Fotos: CK, Gucci, G-Star, Milly, T. Hilfiger, Joop!, Comma
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Perfekt für die Übergangszeit ist das Cape: Klassisch zum Frack, nobel als Pelzpelerine zum Kostüm (Gucci), leger ausgefallen zur Jeans (G-Star), in der Tweedvariante zur Schlupfbluse und schwarzen Hose (Milly by Michelle Smith), oder im sportiv-britischen Dufflelook à la T. Hilfiger.
Cape der guten Hoffnung Dass das legendäre Cape zu den unbestrittenen Stammgästen der Catwalks gehört, wäre gelogen. Von Zeit zu Zeit – wie etwa in der heurigen Wintersaison – kehrt es aber doch wieder zurück. Die perfekte Gelegenheit, um dem guten alten Cape mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
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ie Geschichte des Capes, auch Pelerine genannt, beginnt in den 30er Jahren, als sich das wasserabweisende Regencape aus gummierter Karnak-Baumwolle einen Namen machte. Bis sich der ärmellose, weit geschnittene Umhang aber flächendeckend durchsetzte, dauerte es. Erst in den 70er Jahren gelang ihm der große Durchbruch, als Designer daran gingen, mit Stoffen, Längen und Materialien zu experimentieren. Die Lodencapes waren geboren und von der Alltagsmode nicht mehr wegzudenken. Ge86 | TIROLERIN Feber 2012
Cape mit Karomuster von Comma Cape mit Pelz von Joop!
nauso schnell wie das Cape gekommen war, verschwand es auch. Obwohl sich die Designer seit Ende der 90er Jahre an Remakes versuchen, wird das Cape erst in letzter Zeit wieder salonfähig. Nicht zuletzt trugen auch VIPs dazu bei, den schwingenden Umhang zu revitalisieren. Heute bietet sich das Cape als Stilvorlage für kreative Designer an: gehäkelt, gestrickt, mit Pailletten besetzt, mit viel Rüsche und opulent angedeuteten Ärmeln à la Valentino, aus Satin, Pelz und Fell, als Kurz-, Hüftoder knielange Version.