mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

Page 1

mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel 05 / 2022 Dritte Belchenröhre steht jetzt in Betrieb Freudige Eröffnung eines Sanierungs stollens für 500 Millionen | Seite 2 Nein zur Klimagerechtigkeits-Initiative ACS beider Basel lehnt Initiative wie auch Gegenvorschlag ab | Seite 5 «Grüne Karte»: Braucht man heute sowas noch? Empfehlungen eines versierten Versi cherungsfachmanns | Seite 8

Sanierungstunnel

Dritte Belchenröhre: «Bauen ohne zu Stauen»

In absentia der zuständigen Bundesrätin hat ASTRADirektor Jürg Röthlisberger am 1. Juli 2022 die 3,2 Kilometer lange dritte Bel chenröhre dem Verkehr übergeben. Sie bringt zwar nicht mehr Kapazität, aber ermöglicht die Sanierung der bestehenden Röhren.

Nach Abschluss der baulichen Arbeiten und der Installation der Betriebs- und Sicherheitsausrüs tungen fand am Freitag, 1. Juli 2022, im Beisein von Vertretern des Bundesamtes für Strassen so wie der beiden Regierungen Basel-Landschaft und Solothurn die Eröffnung des Sanierungs tunnels Belchen statt. Kein gros ses Volksfest, sondern eine kleine Feier im engsten Kreise. Ursprünglich war die Inbetrieb nahme bereits für 2021 geplant

Nachdem die mittlere Röhre gesperrt wurde, passierten wenige Minuten später die ersten Fahrzeuge durch den neu eröffneten Sanierungstunnel.

gewesen. Die Integration der Be triebs- und Si cherheits aus rüs tung ins übergeordnete Betriebs leitsystem hat allerdings mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet.

Alte Röhren sanierungsbereit Rund acht Jahre nach Beginn der Vorarbeiten steht dem Verkehr

jetzt also jener Tunnel zur Ver fügung, der eine Sanierung der beiden bestehenden Tunnelröh ren unter Wahrung der bisheri gen Kapazitäten von vier Fahr spuren erlaubt. Ganz gemäss dem Credo von ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger, der die Be mühungen seines Amtes mit dem Satz zusammenfasste: «Un

ser erklärtes Ziel ist Bauen ohne zu Stauen».

Die beiden bisherigen Doppel spurröhren durch den Belchen wurden im Jahre 1970 eröffnet. Die Tunnel queren das Jurage birge, das mit grossen Anteilen von Gipskeuper durchsetzt ist, der infolge Quellung die Infra struktur stark beansprucht. Des halb müssen die bestehenden Röhren zur Erhaltung des Wer tes und der Funktionsfähigkeit den aktuellen Normen und Richtlinien entsprechend erneu ert werden. Diese Sanierungsar beiten werden voraussichtlich bis 2033 dauern.

Titelbild:

ASTRA-Direktor Jürg Röth lis ber ger umringt von ACS-Präsident An dreas Dürr (rechts) und ACS-Ge schäftsführer Christian Greif beim Eröffnungsanlass.

| Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Verkehrspolitik
eröffnet:

05 Radikale Utopie

Die KlimagerechtigkeitsInitiative: Was sie vorgibt und was sie wirklich will

06 50 Jahre Jufala

Das Leuchtturmprojekt des ACS beider Basel in Sachen Verkehrssicher heit wurde 50 Jahre alt

09 E-Ladeinfrastruktur

Wo man in Europa die meisten Ladestationen für E-Fahrzeuge findet

10 Lions Drive 2022

Von der Krux mit den Schläuchen

15 «Chnusperli»

Die ACS-Moto-Gruppe und die Carpes frites in den Vogesen

Editorial

Ohne Strassen geht gar nichts –auch in der Agglo Basel nicht

Die anstehenden Wahlen im nächs ten Jahr werfen jetzt schon einen bedenklichen Schatten auf die ak tuelle Verkehrspolitik. Vertreter al ler Couleur überbieten sich mit völ lig illusorischen Forderungen, um ihre Wählerschaft zu beglücken. Zum Beispiel «klimaneutral bereits bis 2030» (Klimagerechtigkeits-Initiative), totales Verbot von fossilen Brenn- und Treibstoffen (GletscherInitiative) oder Umwandlung von Strassenflächen in Flächen für ÖV, Fuss- oder Veloverkehr (Zukunftsund Gute-Luft-Initiative). Je weiter weg der Erfüllungshorizont, desto krasser die Begehren. Schliesslich ist die Wahrscheinlichkeit gleich Null, dass irgend jemand in der Po litik – dannzumal wohl sowieso im Ruhestand – je an sein Wort erin nert oder gar zur Rechenschaft ge zogen würde.

Allen vorgenannten verkehrspoliti schen Initiativen ist eines gemein sam: Sie schieben zwar hehre Zie le vor, zielen indessen aber darauf ab, den verhassten motorisierten Verkehr zu verbannen und verdrän gen, insgesamt zu reduzieren.

Ein Blick auf das Verkehrsgesche hen der letzten Jahrzehnte zeigt al lerdings, dass diesem Unterfangen kein Erfolg beschieden ist. Nach wie vor ist der motorisierte Verkehr der mit grossem Abstand wichtigs te Verkehrsträger in der Schweiz, erbringt er doch fast drei Viertel der Verkehrsleistung. Trotz Abermil liarden an Investitionen stagniert

hingegen seit zehn Jahren der Anteil des öffentlichen Verkehrs – könnte unsere Wirtschaft und Gesellschaft ohne den Strassenverkehr also gar nicht funktionieren.

Weil die Bevölkerung und die Mobili tätsbedürfnisse wachsen, bis heute nicht einmal das 1960 beschlosse ne Schweizer Nationalstrassennetz ganz fertig gebaut ist, klafft eine im mer grössere Lücke zwischen An spruch und Wirklichkeit, kommt das System immer öfter zum Erliegen. So staute der Verkehr beispielswei se im Juli dieses Jahres während 350 Stunden vor dem Gotthard. Ein bedenklicher Rekord.

