Ski Austria Magazin (April 2023)

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April 2023 #6
MAGAZIN

Horizont erweitert –um bis zu 600 km.

Die neuen, rein elektrischen Audi Q8 e-tron Modelle.

Future is an attitude

Mehr erfahren auf
Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 19,7 – 25,6 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 02/2023.
audi.at

Ski Austria in neuem Design

In dieser Ausgabe fi nden Sie noch einmal einen Rückblick auf die größten Erfolge und emotionalsten Momente der WMund Weltcupsaison 2022/23. Sobald der letzte Zieleinlauf erfolgt ist, ist auch die Zeit gekommen, eine sportliche Bilanz zu ziehen – auch wenn in den kommenden Wochen natürlich noch ausführliche Evaluierungen in allen Sparten statt fi nden werden.

Was die Weltmeisterschaften betrifft, dürfen wir mehr als zufrieden sein. Mit 44 WMMedaillen über alle Sparten hinweg war nur Norwegen noch erfolgreicher als der Österreichische Skiverband. Ich möchte auf diesem Weg noch einmal allen Athlet:innen sowie dem gesamten Team herzlich gratulieren, die sich für ihre jahrelange, harte Arbeit mit einer Medaille belohnen konnten. Herausragend sind die Leistungen bei der Snowboard- und FreestyleWM, wo wir in allen Sparten überzeugt haben und den Medaillenspiegel gewinnen konnten. Einzige Wermutstropfen waren die fehlenden Goldmedaillen bei den alpinen und nordischen Titelkämpfen.

Was den Weltcup betrifft, können wir insgesamt von einer herausragenden Saison sprechen. 193 Podestplätze, 74 Siege, fünf große Kristallkugeln und vier Siege im Nationencup zeigen die Vielseitigkeit und mannschaftliche Geschlossenheit innerhalb des Verbandes. Leider wird dieses erfreuliche Gesamtbild von einer bescheidenen Bilanz im Bereich Ski Alpin getrübt. Mit Ausnahme von einigen Athlet:innen ist es unserem Team nicht gelungen, das ohne Zweifel vorhandene Poten zial auszuschöpfen. Jetzt gilt es, diese durchwachsene Saison in Ruhe aufzuarbeiten und mithilfe der ein oder anderen personellen Änderung eine

Trendumkehr zu schaffen. Letztlich muss es weiterhin unser Anspruch sein, um Siege und Kristallkugeln mitzufahren, weshalb es, auch mit Fokus Richtung Saalbach 2025, notwendig ist, uns in diesem Bereich neu auszurichten.

NEU ist auch das Schlagwort, was unsere künft ige Marken-Positionierung betrifft. Moderner, dynamischer, mit klarem Leitbild und neuem Design: So präsentiert sich Ski Austria ab sofort auf allen Kanälen. Dazu wurden eine klar defi nierte Positionierung, eine neues Logo und ein völlig neues Erscheinungsbild ausgearbeitet.

Aufbauend auf dem beträchtlichen Erbe und der langen Erfolgsgeschichte des 1905 gegründeten Österreichischen Skiverbandes, wollen wir die Chance nutzen, eine neue, junge und vor allem wertebasierte Identität für Ski Austria zu kreieren, die – neben den sportlichen Erfolgen unserer Athlet:innen – auch die Zukunft des Verbandes absichern soll.

Im Wissen, dass morgen nur jene erfolgreich sein werden, die sich nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern auch den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen, freuen wir uns über diesen mutigen und selbstbewussten Schritt.

Im Wissen, dass morgen nur jene erfolgreich sein werden, die sich nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern auch den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen, freuen wir uns über diesen mutigen und selbstbewussten Schritt.

Herzlichst

EDITORIAL
© FRANZ OSS
Roswitha Stadlober ÖSV-Präsidentin

WM-RÜCKBLICK

Alle

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9 KÖPFE DES MONATS 16 WELTCUPSAISON IN ZAHLEN 18 DIE KUGELGEWINNER 22 CHRISTIAN SCHERER IM INTERVIEW 38 DIE KEHRSEITE DER MEDAILLE 50 HOCH HINAUS 54 SOMMERURLAUB FÜR DIE AUSRÜSTUNG © GEPA, SHUTTERSTOCK.COM, SAALFELDEN LEOGANG TOURISTIK/KLEMENS KÖNIG 24 10 FRISCHER AUFTRITT
Austria präsentiert sich in neuem Gewand 58 ÖSV INSIDE 60 XIAOMI KIDS CUP 66 NACHHALTIGKEIT BEI SKI AUSTRIA PARTNER ATOMIC 68 NEUES AUS DEN LANDESVERBÄNDEN 74 SO RELAXEN DIE SKI AUSTRIA STARS
Inhalt
Ski
Triumphe und spezielle Erfolgsgeschichten der abgelaufenen Titelwettkämpfe

BIKE-SPECIAL

Trends und mehr aus der Welt des Radsports

VORWORT

WIE IM FALSCHEN FILM

DIE ETWAS ANDEREN SIEGERPREISE

Was Rentiere, Gämsen und Eulen mit Spitzenplatzierungen zu tun haben

IMPRESSUM:

Offizielles Organ des Österreichischen Skiverbandes • Medieninhaber und Verleger: Austria Ski Team Handelsges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10 • Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Bernhard Foidl, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501 • Redaktion ÖSV: Nils Vettori, MA • Redaktion TARGET GROUP: Denis Pscheidl (Ltg.), Theresa Kirchmair (Ltg.), Anna Kirchgatterer, Barbara Kluibenschädl, Haris Kovacevic, Jacqueline Unterluggauer • Adressenstelle für den Zeitschriftenversand: ÖSV, 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Tel. 0512/33 501-27, E-Mail: mitglieder@skiaustria.info • Jahresabonnement: Inland 19 €, Ausland 25 € • Zeitungsbezug für ÖSV-Erwachsenen-Inlandsmitglieder im Vereinsbeitrag 2022/23 • Freiwilliger Zeitungsbezug für 7 Hefte: Schüler bis Jahrgang 2008 10 €, Auslandsmitglieder 13 € • Anzeigen: Austria Ski Team Handels ges.m.b.H., 6020 Innsbruck, Olympiastraße 10, Michael Rangger, E-Mail: michael.rangger@skiaustria.info • Layout & Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck • Marco Lösch, BA (Ltg.) • www.target-group.at • Coverfoto: Dietmar Walser/Vorarlberg Tourismus • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn • Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.

Genderhinweis:

Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei personenbezogenen Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, zumeist nur die im Deutschen übliche männliche Form. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Ma n stelle sich vor, Trainer einer Mannschaft zu sein, die gerade den Nationencup gewonnen hat. Oder noch besser: Man ist ein Sportler, dem gerade die große Kristallkugel überreicht wurde – als sichtbarer Beweis dafür, der Beste dieses Sports zu sein. Wenn man in solchen Zeiten nahezu ausschließlich mit Meldungen wie „Katastrophen-Saison“ und „Horror-Bilanz“ konfrontiert wird, fühlt man sich wie im falschen Film. Doch das ist beim Österreichischen Skiverband Realität. In der Öffentlichkeit „genießt“ die durchwachsene Saison unseres Alpin-Teams weit mehr Aufmerksamkeit als die herausragenden Leistungen in vielen anderen Sportarten, die ebenfalls in der Verantwortung des ÖSV liegen. Einerseits scheint sich hier der bekannte Spruch „Only bad news are good news“ bei den Sportmedien unseres Landes zu bewahrheiten. Andererseits sind Tradition, Erfolg und damit auch Erwartungshaltung in keiner Wintersportart größer als beim Skifahren.

Im ÖSV-Umfeld hat der alpine Skisport als Primus inter Pares einen historisch gewachsenen Sonderstatus. Zu Recht. Keine andere Sportart ist enger mit der Wintersportindustrie verbunden, keine andere Sportart zieht größeres Interesse bei TV-Publikum und Sponsoren auf sich und keine andere Sportart vermag es, mit ihren Erfolgen nachweislich positive Impulse für den Wintertourismus zu setzen. Diese Zeilen sind also weder der Versuch die abgelaufene Skisaison schönzureden noch den hohen Stellenwert des alpinen Skisports in Zweifel zu ziehen. Vielmehr geht es darum, in Zukunft allen Sportarten die gleiche Wertschätzung entgegenzubringen. Und daran wird innerhalb des Verbandes mit voller Kraft gearbeitet. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist auch eine treibende Kraft hinter der neuen Ein-Marken-Strategie von Ski Austria – einer Marke, unter der alle Sportarten gemeinsam erfolgreich sein können. Ohne Wenn und Aber.

5 42 © FRANZ OSS
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Das Bild

04/23

Die Jahrhundertsportlerin wurde 70

Am 27. März feierte Annemarie Moser-Pröll, Österreichs erfolgreichste Skirennläuferin, ihren 70. Geburtstag. Mit sechs Weltcup-Gesamtsiegen, fünf WM-Titeln und dem AbfahrtsOlympiasieg in Lake Placid (1980) wurde die Bergbauerntochter aus Kleinarl (Salzburg) in den 1970er-Jahren zum internationalen Star und zur Inspiration vieler Skigenerationen. 1999 erhielt „Österreichs Jahrhundertsportlerin“ (im Bild mit Hansi Hinterseer bei der Ski-WM 1974 in St. Moritz) sogar den Award als „Weltwintersportlerin des Jahrhunderts“. Der ÖSV wünscht seiner „Größten“ alles Gute zum Geburtstag!

© ÖSV ARCHIV

Vorbilder sind die besten Wegweiser.

gemeinsam besser leben uniqa.at Werbung

KÖPFE DES MONATS

TRAUMTAG VOR HEIMKULISSE ABSCHIED EINER GROSSEN

Für Sarah Dreier (27) ging ausgerechnet beim Heimweltcup der Skibergsteiger in Schladming ein Karrieretraum in Erfüllung. Die Vizeweltmeisterin im Vertical belohnte sich in ihrer Paradedisziplin dank einer Galavorstellung auf der Planai mit ihrem ersten Weltcupsieg. „Das ist der schönste Tag in meinem Sportlerleben. Ich habe mich von Anfang an sehr gut gefühlt und konnte die Atmosphäre richtig aufsaugen. Im letzten Drittel haben mich meine Familie, meine Freunde und der Fanclub noch einmal so richtig gepusht“, so die Powerfrau aus Salzburg nach der spektakulären Weltcup-Premiere in Schladming.

GEBURTSTAG ZWEIER OLYMPIA-HELDEN

Kürzlich feierten zwei ÖSVLegenden ihren 65. Geburtstag. Leonhard Stock und Toni Innauer eint aber nicht nur der Jahrgang, sondern auch ein besonderes Ereignis vor 43 Jahren. Bei den Olympischen Spielen in Lake Placid (Bild) erklommen die beiden im Alter von 22 Jahren den Sport-Olymp. Zunächst raste der Zillertaler Leonhard Stock als „Ersatzfahrer“ sensationell zu Abfahrtsgold und schaffte es damit sogar auf das Cover des „Time Magazine“. Wenige Tage später krönte Toni Innauer seine kurze, aber äußerst erfolgreiche Karriere mit Olympiagold von der Normalschanze. Der Österreichische Skiverband wünschte den beiden alles Gute zum Geburtstag und viel Gesundheit.

REKORDJÄGER

Auch in dieser Saison hat Stefan Kraft (29) wieder Herausragendes geleistet. Mit Teambronze und damit insgesamt 13-mal Edelmetall ist der Salzburger erfolgreichster rot-weiß-roter Medaillensammler aller Zeiten. Zudem überflügelte er mit 96 Weltcup-Podestplätzen (Stand 30.03.) seinen früheren Teamkollegen Gregor Schlierenzauer (88) und hat in dieser Statistik nur noch Janne Ahonen (FIN/108) vor sich. Zum Drüberstreuen wurde dem Skisprung-Dauerbrenner in Oslo von Seiner Majestät König Harald von Norwegen (im Bild) die Holmenkollmedaille 2023 überreicht. Ein Preis, den man neben sportlichen Leistungen vor allem aufgrund seiner Einstellung, Werte und Vorbildwirkung erhält.

Chapeau!

Nach 16 Weltcupsaisonen hat sich Nicole Schmidhofer an ihrem 34. Geburtstag dazu entschlossen, die alpine Weltcupbühne zu verlassen. Neben vier Weltcupsiegen zählen der Weltmeistertitel im Super-G 2017 und die Abfahrts-Kristallkugel 2018/19 zu den größten Erfolgen in der Karriere der Steirerin. Für Furore sorgte „Nici“ auch bei der Speed Ski WM 2019, als sie mit 217,59 km/h zu einem österreichischen Frauen-Geschwindigkeitsrekord raste. Neben ihren Erfolgen wird uns die stets schlagfertige Lachtalerin, die immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, vor allem als sympathische Vorzeigeathletin in Erinnerung bleiben.

Wir sagen: Danke Nici!

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©
EXPA, GEPA, ÖSV ARCHIV
© SAALBACH.COM/MIRJA GEH

Modern, mutig und divers:

Der Österreichische Skiverband richtet sich neu aus und stellt sich den Herausforderungen des Sports und der Gesellschaft. Mit einer neuen, jungen und wertebasierten Identität für Ski Austria.

Wer langfristig erfolgreich sein möchte, muss sich an neue Bedingungen anpassen und beweglich bleiben. Das hat sich der Österreichische Skiverband zu Herzen genommen, der immerhin auf 118 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken kann. Unter der Leitung seiner Präsidentin, Roswitha Stadlober, und mit der Zustimmung der Präsidentenkonferenz wird der Beginn einer neuen Ära eingeläutet: Ski Austria als einheitliche Marke soll den ÖSV noch stärker und klarer positionieren denn je.

Dieser tiefgreifende Markenprozess baut auf der Markenstudie BAV (Brand Asset Valuator) auf, die die Brand Experience Agentur Scholz & Friends Wien durchgeführt hat. Die Einzigartigkeit der Marke

war zwar auch bisher gegeben, doch die Vielzahl einzelner Logos, Begrifflichkeiten und Auftritte machte es schwer, die eigenen Werte gemeinsam nach außen zu kommunizieren. Gerade bei jungen, urbanen Zielgruppen gingen die Relevanz der Marke und ihre Vertrautheit zurück. Um auch noch in zehn oder zwanzig Jahren als erfolgreicher Skiverband und Vorreiter auf seinem Gebiet gelten zu können, startet Ski Austria einen umfassenden Markenlaunch.

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Text: Theresa Kirchmair

Markanter Auftritt: Das Acon

Das Acon – abgeleitet vom englischen Icon und dem A aus Austria – wird als neues Logo eingesetzt. Die zentralen Inhalte des Verbandes spiegeln sich in der markanten Darstellung auf diverse Weise wider. Neun Balken in unterschiedlichen Winkeln bilden durch ihre Überschneidungen das Logo, wie auch der Teamgeist und die Gemeinschaft von Ski Austria den ÖSV und die gesamte Ski-Community formt. Mit der Zahl der einzelnen Elemente sind auch die Landesverbände repräsentiert, deren Einsatz und Nachwuchsarbeit den Erfolg des Dachverbandes erst möglich macht.

Wer seiner Assoziation freien Lauf lässt, wird im Acon auch sich überkreuzende Spuren auf einer Skipiste, einen schroffen Berggipfel oder verstreut liegende Skier sehen. Kreativität und frische Gedanken sind unter der neuen Identität willkommen.

Auch die verwendeten Winkel der Balken sind bewusst gewählt, denn: Aus jedem Element des Acons wird ein Sublogo der 15 Einzeldisziplinen sowie jenes des Breitensports abgeleitet. Der Verband bekennt sich zu seiner sportlichen Diversität: Ob Paraskisport, Langlauf, Ski Alpin oder Skispringen, alle Sportarten auf Brettern finden Platz. Besonders hervorzuheben ist die Rolle, die der Disziplin Snowboard zugedacht ist. Sie bekommt mit Snowboard Austria ein eigenes Logo.

