mobil!
Clubmagazin des ACS beider Basel
Sehen und gesehen werden ist wichtig!
Wie man am entspanntesten durch die neblige Zeit kommt | Seite 2
BL: Regierungsratswahlen 2023
Das Baselbiet braucht Stabilität und weiterhin die Zauberformel | Seite 8
Autos stauen – statt Strassen bauen?
Bedenkliche Massnahme zur Verbesserung der Fahrplanstabilität | Seite 13
08 / 2022
Fahren im Nebel:
«Sehen und gesehen werden» lautet die Maxime
Nebel kommt oft plötzlich. Das macht ihn für Autofahrer so gefährlich. Welche Vorsichtsmassnahmen sind zu treffen? Welche Beleuchtung ist jetzt die richtige? Was gilt es sonst noch alles zu beachten? Der ACS steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Nebelschwaden sind im Prinzip nichts anderes als bodennahe Wolken: In der Luft schweben unzählige Wassertröpfchen und reflektieren das Licht. Dadurch «vernebeln» sie einem wortwörtlich die Sicht. Um der grauen Suppe ein Schnippchen zu schlagen, empfiehlt es sich, folgende Tipps zu beherzigen:
Kein Gas und Abstand halten! Bei beschränkter Sicht ist das Tempo zu verlangsamen und
insbesondere Abstand zu halten. Als Faustregel gilt: Wenn lediglich der nächste Strassenpfosten sichtbar ist, darf man nicht schneller als 50 km/h unterwegs sein.
Nebelscheinwerfer einschalten! Wenn die Sicht «erheblich» eingeschränkt ist, müssen die Ne-
bellichter und Nebelschlussleuchten eingeschaltet werden. Bis Ende 2013 durften diese lediglich bei einer Sichtweite von unter 50 Metern genutzt werden. Seit dem 1. Januar 2014 ist diese Einschränkung indessen aufgehoben. Der ACS empfiehlt aber unbedingt darauf zu achten, die blendenden Leuchten umgehend
wieder abzuschalten, sobald der Nebel sich verzogen hat. Wer dies nicht tut und Nebelscheinwerfer oder Nebelschlusslichter missbräuchlich verwendet, kann mit eine Busse von 40 Franken bestraft werden.
Scheibenwischer einschalten! Nebel besteht genau wie Wolken aus klitzekleinen Wassertropfen, die sich mit der Zeit auf der Frontscheibe ansammeln. Um einen schleichenden Wasserfilm und eine Verschlechterung der Sicht zu vermeiden, sollte der Scheibenwischer im IntervallModus eingeschaltet werden.
Mit Rutschgefahr rechnen! Starkregen, überfrierende Nässe, Schnee und Eis: In der kommenden Jahreszeit muss immer mit aalglatten, rutschigen Strassen gerechnet werden.
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Vorsicht bei Nebel!
Foto: C. Greif & kisspng
04 Münchensteinerbrücke
Mit einem Gegenvorschlag bekämpft der ACS die Fahrspuraufhebung
07 Ratgeber Polizei
Alles, was es über Veloträger zu wissen gilt
10 N18
Komitee fordert rasche Durchführung einer Korridorstudie
Editorial
Politischer Wille ist gefragt, um den Auftrag der Bevölkerung zu erfüllen!
Gerade auch im Bereich der Mobilität stellt sich immer wieder die Frage, wohin die Reise in der Zukunft gehen wird. Das weiss ich selbstverständlich auch nicht wirklich; ein Hellseher bin ich ja nicht.
Ich studiere aber regelmässig die neuesten Publikationen der statistischen Ämter. Und die machen Eines mehr als klar: Seit mehr als fünfzig Jahren wachsen die Bevölkerung, der Wohlstand und auch die Mobilität; insbesondere auch die individuelle Mobilität und damit der motorisierte Verkehr.
13
Aeschenplatz
Kommentar zum geplanten Umbauprojekt am wichtigsten Basler Verkehrsknoten
15 Motorrad-Gruppe
Was ein Schlemmerbuffet mit der Herbstausfahrt der ACS Motorrad-Gruppe zu tun hat
Was mir aber noch wichtiger scheint als der Blick zurück in die Vergangenheit, das ist das, was auf unseren Strassen tagtäglich abgeht, also sozusagen der Blick aufs Jetzt und Heute. Und dieser zeigt mir mit aller Deutlichkeit: Eine klare Mehrheit der Bevölkerung im Kanton Basel-Landschaft ist vor allem motorisiert auf unseren Strassen unterwegs. Diesen Eindruck bestätigt ein Blick auf den Modal-Split des Kantons: Gegen zwei Drittel der Tagesdistanz werden mit dem Auto zurückgelegt.
Kein Wunder also, dass vor etwas mehr als zwei Jahren über 60 Prozent der Stimmberechtigten Ja gesagt haben zur sogenannten «HLSInitiative», die weniger Stau dank Ausbau des Hochleistungsstrassennetzes und einem übergeordneten Zielbild samt konkretem Entwicklungsprogramm versprach.
Was ist seither in dieser Angelegenheit geschehen? Nichts. Gar nichts! Der Zubringer Bachgraben liegt auf der langen Bank mit sehr ungewissem Umsetzungshorizont. Die Umfahrung Augst und Kaiseraugst, der Zubringer Dornach-Aesch, der Muggenbergtunnel: Alles Projekte in weiter Ferne. Da ist es wirklich nur ein sehr kleiner Trost, dass im nächsten Jahr zumindest der Vollanschluss Aesch eröffnet werden soll.
Nicht nur, dass es in keiner Weise im Sinne dieser Initiative vorwärts geht. Nein, der motorisierte Verkehr soll neuerdings hinter Bussen gestaut werden (lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 13). Diese Massnahme entspricht in keiner Weise dem geltenden Strassengesetz des Kantons Basel-Landschaft, wo in §43a festgehalten ist, dass die kantonalen Behörden verpflichtet sind, Verkehrsstaus zu verhindern und abzubauen.
