Ferien im Herz der Alpen (Winter 2023/24 – CH)

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FERIEN IM HERZ DER ALPEN

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Winter 2023/24


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Erlebe das Zillertal. Die Sonne lässt den frischen Schnee glitzern. Aus den Bergen wird ein prachtvolles Panorama. Du bist im Flow und geniesst mit dem Zillertaler Superskipass das ganze Tal mit einer Karte. 544 km bestens präparierte Pisten. Und mittendrin: du.

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E D I TO R I A L

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

T

impressum Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner (Ltg.), Denis Pscheidl Grafik: Sebastian Platzer Basisdesign: himmel. Studio für Kommunikation und Gestaltung, Innsbruck/Scheffau Coverfoto: Tirol Werbung/Andreas Jakwerth Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr Verkauf: Hannah Aumayr, Bruno König, Rainer Hörmann Hersteller: eds.group, Euro-Druckservice GmbH, 94036 Passau Die Informationen zur Offenlegung gemäss § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

irol ist voller Orte, die Genuss und Wohlbefinden versprechen – sei es in Form von Entspannung und Entschleunigung, Spass jenseits des Alltagsstresses, Abenteuern und sportlichen Herausforderungen oder kulinarischen Gaumenfreuden. Kein Wunder also, dass die meisten TirolBesucher nicht nur einmal hier Ferien machen, sondern immer wieder gerne zurückkommen, um die schönste Zeit des Jahres hier zu verbringen. Für diese Verbundenheit gibt es vermutlich ebenso viele individuelle Gründe wie Feriengäste in Tirol. Doch was sie vereint und alle, die schon einmal im Herz der Alpen zu Gast waren, ist Tirols familiäre Atmosphäre. Und die kommt nicht von irgendwoher. Ganze 92 Prozent aller Tiroler Tourismusbetriebe sind familiär geführt – und das spürt man auch. So werden hier aus Gästen Freunde, die immer willkommen sind und deren Wohlbehagen ihren Gastgebern ehrlich am Herzen liegt. So wollen wir auch Sie auf den kommenden Seiten einladen, Tirol und seine Bergwelt (wieder) zu entdecken, egal, ob Sie sich dem Land schon jetzt verbunden fühlen oder ob Sie die raue Schönheit der Tiroler Bergwelt zum ersten Mal erkunden. Und so wünschen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe eine spannende Lektüre. Wenn Sie immer noch nicht genug von Tirol bekommen, können Sie Ihre ganz persönliche TirolErinnerung auf www.tirol.at planen. Die Redaktion

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i n h a lt Ein erlebnisreicher Winter ........................................ Seite

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Back to the Future ............ Seite

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Fit for Frost ............................ Seite 21 Zu Fuss durch den Schnee ............................. Seite 28 Biohotel Grafenast . .......... Seite 38 Genuss mit gutem Gewissen ................. Seite 44 Glück ist nur heisse Luft ............................... Seite 48 5 Wirtshäuser mit eigener Produktion .......... Seite 56 Fünf Generationen unter einem Dach .............. Seite 64 Zuhause in der Natur ..... Seite 70 Ohne Stau ................................ Seite 75 Skifahren leicht gemacht ...................... Seite 83 Entspannt in den Winter .............................. Seite 88 Tirols schönste Strecken ..................................... Seite 90

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T I RO L I M Ü B E R B L I C K

Ein erlebnisreicher Winter in Tirol

© Lechtal Tourismus, Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel, ÖBB/Kapferer, Tirol Werbung/Frank Stolle, Tirol Werbung/Heinzlmeier Bert, www.schultz-ski.at

Hoch über dem Lechtal

Reutte

Von Elmen aus führt ein gut geräumter Winterwanderweg zur Stablalm, wo regionale Spezialitäten auf Wanderer warten. Mehr dazu und zu weiteren Winterwanderungen ab Seite

Landeck Imst

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Ferien am Ursprung Unter allen, die Natur und Berge so hautnah und pur erleben möchten wie möglich, ist die Ortschaft Vent im Ötztal ein absoluter Geheimtipp. Mehr dazu und zu weiteren Bergsteigerdörfern ab Seite

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN


Naturerlebnis Ausgehend vom Achensee lockt das Falzthurntal mit einer 14 Kilometer langen Wanderung zwischen verschneiten Gipfeln, auf der es mit ein wenig Glück auch Wildtiere zu beobachten gibt. Mehr dazu und zu weiteren Winterwanderungen ab Seite

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Fangfrisch Kufstein

Schwaz

In der Blauen Quelle in Erl bei Kufstein kommt unter anderem frische Forelle aus der eigenen Zucht auf den Tisch. Und auch sonst kann sich die Speisekarte des familiengeführten Hotels und Restaurants sehen lassen. Mehr dazu und zu anderen besonderen Wirtshäusern ab

Kitzbühel

Seite

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Innsbruck

Lienz

Mit der Bahn ins Stubai Gemütlich von Innsbruck bis nach Fulpmes geht es mit der Stubaitalbahn. Auf der mehr als 100 Jahre alten Strecke gibt es so einiges zu sehen. Mehr dazu und zu anderen malerischen Bahnstrecken auf Seite

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Vom Bett auf die Piste Im Hochzillertal laden drei exklusive Mountainlofts zu Ferien direkt an der Piste ein – perfekt für alle, die die Ersten am Start sein oder die allerletzte Abfahrt nutzen wollen. Mehr dazu und zu weiteren Unterkünften direkt an der Piste ab Seite

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BACK TO THE FUTURE

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FERIENERINNERUNGEN

Wie die Zeit vergeht: Als unsere Autorin erstmals im Hotel Bär übernachtete, war das Logo ein schlafender Kuschelbär – heute sieht der Bär stark aus und gross.

Im Jahr 1981 verbrachte unsere Autorin im Hotel Bär in Ellmau ihren ersten Ferien im Hotel. Gut 40 Jahre später kehrt sie mit ihren eigenen Kindern zurück und trifft auf den Sohn des damaligen Hoteliers, der das Haus heute führt. Alles hat sich verändert und doch ist vieles gleich. Oder? ferienerinnerungen

f o to s Bert Heinzlmeier

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Aussenpool, wir lieben dich: Fredy und Nick, die beiden Söhne unserer Autorin, lassen sich treiben.

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rinnerungen sind wie Sonnenstrahlen, die der Gegenwart ihr wärmendes Licht geben», steht auf dem DIN-A4-Ausdruck unter dem Titel «Für unsere Gäste». Das passt. Kalendersprüche und Bergbauernweisheiten, die jeden Morgen auf dem Frühstückstisch liegen, gehörten für mich schon als Kind zu dieser besonderen Ferienhotel-Atmosphäre, die ich bis heute spüre: Es ist eigentlich übertrieben, sich so bekochen, bedienen, verwöhnen zu lassen. Fast ein bisschen kitschig. Und gerade deshalb so besonders und schön. In Hotels fühle ich mich oft wie aus der Zeit gekippt. Das erste freundliche Lächeln an der Rezeption versetzt mich schon in einen wohlig warmen Zustand, in dem ich die Kontrolle über den Planungswahnsinn unserer vielköpfigen Familie tief unten in der strahlend weissen Hotelbettwäsche versenke. 40 Jahre

ist es her, dass ich diesen Checkin-Moment vielleicht zum ersten Mal erahnt habe: genau hier, im Hotel Der Bär in Ellmau in Tirol, das damals noch schlicht Bär hiess. Der erste Hotelaufenthalt meines Lebens. Nun kehre ich in genau dieses Hotel mit meinen eigenen Kindern zurück. 40 Sommer. 40 Winter. Eine kleine Ewigkeit? Gewiss, die Welt hat sich kaum je schneller weitergedreht als in diesen vier Jahrzehnten. Aber wie lang ist eine Ewigkeit an einem Ort, an dem man aus der Zeit kippt? 1981 war ich fünf Jahre alt, wir reisten mit meinen Grosseltern an, und ich erinnere mich an drei vage Dinge aus diesen Ferien. Erstens an das Hotellogo, einen unglaublich süssen, zusammengekuschelten Bären. Noch Jahre später lag in unserer Bastelkiste ein Papierblock mit diesem Bilderbuchbären. Zweitens erinnere ich mich, dass es ein Schwimmbad im Hotel gab, was

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sich damals enorm luxuriös anfühlte, meine Badehose war blau mit kleinen weissen Fischen drauf. Und drittens daran, dass meine elf Monate jüngere Schwester immer weinte, wenn wir sie in der hoteleigenen Kinderbetreuung Miniclub abgaben. Danach durfte ich dann endlich zu Toni – erster Skilehrer-Crush – in den Skikurs. Im Abschlussrennen trug ich das Trikot mit der Nummer 100, wobei diese letzte Erinnerung wahrscheinlich dem einzigen Foto geschuldet ist, das es aus diesen Ferien noch gibt: Ich, Schneepflug, zwei Zöpfe unter der Mütze und Zunge raus – mein Markenzeichen in Momenten absoluter Konzentration, bis heute.

recht da und stark und sieht eher aus wie ein alpiner Vetter des Berliner Bären. Zum Glück finde ich das alte niedliche Logo aber auf einem suchenden Rundgang auch im Jahr 2023 noch im Der Bär, etwa auf den Silberkännchen am Frühstückstisch oder einem alten Flaschenöffner im Zimmer. Das Hotel ist in weiten Teilen frisch renoviert, helles Holz, grosse Fenster, klares, warmes Licht. Aus dem alten Schwimmbad ist nach

EIN FREMDER, VERTRAUTER RAUM

1968, im Jahr der Eröffnung des Hotel Bär, war das Wort Wellness noch unbekannt. Gemacht hat man es natürlich trotzdem. Ab 1972 mit hauseigenem Haarsalon.

Ein einziges Foto aus den Familienferien: Allein das zeigt, wie viel Zeit seitdem vergangen ist. Auch das Hotellogo sieht heute anders aus, der Bär ist erwachsen geworden, nicht mehr so kuschelig, er steht nun auf-

Die Familie erholt sich in ihrem Hotelzimmer vom Tag auf dem Berg.

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Ich? Zu klein zum Skifahren? Die dreijährige Holly will ihren grossen Brüdern nachfahren.

Umbauten und Erweiterungen des Hauses heute ein Teil des Essbereichs geworden. Aber natürlich gibt es einen neuen Pool, einen ganzen Wellnessbereich mit Saunen und Aussenbecken. Blau glitzert der Stein am Boden des Beckens. Meine Kinder verkünden nach der Inspektion sofort, dass sie einen Tag nicht Ski fahren werden, sondern «nur schwimmen wollen». Manche Teile des Hotels sehen noch immer ein bisschen aus wie früher. Die Kinder flitzen über die endlosen Teppichflure, wie nur Kinder flitzen können. Auch ich konnte so flitzen. Ich weiss noch genau, wie es sich anfühlte, wenn man auf Socken auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigt und am Ende eines der langen Flure aus vollem Lauf den Boden entlangrutscht und zum Liegen kommt. In Ellmau lerne diesmal nicht ich Ski fahren, sondern unser jüngstes Kind: Holly, gerade drei Jahre alt geworden, will unbedingt auf die Piste. Für einen Skikurs ist sie noch ein bisschen zu klein, finden wir. Aber ausprobieren wollen wir es trotzdem. Ich selbst habe das Skifahren, das Spiel mit Berg und Schnee, damals im Kurs mit Toni lieben gelernt und nie wieder damit aufgehört. Und auch wenn mein Mann und ich immer häufiger über den fortschreitenden Klimawandel und unseren eigenen CO₂-Output nachdenken,

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Kein Kaiserwetter über dem Wilden Kaiser: Aber die dramatischen Wolken stehen dem Gebirge eigentlich eh besser.

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Neue Zeiten: So windgeschützt und komfortabel war das erste Lifterlebnis unserer Autorin in den 1980ern nicht.

haben wir doch alle unsere Münchner Kinder auf die Ski gestellt – einfach, weil es für uns selbst zeitlebens so viel Glück bedeutet hat. Immerhin versuchen wir so oft wie möglich für den Weg in die Berge auf das Auto zu verzichten. Und ein bisschen länger zu bleiben, wenn wir schon einmal dort sind, sodass sich die Anreise wenigstens wirklich lohnt.

Solastalgie nennt sich das nostalgischbelastende Gefühl des Verlusts, das entsteht, wenn man direkt miterlebt, wie sich die eigene Heimat verändert. Und man kann sagen: Ich bin sehr solastalgisch unterwegs in diesen Zeiten, vor allem wenn ich im Hochwinter meine Skisachen packe und in die nahen Berge fahre, die oft noch nicht aussehen, als hätte die kalte Jahreszeit schon begonnen. Am Hotel Der Bär zieht in diesen Tagen ein Kunstschneestreifen direkt am Haus vorbei. Wer will, kann dort einsteigen in die Skibindung, ein

paar Meter nach unten zur Talstation wedeln und sich dann hinaufgondeln lassen in das grosszügige Skigebiet Wilder Kaiser/Ellmau, wo tatsächlich makellose Pisten warten. Erstaunlich auch, wie schnell man dort oben den Kunstschnee vergisst und sich mit dem Gedanken anfreundet, dass man zum Skifahren wohl mehr und mehr in höhere Lagen wird ausweichen müssen. Und dann freut man sich, wie die grösseren Kinder juchzen und schanzeln und hopsen und Holly mit den Händen auf den Knien den Babyhang hinabflitzt. Eine andere Perspektive auf den Wandel des Winters hat die Betreiberin des Hotels Der Bär, Ursula Windisch, eine heitere, klare Frau, die in Namibia aufgewachsen ist. Mit Skifahren hat sie deshalb gar nicht unbedingt besonders viel am Hut und betont, ohne die Tragik der Klimakrise kleinreden zu wollen, wie viel man als Hotel und Reisedestination auch gewinnt, wenn die Gäste im Sommer an lauen Abenden viel öfter draussen

auf der Terrasse sitzen können. Die Sommersaison und der Herbst, so erzählt Ursula Windisch, werden für ihr Hotel und viele andere Betriebe immer wichtiger. Das Wintergeschäft und die Schneelage sind nicht mehr ganz so entscheidend. Die Welt ändert sich. Und darauf stellen sie sich ein. Die Wintersaison geht von kurz vor Weihnachten bis Ende März, da sind sie fast durchgehend ausgebucht. Aber der Sommer holt auf. Der Bär hat mittlerweile von Mitte Mai bis Anfang November geöffnet, eine lange Sommersaison. Vielleicht verschwinden bald in manchen warmen, niederschlagsarmen Jahren auch die weissen Kunstschneeteppiche aus den tiefer gelegenen Tälern. Dann glänzt allein das Kaiser-Panorama in ewiger Anmut. Und zum Skifahren geht es mit der Gondel direkt auf den Berg hinauf – und anschliessend wieder runter. Unten im Tal kann man womöglich auch im Winter golfen oder

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D I E W E LT Ä N D E R T S I C H


Eins bleibt immer gleich: Am Ende eines langen Bergtages sehnt man sich nach einem Sprung ins Wasser – und ist herrlich müde.

