Drehscheibe_Dezember_2021

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DIE NEUE

DREHSCHEIBE AUSGABE DEZEMBER 2021

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Vorwort Bürgermeister David Allerstorfer

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Parteivorsitzender Roland Etzlstorfer: Wir sind für Sie da!

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SPÖ-Weihnachtsbaumaktion

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SPÖ fordert Kinderbetreuungsmilliarde

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Pflegenotstand im Alter Wie war das mit Solidarität? Gemeindepolitische Dauerbrenner Pensionistenverband


DIE NEUE DREHSCHEIBE

DIE NEUE DREHSCHEIBE

Geschätzte Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger!

Wir sind für Sie da!

„Im gemeinsamen Vorausdenken liegt die Hoffnung für eine gute Zukunft für uns alle.“

Bei der Bürgermeisterstichwahl konnte sich David Allersrtorfer behaupten. Er wurde erstmals von der Bevölkerung zum Feldkirchner Bürgermeister gewählt. Als Parteivorsitzender der SPÖ bin ich über das Wahlergebnis sehr erfreut und dankbar.

Das Jahr 2021 war ein Jahr, das uns allen viel abverlangt hat. Viele Herausforderungen, die wir gemeinsam als Gemeinde oder im privaten Umfeld zu meistern hatten, liegen hinter uns oder begleiten uns ins neue Jahr. So wie vor den Wahlen ist auch jetzt wieder die Corona-Pandemie das beherrschende Thema. Das Virus wirkt sich auf alle Bereiche unseres Lebens dramatisch aus.

In der Gemeinde stehen viele Projekte an, die vom Bürgermeister mit voller Energie und Leidenschaft angegangen und weitergeführt werden. Unser Bürgermeister ist auch gemeindeübergreifend bereits gut vernetzt, gemeinsame Vorhaben stehen auch an.

Die mit der Krankheit verbundenen Einschränkungen zwingen uns innezuhalten und die bisherige Lebensweise zu überdenken. Das echte Leben jedes Menschen besteht auch aus schwer zu bewältigenden gesundheitlichen, psychischen, physischen oder finanziellen Herausforderungen und nicht nur aus einer heilen Welt voller Frohbotschaften, Marketingaktionen und schönen Bildern, wie sie uns von manchen Politikern vorgegaukelt werden . Gerade in Oberösterreich war im heurigen Sommer der Blick für die auf uns zukommende Gesundheitskatastrophe von lauter Wahlkampfaktivitäten vollkommen verstellt. Die voreilige politische Botschaft, dass die Pandemie für geimpfte Menschen beendet sei, hat uns in eine ernste Situation manövriert. Jetzt ist aber nicht die Zeit für Schuldzuschreibungen, jetzt stehen wir vor der Herausforderung, aus der dramatischen Gesundheitskrise herauszukommen. Das schaffen wir nur gemeinsam durch politische Klarheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Lage ist sehr ernst. Die Gesellschaft droht sich aufzuspalten. Impfgegner stehen Geimpften ablehnend und verurteilend gegenüber. Menschen haben das Vertrauen in und die Achtung vor der Politik verloren. Wir brauchen Politiker, die fähig sind, über die engen Grenzen ihres parteipolitischen Klientels hinauszudenken und die sich von gesicherten Forschungsergebnissen leiten lassen. Eines möchte ich zur Klarstellung anmerken: Ich bin davon überzeugt, dass es sinnvoll, ja alternativlos ist, dass wir gemeinsam eine möglichst hohe Durchimpfungsrate erreichen. Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen und möglichst viele dazu motivieren, aus eigenem Antrieb freiwillige Impfangebote anzunehmen. Impfen ist für mich Selbstschutz und gleichzeitig ein freiwilliger solidarischer Beitrag zur Gesundheit und zum Schutz meiner Mitmenschen. Im eignen Interesse und im Interesse unserer Mitmenschen sind wir auch verpflichtet, unsere Kontakte auf ein Minimum zu beschränken.

