INNOVATION
Automatisch optimiert Viele Geräte des täglichen Gebrauchs sind auf Antennen angewiesen. Die Entwicklung dieser zumeist winzigen Bauteile ist jedoch überaus komplex. An der Universität Innsbruck arbeitet man deshalb an einer Software, die den Prozess erleichtern soll.
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T E X T: S I M O N L E I T N E R
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uch wenn man sie fast nie zu Gesicht bekommt: Antennen sind tatsächlich überall, und wir benutzen sie täglich, ohne es zu wissen. Sie finden sich unter anderem in Smartphones, Autoschlüsseln oder Staubsaugerrobotern und werden in den meisten Fällen eigens dafür konstruiert. Die Entwicklung solcher Maßanfertigungen ist jedoch äußerst kostenintensiv, sodass sich in der Regel nur Unternehmen mit entsprechenden finanziellen Mitteln selbst darum kümmern können. Dominik Mair vom Institut für Mechatronik an der Universität Innsbruck will das ändern. Er tüftelt an einer Software, die sowohl beim Entwurf als auch bei der Optimierung zweidimensionaler Antennen helfen soll – und das alles vollautomatisiert.
PLATZWAHL
Die Tests der Antennen werden in einer sogenannten Absorberkammer durchgeführt. Diese schirmt vor äußeren elektromagnetischen Einflüssen ab und ermöglicht so genaue und reproduzierbare Messungen.
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„Die Konstruktion spezieller Antennen ist normalerweise mit erheblichem Aufwand verbunden“, erklärt Mair. „Je weiter die gewünschte Form von der Norm abweicht, desto schwieriger wird es.“ Durch das von ihm entwickelte Programm soll dieser Prozess in Zukunft jedoch vereinfacht werden. Der Schlüssel dabei werde eine Automatisierung sein, wie der Wissenschaftler verrät: „Für die Software genügt es, die Parameter für