Urlaub im Herz der Alpen

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URLAUB IM HERZ DER ALPEN

SOMMER 25

IMMER FÜR

DICH DA.

Ihre Aktive Auszeit

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!

Wer Tirol zum ersten Mal erlebt, kann durchaus überwältigt sein: Die Bergwelt ist majestätisch, rau, beeindruckend. Sie lässt sich nicht ignorieren, sondern fordert auf, sie in allen Facetten wahrzunehmen. Genau hier beginnt die Magie: Wer sich auf Tirol und seine unvergleichliche Natur einlässt, will immer wieder zurückkommen.

Im Sommer laden karge Gipfel, sanfte Almwiesen, glasklare Bergseen und liebevoll geführte Berghütten dazu ein, die Tiroler Alpen hautnah zu erleben. Wer Lust auf Abenteuer und Adrenalin hat, findet beides in vielen Ecken Tirols – und in den anderen Ruhe und Entschleunigung. Inmitten grüner Wälder, mit freiem Blick über die Täler und in gemütlichen Wellnesslandschaften gerät der Alltag ganz automatisch in Vergessenheit. Die Herzlichkeit und ehrliche Gastfreundschaft der Tirolerinnen und Tiroler, die ihre Gäste Jahr für Jahr willkommen heißen und den Aufenthalt zu viel mehr als Urlaub machen, tun ihr Übriges. Urlaub in Tirol ist ein Lebensgefühl –und immer für dich da.

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir einen Auszug dessen, was Tirol in den Sommermonaten zu bieten hat. Noch mehr Inspiration für das perfekte Tirol-Erlebnis gibt es zusätzlich auf www.tirol.at

Ihre Redaktion

DRUCKFRISCH IN DEN BRIEFKASTEN?

Die besten Geschichten aus Tirol. Gerne schicken wir Ihnen Ihr ganz persönliches meinTirol Magazin nach Hause. Kostenlos.

Tirol im Überblick S. 6

Sommererlebnisse in ganz Tirol

Der Wiedereinstieg S. 8

Eine leidenschaftliche Wanderin findet zurück zu den Bergen

Genussvolle Gipfelsiege S.20

Genusswanderungen für jedes Niveau

Hochgenüsse S. 28

Kulinarik am Berg

Genuss mit Aussicht S. 43

Kulinarische Wanderziele in ganz Tirol

INHALT

Perfektes Duo S. 48

Vom Berg in den Wellnessbereich

Meister aller Klassen S. 58

Die Tiroler Unterkunftsvielfalt im Test

Der Überlebensspieler S. 74

Schauspieler und Bergbauer Tobias Moretti im Gespräch

Sehenswertes Schauspiel S.84

Tiroler Theaterbühnen mit dem gewissen Etwas

Anreise S. 96

Auf Schienen in den Sommer

EIN ERLEBNISREICHER SOMMER IN TIROL

WANDERN NEU LERNEN

Eine Wanderung zur Coburger Hütte nimmt Autorin Julia Rothhaas die seit einem Unfall präsente Angst vor den Bergen.

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BESONDERE BÜHNEN

Die Geierwally Freiluftbühne in Elbigenalp bietet jeden Sommer spektakuläre Bühnenerlebnisse. Mehr dazu und zu anderen sehenswerten Theaterbühnen ab

SEITE 84

Mehr dazu und zu anderen kulinarischen Wanderzielen ab

SEITE 28

ZWEI WELTEN

Tobias Moretti ist einer der erfolgreichsten Schauspieler Österreichs – und nebenher noch Bergbauer. Dem Dramaturg Tristan Berger hat er erzählt, wie sich das vereinbaren lässt.

SEITE 74

Beispiel im Naturhotel Outside. Mehr zu diesem und anderen Wellnesshotspots ab

SEITE 48

RUSTIKAL BIS LUXURIÖS

Von der rustikalen Berghütte bis zum noblen Boutiquehotel: Unterkünfte für jeden Geschmack und jede Preisklasse im Test.

Schwaz
Kitzbühel
Lienz
Innsbruck

DER WIEDEREINSTIEG

Unsere Autorin war leidenschaftliche Wanderin. Seit einem Unfall hat sie Angst vor den Bergen. Jetzt will sie das Wandern neu lernen – und dabei auch einen Teil ihres alten Ichs wiederfinden.

FOTOS Peter Neusser TEXT Julia Rothhaas

Und dann bin ich endlich wieder oben. Ich sitze auf einer Bank vor der Hütte und gucke auf das Grau der Felsen, die in den letzten Sonnenstrahlen noch einmal aufleuchten, bevor sie zu dunklen Gestalten am Abendhimmel werden. Ich bin oben, auf 1.900 Metern, und den ganzen Weg hierher gegangen. Mir schießen die Tränen in die Augen.

Mal wieder in die Berge gehen: Das nehmen sich viele vor für das nächste Wochenende oder den nächsten Urlaub. Ich träume seit Dezember 2016 davon. Damals lag ich nach einem Unfall mit einem zertrümmerten Sprunggelenk im Krankenhaus. Das Einzige, was da aufleuchtete, waren die vielen Metallstäbe, die aus meinem Bein ragten, und der Notrufknopf über meinem Bett. Seitdem habe ich nur noch von unten nach oben geguckt, die Berge waren so weit weg wie nie zuvor. Und wie

es halt so ist: Wenn etwas nicht mehr geht, merkt man erst, wie sehr es einem fehlt.

Auf eine Wanderung muss ich lange warten, an eine Tour ist auch anderthalb Jahre später nicht zu denken. Das Gehen im Alltag ist schon mühsam genug, und dann, drei Jahre nach dem Unfall, breche ich mir auch noch das Becken. Und schaue erneut von unten nach oben. Weil das mit dem Aufgeben aber noch nie eine gute Idee war, treffe ich im September 2021 endlich die Entscheidung: Richtungswechsel.

Beim Aufstieg zur Coburger Hütte kommt man an steileren Passagen mit Drahtseilen nicht vorbei.

Denn die sind neu. Und ziemlich prominent. Ich habe Angst, mir erneut die Knochen zu brechen. Seit den beiden Unfällen befürchte ich, vom Rad fallen zu können, in der Dusche auszurutschen, über eine Bodenwelle zu stolpern, die ich nicht sehe. Ich träume jetzt sogar vom Fallen und wache mitten in der Nacht auf, weil ich im Traum gestürzt bin.

Schritt für Schritt

„Es gibt mehrere Varianten für den Aufstieg zur Coburger Hütte“, sagt Regina. Die schönste: über den Hohen Gang. Ein leichter Klettersteig, steil, aber gut machbar. Ich höre „steil“, ich höre „Steig“, es ist mir egal. Natürlich will ich die schönste Variante gehen, die Sonne scheint mir ins Gesicht, ich bin in den Bergen. Was soll da schon passieren? Und außerdem stehe ich ja noch auf

An der Talstation der Bergbahn in Ehrwald treffe ich Pete, den Fotografen, und Regina, die Bergwanderführerin. Sie ist die perfekte Begleiterin, denn sie ist auch Bergretterin. Sollte mir etwas passieren, hat sie auf jeden Fall die richtigen Kontakte in ihrem Handy gespeichert. Denn das Problem ist inzwischen nicht nur: Werde ich diese Tour auch schaffen? Sondern: Gelingt es mir, meine Ängste zu überwinden?

dem Parkplatz. Ich bin selbst über mich überrascht.

Das erste Stück führt uns in Serpentinen durch einen dichten Fichtenwald. Die feuchte Erde duftet, die Vögel zwitschern –und die Wurzeln und Felsstücke sind nach dem Regen in den vergangenen Tagen spiegelglatt. Bevor mein Kopf anfangen kann, Alarm zu schlagen, fangen meine Beine bereits an zu zittern. Und bleiben einfach stehen. Mir ist das furchtbar peinlich, was für ein Theater! Und das nicht mal eine halbe Stunde vom Parkplatz entfernt.

Regina ist ein Geschenk des Himmels. Die Endfünfzigerin war selbst oft verletzt und hat in ihrer langen Karriere als Bergretterin schon so einiges erlebt. Sie weiß also genau, wie man Menschen die Panik nehmen kann. Sie geht auf mich zu, hält mich am Arm und sagt: „Alles ist gut, mach dir keine Sorgen.“ Dann bekomme ich eine Einführung in den Bergsport. Sie erklärt mir, wie man am stabilsten steht und einem die Stöcke beim Gehen helfen, wann und wo ich mich am besten festhalte, und wie der Atem dabei helfen kann, meinen Kopf zu beruhigen. Erst bin ich genervt, das weiß ich doch schon alles. Aber ich werde ruhiger, die rutschigen Wurzeln sind längst vergessen.

Der Name „Hoher Gang“ passt perfekt zu der breiten Schotterrinne vor uns. Denn: Es geht ziemlich steil nach oben. Regina erzählt, dass der Steig erst im Juli erneut eröffnet wurde, ein Stück Hang war zuvor abgerutscht, jetzt ist alles wieder gesichert. Na bravo, denke ich, und halte meine Stöcke so fest, dass die Fingergelenke ganz weiß leuchten. Ich muss mich konzentrieren, es darf mir nichts passieren, nicht heute, nie wieder.

Doch an manchen Stellen blockiert mein Körper. Ich habe das Gefühl, die Kontrolle über

meine Beine verloren zu haben, sie zittern wie ein Stück Stoff im Wind. Eigentlich müsste ich für Hände und Füße nur je einen kleinen Felsvorsprung suchen und mich nach oben ziehen. Aber ich stehe vor einem lächerlichen Stück Berg und weiß nicht, wie ich da am besten hochkomme. Geduldig erklärt mir Regina, was ich als Nächstes machen muss. Es dauert ein bisschen, bis mein Körper auch gehorcht. Dann ziehe ich mich hoch, Stufe für Stufe.

Sichere Verbindung

Am Aussichtspunkt Coburger Rast wird durchgeschnauft. Von diesem Vorsprung aus hat man das Gefühl, auf einem Gipfel zu stehen. Viel Zeit zum Gucken bleibt nicht, jetzt geht es in den Klettersteig. „Leicht zu machen“, sagt Regina und bindet mir eine Bandschlinge als Gurt um die Brust. Ich fühle mich wie ein

Vollidiot. Ich bin die Einzige, die auf dieser Strecke ausgerüstet ist mit so einem Ding. Wenn ich mich mit dem Karabiner nicht in die Eisenseile einhaken kann, hält Regina das Seil in der Hand. Wie ein Hund an der Leine, denke ich, hoffentlich sieht mich niemand. Doch diese Verbindung zwischen uns gibt mir Sicherheit. Ja klar, ich kann hier runterfallen, und vermutlich würde ich Regina mit mir nach unten ziehen. Aber plötzlich glimmt da ein bisschen Selbstvertrauen auf. Ich habe es bis hier geschafft, es wird nichts passieren, sage ich mir immer wieder und klammere mich an das Drahtseil. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir oben, im Paradies. Auf Almwiesen blöken die Lämmer, im Türkis

des Seebensees spiegelt sich das Zugspitzmassiv, plötzlich tauchen sogar ein paar buddhistische Mönche in orangefarbenen Gewändern auf.

Ich kühle meine Füße im Wasser, mir tut alles weh: Sprunggelenk, Hüfte, unterer Rücken. Mein Blick fällt auf die Coburger Hütte, bis dahin muss ich es noch schaffen. Aber schaffe ich das auch? Eigentlich lächerlich, schließlich habe ich die Hälfte meiner Kindheit in den Bergen Tirols verbracht, für meinen Vater gab es nichts Schöneres und wir Kinder waren immer dabei. Auch später war ich selbst viel in den Bergen unterwegs. Jetzt schäme ich mich, auf dieser Wanderung immer wieder überholt zu werden. Selbst deutlich Ältere ziehen an

1. Das Schimmern des Seebensees lässt einen für kurze Zeit alle Sorgen vergessen.

2. Eine Bandschlinge als Gurt gibt Sicherheit.

uns vorbei. Ich fühle mich wie eine alte Frau.

Vom Seebensee aus geht es noch mal steil nach oben zur Coburger Hütte. Wir gehen den „alten“ Weg, weil er schöner ist und weniger Menschen dort unterwegs sind, sagt Regina. Ich hingegen sehe nur den Schotter. „Rutschig“, ruft mein Kopf im Stakkato, aber zunehmend ist es mir egal, was er da brüllt. Ich gehe einfach weiter.

Und dann bin ich endlich wieder oben. Ich habe es geschafft, am liebsten möchte ich das laut über die Terrasse schreien und jedem einzelnen Bergsteiger vor seinem Bier ins Gesicht. Ich kann mich nicht satt sehen an dem Panorama. Alles ist weiter und näher, größer und kleiner. Aber vor allem: schöner. Das hatte ich total vergessen. Mein Herz hüpft.

Mehr als eine Wanderung

Beim Abendessen gucke ich mir die Menschen an, die an den Tischen um mich herum in der Stube sitzen. „Ich bin eine von euch“, denke ich – auch wenn die meisten vermutlich frühmorgens gleich aufbrechen werden zu anspruchsvollen Touren und Klettersteigen – und ich mit Sicherheit nicht. Doch jetzt spielt es keine Rolle, wie ich hier hochgekrochen bin.

Am nächsten Tag bin ich froh, dass keiner von ihnen sieht, wie ich mich nach unten quäle. Diesmal wählen wir nicht den Steig, sondern den wanderfreundlichen Spazierweg. Der Abstieg hat schon mal mehr Spaß gemacht. Künftig werde ich Touren so planen, dass ich nur hochgehen muss, beschließe ich, als ich auf dem Forstweg zur Bahn humple.

Abends sitze ich in der Badewanne und verstehe, dass ich an diesen beiden Tagen viel mehr geschafft habe, als nur durch die

Berge zu wandern: Mit dieser Tour habe ich mich aus dem Krankenstand herausgelaufen. Ich bin jetzt nicht mehr diejenige, auf die man Rücksicht nehmen muss, weil sie so vieles nicht kann. Ich habe etwas geschafft, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es wieder geht. Da hätte mir keiner gut zureden können, ich musste mir das selbst beweisen.

In den Wochen danach fällt mir noch eine Veränderung auf, etwas, das mir nur die Berge schenken konnten: Ich träume jetzt nicht mehr vom Fallen. ●

1. Durch den Schotter wird der Weg zur Coburger Hütte rutschiger und anstrengender.

2. Die Angst vor den Bergen ist überwunden.

Wandern mit Seeblick

AUSZEIT AM SEE

Der erste Gast, der den Sommer am Achensee genoss, war niemand geringerer als Kaiser Maximilian I. Mit unzähligen Freizeitangeboten und spektakulärer Natur ist eine Auszeit an Tirols größtem See auch heute noch ein unvergessliches Erlebnis.

Der Achensee ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Ziel für die „Sommerfrische“: Nirgends sonst in Tirol sind das See- und das Bergerlebnis so nah beieinander. Mit Wander- und Radrouten für jedes Niveau, der ganzen Bandbreite an Wassersport und Highlights wie der Achenseeschifffahrt oder der historischen Achenseebahn ist die Region besonders für Familien ein kleines Paradies, das alles vom aktiven Abenteuer bis zur tiefen Erholung bietet. Speziell auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmte Unterkünfte und ein abwechslungsreiches Kinder- und Jugendprogramm sorgen zusätzlich dafür, dass der Familienurlaub am Achensee zum absoluten Highlight wird.

Die Natur erleben

Das Rofangebirge und der Naturpark Karwendel – mit 739 Quadratkilometern übrigens der größte seiner Art und Heimat von Stein-

adler, Flussuferläufern, Almrosen und anderen typischen Tier- und Pflanzenarten der Alpen – bieten großen und kleinen Wanderfans alles vom gemütlichen Almspaziergang bis zur anspruchsvollen Gipfeltour: Mit 500 Kilometern Wanderrouten wird es garantiert nicht langweilig. Einen tieferen Einblick in die Natur, Kultur und Geschichte der Region ermöglichen die familienfreundlichen Themenwege rund um den See. Der Wusel-Seeweg lädt beispielsweise mit interaktiven Stationen zum Spielen und Entdecken ein, während der Achensee Natur Erlebnispfad mithilfe einer inter-

Ob zu Fuß oder am Rad: Die Region lässt sich wunderbar mit der Familie erkunden

aktiven WebApp die Artenvielfalt der Region niederschwellig erlebbar macht. Ein Highlight für alle, die Ruhe und Entschleunigung suchen, ist dagegen der Themenweg Besinnung am Achensee, der ebenfalls durch die einzigartige Naturlandschaft der Gegend führt.

Radeln für jeden Geschmack Wer lieber auf Rädern erkundet, findet auf 250 Kilometern Radwegen Routen für alle Niveaus und Vorlieben vor. Entspannt und familienfreundlich sind beispielsweise die flachen Strecken entlang des Seeufers, während

Mountainbiker in höheren Lagen auf abwechslungsreichem Terrain herausfordernde Anstiege und actionreiche Abfahrten vorfinden, die zwischendurch für Nervenkitzel und Adrenalin sorgen.

