Drehscheibe 03 2019

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Ausgabe 9| März 2019

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FELDKIRCHNER

DREHSCHEIBE DIE INFORMATIONSZEITUNG DER SPÖ FELDKIRCHEN / DONAU

Areal der landwirtschaftlichen Fachschule Bergheim

Aus dem Inhalt: S 2 Schotterabbau: Wie geht es weiter S 3 EU-Wahl am 26. Mai S 4 Fachschule Bergheim vor Schließung S 5 Aktuelles aus den Ausschüssen S 8 Kinderfreunde Feldkirchen S 10 Zukunft Feldkirchen S 16 Pensionistenverband

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Franz Allerstorfer Bürgermeister Feldkirchen/D.

Geschätzte Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger! Unsere Verpflichtung, die Trinkwasserversorgung für unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger sicherzustellen und unsere Sorge um die Erhaltung wertvollster Ackerflächen in unserer Gemeinde haben uns veranlasst, den beabsichtigten Kiesabbau durch die Firma Arthofer abzulehnen. Vor allem aber bleibt nun die große Sorge, dass mit der vorliegenden Genehmigung der erste und möglicherweise entscheidende Schritt zu einem späteren großflächigen Abbau auf einer Fläche von etwa 40 ha bzw. für etwa 40 Jahre Abbautätigkeit gemacht wurde.

Wir haben daher ein Rechtsmittel gegen die erteilten Bewilligungen eingebracht. Weder bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung als zuständige Bewilligungsbehörde noch beim Landesverwaltungsgericht konnten wir mit unseren Einwänden und Standpunkten durchdringen.

Die geringen Erfolgsaussichten einer Revision und die damit verbundenen hohen Kosten waren für unsere Entscheidung, das Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichtes zu akzeptieren und keine Revision beim Verwaltungsgerichtshof einzubringen, ausschlaggebend.

Zuletzt haben wir die Erfolgsaussichten und die Kosten einer außerordentlichen Revision beim Verwaltungsgerichtshof in Wien mit unserem Rechtsanwalt abgewogen. Vom Rechtsanwaltsbüro CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati bekamen wir dazu folgende abschließende Einschätzung schriftlich mitgeteilt: „….. dass das Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichts durchaus Schwachstellen aufweist, ………Aufgrund des eingeschränkten Prüfumfanges des Verwaltungsgerichtshofes scheint es aber fraglich, ob der Verwaltungsgerichtshof die Revision für zulässig erachten würde. Selbst wenn er die Zulässigkeit bejahen würde, wären ein Durchdringen 2 DREHSCHEIBE

des rechtlichen Standpunktes und eine Aufhebung des Erkenntnisses des Landesverwaltungsgerichts nicht gesichert.“

Bei aller Enttäuschung über die Ausgänge der Verwaltungsverfahren müssen wir in die Zukunft schauen und unseren Blick nach vorne, in eine gute gemeinsame Zukunft für unsere Gemeinde, richten. Dazu können wir alle einen Beitrag leisten, denn GEMEINDE sind wir alle.

Bei der Rückschau in die Geschichte des Landesguts Bergheim, von der Erbschaft an das Land Oberösterreich bis zum Verkauf an die Firma Arthofer, bleiben viele Fragen offen.

Ihr Bürgermeister


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Roland Etzlstorfer SPÖ-Parteiobmann

Wichtige EU-Wahl am 26. Mai 2019 Europa steht vor der Wende

Rechtspopulistische Parteien wie die Front National (Marine Le Pen), Partij de Vrijheid (Geert Wilders), Lega Nord (Matteo Salvini), Fidesz (Viktor Orban), Nationalkonservative PiS (Jaroslav Kaczynski) und last but not least die FPÖ mit „Scharfmacher Harald Vilimsky“ haben nur eines im Sinn: die EU zerstören, Ängste schüren und gegen Minderheiten hetzen. Sie wollen die Zerschlagung der Sozialstaaten, wie man es bereits in

Österreich schmerzerfüllt feststellen kann. Diese Entwicklung ist für unsere Europäische Union brandgefährlich. Man braucht ja nur nach Großbritannien blicken. Der Schaden, den die Rechtspopulisten unter der Führung von Nigel Farage dort angerichtet haben, ist nicht mehr gutzumachen. Sie belogen die Menschen mit wahnwitzigen Versprechungen, und das mit Erfolg. Der „BREXIT“ (Austritt Großbritanniens aus der EU) war besiegelt. Seither versinkt das Land im Chaos. Wollen wir so ein Europa, wo jedes Land nur in nationalistischem Denken handelt, oder wollen wir ein Europa mit offenen Grenzen, freiem

