den Anlass sausen zu lassen; es war alles zu riskant und zu unsicher.

So konzentrierten wir unsere Kräfte auf die Durchführung im Jahre 2023. Nach ein

paar organisatorischen Hürden mit dem neuen Besitzer der Rennstrecke war es dann am Sonntag, 27. August 2023 so weit. Bei trockenen, aber für Ende August eher kühlen Temperaturen durften wir einen tollen Anlass durchführen. Sämtliche Teilnehmer/-innen der LOC-Kategorien 1–4 sowie auch die REG-Gruppen des Porsche Slalom Cup und der Porsche Drivers Challenge verhielten sich vorbildlich, diszipliniert und trotz zwei kleiner Zwischenfälle konnten wir auch unseren Zeitplan perfekt einhalten.

Tagessieger mit einer Zeit von 1:49,01 wurde Thomas Hofmänner auf seinem Porsche Cayman GT4 RS. Knapp dahinter folgte Beat Meili mit einer Zeit von 1;49,69, er

ebenfalls auf seinem Porsche Cayman GT4 RS. Und der letzte Podiumsplatz mit einer Zeit von 1:54,27 ging an Remo Feuz auf seiner Chevrolet Corvette ZR1.

Während sowie auch nach unserem Anlass erfreuten wir uns sehr über die vielen Komplimente seitens diverser Fahrerinnen und Fahrer für die tolle Organisation und den unkomplizierten und speditiven Ablauf. Ein grosser Dank geht an die gesamte Sportkommission, welche seit Frühling sich intensiv um die Organisation gekümmert hat. Dadurch ist es uns gelungen, wieder einen tollen Anlass durchzuführen. Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht aber auch an die Offiziellen. Die Rennleitung, die Zeitmessung, die Sportkommissare, die technischen Kommissare sowie die Jury haben professionell und harmonisch zusammengearbeitet. Und «last but not least» ein grosses Dankeschön an den Vorstand sowie die Direktion des ACS Sektion Zürich, welche uns wieder ermöglicht haben, den Anlass durchführen zu dürfen.

Nun wünsche ich im Namen der gesamten Sportkommission des ACS Zürich allen Leserinnen und Lesern einen guten Jahresschluss-Spurt, eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und bleiben Sie alle gesund.

7 NR. 08/2023
Fabio Nassimbeni
Sektion Zürich

DER WEG ZUM FÜHRERSCHEIN: WAB-KURS «AUTO»

Der WAB-Kurs oder auch «Zweiphasenkurs» ist der letzte Schritt der Fahrausbildung für den Ausweis der Kategorie B. Er muss innerhalb von 12 Monaten nach dem Erhalt des Führerscheins auf Probe besucht werden.

Im ersten Kursteil lernst du, wie du gefährliche Situationen schon vor der Entstehung erkennen und vermeiden kannst. Notbremsung, Abstand- und Kurvenfahren erlebst du auf einer abgesperrten Piste. Du lernst, dich und dein Fahrzeug besser einzuschätzen.

Im zweiten Kursteil werden dein Bewusstsein für die Fahrfähigkeit geschärft und der Verkehrssinn optimiert, ausserdem lernst du, klimafreundlich und kostensparend zu fahren.

Als ACS Mitglied sparst du CHF 90.–. Zeige zu Kursbeginn einfach deine ACS Karte und du erhältst CHF 90.– in bar rückerstattet.

ACS Mitglied: ab CHF 390.–Nichtmitglied: ab CHF 480.–Kursort: Drive Z AG, Überlandstrasse 271, 8600 Dübendorf

Kursdauer: 7.45 bis 16.15 Uhr mit einer Stunde Mittagspause

Mehr Informationen auf: acszh.ch/wab Nicht kumulierbar mit anderen Rabatt-Gutscheinen. Aktion gültig bis 30. Juni 2024.

BORDBUCH 2024

Bereit für das nächste

Jahr:

Das beliebte Bordbuch ist ab sofort wieder erhältlich und kann gratis beim Mitgliederservice bezogen werden.

Um einmal herauszufinden, was das eigene Fahrzeug im Jahr an Kosten verursacht, ist das Bordbuch ein ideales Mittel. Alle Kosten im Laufe des Jahres können monatlich erfasst werden. Am Schluss helfen weitere Tabellen, die Jahreskosten auszurechnen, und man kann die Kosten pro gefahrenen Kilometer feststellen.

Weiter beinhaltet das Bordbuch verschiedene wichtige Informationen und nützliche Adressen. Bei der Planung kann auch die beigelegte Agenda helfen.

Das Bordbuch kann beim Mitgliederservice bestellt werden, per Mail unter info@acszh.ch oder per Telefon unter 044 387 75 00.

