mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

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01/2024

Was gibt ′s Neues im Strassenverkehr

Die wichtigsten Neuerungen 2024 im Strassenverkehr| Seite 5

Luca Urgese in den Regierungsrat!

Der bürgerliche Kandidat steht für eine vernünftige Verkehrspolitik| Seite 7

Blaulicht und Wechselhorn

Alles, was man dazu wissen muss, erklärt die Polizei Basel-Landschaft| Seite 9

REFERENDUM GEGEN AUTOBAHNEN UND JEGLICHE VERNUNFT

Bundesrat und Parlament wollen mit einem gezielten Ausbau der Autobahnen an neuralgischen Stellen der Stauentwicklung und unerwünschten Verkehrsverlagerungen entgegen treten. Dennoch gibt es Widerstand.

Ende Januar hat die Bundeskanzlei bestätigt, dass das von rot-grün-radikalen Gruppierungen eingereichte Referendum zustandegekommen ist. Unter dem Moto «Nein zu fossilen Monsterprojekten» soll der gezielte Ausbau von Autobahnen gestoppt werden. Gemäss den Initiativen müsse der Verkehr fossilfrei werden, sei ein Ausbau nutzlos und zu teuer. Investiert werden müsse in den ÖV und Langsamverkehr.

Utopie statt Vernunft

Bundesrat und Parlament haben den Ausbau der Autobahnen – in der Region Basel geht es um den Rheintunnel – beschlossen, weil der Verkehr inzwischen alljährlich fast 40'000 Stunden staut und daraus volkswirtschaftliche Kosten von vier Milliarden Franken resultieren. Aber auch, weil die von den Initianten ins Feld geführte Verlagerung von der Strasse auf die Schiene angesichts der realen Zahlen (siehe Grafik) absolut utopisch ist. Nur schon eine Verlagerung von 10 Prozent des Motorisierten Individualverkehrs auf die Schiene würde dort eine Verdoppelung bedeuten!

Seit Jahrzehnten nahezu unveränderte Verhältnisse: Drei Viertel der Verkehrsleistung erbringt der Motorisierte Strassenverkehr. Die Schiene hat einen Anteil von 16 Prozent! Grafik: BFS

Mehr Kapazität auf den Nationalstrassen ist nicht nur nötig, um den Strassenverkehr zu verflüssigen und ihn dadurch noch umweltverträglicher und leiser zu machen. Es geht auch darum, im Hinblick auf die Elektrifizierung und künftige Autonomisierung des Verkehrs die notwendigen Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen.

Ein Ausbauverzicht würde zu einer Eskalation der heute schon misslichen Situation

und zu einer weiteren Verlagerung des Verkehrs von den Nationalstrassen auf das heute bereits überlastete Netz der Kantons- und Gemeindestrassen führen – mit entsprechend negativen Konsequenzen wie erhöhte Unfallgefahr. Der ACS wird sich im Rahmen der bevorstehenden Abstimmung mit Überzeugung für die Realisierung der geplanten Autobahnerweiterungen einsetzen.

Verkehrspolitik
2 Clubmagazin ACS 01/2024

02 Gegen jegliche Vernunft

Gegen den längst fälligen Ausbau des Nationalstrassennetzes wurde das Referendum ergriffen

04 Bahnfahr-Europameisterin

Nirgends sonst in Europa wird häufiger und längere Strecken Bahn gefahren wie hierzulande

11 Classic-Gruppe

Worauf sich Oldtimer-Liebhaber im laufenden Jahr freuen dürfen

12 Monza!

ACS-Reisen bietet attraktive Packages, um den grossen Preis von Italien zu erleben

15 Motorrad-Gruppe

Rücklick auf das Jahresschlussessen mit Jahresprogramm und Präsidumswechsel

Titelfoto: Daniel Seiler

Impressum

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«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO». Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobil Club der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13

POLITISCHES FRÜHLINGSERWACHEN?

Wenn die Fasnacht vorbei ist, beginnt in der Region Basel schon bald der Frühling. Und à propos Frühling: Da erinnere ich mich gerne an den schon fast historischen Entscheid der Basler Stimmberechtigten, welcher im letzten November den beiden Stadtklima-Initiativen, die zum Abbau von tausenden weiteren Parkplätzen geführt hätten, eine sehr deutliche Abfuhr erteilten. Ein sehr erfreuliches Signal des Stimmvolks. Eine Art Frühlingserwachen?

Weniger erfreulich war die Reaktion darauf im Basler Grossen Rat. Die rotgrüne Mehrheit spielte auf Initiative der Grünliberalen ihre pure Macht aus. Die Parlamentsmehrheit überwies zwei Motionen an die Regierung zur Bearbeitung, die Gegenvorschläge zu den abgelehnten Stadtklima-Initiativen darstellten. Dies nur ein paar Wochen, nachdem das Stimmvolk 2 x Nein sagte. Eine klare Missachtung des Volkswillens und ein inakzeptables Vorgehen.

Leider hat scheinbar auch der Regierungsrat noch nicht bemerkt, dass das Stimmvolk offensichtlich genug hat von der einseitigen Anti-Auto-Politik, denn er hat im Januar Projekte vorgestellt, die Teil der Forderungen der StadtklimaInitiativen waren. So sollen Superblocks mit autofreien Strassenzügen geprüft werden und in der Basler Therwilerstrasse und der Paulusgasse Baumreihen bestehende Parkplätze ersetzen. Die Basler Regierung macht einfach weiter, als ob es keine Volksabstimmung gegeben hätte. Sie drückt einfach die rotgrüne Agenda weiter durch.