Der Satz: „Gehen wir respektvoll miteinander um!“ soll unser Denken und Handeln gerade jetzt bestimmen. Ob sich Toleranz oder Intoleranz durchsetzt, wird entscheidend für die Qualität unseres weiteren Zusammenlebens sein. In einer Demokratie darf jeder seine Meinung haben und auch äußern. Dieses hohe Gut dürfen wir nicht gefährden. Die Pandemie birgt so gesehen auch die Chance in sich, uns gegenseitig zu beweisen, dass wir den Wert der Demokratie erkennen und Toleranz tatsächlich leben. Bemühen wir uns darum und lassen wir uns nicht auseinanderdividieren! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine friedliche und erholsame Weihnachtszeit und alles Gute, vor allem Gesundheit im neuen Jahr,

Euer Bürgermeister

Unsere Ortspartei stellt auch diesmal wieder ein sehr engagiertes Team, zusammengesetzt aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen und Jahrgängen. Diese Diversität ist der Garant dafür, dass auch in Zukunft von uns gute Gemeindearbeit geleistet werden kann, auch wenn die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat ganz anders sind als in der letzten Legislative. Nun möchte ich aber einige persönlichen Worte an Sie richten! Der vierte!!! Lockdown dominiert auch die heurige Weihnachtszeit sehr. Man darf sich wieder nicht so treffen, wie man es gerne täte, Gasthäuser sind geschlossen und das Vereinsleben ist sehr eingeschränkt. Krankenhäuser sind überfüllt, das Gesundheitspersonal stößt an seine Grenzen. Der Schulbetrieb ist durch die Covid-19-Pandemie sehr

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beeinträchtigt, die Kinder und Jugendlichen, aber auch die PädagogInnen, leiden sehr darunter. Die ältere Generation hat häufig Bedenken, sich mit Freunden, Nachbarn oder Verwandten zu treffen, in ihren Köpfen grassiert oft die Angst einer Ansteckung mit dem Corona-Virius mit seinen unterschiedlichsten Auswirkungen. Die Bundes- und Landespolitik ist mit der Corona-Pandemie heillos überfordert und trägt zu der Verunsicherung der Menschen die Hauptverantwortung. Wir dürfen uns aber durch die z. T. kaum nachvollziehbaren Vorgaben der Regierung nicht verunsichern und schon gar nicht entzweien lassen. Wir Bürgerinnen und Bürger sind nun sehr gefordert, zusammenzuhalten und uns nicht durch die Pandemie spalten zu lassen. Solidarität und Mitgefühl mit den Mitmenschen ist nun noch mehr gefordert als in der Vergangenheit. Was uns Österreicherinnen und Österreicher aber schon immer ausgezeichnet hat, ist der gelebte Zusammenhalt, wenn es wirklich darauf ankommt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das auch in dieser belastenden Zeit so ist.

Wenn wir uns jetzt in dieser schwierigen Zeit zueinander solidarisch verhalten, werden wir diese Krise bestimmt gut bewältigen. Davon bin ich fest überzeugt. Ich wünsche Ihnen noch ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und dass möglichst viele Ihrer Wünsche für das Jahr 2022 erfüllt werden. Roland Etzlstorfer, Parteivorsitzender SPÖ-Feldkirchen

Mag. David Allerstorfer

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Impressum: Herausgeber, für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Feldkirchen, Oberlacken 38, 4101 Feldkirchen | redaktion-drehscheibe@gmx.net I Layout: Roland Etzlstorfer |Druck: Druckerei Walding | Fotos ohne Quellenangabe: Drehscheibe

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DIE NEUE DREHSCHEIBE

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Weihnachtsbaumaktion der SPÖ: Ein Christkind für die O.Ö Kinderkrebshilfe!

Für unsere Kinder ist uns das Beste gerade gut genug! Wir fordern eine Kinderbetreuungsmilliarde!

An öffentlich zugänglichen oder an besonderen Plätzen vieler Gemeinden in den Bezirken wurden die SPÖ-Weihnachtsbäume mit Spendenkärtchen zur Unterstützung der Arbeit der OÖ Kinderkrebshilfe aufgestellt. In Feldkirchen wurde ein Weihnachtsbaum beim beliebten Ausflugsziel der „Schiefen Kapelle“ und neben der Telekomdienststelle unweit des alten Samaritergebäudes in Feldkirchen aufgestellt. „Dieses Projekt ist eine absolute Herzensangelegenheit für mich und ein echtes Christkind für die O.Ö Kinderkrebshilfe. Sie hilft den betroffenen Kindern und Familien, mit ihrem schweren Schicksal fertig zu werden“, freut sich Bürgermeister David Allerstorfer.