8 CLUBINFOS Sektion Zürich NR. 08/2023

CLUBINFOS

INTERNETKRIMINALITÄT. SCHÜTZEN SIE SICH GEGEN

RISIKEN IM INTERNET

Bankgeschäfte erledigen, Einkäufe tätigen, Ferien buchen: Das und vieles mehr erledigt man heutzutage online. Aber nur ein Moment der Unaufmerksamkeit und Internetkriminelle könnten in Ihr System eindringen. Davon können verschiedene Geräte betroffen sein: Nicht nur der Computer, sondern auch Smartphones, Tablets, Smart-Home-Geräte oder das WLAN-Netzwerk können Ziel eines Angriffs sein.

Der ACS Cyberschutz schützt Sie gegen zahlreiche Risiken im Internet.

• Online-Kontoschutz

Übernahme von Vermögensschäden infolge Diebstahls persönlicher Daten (pro Ereignis CHF 20'000.–).

• Online-Kaufschutz

Übernahme von Vermögensschäden bei Käufen über das Internet infolge Nichtlieferung, Falschlieferung oder Lieferung beschädigter Sachen (pro Ereignis CHF 20'000.–).

• Persönlichkeitsverletzungen im Internet

Vermittlung und Kostenübernahme eines

IT-Spezialisten zur Ermittlung bzw. Löschung rufschädigender Inhalte (pro Ereignis CHF 20'000.–). Vermittlung/ Kostenübernahme psychologischer Betreuung (pro Ereignis CHF 3'000. –).

• Cyber-Rechtsschutz

Rechtsschutz bei Computer- und Internetdelikten, Persönlichkeitsverletzungen und Urheberrechtsverletzungen im Internet (pro Ereignis CHF 20'000.–).

• Schutz für Veranstaltungstickets Übernahme der Annullierungskosten für Event-Tickets und Eintrittskarten (max. drei Ereignisse pro Mitgliedschaft und Kalenderjahr, pro Ereignis und Person CHF 300.–).

Wie können Sie sich vor Cyberkriminellen schützen?

Zwei Beispiele

Bei einem Hackerangriff sind die Zugriffsdaten auf das Bankkonto publik geworden und missbräuchliche Transaktionen durchgeführt worden. Die Bank lehnt ab, für den Schaden aufzukommen.

-> Sie sind durch den ACS Cyberschutz gedeckt. Versichert ist der Vermögensschaden der versicherten Person.

Ihr 15-jähriger Sohn wird Opfer einer Mobbing-Kampagne in den sozialen Medien. Auch rufschädigende Bilder werden veröffentlicht.

-> Sie erhalten folgende Leistungen: Die Vermittlung und Kostenübernahme von IT-Spezialisten zur Löschung/Verdrängung der rufschädigenden Onlinebeiträge. Bei Bedarf auch die Vermittlung und Kostenübernahme von psychologischer Betreuung.

ACS Cyberschutz für alle im gleichen Haushalt lebenden Personen nur CHF 45.– pro Jahr.

Informationen: acs.ch/cyberschutz

Nur in Kombination mit einer ACS Mitgliedschaft abschliessbar.

Abschliessen: direkt online über Ihr ACS Login, via E-Mail (info@acszh.ch) oder Telefon (044 387 75 00).

Auf der Website des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit finden Sie viele Informationen für Privatpersonen gegen Cyberkriminalität und zu aktuellen Bedrohungen.

9 NR. 08/2023
Sektion Zürich

ACS JUGENDFAHRLAGER 2024

Bereits seit über 40 Jahren bietet die ACS Sektion Zürich das Jugendfahrlager an, um Jugendlichen die ersten Schritte für das Autofahren beizubringen. In einem einwöchigen Lager absolvieren die Jugendlichen den Nothelferkurs, 10 Fahrstunden und am letzten Tag die . Das Lager ist die perfekte Vorbereitung auf die

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Lager I - So. 14. bis Fr. 19. Juli 2024

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DER PRAKTISCHE ACS3-MONATS-KALENDER 2024

Sie erhalten den 3-Monats-Kalender für CHF 8.–inkl. Versandspesen per Post zugestellt.

Mittelland 2024 Auto Sektionen: ACS Bern (6500 Expl.), ACS Mitte (8300 Expl.), ACS Zürich (21000 Expl.) kromerprint.ch
Adresse: PL Z: Ort: Unterschrift ! Woche Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Semaine Lundi Mardi Mercredi Jeudi Vendredi Samedi Dimanche Settimana Lunedì Martedì Mercoledì Giovedì Venerdì Sabato Domenica Week Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday Saturday Sunday 01 02 03 04 05 05 06 07 08 09 09 10 11 12 13 MÄRZ MARS MARZO MARCH 2024 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 JANUAR JANVIER GENNAIO JANUARY 2024 Neujahr Nouvel an Capodanno New Year’s Day  2 Berchtoldstag  6 Heilige Drei Könige Epiphanie Epifania Epiphany 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 FEBRUAR FÉVRIER FEBBRAIO FEBRUARY 2024 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
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IMMER AUF DEM NEUSTEN STAND

«Prüfung gestern - Fahren heute» ist ein langjähriges Kursangebot an Verkehrsteilnehmende, deren Prüfung schon einige Jahre zurückliegt. Es ist die Chance, sein Wissen auf den neusten Stand zu bringen und praktisch neue Erfahrungen zu sammeln.