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9 Balken. 9 Bundesländer. Salzburg

Kontraste erwünscht

Oberösterreich

Niederösterreich

Als moderne Marke spielt Ski Austria auch mit jener Spannung, die gegensätzliche Konzepte erzeugen. Bestes Beispiel hierfür ist das Versprechen, das Ski Austria leistet: skiverrückt und snowboardverrückt zu sein. Das sind die einenden Elemente des Verbandes. Teil dessen sind die absolute Hingabe für den Sport, die Bereitschaft, alles zu geben, und der Wille, Bestleistungen möglich zu machen und abzuliefern. Weltelite, nichts Geringeres war und ist der Anspruch. Ein ganzes Lebensgefühl, das sich um die Faszination Wintersport und den vollen Einsatz im Hochleistungssport dreht. Teil von skiverrückt ist jedoch nicht nur dieses Brennen für den Sport, sondern auch die Professionalität, die für die Umsetzung dieser Leidenschaft notwendig ist. Spitzenplatzierungen brauchen Präzision, durchdachte Entscheidungen und die richtige Priorisierung.

13 NEUE MARKE
Tirol
Kärnten Vorarlberg
Wien Burgenland
Langlauf
Biathlon Freeski Ski
Skibergsteigen Telemark Paraskisport Speed
Firngleiten/Shortcarving Masters Breitensport Snowboard Grasski
Steiermark Ski Alpin Skispringen
Nordische Kombination
Cross
Ski
Die Sublogos der einzelnen Disziplinen:

Zukunftsfit

Treibende Kraft hinter dem Markenlaunch ist der Konsolidierungsgedanke im Verband: eine starke Marke, unter der die Sportarten gemeinsam erfolgreich sein können. Ski Austria bietet im internationalen Vergleich einen entscheidenden Vorteil: Wer Ski Austria liest, kann den Namen direkt mit Wintersport verknüpfen – das schafft Wiedererkennungswert.

Mit der Fokussierung auf eine einheitliche Marke können in Zukunft klar die Werte und Positionen kommuniziert werden, auf denen sie aufbaut. Den neuen Auftritt nutzt der Verband auch, um die Möglichkeiten der digitalen Welt auszuschöpfen. Das bezieht sich nicht nur auf das überarbeitete Aussehen der Webseite oder die Neuaufstellung der Social-Media-Kanäle. Das Acon als Aushängeschild von Ski Austria ist so konzipiert, dass es digital seine Wirkung behält und sich für animierte Darstellungsweisen eignet. Damit lassen sich die einzelnen Balken neu zusammensetzen und fließende Übergänge zwischen Acon und Sublogos schaffen. Mit der bewussten Beschränkung auf kräftiges Rot und Schwarz im Logo tun sich neue gestalterische Freiräume auf – das Acon ist vor praktisch jedem Hintergrund problemlos erkennbar.

Klares Ziel vor Augen

Wer sportlich erfolgreich sein will, muss sich auf die wichtigen und richtigen Dinge fokussieren. Mit dieser Mentalität geht Ski Austria auch an die Wirkung heran, die man nach außen haben möchte. Die große Vision des Verbandes: Die Ski- und Snowboardfamilie in Österreich und über die Landesgrenzen hinaus mit Erfolgen und herausragenden Leistungen zu begeistern.

Daraus leitet sich die dazugehörige Mission ab, denn erst durch die Leidenschaft des Ski Austria Teams wird die eigene Faszination hinausgetragen, die wiederum die Fans und Mitglieder inspirieren kann. Durch sein breites Angebot schafft Ski Austria die notwendigen Rahmenbedingungen, um Raum für Skiverrücktheit zu schaffen. Mit einzigartigen Veranstaltungen weckt man Begeisterung für den Wintersport bei Aktiven und Publikum gleichermaßen. Skisport wird gefördert, sowohl im Breitensport als auch in der Nachwuchsförderung bis hin zur Weltspitze. Das Wissen und die Erfahrung aus über hundert Jahren Verbandsgeschichte werden dazu genutzt, um gemeinsam mit den Partnern und Sponsoren von Ski Austria die Ski-Community in ihrer Gesamtheit zu unterstützen.

Nicht zuletzt geht es mit der neuen Marke auch um eine neue Form dessen, Verantwortung zu übernehmen. Höchstleistungen auf allen Ebenen sind gefordert, bei respektvollem Umgang und mit Haltung. Ski- und Snowboardsport ist zentraler Lebensinhalt – auf ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortungsvolle Art.

14 NEUE MARKE

WIR MACHT’S MÖGLICH.

Österreich hat sportlich viel zu bieten. Aber es braucht jemanden, der hilft, die Ziele zu erreichen. Raiffeisen unterstützt deshalb seit vielen Jahren Athlet:innen wie die WM-Silbermedaillen-Gewinnerin Nina Ortlieb. wirmachtsmöglich.at

Partner
Offizieller

Ski Austria Weltcupsaison 2022/23 in Zahlen

18-MAL

sprang Eva Pinkelnig in diesem Winter in einem Einzelbewerb auf das Podest –öfter als jeder andere heimische Wintersportstar

145

WELTCUPPODESTPLÄTZE

wurden von den Ski Austria Stars in dieser Saison errungen: 26 Ski Alpin, 52 Skispringen, 22 Nordische Kombination, 3 Skibergsteigen, 2 Biathlon, 31 Snowboard, 7 Ski Cross, 2 Speed Ski

20

VERSCHIEDENE ATHLETINNEN UND ATHLETEN

feierten mindestens einen Weltcupsieg:

7

SPORTLERINNEN UND SPORTLER

standen in diesem Winter erstmals in ihrer Karriere auf dem Weltcuppodest:

Sonja Gigler, Matthias Graf, Julia Mühlbacher, Fabian Obmann, Thomas Rettenegger, Daniel Tschofenig, Pia Zerkhold

Sarah Dreier, Anna Gasser, Matthias Graf, Alessandro Hämmerle, Lisa Hauser, Cornelia Hütter, Benjamin Karl, Stefan Kraft, Chiara Kreuzer, Vincent Kriechmayr, Johannes Lamparter, Fabian Obmann, Nina Ortlieb, Alexander Payer, Eva Pinkelnig, Andreas Prommegger, Johannes Rohrweck, Sabine Schöffmann, Marco Schwarz, Daniela Ulbing

2

KLEINE KRISTALLKUGELN

holten die rot-weiß-roten Wintersportstars durch Fabian Obmann (Snowboard PSL) und Andreas Prommegger/Daniela Ulbing (Snowboard Parallel-Team)

47

WELTCUPSIEGE

gingen nach Österreich:

7 Ski Alpin, 16 Skispringen, 7 Nordische Kombination, 1 Skibergsteigen, 2 Biathlon, 11 Snowboard, 3 Ski Cross

7

und damit die meisten österreichischen Einzelsiege holte Johannes Lamparter

Info: Stand vor dem Weltcupfinale der Skispringer in Planica. 16

KLEINE KRISTALLKUGELN

sicherten sich Johannes (SL, SG, DH) und Veronika Aigner (SL, RSL)

27

WELTCUPSIEGE

bzw.

48 PODESTPLÄTZE

feierten die österreichischen Paraski-Asse in dieser Saison

2

GROSSE KRISTALLKUGELN

gingen dank Johannes und Schwester Veronika Aigner nach Österreich

16

WELTCUPSIEGE

holte allein Johannes Aigner diesen Winter

18

ÖSTERREICHISCHE

WELTCUPAUSTRAGUNGSORTE

gab es in dieser Saison:

Bad Gastein, Bad Mitterndorf, Bischofshofen, Flachau, Hinzenbach, Hochfilzen, Innsbruck, Kitzbühel, Kreischberg, Ramsau, Reiteralm, Schladming, Seefeld, Sölden, Semmering, St. Anton, Stubai, Villach

452 SCHÜSSE

feuerte Simon Eder in der diesjährigen Biathlon-Saison ab –405 davon gingen ins Schwarze. Stand jetzt blieb der Salzburger 60mal in seiner Karriere am Schießplatz fehlerfrei – neuer Rekord!

52:02,85 MINUTEN war Marco Schwarz im Renntempo im Weltcup unterwegs

23 PODESTPLÄTZE

holten die heimischen Parallel-Boarder in dieser Saison und standen damit in jedem Einzel- und Teamrennen auf dem Podium

11

HEIMSIEGE

feierte das Ski Austria Team in dieser Saison: Sarah Dreier (Schladming), Anna Gasser (Kreischberg), Chiara Kreuzer (Hinzenbach), Vincent Kriechmayr (Kitzbühel), Johannes Lamparter (2-mal Seefeld), Eva Pinkelnig (2-mal Villach, Hinzenbach), Daniela Ulbing (Bad Gastein/Einzel und Team mit Andreas Prommegger)

3

GROSSE KRISTALLKUGELN gingen an Österreich durch Johannes Lamparter (Nordische Kombination), Eva Pinkelnig (Skispringen) und Fabian Obmann (ParallelSnowboard)

50

WELTCUPBEWERBE

in acht verschiedenen Sparten wurden in Österreich durchgeführt

ÜBER

9,7 KILOMETER

legte Stefan Kraft diesen Winter in der Luft zurück

NATIONENCUPS

gewannen die heimischen Athleten und Athletinnen Nationencup Snowboard (Parallel), Nationencup Skispringen (Damen, Herren und gesamt) 4

272,5 RENNKILOMETER

absolvierte Teresa Stadlober in diesem Winter

XXX
© GEPA
PARASKI
5 17

Diese Kugel strahlt am hellsten

Sie ist 46 Zentimeter hoch, wiegt stolze zwölf Kilogramm und ist die begehrteste Trophäe des Ski-Winters – die Rede ist von der FIS-Ski-WeltcupTrophäe, besser bekannt als „große Kristallkugel“. Wer sie am Ende der Weltcupsaison sein Eigen nennen darf, ist der Beste seines Sports. Für fünf Ski Austria Athleten ging dieser Karrieretraum jüngst in Erfüllung.

Text: Bernhard Foidl

Showdown mit Happy End

JOHANNES LAMPARTER NORDISCHE KOMBINATION

Lang ist’s her, dass ein österreichischer Kombinierer am Ende der Saison die große Kristallkugel in die Höhe stemmen konnte. 22 Jahre nach Felix Gottwald durfte der Tiroler Johannes Lamparter in Lahti diesen „Genussmoment“ auskosten. Beim Showdown in Finnland genügte dem 21-jährigen Ausnahmeathleten ein elfter Platz im vorletzten Rennen, um den größten Erfolg seiner Laufbahn zu feiern. „Das ist der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere und die Erfüllung eines Kindheitstraums. Der Gesamtweltcup ist das Größte, was man als Athlet erreichen kann“, stellt Lamparter den Gewinn der großen Kristallkugel über seine zwei WM-Titel. Welchen Stellenwert diese Trophäe hat, zeigt auch ein Blick in die Geschichtsbücher. Nach Klaus Sulzenbacher (1988 und 1990) und Felix Gottwald (2001) ist Lamparter erst der dritte Österreicher, dem das in der Nordischen Kombination gelungen ist. Was die Saisonsiege betrifft, stellte Lamparter sogar eine neue rot-weiß-rote Bestmarke auf. Sieben Weltcuperfolge in einem Jahr – das gelang vor ihm noch keinem.

GESAMTWELTCUP
© GEPA, EXPA

Wenn Träume wahr werden

EVA PINKELNIG SKISPRINGEN

Bereits vor der finalen Weltcupstation in Lahti (FIN) war Eva Pinkelnig der Sieg im Gesamtweltcup nicht mehr zu nehmen. Die 34-jährige Vorarlbergerin trat damit in die Fußstapfen ihrer Teamkollegin Sara Marita Kramer, die im Vorjahr die große Kristallkugel erobern konnte. „Der Gesamtsieg ist die Krönung einer völlig verrückten Saison, die gezeigt hat, dass mit eisernem Willen, einer positiven Einstellung und einer großen Portion Humor im Leben vieles möglich ist. Es ist wie ein Traum. Danke an alle, die dafür gearbeitet haben“, so Pinkelnig, die sich im Moment ihres Triumphes auch an die vielen Rückschläge ihrer Karriere zurückerinnerte. Für die Überfliegerin des Jahres war es generell eine Saison zum Zungeschnalzen. Die „Strahlefrau“ aus dem Ländle holte sechs Siege und 18 Podestplätze. Dazu kamen der Triumph beim SilvesterTournament, zwei Vize-Weltmeistertitel bei der nordischen Ski-WM und als krönender Abschluss die große Kristallkugel.

Das Beste kommt zum Schluss

FABIAN OBMANN SNOWBOARD

Das dramatische Weltcupfinale der Raceboarder in Berchtesgaden wird Fabian Obmann wohl sein Leben lang nicht vergessen. Der Kärntner feierte beim letzten Einzel-Parallelslalom der Saison seinen ersten Weltcupsieg und avancierte dadurch zum großen Abräumer. Der Premieren-Erfolg beim Saison-Kehraus brachte Obmann nicht nur PSL-Kristall, sondern auch die große Kugel für den Gewinn des Parallel-Gesamtweltcups. Nach seinem Triumph im großen Finale (gegen Teamkollege Arvid Auner) fehlten dem Sensationsmann fast die Worte. „Ich habe mein erstes Rennen gewonnen und gehe jetzt mit zwei Kristallkugeln heim. Vor dem Rennen habe ich nicht einmal gedacht, dass das rein rechnerisch möglich ist“, so der 26-Jährige, der die große Kristallkugel vor allem seinen konstant starken Leistungen zu verdanken hat. Am Ende aller Rechenspiele lag Obmann (485 Punkte) vier Zähler vor dem Italiener Maurizio Bormolini und krönte damit die Fabelsaison der Ski Austria Raceboarder, die in allen Einzel- und Teamrennen auf das Podest fuhren.

Johannes Aigner (2. v. r.) und Veronika Aigner (li.) waren bei den sehbehinderten Paraski-Sportlern eine Klasse für sich. Gemeinsam mit ihren Guides Elisabeth Aigner und Matteo Fleischmann durften sie sich am Ende der Saison über den Sieg im Gesamtweltcup sowie fünf Disziplinenkugeln freuen.

Besser geht’s nicht

JOHANNES & VERONIKA AIGNER PARASKI

16 Rennen, 16 Siege – in den USA würde man in allen Mannschaftssportarten angesichts einer solchen Bilanz von einer „Perfect Season“ – also der perfekten Saison –sprechen. Paraski-Ass Johannes Aigner, der mit seinem Guide Matteo Fleischmann in der Klasse der sehbehinderten Athleten ein „Dream Team“ bildet, darf heuer auf eine solche zurückblicken. Dafür gab es am Ende nicht nur die große Kristallkugel, sondern auch die Disziplinen-Siege in Slalom, SuperG und Abfahrt. Nur die RTL-Kugel schnappte ihm der Italiener Giacomo Bertagnolli weg. Grund dafür: Eine Weltcup-Station musste der erst 17-jährige Saison-Dominator aufgrund einer Verletzung von Begleitläufer Fleischmann auslassen. „Ich freue mich sehr über die große Kristallkugel. Das zeigt, dass man während der gesamten Saison seine Leistung gebracht hat, und ist die Draufgabe auf einen äußerst erfolgreichen Winter.“

Nicht weniger erfolgreich präsentierte sich seine ebenfalls sehbehinderte Schwester Veronika Aigner. Die 20-jährige Niederösterreicherin, die auf Guide (und Schwester) Elisabeth vertraut, machte es allerdings etwas spannender und fixierte die Kristallkugel erst beim allerletzten Saisonrennen in Cortina d’Ampezzo. Im Slalom genügte ein zweiter Platz hinter ihrer Ski Austria Teamkollegin Elina Stary, um in der Gesamtwertung 80 Punkte Vorsprung vor der Italienerin Chiara Mazzel zu haben. Zudem sicherte sich Veronika Aigner die Kugeln in der Slalom- und Riesenslalom-Gesamtwertung. „Am Ende ist es doch noch recht knapp geworden und zum Schluss war es vor allem mental ein richtiger Kampf. Jetzt die Kugel in Händen zu halten ist ein unbeschreibliches Gefühl – das bedeutet mir sehr viel.“

20 GESAMTWELTCUP
© ÖSV

Roland Assinger neuer Damenchef

Der Kärntner ist seit 1. April neuer Rennsportleiter Ski Alpin Damen. Assinger übernimmt damit das Cheftrainer-Amt von Thomas Trinker und soll Österreichs Skirennläuferinnen nach einer durchwachsenen Saison wieder auf Kurs bringen.