Ab ins Wasser

A n Tirols größtem See darf der Wassersport natürlich nicht zu kurz kommen: Schwimmer genießen erfrischende Temperaturen und das rundum frei zugängliche Seeufer, Segler und Kitesurfer lassen sich vom Wind über das Wasser treiben, Standup-Paddler genießen die ruhigen Verhältnisse am Morgen. Spaß

Aktiv am Achensee

■ 500 km Wanderwege

■ 250 km Radrouten

■ Rundum frei zugängliches Seeufer

und Erholung gleichermaßen garantiert außerdem das Atoll Achensee: Die großzügige Freizeitanlage für die ganze Familie bietet neben dem SEE-Bad samt Liegewiese und Bade-Plattformen mehrere Pools, einen Wellnessbereich mit Seeblick und sogar eine Boulderhalle und ein Fitnessstudio, wenn die Action im Wasser nicht reichen sollte.

DEIN ACHERL MOMENT

Hotel Acherl – alpiner Rückzugsort für Genießer & aktive Familien

Im stilvollen Boutiquehotel Acherl am wunderschönen Achensee verschmelzen hochwertiges alpines Design, feinster Komfort und echtes Wohlgefühl. Für Aktivurlauber beginnen Wander- und Bike-Abenteuer direkt vor der Tür – ein Sprung in den Achensee sorgt danach für Erfrischung, bevor pure Entspannung im ganzjährig

beheizten Outdoor-Pool oder im stilvollen Wellnessbereich wartet. Family Time ist bei uns Quality Time: Dafür sorgen spezielle Family-Wellnesszeiten mit Rückzugsraum für Groß und Klein – oder Action & Fun im 900 m² großen Indoor- und Outdoor-Spielbereich. Abends hat erholsamer Schlaf höchste Priorität – auch die Kleinsten

Das rundum frei zugängliche Ufer ermöglicht grenzenlosen Badespaß.

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genießen besten Schlafkomfort, während Erwachsene in Ruhe neue Energie tanken. Das Acherl ist der perfekte Ort für alle, die Natur, Genuss und eine achtsame Auszeit lieben – charmant, entspannt und voller Möglichkeiten.

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GENUSSVOLLE GIPFELSIEGE

Die schönsten Aussichtsplätze befinden sich im obersten Stockwerk der Berge. Es ist aber nicht nur kühnen Gipfelstürmern vorbehalten, dieses beglückende Erlebnis zu genießen: Viele Tiroler Aussichtsgipfel sind technisch leicht zu bewältigen, fordern keine sportlichen Hochleistungen und sind zum Teil auch für Familien mit Kindern geeignet.

BRECHHORN

Das Brechhorn ist einer der markantesten Berge des Brixentales. Wer will, kann die Wanderung schon im Tal starten, alternativ beginnt man die Runde bei der Bergstation der Alpenrosenbahn, von wo aus noch rund sechs Kilometer zum Brechhorn zurückzulegen sind. Beim Brechhornhaus kann man sich genussvoll stärken und gleichzeitig den freien Blick auf die Bergwelt genießen.

Ausgangspunkt: Alpenrosenbahn Bergstation

Gehzeit gesamt: 5 h

Strecke: 12 km

Höhenmeter bergauf: 600 m

Schwierigkeit: mittel

FRUDIGER RUNDWANDERUNG

Die Gipfel-Rundwanderung führt zum Pfundser Frudiger und zum Tösener Frudiger, die beide wunderbare Weitblicke ermöglichen. Wer gewinnt? Der höhere ist jedenfalls ein bekannter Aussichtsthron! Die technisch leichte bis mittelschwere Tour beginnt im idyllischen Hochtal der Pfundser Tschey und führt auf hoch gelegene Bergwiesen und durch einen Zirbenwald hinauf zuerst zum Gipfel des Pfundser Frudiger (2.153 m) und dann zum Tösener Frudiger (2.053 m), bevor es wieder retour geht.

Ausgangspunkt & Endpunkt: Tscheylücke Pfunds

Gehzeit gesamt: 5 h

Strecke: 14 km

Höhenmeter bergauf: 588 m

Schwierigkeit: mittel

GALTJOCH

Wer die fast 1.000 Höhenmeter vom Tal auf die Alm und schließlich das Joch bewältigt, wird mit atemberaubender Natur belohnt: Die sonnigen Wiesenplateaus sind Heimat von mehr als tausend Arten Alpenblumen. Die meisten Routen zum Galtojoch beginnen in Rinnen bei Berwang und führen über leichte Forstwege, Wiesenpfade und Waldsteige – und setzen eine gute Grundkondition voraus.

Ausgangspunkt: Rinnen – Parkplatz Rauth

Endpunkt: Abendspitze & Galtjoch (Gipfel)

Gehzeit gesamt: 6 h

Strecke: 5,8 km

Höhenmeter bergauf: 991 m

Schwierigkeit: mittel

BREITEGGER RUNDE

Die mit dem Bergwege-Gütesiegel vom Land Tirol ausgezeichnete Rundroute führt zur Breiteggspitze. Er gilt als einer der schönsten Aussichtsberge der Wildschönau: Vom Gipfel aus hat man nicht nur den Großen Beil im Blick, sondern auch das weite Tal der Wildschönau und – auf der anderen Seite – die hinteren Berge der Kelchsau und die Berge der Kitzbüheler Alpen.

Ausgangspunkt & Endpunkt: Schönangeralm

Gehzeit gesamt: 5 h

Strecke: 11 km

Höhenmeter bergauf: 680 m

Schwierigkeit: mittel

Noch mehr leichte bis mittelschwere Wanderungen gibt es hier:

IM SATTEL BERGAUF

Dein Reiturlaub in Osttirol. Freiheit spüren und gemeinsam Glücksgefühle erleben.

In die Steigbügel, fertig, los. Hinaus in die wilde Natur der Nationalparkregion Hohe Tauern. Mit lockeren Zügeln und dem Wind in den Haaren dem türkisblauen Gletscherfluss Isel entlang und den höchsten Gipfeln Österreichs entgegen. Lausche dem sanften Hufschlag des Pferdes. Lass dich tragen und spüre Leichtigkeit. Das pure Gefühl von Freiheit.

Eine Auszeit mit Pferden ist die perfekte Möglichkeit zum Abschalten, Loslassen und einfach mal die Perspektive wechseln.

Am Berg dahoam. Der Ortnerhof, unser kleines, feines Ferienhotel auf fast 1.300 m Seehöhe, ist dein ideales Basecamp

Pferdestarke Abenteuer in Prägraten am Großvenediger

für unvergessliche Bergerlebnisse und einzigartige Genussmomente. Bei uns erwartet dich Erholung mit viel Freiraum, umgeben von Ruhe und Gelassenheit.

PS: Nichtreiter erkunden unsere imposante Bergwelt im Bikesattel.

Der Ortnerhof –Hotel & Reiterhof

Familie Kratzer Bobojach 4, 9974 Prägraten am Großvenediger t +43 664 2795513 e info@ortnerhof.at www.ortnerhof.at

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© Ortnerhof

WO DIE FREIHEIT AUF DEN BERG TRIFFT

„Die Gebirge sind stumme Meister und machen schweigsame Schüler.“

(J. W. von Goethe)

Ob Tagestour oder Weitwanderung: In Osttirol finden sich nicht nur Routen für jeden Anspruch, sondern vor allem viel Raum, Ursprünglichkeit und meditative Stille – also alles, was in hektischen Zeiten wie diesen nur noch selten zu finden ist. Egal, ob eine gemäßigte Runde um den Lienzer Talboden, eine facettenreiche Strecke am Iseltrail oder eine majestätische Route auf der Glocknerkrone: Erlaubt ist, was guttut und die eigene Kondition zulässt. Hier zwei Wandertipps in Osttirol, um Schritt für Schritt zu entschleunigen.

Iseltrail – Folge deinem Fluss Genusswanderer und Naturliebhaber sind gleichermaßen begeistert vom Iseltrail, der auf rund 80 km und 5 Etappen von der sonnigen

Dolomitenstadt Lienz bis zum Gletschertor im Nationalpark Hohe Tauern führt. Die Isel gilt als längster, noch frei fließender Gletscherfluss der Alpen und zeigt sich mit vielen Gesichtern: sich mal sanft rauschend durch die Wildnis schlängelnd, mal laut tosend durch Schluchten im ungebremsten Wasserfall. Adrenalin pur versprüht die Überquerung der Isel auf der neuen Hängebrücke im Virgental. Alle Etappen bis zum Umbaltal können frei eingeteilt und individuell gestaltet werden. Im Verlauf gibt’s immer wieder Übernachtungsmöglichkeiten sowie öffentliche Busse, die kostenlos mit der Gästekarte genutzt werden können.

Glocknerkrone –Majestätischer Höhenweg in Kals am Großglockner Einmal durch alle Vegetationszonen verläuft der 65 km lange Osttiroler Weg „Glocknerkrone“ im Gebiet von Österreichs höchs-

Tipp:

Der schnellste und schönste Weg nach Osttirol führt über die Felbertauernstraße. Schon bei der Anreise tun sich unvergessliche Ausblicke und herrliche Panoramen auf. Und im Herz macht sich ein kribbelndes Gefühl der Vorfreude breit: Auf unbeschwerte Tage im Osttiroler Bergsommer. www.felbertauernstrasse.at

www.osttirol.com

Albin-Egger-Straße 17, 9900 Lienz t +43 4875 880611 e info@felbertauernstrasse.at www.felbertauernstrasse.at tem Gipfel, dem Großglockner. Die sechs Etappen führen von saftigen Blumenwiesen bis in vergletschertes Hochgebirge – dazwischen bergbäuerliche Kulturlandschaften, die teilweise an tibetische Hochtäler erinnern. 5 Hüttenjuwele bieten sich entlang der Strecke wahlweise als tägliches Etappenziel oder als Übernachtungsmöglichkeit an. Tipp: Der Zu- und Abstieg ist bei jedem Abschnitt möglich, also ideal auch für all jene, die nur für einen Tag lang Glockner-Luft schnuppern wollen.

Felbertauernstraße AG

© Peter Maier

DEN KAISER ALS TISCHNACHBARN

Wer von Kulinarik spricht, denkt an Qualität, Inszenierung und den puren Genuss. All das findet man am Wilden Kaiser.

WTipp:

Genuss beginnt nicht erst mit der Kulinarik. Wahrer Urlaubsgenuss beginnt bereits bei der Anreise: Deshalb gibt es am Wilden Kaiser die „Grüne Anreise“. Wer in einem der teilnehmenden Betriebe der vier Kaiser-Orte bucht und mit der Bahn anreist, wird kostenlos in die Unterkunft chauffiert!

eingenuss beginnt mit dem richtigen Glas, so Sepp Greil, Gastgeber im Wein- und Gourmethotel Der Greil in Söll. „Ein Wein entfaltet erst im passenden Glas sein volles Potenzial“, sagt er. Deshalb serviert er ausschließlich in mundgeblasenen Riedelgläsern aus Kufstein. Der Unterschied ist spürbar – ein und derselbe Wein schmeckt in verschiedenen Gläsern völlig unterschiedlich. Die Probe aufs Exempel kann man im exklusiven Riedel Room@Greil mit über 1.000 Gläsern für 18 Rebsorten machen.

Wohlfühlambiente – herrscht bei Familie Hautz am Leitenhof in Scheffau, denn hier versteht

1. Perfekt zubereitetes Wagyu-Fleisch gibt es im Stable-Dining Room des Blaiknerhofs.

2. Küchenkünstlerin Margarete Hautz vom Leitenhof: Dort kocht man mit Leidenschaft und Herz.

3. Edle Tropfen findet man im „Walk of Wine“ im Kaiserhof - immer mit Bestblick auf den Wilden Kaiser.

4. Sepp Greil: Kenner der Gläser –Kenner der Weine

5. Familie Lampert empfängt ihre Gäste am Kaiserhof in Ellmau.

man Gastfreundschaft als gelebte Herzlichkeit: Man nimmt sich Zeit für den Moment und die Gäste. Kulinarisch setzt das Küchenteam auf hochwertige Zutaten aus der Region – Fleisch vom heimischen Metzger, Gemüse aus dem eigenen Garten oder Kräuter aus dem Wald. Das Ergebnis: echte, ehrliche Genussmomente mit persönlichem Charakter.

Haubenniveau mit Ausblick erlebt man im Kaiserhof in Ellmau. Ob von der Skybar, Terrasse oder dem Restaurant – der Wilde Kaiser ist dabei stets präsent. Besonderes Highlight: Der „Walk of Wine“, ein eindrucksvoll inszenierter Weinkorridor mit ausgewählten Schätzen, darunter auch

exklusive Tropfen der „Kaiserhof Edition“, die in Zusammenarbeit mit namhaften Winzern entstanden sind.

Vom Tierwohl zum Geschmackserlebnis: Auf dem Blaiknerhof in Going züchtet Christian Wallner seit rund zehn Jahren eine kleine Wagyu-Herde –artgerecht, biologisch und mit viel Geduld. Die Tiere leben entspannt auf der Alm, auch der Stier gehört dazu. Im Stable-Dining Room direkt am Hof können Gäste das exklusive Fleisch in stilvollem Ambiente genießen – inklusive Blick in den Stall. Für Wallner ist das kein Luxus, sondern bewusste Transparenz und Wertschätzung für das Produkt.

TVB Wilder Kaiser

Christina Heuberger t +43 50509 e office@wilderkaiser.info www.wilderkaiser.info

„Du sollst nicht Gipfel fressen“ – übernimm dich nicht am Berg – lautet eines der zehn Gebote von Bergsteigerlegende Luis Trenker. Gefahr- und mühelos satt „fressen“ kann man sich in Tirols Hütten wie der Nürnberger Hütte in den Stubaier Alpen.

HOCHGENÜSSE

Nach Jahrzehnten, die von Erbsensuppe und Fertiggerichten geprägt waren, entdeckt man auf Tiroler Berghütten die Vorzüge regionaler und saisonaler Gerichte. Doch wie bringt man gutes Essen auch über 2.000 Meter Höhe täglich auf den Tisch? Wir haben Wirtinnen und Köche von drei Hütten gefragt, denen die neue Alpenküche besonders gut gelingt.

FOTOS Roderick Aichinger
TEXT Pauline Krätzig

Seidig-rahmige Bioheumilch von gehegten und gepflegten Kühen namens Heidi und Gundi, speckige, gelbfleischige, intensiv aromatische Kartoffeln der Sorte Ditta, saftiger, rosiger, feinrauchiger Speck vom selbst geselchten Schwein, süßsäuerliche Marmeladen, Säfte und Kompotte aus heimischen Äpfeln, Marillen, Pflaumen, Johannis- und Himbeeren, süß oder sauer eingemachtes und erntefrisches Sommer- und Herbstgemüse – liest sich wie die Zutatenliste moderner Spitzengastronomie. Denn die hat nach Jahrhunderten klassischer Haute Cuisine – von Foie gras bis Molekular – erst seit einem Jahrzehnt Ursprünglichkeit und Nachhaltigkeit als Küchenphilosophie, „Nova Regio“ und „Farm-toTable“ als Kochkonzepte für sich entdeckt. Tatsächlich aber handelt es sich um einige der Produkte für „a Marende“, „wos G’scheites“ und „wos Siaßes“, in deren Genuss hungrige Wanderlustige von Juni bis Oktober bei Martina und Leonhard Siller auf der Nürnberger Hütte kommen. Produkte von deren Biobauernhof „s’Landhaus“

in Neustift. Weil ihnen lieb- und gehaltloses Hüttenessen – schnelle, industrielle Sattmacher wie Tiefkühlpommes, Backerbsensuppe, Pressschinkensemmeln und Analogkäsespätzle – weder in die Einkaufssackerl noch auf die Speisekarte kommen. Überhaupt in den Sinn kämen. Obwohl sie die frischen Lebensmittel erst einmal auf über 2.000 Meter hochschaffen müssen. Hier in Tirol, dem „Land im Gebirge“, kennt gutes Essen keine Grenzen, schon gar nicht nach oben.

