top.tirol Unterland (April 2025)

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Klimaticket für Tirol

Täglicher Essenszuschuss

Kostenloses Sportangebot

Editorial

Liebe LeserInnen!

Das Tiroler Unterland ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch touristisch –sofern man diese zwei Bereiche überhaupt voneinander trennen kann – eine sehr spannende Region. Wie sehr sie sich ausnimmt, haben wir unter anderem versucht in Zahlen darzustellen.

Immer wieder sorgt die Region auch für Innovationen, die weit über die Grenzen unseres Landes Beachtung finden. Für diese Ausgabe haben wir zum Beispiel die zwei Jüngstunternehmer Marco Pedrotti und Thomas Thaler besucht und uns alles über Jungunternehmertum, künstliche Intelligenz und Unterricht erzählen lassen.

Auch in Sachen Tourismus passiert im Unterland ganz schön viel: Markus Kofler wechselt vom TVB Alpbachtal zum TVB Brixental und gilt als Hoffnungsträger dieser erfolgreichen, aber konfliktreichen Tourismusregion.

Last, but not least freuen wir uns, Ihnen auch die Zahlen der 100 umsatzstärksten Unterländer Unternehmen präsentieren zu dürfen.

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Die Redaktion

Inhalt

11

Region in Zahlen

Schwaz, Kufstein und Kitzbühel im statistischen Überblick

RANKING

Die 100 umsatzstärksten Unternehmen der Region 20

30

Jung übt sich

Die Gründer von Lumivara im Porträt

38

TVB Brixentals Neustart

Markus Kofler soll’s richten

42 Ausblick

Das muss man gesehen haben: Events rund um Wirtschaft und Technologie, die man sich nicht entgehen lassen sollte

Impressum: top.tirol Sonderausgabe – April 2025

Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh, Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • Chefredaktion: Haris Kovacevic • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Michaela Ehammer, Isabella Walser-Bürgler, Markus Wechner • Grafik: Thomas Bucher • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia Druck: Alpina Druck GmbH, Innsbruck

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

ZOCKER IM ANMARSCH

In Mayrhofen soll ein „E­Dome“ rund um Gaming­Trends entstehen. Die angedachte Infrastruktur soll GamerInnen gleichzeitig für einen Urlaub im Zillertal begeistern.

Rund

360.000

TirolerInnen „zocken“ einmal im Monat

Heimische Spiele entwicklerInnen machen einen Umsatz von rund

190

Millionen Euro im Jahr (Stand 2023)

2024

fand die erste Gaming-Messe in Tirol statt

KI ­ HOTSPOT

Wie künstliche Intelligenz und Wirtschaft künftig Hand in Hand gehen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen stärken sollen, zeigt das neu eröffnete KI­Kompetenzzentrum Kufstein.

Eröffnung 1. Dezember 2024

Die FH Kufstein Tirol hat bisher

11

Partnerbetriebe für das Projekt

5

Workshops wurden bisher absolviert

TRAILRUNNING IM TREND

Der KAT100 im Pillerseetal ist Österreichs längster Ultra Trail. Er führt von Fieberbrunn aus quer durch die Kitzbüheler Alpen – und verspricht heuer alle Rekorde zu brechen. Neben dem Mozart 100 ist es die zweite Veranstaltung der UTMB World Series in Österreich.

173,2

Kilometer und 9.929

Höhenmeter – Österreichs längster Ultra Trail

5

Disziplinen in 3 Schwierigkeitsgraden: Easy, Speed, Endurance und Marathon Trail sowie 100 Miles

3

Tage: 7. bis 9. August 2025

Kaiserlich nach oben schweben

Öffnungszeiten 2025

Vom 1. Mai bis 2. November, durchgehend von 8:30 bis 16:30 Uhr geöffnet

Weitere Informationen und Programmübersicht

www.naturerlebnis-kaisergebirge.at

DAS TIROLER UNTERLAND IN

ZAHLEN

Das Tiroler Unterland weiß durch seine zahlreichen Seen und die beeindruckende Berglandschaft zu überzeugen. Aber auch wirtschaftlich trumpft die Region auf – nicht zuletzt durch den Tourismus. Welche Zahlen, Daten und Fakten man sonst noch über die drei östlichsten Bezirke Nordtirols wissen muss, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

3.312 Zuzüge (2023) + 2.750 Wegzüge (2023) –

S C W

Beschäftigten­

struktur (2023)

Tourismus und Freizeitwirtschaft

1.843 km2

Fläche

EinwohnerInnen (2024)

87.174

Bevölkerungswachstum 2014-2024

+9,4 % 11,2 %

aller TirolerInnen sind Schwazer

%

Gewerbe und Handwerk

%

% Transport und Verkehr

% Information und Consulting 3,8 %

Bank und Versicherung 2,1 %

Hohe Zahlen

Schwaz ist mit seinen 14.394 EinwohnerInnen nicht nur die bevölkerungsreichste Gemeinde des Bezirks, sondern auch dessen Hauptstadt. Darüber hinaus zählt der Bezirk zu den tourismusstärksten Regionen Tirols und ist für ein Fünftel der gesamten Nächtigungen Tirols verantwortlich. Allein Mayrhofen im Zillertal verzeichnete 1.492.921 Nächtigungen im Jahr 2023.

471

Lehrbetriebe im Bezirk Schwaz haben

1.414 Lehrlinge ausgebildet (2023).

Damit kommen 3 Lehrlinge auf jeden Lehrbetrieb.