Am Rande der Österreichischen Meisterschaften in Hinterstoder wurden erste personelle Änderungen im alpinen Betreuerstab bekannt gegeben. Mit Roland Assinger übernimmt ein alter Bekannter das Zepter innerhalb Österreichs Damenteam. Der 49-Jährige war bereits von 2008 bis 2020 in unterschiedlichen Positionen erfolgreich beim ÖSV tätig. Zuletzt arbeitete Assinger im Sportgymnasium Davos (CH) als Skitrainer im Nachwuchsbereich: „Ich gehe total unbeeinflusst an diese Aufgabe heran. Es ist definitiv eine große und sehr spannende Herausforderung. Das Wichtigste ist, dass jetzt Ruhe einkehrt und ich gemein-

sam mit den Athletinnen und dem Trainerteam die neue Saison planen kann.“

Für Herbert Mandl, den Sportlichen Leiter der Alpin-Sparte, war der Trainerwechsel die Konsequenz eines schwachen Jahres. „Die vergangene Saison ist definitiv nicht nach Wunsch verlaufen. Nach zahlreichen Gesprächen und einer genauen Analyse der aktuellen Situation sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit Roland Assinger als neuen Damenchef in die nächste Saison gehen wollen.“ Der Österreichische Skiverband bedankt sich bei Thomas Trinker für seine Arbeit in den letzten Jahren und wünscht ihm für seine weitere Zukunft alles Gute.

NEWS

„Wir brauchen keinen Aktionismus“

Christian Scherer ist seit Oktober 2020 Generalsekretär des Österreichischen Skiverbandes. Zudem gehört er neben

Präsidentin Roswitha Stadlober und Finanzreferent Patrick Ortlieb dem dreiköpfigen Management-Team an. Zum Saisonabschluss spricht der 38-jährige Tiroler über …

Als Generalsekretär und Geschäftsführer aller Kapitalgesellschaften ist Christian Scherer stark in den operativen Bereich des Skiverbandes involviert.

das sportliche Abschneiden

„In vielen Sparten haben wir eine herausragende Saison erlebt – das belegen die vielen Medaillen und Kristallkugeln. Im Bereich Ski Alpin gibt es aber offensichtlich Baustellen, die man nicht schönreden kann. Hier geht es darum, nach guten Lösungen zu suchen und nicht in Aktionismus zu verfallen. Wenn wir vom Weltcup über den Europacup bis zum Nachwuchs schauen, dann müssen wir als österreichische Skifamilie eventuell auch über eine Anpassung des Gesamtsystems nachdenken. Wichtig wird sein, dass wir nicht nur an einer großen Vision arbeiten, sondern einzelne Projekte so strukturieren, dass sie schnell in die Umsetzungsphase kommen.“

22 © FRANZ OSS
SAISON-FAZIT

die heimischen Weltcupveranstaltungen

„Auch wenn der Saisonbeginn mit ein paar Absagen schwierig war, können wir dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern, wie etwa Bergbahnen oder Schanzenbetreibern, am Ende von einer sehr erfolgreichen Saison als Veranstalter sprechen. Das Wichtigste ist, dass wir nicht nur hohe TV-Einschaltquoten hatten, sondern die Fans vor Ort wieder für großartige Stimmung gesorgt haben. Ein herausragendes Ereignis war sicherlich die Nacht-Riesentorlauf-Premiere in Schladming, die angesichts der Kurzfristigkeit eine organisatorische und logistische Meisterleistung war. Auch unsere weiteren Premieren-Veranstaltungen, wie etwa das Damen-Springen in Villach oder der Weltcup der Skibergsteiger in Schladming, können nicht nur aufgrund der Heimsiege als sehr gelungen eingestuft werden.“

kommende Highlights

„Wir freuen uns riesig auf die Skiflug-WM 2024 am Kulm und die Alpine Ski-WM 2025 in Saalbach. Ein Blick über die Grenzen hat uns gezeigt, dass wir bei diesen Großveranstaltungen unseren bisherigen Weg fortsetzen und eine entsprechende Anzahl an günstigen Tickets auflegen werden, um allen Wintersport-Interessierten einen Besuch dieser Event-Highlights zu ermöglichen. Dazu wollen wir gemeinsam mit den Verkehrsverbünden auch ein entsprechendes Mobilitätskonzept schaffen, um allen Fans eine nachhaltige und bequeme An- und Abreise zu ermöglichen.“

künftige

Herausforderungen

das Verhältnis zur FIS

„Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Anpassung eines koordinierten Vermarktungskonzeptes von internationalen Medienrechten ist nach wie vor gegeben. Es benötigt aber Konzepte mit validierbaren Daten und Fakten, um eruieren zu können, ob ein neues System vorteilhaft für alle Beteiligten ist. Anzumerken ist auch, dass im Gegensatz zu anderen Weltverbänden, wie etwa der IBU, eine langfristige Kalenderplanung bei der FIS derzeitig gänzlich fehlt. Gerade in so herausfordernden Zeiten benötigen sowohl die Verbände im Hinblick auf die Budgetierung als auch die Organisatoren in puncto Vorbereitung und etwaiger infrastruktureller Anpassungen Planungssicherheit. Fakt ist: Die nationalen Skiverbände sind die FIS. Unter diesem Gesichtspunkt sollte die FIS auch in deren Interesse handeln.“

„Die Organisationsentwicklung innerhalb des Verbandes ist weit vorangeschritten. Diese muss sich jetzt, vor allem bei den anstehenden Weltmeisterschaften, bewähren, um zu zeigen, dass wir die richtigen Weichen gestellt haben. Die Zukunft wird aber auch davon abhängen, wie gut es uns gelingt, gemeinsam mit den Landesskiverbänden, Vereinen und Ski-Schwerpunktschulen die Zusammenarbeit innerhalb der bestehenden Strukturen neu zu definieren und weiterzuentwickeln, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Das Wichtigste ist und bleibt, den Stellenwert des Wintersports abzusichern und weiterhin möglichst viele Menschen in Österreich für den Skisport zu begeistern.“

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MEDAILLENREGEN Österreichischer

RE

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WM-RÜCKBLICK

Bei den vergangenen acht Weltmeisterschaften dieses Winters räumten die österreichischen Wintersportstars ordentlich ab. In Meribel/ Courchevel (FRA), Planica (SLO), Oberhof (GER), Bakuriani (GEO), Boi Taüll (ESP), Vars (FRA), Espot (ESP) und Östersund (SWE) eroberten insgesamt 42 verschiedene Athletinnen und Athleten 10 Gold-, 16 Silber- und 18 Bronzemedaillen (gesamt: 44 Medaillen).

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©
GEPA, EXPA

ALLE ÖSTERREICHISCHEN WM-MEDAILLENGEWINNER 2023

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NAME SPORTART GESAMT Johannes Aigner Paraski 2 2 - 4 Veronika Aigner Paraski 2 - - 2 Markus Salcher Paraski 2 - - 2 Jakob Dusek Snowboard 1 1 - 2 Andreas Prommegger Snowboard 1 1 - 2 Carina Edlinger Paraski 1 - 2 3 Anna Gasser Snowboard 1 - - 1 Eva Pinkelnig Skispringen - 2 - 2 Sabine Schöffmann Snowboard - 1 1 2 Barbara Aigner Paraski - 1 1 2 Marco Schwarz Ski Alpin - 1 1 2 Nina Ortlieb Ski Alpin - 1 - 1 Dominik Raschner Ski Alpin - 1 - 1 Julia Mühlbacher Skispringen - 1 - 1 Chiara Kreuzer Skispringen - 1 - 1 Jacqueline Seifriedsberger Skispringen - 1 - 1 Daniela Ulbing Snowboard - 1 - 1 Arvid Auner Snowboard - 1 - 1 Pia Zerkhold Snowboard - 1 - 1 Katrin Ofner Ski Cross - 1 - 1 NAME SPORTART GESAMT Lukas Müllauer Freeski - 1 - 1 Lisa Hauser Biathlon - 1 - 1 David Komatz Biathlon - 1 - 1 Sarah Dreier Skibergsteigen - 1 - 1 Johannes Lamparter Nord. Komb. - - 3 3 Stefan Rettenegger Nord. Komb. - - 2 2 Avital Carroll Moguls - - 2 2 Ricarda Haaser Ski Alpin - - 1 1 Raphael Haaser Ski Alpin - - 1 1 Cornelia Hütter Ski Alpin - - 1 1 Franz-Josef Rehrl Nord. Komb. - - 1 1 Lukas Greiderer Nord. Komb. - - 1 1 Martin Fritz Nord. Komb. - - 1 1 Annalena Slamik Nord. Komb. - - 1 1 Lisa Hirner Nord. Komb. - - 1 1 Stefan Kraft Skispringen - - 1 1 Jan Hörl Skispringen - - 1 1 Michael Hayböck Skispringen - - 1 1 Daniel Tschofenig Skispringen - - 1 1 Alexander Payer Snowboard - - 1 1 Michael Scharnagl Paraski - - 1 1 Manuel Kramer Speed Ski - - 1 1

4 GOLD

3 SILVER

6 BRONZE

VOR FREUDE ZU schäumen.

Und die Kronkorken knallen zu lassen. Wir gratulieren dir und stoßen mit dir auf deine erfolgreiche Saison an. Prost!

MIT UND KANTEN. DIE PRIVATBRAUEREI

Golden Moments

SIEG IM FOTOFINISH

Der Niederösterreicher Jakob Dusek hat sich in einem dramatischen Snowboardcross-Finale seine erste Medaille bei einem Großereignis gesichert – und diese strahlt in Gold. Im Ziel musste der 26-Jährige angesichts der engen Entscheidung noch einige Zeit bangen, ehe das Resultat offiziell feststand. „Mein Leben dreht sich seit 15 Jahren nur um Snowboard, jetzt bin ich dafür reichlich belohnt worden.“

HAPPY END FÜR BIG-AIR-IKONE

Und sie hat es schon wieder getan: Doppelolympiasiegerin Anna Gasser setzte sich in Georgien zum zweiten Mal auch die WM-Krone im Big Air auf – und das bei schwierigsten Wetterverhältnissen. „Ich bin einfach glücklich, dass ich auf meinen Füßen gelandet bin. Es gehört auch Glück dazu“, so die 31-jährige SnowboardLegende, die seit Jahren Maßstäbe in ihrem Sport setzt.

DOUBLE FÜR DEN SPEEDKÖNIG

Bei der Paraski-WM in Spanien wurde Markus Salcher seinen Ruf als Speedspezialist einmal mehr gerecht. Der halbseitig gelähmte Kärntner war bei den stehenden Herren sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G das Maß aller Dinge. Damit gelang dem Routinier in beiden Disziplinen eine erfolgreiche Titelverteidigung. Für den 31-jährigen Medaillenhamster waren es bereits die WM-Titel Nummer 7 und 8.

OLDIE BUT GOLDIE

Der 42-jährige Andreas Prommegger setzte sich im Finale des Parallelslaloms in Bakuriani gegen Teamkollege Arvid Auner durch und kürte sich zum ältesten Snowboard-Weltmeister der Geschichte. „Es ist mir gelungen, vom ersten bis zum letzten Schwung ohne Fehler runterzufahren. Ich denke, ich habe verdient gewonnen, und das macht mich stolz“, strahlte der Pongauer nach seiner dritten WM-Goldenen.

VIER TITEL FÜR GESCHWISTERTRIO

Die Familie Aigner hat den Paraski-Titelkämpfen im spanischen Espot ihren Stempel aufgedrückt. Während Veronika (mit Schwester Elisabeth als Guide) die beiden Technikbewerbe (Slalom/RSL) bei den sehbehinderten Frauen gewann, holte Johannes (mit Guide Matteo Fleischmann) Gold in der Abfahrt und in der alpinen Kombination.

GOLDJUBEL IM LANGLAUF-SPRINT

Eine Goldmedaille gab es auch bei der nordischen Paraski-WM in Östersund (SWE). Die sehbehinderte Salzburgerin Carina Edlinger skatete im Langlauf-Sprint (mit Guide Tobias Eberhard) zu WM-Gold. „Das ist zwar meine Paradedisziplin, aber dass es uns so aufgegangen ist, obwohl wir erst seit Kurzem gemeinsam trainieren, ist schon sehr cool.“

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© GEPA

Special Moments

Hinter jeder der insgesamt 44 österreichischen WM-Medaillen dieses Winters steckt eine einzigartige Geschichte. Exemplarisch dafür blicken wir auf sieben außergewöhnliche Erfolgsstories der diesjährigen Titelkämpfe zurück.

Georgische Achterbahnfahrt

Snowboarder Alexander Payer wird die Weltmeisterschaft in Bakuriani vermutlich sein Leben lang nicht vergessen. Zunächst beschwerte sich der aktuelle Athletensprecher lautstark und öffentlich bei der FIS über die katastrophalen Pistenverhältnisse in Georgien, ehe er kurz darauf mit Bronze im PGS zu seiner ersten WM-Medaille carvte. Nur zwei Tage später verletzte sich der Kärntner dann bei der Qualifikation für den PSL und zog sich eine schwere Knieverletzung zu. Der 33-Jährige trat jedoch nicht sofort die Heimreise an, sondern fieberte im Zielgelände mit seiner Lebensgefährtin Sabine Schöffmann mit, die sich dann, wie er selbst, ebenfalls mit Bronze dekorierte. Eine Geschichte, die nur der Sport schreiben kann.

MARCO SCHWARZ

Erfolgreicher Allrounder

Fünf Rennen, zwei Medaillen und Platz sechs als schlechtestes Ergebnis: Marco Schwarz hat bei der Alpinen Ski-WM in Courchevel/ Meribel auf eindrucksvolle Art und Weise seine Allround-Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Der Kärntner gilt spätestens jetzt als einer der komplettesten Skifahrer der Welt und erinnerte mit seinen Leistungen an die großen Alleskönner vergangener Tage wie Benjamin Raich, Kjetil Andre Aamodt oder Bode Miller.

Die neue Nummer eins

Eine WM-Medaille war das große Ziel des heimischen Biathlonteams im Vorfeld der WM in Oberhof (GER). Die Hoffnungen ruhten dabei fast ausschließlich auf den Schultern von Lisa Hauser, die diese nach einer mäßigen ersten Rennwoche im Single-Mixed-Bewerb auch in eindrucksvoller Weise erfüllte. Die Tirolerin jubelte gemeinsam mit dem in Hochform agierenden David Komatz über Silber und durfte sich damit über ihre insgesamt bereits vierte WMMedaille freuen. Mit einmal Gold und dreimal Silber löste Lisa Hauser jetzt sogar Dominik Landertinger an der Spitze von Österreichs erfolgreichsten Biathlon-WM-Teilnehmern aller Zeiten ab.

ALEXANDER PAYER

LISA HAUSER

LUKAS MÜLLAUER

Historisches Silber

Am letzten Tag der Snowboard- und Freestyle-WM in Bakuriani (GEO) sprang Lukas Müllauer im Big-Air-Bewerb zu Silber und sorgte damit für die erste österreichische Medaille im Freeski. Dabei verliefen die Tage zuvor für den 25-Jährigen alles andere als reibungslos. Sein Gepäck kam zunächst einige Tage zu spät nach Georgien, ehe er sich anschließend in der Slope-Style-Qualifikation den Daumen luxierte und zu allem Überfluss in der BigAir-Qualifikation seinen Skischuh demolierte. Doch der Salzburger blieb allen Rückschlägen zum Trotz cool und flog auf spektakuläre Art und Weise zu Österreichs erstem Freeski-Edelmetall.

100. nordische Medaille für Österreich

Doch ein wenig überraschend, aber mehr als verdient sorgte Franz-Josef Rehrl beim Normalschanzenbewerb der Kombinierer mit Bronze für die 100. österreichische Medaille im Rahmen von nordischen Ski-Weltmeisterschaften. Der Steirer präsentierte sich wieder punktgenau in Form, ehe ihn ein Infekt nur Stunden danach für den Rest der Titelkämpfe aus dem Verkehr zog. Der sprungstarke 30-Jährige gewann damit seine bereits vierte WM-Bronzemedaille und nahm gleich beim ersten Wettkampf in dieser Disziplin den Medaillendruck von der ganzen Mannschaft.