Diese Entwicklung macht offensicht lich, dass es dringend zusätzlicher Infrastrukturen bedarf, vor allem auch für den motorisierten Verkehr. Auf nationaler Ebene sind zwar diver se Grossprojekte mit Horizont 2040 in Planung. Aber regional sind für den motorisierten Verkehr keine Ver

Impressum

Herausgeber

Automobil Club der Schweiz

ACS Sektion beider Basel

Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz

Telefon +41 61 465 40

Redaktion

Christian Greif

ACS beider Basel

Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch

besserungen geplant. Ganz im Ge genteil zeichnet sich das derzeit in Vernehmlassung stehende Mass nahmenpaket «Aggloprogramm 4» einmal mehr durch absolute Un ausgewogenheit aus. Für die Rea lisierung von 9 Tramprojekten sind 200 Millionen geplant. Für den mo torisierten Verkehr – der ein Mehr faches an Verkehrsleistung er bringt – sind gerade einmal 115 Millionen vorgesehen, wobei kein einziges Projekt wirklich mehr Ka pazität schafft. Allein 25 Millionen sind unter diesem Titel für Projek te zur «Aufrechterhaltung der Fahr planstabilität» vorgesehen, was auch immer das mit dem motori sierten Verkehr zu tun haben mag. Wirklich wichtige StrassenverkehrsProjekte, wie der Zubringer All schwil, sind erst für den St. Nim merleinstag vorgesehen.

Ich bin mir gewiss: So verhasst und bekämpft die individuelle Mobilität derzeit auch sein mag – zumindest wenn sie motorisiert daher kommt: Ihr steht eine grosse Zukunft bevor. Denn Strassenfahrzeuge von mor gen werden sauber sein und weiter hin den unvergleichlichen Vorzug bieten, dann zur Verfügung zu ste hen, wenn man sie braucht.

Ich wünsche Ihnen einen herrlichen Spätsommer!

Inserate

Regina Neuschütz

ACS beider Basel

Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 regina.neuschuetz@acsbs.ch

Christian Greif Geschäftsführer

Druck

KROMER PRINT AG

Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg

Telefon +41 62 886 33 33

Fax +41 62 886 33 34

40 Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch www.acsbs.ch
«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO» Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobilclub der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13
Assistance-Nummer +41 (0)44 283 33 77 Panne?! 77x24h x24h NEW TOYOTA AYGO X DER FRECHE CITY CROSSOVER IST DA! Jetzt Probe fahren. Service-aktivierte 10-Jahres-Garantie oder 160’000 km ab 1 Immatrikulation für alle Toyota Fahrzeuge (es gilt das zuerst Erreichte) Detaillierte Informationen finden Sie in den Garantiebestimmungen auf toyota ch 4

Klimagerechtigkeits-Initiative:

Radikale Utopie statt realistisches Klimaziel

Im Nachgang zum Gipfeltreffen in Brüssel hat 2019 eine Mehrheit der EU-Länder die europaweite Klimaneutralität bis 2050 beschlossen. Dieses sehr anspruchsvolle Ziel hat auch die Schweiz übernommen. Eine Initiative fordert allerdings Netto-Null bereits bis 2030, der Gegenvorschlag bis 2037. Unerfüllbare und nicht nachhaltige Zielsetzungen.

Klimaneutralität bis 2050 ist ein sehr schwer erreichbares Ziel. Der Bundesrat hält dazu in sei ner «langfristigen Klimastrate gie» fest, dass es nicht in allen Sektoren möglich sein wird, bis 2050 sämtliche Treib hausgas emissionen zu vermeiden. Dazu bedürfe es neuer Ansätze wie CO2-Abscheidung und Speiche r ung sowie Negativ emis sions technologien. Diese stehen der zeit allerdings noch gar nicht oder nicht im gewünschten Um fang zur Verfügung.

Basel-Stadt will vorpreschen Basel-Stadt allerdings soll bereits 2030 klimaneutral sein. Das for dert jedenfalls die 2020 lancierte Volksinitiative «für ein klimage rechtes Ba sel», kurz «Klima ge rechtigkeits-Initiative» oder auch «Basel 2030».

In ihrer Stellungnahme zu dieser Initiative hält die Basler Regierung

fest: «Das Netto-Null-Ziel ist ein globales Ziel, das weltweit eine grosse Herausforderung darstellt». Aufgrund des kleinen und be schränkten Kantonsgebietes sei en grossflächige Aufforstungen oder auch die Lagerung von CO2 innerhalb der Kantonsgrenzen kaum möglich, weshalb ein Netto-Null-Ziel für Basel-Stadt ein Brutto-Null-Ziel sei. Will heis sen: Es müssen sämtliche Treib hausgasemissionen im Kanton eliminiert werden. Der Regie rungsrat wolle ambitionierte, aber auch realisierbare Ziele verfol gen. Eine Zielerreichung vor 2040 sei aber «praktisch nicht re alisierbar». Auch die Umweltund Verkehrskommission teilt die Auffassung, dass «ein konkretes und erreichbares Ziel motivieren der wirke, als ein Ziel, das nicht, respektive unvollständig und nur mithilfe von Zertifikaten, erreicht werden kann».

Nichtsdestotrotz will die UVEK im Gegenvorschlag als Zieljahr 2037 für Netto-Null verankert wissen. Zudem stellt sie dem Grossen Rat mit Stichentscheid des Präsidenten den Antrag, so wohl die Initiative als auch den Ge gen vorschlag zur Annahme zu empfehlen. Die Abstimmung dürfte noch in diesem November stattfinden.

Freipass für noch radikalere Massnahmen gegen das Auto Bereits jetzt ist klar: Sollten Initiative und Gegenvorschlag, also Netto-Null bis 2030, respek tive 2037 vom Volk nicht als völ lig unrealistische Utopien in Bausch und Bogen abgelehnt wer den, drohen in den Bereichen Gebäude/Wohnen, Verkehr und Industrie rigorose Einschränkun gen. Vor allem auch im Bereich der Mobilität sieht die UVEK gros ses Potential, handle es sich doch um «low hanging fruits», also «einfach» zu erreichende Ziele. Einerseits, weil die Technologien bereits serienreif und im Einsatz sind. Anderseits, weil «im Prinzip sehr schnell eine wesentliche Re duktion durch Umsteigen auf um

CO2 und Basel-Stadt

Gemäss dem «Global Carbon Atlas» wurden im Jahr 2020 weltweit 34’807 Megatonnen CO2 emittiert. 32 Megatonnen, also nicht einmal 1 Promille, stammen aus der Schweiz. Gemäss Bericht des Re gierungsrates zur Klimagerechtig keitsinitiative sind die CO2-Emissio nen in Basel-Stadt zwischen 2010 und 2018 um 23% auf 701’000 Tonnen zurückgegangen. BaselStadt trägt demnach 0,02 Promille zu den weltweiten Emissionen bei.

weltfreundliche Verkehrsformen» erzielt werden könne.

Im regierungsrätlichen Bericht werden folgende Schlüsselmass nahmen im Verkehrs bereich als notwendig bezeichnet:

• Unterstützung Elektromobilität und fossilfreie Antriebe

• Senkung des Anteils des motori sierten Individualverkehrs, unter anderem durch eine weitere Be schränkung von Parkplätzen, der Einführung von Mobility- und Roadpricing, durch konsequente Verkehrsberuhigung mit Tempo 30 oder auch «Konsumenten ex perimenten» wie «Kanton BaselStadt fährt eine Woche lang kein Auto».