Die Aufgabe eines guten Hotels, so sieht das Andreas Windisch, Ursula Windischs Ehemann und mit ihr Betreiber des Hotels, sei es, sich an den Moment anzupassen und modern zu bleiben. Gleichzeitig müsse man sich auf die Kernstärken konzentrieren, das seien wegen der vielen Stammgäste, die seit Jahrzehnten kommen, eben vor allem: guter Service und gutes Essen. Wenn ich an die Ferien

meiner Kindheit zurückdenke und nun darauf achte, wie meine Kinder auf unseren Aufenthalt im Berghotel blicken, fällt mir eins auf: Kinder haben ganz eigene Kategorien für gelungene Ferien. Meine Söhne und meine Tochter lieben zum Beispiel die frisch gewaschenen Bademäntel im Hotel, weil wir so etwas zu Hause nicht besitzen. Und wie gross der Fernseher ist, können sie gar nicht fassen, weil es bei uns zu Hause nur Laptops gibt. Nur das Frühstücksbuffet, das lieben sie genauso sehr wie ich als Kind: diese scheinbar unendliche Auswahl an Dingen, von denen man sich unendlich viel nehmen darf.

Als Kind hatte ich immer Sorge, dass das Hotel, wenn jeder immer so viel essen darf, wie er will, doch bestimmt eines Tages pleitegehen wird. Ein ähnliches Staunen erkenne ich in den Augen meines mittleren Sohnes, als wir am zweiten Tag eines der silbernen Kännchen umstossen und der Kakao über die weisse Tischdecke fliesst – und schon nach wenigen Minuten ein neues, frisches Kännchen auf dem Tisch steht. Im Hotel Der Bär gibt es im Haupthaus, den An- und Neubauten mittlerweile Platz für 160 Gäste. Es gibt renovierte Doppelzimmer, Familienzimmer und kleine Appartements mit eigener Küchenzeile. Die Windischs wollen

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auf den trockenen Wegen wandern. Oder man floatet im Infinitypool, schaut in die Sonne und freut sich auf das Abendessen.

FERIEN AUS KINDER­ PERSPEKTIVE


Tagsüber lockt heute wie gestern die Piste. Und wie gut das funktioniert, das Herumflitzen auf dem kühlen Weiss.

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Es war einmal im Hotel Der Bär: Hotelbesitzer Andreas Windisch zeigt der Autorin alte Fotos, um ihre Erinnerung aufzufrischen.

für Familien attraktiv sein – aber auch für Menschen, die ein reines Familienhotel eher meiden. Der Miniclub, den es immer noch gibt, wird deshalb auch nicht besonders laut beworben. Auch wenn er, wie damals vor 40 Jahren, für die Kinder schon nach wenigen Stunden den Mittelpunkt des Hotelkosmos bildet, zu dem sie vor und nach dem Essen, aber auch zwischendurch immer wieder hinpilgern und der sich auch in ihre Erinnerung vermutlich am deutlichsten eingraben wird. Der Miniclub ist auch der Ort, an dem Andreas Windisch und ich uns vor 40 Jahren höchstwahrscheinlich über den Weg gelaufen sind. Denn Andreas Windisch ist ein echtes «Hotelkind» und nur wenige Jahre älter als ich. Als Sohn des damaligen Betreiberpaars ist er in den Räumen des Hotels aufgewachsen und kann sehr lustig davon erzählen, wie er quasi als Anführer des Miniclubs schon damals mit den Kindern der Gäste in Kontakt war – und das auch schon immer sehr mochte. Selbst wenn die Regeln streng waren und er niemals mit Jogginghosen im Haus herumstreifen durfte und natürlich auch stets ruhig und höflich sein musste: Er konnte stets ein Eis aus der Küche ausgeben. Als junger Mann verliess Andreas Windisch dann Ellmau, lernte im Service in Zürich, in der Toskana

und an der Côte d’Azur, in Vail, Colorado – bis er eines Tages auf einer Reisemesse in Berlin Ursula kennenlernte und quasi vom Fleck weg wusste: Das ist die Frau, mit der ich zurück in die Heimat gehen will. Zurück nach Ellmau. 2012 übernahm das Ehepaar das Hotel komplett. Die eigenen drei Kinder, heute Teenager, wuchsen jedoch nicht wie Andreas direkt im Hotel auf, sondern im Heim der Familie in St. Johann, ein paar Dörfer weiter. Auch das ist etwas, das sich in den Jahrzehnten vielleicht verändert hat: Eine Kindheit, die vor allem aus Respekt gegenüber den Gästen besteht, möchte man heute seinen Kindern wohl ein bisschen weniger zumuten und ihnen mehr Freiräume geben. Und wer weiss, vielleicht führt das ja sogar dazu, dass noch mehr Kinder es so machen wie Andreas Windisch und später das Werk der Eltern weiterführen?

Gegen Ende des Aufenthalts bittet Andreas Windisch noch mal in den kleinen Besprechungsraum – für eine Zeitreise in der Geschichte des Reisens. Er hat weitere historische Bilder und Fotos gefunden, auf denen das Haus in jungen Jahren und alle späteren Änderungen und Anbauten festgehalten wurden. 1968 wurde der Bau errichtet, 1974 der erste grosse Anbau … Als ich damals, 1981, im Bären eincheckte, war der Betrieb also noch recht jung. All das, was auf den Fotos nun so herrlich altmodisch oder gar zeitlos wirkt, war brandneu: die geblümten Badezimmerkacheln, die knallrote Ledersitzgarnitur, der Pool mit Teakholzoptikwandverkleidung und im Römerstil. Die Zeiten ändern sich, und so muss es sein, gerade in einem Hotel: ein Ort, der sich der Zeit anpasst. Für Menschen, die für einen kurzen Augenblick ganz im Moment sein möchten.

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Wintersport und Freizeitspass auf 3 Ebenen

© TVB Tannheimer Tal/Achim Meuer

Ein idyllisches Tal mit fünf Skigebieten, 140 Loipenkilometern und 81 Kilometern geräumten Winterwanderwegen. Das Tannheimer Tal begeistert Sportler, Genussmenschen und Naturliebhaber wie auch Familien auf 3 Ebenen.

Der prächtige Sonnenuntergang zeigt jeden Tag ein Naturschauspiel.

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Landes Tirols», das nur den besten Langlaufregionen verliehen wird.

SCHÖNE AUSSICHTEN UND S TA R K E A B FA H R T E N A U F DER 2. EBENE

ramaroute bis zur herrlichen Gipfeltour – für Gäste ein unvergesslicher Wintergenuss. Zu den präparierten Winterwanderwegen in der Höhe gelangt man mit den jeweiligen Bergbahnen direkt vom Tal aus.

Was die Gäste in den sechs Orten besonders lieben, das sind die Winterwanderungen von Dorf zu Dorf über den breiten Talboden. Mehr als 80 Kilometer umfasst das Netz an Winterwanderwegen. Ganz unten im Tal breitet sich auch ein exzellentes Loipennetz aus. Insgesamt 140 Loipenkilometer stehen zur Wahl – von malerischen Spuren zum landschaftlich reizvollen Vilsalpsee bis zur Rennstrecke des berühmten SKI-TRAIL Langlaufmarathons Ende Januar. Das Tannheimer Tal hat auch das Prädikat «Loipengütesiegel des

Jeden Tag in einem anderen Skigebiet fahren und das mit sehr kurzen Anfahrten. Das macht das Tannheimer Tal wirklich einmalig. Insgesamt stehen 50 Pistenkilometer zur Wahl. Jedes Skigebiet hat seine individuellen Vorzüge mit Pisten von leicht bis mittelschwer. Dabei gehören familienfreundliche Strecken, eine anspruchsvolle FIS-Abfahrt und Pulverschnee-Gebiete zum Angebot. Auf der 2. Ebene fühlen sich auch die Winterwanderer wohl. Von der Pano-

Die Bergbahn am Neunerköpfle nutzen auch die Gleitschirmflieger, die bei entsprechender Thermik das Tannheimer Tal aus der Vogelperspektive erleben. Gäste, die selbst keine Gleitschirmpiloten sind, können dieses beeindruckende Erlebnis bei einem Tandemflug hautnah miterleben. Beim Internationalen Ballonfestival vom 7.

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN

DIE 3. EBENE: GLÜCKS­ GEFÜHLE VON OBEN MIT GRANDIOSEN AUSSICHTEN


140 Loipenkilometer werden im Tannheimer Tal täglich präpariert.

© TVB Tannheimer Tal/Marco Felgenhauer

WIN T ERBERGBAH NEN IN KLUSIVE

© TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer

Von 8. bis 25. Januar sowie von 11. bis 14. März halten alle Gastgeber des Tannheimer Tals in Kooperation mit den örtlichen Bergbahnen ein besonderes Angebot für Übernachtungsgäste bereit: Bei einem Mindestaufenthalt von drei Nächten kommen diese von Montag bis Donnerstag in den Genuss, die Skilifte gratis nutzen zu dürfen. Dabei ist es egal, ob man lieber Ski oder Snowboard fahren möchte oder die Aufstiegshilfen für Wanderausflüge nutzt. www.tannheimertal.com/wbi

3 Wochen Ballonfestival im schönsten Hochtal Europas

Ein kleines beschauliches Tal mit grossen Qualitäten. Das gilt auch für die Events im Tannheimer Tal. Die Topveranstaltungen des Winters sind das Internationale Ballonfestival vom 7. bis zum 27. Januar 2024 mit

Ballonglühen am 9., 16. und 23. Januar. Am 25. und 26. Januar gibt es bei den Nordic Fitness Tagen neben ausführlichen Testangeboten auch Langlauf-Trainingsstunden mit dem deutschen Olympia-Silbermedaillengewinner Peter Schlickenrieder. Mit rund 1.500 Teilnehmern findet von 26. bis 28. Januar der grosse Langlaufmarathon SKI-TRAIL Tannheimer Tal – Bad Hindelang statt. Die Langlaufveranstaltung «Läuft bei uns» mit FISCHER SKI findet vom 6. bis 8. Februar in Nessel­wängle statt. Dabei sind Langlauf-Interessierte zu kostenlosen Trainings eingeladen. Starke Veranstaltungen für ein beschauliches und stressfreies Tal.

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bis zum 27. Januar 2024 und auch das ganze Jahr über können Passagiere das einzigartige Gefühl des lautlosen Schwebens über den Gipfeln mit dem Heissluftballon und den Ausblick ins benachbarte Allgäu und Schloss Neuschwanstein erleben. An drei Abenden im Rahmen des Ballonfestivals gibt es das unvergessliche Schauspiel des traditionellen Ballonglühens zu erleben.

S TA R K E E V E N T S I M TA N N H E I M E R TA L

Tourismusverband Tannheimer Tal Vilsalpseestraße 1 6675 Tannheim T. +43 (0) 5675 6220-0 M. info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com

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Fit for Frost Winterwandern – das ist pure Entspannung, ja direkt meditativ. Sobald es bergauf geht, wird die gemütliche Wanderung aber zum schweisstreibenden Sport. Wie Sie auch auf vereisten Hängen sicher unterwegs sind, erklärt «Ferien im Herz der Alpen». w i n t e rwa n d e r n

© Region Seefeld/Johannes Geyer

t e x t Denis Pscheidl

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W I N T E RWA N D E R N

Der Weg durch verschneite Wälder hat durchaus auch eine sportliche Herausforderung zu bieten.

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ür mich war Winterwandern immer etwas, das Pensionisten, Familien mit kleinen Kindern und Menschen, die des Skifahrens nicht mächtig sind, vorbehalten ist. Ein gemütlicher Spaziergang durch tief verschneite Winterlandschaften, auf präparierten Wegen ohne zu grosse Steigung. Kurz gesagt: Nichts für mich. Vergangenen Winter hat mir ein Kumpel – einer dieser militanten Skiverweigerer – dann vorgeschlagen, auf eine Hütte in der Nähe von Seefeld zu wandern. «Kann ja nicht schaden. Zumindest bergauf», habe ich mir gedacht und meine Tourenski gegen Bergschuhe und Grödel getauscht. Und was soll ich sagen: Da habe ich meinen Mund etwas zu voll genommen. So ein Aufstieg im Winter ist nämlich deutlich anstrengender, was wir zu spüren bekommen, sobald es etwas bergauf geht. Bei jedem Schritt rutschen wir ein bisschen weg, das kostet Kraft. Während man im Sommer meist auf festem Grund unterwegs ist, variiert dieser im Winter zwischen im Optimalfall festplanierten Spuren, lockerem Neuschnee, von der Sonne aufgeweichtem Slush und Eis.

Winterwandern kann zwar auch der angesprochene gemütliche Spaziergang sein. Bergauf zeigt es sich aber von seiner sportlichen Seite und die kann sich sehen lassen. Aber des-

wegen wollten wir ja auf eine Hütte wandern. Also beissen wir uns durch und haben bald die Abzweigung zum Winterwanderweg erreicht. Unsere Blicke schweifen über die glitzernd weisse Landschaft des Seefelder Hochplateaus. Die atemberaubende Aussicht entschädigt für die ersten Strapazen und gibt uns Kraft für den kommenden Anstieg. Dieser liegt im Schatten und ist etwas eisig. Als es steiler wird, merken wir, dass wir ohne Spikes nicht weiterkommen, und ziehen unsere Grödel auf die Bergschuhe. So haben wir auch auf dem gefrorenen Untergrund guten Halt und können unsere Tour fortsetzen. Neben den Grödeln gibt es aber noch weiteres Equipment, das man für eine sichere Winterwander-Tour braucht.

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DIE ZWEI GESICHTER DES W I N T E R WA N D E R N S

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© Tirol Werbung/Frank Stolle © Tirol Werbung/Mario Webhofer

Winterwanderungen kombinieren sportliche Herausforderungen mit eindrucksvollen und mitunter meditativen Naturerlebnissen. Auf welchem Aspekt der Fokus liegt entscheidet die Auswahl der Tour.

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Die richtige Ausrüstung

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Wanderrucksack

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Hier genügt ein normaler Wanderrucksack mit circa 25–30 Liter Fassungsvermögen und Regenhülle. Darin sollte sich auf jeden Fall ausreichend Wasser befinden. Ausserdem eine Winterwanderkarte des Gebiets, eine Stirnlampe für den Fall, dass man es doch nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurückschafft, und für Notfälle ein Erste-Hilfe-Set und ein Biwaksack. Hinzu kommen Sonnenschutz und ein Mobiltelefon.

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Teleskop-Wanderstöcke mit Tellern

Teleskopstöcke empfehlen sich zum Winterwandern, weil man diese beim Bergabgehen verlängern kann, um sich besser abzustützen. Ausserdem sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Stock über grosse Teller verfügt. Die verhindern vor allem bei Pulverschnee ein Einstechen des Stocks. Bei vielen Modellen lassen sich auch nachträglich grosse Teller aufsetzen.

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Winterwanderschuhe

Wer schnell friert, besorgt sich am besten spezielle Winterbergschuhe. Die sind besonders gut gefüttert und somit warm. Man kann aber auch einfach seine Sommerstiefel mit dicken Einlegesohlen ausstatten. Grundsätzlich gilt: Je steifer die Sohle des Schuhs, desto besser greift er. Ausserdem sollten die Stiefel einen möglichst hohen Schaft haben, um ein Einfallen von Schnee zu verhindern, und unbedingt wasserdicht sein.

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Heutzutage bezeichnet man als Grödel Metallspikes, die mit Ketten und einem Gummiband über den Schuh gezogen werden. Sie verhindern das Ausrutschen auf Schnee und Eis. Klassische Grödel verfügen über längere Zacken aus geschmiedetem Stahl und werden mit Gurtbändern befestigt. Sie eignen sich für regelmässige Wanderer, die anspruchsvolle Touren bevorzugen, und erfordern eine stabilere Sohle. © Axel Springer

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Grödel

Gamaschen

Vor allem bei Neuschnee und Passagen auf nicht gespurten Wegen sind Gamaschen unersetzlich. Sie verhindern, dass Schnee in die Stiefel gelangt. Sehr gut funktionieren solche, die mit einem Riemen unter dem Schuh befestigt werden und so auch wirklich nicht nach oben rutschen.