SPÖ - Zwettl a.d.Rodl

Warum gerade die für die schlechte Versorgungssituation im Land verantwortliche ÖVP mehr Geld für Kinderbildung ablehnt, ist völlig unverständlich.

SPÖ - Oberneukirchen

Der Verein der OÖ. Kinder-Krebs-Hilfe steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Er organisiert Elternwohnungen in der Nähe des Krankenhauses, liefert Informationen rund um Hospizkarenz, Pflegegeld und vieles mehr. Und so funktioniert’s: An den Weihnachtsbäumen hängen Spendenkärtchen mit der Bitte, auf das Konto der OÖ. Kinder-Krebs-Hilfe AT22 1860 0000 1040 0000 zu spenden. Verwendungszweck: SPÖ-Weihnachtsbaum. Wer den Weihnachtsbaum, aus welchen Gründen auch immer, nicht besuchen kann, ist natürlich trotzdem eingeladen, auf das Konto der OÖ. Kinder-Krebs-Hilfe für den guten Zweck zu spenden.

Mit 1,2 Milliarden Euro aus der Bankenabgabe hätte die Regierung Kern/ Mitterlehner ein Recht auf Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr umgesetzt – bis Sebastian Kurz das mit seinem türkisen Putsch verhindert hat, was auch in den Chat-Protokollen nachzulesen ist. Wir brauchen diese 1,2 Milliarden Euro aber gerade in der Kinderbildung in Oberösterreich, beim Ausbau der Öffnungszeiten, beim Angebot und bei der Qualität.

„Es ist geradezu ein Schlag ins Gesicht der Eltern und Familien im Land“, kritisiert der Haslacher Bürgermeister, SPÖ-Bundesrat Dominik Reisinger. Mit der Kampagne „Mehr Knödel für unsere Kindergärten“ machen die Kinderfreunde auf die Forderung nach mehr Geld für den Elementarbereich aufmerksam. In ihrer Petition fordern sie: Eine Verringerung der Gruppengrößen, d.h. einen besseren Betreuungsschlüssel: mehr Zeit für Elternarbeit, mehr Vorbereitungszeit; individuelle Förderangebote für alle Kinder, weniger Schließtage und längere Öffnungszeiten, sowie einheitliche Standards und Regeln in ganz Österreich. Auch die lange anstehende Forderungen nach einer besseren Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen für ElementarpädagogInnen werden von den Kinderfreunden in ihrer Petition unterstützt. Für die Kindergarten-Kinder: Sozialausschussobfrau Drin. Ingrid Petermichl.

SPÖ - Haslach

SPÖ - Steyregg

Letzes Jahr unterstützte die SPÖ-Bezirksplattform Feldkirchen, Puchenau, Walding,Ottensheim, St. Gotthard und Gramastetten das Sozialnetzwerk ARCUS.

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SPÖ - Engerwitzdorf

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Pflegenotstand führt zur Vereinsamung im Alter! Der neuerliche Lockdown ist nicht nur physisch, sondern auch psychisch eine extreme Belastung für unsere Gesellschaft. Menschen mit einer medizinischen und pflegerischen Ausbildung werden händeringend gesucht. Ganze Stockwerke in Altenwohnheimen und immer mehr Intensivbetten in Spitälern bleiben leer, weil kein Personal dafür da ist. Das trifft vor allem unsere älteren Mitmenschen. Sie bleiben aufgrund des akuten Personalmangels oft alleine und einsam übrig.

