Clubmagazin ACS Sektion Zürich

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SEKTION ACS ZÜRICH

Katrin Rau ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Touring Garage AG. Warum sie ihren Porsche liebt, lesen Sie auf Seite 11.

In Zusammenarbeit mit *HEV Schweiz **Tonhalle-Orchester Zürich

Bei allen Erlebnis- und Kulturreisen mit einem Linienflug ab Zürich werden Sie beim Abflug vom VIP-Service betreut, inkl. eigenem Check-in Schalter, separater Sicherheits- und Passkontrolle, Aufenthalt in der VIP-Lounge und Transport mit Limousine/Kleinbus zum Flugzeug.

Die detaillierten Ausschreibungen der Reisen finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen und www.acs-travel.ch/erlebnisreisen

INHALT

4 Dies & Das Sommerreifenpflicht in Italien

5 Politik & Verkehr Definitive Schliessung der Eigentalstrasse

6 Politik & Verkehr ÖV-Initiative – Gegenvorschlag angenommen

8 Nez Rouge Neu mit ACS an Bord

9 Club-Infos

Mitglieder fragen – wir antworten

10 Classics Sicher ist, dass es bald Sommer wird

11 Altes Eisen rostet nicht Porsche 356B T5 Roadster

12 Helenes Gedanken Schutz oder Sturheit

Liebe Leserin, lieber Leser

Man reibt sich als Autofahrer einmal mehr die Augen: Das links-grüne Lager der Stadt Zürich will mit der lancierten «Verkehrswende-Initiative» grosse Teile der Stadt autofrei gestalten. Die Stadt soll prüfen, wo es Autos nicht zwingend braucht. Ihr Slogan lautet: «Strassenräume für alle – Verkehrswende jetzt». Für alle? Wohl eher für alle, ausser dem motorisierten Individualverkehr, der für die Initianten als unnötig und somit verzichtbar gilt.

Vielleicht haben sich die Initianten von Paris inspirieren lassen, wo die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo seit Jahren den Kampf gegen das Auto vorantreibt. In einer Bürgerbefragung stimmte dort eine Mehrheit für 500 neue autofreie Strassen – allerdings beteiligten sich lediglich vier Prozent der Wahlberechtigten. Sollte die konservative Opposition 2026 die Wahlen gewinnen, könnte das Projekt wieder infrage stehen. In Zürich hingegen ist ein politischer Richtungswechsel kaum zu erwarten: Rot-Grün dominiert den Stadtrat, und mit Raphael Golta, der gute Chancen auf das Stadtpräsidium hat, dürfte sich die Lage kaum verbessern. Laut NZZ will Golta, der selbst nicht Auto fahren kann, den motorisierten Individualverkehr stärker einschränken.

Anstatt immer neue Einschränkungen zu fordern, sollte der Fokus stärker auf Eigenverantwortung liegen. Ein gutes Beispiel dafür ist Nez Rouge – seit Kurzem sind wir Sponsor dieser schweizweit bekannten Präventionsmassnahme. Der Verein bietet einen einzigartigen Heimfahrdienst, der dafür sorgt, dass Menschen nach einem Anlass sicher nach Hause kommen – ein starkes Zeichen gelebter Solidarität und verantwortungsvollen Handelns. Mehr dazu auf Seite 8.

Ihre Daniela Wallner Kern

Geschäftsführerin ACS Sektion Zürich wallner@acszh.ch

IMPRESSUM

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ACS Sektion Zürich

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CH-8032 Zürich

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Redaktionsleiterin und Geschäftsführerin

Daniela Wallner Kern

Die Sektionsbeilage ACS Zürich ist eine Beilage zur Publikation AUTO.

Redaktion

Claudia A. Spitz Ulli Safferling Beat Walti

Druck und Versand Bodan AG

Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. 071 686 52 52 druck@bodan-ag.ch

Verlag und Redaktion der Mantelpublikation AUTO = Automobilclub der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 3000 Bern 13

Zur besseren Lesbarkeit wird teilweise die männliche Form verwendet; sie gilt in allen Fällen für alle Geschlechter.