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TOURENPLANUNG IST DAS A UND O

16 Uhr dunkel wird. Das bedeutet, dass man deutlich weniger Zeit zur Verfügung hat, um seinen Ausgangspunkt zu erreichen. Zwar kann mit einer Stirnlampe auch im Dunkeln gewandert werden, Tageslicht kann diese aber nicht ersetzen. Ausserdem ist im Winter immer die aktuelle Lawinenlage zu beachten. Zwar befinden sich als solche ausgezeichnete Winterwanderwege in der Regel nicht in lawinengefährdetem Gelände, trotzdem sollte man bei den Warnstufen vier und fünf lieber im Hotel bleiben. Aktuelle Lawinenlageberichte sind nur einen Mausklick entfernt und müssen auf jeden Fall in die Tourenplanung miteinbezogen werden.

© Region Seefeld/Johannes Geyer

© Familie Rauth

Am Ziel wartet nicht nur echtes Hüttenidyll, sondern auch eine wohl­verdiente Pause.

Aber auch mit der richtigen Ausrüstung sollte die Tour den eigenen Fähigkeiten entsprechen. Trittsicherheit ist absolute Grundvoraussetzung auf Schnee und Eis. Wer über wenig Bergerfahrung verfügt, sollte erst mal im flachen Gelände beginnen. Auch dürfen konditionelle Anforderungen nicht ausser Acht gelassen werden. Tasten Sie sich langsam an Touren mit grösseren Höhenunterschieden heran, wenn sie konditionell nicht so fit sind. Da sich die Verhältnisse im Winter von einem Tag auf den anderen ändern können, sollte man sich auf jeden Fall mit den Bedingungen vor Ort auseinandersetzen. Welche Wege sind geräumt? Gibt es vereiste Stellen? Aufgrund der schwierigeren Verhältnisse muss ausserdem mehr Zeit eingeplant werden als im Sommer. Zusätzlich sollte bedacht werden, dass es im Winter bereits um

Da während unserer Tour nur Warnstufe eins gilt, entscheiden wir uns dazu, den markierten Weg für ein kurzes Stück zu verlassen und durch den Wald zu gehen. Sofort sinken

wir bis zu den Knien in den lockeren Schnee, der das Vorankommen zu einer echten Tortur macht. Hier wären Schneeschuhe angebracht, also bahnen wir uns unseren Weg zurück zum mit magentafarbenen Schildern gekennzeichneten Pfad. Diese markieren offizielle Winterwanderwege und wer ihnen folgt, sollte keine Probleme mit der Orientierung haben. Als wir aus dem Unterholz kraxeln, erblicken wir auch schon unser Ziel – die Rauthhütte. Dahinter glänzt der Gipfel der Hohen Munde im Licht der Nachmittagssonne. Der Rest des Weges führt über flacheres Gelände, wobei man die imposanten Gipfel des Mieminger Gebirges in ihrer vollen Pracht bewundern kann.

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN

AUF DEM HOLZWEG


Schneeschuhwandern

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er abseits der markierten Winterwanderwege unterwegs sein möchte, braucht als Allererstes Schneeschuhe, um nicht bis zur Hüfte im Pulver zu versinken. Sobald man ins freie Gelände aufbricht, gibt es aber noch einiges zu beachten. Abseits der gesicherten Wege lauern alpine Gefahren – allen voran Lawinen. Deswegen sollte man sich gründlich mit dem Lawinenlagebericht auseinandersetzen und diesen auch zu lesen wissen. Ausserdem muss man in der Lage sein, vor Ort die Lawinengefahr einzuschätzen. Um das Restrisiko zu minimieren, dürfen LVS-Gerät, Schaufel und Sonde zur Suche von Verschütteten nicht fehlen.

Oben angekommen, verwöhnen wir unsere müden Knochen mit einem Glas Weissbier und ärgern uns, dass wir nicht daran gedacht haben, einen Schlitten für den Weg ins Tal mitzunehmen. Unsere Tischnachbarn sind besser vorbereitet und so schauen wir ihnen etwas wehmütig hinterher, als sie den Berg hinabsausen. Für uns geht es zu Fuss zurück zum Parkplatz. Aber mit Stöcken und Grödel ist auch das kein Problem. Erschöpft, aber zufrieden erreichen wir unseren Ausgangspunkt und sind uns sicher, dass das zwar unsere erste, aber sicher nicht die letzte Winterwandertour war.

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

© Alpbachtal Tourismus/shootandstyle.com

AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN


Zu Fuss durch den Schnee

© Tirol Werbung/Frank Stolle

w i n t e r w a n d e r n Egal ob man schon Winterwanderfan ist oder es noch werden möchte: Tirol bietet eine breite Auswahl an Touren und Einkehrmöglichkeiten.

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN


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Ein Platz an der Sonne Stablalm (Lechtal)

Von der Ortschaft Elmen aus führt ein gut geräumter Wanderweg auf die Stablalm am Sonnenbalkon überm Lechtal. Von der Alm, die sich zu den neun «Winterzauberhütten» des Tals zählen darf, präsentiert sich Winterwanderfans auf 1.412 Meter Seehöhe ein perfektes Panorama über die winterlichen LechAuen, eine der letzten naturbelassenen Flusslandschaften Europas. Neben dem Ausblick locken zudem lokale Spezialitäten auf die Alm – nicht zuletzt der Speck, den die Wirtsleute nach traditionellem Rezept selbst auf der Hütte räuchern.

© Arnold Weissenbach

Länge: 9,4 Kilometer Dauer: 4 Stunden Höhenmeter: 540 m Schwierigkeit: mittelschwer

Kulinarik hoch über Reutte © Lechtal Tourismus

Winterwanderung Dürrenberger Alm (Reutte) Gut 500 Höhenmeter trennen Geniesser am Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz Urisee in Reutte von der schmackhaften Tiroler Hausmannskost, den deftigen Jausen und selbst gebackenen Kuchen, die auf der Dürrenberger Alm serviert werden. Der gut eineinhalbstündige Aufstieg lohnt sich aber nicht nur für die Gaumenfreuden. Auch der Ausblick von der grossen Sonnenterrasse kann sich mehr als sehen lassen. Länge: 5,9 Kilometer Dauer: 3 Stunden 15 Minuten Höhenmeter: 516 m Schwierigkeit: mittelschwer

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

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Kaiserliche Schönheit

Kaisertal zur Antonius­ kapelle (Kufsteinerland)

© Tirol Werbung/Oliver Soulas

Davon, warum das Kaisertal als einer der schönsten Orte Österreichs gilt, kann man sich auf einer gemütlichen Wanderung zur Anto­ niuskapelle überzeugen. Hat man einmal die 285 Stufen erklommen, die im Tal zwischen Zahmem und Wildem Kaiser liegt, führt die gemütliche Wanderung zur Kapelle und zurück. Unterwegs laden mehrere traditionelle Gast­ häuser zu einer Einkehr ein. Länge: 7,8 Kilometer Dauer: 3 Stunden 30 Minuten Höhenmeter: 540 m Schwierigkeit: leicht

Zwischen Gipfeln und Gämsen Falzthurnalm und Gramaialm (Achensee)

© Tirol Werbung/Frank Stolle

Vom Eingang des Naturparks Karwendel führt ein sanft ansteigender Weg durch das Falzthurntal bis zum Fuss der Sonnjochflanke, die sich majestätisch mit ihren 2.457 Metern Höhe als höchster Gipfel der Region über dem Talboden erhebt. Unterwegs sollte man die verschneiten Hänge im Auge behalten. Wer ein wenig Glück hat, bekommt die Chance, unterwegs Gämsen zu beobachten, die unter der Schneedecke nach Nahrung suchen. Und auch Wanderer müssen nicht hungrig bleiben: Gleich mehrere Gasthäuser säumen den Weg und bieten verschiedenste Schmankerl und eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Länge: 14 Kilometer Dauer: 4 Stunden Höhenmeter: 300 m Schwierigkeit: mittelschwer

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN


FAMILIENGEFÜHRT

Kindertaugliche Winterrunde Mieminger Almrunde (Innsbruck)

© Innsbruck Tourismus/Vorhofer

Fast ohne Steigungen und familienfreundlich führt die Rundwanderung am Fusse der Mieminger Kette durch Wälder und Moorwiesen und zu einem Waldspielplatz, auf dem sich junge Winterwanderer austoben können. Auf der Route der Rundwanderung liegen mit der Stöttl- und der Moosalm gleich zwei auch im Winter bewirtschaftete Almen, in denen viele Spezialitäten für Gross und Klein aufgetischt werden.

Weitere Infos finden Sie unter: www.tirol.at/reisefuehrer/sport/winterwandern/ winterwanderungen-zu-huetten

Länge: 10,1 Kilometer Dauer: 2 Stunden 45 Minuten Höhenmeter: 125 m Schwierigkeit: leicht

ENTSPANNUNG AUSBLICK MIT

© Michael Huber

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4 Nächte mit Verwöhnpension TIROL 3-Tages Skipass für Serfaus-Fiss-Ladis Themenfrühstück und Themenabende Bademantel & Badetasche am Zimmer Wellness im SKY-Spa & Fitnessraum mit Active-Raum 1 x Ganzkörpermassage á 50 min.

FAMILIE PREGENZER GMBH & CO KG Hubert Pregenzer | Angerweg 1 | A-6533 Fiss Tel.: +43 5476 6358 | info@hotel-tirol.net

Preise variieren je nach Aufenthaltsdauer, Saisonzeit und Verfügbarkeit. Tagesaktuelle Preise sowie weitere Angebote finden Sie auf www.hotel-tirol.net.

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© Region Seefeld

Die Region Seefeld gehört in Tirol zu den beliebtesten Ferienregionen der Schweizer.

Auf Tirols beliebtestem Hochplateau echte Vielfalt entdecken

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er Winter in der Region Seefeld hat wirklich etwas Zauberhaftes. Südlich der Zugspitze, zwischen Wettersteingebirge und Naturpark Karwendel, öffnet sich Tirols Hochplateau auf 1.200 Metern. Hier oben geben die Berge aussergewöhnlich viel Freiraum, die tiefverschneite Winterlandschaft zu erkunden und zu geniessen. Wahrlich kein Wunder also, dass Langlaufen, Winterwandern und alpines Skifahren auf der sonnigen Hochebene zu besonders schönen Erlebnissen werden.

Wir Hochplateau-Bewohner lieben das Laufen, egal ob einfach nur in

Winterstiefeln oder mit Joggingschuhen, Schneeschuhen, Schlittschuhen oder den diversen Ski unter unseren Füssen. Denn es läuft sich echt einfach hier. Auf 1.200 Metern ist man schon über den Dingen, die Sonne lacht extralange über den Pisten, und viele Wege und Loipen sind trotz Höhenlage angenehm flach. 34 Lifte, darunter die wahrscheinlich kleinste Skischaukel Österreichs, 245 bestens präparierte Loipenkilometer und über 140 Kilometer geräumte Winterwanderwege – hier hat man schier grenzenlose Möglichkeiten. Ein echter Geheimtipp ist dabei das Wildmoos-Gebiet. Auf einer Anhöhe zwischen Seefeld, Leutasch und Mösern gelegen, ist

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WO DER WINTER ECHT E I N FA C H … L Ä U F T !

© Region Seefeld

Die Region Seefeld lädt dazu ein, sportliche Aktivitäten zu erleben und gleichzeitig entspannt zu geniessen.

Die Magie des Gehens in schneebedeckten Landschaften und entlang sonniger Winterwanderwege

→ F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN


So unvergleichlich wie die Alpen

Erholung braucht Zeit Die Tage des Ausspannens zählen zu den wichtigsten im Leben. Für manche ist es die Zeit für ein gutes Buch in unserer Bibliothek. Für andere die aussergewöhnlichen Behandlungen im QSPA. Und dann gibt es die Liebhaber des Wassers. Mit zwei Whirlpools, einem Hallenbad und einem 25m Ganzjahresbecken im Freien finden sie ihr Glück. Aber auch der Genussliebhaber braucht seine Zeit. Zeit für ein gutes Glas Wein, Zeit um jeden Bissen der unvergleichlichen Kulinarik zu geniessen. Es ist also Zeit für einen Besuch im Quellenhof Leutasch.

+43 5214 67 82

quellenhof.at Hotel Quellenhof Leutasch | Weidach 288 | A 6105 Leutasch - Tirol | Mail: info@quellenhof.at


© Region Seefeld

In der Winterlandschaft das Leben geniessen: Entspannung und Abenteuer in perfektem Einklang

Magische Weihnachtszeit auf Tirols Hochplateau: Funkelnde Lichter und festliche Stimmung

es unter Langläufern und Winterwanderern gleichermassen beliebt und bietet mit seinen funkelnden Wäldern, sonnenreichen Lichtungen und gemütlichen Hütten alles, was das Herz begehrt.

ECHTER HOCHGENUSS Doch nicht nur Outdoor-Aktivitäten werden in der Region grossgeschrieben. In ihren fünf kleinen Ortschaften wird viel Wert auf Genuss gelegt und so wird man überall echt verwöhnt: Ein kuscheliges Winterpicknick mit regionalen Produkten, stimmungsvoll beleuchtete Adventmärkte mit Tiroler Köstlichkeiten, ein saisonal geprägtes Hauben-Menü oder ein dampfender Kaiserschmarrn vor dem knisternden Kaminfeuer auf einer der gemütlichen Berghütten – kulinarische Wünsche bleiben da keine offen. Genuss für Körper und Seele bietet auch die neu ausgebaute Saunawelt des Alpenbad Leutasch und lädt so wie die zahlreichen Wellnessbereiche der Hotels wohlig warm zum Entspannen ein, während draussen frische Flocken für den nächsten Wintertag vom Himmel rieseln.

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E C H T E V I E L FA LT Wer zusätzliche echte Abwechslung sucht und besondere Highlights erleben möchte, wird auf Tirols Hochplateau ebenfalls fündig: Mit Alpakas wandern, einen Kochworkshop in einem der traditionellsten Gasthäuser der Region machen, lernen, wie man Spuren im Schnee liest, im Lichterpark des Kurparks interaktives «4 Gewinnt» spielen oder mit Fackeln die Winternächte erkunden – Seefelds Wintervielfalt kann einfach noch mehr als Skisport, Schlitteln und Eislaufen.

EXKLUSIVE LAGE – ABER ECHT GUT ERREICHBAR! Tirols Hochplateau liegt zwischen Berg und Tal, auf 1.200 Metern, an einem der schönsten Flecken Österreichs und dennoch ist es schnell erreicht. Und das sogar, ganz ohne Schneeketten zu montieren oder mühsam Scheiben abzukratzen. Denn gleich drei Bahnhöfe – der grösste mitten im Zentrum von Seefeld – und sechs Buslinien machen eine entspannte Anreise mit der Bahn in nur 4.30 Stunden von Zürich aus zum Kinderspiel und sorgen

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auch vor Ort für uneingeschränkte Mobilität. Die Gästekarte PlateauCard gilt regionsweit als Fahrkarte und rundet das Öffi-Angebot perfekt ab. Nicht zuletzt deswegen trägt die Region seit Kurzem das Österreichische Umweltzeichen. Wir sind stolz, echt nachhaltigen Tourismus anbieten zu können und so unsere kostbare Natur für die kommenden Generationen zu schützen! So wie die Berge der Landschaft viel Freiraum lassen, lässt die Vielfalt viel Freiraum bei der Wahl der ganz persönlichen Ferienhighlights. Das einzig Anstrengende unter der luftig leichten Schneedecke auf Tirols Hochplateau ist die Entscheidung, was man als Erstes macht.

