Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

AUTO

Ausgabe 08/2021

Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

ACS

Technik

MISSION AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT

WIE SAUBER TOLLES SIND DIE SPEKTAKEL SAUBERMÄNNER ? IN DER KÄLTE

Auch im 21. Jahrhundert soll und darf das Autofahren noch Freude bereiten – ganz egal, ob in einem Old- oder Youngtimer, Sportwagen oder Elektrofahrzeug. Dafür setzt sich der ACS ein

Bei Umweltstudien geht es bei Autos meistens um den CO₂-Ausstoss. Unser Experte analysiert den Lebenszyklus

Caravan

In 44 Tagen mit dem Wohnmobil ans Nordkap und zurück. Eine lesenswerte Reportage

URE NM E S TO

I LICH T L Ä H ER

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EDITORIAL

DAS CLUBLEBEN NIMMT WIEDER FAHRT AUF Das Jahr 2021 war in Bezug auf unser Clubleben pandemiebedingt vor allem in der ersten Jahreshälfte geprägt von Absagen und Verschiebungen.

Gott sei Dank durften wir im zweiten Semester die automobile Leidenschaft, die DNA unseres Clubs, an tollen Events wieder vermehrt leben und erleben.

Verkehrspolitisch konnten wir mit dem Nein zum CO2-Gesetz in der ersten Jahreshälfte einen grossen Erfolg einfahren, durch den in der Folge ein konstruktiver Dialog entstanden ist.

A

ufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen konzentrierten wir uns bis Mitte Juni 2021 auf unsere verkehrspolitischen Aktivitäten.

Der Fokus lag dabei auf dem grossen Engagement im Abstimmungskampf gegen das CO₂-Gesetz.

Dank des unermüdlichen Einsatzes der Sektionen, der Mitarbeitenden der Zentralverwaltung und den Mitgliedern des Zentralvorstands sowie der Unterstützung unserer Mitglieder konnte der ACS einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass das Schweizer Stimmvolk am 13. Juni 2021 das CO₂-­ Gesetz bachab schickte. Wir sind stolz darauf, dass wir als Club unser verkehrspolitisches Gewicht unter Beweis ­stellen und massgeblich dazu beitragen konnten, dass die Klimapolitik nicht auf dem Rücken der Automobilistinnen und Automobilisten betrieben wird. Dank der Ablehnung des Gesetzes ist nun endlich ein konstruktiver Dialog über die Förderung von Innovation und die Abkehr von Abgaben und Umverteilung von Geldern entstanden.

Der ACS steht seit jeher für automobile Leidenschaft. Daher steht sie im Fokus unserer Aktivitäten. Es hat mich deshalb ganz besonders gefreut, dass unser Clubleben in der zweiten Jahreshälfte wieder richtig Fahrt aufgenommen hat, nachdem wir pandemiebedingt leider lange auf sehr viele Clubaktivitäten und beliebte Veranstaltungen verzichten mussten. Mit diversen sehr attraktiven Rennsportveranstaltungen wie beispielsweise dem Rennen «Rendez-vous am Kleinen Klausen», das erstmals seit 70 Jahren wieder durchgeführt wurde und sich einer hohen Zuschauerzahl erfreute, aber auch mit diversen Classic-Cars- und E-Sports-Events sowie Jubiläumsfeiern diverser ACS Sektionen konnten und können wir Gott sei Dank eben diese automobile Leidenschaft wieder leben.

Gleichzeitig mit dem Jahr 2021 neigte sich die aktive Motorsportkarriere unseres ACS Botschafters Tom Lüthi dem Ende zu.

Tom hatte im September 2021 entschlossen, sich per Ende der Saison aus dem aktiven Motorrennsport zurückzuziehen. An dieser Stelle möchte ich ihm zu seiner erfolgreichen Karriere nochmals herzlich gratulieren, ihm für seinen wertvollen Einsatz für unse-

ren Club vielmals danken und ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg wünschen.

Ich freue mich, dass der ACS Teil seines weiteren, beruflichen Wegs bleiben wird, indem er Botschafter unseres Clubs bleibt. Über die genaue Form unserer weiteren Zusammenarbeit werden wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten.

Zum Jahresende möchte ich es nicht versäumen, einmal mehr allen unseren Mitgliedern herzlich für ihre Treue und ihr Vertrauen in unseren Club zu danken. Selbstverständlich können Sie auch im 2022 auf unseren vollen Einsatz zählen, damit Sie wiederum auf die qualitativ hochstehenden ACS Dienstleistungen zählen können. Gleichzeitig werden wir uns selbstverständlich auch weiterhin aktiv für Ihre Interessen als Automobilisten einsetzen. Ein weiteres Dankeschön geht an die Mitglieder des Zentralvorstands für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit. Danken möchte ich zudem dem Team der Zentralverwaltung und den 19 Sektionen für ihren grossen Einsatz und ihre tolle Arbeit zum Wohle unserer Mitglieder.

Nun wünsche ich Ihnen frohe und geruhsame Weihnachts­ feiertage sowie einen guten und gesunden Start ins neue Jahr!

Ihr Thomas Hurter Zentralpräsident

DER ACS WÜNSCHT FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GUTES NEUES JAHR

NR. 08/2021

AUTO

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INHALT

ACS

NEUHEITEN S.12

S.06

TOYOTA AYGO X

HONDA HR-V E:HEV

AUDI RS3

UNSERE MISSION: AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT BEWAHREN Ob in einem Old- oder Youngtimer, einem Sportwagen oder einem elektrifizierten Fahrzeug – das Autofahren soll und darf auch noch im 21. Jahrhundert möglichst viel Freude bereiten. Dafür setzt sich der ACS entschlossen und proaktiv auf allen Ebenen für seine rund 100 000 Mitglieder ein. Der autoaffine Basler Autor Michael Bahnerth nimmt den Leser deshalb mit auf eine emotionsgeladene Fahrt auf den «Strassen der Leidenschaft».

KIA SPORTAGE

OPEL ASTRA

TECHNIK

S.11

VW MULTIVAN T7

FORD MUSTANG MACH-E GT

VW TAIGO

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AUTO

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PUNKTLANDUNG DANK 57 BILLIONEN QUADRATEN Damit jeder Standort, wo auch immer er sich befindet, sicher gefunden wird, wurde die Welt in 57 Billionen Quadrate aufgeteilt und diese mit einer einmaligen Dreiwortadresse versehen. What3words ist ebenso einfach wie verblüffend und wird inzwischen von zahlreichen renommierten Automobilherstellern für ihre Navigationssysteme genutzt.

inhalt

E IL VO R T

CARAVAN

ACS!

de n ie von ei S n e ier nb Profit nstig unge rn ü g n rt e ­Ver en P a r e s n ­u S. 35

S.20

Impressum Verlag ACS AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 www.acs.ch, info@acs.ch Chefredaktion/ Anzeigenverkauf Markus Rutishauser Romanshornerstrasse 62B CH-8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch Ständige Mitarbeiter Christoph Bleile Stephan Hauri Bernhard Taeschler

SPEKTAKEL PUR: MIT DEM WOHNMOBIL IM WINTER ANS NORDKAP Der frühere Radprofi und heutige Caravan-Experte Rolf Järmann nimmt unsere Leserschaft in seinem Wohnmobil mit auf eine über 3500 km lange, spektakuläre Reise ans Nordkap. Neben seinem Freudensprung vor der Nordkap-Kugel beeindruckt auch das einmalige Naturschauspiel, das durch das Polarlicht entsteht. Järmann erklärt auch, weshalb man im Winter die Küstenstrassen im hohen Norden meiden sollte.

MOTORSPORT S.23

VERKEHRSSICHERHEIT S.33

KALENDER 2022 Die Nationale Sportkommission hat den provisorischen Rennkalender 2022 abgesegnet.

Je acht Bergrennen und Slaloms sowie sechs Rallyes sind geplant.

GEFAHREN ERKENNEN Das Projekt «Null auf 100» an Schulen befasst sich explizit mit wichtigen Themen für Junglenker.

Eine Reportage.

CLASSIC S.26 ACS ON TOUR 2022 Die ACS Classic-Veranstaltungen mit Reiseleiter Christoph Bleile sind ein grosser Erfolg. Deshalb stehen auch im nächsten Jahr wiederum mehrere tolle Events auf dem Programm.

HEILIG’S BLECHLE! Auf Schnee und Eis einen Classic-Car zu bewegen, macht besonders viel Spass. Ein besonderer Härtetest für Fahrzeug und Besatzung sind dabei die Winterrallyes.

RÜCKSPIEGEL S.32 DERNIERE Am 30. Juni 1937 steuerten zwei Garagisten einen Opel Olympia bis auf den 1797 m ü.M. gelegenen Rigi Kulm. Eine Reise mit vielen Hindernissen.

REISEN S.30 WELLNESS PLUS AUF DEM RHEIN In gediegenem Ambiente runterfahren, entspannen, sich rundum verwöhnen und die Seele baumeln lassen – das alles bietet die neue Wellness-Reise, mit der Thurgau Travel sein Angebot auf dem Rhein kürzlich erweitert hat.

Produktion Bodan AG Druckerei und Verlag Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 71 686 52 52 www.bodan-ag.ch, druck@bodan-ag.ch Berichte Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objektes vornimmt.

Für unaufgefordert zugesandte Berichte, Manuskripte, Bilder/ Fotos und Dateien übernimmt die Redaktion keine Verantwortung bzw. Haftung.

Erscheinungsweise 8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.

Auflage 67 416 Exemplare (WEMF-beglaubigt 09/2020) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlages gestattet.

Titelbild Bugatti Type 55 Super Sport Roadster von 1932 Verpackung Die Schutz­ umschlagfolie dieser Broschüre wird umweltschonend aus ­recycelter Alt­folie in der Schweiz hergestellt.

Folienverpackungen haben eine bessere Ökobilanz als ein Papiercouvert.

Mehr Infos:

produziert mit

naturstrom

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UNSERE MISSION:

AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT

Auch im 21. Jahrhundert soll und darf das Autofahren noch Freude ­bereiten – ganz egal, ob in einem Classic Car, Sportwagen oder einem ­Elektrofahrzeug. Der ACS lebt deshalb die Leidenschaft fürs Automobil und setzt sich entschlossen und proaktiv für die Interessen seiner M ­ itglieder ein. Deshalb haben wir den autoaffinen Autor Michael Bahnerth eingeladen, seine Sicht der automobilen Leidenschaft mit uns zu teilen.

STRASSEN DER LEIDENSCHAFT Es gibt diese Strassen, die die Welt­ abgeschiedenheit pflastern. Man findet sie abseits der grossen Strassenströme eines jeden Landes, im Verborgenen fast.

Es sind Strassen ohne Mittelstreifen, kaum beschildert, ohne Ampeln. Es sind die schönsten Strassen der Welt, sie führen durch das Alles und das Nichts, und wer auf ihnen rollt, fährt gleichzeitig sich selbst davon und entgegen.

Immer, wenn ich im Stau, im Verkehr oder im Leben feststecke, denke ich an diese Strassen, die ich mir für immer eingeprägt habe. Ich sehe ihre Kurven und 6

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­ eraden, glaube sie zu spüren, verschmelG ze mit ihnen und der Landschaft, auf der sie liegen wie aufgemalt. Es spielt keine Rolle, ob man mit 50 Stundenkilometern auf ihnen fährt oder mit über 100, weil die Zeit ohnehin still zu stehen scheint, wie immer, wenn man in der Ekstase einer Passion unterwegs ist.

Da ist nur der auf- und abschwellende Sound des Motors, da ist die Melodie des Windes, wenn das Fenster geöffnet ist, es ist nicht still, nur ruhig. Man verschmilzt mit allem, sich selbst und dem Universum, und vor jeder Kurve liegt die Gewissheit,

dass es dahinter weitergeht auf diesen Himmelswegen.

Irgendwann kommt man an; auf einer Passhöhe, am Rande eines Meers, in einer Ortschaft. Man hält, stellt den Motor ab und die Welt wird ganz leise und summt in einem drin, man steigt aus und hat dieses seltsame Gefühl, zwar auf den Füssen zu stehen, aber immer noch zu rollen. Man blickt zurück, sieht die Windungen der Strasse, die gerade zu einer Erinnerung destilliert, der nie der Treibstoff ausgehen wird. Gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach einer weiteren schönsten Strasse der Welt, diesem Gefühl des beschleunigten und im selben Atemzug verlangsamten Seins auf ihnen.

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Mein erstes eigenes Auto war ein Ferrari 308 GTS Quattrovalvole, 240 PS, jene Göttin unter den Automobilen, mit denen Magnum später in der gleichnamigen TV-Serie über die Strassen Hawaiis kurvte. Wir waren unzertrennbare Freunde, wir entdeckten zusammen die Welt, wir durchbrausten sie, ich war vier Jahre alt, vielleicht fünf, und der 308er ein Spielzeugauto, das jedoch meinen Motor der spielerischen Ernsthaftigkeit von Automobilen für immer startete.

Wahrscheinlich kommt es daher, dass mir ein Auto immer noch und für immer auch ein Fortbewegungsmittel zur abenteuerlichen Entdeckung der Erde geblieben ist; ein guter Freund. So wie ich als kleiner Junge mit meinem Ferrari den Wänden des elterlichen Wohnzimmers davonfuhr, so fahre ich heute, 50 Jahre später, gelegentlich immer noch los, den schönen Seiten der Welt und des Lebens entgegen; einfach fahren, davonfahren und ankommen und dieses rollende Leben dazwischen, Be- und Entschleunigen im selben Augenblick.

EINE KAPSEL DER BEFREIUNG Ich benutze kaum noch Flugzeuge, weil eine Autofahrt vielmehr in der Lage ist, einem das Gefühl von Fliegen zu geben.

Man muss nicht einmal schnell fahren, um in die Welten dieser Emotion zu gelangen, man muss nur das Steuer halten und alles andere loslassen und sich ziehen lassen von der Strasse. Alles andere ergibt sich von selbst, dieses Gefühl von Freiheit, jederzeit von einer Strasse auf die andere wechseln zu können, zu wählen, ob Pass oder Tunnel beispielsweise, Autobahn oder Landstrasse, und trotzdem an sein Ziel zu kommen, sollte nicht die unbändige Lust des Fahrens das Einzige sein.

Wenn man es richtig macht, also immer cool bleibt, egal, wer vor, neben oder hinter einem fährt, bewegt man sich unweigerlich in einen Zustand der gleitenden Mobilität, der den Grundbedürfnissen und der Ur-DNA des Menschseins entgegenfährt. Autofahren ist in unserer Gesellschaft der Sesshaftigkeit das letzte übrig gebliebene Element des Nomadentums.

Wir packen unsere Sachen, verstauen sie und ziehen los und weiter. Das Auto wird zu unserem Zuhause, das Unterwegssein zur Heimat.

Fasziniert die Automobilfans: Der Lamborghini Countach LPI 800-4.