2015 waren

1.433 Lehrlinge in Ausbildung.

Bruttowertschöpfung (2021)

3.400 Mio. Euro

pro EinwohnerIn

40.300 Euro

11 % der Tiroler Gesamtbruttowertschöpfung

Mit einem Jahresumsatz von 1.057.702.004 Euro war INNIO Jenbacher 2023 das umsatzstärkste Unternehmen des Bezirks. Die INNIO Group ist ein führender Anbieter von Energielösungen und Services, um Energie nachhaltiger zu machen.

Betriebe (2023) 5.780

Mittelbetriebe (50–249 Beschäftigte) 81

Kleinbetriebe (10–49 Beschäftigte) 572

Kleinstbetriebe (1–9 Beschäftigte) 1.984

Großbetriebe (ab 250 Beschäftigte) 12

Betriebsgrößen

Ein-PersonenUnternehmen 3.027

Nächtigungen im Tourismusjahr 2023 verbuchte Schwaz und damit 20,1 % aller Übernachtungen in Tirol.

9.757.847

4.424

Zuzüge (2023) + 3.626 Wegzüge (2023) –

E K U S T

970 km2

Fläche

Beschäftigtenstruktur

(2023)

Gewerbe und Handwerk 25,5 %

Industrie 23,8 %

Handel 18,2 %

Tourismus und Freizeitwirtschaft 14,5 %

Transport und Verkehr 11,2 %

Information und Consulting 4,5 %

Bank und Versicherung 2 %

Viel Platz

Kufstein ist die Hauptstadt des Bezirks und mit 20.169 EinwohnerInnen auch die bevölkerungsreichste Gemeinde. Was die Fläche angeht, hat aber Brandenberg die Nase vorne: Auf 130,2 Quadratkilometer kommen lediglich 1.519 EinwohnerInnen. Damit führt die Gemeinde das Bezirksranking in dieser Kategorie mit großem Abstand an.

EinwohnerInnen (2024)

114.001

Bevölkerungswachstum 2014-2024

+11,6 %

14,7 %

aller TirolerInnen sind Kufsteiner

Nächtigungen im Tourismusjahr 2023 verbuchte Kufstein und damit 9,7 % aller Übernachtungen in Tirol.

544

Lehrbetriebe im Bezirk Kufstein haben 1.614 Lehrlinge ausgebildet (2023).

Damit kommen 3 Lehrlinge auf jeden Lehrbetrieb.

2015 waren noch 1.742 Lehrlinge in Ausbildung.

pro EinwohnerIn

41.600 Euro Bruttowertschöpfung (2021) 4.700 Mio. Euro 15 % der Tiroler Gesamtbruttowertschöpfung

4.685.651

Sandoz war 2023 mit 1.535.000.000 Euro das umsatzstärkste Unternehmen des Bezirks. Die Firma mit Sitz in Kundl ist weltweit führender Anbieter von Generika und Biosimilars und somit auch ein zentraler Arbeitgeber in der Region.

Betriebe (2023) 7.455

Mittelbetriebe (50–249 Beschäftigte) 116

Kleinbetriebe (10–49 Beschäftigte) 646

Kleinstbetriebe (1–9 Beschäftigte) 2.448

Betriebsgrößen

Großbetriebe (ab 250 Beschäftigte) 16

Ein-PersonenUnternehmen 4.240

2.975 Zuzüge (2023) + 2.594 Wegzüge (2023) –

K I B Ü

Beschäftigtenstruktur

(2023)

Tourismus und Freizeitwirtschaft

32,2 %

Gewerbe und Handwerk 25,6 %

Handel 17,1 %

1.163 km2

Fläche

Bevölkerungswachstum 2014-2024 +6,7 % 8,5 % aller TirolerInnen sind Kitzbüheler EinwohnerInnen (2024) 66.059

Industrie 10 %

Transport und Verkehr 7,2 %

Information und Consulting 4,4 %

Bank und Versicherung 2,8 %

Wichtiger Faktor

Kitzbühel ist in erster Linie durch seine gleichnamige Bezirkshauptstadt bekannt. Die ist aber bevölkerungstechnisch nur die zweitgrößte Gemeinde des Bezirks und wird von St. Johann in Tirol übertrumpft, wo 9.875 Personen leben. Touristisch sind vor allem die Hahnenkammrennen nicht wegzudenken und rücken Kitzbühel in den Mittelpunkt des Bezirks.

Lehrbetriebe im Bezirk Kitzbühel haben 860 Lehrlinge ausgebildet (2023).

Damit kommen 2,4 Lehrlinge auf jeden Lehrbetrieb

2015 waren noch

Bruttowertschöpfung (2021)

3.000 Mio. Euro

pro EinwohnerIn

46.300 Euro

10 % der Tiroler Gesamtbruttowertschöpfung

Das umsatzstärkste Unternehmen 2023 war im Bezirk Kitzbühel EGGER mit 851.882.611 Euro. Als Familienunternehmen mit österreichischen Wurzeln ist EGGER ein Komplettanbieter für den Möbel ­ und Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden.

5.851

Mittelbetriebe (50–249 Beschäftigte)

65

Kleinbetriebe (10–49 Beschäftigte)

439

Kleinstbetriebe (1–9 Beschäftigte)

1.928

Großbetriebe (ab 250 Beschäftigte) 4

Ein-PersonenUnternehmen 3.423

Nächtigungen im Tourismusjahr 2023 verbuchte Kitzbühel und damit 12,5 % aller Übernachtungen in

6.049.866

Morandell: Auf dem Weg zum 100 ­ jährigen Jubiläum

Das Jahr 2026 wird ein ganz besonderes Jahr für Morandell International: Unser Tiroler Traditionsunternehmen steht kurz davor, sein 100-jähriges Bestehen zu feiern!