Region Seefeld – Tirols Hochplateau Bahnhofplatz 115, 6100 Seefeld T. +43 (0) 50880 M. region@seefeld.com www.seefeld.com

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Tiroler Winterzauber Geniessen Sie entspannte Tage inmitten der Tiroler Bergwelt im 4*s Natur & Spa Hotel Lärchenhof

Angebote & Specials entdecken

Natur & Spa Hotel Lärchenhof **** s Geigenbühelstraße 203 | 6100 Seefeld in Tirol | Österreich Tel. 2383 | info@marcati.at FERIEN IM H ERZ D E R+43 A LP E(0)5212 N Sommer 2023 | marcati.at/laerchenhof 35


Highlight-Events Advent & Weihnachten in der Region Seefeld

Nordic Combined Triple

Ganghoferlauf Leutasch

02. – 04.02.2024

02. – 03.03.2024

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© Region Seefeld, Sebastian Marko

01.12.2023 – 07.01.2024

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timmungsvolle Adventmärkte, weihnachtliche Konzerte und besinnliche Kapellenwanderungen: In der einzigartigen Winteratmosphäre der Region Seefeld wird die ruhige Zeit des Jahres zu einem ganz besonderen Erlebnis. Neu: der Lichterpark Seefeld. Sterne funkeln in den Bäumen, der Casinoturm glitzert festlich und im Teich schwimmt ein leuchtender Wal seine Runden, während man sich nur wenige Meter weiter im interaktiven «4 Gewinnt» versuchen kann.

eefeld wird Anfang Februar mit internationalen Topathleten wieder zum Mekka der Nordischen Kombination und sorgt mit einem spannenden Wettkampfprogramm der Damen und Herren für sportliche Unterhaltung. Erneut dauern die Wettkämpfe mit ihren Sprung- und Laufbewerben drei Tage lang. Nur wer in allen drei Bewerben konstant Topleistungen abrufen kann, darf sich am Sonntag mit dem Gesamtsieg des Nordic Combined Triples krönen.

eit über einem halben Jahrhundert erinnert mit dem Ganghoferlauf (est. 1968) der grösste und älteste Volkslauf Österreichs an die Wahlheimat der bayerischen Literaturlegende. Das Langlaufrennen ist längst bis weit über die Tiroler Landesgrenzen bekannt: 25 bzw. 50 Kilometer im klassischen Stil oder 20 bzw. 42 Kilometer in SkatingTechnik messen die Wettkampfdistanzen. Zusätzlich gibt es für junge Langläufer:innen in Altersklassen von 3 bis 15 Jahren traditionell am Samstag den Mini-Ganghoferlauf.

DE M H I M M E L G A N Z N A H

AUSZ E IT Z W ISC H E N BE RGE N UN D TA L Jetzt Winterurlaub in 100 % Bio-Qualität buchen!

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Weidach 305 • 6105 Leutasch • Österreich

Winter 2023/24 F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN + 43 5214 6208 • info@leutascherhof.at • www.leutascherhof.at


Kaltschmid Hotels in Seefeld In bester österreichischer Familientradition bieten die Kaltschmid Hotels Vielfalt, Genuss und Erholung. Besuchen Sie uns in einem unserer Hotels in Seefeld und genießen Sie Ihren wohlverdienten Urlaub inmitten der traumhaften Berglandschaft Tirols.

Das Kaltschmid

Bergresort Seefeld

Alpenlove – Adult Spa Hotel

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Olympiastraße 101 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. das@kaltschmid.info www.daskaltschmid.com

Münchnerstraße 215 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. bergresort@kaltschmid.info www.bergresort.at

Dorfplatz 28 6100 Seefeld in Tirol T. +43 (0) 5212 2191 M. alpenlove@kaltschmid.info www.alpenlove.at

entral mitten in Seefelds Fußgängerzone gelegen, bietet das Hotel Das Kaltschmid für alle Gäste von groß bis klein, ob Single oder Familie, zahlreiche Möglichkeiten für einen erholsamen oder actionreichen Urlaub. Unser Familienhotel ist bestens ausgestattet für Ihren Familienurlaub in Seefeld. Mit einem eigenen Kinderclub, Kinderbetreuung, Spielen, kindgerechten All-in-Mahlzeiten, Planschbecken, Wellness und Spaß im Schwimmbad u. v. m. wird der Urlaub im Das Kaltschmid zum aufregenden Erlebnis. Kurzurlaub, ein paar Tage Wellness oder ausgedehnte Wanderungen, hier ist einfach für jeden etwas dabei.

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

eit zu zweit oder Urlaub mit Ihrem Hund, im Sommer oder im Winter, draußen an der frischen Luft oder in unserem großzügigen Wellness-Bereich – in unserem alpinen Naturhotel Bergresort Seefeld finden Sie Sport, Erholung, unberührte Natur, frische Luft, gutes Essen und gelebte Tiroler Gastfreundschaft. Endlos relaxen, die Seele baumeln lassen und dabei die wundervolle Aussicht auf die Tiroler Alpen genießen. Erleben Sie Wellness von Kopf bis Fuß in unserem Bergresort. Bei ausgiebigen Touren durch die Alpenlandschaft können Sie mal wieder so richtig tief durchatmen und lassen den Alltag einfach von sich abfallen.

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rleben Sie romantische Stunden zu zweit. In unserem Hotel Alpenlove ist alles auf Liebe eingestellt. Unser Hotel liegt zentral in der Seefelder Fußgängerzone, direkt am naturbelassenen Pfarrhügel. Erleben Sie die perfekte Mischung aus umtriebigen und lebhaften Touristen und Ruhe und Distanz vom hektischen Alltag: am besten zu zweit in unserem romantischen Wellnesshotel. Ob für ein Wochenende oder eine ganze Woche. Wellness, romantische Kuschel-Extras, erstklassiges Essen sowie ein auf Ihre Wünsche abgestimmter Service sorgen für viel Abwechslung, damit Sie sich rundum wohlfühlen.

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Biohotel Grafenast: Wo Nachhaltigkeit mehr als ein Schlagwort ist Die Familie Unterlechner musste für ihr Hotel in Pillberg nicht erst erfinden, was neuerdings international im Trend liegt: Im Grafenast sind «Bio» und Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten glaubwürdig gelebte Realität.

biohotel

t ext Irene Heisz f o to s Charly Schwarz

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F E RI E N I M H ERZ DER ALPEN


«Auf das Wesentliche reduzieren» ist das Motto für die nächsten Jahre.

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B I O H OT E L

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ns Hotel Grafenast verirrt man sich nicht zufällig. Dorthin zu fahren, erfordert eine bewusste Entscheidung. Wer nicht mit dem Zug bis Jenbach und dann mit dem Taxi-Shuttle oder dem öffentlichen Bus anreist, erlebt die erste Nagelprobe, ob das Grafenast zu ihm passt – und umgekehrt! –, bereits bei der Anfahrt. Auf über 1.300 Meter hinauf schlängelt sich eine bei winterlichen Verhältnissen herausfordernde Bergstrasse nach Pillberg. Am Ende der Strasse steht das Grafenast. Danach kommt nichts mehr ausser der Einstieg zum Kellerjoch-Skigebiet. Oben angekommen, ist man also bereits heruntergekommen vom Stress und den Überforderungen des normalen Lebens. Oder ein wenig genervt und erst recht bereit für den sehr speziellen Mikrokosmos Grafenast. «Entschleunigend!» Peter Unterlechner zögert keinen Augenblick, um das eine Wort zu finden, das sein Hotel am treffendsten charakterisiert. «Es ist eine Kombination aus diesem Ort, unserer Philosophie und den Menschen, die den Ort beleben. Das schreibst du ja so nicht in einen Prospekt, aber das ist unser grösstes Talent, und das ist es auch, was die Gäste spüren.»

meinen Urgrossvater war Nachhaltigkeit eine Sache des ganz normalen Hausverstands. Es bedeutet doch nichts anderes, als in Generationen zu denken und Verantwortung für die ökonomische, ökologische und soziale Dimension zu fühlen, die durch mein Handeln beeinflusst werden. Heutzutage wird der Begriff zwar auch oft dafür verwendet, gar nicht nachhaltige Dinge grün zu waschen, aber insgesamt sehe ich die Entwicklung durchaus positiv.» Der erwähnte Urgrossvater, in der Region unter dem Namen «RodelToni» bekannt, hatte keine Ambitionen, den ihm vorgezeichneten Weg zu gehen und die familiäre Gerberei zu übernehmen. Er errichtete auf halber Höhe zwischen Inntal und Kellerjoch eine «Rodelhütte», eine Jausenstation, die es ihm ermöglich-

te, seine Leidenschaft fürs Skifahren und Bergsteigen mit einem Broterwerb zu verbinden. Bis Mitte der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts war die Hütte bereits zu einem stattlichen Hotel mit 80 Betten angewachsen. Sämtliche Umbauten, die drei Generationen Unterlechners seither vorgenommen haben, gruppieren sich um die alte Rodelhütte, die heute noch der zentrale Raum des «Bio Aktiv Hotels» mit übrigens nur noch 23 Zimmern ist. Eine entscheidende Phase für das Grafenast und die gesamte Region waren die frühen Achtzigerjahre. Damals beschloss die Gemeinde gegen den vorherrschenden Trend im Land, nicht auf einen Ausbau der touristischen Infrastruktur zu setzen — «was die Verantwortung der einzelnen Hoteliers für ihre Betriebe

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EINE SACHE DES H A U S V E R S TA N D S Dass Stichwörter wie «biologisch» und «nachhaltig» mittlerweile schick sind und die Grösse des ökologischen Fussabdrucks zur moralischen oder gar ethischen Frage stilisiert wurde, «spielt uns sicher in die Hände», räumt der Hotelier unumwunden ein. «In letzter Zeit ist das Wort halt modischer geworden, aber für

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Eins mit der Natur. Das Hotel Grafen­ast fügt sich perfekt in die Umgebung ein.

gestärkt hat», erklärt Peter. «Dass meine Eltern damals ihr persönliches Interesse an Ernährung und Gesundheit als Kernthema ins Haus gebracht haben, war die wesentliche Entscheidung für eine nachhaltige Entwicklung des Hauses.» Und die Marke «Bio Aktiv Hotel Grafenast» war geboren.

Auch die Zimmer zeugen von einer gewissen Klarheit, die zum Entspannen einlädt.

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

VORREITER IN DEN ACHTZIGERJAHREN Peter hat eine einschlägige Ausbildung sowie Wanderjahre im Ausland absolviert und hätte sich «auch ohne Weiteres vorstellen können, am anderen Ende der Welt zu leben». Die «Qualität des Daseins hier in Pillberg hat sich für mich erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert»; was auch damit zusammenhing, dass Peter seine Ehefrau Waltraud traf und mit ihr zwei Kinder bekam. Dass ihn «das Hotelthema» ein Leben lang beschäftigen würde, war Peter allerdings schon als Kind klar. «In den Ferien habe ich schon mit zehn, elf Jahren in der Früh allein die Bar betreuen dürfen. Diese Verantwortung war lässig für mich.» Der Weg von ersten Bio-Versuchen bis hin zu dem Punkt, an dem das Grafenast heute steht, war lang und komplex. Das Restaurant, seit Jahren mit einer «Grünen Haube» (ein österreichisches Zertifikat für vegetarische und vegane Küche) geschmückt, bietet zum allergrössten Teil Saisonales und Regionales in Bioqualität, zum Teil aus dem eigenen Garten, zum Teil aus der

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In vielen Teilen des Biohotels spürt man noch die Spuren der Vergangenheit.

Landwirtschaft in der nächsten Umgebung. Beheizt wird das mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Haus mit Hackschnitzeln, einen Teil des benötigten Stroms erzeugen die Unterlechners mit einer Photovol­ taikanlage. Es gibt keine Fernseh­ geräte in den Zimmern, WLAN nur in einem einzigen Raum im Haus. Und esoterisch Begabte unter den Gästen können sich dank geheimnisvoller Geräte, die Elektrosmog und sogenannte Erdstrahlen abschirmen sollen, sogar in dieser Hinsicht sicher fühlen.

Handfester und der Grund dafür, dass im Grafenast selbst die junge Schwedin mit dem strengen Gewissen völlig bedenkenlos ihr bezopftes Haupt zur Ruhe betten könnte, ist der Umgang mit CO₂. Unterlechner: «Das System Hotel CO₂-neutral zu führen, ist nicht möglich, aber auch gar nicht nötig. Wir haben uns zunächst über Jahre angeschaut, wo wir selbst CO₂ reduzieren können:

Das geht beim Energieverbrauch und den Wegen, die Menschen und Lebensmittel zurücklegen, los und reicht bis hin zur Müllentsorgung. Heute stehen wir bei 3,4 kg CO₂ pro Gast pro Nacht. Das ist maximal ein Drittel von einem konventionellen Hotel.» Und was nicht zu vermeiden ist, wird durch die Unterstützung eines Aufforstungsprojekts im Amazonas-Regenwald kompensiert. «Das passt zu uns», lacht Peter. «Wir sind schliesslich auch Waldmenschen.» Was in näherer Zukunft ansteht? «Entreizung», sagt der Hotelier. «Wir müssen uns immer stärker auf das Wesentliche reduzieren, immer leerer, klarer, basischer werden. Das ist unsere momentane Aufgabe.» Die E-Mail-Adresse, unter der Interessierte das Grafenast kontaktieren, lautet sehnsucht@grafenast. com. Und das, Sehnsucht nämlich, ist es wohl auch, was die Familie Unterlechner in ihrem Hotel weckt. Beziehungsweise stillt. Die Sehnsucht nach Überschaubarkeit. Nach Nähe zu einer gesunden Natur. Und nach einer menschengerechten Lebensgeschwindigkeit.

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REDUKTION AUF DAS WESENTLICHE

Ein typischer Heizvorgang im Biohotel Grafenast.

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© Andre Schoenherr, Leitner

Skivergnügen pur, seit fünf Jahrzehnten am Stubaier Gletscher

Im Skizentrum Schlick 2000 geht diesen Winter die erste 10er-Gondelbahn im Stubaital in Betrieb.

Winter im Stubaital: Tradition und Innovation im Einklang Abwechslungsreiche Wintertage in vier Skigebieten geniessen und von Neuheiten profitieren

I

m Stubaital treffen über Jahrzehnte entwickelte Wintersportangebote auf innovative Technik und komfortables Skivergnügen. Dank der Höhenlage des Stubaier Gletschers und der damit einhergehenden Schneesicherheit werden hier schon im Spätherbst die ersten Schwünge auf weissen Pisten gezogen. Im Skigebiet Schlick 2000 in Fulpmes

ST UBA I S K I PA S S Package für individuelles Skierlebnis am Stubaier Gletscher, der Schlick 2000, den Elferbahnen Neustift und den Serlesbahnen Mieders (buchbar von 25.11.2023 bis 06.04.2024) • 4 bis 7 Übernachtungen mit Frühstück, HP oder in einer Ferienwohnung • 4, 5 oder 6 Tage Skipass, je nach Aufenthaltsdauer • Gratis-Skibus im Tal • Kinder unter 10 Jahren fahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils gratis ab 419 €

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

entsteht die erste 10er-Gondelbahn und der neue Stubai Skipass vereint die Vorzüge der vier Skiresorts des Tals in einem Ticket.