Die von der Stadtpolizei Zürich angebotenen Kurse in Zusammenarbeit mit dem ACS, DriveZ und dem Zürcher Fahrlehrerverband (ZFV) richten sich an Autofahrende, die ihre Prüfung schon vor einigen Jahren absolviert haben. Sie sind in drei Teile gegliedert. In einem Theorieteil erhalten die Teilnehmenden von der Polizei Informationen zu den Themen Verkehrsvorschriften und -sicherheit. Immer ein Highlight sind die Fahrten auf den Trainingspisten. Da können gefährliche Situationen simuliert und die Reaktion darauf geübt werden. In einem dritten Teil geht es mit einer Fahrlehrperson auf eine abwechslungsreiche Strecke, wo der Lenkende wertvolle Tipps erhält.

Warum der Besuch dieser Kurse empfohlen wird, wollten wir von Philipp Böbner, Stadtpolizei Zürich wissen:

Warum empfehlen Sie den Besuch von solchen Kursen?

Philipp Böbner: Jährlich werden Verkehrsvorschriftenangepasstundneuekommen hinzu. Auch der Mensch und das FahrzeugverändernsichmitdenJahren.Deshalb sprechenwirimDetailüberdieneustenVerkehrsregeln, die Veränderungen beim FahrzeugundbeimMenschen.ImmereinThema ist zum Beispiel das Fahren unter Medikamenteneinfluss.Eszeigtsichimmerwieder, dass sich die Teilnehmenden nicht bewusst sind,dassauchgewissealltäglichenMedika-

mente die Fahrfähigkeit beeinflussen können. Genauere Informationen dazu finden sich auf der Internetseite der BFU https:// www.bfu.ch/de/ratgeber/medikamente-am-steuer. Mit dem Theorieblock möchtenwiralleaufdenneustenStandbringen.

Machen solche Kurse auch Sinn für Personen, die viel auf den Strassen unterwegs sind und warum?

Natürlich. Sie müssen sich das wie im Sport vorstellen. Eine Sportlerin oder ein Sportler trainiert auch sehr oft, um auf seinem Niveau zu bleiben und Neues zu lernen undzufestigen.AlsBeispiel:SehrvieleTeilnehmendemusstenschonlangekeinerichtige Vollbremsung mehr machen. Natürlich bin ich froh, dass es so ist. Jedoch ist es enormwichtig,imNotfalleineVollbremsung korrektdurchzuführen,umSchlimmereszu verhindern. Eine richtige Vollbremsung

mussgeübtsein.DastrainierenwirimzweitenTeilaufderÜbungspiste.

Dienen die Kurse auch dazu, die Fahreignung zu überprüfen?

Nein.DiepersönlicheFahrstundeund das dazugehörige Beurteilungsblatt sind eineStandortbestimmung.

Was können die Teilnehmenden mitnehmen?

Viel neues Wissen, Kniffs und Tricks von Fachspezialisten. Wir haben sogar Platz, um am Schluss 30 Minuten offene Fragen zu beantworten und auf spezielle Verkehrssituationen einzugehen und diese imPlenumzubesprechen.Füreinenvisuellen Eindruck von dem Kurs empfehle ich Ihnen das Werbevideo auf der Internetseite derStadtpolizeiZürich.

Was kann man grundsätzlich sonst noch tun, um seine Fahrfähigkeit im heutigen Verkehrsgeschehen zu erhalten?

Selbstständige Updates von Verkehrsvorschriften einholen, solche Kursangebote besuchenundabundzuwiedermaleineFahrstundebeieinerFahrschuleabsolvieren.

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SIEG FÜR NICO BORNER

Auch der diesjährige Final der ACS Challenge war sehr spannend. Nach den drei Pre-Finals starteten neun Fahrer zum Final, der als Sprint ausgetragen wurde.

Nachdem sich bei sechs Ausscheidungstagen in drei verschiedenen Shopping Centers insgesamt 30 Starter für den Finaltag qualifizieren konnten, wurden in der Motorworld bei Racing Unleashed in Kemptthal in drei Pre-Finals die zehn Finalisten bestimmt.

Die Rennstrecke war dieses Mal der legendäre Kurs von Silverstone. Es waren spannende Ausscheidungen zu sehen, denn einige der Teilnehmenden zeigte schon bei den Qualifikationen schnelle Runden.

Entscheidung in zwei Teilen

Neun Fahrer starteten zum Final, da ein Simulator leider defekt war. Die Startpositionen bestimmten für den ersten Teil die Resultate der Pre-Finals. Die Fahrer hatten acht Minuten Zeit, den Salzburgring kennen zu lernen, das Geheimnis um die Finalstrecke wurde erst einige Minuten vor dem Rennen gelüftet.