Trotzdem gibt es einen Grund, sich auf den politischen Frühling zu freuen. Der Kanton Basel-Stadt hat bald schon eine einmalige Chance für eine Veränderung.

Am 3. März 2024 steht die Ersatzwahl für den in den Bundesrat gewählten Beat Jans an. Wenn das Stimmvolk frischen Wind in der Regierung haben möchte, dann wählt es Luca Urgese in die Regierung und Conradin Cramer in das Präsidialdepartment.

Der ACS erhofft sich mit dem möglichen Wechsel in der Basler Regierung auch eine vernünftige Verkehrspolitik, die auf alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht nimmt und die den Menschen nicht vorschreiben will, wie sie ihre Mobilität zu gestalten hat. Dafür und für die Mitglieder wird sich der ACS auch in Zukunft einsetzen. Gute Fahrt in einen herrlichen Frühling.

Herzlich, Ihr

Daniel Seiler Geschäftsführer ACS beider Basel

PS:

Clubmagazin ACS 01/2024 3 Editorial
Anregungen? Wünsche? Kontaktieren Sie mich: daniel.seiler@acsbs.ch.

WAS IST IHR LIEBLINGSAUTO UND WESHALB?

Der Döschwo, Citröen 2CV, ist für viele eine Herzensangelegenheit. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Foto: Günther Schneider, Pixabay

Für die einen ist es einfach nur ein komfortables Fortbewegungs- und Transportmittel. Für andere ein steter Lebensgefährte, Garant für Spass und Freizeitgestaltung. Wieder andere geniessen den Adrenalinschub, der ihnen ihr Fahrzeug bietet, oder den Status, der damit verbunden ist.

Wie auch immer: Alle haben ihren ganz persönlichen Bezug zu ihrem Auto. Schicken Sie uns ein Foto Ihres Lieblingsfahrzeugs und sagen Sie uns, was Sie so besonders daran finden. ACS mobil! wird diese Fotos und Statements in dieser Rubrik, aber auch in anderen Gefässen (Social Media), in unregelmässigen Abständen publizieren. Bitte per Mail an info@acsbs.ch. Vielen Dank im Voraus fürs Mitmachen!

EXPORT VON CO2 ZUR SPEICHERUNG IM MEERESBODEN

BASEL PLANT DIE SUPERSTRASSEN-BLOCKADE

Wie das Basler Baudepartement Anfang Jahr mitteilte, will es dieses und im kommenden Jahr in den Quartieren St. Johann und Matthäus sogenannte Super-Blocks testen. Das sind Strassensperren, mit denen die «Transformation von Quartierstrassen in gemeinsam und vielfältig nutzbare, begrünte und verkehrsberuhigte Strassen» erfolgen solle. Sie würden wegen der Verkehrsberuhigung und -reduktion die Gewinnung von zusätzlichem öffentlichen Raum für eine vielfältige Nutzung durch die Bevölkerung ermöglichen. Effektiv führen solche Zonen allerdings lediglich zu staatlich verordnetem Umweg- und daher Mehrverkehr – gewiss also zu allem anderen als einer Reduktion. Der ACS wagt dennoch die Prognose, dass den Tests mit den Super-Blocks ein grosser Erfolg beschieden sein wird.

DIE SCHWEIZ BLEIBT EUROPAMEISTERIN BEIM BAHNFAHREN!

Die permanente CO2-Speicherung ist gemäss dem Bericht des Bundesrats vom 18. Mai 2022 zum Ausbau von Negativemissionstechnologien klimapolitisch unumgänglich, um die internationalen und nationalen Klimaziele zu erreichen. Dabei muss die Schweiz auch auf ausländische Speicher zurückgreifen können, um langfristig Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. An seiner Sitzung vom 22. November 2023 hat der Bundesrat deshalb beschlossen, die Änderung von 2009 des Londoner Protokolls zu ratifizieren. Seit Anfang 2024 ist es möglich, CO2 zur Speicherung im Meeresboden ins Ausland zu exportieren.

In keinem anderen Land Europas ist Bahnfahren beliebter als in der Schweiz. Im Jahr 2022 hat jede Einwohnerin und jeder Einwohner durchschnittlich 61-mal die Eisenbahn genutzt und dabei insgesamt 2'179 Kilometer zurückgelegt. Das zeigt der europäische Vergleich der Bahnfahrten und der dabei zurückgelegten Distanzen pro Person, den die LITRA einmal pro Jahr veröffentlicht. Datenherkunft: Eurostat, UK Office of Rail and Road, UK Office for National Statistics. Berechnungen: SBB. Quelle: LITRA - Erstellt mit Datawrapper.

Clubmagazin ACS 01/2024 4
News

NEUERUNGEN IM STRASSENVERKEHR

2024 treten diverse Neuerungen im Strassenverkehr in Kraft. Die Änderungen betreffen unter anderem die Zulassung von Fahrzeugen für Klein- und Direktimporteure, Durchführung von verkehrsmedizinischen Untersuchungen oder die praktische Führerprüfung.