ACS für realistisches Klimaziel Bereits das Erreichen der Klima neutralität bis 2050 stellt ein aus serordentlich ambitioniertes Ziel dar. Der ACS beider Basel erach tet es als sinnvoll, dass sich die Schweiz für eine signifikante Sen kung der Treibhausgase bis 2050 engagiert und ist sich dabei be wusst, dass der Einfluss der hel vetischen Bemühungen bezüglich Weltklima verschwindend gering ist (siehe Kasten). Unrealistische Ziele, wie von der Initiative und vom Gegenvorschlag gefordert, lehnt der ACS beider Basel aller dings mit Entschiedenheit ab.

Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Verkehrspolitik
Auch in der Klimapolitik geht es um Luft, auch um viel heisse Luft.
Foto:
Pexels auf Pixabay 5

Ein schönes Geschenk zum 50sten...

Ein Anlass, der 50 Mal durchgeführt wird, hat Seltenheits wert. Umso mehr ist der ACS beider Basel stolz darauf, dass sein beliebtes Leuchtturmprojekt in Sachen Fahrausbildung im 2022 dieses Jubiläum feiern durfte.

Am 2. Juli reisten 42 Teilnehmende im bequemen Settelen-Car nach Melchtal, wo sie vom 14-köpfigen Fahrlehrer- und In struk tor en team, der Küchen-Crew sowie dem Lagerleiter begrüsst wurden. Nach Besichtigung der Anlage und dem Zimmerbezug servierte das Küchen-Team bereits die erste Mahlzeit. Danach ging es

mit einem Gala-Dinner auf höchs tem Niveau verwöhnt. Ab Dienstag ging es Schlag auf Schlag weiter mit dem Abschluss der Nothelfer-Ausbildung in Form von praktischen Übungen. Am Abend hatten die «trockenen» Theoriestunden ein Ende, denn ab sofort durften Tablets mit den Originalfragen zum Üben benutzt werden. Und dieses Angebot fand eine rege Nachfrage, was auch wichtig war, wie sich am Ende der Woche zeigen sollte. Ebenfalls auf grosses Interesse stiessen am Mittwochnachmittag die Referate der Kantonspolizei Baselland, vertreten durch Stefan Klaus und Sandra Kräuchi

für alle Gruppen in die ersten Lektionen.

Die 50ste Ausgabe war glückli cherweise vom Wetter begünstigt. Fast täglich herrschte schönes, aber nicht zu warmes Wetter, was sämtlichen Ausbildungsteilen ent gegenkam. Das heftige Gewitter vom Montag liess das Küchen team um Thomas Kissling schnell vergessen: Zur Feier des 50sten Jufala wurde die gesamte Truppe

Highlight der Woche Zehn Mitglieder der ACS-ClassicGruppe hatten sich für Donners tag bereit erklärt, mit ihren zum Teil genau 50 Jahre alten Oldti mern im Melchtal zu erscheinen. Und so kam es dann auch, dass die Damen und Herren Mitte Vormittag zu Kaffee und Gipfeli eintrafen! Das Line-up bot einen tollen Anblick und noch schöner war der Geruch nach «richtigen» Autos! Der Besichtigung aller Übungsplätze folgte ein kurzer Apéro, bevor sich die illustre Gästeschar zum Mittagessen zu rück ins Camp begab.

Nach einer kurzen Ansprache von ACS-Präsident, Andreas Dürr, ge nossen die Anwesenden ein aus gezeichnetes Mittagessen. In schö ner Tradition gab es zum Dessert für alle Glacé – zum Jubiläum sogar Gasparini-Zolli-Cornets. Hier gilt der Dank Susi Walz, welche diese Schleckerei «in memoria» ihres Bruders und jahrelangen Spen ders, Lori Imhof, offerierte. Als «Zusatzdessert» durften alle Interessierten eine Runde in ei nem der wunderschönen Autos mitfahren, was sich niemand ent gehen liess. Die jungen Leute zeig ten sich hellbegeistert ob der teils rauchenden, teils röhrenden und oft auch leistungsstarken Oldies. Es bot sich ein wunderbares Bild wie diese schönen Autos das Melchtal hoch- und runterfuhren. Glücklicherweise konnte dieses Ereignis vom RegioTVplus in be wegten Bildern festgehalten wer den und auch Jufala-Fotograf, Markus Peter , schoss einmalige Bilder (s. https://www.acs.ch/de/ sektionen/basel/jufala).

Für die Teilnehmenden selbst be gann nach der Rundfahrt der an strengende Teil der Woche, denn neben dem Fahren im Verkehrs garten und dem Nachtfahren, ver blieben nur noch 24 Stunden bis zur Basistheorieprüfung. Also wur de jede freie Minute zum «Böge len» genutzt und die Tablets lie fen heiss bis kurz vor Abfahrt zum VSZ Stans. Offensichtlich hat sich das fleissige Üben ge lohnt, denn zum zweiten Mal be

standen sämtliche Teilnehmen den die Prüfung. Entsprechend gut war die Stimmung auch am bunten Abschlussabend, wo kräf tig getanzt und gesungen wurde.

Kulinarisches aus aller Welt Den zahlreichen Helfern und Spon soren gebührt ein herzliches Dan keschön. Allen voran Carlo Fiore und Anina Iten für die umsichtige Planung und kompetente Aus–bildung aller Teilnehmenden, ebenso dem Insti-Team für ihre Nervenstärke und Bereitschaft, die Verantwortung für die Fahr übungen mit Anfängern zu über nehmen. Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht an Theres Fiore für die Durchführung der gesam ten Nothelferausbildung. Und nicht zuletzt natürlich an die Kü chen-Crew mit Thomas Kissling, Marianne Iten, Kim Schäufele und Sandro Dürrenberger für das hervorragende Essen!

Das 50. Jufala wird in allerbester Erinnerung bleiben. 100%-Quote bei der Basistheorieprüfung, kein Unfall, kein Schadenfall, kein Materialverlust und vor allem war keine einzige disziplinarische Massnahme notwendig. Vielen Dank allen Teilnehmenden, einem aussergewöhnlichen Jahrgang. Der ACS beider Basel hofft, dass alle Teilnehmenden beste Wer bung bei Geschwistern, Freun den, Cousinen und Cousins und in der Schule machen werden für DAS Jufala. Denn es gibt nur ein Jufala – das Original des ACS.

Herzlichen Dank unseren geschätzten Sponsoren!