Handel und einem friedlichen Miteinander- ohne Kriege? Europa verändert sich. Es warten große Herausforderungen auf uns: Übermächtige Konzerne, Klimawandel, Sozialabbau und Angriffe auf die Demokratie. Darauf braucht es mutige Antworten. Gemeinsam können wir Europas Zukunft gestalten. Ein soziales Europa hat keinen Platz für Spaltung, Hass und Hetze. Was wir brauchen, ist Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Sozialdemokratie (Liste 2) wählen ist die Garantie für ein friedliches und offenes Europa, wo wir sicher sind und uns wohlfühlen können.

Die EU und DU: Kommentar von Carin Stangl, SPÖ-EU-Gemeinderätin Sehr häufig hört man im Bekanntenkreis die Ansicht, dass Entscheidungen, Gesetze und Verordnungen, die von der EU ausgehen, nichts mit uns Österreicherinnen und Österreichern zu tun haben, quasi „die da oben in der EU haben uns schon wieder etwas Unsinniges angeschafft – und wir verlieren unsere Souveränität…“ Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass auch Vertreterinnen und Vertreter aus Österreich diese Entscheidungen mitberaten und mitbeschlossen haben. Die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments bestimmen die Bürgerrinnen und Bürger Europas – sie wählen die 751 Mitglieder des EU-Parlaments. Dank DEINER Stimme können diese Mitglieder in DEINEM Sinne Änderungen an den europäischen Rechtsvorschriften vornehmen.

Zu den wichtigsten Errungenschaften der EU zählen: • 50 Jahre Frieden, Stabilität und Wohlstand • Reise- und Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU • Freier Warenverkehr • Der Euro vereinfacht Handel und Reisen • In der Charta der Grundrechte der EU sind Werte wie Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte verankert • Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik stärkt unsere Position gegenüber den Groß mächten USA, China und Russland

DEINE Stimme bei der EU-Wahl am 26. Mai ist wichtig! Jedoch sollte keine Partei gewählt werden, die antidemokratische und EU-feindliche Tendenzen aufweist – dieses großartige Friedens- und Wohlstandsprojekt würde durch sie zerstört werden. Was populistische, mit zahlreichen Lügen versehene Propaganda anrichten kann, sehen wir ja nun bei den Briten.

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Haben Landespolitiker mit dem endgültigen Ausverkauf der Erbschaft „Gut Bergheim“ schon begonnen? „Die Herrschaft Bergheim selbst wird nicht nur ein stets sichtbares Zeugnis der hochherzigen Widmung der Baronin Zenaide Hirsch-Gereuth sein, sondern auch für die Landwirtschaft der Umgebung eine stete Förderung und Anregung bilden“, meinte Dr. Josef Schlegl, Referent des Landesausschusses bei der Beschlussfassung über die Errichtung einer landwirtschaftlichen Fachschule in Bergheim. Was haben Landespolitiker als Verwalter des Erbes inzwischen daraus gemacht? Im Jahr 2000 haben Landespolitiker im Rahmen einer Geldbeschaffungsaktion für das Land Oberösterreich große Teile des Erbes „Gut Bergheim“ verkauft. Interessen der Gemeinde und der heimischen Landwirte wurden dabei ignoriert oder übergangen. Über die Vorgangsweise und die Höhe des Kaufpreises wird noch heute diskutiert und gerätselt. 2000 darf sich nicht wiederholen! Wir fordern den Erhalt der Reste des „Gutes Bergheim“ als Bildungseinrichtung. Wir beantragen, dass die „Reste des Erbes“ für eine Nachnutzung durch die Marktgemeinde Feldkirchen und deren Bürgerinnen und Bürger freigegeben werden. Die zuletzt gewählte Vorgangsweise der befassten Landespolitiker lässt aber befürchten, dass die Vorgangsweise aus 2000 wiederholt wird. Erst am 14.3.2019 wurde die Marktgemeinde Feldkirchen informiert, dass der Schulbetrieb der landwirtschaftlichen Fachschule mit Ende des Schuljahres 2021/2022 eingestellt wird. Es gibt seitens des Landes keinerlei Ideen zur Nachnutzung. Die Marktgemeinde Feldkirchen 4 DREHSCHEIBE

wurde auch diesbezüglich nie angefragt, obwohl die Marktgemeinde Teile des Objektes schon jetzt angemietet hat. Im Park der dazugehörenden Liegenschaft befindet sich zudem der existenziell wichtige Trinkwasserbrunnen II der Marktgemeinde Feldkirchen.