HILFE VON DER ACS ASSISTANCE

7  24 h Nothilfe

Die ACS Assistance ist Tag und Nacht für Sie erreichbar.

Schweiz: 044 283 33 77

Ausland: +41 44 283 33 77

Schaden melden: Melden Sie uns Ihren Schadenfall schnell und unkompliziert!

2752

rein batterieelektrisch betriebene Personenwagen wurden im ersten Quartal 2025 im Kanton Zürich zugelassen. Das sind 679 mehr als im ersten Quartal 2024.

Was ist beim Signal Staugefahr zu beachten?

Das Signal «Stau» warnt vor stehenden oder langsam fahrenden Fahrzeugkolonnen. Es darf nur dauernd aufgestellt werden, wo häufig mit Stau zu rechnen ist. Allerdings ist im heutigen Verkehr auch ohne das Signal immer wieder mit Stau zu rechnen, was entsprechende Vorsicht bedingt.

ITALIEN: SOMMERREIFENPFLICHT!

Neue Vorschrift in Italien: Nach dem 15. Mai dürfen Fahrzeuge nicht mehr mit Winterreifen unterwegs sein.

Zwischen dem 15. November und 15. April besteht Winterreifenpflicht. Der Wechsel auf Sommerreifen muss bis spätestens 15. Mai erfolgen. In der Übergangszeit vom 15. April bis 15. Mai wird auf die Sommerreifenpflicht hingewiesen – Bussen drohen in diesem Zeitraum jedoch noch nicht. Ganzjahresreifen mit M+S-Kennzeichnung sind weiterhin erlaubt. Wer nach dem 15. Mai mit unzulässiger Bereifung erwischt wird, riskiert Bussen zwischen 422 und 1695 Euro.

Pollensaison

Im Auto Fenster schliessen und Lüftung auf Innenluft stellen.

Bild generiert mit OpenAI DALL·E.

DEFINITIVE SCHLIESSUNG DER EIGENTALSTRASSE

Die Eigentalstrasse soll, wie seinerzeit am runden Tisch beschlossen, im Sommer 2027 definitiv geschlossen werden.

Claudia A. Spitz

Google Street View / Claudia A. Spitz

Sie führt von Oberembrach nach Nürensdorf durch ein idyllisches Tal, das ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung mit wandernden Amphibien ist. Zudem gehört ein Teil des anstossenden Landes Naturschutzorganisationen. Sie ist aber auch die direkte Verbindung zwischen Nürensdorf und Oberembrach und wird aktuell von rund 2000 Fahrzeugen pro Tag befahren.

Sie war im Januar 2013 in einem so schlechten baulichen Zustand, dass sie für alle Fahrzeuge gesperrt wurde. Im Mai lag dann ein Sanierungskonzept vor, das Massnahmen wie zeitweilige Strassensperrungen zum Schutz der Natur und Tiere vorsah. Oberembrach sanierte seinen Teil der Strasse, lehnte aber die vorgeschlagenen Anpassungen ab. So entbrannte ein Rechtsstreit. Nach vier Jahren

Einsprachen und Diskussionen wurde die Strasse dann im August 2017 wiedereröffnet, allerdings mit den Einschränkungen, die bereits 2013 diskutiert wurden: So gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und die Strasse wird je nach Witterung zwischen Februar und April jeweils nachts gesperrt und auch im Herbst während maximal 30 für Amphibien geeigneten Nächten. Im Sommer vom 1. Juni bis 31. Juli gilt eine Totalsperrung und ein ganzjähriges Lastwagenverbot wird signalisiert. Die Öffnung wurde am sogenannten runden Tisch auf zehn Jahre befristet. Dies, um den Verkehr auf den Umfahrungsrouten «anwohnerverträglich» und sicher zu führen.

Fortsetzung Seite 6

Strassenschäden Eigentalstrasse.