Der ACS beider Basel bedankt sich bei den nachfolgenden Firmen, Organisationen und Personen, die dem ACS kostenlos Autos, Motorräder und Material zur Verfügung gestellt, ihn finanziell oder mit anderweitigen Leistungen unterstützt und damit die Durchführung des ACS-Jugendfahrlagers ermöglicht haben.

Allianz Versicherung, GA

Markus Burgunder, Füllinsdorf

AMAG AG, Pratteln

BMW Schweiz AG, Dielsdorf

Byfang Garage AG, Basel

Emil Frey AG, Müchenstein

Fahrschule Carlo, Therwil

Garage Keigel AG, Basel

Hertz Fahrzeugvermietung, Basel Hostettler AG, Sursee

Kestenholz Nutzfahrzeuge, Pratteln

Moto Burch, Sarnen

Moto Mader AG, Oberentfelden

Renault Suisse SA, Urdorf

Settelen Autohandel AG, Basel

Wiesenplatz Garage AG, Basel

Zweckgebundene Geldspenden von zahlreichen Mitgliedern des ACS beider Basel.

ACS-Jugendfahrlager vom 2. bis 9. Juli 2022
Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 ACS-Jufala
Lagerleiter und Vorstandsmitglied, Michael Schäufele. Foto: S. Fäh
6
Jufala im schönen Melchtal Fahren bei Nacht: Eine grosse Herausforderung Viel «Gutes» beigetragen: Die Küchen-Crew Das aufgestellte Insti-Team geniesst die Pause Oops. Glücklicherweise nur «Döggeli» Autofahren will gelernt sein Die ersten Fahrstunden auf einem Motorrad Genaues Hinhören bei der Instruktion ist wichtig Zahlreiche «Oldies» besuchten das Jufala Lagerleiter Michael Schäufele «saits em Däni» Alle Fotos auf dieser Seite: Markus Peter
7

Braucht es die «Grüne Karte» überhaupt noch?

Wer in andere Länder reist, tut gut daran, bei der Einreise bestätigen zu können, dass das eigene Auto über eine aus reichende Haftpflichtversicherung verfügt. Wir haben ei nen ausgewiesenen Spezialisten befragt, auf was man in diesem Fall achten sollte.

Noch in den 80er Jahren war die «grüne Versicherungskarte» fast in ganz Europa ein Muss. Inzwi schen ist dieses Dokument nicht mehr so gefragt.

HerrDell’Orefice.Die«grüne Versicherungskarte»,wasist dasüberhaupt?

Zuerst einmal: Die «grüne Karte» ist seit letztem Jahr nicht mehr grün, sondern weiss – und das Dokument heisst «Internationale Versicherungskarte». Nach wie vor ist dieses Schriftstück in all jenen Staaten obligatorisch, die das «Grüne-Karte-Abkommen» unterzeichnet haben (in der ne benstehenden Grafik dunkelgrün eingezeichnet). Die Karte dient zum Nachweis, dass für ein be stimmtes Fahrzeug eine Haft pflichtversicherung besteht, die allfällige Schäden übernimmt. Ausserdem befinden sich auf dem Dokument auch alle wich tigen Daten und viele hilfreiche Adressen von Regulierungsbü ros im Ausland.

UndinallenanderenLändernist diese Internationale Versiche rungskarte demnach nicht not wendig?

In den 31 Staaten des Europäi schen Wirtschaftsraumes und auch der Schweiz gilt das soge

cherung, dass für ein Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung be steht. Die Prämie für diese Ver sicherung muss bei der Einreise am Zoll bezahlt werden.

Zurück zur Internationalen Versicherungskarte.Wielange istdiesegültig?

Vorteile für Mitglieder!

Die Allianz-Suisse ist Premium-Partner des ACS. Mitglieder erhalten deshalb 5% Prämienrabatt auf die Allianz-Mo torfahrzeugversicherung. 15% Rabatt gibt es auf Haushalts-, Gebäude- und Privathaftpflicht- sowie die Rechts schutzversicherung privaLex.

Salvatore Dell’Orefice ist Verkaufs leiter bei der Allianz Suisse, Gene ralagentur Alessandro Giangreco.

nannte «Kennzeichen-Abkom men» (hellgrün eingefärbte Län der in der Grafik). Das heisst, das Kontrollschild dient als Be weis, dass eine Haftpflichtversi cherung abgeschlossen wurde. Obschon in diesen Ländern also keine Pflicht besteht, empfehle ich bei Auslandsreisen eine In ternationale Versicherungskarte dabei zu haben, ebenso wie ein Europäisches Unfallprotokoll.

Und wie sieht es bei den restlichen Ländern aus? Reist man in Länder, die weder die Internationale Versicherungskarte noch das Kennzeichen-Abkom men anerkennen (in der Grafik grau gekennzeich net), muss eine soge nannte Grenzversicherung abgeschlossen werden. Wie die Internationale Versicherungskarte bestä tigt auch die Grenzversi

Grundsätzlich ist die Internatio nale Versicherungskarte so lange gültig wie Ihre Haftpflichtversi cherung. Aber sie hat auch ein Verfallsdatum, das auf der Karte aufgedruckt ist. Üblich ist eine Gültigkeitsdauer von drei Jah ren, bei der Allianz allerdings fünf Jahre. Auch wenn die heu tige Versicherungskarte weiss ist: Auch sämtliche bis zum 31. Dezember 2020 ausgegebenen grünen Karten sind weiterhin bis zum aufgedruckten Zeitpunkt gültig. Alle Karten verlieren ihre Gültigkeit also nur durch Ab lauf, oder natürlich auch, wenn das Auto verkauft wird. Vor ei ner Auslandsreise sollte man prü

Am einfachsten, Sie fragen Ihren Versicherungsberater. Bei den meisten Versicherungen, auch bei der Allianz, können Sie die Versicherungskarte aber auch kostenlos online anfordern. Sie wird elektronisch zum selbst Ausdrucken zugestellt, denn nur als Print-Version ist sie gültig.

NocheineletzteFrage:Wenn ich zusätzliche Informationen benötige,wofindeichdiese?

Ihr Versicherungsberater kann da gewiss kompetent weiterhel fen. Ansonsten stellt auch die Webseite des Nationalen Versi

Mit Ausnahme des Sonderfalls Kosovo ist man in Europa mit der Inter nationalen Versicherungskarte gut bedient. Quelle: nbi-ngf.ch fen, ob die Karte noch aktuell ist und widrigenfalls eine neue an fordern.

GuteFrage:Wiekommtman denneigentlichzudiesemDo kument?

cherungsbüros Schweiz (www. nbi-ngf.ch) eine gute Informati onsquelle dar.