WIR fordern daher: a eine deutliche Verbesserung der finanziellen Situation der Mitarbeiter in den Gesundheitsberufen a eine Verbesserung des Pflegeschlüssels in allen stationären und ambulanten Einrichtungen und Angeboten für ältere Menschen a eine aufgabenorientierte Finanzierung aller Gesundheitsthemen. „Ältere und pflegebedürftige Mitmenschen dürfen nicht wie altes Eisen behandelt werden. Die Qualität der Politik wird nicht in ihrem Umgang mit den Gesättigten und Wohlhabenden sichtbar, sondern im Umgang mit den Schwächeren und Benachteiligten. Der stationäre Pflegebereich muss von der Politik dringend respektvoller wahrgenommen und ausgestattet werden. Ich frag mich auch, wann sich das Land endlich der finanziellen Verantwortung stellt und ausreichende Mittel für den ambulanten Pflegebereich zur Verfügung stellt“, so Bürgermeister David Allerstorfer. Vor allem das Thema der ambulanten Pflege und Sozialbetreuung bereitet Sorgen. Bei diesem Berufsfeld geht es um die Unterstützung der älteren und demenzkranken Mitbürgerinnen und Mitbürger. Für Angebote der Alltagsbewältigung und sinnstiftender Beschäftigung muss der Einsatz von Fachkräften dringend verstärkt werden. „Immer größer werdende Teile jener Generation, der wir den Wohlstand, in dem wir heute leben, verdanken, laufen Gefahr, völlig zu vereinsamen, weil untätig zugeschaut wird!“, so Pepi Pargfrieder, unser Obmann des Pensionistenverbandes Feldkirchen. Grundvoraussetzung dafür, dass das dringend benötigte Personal gefunden werden kann, sind attraktive Rahmenbedingungen für die Arbeit und ein menschenfreundliches Arbeitsumfeld. Gemeinderat Florian König kann das bestätigen. Er hat gerade mit der Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger begonnen: „So wie bei der Polizeigrundausbildung sollten auch im Pflege- und Betreuungsbereich die Ausbildungsteilnehmer Anspruch auf Beiträge zur Deckung der Lebenserhaltungskosten haben. Man muss jetzt alle Chancen nutzen, Berufsumsteiger in die Pflege zu bringen. Dazu braucht es während der Ausbildung eine attraktive finanzielle Grundlage, von der man auch leben kann.“

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Wie war das nochmals mit der Solidarität? Verschafft man sich im Internet über den Begriff „SOLIDARITÄT“ einen Überblick, so hat man bzgl. der Definition schnell ein klares Bild: „Solidarität“ bezeichnet vor allem als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammenzugehören. Dies äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander. Solidarität kann sich von einer familiären Kleingruppe bis zu Staaten und Staatsgemeinschaften erstrecken. (Quelle: Wikipedia)

Solche und andere große Begrifflichkeiten wie Freiheit, Meinungsäußerung oder Demokratie werden in Zeiten einer Pandemie immer öfter strapaziert. Wir leben in einer Zeit, in der eine große Spaltung durch unsere Gesellschaft und somit auch durch unsere Gemeinde geht, bei der „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“ aneinandergeraten. Es gibt selten Anlässe, bei denen es nicht um „das eine Thema“ geht und die eigene Meinung bzw. Haltung stärker vertreten wird als bei sonst einem Thema. Eine eigene Meinung zu vertreten ist gut und richtig, aber wahre Größe zeigen diejenigen, die versuchen, auch den anderen Standpunkt zu verstehen. Dafür benötigt es gegenseitigen Respekt, Weitblick und vor allem Mut, seine Meinung manchmal auch zu überdenken. Leider hat die OÖ Landesregierung in diesen Punkten und bei dem bisherigen Krisenmanagement völlig versagt. Viele der aktuellen Maßnahmen wären zu verhindern gewesen, hätte man den eigenen Standpunkt überdacht, ordentliche Aufklärung betrieben und zeitgerecht reagiert. Die Folgen dieser Fahrlässigkeit bilden sich nun darin