Wir sehen in der Entscheidung des Landes, den Schulbetrieb der Fachschule Bergheim einzustellen, den nächsten Schritt in Richtung Veräußerung der „Reste“ des Erbes „Gut Bergheim“. Der Gemeinderat der Marktgemeinde Feldkirchen sieht in dieser Vorgangsweise nicht nur einen moralischen Verstoß gegen die Auflagen der Erblasserin, sondern auch einen gravierenden infrastrukturellen Verlust für Feldkirchen. Dies betrifft sowohl Arbeitsplätze als auch wirtschaftliche Bereiche der Gemeinde, wie z.B. die Einkaufsinfrastruktur, die Gewerbebetriebe und die Gastronomie. Der Gemeinderat der Marktgemeinde Feldkirchen ersucht nun das Land Oberösterreich als Eigentümer des Objektes und der dazugehörenden Liegenschaften, diese der Gemeinde zur weiteren Nutzung zur Verfügung zu über-

lassen. Das prosperierende Betriebsbaugebiet und die starke Nachfrage nach Wohnungen und Baugründen erfordern • zusätzliche infrastrukturelle Einheiten wie Krabbelgruppen, Kindergartengruppen sowie Klassenzimmer für die Volksschule und Neue Mittelschule. • Auch hinsichtlich kultureller Aktivitäten könnten Nutzungsprojekte entwickelt und in Kooperation mit privaten Investoren verwirklicht werden. • Teile des Objektes sollten der Marktgemeinde Feldkirchen langfristig als Bauhof und dem Bezirksabfallverband als Altstoffsammelzentrum zur Verfügung stehen. • Die im Umfeld des Objektes des ehemaligen Landesgutes Bergheim befindlichen Grundstücke würde die Marktgemeinde Feldkirchen an die Landwirte verpachten bzw. für den Eigenbedarf nutzen (z.B. dringend erforderlicher Ersatzstandort für den Trinkwasserbrunnen I). Die Marktgemeinde Feldkirchen bedauert ausdrücklich, dass sie weder zu Gesprächen im Vorfeld der jetzt getroffenen Entscheidung eingebunden bzw. eingeladen wurde, noch bis zum heutigen Tag angefragt wurde, ob es betreffend Nachnutzung Bedarfe und/oder Überlegungen gibt. Ein partnerschaftlicher Umgang zwischen Land und Gemeinde schaut anders aus! Auch die Marktgemeinde Feldkirchen ist Oberösterreich! Die Vorgangsweise der Landespolitik von 2000 darf sich nicht wiederholen!


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Wolfgang Seyr Obmann Bau- und Wirtschaftsausschuss

Feldkirchen investiert 2019 erstmals fast 900.000 € in die Straßeninfrastruktur Jährlich werden die Straßen im Gemeindegebiet von Feldkirchen einer Evaluierung unterzogen. Für die Sanierung der bestehenden Straßen sowie für neue Straßenerrichtungen konnten für 2019 im Budget der Gemeinde Feldkirchen 880.000 € vorgesehen werden. Zu einer modernen Gemeinde gehört auch eine moderne Straßeninfrastruktur. Möglich ist dies nur durch eine vorausschauende Wirtschaftspolitik und viel Verhandlungsgeschick. „So sind über drei Viertel der Investitionssumme durch Infrastrukturbeiträge und Fremdleistungen gedeckt und belasten den Gemeindehaushalt nicht“, freut sich der Wirtschafts- und Straßenausschussobmann Wolfgang Seyr. Die vielen kleineren geplanten Maßnahmen, aber besonders die Neuasphaltierung im Ortsteil Pesenbach sowie die weitere Erschließung des Gewerbegebietes stellen einen echten Mehrwert für unsere Feldkirchnerinnen und FeldFoto Gewerbegebiet „Doktorstraßl“ v.l.: GV Bauausschuss-Obmann Wolfgang Seyr, kirchner dar. GR Bauausschussmitglied Mag. David Allerstorfer