Besten Dank Herr Dell’Orefice für diese interessanten Aus künfte.

Der Fachmann rät:
Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Service
8

Grosse Unterschiede bei der Ladeinfrastruktur in der EU

Eine neue Datenanalyse des Verbands der europäischen Automobilherstel ler (ACEA) zeigt, dass sich die Hälfte aller Ladepunkte für Elektroautos in der Europäischen Union in nur zwei Ländern befindet, nämlich in den Niederlanden (90’000 Ladegeräte) sowie in Deutschland (60’000). Die se beiden Länder machen weniger als 10 Prozent der gesamten EUFläche aus. Die andere Hälfte aller Ladegeräte befindet sich in den rest lichen 25 EU-Ländern, die 90 Pro zent der Fläche einnehmen.

Schülerlotsenausflug 2022

In bewährter Tradition hat der ACS beider Basel den diesjährigen Schü lerlotsenausflug der Primarschule Ormalingen finanziell unterstützt. Er wurde organisiert von der Verkehrs instruktion der Polizei Basel-Land schaft. Der Ausflug führte in den

Europapark bei Rust, wo alle 25 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler voll auf ihre Kosten kamen und einen unvergesslichen Tag ge nossen. Dies als Dankeschön für ihren Einsatz während des Jahres als Schülerlotsin oder -lotse.

EU-Ladestationen Grafik: ACEA

Der Abstand zwischen den Ländern an der Spitze und am Ende der Rang liste ist enorm. Die Niederlande –das Land mit der am besten ausge bauten Ladeinfrastruktur – verfügt über fast 1’600 Mal mehr Ladepunk te als das Land mit der geringsten Infrastruktur, nämlich Zypern mit nur 57 Ladestationen.

Glückliche Gesichter am diesjährigen Schülerlotsenausflug der Primar schule Ormalingen vom Dienstag, 14. Juni 2022. Foto: zVg

Neue Parkfelder für Cargovelos

An 15 Standorten, unter anderem in der Regbasse, am Erasmus platz und an der Schifflände, hat das Basler Baude partement während der Sommerferien Parkfelder für Cargovelos realisiert. Diese Lastenvelos erfreuten sich wachsender Beliebt

heit, fänden aber auf normalen Ve loabstellplätzen keinen Platz. Die neuen Park felder wurden auf bis lang nicht genutzten Flächen, beispielsweise zwischen Baumrabat ten oder neben bestehenden Velo abstellfeldern eingerichtet.

In Basel gibt es ganz offen sichtlich zu wenig Parkplätze ACS-Mitglied Stephan Musfeld hat es mit seinem Foto auf den Punkt gebracht: In Basel gibt es ganz offen sichtlich zu wenig Parkplätze.

Eindrücklicher Beleg ist das obige Foto. Es zeigt, dass selbst die un möglichsten Orte als Abstellmöglich keit genutzt werden. Obschon die über die Autobahnbrücke führenden Absperrungen, welche die Gellert strasse künstlich verengen, eine ide ale Aussicht über das lokale Ver kehrsgeschehen bieten, soll der Fahrzeugbesitzer dem Vernehmen nach auf eine Wiederholungstat ver zichten: Das Auffahren auf den «Park platz» sei etwas zu anstrengend.

Viel Geld für wenig Blech

Fast die Hälfte der Fahrleistung auf dem gesamten Nationalstrassennetz erfolgt über die A2 und die A1.

Fahrleistung auf einzelnen Autobahnabschnitten

Die A1 (Genf–St. Margrethen) ist mit ihren 416 km die längste National strasse der Schweiz. Auf ihr wurden 9.0 Mrd. respektive 33% aller auf den Nationalstrassen zurückgeleg ten Fahrzeugkilometer abgewickelt. Dieser Anteil ist deutlich höher als ihr Anteil an der Netzlänge von 18 %.

Grafik: ASTRA

Auf den meisten anderen National strassen entsprachen die Fahrleis tungsanteile in etwa ihrem Anteil an der Netzlänge. So auch bei der A2 (Basel–Chiasso): Diese hatte 2021 einen Anteil an der Fahrleistung von ca. 15 %, was genau ihrem Strecken längenanteil entspricht.

Das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich bietet seit längerer Zeit auf seinem Auktionsportal jede Woche ein neues Kontrollschild mit drei- oder vierstelliger Nummer zum Kauf an. Mitte Juni dieses Jahres kam das Kontrollschild «ZH 888» zur Versteigerung – und wechselte für die stolze Summe von 194’00 Franken den Besitzer. Wer tatsächlich hinter dem Namen «Littlebylittle» steckt, bleibt das Geheimnis des Bieters. In der Schweiz wurde für ein Kontrollschild auch schon noch mehr bezahlt: «ZG 10» soll im Februar 2018 für 233’000 einen neuen Halter gefunden haben. Viel «geblecht» für ein Stück Blech.

Not macht bekanntlich erfinde risch. Foto: Stephan Musfeld
Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 News
Der Zürcher Re gierungsrat Mario Fehr mit dem Kontrollschild «ZH 888» Foto: zVg
9

Die Krux mit den Schläuchen...

Auch dieses Jahr vertrat das Team Florian Meier und Mi chael Schäufele mit einem Jaguar XK 150 DHC, Baujahr 1961, den ACS beider Basel beim traditionellen Lions Drive, welcher dieses Jahr erstmals unter der Leitung des ehemaligen Vorstandsmitglieds Ruedi Wenger stattfand.

Standardmässig war das Teilneh merfeld prominent besetzt, unter anderen auch durch ACS-beiderBasel-Präsident Andreas Dürr als Navigator neben seiner Frau in einem MG B Cabrio aus dem Jah re 1973.

Attraktiver Auftakt

Bereits der Startort war vielver sprechend, durften die Teilneh mer doch in den Räumlichkeiten der Ferrari-Garage von Niki Has ler an der Hardstrasse in Basel das Frühstück einnehmen und dem anschliessenden Briefing beiwohnen. Dabei war zu beob achten, dass nicht nur Ferraristi beim Anblick der älteren und brandneuen Autos glänzende Au gen bekamen.