Im Final wurde im Gegensatz zu den Ausscheidungen nicht um eine Rundenbestzeit gefahren, sondern es waren jeweils Rennen Mann gegen Mann. Im ersten Rennen wurde um die Startposition für den Entscheidungslauf gefahren.

Tolles Rennen

So konnte Edon Doko den Entscheidungslauf aus der Polepositoion in Angriff nehmen. Er setzte sich nach einem soweit gelungenen Start an die Spitze und führte das Rennen während zwei Dritteln der Zeit an. Allerdings sass ihm Nico Borner immer dicht auf den Fersen und konnte ihn einmal passieren, aber Doko konterte und verteidigte die Führung. Nach zwei Dritteln war es passiert, Nico Borner setzte zum zweiten Mal zum Überholen an, kam vorbei und verteidigte die Führung, sodass er sich am Schluss als Sieger feiern lassen konnte. Doko meinte am

Schluss, mit mehr Risiko wäre vielleicht mehr drin gewesen, aber es hätte auch nach hinten los gehen können.

Für Nico Borner war es die dritte Teilnahme. 2022 belegte er den zweiten Platz und nun holte er den Sieg. Er reiste aus der Region Bern extra nach Ebikon, um dort die letzte Chance für eine Qualifikation zu nutzen, das gelang ihm mit der besten Zeit aller Qualifikanten. Er hat nach den ersten beiden Austragungen Spass an diesen Rennen bekommen und auch auf dem Computer geübt.

Hinter Edon Doko fuhr Phetvanaxi Nantawong auf den dritten Platz und verbesserte sich gegenüber 2022 um einen Rang.

13 NR. 08/2023
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UNSERE MITGLIEDER FRAGEN

MOTORENÖL-WECHSEL. WANN UND WARUM ÜBERHAUPT?

«Ist ein Motorenöl-Wechsel überhaupt notwendig? Und falls ja, wann wäre dafür der richtige Zeitpunkt?»

Ja. Ein Wechsel des Motorenöls ist nötig, denn im Motorenöl entstehen Ablagerungen von Benzinrückständen, meistens Abrieb, Säuren, Kondenswasser etc. Dies alles führt zu einer verminderten Schmierfähigkeit des Öles. Falls vorhanden, sollte auch gleich der Ölfilter ausgewechselt und ersetzt werden. Man muss grundsätzlich zwischen dem modernen Alltagsauto und dem Oldtimer unterscheiden. Beim Alltagsauto wird der Intervall für den Ölwechsel im Betriebshandbuch empfohlen. In der Regel ist das bei 15’000 bis 20’000 gefahrenen Kilometern der Fall, spätestens aber nach einem Jahr. Beim Oldtimer wird ein jährlicher Ölwechsel, und zwar im Herbst vor der Einwinterung, empfohlen.

WINTERPNEUS OBLIGATORISCH?

«Wir fahren im Februar in den Ski-Urlaub ins Tirol. Ich habe einen 4WD. Sind Winterreifen in Österreich obligatorisch?»

Ja. Zwischen 1. November und 15. April besteht in Österreich die witterungsabhängige Winterreifenpflicht, das heisst, dass bei winterlichen Fahrbahnbedingungen Winterreifen montiert sein müssen (Schneematch, Schneefahrbahn, Eis). Die Reifen sind gesetzlich anerkannt, wenn sie mit der Abkürzung «M+S» gekennzeichnet sind und mindestens 4 mm Profiltiefe aufweisen. Weitere Informationen Seite 5.

TÖFF AUSGEBORGT. VERSICHERT?

«Unsere Tochter hat noch keinen eignen Töff. Für den Motorrad-Grundkurs will sie sich den Töff eines Kollegen ausborgen. Ist das versichert?»

Ja. Sie haben die ACS Premium Mitgliedschaft und sind somit bei «Lenken fremder Fahrzeuge» versichert. Wenn Ihre Tochter, als Lenkerin eines fremden Motorrades einen Kollisionsschaden verursachen würde, wäre sie wie folgt versichert: Selbstbehalt aus der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung für das betroffene fremde Fahrzeug; Bonusverlust aus der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung für das betroffene fremde Fahrzeug; Kosten für ein Mietfahrzeug während maximal 5 Tagen bis maximal CHF 500.–; Kollisionsschäden bis maximal CHF 5'000.–Dies gilt auch für das Lenken eines fremden Motorwagens bis 3,5 t Gesamtgewicht inkl. Anhängern.

IM NOTFALL

Im Notfall erreichen Sie die ACS Assistance rund um die Uhr an 365 Tagen.

Schweiz: 044 283 33 77

Ausland: +41 44 283 33 77

Wichtig: Bei einem Notfall oder einer Panne informieren Sie unverzüglich die Assistance-Notrufzentrale.