Neue Zulassungsbestimmungen

Seit dem 1. Januar gilt: Überschreitet ein Personen- oder Lieferwagen eine bestimmte CO2-Zielvorgabe, muss vor der Erstzulassung eine Sanktion entrichtet werden. Neu wird die Sanktion durch das Bundesamt für Energie (BFE) erhoben, womit dieses Geschäft aus einer Hand erfolgt. Die für die Berechnung notwendigen Daten werden künftig digital erfasst.

Neuerungen bei Sehtests und verkehrsmedizinischen Untersuchungen Wer bereits einen Lernfahr- oder Führerausweis besitzt und eine neue Ausweiskategorie erwerben will, muss ab 1. März

Der Sehtest wird in die verkehrsmedizinische Untersuchung integriert. Foto: Pixabay

2024 keinen zusätzlichen Sehtest mehr machen. Das gilt auch für Personen, die eine berufsmässige Ausweiskategorie erwerben wollen. Ihr Sehvermögen wird bei der verkehrsmedizinischen Untersuchung geprüft.

Wer 75 Jahre und älter ist und erstmals ein Gesuch um einen Lernfahr- oder Führerausweis stellt, muss sich einer verkehrsmedizinischen Untersuchung unterziehen. Bisher lag die Altersgrenze dafür bei 65 Jahren.

Neuerungen beim Führerausweisentzug und der praktischen Prüfung Während eines Entzuges des Lernfahroder des Führerausweises kann neu keine Ausweiskategorie mehr erteilt wer-

den, die – wäre sie vor dem Entzug bereits erworben gewesen – hätte entzogen werden müssen. Diese Regelung gilt ab 1.

März 2024.

Die Führerprüfung dauert neu mindestens 45 Minuten. Foto: 123RF

Ab dem gleichen Zeitpunkt gilt auch eine Neuerung bei der Dauer der praktischen Führerprüfung für die Kategorie A und B: Diese müssen neu mindestens 45 Minuten im öffentlichen Verkehr gefahren werden.

Neue Sicherheitsstandards für Fahrzeuge

Im Einklang mit den europäischen Zulassungsbestimmungen müssen ab dem 1. April 2024 neue Fahrzeuge mit einem Unfalldatenschreiber und neuen Fahrassis -

tenzsystemen ausgerüstet sein. Die Systeme dienen zum Beispiel der Warnung vor Müdigkeit oder Ablenkung, zur automatischen Notbremsung bei Gefahr oder zur Unterstützung beim Rückwärtsfahren und beim Abbiegen. Der Schutz persönlicher Daten ist sichergestellt, die Änderungen sind mit dem Schweizer Datenschutzgesetz abgestimmt. Verbesserte Karosserieelemente erhöhen zudem die Sicherheit von Fahrzeuginsassen, Fussgängerinnen und Fussgängern.

Neuerungen zugunsten höherer Sicherheit für E-Bike-Fahrende

Die Zahl der schweren E-Bike-Unfälle hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verfünffacht. Dieser Entwicklung will der Bundesrat nun mit einer neuen Tachopflicht Einhalt gebieten.

Wer ab April mit einem E-Bike zu schnell fährt, wird mit einer Ordnungsbusse von 30 Franken bestraft.

Foto: Unsplash

Damit die Höchstgeschwindigkeiten, namentlich in Tempo 20- und Tempo 30-Zonen, eingehalten werden, müssen künftig alle E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h mit einem Geschwindigkeitsmesser ausgerüstet sein. Die Ausrüstpflicht mit einem Geschwindigkeitsmesser gilt für neue schnelle E-Bikes ab dem 1. April 2024. Bereits in Verkehr stehende Fahrzeuge müssen bis am 1. April 2027 nachgerüstet werden.

Clubmagazin ACS 01/2024 5 Verkehrspolitik
Datenschreiber ermöglichen die Rekonstruktion eines Unfalls. Foto: Pixabax
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ICH STEHE FÜR EINE AUSGEWOGENE

VERKEHRSPOLITIK EIN

Am 3. März 2024 wird der infolge Wahl von Beat Jans zum Bundesrat derzeit auf sechs Vertreter reduzierte Basler Regierungsrat wieder aufgestockt. Der auch vom ACS beider Basel unterstützte bürgerliche Kandidat heisst Luca Urgese. « ACS mobil!» hat dem FDP-Politiker auf den Zahn gefühlt.

Herr Urgese. Wie stehen Sie zum Automobil?

Mein Vater war früher Automechaniker, bevor er in die Versicherungsbranche wechselte. Ich kam daher schon sehr früh in Berührung mit dem Automobil. Er nahm mich zwischendurch mit in die Garage oder ins Ersatzteillager. Heute haben wir vor allem Freude daran, wenn er in Italien den alten Fiat 500 aus der Garage holt. Ein echtes Schmuckstück!

Im Basler Alltag bin ich meistens mit meinem E-Bike unterwegs. Für längere Strecken hole ich die Vespa aus dem Unterstand oder nehme ein Auto. Mobilität je nach Bedarf, wie bei den meisten Menschen. Ganz im Sinne des Freisinns – freie Wahl der Verkehrsmittel.

Wie beurteilen Sie das soeben eingereichte Referendum gegen den Ausbau der Autobahnen, im Speziellen gegen den Rheintunnel?