FÜNF JAHRZEHNTE STUBAIER GLETSCHER Im Jahr 1973, also vor genau 50 Jahren, wurde die Stubaier Gletscherbahn basierend auf Pioniergeist, Mut und unternehmerischer Weitsicht eröffnet und das Angebot seitdem sukzessiv weiterentwickelt. Somit stehen heute 26 Seilbahnund Liftanlagen, 35 Abfahrten und zahlreiche weitere Highlights für Wintersportler:innen bereit.

ERSTE ZEHNERGONDEL I M S T U B A I TA L Die findet man auch im Skigebiet Schlick 2000, wo mit der neuen Galtbergbahn die erste moderne 10er-Gondelbahn im Stubaital entsteht. Sie ersetzt einen Schlepplift und bringt Skifahrer:innen mithilfe eines getriebelosen, umweltfreundlichen Direktantriebs nachhaltig und innovativ auf 1.760 Meter Seehöhe.

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K O M F O R TA B E L A N R E I S E N UND VIER SKIGEBIETE MIT E I N E M PA S S E R K U N D E N Für einen Aufenthalt im Stubaital ab vier Tagen hat die Ferienregion einen neuen Pass entwickelt: den Stubai Skipass. Egal bei welcher der vier Stubaier Bergbahnen Feriengäste sich den Pass kaufen, von Dezember bis Ostern haben sie Zutritt zu allen vier Skigebieten und Abwechslung pur. Zur stressfreien und komfortablen Anreise empfiehlt sich die Bahn. Durch die Nähe zu Innsbruck und einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung ist sie eine optimale Alternative. Weitere Informationen unter www.stubai.at. Tourismusverband Stubai Tirol Dorf 3, 6167 Neustift i. Stubaital T. +43 (0) 50 1881 0 M. info@stubai.at www.stubai.at

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Genuss mit gutem Gewissen Entspannung pur gehört zu den Ferien. Doch nicht immer ist es leicht, völlig loszulassen. Deswegen sorgen die Gastgeberfamilien in Tirols Wellnesshotels mit bewusst nachhaltigen Angeboten dafür, dass sich ihre Gäste wirklich sorgenfrei zurücklehnen und die Seele baumeln lassen können. n a c h h a lt i g e w e l l n e s s

In und mit der Natur

FAMILIENGEFÜHRT

Hotel Forster‘s Naturresort

FAMILIENGEFÜHRT

© Hotel Forster GmbH

In Neustift im Stubaital wartet im Hotel Forster’s Naturresort eine einmalige Kombination von nachhaltigen Genüssen und Vier-Sterne-DeluxeAusstattung auf Gäste. Umgeben von der wilden Schönheit der Stubaier Alpen, verspricht das familiengeführte Haus Ferien in der Natur und mit der Natur. Nachhaltigkeit fliesst in der qualitätsgeprüften Familienunterkunft in alle Bereiche ein – von der Zimmereinrichtung über die Speisekarte bis hin zum Wellnessangebot. Damit sind Feriengenüsse für Gross und Klein garantiert.

Nachhaltig bis auf die Piste Juffing Hotel & Spa

Ganz auf Erholung und Wellness für Erwachsene spezialisiert ist das Hotel Juffing in Hinterthiersee bei Kufstein. Barrierefrei und ausgestattet mit einem eigenen Spa und Badebereich sowie mit seiner Gourmetküche bietet das Vier-Sterne-Superior-Hotel Genuss pur. Dafür sorgen unter anderem Yogalehrerinnen, Masseure und ein breites Sport- und Freizeitangebot – von winterlichen Wanderungen mit und ohne Schneeschuhe, Langlaufen, Skitouren und einem nachhaltigen Skigebiet direkt gegenüber vom Hotel.

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NAC H H A LT I G E W E L L N E S S

Sportlicher Genuss mit gutem Gewissen

Sport-Wellnesshotel Bichlhof Über Kitzbühel liegt der Bichlhof umgeben von einer zum Betrieb gehörenden Landwirtschaft, aus dem auch viele der im Hotel angebotenen Spezialitäten stammen. Dank dessen und vieler weiterer Nachhaltigkeitsmassnahmen ist der Familienbetrieb seit 2015 mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. So können Gäste es sich mit gutem Gewissen gutgehen lassen – egal ob im Schwimmbad, beim Saunieren oder im Restaurant, in dem auf Haubenniveau gekocht wird, natürlich alles barrierefrei. Und auch vor der Tür kommen Winterferiengäste auf ihre Kosten, dank eines gut beschilderten Winterwander-, Skitouren- und Skigebiets inklusive Sessellift direkt vor der Haustür.

ES GIBT EINEN ORT, AN DEM MAN DEN TAG VOR DEM ABEND LOBEN KANN. Willkommen im Hotel Central.

© Bichlhof/Joe Hölzl

FAMILIENGEFÜHRT

Weitere Infos finden Sie unter: www.tirol.at/urlaub-buchen/nachhaltige-unterkuenfte

FERIEN IM H ERZ D E R A LP E N

DAS HOTEL MIT CAFÉ 45


Stimmungsvolle Weihnachtszeit in der Region Innsbruck

© Innsbruck Tourismus/Christof Lackner, MKIllumination

In der Region Innsbruck gibt es immer einen Grund, rauszugehen: ob Skispass, Stadterkundung oder weihnachtliche Märchenwelt

Zauberhafte Lichtshow im Hofgarten

TIPPS:

50 Jahre Christkindlmarkt Altstadt 15.11.–23.12.2023

Vorweihnachtliche Stimmung in der Maria-Theresien-Straße

LUMAGICA – einmalige Lichtshow im Hofgarten 18.11.–28.01.2024 SKI FREE im Kühtai 01.12.–22.12.2023

SKIGENUSS TRIFFT AUF S TA D T F L A I R

STIMMUNGSVOLLE WEIHNACHTSZEIT

Wer Abwechslung und Vielfalt liebt, ist in der alpin-urbanen Erlebniswelt der Region Innsbruck goldrichtig: Carven und powdern im Skiresort Kühtai und am Stubaier Gletscher? Sightseeing und shoppen in der Tiroler Landeshauptstadt oder chillen und relaxen im Pool? Mit dem SKI plus CITY Pass Stubai Innsbruck ist alles möglich! 13 Skigebiete in Stadtnähe – jedes davon unverwechselbar und mit besonderen Eigenschaften – sowie freie Fahrt mit dem Skibus sind im Pass enthalten. Obendrein bietet er kostenlosen Eintritt zu 23 Sehenswürdigkeiten und Museen, darunter das berühmte Goldene Dachl oder die Swarovski Kristallwelten.

Innsbruck lädt auf sieben Christkindlmärkten vom 15. November 2023 bis 6. Jänner 2024 zum Flanieren, Staunen und Geniessen ein. Besonders festlich wird es am Christkindlmarkt in der Altstadt, der seinen 50. Geburtstag feiert. Rund um den stattlichen Weihnachtsbaum finden sich auf dem Markt rund 70 Stände, die Kunst, Handwerk und kulinarische Köstlichkeiten anbieten. Neben der Bergweihnacht erhellt LUMAGICA Innsbruck dunkle Winterabende. Der Lichterpark im Hofgarten verspricht mit farbenfrohen und interaktiven Lichtinszenierungen «eine magische Reise durch die Zeit» für Gross und Klein. Zum Jahreswechsel verwandelt das 3D-Fassadenmapping

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SKI plus CITY Pass Stubai Innsbruck Eine Karte für Stadt und Berge

historische Gebäude in eine Leinwand für faszinierende Bild- und Klangwelten. Am Silvesterabend wird mit Live-Musik vor der Hofburg und einem Feuerwerk der Extraklasse auf der Nordkette gefeiert.

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In wenigen Minuten direkt aus der Innsbrucker Altstadt zum «TOP OF INNSBRUCK»!

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Weltweit einzigartig. Aus der historischen Altstadt mit spektakulären Bahnen in wenigen Minuten hinauf auf über 2.000 Meter. Winterwandern am Hafelekar, relaxen auf Innsbrucks höchster Sonnenterrasse, Skispass pur oder einfach den atemberaubenden Ausblick geniessen!

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Glück ist nur heisse Luft

Eine Ballonfahrt im tiefsten Winter — das klingt zunächst irgendwie: kalt und ungemütlich. Dabei ist dieses Abenteuer gerade dann besonders spektakulär (und wärmer, als unser Autor dachte).

ballonfahrt

te x t Wolfgang Westermeier fotos Dominik Gigler

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BA L LON FA H RT

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m Angesicht eines Wunders verstummt der Mensch. Auch Helmut sagt für einen kurzen Moment nichts, obwohl er das ja schon Hunderte Male erlebt hat: Die 3.400 Kubikmeter Luft im Inneren der Ballonhülle wurden durch den Brenner so weit erhitzt, dass der Quotient von Gesamtvolumen und Masse geringer ist als die Dichte der Umgebungsluft. So lautet die physikalische Erklärung für das, was ich gerade erlebe und kaum zu fassen vermag: Von einem Augenblick zum nächsten verliert der Weidenkorb, in dem wir stehen, den Kontakt zum Boden. Zunächst sind es nur ein paar Zentimeter, Sekunden später bereits zwanzig Meter. Und es geht weiter. Rasend schnell. Wie in einem frei schwebenden Fahrstuhl fast senkrecht nach oben. Derweil hat Helmut zu seinem mitteilungsfreudigen Selbst zurückgefunden und brüllt den Skifahrern, die unseren Start beobachtet haben, ein beherztes «Tschüss, liebe Erdlin-

TSCHÜSS, LIEBE ERDLINGE ge!» entgegen. Dann heizt er noch mal ein. Lachend und mit drei Höhenmetern pro Sekunde entschweben wir der Welt. Und plötzlich: Stille. Der Lärm der Erdoberfläche verstummt, der Brenner spuckt für einen Moment keine Stichflammen und Helmut schweigt zum zweiten Mal an diesem Tag. Um uns herum

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nur noch die klare Luft und das endlos weite Bergpanorama. Durch meine Adern strömen Adrenalin, Endorphine und all die anderen lustigen chemischen Stoffe, die das Gehirn in Extremsituationen ausschüttet – und doch ist es einer der friedlichsten Momente meines Lebens. Der erhabenen Stille der Lüfte ging jedoch ein Höllenlärm voraus. Um den grossen Heissluftballon flugfertig zu machen, muss er zunächst «kaltgelüftet» werden. Um acht Uhr morgens schmeissen der Ballonpilot Helmut Winkler und ich auf einem Parkplatz im Brixental einen generatorbetriebenen Ventilator an, der Luft in die noch schlaffe Ballonhülle bläst. Während Helmut sich darum kümmert, dass alle Seile richtig sitzen, halte ich die Öffnung der Hülle so nach oben, dass die Luft gut ins Innere strömt. Bei zwei Grad Aussentemperatur gibt es angenehmere Aufgaben. Aber wer das winterliche Tirol aus der Vogelperspektive erleben will, muss da durch.

Der Aufbau geht zügig voran. Nach einer halben Stunde ist der Ballon prall gefüllt und startklar. Vor dem Einsteigen muss ich noch einen Zettel unterschreiben, auf dem die Formulierungen «getötet, am Körper

verletzt oder an der Gesundheit geschädigt» vorkommen, dann klettern wir auch schon in den drei Quadratmeter grossen Korb. Viel Platz gibt es nicht, in den Ecken stehen Propangasflaschen, direkt über unseren Köpfen hängt der Brenner, eine Art überdimensionaler Flammenwerfer, der die Luft im Ballon erhitzt. Ich gebe ein tapferes «Bereit zum Abflug» von mir und begehe den ersten Fauxpas, noch bevor wir den Boden verlassen haben: «Mit einem Ballon fliegt man nicht, man fährt», sagt Helmut. Die Wortwahl geht auf die ersten Ballonfahrer im 18. Jahrhundert zurück, die sich aus dem Vokabular der Seefahrt bedienten. Na dann: Bereit zur Abfahrt. Wenige Minuten nach dem Start schweben wir Hunderte Meter über dem schneebedeckten Brixental. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sich hier oben Eiskristalle auf meinen Augenbrauen bilden

würden. Aber es ist wärmer als am Boden. «Das liegt an der Inversion», sagt Helmut. Bei dieser Wetterlage legt sich kalte Luft – die eine höhere Dichte hat und damit schwerer ist – wie eine Decke über den Boden. In den oberen Luftschichten ist es dann deutlich wärmer. Hätte ich diese Ballonfahrt mal früher gemacht, denke ich. Etwa in der neunten Klasse, als ich wegen einer schlechten Note in Physik fast sitzen geblieben wäre. Ein Knacken in den Ohren reisst mich aus meinen Tagträumen. Mittlerweile haben wir eine Höhe von über 2.000 Metern erreicht. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich allein mit Helmut und vier hochexplosiven Gasflaschen in einem wackeligen Weidenkörbchen stehe, das nur mit ein paar dünnen Seilen an einem Ballon voller heisser Luft hängt. Aber die grandiose Aussicht lenkt mich ab: Im Norden ragt der Wilde Kaiser mit seinen schroffen

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MIT EINEM BALLON FLIEGT MAN NICHT, MAN FÄHRT


Bereit zur Abfahrt.

Das Abenteuer beginnt früh morgens auf einem Parkplatz im Brixental.

Zinnen in die Höhe; eine halbe Umdrehung um die eigene Achse, und ich blicke auf die Hohen Tauern mit den wuchtigen Gipfeln von Grossvenediger und Grossglockner. Ich kann es nicht anders beschreiben: To-ta-le Euphorie! Die schneeweissen Berge scheinen weit weg und doch zum Greifen nah zu sein. Kein Ziel ist unerreichbar: Wir sind die Könige des Horizonts. Erhaben schweben wir über das Tal, unter uns ziehen Häuser, Strassen, Wälder und Skilifte vorüber. Aus der Vogelperspektive wirkt die Landschaft mit ihren natürlichen und menschengemachten Mustern wie ein perfektes Miniaturmodell. Man kann es den winzigen Skifahrern auf den Pisten gut nachempfinden, dass sie sich so fleissig an den Liftstationen anstellen, um selbst so hoch wie möglich hinauszukommen. An das 360-Grad-Panorama eines mobilen Heissluftballons werden sie aber

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Heimliche Beobachter

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Das Abenteuer endet, wie es begonnen hat.