Leider geht es in der Verkehrspolitik ganz offensichtlich längst nicht mehr um rationale Entscheide, sondern nur noch um Ideologie.
Zuletzt noch zu etwas Erfreulichem, das ganz im Gegenteil zu den notwendigen Bauprojekten nicht in weiter Ferne, sondern in nächster Nähe liegt: Der ACS beider Basel feiert im kommenden Jahr nämlich sein 125-jähriges Bestehen.
Eine eigens dafür eingesetzte Arbeitsgruppe ist derzeit damit befasst, Projekt der unterschiedlichsten Art auf die Beine zu stellen. Noch ist es zu früh, Ihnen Details zu verraten. Wir wollen Sie zu gegebener Zeit dann damit überraschen. Gerne kann ich Ihnen aber versichern, dass wir dieses besondere Ereignis nutzen werden, um auch Ihnen, sehr geschätze Mitglieder, für Ihre Treue herzlich danke zu sagen. Reservieren Sie sich schon einmal das Datum unserer Jubiläums-GV, die für den 30. Mai 2023 geplant wird.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit – und für die bevorstehenden Festtage und den bereits mit Riesenschritten auf uns zueilenden Jahreswechsel alles Gute, vorab beste Gesundheit.
Herzlich, Ihr Andreas Dürr Präsident
Impressum
Herausgeber
Automobil Club der Schweiz
ACS Sektion beider Basel
Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch www.acsbs.ch
Redaktion
Christian Greif
ACS beider Basel
Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch
Inserate
Regina Neuschütz
ACS beider Basel
Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 regina.neuschuetz@acsbs.ch
Druck
KROMER PRINT AG
Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg
Telefon +41 62 886 33 33 Fax +41 62 886 33 34
«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO» Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobilclub der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13
Foto: Beate Bachmann, Pixabay
Fehlplanung auf der Münchensteinerbrücke: ACS gegen staubildende Fahrspuraufhebung
Mit einem Gegenvorschlag zeigt der ACS beider Basel auf, dass es bezüglich Münchensteinerbrücke einen wesentlich effizienteren Lösungsansatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit der Velofahrenden gibt, als die vom Basler Bau- und Verkehrsdepartement favorisierte Aufhebung einer Autofahrspur, die zu unerwünschten und umweltschädigenden Staus führt.
Anfang Oktober 2021 hat das Basler Bau- und Verkehrsdepartement beschlossen, eine von zwei Fahrspuren auf der Münchensteinerbrücke versuchsmässig aufzuheben – und zugunsten von Velofahrenden und deren Sicherheit zu umwidmen. Ende Oktober dieses Jahres teilte das BVD mit, der Versuch habe alle Erfolgskriterien erfüllt: Es sei kein Unfall registriert worden und die Beobachtungen vor Ort hätten gezeigt, dass es «kaum zu kritischen Situationen zwischen den Verkehrsteilnehmenden» gekommen sei. Der öffentliche Verkehr habe keine Behinderungen erfahren und die zeitweisen Rückstaus, die auf die Reduktion einer Autospur zurückzuführen seien, bewegten sich «in einem akzeptablen Rahmen»: Die umliegenden Verkehrsknoten sei en «praktisch nie» von Rückstaus betroffen gewesen. Dieser Fahrspurabbau solle deshalb permanent bleiben.
Weder zweckmässig noch sinnvoll Der ACS beider Basel begrüsst die Bestrebungen des Basler Baudepartementes zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Velofahrende. Das versuchsweise eingeführte Verkehrsregime erachtet er aber aus den folgenden Gründen als unzweckmässig und unverhältnismässig:
1. Aufgrund von Rückmeldungen von Mitgliedern und den mit dem Versuchsbetrieb gemachten Erfahrungen, stellt das neue Verkehrsregime gar keine Verbesserung, sondern eher sogar
eine Verschlechterung für den Veloverkehr dar. Nach wie vor kreuzen sich nämlich Velo- und Autoverkehr: Im früheren Regime bei der Auffahrt zur Brücke, gemäss Versuchsbetrieb am Ende der Brücke. Fazit und Erkenntnis: Der Problembereich wurde lediglich vom Anfang der Brücke zum Ende der Brücke
Münchensteinerstrasse wegen der fehlenden Kapazität schon bei geringem Verkehrsaufkommen komplett ausgelastet ist. Entgegen der Auffassung des zuständigen Amtes, erachtet der ACS beider Basel diese künstlich verursachten Staus als nicht akzeptabel, ebenso wenig die daraus resultierenden negativen Konsequenzen, die nicht nur für den motorisierten Verkehr, sondern auch für den öffentlichen Verkehr, das Klima und die Wirtschaft entstehen.
verschoben. Nun aber muss der Autoverkehr – und insbesondere auch der Schwerverkehr – nach rechts die Velospur kreuzen und die Velofahrenden befinden sich dabei im toten Winkel, was keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung der Gefahrensituation darstellt.
2. Darüber hinaus hat der Spurabbau dazu geführt, dass der schon vor dem Versuch vorhandene Kapazitätsengpass verschärft und infolgedessen die Stausituationen während der Hauptverkehrszeiten massiv zugenommen haben. Inzwischen ist zu beobachten, dass die
Bessere Lösungen möglich Der ACS beider Basel ist der Auffassung, dass sich für den Veloverkehr wesentliche Verbesserungen realisieren lassen –ganz ohne Aufhebung einer Autofahrspur und mit einem geringen Aufwand. Dieser Vorschlag würde – sowohl gegenüber dem ursprünglichen Zustand vor dem Versuch, als auch gegenüber der Verkehrsführung, wie sie jetzt nach dem Versuch in einen permanenten Zustand überführt werden soll – zu einer wesentlichen Verbesserung führen. Der Lösungsansatz besteht darin, dass der motorisierte Verkehr und der Veloverkehr entflochten werden und eine klare Vortrittslösung die Überkreuzung der beiden Fortbewegungsmittel unmissverständlich regelt (siehe Grafik). In Anbetracht, dass das versuchsmässig angeordnete Verkehrsregime • für Radfahrende keine massgebliche Verbesserung, sondern eher sogar eine Verschlechterung gebracht hat, • auch das subjektive Sicherheitsgefühl für die Radfahrenden nicht verbessert wurde, • der Abbau einer Fahrspur für den motorisierten Verkehr weder notwendig noch sinnvoll ist und zudem sichtbare Nachteile,
Die vom ACS vorgeschlagene Verkehrsführung bringt Vorteile für alle.