Wieso wir nicht aufhören werden, LR Steinkellner (FPÖ) von der Notwendigkeit der Haltestelle Unterlacken zu überzeugen Mitarbeiter von LR Steinkellner (FPÖ) haben die Haltestelle Unterlacken hinsichtlich ihrer technischen Eignung überprüft. Die Überprüfung ergab, dass sie den aktuellen Genehmigungskriterien nicht mehr entspricht. Ein richtlinienkonformer Umbau wird mit der Begründung, dass dieser im groben Widerspruch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern stehe, abgelehnt. Die Feststellungen über die Fahrgastzahlen (18. Juni 2018), auf die sich LR Steinkellner dabei beruft, stehen aber in krassem Widerspruch zur Realität. Nach unserer Meinung kann es sich bei der Fahrgastzählung vom 18.Juni 2018 nur um eine nicht repräsentative Momentaufnahme handeln. Wenn man für eine derart weitreichende Entscheidung auch abseh-

nächsten zehn bis fünfzehn Jahren alleine in der Schatzsiedlung etwa 120 Wohneinheiten errichtet werden.

bare zukünftige Entwicklungen der Bevölkerung mitberücksichtigt, erscheint die Schließung der Haltestelle Unterlacken völlig unverständlich. Konkret ist zu erwarten, dass in den

Die Haltestelle Unterlacken ist von den Nutzern in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts selbst errichtet worden. Sie ersatzlos und ohne umfassende Gesamtanalyse zu streichen, ist nicht nur außerordentlich unfreundlich und rücksichtslos gegenüber der Bevölkerung, die seinerzeit Hand angelegt hat, dass die Haltestelle bewilligt wurde, und steht zudem im Widerspruch zum politischen Anspruch, die Bedürfnisse und Erwartungen der „kleinen Mitbürgerinnen und Mitbürger“ ernst zu nehmen und respektvoll zu behandeln. Foto: Privat DREHSCHEIBE 5


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Fortsetzung Haltestelle Unterlacken: Eine Haltestelle wegen Sicherheitsbedenken zu schließen und damit gleichzeitig die Bewohner auf einen äußerst gefährlichen, beinahe zwei Kilometer langen Fußweg, teilweise entlang der stark befahrenen B 127, bis zur nächsten Haltestelle zu schicken, lässt jegliche Rücksichtnahme auf die Sicherheitsbedürfnisse der betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger vermissen. Wenn unverständlicherweise aus prinzipiellen Erwägungen der Weiterbetrieb der Bushaltestelle Unterlacken nicht mehr gestattet werden kann, sollte zumindest im Sinne der gegebenen und zu erwartenden Bautätigkeit im Umkreis der Ortschaft Lacken (Schatzsiedlung) und zur Erhöhung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer vor der etwa 500 m Richtung Lacken auf der B 127 gelegenen Zufahrt zur Schatzsiedlung einen Linksabbieger mit Haltestellen errichtet werden. Bis wir dieses Ziel erreicht haben, wird LR Steinkellner keine Ruhe von uns haben.

Lacken wächst unser nächstes Projekt: Sanierung und Ausbau der VS-Lacken Die VS Lacken muss saniert und in einem weiteren Schritt für die zukünftigen Erfordernisse ausgebaut werden. Wir haben das Land schon im Jahr 2011 auf den dringenden Sanierungsbedarf der VS Lacken hingewiesen. Von der damaligen Landesrätin Mag. Humer wurde uns am 24.10 2011 mitgeteilt, dass das Projekt für das nächste Schulbaugespräch vorgemerkt ist. Seither haben wir nichts mehr von unserem Ansuchen gehört. Im Vorjahr haben wir Architekt DI Stögmüller um die Erarbeitung von aktuellen Kostenberechnungen gebeten. Für die notwendigen Sofortmaßnahmen wurden Kosten in der Höhe von € 585.120,-, für die mittelfristig erforderlichen Maßnahmen Kosten in der Höhe von € 242.650,- und für den Zubau Kosten in Höhe von € 563.500,- (Beträge exkl. MwSt.) errechnet. Diese haben wir dem Land zur Prüfung und Bewilligung vorgelegt. Das Land hat uns dazu mitgeteilt, dass die Berechnungen wirtschaftlich, zweckmäßig und sparsam sind, aber doch die Schließung der VS Lacken noch immer im Raum stehe. Dazu haben wir dem Land mitgeteilt, dass die aktuellen Schülerzahlen, die bereits bewilligten Wohnbauprojekte und die absehbaren Entwicklungen im Raum Lacken die Schließung der VS Lacken völlig unmöglich erscheinen lassen.