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auch am schönsten Aussichtspunkt nicht herankommen. Ein Bergrücken verdeckt die Sicht auf das dahinter liegende Tal und ich möchte Helmut gerade vorschlagen, ein wenig näher heranzufliegen, äh, zu fahren. Da fällt mir auf, dass ich noch keinen Gedanken daran verschwendet habe, wie man einen Heissluftballon überhaupt steuert. Die knappe (und zunächst beunruhigende) Antwort von Helmut: gar nicht. Tatsächlich ist es dann doch möglich, wenn auch in begrenztem Mass: In unterschiedlichen Höhen wehen unterschiedliche Winde. Möchte der Ballonpilot in eine bestimmte Richtung, muss er eine

Höhe mit entsprechender Windrichtung auswählen. Dafür hat Helmut ein kleines Gerät dabei, das auf dem schwarz-weissen Display Informationen wie Höhe, Windrichtung und -geschwindigkeit anzeigt. Trotzdem bleibt der Zufall beim Ballonfahren ein nicht unerheblicher Faktor. Helmut hat elf Jahre Erfahrung und beherrscht das Spiel mit den Winden. Nachdem er uns einmal einen Überblick über das gesamte Tal und die umliegenden Berglandschaften verschafft hat, lässt er den Ballon so weit abfallen, dass wir gerade mal zwanzig Meter über den Boden hinwegschweben. Plötzlich kann ich wieder Details erkennen, unter uns verläuft eine Skipiste und ich kann die Wintersportler dabei beobachten, wie sie den Hang hinunterwedeln oder sich mühen, ihre klammen Finger in die Handschuhe zu zwängen. Dabei fällt mir auf, was für ein leises und elegantes Fortbewegungsmittel der Ballon ist: Solange wir nicht im direkten Sichtfeld der Skifahrer auftauchen oder die Sonne verdunkeln, bemerken sie uns nicht. Auch eine Gams lässt sich von unserem Erscheinen nicht weiter stören und hüpft gemächlich durch den Tiefschnee. Ich könnte ewig so weiterfahren: Das sanfte Auf und Ab. Die fauchende Stichflamme, wenn der Ballon zu sehr an Höhe verloren hat. Dann wieder friedliche Stille. Die Berghänge, Wälder und Täler, die ich als Skifahrer, Wanderer und Kletterer kennengelernt habe, erlebe ich aus einer völlig neuen Perspektive. Landschaftliche Zusammenhänge

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erschliessen sich, vor meinem inneren Auge spielt sich ein Film ab: wie sich über Millionen Jahre Erdplatten übereinander geschoben und Flüsse in die Täler gegraben haben. Aber kein Glück währt ewig. Bevor die Gasvorräte einen kritischen Stand erreichen, muss Helmut eine geeignete Landefläche finden – schon peilt er eine grosse Freifläche neben einer Langlaufloipe an. Dann bemerkt er den wehmütigen Ausdruck in meinem Gesicht. Statt weiter abzusinken, wirft er den Brenner noch mal an. Und es geht wieder nach oben.

Aber nicht ohne Ballontaufe

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te x t Michael Gams

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W I RT S H ÄU S E R

1. Blaue Quelle Erl, Kufstein

© Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier (2)

Wer gern Fisch isst, kommt hierher. Hinter dem gleichnamigen Gasthof sprudelt die grösste Trinkwasserquelle Westösterreichs, die Blaue Quelle. Wenn Gäste hier eine Regenbogenforelle mit Gemüse bestellen, wird sie direkt aus dem kleinen Becken hinter dem Haus geholt und von Alexander Struth zubereitet. Er und seine Frau Gaby betreiben den Gasthof Blaue Quelle in dritter Generation. Überlieferte Rezepte der Südtiroler Grossmutter kombiniert die Familie Struth mit zeitgemässen Kreationen.

Alexander Struth vor der Blauen Quelle hinter seinem gleichnamigen Wirtshaus

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2. Rimmlstube Berwang, Außerfern Wenn Markus Singer und Karin Rimml auf die Jagd gehen, tun sie das im hauseigenen Revier der Rimmlstube. Das Resultat sind ausgezeichnete Gams-, Hirsch- und Rehspezialitäten. Auch andere traditionelle Gerichte wie Tiroler Kasspatzln und Krautkrapfen stehen hier auf der Speisekarte. Die braunen Tiroler Bergschafe der Rimmlstube fressen vorwiegend Berg- und Heilkräuter, das schmeckt man natürlich. Das Lammfleisch verarbeiten die Wirtsleute zu Schafwürsten und Schafgeräuchertem.

Tipp für den nächsten Sommer!

3. Strumerhof Matrei, Osttirol

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© Tirol Werbung/Bert Heinzlmeier

Frau Holzer kann zaubern. Das behaupten zumindest Gäste, die schon mal in ihrem Osttiroler Bergbauernhof am Fusse des Großvenedigers gespeist haben. Und tatsächlich: Anna Holzer kocht Brennnesselknödel, verfeinert Tiramisu mit Löwenzahn und ergänzt Campari mit Schafgarben. Was andere als Unkraut bezeichnen, landet bei ihr in der Suppe. Die Zutaten für ihre Gerichte findet Holzer im Wald und auf Almwiesen vor der Tür. Blüten, Rindenstücke und sogar Flechten wandern in den Kochtopf. Ihr Vorzeigegericht ist aber das gebratene Lamm in Bergheu. Aber natürlich ist das noch nicht alles: Familie Holzer hält auch Vieh, verarbeitet Milch zu Frischkäse, backt Brot.

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4. Linde Stumm, Zillertal Einen Landgasthof mit Biogarten nennt Georg Ebster sein Eigen. Aus dem Garten kommen die frischen Salate, das Gemüse und die Kräuter, auch das Brot bäckt Ebster selbst. Das Rehtatar samt Hühnerleberparfait, Weichseln und schwarzen Nüssen überzeugte sogar die Juroren des Gourmetführers Gault-Millau. Vielleicht auch, weil sich Ebster von bestens gehüteten Familienrezepten inspirieren lässt.

5. Postgasthof Gemse Zams, Landeck

© Tirol Werbung/Verena Kathrein

Ein typisches Dorfgasthaus, direkt neben der ehemaligen Römerstrasse Via Claudia Augusta gelegen: Passend zum traditionellen Ambiente des alten Gasthofs Gemse serviert Wirt Seppl Haueis sehr gute Wildgerichte und Braten. Auf seiner Speisekarte finden Gäste vorwiegend Produkte aus der hauseigenen Landwirtschaft, dem Kräutergarten und der Jagd, die Speisen variieren nach Jahreszeit. Im Frühling serviert Haueis Spargel, Pilze und Beeren, im Herbst Wildgerichte, Kürbis, Geräuchertes oder Tiroler Berglamm.

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F Ü N F G E N E R AT I O N E N

f ü n f g e n e r at i o n e n Umziehen? Nein, danke! Franz Klotz lebt sein ganzes Leben auf den Rofenhöfen hinter Vent und züchtet Pferde. Sein Neffe Florian und dessen Frau Sabine betreiben nun die Gastwirtschaft auf den Höfen und haben auch nicht vor zu gehen. Was gewinnen sie durch diese Treue – und worauf müssen sie verzichten? t ex t Merlin Gröber f o to s Matthias Ziegler

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Die winterfeste Strasse zu den Höfen wurde erst in den 1980er- Jahren geteert – davor musste man zu Fuss gehen. Oder die Pistenraupe nehmen.

ervus, möchte noch jemand Weissbier?» Florian Klotz, in der einen Hand zwei Teller balancierend, in der anderen einen Brotkorb, blickt fragend seine Gäste an. Daumen nach oben. Florian nickt. Bier fliesst in hohe Gläser, Schaum schäumt, Gäste prosten. Weiter geht’s. Die Rofenhöfe liegen auf einer Höhe von 2.011 Metern und gelten als die höchsten dauerbewohnten Höfe in Tirol. Seit 2014 bewirtschaftet der Familienvater Florian die Gaststätte mit seiner Frau. Von seiner Terrasse, auf der Gäste in dicken Jacken Weissbier und Cappuccino trinken, blickt Florian auf eine Landschaft wie aus einem Märklin-Katalog: schneebedeckte Gipfel, Fichten, deren Nadeln in der Mittagssonne duften, Flüsse, tief eingefressen in das Gestein der Berge, Pferde galoppieren durch knöcheltiefen Schnee, ein Hund döst auf der warmen Veranda. Hier oben, so scheint es, ist das Leben perfekt und idyllisch. Aber wie ist es wirklich? Der gelernte Koch und Kellner ist auf den Rofenhöfen geboren und

gross geworden, mit seiner Familie lebt er in dem Haus mit der grossen Terrasse. Wie lange die Familie Klotz die Rofenhöfe besiedelt? «Schon sehr lange», sagt Florian. Wie lange genau? Florian zuckt mit den Schultern. «Das weiss niemand.» «Zur Schule musste ich jeden Tag zu Fuss nach Vent runter», erinnert sich Florian. 150 Höhenmeter auf einem zweieinhalb Kilometer langen Weg. «Ich musste mir früher den Weg selbst durch den Schnee bahnen. Normalerweise habe ich eine halbe Stunde gebraucht für den Schulweg.» Auf dem Heimweg nahm er mit, was seine Eltern und der Onkel auf den Höfen benötigten: Brote vom Bäcker, Pakete und Briefe vom Postamt, den Quelle-Katalog. «Der war so dick», sagt Florian und hält seinen Zeigefinger und Daumen rund fünf Zentimeter auseinander. «Ich hatte immer ein Seil dabei, damit ich meine Schultasche zubinden konnte, wenn sie zu voll war.» Die Strasse, über die man mit dem Auto heute bequem zu den Rofenhöfen fahren kann, wurde erst 1984 ge-

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teert. Davor kam nur zu den Höfen, wer ging, ritt oder eine Pistenraupe besass, so wie Florians Vater ab den 1970er-Jahren. In einem Winter war er mit dem Vater unterwegs, als die Pistenraupe unerwartet ins Rutschen geriet und den Hang hinunterstürzte. «Erst kurz vor einer Schlucht blieben wir stehen», sagt Florian. Während es stürmte, schaufelten sie die Pistenraupe mehrere Stunden lang frei, erst spät in der Nacht kamen sie nach Hause. «Das Leben hier oben kann sehr hart sein», sagt Florian. Trotzdem blieb er. Warum leben Menschen freiwillig an Orten, die so abgelegen sind, dass selbst der Weg zur Schule zum Abenteuer wird? Auf den Rofenhöfen, zwischen verschneiten Felswänden und Almwiesen, gewinnt man den Eindruck, dass diese Welt so einzigartig ist, dass man vielleicht nirgendwo anders glücklich sein kann. 1995, so erzählt es Florian, zog er für längere Zeit von den Rofenhöfen fort, nach Niederösterreich, mit seiner damaligen Frau. «Beruflich war das ein Traum», erinnert er sich. Er arbeitete als Montagetechniker: geregelte Arbeitszeiten, freie Wochenenden, all das war er als Gastwirt nicht gewohnt. Doch bald, so erzählt er, kam das Heimweh. Hinzu kam das Wetter, ständig Nebel, grau in grau, «tagelang, wochenlang keine Sonne».

Als er 2002 zurück auf die Rofenhöfe kam, lief das von den Eltern geführte Restaurant schlecht. «Da wusste ich: Entweder ich baue mir hier etwas auf oder ich gehe ein.» Florian entschied sich fürs Aufbauen: Er legte vor dem Haus einen Wendeplatz an, gross genug, um mehrere Omnibusse zu parken, rief in den Hotels im Ötztal an, lud sie ein, ihre Gäste vorbeizuschicken, kooperierte mit Reiseveranstaltern. Bald füllte sich das Restaurant wieder. An schönen Tagen tummeln sich Spaziergänger, Skitourengeher und Erholungssuchende auf der Terrasse. Während Florian seine Gäste bedient, kocht seine Frau Sabine Schnitzel, Kaiserschmarrn und bereitet Salate zu. Heute, sagt Florian, wolle er nie wieder fortziehen von den Rofenhöfen. Nur für die gemeinsamen Familienuferien am Mittelmeer verlässt er sein Zuhause manchmal für ein paar Tage. «Nach nur einer Woche

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Ferien denke ich mir: Wann geht’s endlich wieder zurück?» Florian mag die Freiheit in den Bergen, den Ort, an dem er tun und lassen kann, was er will. Inzwischen schliesst er sein Restaurant an einem Tag in der Woche, seine Frau hat ihn dazu überredet. «Das erste Mal in meinem Gastroleben habe ich einen freien Tag in der Woche», schwärmt Florian. Die Zeit verbringt er mit seiner Familie, gemeinsam geht er mit seiner Frau Skitouren oder nimmt die junge Tochter mit zum Schlitteln. Als der Postbote kommt und Briefe bringt, holt ihm Florian Kaffee. Gemeinsam sitzt er mit dem Postboten auf der Terrasse, plaudert, bis der Beamte in sein gelbes Auto steigt und weiterfährt. Mit ein paar Gästen tauscht Florian Neuigkeiten aus dem Dorf aus. Im Haus lernt Florians Tochter Larissa für die Schule. «Ein Mathetest steht an», erzählt die Jugendliche, die wie

ihr Vater und Grossonkel auf den Rofenhöfen gross geworden ist. «Ich bekomme in der Schule schon Heimweh», sagt sie. Warum? «Ich liebe die Ruhe hier draussen.» Nirgendwo sei es so schön wie hier. «Wenn du genervt bist, kannst du einfach rausgehen, ein Stück wandern, dich auf einen Stein setzen und zur Ruhe kommen.» Hier auf den Rofenhöfen, sagt Larissa, hier oben habe sie ihren Frieden. Nach der Schule will sie hier wohnen bleiben, nur die Gastro, die übernimmt sie nicht. «Ich will Medizin studieren.» Neben Larissa sitzt Sabine. Geduldig hilft die Mutter der Tochter, knifflige Matheaufgaben zu lösen. Wie ihre Tochter liebt auch Sabine die Berge in ihrer Heimat, weil sie schroff und steinig sind «wie das Leben». Aufgewachsen ist sie in der kleinen Ortschaft weiter unten im Tal, durch die Heirat mit Florian kam sie auf die Rofenhöfe. Ob das Leben hier oben nicht langweilig

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Klassensieger im Schnee: Franz Klotz züchtet seit den 1970er-Jahren hier oben Haflinger und gewann viele Preise. «Es sind einfach die besten Bergpferde.»

Sabine Klotz

sei auf Dauer? Sabine schüttelt den Kopf. Manche Orte habe sie schon Hunderte Male besucht, aber jedes Mal seien sie anders. «Manchmal sind dort Murmeltiere, ein andermal kreist ein Adler über dir.» Wie könne es da langweilig werden? Wegziehen werde sie nie, sagt Sabine. «Sechs Bretter mit einem Deckel drauf, vorher geh ich hier nicht mehr fort.» Oberhalb der Terrasse befindet sich ein Stall mit ein paar Plakaten an der Fassade: Posa von den Rofenhöfen. Klassensieger, HaflingerWeltausstellung 25. – 29. Mai 2005. Im Stall steht Franz, Florians Onkel. Grauer Vollbart, schwarze Mütze,

buschige Augenbrauen, Hände rau wie der Fels der umliegenden Berge. Der Ende 70-Jährige schiebt Heu mit einer Mistgabel in Futtertröge. Seit Anfang der 1970er-Jahre züchtet Franz Haflinger, «die besten und natürlichsten Gebirgspferde», wie er sagt. Banner an den Aussenwänden und Urkunden bezeugen seinen Erfolg. Schon Franz’ Vater setzte Haflinger als Arbeitspferde ein. Weil sie Kraft hatten, ausdauernd waren, die Tiere waren stämmiger als ihre heutigen Nachfahren. «Ich bin mit den Tieren auf die Hochjochhütte oder die Brandenburger gewandert», sagt

Franz. Sie transportierten alles, was die Hütten brauchten: Brennholz, Lebensmittel, Schnaps. Einmal sei ein Pferd auf dem Weg zur Brandenburger Hütte in eine Gletscherspalte gestürzt. «Das hat sich verkeilt, wir hatten keine Chance es da wieder rauszuholen.» Der herbeigerufene Zöllner erschoss das Tier. «Vor ein paar Jahren ist das Skelett an der Gletscherzunge wieder aufgetaucht», erzählt Franz. Einfach war auch für ihn das Leben hier oben nie. 1986 riss eine Lawine den Pferdestall ins Tal. Alles musste wieder aufgebaut werden. «Ich kann mich noch an einen Win-

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ter erinnern, da kamen in 20 Stunden 1,65 Meter Neuschnee runter.» Im eigenen Hausgarten baute die Familie an, was die Natur hergab. «Aber hier oben etwas zum Wachsen zu bringen ist hart», sagt Franz. Die Kartoffeln habe er öfter im Boden gelassen als rausgezogen. Nur Radieschen und Karotten, die seien gut gediehen. Mit jedem Spatenstich in die steinige Erde, jeder Schaufel voller Schnee, die Franz von den Wegen schippte, wuchs sein Bezug zu dem, was er seine Heimat nennt. Hier oben auf den Rofenhöfen ist Heimat nicht nur ein Ort, sondern das Gefühl, sich das Bleiberecht durch harte Arbeit erkämpfen zu müssen. Das fordernde Leben erschuf bei Franz über die Jahrzehnte eine besonders tiefe Verbundenheit zu allem, was ihn hier oben umgibt. Und so verwundert es nicht, wenn Franz sagt, dass er trotz des harten Lebens und der Abgeschiedenheit nie ans Wegziehen dachte. «Ich verlasse doch den schönsten Ort der Erde nicht.» Viel zu wichtig sei ihm die Freiheit, die er in der Natur habe, und die Berge, die er liebt, weil sie so konstant sind. «Das Gebirge ist noch genau so, wie ich es seit meiner Kindheit kenne.» Die Gipfel stehen dort, wo sie früher schon standen, im Winter verschneit, im Sommer steinern schwarz. Seine Heimat, die Rofenhöfe, habe er noch nie länger als sechs Wochen am Stück verlassen. Ein Pferd reckt den Kopf über

den Rand der Box und reibt die Nase an Franz’ Schulter. Inzwischen ist der Mond aufgegangen über den Rofenhöfen, als Franz über den Teer der Strasse vom Stall in sein Haus stiefelt, so wie er es seit Jahrzehnten macht. Über ihm glitzern die Sterne, die verschneiten Berggipfel schimmern wie weisse Zuckerhüte im Mondlicht, die Terrasse vor dem Haus, in dem Florian, Larissa, die nächsten Generationen leben, ist menschenleer. Franz bleibt stehen, blickt in den Himmel, atmet tief ein, saugt die klare Bergluft in seine Lungen. «Schau dir das an», sagt er. «Was will man mehr.» Franz steigt die Stein­ stufen zum Hauseingang hinab, öffnet die Eingangstür, die kurz darauf mit einem leisen Klicken ins Schloss fällt. Dann kehrt Ruhe ein über den Rofenhöfen, der Heimat der Familie Klotz.