FRANZ-JOSEF REHRL

Spricht man in Österreich vom Paraskisport, fallen unweigerlich die Namen Aigner und Salcher, die im Regelfall ausnahmslos und im Alleingang für zahlreiche Medaillen sorgen. Auch bei der WM in Espot (ESP) bestätigte sich dieses ungeschriebene Gesetz, denn zehn der insgesamt elf Medaillengewinner trugen einen der beiden oben genannten Nachnamen. Nur Michael Scharnagl sorgte für eine erfreuliche Normabweichung, denn der Tiroler raste mit seinem Guide Florian Erhart in der Klasse der Sehbehinderten ebenfalls zu Edelmetall und sicherte sich Abfahrtsbronze. Der 33-Jährige durfte sich damit gleich bei seiner ersten WMTeilnahme über eine Medaille freuen.

Dreier Zweite

„Es ist einfach traumhaft. Ich bin jetzt Vize-Weltmeisterin und das fühlt sich schon sehr gut an, auch wenn ich es eigentlich noch gar nicht so richtig glauben kann“, meinte Skibergsteigerin Sarah Dreier nach ihrem zweiten Platz bei der WM in Boi Taüll (ESP). Die Salzburgerin setzte sich im Vertical-Rennen, bei dem es ausschließlich bergauf geht, von Beginn an in der Spitzengruppe fest und durfte sich am Ende mehr als verdient die Silbermedaille um den Hals hängen. Es blieb zwar der einzige Podestplatz für Österreich in der allgemeinen Klasse bei den Titelkämpfen in Spanien, aber auch der Nachwuchs machte mit zahlreichen weiteren Spitzenplätzen gehörig auf sich aufmerksam.

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MICHAEL SCHARNAGL SARAH DREIER
Ausnahme
bestätigt die Regel

Begehrte Trophäen im Wintersport

Siegerpreise sind so alt wie der Sport selbst. Schon bei den Olympischen Spielen der Antike wurden die Gewinner in ihrer Heimat nicht nur als Helden gefeiert, sondern erhielten als Zeichen von Ruhm und Ehre auch einen Lorbeerkranz.

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SPEZIALTHEMA SIEGERPREISE

Seit den Anfängen hat sich viel getan. Neben der Ausschüttung von Preisgeld an die Athleten stellen die Veranstalter auch bei der Auszeichnung der Sieger Kreativität unter Beweis. In der abgelaufenen Weltcupsaison haben wieder unzählige Trophäen neue Besitzer bekommen. Große, kleine, schwere, originelle, traditionelle, wichtige und weniger wichtige. Wir haben uns angeschaut, welche Trophäen abseits der üblichen Kristallkugeln, Medaillen und Pokale „Kultstatus“ genießen.

HURRA, DIE GAMS!

Mit Kitzbühel verbindet man nicht nur Streif und Ganslern, sondern auch die wohl begehrteste Trophäe im Wintersport, die heuer ihren 50. Geburtstag feierte. Die erste vergoldete Gams, die vom heimischen Goldschmid Sepp Schroll entworfen und gefertigt wurde, gewann 1973 der Schweizer Roland Colombin. Seit 2002 gibt es in der Abfahrt auch eine Silberne und Bronzene Gams, seit 2005 werden diese auch im Super-G (Glas) und im Slalom (Stein) vergeben, für den 2. und 3. Rang in leicht verkleinerter Form. Zum Drüberstreuen gibt es für die Hahnenkammsieger der jeweiligen Bewerbe (im Bild Vincent Kriechmayr) ein Rekordpreisgeld von 100.000 Euro.

SÜSSER DIE GLOCKEN NIE KLINGEN

Kultstatus genießt bei den alpinen Technikspezialisten die Kuhglocke in Adelboden. Nur wer am Chuenisbärgli am Podest steht (im Bild Marco Schwarz), darf das Objekt der Begierde – eine fünf Kilogramm schwere, von Hand gegossene Glocke – entgegennehmen. Rekord-Glockenbesitzer ist übrigens Marcel Hirscher mit neun Siegen und sechs weiteren Podestplätzen – jede Menge klingendes Andenken für den Salzburger Ski-Hero an seine Erfolgsauftritte in der Schweiz.

EIN ADLER FÜR DEN TOURNEE-HELDEN

Seit 2013 gibt es für den Gesamtsieger der Vierschanzentournee einen Goldenen Adler auf transparentem Sockel. Dazu gibt’s mittlerweile einen Siegerscheck über 100.000 Schweizer Franken. Mit Gregor Schlierenzauer (Premierensieger), Thomas Diethart (2014/Bild) und Stefan Kraft (2015) haben auch drei rot-weiß-rote Überflieger „ihren“ Goldenen Adler zu Hause stehen. Rekord-Adler-Sammler ist der Pole Kamil Stoch (3 x).

VIERBEINER AUS DEM LAPPLAND

Ebenfalls seit zehn Jahren wird den Slalomsiegern im finnischen Levi (im Bild Marcel Hirscher) ein Rentier überreicht – die Vierbeiner bleiben selbstverständlich in ihrer Heimat im Lappland. Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin (6 x) darf bereits eine kleine Herde ihr Eigen nennen. Wen unnützes Wissen interessiert: Die erfolgreichste Skirennläuferin der Weltcupgeschichte taufte ihre Rentiere „Sven“, „Rudolph“, „Mr. Gru“, „Ingemar“, „Sunny“ und „Lorax“.

DREIZACK VON SEEFELD

Auch das Nordic Combined Triple feierte heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Ebenso alt ist der bekannteste Siegerpreis in der Nordischen Kombination. Dieser ist, angelehnt an ein bekanntes Monument am Seefelder See, mit einer Weltkugel und drei hohen dreiseitigen Pyramiden verziert. In diesem Jahr durfte mit Johannes Lamparter (Bild) erstmals ein Österreicher die begehrte Trophäe in Seefeld in die Höhe stemmen. Rekord-Triple-Sieger (4 x) ist der Deutsche Eric Frenzel.

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GUT DOTIERTER TELLER

Ob Scheibe, Schale oder Teller – neben dem überdimensionalen Siegerpreis ist die RawAir – eine norwegische Skisprungserie, die es seit 2017 gibt –vor allem für ihr hohes Preisgeld bekannt, das für Frauen und Männer (im Bild Stefan Kraft) gleich hoch ist. Aufgrund der erhöhten Anzahl der Wertungssprünge bekam der Gesamtsieger der Herren heuer 50.000 Euro Extraprämie, die beste Dame sackte neben dem XXL-Teller immerhin 40.000 Euro zusätzlich ein.

KANADISCHER COWBOYHUT

Nach den Speedrennen in Lake Louise befindet sich über dem breiten Siegerlächeln der Top-3 stets ein weißer Cowboyhut. Dazu gibt es das traditionelle Siegerbild mit den „Mounties“, der Royal Canadian Mounted Police. Österreichische Rekordsiegerin ist Nicole Schmidhofer (3 Siege / Bild), die jüngst ihre erfolgreiche Karriere beendete. Lindsey Vonn, mit 18 Siegen die unumstrittene „Königin“ von Lake Louise, könnte glatt einen Hutladen eröffnen.

EINE KRONE FÜR DIE SNOW QUEEN

Seit 2005 findet in Zagreb ein Weltcupslalom statt, der zu Ehren der vierfachen Olympiasiegerin Janica Kostelić später in Snow Queen Trophy umbenannt wurde. Seitdem werden Damen (im Bild Marlies Raich) und Herren mit einer Krone aus Kristall gekrönt, in welche die Namen aller Gewinner eingraviert sind. Am öftesten gekrönt wurden Mikaela Shiffrin und Marcel Hirscher (jeweils 5 Siege).

GOLDENE EULE

Als Pendant zum „Goldenen Adler“ wurde für die Skispringerinnen vor zwei Jahren eine „Goldene Eule“ als Siegerpreis für das Silvester-Tournament auserkoren. Neben zwei österreichischen Besitzerinnen (Sara Marita Kramer und Eva Pinkelnig/Bild) brachte die für die Damen gewählte Vogelart auch öffentliche Diskussionen mit sich. Dieser Vogel sei für die grazilen Sportlerinnen „zu unförmig“, meinten viele. Wir halten dagegen und sagen, dass die Eule, die mit zusätzlich 20.000 Euro Preisgeld dotiert ist, vor allem als Vogel der Weisheit bekannt ist.

SPEZIALTHEMA SIEGERPREISE
© GEPA

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Erinnerungen zum Schmunzeln

Obwohl Skispringen seit 1924 im olympischen Programm ist, waren die Helden der Lüfte lange Zeit eher Amateure als Profisportler. Erst 1992 wurde in dieser Sportart offiziell das Preisgeld eingeführt. Vorher gab es neben Siegerpokalen höchstens Sachpreise mit meist überschaubarem Wert.

Text: Bernhard Foidl

Wir haben bei den österreichischen Skisprunglegenden Toni Innauer, Andreas Felder und Ernst Vettori nachgefragt, welche Preisverteilungen ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind. Die Antworten dürften so manchem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Mutter hat mit dem Ehrenpreis später ihre Einkäufe erledigt, wir haben ja am Berg gewohnt.“

Toni Innauer

Mechaniker-Overall

„Bei einem Weltcup im schwedischen Solleftea wurde mir ein MechanikerOverall überreicht. Manfred Deckert aus der DDR bekam damals riesige Halogenscheinwerfer für ein Auto und hat zu mir in seinem typischen Dialekt gesagt: ‚Wenn ich die vorne auf meinem Trabi montiere, kommt er hinten hoch.‘“

Andreas Felder

Elektro-Schweißgerät

„Bei einem Weltcup in Lahti habe ich ein Schweißgerät gewonnen. Das konnte ich fast nicht aufheben und musste es aufgrund des Gewichts im Stadion lassen. Ich habe das Schweißgerät dann von einer Spedition nach Österreich bringen lassen und einem befreundeten Schlosser überlassen.“

Ernst Vettori

Damenfahrrad

„Unvergessen bleiben Toni Innauer die Skiflug-Tage 1976 in Oberstdorf, wo er als erster Skispringer fünfmal die Bestnote 20 erhielt und einen Tag später die Skiflug-Bestweite auf 176 Meter verbesserte. „Für den Weltrekord habe ich ein Drei-Gang-Damenfahrrad bekommen, mit dem ich bei der abendlichen Siegerehrung durch den vollbesetzten Festsaal fuhr. Meine

Auerhahn

„Im finnischen Vuokatti habe ich als Preis einen ausgestopften Auerhahn erhalten. Zu Hause damit angekommen, hat meine Frau gesagt: ‚Der kommt mir sicher nicht ins Haus.‘ Heute hat der Auerhahn einen Ehrenplatz in einem Gasthaus im Stubaital.“

Ernst Vettori

Geige

„Im finnischen Kaustinen wurde mir als Siegerpreis eine Geige überreicht, die als Instrument aus der Region angepriesen wurde. Ich habe nie angefangen zu spielen und sie meiner Schwägerin überlassen. Als sie aus dem Leim gegangen ist, war ein Etikett ‚Made in China‘ zu sehen.“

Toni Innauer

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SPEZIALTHEMA SIEGERPREISE

191 Flaschen Wein

„1986 wurden mir am Kulm für meinen Weltrekordflug auf 191 Meter ebenso viele Flaschen Wein versprochen. Diese wurden dann auch ins Hotel geliefert, sind über Nacht aber aus dem Keller verschwunden. Ich habe keine davon gesehen.“

Andreas Felder

Fernseher

„Neben Vasen, Bildern und geschnitzten Figuren waren auch Kühlschränke und Fernsehgeräte bei Weltcuperfolgen in Mode. Bei einem Springen im Schwarzwald ist mir der Fernseher bei der Siegerehrung runtergefallen und war kaputt.“

Ernst Vettori

Motorrad

„Bubi Bradl hat beim Skifliegen am Kulm einmal ein Motorrad gewonnen –ich glaube, es war eine Puch 250er. Das war zu dieser Zeit ein absoluter Sensationspreis. Gleich nach der Siegerehrung hat Bubi das Motorrad bei der ersten Ausfahrt im angrenzenden Teich versenkt.“

Toni Innauer

Teppichrolle

„In Lahti hat der norwegische Sieger einen riesengroßen Fernsehstuhl bekommen, bei dem die Füße ausfahren. Für mich gab es damals eine Rolle

Der beste Preis

„Bei einem abenteuerlichen Einladungsspringen im finnischen Salla hat der Zweitplatzierte eine Stereoanlage und der Dritte einen Farbfernseher bekommen. Zu mir hat man nur gesagt, der Siegerpreis ist der beste und wird direkt zu mir nach Hause geschickt. Er ist bis heute nicht an-

ZU DEN PERSONEN:

Toni Innauer (65)

Der Vorarlberger war in seiner aktiven Zeit unter anderem Olympiasieger und Weltmeister.

Ernst Vettori (58)

Der Tiroler wurde ebenfalls Olympiasieger und gewann zweimal die Vierschanzentournee.

Andreas Felder (61)

Neben einem Gesamtweltcupsieg holte der Tiroler auch WM- und Skiflug-Gold.

Die Kehrseite der Medaille

Leistungssport ist ein hartes Pflaster: Nach jahrelangem Training, mit Anstrengungen und Entbehrungen wird nach einer WM in der Öffentlichkeit gefühlt nur über die fehlenden (Gold-)Medaillen gesprochen. Wieso das so ist und wie sich das ändern lässt, haben wir mit dem Sportpsychologen Mario Plesser diskutiert.

38 © PRIVAT, SHUTTERSTOCK.COM
SPORTPSYCHOLOGIE
Text: Haris Kovacevic

Einmal ganz oben stehen, umgeben von einer applaudierenden Menge im Blitzlichtgewitter eine Goldmedaille entgegennehmen, seinen Lebenswunsch erfüllt sehen – das ist der Traum eines jeden Kindes und später eines jeden Sportlers. Dass dieser nicht, oder oft nicht ganz, in Erfüllung geht, erfahren viele auf ihrem Weg im Leistungssport. Trotz hoher Erwartungen, des Leistungsdrucks, der eigenen Anstrengungen reicht es oftmals nicht fürs Treppchen – und das ist nicht selten das Einzige, was die Öffentlichkeit interessiert.

Bei der Ski-WM 2023 konnte Österreichs Team keinen WM-Titel einfahren. Insgesamt siebenmal stand man auf dem Podest: viermal für Bronze, dreimal für Silber – für Gold hat es nicht gereicht. „Es kommt oft vor, dass man nach jahrelangem Druck, Training und Aufopferung von einer WM heimkommt, eventuell sogar mit einer Medaille, und der Tenor, den man wahrnimmt, ist, dass es eben nicht die goldene ist“, erklärt Mario Plesser, Sportpsychologe am Olympiastützpunkt Salzburg, „das ist frustrierend, und zwar in vielerlei Hinsicht.“

IT’S ALL ABOUT THE MONEY

Gründe für die Fokussierung auf die Medaillen gibt es viele. Der wichtigste ist zweifelsohne die mediale Aufmerksamkeit. „Me-

daillen oder die Siegerehrung am Stockerl ist etwas sehr Greifbares. Für Medien ist das einfach praktisch“, meint Plesser. Medienübertragungen rufen Sponsoren und damit Geld auf den Plan. Je vertretener man am Treppchen ist, desto selbstbewusster kann man später in Verhandlungen treten – das gilt auch für Verbände. Athleten selbst kriegen meistens „nur“ die Erwartungshaltung und den Druck mit –und müssen emotional damit umgehen lernen.

„Das fängt schon sehr früh an“, weiß Plesser, „es geht schon im Kindes- und Jugendalter darum, genug Leistung zu erbringen, um im Kader zu bleiben, und zwar Jahr für Jahr.“ Gerade für Athleten in Sportarten, die nur zu speziellen Ereignissen wie Olympischen Spielen medial Beachtung bekommen, sei der Druck enorm, ganz vorne mit dabei zu sein.