Das ist für mich schwer nachvollziehbar. Nach vielen Jahren haben wir es endlich geschafft, beim Bund Gehör zu finden und ein grosses Infrastrukturprojekt in unserer Region voranzutreiben. Der Rheintunnel ist zentral, um die Quartierbevölkerung vom Verkehr zu entlasten und die dringend notwendige Redundanz schaffen zu können. Denken wir an die Nordtangente zurück, werden die Vorteile offensichtlich. Deshalb ärgert mich vor allem der Widerstand aus der Region. Da

DR. EVA BILAND ÄRZTIN UND VORSTANDSMITGLIED ACS

« Basel ist als Grenzstadt in höchstem Masse auf einen effizienten Transitverkehr angewiesen. Der Rheintunnel ist hierfür unabdingbar. Wählen Sie deshalb Luca Urgese in den Regierungsrat, damit zukunftsweisende Verkehrslösungen politisch gebührend vertreten werden.»

überwiegt leider klarerweise die Ideologie.

Was sind in den nächsten Jahren die dringlichsten Probleme im Verkehrsbereich, die angegangen werden müssen?

Die Bevölkerung wächst, und damit auch der Mobilitätsbedarf. Darum müssen wir die notwendigen Kapazitäten schaffen. Natürlich sind hierfür sichere Velostrecken und ein leistungsfähiger ÖV wichtig. Aber auch der motorisierte Individualverkehr hat heute und in Zukunft seine Berechtigung und darf nicht verteufelt werden. Der Umstieg auf emissionsarme Fahrzeuge im Kontext von Netto-Null 2037 wird daher eine grosse Herausforderung. Da brauchen wir dringend Lösungen, die ausgewogen sind. Das deutliche Nein zu den Stadtklimai-Initiativen zeigt, dass die Bevölkerung sonst nicht mitmacht.

Kürzlich hat der Grosse Rat eine «SUV­ Steuer» beschlossen. Was halten Sie davon?

Auch das ist für mich so ein Beispiel, wie man die Menschen einfach nur verärgert. Basel-Stadt hat bereits eine ökologische Motorfahrzeugsteuer, die sich nach den CO2-Emissionen richtet. Das sollte im Fokus stehen, wenn es um Klimaschutz geht. Der

Grosse Rat hat zum Glück nochmals eine Gelegenheit, darüber zu entscheiden. Und ich hoffe sehr, dass der Regierungsrat in seiner Stellungnahme Klartext sprechen wird, warum eine solche Steuer nicht sinnvoll ist.

Herr Urgese: Wir danken Ihnen für diese klaren Stellungnahmen und wünschen Ihnen für die bevorstehende Wahl viel Erfolg!

« Für die Prosperität unseres Landes ist es von zentraler Bedeutung, dass an den Schalthebeln der Macht Menschen wirken, die wissen, wie unsere Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Darum kann ich aus Überzeugung Luca Urgese zur Wahl in den Regierungsrat empfehlen.»

« Ich empfehle Luca Urgese aus Überzeugung zur Wahl, weil ich ihn in meiner langen Grossratszeit als seriösen, dossiersicheren Kollegen kennen und schätzen gelernt habe.

Er ist für eine Wahl in den Basler Regierungsrat bestens qualifiziert. »

MARCEL SCHWEIZER, UNTERNEHMER, EHREN-PRÄSIDENT GEWERBEVERBAND DR. FELIX EYMANN RENNARZT, EX-GROSSUND BÜRGERRAT
Clubmagazin ACS 01/2024 7 Wahlen

WIE VIELE SUPER-BLOCKS SIND EINE

TEMPO-50-ZONE WERT?

Kennen Sie schon das neueste Wundermittel für den flächendeckenden Abbau von Parkplätzen in den Basler Quartieren? Genau – ich spreche von den Superblocks. Das sind diese aus mehreren Häuserblöcken bestehenden Gebiete, dessen Strassen weitestgehend für den Motorisierten Individualverkehr gesperrt und stattdessen mit verdorrten Topfpflanzen, unförmigen Sitzgelegenhei ten und merkwürdigen Spielgeräten aufgemöbelt werden.

Wie der Regierungsrat Anfang Januar 2024 mitgeteilt hat, sollen im St. Johannsowie im Matthäus-Quartier Superblocks «temporär» getestet werden. Aber man weiss ja, wie das in Basel so läuft mit den Tests: Aus einem Provisorium wird bald einmal ein Providurium und aus einer funktionierenden Münchensteinerbrücke ein Verkehrsinfarkt. Begründet wird der Bedarf nach Superblocks namentlich

mit zwei Petitionen aus der Bevölkerung: Während die «Charta für ein zukunftsfähiges Wettstein-Quartier» von wackeren 300 (Super-)Blockierern unterzeichnet wurde, schaffte es «Basel St. Johann – begrünt, klimafreundlich, lebenswert» immerhin auf 1′400 Unterschriften. Zum Vergleich: Die von einer Vielzahl an Wirtschafts- und Verkehrsverbänden getragene und im Oktober 2022 eingereichte Petition «Nein zu Tempo 30 auf Hauptstrassen in Basel-Stadt» wurde fast 8 ′ 000mal signiert.

Seither hat die rot-grüne Regierungsmehrheit jedoch keinerlei Anstalten gemacht, von ihrem Plan abzurücken, Tempo-50-Hauptstrassen endgültig aus dem Stadtkanton zu verbannen. Nicht nur setzte sie Tempo 30 in der Feldbergstrasse nach dem Richterspruch aus Lausanne in Rekordzeit um. Frischfröhlich werden weitere Hauptstrassen degradiert – etwa die Klybeckstrasse oder die Elsässerstrasse. Nicht einmal 60 Prozent NeinStimmen gegen die unsäglichen Stadtkli -

ma-Initiativen im letzten November konnten die Kantonsexekutive dazu bewegen, auch nur ein Millimü von ihrer einseitig MIV-feindlichen Verkehrspolitik abzuweichen. Und so lautet auch für 2024 das Motto: Weniger Tempo 50, mehr Superblocks.