Seit der Gründung im Jahr 1926 durch Anna und Alois Morandell in Wörgl hat sich unser Familienunternehmen stetig weiterentwickelt, ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen. Heute, in der vierten Generation unter der Leitung von Dipl.-BW. (FH) Christoph Morandell und Mag. Mario Morandell, stehen wir für Innovation, Engagement und Leidenschaft für Wein.

Fast ein Jahrhundert Weinkultur und Beständigkeit

Was als kleine Kellerei begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einem der führenden Getränkehändler Österreichs. Die enge Partnerschaft mit dem Südtiroler Weinbau hat unser Unternehmen schon früh geprägt und den Grundstein für unser umfangrei-

ches Sortiment gelegt. Heute umfasst unser Portfolio nicht nur herausragende Weine aus Österreich und aller Welt, sondern auch ein erstklassiges Angebot an internationalen Bierspezialitäten und erlesenen Spirituosen.

Unsere Philosophie ist es, Genuss in höchster Qualität zu vermitteln und dabei stets den individuellen Bedürfnissen unserer KundInnen gerecht zu werden. Exklusivität und Direktimporte gehören ebenso zu unserem Erfolgsrezept wie unser unermüdliches Engagement für einen exzellenten Kundenservice.

Ein starkes Team und ein vernetztes Logistiksystem

Mit unserer Zentrale in Wörgl und weiteren Standorten in Imst, Eugendorf, Lendorf, Graz und Wien garantieren

Fuhrpark Hauptzentrale Morandell International GmbH Wörgl

Rund 300 engagierte MitarbeiterInnen machen Morandell zu dem, was es ist: ein Unternehmen, das sich durch Leidenschaft, Kompetenz und Teamgeist auszeichnet.

wir eine effiziente Belieferung unserer Gastronomie- und Hotelleriepartner sowie des Fachhandels. Durch unsere eigene Logistik stellen wir sicher, dass die Lieferungen schnell und direkt zu unseren Partnern gelangen. Vertrauen, kompetente Beratung und persönliches Service sind dabei die wesentlichen Bausteine für eine langjährige Zusammenarbeit.

Auch PrivatkundInnen müssen auf die herausragende Auswahl von Morandell nicht verzichten: Unser Tochterunternehmen VINORAMA bietet in seinem Online-Shop rund um die Uhr ein exquisites Sortiment für GenießerInnen an.

Ein Unternehmen mit Zukunft Rund 300 engagierte MitarbeiterInnen machen Morandell zu dem, was es ist: ein Unternehmen, das sich durch Leidenschaft, Kompetenz und Teamgeist auszeichnet. Jeder Einzelne, egal ob in der Logistik, im Vertrieb, im Marketing oder in der Verwaltung, trägt zum gemeinsamen Erfolg bei. Diese enge Zusammenarbeit macht uns nicht nur erfolgreich, sondern auch zu einem attraktiven Arbeitgeber.

Nachhaltigkeit und kontinuierliche Weiterentwicklung gehören zu unseren wichtigsten Grundsätzen. Deshalb sind wir stets auf der Suche nach motivierten Talenten, die mit uns gemeinsam wachsen wollen. Besonders junge Menschen finden bei uns vielfältige Möglichkeiten, in einer zukunftsorientierten Branche Fuß zu fassen. Ob als Lehrling oder PraktikantIn – bei Morandell erwartet Sie eine fundierte Ausbildung mit spannenden Perspektiven. Alle offenen Stellen und weitere Informationen finden Sie unter www.morandell.com/Karriere.

Ein Blick nach vorne

Mit Stolz blicken wir auf fast 100 Jahre Morandell zurück – eine Geschichte voller Innovationskraft, Beständigkeit und unermüdlicher Leidenschaft für Wein. Doch unser Blick ist auch in die Zukunft gerichtet. Gemeinsam mit unseren MitarbeiterInnen, KundInnen und PartnerInnen möchten wir die kommenden Jahre ebenso erfolgreich gestalten und weiterhin ein verlässlicher Partner für exzellenten Genuss sein.

Morandell International GmbH Wörgler Boden 13-15, 6300 Wörgl

Tel.: 050220 wein@morandell.com www.morandell.com

VINORAMA Weinversand GmbH Wörgler Boden 13-15, 6300 Wörgl Tel.: 050 220 500 info@vinorama.at www.vinorama.at

Firmengelände Hauptzentrale Morandell International GmbH Wörgl
Mag. Mario Morandell & Dipl.­ BW.(FH) Christoph Morandell

DIE UMSATZKÖNIGE

DES UNTERLANDS

RANKING

BEZIRK KUFSTEIN

Sandoz ist weltweit führender Anbieter von Generika und Biosimilars.

BEZIRK SCHWAZ

Die INNIO Group ist ein führender Anbieter von Energielösungen und Services, der Industrien und Gemeinden schon heute in die Lage versetzt, Energie nachhaltiger zu machen.

BEZIRK KUFSTEIN

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein ist u. a. Hoch- und Tiefbauspezialist, Projektentwickler, Bauträger, Transportbetonlieferant und Eisenbiegerbetrieb.

Unternehmen

5.

STIHL TIROL

Stihl Tirol entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Rasenmäher, Mähroboter und Gartenhäcksler. Das einst als Viking bekannte Unternehmen gehört bereits seit 1992 zur deutschen Stihl Gruppe.

MONTANWERKE BRIXLEGG

Das seit 2012 zur Umcor AG, einem Schweizer Rohstoffkonzern, gehörende Unternehmen in Brixlegg ist auf Kupferrecycling und -raffination spezialisiert.

EGGER – MEHR AUS HOLZ

6.

7.

8.

Als Familienunternehmen mit österreichischen Wurzeln bietet Egger ein internationales Arbeitsumfeld mit 11.000 KollegInnen an 22 Standorten. Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden.