Mit dem Studium des Roadbooks begannen danach die Teams sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und schnell zeigte sich, dass einige knifflige Punkte dabei waren. Das ACS-Team in vestierte jedenfalls viel Zeit in die Berechnung der einzelnen

Streckenabschnitte, was sich am Ende auch auszahlen sollte. An schliessend ging es an den Start und die Teams suchten sich an hand von China-Zeichen oder Fotos den Weg zum Ziel. Die toll gewählte Strecke führte über Münchenstein, Arlesheim, Aesch, Duggingen, Grellingen, Zwingen nach Laufen, wo Ruedi Wenger mitten im «Stedtli» dem zahlreichen Publikum jedes Fahr zeug sowie die wichtigsten Daten dazu vorstellte. Durch das Stadt tor führte die Strecke über Klein lützel aus der Schweiz und ende te schlussendlich beim SchlumpfAutomuseum in Mulhouse. Unterwegs galt es immer die Au gen offen zu halten, denn es mussten wiederum Fotos der ent sprechenden politischen Gemein de zugewiesen werden, was sich in zwei Fällen als äusserst schwierig erwies. Auch die Auf gaben bei den Streckenposten waren zwar lösbar, doch hier wa ren einige Stirnrunzeln, nicht nur altersbedingte, zu beobachten.

Feingefühl gefragt Arlesheim? Da war doch noch was? Genau: Eine Schlauchprü fung auf dem Areal der Firma Theo Rietschi Getränkehandel. Mit der Sicherheit von mehreren Übungsfahrten im Frühjahr war das Team überzeugt davon, hier einen Spitzenwert zu erreichen.

Abgerundet wurde ein erlebnis reicher Tag durch einen Apéro, bei welchem natürlich die absol vierte Prüfung im Detail bespro chen wurde, bevor man sich zum Besuch des Museums und zum Essen begab.

An dieser Stelle bedankt sich das Team ACS bei den Organisatoren

Doch genau diese Schlauchprü fung kostete unser Team einen Platz auf dem Podest, was letzt endlich Nebensache war, geht es beim Lions Drive doch darum, Geld für einen guten Zweck ein zufahren. Mit einem Betrag von CHF 12’000 an die Gassenküche durfte man von einem tollen Er folg sprechen.

und Helfern für eine hervorra gend organisierte Rallye sowie bei Petrus für das perfekte Wet ter. Bis zum nächsten Jahr!

Der Lions Drive

Der Lions Drive ist die Hauptaktivität des Lions Clubs Basel-Wettstein.

Er wurde 2004 von den Lions ClubMitgliedern Ernesto Römer und Philipp Glutz gegründet.

Ziel ist es, Auto-Passion mit einer wohltätigen Aktion zu verbinden sowie Beziehungen und Freund schaften zu pflegen. Das ist auch heute noch so.

Lions Drive vom 11. Juni 2022
Michael Schäufele (Mitte) und Florian Meier haben den ACS beider Basel am Lions Drive 2022 würdig ver treten und den fünften Platz in der Kategorie Trophy gesichert. Foto: Annita & Charles Gubler-v. d. Heuvel
Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Classic-Gruppe
Ebenfalls begeisterter Oldtimer-Fan: Andreas Dürr, Präsident des ACS beider Basel. Foto: Annita & Charles Gubler-v. d. Heuvel
10

Neue Energieetikette für Neuwagen per 1.1.2023

Seit fast 20 Jahren gibt die Energie etikette Auskunft zu Energieeffizienz, Treibstoff- oder Elektrizitätsver brauch und anderen Eigenschaften wie dem CO2-Ausstoss. Sie teilt Per sonenwagen in sieben Effizienzkate gorien von A bis G ein: A steht für ein energieeffizientes, G für ein ver gleichsweise ineffizientes Fahrzeug. Die Energieeffizienzkategorien wer den per 1. Januar 2023 neu auf Basis des Ziel werts der CO2 Emissionsvor schriften fest gelegt. Als Grundlage für die Berech nung der Energieeffizi enzkategori en werden weiterhin Primärenergie-Benzinäquiva lente verwendet. Auch wird per 1. Januar 2023 auf den Verbraucher strommix umgestellt, der auf der inländischen Produktion und dem Handel mit dem Ausland basiert und somit die Qualität des effektiv ver brauchten Stroms besser abbildet.

Dank ACS 10% Rabatt auf Bootsversicherung Allianz

Den Wind im Gesicht. Das Steuer in der Hand. Den Horizont im Blick. Aber leider nicht die kleine Untiefe. Auf dem Wasser können schon klei ne Missgeschicke grosse Folgen haben. Da ist es gut zu wissen, mit der Allianz Suisse einen verlässli chen Partner zu haben, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Foto: CST

CST hat mit der Planung der ersten Teilstrecke Härkingen - Zürich, wel che 2031 eröffnet werden soll, begonnen.

Cargo sous terrain beginnt mit Umsetzung

Cargo sous terrain (CST) ist ein Ge samtlogistiksystem für den unterirdi schen Transport kleinteiliger Güter. Neben der Planung der ersten rund 70 Kilometer langen Teilstrecke Här kingen-Zürich arbeitet CST bereits an der Erweiterung zum gesamtschwei zerischen Netz bis 2045. In mehre ren Kantonen konnte CST in den letzten Monaten wichtige Etappen ziele erreichen: So zeigt eine Mach barkeitsstudie mit St. Gallen und Thurgau eine erfolgversprechende

Netzverlängerung ab Zürich in die Ostschweiz. Der Flughafen Zürich wird von Beginn weg in die erste Teil strecke integriert. Auch am anderen Ende der Schweiz weist eine Mach barkeitsstudie mit den Kantonen Waadt und Genf die Wirtschaftlich keit der Netzerweiterung in die Ro mandie nach. Mit der Verlagerung von Strassengüterverkehr in den Untergrund entstehen grosse ökolo gische Vorteile für die GenferseeRegion

Mehr als 6,8 Millionen Fahrzeuge in der Schweiz

Neu: Bootsversicherung mit ACSRabatt. Foto: pasja1000, Pixabay

ACS-Mitglieder profitieren ab sofort von einem Rabatt von 10% auf Bootsversicherungen der Allianz Suisse.

Gelesen...

Autobahn-Staustunden 2021

Auch in der Region Basel hat das Gesamtniveau der erfassten Staustun den nach dem starken Rückgang im letzten Jahr wieder zugenommen. Die grundsätzliche Stausituation hat sich aber nicht verändert. Wie in den Vorjahren fokussierte sich das Stauaufkommen auf die A2 und die A3 zwischen der Landesgrenze via Osttangente bis zur Verzweigung Augst und weiter hinaus bis nach Rheinfelden. Weiterhin ausgeprägt ist der Stauschwerpunkt auf der A18 rund um den Eggfluetunnel.

Quellen: ASTRA: VMON, Viasuisse

Wie die asa, die Vereinigung der Strassenverkehrsämter mitteilte, hat der Fahrzeugbestand in der Schweiz 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent zugenommen. Insgesamt waren 6’865’190 Fahrzeuge zugelas sen. Die asa erhebt den Motorfahr zeugpark auf Basis des Kontrollschildes und nicht nach der Adresse des Fahrzeughalters. Die meisten Strassenfahrzeuge haben Zürcher Num mernschilder; an zweiter Stelle ran giert der Kanton Bern.