ÖV-INITIATIVE

Kanton besteht auf Schliessung

Das liess die Baudirektion nach einem Treffen von Regierungsrat Neukomm mit der Allianz «Unser Eigental» verlauten. Die Strasse soll zu einem Radweg zurückgebaut werden. Die Standortgemeinden verlangen eine dauerhafte Offenhaltung der Strasse und sie stellen auch die neueste Studie der ETH infrage. Die Regierung beruft sich allerdings auf den runden Tisch, an dem damals die Standortgemeinden mitgewirkt hatten. Die Sperrzeiten zeigen, dass sich der Ausweichverkehr nicht nur auf den Hauptverkehrsachsen abspielt, sondern auch Schleichwege nutzt. Es macht den Anschein, dass in dieser Hinsicht in den letzten zehn Jahren nicht viel passiert ist. Der Kanton verspricht einmal mehr, die Gemeinden in Verkehrsfragen zu unterstützen.

Die Allianz «Unser Eigental» will weitere Massnahmen prüfen und schliesst auch rechtliche Schritte nicht aus.

Eine Petition zur Offenhaltung der Strasse wurde von rund 3000 Personen unterstützt. Die Allianz «Unser Eigental» will weitere Massnahmen prüfen und schliesst auch rechtliche Schritte nicht aus. Man darf gespannt sein, wie sich diese «never ending story» weiterentwickelt.

–GEGENVORSCHLAG ANGENOMMEN

Der Zürcher Kantonsrat hat den Gegenvorschlag zur öV-Initiative deutlich angenommen, nachdem er die öV-Initiative abgelehnt hatte.

Claudia A. Spitz

Claudia A. Spitz

Die Initiative wurde danach zurückgezogen, da der Gegenvorschlag die wichtigen Punkte aufgenommen hatte. Der öV soll durch Tempo 30 nicht verlangsamt werden. Das soll in erster Linie durch Kompensation wie eine optimale Verkehrssteuerung erfolgen. Mehrkosten sollen die anordnenden Orte selbst übernehmen und nicht der ZVV. Ab 2027 erwartet die Stadt Zürich insgesamt 2,7 Mio. Mehrkosten. Sie rechnet am Ende mit bis zu 15 Mio. Mehrkosten für zusätzliche Kurse, Fahrzeuge, Fahrpersonal und Stellplätze.

Schon vorher hatte der Kantonsrat zudem die Mobilitätsinitiative ganz knapp mit einer Stimme Differenz gutgeheissen. Diese soll Zürich und Winterthur die Hoheit über Tempolimits entziehen. Hier wurde allerdings das Referendum ergriffen.

Auch auf Bundesebene bewegt sich etwas. Beide Kammern haben einer Motion zugestimmt, die im Strassenverkehrsgesetz verankert, dass auf Hauptstrassen grundsätzlich Tempo 50 gilt. Ausnahmen wären situativ erlaubt.

WARUM SIE IHREN OLDTIMER BEI

CHUBB VERSICHERN SOLLTEN?

Oldtimer sind weit mehr als nur Autos; sie sind lebendige Zeitkapseln, die die Geschichte der Automobilindustrie und das kulturelle Erbe vergangener Jahrzehnte verkörpern.

Diese Fahrzeuge sind Meisterwerke der Ingenieurskunst, die die technische und gestalterische Entwicklung des 20. Jahrhunderts eindrucksvoll widerspiegeln. Die Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) definiert historische Fahrzeuge als mechanisch angetrieben, mindestens 30 Jahre alt und in einem historisch korrekten Zustand. In der Schweiz geniessen Oldtimer als «Veteranenfahrzeuge» einen besonderen Status, einschliesslich spezieller Kennzeichen und Steuervergünstigungen. Die Pflege eines Oldtimers erfor -

«In der Schweiz geniessen Oldtimer einen besonderen Status.»

dert Leidenschaft, Zeit und spezielle Kenntnisse. Oldtimer werden zwar nur selten gefahren, doch Liebhaber nutzen Gelegenheiten wie Autoshows und Rallyes, um ihre Fahrzeuge zu präsentieren und mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Der Wert eines Oldtimers wird zum Beispiel durch Faktoren wie Herstellerbedeutung, Seltenheit und originale Teile beeinflusst.