Nürnberger Hütte – Vom Knäckebrot zum Mürbteig Die Nürnberger Hütte ist einer der kulinarischen Hotspots Tirols, die selbst in großen Höhen längst das umsetzen, was die gehobene Küche neuerdings zelebriert: Sie decken sich bei umliegenden Bergbauern und ansässigen Erzeugern mit hochwertigen Produkten ein und tischen Gerichte auf, für die Gäste extra kommen, teils kraxlige Aufstiege auf sich nehmen. Der metaphorische Aufstieg der alpinen Hochgenüsse begann ab dem späten 19. Jahrhundert. Anfangs boten die Hütten in den Tiroler Alpen vor allem den dort Arbeitenden und Reisenden Unterschlupf, nur gab es zum freien Logis noch keine Kost. Jahrhundertelang zehrte man von dem wenigen, was sich hinaufschleppen ließ, was die Jahreszeiten hergaben und die Almwirtschaft ergab: Käse, Butter, Schwarzbrot, Speck, Schnaps, Ziegenmilch und eingelegte Würste. Auch die Nürnberger Hütte wurde 1886 in den Stubaier Alpen als Schutzhaus erbaut. „Zur Kriegszeit und kurz danach waren viele Menschen Selbstversorger, haben sich Frühstück und Jause selbst mitgebracht. Es gab einfache Sachen aus dem, was hier oben zur Verfügung stand, vor allem Vieh“, sagt Leonhard Siller, der

die Hütte mit seiner Frau Martina in der fünften Generation pachtet. Haltbar mussten die Vorräte damals sein, denn Strom und 3-Sterne-Gefrierfächer gab es nicht. „Im Winter wurden die Lebensmittel im Schnee eingegraben“, erzählt Leonhard weiter, und wie seine Eltern Maria und Ignaz irgendwann mit Haflingern und Mauleseln Kartoffeln, Mehl und Eier (und die ein oder andere Kiste Wein) hinauf zur Hütte transportierten. Mit den neu eingetroffenen zusätzlichen Zutaten konnten schließlich auch am Berg jene traditionellen Gerichte zubereitet werden, die man im Tal bereits genoss.

Die meisten Betriebe in Tirol sind familiengeführt, die meisten Rezepte werden also auch auf den bewirtschafteten Almhütten weitervererbt. Inklusive etwaiger Spezialitäten und Eigenheiten. Für ihren Apfelstrudel nach dem Rezept der „Schwiegermam“ verwendet Martina zum Beispiel Mürbteig, weil „Blätterteig batzt ja“. Auch die mild-würzigen Schlipfkrapfen und kräftig-würzigen Kaspressknödel sind alteingesessene Gerichte heroben. Wer Halbpension bucht, kann die selbst gemachte Leberknödelsuppe oder selbst angesetzte Rinderbrühe beim allabendlichen Suppengang aus einer großen, schweren Schüssel schöpfen. So wie früher in der kleineren Stube. Mit nur einer kurzen Unterbrechung … „Die Oma hat Erbsensuppe aus dem Packerl gemacht“, entfährt es Leonhard. Zu ihrer Verteidigung: Wohl jede florierende Almhütte litt kurzzeitig unter einer Geschmacksverirrung namens Convenience-Food.

Von Packerlsuppe und Tradition

Je weiter die raue Schönheit der Tiroler Berglandschaft im 20. Jahrhundert erschlossen wurde, desto größer und komfortabler

1. Veganes Gerstenrisotto mit Rohnen (Rote Bete), Kren (Meerrettich), dazu ein Quinoasalat und vier dekorative Oliven.

2. Die Nürnberger Hütte befindet sich am Fuß des Wilden Freigers in den Stubaier Alpen.

3. Martina und Leonhard Siller www.nuernberger-huette.at

wurden die Hütten. Mehr Reisende wollten bewirtet werden, schließlich erforscht man neue Gefilde auch immer mit dem Magen. Leider korrelierte der Aufstieg des Tourismus in Tirol ab den 1960er-Jahren mit dem Siegeszug industriell gefertigter Lebensmittel und führte zu einer unschönen kulinarischen Kausalität: Je mehr Touristen das Land besuchten, desto ärger sank das Niveau der Speisen. Denn wie praktisch war dieses Fertigessen, um die Massenwanderung an konsumfreudigen Menschen, die das Wirtschaftswunder ausgelöst hatte, satt zu kriegen.

Die Bequemlichkeit kam besonders in den schwer zugänglichen Bergbetrieben gut an. Zur Nürnberger Hütte karrte seit 1960 die erste Seilbahn Packerlsuppen und Konserven. Zum Glück beendeten globale Ernährungs- und Gesundheitstrends wie Slow Food, Clean und Green Eating und eine neue wählerische Generation Gäste, die sich nicht abspeisen ließ, das Fast-Food-Intermezzo der meisten Almhütten recht bald. Die Rückbesinnung auf Qualität fiel leicht, denn die traditionelle Tiroler Küche erfüllt seit jeher alles, was das heutige Healthy-Hedonism-Herz begehrt: Sie ist gesund, laugt den Planeten nicht aus und ist trotz allem, schlicht und ergreifend gesagt, verdammt lecker. „Klassiker gehen immer“, weiß Martina. Die deftig bestückte Brettljause, der goldgelbe, flaumige Kaiserschmarrn und der mit Nüssen und Äpfeln gestopfte Strudel schmecken heute wie früher. Zum Winter hin gibt’s Kürbisgerichte. Gerade hat Rote Bete Saison und begleitet den geräucherten Stubaier Saibling auf der Tageskarte als Rohnen-Gerste-Risotto. Wenn wochentags weniger los ist, probiert Martina auch mal neue „geile Sachen“ aus, wie Schweinsbratenburger mit selbst gebacke-

nen Buns oder Pulled Beef von der Rinderrippe mit Focaccia. Bei der Neuentdeckung der alpinen Küche geht es nämlich nicht nur um die exakte Reproduktion traditioneller Gerichte. Es geht vor allem um Wertschätzung für das, was die Region bietet, und die kreative Lust, das Beste daraus zu machen. Und es geht auch darum, dass Geschmäcker sich ändern.

Die Welt zu Gast in Tirols Hütten

Heute kann die Nürnberger Hütte fast 130 Personen beherbergen. Höhenluft macht nach wie vor hungrig. Der Appetit des immer diverseren Publikums an Touristen hat sich aber geändert. „Ich hab heroben mit 22 Jahren angefangen, da waren die Leute 55 plus, vor allem Bergsteiger“, erzählt Martina. „Seit etwa neun Jahren sind sie immer jünger.“ Viele kommen aus Holland, und Martina hat gelernt: „Holländer mögen Knödel nicht so.“ Das muss man nicht verstehen, die neuen Ansprüche einer globalen Reisegesellschaft besser schon. Die Nachfrage bestimmt nun mal das Angebot. Und Martina und

1. Martina Pobitzer und Roland Gradnitzer www.goetzneralm.at

2. Die Götzner Alm befindet sich auf 1.542 Metern unterhalb der Nockspitze in Götzens, im westlichen Mittelgebirge. Die Wanderung dorthin ist ein Spaziergang.

3. Lachsforellenfilet der Geroldsmühle mit Weißweinrisotto und DillSenf-Sauce.

4. Labradoodle Paul schielt auf den Cheesecake mit Spekulatius und Karamellsauce, den Tochter Laura für die Alm der Eltern bäckt … Pfoten weg!

Leonhard wollen ihre Gäste weiterhin bestens versorgen. Der moderne Mensch hat es zum Beispiel ständig furchtbar eilig und keine Muße mehr, Zwiebelrostbraten und andere (zeit)aufwendigere Gerichte selbst zu kochen. „Die Zeit nehmen wir uns für sie“, sagt Martina. Ein Vers auf Seite eins der Speisekarte bittet nur um ein wenig Geduld: „Hab beim Essen keine Eile. Frisches dauert eben eine kleine Weile.“

Martina muss sich wiederum an die Neuzugänge auf der Karte gewöhnen. Auf vielfachen Wunsch hin bieten sie seit Kurzem Aperol Spritz an. „Sieht halt gut aus auf Fotos“, bemerkt Leonhard verständnisvoll, als ihm der skeptische Blick seiner Frau begegnet. „48-mal Veggie, 43-mal Fleisch!“, ruft der Service eine Bestellung in die Küche. Die Ernährung der Menschen hat sich weiter zugespitzt. „Ei ohne Ei, Johannisbrotkernmehl …“, zählt Martina vegane Zutaten auf, denn Gerichte ohne tierische Inhaltsstoffe sind inzwischen Standard im Angebot der meisten Hütten. „Aber weißt, was mir wurscht ist“, sagt sie auf einmal energisch:

„Wenn manche Menschen von uns völligen Fleischverzicht verlangen. Man braucht das Vieh hier oben. Die Almen müssen abgeweidet werden, das ist ja eine Kultur, ein Kreislauf. Und wir machen a g’scheites Fleisch.“ Ohne Stresshormone, ohne Leid. „Man weiß nachad, welcher Ochse das war“, sagt Leonhard, der das Vieh eigenhändig zerlegt und vollständig verarbeitet. Leber, Milz und Beuschel sind ebenfalls essbar, wenn man sie schmackhaft zubereitet. Auch heute weniger beliebte Rezepte wollen bewahrt werden.

Was oft nicht so einfach ist:

„Die schreibt nix auf“, schimpft Martina liebevoll auf ihre Schwiegermutter. „Ich muss sie ständig anrufen und fragen: ‚Maria, wie hast du des gemacht? Mit einem Spritzer Zitrone?‘ – ‚Na. Thymian.‘ – ‚Und wie viel Mehl für die Topfenknödel?‘ – ‚Dass man’s gut kneten kann.‘“ Rezepte, die schon lange leben, werden oft nach Gefühl gekocht und gebacken. Gefühl ist eine essenzielle Zutat.

Götzner Alm – Ein Berglufthauch Haute Cuisine

Immer mehr Almhütten locken auch Profis aus dem Tal, sich in exponierter Lage auszuprobieren. Zwei, die das Kochen nicht (nur) von den (Groß-)Eltern abgeschaut, sondern eine Ausbildung gemacht haben, sind Martina Pobitzer und Roland Gradnitzer. Als die beiden 2021 die Götzner Alm bei Innsbruck übernahmen, brachten sie über 25 Jahre Erfahrung in gehobener Gastronomie und Hotellerie mit.

Dass Roland gelernter Koch ist, zuletzt Küchenchef war, beweist jeder Teller, den der gebürtige Kärntner aus seiner aufgeräumten, strukturierten Küche an die Gäste schickt. Die Gerichte sind fein abgeschmeckt, Säure, Schärfe, Süße vertragen sich, nirgendwo fehlt Salz, dafür ist alles schön

dekoriert, mit grüner Kapuzinerund Radieschenkresse, orangegelber Gewürztagetes oder rotem Pfeffer.

„Die Alm hatte viele Besitzer vor uns. Die Leute denken halt oft: ‚Easy so ne Alm, machst bissl Käse, paar Würschtl, und gut ist.‘ Einige haben gleichzeitig bewirtschaftet und bewirtet, da blieb keine Zeit für ausgefeiltes Kochen“, sagt Martina. Sie und Roland wissen, was sie können und was sie wollen: „Wir san keine Alpla, wir san Vollblutgastronomen.“ Und: „Wir wollen nicht einfach Teller in und an Massen raushauen.“ Die Karte ist kuratiert.

Man findet auch einige traditionelle Gerichte wie die in brauner Butter geschwenkten Kärntner Kasnudeln nach dem Rezept von Rolands Oma – „das erwarten die Leute“. Die Götzner Alm steht aber vor allem für moderne Küche. Die Qualität und Herkunft der Lebensmittel sind wichtiger, als alte Rezepte zu reproduzieren. „Wir unterstützen vor allem kleine Betriebe und kennen alle Lieferanten persönlich. Natürlich sind die alle aus Tirol. Wozu denn Rind aus Argentinien?“, sagt Martina. Aus hiesigen Lebensmitteln – Alpengarnelen aus Hall, Käse aus der Dorfsennerei, Eier vom Nachbarn, Wild vom ansässigen Jäger, Teriyakisauce von Roland – lassen sich genauso gut butterweich geschmorte Ossobuco alla Gremolata, rosa glänzendes Lachsforellenfilet mit cremigem Weißweinrisotto oder süß-pikant glasierte Yakitori-Hühnchenspieße zubereiten. Nur musste davon erst mal das Gewohnheitstier Mensch im Wandertrott überzeugt werden. „Fischsuppe auf einer Alm? Das wird nie was“, bekamen Martina und Roland anfangs oft zu hören. Doch wer schon mal in der Gastronomie gearbeitet hat, weiß: Die Leute da sind zäh. „Wir haben unser Ding durchgezogen.

1. Selbst gemachtes FrischkäseWildheidelbeeren-Eis mit einem Korallen-Chip.

2. Die „Mutte“ liegt auf 1.934 Metern am Lechtaler Höhenweg und ist die höchstgelegene Hütte im Wandergebiet von Hoch-Imst.

3. Der erste Gang des Abendmenüs auf der Muttekopfhütte: Auberginentatar mit einer ofenwarmen Pizzabrotstange aus dem hütteneigenen Sauerteig.

4. Jeden Abend gibt der dreißig Jahre alte Ofen Gas für drei bis sechs Laibe Roggenmischbrot.

Erst waren die Gäste irritiert, wenn sie die Karte gesehen haben, haben ‚Hä? Was ist des?‘ gegrummelt. Wenn ich dann mit den Tellern vorbeikam, klang das anders, und sie haben neugierig die Hälse gereckt: ‚Oh! Was ist des?!‘“ Viele Zweifler sind mittlerweile Stammgäste der Götzner Alm. Und manchen Menschen kann man es eh nie recht machen, wie eine anonyme Google-Rezension beweist, die über Ziegen auf einer Alm meckert. „Wenn jemand fragt, ob wir Maggi haben, sag ich: Hier, nimm frischen Liebstöckel!“, sagt Martina fröhlich. „Hier gibt’s keine Würschtl, keine Pommes“ – auch nicht für Kinder. Die müssen zwangsweise Nährstoffe zu sich nehmen. Warum sollten Nachkommen auch schlechter essen als ihre Erzeuger. Sogar für brave Hunde gibt es hier eine Jause aus Biogeflügel. Menschen empfiehlt Martina das Beef Tatar vom heimischen Rind, mit Wasabimayonnaise, Trüffelsalz, Kapern, Forellen- und Senfkaviar, danach den sahnigen, mit Karamell begossenen Cheesecake ihrer Tochter. Laura ist hauptberuflich Buchhalterin, bäckt in ihrer Freizeit für die Alm der Eltern und steht für jene Generation junger, neugieriger Menschen, die sich beruflich selbst verwirklichen und dabei nicht auf eine Passion allein festlegen wollen. Die neue Wege zwischen Tradition und Innovation ebnen.

Muttekopfhütte – Das Hüttenessen der Zukunft „Darth Vader’s Theme“ aus dem Star-Wars-Soundtrack piepst als Klingelton aus dem Festnetztelefon der Muttekopfhütte. Statt dem dunklen Lord taucht ein junger Mann mit Cap und Vollbart auf und rauscht in die Küche ab. Patrick ist 35 und gelernter Maschinenbautechniker, war zehn Jahre Berater für Hydraulik. „Ich mochte meinen Job“, sagt er, während er

mit einem japanischen Chai-DaoMesser präzise frischen Rosmarin hackt. „Kochen ist immer mein Hobby gewesen. Ich les keine Romane, ich les Kochbücher.“ Als er sich 2018 zwischen einem Jobangebot in Frankreich und dem Erbantritt der Muttekopfhütte entscheiden durfte, die sein Vater Andreas Riml nach 20 Jahren aufgab, wählte Patrick das Neuland, übernahm Pacht und Küche.

Der Minimalismus, der in jungen Küchen die Molekularspielereien der 1990er-Jahre abgelöst hat, findet sich auch auf der kleinen Karte des kulinarischen Autodidakten – „kein Suppenpulver, kein Glutamat, kein Geschmacksverstärker, ich vertrage das selbst nicht und das hat mit Kochen nix zu tun“, betont Patrick. Jede Zutat bereitet er auf den Kern ihres Geschmacks reduziert zu. Jeden Abend ziehen sich pure Aromen über vier Gänge wie: fruchtigherzhaftes Auberginentatar mit einer ofenwarmen Pizzabrotstange, Kürbiscremesuppe, mild-nussiger Hirsch mit Kartoffel-Rosmarin-Stampf, knackig gedünstetem Gemüse, Portweinjus und Ofenpflaume, selbst gemachtes feinsäuerliches Frischkäse-Wildheidelbeeren-Eis. Genauso erlesen wie das Menü ist die Auswahl an österreichischen und Südtiroler

Weinen, die der Wirt persönlich verkostet, „um auf Nummer sicher zu gehen“. 70 Prozent der Gäste wählen das Menü. „Dafür kommen die Leute extra her“, sagt Patrick, viele davon immer wieder. Einer bekam nach 70 Besuchen einen Präsentkorb.

Wofür es sich nicht nur zu kommen, sondern bleiben und übernachten lohnt, ist: Brot. Keine Backmischung, kein Aufbackzeug oder abgehärtetes, langlebiges Schüttelbrot. Patrick rührt und knetet und formt jeden Abend nach dem Service drei bis sechs Laibe Roggenmischbrot – „Halbweiße – fürs Frühstück“. Den Sauerteig dafür hat er vor sechs Jahren auf der Hütte angesetzt. Zur Saison weckt er ihn aus dem Winterschlaf und füttert ihn mit Mehl von der Rauchmühle aus Innsbruck. Jedes Jahr schreibt er das Brotrezept um, sagt Patrick. Und jedes vierte Mal wird das Brot nicht so, wie es sein soll. Seit Anfang der Saison hat sich die Gehzeit des Teigs schon wieder fast halbiert. Temperatur und Feuchtigkeit in der kompakten Küche steigen konstant, das Wetter in den Alpen ist unstet –und Sauerteig nun mal sensibel. Auch der 30 Jahre alte Ofen ist störrisch. Ein paarmal im Jahr fällt der Strom aus, meist bei

Gewitter. „Einmal ist es genau zum Menüstart passiert und ich hab das Essen auf Gaskochern angerichtet“, erzählt Patrick. Auf 1.934 Metern sollte man improvisieren können. Und man muss sich auch nicht mit weniger zufriedengeben, nur weil die Umstände nicht optimal sind. Genau das zeichnet die Küche der Tiroler Berghütten aus. Genau deshalb ist sie ausgezeichnet. Buchstäblich. Mehrfach.