Die Rofenhöfe Erstmals im Jahr 1280 urkundlich erwähnt, genossen die Höfe im Mittelalter lange Zeit Steuerfreiheit und eine eigene Gerichtsbarkeit. Seit langer Zeit werden die Bergbauernhöfe von der Familie Klotz bewirtschaftet – einem Vorfahren, Leander Klotz, gelang 1848 die Erstbesteigung der Wildspitze, des höchsten Gipfels in den Ötztaler Alpen. Heute sind die Höfe eine beliebte Bergsteigerstation.

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Kindheit in der Natur: die jugendliche Larissa und der Nachbarsbub. Larissa liebt die Ruhe «hier oben»: «Ich habe in der Schule schon Heimweh.»


Zuhause in der Natur b e r g s t e i g e r d ö r f e r Sanfter Tourismus inmitten von Tirols Natur steht in den Bergsteigerdörfern im Fokus. Abseits von Liften und Pisten erwarten Gäste im Gebirge authentische, naturverbundene Erlebnisse, echte Herausforderungen für Körper und Geist und Ruhe, wie es sie nur in der verschneiten Tiroler Bergwelt gibt.

Sellrain

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© Monika Bucher

Überragt von der mehr als 600 Jahre alten Wallfahrtskirche St. Quirin liegt Sellrain am Eingang des gleichnamigen Tals in den Stubaier Alpen. Durchzogen von zwei Bächen, nennt das Dorf nicht weniger als 36 Brücken sein Eigen. Hier inmitten Tirols winterlicher Bergwelt haben Gäste die Wahl zwischen vielen Winter- und Schneeschuhwanderungen, Langlaufloipen und Skitouren und Eiskletterrouten. Zudem sind es nur wenige Kilometer in das familienfreundliche Skigebiet Rangger Köpfl.

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Das Villgratental mit seinen hervorragenden Schneebedingungen, die oft von November bis Mai reichen, ist ein Geheimtipp unter Langläufern und Skitourengehern. Sie finden hier inmitten der idyllischen Ruhe der Hohen Tauern schneesichere Loipen und Dutzende Routen – von kurzen Halbtagsrouten bis hin zu mehrtätigen Touren und Hochgebirgstouren, die auf fast 3.000 Meter Seehöhe führen. Natürlich kommen auch Winterwanderfans alles andere als zu kurz und drei Naturschlittelbahnen sorgen für zusätzliche Abwechslung.

© TVB Osttirol/Schett Christof – Freizeitproduktionen GmbH

Innervillgraten

St. Jodok am Brenner © TVB-Wipptal/Johannes Bitter

Bergwelt pur wartet auch in St. Jodok am Brenner auf Gäste. Wo das Schmirn-, das Valser- und das Wipptal aufeinandertreffen, kommen Skitourengeher voll auf ihre Kosten. Und auch Winterwanderrouten und Schneeschuhtouren sind reichlich geboten. Wer besondere Naturerlebnisse sucht, ist zudem vor allem im Natura 2000-Gebiet Valsertal goldrichtig. In dem naturbelassenen Schutzgebiet haben aufmerksame Beobachter auch im Winter gute Chancen, die einheimische Tierwelt zu beobachten.

Vent

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© Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel

Mit seinen 133 Einwohnern ist Vent selbst unter den Bergsteigerdörfern klein und beschaulich. Die Ortschaft liegt eingebettet zwischen zahlreichen Dreitausendern inklusive einigen der höchsten Gipfel des Ötztals, wie dem Similaun und der Wildspitze. Auf 1.900 Meter Seehöhe herrscht hier knapp unter der Waldgrenze Schneesicherheit wie sonst nahezu nirgendwo. Für Gäste macht das Vent zum perfekten Ausgangspunkt für Ski-, Langlauftouren und Schneeschuhwanderungen.

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© Defrancesco Photography, Simon Hausberger (2)

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ewegung in ihrer schönsten Form, inmitten herrlichster winterlicher Naturkulisse an Bergen und Seen, individuelle Regeneration und vitale Ernährung: Das optimale Zusammenspiel aus diesen drei Komponenten bildet die Basis der Move & Relax Philosophie. Die Pletzer Resorts lieben es, Menschen in Bewegung zu bringen. Mit diesem einzigartigen Ansatz wollen sie ihren Gästen zu neuer Energie, einem guten Körpergefühl und der perfekten Balance von Körper und Geist verhelfen. Die topausgebildeten Coaches geben Tipps und Anregungen an die Hand, die nach den Ferien leicht im Alltag integriert werden können. Ob in Tirol, Kärnten oder Bayern – in jedem der fünf Pletzer Resorts werden Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Gäste nachhaltig gesteigert. Ein abwechslungsreiches Aktivprogramm outdoor wie indoor sorgt für neue ganzheitliche Energie. Ob bei gemeinsamen Gruppentrainings für jeden Fitnesslevel oder individu-

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Ohne Stau

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S K I FA H R E N M I T B U S

Tirol ist von einem dichten Busnetz durchzogen. Auch Wintersportler brauchen kein Auto, um schnell und bequem ans Ziel zu kommen. Wir sind in den Öffis mitgefahren und stellten fest: Die Fahrgäste sind weniger gestresst als in Grossstädten. Kein Wunder. Der Berg ist ebenso oft Ziel wie das Büro.

öffis

t ext Gero Günther f o to s Jörg Koopmann

Linie J 8.08 UHR

Die eine ins Skigebiet, der andere ins Büro. Der Winter bringt eine bunte Mischung in die Tiroler Busse.

Viele Busse in Innsbruck verwandeln sich im Winter in Skibusse. Zum Beispiel die J-Linie, gesprochen Je-Linie. Im Zehnminutentakt zirkulieren die Fahrzeuge zwischen dem Patscherkofel, dem Innsbrucker Hausberg im Süden der Stadt, und der Bergbahn unterhalb der Nordkette. «From peak to peak» steht auf den roten Bussen. An vielen Haltestellen steigen junge Leute mit Brettern ein. Die meisten tragen die Stiefel in einem Beutel mit sich, nur ein paar wenige tragen sie bereits an den Füssen. Einige frühstücken aus knisternden Bäckereitüten, andere holen Obststücke aus mitgebrachten Tupperdosen. Die Benutzung der J-Linie ist für alle Menschen mit Wintersportausrüstung gratis. Deshalb gibt es hier Hinweisschilder, die man in gewöhnlichen Stadtbussen eher selten sieht: «Mit nasser Kleidung nicht auf die Polster setzen.» Viele Fahrgäste tragen Kopfhörer, andere tippen auf dem Handy herum, die meisten sind zu zweit oder in kleinen Gruppen unterwegs. Wenn man die Ohren spitzt, kann man in der J-Linie lustige Sätze aufschnappen. «Nach drei Monaten Atlantikküste», erzählt ein Mädchen, das sein Snowboard umarmt, als wäre es sein Freund, «waren meine Augenbrauen nicht mehr blond, sondern fast weiss.» Oder: «Kein Wachs zu haben, fuckt mich voll ab.»

9.00 UHR Michelle, 24 Jahre alt, fährt in dieser Woche schon zum dritten Mal in Richtung Patscherkofel. Die Frau mit dem beigen Stirnband studiert im dritten Mastersemester Geografie und Ethnologie in Innsbruck und eigentlich ist sie auch eine fleissige Studentin. Aber zu Semester-

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Michelle und Saara

beginn «geht das schon noch». Michelle ist sich sicher, dass sie im Laufe des Tages viele ihrer Kommilitonen am Patscherkofel treffen wird. «Manchmal geht man auch mal rasch vor der Uni für zwei Stunden auf die Piste», sagt die gebürtige Allgäuerin. Bergsport als Teil des Alltags. Heute ist Michelle mit ihrer Freundin Saara unterwegs. Die 21-Jährige stammt aus Finnland und arbeitet als Kellnerin in Innsbruck. Zu Hause war Saara eher auf Langlaufskiern unterwegs. «Aber hier macht mir alpines Skifahren total Spass.»

9.15 UHR An der Talstation der Patscherkofelbahn hat Remo ein paar Minuten Pause. Schnell aufs Klo, schnell ein paar Worte mit Kollegen wechseln. Die J-Linie fährt der Busfahrer der Innsbrucker Verkehrsbetriebe am liebsten. «Von der Optik her eine tolle Strecke», sagt er: «Eine gute Mischung aus Stadt und Land – und fahrtechnisch anspruchsvoll.» Es gibt ein paar steile Kurven – «da wird es schon mal brenzlig» – und dann natürlich die Höttinger Gasse nördlich der Innbrücke. Die mittelalterliche Gasse ist so schmal, dass der Bus nur wenige Zentimeter Platz auf jeder Seite hat. «Die J kriegst du nicht sofort», sagt Remo. Diese Strecke müssen sich Busfahrer verdienen. 100 Minuten dauert eine komplette Runde. Am Tag schafft Remo das zwei- bis maximal dreimal. Seit acht Jahren arbeitet er als Busfahrer. Angefangen hat er als Student. Mittlerweile hat er seinen Jura-Abschluss in der Tasche – aber das Busfahren macht ihm zurzeit einfach mehr Spass als ein Bürojob.

Regionalbus 4166 9.20 UHR Einmal pro Stunde fährt der Regionalbus 4166 nach Kühtai. Kurz vor Abfahrt in Innsbruck sitzt bereits ein Dutzend Wintersportler im Bus. Und an jeder Haltestelle werden es mehr. Überall Equipment, Stöcke, Bretter,

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Kühtai: Aus dem Bus auf die Piste

Anna und Alessa

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Taschen, Helme. Anna und Alessa haben riesige Rucksäcke dabei. «Sieht nach einer Expedition aus», sagt Anna, «dabei sind wir nur einen Tag unterwegs.» Welche Skitour die beiden Freundinnen heute machen werden, wissen sie noch nicht. Karten werden ausgebreitet, das Internet und der Lawinenwarndienst befragt. Gar nicht so einfach bei den wilden Kurven. 1.000 bis 1.400 Höhenmeter wollen sie machen. «Wir sind ein bisschen spät dran heute», sagt Alessa, «es war halt eine spontane Entscheidung.» Die beiden Wahltirolerinnen fahren gerne Bus – auch aus beruflichen Gründen. Anna, 27, ursprünglich aus dem Allgäu, ist Verkehrsplanerin, und Alessa, ebenfalls Deutsche, absolviert in Tirol ein Masterstudium in nachhaltiger Regionalentwicklung. Die 25-jährige Studentin besitzt zwar ein Auto, möchte es aber in Zukunft gerne mit Freunden sharen. «Im Bus ist es viel gemütlicher: Wir können miteinander reden und nebenher noch ein bisschen frühstücken.» Aber die beiden Expertinnen wissen natürlich, dass die «Öffis» auch Nachteile gegenüber dem, wie sie wohl sagen würden, Individualverkehr haben können. Wenn man beispielsweise spontan samstags aufbricht, um auf einer Hütte zu übernachten, und nach der Tour feststellt, dass sonntags kein Bus zurückfährt. «Dann muss man halt trampen», sagt Anna und lacht. «Und klar haben wir auch schon mal den letzten Bus verpasst, und dann stehst du um fünf Uhr abends in Praxmar und weisst nicht, wie du zurückkommen sollst.» Aber irgendwie geht es ja immer. Als Verkehrsplanerin hat Anna Verständnis für solche Unwägbarkeiten. «Die Taktung ist eine Kostenfrage», sagt Anna. «Wenn man sieht, wie leer die Busse in den Seitentälern oft sind, weiss man, wie schwer es ist, das Angebot noch weiter zu verbessern.» Aber jetzt hält der 4166er erst mal in St. Sigmund – und Anna und Alessa steigen aus.

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Linie J 9.45 UHR

Anna und Stephan

Stephan und seine sechsjährige Tochter Anna stehen an der Bushaltestelle vor dem Hotel in Igls, wo sie seit fünf Tagen wohnen. Die kurze Wartezeit stört sie nicht, denn sie wissen: Das hat alles schon seinen Sinn! Die beiden leben in Berlin und haben bei der Planung der Reise in die Natur auf Umwelt- und Klimaschutz geachtet. «Öffentliche Verkehrsmittel sind für solche Ferien einfach die beste Lösung», sagt Stephan. Ausserdem hat der 50-Jährige keine Lust auf Staus und Fahrstress. «Ich hab ein besseres Gefühl, mit Zug und Bus zu reisen.» Für Igls als Reiseziel hat Stephan sich auch wegen der guten Anbindung entschieden. Die «Öffis» als Standortfaktor. Aber jetzt müssen die beiden weiter. Annas Skikurs beginnt, dann hat ihr Vater drei Stunden für sich: «Ich bin kein guter Skifahrer, aber ich geniesse die Zeit hier.» Und wenn es stürmt oder regnet? Dann nehmen die beiden die J-Linie nach Innsbruck und gehen ins Café Sacher.

Regionalbus 4166

Waclawa

10.12 UHR An der Endstation steigt Waclawa aus dem Bus. In kürzester Zeit hat das Gebläse eines Schneeräumgeräts ihre Jacke mit feinen Flocken bestäubt. Willkommen in Kühtai! Die 55-jährige Maschinenbauingenieurin mit der grauen Mähne kommt aus Hannover und besucht ihre Tochter in Innsbruck. Vor drei Tagen ist die gebürtige Pragerin mit dem Nachtzug angereist. «Wenn meine Tochter tagsüber Termine hat, gehe ich Ski fahren», sagt sie. Und kann meine Zeit optimal nutzen.»