TYROLIT GRUPPE

Tyrolit ist einer der weltweit führenden Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter für die Bauindustrie.

UNTERBERGER GRUPPE

Das Tiroler Familienunternehmen wurde 1976 gegründet und ist neben der Automobil- auch in der Immobilien- und Beteiligungsbranche in Tirol, Salzburg sowie im Allgäu und in Südbayern aktiv.

EGLO LEUCHTEN GRUPPE

Das Familienunternehmen aus Pill ist weltweit tätig und auf dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung sowie Leuchtmittel mit Schwerpunkt auf LED spezialisiert.

Mit über 2.000 MitarbeiterInnen und 25 Standorten zählt Ing. Hans Bodner zu den größten privaten Hoch- und Tiefbauunternehmen Westösterreichs.

BINDERHOLZ

Das Unternehmen aus Fügen zählt zu Europas Marktführern für Massivholzprodukte und innovative Baulösungen.

Pletzer ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe aus Tirol und bietet Mitarbeitenden in den Bereichen Immobilien, Tourismus und Industrie einen sicheren Arbeitsplatz an seinen Standorten im Alpenraum.

BERGER LOGISTIK

Das 1961 in Wörgl gegründete Unternehmen ist auf Transport-, Speditions- und Logistikdienstleistungen spezialisiert und kombiniert alle Verkehrsträger.

BALMUNG MEDICAL HANDEL

Das Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Langkampfen vertreibt medizinische Produkte in über 30 Länder und baut gerade an einem neuen Standort in Kirchbichl, der 2023 fertiggestellt wird.

Unternehmen

EUROTOURS – VERKEHRSBÜRO

Eurotours startete als kleiner Familienbetrieb in Tirol. Heute gehört sie als Tochterunternehmen des Verkehrsbuero zur größten österreichischen Tourismusgruppe. Sie ist eine Incomingagentur und einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas.

Der Logistikdienstleister mit Sitz in Kirchbichl wickelt europaweite Logistikprojekte und Komplettladungen ab.

UNTERER

1963 in Wörgl als eine Ein-Mann-Transportfirma für Holzgüter gegründet, bietet das Unternehmen heute europaweit innovative Logistikkonzepte und Supply-Chain-Lösungen.

Das Kufsteiner Unternehmen bietet neben Tankmöglichkeiten für Lkw und Pkw auch einen Truck Checkpoint zur Kontrolle von Lkw an. Zudem vermietet es Büroräume.

Das Stanser Familienunternehmen produziert u. a. Konfitüren, Honig und Sirup für Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie und Hotellerie sowie zur Weiterverarbeitung.

Fercam Austria ist ein international tätiges Logistikunternehmen und hat seinen Sitz in Kundl.

Aqipa ist eines der führenden Unternehmen in der Distribution und Vermarktung von Unterhaltungselektronik. Im hochmodernen Lager von Aqipa in Kundl wickeln 50 Roboter rund um die Uhr die Bestellungen von KundInnen ab.

Das Familienunternehmen aus Schwaz zählt zu den führenden Herstellern von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln in Europa.

Lebensmitteltransporte in Kühlfahrzeugen und Transporte mit Planenfahrzeugen sind das Kerngeschäft des 1992 gegründeten Speditionsunternehmens aus St. Ulrich am Pillersee.

Morandell ist seit der Gründung 1926 im Weinhandel tätig und mittlerweile Getränkegroßhändler, der unterschiedliche Getränke importiert und vertreibt.

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA

Das Unternehmen mit Sitz in Langkampfen zählt zur Coveris Gruppe und produziert jährlich rund 60.000 Tonnen Verpackungsfolien für die Bereiche Transport, Consumer sowie Agrar.

binderholz bietet für überzeugende Persönlichkeiten mit Wachstumspotential eine Vielzahl abwechslungsreicher Karriereoptionen, z.B. in den nachfolgend beschriebenen Berufsfeldern an unserem Werksstandort Fügen

Fixanstellungen m/w/d bei binderholz in den Bereichen

Personalverrechnung | IT | Mitarbeiter Sägewerk oder Weiterverarbeitung | Staplerfahrer

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GLE SUV Kraftstoffverbrauch gesamt (kombiniert): 6,7–13,6 l/100 km; CO2-Emissionen gesamt (kombiniert): 175–307 g/km. Ermittelt nach WLTP, weitere Infos unter mercedes-benz.at/wltp. Tippfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.

Tiroler Start-up mit Bildungsmission

Vom Hoodie zum KI-Klassenzimmer

Kufstein im Rücken, Innovation im Sinn: Marco Pedrotti (li.) und Thomas Thaler (re.) sind die Köpfe hinter der KI-App Lumivara.

Neugier, Unternehmergeist und ein gesunder Zweifel am Status quo – das verbindet die beiden Kufsteiner Marco Pedrotti und Thomas Thaler. Ihr Start­ up Lumivara krempelt seit 2024 mithilfe disruptiver KI ­Technologie den Bildungsmarkt um. Was die beiden antreibt und wie sie ticken, teilen sie exklusiv mit top.tirol.

Auf den ersten Blick unterscheiden sich Marco Pedrotti und Thomas Thaler nicht wesentlich von anderen 20 ­Jährigen: Als Digital Natives sind sie mit dem Internet, sozialen Medien und digitalen Technologien aufgewachsen. Was die beiden jedoch vielen Gleichaltrigen voraushaben, ist ihr Drang, Neues auszuloten und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ein Vergleich mit dem jungen Gründerduo Steve Jobs und Steve Wozniak drängt sich auf.