Ausgezeichnetes Essen

In vielen Tiroler Hüttenküchen stehen Menschen mit Visionen,

die traditionelle Gerichte konservieren oder mit Ideen aus aller Welt fusionieren. Die großen Wert auf Qualität und Herkunft ihrer Zutaten und Lieferanten legen, sich wie die Nürnberger Hütte, die Götzner Alm und die Muttekopfhütte sogar mit diversen Gütesiegeln dazu verpflichten. Es war also längst überfällig, dass seit einigen Jahren auch die gehobene Küche in den Bergen in namhaften Genuss-Guides auftaucht. Der renommierte Restaurantführer „Gault & Millau“ und das bekannte Kulinarikmagazin „Falstaff“ empfehlen diese drei

Patrick ist Präzisionsanrichter, Gastwirt, Küchenchef, Bäcker, Weinverkoster, Elektriker und Bastler in Personalunion. www.muttekopf.at

und noch mehr Tiroler Hütten „außerhalb der Haubenwelt“ ausdrücklich auf ihren Webseiten. „Vor drei Jahren kam der erste Brief von Falstaff und ich war: Yes!“, erzählt Martina von der Nürnberger Hütte und ballt die Siegesfaust. Der Freude folgte bald die Angst, den unerwarteten kulinarischen Ehren nicht gerecht zu werden. „Sie macht sich so einen Druck, das ist gar nicht nötig“, sagt Leonhard. „Wir haben die Gerichte immer gleich gemacht und machen sie immer bestmöglich.“ Und darauf verlassen sich die Gäste. ●

Der angerührte Brotteig geht ungefähr 25 Minuten, wird dann geknetet und geformt und ruht sich anschließend noch mal um die 25 Minuten aus.

UNBEGRENZTE VIELFALT

Die Tiroler Zugspitz Arena bietet zahlreiche Möglichkeiten, um die Berge auf ihre vielfältige Art und Weise zu erleben – ganz egal ob sanfte Talwanderwege, anspruchsvolle Gipfeltouren oder spannende Erlebnispfade.

Abwechslungsreiche und spannende Möglichkeiten warten in der Tiroler Zugspitz Arena.

Vielfältig ist wohl der richtige Begriff, wenn man über die Aktivitäten in der Tiroler Zugspitz Arena spricht. Mehr als 150 verschiedene WanderRouten bietet die Tiroler Zugspitz Arena sowohl Gästen als auch Einheimischen. Nicht verwunderlich also, dass die Region vor allem bei bewegungsfreudigen Personen beliebt ist, bei Wanderern wie auch bei Bikern. Gleich vier Gebirgsketten – die Lechtaler

Alpen, die Mieminger Kette, das Wettersteingebirge und die Ammergauer Alpen – umranden die sonnige Arena und versprechen Abwechslung am Berg und im Tal. Die sieben charmanten Orte Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach/Lähn-Wengle, Biberwier, Heiterwang am See und Namlos laden zum aktiven Erlebnis und zur Entspannung ein. Ein Berg, sieben Orte: Das Highlight in der Tiroler Zugspitz Arena ist für

viele das Bezwingen der Zugspitze, Deutschlands höchstem Gipfel mit 2.962 Meter Höhe, was jedoch Übung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Alternativ gibt’s eine fast unbegrenzte Auswahl an weniger anspruchsvollen, aber nicht weniger beeindruckenden Wandertouren.

Von Bergen und Hütten Bewegungsfreudige Gäste haben in der Tiroler Zugspitz Arena

Der Heiterwanger See sorgt für die nötige Abkühlung.

nahezu unzählige Möglichkeiten, die Berge aktiv zu erleben. Eine davon ist der Adlerweg, der 2025 sein 20-jähriges Jubiläum feiert – eine sportliche Herausforderung und ein absolutes Wander-Highlight quer durch die Gebirgszüge der Tiroler Bergwelt. Durch die Tiroler Zugspitz Arena verlaufen zwei Etappen des Adlerwegs – offizielle Stempelstellen mit kulinarischen Köstlichkeiten inklusive. Generell darf nach dem sportlichen auch das kulinarische Vergnügen nicht zu kurz kommen. Auf den vielen gemütlichen Almen und Hütten in der Tiroler Zugspitz Arena warten Tiroler Gastfreundschaft, regionale Schmankerl und ein Panorama inmitten einer imposanten Bergkulisse. Wander- und Sommerbusse bringen Sportler:innen direkt zu den besten Ausgangspunkten.

Die nötige Erfrischung Wandern bringt einen ins Schwitzen, vor allem bei sommerlichen Temperaturen. Deshalb bietet es sich an, zu einem der vielen Seen in der Tiroler Zugspitz Arena zu wandern. Einige davon sind sogar Badeseen, in denen man das kühle Nass ausgiebig genießen kann. Neben dem Heiterwanger See ist

die 3-Seen-Wanderung eine Option, bei der man neben dem Mittersee, einem der wärmsten Seen der Region, und dem Blindsee, einem türkisblauen Gebirgssee, auch den glasklaren Weißensee bewandern kann. Besonders erle-

ZIRBENDUFT LIEGT IN DER LUFT

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Du magst duftende Zirbenbetten, voll ausgestattete Küchen (inkl. Geschirrspüler) und Balkone mit traumhaftem Bergblick? Perfekt! Gönn dir deine wohlverdiente Auszeit in unseren mit 4 Edelweiß Superior ausgezeichneten gemütlichen Zirben-Apartments. Auch echte Nachhaltigkeit spielt in unserem Haus eine große Rolle. Komm und genieße unsere seit über 50 Jahren gelebte ehrliche Tiroler Gastfreundschaft!

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Die Tiroler Zugspitz Arena überzeugt mit ihrer Seenlandschaft.

Wandern in der Tiroler

Zugspitz Arena

■ Mehr als 150 verschiedene Wander-Routen

■ Rund um die 2.962 Meter hohe Zugspitze

■ 2 Etappen des Adlerwegs

■ Unterschiedliche Seenwanderungen zur Abkühlung

■ Verschiedenste Erlebniswanderungen für Groß und Klein

■ 12 Erlebniswege, davon 6 digitale

■ 3 Escape Trails

benswert ist darüber hinaus eine Wanderung zum Seebensee und weiter bis zum Drachensee. Der Seebensee ist der wohl bekannteste der Tiroler Zugspitz Arena und eines ihrer Aushängeschilder. Das Naturjuwel mit Blick auf das Wettersteinmassiv ist auch ein beliebter Fotospot. Der Drachensee liegt über dem Seebensee auf 1.910 Metern, ist somit der höchstgelegene See der Region und garantiert Erfrischung.

Alles, außer langweilig Damit auch den Kleinsten beim Wandern nicht langweilig wird, gibt es in der Tiroler Zugspitz Arena zahlreiche Erlebnis- und Lehrwege. Spielerisch und aktiv wird mit abwechslungsreichen

Abenteuern am Fuße der Zugspitze die Natur entdeckt und Neues erlernt – etwa am Erlebnisweg „Zugspitzi am Gaisbach“, am „Biberpfad“ oder am „Naturerlebnisweg Mitteregg“. Auch digitale Alternativen, bei denen das Naturerlebnis nicht zu kurz kommt, werden mittlerweile in fast allen der sieben Orte angeboten. Sechs interaktive Wege bieten jeweils eigene digitale Touren mit unterschiedlichen Themen und Hauptcharakteren. Die Touren sind dabei rund vier bis fünf Kilometer lang, in ein bis zwei Stunden zu bewältigen und ausgestattet mit Audioguides, Videos, Minigames und Rätseln. Diese Erlebniswege sind nicht nur auf Familien ausgelegt, auch Rätsel-Fans kom-

© Tiroler Zugspitz Arena/Sam Oetiker

Bewegungsfreudige Gäste kommen in der Region auf ihre Kosten.

men auf ihre Kosten. Für echte Rätsel-Profis gibt es mit den drei Escape-Trails, einer Kombination aus Wanderung und EscapeRoom-Rätseln, ein besonderes Highlight. Bei diesem OutdoorEscape-Erlebnis in Berwang und Rinnen kommt richtig Bewegung ins Spiel: Ein Team, eine Route in spektakulärer Landschaft und rätselhafte Botschaften. Gemeinsam gilt es, Hinweise zu entdecken und Aufgaben zu lösen, um den Weg zu finden und das Ziel zu erreichen. Hinter jedem EscapeTrail verbirgt sich eine spannende Geschichte um die Charaktere und die sagenumwobene Vergangenheit der Region. Wer findet den Weg?

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GENUSS MIT AUSSICHT

Wandern ist in Tirol aufgrund der alpinen Landschaft immer zumindest mit ein wenig Anstrengung verbunden. Glücklicherweise wird der Aufstieg meist nicht nur mit atemberaubenden Aussichten, sondern auch mit kulinarischen Höhenflügen belohnt.

NÜRNBERGER HÜTTE

Die mehrstündige Tour zur Nürnberger Hütte bietet neben der Aussicht auf köstliches Essen vor allem landschaftliche Highlights – vom Gletschersee bis zum Blick auf einen der größten Gletscher Tirols. In den knapp viereinhalb Stunden spaziert man zwischenzeitlich dem WildeWasserWeg folgend durch eine Talebene, bevor es im Steig zum perfekt für eine kleine Erfrischung geeigneten Grünausee und dann über das Niederl zur Nürnberger Hütte – und zur verdienten Stärkung – am Fuße des Wilden Freigers geht. Es gibt auch einen kinderwagentauglichen Forstweg, über den man vom Parkplatz bei der Haltestelle Nürnberger Hütte aus zuerst zur Bsuchalm und dann durch Grashänge und einen kleinen Felsabbruch zur Nürnberger Hütte gelangt.

Ausgangspunkt: Neustift im Stubaital, Bushaltestelle Nürnberger Hütte

Gehzeit gesamt: 4:30 h

Strecke: 11,7 km

Höhenmeter bergauf: 909 m

Schwierigkeit: mittelschwierig

Anreise mit Öffis: Ab Hauptbahnhof Innsbruck direkt mit der Buslinie 590 Richtung Neustift, Haltestelle Nürnberger Hütte

GÖTZNER ALM

Diese Gipfeltour ist ideal für Familien mit älteren Kindern: Lange Forstwege können mit der Gondel übersprungen werden, bevor ein abwechslungsreicher und nicht zu langer Weg über die Pfriemeswand und schmale Bergwege zum Gipfel der Nockspitze führt. Abgestiegen wird über das Birgitzköpflhaus und die Götzner Alm, wo gemütlich eingekehrt werden kann, bevor es mit der Mutterer Almbahn oder den Mountain Carts über den Forstweg zurück ins Tal geht.

Ausgangspunkt & Endpunkt: Muttereralmbahn

Bergstation, Nockspitze (Saile)

Gehzeit gesamt: 1 h

Strecke: 3,2 km

Höhenmeter bergauf: 90 m

Schwierigkeit: schwierig

3-HÜTTEN-WANDERUNG MIT MUTTEKOPFHÜTTE

Auf dieser Tour hat man die Qual der Wahl, wenn es um die Einkehr geht: Wandernde kommen hier an gleich drei Hütten mit erstklassiger Kulinarik vorbei. Ausgangspunkt sind die Bergbahnen in Hoch-Imst, von wo aus entweder mit der Gondel bis ins Alpjoch gefahren oder direkt zu Fuß gestartet werden kann. Vom Alpjoch geht es über den Drischlsteig, der Menschen ohne Höhenangst mit grandiosen Ausblicken belohnt, zur Muttekopfhütte. Es folgt der Abstieg durch Almwiesen zur Latschenhütte, von wo aus es über den Jägersteig durch den Wald zur U-Alm – und damit dem Endpunkt der Wanderung – geht. Von dort geht es zu Fuß, per Gondel oder mit dem Alpine Coaster zurück ins Tal.

Ausgangspunkt & Endpunkt: Hoch-Imst

Gehzeit gesamt: 6 h

Strecke: 13,2 km

Höhenmeter bergauf: 1.120 m

Schwierigkeit: mittelschwierig

Anreise mit Öffis: Es gibt einen kostenlosen Wanderbus nach Hoch-Imst

Auf den Geschmack gekommen? Die schönsten Wanderungen mit ausgezeichneter Einkehr finden Sie hier.

SOMMERGLÜCK IM KAISERWINKL

Naturgenuss, Abenteuer und Familienzeit

Wenn die Sonne die imposanten Gipfel des Kaisergebirges in warmes Licht hüllt, beginnt die schönste Zeit für einen Sommerurlaub im Kaiserwinkl. Eingebettet in die traumhafte Kulisse Tirols, vereint diese Region alles, was große und kleine Urlauber glücklich macht!

Wanderabenteuer für alle Altersgruppen

Mit über 200 Kilometer markierten Wanderwegen begeistert der Kaiserwinkl Wanderfreunde jeden Alters. Ob gemütliche Spaziergänge mit dem Kinderwagen, abwechslungsreiche Familienrouten oder zertifizierte Premiumwanderwege – hier ist für alle etwas dabei

Wasserspaß und Entspannung am Walchsee

Der Walchsee ist der ideale Ort für heiße Sommertage – sei es zum Relaxen oder Austoben. Während

die Kleinsten sicher im seichten Uferbereich plantschen, genießen die Großen Wassersport wie Stand-up-Paddling oder Wasserski. Aqua Funpark, Wassertrampolin und der Iceberg sorgen für reichlich Action und Lachen auf dem Wasser.

Die Kreative Sommerwerkstätte – Spaß mit Mehrwert

Das vielfältige Ferienprogramm im Kaiserwinkl bringt Kinderaugen zum Leuchten. Von Lama- und Alpakawanderungen über Bogenschießen bis hin zum Schluchtenklettern oder dem Ponyclub – hier wird Natur zum Erlebnis. Auch traditionelle Aktivitäten wie Butter machen oder Brot backen laden zum Mitmachen ein und vermitteln spielerisch Wissen über Umwelt und Tiere.

Kulinarische Highlights aus Tirol

Nach einem aktiven Tag voller Abenteuer locken urige Almhütten und gemütliche Gasthäuser mit Tiroler Spezialitäten. Ob herzhafte Kaspressknödel, süßer Kaiserschmarrn oder der würzige Heumilchkäse aus dem Kaiser-

Atemberaubende Bergpanoramen und eine riesige Auswahl an Aktivitäten für die ganze Familie

winkl – hier wird Genuss großgeschrieben. Unser Geheimtipp: Unbedingt eine Jause mit regionalen Produkten auf einer sonnigen Terrasse genießen!

Sommerurlaub voller Erinnerungen

Ob gemütliche Wanderung, spritziger Badetag oder kreative Erlebnisse in der Natur – der Kaiserwinkl bietet unvergessliche Sommermomente für die ganze Familie. Hier trifft alpine Vielfalt auf herzliche Gastfreundschaft – und jeder Tag wird zum Abenteuer.

Angebot

7 Übernachtungen im Apartment für 2 Erwachsene und 2 Kinder schon ab 500 €

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Deine Auszeit am See

ERLEBEN. ENTSPANNEN. WOHLFÜHLEN.

PERFEKTES DUO

Wer an Tirol denkt, hat automatisch die Berge und traumhafte Wanderrouten vor Augen. Zum Kernangebot gehört inzwischen aber auch Wellness, denn: Wer den ganzen Tag auf den Beinen war, hat sich eine Auszeit samt Saunagängen, Massagen und Ruhe mehr als verdient.

Regeneration ist der Schlüssel zu einem nachhaltig gesunden, aktiven Lebensstil: Wer sich viel bewegt, muss seinem Körper auch Ruhepausen zur Erholung gönnen. Diese Grundsatzregel gilt natürlich auch im Urlaub. Tirol verlockt dazu, jeden Tag einen neuen Gipfel zu erklimmen, andere Täler zu erkunden, versteckte Bergseen zu entdecken – und damit das möglich ist, hat sich im ganzen Land ein erstklassiges Wellnessangebot als ideale Ergänzung zum Outdoorerlebnis entwickelt.