Linie J 11.20 UHR Severin hat es eilig: «Ich muss zur Uni.» Der Vormittag hat sich für den 23-jährigen Deutschen aber auf jeden Fall gelohnt. «Ich hab den 8.30-Bus genommen, um die erste Gondel an der Nordkette zu kriegen.» Severin, rosa Hipstermütze, Schnurrbart, strubbelige Haare, studiert in Innsbruck Sport und Englisch auf Lehramt. Nebenher ist er auch als Instagramer und YouTuber aktiv. Die «Öffis» ermöglichen ihm die Vereinbarkeit von Studium und Sport: «Die J-Linie kommt alle zehn Minu-

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Severin

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ten und fährt immer genau auf die Gondel.» An den Wochenenden arbeitet Severin als Barkeeper in einem Schweizer Skiort, auch dorthin pendelt er mit dem Zug. Ein Auto besitzt er nicht. Am liebsten fährt er Fahrrad oder Skateboard.

Regionalbus 4196 11.45 UHR Ruhe jetzt! Ali hat Pause. In ein paar Minuten wird der 45-Jährige den Motor anlassen und den Bus 4196 sicher über Ötz zurück nach Imst fahren. Seit 2002 arbeitet er als Fahrer – hat Lkws gelenkt und noch öfter Busse, immer on the road. Die Schönheit der Landschaft nimmt er nur in den Pausen wahr. «Man muss auf diesen Bergstrassen gut auf die Autofahrer aufpassen», sagt Ali. Besonders auf jene, die weniger Erfahrung in den Bergen haben. Mit dem Schnee, der Glätte, den Lichtverhältnissen. Manche der Busse, die durch Tiroler Täler fahren, haben schon 1,5 Millionen Kilometer absolviert. «Aber die werden halt in unserer Werkstatt gut gepflegt», sagt er. Im Winter hat er fast immer Ketten drauf. Schliesslich schraubt sich seine Route bis auf 2.000 Meter über dem Meer hinauf.

Ali

Regionalbus 4166 11.45 UHR Florian steht etwas verloren an der Bushaltestelle in Gries und wartet auf den Bus nach Innsbruck. Der 22-Jährige hat seine knallrote Skihose bis unter das Knie hochgekrempelt und hört Musik aus dem Handy. Er war heute einer der Ersten am Lift in Kühtai: «Ich wollte mir das nicht nehmen lassen bei dem Schnee da oben.» Noch ein bisschen high von der Abfahrt stieg er dann in den falschen Bus und muss jetzt noch mal umsteigen. Die Ersten werden die Letzten sein. Florian kommt aus Regensburg und studiert im zweiten Semester Psychologie und Wirtschaft in Innsbruck. «Von meinem Studentenwohnheim fährt alle paar Minuten ein Bus in ein Skigebiet.» Oder anders: Es gibt hier eine Direktverbindung aus dem Alltag ins Abenteuer. Obwohl, manchmal erlebt man auch beim Busfahren etwas. «Neulich hat es in einem Bus zu rauchen begonnen», sagt Florian. «Es qualmte unter den Sitzen raus und hat gestunken. Der Fahrer ist dann im Schritttempo weitergefahren.» Angekommen ist Florian trotzdem. Und dann ging es auf den Berg.

Florian

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Linie J 15.38 UHR Runterkommen. Weitermachen. Im Bus zurück in die Stadt unterhalten sich ein paar Snowboarder laut in australischem Englisch. «A year ago we were in the States. Traveling, snowboarding. DJing», sagt der grosse Bärtige zu einem Mädchen mit schwarzen Zöpfen. Sein Kumpel fällt ihm gemeinerweise in den Rücken: «His music is really shitty Techno stuff.» Und dann tauschen die drei Partygeschichten aus. «We were so drunk, that at one time we were all literally under the table.» Von weiter vorn im Bus hört man: «Mamaaaaa, die Esther hat mich in den Bauch geboxt.»

Regionalbus 4166 16.15 UHR Georg und Edda strahlen. Er mit rötlichem Wikingerbart, sie im dicken Rollkragenpulli. Die beiden Norweger kommen gerade von einer mehrtägigen Tour zurück. Drei Tage haben sie auf der Pforzheimer Hütte verbracht. 2.308 Meter über dem Meeresspiegel. Georg, 24, und Edda, 23, leben seit einigen Monaten in Freiburg im Breisgau und sind mit dem Zug nach Österreich gefahren. Ski und Bahnticket, mehr braucht man nicht. Das hat sie überrascht. Es war der erste Besuch der beiden Skandinavier überhaupt in den Alpen. Ein grosses Abenteuer. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum die beiden die einzigen Passagiere im Bus sind, die sich angeschnallt haben.

Edda und Georg

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Skifahren: Leicht gemacht

© Tirol Werbung/Robert Pupeter

s k i f a h r e n Auf dem Weg zum Pistenvergnügen kann man sich viele Steine in den Weg legen: Vom Gepäckschleppen über das Navigieren des nicht immer flüssigen Verkehrs bis hin zur Parkplatzsuche. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach. Tirol bietet reichlich Möglichkeiten, das Auto stehen zu lassen und dem Skispass ganz bequem und stressfrei zu frönen.

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Viele Tiroler Skigebiete sind hervorragend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:

St. Anton am Arlberg

© Tirol Werbung/Manfred Jarisch

Von der Schiene direkt auf die Piste geht es in St. Anton am Arlberg. Der Ort ist via Railjet sieben Mal täglich von Wien und Zürich zu erreichen. Vom Bahnhof aus sind es maximal sieben Geh­ minuten bis zu den Liftstationen.

© Doppelmayr Seilbahn/Mathäus Gartner

SkiWelt Wilder Kaiser Brixental In der SkiWelt warten gleich zwei Angebote auf Wintersportfans, die lieber das Auto stehen lassen. Mit «Im Nightjet zum Schnee» und «Mit Railjet & Co zum Schnee» geht es direkt vom Bahnhof auf die Piste.

Beinahe alle Orte in den Kitzbüheler Alpen sind international und garantiert staufrei mit dem Zug erreichbar. Und nicht nur das: Die meisten Bahnhöfe finden sich in Gehdistanz zu den Liftstationen, sodass dem Pistenbesuch nichts im Wege steht.

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© Kitzbuehel Tourismus

Kitzbühel

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Noch luxuriöser ins Skivergnügen geht es direkt von der Haustüre aus – mit Unterkünften an der Piste:

Appartement mit Piste Mountainlofts Hochzillertal

© www.schultz-ski.at

Mit Amethyst, Granat und Bergkristall warten drei exklusive Lofts im Zillertal auf 1.760 Meter Seehöhe auf Feriengäste. Direkt neben der Bergstation und inmitten des Skigebiets gibt es keine bessere Unterkunft für alle, die sich die Autofahrt sparen und stattdessen in aller Früh die ersten Spuren auf den frisch präparierten Pisten ziehen wollen.

Von der Seilbahn ins Hotel Venet Gipfelhotel

© Venet Beregbahnen/Roman Huber

Auf 2.212 Meter Seehöhe thront das Venet Gipfelhotel am Krahberg und bietet spektakuläre Blicke auf die Tiroler Bergwelt. Doch die Lage des Hotels verspricht nicht nur perfektes Panorama. Auch autofreie Ferien werden dadurch bequemer denn je. Dank der in die Bergstation der Gondelbahn integrierten Rezeption geht es von der Haustüre direkt auf die Abfahrt.

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Echtes Hüttenerlebnis Naturhütte auf der Gampe Auf der Piste sein, bevor die erste Gondel fährt, und die Ruhe der verschneiten Berge geniessen, wenn alle anderen zurück im Tal sind: Das verspricht die (nat)-UrHütta auf der Gampe Thaya. Die urchige Almhütte bietet im Skigebiet von Sölden/Hochsölden Platz für zwei bis drei Personen und ist die perfekte Mischung aus Skiferien und Ruheoase hoch in den Bergen.

© Gampe Thaya

FAMILIENGEFÜHRT

SKI NATUR GENUSS

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Aktivitäten in der Natur direkt ab dem Hotel möglich Frisch-Luft-Garantie von 1.250 bis 3.250 m TOP-Skilage – nur 1 Fahrminute bis zur Talstation der Hintertuxer Gletscherbahn Suiten bis 77 m² im Tiroler Stil mit Naturmaterialien ausgestattet 2.800 m² Wohlfühlwelt mit VITALIS SPA, ALPENGARTEN und Panorama-Aussen-Whirlpool Hofeigene Produkte Köstlichkeiten F E RI Eund N I regionale M H ERZ DER ALPEN Mit drei Hauben von Gault Millau ausgezeichnet


Bergverliebt im Zillertal

© Zillertaltourismus/Bernhard Huber, Zillertaltourismus/Tom Klocker

Tiefverschneite Hänge vor hochalpinem Panorama, kreative Kulinarik mit traditionsbewusstem Hintergrund und ein schier grenzenloses Angebot auch abseits der Pisten zeichnen das malerische Zillertal aus.

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as Zillertal ist eine der führenden Wintersportdestinationen in den Alpen. Auf insgesamt 544 Pistenkilometern bietet das Skital reines Schneevergnügen. Ob auf prächtigen Familienstrecken oder langen, sportlichen Talabfahrten – im Zillertal finden alle Wintersportler ideale Bedingungen und perfekt präparierte Pisten. Wer das Abenteuer sucht, findet zahlreiche Snowparks und Funlines voller Action – sowie aussergewöhnliche Freeride­-Routen. Abseits der Pisten, inmitten traumhafter Natur, bieten Wanderungen, Langlauferlebnisse oder Rodelfahrten Abwechslung.

Ein einmaliges Angebot für passionierte Skifahrer ist das Early Morning Skiing: In den frühen Morgenstunden, noch bevor die Sonne den Himmel erobert und die anderen Skifahrer aus ihren warmen Betten

kommen, erwacht die Zillertaler Bergwelt zum Leben. Der Wecker klingelt früh, doch die Vorfreude auf das, was kommt, übertrifft die Müdigkeit bei Weitem. Das Zillertal bietet ein exklusives Erlebnis, wenn man als einer der Ersten den Hang hinuntergleitet, um die unberührte Schönheit der «First Line» zu geniessen. Der frische Powder knirscht unter den Skiern, und man hat das Gefühl, auf einer weissen Wolke zu schweben, während man sich den Weg durch den Schnee bahnt. Nach einigen unvergesslichen Abfahrten geht es schliesslich zur verdienten Belohnung: einem abschliessenden Hüttenfrühstück in einer gemütlichen Berghütte, eingehüllt in Gemütlichkeit und Wärme und verpflegt mit den besten Zillertaler Schmankerln – ein Erlebnis, das die Seele nährt und die Liebe zum Skifahren in einer neuen Dimension erlebbar macht.

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DER ZILLERTALER SUPERSKIPASS. 544 Pistenkilometer, 180 Liftanlagen Gültig in allen vier Grossraumskigebieten (Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch, Zillertal Arena, Mayrhofner Bergbahnen – Mountopolis, Ski- & Gletscherwelt Zillertal 3000)

Zillertal Tourismus GmbH T. +43 (0) 5288 87187 M. info@zillertal.at www.zillertal.at

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ANREISE

Entspannt in den Winter Zurücklehnen und zusehen, wie die verschneite Landschaft am Fenster vorbeizieht, anstatt Verkehr, Stau, Stress und Parkplatzsuche. Dank bestens vernetzter Mobilitätsangebote kann schon der Weg in die Ferien in Tirol zum bequemgemütlichen Erlebnis werden.

anreise

Wien Salzburg Zürich

Innsbruck

Graz

Die Top-Verbindungen aus der Schweiz nach Tirol • 1 × täglich ab Zürich mit dem Eurocity «Transalpin» mit Panoramawagen (1. Klasse) über St. Anton am Arlberg/Landeck-Zams/Ötztal/Innsbruck/Jenbach/ Wörgl/Kirchberg in Tirol/Kitzbühel/St. Johann in Tirol Richtung Graz • 6 × täglich Railjet Zürich-Wien durch Tirol (über Arlberg, Innsbruck und Kufstein) Weitere Informationen und Buchung:

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© Tirol Werbung/Günter Kresser

Abgeholt Vom Bahnhof bis zur Unterkunft und zurück geht es mit dem Tiroler Bahnhofshuttle. 11 × in ganz Tirol von den Bahnhöfen: • Kufstein • Kirchbichl • Hopfgarten • Wörgl • Jenbach • Innsbruck • Seefeld • Ötztal Bahnhof • Imst-Pitztal • Landeck-Zams • St. Anton am Arlberg Online buchbar unter: +43 (0) 512 584157

© Tirol Werbung/Robert Pupeter

Mobil auch vor Ort Dafür, dass Gäste auch in den Ferien nicht auf ihr Auto angewiesen sind, sorgt ein hervorragend ausgebautes Netz öffentlicher Verkehrsmittel in ganz Tirol. Mit Bus und Bahn sind alle Wintersportgebiete, Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und mehr nur einen Katzensprung entfernt – und mit den Gästekarten in vielen Tiroler Ferienregionen ist ihre Benutzung kostenlos. Weitere Informationen:

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Tirols schönste Strecken Zurücklehnen, aus dem Fenster blicken, während die Landschaft vorrüberzieht: So lässen sich Ferien in Tirol besonders geniessen. Denn die Bergwelt hat nicht nur einiges an Sehenswertem zu bieten – auch der Weg dorthin kann bereits zum Erlebnis werden.

schöne strecken

Nach Igls durch den Wald

© IVB/Berger

Die Strassenbahnlinie 6 bringt seit 1900 «Städter» aus Innsbruck in die Natur. Von der Haltestelle Bergisel, gegenüber der Wiltener Basilika, führt die Strecke der „Waldstrassenbahn“ nach Süden in den ehemaligen Luftkurort Igls. Dabei geht es entlang der Flanke des Patscherkofels, Innsbrucks Hausberg, vorbei an Wiesen, Feldern und winterlichen Fichtenwäldern. An der Endstation in Igls angekommen, gibt es nicht nur schöne Ausblicke über das Inntal. Rund um den Lanser See lädt ein Netz aus Wegen zu Waldspaziergängen ein.

© ÖBB/Kapferer

Von Innsbruck ins Stubai 600 Höhenmeter Hoch hinaus geht es mit der Mittenwaldbahn, mit der man von Innsbruck aus nach Seefeld gelangt. Auf der etwa 20 Kilometer langen Fahrt legt die Bahn auch gut 600 Höhenmeter zurück und bezwingt unter anderem die vertikale Martinswand durch einen Tunnel, überquert malerische Steinbrücken und arbeitet sich über Kurven mit einem Radius von gerade einmal 200 Metern in die Höhe. Beeindruckende Ausblicke in die Tiroler Bergwelt sind damit also garantiert.

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Winter 2023/24

Eigentlich wurde die Stubaitalbahn Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, um Rohstoffe ins Stubai und Waren zurück ins Inntal zu verbringen. Heute widmet sich die gut 18 Kilometer lange Strecke, die bis nach Fulpmes reicht, rein dem Personenverkehr – und bietet Passagieren eine der malerischsten Fahrten in ganz Tirol. Unterwegs bieten sich nicht nur Panoramen von Lärchenwäldern, den Telfer Wiesen und der Sillschlucht, sondern auch ein hervorragender Ausblick auf die Europabrücke.

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