Möglicherweise war letzten Endes aber auch schlicht und einfach ein Antrag der sogenannten «Klimalokalgruppe 4057» für einen sogenannten «Superblocktest im Matthäus» entscheidend, welchen der Regierungsrat als weiteren Beleg für den Willen der Bevölkerung nach Superblocks ins Feld führt. Mit dem Klima kann heutzutage schliesslich jede noch so abstruse Massnahme begründet werden.

Welche Lehren ziehen wir aus dieser verkehrspolitischen Episode? Alle Basler sind gleich, aber manche sind gleicher. Und hätte der ACS beider Basel eine Tempo-50-Lokalgruppe 4057 gegründet, wäre es bei der Feldbergstrasse anders herausgekommen – ganz bestimmt.

Glosse
Conradin Cramer Luca Urgese als Regierungspräsident als Regierungsrat Die beiden für Basel-Stadt. Die beiden für Basel-Stadt, Dufourstrasse 25, 4052 Basel

WAS TUN, WENN BLAULICHT UND WECHSELKLANGHORN ERTÖNEN?

Das oberste Ziel der Baselbieter Verkehrspolizei ist es, die Verkehrssicherheit nachhaltig und langfristig im ganzen Kanton auf einem hohen Niveau zu halten. Heute Tipps zum Thema Blaulicht und Wechselklanghorn.

Dank Blaulicht und Wechselklanghorn (Sirene) haben die Blaulichtorganisationen im Notfall freie Fahrt und gewinnen wertvolle Zeit – Zeit, die auch mal für Sie wichtig sein kann.

Blaulicht hat Vorrang Rettungsfahrzeuge mit eingeschalteten Warnsignalen haben Vorrang vor allen anderen Fahrzeugen, auch wenn der Verkehr durch Lichtsignale geregelt wird (Art. 27 Abs. 2 SVG; Art.16 VRV). Generell gilt,

abbremsen und stehen bleiben. Vermeiden Sie, direkt vor, an oder nach Verkehrsinseln anzuhalten.

Auf Strassen mit Gegenverkehr schaffen Sie bitte auch als Entgegenkommender Platz, indem Sie möglichst rechts fahren und gegebenenfalls anhalten. Nähert sich Ihnen ein Einsatzfahrzeug in einem Kreisel, so ist es zumeist ungünstig, in diesem anzuhalten. Daher fahren Sie im Zweifel besser aus dem Kreisel oder drehen eine «Ehrenrunde».

rekt hinter Ihnen ist, um es passieren zu lassen. Weichen Sie mit der gebotenen Vorsicht falls nötig auf ein Trottoir, einen Fussgängerstreifen, in eine Fussgängerzone, auf einen Radstreifen oder einen anderen befahrbaren Bereich aus. Wenn Sie an einer roten Ampel warten und sich ein Einsatzfahrzeug von hinten mit Sondersignal nähert, kann es sinnvoll sein, wenn Sie unter Berücksichtigung des Verkehrs ein wenig in die Kreuzung einfahren und durch seitliches Ausweichen eine Gasse bilden. Zeigt die Ampel grün, das Einsatzfahrzeug nähert sich aber von der Ampelseite, die rot zeigt, signalisieren Sie bitte, indem Sie anhalten und wenn möglich Blickkontakt mit dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges aufnehmen, dass Sie das Fahrzeug wahrgenommen haben. Ampelkreuzungen werden von Einsatzfahrzeugen bei rot immer mit besonderer Vorsicht befahren. Signalisieren Sie auch als Fussgänger oder Fahrradfahrer, dass Sie das Fahrzeug bemerkt haben und schaffen Sie genügend Platz. Achten Sie besonders auf Kinder und ältere Menschen und halten Sie diese gegebenenfalls zurück.

Blaulicht ist bestimmten Organisationen wie der Polizei, der Feuerwehr und Rettungsdiensten vorbehalten.

dass Fahrzeuge der Blaulichtorganisationen (Polizei, Sanität, Feuerwehr und der Zoll) nur bei Gefahr in Verzug mit Blaulicht und Wechselklanghorn zum Einsatzort ausrücken. Bitte halten Sie sich vor Augen, dass andere Menschen in Not sind, wenn wir uns mit Sondersignal nähern. Als Fahrzeuglenkende sind Sie dazu verpflichtet, beim Wahrnehmen der besonderen Warnsignale die Strasse sofort freizugeben und nötigenfalls anzuhalten. Zeigen Sie ihre Absicht an, um die anderen Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Auf gerader Strecke ist es sehr hilfreich, wenn durch Blinken angezeigt wird, dass die Einsatzfahrzeuge wahrgenommen wurden und Sie frühzeitig und gut erkennbar Platz schaffen. Nicht überraschend

Foto: Polizei Basel-Landschaft

Auf Autobahnen halten Sie sich rechts und bei Stau gilt der Grundsatz der Rettungsgasse, die immer zwischen dem ganz linken und dem daneben befindlichen Fahrstreifen gebildet wird. Bedenken Sie, dass die Einsatzfahrzeuge nicht den Standstreifen benutzen. In Tunneln fehlt häufig ein Pannenstreifen. Hier muss man sich möglichst nahe an den rechten Fahrbahnrand halten. Gerade auf Autobahnen ist wichtiger, Platz zu schaffen als anzuhalten.