Gesundes Gesamterlebnis

Schon das Wandern allein wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv aus: Es trainiert die Ausdauer und tut damit dem Herz-Kreislauf-System gut, stärkt die Beinmuskulatur, stabilisiert Sehnen und Bänder, schult auf ungepflasterten Wegen den Gleichgewichtssinn und ist durch die Bewegung an der frischen Luft ein natürlicher Booster für das Immunsystem. Das Naturerlebnis an sich und die Ruhe abseits vom Alltagslärm wirken sich positiv auf Körper und Geist aus. Wellnessangebote verstärken diese Effekte zusätzlich: In der Sauna, im Wasser oder auf der Massageliege fällt es leicht, komplett zur Ruhe zu kommen und sich fallen zu lassen. Das macht Wandern und Wellness zu einer unschlagbaren Kombination für alle, die sich danach sehnen, komplett zur Ruhe und zu sich selbst zu finden.

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Wandern und Wellness sind die perfekte Kombination: zuerst der Gipfelsieg, dann die Erholung. Tirol kann beides, wie das große Angebot erstklassiger Wellnesshotels mitten in der Natur beweist.

HOTEL ALPIN SPA TUXERHOF

Im Hotel Alpin Spa Tuxerhof ist Wanderurlaub ein ganz besonderes Erlebnis: Mit einer schier endlosen Anzahl von Wanderwegen, regelmäßigen begleiteten Wandertouren, ausgewählten Wandertipps, Wandertaxi, Wanderbus und dem Verleih von Wanderausrüstung lässt sich die Zillertaler Bergwelt in all ihren Facetten erkunden. Im Anschluss sorgen unter anderem ein Infinity Pool, eine 2.200 Quadratmeter große Wasserwelt, das Well-Beauty-Center und sieben Themensaunen für Entspannung.

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Vorderlanersbach 80, 6293 Tux

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Das familiengeführte und umweltzertifizierte Naturhotel in Matrei ist ein idealer Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Wellness- und Wanderurlaub in Osttirol: Umgeben von Bergen, Almwiesen, Lärchenwäldern und glasklaren Seen und ausgestattet mit einem großzügigen Spa-Areal bietet das Naturhotel Outside alles, was es zum Abschalten braucht. Plus: Der Nationalpark Hohe Tauern liegt direkt vor der Haustür.

Naturhotel Outside

Virgenerstraße 3 9971 Matrei in Osttirol t +43 4875 5200 e office@hotel-outside.at www.hotel-outside.at

SEEHOTEL EINWALLER

Direkt am Achensee gelegen, bietet das Seehotel Einwaller alles für einen aktiven Sommerurlaub: Neben dem hauseigenen Badesteg mit Zugang zum See lockt das Karwendel- und Rofangebirge mit schönen Wanderrouten, die Tiroler Natur kennenzulernen. Für Entspannung sorgt das Rooftop Spa mit Dampfbad, Kräutersauna, Ruhebereich und mehr – alles inklusive einzigartigem Berg- und Seeblick.

Seehotel Einwaller Seepromenade 15 6213 Pertisau am Achensee t +43 5243 5366 e info@einwaller.at www.einwaller.at

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Komplett zur Ruhe kommen und den Alltag hinter sich lassen geht wohl an wenigen Orten besser als im Ruhe- und Wellnesshotel Rehbach: Das Adults-only-Hotel liegt mehrere Kilometer vom Ortszentrum Schattwald entfernt, nur umgeben von Wiesen und Wäldern. Nach ausgedehnten Wandertouren im Tannheimer Tal kann man hier abseits des Trubels im großzügigen Naturbadeteich oder im Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Kneipp-Becken und Ruheräumen ausspannen.

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Rehbach 1, 6677 Schattwald t +43 5675 66 94 e info@rehbach.at www.rehbach-hotel.at

Weitere Infos finden Sie hier:

© Daniel Zangerl

HUBER‘S BOUTIQUEHOTEL, MAYRHOFEN

Eine Genussadresse, die alle Sinne beflügelt: HUBER‘s Boutiquehotel in Mayrhofen im Zillertal

Umgeben von der mächtigen Zillertaler Bergwelt, nur wenige Meter von der Talstation der Mayrhofner Bergbahnen entfernt, ist unser Hotel ein besonderer Rückzugsort für alle Zugvögel, die nach Genuss auf allen Ebenen suchen. Unser Refugium steht für Qualität, Eleganz und ein gutes Bauchgefühl. In den stylischen Suiten ist jedes Detail am richtigen Platz: klare Linien, hochwertige Materialien und natürliches Zirbenholz machen jedes Zimmer zu einem Highlight. Herrlich entspannen lässt es sich im großzügigen Green Spa, im ganzjährig beheizten Außenpool oder der wohltuen-

den Hitze der unterschiedlichen Saunen. Im hauseigenen Gourmetrestaurant KLE ist der Name Programm: Es steht für Klemens Huber, den Chef des Hauses, aber auch für Kühn.Lecker.Echt. Hier treffen exquisite Zutaten auf Individualität, saisonale Küche auf Vision. Das spürt man am Gaumen und in jedem Winkel von HUBER’s Boutiquehotel.

HUBER’s Boutiquehotel/ Restaurant KLE

Dornaustraße 612, 6290 Mayrhofen t +43 5285 62569 e info@hbhotel.at info@kle-restaurant.at www.hbhotel.at www.kle-restaurant.at

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Das fühlst du nur hier.

Cool down im Zillertal.

Raus aus der Hitze – rein in die Frische der Berge! Springe in glasklare Seen, dusche im Wasserfall oder lass dich am Gletscher in den Schnee fallen. Erfrischung und Erholung vom Talboden bis zu den höchsten Gipfeln. Und mittendrin: du.

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RAUS AUS DEM ALLTAG ...

... rein ins KOSIS Sports Lifestyle Hotel: Sport, Kulinarik & Livemusik inklusive

Sportlich aktiv und kulinarisch verwöhnt – so fühlt sich Sommerurlaub im KOSIS Sports Lifestyle Hotel im Zillertal an. Ob Wandern, Biken oder Golfen – mit den kostenlosen E-Bikes für Direktbucher lassen sich die Tiroler Berge ganz entspannt erkunden. Kulinarik-Fans genießen moderne österreichische sowie internationale Küche. Buche mit Frühstück oder Halbpension, und abends sorgt die KOSIS Fun Food Bar mit regelmäßiger Livemusik für lockere Stimmung und gute Drinks. Ein Ort für alle, die Bewegung, Genuss und Lifestyle im Herzen der Alpen suchen.

HIGHLIGHTS:

■ Genießertage 1 Vollzahler und die 2. Person zahlt nur die Hälfte (23.05.–14.06.25 und 06.09.–12.10.25)

■ Family-Package oder Golf-Package den ganzen Sommer

■ Halbpension inklusive Snacks, Kaffee und Kuchen zu Mittag

■ Tägliche Nutzung unseres Spa von 16 bis 20 Uhr

■ Kostenlose E-Bikes, solange der Vorrat reicht

KOSIS Sports Lifestyle Hotel

Dorfplatz 2, 6263 Fügen t +43 5288 622 66 e info@hotel-kosis.at www.kosis.at

Tief verwurzelt und doch am Puls der Zeit öffnet das PACHMAIR 1453 apart resort nach umfangreichen Umbau getreu seinem Motto “Neu seit 1453” wieder seine Türen.

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31 Appartements & 16 Doppelzimmer AQUAlpin Wellnessbereich mit 17m Panorama-Infinitypool & Whirlliegen SPAlpin adults only Wellnessbereich im 5 Stock mit 360° Bergblick & Sonnenterrasse

3 Themensaunen & Sole-Dampfbad Casual Dining Restaurant “Anna’s Stubn” Stylische Bar & überdachter Gastgarten Fitnessstudio & Kinderspielräume

PACHMAIR

BERGSOMMER IN MOUNTOPOLIS

Die Erlebniswelt der Mayrhofner Bergbahnen

Bereit für die eigene Erlebnisgeschichte? Dann auf nach Mountopolis by Mayrhofner Bergbahnen – wo abenteuerhungrige Familien, ambitionierte Sportler oder wahre Genussmenschen voll auf ihre Kosten kommen! Das Gebirgsduo Penken und Ahorn liefert perfekte Angebotsvielfalt – von actionreichen Momenten am Penken bis zur spannenden AlbertAdler ErlebnisWelt am Ahorn.

DEINE ANGEBOTSHIGHLIGHTS:

• NEU! AlbertAdler ErlebnisWeg: Interaktive Stationen, AussichtsPlattform AdlerAuge, FalkenSteig, und GreifenBrücke

• NEU! SkyRide Ahorn: Open-Air-Feeling on Top der Ahornbahn, Österreichs größter Pendelbahn

• GreifVogelVorführung an der AdlerBühne Ahorn

• BergSteigerGondel: täglich um 07:30 Uhr am Ahorn

• SonnenAufgangsGondel und SonnenUntergangsGondel

• AlbertAdler SpieleWelt by Ravensburger

• WasserOasen AhornSee und AhornBachl

• FunSportStation Penken: MotorikParcours, BergRoller, E-Trial Parcours, BergSpielplatz und NEU: „Beweg dich schlau!“-Parcours by Felix Neureuther

• KletterSteige KnorrenNadel und SteinBock

• Mountainbike-Touren inklusive gratis Bike-Transport

• Paragleiten: perfekte Startbedingungen an zwei Startplätzen

• Zahlreiche Wander- und Themenwege inkl. Aussichts-Plattformen

• SeilbahnFührungen an der Ahornbahn und Penkenbahn

• Mountopolis Events: Egal ob Musikfreaks, Sportjunkies oder Kulturfreunde – alle Highlights findest du unter mountopolis.at/events

ADLERBÜHNE AHORN

Mayrhofner Bergbahnen AG Ahornstraße 853, 6290 Mayrhofen t +43 5285 62277 e info@mayrhofner-bergbahnen.com www.mountopolis.at

LANDHOTEL TIROLERHOF

Im Urlaub und doch daheim, familiär und entspannt, traditionell und modern

Zentrale Lage in Oberau neben

Familienerlebnis Drachental

Das komfortable 3-Sterne-Hotel befindet sich im Herzen der Wildschönau-Region Kitzbüheler Alpen. Liftleichtes Wandern (PREMIUM Gästekarte mit Bergbahnen, Freibad, Wanderbus, …) bringt Sie an die schönsten Orte. Der Vitalbereich mit Hallenbad, Saunalandschaft, … wurde umfangreich neu gestaltet und lädt zum Entspannen ein. Erleben Sie Tiroler Gastlichkeit bei Familie Erharter & Team.

Landhotel Tirolerhof

Kirchen, Oberau 275, 6311 Wildschönau

t +43 5339 81180

e info@hoteltirolerhof.at www.hoteltirolerhof.at

alpine life

Hier lebt der Genuss

Weitere Angebote und Verlängerungstage auf Anfrage

CHARMANTE CHALETS MIT PRIVATEM SPA

„Wahrer Luxus ist, eine kleine Welt für sich zu haben“

Unsere 9 Chalets mit privatem Spa sind exklusiv für unsere Gäste reserviert! Hier können Sie sich frei fühlen und die Seele baumeln lassen. Morgens erwartet Sie ein liebevoller Frühstückskorb mit regionalen Produkten, untertags Wandern & Biken in SerfausFiss-Ladis und den Abend genussvoll in unserem Restaurant „Feuer & Flamme“ ausklingen lassen.

Hüttendorf Ladizium

Familie Nicole & Christoph Stock

Grunesweg 14, 6532 Ladis t +43 5472 22055 e info@ladizium.at www.ladizium.at

NEU ab Sommer 2025: Alpine Life SPA auf zwei Ebenen.

TIROLER WELLNESSTAGE

15.06. - 19.10.2025

- 4 Übernachtungen mit Verwöhnpension TIROL (So – Do)

- Kulinarische Themenabende

- Montags Musikabend in unserer GenussLounge

- Kostenloser Verleih von Wanderstöcken und Rucksäcken

- Gesicherte Radgarage

- Geführte Wandertouren im Rahmen des Wochenprogramms von Serfaus-Fiss-Ladis

- Bademantel & Badetasche im Zimmer

- NEU! Alpine Life SPA auf zwei Ebenen: SKY-Spa mit Adults Only Infinitypool, Saunen, Dampfbad, PanoramaRuheraum & ART-Aktiv für die ganze Familie mit Outdoorpool, Textilsauna, -dampfbad, Relaxbereich, Fitnessraum

- inkl. 1x Ganzkörpermassage (50 min.)

- inkl. Super. Sommer. Card. ab € 604,- p. P.

MEISTER ALLER KLASSEN

„Wie man sich bettet, so ruht man“, meint der Volksmund. Aber stimmt das wirklich? Wie wirkt sich die Wahl der Unterkunft auf das Wohlbefinden und das Urlaubserlebnis aus? Wir haben die Preisgrenzen im Tiroler Unterland in jede Richtung ausgereizt: von der Hütte übers Hostel bis zum Luxushotel –und Erstaunliches dabei herausgefunden.

FOTOS Verena Kathrein
TEXT Gero Günther

DIE BERGHÜTTE

Berghütten, das gebe ich gerne zu, fallen für mich persönlich übernachtungstechnisch in die Kategorie notwendiges Übel. Ich liebe Mehrtagestouren in den Alpen –und muss deshalb mit dem Lärm, der Enge und den olfaktorischen Herausforderungen leben. Ich bin im Gebirge gerne allein und finde es schwierig, von anderen Menschen umgeben zu sein, die ihre Vorliebe für die Einsamkeit und Stille der Natur in unmittelbarer Nähe zu mir ausleben.

Der Gipfel dieser Widersprüchlichkeit ist das, was man Matratzenlager nennt. Moderne Hütten unterteilen ihre Räumlichkeiten inzwischen in kleinere Einheiten, und ich schätze mich glücklich, eines der beiden Zweierzimmer in der Neuen Bamberger Hütte ergattert zu haben. „Das Ärgste, was wir haben“, sagt Martin Aschauer, 58, der Hüttenwirt, „ist ein Siebenerzimmer.“ Der Trend

gehe sowieso dahin, „dass jede Gruppe für sich übernachtet“.

Unser Zweierzimmer ist von einer Zen-artigen Schlichtheit. Eine Kiste aus hellem Holz, zwei Betten, ein Schemel und zwei in die Wand geschraubte Ablagekästen. That’s it. Mir gefällt dieser Minimalismus. Zumal er auf der Bamberger Hütte mit einer hochwertigen Kulinarik einhergeht.

Kein Zufall, denn Martin war in einem früheren Leben Milchbauer im Wiener Wald und legt großen Wert auf gute und gesunde Ernährung. Vom „krassen“ Frühstücksbuffet hatten uns bereits beim Anstieg entgegenkommende Wanderer vorgeschwärmt. Zu Recht. Brot und Hefezopf sind selbst gebacken.

Werden Hütten, will ich von Martin wissen, heutzutage auch schon im Internet kommentiert und gerankt? „Na klar“, antwortet der Mann mit dem Rausche-

bart: „Die Jüngeren suchen ihre Hütten über Instagram, und auf unseren Insta-Auftritt sind wir echt stolz.“ Das Tollste an dieser Form der Übernachtung ist trotz allem, die Hütte morgens zu verlassen und sofort da zu sein, wo es in Tirol am schönsten ist: mitten in den Bergen.

NEUE BAMBERGER HÜTTE

39 Euro

Das Zimmer: Zweierzimmer (39 Euro, ohne DAV-Ausweis)

Das Haus: drei Mitarbeitende plus Hüttenwirt und Hüttenwirtin, 72 Betten in 20 Zimmern.

Erstes Geräusch am Morgen: der Wecker der Kollegin.

Bestes Frühstücksdetail: das Brot bäckt die Wirtin selber.

Abendessen: Spaghetti Bolognese, vegetarische Variante

Wellnessmoment: nackt im unteren Wildalmsee, nur ein paar Sekunden lang

Tipp: Wer außerhalb der Saison kommt, muss vorm Badezimmer nicht anstehen.

„Das Tollste an dieser Form der Übernachtung ist trotz allem, die Hütte morgens zu verlassen und sofort da zu sein, wo es in Tirol am schönsten ist: mitten in den Bergen.“
Gero Günther

DAS HOSTEL

Vor dieser Kategorie hatte ich regelrecht Angst. Klar habe ich als Rucksacktourist immer wieder in Hostels geschlafen. In einer ägyptischen Oase einst sogar für deutlich unter einem Dollar pro Nacht. Aber das ist lange her. Inzwischen bin ich ein alter Sack, und allein die Worte Schlafsaal und Gemeinschaftsbad versetzen mich in leise Panik. Mit großem Erfindungsreichtum versuchte ich deshalb zu vermeiden, dass diese, wie ich argumentierte, „für Tirol

eher untypische, weil urbane Unterkunftskategorie“ in unseren Test aufgenommen wird.

Zum Glück ohne Erfolg. Denn dieses Hostel ist etwas Besonderes. Das liegt zuallererst am guten Geschmack seines Besitzers. Nikolaus Kramheller entstammt einer Kitzbüheler Hoteliersfamilie. Ihm gehören ein IT-Unternehmen, eine Pension und eine Etage in einem Gebäude direkt neben dem Rathaus. Er hat sie mit sieben Zimmern ausgestattet, in

Gut geschlafen im Schlafsaal?