Wahrscheinlich hat die Tatsache, dass ein Auto schon immer mehr war als ein Gefährt, das einen bloss von A nach B bringt, dazu geführt, dass das Automobil stets mit Freiheit in Verbindung gebracht wird. Ein Automobil ist eine Kapsel, die einen auf wunderbare Weise befreit von den Umtrieben der Welt. Für den, der hinter der Windschutzscheibe sitzt, scheint alles erreichbar, solange Strasse da ist und Benzin. Jedes Mal, wenn man den Motor startet, hätte man die Möglichkeit, am ­Firmenparkplatz vorbeizufahren und einfach immer weiter, wenigstens in die Nähe der entlegenen Sehnsuchtsorte seines Lebens.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Autos eine Seele besitzen, aber wahrscheinlich schon, und vermutlich ist es eine Hybrid-Seele aus femininen und maskulinen Anteilen. Der Motor scheint dabei das Männliche zu sein, das Chassis eher der weibliche Part. Das erklärt, weshalb beide, Mann und Frau, ein Auto lieben können, weil es in der Lage ist, der jeweils schwächer akzentuierten Eigenschaft, also der anderen als der eigenen, Antrieb zu verleihen.

Nun fährt man dieser Tage in eine ethische Sackgasse, wenn man behauptet,

dass Frauen mehr als Männer eine pragmatische Einstellung zum Auto haben, Männer aber so etwas wie eine tiefere Liebe, was vielleicht auch daran liegen mag, dass

Motorsport zieht auch in der Schweiz viele Zuschauer in den Bann.

Männer in Zeiten, als die Rollenverteilung noch eine andere war, Cowboys waren und das immer noch durchdringt, diese Sehnsucht nach einem Transportmittel unter dem Hintern. Das würde erklären, weshalb sie mit Hingabe ihre Karren fast liebevoll pflegen, staubsaugen und polieren.

Es gibt Ausnahmen, natürlich, die Auto-Amazoninnen, Frauen voller dreh-> Fortsetzung auf Seite 8

Dieser Bugatti Type 59 Sports von 1934 wechselte für 12,68 Millionen US-Dollar den Besitzer.

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Alfistis nennen sich die Liebhaber der 1910 in Mailand gegründeten Traditionsmarke mit dem berühmten Scudetto-Kühlergrill.

zahlfreudigem Drive. Man versteht sich blendend mit ihnen, weil man immer ein unerschöpfliches, gemeinsames Thema hat, und weil sie Benzin im Blut haben. Sie haben nur einen Nachteil, keinen kleinen; sie wollen immer selbst hinter dem Steuer sitzen. Und Beifahren ist für einen autophilen Mann jedes Mal eine kleine Strafe.

Er fühlt sich wie eingesperrt und macht sich Sorgen. Der Rausch der Beschleunigung ist auch ein anderer, wenn man ihn nicht selbst verursacht.

Wahrscheinlich verhält es sich bei den Seelen der Autos wie bei jenen der Menschen; es gibt grosse und kleine, solche, die man gleich wahrnimmt und solche, die man nicht erreicht, weil sie zu klein sind, um sie zu erkennen, oder sie sich verstecken. Natürlich können kleine Autos gros-

Porsche 911 ST 2.3 «Chiquita».

Ich fuhr einst – nur ein ganz kleines Stück, von der Boxengasse an den Start bei der Classic-Rallye Mallorca – den wegen seiner Bananenfarbe und den Werbeaufklebern gennannte «Chiquita»-Porsche 911 ST 2.3, der, als er noch nicht «classic» war, anfangs der 1970er Jahre die Strassen der Langstreckenrennen dominierte. Das Auto war dann lange Zeit wie verschwunden,

MELODIE DES MOTORS Tschechischer Stolz: Laurin & Klement Voiturette A (1905) und Skoda Enyaq iV (2021).

se Seelen haben, und grosse kleine. Es sind die Strassen, die sie gemeistert haben, die den Unterschied machen. Das ist wie beim Menschen; man erkennt sie, die Fahrt seines Lebens in den Augen und an den Furchen im Gesicht.

Ein Auto voller Seele hat da und dort kleine Kratzer und Dellen von den Un­ ebenheiten des Daseins, Gebrauchsspuren innen und aussen, seine Seele hat einen unverwechselbaren Geruch, die untrennbar mit jener seines Halters verbunden ist.

Deshalb sind Neuwagen zwar schön und glänzend, aber doch noch seelenlos. Es braucht ein paar Strassen, die ersten Kratzer, ein paar Wunden, um zur Persönlichkeit zu reifen.

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aber es ist nie gestorben, weil es, das mag jetzt seltsam klingen, etwas Unsterbliches in sich trug. Eine Garage gab ihm neues Leben, und es war wieder wie damals in der Blütezeit seines Seins.

Vielleicht drei Minuten sass ich hinter seinem Steuer, war nie höher als im zwei-

ten Gang, aber noch heute habe ich seinen Sound im Ohr, die Melodie seines Motors, seine Kraft, seine Seele und seinen Blick, der einen nicht losliess, wenn man in seine Augen schaute.

Natürlich ist es möglich, ohne Automobil zu leben. Die Frage ist nur, ob es erstrebenswert ist. Ob der Verzicht darauf einen nicht um etwas ganz Wesentliches bringen würde; der jederzeit einlösbaren Möglichkeit, sich selbst in andere Sphären zu transportieren. Deshalb glaube ich auch nicht, dass eine Welt ohne Auto eine bessere wäre. Im Gegenteil, sie würde unendlich klein, viel unentrinnbarer auch, antriebsloser. Und vor allem leidenschaftsloser.

Autor Michael Bahnerth* / Bilder zVg *Der Autor Michael Bahnerth, 1964 in Basel geboren, ist Fahrer und Beifahrer des «Oris Classic Rally Team» und Autor.

Er schrieb und arbeitete unter anderem für die Basler Zeitung, bei der er in der Chefredaktion war, reiste für «Die Zeit» um die Welt und schreibt aktuell für die «Weltwoche» über Kunst, die allgegenwärtige Unwucht des Weltenlaufs und die Schwierigkeiten des Menschen, dabei den Halt nicht zu verlieren. Bahnerth ist Autor der Bücher Marieli Colomb – eine biografische Reise (2015) und Männer-Maladien (2017).

TECHNIK CO2-LEBENSZYKLUSANALYSE

Die Lebenszyklusanalyse erfasst alle Umweltauswirkungen, die mit einem Produkt verbunden sind. Im Fall des Autos geht es meistens um den CO2-Ausstoss – und in jüngster Zeit oft um den Vergleich zwischen konventionell und elektrisch angetriebenen Modellen.

Z

um Lebenszyklus eines Autos zählen die Herstellung des Fahrzeugs, aber auch die Produktion und die Anlieferung der eingesetzten Materialien sowie die Nutzung und die Entsorgung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation mit stark zunehmendem Anteil von Elektroautos (BEV) stellt sich die Frage, wie nachhaltig alternativ angetriebene Modelle tatsächlich sind.

Volvo beispielsweise zählt zu den Herstellern, die sich schon bald vom Verbrenner (ICEV) verabschieden wollen. 2025 soll die Hälfte aller Volvo-Neuwagen rein elektrisch angetrieben sein, und ab 2030 werden nur noch Elektroautos verkauft. Volvo hat am Beispiel der Modelle XC40 (ICEV) und XC40 Recharge (BEV) einen Vergleich der Konzepte angestellt.

Im Fahrbetrieb werden vom Elektroauto weder CO₂ noch Stickoxide emittiert.

Trotzdem ist das EV nicht emissionsfrei, denn der benötigte Strom erzeugt je nach Herkunft mehr oder weniger viel CO₂. Weitere Emissionen entstehen bei der Produktion von Auto und Batterie, bei der Nutzung in Form von Reifen- und Bremsen­abrieb sowie beim Recycling.

CO2-RUCKSACK ABLADEN Beim Vergleich der Gesamtemissionen im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse stellten die Schweden fest, dass die Fertigung des elektrischen XC40 deutlich energieintensiver ist als jene der konventionell angetriebenen Variante. In der Nutzungsphase macht das Elektroauto die negative Bilanz dann aber sukzessive wett.

Stammt der Strom für die Ladung der Batterie aus erneuerbaren Energien, emit-

tiert der XC40 Recharge bereits nach einer Laufleistung von 4000 Kilometern weniger CO₂ als sein benzinbetriebenes Pendant.

Auch wenn die Produktion des Elektroautos 70 Prozent mehr CO₂ erzeugt als die des Basis-XC40, ist der Gesamt-CO₂-Fussabdruck des E-Modells selbst unter der ungünstigen Strommix-Annahme ab 110 000 km geringer als der des Verbrenner-XC40.

Ausserdem weist Volvo auf die Tatsache hin, dass das Verbesserungspotenzial für die CO₂-arme Produktion bei der noch jungen Lithium-Ionen-Technologie gross sei. Allerdings habe die Wahl der Analysemethode und das Vorgehen im Detail, aber auch das Fahrzeugsegment – die Batteriegrösse – einen starken Einfluss auf das Ergebnis. Die Ergebnisse solcher CO₂-Studien seien daher stets «mit Vorsicht zu geniessen».

TESLA VS. DIESEL-MERCEDES Auch eine neue Studie der Technischen Universität Eindhoven bestätigt die Vorteile des Elektroautos bei der CO₂-Gesamtbilanz. Der Tesla Model 3, der zum Vergleich mit einem Mercedes C 220d herangezogen wurde, erzeugt pro Kilometer 91 Gramm CO₂-Äquivalent, also rund 65 Prozent weniger als der Mercedes. Das heisst, dass der Break-even-Punkt in diesem Vergleich bei 30 000 Kilometern erreicht ist. Eine CO₂-Lebenszyklusanalyse der internationalen Nachrichtenagentur Reuters kommt auf ähnliche Ergebnisse.

Die Well-to-wheel-Bilanz verdeutliche gemäss Untersuchung, dass der Break-evenPunkt in vielen Fällen zwischen 24 000 und 32 000 Kilometern erreicht wird.

Text Stephan Hauri / Bild zVg

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Geniessen mit der ACS Reisen AG

Erlebnisreisen Ku ltu rel l e Höh e pun kte un d Wun d er d er Natur r un d um d en G l obus E xk lusi ve R a h m enpro g r am m e i n Ver bin dung mit v i el G enuss un d sti lvol l em Lu xus Te r mi ne u nd R eis e d et ai ls f i nd en Sie unter w w w.ac s-t r avel.ch/ erlebnisreis e n

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Technik

WHAT3WORDS

PUNKTLANDUNG GARANTIERT What3words ist ebenso einfach wie verblüffend.

Damit irgendein Standort weltweit sicher gefunden werden kann, wurde die Welt in kleine Quadrate aufgeteilt, denen je eine einmalige Dreiwort­ adresse zugeordnet ist.

B

ei weitem nicht jede Stelle auf unserem Globus hat eine eindeutige Adresse. Ausserdem geben Strassennamen und Hausnummern alleine oft nicht genügend präzise Auskunft über die Zufahrt zu einem Standort. Dass auch das Programmieren des Navigationssystems im Auto mit Schwierigkeiten verbunden sein kann, ist ein weiteres Argument für den Einsatz von What3words. Damit findet man anhand von nur drei Wörtern jedes zehn Fuss grosse Quadrat – das sind rund um den Erdball 57 Billionen Quadrate mit einer Seitenlänge von rund 3,05 Metern. Das What3words-System deckt die ganze Welt ab und muss ausserdem nie aktualisiert

Extra präzise Dreiwortadressen.

Die Welt wird in Quadratevon 3,05 Meter Seitenlänge aufgeteilt.

werden. Es ist also bestens geeignet für die Navigation im Auto.

UNVERWECHSELBARE ADRESSEN Mit den Dreiwortadressen können auch entlegene Standorte extrem präzise definiert und in Plattformen oder elektronischen Geräten eingegeben werden. So findet man beispielsweise unter ///usual. trying.highs die Stelle in San Francisco, wo man einen idealen Blickwinkel auf die Golden Gate Bridge hat. Und wer ///gespielte.pfannen.alter anpeilt, steht schliesslich direkt vor dem Eingang zu den Büros der ACS Zentralverwaltung in Bern. Die passende What3words-App ist für iOS und Android verfügbar.

Im Auto ist die What3words-Navigation auch bestens für die Spracheingabe geeignet. What3words wandelt die drei Wörter dann in GPS-Koordinaten um und startet die Navigation. Bisher sind dazu in 193 Ländern rund 50 Sprachen berücksichtigt. Daher wird das System nicht nur von Automobilherstellern, sondern gerne auch von Postdiensten, Lieferunternehmen oder Anbietern selbstfahrender Shuttles und Drohnen genutzt. Mit im Boot ist beispielsweise auch die Deutsche Bahn.

MERCEDES ALS AUTOPIONIER Seit der Gründung in London 2013 hat What3words zahlreiche Auszeichnungen erhalten, und seit vier Jahren sind auch Autohersteller unter den Nutzern. Zuerst kam im Herbst 2017 Mercedes-Benz dazu. Nach dem Herunterladen der What3words-App wird erst das Ziel gesucht und dann die Navigation gestartet mit «Hey Mercedes: Navigiere zu gespielte.pfannen.alter».

Seit Juni 2018 verwendet auch Karten- und Navigationsspezialist TomTom das What3words-System. Danach folgten Tata und Ford sowie Triumph als Motorradhersteller. Seit November 2020 lässt sich auch der Mitsubishi Eclipse Cross mit Dreiwortadressen leiten, und ab kommendem Jahr soll Lotus mit dem Elektromodell Evija zur Kundschaft gehören. Die neueste What3words-Einführung hat vor kurzem Lamborghini angekündigt. Die Schnellen aus Sant’Agata Bolognese führen die neue Adressierungstechnik ab Mitte 2022 im Modell Huracan ein. Den Haupteingang in Sant’Agata findet man übrigens mit ///nehmen.versucht.berühmteste.

Text Stephan Hauri / Bilder zVg

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NEUHEITEN

HONDA HR-V E:HEV

DER SPARFUCHS Honda elektrifiziert sein Modellprogramm und bringt mit der neuen Generation des Kompakt-SUV HR-V serienmässig ein e:HEV Hybridsystem auf den Markt. Nach dem CR-V und dem Jazz ist der neue HR-V das jüngste Modell, das Honda serienmässig mit Hybridantrieb anbietet. Damit kommt der Automobilhersteller seinem Ziel näher, bis 2022 alle in Europa verfügbaren Volumenmodelle zu elektrifizieren.

Optisch gefällt der HR-V durch seine moderne Coupe-SUV-Form, innen gibt es ein modernes Ambiente und grosszügiges Platzangebot. Standardmässig ist er mit einem e:HEV Hybridsystem ausgestattet.

Damit ist der HR-V das jüngste Honda Modell, das ausschliesslich mit Hybridantrieb verfügbar ist. Ohne extern aufgeladen werden zu müssen, bietet die Technologie das Ansprechverhalten eines Elektroautos.