Platz schaffen

Wenn Sie im Innerortsverkehr ein Einsatzfahrzeug mit eingeschalteten Warnsignalen wahrnehmen, geben Sie die Fahrbahn sofort frei und warten Sie nicht, bis es di -

In den meisten Schweizer Städten gibt es enge Strassen oder schwer zugängliche Plätze. In diesen Bereichen darf nur auf den markierten Parkfeldern parkiert werden, damit die Einsatzfahrzeuge passieren können. Fahrlässigkeit kann Menschenleben gefährden.

Major Christian Egeler

Leiter der Verkehrspolizei Baselland

Service
9 Clubmagazin ACS 01/2024

TEMPO 30 IN DER FELDBERGSTRASSE

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement hat Anfang Jahr in der Basler Feldbergstrasse Tempo 30 signalisiert. Eine weitere wichtige Hauptverkehrsader in der Stadt wurde somit ihrer Leistungsfähigkeit beraubt.

In der Medienmitteilung vom 19. Januar 2024 frohlockt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement: Dank des «wegweisenden» Entscheids des Bundsgerichts von Ende letzten Jahres könne nun «zu Gunsten der Lebensqualität» und zum Schutz von «unzulässiger Luft und Lärmbelastung» in der Feldbergstrasse, einer der meistbefahrenenen städtischen Strassen der Schweiz und Teil des inneren Rings, Tempo 30 eingeführt werden. Gegen diese Massnahme hat sich der ACS beider Basel gewehrt und in seiner Einsprache vor Bundesgericht insbesondere zwei Punkte geltend gemacht: Erstens werde der Luftgrenzwert auch ohne Tempo 30 bald unterschritten und zweitens gebe es effizientere Massnahmen als Tempo 30 zur Lärmreduktion. Das einseitig aus linksgrünen Vertretern zusammengestellte Richtertrio wollte diese

Eindrücklich: Die Stickoxid-Belastung ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen, 2023 unter den Grenzwert gefallen. (Daten: Lufthygieneamt beider Basel, Grafik: ACS)

Argumente aber nicht gelten lassen und hat diese in Bausch und Bogen zurückgewiesen.

Nicht sein, was nicht sein darf

Aus der Medienmitteilung des Lufthygieneamtes beider Basel vom 16. Januar 2024 wird nun aber ersichtlich, dass der

Dann sind Sie richtig bei uns Wir haben Raum, Infrastruktur und das

zu

weltweit schärfste Grenzwert im 2023 unterschritten wurde, es die in der eingangs erwähnten Medienmitteilung geltend gemacht «unzulässige» Luft be lastung also gar nicht mehr gibt. In der Basler Zeitung macht das Basler Lufthygieneamt darauf angesprochen geltend, der jüngst ausgewiese Wert sei «nicht repräsentativ für die Messreihe», weil die Messstation verschoben werden musste. Für den ACS beider Basel ist dieses Taktieren unverständlich: Die Messreihe (siehe Grafik) zeigt klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis der Grenzwert unterschritten würde. Und auch die Diskussion darüber, ob die Lärmreduktion gerade nicht, oder eben gerade doch noch wahrnehmbar ist, ist müssig: Es geht den Urhebern ganz offensichtlich nur darum, Tempo 30 zu rechtfertigen.

Verkehrspolitik
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VORFREUDE AUF EIN ATTRAKTIVES UND VIELSEITIGES JAHRESPROGRAMM

Mitte Januar hat die Classic-Gruppe im Pantheon in Muttenz getagt und die Aktivitäten für die kommende Saison in groben Zügen festgelegt. Nachfolgend das Jahresprogramm 2024.

Im 2024 sind folgende Veranstaltungen geplant:

6. April 2024

Kurzausfahrt in der Region Basel

25. Mai 2024

Frühlingsausfahrt in die Region Schaff hausen

24. August 2024

Bald schon liegt die kalte Jahreszeit hinter uns und die herrliche Zeit der ausgedehnten Oldtimerausflüge durch herrliche Landschaften steht bevor.

Auch wenn die geliebten Oldtimer derzeit nocht in Winterstarre in der Garage verharren müssen, hat die Classic-Gruppe des ACS beider Basel für die Zeit danach ein attraktives Programm zusammengestellt. Kommissionsvizepräsident, Dominik Lingg, ist jedenfalls fest davon überzeugt, dass die geplanten Ausflüge den Mitgliedern der Classic-Gruppe in hohem Masse gefallen werden.

Foto: zVg

Der Spass an der Freude

Hautpziel der ACS Classic-Gruppe ist die Pflege der Geselligkeit im Rahmen von Gleichgesinnten, die Freude an historischen Fahrzeugen hochleben zu lassen. Ergänzt werden die genüsslichen Ausflüge mit Schlauchprüfungen, um die Rallyefähigkeiten zu verbessern und mit Weiterbildungsveranstaltungen was Technik und Sicherheit anbelangt.

Sommerausfahrt

Destination: offen

12. Oktober 2024

Herbstausfahrt

Destination: offen

Das Programm der einzelnen Ausfahrten sowie weitere mögliche Events werden auf den Internetseiten ausgeschrieben. Wir freuen uns auf eine tolle Saison mit reger Beteiligung.