sprich tägliche Staus, mit sich gebracht hat, • es zudem einen Lösungsansatz gibt, der – ohne Abbau einer Fahrspur für den motorisierten Verkehr – dennoch wesentlich mehr Sicherheit für Velofahrende bringt als das publizierte Projekt, hat der ACS beider Basel gegen das geplante Verkehrsregime Rekurs erhoben. Er stellt darin die Forderung, es sei auf die Überführung des Verkehrsversuchs in eine permanente Massnahme zu verzichten, stattdessen die von ihm vorgeschlagene, verbesserte Verkehrslösung im Rahmen eines einjährigen Versuchs zu prüfen – und erst danach einen endgültigen Entscheid bezüglich Verkehrsfüh rung zu fällen.
Dr. Carl G. Mez
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Verkehrspolitik
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Dr. Carl G. Mez, Präsident der ACS-Verkehrskommission
Nez Rouge in der Region aktiv!
Die Aktion Nez Rouge macht nun schon seit 32 Jahren von sich reden. Sie bietet Autofahrerinnen und -fahrern mit verminderter Fahrtüchtigkeit die Möglichkeit, sicher nach Hause zu kommen. Es ist eine nationale Kampagne, die von und für die Bürgerinnen und Bürger organisiert
Klimaneutrale Mobilität: Auch Politik ist gefordert!
Der EU-Entscheid, die CO2-Emissionen von Personenwagen und Transportern bis 2035 um 100 % zu reduzieren, somit herkömmliche Fahrzeu-
wird. Bei Nez Rouge leisten Freiwillige rund 10’000 Einsätze, verteilt über die ganze Schweiz. Dieses Jahr ist Nez Rouge erstmals auch in der Region Basel aktiv und bietet ab 15. Dezember seinen Service über die Nummer 0800 802 208 an. Es werden noch Freiwillige gesucht.
Digitale Nummernschilder
Kalifornien gilt zwar als HightechStaat. Aber zumindest bisher mussten Automobilisten alljährlich einen zugestellten Sticker auf ihrem Nummernschild aufkleben, um die Gültigkeit der Plaque zu erneuern. Das ändert sich nun: Seit Oktober ermöglicht ein neues Gesetz auch die Verwendung eines elektronischen Nummern-
Welcher
schildes. Über eine App können Fahrzeugbesitzer darauf ihr Kennzeichen eintragen. Auch kurze Grussund Werbebotschaften sind möglich. Und es kann frei gewählt werden, ob weisse Schrift auf schwarzem Hintergrund oder umgekehrt präferiert werden. Die Batterie soll fünf Jahre halten.
Antrieb solls denn sein?
Foto: ACEA
ge mit Verbrennungsmotor faktisch zu verbieten, ist beispiellos. Das bedeutet, dass die Europäische Union nun die erste und einzige Weltregion sein wird, die vollständig elektrisch fährt. Die Automobilindustrie fordert die Politik allerdings auf, die dazu notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören eine Fülle an erneuerbarer Energie, ein lückenloses privates und öffentliches Ladeinfrastrukturnetz und der Zugang zu Rohstoffen.
Menschen starben im letzten Jahr im Schweizer Strassenverkehr. 27 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten nahm leicht zu, und zwar um 140 auf 3’933.
Der Autogewerbeverband der Schweiz hat zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine repräsentative Befragung durchgeführt, welcher Fahrzeugtyp beim nächsten Kauf am ehesten in Frage kommt. Gemäss dieser Erhebung ziehen 42,5% der Befragten die Anschaffung eines Steckerfahrzeugs (Reines Elektrofahrzeug, BEV oder Hybrid) in Betracht. Gleichzeitig sind 40,8% der Befragten noch unschlüssig. Bezin- und Dieselfahrzeuge spielen in den Überlegungen nur noch eine marginale Rolle. Grafik: C. Greif, Quelle: AGVS
Der erste E-Doppelgelenkbus
in Betrieb
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben planen die BVB die Umstellung der gesamten Busflotte auf batterieelektrische Busse (E-Busse) bis 2027. Im November 2022 sind die ersten von 65 E-Bussen bei den BVB eingetroffen. Sie sollen in der ersten Jahreshälfte 2023 in Betrieb gehen. Auf der Flughafenlinie 50 soll ein E-Doppelgelenkbus des Typs «Light Tram» der solothurnischen Carrosserie Hess AG zum Einsatz kommen. Das Fahrzeug weist eine Länge von 25 Metern auf und bietet 44 Sitz-, 162 Steh- sowie 2 Rollstuhlplätze. Der Grundpreis liegt bei 1,63 Millionen Franken (Foto: Webseite BVB).
Der bestehende Halbanschluss wird zu einem Vollanschluss mit einem Grosskreisel ausgebaut. Dieser liegt zentrisch eine Ebene unter der A18 und nimmt sämtliche Ein- und Ausfahrten von und zur A18 auf. Derzeit sind die letzten Arbeiten im Gange. Die Eröffnung ist für die erste Jahreshälfte 2023 geplant.