Schaden melden:

IHRE

CLUBLEISTUNGEN

Technischer Dienst Beratung beim Kauf und Verkauf von Automobilen, Prüfung von Kostenvoranschlägen und vieles mehr.

Rechtsauskunft

Einmal jährlich kostenlose Beratung bei rechtlichen Fragen rund um Auto und Verkehr.

ACS Medical Hotline Kostenlose telefonische Beratung beim Schweizer Telemedizinanbieter Medi24.

15 NR. 08/2023

ÜBERSICHT ACS KURSE 2024

Wir bieten diverse Fahrkurse an, weil uns Ihre Sicherheit wichtig ist.

Prüfung gestern – Fahren heute

Dieser halbtägige Fahrkurs ist besonders für langjährige

Lenkende geeignet.

Kursdaten

Dienstag, 16. April 2024

Donnerstag, 30. Mai 2024

Dienstag, 04. Juni 2024

Dienstag, 25. Juni 2024

Donnerstag, 12. September 2024

Dienstag, 01. Oktober 2024

Donnerstag, 03. Oktober 2024

Kurszeiten Halbtageskurse

08:15 bis 12:00 Uhr

13:15 bis 17:00 Uhr

Ort Drive Z AG, Überlandstrasse 271, 8600 Dübendorf

Kosten

ACS Mitglied CHF 175.–Nichtmitglieder CHF 195.–

Informationen und Anmeldung acszh.ch/pgfh

ACS Jugendfahrlager «Jufala»

Die perfekte Vorbereitung auf die Autoprüfung.

Kursdaten

Lager 1: Sonntag, 14. bis Freitag, 19. Juli 2024

Lager 2: Sonntag, 21. bis Freitag, 26. Juli 2024

Lager 3: Sonntag, 6. bis Freitag, 11. Oktober 2024

Ort

Flumserberg SG, Hotel Bruggmann Kosten

ACS Mitglied CHF 1'290.–Nichtmitglieder CHF 1’490.–

Informationen und Anmeldung acszh.ch/jufala

WAB-Kurse «Auto»

Obligatorischer Kurs, der innerhalb von 12 Monaten nach dem Erhalt des Führerscheins auf Probe für Neulenker besucht werden muss.

Kursdaten und Anmeldung

Grosse Auswahl an Daten direkt auf drivez.ch/wab-kurs-auto

Ort

Drive Z AG, Überlandstrasse 271, 8600 Dübendorf Kosten

ACS Mitglied ab CHF 390.–Nichtmitglieder: ab CHF 480.–Zeigen Sie zu Kursbeginn Ihre ACS Karte und Sie erhalten CHF 90.– in bar rückerstattet (Rabatt nicht kumulierbar).

Informationen acszh.ch/wab

ACS «Motorrad-Warm-up» Frühlingseinfahrkurs für Töff-Fahrerinnen und -Fahrer Kursdatum und Zeit

Sonntag, 14. April 2024, 08:00 bis 16:00 Uhr

Ort

Drive Z AG, Überlandstrasse 271, 8600 Dübendorf Kosten

ACS Mitglied ab CHF 385.–Nichtmitglied: ab CHF 425.–inkl. Mittagessen und Pausenverpflegun g

Informationen und Anmeldung acszh.ch/toeffkurs

HÄTTEN SIE ES GEWUSST?

Alltägliche Verkehrssituationen

Wie verhält man sich korrekt?

Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse regelmässig aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält oder was aktuell Gültigkeit hat:

Was bedeutet das Signal Höchstgewicht?

Das Signal «Höchstgewicht» schliesst Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen aus, deren Betriebsgewicht den angegebenen Wert übersteigt. Das Betriebsgewicht ist das jeweilige tatsächliche Gewicht des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination samt Führer, Mitfahrer und Ladung (Art. 7 Abs. 2 VTS64).65. Dieses kann je nach Ladung tiefer sein als das im Ausweis notierte zulässige Gesamtgewicht.

16 NR. 08/2023
Sektion Zürich
DIES & DAS

ALTES

«DER URAHNE DES CAYENNE»

Anfang der Fünfzigerjahre startete die Deutsche Armee eine Ausschreibung für ein leichtes geländegängiges Fahrzeug. Auto Union, Borgward und Porsche stellten in der Folge Prototypen her, welche sowohl der Bundesregierung als auch Interessenten anderer Länder vorgestellt wurden. Auto Union mit ihrem DKW Munga machte schliesslich das Rennen und erhielt den lukrativen Auftrag. Der Typ 597 von Porsche war von Grund auf neu entwickelt worden, erfüllte aber die Ansprüche der Armee in keiner Weise. Zu laut, zu unpraktisch, zu unzuverlässig, zu teuer waren nur einige der Kritikpunkte. Nebst der Armee hatte Porsche auch im Sinn, den 597 an Private zu verkaufen und schon mal so um die 70 Exemplare gebaut (andere Quellen sprechen von ca. 100 Exemplaren). Ungefähr 40 dieser Porsches konnten schliesslich auch an den Mann gebracht werden und zwei Exemplare schafften es in die Schweiz. Mein Onkel hatte einen davon, aber die Begeisterung für den Geländeporsche war von kurzer Dauer. Zu laut, zu schwach, zu unkomfortabel!