Erstaunlicherweise: Ja! Die Qualität der Schlafmöbel und -wäsche im Hostel überzeugen.

„Vor dieser Kategorie hatte ich regelrecht Angst.“

denen bis zu 47 Menschen gleichzeitig nächtigen können. Und zwar in style.

Wenn es so etwas wie ein Edelhostel überhaupt geben kann, dann ist es das Roomie Alps. Hier stimmen die Farbgebung, die Materialien, die Ideen. Jeder Gast bekommt ein elektronisch verschließbares Schrankfach, und jedes Bett verfügt über einen Vorhang oder ein Rollo, mit dem man überraschend erfolgreich so etwas wie Privatsphäre schaffen kann.

Okay, zum Zeitpunkt meiner Übernachtung war das Hostel nicht ausgebucht. Aber auch zu neunt schläft man besser, wenn etwas Luft zwischen den Betten ist, das Leselicht funktioniert und weder an den Matratzen noch der Bettwäsche gespart wurde. Außerdem – ich hatte mir eigentlich geschworen, nie so etwas Spießiges über eine Unterkunft zu schreiben – ist das Hostel blitzsauber.

Ein weiteres Argument für das Roomie Alps hört auf den Namen

Gustav. Er führt den Laden mit einer Freundlichkeit, die über die verschwörerische Kumpelhaftigkeit der Globetrotter-Community weit hinausgeht.

Und natürlich trifft man nur in Hostels auf Leute wie Georga und Donji, mit denen ich beim Frühstück zusammensitze. Donji, die gerade ihren Abschluss in Erziehungswissenschaften gemacht hat, gurkt mit ihrem Rucksack durch Tirol und Bayern. Georga aus Sidney ist auf Europatour und findet Kitzbühel „sweet und angenehm ländlich“.

ROOMIE ALPS DESIGN HOTEL 39,50 Euro

Das Zimmer: komfortables Bett im Neuner-Schlafsaal

Die Location: Kitzbühel, Altstadt, direkt neben dem Rathaus

Das Haus: drei Fulltime-Angestellte, im Winter zusätzlich Volontierende, 6 Zimmer, 47 Betten, ganzjährig geöffnet

Erstes Geräusch am Morgen: Tischerücken in der Fußgängerzone

Bestes Frühstücksdetail: die Gespräche mit internationalen Backpackern

Abendessen: die Gemeinschaftsküche ist perfekt ausgestattet

Wellnessmoment: Natursteindusche, die stets funktioniert

Tipp: Unter der Woche hat man den Schlafsaal auch mal für sich.

FERIEN AUF DEM BAUERNHOF

Ferien auf dem Bauernhof sind so etwas wie die Urform des Tiroler Tourismus. Um Platz für Urlauberinnen und Urlauber zu schaffen, mussten die Gastfamilie und ihre Kinder jeden Sommer und jeden Winter zusammenrücken. Für die Landwirte waren die zahlenden Gäste ein wichtiges Zubrot. Und sind es noch immer.

Aber längst haben die Bäuerinnen und Bauern ihre privaten Räumlichkeiten von denen der Gäste getrennt. Meistens logiert man heute in bequemen Ferienwohnungen, die in den Hofställen oder Nebengebäuden installiert wurden. Es gehört zum guten Ton, dass man auf dem Weg in seine Ferienwohnung an Familienfotos, Sportmedaillen und Heiligenbildern vorbeispaziert. So ist es auch hier, auf dem 500 Jahre alten Kasperhof. Unsere Gastfamilie sind die Schrolls, beziehungsweise Anni und Joe, wie wir sie nach wenigen Minuten nennen. Joe heißt eigentlich Josef und kommt

gerade vom Feld, als ich meinen Koffer auspacke.

Die beiden sind Gäste von Kindesbeinen an gewohnt. „Wir fanden es gut, weil die Mutter für die Gäste gekocht hat und wir Kinder oft etwas von dem besonderen Essen abbekamen“, erinnert sich Joe. Und Anni fügt hinzu: „Für uns haben sich durch die

Freundschaften mit den Kindern von auswärts neue Welten aufgetan.“ Beide haben das Skifahren und Schwimmen mit Kindern von Stammgästen gelernt. „Die Eltern hatten keine Zeit, uns so etwas beizubringen.“ Von den Stammgästen kamen manche tatsächlich jahrzehntelang jeden Sommer zum Kasperbauer.

Unser Autor versteht es, Räume in kürzester Zeit in ein Chaos zu verwandeln. Die Madonna in seiner Ferienwohnung beim Kasperbauer sieht es mit Gelassenheit.

„Und das ist es, was den Urlaub auf dem Bauernhof so unvergesslich macht: Begegnungen auf Augenhöhe.“
Gero Günther

Man kann sich gut vorstellen, warum. Auch wir sitzen schon bald mit unseren Gastgebern beim Kaffee beisammen und fühlen uns wohl und willkommen. Die Familienanbindung gehört eben genauso zum Konzept wie der Besuch im Stall. „Es gibt Kinder, die um halb sechs aufstehen, um beim Melken im Stall zu sein“, sagt Joe. Mir reicht schon der Geruch von Heu und altem Holz, um gut in den Tag zu kommen.

Wenn ich den Kopf vom Kissen hebe, grüßt mich eine Madonna mit Kind. Anschließend decke ich den Klapptisch auf dem Balkon. Es ist das einzige Frühstück, das ich selbst zubereiten muss.

Aber das macht nichts. Schon gar nicht bei dem Ausblick. One Million Dollar View, wie Amerikaner sagen würden.

Apropos. Ganz dem Klischee entsprechend, gehört der Nachbarhof inzwischen wirklich einem Multimillionär. So ist das in der Region rund um Kitzbühel. Joe versteht sich gut mit dem Banker von nebenan, auch wenn er nie auch nur einen Quadratzentimeter seiner Scholle veräußern würde. Gar kein Problem, betont er: „Solange du den Leuten auf Augenhöhe begegnest.“ Und das ist es ja auch, was den Urlaub auf dem Bauernhof so unvergesslich macht: Begegnungen auf Augenhöhe.

KASPERBAUER

88 Euro

Das Zimmer: Ferienwohnung in Rettenstein

Die Location: der Kasperbauer, gegründet 1526, liegt in dem winzigen Weiler Grafen abseits der Straße L203 von Kirchberg nach Aschau

Das Haus: maximal zwei bis drei Mitarbeiterinnen (wenn Tochter und Mutter der Wirtin mithelfen), vier Ferienwohnungen und 15 Betten

Erstes Geräusch am Morgen: das Kleinkind des Nachbarn videotelefoniert auf dem Balkon mit seiner Oma

Bestes Frühstücksdetail: auf Anfrage gibt es Eier von den hauseigenen Hühnern; der Balkon vor unserer FeWo ist der schönste Breakfast-Place ever

Abendessen: Zickleinbraten in der 6 Kilometer entfernten Labalm (Tipp des Gastgebers)

Wellnessmoment: Wasser aus dem hauseigenen Brunnen, Geruch von Heu und Kühen

Tipp: Wenn das Radio spielt, ist der Bauer im Kuhstall.

DAS BOUTIQUEHOTEL

Die Fassade des Seebichl sieht aus, wie fast alle Fronten Tiroler Unterkünfte aussehen – egal welcher Preisklasse: Satteldach, hölzerne Balkone über die ganze Breite, Blumenpracht. Das Ländliche als klare Absage an die Unbilden der Gegenwart. Absolut ungewöhnlich sind deshalb die acht knallorangefarbenen Eames-Stühle neben dem Eingang dieses Hotels. Und die seltsamen Eternitwürfel, die als Beistell-

tische dienen. Auch im Innenraum: Design, wohin das Auge blickt. Vintagemöbel jeglicher Schattierung, bunte Gemälde und Teppiche, Patina. Ich fühle mich sofort wohl.

Erst recht in meinem Zimmer: Freischwinger, Bogenlampe, braune Couch, metallener Beistelltisch – alles aus vergangenen Tagen. Und die Lampe bzw. Lichtskulptur der aus Kiew stammenden Künstlerin Mascha Illich, die

tonwannen legen, die unter den Bäumen vor der Sauna stehen.

2 aus farbigen, seltsam geformten Glühbirnen besteht und dem Zimmer eine zauberhafte Atmosphäre verleiht. Wenn jetzt noch der richtige Song über die BluetoothAnlage läuft, ist es perfekt.

Hunderte Original-Designobjekte zieren das Hotel Seebichl. Da wären beispielsweise die Austro-Sessel von Franz Schuster oder die Eternitstühle von Willy Guhl. Wer will, kann sich auch gleich in eine der beiden Be-

Hotelbesitzer Sebastian, 35, kommt gerade vom Gleitschirmfliegen, als wir uns auf einen Sundowner treffen. Er führt das Hotel mit seinem Bruder Maximilian. Beiden ist wichtig, dass sie nebenbei genug Zeit für andere Dinge haben. „Unsere Garage ist voll gestopft mit gefährlichen Sportgeräten“, sagt Sebastian, der ein bisschen wie der spleenige Filmregisseur Wes Anderson aussieht. Auch sein Hotel hat etwas von dessen „Grand Hotel Budapest“. Exzentrisch, anspielungsreich und gleichzeitig unkompliziert. Ich folge seinem Rat und gehe frühmorgens zum Schwimmen in den Schwarzsee. Weil das Wasser warm und die Außentemperatur frisch ist, schwebe ich durch dichten Nebel. Bin ich eigentlich wirklich schon wach? Oder gehört das noch zur Traumwelt? Eine Ente schnattert, eine grüne Bergkuppe wird sichtbar. Deutliche Signale, dass es Zeit wird für das hausgemachte Birchermüsli und ein Croissant.

HOTEL SEEBICHL

170 Euro

Das Zimmer: Doppelzimmer Kategorie Alpine II

Die Location: das Seebichl liegt 150 Meter Luftlinie vom Schwarzsee und 10 Radminuten von Kitzbühel entfernt

Das Haus: 14 Mitarbeiter, 26 Zimmer für maximal 60 Gäste

Erstes Geräusch am Morgen: War es ein Rotkehlchen?

Bestes Frühstücksdetail: regionales Buffet; statt Lachs gibt es Lachsforelle

Abendessen: Sauerrahmsuppe und Zwetschkenknödel im hauseigenen Restaurant

Wellnessmoment: Nebelbad im morgendlichen Schwarzsee, Außenwanne im Garten

Tipp: Im Keller warten GratisFahrräder auf die Gäste.

„Das Besondere dieses Hotels ist nicht der Luxus, sondern seine demonstrative Zünftigkeit.“
Gero Günther

DAS LUXUSRESORT

Als ich am frühen Morgen barfuß auf meinen Balkon trete, steht unten auf der Wiese ein strahlend weißes Pferd. Darüber wartet der blanke Fels des Wilden Kaisers auf die ersten Sonnenstrahlen. Kein Zweifel, ich habe mich ganz an die Spitze geschlafen. Der Stanglwirt ist eine echte Hotellegende: Über 300 Angestellte, 14 Tennisplätze, Lipizzanergestüt, 12.000 Quadratmeter Wellness, Bauernladen und ein eigener Kinderbauernhof. Ich schlüpfe in den Bademantel und marschiere durch die riesige Lobby gen Wellness-Area. Auf dem Weg komme ich an der Galerie prominenter Gäste vorbei, erfasse aus dem Augenwinkel Audrey Hepburn und Arnold Schwarzenegger. Bald duftet es nach Sauna und Massageöl. Ich habe die Qual der Wahl zwischen einem halben Dutzend Pools. Und wer das künstliche Gebirge der Badelandschaft erklimmt, kann die echten Berge durch eine Panoramascheibe bewundern. Fünf Meter von mir entfernt weidet ein Schaf auf einem begrünten Dach, die Morgensonne lässt das Wasser funkeln. Am liebs-

ten würde ich ewig im Becken bleiben. Irgendwann begebe ich mich doch an das legendäre Frühstücksbuffet.

Besonders genau nehme ich den Käse unter die Lupe. Schließlich beschäftigt der Stanglwirt eine eigene Sennerin. Das Besondere dieses Hotels ist nicht der Luxus, sondern seine demonstrative Zünftigkeit. Sogar die Großkopferten lassen sich hier gerne duzen. Schließlich ist der Stanglwirt nach wie vor auch ein landwirtschaftlicher Betrieb.

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„Unser Kuhstall ist seit 300 Jahren am gleichen Platz“, sagt Johannes Hauser, Juniorchef und gelernter Landwirt. „Wir sind ein Biobauernhof mit integriertem Luxushotel – nicht umgekehrt.“ Trotzdem ist der Luxus im Stanglwirt unübersehbar, und deshalb muss ich am Abend grinsen, als die Band in der Hotelbar den Hit „Price Tag“ anstimmt. „We don’t need your money, money, money“, singt die Sängerin, „we just wanna make the world dance. Forget about the price tag.“ Recht hat sie, und irgendwie passt die Aussage auch ganz gut zu unserem Test.

BIORESORT STANGLWIRT

937 Euro

Das Zimmer: mit Blick auf den Wilden Kaiser

Die Location: das Bio- und Wellnesshotel Stanglwirt liegt unterhalb des Wilden Kaisers im Goinger Ortsteil Stangl; die Wirtsgerechtigkeit wurde dem Hof 1906 verliehen, seit 1722 führt die Familie Hauser den Gasthof

Das Haus: 171 Zimmer und Suiten, 340 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Erstes Geräusch am Morgen: das Wiehern der Lipizzaner

Bestes Frühstücksdetail: maximale Frühstücksauswahl mit etlichen Extras vom frisch zubereiteten Omelette (400 Eier werden im Stanglwirt pro Tag verarbeitet) bis zur Weißwurst

Abendessen: geschmorte Rinderbacken

Tipp: Geschmorte Rinderbacken.

FEIN FÜR GROSS UND KLEIN

Fünf Naturerlebnisse für die ganze Familie in der Region Innsbruck

So weit die Füße tragen: In der Region Innsbruck gibt es für Wanderfans jeden Alters viel zu entdecken.

1. Geschichten von Fichten: Sagenweg Oberperfuss Am Rangger Köpfl findet sich eine insbesondere bei Kindern beliebte Tour: der Sagenweg Oberperfuss. Dank Bergbahnen einfach zu erreichen, beinhaltet er spannende Geschichten und Rätsel für kleine Naturfreund:innen. Dargeboten werden sie unter anderem von sogenannten Baumbarts, umgekehrt in den Boden eingeschlagenen Fichten mit geschnitzten Gesichtern,

die auf Knopfdruck zu sprechen beginnen. Neben den rund 20 Stationen sorgen mehrere Spielgelegenheiten, darunter eine Rutsche und ein Barfußweg, für Abwechslung bei den Kleinen, während sich die Großen an der idyllischen Landschaft ringsum erfreuen können. Die verdiente Stärkung wartet schließlich wahlweise in den Restaurants Sulzstich und Stiglreith, jeweils mit Blick auf die einmalige alpine Kulisse.

2. Ein Berg voller Abenteuer: Muttereralm

Eine Fülle von aufregenden Erlebnissen für Groß und Klein – das erwartet Besucher:innen auf der Muttereralm. Der großzügige Spielbereich, zwischen Speicherteich, Sennalm und Bergstation gelegen, hält zahlreiche Möglichkeiten bereit, mit denen sich der Nachwuchs so richtig austoben

kann. Dazu zählen ein weitläufiger Abenteuerspielplatz mit Klettergerüsten, Schaukeln und mehr, eine spaßige Kugelbahn sowie das Zauberwasser, das mit seinen Wasserläufen und -rädern zum Planschen einlädt. Familien mit frischem Zuwachs fühlen sich auf dem Abenteuerberg ebenfalls wohl: Von der Bergstation führt ein etwa 40-minütiger kinderwagentauglicher Spaziergang zur Götzner Alm, deren Küche sogar von Falstaff und Gault&Millau empfohlen wird. Und die Babykutsche kommt einfach mit in die Gondel.

3. Erfrischende Tour:

Ehnbachklamm

Sind die Kinder schon etwas größer und trittsicher, ist eine Wanderung durch die wildromantische Ehnbachklamm nahe Zirl ein schönes sommerliches Ausflugsziel für Familien. Wie der Name bereits verrät, verläuft diese Tour entlang des kühl sprudelnden Ehnbachs bis ins Brunntal, wobei bizarre Felsformationen ebenso wie eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt entdeckt werden wollen – darunter eine für Tirol außergewöhnliche Ansammlung an Orchideen. Der Weg, der Stege und Treppen umfasst, ist schmal, aber gut mit Drahtseilen gesichert, sodass auch kleinere Wanderfans mit entsprechender

Der Name ist Programm: Auf dem Perspektivenweg warten wunderbare Aussichten.