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Die VS Lacken wird derzeit von 60 Schülerinnen und Schülern, die in drei Klassen unterrichtet werden, besucht. 38 dieser Schulkinder besuchen die Ganztagsbetreuung am Nachmittag. Alleine in der Schatzsiedlung ist ein Wohnbauprojekt mit 86 Wohneinheiten bewilligt und steht kurz vor der Umsetzung. Ein weiteres Wohnbauprojekt mit über 30 Wohneinheiten, ebenfalls in der Schatzsiedlung, steht unmittelbar vor der baurechtlichen Bewilligung und wird ebenfalls in den nächsten Jahren umgesetzt. Mit den erwähnten Neubauten wird der Schulsprengel Lacken mehr als 1000 Einwohner haben. Die Auflassung der VS Lacken würde die Marktgemeinde Feldkirchen auf Grund der genannten aktuellen Zahlen und der zu erwartenden Entwicklungen vor unlösbare Probleme stellen. Der Gemeinderat der Marktgemeinde Feldkirchen wird unter keinen Umständen der Auflassung der VS Lacken zustimmen. Eine verantwortungsvolle und vorausschauende Analyse der Gesamtsituation kann nur zu dem Ergebnis führen, dass der Bestand der VS Lacken erhalten, saniert und bedarfsgerecht ausgebaut werden muss. Dieses Ziel verfolgen wir mit Nachdruck.


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Dr.in Ingrid Petermichl Obfrau Sozialausschuss

Alternative Wohnformen und Altenheim in Feldkirchen sollten so gestaltet werden, dass sich die Bewohner und das betreuende Personal darin wohl fühlen. Alternative Wohnformen (AWF) sind Betreuungseinrichtungen für Menschen mit geringem Pflegebedarf (Pflegestufe 1 bis 3). Nahezu autonomes Wohnen in Kleinstwohnungen mit der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Betreuungsleistungen ist die Zielsetzung.

Das Altenheim St. Theresa in Bad Mühllacken ist und war für viele betagte Mitmenschen ihr letztes „Zuhause“. Jetzt ist es baulich „in die Jahre gekommen“. Nach vielen technischen, funktionellen und wirtschaftlichen Prüfungen ist die Entscheidung für einen Neubau gefallen. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck, eine in pädagogischen, sozialen, gesundheitlichen und pastoralen Bereichen tätige Ordensgemeinschaft betreibt schon jetzt das Altenheim St. Theresa in Bad Mühllacken und wird auch das neue Heim am Standort Feldkirchen errichten und betreiben.

Auf einer Fläche von 8000 m² wird am nordwestlichen Ortsrand von Feldkirchen das Altenheim mit 100 Betten und direkt daran angebaut, die Erweiterung um 16 Wohneinheiten (alternative Wohnformen) geplant. Ein Altenheim ist dazu bestimmt, vorrangig aus altersbedingten Gründen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer psychischen und physischen Existenz Hilfe und Pflege zu gewähren. Das Heim ist auf die Bedürfnisse dieser Personen hin zu errichten und zu gestalten. Die Wohn- und Aufenthaltsbereiche

16 Wohneinheiten, zusammengefasst in eine Einheit, durchaus aufgeteilt auf mehrere Stockwerke, ähnlich einem Wohnhaus mit eigenem Zugang und eigener Erschließung, sollen direkt an das Seniorenheim angebaut werden. Die Erschließungsstrukturen beider Wohnformen (AWF und Seniorenheim) müssen in jedem Stockwerk in Verbindung stehen, um direkte und kurze Wege für das Pflegepersonal und die Bewohner zu gewährleisten. Die einzelne Wohneinheit soll ein Gesamtausmaß von 49m² nicht überschreiten. Für unsere Gemeinde ist es sehr wichtig, dass dieses Haus für unsere älteren Mitmenschen bestehen bleibt. Erfreulich ist, dass alle Anzeichen darauf hindeuten, dass bei uns auch 16 Wohneinheiten nach dem Konzept „alternative Wohnformen“ geplant wird.