Foto: Fotolia.com

SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat das Bundesamt für Strassen ASTRA beauftragt zu prü fen, ob auf den heutigen Tempo80-Abschnitten künftig Tempo 60 gelten solle. Dies als Massnahme gegen das wachsende Stauproblem in den Agglomerationen.

... Gedacht

Mit Tempo Null könnte das Problem natürlich ein für alle Mal gelöst wer den. Allerdings mit massiven Kolla teralschäden. Solche sind aber auch bei Tempo 60 absehbar. Schon in den letzten Jahren hat der Verkehr auf den Autobahnen nicht mehr im gleichen Ausmass zugenommen, wie der restliche Verkehr. Aus einem einfachen Grund: Vor allem in den Agglomerationen haben die Autobah nen wegen der täglichen Staus an Attraktion verloren, hat sich der Ver kehr auf die Lokalstrassen zurückver lagert. Mit Tempo 60 auf Autobah nen wird dieser unerwünschte Trend mit Gewissheit weiter verschärft.

Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 News
11

Festliche Reisen mit Stil

Madeira Der schwimmende Garten im Atlantik* 05.11. – 12.11. / 12.11. – 19.11.2022

Hamburg Das Tonhalle-Orchester Zürich in der Elbphilharmonie** 10.11. – 13.11.2022

Wien Jonas Kaufmann in der Staatsoper und Wiener Adventszauber 28.11. – 01.12.2022

Graz Advent in der Steiermark mit viel Klassik und Genuss 01.12. – 05.12.2022

Mallorca Versteckte Schönheiten Mallorcas mit Insider-Reiseleitung* 28.12.22 – 02.01.23

Graz Vielfältiger, genuss- und stilvoller steirischer Jahreswechsel 29.12.22 – 02.01.23

Lissabon Silvester mit dem charmanten Flair der Metropole am Tejo 29.12.22 – 02.01.23

Wien Das Tonhalle-Orchester Zürich im Musikverein** 27.01. – 30.01.2023

In Zusammenarbeit mit *HEV Schweiz **Tonhalle-Orchester Zürich

Bei allen Erlebnis- und Kulturreisen mit einem Linienflug ab Zürich werden Sie beim Abflug vom VIP-Service betreut, inkl. eigenem Check-in Schalter, separater Sicherheits- und Pass kontrolle, Aufenthalt in der VIP-Lounge und Transport mit Limousine/Minivan zum Flugzeug.

Die detaillierten Ausschreibungen der Reisen finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen und www.acs-travel.ch/erlebnisreisen

www.acs-travel.ch Geniessen mit der ACS Reisen AG
Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch
12

Jetzt kommt in Basel Tempo 30 flächendeckend

Mit knappem Mehr – aber eben dennoch — hat sich das Basler Parlament für «Tempo 30 integral», sprich überall, ausgesprochen. Die Regierung hat nun zwei Jahre Zeit, ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten.

Der Frust war gross, als der Bas ler Grosse Rat am Donnerstag abend des 23. Juni 2022 mit hauchdünnem Mehr von nur ei ner einzigen Stimme den Be schluss fasste, Tempo 30 solle künftig als neue Grundgeschwin digkeit in Basel gelten – Tempo 50 nur noch ausnahmsweise ge prüft werden. Bisher galt das Ge genteil. Es handelt sich um einen Entscheid mit erheblicher Trag weite, an den sich Menschen, die in Basel motorisiert unterwegs sein wollen oder müssen, noch lange erinnern dürften. Denn nun mehr ist die Regierung aufgefor dert, innert zwei Jahren ein Kon zept für ein flächendeckendes Tempo-30-Regime in ganz Basel auf den Tisch zu legen.

Viele gute Gründe dagegen Tempo 30 in Quartierstrassen, dafür Tempo 50 auf Hauptach

sen, ist ein funktionierendes Kon zept, das Dank des Geschwindig keitsgefälles dafür sorgt, dass der Grossteil des Verkehrs über da für geeignete Strassen abgewick elt wird. Tempo 30 flächende ckend bewirkt das Gegenteil, wird dazu führen, dass viele Ver kehrsteilnehmende den direkten Weg durch die Quartiere wählen – verbunden mit entsprechenden Nachteilen bezüglich Lärm, Luft und Sicherheit.

Tempo 30 auf Hauptstrassen ver langsamt aber nicht nur den mo torisierten, sondern auch den öf fentlichen Verkehr, was unnötige Mehrkosten verursacht. Schliess lich werden auch die BlaulichtOrganisationen in ihrer Arbeit behindert mit möglicherweise fa talen Konsequenzen.

All’ diese Überlegungen hat der ACS beider Basel bereits im Vor feld der parlamentarischen Be handlung eingebracht – nur lei

derne Flüsterbeläge den Lärm wesentlich effektiver reduzieren als Tempo 30.

Dennoch – und obschon es in keiner anderen Stadt der Schweiz mehr Strassen gibt, die mit Tempo 30 oder Tempo 20 belegt sind – kommen immer noch mehr neue dazu.

Noch mehr Tempo 30 Wie den Kurzmitteilungen von Mitte Juni zu entnehmen war, hat die Regierung zur Umsetzung von fünf weiteren Tempo-30-Zonen Ausgaben in der Höhe von insge samt 190’000 Franken bewilligt. Um welche Strassen es geht, war erst auf Nachfrage bei den zu ständigen Stellen in Erfahrung zu bringen. Es handelt sich um um folgende Strassen:

• Schönaustrasse (Abschnitt Mat tenstrasse bis Schwarzwaldallee)

• Erlenstrasse (Abschnitt Mat tenstrasse bis Riehenring)

• Allschwilerstrasse (Abschnitt Spalenring bis Allschwiler platz)

• Klybeckstrasse (Abschnitt Hor burg- bis Feldbergstrasse)

• Elässerstrasse (Abschnitt Vol taplatz bis St. Johanns-Tor).

Bei den letzterwähnten beiden Strassen handelt es sich um ver kehrsorientierte Hauptsammel strassen.

Nur Mittel zum Zweck

Die Realisierung von immer mehr Tempo-30-Zonen wird mit der Reduktion von Lärm, mit mehr Wohn- und Lebensqualität, mit mehr Sicherheit und besserer Luftqualität begründet. Diese Ar gument halten allerdings allesamt einer genaueren Prüfung nicht Stand. Aber den Initianten geht es effektiv auch um etwas ganz anderes, als das, was sie vorge ben: Sie wollen den gehassten Autoverkehr mit allen Mitteln aus der Stadt verbannen. Sei es mit

Tempo 30 auf Hauptverkehrsach sen, sei es mit prohibitiven Ge bühren oder indem das Parkplatz angebot weiter verknappt wird. Profitieren von dieser Politik wird vor allem das Umland.