Schliesslich wurde ich 1959 angefragt, ob ich mit dem Wagen «etwas anfangen könne» und als gut 20-Jähriger hat mich die Sache natürlich gereizt. Im Laufe der Zeit hatte der Wagen einen geschlossenen Aufbau von Tüscher erhalten, aber ich entschloss mich später, den Porsche wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Das Stoffdach und die Seitenscheiben waren leider nicht mehr auffindbar, aber mit Hilfe eines deutschen Besitzers desselben Typs, welcher uns Fotos zuschickte, konnten wir das Dach samt Gestänge wieder rekonstruieren. Sogar die Frontscheibe mit Rahmen mussten wir neu herstellen. Zur gleichen Zeit wurde die ganze Mechanik überprüft und der Motor mit Einbau einer Doppelvergaseranlage leistungsmässig auf «Porsche-Niveau» gebracht. Gegen Ende der Neunzigerjahre war das Projekt dann fertig und die MFK nur noch eine Formsache. Seither wird der Porsche selten, aber regelmässig bewegt und sein spezieller Charme wirkt bis heute. Mit einem 5-Gang-Getriebe (ein Gang ist ein sehr kurz übersetzter Geländegang)

macht der Wagen auch im Gelände richtig Stimmung und ich erinnere mich an frühere Ausflüge, bei denen die Rückfahrt vom Greifensee zur Forch in «direttissima» quer durch den Wald führte. Mit einer Steigfähigkeit von bis zu 65% kein Problem. Natürlich ist das Auto nicht für die ganz lange Reise konzipiert (die längste Fahrt ging bis dato nach St. Moritz) aber auf kurzen Strecken hat der Porsche schon seine Reize. Und schliesslich ist er einer der seltensten Porsches überhaupt! Der 597 ist also nicht nur eine Kuriosität in unserer Sammlung, sondern ein wichtiger Zeitzeuge in der Geschichte der legendären Marke aus Stuttgart. Passanten reagieren oft ungläubig und die Frage: «Ist das wirklich ein Porsche?» gehört schon fast dazu. Unser 597 teilt sich den Garagenplatz mit einer Reihe weiterer Porsches und er ist ein fester Bestand der Sammlung. Ein Verkauf ist deshalb noch länger kein Thema.

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Porsche 597 «Jagdwagen» 1958, 4 Zylinder 1'600 ccm, ca. 100PS
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CLASSICS

SO GEHT UNDERSTATEMENT FERRARI 612 SCAGLIETTI

Seit ich beruflich nicht mehr mit «high-end» - Klassikern und «Supersportscars» involviert bin, sind die Gelegenheiten, ein wirklich interessantes Automobil zu fahren, nicht mehr so zahlreich wie früher. Ich weiss nicht, ob es mit dem Älterwerden zusammenhängt, aber wenn ich mir die neuste Generation der sogenannten Hypercars anschaue, bin ich nicht unglücklich, mit diesen Monstern nichts mehr zu tun zu haben. Auch sehe ich den Sinn eines Automobils mit 1'000 PS und mehr und der Fähigkeit, unter drei Sekunden (sogar schon unter zwei!) von null auf hundert zu beschleunigen, nicht wirklich. Dass die Dinger auch noch fast alle gleich ausschauen, macht das Ganze für mich auch nicht besser. Umso reizvoller war es, vor kurzem einen noch von Pininfarina gezeichneten Ferrari des neuen Jahrtausends für ein paar Stunden ausgiebig (er)fahren zu dürfen. Der 612 Scaglietti (als Referenz zum genialen Karosseriebauer und Freund Enzo Ferraris) ist wahrlich eine imposante Erscheinung. Das Auto ist vor allem eines: mit fast 5 Metern Länge und 2 Metern Breite sehr gross und lang! Pininfarina hat es geschafft, dem 612 eine ganz eigene, fast schon diskrete Eleganz zu verleihen. Die fliessenden Linien mit der ausgeprägten seitlichen Sicke (der «Bergmann 375» lässt grüssen) sind eigenwillig und sorgen für Diskussionsstoff am Stammtisch. Allein durch seine schiere Grösse wird der 612 wohl nicht als Meilenstein des Designs in die Geschichte ein-

gehen. Der wunderschöne 5,7 Liter V12 mit 540 PS hat keine grosse Mühe, den Scaglietti bis auf deutlich über 300 km/h zu beschleunigen und der Paradespurt auf hundert braucht etwa viereinhalb Sekunden. Von den in sechs Jahren gebauten 3'025 Exemplaren waren nur 199 mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe ausgerüstet, alle andern erhielten die damals noch neuen und ach so coolen Schaltwippen am Lenkrad. Damit konnten die Gänge in Nanosekunden gewechselt werden und mittlerweile haben alle gemerkt, dass drei Pedale und genüssliches Schalten mit einem richtigen Schalthebel durch die legendäre Kulisse in ungefähr einer Sekunde halt doch noch lässiger ist. Die Preise für manuelle 612-er sind dementsprechend viel höher als für die semi-automatische Variante.