ab, dass OÖ das Bundesland mit einer sehr hohen Inzidenz ist, und unsere Freiheit erneut eingeschränkt ist, Eltern wieder den Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling schaffen müssen und etlichen Menschen um ihren Arbeitsplatz bzw. ihre Existenz bangen. All dies wurde von ExpertInnen bereits im Sommer prognostiziert, aber von der politischen Führung in unserem Land ignoriert. Die Pandemie ist in ganz Österreich mittlerweile außer Kontrolle. Trotz Impfungen hat die Delta-Variante zu einer hohen Anzahl an Infektionen und Erkrankungen geführt. Intensivstationen und Beschäftigte im Gesundheitswesen sind am Limit. Da auch wir über keine virologische oder medizinische Expertise verfügen, müssen wir uns in medizinischen Fragen auf ExpertInnen verlassen, die uns sagen, dass die Impfung das einzige Mittel ist, um die Pandemie zu besiegen. Wir empfehlen allen, sich impfen zu lassen und unterstützen jede Bemühung, die dazu dient, Menschen davon zu überzeugen. Der bestmögliche gesundheitliche Schutz für alle GemeindebürgerInnen ist seit Beginn dieser Pandemie ein großes Anliegen unsererseits, und daher war es für uns als SPÖ-Feldkirchen keine Frage, dass wir viele Maßnahmen, die dem Schutz aller dienen, selbstverständlich mittragen. Was weiter zum Schutz notwendig ist, muss die Regierung auf Basis virologischer und medizinischer Fakten – unter Einbeziehung zahlreicher ExpertInnen - entscheiden, wir haben weder die Daten noch die Expertise dafür. Die inhaltliche Ausgestaltung liegt also (wieder) bei der (Landes-)Regierung. Seit über 20 Monaten bestimmt und begleitet uns diese Pandemie und auch wir versuchen etwas beizutragen, wie der „Impfbus“ in Feldkirchen erkennen lässt. Wir hoffen, dass die zahlreichen Maßnahmen, die in dieser Zeit gesetzt wurden, schon bald nicht mehr nötig sein werden und wir zu unserem gewohnten Leben zurückkehren können. WIR GEMEINSAM sind gefordert, dem Schutz unser ALLER Gesundheit oberste Priorität einzuräumen, Maßnahmen mitzutragen und im Sinne gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander den Begriff SOLIDARITÄT mit Leben zu erfüllen. SPÖ-FELDKIRCHEN 7


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Unsere gemeindepolitischen „Dauerbrenner“ Es gibt Aufgabenstellungen in der Gemeinde, die nach Meinung vieler Menschen leicht und schnell erledigt werden könnten, wenn nur der Bürgermeister oder die anderen Gemeindeverantwortlichen wollten. Wenn man sich fragt wieso es öfter zu einer großen Diskrepanz zwischen der politischen Realität und der Einschätzung von BürgerInnen kommt, findet man oft keine klare Erklärung dafür. Konsequenz, Hartnäckigkeit, Ausdauer und Geduld sind sicherlich entscheidende Erfolgsfaktoren für das Erreichen eines Ziels. Das gilt nicht nur für die Gemeindepolitik, sondern für alle Herausforderungen, die uns Menschen begegnen. Von einigen „Dauerbrennern“ der Gemeindepolitik wollen wir den aktuellen Status mitteilen:

Hochwasserschutz – eine Herausforderung mit offenen Fragen

Donauhochwasserschutz:

Woran liegt es, dass die Bemühungen der Gemeinde um einen wirksamen, ökologisch und wirtschaftlich vertretbaren Donau- Hochwasserschutz bisher zu keinem für alle befriedigenden Ergebnis geführt haben? Viele Besprechungen haben stattgefunden, viele Pläne wurden erstellt, viele Ordner sind voll mit Protokollen, Besprechungen auf allen politischen Ebenen wurden durchgeführt. Der Gemeinderat hat sich mehrmals damit beschäftigt. Dennoch sind nach wie vor Fragen zur Planung und Finanzierung unbeantwortet. So gibt es mehrere schriftliche Anfragen des Bürgermeisters an das Land, die nach wie vor unbeantwortet sind: Die Bitte um Übermittlung der schon mehrfach urgierten Informationen bzgl. der Auswirkungen der Hochwasserschutzmaßnahmen in Bayern sowie um Informationen, ob und wann die Erkenntnisse aus den Bürgergesprächen hinsichtlich möglicher Kosteneinsparungs- und Projektoptimierungs8 SPÖ-FELDKIRCHEN

möglichkeiten gemeinsam besprochen und analysiert werden, ist nach wie vor weder erledigt noch beantwortet. Die aktuellen Planungen weichen monetär und planerisch mittlerweile sehr weit vom Planungsstand des generellen Projektes ab. Wer übernimmt die Mehrkosten im Vergleich zu den Kosten, die beim generellen Projekt für die zwei Feldkirchner Lose anfallen würden? Diesbezüglich brauchen wir im Gemeinderat Sicherheit, dass die anfallenden Mehrkosten auch wirklich von den Förderstellen übernommen werden. Die Bitte um die Übermittlung einer Gegenüberstellung der ursprünglich kommunizierten Kosten und der aktuell anfallenden Kosten, damit alle auf dem gleichen Planungsstand sind (Förderstellen, Gemeinde, Abwickelnde Stelle laut WBFGE.) an das Amt der O.Ö Landesregierung ist nach wie vor unbeantwortet. Auch der Bitte des Bürgermeisters um Information bzgl. dem Planungsstand Goldwörth ist bisher nicht entsprochen worden. Das Hochwasserschutzprojekt