Anfänge

„Wer aufgibt, gewinnt nie. Wer nie aufgibt, gewinnt!“
Napoleon Hill, ist das Credo von Marco Pedrotti

Aufgewachsen sind die beiden in Kufstein, wo sie sich an der International School Kufstein (ISK) kennenlernten. Obwohl die Schule hohe Standards pflegte, sah Marco schon früh Verbesserungspotenzial darin, wie das individuelle und eigenverantwortliche Lernen optimiert werden kann. „Nicht jeder klettert gleich schnell denselben Baum hoch“, erklärt Marco. „Interessen, Lernwege und Persönlichkeiten sind dafür viel zu verschieden.“ Seine Idee war schon damals eine Art 24/7­KI­Lehrer, der die Arbeit der ‚echten‘ LehrerInnen im Klassenzimmer sinnvoll unterstützt. In der Zwischenzeit machten Marco und Thomas ihre ersten Erfahrungen im Unternehmensbereich. Sie gründeten mit 17 das Online­Klamottengeschäft violett63. „Die Lernkurve war steil“, erzählt Tho­

Zitat von
Text Isabella Walser-Bürgler Fotos Franz Oss
„Nicht jeder klettert gleich schnell denselben Baum hoch.“
Marco Pedrotti, Co-Founder von Lumivara

mas grinsend. „Die Website war geil, Hoodies und T­Shirts haben wir selbst designt und die Lieferanten haben wir genau recherchiert. Was wir jedoch komplett übersehen haben, war das Marketing. Am Ende haben wir nur zwei T­Shirts verkauft.“

Schon im April 2023 folgte aber das nächste unternehmerische Projekt: Lumivara Books – die Erstellung von KI­basierten, personalisierten Kinderbüchern für Kinder mit Traumata. Healing by learning lautete der Ansatz. Da KI­Modelle für ein effizientes Ergebnis allerdings anhand von Unmengen an Daten hätten trainiert werden müssen, führten Marco und Thomas im Juni 2023 das Konzept von KI und personalisiertem Lernen schließlich im Unternehmen Lumivara zusammen.

Bildungsrevolution

Bei Lumivara ist der Name Programm. Er setzt sich aus den Wörtern „Lumen“ (Licht) und „Primavera“ (Frühling) zusammen. Dahinter steht das Konzept von der Neugeburt der Bildung. Lumivara bietet nämlich ein KI­basiertes Bildungstool, mit dem Marco und Thomas das Lernen effektiver und ganzheitlich zugänglicher machen wollen. Ihre Web­App kreiert anhand von hochgeladenen Lernmaterialien (Lehrplan, Prüfungstermine, Bücher, Skripte, Handouts, YouTube­Videos, Bilder etc.) in Sekunden interaktive, personalisierte Kurse aus Lesestoff und Übungen in verschiedenen Formaten – ganz ohne Prompts (d. h. Anweisungen an die KI). Dabei analysiert die App die Schwächen und Stärken der NutzerInnen und passt sich so dem persönlichen Lerntempo und den individuellen Bedürfnissen an. Aktuell verzeichnet die App

Digitale DNA: Lumivara setzt auf smarte Lösungen –vom Code über das Marketing bis hin zum Vertrieb.

START-UP

Stolz prangt die Auszeichnung als bestes Tiroler Start-up 2024 am Schreibtisch.

„Du musst dich in deiner zukünftigen Rolle sehen können!“
Thomas Thaler, Co-Founder von Lumivara

Start ­ up ­ Realität in Dosen: Energy statt Feierabendbier

über 70.000 NutzerInnen aus verschiedenen europäischen Ländern. Eine Partnerschaft mit dem österreichischen BMBWF läuft bereits.

Erste Erfolge

Damit Lumivara weiter wachsen kann, sind die Rollen intern klar verteilt. Während Thomas als Programmierer die Entwicklung des Systems vorantreibt und das Budget plant, kümmert sich Marco um Vertrieb und Marketing. In diesen Rollen ergänzen sich die beiden perfekt. Der Erfolg der engen Zusammenarbeit trägt mittlerweile erste Früchte, denn nachdem die beiden 2023 noch im Keller von Marcos erster eigener Wohnung (Gestank des alten Abflusses und geteilter Minischreibtisch inklusive) ihre gemeinsame Reise begonnen hatten, sitzen sie mittlerweile in ihren eigenen Büroräumlichkeiten im Herzen von Kufstein. Dort passiert heute die Lumivara­Magic – wenn die Arbeit nicht gerade für gediegene Elektromusik­Sessions unterbrochen wird. Dabei finanzieren sich Marco und Thomas neben den App­Abos über eine 2024 organisierte Friends & Family­Round, mit der sie ihre

App ins Rollen brachten und ihre GmbH gründeten. Obwohl Investments natürlich jederzeit willkommen wären, glauben die beiden Junggründer fest daran, dass sie es auch aus eigener Kraft schaffen können. Warum?

Unternehmer-Mindset Erstens weil Marco und Thomas enthusiastische Autodidakten sind. Sie lieben es, sich selbst in Themen zu vertiefen und mit Eigeninitiative auf ihre Ziele hinzuarbeiten. Zweitens überstanden sie auch die Hürden des ersten Start­up­ Geschäftsjahres mit Hartnäckigkeit und den gelegentlichen Pep Talks. „Sogar als wirklich alles gegen uns lief, wir kaum Umsatz machten und zwölf Stunden am Tag am Schreibtisch saßen, ohne dass wir dafür belohnt wurden, haben wir uns gegenseitig aufgerichtet“, erinnert sich Thomas. „Man muss sich stets den Glauben bewahren, dass das Ganze größer wird“, ergänzt Marco. Dadurch würden sich dann wieder positive Momente wie ein Gespräch mit einem Investor, ein Artikel hier oder ein virales Video da ergeben. Geholfen hat den beiden sicher auch der Gewinn des Tiroler Jungunternehmerpreises 2024, der alle zwei Jahre von der Jungen Wirtschaft in der Sonderkategorie „Start­up“ vergeben wird.