Impressum | Herausgeber, für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Feldkirchen, Oberlacken 38, 4101 Feldkirchen, redaktion-drehscheibe@gmx.net | Layout: Roland Etzlstorfer | Druck: Druckerei Walding | Fotos ohne Quellenangabe: Drehscheibe DREHSCHEIBE 7


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Kinderfreunde Feldkirchen: Erste Veranstaltungen waren volle Erfolge Die Leitung der Kinderfreunde Feldkirchen ist seit ersten Jänner in neuen Händen. Es freut uns daher ganz besonders, dass mit Johanna Peham eine erfahrene Pädagogin und eine echte “Kinderfreundin“ die Ortsgruppe nun leitet. Beim ersten Event der Kinderfreunde wurde im Schul- u. Kulturzentrum ein Kinderflohmarkt und ein Kasperltheater veranstaltet. Diese Veranstaltungen waren sehr gut besucht, was die Veranstalter besonders freute und das sie auch sehr zuversichtlich für weitere Veranstaltungen stimmt. Foto: Gründerteam Kinderfreunde Feldkirchen

Tolles Event im Herbst „Schön, dass unsere Veranstaltung so gut angenommen wurde. Über 30 Aussteller und 500 Besucher des Flohmarktes und fast 100 Kinder beim Kasperltheater sind eine große Motivation. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, erklärt die neue Obfrau der „Kinderfreunde Feldkirchen“. Sie freut sich mit ihrem neuen Team schon auf die nächsten Veranstaltungen und verrät auch, dass es im Herbst einen ganz besonderen Konzertleckerbissen für die Kids geben wird.

Viele „Standler“, Besucherinnen und Besucher beim Kinderflohmarkt im Schul- u. Kulturzentrum Feldkirchen/D. 8 DREHSCHEIBE


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Mag. David Allerstorfer Gemeinderat

Zukunft Feldkirchen

Nachhaltige Ortsentwicklung: „In der Mitte liegt die Wahrheit“. Jeder kennt diesen Spruch, der ja eigentlich eine Regel ist, und auch im Zusammenhang mit nachhaltiger Ortsentwicklung ergibt diese Regel einen Sinn. Wachstum ist wichtig, aber nicht zu schnell. Arbeitsplätze sind wichtig, aber es sollen nicht zu viele neue Firmengebäude errichtet werden. Jeder braucht Schotter, aber er soll nicht vor der eigenen Haustür abgebaut werden. Jeder will ein Einfamilienhaus haben, aber wertvolle Grünflächen sollen nicht bebaut werden.

WE

MITreden, MITdenken, MITgestalten

Was soll man machen? Was ist richtig und was ist falsch? Was braucht unsere Gemeinde und was braucht sie nicht? Unsere Lösung schaut so aus: Wir wollen einen Mittelweg finden. Unser Feldkirchen soll sich einerseits modern weiterentwickeln und gleichzeitig soll der dörfliche Charakter erhalten bleiben. Das ist kein Widerspruch, sondern eine herausfordernde Vision. Diesen Weg können wir als Gemeinde auch nur gemeinsam gehen. • Darum werden bei Bauprojekten von privaten oder gemeinnützigen

Bauträgern auch in Zukunft die Gemeindebürger in Form von Bürgerinformationen eingebunden. • Darum gab es die Bildungsfahrt nach Weyarn, und es wird in einem nächsten Schritt Arbeitsgruppen zum Thema „nachhaltige Ortsentwicklung“ geben, an denen auch die Bevölkerung teilnehmen soll. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen fließen dann zum Beispiel in die Erstellung des Bebauungsplans für den Marktplatz oder in ein mögliches Projekt „Feldkirchen West“ ein. Wir glauben, dass wir gemeinsam Feldkirchen weiterentwickeln können und wir hier erst am Beginn eines langen, konstruktiven Weges sind.