Nun, wie fährt sich der 612 Scaglietti (in meinem Fall mit dem automatisierten Getriebe)? Das Intérieur, obwohl mit allem wünschenswerten Luxus und feinem Leder ausgestattet, wirkt etwas nüchtern. Fast schon etwas, ehm sorry, langweilig. Die Sitze (auch die hinteren) sind sehr bequem und bieten nebst genügend Platz den gewünschten Seitenhalt, wenn es der Fahrer dann mal so richtig fetzen lassen will. Dampf hat der Ferrari sowieso - trotz des hohen Gewichts von ungefähr 1'800 kg - mehr als erforderlich und auch lange Reisen dürften mühelos zu machen sein. Fahrwerk, Lenkung und Bremsen sind jeder Situation gewachsen. Für mich ist das Auto fast schon zu gut! Zu geschliffen! Es fehlen die Ecken und Kanten früherer Ferrari und der Sound ist mir zu «synthetisch». Sicher ein grossartiger Langstrecken-GT, aber irgendetwas ist hier auf der Strecke geblieben, wurde «wegprogrammiert». Ich habe diesen Einblick in eine andere, neuere Ferrari-Welt trotzdem sehr genossen und bin der Oldtimergalerie dankbar für diese Gelegenheit.

Ihr Beat Walt

OLDTIMERAGENDA

JANUAR

2024

7. Januar bis 29. Dezember 2024

autobau erlebniswelt - Pitwalk - Offenes Museum (CH) Einzigartiges Automobilmuseum am Bodensee. CH-8590 Romanshorn www.autobau.ch

11. bis 13. Januar 2024

17. Winterrallye-Steiermark (AT)

Zum Saisonbeginn in die tief verschneiten Steirischen Berge. AT-A-8700 Leoben-Steiermark www.winterrallye.at

13. Januar 2024

Seminar «Grundlagen Schaltgetriebe für Oldtimer»

Sie lernen das Wichtigste zur Getriebetechnik und mögliche Fehlerursachen kennen.

CH-8580 Sommeri www.oldtimer-seminare.ch

17. bis 20. Januar 2024

20. WinterRAID (CH)

Der Start im autobau am Bodensee. Das Allgäu, die Tauernalpen, Kärnten und Slowenien. Zum Abschluss die Dolomiten. Der Mythos lebt!

CH-8590 Romanshorn raid.ch

31. Januar bis 4. Februar 2024

Salon Rétromobile (FR)

Frankreichs grösste Oldtimermesse. FR-75015 Paris www.retromobile.com

31. Januar bis 7. Februar 2024

26. Rallye Monte Carlo Historique (MC) Rallye Monte Carlo für Oldtimer.

MC-98000 Monte Carlo www.acm.mc

FEBRUAR 2024

2. bis 4. Februar 2024

Bremen Classic Motorshow (DE)

Die Bremen Classic Motorshow ist seit 2003 die erste grosse Klassiker-Messe zu Beginn des Jahres. DE-28215 Bremen www.classicmotorshow.de

23. bis 24. Februar 2024

The ICE St. Moritz (CH) Internationaler Concours d'Elégance.

CH-7500 St. Moritz theicestmoritz.ch

27. Februar 2024

Seminar «Richtig versichert für den Oldtimer» (CH) Wer kennt die Angst nicht, dass bei einem möglichen Schaden die Versicherung doch nicht aufkommt?

CH-8570 Weinfelden www.oldtimer-seminare.ch

NR. 08/2023 19
Sektion
Zürich

DER VERKEHR WÄCHST

Im Moment habe ich das Gefühl, der Verkehr hat sich seit den Sommerferien verdoppelt, ebenso die Staus. Ich weiss nicht, ob das noch eine normale Herbsterscheinung ist oder alle das Gefühl haben, das Fahrzeug muss vor dem Winter genutzt werden. Auffällig war, als ich einmal nach Hause fuhr und das Wetter richtig scheusslich war, war die Autobahn fast leer, scheinbar war es kein Wetter zum Autofahren. Es ist nun zu erwarten, dass bei winterlichen Bedingungen der Verkehr wieder abnimmt, denn nun wird das Autofahren anspruchsvoller.