SPARSAM, ABER NICHT SPORTLICH Das e:HEV Antriebssystem besteht aus zwei Elektromotoren, die über eine intelligente Leistungssteuerung mit einem 1,5-Liter DOHC i-VTEC-Benzinmotor mit Atkinson-Zyklus, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem innovativen Direkt­ antrieb verbunden sind. Für den Einsatz im HR-V wurde die Leistung des e:HEV Systems auf 96 kW/131 PS und 253 Nm angehoben. Die Anzahl der Batteriezellen wurde um 25 Prozent erhöht. Die Beschleunigung vor 0 auf 100 km/h erfolgt in 10,6 Sekunden. Der Kraftstoffverbrauch liegt laut Honda bei 5,4 l/100 km (WLTP).

Wenn im nächsten Jahr die elfte Generation des Civic ebenfalls mit der e:HEV Technologie eingeführt wird, sind alle Honda Volumenmodelle in Europa elektrifiziert. SUV-Coupe Fans, die viel Auto fürs Geld erwarten, sollten sich den neuen Honda HR-V genauer ansehen. Auf der grünen Welle schwimmen sie dann automatisch mit. Die Preise starten bei CHF 33 900.–.

Text jub/mru / Bilder Werk

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TOYOTA AYGO X

BONSAI-SUV FÜR DIE STADT

Der Aygo X bietet optional auch ein elektrisch öffnendes Stoff-Faltdach.

In seiner dritten Auflage mutiert der Toyota Aygo vom 2005 erstmals auf dem Markt erschienenen Kleinwagen zum Mini-SUV mit dem Attribut X im Namen.

D

er 3,70 m kurze und 1,74 m breite Aygo X (Cross) basiert wie der aktuelle Yaris und Yaris Cross auf der GA-B-Plattform der Japaner und zeichnet sich durch ein kompakt ausgeführtes Chassis sowie kurze Karosserieüberhänge aus. Die Fahrzeughöhe von 1,51 m verspricht im Innenraum zudem viel Kopffreiheit.

Die Toyota-Designer haben ihren Micro-SUV im europäischen Designzentrum nahe Nizza (Fr) scharf gezeichnet. Die stark geschwungenen Rückleuchten wie auch die Frontleuchten sind mit LED-Technik zu haben. Auffällige Zweifarblackierungen der Karosserie in Kombination mit einem neuen Farbspektrum, das sich an Gewürzen orientiert, verleiht dem Fahrzeug ein sehr auffälliges Gesicht.

Innen setzen sich die expressiven Formen fort. Grosse Flächen teilen die Schalt-

Genügend Platz für den Grosseinkauf.

tafel, der hochauflösende Touchscreen ist bis zu neun Zoll gross, jegliche Smartphone-Einbindung ist ebenfalls gegeben.

In den Kofferraum passen mindestens 231 und maximal 829 Liter. Ein Wendekreis von 9,40 m attestiert Stadttauglichkeit bis in schmale Strassen.

SPARSAMER DREIZYLINDER Als Motor kommt im 940 bis 1015 kg leichten Aygo X ein Dreizylinder mit 1,0 Liter Hubraum und 71 PS/93 Nm zum Einsatz, für den Toyota einen Benzinverbrauch von 5,4 bis 4,7 l/100 km (kombiniert, nach WLTP) verspricht. Eine elektrifizierte Version des Aygo X ist nicht auszuschliessen, da die Plattform zum Beispiel einen Hybridantrieb erlaubt. Geschaltet wird entweder per manuellem Fünfgang-Getriebe oder auf Wunsch über ein stufenloses Automatikgetriebe. Die Schar der Fahrassistenten lässt sich optional auf Teamgrösse erweitern.

Zu den Preisen äusserte sich Toyota noch nicht: Wir gehen davon aus, dass die Einstiegsversion im nächsten Frühsommer ab rund CHF 16 000.– auf die Strasse rollen wird.

Text mru/mid / Bilder Werk

Das Armaturenbrett wirkt sehr futuristisch.

Neuheiten

AUDI RS3

TANZ AUF DEM ASPHALT Audi hat den RS3 als Sportback und Limousine neu aufgelegt und «schraubt» mit elektronischen Tricks an der Hinterachse. Das Ergebnis ist eine ultimative Fahrdynamik-Maschine, die das Kurvenfahren quasi neu erfindet.

D

ie Buchstaben RS in der Typenbezeichnung verraten bei Audi immer, dass sich die Motorsport-Abteilung um überbordende Leistung und dazu passendes Fahrverhalten kümmert. Freilich: Unbekannt war der Fünfzylinder-Motor bisher nicht, da er beispielsweise auch den RS Q3 befeuert. Insofern lesen sich die Grunddaten vertraut: 2,5 Liter Hubraum, 400 PS Leistung und 500 Nm Drehmoment, null auf 100 in 3,8 Sekunden, abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (geöffnet 290 km/h).

Entscheidender ist die Angabe, dass sich das maximale Durchzugsvermögen bereits bei 2250 U/min entfaltet, sodass niedertouriges Fahren mit deutlich gesenktem Verbrauch möglich ist. Sofern nicht manuell über die Schaltpaddel am Lenkrad eingegriffen wird, erledigt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe die Schaltarbeit.

PRÄZISER UND BERECHENBARER Der Zuwachs an Leistung und Drehmoment reicht als Botschaft beim RS3 jedoch nicht aus. Faszinierender ist

eine technische Neuheit, die mit der Fahrdynamik zu tun hat. Audi nennt sie «Torque Splitter». Und greift damit tief in den Quattro-Antrieb ein. An der Hinterachse wurde auf das bisher übliche Differenzial samt ­konventionellem Lamellenkupplungs-Paket verzichtet. Stattdessen hat sich an jeder Antriebswelle je eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung eingenistet. So kann das optimal passende Moment für jede erdenkliche Situation an die beiden Hinterräder verteilt werden.

Bei sportlicher Fahrweise erhöht «Torque Splitter» das Antriebsmoment gezielt am kurvenäusseren Rad der Hinterachse. So wird die Neigung zum Untersteuern reduziert und das Fahrzeug folgt damit williger dem Lenkeinschlag. Das macht den Kurvenradius präziser und berechenbarer.

Soweit der Normalfall. Soll der RS3 auf abgesperrter Strecke den Fahrspass auf ein neues Niveau hieven, dann nehmen spezielle RS3-Fahrmodi auf den «Torque Splitter» Einfluss und laden zum Tanz auf dem Asphalt. Indem der gesamte Vortriebsdrang auf eines der Hinterräder gelenkt

Die Unterschiede zwischen dem neuen RS3 (rechts) und seinem Vorgänger.

Das RS3-Cockpit.

wird, sind kontrollierbare Driftwinkel möglich. Dagegen hat eine ganz spezielle Abstimmung (RS Performance Mode) zwischen Motor und Getriebe, die sich den optional erhältlichen Semi-Slick-Reifen anpasst, ein ganz konkretes Ziel: Sie will den RS3 selbst bei extremer Fahrweise auf der Rennstrecke ohne Unter- oder Übersteuern durch die Kurven zirkeln.

RADSTURZ ERHÖHT Dazu justierten die Audi-Ingenieure auch mit konventionellen Methoden noch einmal nach. So wurde für das direktere Ansprechen der Progressiv-Lenkung und bessere Seitenführungskräfte der negative Radsturz an der Vorderachse um ein Grad erhöht (an der Hinterachse wurde um ein halbes Grad nachgelegt), ausserdem sorgen eigens in den RS eingebaute Stossdämpfer für sensiblere Reaktionen auf die Rückmeldungen der Fahrbahnoberfläche.

Der Begriff «Fahrmaschine» mag abgegriffen sein, aber beim Audi RS3 passt er einfach haargenau. Schon nach dem Einsteigen und spätestens beim Aktivieren der Zündung umgibt den Fahrer pure Rennwagenatmosphäre. Der Audi RS3 rollt als Sportback ab CHF 76 700.– und als Limousine ab CHF 77 950.– an den Start.

Text mru/mid / Bilder Werk

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Neuheiten

VW MULTIVAN T7

DER ALLESKÖNNER Der neue Multivan T7 von VW bietet maximale ­Variabilität und ist deshalb ein perfekter Begleiter für Familien und aktive Leute, die etwas mehr Platz brauchen. Erstmals gehört auch ein Plug-in-Hybrid zur Antriebspalette.

D

er T6 California zählt zu den Lieblings-VWs von Frau und Herrn Schweizer. Um es gleich vorwegzunehmen: Auf der Basis des neuen Multivan T7, der wie der Golf und Passat auf der kleineren MBQ-Plattform aufbaut, wird es keine California-Version geben. Viel eher will der VW-Bus, der auch den Sharan ersetzen soll, mit seinem neu entwickelten Sitz- und Laderaumsystem jene Kunden ansprechen, die ihn für unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten möchten: vom Familien- und Freizeitfahrzeug bis hin zum Firmen- und Hotelshuttle.

Preislich startet der VW-Bus bei CHF 47 840.– für den 136 PS/100 kW starken 1,5-Liter-TSI-Benziner, während die neue 1,4-Liter-eHybrid-Version mit 218 PS/160 kW ab CHF 55 400.– in der Preisliste steht.

Dazwischen liegt der 204 PS/150 kW starke Turbobenziner. Ein 150 PS-Turbodiesel folgt etwas später. Alle T7 sind mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgestattet und werden ausschliesslich über die

Die Sitze (je nach Version 23 bis 29 kg) sind einfach ausbaubar, damit auch Sportgeräte transportiert werden können.

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AUTO

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Der VW Multivan T7 ist – wie sein Name bereits suggeriert – ein absolutes Multitalent und sieht dazu auch noch richtig gut aus.

Vorderräder angetrieben. Falls beim T7 allerdings tatsächlich auf eine Allradversion verzichtet wird, werden die Wolfsburger nicht nur in der Schweiz viel Terrain der Konkurrenz (z.B. Mercedes V-Klasse) überlassen.

MEHR FLEXIBILITÄT GEHT KAUM Ob Familien mit viel Platzbedarf oder Menschen mit sportlichen Hobbies, der Multivan T7 befriedigt praktisch alle Bedürfnisse. Dank drehbaren Sitzen lässt sich der Fond mit wenigen Handgriffen unkompliziert und schnell in eine Lounge mit Tischen umfunktionieren. Die Sitze sind leicht ausbaubar, damit grössere Sportgeräte wie etwa ein Mountainbike oder ein Stand-up-Paddle-Board transportiert werden können. Wird der Multivan als Transporter gebraucht, bietet er in der Langversion ein üppiges Gepäckraumvolumen von 4053 Litern.

TOP AUSGESTATTET Auch den Multivan hat die Digitalisierung voll im Griff. So wurde die Instrumententafel komplett neu entwickelt und integriert hochauflösende Displays. In jeder Version ist das «Digital Cockpit» sowie das Infotainmentsystem «Ready 2 Discover» serienmässig verbaut. Das Angebot an Fahrassistenzsystemen wurde beim T7 auf

Der Fond lässt sich in eine gemütliche Lounge oder ein Sitzungszimmer umfunktionieren.

insgesamt 20 massiv erweitert. So gibt es unter anderem serienmässig einen «Front Assist» inklusive Notbremsfunktion, den «Lane Assist» (Spurhalteassistent), eine Ausweichunterstützung mit neuem Abbiegeassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. Dank dem «IQ.DRIVE Travel Assist» ist auch teilautomatisiertes Fahren möglich. Ebenfalls als Novum kann anstatt der serienmässigen LED-Scheinwerfer auch ein LED-Matrixlicht mit interaktiver Steuerung bestellt werden.

Der VW Multivan T7, der hinsichtlich Fahrkomfort durchaus PW-Niveau erreicht, kann ab sofort beim VW Nutzfahrzeug Partner geordert werden. Die Markteinführung erfolgt Anfang 2022.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

Neuheiten

KIA SPORTAGE

PREMIUM IM DESIGNER-ANZUG Als Kia vor 28 Jahren mit dem Sportage an den Start rollte, gehörte die koreanische Marke zu den Pionieren bei den stadttauglichen Geländewagen. Mit der fünften ­Generation folgt ein neuer Meilenstein mit grossen Ambitionen.

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er neue Sportage repräsentiert – wie auch der Elektro-Crossover EV6 – die neue Markenidentität von Kia. Für den europäischen Markt wird dabei eine spezielle (Kurz-) Version gebaut, die gegenüber dem globalen Modell gut 14 Zentimeter kürzer misst. Das Europamodell läuft im slowakischen Zilina vom Band und basiert auf der gleichen Plattform wie der Hyundai Tucson. Im Vergleich zu seinem Vorgänger entwickelte die Kreativabteilung im europäischen Designzentrum in Frankfurt gemeinsam mit den Kollegen in Korea ein vollkommen neues Design. Bei der Neuauflage dominieren scharf gezeichnete Linien und eine neu gestaltete Frontpartie mit Matrixlicht-Scheinwerfern, die von zwei schmal geschnittenen Tagfahrlichtern eingerahmt wird. Das Dach kann in der GTLine erstmals auch mit einer Kontrastlackierung bestellt werden.

VIEL KOMFORT UND SICHERHEIT Bei den Abmessungen widerstanden die Kia-Designer der Versuchung auf Zuwachs zu setzen, sodass der Sportage in der Länge um gerademal drei Zentimeter auf 4,52 Meter und beim Radstand um einen Zentimeter auf 2,68 Meter zulegte. In der Höhe kam ein Zentimeter auf 1,64 Meter hinzu. Damit wirkt das Gesamtpaket dynamisch ohne dabei aggressive Züge anzunehmen. Für ein optimiertes Fahrerlebnis spendierten die Techniker des Hauses dem Sportage eine elektronisch gesteuerte Fahrwerksabstimmung (optional) sowie ein neues Allradsystem (AWD). Dazu gibt

es bis zu vier Fahrmodi (Standard/Drive, Comfort, Eco und Sport).

Auch im Innenraum ist die neue Premium-Ausrichtung der Marke sicht- und spürbar. Hochwertige Materialien, viel Klavierlack-Optik, ein grosser, zum Fahrer ausgerichteter, berührungsempfindlicher Bildschirm, der augenscheinlich vom Elektro-Modell EV6 inspiriert wurde, und optio­ nale Ledersitze unterstreichen den neuen Anspruch. Auf insgesamt 24 Zoll werden dem Menschen hinter dem Lenkrad alle Informationen übermittelt.

Auch im Fond finden die Passagiere ausreichend Platz, und die Audioanlage von Harman Kardon liefert das Unterhaltungsprogramm. Der Raum für das Gepäck der Reisenden wuchs gegenüber dem Vorgänger um bis zu 15 Prozent, sodass hinter der Heckklappe ein Volumen von gut 600 Litern entstand. Mit abgeklappten Rücksitzen (40:20:40) sind es sogar 1780 Liter.