Auf Erkundungstour

Das Sommeraktivprogramm, das bis zum 27. Oktober 2025 läuft, umfasst eine Vielzahl von geführten Wanderungen, bei denen die ganze Familie die natürlichen Schönheiten der Region Innsbruck kennenlernen kann. Voraussetzung dafür ist die kostenlose Gästekarte Welcome Card, die ab zwei Übernachtungen bei Partnerbetrieben ausgegeben wird.

Vorsicht und erwachsener Begleitung problemlos durch die Klamm gelangen. An deren Ende geht es weiter durch einen schattigen Mischwald und vorbei an herrlichen Bergwiesen bis zur Jausenstation Brunntal, wo man wieder zu Kräften kommen kann.

4. Auf hohem Niveau: Nordkette

Einen Gipfelsieg ohne viel Anstrengung ermöglichen die Nordkettenbahnen, die kleine und große Besucher:innen direkt vom Innsbrucker Stadtzentrum aus ins Hochgebirge bringen. Lediglich eine halbe Stunde dauert die Fahrt mit den Bergbahnen bis nach oben, auf das Hafelekar in nicht ganz 2.300 Meter Höhe, und nach weiteren 15 Minuten Gehzeit befindet man sich an dessen Spitze. Dort eröffnen sich atemberaubende Panoramabli-

Ganz entspannt: Die Nordkettenbahnen bringen kleine und große Besucher:innen direkt von der Stadt ins Gebirge.

Platz zum Planschen: Auf der Muttereralm lädt das Zauberwasser zu einer kleinen Abkühlung ein.

cke – zum einen auf die Tiroler Landeshauptstadt, die einem zu Füßen liegt, zum anderen auf den Naturpark Karwendel, den größten Naturpark Österreichs. Wem das noch nicht genug ist, der unternimmt einfach eine kleine Wanderung auf dem Perspektivenweg, der in der Nähe der Station Seegrube beginnt: Die Strecke bis zur Relaxzone am Großen Stein ist auch für Familien mit (größeren) Kindern einfach zu bewältigen.

5. Faszinierende Tierwelt: Alpenzoo

Über den Dächern Innsbrucks gelegen, bietet der Alpenzoo spannende Einblicke in die Fauna

der Region. Insgesamt beherbergt er etwa 2.000 Vertreter 150 verschiedener Arten – darunter Steinadler, Wölfe, Luchse und Braunbären. Ein Rundgang der weitgehend barrierefreien Anlage dauert etwa zwei bis drei Stunden und lohnt sich insbesondere in der warmen Jahreszeit: Da die meisten Jungtiere zwischen April und Juni geboren werden, kann man sommers in der Regel viel flauschigen Nachwuchs beim fröhlichen Herumspringen beobachten. Kindern steht am Ende der Exkursion durch einen der höchstgelegenen Themenzoos Europas zudem noch ein weiteres Highlight bevor: ein moderner Spielplatz, auf dem man sich so

richtig auspowern kann. Und wer anschließend – oder dazwischen – noch eine Kleinigkeit essen oder trinken möchte, kann dies im Bistro Animahl tun.

Innsbruck Tourismus

Burggraben 3, 6020 Innsbruck t +43 512 53 56 e office@innsbruck.info www.innsbruck.info

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ABENTEUER & GENUSS

Entdecken Sie jetzt Tirols top-Arbeitgeber

Hier finden Sie Jobs nach Ihrem Geschmack!

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... auf der Muttereralm nahe Innsbruck!

Die Muttereralm, nur eine kurze Fahrt von Innsbruck entfernt, ist das perfekte Ziel für Natur- und Actionliebhaber! Im Bikepark Innsbruck erwarten dich Trails für jedes Alter und jedes Fahrlevel – und für Extraspaß sorgen unsere Mountain Carts. Kinder können sich am Abenteuer-Spielplatz austoben. Das ErlebnisRestaurant verwöhnt mit regionalen Spezialitäten.

Muttereralm Innsbruck Nockhofweg 40 6162 Mutters

t +43 512 54 83 30 e office@muttereralm.at www.muttereralm.at

SCHLOSS AMBRAS INNSBRUCK

Ein Schloss. Viele Geschichten.

Schloss Ambras Innsbruck wurde als Geschenk des Habsburger Kaisersohns Erzherzog Ferdinand II. an die „Schöne Welserin“ Philippine überreicht. Für sie ließ er im 16. Jahrhundert die mittelalterliche Burg prachtvoll ausbauen. Auf einer Reise in die Vergangenheit lassen sich neben den Schätzen in der berühmten Kunst- und Wunderkammer und in den Rüstkammern auch weitere Highlights wie der einzigartige Spanische Saal oder das im Original erhaltene Bad der Philippine Welser entdecken. Die diesjährige Sonderausstellung

„The Art of Beauty“ begeistert von 18. Juni bis 5. Oktober 2025 zudem mit spannenden Einblicken in 5.000 Jahre Schönheit.

Besuchen Sie das Museum täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr (November geschlossen).

Schloss Ambras Innsbruck

Schlossstraße 20, 6020 Innsbruck

t +43 1 525 24-4802

e info@schlossambras-innsbruck.at www.schlossambras-innsbruck.at

© KHM-Museumsverband

Das erste Museum der Welt als TopAusflugsziel

Der Spanische Saal –ein wahres Must-see!

„ICH BIN EIN ÜBERLEBENSSPIELER“

Tobias Moretti ist einer der bekanntesten österreichischen Schauspieler – und betreibt gleichzeitig, nicht nebenher, einen 400 Jahre alten Bergbauernhof. Der Dramaturg Tristan Berger hat für uns mit dem 65-Jährigen über die Vereinbarkeit der beiden Arbeitswelten gesprochen.

FOTOS Fabian Zapatka
TEXT Tristan Berger

Wir treffen Tobias Moretti auf seinem Bergbauernhof. Von 1.000 Metern hat man einen Wahnsinnsblick auf das Inntal. Moretti ist Landwirt. Aber am Vorabend unseres Treffens hat er bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs den Dorfrichter Adam in „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist gespielt. Der Bergbauernhof und die Bühne – ein Konflikt?

Schauspieler und Landwirt. Welches von beiden ist dein Hauptberuf? Ich bin Schauspieler. Ganz klar! Dann Bauer.

Also Nebenerwerbslandwirt? Na. Das stimmt auch nicht. Wir haben hier einen Mischbetrieb, der teilweise Vollerwerb ist.

Ja eben. Ich hab nur einen Beruf: Schauspieler. So wie meine Frau Julia, die Musikerin ist. Aber wir führen und leben diesen

Betrieb – es war und ist eine lebenskulturelle Entscheidung. (lacht) Eine 32-Stunden-Woche hätte jeder von uns in 2,5 Tagen erledigt. (lacht) Wir arbeiten halt einfach das Doppelte.

Sind das zwei getrennte Welten? Früher ja, da hatte das fast was Schizophrenes. Mittlerweile haben sich die beiden Welten verzahnt, verstrickt, verheddert und zu einer Harmonie gefügt, sodass es nun ein normaler Zustand ist, den wir leben. Solange man das nicht selbst lebt, ist es unvorstellbar. Aber genauso wenig hab ich mir vorstellen können, wie es ist, eine Familie und Kinder zu haben. Und plötzlich hat man’s dann. Mit Kindern ist es plötzlich ein anderes Leben: Es ist anstrengender, es ist brutaler, es ist beseelter, es ist sinnhafter, es ist: erfüllt. Würde man’s vorher wissen, würde man wahrscheinlich sagen: Na, das möcht ich vielleicht weniger. (lacht) Aber mittlerweile haben sich meine unterschiedlichen Leben in den Extremen vereint.

Wie muss man sich das vorstellen? Dieses „In-den-Extremen-vereint“? Keinen der beiden Bereiche kann ich nur mit halber Kraft oder Aufmerksamkeit machen. Sie sind verbunden mit existenzieller Notwendigkeit. Den Beruf als Schauspieler kannst du nicht halb machen. Einen Kleist zu spielen mit halber Kraft oder halber Vorbereitung oder mit halber Recherche oder mit halben Proben: Das geht nicht. Es geht nur mit Radikalität, sowohl die Schauspielerei als auch die Landwirtschaft. Wobei Letztere von der Jahreszeit abhängt: Im Winter ist es wesentlich ruhiger, aber im Sommer ist da „Front“ – Arbeitsfront. Gerade jetzt, bei den KleistProben, haben wir zweimal einen Windwurf gehabt und einiges an Sturmschäden usw.

Solche Schäden dulden keinen Aufschub, aber auch eine bevorstehende Premiere nicht. Wie kriegst du das alles unter einen Hut, wie organisierst du dich? Das sind Zustände, da denk

ich nicht mehr drüber nach. Das ist einfach so. Bis 14 Uhr kann ich proben, dann muss ich herfahren, dann wie derzeit Windwürfe aufarbeiten, mit Helfern und schwerem Gerät – das ist natürlich wahnsinnig gefährlich und belastet. Da fragt dich bei der Abendprobe niemand, ob du müde bist oder ob du eine Probe machen kannst. Bei meiner Frau ist das nicht anders: Wenn der Tag zur Neige geht, beginnt sie drei oder vier Stunden auf ihrem Instrument zu üben für die Programme im Herbst. Wir haben einfach einen – wie soll ich sagen – einen erfüllten 12-bis-14-Stunden-Tag. Und trotzdem ist es so, wie es ist, toll! Manchmal hab ich so Tagträume, träume von Urlaub, wenn mir Bekannte auf WhatsApp kurze Statusfilmchen von ihren Urlauben schicken … Manchmal lache ich, manchmal hab ich ein bissl einen Neid. Und dann aber wieder doch nicht. (lacht)

Beeinflussen deine Herkunft und deine Arbeit als

Landwirt die Art, wie du auf der Bühne oder vor der Kamera spielst? Das hat nix mit der Landwirtschaft zu tun: Das ist was Privates. Und ich bin halt hier aufgewachsen und deshalb sicher auf eine andere Art geerdet als jemand, der woanders herkommt. Vor meinem Schauspielstudium hab ich als Fernfahrer gearbeitet und bin mit den großen Lkws herumgefahren, meist Genua–Hamburg. So eine Erfahrung ist tatsächlich eine andere Basis, man hat einen anderen Fundus, aus dem man als Schauspieler schöpfen kann. Eine noch größere Rolle aber spielt, woher man stammt, aus welch merkwürdigen Konstellationen. Bei mir ist es eine absurde Mischung aus dem kultivierten Bildungsbürgertum meiner Mutter und der Verletzbarkeit meines Vaters, der als Waisenkind aus einem gesellschaftlichen Vakuum stammte, ein netter Schwadroneur war, stadtbekannt, aber ein sensibler Bursche. Dass meine Eltern zusammengefunden und ein Leben lang zusammengeblieben sind, ist heutzutage gar nicht mehr nachvollziehbar.

Was bedeutet das für dich?

Daraus leitet sich eine Grundkonstante meines Lebens ab: Wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich alles, wirklich alles, was ich hab sein dürfen und erreichen dürfen und ausleben dürfen, und dass ich mich über meinen künstlerischen Beruf hab definieren dürfen: Alles würd ich von heut auf morgen übern Kopf schmeißen für meine Familie. Die Familie: Das ist der eigentliche Sinn für mich. Wenn man eine Familie sucht oder eine Frau sucht, die Kinder will, und man mitanand streitet und mitanand liebt und lebt und kämpft und eine gemeinsame Utopie hat für etwas. Julia und ich haben eine unglaublich gnadenvolle Schnittmenge. Da

ist es von Vorteil, dass sie zwar Künstlerin ist, aber manchmal gut, dass sie keine Schauspielerin ist. (lacht)

Und manchmal verbinden sich Biografie und Beruf dann doch. In der Kleist-Inszenierung fährt Moretti einen schweren Truck samt 40-Fuß-Container auf die Freilichtbühne, der das Bühnenbild enthält. Gut, dass er den Führerschein hat. Während des Interviewtermins machen wir auch einen Ausflug auf das Hoadl. Während Fotograf und Autor mit der neuen 10er-Gondelbahn auf den 2.340 Meter hohen Berg schweben, fährt Moretti über die Axamer Lizum mit seiner Enduro auf den Gipfel, direkt vor das Panoramarestaurant Hoadl-Haus mit der größten überdachten Sonnenterrasse Österreichs. Er hat eine enge Beziehung zu dem Ort. Hier

1. Vorbereitung auf die Au ffahrt: Moretti und seine Enduro.

2. Schöne Aussicht: In den Kalkkögeln war Moretti schon in seiner Jugend beim Klettern.

EINE GROSSE KARRIERE

Tobias Moretti wurde 1959 in Gries am Brenner in Tirol geboren, studierte ab 1981 an der Otto Falckenberg Schauspielschule in München und spielte am Bayerischen Staatsschauspiel und später den Münchner Kammerspielen. Ende der 1980er-Jahre wechselte er von der Bühne vor die Kamera, spielte in der erfolgreichen TV-Serie „Die Piefke-Saga“ den Tiroler Bauernburschen Joe. Seitdem war er in vielen preisgekrönten Filmen, Serien und Bühnenstücken zu sehen. Er war Richie Moser in „Kommissar Rex“, Adolf Hitler, Faust am Burgtheater mit Gert Voss, der Brenner im „Finsteren Tal“, ein Mafioso, Beethoven, ein Lokalbesitzer auf der Reeperbahn … Regelmäßig tritt er auch wieder bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs auf.

hat er das Skifahren gelernt – und wäre als Fünfjähriger um ein Haar vom Schoß seines Vaters aus dem Sessellift gerutscht.

Wenn ich dich im Film oder auf der Bühne spielen sehe, spüre ich jedes Mal aufs Neue eine gewisse Notwendigkeit, eine Dringlichkeit: als ginge es immer um Momente von Leben oder Tod. Kunst ist für mich eine Form von radikaler Notwendigkeit beziehungsweise von Notwendigkeit, die man oft nur über Radikalität oder über einen risikobereiten Zugang bekommt. In einem Künstler verjüngt sich doch alles auf das Ziel der Arbeit, in der Hoffnung, dass daraus je-

mals Kunst wird … und das weiß man ja nie … und das ist mein ureigenes Ansinnen, fertig. Das ist sozusagen die Essenz meines kreativen Schaffens. Da kann man ein Glück haben – meistens ist es nicht so –, das ist dann sehr erfüllend.

In deinem Beruf spielt Sprache eine große Rolle. Nun bist du im Dialekt aufgewachsen, war das ein Problem, als du zur Bühne kamst? Jaja, na, fürchterlich! Ich hab solche Hemmungen gehabt! Während meiner Ausbildung an der Otto Falckenberg Schauspielschule hab ich ein Jahr lang kein Wort gesprochen! Die haben sicher geglaubt, ich sei stumm. Und hernach hab ich zehn Jahre lang nur Hochdeutsch gesprochen und keinen Dialekt mehr. In den 1980er-Jahren hat sich das dann eingependelt, Gott sei Dank. Besonders hat mir dabei der Brenner Hansl geholfen, denn der war beides: Der – übrigens ein Brecht-Schauspieler vor dem

Herrn – hat’s geschafft, diese Mentalitäts-Schizophrenie zu durchbrechen. Von ihm hab ich gelernt, dass man sich nicht verraten oder verkaufen, sich nicht in eine andere Welt zu begeben braucht. Ich muss mich nicht in eine bildungsbürgerliche Welt begeben, nur weil ich die Bildungsbürger versorge mit meiner Kunst. Das wäre nicht authentisch. Aber es war ein langer Weg, das war nicht einfach.

Nach der Matura hast du aber zuerst Komposition in Wien studiert … was der Grund ist, warum ich mir Sprache wie Musik erarbeite. Ich weiß genau, wann ich atme, ich weiß genau, wo ich inhaltlich die Interpunktionen setze, es gibt keinen einzigen Beistrich oder keine einzige Interpunktion, die nicht einen Sinn macht. Ich kann das nicht anders. Und nur so ist es mir möglich, den Kleist-Text so zu sprechen, dass man den Eindruck hat, als wäre das Alltagssprache,

als würde man daheim in der Kuchl miteinander reden …

Wie wichtig ist der Dialekt für dich? Dialekt ist immens wichtig! Heute erst recht wieder! Denn im Gesamtverständnis von höchster Sprachkultur und Kunst ist der Dialekt entscheidend! Der Dialektverlust, wie wir ihn heute erleben, ist nicht nur ein brutaler Identitätsverlust, sondern auch ein Verlust von Kultur. Wir stehen gerade an einem totalen Kipppunkt mit unserer Sprachkultur. Es gibt zum Beispiel kein Perfekt mehr. Nur noch Imperfekt.