PLASTIKFREI

Wir wollen ein Zeichen für ein ökologisches Bewusstsein und den Schutz unserer Umwelt setzen. Die SPÖ Feldkirchen setzt sich für eine Gemeinde ein, die einen Fokus auf das Recyceln von Plastik legt und startete mit der Einbringung einer Resolution an die Umweltministerin sowie einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates zur Vermeidung von Einwegplastik in der Gemeinde. Wir setzen uns unter anderem für folgende Maßnahmen ein: • Verwendung von Stofftaschen und Einkaufskörben bei Veranstaltungen und Märkten • Vermeidung von Einwegplastik bei Veranstaltungen

Foto v.l.: GR David Allerstorfer, GRin Auguste Blöchl-Traxler, GV Wolfgang Seyr, Bgm. Franz Allerstorfer

Am 31.3. fand übrigens auch in Feldkirchen/D. eine Landsschaftssäuberungsaktion unter dem Motto statt: „Räumen wir gemeinsam unsere Gemeinde auf“. 10 DREHSCHEIBE


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Runde Geburtstage in Lacken und Pesenbach Wenn ein Mitglied aus Lacken einen runden Geburtstag

feiert, bedeutet das meistens: viele Gratulanten. So war dies auch bei unserem Jubilar Karl Haas, als Bürgermeister Franz Allerstorfer, PV-Obmann Pepi Pargfrieder mit seinen Kollegen Johann Loizenbauer und Walter Schmaranzer sowie SPÖ-Parteivorsitzender Roland Etzlstorfer zum Gratulieren kamen. Das Besondere an dieser Feier war, dass auch die Familie von Karl anwesend war. Es gab daher sehr viel zum Reden und Plaudern. An diesem Abend wurde es daher „seeeeehr spät“!

Foto v.l: Roland Etzlstorfer, Pepi Pargfrieder, Karl Haas, Bgm. Franz Allerstorfer, Johann Loizenbauer © Foto: Privat

Zum 70er unseres langjährigen Mitgliedes Ernst Kitzberger durften wir uns ebenfalls als Gratulanten einfinden. Wir waren überrascht, als wir sahen, wie technisch versiert unser Jubilar ist. Egal ob Holz, Metall, Gips, Beton, Ziegel, ..... - Ernst kennt sich überall aus, und das in gelebter Perfektion. Die Gratulanten kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie selbgebaute Kinderspielsachen, eine Eigenbau-Wendeltereppe, einen filigranen Schiebetorschließmechanismus für einen Schlafzimmerschrank und noch vieles mehr zu sehen bekamen. Bei unserem Ernst kann sich wirklich niemand vorstellen, dass ihm in seiner Pension langweilig wird.

Foto v.l: Bürgermeister Franz Allerstorfer, Maria und Ernst Kitzberger, Roland Etzlstorfer, Pepi Pagfrieder; nicht am Bild der Fotograf: Johann Loizenbauer.

Auf diesem Weg wünschen wir unseren Jubilaren nochmals alles Gute zum Geburtstag, Gesundheit und viel Glück und Freude auf euren weiteren Lebensweg.

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MEHR OBERÖSTERREICH IN BRÜSSEL - EINE VORZUGSSTIMME FÜR HANNES HEIDE

Unser Bürgermeister für Europa! Am 26. Mai 2019 finden in Österreich die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Ich werde bei dieser Wahl auf dem fünften Listenplatz der SPÖ kandidieren. Als Bürgermeister von Bad Ischl bin ich nah bei den Bürgerinnen und Bürgern und bekomme direkt vermittelt, wenn jemandem etwas nicht passt. Ich habe aber immer auch mit größtem Interesse die Entwicklung des Projekts Europa mitverfolgt und bedaure den Imageverlust. MITEINANDER STATT GEGENEINANDER! Meine Vision für Europa heißt miteinander statt gegeneinander. Nur gemeinsam sind die großen Probleme lösbar – sei es das Flüchtlingsthema, sei es ein soziales Europa, ein Europa der Steuergerechtigkeit oder eines, das jungen Menschen Chancen bietet. EUROPA FÜR ALLE! Oft hat man das Gefühl, die europäische Politik habe sich teilweise von den Menschen entfernt. Europa scheint nur mehr eines für Konzerne zu sein und nicht mehr eines der Chancen und Möglichkeiten für alle! EUROPA MUSS WIEDER SPÜRBAR WERDEN! Deshalb will ich mich engagieren und dafür einsetzen, dass Europa wieder spürbar wird – auch oder besonders bei den Menschen in den Regionen unseres Landes. Gerade dort ist die Skepsis an der europäischen Idee auch am größten. CHANCEN UNSERER REGIONEN WEITERENTWICKELN! Ich sehe meine Kandidatur als Chance für unsere Regionen, egal wie groß sie sind, etwas bewirken zu können: Es bietet sich dadurch die Möglichkeit, im Bereich der Förderungen und Programme viele Projekte und Vorhaben zu initiieren und umzusetzen. Als Bürgermeister aus dem Salzkammergut kann ich immer wieder feststellen, wie beachtlich viele finanzielle Mittel aus dem EU-Programm LEADER in unsere Region geflossen sind und welche tollen innovativen Ideen auf diese Art und Weise umgesetzt werden konnten. Es ist mir daher auch ein Anliegen, aus weiteren Förderprogrammen Mittel lukrieren zu können und damit unsere Gemeinden in Oberösterreich weiterzuentwickeln. Ich bitte um eure Unterstützung und eure Vorzugsstimme! Für mehr Oberösterreich in Brüssel!