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 News
Der Vollanschluss Aesch wird bald eröfnet
40.8 2.3 14.4 23.2 19.3 Entscheid offen Diesel Benzin Hybrid BEV
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TOYOTA RAV4 ADVENTURE HYBRID ERLEBEN Jetzt Probe fahren! 10 JAHRE TOYOTA GARANTIE Service-aktivierte 10-Jahres-Garantie oder 160’000 km ab 1 Immatrikulation für alle Toyota Fahrzeuge (es gilt das zuerst Erreichte) Detaillierte Informationen finden Sie in den Garantiebestimmungen auf toyota ch BEREIT FÜRS ABENTEUER? Assistance-Nummer +41 (0)44 283 33 77 Panne?! 77x24h x24h 6
Empfehlung der Baselbieter Verkehrspolizei: Alles, was man über Fahrradträger wissen sollte
Weihnachten steht vor der Türe und vielleicht befindet sich ja auch ein Velo unter dem Weihnachtsbaum? Oft will man ja nicht direkt von zuhause aus starten, sondern an einem anderen Ort in die Pedale treten. Dann wird ein Fahrradträger zum Thema.
Wer sein Velo nicht im Auto transportieren kann, für den kommen primär drei verschiedene Systeme von Fahrradträgern in Frage, die alle unterschiedlich mon-
träger der Anzahl und der Rahmengeometrie der Fahrräder entsprechen, und vor allem auch über ausreichend Nutzlast verfügen. Nehmen Sie das Fahrzeug
des Trägers und den Sitz der Zweiräder prüfen. Halterung und Riemen nachziehen, sofern dies notwendig ist.
Licht und Kontrollschild muss sichtbar bleiben
Die am Heck angebrachten Fahrräder verdecken oft die Heckleuchten und das Kontrollschild, diese müssen aber immer sichtbar sein. Deshalb verfügen die meisten Träger über integrierte Heckleuchten. Vor der Abfahrt unbedingt eine Funktionsprüfung vornehmen. Eine Vielzahl von Trägersystemen verfügt über eine Kontrollschildmontagevorrichtung. Das Umhängen kann umgangen werden, wenn vorab ein drittes Kontrollschild (rot) bei der Zulassungsstelle erworben wird. Eine spezielle Warntafel wegen des Fahrradträgers ist in der Schweiz nicht nötig.
Träger beeinflussen die Aussenmasse
vorgesehenen Einsatzzweck Gedanken.
• Stets die Bedienungsanleitungen der Veloträger beachten (empfohlene Höchstgeschwindigkeit, zulässiges Maximalgewicht, Nutzlast).
• Bei Kupplungsträgern die Stützlast der Anhängerkupplung beachten – die Kupplung muss sauber und fettfrei sein.
• Lose Teile am Velo (E-BikeAkku, Lampen etc.) vor der Abfahrt demontieren.
• Nach wenigen km Fahrt sämtliche Befestigungen kontrollieren.
• Träger beeinflussen die Aussenabmessungen, das Fahrverhalten und den Treibstoffverbrauch des Autos – nicht benutzte Veloträger demontieren.
• Fahrzeugbeleuchtung und Kennzeichen müssen sichtbar bleiben –falls der Träger über eine separate Lichtgarnitur verfügt, diese vor der Abfahrt prüfen.
Beim Transport von Fahrrädern auf dem Dach ist wichtig, dass Rad und Träger die zulässige Dachlast nicht überschreiten. Foto: 123 RF
tiert werden. Entweder auf einer vorhandenen Anhängerkupplung, auf dem Dach des Fahrzeugs oder an der Heckklappe. Beim Velotransport auf dem Auto gilt es dabei einiges zu beachten. Damit das Velo und auch das Auto unbeschadet ankommen, sollten Sie nachfolgende Aspekte berücksichtigen.
Bedürfnisse klären und den richtigen Fahrradträger kaufen Das Velo lässt sich im Kofferraum oder auf speziellen Fahrradträgern transportieren. Für die Produktwahl ist eine präzise Bedürfnisabklärung wichtig. Welche Art Fahrradträger mit dem Fahrzeug kompatibel ist, findet sich in der Bedienungsanleitung. Zudem muss der geeignete Velo-
und die Fahrräder zum Kauf mit; so kann die Kompatibilität des Trägers mit dem Auto und den Fahrrädern überprüft werden. Dabei gilt es, unbedingt die maximale Dach- sowie die Stützlast des verwendeten Fahrzeugs zu beachten.
Sichern und Zubehör für den Transport abnehmen Zuerst den Rahmen mit der dafür vorgesehenen Halterung festmachen und anschliessend die Räder mit den Riemen festzurren. Zur Sicherung gehört auch, leicht abnehmbare Teile wie Lampen, Körbe und bei E-Bikes die Batterie zu entfernen und im Fahrzeug sicher zu verstauen. Nach einigen Kilometern nochmals anhalten, die Befestigung
Mit einem Veloträger auf der Anhängerkupplung oder an der Heckklappe wird das Auto breiter, denn die Bikes ragen meistens auf beiden Seiten übers Auto hinaus. Die maximale Breite der geladenen Velos beträgt 2 m, pro Seite darf das Fahrzeug um maximal 20 cm überragt werden (Art. 38 Abs. 1bis VTS).
Regeln im Ausland Wer seine Fahrräder mit in die Ferien nimmt, muss im Ausland einige Besonderheiten beachten. Die Bestimmungen sind länderspezifisch geregelt und unterscheiden sich oftmals stark. Deshalb empfehlen wir, sich vorab über länderspezifische Besonderheiten zu informieren.
Zusammenfassende Tipps • Machen Sie sich vor dem Kauf eines Fahrradträgers über den
Die Baselbieter Polizei wünscht allen Verkehrsteilnehmern eine wunderschöne und unfallfreie Adventszeit und erholsame Feiertage.
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Service
Christian Egeler ist Leiter der Verkehrspolizei Basel-Landschaft.
Major Christian Egeler
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Gesamterneuerungswahlen Regierungsrat vom 12. Februar 2023:
Das Baselbiet braucht Stabilität
Im kommenden Februar finden im Kanton Basel-Landschaft wieder Land- und Regierungsratswahlen statt. In den vergangenen Jahren hat die bürgerliche Mehrheit im Regierungsrat dabei den Staatshaushalt saniert, Ruhe in den Bildungssektor gebracht und den Kanton sicher durch die Coronakrise geführt. Die Zusammenarbeit der grössten Parteien hat dabei eine massgebende Rolle gespielt. Daher soll die sogenannte Zauberformel weiterhin Bestand haben.