Zahlreiche digitale Helfer unterstützen unterdessen den Fahrer (oder die Fahrerin). Dazu gehören der kleine Monitor im Fahrerdisplay, der sich einschaltet, sobald der Blinker in Aktion ist und Fahrzeuge im toten Winkel sichtbar macht. Ausserdem gehören ein Einparkassistent ebenso zum Programm wie Kollisionswarner für Front und Heck, ein adaptiver Tempomat und weitere elektronische Helfer.

ZWEI HYBRID-ANTRIEBE Die Abteilung Antrieb teilen sich zwei Benziner, ein Diesel und ein Vollhybridmotor sowie später auch ein Plug-in-Hybrid. Die Benziner-Fraktion besteht aus

1

2 1 Das Interieur unterstreicht die neuen Premium-Ansprüche der Marke. 2 LED-Licht ist bei allen Sportage-Versionen serienmässig. Optional ist auch Matrix-LED-Technik erhältlich.

einem neu entwickelten 1,6-Liter-Vierzylinder-Mildhybrid mit wahlweise 150 oder 180 PS. Der 1,6-Liter-Diesel leistet 115 PS, und der Vollhybrid erreicht eine Systemleistung von 230 PS. Der 265 PS starke Plug-in-Hybrid (ab 2. Quartal 2022) soll, so verspricht Kia, eine elektrische Reichweite von bis zu 60 Kilometern realisieren.

Die Markteinführung in der Schweiz erfolgt im Januar. Der Basispreis für das Einstiegsmodell beträgt CHF 31 650.–.

Text mru/aum / Bilder Werk

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Die Kombi-Version des neuen Opel Astra kommt etwas später auf den Markt. Die Zweifarbenlackierung verleiht zusätzliches Temperament.

OPEL ASTRA

IN DEN STARTLÖCHERN Der neue Opel Astra ist elektrifiziert und emotional. Er kommt als Limousine ab Frühjahr und als Sports Tourer im Spätsommer 2022 in den Handel.

Das Antriebsportfolio umfasst Verbrennungsmotoren mit 110 bis 130 PS sowie zwei Plug-in-Hybride mit 180 und 225 PS.

M

it der Neulancierung des Volumenmodells Astra schlägt Opel ein neues Kapitel auf.

Die neue Generation wird als Plug-in-Hybrid in beiden Karosserieversio­ nen erhältlich sein. Darüber hinaus gibt es ihn auch mit modernsten Benzin- und Dieselmotoren in Verbindung mit 6-Gang-

Das volldigitale Astra-Cockpit.

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Schalt- und 8-Gang-Automatikgetrieben.

Für 2023 ist der vollelektrische Astra-e angekündigt.

NUR DER KOMBI WÄCHST Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Astra-Hatchback mit einer Länge von 4,37 Meter praktisch (plus 4 mm) unverändert geblieben. Der Radstand des Fünftürers misst neu 2,68 Meter (plus 1,3 cm) und der Kofferraum schluckt bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1250 Liter. Der Astra Sports Tourer misst mit 4,64 Meter dagegen sechs Zentimeter mehr als sein Vorgänger und bietet – neben einer niedrigen Ladekante – ein stattliches Ladevolumen von bis zu 1634 Liter. Die PHEV-Varianten wegen der Batterie im Unterboden 70 Liter weniger. Die Rücksitzbank ist dreigeteilt abklappbar.

TOP AUSGESTATTET Spektakulärer ist definitiv das neue Äussere mit dem prägenden Vizor-Markengesicht und der (optionalen) Zweifarben-Lackierung. Dazu führt Opel im Kompaktklasse-Segment erstmals das Intelli-Lux LED Pixel Licht mit 168 LED-Elementen (84 pro Scheinwerfer) ein. Auch beim Interieur vollbringt Opel beim Astra einen Quantensprung. Prägend wirkt die nächste Generation des volldigitalen Pure Panel-Cockpits mit den beiden Widescreen-Displays und dem Head-up-Display.

Bei der Fahrsicherheit warten die Rüsselsheimer gleich mit einer ganzen Arma-

Die fünftürige Hatchback mit seinen ausgestellten Radkästen zeigt sich selbstbewusst auf dem Asphalt. «Schade, gibt es davon keine OPC-Version», wird sich so mancher Opelfan denken.

da an modernsten Assistenzsystemen auf.

Ebenfalls neu ist das Infotainment-System, das auch per Sprachsteuerung bedient werden kann. Abgerundet wird das umfangreiche Ausstattungspaket durch die mit dem AGR-Siegel (Aktion Gesunder Rücken e.V.) ausgezeichneten Sitze. Je nach Ausstattungsstufe verfügt der Fahrersitz über eine Klimatisierungs- und Massagefunktion und die Rücksitze sind beheizbar.

Die Schweizer Preise für den neuen Astra stehen noch nicht fest. Voraussichtlich dürfte die Einstiegsversion wie der Vorgänger bei rund CHF 25 000.– starten.

Der Aufpreis für den Sports Tourer beträgt üblicherweise CHF 1000.–.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

Neuheiten

FORD MUSTANG MACH-E GT

VON ALLEM VIEL MEHR Mit der GT-Version adelt Ford den vollelektrischen Mustang Mach-E. 487 PS/358 kW und 860 Nm gepaart mit Allrad, einer speziellen Fahrwerks- und Antriebsabstimmung sowie Brembo-Bremsen sind sogar rennstreckentauglich.

M

an muss genau hinsehen, um den neuen «King of Pony-Cars» von seinen «normalen», aber keinesfalls schwächlichen Brüdern mit 269 bis 351 PS zu unterscheiden. Der Längenzuwachs (3 cm) und die Tieferlegung (1 cm) sind nur erkennbar, wenn die beiden Modelle nebeneinanderstehen. Offensichtlicher sind da schon die exklusiven Metallic-Lackierungen in orange und blau mit schwarzem Dach, das GT-Logo am Heck, die 20-Zoll-Räder mit rot lackierten Brembo-Bremssätteln, der mattgraue Polycargonat-Grill und die Bugschürze mit Spoiler-Lippe. Dazu gibt es innen GT-exklusiv hochwertige Performance-Sportsitze in Leder-Optik und ein Sportlenkrad. Ansonsten übernimmt die Topversion des Mustangs Mach-E die Ausstattung (u.a. riesiger 15,5-Zoll-Touchscreen im Hochformat, Matrix-LED-Licht, Infotainmentsystem Ford Sync 4) und grossmehrheitlich auch die Fahrassistenzsysteme vom etwas zahmeren Bruder. Unverändert ist auch das Kofferraumvolumen von 402 bis 1420 Liter im Heck plus 81 Liter unter der Fronthaube.

ZUSÄTZLICHER FAHRMODUS Während die GT-Version optisch also eher auf Understatement macht, erfahren

die Passagiere seine Ausnahmestellung ab den ersten Metern auf dem Asphalt. Besonders dann, wenn sich der Fahrer für den vierten, zusätzlichen Fahrmodus «Untamed» (übersetzt: ungezügelt) entscheidet.

Dazu passt der künstlich erzeugte Motorsound. Mit dem maximalen Drehmoment von 860 Nm (Overboost) übertrifft der Vollzeitstromer alles, was bei der US-Traditionsmarke serienmässig je auf den Markt kam – sogar den Supersportwagen Ford GT. Nur gerade 3,7 Sekunden vergehen, bis der Mach-E GT aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt hat. Das Feuerwerk endet bei 200 km/h (begrenzt). Angetrieben wird der Allradler dabei von zwei ölgekühlten Permanentmagnet-Synchronmotoren an der Vorder- und Hinterachse.

AUF DER SPORTLICHEN SEITE Wir haben dem US-Elektriksportler auf den teilweise arg ramponierten Strassen Istriens (Kroatien) alles abverlangt.

Die Beschleunigung ist trotz 2,3 Tonnen Leergewicht beeindruckend. Dank des tiefen Schwerpunkts – die nominell 98,7 kWh grosse Lithium-Ionen-Batterie ist im Fahrzeugboden verbaut – holt er sich aber auch in engen Kurven gute Noten ab. Dazu leisten auch die massgeschneiderte Pirelli 245/45 R20-Reifen mit ihrem Grip einen

wesentlichen Beitrag. Das adaptive Hochleistungsfahrwerk mit magnetisch gesteuerten Dämpfern (MagneRide) ist hingegen sportlich abgestimmt, was für nicht immer angenehme Schütteleffekte sorgte. Auf gut ausgebauten Strassen ist das allerdings kein Thema.

ANSPRECHENDE REICHWEITE Bei der maximalen Reichweite gibt Ford einen Wert von 500 km an, was in der Realität rund 400 km entsprechen dürfte. An einer 150 kW-Schnellladestation sind die Akkus in nur 45 Minuten wieder zu 80 Prozent oder rund 320 Kilometer Reichweite aufgeladen. Für das Laden mit Wechselstrom gibt es serienmässig zwei Ladekabel: ein Mode 3 für öffentliche AC-Ladestationen und Wallboxen mit Typ 2-Anschluss sowie eines für die 230 Volt-Steckdose zuhause.

Preislich liegt der Ford Mustang Mach-E GT auf Augenhöhe mit der direkten Konkurrenz wie dem Tesla Y oder Kia EV6 GT. In der Schweiz kostet der US-Elektro-Leistungssportler mindestens CHF 76 900.–. Und das Beste zum Schluss: Er ist nicht nur bereits heute bestellbar, sondern wird noch in diesem Jahr ausgeliefert.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

Der Mustang Mach-E GT kann auch im Ein-Pedal-Modus gefahren werden. Dann rekuperiert er mehr Energie und die Reichweite vergrössert sich um einige Kilometer.

Der Mustang Mach-E GT kann auch im Ein-Pedal-Modus gefahren werden. Dann rekuperiert er mehr Energie und die Reichweite vergrössert sich um einige Kilometer. Das Armaturenbrett wird vom riesigen, hochformatig platzierten Touchscreen dominiert.

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VW TAIGO

ATTRAKTIVER LÜCKENFÜLLER 1 Mit den (optionalen) IQ.LIGHT-LED-Matrix-Scheinwerfern und durchgehender LED-Lichtleiste wirkt das Gesicht des Taigo charakterstark.

2 Durchgehendes LED-Leuchtband am Heck.

Volkswagen füllt eine Lücke in der Modellpalette mit seinem ersten, kompakten SUV-Coupé. Nach dem erfolgreichen Start in Brasilien (als Nivus) rollt der Taigo in diesen Tagen mit drei Benzinmotoren auch auf Europas Strassen.

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-Roc, T-Cross und jetzt Taigo: Der Kunde hat die Qual der Wahl bei jenen VW-Modellen, die trotz parkhausfreundlichen Abmessungen etwas SUV-Feeling generieren. Für die Optik des ersten SUV-Coupé der Wolfsburger zeichnen brasilianische Zwillinge verantwortlich: José Carlos Pavone als Designchef do Brasil für die südamerikanische Variante Nivus und Marco Pavone als Head of Exterior Design Volkswagen

Voll digital: VW bietet im Taigo optional das 10,25-Zoll-Cockpit Pro und einen 9,2 Zoll grossen Multimedia-Touchscreen.

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für die europäische Version Taigo, die im spanischen Pamplona gebaut wird. Er basiert wie der VW Polo und T-Cross auf dem Modularen Querbaukasten (MQB A0).

UMFANGREICH AUSGESTATTET Bereits die Basisversion «Life» des 4,27 Meter langen SUV-Coupé ist umfangreich ausgestattet. Dazu gehören das 8,5 Zoll grosse digitale Cockpit, eine Klimaanlage, das Multifunktionslenkrad oder die LED-Hauptscheinwerfer. Gegen Aufpreis bietet VW ein volldigitales 10,25-Zoll-Cockpit Pro, einen 9,2 Zoll grossen Multimedia-Touchscreen, ein hochwertiges Soundsystem von «beats», die Climatronic mit Touchfunktionen sowie ein Panorama-Ausstell-/Schiebedach für die wärmeren Jahreszeiten. Im Taigo führt VW zudem den IQ.DRIVE Travel Assist in diesem Segment ein. Serienmässig verbaut sind der Notbremsassistent «Front Assist» inklusive Radfahrererkennung, der Spurhalteassistent «Lane Assist» und ein Center-Airbag zwischen den Vordersitzen.

Das Interieur hinterlässt einen sehr wertigen, modernen Gesamteindruck. Auf billiges Hartplastik wurde nahezu verzichtet. Viele Oberflächen sind sogar unterschäumt. Dank des Kofferraumvolumens von 438 bis maximal 1222 Litern taugt der Fünftürer auch als Erstfahrzeug für Familien mit zwei kleineren Kindern.

SPORTLICHE DNA Beim Antrieb kommen ausschliesslich TSI-Benzinmotoren zum Einsatz. Die beiden 1.0-Liter-TSI-Dreizylinder generieren primär innerorts vorteilhafte Verbrauchs-

werte. Die Einsteiger-Version mit 95 PS (70 kW) ist an ein manuelles 5-Gang-Getriebe gekoppelt. Diese Motorisierung gibt es ausschliesslich im Basismodell «Life» ab CHF 27 300.–. Darüber figuriert der Dreizylinder mit 110 PS, der sowohl handgeschaltet wie auch mit Automatik (7-GangDSG) erhältlich ist. Das Topmodell ist der 150 PS starke 4-Zylinder-TSI mit den Ausstattungslinien «Style» und «R-Line».

Wir sind Letztere im süddeutschen Bodensee-Gebiet gefahren und haben uns an den überraschend ausgeprägten sportlichen Tugenden erfreut. Das hat auch mit dem geringen Leergewicht von gut 1300 kg zu tun. Den Sprint von 0 auf 100 km/h bewerkstelligt der Vierzylinder-Taigo in 8,3 Sekunden. Und selbst im Bereich seiner Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h – gefahren auf deutschen Autobahnen – hinterlässt das Fahrwerk einen sehr souveränen Eindruck.

Wir haben die Topversion des VW Taigo «R-Line» auf der Schweizer Website konfiguriert und sind mit allen Extras auf einen Endpreis von CHF 44 710.– gekommen. Etwas konservativer ausgestattet ist das schicke SUV-Coupé beispielsweise mit dem 110-PS-Motor allerdings auch für unter CHF 35 000.– zu haben. Bleibt einzig zu hoffen, dass VW zeitnah eine elektrifizierte Version des Fronttrieblers nachreicht – zum Beispiel als Mildhybrid. Wobei die WLTP-Verbräuche der aktuellen Motoren mit 5,4 bis 6,1 Liter und CO₂-Werte von 123 bis 139 g/km ebenfalls moderat sind.

Text Markus Rutishauser / Bilder amag

IN KÜRZE TOM’S KOLUMNE

BEREIT FÜR DEN NÄCHSTEN KARRIERE-ABSCHNITT

N

och vor einem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass das letzte Moto2-Rennen meiner Rennfahrer-Karriere heute bereits hinter mir liegen würde. Die Saison 2021 war alles andere als einfach, und das hat nicht mal unbedingt viel mit der Pandemie-Situation zu tun. Die Restriktionen und Reisebestimmungen waren und sind zwar nach wie vor mühsam, aber daran haben wir uns im Paddock und im Team irgendwann gewöhnt.