Euer Bürgermeister für Europa

Feldkirchen/Donau wählt den EU-Bürgermeister

SPÖ-Vorsitzender Roland Etzlstorfer, SPÖ-EU-GR Carin Stangl, „EU-Bürgermeister“ Hannes Heide

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Monatstreff

Ortsgruppe Feldkirchen/Donau

Für unseren Treff im Jänner organisierten wir einen Vortrag von Peter Bruckmüller, der zum Feldkirchner Alltag in einer umfassenden Sammlung von Erzählungen und Gedichten Menschen und Situationen auf den Punkt gebracht hat. Die vorgetragenen Texte waren sehr amüsant und lösten viele Lacher aus.

Spielenachmittage Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Ortsgruppen-Ausschusses

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung am 28. Februar beim Wirt in Pesenbach. 124 Mitglieder haben teilgenommen. Der Einladung folgten auch die Ehrengäste Bürgermeister Franz Allerstorfer, Gemeindevorstand Wolfgang Seyr, SPÖ-Vorsitzender Roland Etzlstorfer, Ehrenobmann Johann Kurzenkirchner und Bezirksvorsitzende Elisabeth Neulinger. Nach dem Bericht von Vorsitzendem Pepi Pargfrieder führte Bezirksvorsitzende Elisabeth Neulinger die Neuwahl des Ortsgruppen-Ausschusses durch. Ein Wahlvorschlag wurde eingebracht. Der Wahl stellten sich die bisherigen Funktionäre und neu als dritter VorsitzenderStellvertreter Josef Rechberger aus Bergheim. Für den verstorbenen Kontroll-Obmann Ernst Leitner rückte sein bisheriger Stellvertreter Max Geißlmeir nach. Alle Funktionäre wurden einstimmig gewählt. Zum Schluss erfolgten noch zahlreiche Ehrungen langjähriger Mitglieder. Ein besonderer Dank wurde Ernst Grill ausgesprochen. Er war 19 Jahre als Wanderführer tätig. Mit viel Engagement und Akribie organisierte er zahlreiche Wanderungen, vor allem Bergwanderungen zum Gipfelkreuz. Ihm folgen Anna Huber und Hermann Gastinger aus Lacken, die ab 2019 für Wanderungen zuständig sein werden, nach.

Die Spielenachmittage in Lacken und Feldkirchen erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade in der kalten und finsteren Jahreszeit ist es schön, einige Stunden in geselliger Runde verbringen zu können. Die Spielsaison endet in Lacken im März und in Feldkirchen im April.

Vorschau Veranstaltungen 2. Quartal 2019 18. April: 27. April 16. Mai: 7.-14. Mai: 6. Juni: 28. Juni:

Halbtagesausflug zur Firma Multikraft in Pichl bei Wels Bezirkswandertag in Traberg Mutter-/Vatertagsfeier beim Wirt in Pesenbach Frühjahrstreffen - mit Senioren Reisen nach Andalusien Tagesausflug zum Schiederweiher und Wilderermuseum St. Pankraz Bezirks-Asphaltmeisterschaft in Lichtenberg

Ich wünsche Euch noch einen schönen Frühling 2019! Foto v. l.: PV-Obmann Pepi Pargfrieder, Bgm. Franz Allerstorfer, Katharina Lackner (35-jährige Mitgliedschaft), GV Wolfgang Seyr, PV- Bezirksvorsitzende Elisabeth Neulinger

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Euer Pepi Pargfrieder


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