ERWARTUNG UND FOKUS

ZUR PERSON

Mario Plesser, Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS). Ausbildung zum Systemischen Familientherapeuten (ÖAS) und Fortbildung in Klinischer Hypnose nach Milton Erickson (MEI Innsbruck). Aktuell als Sportpsychologe im Olympiazentrum Salzburg und in eigener Praxis tätig.

Die Erwartungshaltung selbst komme aber nicht nur von außen, weiß Plesser. „Der Leistungssport und der Wettkampf machen den Athleten ja im Grunde Spaß“, erklärt der Sportpsychologe, „sie haben sich zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens bewusst für diesen Weg entschieden, mit all seinen potenziellen Nachteilen.“ Und im Wort Leistungssport sei das Wort Leistung drin und die muss auch irgendwann gezeigt werden. Dessen sind sich die Athleten selbst auch bewusst –

„Das Motto
‚Wenn man gewinnt, ist alles okay‘ ist einfach veraltet. Davon müssen wir weg.“
Mario Plesser, Sportpsychologe

nicht zuletzt, da ihr finanzielles Auskommen damit unmittelbar zusammenhängt. Ob das gut ist oder nicht, möchte Plesser nicht beantworten: „Es ist schlicht und ergreifend die Realität und es wäre nicht gescheit, die Augen davor zu verschließen. Sie müssen vielmehr lernen, sportpsychologisch damit umzugehen.“

Ein berühmter Trick ist, die Ergebniszielsetzung vom Fokus auf die Tätigkeit zu trennen: Vor der Saison setzt sich der Athlet ein Ziel: Was möchte ich in der nächsten Saison erreichen? Was ist realistisch? „Das kann die Aufnahme in einen Kader sein, die Qualifikation für ein bestimmtes Event, eine Zeit oder eben manchmal auch eine Medaille.“ Was realistisch ist und was nicht, müssen die Athleten selbst abschätzen und im Laufe der Saison immer wieder reevaluieren und anpassen. „Um diese Erwartungen zu erfüllen, ist es wichtig, sie sich nicht ständig vor Augen zu führen, sondern seine Aufmerksamkeit beim Training oder bei einem Rennen auf die Tätigkeit selbst zu lenken und auf mögliche Wege, sich selbst zu verbessern“, so Plesser. Dieses Wechselspiel der Aufmerksamkeit sei ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Einzelnen und damit auch für einen Verein oder Verband.

NEUE ZEITEN

Über die Gründe, warum es auf dem Papier für das österreichische Alpinteam nicht mehr so gut läuft wie einst, lässt sich viel spekulieren. Dass die Konkurrenz aber nicht nur größer, sondern auch besser geworden ist, kann niemand in Abrede stellen. Und Reevaluierung und Anpassung von Erwartungen seien, so Plesser, nicht nur Sportlern angeraten, sondern auch Fans, den Medien und ebenso Sportverbänden: „Wenn die Erwartung lauter Goldme-

daillen sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man enttäuscht wird, einfach groß.“ Die ruhige Zeit ließe sich jetzt nutzen, um über viele Dinge nachzudenken: Wie bereitet man Athleten vor? Welchen Druck übt man aus? Welchen lässt man sie spüren? Wie geht man mit Erfolgen, wie mit Misserfolgen um? Wie definiert man Erfolg? Welche Strukturen baut man auf, um seinen Athleten die bestmöglichen Erfolgsaussichten zu bieten?

Es sei jedenfalls ein Weg, der nicht kurz und nicht leicht ist, der aber ehrlich und gründlich durchgeführt zu herausragenden, zukunftsweisenden Ergebnissen führen kann, wo der Fokus nicht nur auf einem Event, einigen Sportlern und einem Platz auf dem Treppchen liegt. „Das Motto ‚Wenn man gewinnt, ist alles okay‘ ist einfach veraltet. Davon müssen wir weg“, so Plesser. Nicht mehr Druck, mehr Erwartungen und mehr Diskussionen führen zu besseren Ergebnissen, sondern smarterer Druck, realistische Erwartungen und konstruktivere Diskussionen – der Sport jedenfalls steht an einem Scheideweg.

40 SPORTPSYCHOLOGIE
„Es kommt oft vor, dass man nach jahrelangem Druck, Training und Aufopferung von einer WM heimkommt, eventuell sogar mit einer Medaille, und der Tenor, den man wahrnimmt, ist, dass es eben nicht die goldene ist.“
© SHUTTERSTOCK.COM
Mario Plesser
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BIKE-SPECIAL

Was heuer angesagt ist

Der Frühling ist da und damit bei vielen die Lust, endlich wieder aufs Rad zu steigen. Welche Neuheiten diese Radsaison bringt, darüber haben wir mit Michel Blonske, Leiter der Bike-Abteilung im Sportgeschäft Sportler in Innsbruck, gesprochen.

Es darf Entwarnung gegeben werden: Während 2022 aufgrund von Bikeboom und Lieferproblemen viele Hersteller

Schwierigkeiten hatten, der enormen Nachfrage gerecht zu werden, ist die Lage heuer entspannter. „Die Nachfrage ist immer noch sehr groß – aber es ist definitiv besser. Die Produzenten bauen alle Räder durchgehend, deshalb werden sie das ganze Jahr geliefert“, weiß der Bike-Experte Michel Blonske.

Bei beliebten Modellen, wie vollgefederten E-Mountainbikes, sollte man sich jedoch zeitig entscheiden, rät Blonske. Denn im Laufe des Sommers könnte es bei dem ein oder anderen gefragten Modell eng werden.

ZUR PERSON

Michel Blonske ist Abteilungsleiter im Bereich Bike im Sportgeschäft Sportler in Innsbruck.

beim Abfahren“, erklärt Blonske. „Gerade viele ältere Menschen schätzen diesen Vorteil und empfinden es als rückenschonender.“ Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich zudem die leistungsstärkeren Akkus. Je nach Marke werden sie mit 750 oder 800 Watt angeboten. Damit steigern sich Distanz und Höhenmeter, die man zurücklegen kann.

E-MTB-BIKES: LEICHTER UND VIELSEITIGER

So ist das vollgefederte E-Mountainbike aktuell das beliebteste Modell am Markt. „Die Vollfederung bietet einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor

Eine weitere Neuheit sind die sogenannten Light-E-Mountainbikes. Diese motorunterstützten Räder wiegen zwischen 18 und 20 Kilogramm. Dis dato brachten die normalen E-Mountainbikes circa 25 Kilogramm auf die Waage. „Bei der Optik der leichten Modelle wird eher auf Schlichtheit gesetzt. Man erkennt auf den ersten Blick nicht, dass es ein E-Bike ist“, so der Experte. Weitere Vorteile seien die handliche Bedienung und Wendigkeit.

43 © SAALFELDEN LEOGANG TOURISTIK, SIMON WAMMES BIKE-TRENDS 2023
Text: Jacqueline Unterluggauer
„Bei der Optik der leichten Modelle wird eher auf Schlichtheit gesetzt. Man erkennt auf den ersten Blick nicht, dass es ein E-Bike ist.“
Rasante Entwicklungen: Jedes Jahr kommen neue Modelle im Radsegment dazu.

GRAVELBIKE:

MIT MEHR KOMFORT

Neben dem E-Mountainbike hat das Gravelbike immer mehr Fans, so Michel Blonske. Gravelbiken sei schon seit mehreren Jahren der BikeTrend schlechthin (siehe Interview Seite 46). Die Mischform aus Mountainbike und Rennrad biete die perfekte Möglichkeit, um sowohl im Gelände als auch auf der Straße problemlos fahren zu können. Modelle mit einer Federgabel erleichtern das Abfahren bei unsicherem Untergrund.

Generell würden die Einsatzbereiche der Räder immer mehr verschmelzen. „Es gibt nicht nur das eine Rad, mit dem man gut bergauf fahren kann, oder ein anderes, das nur zum Downhillen geeignet ist“, sagt Blonske. Die Geometrie als auch der Federweg würden sich in Richtung „All-Mountainbike“ entwickeln, einem Rad, das ideal für Up- und Downhill ist.

BIKEFITTING:

BESSER SITZEN

Wichtig für das Fahrvergnügen ist, dass Fahrer und Fahrrad gut zusammenpassen. Wer sich ein neues Rad anschaffen möchte, sollte ein Bikefitting in Erwägung ziehen, das von vielen Fahrradhändlern angeboten wird.

Dabei bekommt man Unterstützung vom Experten bei der Wahl des richtigen Modells. Außerdem werden Lenker, Gabel und Sitz individuell an Körpergröße und -bau angepasst.

RENNRAD: SICHERHEIT UND ELEKTRONIK

Auch bei den Rennrädern hat sich einiges getan –etwa in den Bereichen Sicherheit und Elektronik, sagt Blonske: „Manche Rennrad-Hersteller haben neue elektronische Schaltungen auf den Markt gebracht, die einerseits etwas leichter und andererseits nicht ganz so wartungsintensiv sind.“ In Sachen Beleuchtung haben sich die Hersteller an der Autoindustrie orientiert. So gibt es Sicherheitslichter, die sich mit dem Radcomputer verbinden. Sobald die Lichtsensoren ein Auto oder einen LKW registrieren, wird dies am Display angezeigt. „Somit muss der Lenker sich nicht umdrehen und vermeidet Überraschungen“, erklärt der Bike-Experte den Vorteil.

44 BIKE-TRENDS 2023
„Es gibt nicht nur das eine Rad, mit dem man gut bergauf fahren kann, oder ein anderes, das nur zum Downhillen geeignet ist.“
© SIMON
OSS
Michel Blonske
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WEIL
SPORTLER

GRAVELBIKE MEHR KOMFORT, MEHR SPASS

Die Wahltirolerin Jana Kesenheimer ist vom Marathonlauf über Triathlon und Radmarathon zum Extremradsport „Ultracycling“ gekommen. Für ihre Langstreckenrennen und Touren greift sie zum Gravelbike.

Das Interview führte Jacqueline Unterluggauer.
© MICHAL MAKYO, ARTVENTURE.CC
Mit einem Gravelbike kommt man in fast jedem Terrain gut voran.

Wo geht der Trend im Bereich Gravelbike hin?

Jana Kesenheimer: Graveln ist natürlich weiterhin super in. Der Trend geht zum „Fully“ Gravel. Immer mehr Hersteller bauen leichte Federungen und Dämpfungen in die Gravelbikes ein. Dadurch wird nicht nur der Komfort erhöht, sondern auch die Bewegung erleichtert. Wer unbeirrt gleichmäßig treten kann, ist schneller. Damit werden die Facetten an Gravelbikes noch feiner. Angefangen von ultraleichten Race-Gravelbikes bis hin zu Rädern, die auch in grobschottrigen Downhills Sicherheit versprechen.

Wie entwickelt sich das Bikepacking mit dem Gravelbike? Immer mehr Menschen gehen Bikepacken. Die Reise auf dem Rad ist nicht nur klimafreundlicher, sondern erlaubt auch, seine Umwelt auf ganz neue Art und Weise kennenzulernen. Das ist eine neue und beliebte Variante, um einen spektakulären Urlaub mit wenig Gepäcksgewicht zu erleben.

Welche Ausrüstung ist beim Bikepacking wichtig? Die Taschen sollten in erster Linie auf das Rad passen. Kleine

ZUR PERSON

Jana Kesenheimer (28) ist vor sechs Jahren vom Schwarzwald nach Innsbruck gezogen. Beruflich ist sie als Post-DocWissenschaftlerin und Lehrende an der Universität Innsbruck im Bereich Sozial- und Umweltpsychologie tätig.

Nach einigen Marathons, Triathlons und Radmarathons hat sie vor drei Jahren ihre Leidenschaft für den Extremradsport „Ultracycling“ entdeckt. Für ihre Touren greift sie oft zum Gravelbike.

Rahmengrößen sind da schon limitiert. Immer dabeihaben sollte man eine kleine Oberrohrtasche, wo Handy, MiniTool, Reifenheber und Snacks ihren Platz finden. Eine Satteltasche, unter Bikepackern auch scherzhaft „Arschrakete“ genannt, ist zum Verstauen von klobigen Gepäckstücken, somit der perfekte Platz für den Schlafsack, die Isomatte und die Hygieneartikel. Wichtig ist, diese Satteltasche richtig fest zu montieren, sodass sie nicht am Sattel schwingt.

Welches Bike fährst du aktuell und warum? Mein Gravelbike ist ein „Specialized Diverge STR“. Darin steckt eine neue Technologie, denn das Rad hat hinten 30 Millimeter Federweg, der durch einen Dämpfer im Oberrohr ermöglicht wird. Auch die Arme und Hände werden vorne durch eine 20-Millimeter-Federung entlastet. Für mich persönlich bedeutet das im grobschottrigen Alpenraum nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein sichereres Gefühl auf dem Rad. Und ich bin schneller: Ohne im Sattel umhergeworfen zu werden, können meine Beine unbeirrt treten – ohne den Kraftverlust eines Mountainbikes.

Vielen Dank für das Gespräch.

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„Die Reise auf dem Rad ist nicht nur klimafreundlicher, sondern erlaubt auch seine Umwelt auf ganz neue Art und Weise kennenzulernen.“
Jana Kesenheimer, Specialized-Athletin

Wo ist was los?

Ob auf dem Rennrad, Mountain- oder Gravelbike, mit oder ohne Elektroantrieb, Hobbyfahrer oder Profi – in Österreich finden heuer wieder zahlreiche traditionelle und neuere Radevents statt. Hier ein kleiner Auszug.

2. BIS 6. JULI

DIE ÖSTERREICH RUNDFAHRT

Mit einem neuen Namen startet die 72. Internationale Österreich Rundfahrt als „Tour of Austria“ nach dreijähriger Pause neu durch. Vom 2. bis 6. Juli 2023 werden 20 Teams mit 140 Rennrad-Fahrern für den Sieg durch Österreich radeln. Die Rundfahrt ist in 5 Etappen unterteilt, die von Dornbirn (Vorarlberg) bis nach Sonntagberg (Niederösterreich) reichen.

14. BIS 16. JULI

SALZKAMMERGUT TROPHY & GRAVEL MARATHON

Die Salzkammergut-Trophy gilt als der härteste Mountainbike Marathon Österreichs und findet heuer vom 14. bis 16. Juli 2023 in Salzburg statt. Für jedes Level gibt es eine passende Distanz – von 22 Kilometern über 37, 52, 76, 122 bis zu den extremen 213 Kilometern. Neben dem Mountainbike Marathon geht auch der 7. Gravel-Marathon am 15. Juli 2023 an den Start. Die beiden Marathon Strecken sind fast ident, jedoch wurden manche Passagen für die Gravelbiker angepasst.

31. AUGUST BIS 2. SEPTEMBER E-BIKE WM FÜR JEDERMANN

Ob Profis, Hobby- oder Gelegenheits-Radler – die offene E-Bike Weltmeisterschaft in Ischgl ist eine Veranstaltung für alle

Radsportler, die auf motorgestützten Bikes unterwegs sind. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Sommer, findet die zweite Auflage heuer, vom 31. August bis 2. September statt. Zugelassen sind handelsübliche E-Mountainbikes mit einer Tretunterstützung bis maximal 25 km/h und einer Motorleistung von maximal 250 Watt. Der Akku darf die 900 Wattstunden nicht überschreiten.

23. APRIL

NEUSIEDLER SEEMARATHON

Der Neusiedler Seemarathon findet am 23. April 2023 zum 31. Mal im äußersten Osten Österreichs statt. Bei diesem Rennrad-Rennen geht es auf 125 Kilo- und 600 Höhenmetern um den Neusiedlersee herum. Die Strecke startet in Mörbisch, darauf folgt ein kurzer Abstecher nach Ungarn und dann führt sie durch die einzigartige Flora und Fauna des Unesco-Welterbes Nationalpark Seewinkel.

Seit über 70 Jahren existiert die Dolomitenrundfahrt und ist damit der älteste Renn-Radmarathon Österreichs. Vom

10. bis 11. Juni 2023 findet der traditionelle Pedaltritt statt, bei dem 1.870 Höhenmeter und 112 Kilometer zu schaffen sind. Mit Start und Ziel in der Altstadt von Lienz führt die Route durch die Lienzer Dolomiten. Der Super Giro Dolomiti ist eine anspruchsvollere Erweiterung der Dolomitenrundfahrt. Die Strecke führt zusätzlich noch auf italienischem Boden und gipfelt am Monte Zoncolan. Bei der Extremvariante sind 5.450 Höhenmeter und 228 Kilometer zu bewältigen.