Den Sponsoren der ACSClassic-Gruppe ein grosses Dankeschön für ihre Treue
Clubmagazin ACS 01/2024 11
Classic-Gruppe

MIT DEM ACS BEIDER BASEL

MOTORSPORTEVENTS LIVE ERLEBEN!

Automobile Leidenschaft live erleben. Dafür stehen die zahlreichen Veranstaltungen des ACS beider Basel, aber auch das ACS-Reisebüro mit seinen langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich.

Die Formel-1-Saison 2024 startet am ersten März-Wochenende in Bahrain. Sie hat auch dieses Jahr wieder viele Highlights in Europa und Übersee im Programm.

Viele Rennen sind schon ausgebucht. Der ACS hat jedoch noch Zugriff auf interessante Angebote und Tickets für folgende Rennen in Europa:

• Imola, 19. Mai

• Monaco, 26. Mai

• Barcelona, 23. Juni

• Spielberg, 30. Juni

• Silverstone, 7. Juli

• SPA, 28. Juli

• Monza, 1. September

Auch der MotoGP-Kalender der Saison 2024 verspricht packende

Duelle und grossartige Motorradrennen. So zum Beispiel der GP von Italien in Mugello, vom 2. Juni oder das Finale der Moto-GP-WM in Valencia, vom 17. November.

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Interesse an einem DTM-Wochenende, einem 24-h-Rennen oder an einem

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Frau Gisele Dubey, Leiterin Reisen & Clubanlässe, +41 61 465 40 30, sportreisen@ acsbs.ch

Aus Liebe zu Basel.

Foto: Pixaby

Basel ist unsere Heimat. Das ist für uns Privileg und Verpflichtung zugleich. Darum engagieren wir uns täglich für eine lebenswerte und attraktive Region. Für Sie und für künftige Generationen. Von Basel. Für Basel.

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MOTORISIERUNGSGRAD DER STÄDTE

Der Motorisierungsgrad zeigt die Anzahl Personenwagen, die pro 1′ 000 Einwohnerinnen und Einwohnern einer Stadt durchschnittlich immatrikuliert sind. Im Jahr 2021 lag er gemäss der jüngst veröffentlichten Erhebung «Städtevergleich Mobilität 2021» in den sechs Städten zwischen 321 und 450 Personenwagen pro 1′ 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Besonders tief liegt er in den beiden am dichtesten besiedelten Städten Basel und Zürich. Hier besitzt im Durchschnitt nur etwa jede dritte Bewohnerin bzw. jeder dritte Bewohner einen Personenwagen. Zwischen 2015 und 2021 hat der Motorisierungsgrad in Basel und Zürich leicht und in Luzern stark abgenommen. In den anderen Städten hat sich dieser kaum verändert. Im elfjährigen Vergleich kann vor allem in den Städten Basel und Zürich ein stetiger Rückgang des Motorisierungsgrads beobachtet werden.

Grafik: Städtevergleich Mobilität 2021

20,7 %

aller schweizweit im 2023 neu in den Verkehr gesetzten Personenwagen waren elektrisch betrieben. Das sind 3 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

GÜTERVERKEHR IM JAHR 2022

NEIN ZUM ENTWICKLUNGSKONZEPT « SOLITUDE », JA ZUR S-BAHN-HALTESTELLE

Der ACS beider Basel bemängelt in seiner Vernehmlassungsantwort, dass das Entwicklungskonzept «Stadtraum Solitude» einseitig gegen den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet ist. Die Wichtigkeit der Hauptverkehrsachsen und Sammelstrassen wird zwar anerkannt, trotzdem sollen die Strassen-Kapazitäten für Automobilisten stark reduziert werden. Die verwendeten Illustrationen erinnern den ACS an die durch das Stimmvolk vor Kurzem erst abgelehnten Städteklima-Initiativen. Der effiziente Tunnel unter dem Kreuzungsbereich Grenzacherstrasse/Schwarzwaldstrasse soll gemäss Konzept entweder zugeschüttet und begrünt werden oder er soll für E-Bikes umgenutzt werden. Das ist für den ACS nicht akzeptabel. Der ACS anerkennt die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der geplanten S-Bahn-Haltestelle, aber rät davon ab, die Velos vom Rhein auf die Grenzacherstrasse zu verlagern. Stattdessen müsste der Ausbau der Veloverbindung am Rhein beschleunigt werden. Auch die für die weitere Zukunft angedachte neue Tramverbindung sieht der ACS kritisch.

EINFACH WEIL'S SO WUNDERSCHÖN WAR!

Die Transportleistungen im Güterverkehr haben 2022 gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig zugenommen (+0,2%), während das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) ein Plus von 2,6% verzeichnete. Somit setzte sich ein Trend fort, der seit Längerem beobachtet werden kann: Schon seit 2012 wächst der Güterverkehr in der Schweiz deutlich weniger stark als die Wirtschaft.