Das musst du erklären. Bei uns in Tirol sagt man nicht: „Wir mussten“ oder „Wir hatten“ oder „Wir mussten dort hingehen“. Wir sagen: „Wir haben gehabt“ – es ist eine ganz andere Sprachform und hat andere Nuancen, aber die wird derzeit wegrationalisiert in Anbiederung an eine mediale Einheitssprache. Und auch die Literatur erlebt gerade eine Art Verbannung aus allen Bereichen. Dabei ist Lite-

1. Moretti auf dem Gipfel des 2.340 Meter hohen Hoadl –er bewundert die „lässige Trittsicherheit von Almkühen“.

2. Die Kapelle steht in der Nähe von Morettis Bergbauernhof.

2

ratur die kulturelle Verbindung! Die eigentliche Identität einer Sprache findet über Literatur statt. Und die wird derzeit entwurzelt, weil sie aus unserem Bildungssystem herausgenommen wird. Da haben bei uns das Bildungsministerium, die Lehrerschaft und die Entscheidungsträger in ihrem vorauseilenden Gehorsam und Komplex total versagt.

Weil dort kein einheitlicher Kanon mehr gelehrt wird? So ist es. Den Kanon braucht es aber, um Theater machen zu können!

Wir spielen hier in Telfs Original-Kleist, seinen „Zerbrochnen Krug“. Und die Leute jubeln! Selbst wenn sie nicht die gesamte Komplexität des Stückes verstehen sollten, verstehen sie’s im Zusammenhang. Und das beseelt und motiviert und beglückt. Die Kleist’sche Sprache hat daran wesentlichen Anteil. Auch für das eigene Sprach- und Kulturverständnis. Dass ausgerechnet lebensferne Intellektuelle die Niederschwelligkeit der Sprache jetzt forcieren, ist zwar typisch, aber trotzdem ein Super-GAU für diese Form von sprachlicher Hochkultur. Es ist absurd, dass Trivialsender wie RTL2 und andere mit den niedrigen Instinkten der Menschen kalkuliert arbeiten und damit Geld verdienen – und die Macher und Entscheidungsträger sind alle Intellektuelle. Das ist für mich ganz was Merkwür-

diges. Mich macht das sehr nachdenklich. Trotzdem, trotz allem, was ich jetzt gesagt habe und sage, versuche ich, eine positive Überlebensstrategie zu leben. Ich bin ein Überlebensspieler, ich bin ein Überlebensmensch.

Die Berge stehen ungerührt da. Nicht weit von hier, am Patscherkofel, war Moretti mit 16 Jahren Skilehrer, zur selben Zeit, als Franz Klammer den Olympiasieg in der Abfahrt für Österreich holte, „den Jubel hat man bis da rüber“ gehört. Er deutet zu den Kalkkögeln, sagt: „Da sein mir als Buam geklettert, da hinten sein wir mit 17 hinauf, die Falte haben wir King-Crimson-Steig genannt, wir waren die Erstbesteiger.“ Er kennt jeden Berggipfel und weiß, welche Täler hinter ihnen liegen: Stubaigletscher, Zuckerhütl, weiter hinten, sagt er, da ist dann schon Sterzing in Südtirol. Ihn freut, „wie lässig die Kühe, wie trittsicher“ sie sich über die Almwiesen bewegen. „Wenn man in den Bergen aufwächst und weggeht“, sagt er, „das verstärkt die Bindung. Aber wenn sich Mentalitäten verwischen – Hamburg zum Beispiel, das ist eine vollkommen andere Mentalität – dann ist das auch toll.“

Erst hast du Tirol verlassen. Aber wie bist du dann zu den Tiroler Volksschauspielen gekommen? Ich war damals noch Falckenberg-Schüler, das war

Anfang der 1980er-Jahre, und ich hab mir gedacht: „Wah! Da würd ich so gerne einmal nur dabei sein wollen.“ So viele große, bewunderte Künstler haben da mitgewirkt: Der Autorenfilmer Alf Brustellin, Otto Grünmandl, der Brenner Hansl, Ruth Drexel, Kurt Weinzierl, Dietmar Schönherr …

Was hat dich so angezogen? Ich hatte ja gar keine Vorstellung, was Volkstheater überhaupt sein kann. Welch hohes Niveau das haben kann. Und dass eine epische Form des Theaters als Volkstheater im Brecht’schen

Sinne und in meinem Dialekt hier passiert! Das hat mir eine ganz neue Hoffnung gegeben. Auf meinen Beruf. Und darauf, dass mein Wesen, mein Leben, das, was ich bin, nicht in einer Schizophrenie zueinander steht, sondern dass das eine Einheit geben kann.

Du meinst: Tiroler sein … Genau!

… Tiroler Herkunft … Genau!

… und trotzdem bildungsbürgerlich im besten Sinne des Wortes … und mit allerhöchstem

Charakterkopf: Tobias Moretti spielt sowohl positiv besetzte Rollen wie auch ambivalente oder gar böse Figuren.

Kulturanspruch. Und dass dieser Kulturanspruch mit dem höchsten Können verbunden werden kann – danach strebt man, auch wenn man’s als Junger noch nicht hat. Aber irgendwie muss man das ja lernen wollen.

Heute hört man oft, insbesondere von jungen SchauspielerInnen, dass sie diese oder jene Rolle, so wie sie geschrieben steht, nicht spielen wollen oder können … Das ist absurd! Ich kann doch nicht mit 20 Schauspieler werden und sagen, ich kann die Medea nicht spielen, weil ich keine griechischen Wurzeln hab. Wie weltfremd und auch wie unpolitisch ist das denn!? Da merken die Leute gar nicht, wie gefährlich nah sie an faschistoiden Stereotypen dran sind. Denn die Trennung von Mentalitäten, also dass man überhaupt Menschen in Mentalitäten, in Rassen trennt, das war praktisch schon abgeschafft. Und plötzlich darf nur noch der das und die das, weil er oder sie soundso ausschaut oder sich so gebärdet. Diese Art von Wokeness widerspricht allem, was Kunst ausmacht.

… und den Beruf des Schauspielers ausmacht … Nicht nur des Schauspielers! Es widerspricht der Idee einer verbindenden Kultur. Es trennt. Völlig wahnsinnig ist das! Eine absurde Situation. Und letztendlich auch die Ausgeburt einer gewissen intellektuellen Dekadenz. Leider. Aber ich bin ein Überlebenshoffer! Darum muss ich mich jetzt hinlegen, sonst habts ihr mich heute Abend nur noch als Leiche auf der Bühne.

Endlich Ruhe: Dank seiner beiden Lebensberufungen, Schauspieler und Landwirt, hat Moretti oft 14-Stunden-Tage.

SEHENSWERTES SCHAUSPIEL

Tirol ist ein Highlight für Kulturliebhaber und -liebhaberinnen: Das zeigt sich unter anderem an den vielen kleinen und großen Theaterbühnen, die im ganzen Land mit einzigartigen Produktionen für Unterhaltung sorgen.

HALLER GASSENSPIELE

Seit 2011 verwandelt sich jeden Juli ein Ort in der Haller Altstadt zum Schauplatz für die Haller Gassenspiele, die Profis und Laien gemeinsam zum Leben erwecken. Heuer wird die Bühne unter freiem Himmel in der Burg Hasegg aufgebaut, zu sehen sein wird die Komödie „Campiello“ von Peter Turrini.

Haller Gassenspiele

Salzburgerstraße 30 6060 Hall in Tirol t +43 680 55 32 117 e info@gassenspiele.at www.gassenspiele.at

WESTBAHNTHEATER

Im Innsbrucker Westbahntheater gibt es das ganze Jahr über Theater abseits des Mainstreams: Im Fokus stehen zeitgenössische Werke junger Autoren und Autorinnen, die immer wieder überraschen und zum Nachdenken anregen – im Mai beispielsweise die märchenhafte Jenseits-Komödie „Die große Chance“.

Westbahntheater

Feldstraße 1b, 6020 Innsbruck t +43 676 4988025 e info@westbahntheater.at westbahntheater.at

© Andrea Weber

Lechtal Tourismus

Dorf 46, 6652 Elbigenalp t +43 5634 5315 12 e geierwally@lechtal.at www.geierwally.at

THEATERFESTIVAL STEUDLTENN

Das Theater- und Kulturfestival findet seit 2011 jährlich in Uderns im Zillertal statt. Die Spielstätte ist ein zur Theaterbühne umgebauter, alter Heustadl, in dem neben Eigenproduktionen auch Gastspiele bekannter Künstlerinnen und Künstler ihren Platz finden. Heuer werden dort bis Juli so vielfältige Produktionen wie Hakon Hirzenbergers „Die Würsteloper“, „Das Restaurant“ mit Manuel Rubey und Simon Schwarz, eine Lesung von Harald Schmidt und Arthur Schnitzlers „Reigen“ aufgeführt.

GEIERWALLY FREILICHTBÜHNE

Zum 150. Geburtstag der Lechtaler Kultfigur „Geierwally“ –der Künstlerin Anna Stainer-Knittel – wurde 1990 der Grundstein für die Geierwally Freilichtbühne in Elbigenalp gelegt. Bis heute bietet die Bühne eine tirolweit einzigartige Kulisse für Theater- und Kabarettaufführungen sowie Konzertabende. Im Sommer 2025 gibt es unter anderem das Theaterstück „Anton Falger –Der Vater des Lechtals“, den Vortrag „Leben am Limit“ von Reinhold Messner und Martin Franks Kabarettprogramm „Wahrscheinlich liegts an mir“ zu sehen.

TIROLER VOLKSSCHAUSPIELE TELFS

Die Tiroler Volksschauspiele sind einer der kulturellen Fixpunkte des Sommers: Jeden Juli und August bringt das Theaterfestival Profis und Laien zusammen, um Telfs in eine große Bühne zu verwandeln. 2025 stehen unter anderem die Stücke „Romeo und Julia“, „Der zerbrochne Krug“ und „Eine kurze Geschichte der Tiroler Menschheit“ am Programm.

Tiroler Volksschauspiele

Untermarktstraße 5+7 6410 Telfs t +43 5262 6961-1750 e ticket@volksschauspiele.at www.volksschauspiele.at

© Victor Klein

DAS OBENAUF-GEFÜHL

AUF TIROLS HOCHPLATEAU

Manchmal braucht es nur den richtigen Ort, um sich selbst wieder näherzukommen. Hoch oben, wo das Herz leicht wird.

Die Friedensglocke in Mösern: Nicht nur bei Sonnenuntergang ein echtes Must-see.

Die Seefelder Fußgängerzone lädt zum Träumen ein.

Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn man sich so richtig obenauf fühlt? Wenn man vom Gipfel die Aussicht ins Tal genießt oder auf der Sauna-Terrasse die Seele einfach baumeln lässt? Wenn die Antwort auf diese Frage nein lautet … dann wird es höchste Zeit, einen Urlaub in der Region Seefeld zu planen. Ein Urlaub hier ist eine Einladung, das Leben einmal von oben zu betrachten – oft im wahrsten Sinne des Wortes. Alle, die dieses Gefühl schon kennen, wissen, dass

man davon nie genug bekommen kann. Wer hier Zeit verbringt, ist nicht nur oben in den Bergen. Man fühlt sich obenauf – spürt Weite, Leichtigkeit und diesen einen Moment, der für immer bleibt.

Wenn die Sonne untergeht … … geht uns das Herz auf! Wenn sich die Sonne vom Himmelsdach verabschiedet, sich im See spiegelt und anschließend darin verschwindet, dann macht das etwas mit uns. Das ist einer von diesen Momenten, wo man sich genau am richtigen Ort fühlt. Wo die großen Fragen des Lebens auf einmal gar nicht so wichtig scheinen. Beim Sundowner am Kaltwassersee treffen TraumAussichten auf große Gefühle. Ganz egal ob der Weg hinauf mit Schweiß oder Bahnticket bezahlt wurde.

Eine, die den inneren Frieden nicht nur mit ihrem Klang herbeiläutet, ist die Friedensglocke in Mösern. Dieses Monument für Harmonie sorgt für ObenaufMomente in Reinform. Sei es der einzigartige Ausblick ins Inntal oder das tägliche Läuten um 17 Uhr. Nicht nur zum Sonnenuntergang ist die Friedensglocke ein Muss für alle Aussichts-Enthu-

siasten, die etwas auf sich halten. Wer es schon früher hingeschafft hat, kann den Tag perfekt auf einer der sonnigen Terrassen der Region ausklingen lassen.

Der frühe Vogel … … fliegt am höchsten! Zumindest in der Gefühlswelt ist diese Aussage geprüft und bestätigt. Jeder, der schon mal beim Sunrise Yoga am Seefelder Joch oder zum Sonnenaufgang am Brunschkopf war, kann dies bestätigen. Für Ersteres muss man zwar echt früh aufstehen, der Sand in den Augen wird dafür aber ganz schnell durch Funkeln ersetzt. Wenn die Nacht zum Tag wird, sich das 360°-Panorama um einen herum in ein zartes Rosa hüllt, dann, ja dann

Sonnenaufgangs-Yoga am Seefelder Joch: Hier ist das Obenauf-Gefühl zu Hause.

hat sich das alles gelohnt. Spoiler: Es lohnt sich in 10 von 10 Fällen. Und wenn wir schon von echten 10/10 sind: Ein Tag, an dem man sich die ersten Sonnenstrahlen auf der BrunschkopfPlattform abholt, kann nur ein guter Tag werden. Der RundumBlick auf die umliegenden Berge, kombiniert mit der Ruhe, die nur von Vogelgezwitscher durchbrochen wird, ihr wisst schon, auf welches Gefühl das hinausläuft. Komplettiert wird das makellose Obenauf-Gefühl am Brunschkopf von einem schönen Frühstück direkt aus der Region. Dieses hat man sich idealerweise tags zuvor auf der Leutascher HofladenWanderung selbst zusammengestellt.

Kann man sich auf 1.510 Meter Seehöhe geerdet fühlen? Dieser Blick von der Brunschkopf-Aussichtsplattform sagt: definitiv.

Wellness hat auf Tirols Hochplateau viele Formen.

Ein Hoch auf den Tiefgang Wer Hochgefühle lieber in der Ebene sucht oder einfach noch nicht genug davon hat, der kann auch ohne zusätzliche Höhenmeter große Gefühle erleben. Sich durch die stilvollen Boutiquen, Cafés und Bars der Seefelder Fußgängerzone treiben zu lassen, kann äußerst therapeutisch wirken. Zwischendrin ein Crémant bei leiser Musik? Vielleicht ein feiner Aperitif mit Blick aufs Seekirchl oder ein spätes Dessert unter freiem Himmel? Alles kann, nichts muss und alles ist nur einen Spaziergang entfernt. Mit dem richtigen Timing erwischt man eines der stimmungsvollen Platzkonzerte oder kuli-

narischen Events, die den ganzen Sommer über verstreut sind.

Ist das Kunst … … oder doch „nur“ Wellness? Dass ein Aufenthalt im Spa zu Hochgefühlen führen kann, dürfte kein Geheimnis sein. Vielleicht muss man für das Genießen eines Sonnenaufgangs über dem Karwendel aus dem Infinity Pool einfach ein neues Wort erfinden. In Kombination mit Signature-Treatments, wo Zirbe, Honig und alpine Kräuter zum Einsatz kommen, entsteht jedenfalls ein ganz neues Gefühl. Bei uns findet ihr exklusive Gastgeber:innen, die das Verwöhnen zur Kunstform gemacht haben.

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Unterwegs nach Tirol kann schon die Anreise zum entspannten Erlebnis werden. Dafür sorgen zahlreiche Zugverbindungen, mit denen der Urlaub im Herz der Alpen nur eine Bahnfahrt entfernt ist.

Die Top-Verbindungen aus Deutschland nach Tirol:

• 7 × täglich ab München mit dem Railjet Richtung Bologna/Venedig/Verona/Innsbruck

• 1 × täglich ab Dortmund Richtung Innsbruck

• 1 × täglich Railjet ab Frankfurt (Abfahrt: 5:54 Uhr) Richtung Flughafen Wien

• 1 × täglich mit dem ICE4 (12 Wagen) ab Berlin Richtung Innsbruck

• 1 × wöchentlich ICE „Wetterstein“ ab Hamburg Hbf. Richtung Seefeld/Innsbruck

• 1 × wöchentlich ICE „Karwendel“ ab Hamburg Hbf. Richtung Seefeld/Innsbruck

• 1 × täglich mit der Westbahn ab Lindau-Insel durch Tirol Richtung Wien Westbahnhof

Zusätzlich saisonal:

• RJ „Tirol“ ab München Richtung Feldkirch

• ICE „Großglockner“ ab Hamburg in die Kitzbüheler Alpen

• ICE „Großglockner“ ab München Richtung Zell am See

• 1 × wöchentlich mit dem ICE ab Wiesbaden Richtung St. Anton

IMPRESSUM

Medieninhaber und Verleger:

TARGET GROUP Publishing GmbH

Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck

T 0512 58 6020

M office@target-group.at www.target-group.at

Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Lisa Schwarzenauer (Ltg.), Markus Wechner

Grafik: Sebastian Platzer

Basisdesign: Tirol Werbung

Coverfoto: Tirol Werbung/Dominic Zimmermann

Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr

Verkauf: Hannah Aumayr, Carmen Larch, Benita Monz, Michael Steinlechner, Jasmin Wernicke

Weitere Informationen:

Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne

Ges.m.b.H., Horn

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/ offenlegungen abgerufen werden.

Stand: Mai 2025

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