Fotos: links FF Bad Mühllacken , rechts FF Landshaag

Goldwörth hängt ja im generellen Projekt unmittelbar mit dem Hochwasserschutz in Ach Au Vogging zusammen. Die Fragen, wie hier weitergeplant werden soll und ob es kostenmäßig relevante Entwicklungen gibt, über die der Gemeinderat informiert muss, sind ebenfalls offen. Offen ist auch, ob die laufenden Betriebskosten - und eventuell erforderliche Instandhaltungskosten vom Bund bzw. Land verbindlich zur Gänze übernommen werden. Aufgrund der o.a. unbeantworteten Fragen stellt sich die generelle Frage, ob überhaupt von einer zweckmäßigen, wirtschaftlichen und nachhaltigen und sparsamen Planung ausgegangen werden kann oder ob es nicht doch sinnvoll wäre, eine förderfähige Alternative zu den bisherigen Planungen zu erarbeiten. Ein Vorschlag, der dazu mehrfach geäußert wurde, wäre die Förderung eines individuellen Hochwasserschutzes.

Der Hochwasserschutz Pesenbach

war auch im letzten Wahlkampf Thema. Wir wissen, dass in Wahlkampfzeiten Fakten verkürzt, parteipolitisch eingefärbt oder gar nicht wiedergegeben werden. Der Hochwasserschutz Pesenbach ist ein Paradebeispiel für eine Mischung von Verkürzung, parteipolitischer Einfärbung und Verschweigen wesentlicher Aspekte eines Themas. Jeder Gemeinderat weiß, dass die Planungen, Berechnungen und der Aufteilungsschlüssel unter den Gemeinden seit Jahren vorliegen. Im Wesentlichen fehlen nur die zustimmenden Gemeinderatsbeschlüsse der Oberliegergemeinden für eine zügige Weiterarbeit in Richtung Realisierung dieses Projektes.

Die Zustimmung der Oberliegergemeinden zu den gemeinsam erarbeiteten Planungsgrundlagen, Kostenberechnungen und zum Kostenaufteilungsschlüssel sollten nach den plakatierten und medial verbreiteten Ankündigungen der stimmenstärksten Partei im Gemeinderat nun kein Problem sein. Aus unserer Sicht besteht nur ein einziger zwingender Überarbeitungsbedarf, und der betrifft die Kostentragungsanteile der Gemeinden zu Gunsten von Feldkirchen und Goldwörth, wegen der massiven Betriebsbautätigkeit in Oberliegergemeinden (z.B. Firma Biohort). Es wird nun am ÖVP geführten Umweltausschuss liegen, die notwendigen ergänzenden Arbeiten rasch zu erledigen, damit bald ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss für die weiteren Umsetzungsschritte dieses wichtigen Vorhabens gefasst werden kann. Foto: Peter Lackinger

Bahnübergang – Schatzsiedlung Seit Jahren schwebt das Damoklesschwert der Schließung der Ausfahrt von der Schatzsiedlung auf die B 127 über unsere Gemeinde. Viele Besprechungen mit Beamten des Landes und der ÖBB haben kleine Fortschritte gebracht, eine Lösung gibt es bis heute nicht. Zuletzt haben wir uns mit dem Land am 12.11.2021 zusammengesetzt und die Variante, die Dr. August Pernsteiner dankenswerter Weise erarbeiten ließ, besprochen. Bei dieser Besprechung gab es nach einem heftigen „Meinungsaustausch“ das Zugeständnis des Landes, dass die vorgelegte Variante akzeptiert werden könnte.