Bei Chubb teilen wir Ihre Oldtimerleidenschaft, wodurch wir Ihnen proaktiv den passenden Versicherungsschutz anbieten können. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Klassiker optimal abgesichert ist – kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung.

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• Vereinbarter Versicherungswert, vorbehaltlich einer Neubewertung alle 4 Jahre

• Deckung von Sachschäden an neu erworbenen Fahrzeugen für bis zu 14 Tage

• Verwendung von Originalersatzteilen des Herstellers (OEM), soweit möglich

• Die Option, das Fahrzeug zu ersetzen oder wiederherzustellen

• Keine Selbstbeteiligung bei Totalschaden

• Wertminderung mitversichert

• Erweiterte Wiederherstellungswertdeckung

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ACS FAHRKURSE UND VERANSTALTUNGEN

ACS Safety Refresher

Kursdatum und Zeit

Freitag, 23. Mai 2025, oder

Samstag, 21. Juni 2025, 08.00–12.00 Uhr

Ort

Driving-Park, Ohrbühlstrasse 4, 8404 Winterthur

Kosten

ACS Mitglieder: CHF 175.–, Nichtmitglieder: CHF 195.–

Informationen und Anmeldung Fahrtraining + Erste Hilfe: acszh.ch/refresher

Drift-Action-Kurs

Kursdatum und Zeit

Sonntag, 29. Juni, 8.30–13.00 Uhr oder 12.00–16.30 Uhr

Ort

Eventcenter Seelisberg, Laui 1, 6377 Seelisberg

Kosten

ACS Mitglieder: CHF 395.–, Nichtmitglieder: CHF 475.–inkl. Mittagessen und Mietfahrzeug Informationen und Anmeldung acszh.ch/drift

ACS Jugendfahrlager «Jufala»

Lagerdaten

Sonntag, 13., bis Freitag, 18. Juli 2025, oder Sonntag, 5., bis Freitag, 10. Oktober 2025

Ort

Lintharena, Näfels (lintharena.ch)

Kosten

ACS Mitglieder: CHF 1290.–, Nichtmitglieder: CHF 1490.–

Informationen und Anmeldung acszh.ch/jufala

ACS Trophy

Datum 21.–23. August 2025

Treffpunkt

The Valley, Kemptpark 2, 8310 Kemptthal Teilnahmegebühr für 2 Personen

ACS Mitglieder: CHF 1280.–, Nichtmitglieder: CHF 1380.–

Informationen und Anmeldung acs-trophy.ch

NEZ ROUGE ZÜRICH: NEU MIT ACS AN BORD

Seit April 2025 engagiert sich die ACS Sektion Zürich als neuer Sponsoringpartner von Nez Rouge Zürich. Gemeinsam verfolgen wir ein klares Ziel: die Förderung der Verkehrssicherheit durch verantwortungsbewusstes Handeln.

Daniela Wallner Kern Nez Rouge

Unfälle passieren nicht einfach – sie sind oft das Ergebnis von Unachtsamkeit, Übermüdung oder dem Konsum von Alkohol und anderen Substanzen. Genau hier setzt Nez Rouge an: Als schweizweit bekannte Präventionsmassnahme bietet der Verein einen einzigartigen Heimfahrdienst an, der dafür sorgt, dass Menschen sicher nach Hause kommen, wenn sie sich selbst nicht mehr in der Lage fühlen, ihr Fahrzeug sicher zu lenken.

Viele verbinden Nez Rouge vor allem mit Weihnachts- und Neujahrsfeiern. Der Service Nez Rouge kann aber auf Bestellung auch während des ganzen Jahres für Anlässe gebucht werden.

Die Zahlen sprechen für sich: Während der Aktion 2024 leisteten 134 Freiwillige insgesamt 367 Einsätze. An 23 Einsatztagen wurden 553 Personen sicher nach Hause begleitet und dabei 16 354 Kilometer unfallfrei zurückgelegt.