Einmal mehr habe ich mir am vergangenen Wochenende Gedanken gemacht, als ich von Biel ins Zürcher Oberland fuhr. Der Verkehr war lebhaft und natürlich gab es, wie am Samstag normal, stockenden Verkehr. Es staute sich aber an einem Ort, wo sich der Verkehr sonst nie staut. Die Ursache war dann, als sich der Stau auflöste, schnell klar. Es gab auf der Gegenseite einen Unfall. Aber es staut sich auch auf meiner Seite, weil die meisten, die vorbeifuhren, doch wissen mussten was passiert war. Nach der Unfallstelle rollte der Verkehr wieder, allerdings nur bis zu einem Folgeunfall auf der Gegenseite, wieder mussten alle schauen. Das nennt man dann doch wohl Gafferstau. Ich ärgere mich immer wieder darüber, nicht einmal, weil ich im Stau stehe. Es geht mir mehr darum, dass ich das Gefühl habe, die Gaffer hätten Angst, eine Sensation zu verpassen oder könnten nicht mitreden. Ehrlich gesagt, ich möchte nicht wissen, wie viele Mobiltelefone gezückt wurden und wie viele Leute die Fotos mit ihren Lieben geteilt haben, so mit der Aussage: «Seht, ich war dabei.» Dass die Betroffenen genug Probleme mit der Situation

haben, und nicht noch im Rampenlicht von Gaffern stehen wollen, überlegen diese Leute leider nicht. Ich weiss, von was ich rede. Ich hatte vor vielen Jahren einen Selbstunfall auf der Autobahn. Es ist niemand zu Schaden gekommen, aber das Auto war sehr havariert, es musste abgeschleppt werden. Obwohl das Fahrzeug ganz auf dem Pannenstreifen stand, kam es umgehend zu einem Stau. Ich werde nie vergessen, wie ich mich da gefühlt habe, besonders auch nach dem Schock des Unfalls. Diese Erfahrung wünsche ich niemanden und darum reagiere ich wohl ziemlich allergisch auf diese Gafferei.

Die Wahlen sind vorbei, die Parlamentarier für die nächsten vier Jahre gewählt, geändert hat sich nicht so viel, vielleicht gab es einen kleinen Rechtsrutsch. Was sich aber gezeigt hat, dass den Schweizer Bürgern heute anderes mehr Sorgen macht als das Klima, denn sonst wäre die Grüne Partei nicht so abgestraft worden. Es zeigt sich, dass Theorie und Praxis zweierlei sind. Jeder will das Klima schützen, aber die Staus werden immer mehr. Dies nicht, weil das Klima nicht geschützt werden will, sondern einfach, weil der eingeschlagene Weg nicht akzeptiert wird. Es ist nun mal so, dass die Bahn für viele Dinge gut ist, aber sobald man sich nicht zwischen zwei Städten bewegt, funktioniert öV nicht mehr. Ich musste für eine Sitzung aus einem kleinen Dorf nach Egerkingen fahren, mit dem öV hat die Reisezeit weit über zwei Stunden betragen und zurück noch mehr. Sicher gab es auf dem Hinweg die üblichen Staus, aber die Fahrt dauerte nicht zwei Stunden und zurück war ich dann in einer Stunde. Frage: Wer nimmt da den ÖV? Ja ich weiss, man kann Sitzungen online machen, aber die Erfahrung zeigt, dass

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Sitzungen mit Menschen an einem Tisch doch oft besser sind als nur online. Schliesslich sind wir auch noch soziale Wesen, die nicht nur vor dem Bildschirm sitzen.

Es ist nun doch zu hoffen, dass in der Politik die nötige Vernunft einkehrt und wir zu einem gesunden Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsmittel finden, mit dem nötigen Respekt.

Wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen, hat auch die Rad-WM 2024 in Zürich gezeigt. Wenn die Verantwortlichen das Gespräch mit den Betroffenen gesucht hätten, bevor die ganzen Vorschriften publiziert wurden, hätten wahrscheinlich viele Rekurse und die daraus resultierenden Mehraufwendungen für die vielen Papiere und Gespräche zur Einigung vermieden werden können. Aber leider ist genau diese Kultur verloren gegangen. Das gilt nicht nur für solche Sportanlässe, sondern generell in der Politik.

Mein grösster Wunsch für die kommende Weihnacht ist im wahrsten Sinn des Wortes Frieden auf Erden! Dies nicht nur in den aktuellen Kriegsgebieten, sondern auch in der Politik. Man kann verschiedene Meinungen haben und diese vertreten, es muss aber am Schluss eine tragfähige Lösung gefunden werden. Diese Fähigkeit hat die Schweiz in der Vergangenheit ausgezeichnet und viel zu unserem aller Wohlstand beigetragen. Um auch in Zukunft bestehen zu können, müssen wir wieder zurück zu dieser Kultur.

Nun wünsche ich allen ganz schöne Festtage und ein gutes neues Jahr, in dem sich hoffentlich viele Wünsche erfüllen.

Mit festlichen Grüsse Helene

Ernst Ruckstuhl Automobile AG

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