48 BIKE-EVENTS 2023
10. BIS 11. JUNI DOLOMITENRUNDFAHRT & SUPER GIRO DOLOMITI
© REINHARDHÖRMANDINGER, EXPA PICTURES, TVB PAZNAUN–ISCHGL

SICHER

hoch hinaus

Ski-Hochtouren sind die Königsdisziplin des Tourengehens. Ski Austria verrät, welche Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände nötig sind, um auch im hochalpinen Gelände sicher unterwegs zu sein.

SKI-HOCHTOUREN
Text: Denis Pscheidl

Die Hochtouren-Saison ist in vollem Gange und lockt bis in den Mai mit verschneiten Hängen und Gipfeln. Jedoch sollte man sich nicht leichtfertig und ohne fundierte Kenntnisse auf eine solche Unternehmung begeben, denn Hochtouren stellen deutlich höhere Anforderungen an Skibergsteiger als eine gewöhnliche Skitour.

Als Ski-Hochtouren werden Skitouren im vergletscherten winterlichen Hochgebirge bezeichnet. Deswegen sollte, wer eine Hochtour plant, nicht nur die Grundvoraussetzungen für normale Skitouren wie eine gute Skitechnik und Lawinenkunde, sondern auch die im hochalpinen Gelände nötigen Fertigkeiten mitbringen.

Da bei Aufstiegen und Abfahrten auf Gletschern immer die Gefahr eines Spaltensturzes besteht, ist es unbedingt notwendig, die entsprechenden Bewegungs- und Sicherungstechniken sowie die Spaltenbergung mittels loser Rolle und die Selbstrettung zu beherrschen. Außerdem beinhalten Gipfelanstiege in Felsen, Eis oder kombiniertem Gelände oft absturzgefährdete Passagen. Weiters erfordern meist mehrtägige Hochtouren aufgrund ihrer Länge, Höhe und Schwierigkeit eine gewisse Kondition. Das A und O sind deshalb eine gute Vorbereitung und eingehende Tourenplanung. Gerade im heurigen Winter sind Gletscherspalten wegen der vielerorts nur mäßigen Schneelage meist schlecht überdeckt, was bei der Planung zu berücksichtigen ist.

Anfänger und unerfahrene Personen sollten sich darum im Vorfeld der ersten Hochtour auf jeden Fall einer Ausbildung oder einem Hochtourenkurs unterziehen. Ohne Kenntnisse ist es außerdem ratsam, sich einem professionellen Führer anzuschließen.

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© TVB OSTTIROL/ W9STUDIOS.COM, TVB OSTTIROL,
OSTTIROL/WWW.GERMANADVENTURER.COM
TVB

Gut (aus)gerüstet

Um auf einer Ski-Hochtour sicher unterwegs zu sein, braucht es neben entsprechenden Kenntnissen auch das richtige Equipment. Neben der Standard-Sicherheitsausrüstung für Skitouren wie LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Biwaksack, Erste-Hilfe-Set und angemessener Kleidung benötigt man für eine Hochtour außerdem gletscherspezifische Ausstattung.

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HÜFTGURT

Ein leichtes Modell ohne Polsterung stört nicht beim Gehen und braucht nur wenig Platz im Rucksack. Der Gurt sollte sich auch mit angezogenen Skischuhen anlegen lassen.

EISPICKEL

Der Pickel eignet sich nicht nur als Aufstiegshilfe in steilem Gelände, sondern kann auch bei der Spaltenrettung eingesetzt werden, um den abgestürzten Tourengeher mittels T-Anker zu sichern.

C EISSCHRAUBE

Eine mindestens 21 Zentimeter lange Eisschraube mit Kurbel dient als Fixpunkt bei der Spaltenrettung und der Zwischenbeziehungsweise Standplatzsicherung.

D KARABINER

Mit dabei haben sollte man in jedem Fall einen Safe-Biner –idealerweise in birnenförmiger HMS-Ausführung – zum Anseilen, zwei Schrauber für die Selbstsicherung und zwei Standard Schnappkarabiner zum Beispiel für eine Gardaklemme (Rücklaufsperre).

(LEICHT)STEIGEISEN MIT ANTISTOLLPLATTE

Wer auf dem Weg zum Gipfel nicht gerade eisklettern muss, für den reichen Leichtsteigeisen, um bei steilen Aufstiegen genügend Halt zu finden.

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B
E
C D A G F

UMLENKROLLE UND SEILKLEMME

Seilklemme und Umlenkrolle mit Rücklaufsperre erleichtern die Kameradenrettung im Falle eines Spaltensturzes enorm. Jedoch sind sie nicht zwingend notwendig, da eine Spaltenbergung auch mithilfe einer losen Rolle aus Karabinern und Peepschnüren durchgeführt werden kann.

BANDSCHLINGEN UND REEPSCHNÜRE

Bandschlingen und Reepschnüre sind für die Kameradenrettung bei Spaltenstürzen nötig. Mit dabei haben sollte man eine drei Meter lange Reepschnur in doppelter Ausführung und eine einen Meter lange. Hinzu kommt noch eine 120 Zentimeter lange Bandschlinge. Meist mit einer Breite von 12 bis 16 Millimetern und wahlweise noch eine 60 Zentimeter lange Bandschlinge.

H RUCKSACK

Grundsätzlich kann zum Hochtourengehen jeder Skitouren- oder Lawinenrucksack verwendet werden. Um alles unterzubringen, sollte er jedoch mindestens 30 Liter haben. Für mehrtägige Touren ist ein Fassungsvermögen von 40 Litern ratsam.

I SEIL

In verspalteten Zonen sollte auf jeden Fall angeseilt werden. Dafür empfiehlt sich ein 50 Meter langes vollimprägniertes Seil mit circa neun Millimeter Durchmesser, das alle Seilnormen (Halb-, Einfachund Zwillingsseil) erfüllt.

BEIBEDARF

KLETTERAUSRÜSTUNG

Sollten sich auf der bevorstehenden Tour Kletterpassagen befinden, sollte man ein Sicherungsgerät und Expressschlingen dabeihaben. Aber auch wenn keine Klettereien geplant sind, schadet es nicht, einen Tuber und ein paar Expressen dabeizuhaben.

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J © AXEL SPRINGER G
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© SCHÖFFEL

EINSOMMERN

Bereit für die nächste Saison

Der letzte Sonnenskilauf ist absolviert, die Rodel steht schon in der Ecke und langsam locken die schneefreien Berge. Bevor man aber die Winterausrüstung endgültig verräumt, sollte man sich noch einmal kurz Zeit für die Pflege nehmen –hier ein paar Tipps.

Text: Anna Kirchgatterer

1 WASCHMITTEL

Die nächste Skisaison kommt schneller als man denkt. Um da wieder gut starten zu können, sollte das Winterequipment im Frühling noch einmal überprüft werden. Ludwig Schuster, Leiter der Service Factory bei Schöffel, gibt Tipps für die richtige Pflege der Kleidung. Er empfiehlt als ersten Schritt: Waschen. Bei Base- und Midlayer ist das nicht schwierig, komplizierter wird es bei der Außenschicht, also zum Beispiel Hardshell- oder wattierten Skijacken.

BESTER FREUND: DIE WASCHMASCHINE

Bevor Hosen und Jacken in die Waschmaschine kommen, sollte man alle Schnallen, Reiß- und Klettverschlüsse schließen, Hosenträger wenn möglich am besten abmachen. Verwendet wird ein spezielles 1 Waschmittel, Weichspüler ist tabu. Er umhüllt die Textilfa-

Funktionswasch- und Imprägniermittel gibt es bei jedem Sportfachhändler. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, die wasserabweisende Membran der Winterkleidung zu erhalten. Außerdem sind die Mittel konzentriert, so muss wenig davon verwendet werden, was besonders schonend ist.

Kostenpunkt: circa 10 Euro.

HANDSCHUHE

Diese sind ähnlich aufgebaut wie Jacken und können genauso behandelt werden. Es ist auch möglich, alles gemeinsam zu waschen. In diesem Fall sollte man, um das Equipment zu schützen, die Handschuhe für den Waschgang in einen Wäschesack packen.

2 IMPRÄGNIERSERVICE

Wem das alles zu viel Aufwand ist, der kann auch einfach einen Imprägnierservice nutzen. Bei vielen Herstellern kann man Jacken und Co. einsenden, um die Ausrüstung dann wieder winterfit zu machen. Kostenpunkt: circa 30 Euro pro Jacke.

sern und reduziert die funktionelle Eigenschaft. Eine Imprägnierung ist dann oft nicht mehr vollständig möglich, die Atmungsaktivität wird eingeschränkt und Kleber können gelöst werden. Wer viel mit Weichspüler wäscht, sollte die Waschmaschine vorsichtshalber noch einmal leer durchlaufen lassen, damit keine Rückstände mehr vorhanden sind.

Schuster stellt klar: Es ist ein Mythos, dass Funktionskleidung umso länger hält, je weniger sie in der Waschmaschine ist. „Eine Jacke ist atmungsaktiv. Das heißt, Wasserdampf soll nach außen dringen können. Salze aus dem Schweiß und andere Verschmutzungen lagern sich zum Teil an der Membran ab, diese können die dünne Schicht abreiben und im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass die Jacke nicht mehr wasserdicht ist.“ Das Gleiche gilt übrigens auch für die Handschuhe.

2 Imprägniert werden kann die Kleidung mithilfe eines Einwaschmittels oder eines Sprays. Je nach Produkt muss die Kleidung nach dem Vorgang in den

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„Salze aus dem Schweiß und andere Verschmutzungen können schlimmstenfalls dafür sorgen, dass die Jacke nicht mehr wasserdicht ist.“
Ludwig
Schuster, Leiter der Service Factory bei Schöffel

Imprägnieren kann man die Kleidung entweder mit einer Einwasch-Imprägnierung oder mit einem Imprägnierspray. Beides hat Vor- und Nachteile.

Trockner – hier sollte man auf Angaben auf Dose oder Tube achten. Wer viel unterwegs ist, sollte das zusätzlich auch während der Saison machen. 3 Außerdem empfiehlt Schuster, sich gleich nach der Skisaison um Risse und Löcher zu kümmern: „Denn es ist ärgerlich, wenn man im Herbst losstarten will und die Sachen sind nicht bereit.“

WACHS UND CO.

Auch Ski und Snowboard wollen gepflegt werden. Generell sollten diese nach jedem Einsatz von Schnee befreit und Kanten und Belag abgetrocknet werden. Das verhindert lästiges Rosten, erklärt Peter Egger von Head. Außerdem sollten die Ski, bevor sie in den Keller wandern, gewachst werden. Wichtig: Für das Equipment muss ein trockener Ort gefunden werden. Vor der ersten Ausfahrt wird das Wachs dann wieder entfernt und die Kanten werden geschliffen.

Die Skischuhe sollten gut getrocknet und ausgelüftet werden. Das funktioniert am besten, wenn man den Innenschuh aus der Schale nimmt.

3 REPARATURSERVICE

Risse und Löcher in wind- und wasserabweisenden Materialien sollte man am besten dem Profi überlassen – also Hersteller oder Outdoor-Reparaturservice. Repair-Patches sind eine schnelle Lösung, halten meist aber nicht sehr lange und sind oft auch optisch nicht die beste Wahl.

BELAG BEHANDELN

Wer Wachs und Bügeleisen nicht zur Hand hat, kann den Belag auch mit Sprüh- oder Flüssigwachs behandeln. Damit wird er vor dem Austrocknen geschützt und die Ski können zu Beginn der neuen Saison –nachdem sie vom Wachs befreit wurden –direkt eingesetzt werden.

KOPFSACHE

Den Helm sollte man nach Gebrauch gut trocknen und auslüften. Bei längerer Lagerung ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich soft Earpads nicht verformen. Dazu kann man sie zum Beispiel einfach am Kinnstrap aufhängen. Und wenn vorhanden: In Tasche oder Helmsack lagern.

„Denn beim Skifahren werden nicht nur die Innenschuhe und Einlagesohlen feucht, sondern es bildet sich auch immer Kondenswasser zwischen Innenschuh und Schale“, so Egger. Sobald alles trocken ist, kommt der Innenschuh wieder in die Schale und die Skischuhschnallen werden leicht geschlossen. So wird ein Verformen über den Sommer verhindert. Gleiches gilt für den Helm.

Egal ob Skitouren, Snowboard, Ski, Rodeln oder Langlaufen, bei allem gilt: Wer seine Ausrüstung richtig pflegt, hat viele Jahre was davon.

56 EINSOMMERN
© SCHÖFFEL, SHUTTERSTOCK.COM
„Es ist ärgerlich, wenn man im Herbst losstarten will und die Sachen sind nicht bereit.“
Ludwig Schuster

Skitourenfelle

Bei Bedarf die Felle zuerst imprägnieren. Das geht am besten mit einem dafür geeigneten Spray, das Fell kann man vorher leicht gegen den Strich aufbürsten. Ausgefranste Ränder kann man vorsichtig abschneiden, dabei aber auf keinen Fall die Klebeschicht beschädigen. Die Felle sollte man unbedingt auf einer Klebeschutzfolie anbringen, dabei darauf achten, dass keine Klebestellen unbedeckt bleiben. Aufbewahrt werden die Felle am besten im Fellsack bei Temperaturen um 10 bis 20 Grad. Die Verpackung sollte nicht völlig luftdicht sein, da sonst bei Restfeuchte Schimmel entstehen kann.

Rodel und Eislaufschuhe

Die Kufen von Rodel und Eislaufschuhen sollten absolut sauber und trocken sein, bevor das Equipment in den Schrank wandert. Die Rodel sollte aufrecht gelagert werden. Eislaufschuhe entweder an den Schnürsenkeln aufhängen oder in einer Schutzhülle im Regal aufbewahren.

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Marketing und Kommunikation am Puls der Zeit

Nicht nur im Spitzensport kommt es auf Hundertstelsekunden an. Auch im Bereich Marketing und Kommunikation ist Geschwindigkeit gefragt. Kurze Reaktionszeiten und hohe Qualität gewährleisten einen wirkungsvollen Markenauftritt.

ZUR PERSON

Christiane Gasser

Die Tirolerin arbeitet seit Oktober 2021 beim ÖSV und bringt ihre langjährige Erfahrung im Bereich Marketing und Medienkommunikation ein.

Das Team rund um Christiane Gasser, Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation im Österreichischen Skiverband, ist hautnah am Geschehen der Skination Österreich dran. Das Ziel ihrer Arbeit ist, die Marke Ski Austria zu stärken und Mehrwert für die Ski Austria Community zu schaffen. Dies geschieht in erster Linie durch hochwertige Inhalte, hohe Reaktionsfähigkeit und Verbindlichkeit.

KOMMUNIKATION IM WANDEL

„Es ist wichtig, dass wir uns mit der Kommunikationswelt verändern und diese nicht uns verändert“, erklärt die Bereichsleiterin. Im sich ständig weiterentwickelnden Marketing- und Kommunikationsbereich sei es wichtig, nicht stehen zu bleiben. Das Team sieht diesen Wandel als Chance und hat be-

reits vieles verändert und professionalisiert, um ganz vorne mit dabei zu sein.

„Seit einem Jahr werden beispielsweise alle Social-Media-Kanäle zentralisiert und anhand eines Redaktions- und Contentplans bespielt“, erklärt Christiane Gasser. Damit wolle man zum einen die Positionierung des Österreichischen Skiverbandes als erfolgreichsten Sportverband stär-

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ÖSV INSIDE
Text: Barbara Kluibenschädl Der nordische Kombinierer Johannes Lamparter im Interview mit PR & Medienkoordinator Clemens Derganc
„Es ist wichtig, dass wir uns mit der Kommunikationswelt verändern und diese nicht uns verändert.“
Christiane Gasser

Die fünf Kernbereiche

MARKENFÜHRUNG UND STRATEGISCHES MARKETING

Christiane Gasser

Marlene

Leonhartsberger CONTENT & MEDIEN

Bernhard Foidl

Nils Vettori PR & MEDIENKOORDINATION

Markus Aichner

Manuel Riegler, Clemens Derganc, Daniel Fettner, Karlheinz Wieser, Janina Kuhnle, Thomas Schrammel, Gerald Sonnberger, Martin Weigl

STAKEHOLDER KOMMUNIKATION

Kerstin Maier

SOCIAL MEDIA

Marion Müller

Patricia Scheuermann und Praktikantinnen

FAKTEN Marketing und Kommunikation in Zahlen (pro Jahr) mehr als 500 PRESSEAUSSENDUNGEN

7 SKI AUSTRIA AUSGABEN über

ken, zum anderen Begeisterung für den Ski- und Snowboardsport entfachen, speziell auch bei jüngeren Zielgruppen, erklärt Gasser.