Schwierig war das Jahr, weil die sportlichen Leistungen einfach nicht stimmen wollten. Ich habe trainiert, auf und neben der Strecke, und hatte ein wirklich starkes Team hinter mir. Immer wieder waren es aber Faktoren, die nicht 100 % stimmen wollten – und ich kam an den Punkt, an dem ich ehrlich zu mir selbst sein musste. Irgendwann ist eine Rennfahrerkarriere vorbei, ich werde nicht ewig Rennen fahren können.

So begann ich, mich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, was denn danach kommen würde. Plötzlich sah ich Chancen, Möglichkeiten und neue Wege, die mich interessieren und die ganz neue Anreize mit sich bringen.

Organisatorisch tätig sein, den Nachwuchs im Rennsport fördern und unterstützen, gleichzeitig mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben, das alles schien plötzlich gar nicht mehr so weit weg zu sein. Der Schritt, vom aktiven Rennsport zurückzutreten und eine neue Rolle, noch immer im internationalen Rennsport, zu übernehmen, begann mich zu interessieren.

Der definitive Entscheid für den Rücktritt bahnte sich also über die erste Saisonhälfte hinweg an und wurde im August gefällt – womit mein letztes Moto2-Rennen mit jedem Grand Prix näher rückte. Natürlich drehten sich die Gedanken oft darum, aber ich habe versucht, mich genau wie sonst auch auf meine Performance und auf jedes einzelne Rennweekend zu konzentrieren. Die Rückfragen von Medien, Partnern und auch von Freunden und Fans dazu, wie es mir mit diesem Gedanken gehe, waren für mich völlig verständlich, haben mir die Situation aber nicht wirklich einfacher gemacht.

Und dann war es da – das allerletzte Rennen meiner WM-Karriere, die fast 20 Jahre gedauert hat.

Ich durfte ein überwältigendes Wochenende geniessen, Freunde, Familie und langjährige Wegbegleiter waren in Valencia mit dabei. In der letzten Runde des Rennens wurde mir der Entscheid so bewusst wie kaum zuvor und ich hatte nur einen Gedanken im Kopf: «Jetzt bloss nicht stürzen.». Das ist mir zum Glück gelungen – und mit dem Empfang in der Box, einem gehörigen Burnout und einem einmaligen Abend mit Freunden und Family in Valencia ging meine Karriere am 14. November 2021 als Rennfahrer in der Motorrad-Weltmeisterschaft zu Ende.

Nun hatte ich ein paar Tage Zeit, um den Kopf zu lüften, bevor es jetzt bereits weitergeht in meiner neuen Rolle als Sportchef bei PrüstelGP. Ich freue mich darauf, den Rennsport weiter prägen und im Sinne des Nachwuchssports etwas bewegen zu können. Ein neues Kapitel steht bevor.

Ihr Tom Lüthi, ACS Botschafter

UNSER EDITORIAL IN DER LETZTEN AUSGABE Auf Seite 3 (Editorial) in der letzten Ausgabe des ACS AUTO haben wir über die Problematik des Ummontierens des Nummernschilds vom Heck des Fahrzeugs auf den Heckveloträger informiert. Ab dem 1. März 2022 gibt es hierfür in Form eines zusätzlichen (roten) Kontrollschilds eine neue praktische Lösung. In diesem Zusammenhang gab es auch eine interessante Frage und einen Hinweis, die wir hier gerne beantworten: Frage: Auf dem im Editorial publizierten Foto ragt das Bike über das Trägerfahrzeug hinaus. Ist das nicht verboten?

Antwort: Die Aufnahme ist leider etwas verzerrt und spiegelt damit nicht ganz die Realität wider. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat bestätigt, dass es kein Problem sei, wenn das Velo «ein paar Zentimeter» über die Fahrzeugbreite hinausrage. Präzisiert bedeutet das: Gemäss Strassenverkehrsgesetz (Art. 30 Abs. 2 SVG lit. d) dürfen Fahrräder, die hinten an Motorfahrzeugen befestigt sind, die Fahrzeugbreite pro Seite bis maximal 20 cm überragen (Art. 38 Abs. 1bis VTS), sofern die Gesamtbreite dadurch nicht mehr als zwei Meter beträgt.

Hinweis: Am Velo auf dem Foto sind Akku und Packtaschen montiert. Das sollte aus Sicherheitsgründen nicht so praktiziert werden.

Antwort: Dieser Hinweis ist korrekt. Sowohl der Akku wie auch die Packtasche sollten für den Transport demontiert, im Kofferraum oder Wageninnern transportiert und erst am Ziel wieder angebracht werden.

Text red/ Bild zVg NR. 08/2021

AUTO

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CARAVAN

IM WINTER ANS NORDKAP

TOLLES SPEKTAKEL

Ein beeindruckendes Naturschauspiel: Das Polarlicht Aurora borealis.

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er Caravan-Experte Rolf Järmann von Wohnmobilland Schweiz möchte die ACS Mitglieder mit seinen Reportagen «gluschtig» auf eigene Erfahrungen mit dem Camper machen. Das Reisen im Wohnmobil ist die grosse Leidenschaft des ehemaligen erfolgreichen Radprofis, der Etappen an der Tour de France (1992), dem Giro d’Italia (1989), der Tour de Suisse (1990/93) und zweimal das Amstel Gold Race (1993/98) gewann. Der heutige Bericht handelt von seiner abenteuerlichen Winterreise ans Nordkap.

Rolf Järmann bei der Schneekettenmontage.

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ANKUNFT IM DUNKELN Es ist 6 Uhr morgens, es herrscht Schneetreiben und es ist stockdunkel, als wir in Smygehuk, dem südlichsten Punkt Schwedens, ankommen und unser Wohnmobil (Womo) parkieren. Das Meer ist rau, die Wellen peitschen ans Ufer und die Wassertropfen gefrieren augenblicklich am eisernen Geländer. Vor 50 Minuten verliessen wir die Fähre in Trelleborg und schon haben wir die ersten Zweifel: Ist es eine gute Idee, dass wir mit unserem normalen Womo mitten im März an den nördlichsten Punkt wollen? Können wir bei diesem Wetter und diesem Sturm unser Womo überhaupt je verlassen? Wir sind plötzlich nicht mehr so sicher.

Die erste Nacht verbringen wir vor dem Schloss von Vadstena, wunderschön gelegen, der Burggraben und der daneben liegende See sind dick zugefroren, das Wetter nun sonnig. Die Strassen waren bis zur Zufahrt auf dem Stellplatz nicht schneebedeckt, die Fahrt also problemlos. Wir haben richtig entschieden, noch nicht abzubrechen, sondern weiterzufahren. Morgens beim Start drehen die Räder durch, wir kommen keinen Zentimeter vorwärts. Hä, was ist denn da los? Der gesamte Stellplatz ist topfeben, aber dick mit

einer Eisschicht belegt. Wir kommen nicht mal hier in Südschweden vom Platz weg, wie soll das denn im Norden gehen? Schon wieder kommen Zweifel auf und gleichzeitig nähert sich unser einziger Womo-Nachbar mit zwei Anti-Rutsch-Dingern, steckt sie unter unsere Vorderräder und so kommen wir problemlos weg. «Diese Dinger sind unbedingt nötig im skandinavischen Winter», meint er, denn damit könne man sich ein paarmal die Schneeketten sparen.

ERSTE NORDLICHTER IN DER FERNE Ist ja klar, dass wir im nächsten Biltema auch solche Rutschmatten kaufen und so bei den Kupferminen von Falun für die zweite Übernachtung stoppen. Hier hat es nun schon etwa 40 cm Schnee, die Tagestemperaturen liegen zwischen minus 1

caravan

Der Polarkreis ist erreicht.

und plus 6 Grad. Es sind die letzten Plusgrade für lange Zeit, aber das wissen wir da noch nicht. Die Tage sind hier in der zweiten Hälfte März schon länger als bei uns und nachts sehen wir weit im Norden schon einen grünen Schimmer. Nur ganz schwach, aber für uns sind es die ersten Nordlichter. Egal, was ab jetzt passiert, die Reise hat sich schon gelohnt!

Weiter geht es nach Norden, nach einem kleinen Abstecher nach Norwegen sind wir wieder im schwedischen Östersund angelangt. Diese Nacht ist nun mit minus 20 Grad richtig kalt, die Strassen ab hier schneebedeckt. Trotzdem fahren wir in einem Zug weiter bis zum Feriendorf Sandsjögarden, das in der Schweiz wegen der TV-Serie «Auf und davon» bereits ziemlich bekannt ist. Hier bleiben wir zwei Tage, geniessen die Sauna, probieren Eis­fischen, das heisst, wir bohren mit dem Eisbohrer etwa 20 Löcher in das 60 cm dicke Eis, das ist viel spannender, als in der Kälte dazusitzen und auf Fische zu warten.

Selbst ist die Frau: Das Abendessen zappelt (noch) unter dem dicken Eis.

KAMPF MIT DER KÄLTE Die Nächte sind nun sehr kalt, minus 28 Grad, es sind die kältesten der gesamten Reise. Wir kämpfen mit unserem eingefrorenen Abwassertank. Vor zwei Tagen hatte ich irrtümlicherweise das Abflussventil geschlossen und keine 30 Minuten später

war es so hart eingefroren, dass es sich nicht mehr öffnen liess. Das wird nun echt zum Problem, wie soll das bei diesen Temperaturen je wieder auftauen?

Tags darauf übernachten wir auf dem Parkplatz beim Überschreiten des Polarkreises. Nachmittags steht die Sonne so tief, dass sie direkt unseren schwarzen Abwassertank unter dem Auto anscheint, wir stellen unseren Fonduebrenner noch darunter (keine gute Idee) und der Haarföhn bläst warme Luft direkt von aussen ans Ventil. Man glaubt es kaum, nach 30 Minuten kann ich das Ventil wieder öffnen und Tropfen um Tropfen Wasser fliesst aus dem Tank. Das Rinnsal wird etwas grösser und wir sind gerettet!

ABSOLUTER WAHNSINN Was oberhalb des Polarkreises kommt, ist der absolute Wahnsinn! Winterlandschaften, wie sie schöner nicht sein können, zugefrorene Seen und Flüsse und nachts Nordlichter, dass wir vergessen zu fotografieren, und nur mit offenen Mündern dastehen und in den Himmel starren. So etwas muss man einfach im Leben einmal gesehen haben. Wir schaffen es tatsächlich bis ans Nordkap, am 4. April stehen wir ganz alleine vor der Kugel, als erste Touristen der letzten zehn Tage! Allerdings darf man im Winter dort nicht übernachten, man muss die letzten 15 km im Konvoi fahren, zuerst ein Räumfahrzeug, dann etwa sechs Autos der Angestellten, dann wir und hinter uns das Sicherheitsfahrzeug des Räumkommandos.

Mittags mit dem zweiten Konvoi kommen die Busse der Hurtigruten und um 16 Uhr geht das Ganze dann wieder zurück.

RÜCKREISE MIT HINDERNISSEN Auf dem Nachhauseweg über die baltischen Staaten bleiben wir an der russischen Grenze im Niemandsland im tiefen Schnee stecken, unser Womo wird in Prag nachts, während wir schliefen, leergeräumt, aber wir kommen nach 44 Tagen Ende April dennoch gut zu Hause an. Es war wohl eine unserer eindrücklichsten und schönsten Reisen bisher.

Text und Bilder Rolf Järmann

Freudensprung vor der Nordkap-Kugel.

TIPPS

Die Strassen im Inland sind wohl alle schneebedeckt, aber problemlos zu befahren. An der Küste hingegen kann es locker zu Vereisungen und grossen Schneefällen kommen. Darum ist es im Winter sicherer, bei der Routenplanung die Küste zu meiden.

Bei schlechtem Wetter wird in Norwegen aus Sicherheitsgründen im Konvoi gefahren. Aber Achtung, da wird mit 80 km/h durch die Gegend gebolzt und die haben alle Spikes drauf. Das war jeweils eine echte fahrerische Herausforderung mit kaltem Schweiss auf der Stirn, erlebten wir aber inklusive Nordkap nur dreimal. Obligatorisch dabei: Schneeschaufel griffbereit, warme Kleidung, abgedrehte Heizung (so taut der Schneestaub vom vorderen Fahrzeug nicht auf der Windschutzscheibe und wird dadurch sofort weggeweht und kann nicht anfrieren).

www.womoland.ch

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Die Basilika von Castelpetroso.

59. EUROPA-RALLYE 2022 VOM 2. BIS 6. JUNI (PFINGSTEN) IN ITALIEN

UNBEKANNTE PERLE

59. Europa-Rallye 2022 vom 2. bis 6. Juni (Pfingsten) in Italien

UNBEKANNTE PERLE

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingtem Unterbruch soll im nächsten Juni endlich wieder ein Europa-Rallye durchgeführt werden. Das Ziel ist ein kleiner italienischer Club in Larino.

Der «Camper Club Universo» mit seinem rührigen Präsidenten Pasquale Basilisco organisiert das Treffen in Larino (Region Molise). Diese Gegend ist wenig bekannt und vom Tourismus (noch) nicht überlaufen. Ein interessantes Programm inklusive Ausflüge wurde bereits erstellt. So können während der Rallye Ausflüge nach Termoli ans Meer, ins Landesinnere nach Frosolone, Agnone, Bojano und Larino gebucht werden.

Auf dem Rallyegelände befindet sich eine grosse Halle, in der abends verschiedene Programme angeboten werden. Am Freitag, 3. Juni, spielen «die Räuber von Monteferrante» Musik und Folklore aus Italien und Molise. Am Samstag, 4. Juni, steht das Mandolinenorchester «Pietro Mascagni» unter der Leitung von Maestro Antonio Di Lauro Ripalimosani auf der Bühne und am Sonntag, 5. Juni, ein weiterer Höhepunkt: «Louis Mr.Jazz!» präsentiert Weltklasse-Swing Performance.

Nach zwei Jahren pandemiebedingtem Unterbruch soll im nächsten Juni endlich wieder eine Europa-­Rallye durchgeführt werden. Das Ziel ist ein kleiner italienischer Club in Larino.

gramm inklusive Ausflüge wurde bereits erstellt. So können während der Rallye Ausflüge nach Termoli ans Meer, ins Landesinnere nach Frosolone, Agnone, Bojano und Larino gebucht werden.

Auf dem Rallyegelände befindet sich eine grosse Halle, in der abends verschiedene Programme angeboten werden. Am Freitag, 3. Juni 2022, spielen «die Räuber von Monteferrante» Musik und Folklore aus Italien und Molise. Am Samstag, 4. Juni, steht das Mandolinenorchester «Pietro Mascagni» unter der Leitung von Maestro Antonio Di Lauro Ripalimosani er «Camper Club Universo» auf der Bühne und am Sonntag, 5. Juni, ein mit seinem rührigen Präsi- weiterer Höhepunkt: «Louis Mr. Jazz!» prädenten Pasquale Basilisco sentiert Weltklasse-Swing Performance. organisiert das Treffen in Für die Kulinarik ist gesorgt. Die SpeiLarino (Region Molise). Diese Gegend ist sen stammen alle aus der Region, speziell wenig bekannt und vom Tourismus (noch) vom Bauernhof Fontemazzoca in Casacanicht überlaufen. Ein interessantes Pro- lenda. Die Organisatoren konnten den Wirt anlässlich der Besichtigungsfahrt testen und sie waren von dessen Küche begeistert.