Den Auftakt ins grosse Wahljahr 2023 übernimmt das Baselbiet. Stehen die Gesamterneuerungswahlen von Bundesversammlung und Bundesrat erst im Oktober 2023 an, wird es im Baselbiet bereits im Februar des kommenden Jahres heiss zu und her gehen.
Acht Kandidaten für fünf Regierungssitze
So kämpfen ganze acht Kandidaten um die fünf Regierungsratssitze.
Bewährt haben sich bisher die beiden bürgerlichen Regierungsräte Monica Gschwind, FDP, und Anton Lauber, Die Mitte, die als bisherige Kandidaten zusammen mit Isaac Reber, Grüne
Partei, und Kathrin Schweizer, SP, erneut kandidieren.
Monica Gschwind, FDP, hat in der letzten Legislatur insbesondere gezeigt, dass man mit gegenseitigem Vertrauen, mit «Zuelose» und harter Arbeit auch in umstrittenen Bereichen, wie beim Lehrplan 21, Einigung und sehr gute Ergebnisse erzielen kann.
Auch Anton Lauber, Die Mitte, kann auf äusserst erfolgreiche Arbeit zurückblicken. So steht das Baselbiet nun finanziell solide dar und hat gerade erst kürzlich das internationale TopRating AAA von der Agentur Standard & Poor’s bekommen. Eine schöne Auszeichnung und auch Bestätigung für eine ver-
antwortungsbewusste Finanzpolitik im Kanton Basel-Landschaft.
Stabilität auch bei Zusammensetzung des Regierungsrates Mit Nationalrätin Sandra Sollberger soll die SVP weiterhin in der Baselbieter Regierung vertreten sein. Denn die letzten Legislaturen haben gezeigt: Die bürgerliche Zusammenarbeit von FDP, SVP und Die Mitte ist erfolgreich. Um Wohlstand, Stabilität und Sicherheit im Baselbiet zu halten, müssen die grossen Parteien im Regierungsrat vertreten sein. Diese Zauberformel hat sich bewährt. Gerade die Verkehrsprojekte in unserer Region, wie der Rhein-
tunnel, der Zubringer Bachgraben in Allschwil und die chronisch verstopfte N18 im Laufental, erfordern enge Zusammenarbeit mit dem Bund. Dabei sind gute Kontakte nach Bern ebenso Gold wert wie ein weiterer kühler Kopf in der Regierung. Beides bietet Sandra Sollberger, SVP, und ist damit die ideale Ergänzung zu Monica Gschwind, FDP, und Anton Lauber, Die Mitte. Bereits als Nationalrätin hat sie sich für die Verkehrsanliegen unserer Region in Bern starkgemacht.
Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, ob die Region endlich vom Verkehr entlastet wird, oder ob die Stausituation durch Stillstand oder Uneinigkeit noch mehr zunimmt. Deshalb soll weiterhin auf Stabilität gesetzt und keine Experimente mit Klein- oder Kleinstparteien riskiert werden. Für ein erfolgreiches und mobiles Baselbiet –auch in der Zukunft.
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Wahlen 2023
Monica Gschwind (FDP, bisher), Dr. Anton Lauber (Die Mitte, bisher) sowie Nationalrätin Sandra Sollberger (SVP) verdienen als langjährige Mitglieder des ACS beider Basel, aber auch aufgrund ihres Leistungsausweises, unsere Unterstützung bei den kommenden Wahlen.
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Foto: zVG
Strassenlängen nach Kantonen im Jahr 2022
Gemäss Bundesamt für Statistik erstreckte sich das Schweizer Strassennetz 2022 über eine Länge von insgesamt 84'675 Kilometern. Berücksichtigt sind dabei alle Strassen, die mindestens 2,80 Meter
breit und für Motorfahrzeuge geöffnet sind. Die Länge der Autobahnen betrug 1'544 Kilometer. Der Kanton mit dem längsten Strassennetz ist Bern mit 12'329 Kilometern. Dahinter folgen die Kantone Waadt und
Zürich mit über 8'000 Kilometern. Appenzell Innerrhoden ist der Kanton mit dem kürzesten Strassennetz (288 km) gefolgt von Basel-Stadt (431 km). Basel-Landschaft liegt mit 2'270 km im Mittelfeld.
«Energetische Gebäudesanierung stark gefragt», ACS mobil 06-2022
Basel-Stadt verfügt über das zweitkleinste Strassennetz in der Schweiz. Quelle BFS; Grafik: C. Greif
Güterverkehr in der Schweiz: Plus 4 Prozent im 2021
Die Transportleistungen im Güterverkehr sind 2021 auf der Strasse um 2,7% und auf der Schiene um 6,2% angestiegen, woraus sich zusammengenommen ein Transportwachstum von 4,0% ergab. Die Zahl der von schweren Strassengüterfahrzeugen zurückgelegten Kilometern war so hoch wie nie in den letzten 20
Jahren. Auch der Containertransport mit Rheinschiffen und per Bahn erzielte 2021 Rekordwerte. Dies geht aus der Gütertransportstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat die Energieeffizienz-Kategorien der Energieetikette für Personenwagen total neu eingeteilt. Gemäss dem Autogewerbeverband Schweiz, AGVS, wurde bei der bisherigen Berechnungsmethodik der Etikettenkategorien –grob vereinfacht gesagt – einfach das ganze Neuwagenangebot in sieben gleich grosse Kategorien mit den Buchstaben A bis G eingeteilt. Um dem inzwischen stark veränderten Neuwagenangebot und den angestrebten Verbrauchszielen besser Rechnung zu tragen, wurde 2023 die Berechnung der Energieetikette deshalb geändert.
Autobahnvignette 2023: Jetzt muss sie dran!
Die Autobahnvignette 2023 ist gelb und kostet wie bisher 40 Franken. Seit dem 1. Dezember ist sie auch in der ACS-Geschäftsstelle in Muttenz erhältlich. Sie muss bis spätestens zum 1. Februar 2023 an der Windschutzscheibe kleben, ansonsten eine Busse von 200 Franken droht.