Mit dieser Partnerschaft wird ein wichtiges Zeichen für die Prävention gesetzt – denn jeder Unfall, der verhindert wird, ist ein Gewinn für die ganze Gesellschaft. nezrougezuerich.ch

MITGLIEDER FRAGEN –

WIR ANTWORTEN

WEITERFAHRT NACH PANNE

«Was passiert, wenn mein Auto bei einer Panne nicht sofort repariert werden kann?»

Ist eine sofortige Weiterfahrt am Pannenort nicht möglich, übernimmt die ACS Assistance für Sie und Ihre Mitreisenden die Kosten für die Weiterreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, einem Taxi oder Mietwagen. Falls eine Übernachtung nötig wird, weil das Fahrzeug nicht am selben Tag repariert werden kann, werden auch die Hotelkosten übernommen (max. CHF 120.– pro Person und Nacht, bis zu zwei Nächte). Versichert sind ACS Classic, ACS Classic & Travel und ACS Premium Mitglieder.

WAS GILT AN SAMSTAGEN

«Brauche ich für das Parken in der Blauen Zone auch am Samstag die Parkscheibe? Samstag ist ja kein Werktag, oder?»

Ja, auch am Samstag ist die Parkscheibe nötig. Fahrzeuge dürfen von Montag bis Samstag zwischen 8 und 11.30 Uhr sowie zwischen 13.30 und 18 Uhr für eine Stunde in der Blauen Zone parkiert werden. Bei einer Ankunftszeit zwischen 11.30 und 13.30 Uhr gilt die Parkerlaubnis bis 14.30 Uhr. Bei einer Ankunftszeit zwischen 18 und 8 Uhr gilt die Parkscheibe bis 9 Uhr.

Tipp: Bei der Ankunft ist jeweils die nächste volle oder halbe Stunde als Ankunftszeit einzutragen. Wenn Sie also um 9.01 Uhr ankommen, können Sie als Ankunftszeit 9.30 Uhr eintragen und bis 10.30 Uhr parkieren.

AUTOSCHLÜSSEL WEG

«Ich habe beim Wandern meinen Autoschlüssel verloren. Als ich zurückkam, musste ich den Pannendienst rufen, der mir das Auto öffnete. Jetzt frage ich mich: Werden die Kosten für diesen Einsatz von der ACS Assistance übernommen?»

Ja, in diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte Schlüsselpanne. Wenn sich der Schlüssel im verschlossenen Fahrzeug befindet, verloren geht oder beschädigt wird und sich das Fahrzeug dadurch nicht mehr öffnen oder starten lässt, werden die Kosten für die Behebung des Problems, also z. B. für das Öffnen des Fahrzeugs oder das Organisieren eines Ersatzschlüssels, übernommen. Versichert sind ACS Classic, ACS Classic & Travel und ACS Premium Mitglieder.

IHRE CLUBLEISTUNGEN

ACS Beschwerdestelle

Verkehrspolitik

Verkehrspolitischer Rechtsdienst für Beratung in verwaltungsrechtlichen Fragen, bspw. Vorgehen gegen Parkplatzabbau.

Rechtsauskunft

Kostenlose Beratung bei rechtlichen Fragen rund um Auto und Verkehr.

Technischer Dienst

Beratung beim Kauf und Verkauf von Automobilen, Prüfung von Kostenvoranschlägen und vieles mehr.

ACS Medical Hotline

Kostenlose telefonische Beratung beim Schweizer Telemedizinanbieter Medi24.