Das obige Foto ist zwar nicht mehr taufrisch, hat die Redaktion aber erst Ende letzten Jahres erreicht. Es stammt vom traditionellen Oldtimer-Treffen mitten in Zürich auf dem Bürkliplatz im letzten August. Zum Jubiläum «125 Jahre ACS» erhielten alle ACS-Mitglieder die Chance, ihre Fahrzueuge im Rahmen eines Concours zu präsentieren. Den Sieg in dieser Kategorie holte sich das langjährige Vorstandsmitglied des ACS beider Basel, Ruedi Wenger, mit seinem Monteverdi 375 Berlinetta. Mit dem in Binningen hergestellten Monteverdi also quasi ein Basler Doppelsieg in Zürich. Foto: zVg

13 Clubmagazin ACS 01/2024
News

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Stilvolle Reisen

Kultur- und Erlebnisreisen für Kenner und Geniesser

VIP-Service am Flughafen Zürich, Flüge in Business Class, 2 Plätze pro Gast im Bus, Luxus- und Boutiquehotels, exklusive Rahmenprogramme mit Blick hinter die Kulissen, Privatkonzerte, Museumsbesuche ausserhalb der offiziellen Öffnungszeit, Fine Dining, deutschsprachige Gästeführer*innen, erfahrene Reiseleitung, kleine Gruppengrösse Reiseangebote unter www.acs-travel.ch und www.acs-travel.ch/newsletter

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Forchstrasse 95, 8032 Zürich 044 / 387 75 10 info@acs-travel.ch

NEUE IDEEN, BEGEISTERNDES

SCHLUSSESSEN UND VERDANKUNGEN

Für das diesjährige Schlussessen hat sich die Motorradgruppe eine ganz spezielle Lokalität ausgesucht, nämlich das Altersheim Wollmatt in Dornach.

Wir wurden nicht enttäuscht! Der Küchenchef und seine Mannschaft haben das Thema ACS und Motorrad genial ins Menu integriert. Das begann schon beim Apéro.

Neuausrichtung der ACS-Motorra-Gruppe

Der neue Obmann, Ivo Eberle, begrüsste die Anwesenden und schilderte gleich, was sich im kommenden Jahr verändern und was neu werden wird. So werde bei den mehrtägigen Touren künftig versucht, nicht mehr jeden Tag in einem anderen Hotel zu übernachten, um den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, auch mal einen Tag auszuspannen oder die örtliche Kultur zu geniessen. Damit Wahl und Dauer der Strecke individuell gestaltet werden können, sollte aber die Anfahrt bei direktem Weg nicht länger als vier Stunden in Anspruch nehmen. Selbstverständlich wird es aber nach wie vor die Routenvorschläge der Kommission geben.

Mit einem Gruss aus der Werkstatt (statt aus der Küche!) ging es mit dem Menu «Motorrad» los.

Erster kulinarischer Höhepunkt war die Apfel-Selleriesuppe.

Im Anschluss daran folgte der Jahresrückblick 2023 mit Bildern von Thomas Richard. Fazit: Alle Anlässe waren prima ge -

DER NEUE UND DER VERDANKTE PRÄSIDENT

Yvo Eberle (links) hat neu die Zügel der ACS-Motoradgruppe in Händen. Der bisherige Präsident, Martin Eberle, wurde am Schlussessen verdankt. Fotos: zVg

lungen und sehr gut organisiert. Chapeau! Als nächstes wurde der Hauptgang serviert.

Attraktives Jahresprogramm Anschliessend folgte die Vorschau auf das Jahr 2024. Wiederum sind sechs Anlässe geplant, und wenn es organisatorisch so gut wie im letzten Jahr klappt, steht unserer Motorradgruppe ein weiteres Superjahr bevor.

An dieser Stelle auch herzlichen Dank an Gisele Dubey! Und ein grosses Dankeschön sprach Ivo Eberle im Namen der ganzen Motorradgruppe dem ehemaligen

Obmann Martin Eberle für seine Arbeit während der letzten sieben Jahre aus. Mit Gutscheinen von Fine to Dine und zwei eingerahmten Fotos wurde Martin in seinen Ruhestand verabschiedet. Allerdings sagte er dazu wörtlich: «Ich werde weiterhin versuchen, bei jedem Anlass dabei zu sein!»

Das Dessert, eine Motorrad-Spezial-Kreation der Küche, gab dem Anlass einen würdigen Abschluss.

BMW Motorrad Schweiz hat jedem Teilnehmer ein «Chlausensäckli» als Überraschung serviert. Merci dafür!

Mit kulinarischen Leckereien beschloss die ACS-Motorradgruppe die schöne und erfolgreiche Saison 2023. Fotos: Thomas Lustig

Clubmagazin ACS 01/2024 15 Motorrad-Gruppe

Autofahren schon mit 16!

Das Original:

ACS-JugendFahrlager

• Praxisorientierte Fahrausbildung

• Attraktive Übungsfahrzeuge (Auto & Motorrad)

• Umfassende Vorbereitung auf die Theorieprüfung

• Fundierte, sicherheitsorientierte Verkehrssinnbildung

• Nothelferausbildung

• Begeisterndes Lagerleben

• Sun & Fun!

Eckdaten:

Samstag, 29. Juni – Samstag, 6. Juli 2024

Sportcamp Durrenbach, Melchtal (OW)

Kosten:

CHF 1'175.– Eltern, Grosseltern, Gotte/Götti beim ACS CHF 1'275.– ohne ACS-Mitgliedschaft CHF 120.– Nothelferkurs (freiwillig)

Anmeldung:

Mail an jufala@acsbs.ch

Weitere Infos unter:

www.acsbs.ch/jufala oder 061 465

40 40 Inklusive VerkehrstheoriePrüfung!
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