IM TEAM GELINGT’S

Christiane Gasser weiß, dass den Lesern oder Usern oft gar nicht bewusst ist, wie viel Aufwand hinter Social Media Content, Werbung und Magazinen steckt. Ihr Team ist sowohl im Büro tätig als auch direkt vor Ort bei den zahlreichen Bewerben in allen Disziplinen. Die 16-köpfige Mannschaft unterstützt und schult die Athleten für ihre Medienauftritte, pflegt Social-Media-Kanäle, kümmert sich um die interne Kommunikation, führt die Marke Ski Austria, betreut Webseite sowie Magazine und den Wertschöpfungsprozess durch Events, Ticketing und Merchandising, um nur ein paar Aufgaben des komplexen Themenfeldes zu nennen.

LAUFENDE AUFGABEN DER ABTEILUNG

• Redaktionelle Betreuung des Ski Austria Magazins und der Webseite

• PR und Sportkommunikation im Weltcup und WM-Zirkus

• Abwicklung von Interviewanfragen

• Betreuung der Pressezentren aller Weltcupveranstaltungen in Österreich

• Bespielung der Social-MediaKanäle (Facebook, Instagram, Twitter, TikTok …)

• Strategische Ausarbeitungen und Vorbereitungen von Marketingmaßnahmen für die Bewerbung der Heim-Weltcupveranstaltungen

• Planungen für die kommenden Weltmeisterschaften in Österreich

490.000 MAGAZINE 14 MILLIONEN

Seitenaufrufe auf oesv.at und Skizeit.at

515.000 SOCIAL MEDIA FOLLOWERS

© SKI AUSTRIA, FRANZ OSS

Krönender Abschluss in Saalbach

Am 26. März fand in Saalbach-Hinterglemm das Finale der XIAOMI Kids-Cup Serie statt. 56 Mädchen und Burschen im Alter von elf bis zwölf Jahren erlebten auch dank der Anwesenheit zahlreicher ÖSV-Stars einen unvergesslichen Saisonabschluss im WM-Ort 2025.

Text: Bernhard Foidl

Die Skitalente, die sich bei den Bundesländer-Vorentscheidungen und dem Kids Spring Festival für das Finale der bekannten Rennserie qualifiziert hatten, fieberten dem Finale bereits seit Wochen entgegen. Dank der professionellen Organisation des Skiclubs Saalbach-Hinterglemm um Obmann (und SLSV-Präsident) Bartl Gensbichler sowie der großartigen Unterstützung der Bergbahnen wurde das Finale zu einem unvergesslichen Ski-Wochenende.

Bereits am Vortag gab es für den Skinachwuchs eine professionelle Trainingseinheit mit acht erfahrenen ÖSV-Trainern, bevor am Nachmittag sportmotorische Tests auf dem Programm standen. Zeitgleich gab es für alle Begleitpersonen einen spannenden Vortrag (von Dr. Christian Raschner) sowie wertvolle Tipps zur Wachstechnik

Österreichs Skitalente überzeugten beim XIAOMI-KidsCup-Finale auf dem anspruchsvollen Weltcuphang am Zwölferkogel mit tollen Leistungen.

und Skipräparation. Neben Titelsponsor XIAOMI und Presenting-Sponsor WM Saalbach 2025 setzten sich auch langjährige ÖSV-Wegbegleiter wie UNIQA, Raiffeisen, die Kronen Zeitung sowie A1 und Toko wieder stark für diese Nachwuchsserie ein.

Der große Finaltag zauberte dann den Kindern nicht nur aufgrund der perfekten Pistenbedingungen am Zwölferkogel ein Lächeln ins Gesicht. Die Kids wurden in ihren jeweiligen Teams von den ÖSV-Stars Nina Ortlieb, Christina

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober (re.), ÖSV-Referent Gert Ehn und SLSV-Präsident Bartl Gensbichler freuten sich mit der Siegermannschaft vom Team Stefan Babinsky (Mitte hinten) über ein gelungenes XIAOMI-KidsCup-Finale in Saalbach.

Ager, Stephanie Venier, Matthias Mayer, Stefan Babinsky und Daniel Danklmaier höchstpersönlich betreut. Nach dem gemeinsamen Einfahren samt wertvoller Tipps bei der Streckenbesichtigung übernahmen die ÖSV-Asse sehr zur Freude der Kinder auch die Startbetreuung. Vor den Augen von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sicherte sich schließlich das von Stefan Babinsky betreute Team auf dem anspruchsvollen Minicross-Parcours den Gewinn der Mannschaftswertung. Die Einzelsiege beim Abschlussrennen, das in zwei Durchgängen (die schnellere Zeit kam in die Wertung) gefahren wurde, gingen an die Salzburgerin Aurelia Goldner vom WA Ski Race Club Flachau und den Tiroler Luis Happ vom SC Axams. „Hier dabei zu sein hat unglaublich viel Spaß gemacht und es war beeindruckend zu sehen, wie gut die Kinder Skifahren“, geriet die WM-Medaillengewinnerin und frischgebackene Doppel-Staatsmeisterin Nina Ortlieb angesichts der Leistungen der „Helden von morgen“ ins Schwärmen.

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XIAOMI KIDS-CUP
© EXPA

Seit 25 Jahren stolzer Partner des ÖSV.

Unser gemeinsames Ziel:

Jetzt Du. Im A1 Giganetz.

UPHILL 8

Der Berg ruft!

Der mit 340 g sehr leichte Uphill 8 macht jede schnelle Bergtour zum Vergnügen. Die minimalistische Ausstattung des Rucksackes wartet dabei mit vollem Komfort auf. Neben dem asymmetrisch öffnenden Hauptfach mit 8 l Volumen bieten eine flache, stretchige Netztasche sowie eine mit Reißverschluss gesicherte Seitentasche Zugriff aufs Handy oder den Riegel, ohne den Rucksack abnehmen zu müssen. Die Multifunktionsschnürung auf der Front punktet mit einer Dreifach-Funktion. 3 D Mesh am Rücken und den Schultergurten sorgt für eine gleichbleibend gute Belüftung beim Biken oder Wandern. Schön ins Design integrierte, reflektierende Elemente, ein Trinksystem-Ausgang und die Regenhülle im Packbeutel runden die Ausstattung dieses universal einsetzbaren Multitalentes ab.

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GESUNDHEIT

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Neues für Mountainbiker und Radfahrer

Ein robuster Handschuh gehört beim Mountainbiken und Radfahren zur unverzichtbaren Schutzausrüstung! Da kommen die neuen Modelle des Familienunternehmens ESKA gerade recht. Mittendrin statt nur dabei sind der ESKA-Kurzfingerhandschuh „Gravel“ und der ESKA-Langfingerhandschuh „Sly Rider“. Beide Modelle bestechen durch ihre Robustheit bei uneingeschränkter Atmungsaktivität. Einfach top!

Sicher und praktisch

Für besten Grip am Lenker sorgt der edle Silikonprint in der abriebfesten Amara-Innenhand. Das herrlich leichte SchaumstoffPadding bietet eine optimale Polsterung auf unruhigem Untergrund. Als überaus praktisch erweist sich die Schlaufe an Zeige- und Mittelfinger als Ausziehhilfe. Doch damit nicht genug! Mit der TouchTechnology am „Sly Rider“ können Smart Devices bequem und zuverlässig mit angezogenem Handschuh bedient werden. Ist doch praktisch, oder?

Preis: Sly Rider 44,90 € | Gravel 39,90 € www.eskagloves.com

TEEKANNE

Cool Sensations SPORT – die sportliche Erfrischung mit wertvollem Magnesium und B-Vitaminen

Wer viel Sport betreibt, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Kalttees auf Früchteteebasis, die ganz ohne Zucker und Kalorien auskommen, sind die ideale Erfrischung für aktive und gesundheitsbewusste Menschen. Um Sportler:innen noch besser zu unterstützen, gibt es von TEEKANNE zwei Sorten der Linie „Cool Sensations SPORT“. Die Geschmacksrichtung Apfel-Zitrone beinhaltet wertvolles Magnesium, das positiv auf die Muskelfunktion wirkt. Ein Teebeutel deckt 15 % des Tagesbedarfs an Magnesium ab. Die Sorte Mango-Orange ist ein erfrischender Durstlöscher, der darüber hinaus mit einer Extraportion an Vitamin B2, B6 und B12 angereichert ist. Diese beugen Ermüdung vor und bringen mehr Power für den Tag.

Preis: 3,49 €

www.teekanne.at

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Entgeltliche Einschaltung
BIKE-EQUIPMENT VAUDE
© TEEKANNE © ESKA
SLY RIDER GRAVEL
LEICHTRUCKSACK

WE LOVE WHAT WE DO

Trainingsstart in die neue Saison

SCHILD SKIRACING TRAININGSCAMPS 2023

Skifahren aus Leidenschaft

* Slalomtraining

* Riesenslalomtraining

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Technikaufbau

* tägliche Videoanalyse

* tägliche Skipräparation

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• Himmelfahrt

18. bis 21. Mai 2023

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27. bis 29. Mai 2023

345 € inkl. Liftkarte (Jahrgang 2008–2016)

• Fronleichnam

8. bis 11. Juni 2023

435 € inkl. Liftkarte (Jahrgang 2008–2016)

• Sommercamps

ab 11.6. bis 19.08.2023

885 € inkl. Liftkarte und Unterkunft mit Vollpension (Jahrgang 2008–2016)

Infos

Benni Raich Race Center Tel.: +43 (0)664/4575720

info@race-center.at www.race-center.at

Technikcamps Schüler (2008–2011)/Kinder (2012–2014)

Kitzsteinhorn Frühjahr:

• 2 Tage: 22. bis 23. April

• 3 Tage: 29. April bis 1. Mai

• 4 Tage Christi Himmelfahrt:

18. bis 21. Mai

• 3 Tage Pfingsten:

27. bis 29. Mai

SL/RSL-Aufbautraining mit intensiven Freifahr-/Technikprogramm/Geländefahren am Kitzsteinhorn in Kaprun

Schihalle Wittenburg Schüler (2008–2011) Sommerferien:

• 17. bis 21. Juli

• 30. Juli bis 3. August

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Die Kraft der aktiven Auszeit

Die Pletzer

entwickelt.

In Kooperation mit Skisprung-Olympiasieger Toni Innauer, dem Institut für Sportwissenschaftler der Universität Innsbruck und weiteren Sportexperten haben die Pletzer Resorts ihre Move & Relax Philosophie entwickelt, die neueste Erkenntnisse des Leistungssports in den Alltag übersetzt. Den eigenen Körper wahrnehmen, auf ihn zu achten und zu begreifen, welchen Reiz der Körper richtig verarbeiten kann. Mit Move & Relax haben es sich die Pletzer Resorts zum Ziel gemacht, dich während deines Urlaubs genau auf diese wichtigen Bereiche zu sensibilisieren. Der moderne Urlaub ist nicht nur eine Pause vom Alltag, sondern zugleich ein neuer Startpunkt – um die persönliche Balance von Körper und Geist zu finden und das Wohlbefinden dadurch nachhaltig zu steigern. Patrick Koller, ehemaliger Profi-Skicrosser, Olympiateilnehmer und Sportwissenschaftler sowie

ein Team aus Fitnesstrainern begleiten jeden Gast, um die individuelle und passende Kombination aus aktiver Bewegung, maßgeschneiderter Erholung und energiespendender Ernährung zu finden. Egal, was dein persönliches Ziel oder was dein Fitnesslevel ist.

LANDSCHAFTEN, DIE LUST AUF BEWEGUNG MACHEN

Ob am See oder direkt in den Bergen, die Pletzer Resorts lieben es, Menschen in Bewegung zu bringen. Deshalb liegen die Pletzer Resorts in den schönsten Regionen in Tirol, Kärnten und Bayern. Mitten in beeindruckender Natur werden dir direkt vor der Hoteltür unzählige Anreize geboten, aktive Erlebnisse zu sammeln, egal zu welcher Jahreszeit angeboten. Dir ist es überlassen, ob du bei einer gemütlichen Wanderung durch duftende Blumenwiesen oder sattgrüne Almen auf andere Gedanken kommen und

entschleunigen oder auf anspruchsvollen Bike-Routen das Gefühl von echter Freiheit spüren möchtest. Jeder kann auf seine Weise die Schönheit und die Ruhe der Natur bewusst erleben und einen authentischen Urlaub genießen.

Bei den Pletzer Resorts findest du einen bewegenden Urlaub, der genau zu dir passt! Erlebe die Kraft einer aktiven Auszeit und komme mit einem neuen Lebensgefühl nach Hause!

Pletzer Resorts Holding GmbH

Brixentaler Straße 3

6361 Hopfgarten im Brixental www.pletzer-resorts.com

64
Entgeltliche Einschaltungen
© DANIEL WASCHNIG, TVB KAISERWINKEL
Resorts haben ein innovatives Urlaubsangebot mit ehemaligen ÖSV-Ski-Profis
5 Angebote, 1 Philosophie, 1 Ziel: der passende Urlaub für dich! Ob der Berg ruft oder der See – die Pletzer Resorts haben die perfekte Antwort.

WE DESIGN COOL SHADOWS

WIR SPIELEN MIT DEM LICHT

Ob Jalousie, Markise, Rollladen oder Pergola - Sonnenschutzsysteme von HELLA sind mehr als smarte Schattenspender. Die intelligenten und technisch perfekten Systeme spielen elegant mit Licht und Schatten und erschaffen individuelle Raumerlebnisse. Dabei kommen nur bei HELLA Technologie, Fertigung, Beratung und Montage aus einer Hand direkt zu Ihnen nach Hause. www.hella.info

Atomics Ansatz zur Nachhaltigkeit

NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit, Umweltund Klimaschutz sind

längst keine Trendwörter mehr, sie sind vielmehr Gegenwart und Realität. Unsere gesellschaftliche Aufgabe ist es, heute so zu handeln, dass kommende (Sport-) Generationen in ihrer Entwicklung nicht beeinträchtigt werden.

Als Österreichischer Skiverband tragen wir die Mitverantwortung, den Skisport ökologischer zu machen, wir erarbeiten gerade unsere Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre und zeigen zudem die Nachhaltigkeitsbemühungen unserer Partner und Sponsoren auf.

Die gesamte Strategie zum Klimaschutz bei Atomic kann man in deren Klimaschutz-Bericht nachlesen: www.atomic.com/de-at/sustainability

Atomic widmet sich dem Thema Nachhaltigkeit mit der gleichen Entschlossenheit und Konsequenz wie allen anderen Leistungsmerkmalen, wenn es um das Design, die Entwicklung und die Herstellung der weltbesten Skiausrüstung geht. Die Marke ist bestrebt, außergewöhnliche Produkte herzustellen, deren Leistung in Hundertstelsekunden gemessen werden kann. Wie die Zeit eines Rennläufers, die mit einer Stoppuhr gemessen wird, werden auch die Umweltauswirkungen von Atomic sorgfältig geprüft und von Dritten extern verifiziert. Dabei orientiert sich das Unternehmen an dem im Pariser Klimaabkommen festgelegten Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau einzudämmen. Die Einhaltung dieses Ziels durch Atomic wird durch ein extern verifiziertes wissenschaftsbasiertes Klimaziel („Science-based climate target“, SBT) geregelt, das die einzelnen Kohlenstoffemissionsziele für die Marke festlegt. Im Sommer 2022 begann Atomic formell mit der Anmeldung der SBT-Initiative.