Aktuell wird diese Variante vom Land einer näheren Prüfung unterzogen, dann wird man weitersehen. Wir werden gemeinsam und mit Nachdruck bemüht sein, eine für unsere Mitbürger akzeptable Lösung zu erreichen. SPÖ-FELDKIRCHEN 9


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Das Betriebsbaugebiet - wir wollen es ökologisch und nachhaltig weiterentwickeln! „Das Bessere ist der Feind des Guten“ - so lautet ein altes Sprichwort. Übertragen auf die Gemeinde könnte man sagen, dass vieles in Ordnung ist, aber man sich dennoch nicht auf den Erfolgen ausruhen darf. Denkt man an das zitierte Sprichwort, bedeutet dies, Möglichkeiten zu prüfen, wie die noch vorhandenen Erweiterungsmöglichkeiten im Betriebsbaugebiet ökologisch und nachhaltig im Sinne der Gemeinde gestaltet werden können. Entscheidend dafür ist die Frage der Verfügbarkeit. Derzeit besitzt die Gemeinde kein Betriebsbaugrundstück. Sie kann daher auch nur in eingeschränkter Form (Baulandsicherungsverträge) darauf Einfluss nehmen, ob die Grundstücke den Zielsetzungen und Interessen der Gemeinde entsprechend verwendet werden. Im schlimmsten Fall kann im Betriebsbaugebiet landwirtschaftlich nutzbarer Grund verbaut werden, ohne dass ein einziger Arbeitsplatz entsteht und ohne dass ein ökologisch wertvoller Beitrag erkennbar ist. Unser Interesse als Gemeinde muss sein, dass auf möglichst geringer Fläche möglichst viele Arbeitsplätze in einer ökologisch wertvollen Umgebung entstehen. Dieser hohe Anspruch kann nur durch die Sicherung der Verfügbarkeit der Grundstücke durch die Gemeinde realisiert werden. Wir werden daher als Gemeinde eine Fläche von ca.1,5 ha erwerben und dort genau nach den oben dargelegten Prinzipien danach trachten, dass wir den guten Weg aus der Vergangenheit in eine noch bessere Zukunft führen. So können wir dem eingangs zitierten Spruch gerecht zu werden.

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„Mehr Sicherheit - Geh- und Radnetzwerk“ Wir freuen uns, dass 2021 unsere Radwegprojekte noch fertiggestellt wurden. Unsere nächsten Projekte und Planungen: - Geh- und Radweg Bergheim/Landshaag, Sportpkatzkreuzung/Lauterbachsiedlung, - Rosenleiten/Freudenstein, Fahrradpendlerroute nach Linz Mehr Sicherheit - mehr Lebensqualität!

Bgm. David Allerstorfer; Vbgm. Wolfgang Seyr 10 SPÖ-FELDKIRCHEN

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ORTSGRUPPE FELDKIRCHEN / DONAU Geschätzte Mitglieder des Pensionistenverbandes! Ich hätte es niemals für möglich gehalten, wenn mir jemand letztes Jahr gesagt hätte, dass auch zur Weihnachtszeit 2021 die Corona-Pandemie noch so wüten würde. Unter dieser Pandemie leiden neben den Kindern, Jugendlichen und vor allem auch das Pflegepersonal in den Krankenhäusern natürlich auch wir Pensionistinnen und Pensionisten sehr. Unsere Aktivitäten mussten und müssen vermehrt - auch noch in der nächsten Zukunft - vielfach abgesagt werden. Für viele von uns sind diese Aktivitäten häufig die wenigen Möglichkeiten, sich mit anderen Menschen auszutauschen, gemeinsam zu reisen, zu spielen, zu lachen und glücklich zu sein. Liebe Freundinnen und Freunde! Ich hoffe inständig, dass bald wieder Normalität einkehrt und wir wieder unserem gewohnten Alltag nachgehen können. Bitte passt auf euch auf, haltet die Vorgaben der Regierung ein, obwohl diese z.T. nur schwer nachvollzeihbar sind, und lasst euch nicht unterkriegen.

Ich wünsche euch noch ein friedliches Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit.

Euer Pepi Pargfrieder

Ausgezeichnet Wohnen. Unser Projekt in der Schatzsiedlung wurde mit dem OÖ Wohnbaupreis 2021 in der Kategorie „Ländliches Wohnen“ ausgezeichnet. Wir errichten nicht nur Wohngebäude, sondern schaffen Mehrwert! U.a. wurde mit unserem Projekt der Schulstandort gesichert, die Bio-Nahwärmeanlage initiiert und der Aufbau einer Nahversorgung vor Ort unterstützt.