Vom 3. bis 6. Juni 2022 können auf dem Gelände die Ausstellung der verschiedenen Gruppen des historischen Karnevals von Larino besichtigt werden.

Auch für die Kulinarik ist gesorgt. Die Speisen stammen alle aus der Region, speziell vom Bauernhof Fontemazzoca in Casacalenda. Die Organisatoren konnten den Wirt anlässlich der Besichtigungsfahrt testen und sie waren von dessen Küche begeistert.

Vom 3. – 6. Juni können auf dem Gelände die Ausstellung der verschiedenen Gruppen des historischen Karnevals von Larino besichtig werden.

Allgemeine Hinweise Die Rallyegebühr beträgt € 155.00 pro Einheit für 2 Personen. Diese Gebühr beinhaltet den Stellplatz während der Rallye, Teilnahme am Programm, Willkommensgeschenk und das Abendessen am Freitag. Zusätzliche Erwachsene € 55.00, Kinder 12-17 J. € 30.00.

Zusätzliche Übernachtungen (31.5., 1.6./6.6+7.6.) € 12.00 pro Nacht.

Anmeldeschluss ist der 15. März 2022 Broschüren und Anmeldeformulare sind ab sofort erhältlich bei H.P. Hiltbrand, Wielandplatz 2, 4054 Basel, Tel. 061 302 00 12, eMail hp.hiltbrand@bluewin.ch Text und Bilder H.P. Hiltbrand

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Text und Bilder H.P. Hiltbrand

Die Festhalle von Larino.

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AUTO

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Der Strand von Termoli.

ALLGEMEINE HINWEISE

Die Rallyegebühr beträgt € 155.– pro Einheit für zwei Personen. Diese Gebühr beinhaltet den Stellplatz während der Rallye, Teilnahme am Programm, Willkommensgeschenk und das Abendessen am Freitag.

Zusätzliche Erwachsene € 55.–, Kinder 12 bis 17 Jahre € 30.–.

Zusätzliche Übernachtungen (31.5., 1.6./6.6+7.6.) € 12.00 / Nacht.

Anmeldeschluss ist der 15. März 2022.

Broschüren und Anmeldeformulare sind ab sofort erhältlich bei H.P. Hiltbrand, Wielandplatz 2, 4054 Basel, Telefon 061 302 00 12, E-Mail: hp.hiltbrand@bluewin.ch

MOTORSPORT

KALENDER 2022 STEHT PROVISORISCH Die Nationale Sportkommission (NSK) hat den provisorischen Kalender 2022 abgesegnet. Stand heute sind acht Berg­ rennen, acht Slaloms und sechs Rallyes eingeschrieben. Wobei die Betonung auf «provisorisch» liegt. Zeitlich weiträumige Planungen sind wegen der anhaltenden Pandemie obsolet. Es geht primär darum, positiv in die Zukunft zu blicken und zu versuchen, Normalität und eine gewisse Schweizer Berg-Meisterschaft 2022

Planungssicherheit in den Rennbetrieb Ausweichdatum (Überschneidung mit dem zu bringen. Der ACS Mitte verzichtet vor- Bergrennen La Roche – La Berra) und wird derhand auf eine Einschreibung für das dieses raschmöglichst kommunizieren.

Bei den Austragungsdaten der Rally di Bergrennen Reitnau 2022, da die Gemeinde Reitnau einer Veranstaltung mit Co- Alba und der Rally del Ticino kann es noch vid-19-Restriktionen nicht zustimmt und zu Anpassungen kommen. der Anlass nur durchgeführt werden kann, wenn es keine Covid-19-Bestimmungen Text eg mehr gibt. Der Veranstalter «Slalom de Bure» ist noch auf der Suche nach einem Schweizer Slalom-Meisterschaft 2022

Schweizer Rallye-Meisterschaft 2022

12. Juni

Hemberg

10. April

Romont

8./9. April

Critérium Jurassien

19. Juni

La Roche – La Berra

1. Mai

Bière

2.-4. Juni

Rallye du Chablais

10. Juli

Massongex

15. Mai

Frauenfeld

18./19. Juni

Rally di Alba (I)

24. Juli

Ayent-Anzère

21. Mai

Ambri 1

8.-10. September Rallye Mont-Blanc (F)

21. August

Les Rangiers

22. Mai

Ambri 2

30. September

28. August

Oberhallau

19. Juni

Bure

13.-15. Oktober Rallye International du Valais

11. September

Gurnigel

26. Juni

Chamblon

18. September

Les Paccots

25. September

Drognens

ACS CHALLENGE 2021

APA GEWINNT ­PACKENDES FINALE Insgesamt nahmen über 120 Sim-Racing-Begeisterte an den Qualifikationsrennen der ACS CHALLENGE 2021, organisiert und durchgeführt von der ACS Sektion Zürich, auf der virtuellen Formel-1-Strecke von Imola (It) teil. Die 20 schnellsten Racer aus der Qualifikation

fuhren schliesslich am Samstag, 13. November 2021, in den Simulatoren von Racing Unleashed in Kemptthal ZH auf der Formel-1-Strecke in Barcelona um den Einzug in den grossen Final. Auf dem virtuellen Red Bull Ring im österreichischen Spielberg lieferten sich dabei Dario Apa und Tim Sperisen einen überaus spannenden Zweikampf um den Gesamtsieg.

Schliesslich konnte Apa das Rennen nach insgesamt 24 Runden für sich entscheiden. Sein Rivale Sperisen hatte in der

Rally del Ticino

letzten Runde alles auf eine Karte gesetzt und flog wegen eines Fahrfehlers von der Piste. Dario Apa durfte zum Abschluss der ACS Challenge 2021 aus den Händen von Lorenz Knecht, Direktor der ACS Sektion Zürich, die Siegerprämie in der Höhe von CHF 1500.– und den Wanderpokal in Empfang nehmen. – Bild: Dario Apa mit dem Siegerpokal freut sich mit den übrigen Finalisten über einen tollen und spannenden Finalevent in Kemptthal bei Winterthur.

Text red/lk / Bild zVg NR. 08/2021

AUTO

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h Mehrfac hneter ic ausgeze r e Testsieg

Allianz Assistance Weltmarktführer für Assistance- und Reiseversicherungsleistungen.

ACS & Allianz Assistance – Eine starke Partnerschaft mit wertvollen Vorteilen für ACS Mitglieder: 3 Schweizer 24-Stunden-Notrufzentrale kompetent und freundlich 3 Pannen- und Unfallhilfe in der Schweiz und in ganz Europa 3 Telemedizinische Beratung und medizinische Assistance rund um die Uhr, weltweit bei Krankheit und Unfall 3 Globales Partnernetzwerk weltweit und jederzeit für unsere Kunden im Einsatz

RATGEBER

UNERLAUBTES ABSTELLEN VON FAHRZEUGEN AUF PRIVATGRUND

DIE ABZOCKE

Einige private Abschleppfirmen warten nur darauf, bis ein Fahrer falsch parkiert. Sie schleppen die falsch parkierten Fahrzeuge innert Minuten ab und gewähren dann nur gegen (hohe) Sofortzahlung die Herausgabe des Fahrzeugs. Dies unter Hinweis auf ein angebliches Rückbehalterecht. Solch überrissene Abschleppkosten, auch für Leerfahrten (!), müssen Sie sich nicht gefallen lassen! Wir klären Sie über Ihre Rechte auf.

DARF EIN FALSCH PARKIERTES ­FAHRZEUG ABGESCHLEPPT ­W ERDEN?

Der an einem Parkplatz Berechtigte (Eigentümer aber auch Mieter) darf sich grundsätzlich wehren, wenn ein Unberechtigter seinen Parkplatz benutzt. Dies gibt ihm allerdings keinen Freipass für irgendwelche Aktionen. Wenn er ein falsch parkiertes Fahrzeug abschleppen lässt, muss er die Umstände beachten und verhältnismässig vorgehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Berechtigte den Parkplatz selbst dringend braucht oder ihm die Durchfahrt versperrt wird. Meistens ist das Abschleppen des Fahrzeugs allerdings nicht verhältnismässig, weil etwa der Falschparkierer ohne grösseren Aufwand hätte ermittelt werden können, da zum Beispiel eine Telefonnummer hinterlegt wurde oder der Aufenthaltsort bekannt und in der Nähe war. Der Falschparkierer muss unter diesen Umständen zuerst aufgefordert werden, sein Fahrzeug wegzustellen, bevor es abgeschleppt wird. Nur das Interesse des Parkplatzbesitzers oder -mieters, dass

sein Parkplatz umgehend frei wird, genügt nicht.

WER MUSS DIE ABSCHLEPP­KOSTEN BEZAHLEN?

Der Auftrag für das Abschleppen wird normalerweise vom Eigentümer oder Mieter des Parkplatzes gegeben. Diese sind als Vertragspartner der Abschleppfirma primär für die Abschleppkosten verantwortlich. War das Abschleppen recht- und verhältnismässig, kann der Berechtigte die ihm durch das Abschleppen entstandenen Kosten als Schadenersatz vom Falschparkierer zurückfordern, allerdings nur in einem angemessenen Umfang. Überrissene Abschleppkosten muss sich der Falschparkierer nicht gefallen lassen.

Einige Abschleppfirmen lassen sich die Forderung gegenüber dem Falschparkierer abtreten, womit sie zu Recht die Kosten direkt beim Falschparkierer einfordern können. Es gilt allerdings abzuklären, ob ein solcher Auftrag mit Abtretung der Forderung wirklich besteht.Nötigenfalls muss

der Eigentümer oder Mieter des Parkplatzes die Abschleppkosten gegenüber dem Falschparkierer auf dem Betreibungs- und Gerichtsweg durchsetzen.

DARF DAS ABGESCHLEPPTE FAHRZEUG ZURÜCKBEHALTEN WERDEN, BIS DIE ABSCHLEPPKOSTEN BEZAHLT SIND?

Es ist unzulässig, das Fahrzeug nur gegen Sofortzahlung von überrissenen Abschleppkosten wieder herauszugeben; es besteht kein Rückbehalterecht. Nur das Interesse des am Parkplatz Berechtigten, dass er nicht auf den Kosten sitzen bleibt oder diesen «nachrennen» muss, genügt nicht. Selbst der Polizei sind die unseriösen Abschleppfirmen schon lange ein Dorn im Auge und es wird bei Verweigerung der Fahrzeugherausgabe gar eine Anzeige wegen allfälliger Nötigung oder Erpressung empfohlen.

Text cap / Bild zVg

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AUTO

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CLASSIC

ACS ON TOUR 2022 Events im 1. Halbjahr Event

Historic Vehicle Days SHVF

Bosch Hockenheim Classic Jim Clark Revival

Lenzerheide Motor Classics

Datum

So., 24. April 2022

Fr./Sa., 6./7. Mai 2022

Fr./Sa., 10./11. Juni 2022

Kurzbeschrieb, Leistungen und Highlights

 Treffpunkt Region Egerkingen  Abwechslungsreiche Ausfahrt über Landstrassen durch den Jura, entlang der Lucelle und durch das Birstal nach Muttenz  Besuch des Pantheon – das Forum für Oldtimer  Feiner 3-Gang Lunch im Museum  Individuelle Heimfahrt

 Übernachtung in Heidelberg  4*Hotel Qube inkl. Tiefgarage  Stadtführung durch die Altstadt und Nachtessen  Besuch der Oldtimer Rennen auf dem Hockenheimring als VIP Gast  In der Mittagspause geführte ­Runden auf der Rennstrecke im eigenen Auto fahren

Ü bernachtung und 4-Gang Nacht­ essen im Hotel Seehof, Valbella W elcome Apéro und Briefing B esuch der Lenzerheide Motor Classics 3 0 min geführte Runden auf der Strecke im eigenen Oldtimer fahren

Maximale Gruppengrösse (Fahrzeuge/Teiln.)

40 Young- & Oldtimer 80 Teilnehmende

20 Young- & Oldtimer* 40 Teilnehmende

20 Young- & Oldtimer 40 Teilnehmende

Richtpreis ca. CHF

70.– pro Person

480.– pro Pers. im DZ

590.– für 2 Pers. im DZ/HP

Ausschreibung

AUTO, Ausgabe 01/2022 ACS Newsletter

AUTO, Ausgabe 12/2021

AUTO, Ausgabe 01/2022

Bemerkungen

In Kooperation mit IG Swiss Volvo

Option Verlängerung bis So., 8.5.

Option Verlängerung bis So., 12.6.

Event

Classic Drive Südtirol

Schweden exklusiv

Datum

Sa.-Di., 25.-28. Juni 2022

Do.-Mo., 7.-11. Juli 2022

Kurzbeschrieb, Leistungen und Highlights

 3 Übernachtungen in 4/5*-Hotels  Neue Strecke und neues Programm  Treffpunkt in Chur zum Lunch  Fahrt über die Pässe: Albula, Bernina, Tonale, Gampen, Karer, Sellajoch etc.  Entspannen in der Wohlfühloase Hotel Ansitz Plantitscherhof, Meran  All-in Angebot (alle Mahlzeiten (inkl. Getränke)

 Swiss Direktflug nach Stockholm  5-tägige Reise durch Schweden  Besuch der Midsummernight-Rallye in Örebro  Fahrt mit historischer Eisenbahn bei Uppsala  Übernachtung an der Küste  Ausgedehnter Aufenthalt in Stockholm im 5*-Hotel At Six  Stadtbesichtigung mit Vasa Museum  Nachtessen am Wasser  Grillparty auf einer Schäreninsel  Inkl. aller Mahlzeiten

Maximale Gruppengrösse (Fahrzeuge/Teiln.)

15 Young- & Oldtimer* 30 Teilnehmende

24 Teilnehmende

Richtpreis ca. CHF

1225.– pro Pers. im DZ/HP

1780.– pro Pers. im DZ/HP

Ausschreibung

AUTO, Ausgabe 02/2022

AUTO, Ausgabe 01/2022

Bemerkungen

* Auch jüngere Fahrzeuge willkommen

Nur noch wenige Plätze frei

Stockhom, das Venedig des Nordens!

Classic Drive Südtirol

*Auch jüngere Fahrzeuge willkommen

Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen jederzeit möglich (Status Dezember 2021) Weitere Informationen und Anmeldungen: Christoph Bleile, Redaktor AUTO ACS, Young- & Oldtimer, Lifestyle, 079 666 92 69, c.bleile@bluewin.ch 26

AUTO

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Classic

HEIDELBERG UND BOSCH HOCKENHEIM HISTORIC

HISTORISCHER MOTORSPORT, DER BEGEISTERT!