SICHER IST, DASS ES BALD SOMMER WIRD

Die Veränderung ist die einzige Konstante in unserem Hobby. Die Welt der Sammler ist zyklisch und zurzeit so ziemlich unberechenbar. Fashiontrends wachsen, schrumpfen, um schliesslich irgendwann doch wieder zurückzukommen. Neue Trends erscheinen (Restomods – oh Graus – zum Beispiel) und neue Generationen von Enthusiasten schwärmen für die Fahrzeuge, mit denen sie aufgewachsen sind. Kategorien, welche bis vor Kurzem noch an der Spitze der Begehrlichkeitsliste standen, sind plötzlich gar nicht mehr gefragt und werden abgelöst von 4×4s und Autos der 80er-, 90er- und Millenniumsjahre. Das Gute daran: Ikonen, welche für jüngere Enthusiasten und Sammler lange Zeit unerschwinglich schienen, kommen langsam wieder in ihren Bereich des Möglichen. Es ist schwierig, im Moment überhaupt irgendwelche Trends auszumachen. Ich dachte, dass Vorkriegsklassiker so ziemlich passé seien (mit etlichen Ausnahmen natürlich), aber an der

Frühlingsauktion in Toffen haben zwei Prewar-Fahrzeuge mit Geboten deutlich über dem Schätzpreis überrascht. Zu viel Unsicherheit mit ungelösten Konflikten zwischen Ländern, dem blonden Mann in Washington und der sich fast stündlich ändernden Weltwirtschaftslage beeinflussen den Klassikermarkt. Die Preise variieren extrem und solide geglaubte «blue chips» zeigen plötzlich erstaunliche Schwächen am Markt. Allerwelts-Porsches, Ferraris und Co. bleiben reihenweise an Auktionen stehen und wenn etwas verkauft wird, dann oft 30, 40 oder sogar 50 Prozent unter dem Schätzpreis. Natürlich gibt es immer wieder die grossen Auktions-Sensationen mit Rekordpreisen für ein bestimmtes Model, aber auch diese können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Markt für das Gros der Klassiker über 100 000 Franken alles andere als berechenbar ist.

Garantiert ist nur der Wandel Interessant zu sehen, dass Oldtimer im tieferen Preissegment dagegen recht stabil sind. Ein MGB für 20 000 Franken war vor zehn Jahren schon auf diesem Niveau und wird es auch in zehn Jahren vermutlich noch sein. Dasselbe trifft für unzählige weitere Oldies in diesem Preissegment zu. Neulinge im schönsten Hobby der Welt können also sorglos einen Klassiker für relativ wenig Geld erstehen, im Wissen, dass er bei sorglicher Pflege vermutlich nicht an Wert verlieren wird. Der Spass, den er dem Besitzer

über Jahre bereiten wird, ist in Geld sowieso nicht aufzuwiegen! Millennials werden vielleicht mehr Freude an einem Porsche 924 Turbo, einem Toyota Supra oder einem BMW M3 aus den Neunzigern haben. Auch diese Autos sind wahrscheinlich langfristig keine schlechte Wertanlage. Einmal mehr gilt: Kaufen, was das Herz begehrt, und nicht das billigste Exemplar erstehen, sonst bezahlen Sie am Ende doppelt. Wie gesagt: Das perfekte Runterschalten vor der Haarnadelkurve am Susten und der Sound beim anschliessenden Beschleunigen im zweiten Gang wird für immer in Ihrer Erinnerung bleiben und ist mit schnödem Geld nicht aufzuwerten! Geniessen Sie die kommende Saison mit Ihrem Oldie!

Beat Walti rrmerlin@bluewin.ch

OLDTIMER-AGENDA

MAI BIS JUNI 2025

16. bis 18. Mai

Lugano Elegance (CH) Concours d'Elegance of Lugano CH-6900 Lugano luganoelegance.com

23. bis 25. Mai

Concorso d'Eleganza Villa d'Este (IT) Schönheitskonkurrenz für rund 50 Automobile und ähnlich viele Motorräder IT-22012 Cernobbio concorsodeleganzavilladeste.com

30. Mai bis 1. Juni

SWISS CLASSIC WORLD (CH)

Die authentische Schweizer Oldtimer-Messe CH-6005 Luzern swissclassicworld.ch

31. Mai

Classic Car Auction an der Swiss Classic World LU (CH) CH-6000 Luzern oldtimergalerie.ch