Für die Selbstständigkeit anstelle eines Studiums oder eines fixen Jobs würden sich beide jederzeit wieder entscheiden. Wer nicht gerade aus Vernunftgründen „buggeln“ gehen muss, könne von der Selbstständigkeit nur profitieren, zeigt sich Thomas überzeugt. Dinge einfach auszuprobieren und sich die Regeln selbst zu machen – auch auf die Gefahr hin, dass man dabei stolpert und fällt –, sind eine maximal bereichernde Erfahrung. Ein Unternehmen zu führen, ist Persönlichkeitsentwicklung pur. Es bedeutet, Verantwortung zu tragen und dis­

Die Lumivara-App

Der Trainer ist das zentrale Feature der Lumivara ­App Er erstellt interaktive personalisierte Übungen und Lernstrecken –perfekt zum aktiven Wiederholen, zum Hinarbeiten auf eine Prüfung oder zum direkten Anwenden des Lernstoffs.

Der Chat ist die „Werkbank“ der Lumivara-App. Hier interagieren die NutzerInnen mit dem System wie mit einem Privatlehrer (man kann sich z. B. Videos oder Literatur recherchieren lassen). Funktioniert auch für Firmen als firmeninterne Datenbank und für hauseigene Mitarbeiterschulungen.

Die Lumivara ­ Notes bieten alles Wichtige automatisch sortiert – Formatierung, Fächerzuordnung und smarte Extras wie Gendern, Verbessern oder Exportieren per Klick.

START-UP

Jung, smart, visionär: So sieht die unternehmerische Zukunft Tirols aus.

„Ein guter

Unternehmer muss erkennen können, was eine gute und eine schlechte Idee ist.“

zipliniert zu sein. „Am Ende des Tages ist man für den eigenen Erfolg selbst verantwortlich. Das heißt auch, dass man nicht stundenlang am Handy scrollen oder bei jeder Party mit am Start sein kann“, gibt Thomas zu. „Dafür haben wir zu viel Respekt vor uns selbst und unserem gemeinsamen Ziel.“

Zentrale Learnings

Was die beiden durch das Unternehmertum über sich selbst gelernt haben, geht sogar noch tiefer. Marco betrachtet vor allem Konsistenz in Kombination mit Geduld als den Schlüssel zum Erfolg. Wenn man ohne Ausreden an seinen Fähigkeiten feilt, wird man diese nach zehn Jahren (oder den berühmten 10.000 Stunden) richtig gut beherrschen. Dranbleiben ist dabei alles. „Wer aufgibt, gewinnt nie. Wer nie aufgibt, gewinnt“, zitiert Marco den Spruch des Erfolgsexperten und Schriftstellers Napoleon Hill.

Für Thomas gelten Rückgrat und Prinzipien als oberste Maxime. Er versucht täglich, die beste Version von sich selbst zu werden – frei nach dem Vorbild seines Vaters, seiner Schwester und Arnold Schwarzenegger. Wie das geht? „Du musst dich in deiner zukünftigen Rolle sehen können. Viele können sich nicht vorstellen, wo sie in zehn Jahren stehen werden. Aber du musst wirklich das konkrete

Bild haben und die Daten dazu genau kennen“, so Thomas.

Was Marco und Thomas angehenden GründerInnen mitgeben möchten, ist kritische Reflexion. „Wenn man eine Idee hat, sollte man sie am besten mal aufschreiben und sie drei Tage lang wälzen. Wenn man danach gute Argumente dafür hat (sprich: wenn es einen Markt gibt, der Umsatz verspricht), muss man loslegen und nie wieder damit aufhören. Außer es kommt zum Exit. Wenn die Idee hingegen mies ist, muss man sie auch loslassen können. Ein guter Unternehmer muss erkennen können, was eine gute und eine schlechte Idee ist.“

Zukunftsmusik

Apropos Exit: Ob sich die beiden Jungunternehmer einen solchen auch für Lumivara vorstellen können? „Absolut!“, lacht Thomas. „Am besten mit 25 oder 30, weil wir dann noch jung genug sind, um was zu erleben und uns der Familienplanung zu widmen.“ Marco hat im Fall eines Exits sogar schon konkrete Pläne: Er möchte eine Alaskareise machen, um auf den Spuren von Christopher McCandless seinen eigenen Traum von Jon Krakauers „Into the Wild“ zu verwirklichen (wenn auch ohne tragischen Ausgang).

Besi Austria – Weltmarktführer in der Halbleiterindustrie

Unsere Technologie

Wir entwickeln und bauen Maschinen, die unseren Kunden helfen, innovative Produkte zu formen, die das Leben von uns allen positiv verändern. Ob für autonomes Fahren (ADAS), eine effiziente Steuerung der Leistungselektronik im E-Auto oder als einer von über hundert Sensoren in modernen Autos. Die digitale Gesellschaft profitiert von unserer Leistung: auf Nanometer genau positioniert für die schnellsten und leistungsstärksten Computer (HPC) in Datencentern, bei KI-Anwendungen oder gar Quantencomputern sowie auch in riesigen Volumen produziert als Kameraoder Lasersensor im Auto (Lidar) und Mobiltelefon. Auf dem Weg vom rohen Siliziumchip zum fertigen Produkt wird

Besi Austria GmbH, ein führendes Unternehmen in der Halbleiterindustrie, baut seinen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Tirol kontinuierlich aus. Wir bieten offene Stellen in einem spannenden Arbeitsumfeld mit ausgezeichneten Karrieremöglichkeiten und Benefits. Die Möglichkeit, an innovativen Projekten zu arbeiten und die Zukunft der Halbleiterindustrie mitzugestalten

(fast) jeder Halbleiterchip in einer unserer Maschinen inspiziert, vermessen und mikrometergenau platziert.