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autnah die Klassiker aus der Rennsportszene in Action zu erleben, das fasziniert und begeistert.

Da wird eine Ausfahrt mit dem eigenen Oldtimer auf dem Hockenheimring, verbunden mit einem Besuch von Heidelberg, zum unvergesslichen Erlebnis.

Jeweils im Frühjahr findet die Bosch Hockenheim Historic zu Ehren des schottischen Formel-1-Weltmeisters Jim Clark statt, welcher am 7. April 1968 im ersten Lauf um den Martini Gold Cup auf dem Hockenheimring tödlich verunglückte. Die

Tolles Festival: Vom Tourenwagen über Formel Rennwagen bis zu Gruppe C Super Sportwagen!

Gerne laden wir ein, dieses erstklasVeranstaltung mit rund 500 Startern, die in zwölf Rennserien den Zauber vergange- sige Motorsportfestival zu erleben und ner Motorsport-Zeiten aufblühen lassen, verbinden es mit einem feinen Aufenthalt im nahe gelegenen Heidelberg, eine der begeistert jeweils mehr als 20 000 Fans. schönsten Städte Deutschlands. Die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt ist beDAS ACS HISTORIC PROGRAMM kannt für ihre malerische Altstadt mit der  Individuelle Anfahrt nach Heidelberg FREITAG, 6. MAI 2022 Schlossruine sowie für ihre renommierte  Einchecken im Hotel Qube Bergheim (Parking Tiefgarage inkl.)

Universität.  ab 17 h Welcome und anschl. Führung durch die Altstadt von Heidelberg Nächtigen werden wir im privat ge Nachtessen in einem der ältesten Gasthäuser in der Altstadt führten Hotel Qube, einem komfortablen  Frühstück und Auschecken SAMSTAG, 7. MAI 2022 4*-Boutique Hotel im Quartier Bergheim,  Fahrt ins Motodrom Hockenheim (25 km) das 15 Gehminuten entfernt von der Alt Besuch der Bosch Hockenheim Historic als VIP Light Gast stadt liegt. inkl. Verpflegung und Getränke rund um die Uhr und Parking  Geführte Fahrmöglichkeit mit eigenem Fahrzeug über die GP Strecke  Individuelle Heimfahrt

ACS SONDERPREIS

CHF 480.– pro Person im Doppelzimmer (DZ) (für Nicht-ACS Mitglieder CHF 580.– pro Person im DZ) Leistungen gemäss Programm (ohne Getränke beim Nachtessen)

GRUPPENGRÖSSE

Max. 25 Fahrzeuge / 50 Personen

FAHRZEUGE

Young- oder Oldtimer, aber auch jüngere Fahrzeuge willkommen

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Bis zum 31. Dezember 2021 mit Angabe von Namen, Adresse, Mobilnummer und Fahrzeug an Christoph Bleile, Redaktor AUTO ACS, c.bleile@bluewin.ch., Telefon 079 666 92 69.

Die Anmeldungen werden nach deren Eingang berücksichtigt.

Ein rasches Anmelden empfiehlt sich. www.hockenheim-historic.de

Text Christoph Bleile / Bilder zVg

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AUTO

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Classic

Gewinner der WinterRAID 2018: Philipp Buhofer / Peter Lustenberger, Austin Healey, MK II.

WINTERFAHRVERGNÜGEN PAR EXCELLENCE!

HEILIG’S BLECHLE! Auf Eis und Schnee einen Oldtimer zu bewegen, macht besonders viel Spass. Wer dazu noch die sportliche Herausforderung sucht, kommt bei einer W ­ interrallye voll auf seine Kosten. Ein Härtetest für altes Blech und seine Besatzung erster Güte.

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och soll man sein «Heiliges Blechle» im Winter fahren? Für viele Klassiker Freunde ein absolutes No-Go. Hingegen wurden die Autos, als sie noch jung waren, ebenso im Winter gefahren. Damals nutzte der Winterdienst für die Strassen weitaus mehr Streusalz als heute. Wird also ein Oldtimer vor und nach dem Event entsprechend gepflegt, übersteht er diese winterlichen Strapazen ganz gut. Weitaus schlimmer sind da die Kaltverformungen der Karosserie durch übermütige Piloten.

Wer ein solch fahrerisches Wintervergnügen erfolgreich bestehen will, muss sich warm anziehen, oder anders gesagt, Mensch und Maschine müssen gut vorbereitet sein. Widrige Bedingungen mit Eis und Schnee bedingen gute neue Winterreifen. Auf steilen Passagen sind Reifen mit Spikes oder Ketten nützlich. Ein weiteres Merkmal der Winterrallys sind Nachtetappen. Leistungsstarke Zusatzscheinwerfer sorgen für Licht im Dunkel, benötigt aber eine angepasste elektrische Versorgung.

So gilt es einige Punkte vor dem Start zu beachten. Vorgängige Rücksprachen bei alten Hasen lohnen sich auf jeden Fall.

Nachstehend ein Auszug von Oldtimer Events, die winterliches Fahrvergnügen par excellence bieten: 28

AUTO

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LEGENDS WINTER CLASSIC 15.–18.12. 2021

Auftakt in die Wintersaison macht die Legends Winter Classic mit Start in Oberjoch, Deutschlands höchst gelegenem Alpenort auf 1200 Meter. Das «Warm-up» findet auf kleineren Strassen im Allgäu statt, bevor im Vorarlberg die ersten Pässe zu bezwingen sind. Die spannende Route führt durch fünf Länder mit den Regionen Liechtenstein, Graubünden, Lombardei und Südtirol. Sonderprüfungen und Sollzeitprüfungen runden jedes Tagesprogramm ab. www.legendswinter-classic.de

18. WINTERRAID 19.–22.1. 2022

Als Schweizer Veranstalter hat sich der WinterRAID einen Namen geschaffen, der weit über die Grenzen hinausgeht. Ein sportlicher, internationaler Wettbewerb in einer winterlichen Traumlandschaft, der hohe Anforderungen an die Teams stellt und abends jeweils mit allen Bequemlichkeiten erstklassiger Hotels und Kulinarik verwöhnt. Ein grossartiges Wintervergnügen für Habitués und Neueinsteiger, welches auf neuen Routen vom Oldtimer Zentrum Goodtimer in St. Margrethen zum Prolog nach Seefeld im Tirol startet. Anderntags führt die Strecke durch die Felbertauern nach Cortina d’Ampezzo, die Perle in den Dolomiten. Es warten Pässe um Pässe, ein perfektes Geläuf für winterliches Fahrvergnügen, gespickt mit Sonderprüfungen. Zielort ist wiederum Seefeld. www.raid.ch PROLOG ZUR WINTERRAID 19.1. 2022

Mit dem Prolog bietet der WinterRAID ein reizvolles Vorspiel, da die Einfahrstrecke von St. Margrethen nach Seefeld im Tirol auch ohne Teilnahme am grossen Winter-

Classic

WinterRAID 2020: M. Nyfeler / R. Engler vom Team «Heilig’s Blechle»,

WinterRAID 2016: Manuel Roth / Guido Koch mit einem Lancia Fulvia

die mit dem Ford Sierra den 2. Rang in der Teamwertung errangen.

HF am Sellajoch.

RAID möglich ist. Somit kann der Prolog als kompakte, eintägige Winterrallye von hoher Qualität bezeichnet werden, die kostengünstig und ohne grossen Zeitaufwand gefahren werden kann – also perfekt zum Schnuppern! Die Strecke misst rund 200 Kilometer und unterwegs warten verschiedene Prüfungen auf die Teilnehmer. Mehr zum Programm ist auf der Homepage der RAID zu finden. Nachmeldungen sind bis Mitte Dezember möglich. www.raid.ch 24. RALLYE MONTE-CARLO HISTORIQUE 27.01. – 2.2. 2022

An Prestige, Renommee und Anforderung ist die seit 1924 ausgetragene Rallye Monte Carlo nicht zu übertreffen, von der es seit den 90er Jahren eine anspruchsvolle Ausgabe für Oldtimer gibt. Die 24. Ausgabe der Rallye Monte-Carlo Historique startet Ende Januar 2022 und markiert die Rückkehr zur Ausrichtung mit Anfahrten von drei legendären Startorten: Bad Homburg, Mailand und Reims. Alle drei Anfahrtsstrecken haben das gleiche Ziel: Monte Carlo, dem Start- und Zielort der Rallye.

Die Route für diese Ausgabe – mit einer

Rekordzahl von 17 Sonderprüfungen mit vorgegebener Geschwindigkeit – wird ein Cocktail aus Vielfalt und Schwierigkeiten im Gebiet zwischen Monte Carlo und Valence sein. Abgeschlossen wird die Monte wie immer mit der legendären Nachtetappe, die zwei famose Prüfungen um den berühmten Col du Turini beinhaltet. Zielankunft ist um etwa 1.30 Uhr am 2. Februar 2022 im Hafen von Monte Carlo. www.acm.mc 23. AVD-HISTO-MONTE 7. – 12.2. 2022

Der Name ist Programm: Die AvD-Histo-Monte wandelt auf den Spuren der berühmten Rally Monte-Carlo. Gegen 90 Teams mit ihren Oldtimern stellen sich der Anforderungen, die rund 1900 Kilometer Fahrt von Rothenburg ob der Tauer nach Monte Carlo zu bewältigen. Die Strecke führt auf Land- und Nebenstrassen sowie über zahlreiche Pässe durch fünf Länder ins Fürstentum Monaco. Die Etappenorte sind Freiburg im Breisgau, Aix-les-Bains und Cannes. Eine rund 1900 Kilometer lange Fahrt, die volle Konzentration erfordert, da unterwegs zusätzlich einige knifflige Sonderprüfungen zu bewältigen

sind. Wer Lust hat, die sportiven Klassiker live zu sehen oder gar ein Stück zu begleiten, kann dies auf der vierten Etappe am 10. Februar 2022. Da kreuzt der Rallyetross die Schweiz. Durchfahrtskontrollen sind ab 8.55 Uhr bei der Rheinbrücke/Rathaus in Rheinfelden sowie später ab 10 Uhr beim Hotel du Boeuf in St. Ursanne. www.avd-histo-monte.com «HEILIG'S BLECHLE»: Dies ist eine bekannte schwäbische Redewendung und drückt Erstaunen, Bestürzung oder Verwunderung aus. Ebenso wird «Heilig’s Blechle» als Synonym für das eigene, wertgeschätzte Fahrzeug ­benutzt.

Die Herkunft ist jedoch eine ganz andere. Im Mittelalter, in der Zeit als Hungersnöte das Land heimsuchten, erhielten hungernde Einheimische ein sogenanntes «Blechle» als Beleg für ihre Armut. Dieses legitimierte sie, an öffentlichen Mahlzeiten teilzunehmen. Da diese Speisen vorwiegend von Klöstern und Kirchen abgegeben wurden, bekam das Blechle den Zusatz «heiliges».

Text Christoph Bleile / Bilder zVg

Daniel Grubenmann / Michel Hirt aus Biel, welche die RMC auf dem Saab

Daniel Amstutz / Ronny Nauer, Sieger der Winter Legends Classic 2011

96 schon achtmal erfolgreich bestritten haben.

auf einem Opel Manta i300.

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AUTO

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REISEN

WELLNESS PLUS AUF DEM WASSER Die Thurgau Ultra in voller Fahrt.

In gediegenem Ambiente runterfahren, entspannen, sich verwöhnen und die Seele baumeln lassen – das alles bietet die neue Wellness-Reise, mit der Thurgau Travel sein Angebot kürzlich erweitert hat. Auf der gemütlichen Fahrt von Basel nach Koblenz und retour, entlang des vielseitigen, malerischen Rheinufers, können die Reisenden auf der MS Thurgau Ultra, einem 5-Sterne plus Schiff, erholsame und luxuriöse Wellness-Tage geniessen.

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enn wir Wellness hören, dann denken wir an Massagen, Sauna, Dampfbad und Behandlungen, die unserem Körper guttun. Gemäss der Definition von «Wellness» beinhaltet dieses «Wohlfühlen» aber mehr als das. Es geht dabei auch um Entschleunigung, Achtsamkeit und die Auseinandersetzung mit sich selbst – also um Körper und Geist. Genau hier setzt die Wellness-Reise von Thurgau Travel an. So umfasst

Edles Ambiente im Speisesaal der Thurgau Ultra.

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AUTO

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das Programm neben einem klassischen Wellness­a ngebot wie Massage, Sprudelbad und mehr auch Elemente wie eine chinesische Teezeremonie, Waldbaden sowie das Eintauchen in die Geheimnisse der Rauhnächte. Zusätzlich tragen das ruhige Gleiten des komfortablen, schwimmenden Hotels über den Rhein sowie die aufmerksame Betreuung an Bord zu Entspannung und Wohlbefinden bei.

Start der fünftägigen Reise ist in Basel. Von dort führt sie in einem Seitenarm

des Rheins abwärts über Mannheim nach Koblenz und anschliessend auf dem romantischen Mittelrhein wieder flussaufwärts nach Karlsruhe, Bad Krozingen und wieder in den Heimathafen nach Basel.

Unterwegs läuft das Schiff vier Zwischenstationen an, wo abwechslungsreiche und entspannende Programmpunkte auf die Wellness-Reisenden warten.

TEETRINKEN WIE IN CHINA In Mannheim angekommen, geht es in den Louisenpark, einem wunderbaren Fleckchen Erde, der seinen Besuchenden eine grosse Vielfalt an raren Pflanzen und Tieren bietet. Der kurze, entspannte Spaziergang durch diesen herrlichen Garten führt zum original chinesischen Teehaus, dem grössten seiner Art in Europa. Dort wartet ein Moment der Entspannung in Form einer chinesischen Teezeremonie auf die Gäste. Denn die sorgfältige Zubereitung von Tee braucht Zeit, bedingt sie doch mehrere Aufgüsse. Erst beim dritten Aufguss nämlich entfaltet der Tee sein volles Aroma. Abgerundet wird dieser Nachmittag mit einer Teepause.

Reisen

Bad Krozingen Saunaparadies.

GROSSZÜGIGE THERMEN-­ LANDSCHAFT Wenn Koblenz erreicht ist, wartet ein Besuch in der Therme Bad Ems auf die Gäste. Hier können Besucherinnen und Besucher in sieben verschiedenen Becken mit unterschiedlichen Temperaturen dem Baden im wertvollen Emser Thermalwasser frönen. Des Weiteren lädt der Sauna-Park

Therme Bad Ems.

zu einer Auszeit ein. Wer möchte, kann gegen ein Aufgeld zusätzlich das Hammam besuchen oder sich bei einer Massage verwöhnen lassen. Übrigens, es empfiehlt sich Badeschuhe sowie einen Bademantel und ein Badetuch – wird beides auf dem Schiff

DIE THURGAU ULTRA Baujahr: 2008 (Renovation 2013) Masse: 135 m lang, 11,40 m breit, Tiefgang 1,6 m, 6 m hoch über dem Wasserspiegel Kabinen: 2-Bett-Kabine Hauptdeck, Mini-Suite Hauptdeck, Junior-Suite Mitteldeck, Junior-Suite Oberdeck, Deluxe-Suite Mitteldeck und Oberdeck, Queen-Suite Oberdeck.