1. Juni

OSMT – Oldtimer Sunday Morning Treffen Zug (CH) Oldtimertreffen in den Stierenstallungen von Zug CH-6300 Zug

20. bis 22. Juni

Concours d'Élégance Suisse (CH) OSMT CH-1296 Coppet concoursdelegancesuisse.com

ALTES EISEN ROSTET NICHT

Sektion Zürich

ZEITZEUGE

Katrin Rau aus Oberwenigen

Mein 356 Roadster gehört schon seit 25 Jahren zu unserer Familie. Ich habe den Porsche vor zehn Jahren von meinem Vater, dem Gründer der Touring Garage in Oberwenigen, abgekauft und das Auto gehört mittlerweile einfach zu mir. Bei Meetings ist es oft so, dass die Leute zuerst meinen 356 entdecken und feststellen: Ah, die Katrin ist auch da! Der Porsche ist mein Ausgleich zur Alltagshektik, meine ‹Wellnestour› auf vier Rädern und die perfekte Ent-

«Mein Auto ist vor allem einfach schön zu fahren.»

schleunigung. Er ist nicht rasend schnell, wenigstens für heutige Begriffe. Vor 60 Jahren war dies sicher anders, aber mein Auto ist vor allem einfach schön zu fahren; harmonisch, angenehmes, agiles Fahrwerk und gut zu schalten, mit typischem Porsche 4-Zylinder-Sound. Wenn ich mit ihm meine kleinen Touren mache, bleibt das Handy zu Hause und ich gebe mich ganz dem Genuss des Fahrens hin. Zur Geschichte des Porsche weiss ich, dass er vor ungefähr 40 Jahren aus den USA in die Schweiz kam und dann in der Westschweiz komplett restauriert wurde. Die Arbeiten wurden offensichtlich mit grösster Sorgfalt ausgeführt, denn das Auto ist seit seiner Ankunft bei meinem Vater ein überaus treuer Begleiter und grössere Reparaturen waren bisher nicht erforderlich. Natürlich wurde über all die Jahre mal der Motor neu abgedichtet und die Kupplung ersetzt, aber das ist alles im normalen Rahmen für einen Oldtimer, der regelmässig bewegt wird. Nach längerer Standzeit im Frühling ist es etwas mühsam, den Motor zu starten,

weil das Benzin ja schliesslich von ganz vorne bis nach ganz hinten gelangen muss; deshalb haben wir, als einzige Modifikation, eine diskret montierte elektrische Benzinpumpe eingebaut. Wirklich grosse Reisen ins Ausland habe ich mit dem 356 nie gemacht, aber in der Schweiz waren wir eigentlich schon so ziemlich überall. Auf jeden Fall bleiben sehr schöne Erinnerungen an all die Fahrten mit meinem Papa. Ich habe die Touring Garage 2011 von ihm übernommen und befasse mich seither auch beruflich mit Oldtimern.

Ich versuche, ein möglichst breites Spektrum von Klassikern, vom kleinen Spitfire bis zum hochwertigen Oldtimer, im Angebot zu haben und bin überzeugt, dass uns diese Philosophie am besten hilft, im ziemlich zyklischen Klassikermarkt zu bestehen. Im Moment erfährt die Szene eine Art Generationenwechsel und das stellt unsere ganze Branche vor recht anspruchsvolle, aber auch spannende Herausforderungen. Junge Leute können sich verständlicherweise eher für einen 944 oder MX5 begeistern als für

«Im Moment erfährt die Szene eine

Art Generationenwechsel.»

einen Vorkriegsklassiker. Aber, um zu meinem 356 zurückzukommen: Wenn ich mit ihm an unserer Dorfschule vorbeifahre, sind es vor allem die kleinen Knirpse, welche mir begeistert winken und mir ein «thumbs-up» mit auf den Weg geben. Es besteht also noch Hoffnung für unseren Nachwuchs und nicht nur aus diesem Grund werde ich meinen Porsche sicher noch lange behalten.

Porsche 356B T5 Roadster 1961, 4 Zylinder 1600 ccm, 90 PS.