Unsere Mission

Wir suchen die besten Köpfe, um unsere Kunden in der Halbleiterindustrie optimal zu unterstützen. Egal, ob du bereits Experte in Hardware, Software, Optik oder Marketing bist oder deine Karriere gerade erst beginnst - wenn du Spaß an Technologie und Interesse an einer der Zukunftsbranchen hast, dann bist du bei uns genau richtig!

Warum Besi Austria?

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Melde dich bei uns –wir freuen uns, von dir zu hören! www.besi.com/careers/jobs/

Besi Austria GmbH Innstraße 16 6241 Radfeld Tel.:05337 600-0 hr.besiaustria@besi.com www.besi.com

Hoffnungsträger einer Region

Die Weichen im TVB Brixental werden neu gestellt:

Mit 1. Juli 2025 nimmt Markus Kofler die Zügel der Direktion in die Hand. Er soll für frischen Wind sorgen –und wird zum Hoffnungsträger einer Region.

Die Zeichen im Tourismusverband Kitzbüheler Alpen –Brixental stehen schon seit Längerem auf Veränderung, denn in der touristisch erschlossenen Region brodelt es mitunter: Angefangen bei einer neuen Strategie über Markenbildung, die vermehrt das Brixental und nicht die Kitzbüheler Alpen in den Mittelpunkt rückt, bis hin zu einer Verkleinerung in der Gesamtführung gab es in den vergangenen fünf Jahren einen regelrechten Umbruch. Ein letzter Schritt betrifft nun den Wechsel an der Führungsspitze.

„Wir haben festgestellt, dass Leute, die lange in einem Betrieb sind, vielleicht nicht mehr die Innovationskraft oder Ideen liefern, die man für einen neuen Schwung braucht“, so TVB­ Obmann Toni Wurzrainer. Festgefahrenes soll nun hinterfragt und analysiert werden. „Jeder Betrieb steht irgendwann vor neuen Entscheidungen, Verbesserungen und Führungswechseln. Wir wollen raus aus der sogenannten Betriebsblindheit.“ Mit dem

Der gebürtige Achenseer Markus Kofler ist seit über 22 Jahren im Tourismus tätig. Mit 1. Juli 2025 nimmt er im Brixental die Zügel der Direktion in die Hand.

Zahlen

Tourismusverband Kitzbüheler

Alpen – Brixental

25

Mitarbeitende im Büro

10

Mitarbeitende im Außendienst

Der TVB umfasst die drei Gemeinden Kirchberg in Tirol, Brixen im Thale und Westendorf

Obmann:

Toni Wurzrainer, seit 4,5 Jahren

14.109

Gästebetten gesamt

STIMMEN

Tourismus­Experten Markus Kofler werden die Karten nun neu gemischt.

RoutinierIn gesucht

Überraschend viele Bewerbungen flatterten für die ausgeschriebene Stelle ins Haus. Im Hintergrund wurden allerdings des Längeren schon die Fühler nach der geeigneten Person ausgestreckt. „Wir wollten jemanden von außen, eine neutrale und erfahrene Person, keine Quereinsteiger oder Jungspunde“, wie Wurzrainer betont. „Bestenfalls jemanden, der bereits touristische Projekte umgesetzt und Innovationen entwickelt hat, Ideen bringt und auch zulässt.“ Und im Tourismus gut vernetzt sei.

Der gebürtige Achenseer Markus Kofler, derzeit Geschäftsführer des TVB Alpbachtal, verkörpert all diese Eigenschaften: Mit über 22 Jahren Erfahrung ist der eingefleischte Touristiker in der Tourismusbranche kein Unbekannter – und er bringt nicht nur ein umfassendes Know­how in der Destinationsentwicklung mit, sondern auch ein starkes Netzwerk innerhalb der Branche.

Neue Impulse

Während Kofler künftig die Gesamtverantwortung für den Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental übernimmt, der die drei Ge­

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Markus Kofler. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Tourismusbranche bringt er wertvolle Expertise mit, von der unser Verband und unsere Region in vielerlei Hinsicht profitieren werden. Wir erwarten uns frische Impulse, neue Blickwinkel und innovative Ideen – all das, was ein neuer Kopf in einer Führungsposition mit sich bringen kann. Gleichzeitig schätzen wir seinen strategischen Zugang und seine praxisnahe Hands-on-Mentalität, die für unsere zukünftige Ausrichtung von großer Bedeutung sein wird.“

Bettina Hechenberger und Christoph Stöckl, Teil der Geschäftsführung
„Wir wollten jemanden von außen, eine neutrale und erfahrene Person, keine Quereinsteiger oder Jungspunde.“
Toni Wurzrainer, TVB-Obmann

meinden Kirchberg in Tirol, Brixen im Thale und Westendorf umfasst, bleibt das bisherige Führungsteam weiterhin mit an Bord. So stehen dem Tourismusprofi Bettina Hechenberger als Geschäftsführerin für den Bereich Marketing sowie Christoph Stöckl als stellvertretender Geschäftsführer zur Seite. „Wir haben ein funktionierendes Team. Uns war daher wichtig, dass wir die bestehende Geschäftsführung behalten können“, informiert TVB­ Obmann Wurzrainer. „Dennoch ist der sprichwörtliche frische Wind im Team nötig, um die Mitarbeitenden zielgerichtet zu führen und wieder neu motivieren zu können.“

Welche Chancen und Potenziale gilt es weiter auszuschöpfen? Wo finden sich Anknüpfungspunkte in der Region? Und wo muss man größer denken? Fragen wie diese gelte es für Kofler zu durchleuchten. Wurzrainer sieht der Zusammenarbeit positiv entgegen: „Gemeinsam wollen wir weiterhin innovative Konzepte im Brixental umsetzen und den Tourismus in der Region nachhaltig und zukunftsorientiert gestalten.“

Im TVB Alpbachtal wollte man kein Statement zum Jobwechsel von Markus Kofler abgeben Zwischen den Zeilen liest man jedoch heraus, dass der Weggang eines innovativen und teamorientierten Geschäftsführers bedauert wird.