Bringt Tempo 30 mehr Sicherheit?

Mit der Zielsetzung, die Verkehrssi cherheit zu erhöhen, hat der Basler Grosse Rat im 2012 den Ratschlag «Rahmenausgabenbewilligung zur weiteren Umsetzung von Tempo 30» gutgeheissen. Seither wurden zig Tempo-30-Zonen realisiert, sind zwei Drittel aller Basler Strassen «verkehrsberuhigt». Aber bringt Tempo 30 auch wirklich mehr Si cherheit? Hier die Vergleichszahlen der jüngst publizierten Statistik:

Unfälle mit Personenschäden BS: 2012: 256 2021: 305 Differenz: +49 Unfälle +19%

Gegenüber 2012, als mit der massiven Ausweitung von Tempo30-Zonen begonnen wurde, haben die Unfälle mit Personenschäden in Basel-Stadt demnach um fast 20 Prozent zugenommen. Und dies ob schon der motorisierte Verkehr gemäss Verkehrsindex BaselStadt zwischen 2010 und 2021 um satte 14 Prozent zurückgegan gen ist! Die Anzahl Unfälle mit Ge töteten (5) blieb unverändert.

Im Kanton Basel-Landschaft hin gegen, wo «Tempo 30 flächende ckend» kein Thema ist, sehen diese Zahlen wie folgt aus:

Unfälle mit Personenschäden BL: 2012: 482 2021: 448

Differenz: -34 Unfälle -7%

Die Anzahl Getöteter ging im Kan ton BL im erwähnten Zeitraum von 14 auf 4 zurück (–70%) .

Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Verkehrspolitik
Kontraproduktive «Verkehrswende» in Basel-Stadt:
13
Romantikhotel Landgasthof zu den drei Sternen Brunegg Hauptstrasse 3 | 5505 Brunegg | Telefon 062 887 27 27 | info@hotel3sternen ch Das Haus mit Ambiance und Qualität. Der ideale Ort, zentral gelegen und gut erreichbar im AutobahnDreieck Zürich-Bern / Zürich-Basel. Ausfahrt Mägenwil Für Ihren Anlass haben wir den geeigneten Raum www.hotel3sternen.ch

Carpes frites in den Vogesen

Am frühen Morgen des 18. Juni 2022 trafen sich zwanzig Motards und Sozias im Pantheon zu Kaffee und Gipfeli. Das Tagesziel dieser Ausfahrt bestand darin, nach schönen Kur venstrecken ein gemütliches Mittagessen in den nahen Vo gesen einzunehmen. Carpes frites eben.

In den Vogesen konnten wir aus giebig Kurven und schmackhaf tes Essen geniessen. Auf der Route lagen einige schöne Pässe: Cols de Firstplan, Wettstein, Schlucht, Bramont. Beim Lac de Wildenstein wurden wir von Ma rie-Hélène und Thierry, dem Wir tepaar der Auberge du Lac, sehr herzlich empfangen. Die köstlich zubereiteten Carpes frites mun deten ausgezeichnet. Und für diejenigen, deren voller Magen dies noch zuliess, warteten auf

der Heimfahrt weitere kurvige Passstrecken: Cols d’Oderen, Ménil und der Ballon d’Alsace.

Motorradfahrer sind hart im Nehmen Der Tag war schön und warm.

Fast zu schön und zu warm. Ein echter Hitzetag sogar – früher in der Schule hätte es hitzefrei ge geben. An diesem Morgen hat sich gezeigt, dass die Motorrad fahrer des ACS (a) vernünftig und (b) hart im Nehmen sind.

Anstatt sich dem Wetter entspre chend in T-Shirt und Shorts auf die Motorräder zu schwingen, zwängten sich alle in stabile, mit Protektoren und Rückenschutz ausgerüstete schwere Hosen und Jacken. Und zuoberst kam dann auch noch ein dicht sitzender Helm drauf. Allein schon vom Zusehen konnte man einen Schweissausbruch bekommen. Oder in einer Art Hitzedelirium mit den Gedanken in die Welt der gendergerechten Sprache ab rutschen.

Gendergerechtigkeit als Sackgasse

Darf heutzutage der Ausdruck ‚Motorradfahrer‘ überhaupt noch verwendet werden? Oder müsste er – weil gender-gerechter – etwa durch ‚Motorradfahrende‘ er setzt werden? Das Partizip Prä sens des Verbs fahren (= fah rend) hat aber, auch wenn es als Substantiv gebraucht wird (= Fahrende), so seine Tücken. Das Partizip Präsens drückt genau genommen eine sich im Moment in Gang befindliche Tätigkeit aus. Motorradfahrende sind also Personen, die just in diesem Mo ment mit dem Motorrad am Fah ren sind. Wirkliche Härte brau chen Motorradfahrende in der

Sommerhitze, wenn sie an der Ampel oder im Stau stehen blei ben müssen. Aber dann sind sie ja genau genommen keine Mo torradfahrenden mehr. Vielleicht müsste man sie dann etwa als nicht-fahrende-Motorradfah rende bezeichnen. Oder so ähn

Motorradfahrer oder nicht-fahren de-Motorradfahrende…?

lich. Der Schreibende fühlt sich mit der gendergerechten Sprache irgendwie in einer Sackgasse… Als Ausweg dient für einmal die französische Sprache – und des halb steht schon im Lead zu die sem Artikel der Ausdruck ‚Mo tard‘. Alles klar?

Clubmagazin ACS beider Basel | 05-2022 Motorradgruppe
Vielen Dank an das Pantheon-Team, dass wir immer wieder ausserhalb der Öffnungszeiten zu Kaffee und Gipfeli willkommen sind! Solche Strecken lassen jedes Motorradfahrer-Herz höher schlagen. Alle Fotos auf dieser Seite: Martin Eberle
«Chnusperli» der ACS Motorradgruppe vom 18. Juni 2022
15

ACS PREMIUM

Grenzenlose Mobilität und Unabhängigkeit

Mit der ACS Premium Mitgliedschaft profi tieren Sie neben unseren exklusiven Club- und Partnervorteilen von einem Maximum an Versicherungsleistungen und Kostendeckungen beim Pannendienst, beim Annullierungs-, Reise- und Verkehrsrechtsschutz sowie bei der Nutzung von Mietfahrzeugen und Motorfahrzeugen von Dritten.

acs.ch/premium
16

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.