Der OÖ Wohnbaupreis ist eine Auszeichnung, die uns auch in Feldkirchen-West zur Schaffung von Mehrwert verpflichtet!

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Allen Feldkirchnerinnen und Feldkirchnern, besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern der Schatzsiedlung, wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute und viel Gesundheit für 2022!

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Die Geschichte meiner Krippe

Aus Dankbarkeit – ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk an die Gemeinde Feldkirchen Foto: Karina König Als bleibendes Zeichen der Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit beim Bau des Schul- und Kulturzentrums schenkte Techn. OAR Bernhard Hinterreiter der Marktgemeinde Feldkirchen eine von ihm gefertigte alpenländische Weihnachtskrippe. Zu diesem außergewöhnlichen Geschenk haben wir an Herrn Hinterreiter ein paar Fragen gestellt: Wie sind Sie auf dieses außergewöhnliche und besondere Geschenk an die Gemeinde Feldkirchen gekommen? Hinterreiter: In meiner langjährigen beruflichen Laufbahn habe ich als Sachverständiger des Landes kein Schulbauprojekt begleiten dürfen, das vergleichbar zielgerichteter, mutiger und fachlich fundiert er vorangetrieben und verwirklicht wurde wie das Schulund Kulturzentrum Feldkirchen. Weit über Oberösterreich hinaus ist dieses Gebäude für den Schulbau richtungsgebend. Aus Freude und Dankbarkeit, dass ich an diesem außergewöhnlichen Projekt mitarbeiten durfte, schenke ich der Gemeinde als Schulerhalter diese alpenländische Weihnachtskrippe. Dass es eine alpenländische Weihnachtskrippe ist, hängt mit meiner Neigung und meiner theoretischen und praktischen Beschäftigung mit dem Krippenbau zusammen. Woher kommt Ihre Neigung zum Bau von Krippen? Hinterreiter: Das mystische Geheimnis der Geburtsgeschichte Jesu fasziniert uns alle. Vielen von uns ist im Gedächtnis unauslöschlich eingeprägt, wie wir mit leuchtenden Augen erstmals das neugeborene Jesuskind in der Futterkrippe gese-

hen haben. Genau dieses Gedächtnis hat mich zum Krippenbau motiviert. Den Krippenstall habe ich gschenkt bekommen. In der ersten Freude habe ich mich mit Krippenfiguren auseinandergesetzt und den Krippenstall unverändert mit der Heiligen Familie, einer Nachahmung („Lepi“) des „Krippenkünstlers“ Rupert Reindl (Rupertkrippe), belebt und einige Jahre so belassen. In der Vorweihnachtszeit 2011 habe ich mit dem Bau bzw. dem Umbau und der Erweiterung der „Alpenländischen Krippe“ begonnen. Zu Weihnachten 2011 betrug das Ausmaß der Krippe mit gemaltem Hintergrund rd. 1,0 m² Grundfläche und eine Höhe von rd. 1,95 m. Die figürlichen Darstellungen umfassten 2011 ca. 60 Personen und Tiere. Die Fertigstellung erfolgte im Advent 2013 mit einer nochmaligen Vergrößerung. Die Grundfläche der Krippe beträgt jetzt rd. 1,5 m². An den Darstellungen sind jetzt ca. 100 Figuren beteiligt. Wo soll die Krippe aufgestellt werden? Ich habe etwa 600 Stunden an der Krippe gearbeitet. Die Dauer und der Aufwand sind aber vollkommen unbedeutend, entscheidend ist nur die Freude und Ehrfurcht vor dem Geschaffenen. Ich würde mich freuen, wenn ich mein Wissen über die Geschichte und den Bau von Krippen und vielleicht auch die Freude und Ehrfurcht vor dem Geschaffenen an interessierte Schülerinnen und Schüler in Feldkirchen weitergeben dürfte. Als Aufstellungsort könnte ich mir zur Vorweihnachtszeit das Schul- und Kulturzentrum gut vorstellen.

Bürgermeister Mag. David Allerstorfer TOAR Ing. Bernhard Hinterreiter

Herzlichen Dank auch an Christian Brandstätter, dass die Krippe in seinem Schaufenster aufgestellt werden durfte.


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