Wie die Zollverwaltung im Juni dieses Jahres mitteilte, soll die E-Vignette als Ergänzung zur auch künftig erhältlichen Klebe-Vignette im 2023 eingeführt werden. Entscheide über den Einführungszeitpunkt sowie das Prozedere sollen im ersten Quartal 2023 gefällt werden.
Der Autor oder die Autorin scheinen bei der Beurteilung von umweltfreundlichen, zukunftsträchtigen und nachhaltigen Heizsystemen mit Wärmepumpen wie üblich in die Falle zu tappen, dass es sich bei Wärmepumpen um Elektroheizungen mit einem hohen Wirkungsgrad handelt. Es ist also nicht so, dass nur die mit Strom direkt beheizten Häuser, sondern auch alle auf Wärmepumpen umgerüsteten Heizungen mit Strom betrieben werden. Selbst wenn eine PV-Anlage montiert ist, kann diese bei weitem den Strom für den Betrieb der Wärmepumpe nicht beibringen (Anzahl benötigte Ampère resp. kW). In einer Studie für unser Haus (Heizölverbrauch knapp 1'000 l/Jahr) müsste ich vom Stromnetz rund 6'000 - 8'000 kWh pro Jahr beziehen. Daher würde die Umrüstung der noch bestehenden Ölheizungen zwar die CO2-Emission und der Ersatz der Direktheizungen den Stromverbrauch reduzieren, der Ersatz der Ölheizungen ginge aber mit einem zusätzlichen Strombedarf von rund einem Viertel bis einem Drittel des Energieinhaltes des Heizöls einher. Kleines Rechenbeispiel: 1 l Heizöl hat einen Energieinhalt von rund 10 kWh. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von Wärmepumpen von 3 bis 4 müssten also pro 100’000 l verbrauchtem Heizöl 250’000 bis 300’000 kWh elektrische Energie zusätzlich bereitgestellt werden. Notabene zusätzlich zur aktuellen Diskussion über Energieknappheit mit den bestehenden Heizungen und ohne den steigenden Bedarf durch e-Mobilität. Und das, wenn es kalt und dunkel ist, im Winter!! Also nicht, wenn die Sonne heiss auf Dächer mit möglichen zusätzlichen PVs brennt.
Es ist viel Polemik in der Energiediskussion, nur ein Mix der Energieträger ist eine Lösung und meines Erachtens sind längere Zeiträume nötig.
Dr. Walter Tschanen, Laufenburg
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 News
Echo Foto: Freepic.com Grafik: AGVS Energieetikette 2023 wird wesentlich strenger 9
Teilerfolg für Komitee N18: Ausbau der Strecke Basel-Delémont rückt näher
Die Nationalstrasse 18 zwischen Basel und Delémont verbindet als Teil des nationalen Strassennetzes den Grossraum Basel mit der Westschweiz und schliesst das prosperierende Laufental sowie den Kantonshauptort Delémont ans Hochleistungsstrassennetz an. Die Strasse verknüpft nicht nur vier Kantone, sondern auch zwei Sprachregionen miteinander und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag für den nationalen Zusammenhalt.
Der N18 kommt als Verkehrsachse also grosse Bedeutung zu. Wer sich zu den Hauptverkehrszeiten auf dieser Strecke befindet, weiss jedoch, wie schlecht es um die Strasse steht. Die
chronischen Problemzonen der N18 anzugehen und diese zu einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur zu entwickeln, welche der wachsenden Region gerecht wird. Eine effiziente Lö-
Nationalstrassen – «Strategisches Entwicklungsprogramm Nationalstrassen» (STEP-NS) –berücksichtigt wird. Das Bundesamt für Strassen ASTRA ist sich der Probleme zwar bewusst; ohne weitere Abklärungen ist der Bund aber nicht bereit, die N18 auszubauen.
Auf der N18 gibt es mehrere Engpässe (rote Kreise). Grafik: zVg
Verkehrsbelastung nimmt stetig zu. So ist der Durchgangsverkehr gerade am Angenstein in den letzten Jahren markant angestiegen: 2020 wies die N18 gar die zweitgrösste Staudichte aller Nationalstrassen auf. Ein Haupttreiber ist das starke Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in der Region. Leider führt die grosse Belastung der N18 nicht nur zu mehr Stau, sondern sie geht auch mit einer verminderten Verkehrssicherheit einher: Von 2016 bis 2020 kam es am Angenstein zu insgesamt vierundzwanzig Autounfällen, wobei elf Menschen verletzt wurden. Gravierende Lärm- und Sicherheitsprobleme bestehen zudem bei den Ortsdurchfahrten in Laufen, Zwingen und Delémont.
2020 ging die ehemalige Hauptstrasse 18 aus der Kompetenz der Kantone Basel-Landschaft und Jura in jene des Bundes über. Das bietet die Chance, die
sung, zumindest für den Engpass am Angenstein, böte dabei der Muggenbergtunnel.
Dafür setzt sich das Komitee N18 Basel-Jura ein. Dem Komi-
Region steht geeint hinter N18-Engpassbeseitigung Das Komitee hat sich deshalb in seiner Stellungnahme im Rahmen einer Vernehmlassung für eine möglichst rasche Durchführung einer Korridorstudie zur N18 stark gemacht. Dieser Stellungnahme haben sich viele wichtige regionale Akteure angeschlossen und auch die angrenzenden Kantone haben die Stossrichtung unterstützt. Ziel der Studie sind eine gesamtheitliche Untersuchung dieser Ver-
Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, ist Vorsitzender des Komitee N18.
rasche Durchführung der Korridorstudie zugesagt. Bereits Anfang 2023 soll damit begonnen werden. Der Abschluss ist rechtzeitig für die nächste Runde des Finanzierungsprogramms STEPNS 2026 geplant. Die Unterstützung unserer Anliegen haben in einem Schreiben an das ASTRA auch zehn Bundesparlamentarierinnen und -parlamentarier aus der Nordwestschweiz bekräftigt. Darin wurden die Anliegen der Region erneut vorgebracht und eine Finanzierung des Ausbaus im nächsten STEP-NS gefordert. Bis es so weit ist, wird sich das Komitee N18 weiter für die Region stark machen. Wichtig ist, dass die Thematik breit diskutiert wird. Eine Möglichkeit dazu bot das am 15. Dezember 2022 vom Komitee N18 organisierte Mobilitätsforum Laufental in Laufen.