© ERWIN HAIDEN

INTERVIEW

H„Das

Brixental hat für mich einen gewissen Reiz“

err Kofler, warum haben Sie sich dazu entschieden, zum TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental zu wechseln? Markus Kofler : Das Brixental hat für mich als Touristiker einen gewissen Reiz: Es ist zwar touristisch ausgelegt und befindet sich in einem der größten zusammenhängenden Skigebiete. Dennoch ist es eine Region, in der Tradition, Regionales und die Gastfreundschaft sehr wichtig sind. Es ist eine spannende Herausforderung für mich, die Region strategisch weiterzuentwickeln und zukunftsfit zu machen.

Mit welchen Konflikten sehen Sie sich konfrontiert? Nach einer gewissen Einarbeitungsphase werde ich wohl auf den einen oder anderen Konflikt stoßen. Aber natürlich wird es wichtig sein, dass man die zahlreichen Stakeholder und vor allem die Gemeinden und Einheimischen in das „Tourismusboot“ holt.

Welche Qualifikationen bringen Sie mit? Kooperationen und Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind mir besonders wichtig. Ich bin ein Zahlenmensch, aber auch Veranstaltungen und die Hospitality liegen mir. Diese Kombination aus wirtschaftlichen und unternehmerischen Aspekten, verknüpft mit diplomatischem Geschick, ist sicherlich von Vorteil.

Wie wollen Sie dem Massentourismus entgegenwirken, der teils zu spüren ist? Bei diesem Thema muss man immer vorsichtig sein und die Ursachen erkennen. Sehr oft sind in der öffentlichen Wahrnehmung die wenigen Tage mit starkem Urlauber­ und Ausflugsverkehr für diese Meinung verantwortlich. Bei sehr beliebten Ausflugszielen könnte man mit intelligenter Besucherlenkung ei­

niges verbessern. Außerdem sehe ich im öffentlichen Verkehr ebenfalls ein großes Entlastungspotenzial.

Welche Ideen und Projekte möchten Sie fördern? Die Umsetzung der neuen Homepage inklusive der neuesten Technologien wird eines der ersten und wichtigsten Projekte werden. Allerdings erfolgt dies in Teamarbeit mit unseren TVBPartnern der Kitzbüheler Alpen. Die zentrale Lage zwischen KitzSki und der Ski Welt birgt ebenfalls noch Potenzial. Viele weitere Vorhaben befinden sich aktuell in der Entwicklungsphase, da habe ich noch nicht alles auf dem Radar.

Welche unentdeckten Potenziale stecken im Brixental? Der Sommertourismus birgt in meinen Augen das größte Potenzial, um die Auslastung zu steigern und Richtung Qualitätstourismus hinzusteuern.

Was macht Ihren beruflichen Alltag so besonders? Dass es keinen klaren Tagesablauf gibt, denn Tourismus hat viele Facetten. Mir gefällt der Mix aus Abwechslung und Vielseitigkeit, gepaart mit dem Wissen, dass man etwas bewegen und realisieren kann – das ist nicht in jedem Beruf möglich.

Wo ist für Sie der schönste Platz in Tirol? Der Platz ist am Gipfel, egal auf welchem. Einer der schönsten Momente für mich liegt darin, nach einem angestrengten Aufstieg den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und zu sehen, wie schön und vielfältig unser Land ist. Das verschafft Kraft und Inspiration.

Vielen Dank für das Gespräch!

Ausblick

Money 20/20

26. bis 29. Oktober, Las Vegas, USA

Wenn es um Fintech geht, ist die Money 20/20 einer der Treffpunkte. Seit Jahren bietet sie die Möglichkeit, sich exklusives Branchenwissen anzueignen – auch, um sich ein eigenes Business aufzubauen. Vor allem bieten sich viele Möglichkeiten zum Networken

Viva Technology

11. bis 14. Juni, Paris, Frankreich

Die Viva Technology gilt als führende Innovationsplattform Europas. Dort treffen 13.500 Start-ups, 3.500 AusstellerInnen und 3.200 InvestorInnen zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen von Zukunftstechnologien zu diskutieren.

Expoalimentaria

24. bis 26. September, Lima, Peru

Bei der Expoalimentaria handelt es sich um die führende Messe für die Lebensmittel­ und Getränkeindustrie in Südamerika Dort kommen HerstellerInnen, HändlerInnen und KäuferInnen aus der ganzen Welt zusammen.

African Fintech Summit

8. Oktober, Accra, Ghana

Der African Fintech Summit bringt führende Fintech ­ Unternehmen und InvestorInnen zusammen . Dadurch soll die Zukunft des afrikanischen Finanztechnologiesektors mitgestaltet werden. Im Zentrum stehen neueste Trends und Innovationen

Big 5

Global

24. bis 27. November, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Um die Baubranche geht es bei der Big 5 Global. Seit mehr als 45 Jahren bringt sie ExpertInnen aus den Bereichen Stadtplanung , Nachhaltigkeit und Technologie zusammen, um innovative Ideen voranzutreiben.

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