SCHUTZ ODER STURHEIT

Rechtzeitig zum erwarteten Stau an Ostern schaffte es die Situation am Gotthard wieder einmal in die Medien. Einer der Vorschläge war, den Pass das ganze Jahr offen zu halten. Es scheint, dass das machbar wäre, aber mit grossen Kosten verbunden, geschätzt werden rund 300 Millionen. Trotzdem wurde ein Vorstoss mit dieser Idee von rund 60 Parlamentariern unterstützt. Das zeigt, dass das Problem auf den Nägeln brennt. Allerdings ist die Frage, ob die ganzen baulichen Anpassungen mit den ganzen Vorschriften und Einsprachemöglichkeiten innert nützlicher Frist umgesetzt werden können.

Die aktuelle Situation ist ja so, dass bis 2030 die zweite Röhre fertiggestellt werden soll und ab 2033, nach der Sanierung der ersten Röhre, beide Röhren voll befahrbar wären. Es ist ja aber so, dass bei der Abstimmung entschieden wurde, dass nur auf jeder Seite eine Spur befahren werden sollte, um die Kapazität nicht zu erhöhen. Dies aufgrund der sogenannten Alpenschutzinitiative. Ich stelle mir nun die Frage: Ist es Alpenschutz, wenn sich der Verkehr fast jeden Tag vor den Portalen staut und an Spitzentagen 15 bis 20 Kilometer Stau gemessen werden? Ist es Alpenschutz, wenn sich der Verkehr auf der Passstrasse so durch die Dörfer zwängt, dass die Anwohner kaum die Strasse überqueren können? Ist es Alpenschutz, wenn die Fahrzeuge mit laufendem Motor zwei bis drei Stunden im Stop-and-Go unterwegs sind? Kaum jemand stellt im Sommer den Motor ab, da es sonst sehr heiss wird in den Fahrzeugen.

Ich weiss, der Alpenschutz ist heilig und es ist die Idee mit dem Stau, die Verkehrsteilnehmer zu erziehen. Die letzten x Jahre haben aber gezeigt, dass es nicht funktioniert und die Leute lieber im Stau

READY TO DRIFT?

EXKLUSIVER DRIFTKURS BY YVES MEYER!

Wenn du schon immer mit einem Driftfahrzeug driften wolltest, ist dieser Kurs genau das Richtige für dich! Du driftest auf Gleitflächen und auf nassem Asphalt. Du trainierst die Drift-Technik bei verschiedenen Übungen wie Kurve, Slalom und Kreis.

DATUM UND ZEIT

Sonntag 29. Juni 2025

Gruppe 1: 08.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Gruppe 2: 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr

ORT

Eventcenter Seelisberg AG Laui 1, 6377 Seelisberg

Anmeldung: acszh.ch/drift

stehen oder auf Ausweichrouten durch die Dörfer fahren. Das Phänomen ist übrigens nicht nur im Kanton Uri zu beobachten, auch im Kanton Graubünden an der A13 leiden viele Dörfer unter dem Schleichverkehr.

Eine Umfrage einer grossen Schweizer Tageszeitung hat übrigens ergeben, dass eine Mehrheit der Befragten für eine Öffnung der zweiten Gotthardröhre ist.

Bevor man nun darüber diskutiert, ob der Pass das ganze Jahr offen sein soll, macht es vielleicht doch Sinn, über die Öffnung der zweiten Röhre nachzudenken, und zwar auch zum Schutz der Alpen und der Anwohner. Mein zweiter Gedanke zum Thema wäre zurück in die Vergangenheit und die Wiedereröffnung der rollenden Strasse zwischen Göschenen und Airolo, mindestens zu Stosszeiten. Das wäre sogar umweltfreundlich und nachhaltig, es würde die Strasse und die Dörfer entlasten. Natürlich müssten dann Schiene und Strasse mindestens gleich viel kosten, also Tunnelmaut beziehungsweise Bahnticket.

Mit nachhaltigen, reisefreudigen Grüssen Helene

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