Martin Dätwyler
tee gehören National-, Land-, Gross- und Kantonsräte aus den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura und Solothurn sowie Gemeinden und Verbände an. Das Komitee engagiert sich dafür, dass die N18 beim Finanzierungsprogramm des Bundes für
kehrsachse und entsprechende Lösungsoptionen. Damit soll eine Finanzierung des Ausbaus mit dem nächsten STEP-NS 2026 ermöglicht werden. Der politische Druck trägt bereits Früchte. So hat das ASTRA auf Insistieren des Komitees eine
Weitere Infos
Weitere Informationen zur N18 BaselDelémont und über das Komitee N18 finden Sie unter www.komiteen18.ch. Unterstützen Sie das Komitee mit Ihrem Beitritt!
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Verkehrspolitik
Ziehen für die Region am selben Strang: Nationalratsmitglieder Daniela Schneeberger, Christian Imark und Sandra Sollberger.
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Kapazitätsabbau am Aeschenplatz führt zu mehr Stau
weil den Menschen der ÖV in der Stadt zu langsam ist, erschliesst sich wohl niemandem.
Seiler
Über den Aeschenplatz wird viel diskutiert. Der Platz wird als chaotisch oder als verkehrstechnisches Kuriosum bezeichnet. In der Tat ist der Aeschenplatz einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt Basel. Die Strassen um den Platz gehören zum Cityring. Während der Rushhour ist der Aeschenplatz lebendiger Knotenpunt des Pendelverkehrs aus allen Richtungen. Etwas chaotisch, aber eigentlich funktioniert der Platz doch recht gut. Nachdem dem Wielandplatz die Grenzen aufgezeigt wurden und jetzt alles in engen Bahnen und viel langsamer abläuft, ist der Aeschenplatz wohl der letzte Basler Platz, der noch etwas Italianità verkörpern darf.
Aber lange darf der Aeschenplatz wohl nicht mehr Aeschenplatz sein. Wie beim Wielandplatz soll in Zukunft alles neu geregelt werden. Man will einen grossen Kreisel um den Platz bauen und den Verkehrsfluss neu regeln. Als Entlastung für den Platz geplant, will man das 15erTram via der Gartenstrasse mit einer Schlaufe umleiten. Was von der künstlichen Verlängerung einer Tramfahrt zu halten ist, in Zeiten, in denen der ÖV seit Jahren Passagiere verliert,
Aber auch den Automobilisten droht mit der Umgestaltung Ungemach. Der neue Kreisel soll nur noch einspurig sein. Schon auf der Höhe der Baloise würden die Fahrspuren von zwei auf eine reduziert. Heute gibt es eine getrennte Spur für die Autos, die via St. Jakobsstrasse Richtung Denkmal fahren wollen oder für die, die via St. AlbanAnlage Richtung Birsfelden oder Breite unterwegs sind. Was das für die Automobilisten heisst, ist nach einem Blick auf den Plan offensichtlich. Es droht mehr Stau.
Vor wenigen Wochen wurden rund um den Aeschenplatz die Tramgleise saniert. Das hatte zur Folge, dass auch die Kapazitäten des motorisierten Individualverkehrs teilweise eingeschränkt waren. Vergleichbar mit einem Spurabbau. Aus persönlichen Gründen musste ich in den letzten Wochen oft über den Aeschenplatz fahren – zu unterschiedlichen Tageszeiten. Wenn es mir nicht gelang, den Aeschenplatz bereits vor 16 Uhr zu überqueren, dann dauerte die Fahrt von der Markthalle bis ins Wettsteinquartier auch mal eine Dreiviertelstunde.
Mit der geplanten Kapazitätsverringerung durch die einspurige Verkehrsführung werden längere Rückstaus zum Alltag gehören. Für viele Autofahrende gibt es keine Ausweichmöglichkeit, weil ein leistungsfähiger Autobahnring leider nach wie vor fehlt und man schon vor 16 Uhr auf den lo kalen Autobahnen im Stau steckt. Das Ganze zeigt, wie wichtig der geplante Rheintunnel ist und wie wichtig es ist, zuerst zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, bevor man andere ohne Not reduziert.
Zur Verflüssigung des Busverkehrs sollen Haltestellen so umbebaut werden, dass der Autoverkehr dahinter gestaut werden kann. Foto: BUD
Autos stauen – statt längst notwendige Strassen bauen?
In ihrer Medienmitteilung von Anfang November hält die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion fest, die Strassen seien «häufig stark überlastet».
Stau betrifft alle Infolgedessen würden die Busse der AAGL und BLT regelmässig im Stau stecken bleiben, käme es zu Verspätungen und könne die Einhaltung des Fahrplans nicht gewährleistet werden. Deshalb würden fünf Haltestellen, drei in Pratteln und zwei in Oberwil, versuchsweise so umgestaltet, dass ein haltender Bus nicht mehr überholt werden kann. Der Bus müsse sich dann nach dem Halt nicht wieder hinter den Fahrzeugen einreihen, welche ihn in der Zwischenzeit überholt hätten. Der Test solle einerseits Aufschluss darüber geben, inwieweit sich die Zuverlässigkeit des Busbetriebs mit dieser Massnahme verbessern lasse, andererseits welche Auswirkungen diese Massnahme auf die anderen Verkehrsteilnehmenden hat. Gemessen werde unter anderem Verkehrsmenge, Abfluss und Rückstau. Die Auswertung des Testbetriebs sei für Januar 2023 vorgesehen. Auf Basis der Ergebnisse werde dann entschieden, ob der Test weitergeführt oder abgebrochen werde.