Passagiere: 120 Passagierdecks: 4 Crew: ca. 40

Teezeremonie.

zur Verfügung gestellt – mitzunehmen.

Als Alternativprogramm zum Besuch der Therme gibt es einen Ausflug zum «Waldbaden», wo man den Wald und das Baden einmal ganz anders erleben sowie etwas für Seele und Geist tun kann.

RAUHNÄCHTE UND DIE KRAFT DER KRÄUTER Der Aufenthalt in Karlsruhe bietet Gelegenheit, die Bedeutung der Rauhnächte, die Nächte zwischen dem 24. Dezember und 6. Januar, kennenzulernen. Sie sind die Zeit der Besinnung. Bei diesem besonderen Ausflug kann man zudem viel über alte Rituale und Bräuche lernen und wird in die Heilkraft der Kräuter eingeführt. Hier eröffnet sich einem eine neue Welt.

ENTSPANNUNGSTECHNIKEN ­F ERNER LÄNDER Am letzten Tag, beim Halt in Breisach, steht mit dem Besuch der Vita Classica Therme in Bad Krozingen ein weiteres Wellness-Highlight auf dem Programm. In diesem Wohlfühlhaus laden unterschiedliche, von fernen Ländern inspirierte Entspannungsvarianten zum Geniessen ein. Diese reichen vom indischen über das japanische, bis hin zum türkischen oder marokkanischen Bad. Selbstverständlich stehen auch hier eine vielfältige Saunalandschaft und ein tolles Angebot an exotischen Massagen zur Auswahl und sorgen für Entspannung pur.

DAS KOMFORTABLE LEBEN AN BORD Während der fünftägigen Reise ist das 5-Sterne plus Schiff, die MS Thurgau Ultra, das luxuriöse und behagliche Zuhause der Passagiere. Im Wellness-Package ist eine 20-minütige Massage inbegriffen, wobei man hier aus acht verschiedenen Massagen auswählen kann. Herrlich entspannen lässt sich auch im Sprudelbad, auf dem

Sonnendeck oder den grosszügigen, sehr komfortablen Junior Suiten und Suiten.

Kulinarisch werden die Passagiere täglich mit einem üppigen Frühstücksbuffet sowie einem reichhaltigen, köstlichen Mittagessen und einem ebensolchen Abendessen verwöhnt. Übrigens, es lohnt sich, der jeweiligen Weinempfehlung auf dem Tagesmenu zu folgen. Dass sich die Gäste an Bord der MS Thurgau Ultra rundum wohl fühlen, liegt auch am zuvorkommenden Service der Bord-Crew. Allen voran Chris, der Kreuzfahrtdirektor. Er hat nicht nur ein offenes Ohr für alle Anliegen, sondern führt die Reisenden mit seinem österreichischen Charme, viel Witz und Fachwissen so herz­erfrischend in die Gepflogenheiten von Land und Leuten ein, dass man ihm nicht nur gerne zuhört, sondern auch immer mal wieder herzhaft lachen kann.

Junior Suite.

Wer sich dieses tolle und vielfältige Wellness-Angebot gönnen möchte, hat ab dem 8. März 2022 wieder Gelegenheit dazu. W ­ eitere Informationen gibt es auf www.thurgautravel.ch Text Carolin Kiefer Bilder Thurgau Travel/Markus Fässler/Therme Bad Ems/Vita Classica Therme

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RÜCKSPIEGEL

LETZTE AUTOFAHRT BIS RIGI KULM Kürzlich erhielt ich von einem Mitglied einen mir bisher unbekannten Hinweis aus dem historischen ­Archiv Weggis. Unter der Inventarnummer 12832 verfasste Karin Bernath nachfolgenden Bericht.

«Zum 75. Geburtstag der Firma Opel liessen sich die Zuger Garagisten Alois Kaiser und Josef Iten (Anmerkung: Beide waren begeisterte ACS Mitglieder und Iten gehörte sogar dem Vorstand der ACS Sektion Zug an) etwas Besonderes einfallen: Sie fuhren am 30. Juni 1937 mit einem Opel Olympia von Zug über Rotkreuz, Küssnacht, Weggis, Rigi Kaltbad bis Rigi Kulm.

Der Marketingfeldzug wurde akribisch vorbereitet. Sie rekognoszierten die Breite von Brücken, die Höhe der zu überquerenden Geleise, die Standorte der drei Filmkamera-Teams, den Platz, wo die Essotafel ihres Sponsors vor die Linse gehalten werden sollte, wie viele Leute für die Begleitung notwendig waren und vieles andere mehr.

Letztendlich begleiteten 20 Personen das Fahrzeug. Am Steuer sass Alois Kaiser – stets mit Krawatte und weissem Hemd. Sein Kompagnon Josef Iten stand mit all den anderen Begleitpersonen mal auf der Stossstange, um wenn nötig das Auto auf den Boden zu drücken, legte mal Brettplanken, um die Niveauunterschiede zu den Gleisen auszugleichen, stiess Viehgatter auf und ebnete bei Eisenrinnen den Weg mit Steinen aus.

Als der Tross beim Bahnhof Rigi Kaltbad ankam, wurde eine Verschnaufpause eingelegt. ‹Gross war das Erstaunen der Hotelgäste. Die Wanderer und Bähnler wollten ihren Augen kaum trauen. Als es aber durchsickerte, dass wir bis Kulm wollten, wurden wir auf der ganzen Linie ausgelacht, und es wurden sogar Wetten abgeschlossen, die für uns nicht gerade schmeichelhaft waren.› Die Strecke von Kaltbad über das Hotel Edelweiss bis Staffel war laut Alois Kaiser ein Kinderspiel verglichen mit der Strecke vorher und nachher, obwohl sie fünfmal die hohen Zahnradbahngeleise überqueren mussten. Auf Rigi Kulm wurden die Abenteurer fürstlich empfangen. Allerdings war auch die Polizei vor Ort. Die Busse von 500 Franken für die dreiste Fahrt erhielten Alois Kaiser und Josef Iten aber erst nach ihrer Rückkehr.»

Der Autor Bernhard Taeschler ist ACS Ehren­mitglied und passionierter Sammler von ACS ­A rtikeln. Für den Erhalt von mobilem Kulturgut setzt er sich als Präsident des Dachverbands der «Swiss Historic Vehicle Federation» ein. www.shvf.ch

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AUTO

NR. 08/2021

EINE ANDERE BERGBESTEIGUNG MIT EINEM AUTOMOBIL IST AKTENKUNDIG: Bereits schon im Oktober 1903 hat ein Team mit einem MARTINI 14 die Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge am Berg beweisen wollen. Die Besteigung der Rochers de Naye (nahe Montreux) auf dem Schotter des Bahntrasses mit bis zu 23° Steigung gelang mit dem 14 PS-Vehikel auf Anhieb.

Das leichte Fahrzeug war mit drei Personen besetzt um, genügend Gewicht auf die Antriebsachse zu bringen. Neben Herrn Martini war Kapitän Deasy am Steuer.

Ernest Cuénod aus Paris, dem Besitzer des Wagens, war es vergönnt, bei der anschliessenden Talfahrt den Martini zu steuern und vor allem zu bremsen! Es ist nicht bekannt, dass damals für diesen ausserordentlichen Leistungsbeweis eine Busse verhängt worden wäre.

Redaktion Bernhard Taeschler / Bilder zVg

VERKEHRSSICHERHEIT PRÄVENTIONSVERANSTALTUNG «NULL AUF 100»

GEFAHREN ERKENNEN

Am 18. November 2021 fand die Präventionsveranstaltung «Null auf 100» an der Kantonsschule in Solothurn statt. Dank diesem Projekt können Schulen der Stufe Sek 1 und Sek 2 ein Modul abrufen, welches sich explizit mit den Themen Junglenker und deren besonderen Risiken wie Selbstüberschätzung, Risikobereitschaft, Suchtmittelkonsum und mehr befasst.

U

nsere Auszubildende Lisa Frei fasst den lehrreichen Tag zusammen: Um 07.45 Uhr trafen sich Stefanie Gilgen, die Projektassistentin der Verkehrssicherheit, und ich. Wir wurden herzlich willkommen geheissen von Claudia Kälin-Treina, der Geschäftsführerin und Inhaberin der ckt Gesundheitsförderung Prävention.

ZAHLEN UND FAKTEN Um Punkt 08.05 Uhr startete die Veranstaltung. Als erstes gab es eine exklusive Einführung mit vielen interessanten und beeindruckenden Fakten und Zahlen rund um Statistiken über Verkehrsunfälle, Todesfälle und die häufigsten Ursachen für Unfälle in der Schweiz. Michael Scholz, der im Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich tätig ist, hielt ebenfalls eine spannende Präsentation zum Thema Drogen, Rausch und Betäubung aus medizinischer Sicht und wies vor allem auch auf die Nachweisbarkeit der Substanzwirkungen hin.

GROSSER EINSATZ Stefanie Gilgen und ich standen danach in verschiedenen Workshops rund um das Thema «Junglenker und deren besonderen Risiken» für Fragen zur Verfügung. Jeder dieser Workshops war zwar thematisch in sich abgeschlossen, trotzdem hatten alle einen gemeinsamen Geist: Die Einsatzfreude und der Wille etwas zu bewirken war bei den Lernenden der Kantonsschule und FMS offensichtlich. Claudia Kälin-Treina meinte zudem, dass aufgrund

der reiferen und älteren Lernenden das allgemeine Interesse durch persönliche Erfahrungen und Ereignisse sehr erhöht sei und sie deshalb so grossen Einsatz zeigten.

Die Workshops fanden mit verschiedenen Fachexperten aus den Bereichen Rechtsmedizin, Psychologie, Polizei und Versicherungswesen statt.

SELBSTEXPLORATION ANKURBELN Ziel des Moduls «Null auf 100» ist eine bedürfnisgerechte Sensibilisierung angehender Junglenker auf die Risiken des Strassenverkehrs. Dazu gehört eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Risikofaktoren und den Fremdrisiken.

Eine weitere Zielsetzung stellt das Initiieren einer Selbstexploration dar. Die Angesprochenen werden angeregt, ihre Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenheiten hinsichtlich bestimmter Faktoren wie Gefahrensinn und persönliches Verhaltensmuster zu erkennen. Nebst dieser «Selbsterkennung» steht das aktive Erarbeiten

INFOS Unter cktgmbh.ch finden Sie weitere Informationen zur ckt Gesundheitsförderung Prävention. machöpis.ch ist eine Informationsplattform für Jugendliche zu den Themen: Drogen, Ausgang, Party, Freizeitideen, Sicherheit im Internet, Strassenverkehr, psychische Gesundheit, Job, Schule, Geld etc.

Links: Ablenkung im Strassenverkehr: Die Lernenden müssen während dem Fahren verschiedene Fragen beantworten oder Aufgaben lösen. Rechts: Gewinnerfoto vom 18.11.2021: Plakatgestaltung «Gefahren im Strassenverkehr».

von persönlichen Lösungen und Strategien zur Risikovermeidung im Vordergrund.

Das Thema Zivilcourage soll für alle eine Selbstverständlichkeit sein und den Umgang im öffentlichen Leben dadurch sozialer und sicherer gestalten. Die Risiken bei Trunkenheit am Steuer, Einnahme von illegalen Substanzen, Raserei, Gefährdung der Insassen im selben Fahrzeug oder sonstiger Straftaten sollen mit diesem Tag den Lernenden zeigen, wie wichtig es ist, lieber einmal zu viel zu überlegen, was man macht, als einmal zu wenig.

Text und Bilder Lisa Frei

NR. 08/2021

AUTO

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RÜCKBLICK SUISSE CARAVAN SALON 2021

ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN

D

ie 54. Ausgabe des Suisse Caravan Salons hat auf allen Ebenen überzeugt. Es strömten während der fünf Messetage 50 600 Besucherinnen und Besucher auf das BERNEXPO-Gelände. Damit wurden die Erwartungen deutlich übertroffen.

Während der fünf Messetage wurde offensichtlich, wie stark das mobile Reisen gerade in Pandemiezeiten boomt. «Mit einer Besucherzahl von 50 600 ziehen wir eine äusserst positive Bilanz», erklärt Messeleiter Mario Kovacevic. «Wir haben unzählige positive Rückmeldungen sowohl von Besuchenden als auch von Ausstellenden erhalten. Alle Beteiligten waren froh, sich wieder live zu begegnen und sich den neuesten Trends widmen zu können. Das Messeteam hat es als grosses Privileg empfunden, diesen Suisse Caravan Salon veranstalten zu dürfen.»

Der nächste Suisse Caravan Salon findet vom 27. bis 31. Oktober 2022 statt.

Erstmals war der ACS am Suisse Caravan Salon mit einem eigenen Stand vertreten. Das Interesse der Text red / Bild Pamela Spinelli

Besucher:innen an den vorteilhaften ACS Dienstleistungen im Bereich Camping war gross.

ACS QUIZ 8/2021

LÖSUNGSWORT

1. Was kann man nicht neu erfinden?

H die Speiche

A das Rad

K

Preis: Eine Übernachtung für zwei Personen inkl. Frühstück im ­Tessiner 5-STERNE-HOTEL VILLA ORSELINA. Sie und Ihre Begleitung ­logieren in einem der ­luxeriösen Doppelzimmer im Wert von rund 900 CHF.

die Felge

2. Eine beleidigende Handbewegung ist der …

I Scheibenstreichler S Scheibenfeger U Scheibenwischer 3. Welches Autologo symbolisiert einen rotierenden Propeller?

R Mercedes

A Audi

T

BMW

4. Was ist bei einem Velorennen verpönt?

O Windschattenfahren S Schattenspiele L

Windfahnen

5. Mit welchem Begriff bezeichnet man das Fahren nur auf der Hinterachse?

R Durity

B Wheelie

N

Vrossy

6. Welche Ausmasse haben die vorderen Kontrollschilder bei PKWs? A 30 × 8 cm

I

40 × 12 cm

U

48 × 18 cm

H

USA

7. Wo wurden die Schneekette «erfunden»?

R Frankreich

M Österreich

8. Wie hoch war 1904 die Höchstgeschwindigkeit Innerorts in der Schweiz?

T 5 km/h

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AUTO

NR. 08/2021

N 10 km/h

G

40 km/h

Teilnahmebedingungen: Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich Mitglieder des Automobil Clubs der Schweiz.

Der Gewinner wird persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.

Teilnahmeschluss ist der 21. Januar 2022 ­(Poststempel).

Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Rätsel» und dem Lösungswort, Ihrer Mitgliedsnummer und Adresse an unten stehende Adresse, oder senden Sie uns das Lösungswort online unter www.acs.ch/auto-raetsel zu.

Automobil Club der Schweiz Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Lösungswort Ausgabe 07/21 ALUFELGE

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