Der falsche Weg
Die Bemühungen der Bau- und Umweltschutzdirektion, die Fahrplanstabilität verbessern zu wollen, unterstützt der ACS beider Basel. Allerdings wird mit einer vorgesehenen Massnahme das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Das Problem liegt nämlich bei der generellen Überlastung unseres Verkehrssystems, den fehlenden Infrastrukturen und den daraus resultierenden Staus, die alle betreffen – selbstredend auch den Busverkehr. Deshalb aber den Motorisierten Verkehr künstlich hinter den Bussen zu stauen, um diesen einen Vorteil zu verschaffen, ist nicht nur unverhältnismässig, sondern entspricht auch nicht der im Kanton Basel-Landschaft geltenden Anti-Stau-Gesetzgebung. Vor allem aber löst diese Massnahme das Problem nicht, wird die Stauproblematik solchermassen nur vom einen auf den anderen Verkehrsträger verschoben.
Nur mit einer Vorwärtsstrategie, mit dem Bau von längst notwendigen zusätzlichen Verehrsinfrastrukturen, lässt sich das Problem nachhaltig lösen. Und dadurch könnte die Bau- und Umweltschutzdirektion ihrem Namen gleich in doppeltem Sinne gerecht werden.
Daniel
Vorstandsmitglied ACS beider Basel, Präsident FDP Kleinbasel
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Standpunkt 13
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Herbstausfahrt
der
Motorradgruppe vom 11. bis 16. September 2022
As much as you can – Herbstausfahrt 2022
Wer denkt bei diesem Titel nicht an ein reichhaltiges und vielfältiges Schlemmerbuffet. Und so präsentierte sich auch die diesjährige Herbstfahrt auf zwei Rädern in die Dolomiten, nach Slowenien, Österreich und einige weitere Destinationen.
Was uns auf dieser Ausfahrt alles erwartete: Viele Kurven und schöne Strecken; individuelle Routen, aber gemeinsames, geselliges Beisammensein am Abend; kulturelle Höhepunkte und... auch etliche gute Buffets und kulinarische Köstlichkeiten.
Doch nun der Reihe nach: Wir starteten bei herrlichem Wetter, reisten durchs Engadin und überquerten die ersten Pässe. Viele weitere sollten folgen!
Über Tirano in die Dolomiten und weiter nach Slowenien Ankunft in Tirano. Beim Nachtessen haben wir erfahren, wer –wo – wie während der ersten Fahretappe unterwegs war. Am nächsten Tag: früher Start. Die Sonne war uns hold. So erlebten wir die Dolomiten bei bestem Fotowetter. Das UNESCO Kulturerbe beeindruckte und die engen Kurven forderten uns. Im Herzen der Dolomiten Übernachtung in Arabba, im Auge des Zyklons der motorradfahrenden Gilde.
Fliessender Übergang nach Slowenien und dann Sella Chiampón – der Pass der Pässe! Auf
verschlungenen Pfaden zu einem Highlight: kleine, enge Strasse mit wenig Verkehr, zwei Personenwagen hätten kaum kreuzen können. Aber wir waren ja mit schmaleren Gefährten unterwegs. Zum Glück, denn die sehr engen Nadelkurven, die auch vor dunklen Tunnels keinen Respekt zeigten, forderten uns heraus. Beim Nachtessen in Kranjska Gora (ja, der Ort mit den SkiWeltcuprennen) sprachen wir nur vom «Geissenpass» und alle wussten, was gemeint ist.
(Un-)Ruhetag und passende Kleidung Endlich ein Ruhetag, oder doch nicht? Unentwegte erkundeten den Triglav Nationalpark oder tuckerten mit einem Boot durchs
Regen peitschten wir unsere Stahlrösser nach Wien. Trotz bester Regenschutzkleidung haben alle ihre nassen Stellen abbekommen. Und für einmal sei es verraten: niemand hinter den
Die gute Laune ist den Mitgliedern der ACS-Motorradgruppe aus dem Gesicht abzulesen.
Foto:
nahegelegene Ljubljana. Einige lösten sich nun von der Gesamtgruppe, wählten das à la carteMenu und erweiterten so die Ausfahrt Richtung Süden, Osten oder Westen. In zügiger Fahrt erreichten wir – es durfte auch mal regnen – Maribor, eine sympathische, sehenswerte Kleinstadt an der Drau.
Am nächsten Tag wurden wir belehrt, dass die Redensart mit der „passenden Kleidung“ nicht zutreffen muss. Bei strömendem
Foto: Dominique Eberle
Ohren, dafür an allen nur möglich und unmöglich erscheinenden Körperstellen.
K&K und Wetterlaunen Wien heisst für uns K&K: Kunst & Kulinarik. Alle kamen auf ihre Rechnung, sei es im berühmten Opernhaus bei Don Giovanni (Besuch auch für den Schreibenden möglich, dank dem SpontanKauf eines eleganten Kittels auf dem Flohmarkt) oder bei knusprigem Wienerschnitzel und einem guten Tropfen.
Das Wetter zeigte sich wieder von der besten Seite. Problemlose Rückreise im Autoreisezug. Die Schweiz begrüssste uns mit Regen. Im gestreckten Galopp fuhren wir nach Basel, wo uns die Sonne erwartete. Mit dabei unser wertvollstes Gepäck: einmalige Erinnerungen an eine vielfältige und spannende Herbstfahrt.
Ein grosses Dankeschön gebührt den Routenplanern, der ACSGeschäftsstelle für die tollen Unterkünfte und der Organisationsgruppe.
Walter Tschopp
Clubmagazin ACS beider Basel | 08-2022 Motorradgruppe
Dolomiten bei strahlendem Sonnenschein.
Foto: Walter Tschopp
Ausnahmsweise dichter Nebel und Nieselregen statt weite Aussicht auf dem Vršic-Pass.
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Dominique Eberle
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