66 © ATOMIC
Faktenbasiert und innovationsgetrieben

DIE STRATEGIE

Der Weg in eine Zukunft mit immer weniger Umwelteinflüssen soll bei Atomic von drei Handlungsbereichen geebnet werden:

1.

Entschlossene Maßnahmen zur Neugestaltung der Wertschöpfungskette

Ein Bekenntnis über Jahrzehnte

2. Innovation für nachhaltige Produkt-Performance

3. Kollaboration für eine breite Klimabewegung

2013 Wärmerückgewinnung

In den letzten 15 Jahren wurden bereits die folgenden Schritte unternommen, um die Umweltauswirkungen von Atomics Handeln zu verringern:

2023 Umweltmanagementsystem

Einrichtung eines Umweltmanagementsystems (EMS). Das nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifizierte EMS wird dazu beitragen, die Umweltverträglichkeit zu verbessern und Atomics Fußabdruck zu reduzieren.

2022 Lebenszyklusanalysen

Lebenszyklusanalysen für Alpin-Ski, Tourenski, Schuhe und XC-Skier. Durch die Durchführung von Ökobilanzen in Übereinstimmung mit ISO 14040 und 14044 sowie der EN 15804 hat Atomic die potenziellen Umweltauswirkungen dieser Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus ermittelt. Dies ermöglicht es, die Auswirkungen bei zukünftigen Entwicklungen zu reduzieren.

2021 Recycling von Sägespänen

Durch die Wiederverwertung dieses Nebenproduktes aus den Skiern zu Spanplatten spart der Hersteller jedes Jahr 18,9 Tonnen CO2 ein – eine Reduzierung um 84 % im Vergleich zur Holzkompostierung.

2020 LED-Anlagenbeleuchtung

Im Vergleich zu 2019 verbraucht der Hauptstandort in Altenmarkt nun 5 % weniger Strom dank einer effizienteren LED-Beleuchtung.

2014 Elektrischer Strom aus erneuerbaren Energiequellen

100 % Strom aus erneuerbaren Energien. Die Umstellung auf Strom aus 100 % erneuerbaren Energien hat Atomic geholfen, seine Emissionen um 97,45 % zu reduzieren, verglichen mit dem Standard-Strommix in Österreich.

Um die Lagen eines Skis miteinander zu verbinden, werden Skipressen auf hohe Temperaturen erhitzt. Indem sie einen Teil dieser Wärme zurückgewinnen, konnte der Skiproduzent die Emissionen der Anlage weiter reduzieren.

2010 RENU-Boot-Einführung

Einführung des RENU-Schuhs und -Skis. Ein Schuh mit Manschette und Schale aus Biokunststoff, der das erste Produkt von Atomic mit umweltfreundlicherem Design und Konstruktion darstellt.

2005 Heizen mit Biomasse

Umstellung von Heizöl auf lokale Hackschnitzelheizung. 6,39 GWh/Jahr, die jetzt aus erneuerbaren Quellen stammen. Die Verwendung von lokalen Holzhackschnitzeln anstelle von Öl zur Beheizung der Skipressen hat zu einer 95%igen Verringerung der CO2-Emissionen geführt, wodurch über 2.175.789 Tonnen CO2 von der Atmosphäre ferngehalten werden.

Innovation für nachhaltige Performance

Auf Produktebene folgt Atomic einem klaren Konzept von Entwicklungsgrundsätzen für die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen.

Dieser Prozess beginnt immer mit Produktlebenszyklusanalysen (LCAs), um die Einflussfaktoren zu definieren und die Neugestaltung entsprechend zu steuern. Dies hat offengelegt, dass die offensichtlichsten Maßnahmen nicht immer die wirkungsvollsten sind. Atomic ist der Ansicht, dass die Leistung und Langlebigkeit der Produkte nicht beeinträchtigt werden darf, da diese Eigenschaften durch eine längere Produktlebensdauer zu mehr Nachhaltigkeit führen.

Bis jetzt hat Atomic Folgendes erzielt:

30 % WENIGER CO2EMISSIONEN bei den neuen Backland-Skiern durch ein optimiertes Design

Bis zu

66 % RECYCELTER KUNSTSTOFF in den Skischuhschalen, je nach Modell und Farbe

2.175.798

TONNEN CO2REDUZIERT –durch die Verwendung von lokalen Holzhackschnitzeln anstelle von Öl zur Beheizung der Skipressen

67 NACHHALTIGKEIT

NORDISCHE LANDESCUPS DANK VERLÄSSLICHER SPONSOREN

ERFOLGREICH BEENDET

Über 200 Teilnehmer hatten bei den Tiroler Staatsmeisterschaften Langlauf und Biathlon jede Menge Spaß.

Mit einem großen Starterfeld und gesponsert von der Tirol Milch beendeten die TSV-Langläufer bei den Tiroler Staffelmeisterschaften in Seefeld Mitte März ihren Landescup. Der Veranstalterverein Nordic Team Absam freute sich, über 200 Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Die Biathleten – ebenfalls unterstützt von Tirol Milch – gingen bereits Mitte Februar in die Cup-Zielgerade.

Aufgrund der Schneeknappheit mussten in beiden Sparten Abstriche gemacht werden, jedoch betraf dies nur drei der insgesamt zwölf Bewerbe. Weitere Cup-Veranstaltungsorte waren St. Ulrich, Erpfendorf, Reith/ Kitzbühel, Längenfeld, Schwoich und Kitzbühel. Erfreulicherweise ist die Nachfrage bei den nordischen Vereinen nach wie vor groß und das Interesse am Langlauf- und Biathlonsport ebenso – speziell aus dem Außerfern gibt es

Die jungen Tiroler Springer und Kombinierer zeigten auch in diesem Winter großartige Leistungen. starke Lebenszeichen. Parallel dazu ist der aktuelle Übungsleiterkurs Langlauf/Biathlon ausgebucht und für Herbst gibt es bereits Vormerkungen.

Saisonabschluss für Springer und Kombinierer

Nach zwei Crossbewerben im Juli und Oktober in Kitzbühel und Natters sowie einem Skiroller-Bewerb in Wörgl im Herbst fand der erste Cupbewerb der Springer und Kombinierer auf Schnee am letzten Jännerwochenende statt. Die Wörgler Flughunde sprangen für Mayrhofen ein. Auch im Februar in Natters war Schnee Mangelware und nur ein Spezialspringen war möglich. Das Finale ging mit der Tiroler Jugendmeisterschaft „in memoriam Sepp Reinalter“ Anfang März in Seefeld über die Bühne. Der jahrelange Cup-Sponsor – die Tiroler Tageszeitung – war auch heuer wieder

an der Seite der Kombinierer und Springer. Die guten Leistungen der Schüler zeigten sich auch bei den Austria Cups. Mit einem um Haaresbreite verpassten ersten Platz in der Schüler-Cup-Wertung zählen unsere Tiroler Athleten zu den Besten in Österreich. Die steigende Anzahl an Nachwuchs zeigt, Skispringen ist kein Breitensport, aber ein Sport mit breiter Wirkung.

Für die Alpinen werden zum Zeitpunkt des Drucktermins noch kräftig die Daumen gedrückt, dass genug Schnee in den höheren Lagen für die Cupfinale der Schüler (Raiffeisen Landescup in Sölden) und der Masters (UNIQA Masters Cup in Hochötz) liegen bleibt.

68
NEUES AUS DEN
LANDESVERBÄNDEN
© TSV
Alpine
Saison neigt sich dem Ende zu
TIROL

50. LANDESMEISTERSCHAFTEN DER BETRIEBE

Bei den 50. Landes-Betriebsskimeisterschaften am 10. Februar 2023, veranstaltet vom LSV NÖ und vom NÖ Betriebssportverband und durchgeführt vom SC Göstling-Hochkar, wurden die Mannschaft von Andis Sportshop mit Gabriele Marik, Andreas Trescher und Andreas Kühmayer in der gemischten Klasse und bei den Herren das Team der Firma Forster GmbH I mit den Läufern Tobias Schraml, Manfred Kalkhofer, Thomas Hornbachner und Arnold Holzer bei den Herren neue NÖ Betriebsskimeister.

Das Betriebssport-Referat feierte zudem sein 50-jähriges Bestehen. Für Rudolf Prüller ein Grund, in einer kleinen Festrede im Rahmen der Preisverteilung die Jahre persönlich und mit treffenden Worten Revue passieren zu lassen. Auch der Verbandspräsident OSR Wolfgang Labenbacher würdigte seine Ausführungen und sprach anerkennende Worte. Der Referent Fritz Auer sah darin eine große Anerkennung seiner Aktivitäten, mit denen auch er einen Beitrag für den Betriebsskisport in NÖ leisten konnte. Überrascht wurde der Referent obendrein mit einem kleinen Ständchen zum 65. Geburtstag.

Bei der 50. Jubiläumsveranstaltung kam es zu der großen Ehre, dass Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zum Empfang lud und der Abend gemütlich ausklang.

Save the Date:

CHARITY GOLFTURNIER

AM GREEN“

Am Samstag, den 24. Juni 2023, findet im Golfclub Velden am Wörthersee das legendäre Charity Golfturnier „Legenden am Green“ statt. Mitmachen und mit Schwung den LSVK-Nachwuchs und die Franz Klammer Foundation fördern!

69 LANDESVERBÄNDE © LSV NÖ, GEPA
NIEDERÖSTERREICH
KÄRNTEN
Die 50. Landes-Betriebsskimeisterschaften waren ein voller Erfolg. Referent Fritz Auer (Mitte) feierte seinen 65. Geburtstag.
„SKILEGENDEN
Gleich anmelden!

OBERÖSTERREICH SALZBURG

NORDISCHE ERFOLGE FÜR

OÖ-NACHWUCHSATHLETEN

Sarah Dreier feierte vor heimischem Publikum ihren ersten Weltcupsieg.

PREMIERE FÜR SARAH DREIER

LSVOÖ-Präsident Klaus Kumpfmüller (r.) gratulierte Daniel Glasser, Jett Huang und Rosaly Stollberger (v. l.) zu ihren Meisterschaftserfolgen.

Oberösterreichs Nachwuchsathleten standen national wie bei internationalen Wettkämpfen durch ihre großartigen Leitungen mehrfach auf dem Podium. So jubelten die jungen Kombinierer des LSV OÖ bei den Österreichischen Meisterschaften in Villach über den Vizemeistertitel durch Katharina Gruber bei den Schülerinnen und Luca Grieshofer, Simon Steinacher und Matthias Simmer im Team-Bewerb der Schüler I.

Bei den österreichischen Langlauf-Meisterschaften der Herren ging der Titel an den Steirer Mario Schlögl vor Simon Kugler vom LSV OÖ. In der Verfolgung wurde Kugler Dritter. Bei den Junioren erlief der 18-Jährige Kilian Kehrer Silber und Gold und wurde für den Continentalcup in Campra (SUI) nominiert.

Großartige Erfolge durften Oberösterreichs Nachwuchslangläufer auch bei den nationalen Schüler- und Jugendmeisterschaften in Villach erleben. Im Sprint holte sich Rene Maureder, eigentlich ein Biathlet, seinen ersten ÖM-Titel im Langlauf vor seinem Landsmann Valentin Oberndorfer. Das gleiche Bild bot sich beim Klassik-Einzelrennen mit Gold für Rene und Silber für Valentin. Auch in

der Staffel durften die beiden Oberösterreicher gemeinsam mit Nicolas Höllwirth die Goldmedaille feiern.

Erfolgreiche Biathleten

Beim ÖM-Biathlon der Kinder und Schüler holten Oberösterreichs Biathleten insgesamt sieben Medaillen im Sprint und sechsmal Edelmetall in der Verfolgung. Schwierige Bedingungen machten die Rennen zu keiner leichten Angelegenheit, allerdings ließen sich die Buben und Mädels vom LSV OÖ davon nicht irritieren und schlugen sich hervorragend.

Mit den schwierigen Verhältnissen beim Austria Cup Sprint kamen kamen Rene Maureder (S14m), Alberto Allan (S13m) und Björn Tauchmann (K10m) am besten zurecht und holten sich in ihrer Klasse jeweils den Sieg. Das Publikum bekam am Sonntag einen spannenden Staffelwettkampf zu sehen, bei dem sich die Oberösterreicher Timon Forster, Paul Peherstorfer und Rene Maureder in der Klasse S14/15m über Gold freuen durften.

Ein absolutes Saisonhighlight erlebten die LSV-OÖ-Biathleten Rosaly Stollberger, Julian Schober und Daniel Glasser noch von 4. bis 12. März 2023 bei der Jugend- und Junioren-WM in Shchuchinsk (KAZ).

Die Skibergsteigerin Sarah Dreier aus Neukirchen/Großvenediger hat beim Weltcup in Schladming ein Kapitel Salzburger Skigeschichte geschrieben: Sie gewann das VerticalRennen und sorgte damit für den ersten Sieg in dieser Sparte. Zuvor hatte sie im Weltcup bereits zwei zweite Plätze in Andorra und in der Schweiz erreicht. Für die 27-jährige Lehrerin war es der bisher größte Erfolg und sie schätzt den Sieg auf der Planai sogar höher ein als die WM-Medaille in Spanien.

Jäger beendet Funktionärskarriere

Beim Bezirkscup in Rauris hat mit Walter Jäger ein langverdienter Funktionär des Salzburger Landesskiverbandes seine Tätigkeit beendet. Jäger war seit 1986 als Bezirksvertreter für den Pinzgau Mitglied des Vorstandes des SLSV. Der gelernte Werkzeugmacher trat 1959 dem Skiclub Kaprun bei und war in der Folge viele Jahre Kinderund Schülertrainer sowie Sportwart. In Rauris nahmen die Aktiven den verdienten Funktionär in ihre Mitte.

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© FBF-FABIAN BLEIER FOTOGRAFIE

Weltmeisterlicher Empfang

VORARLBERG

PERFEKTER PARASKI AUSTRIA CUP IN BRAND

Ein großer Empfang wurde der Para-Weltmeisterin Carina Edlinger in Fuschl bereitet. Edlinger hat bei der WM in Östersund die Goldmedaille im Sprint gewonnen und dazu zwei Bronzemedaillen, eine davon erstmals im Biathlon. Die sehbehinderte Athletin, die mit dem früheren Biathleten Tobias Eberhard als Guide die Saison bestritt, besitzt nun neun WM-Medaillen.

GROSSER ERFOLG

Der Paraski Austria Cup ist bestens verlaufen. Bei hervorragenden Pistenbedingungen, bestem Wetter und toller Stimmung wurde zunächst der Riesentorlauf von allen Rennläufern des 50-köpfigen Starterfelds erfolgreich gemeistert. Der WSV Nofels wurde von allen Seiten für die ausgezeichnete Organisation und den reibungslosen Ablauf gelobt. Das galt auch für den folgenden Slalom. Alle Rennläufer haben auch am zweiten Tag tolle Leistungen in allen Klassen gezeigt. Auch das Interesse der Medien war groß und brachte vor allem eins: die beeinträchtigten Sportler und den Paraskisport positiv vor den Vorhang und in die Öffentlichkeit zu holen. Eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen, bedarf eines eingespielten und motivierten Teams. Der WSV Nofels darf mit Recht behaupten, dass der Verein eine sensationelle Truppe an Helfern und Organisationsgenies auf allen Ebenen zur Verfügung hat.

DIE KLASSENSIEGER

Sehbehindert:

Elina Stary (RTL, SL), James Luetchford (RTL, SL)

Stehend:

Eva Maria Jöchl (RTL, SL), Manuel Rachbauer (RTL, SL)

Für einen der größten österreichischen BiathlonErfolge der jüngsten Zeit sorgte Anna Andexer vom SK Saalfelden. Dank ihrer Leistungen, auch bei der Nachwuchs-WM in Kasachstan, holte sie sich den Gesamtsieg im IBU-Juniorencup, in dem 108 junge Damen Punkte erobert haben. Andexer krönte damit ihre Saison, in der sie bei der WM und bei der EM bereits drei sechste Plätze erobern konnte. In der Gesamtwertung des IBU-Cups wurde Junioren-Europameisterin Lea Rothschopf Elfte. Bei den Junioren war in der Gesamtwertung Lukas Haslinger als Achter der beste Österreicher.

Sitzend:

Heike Eder (RTL), Meije Bidault (SL), Roman Rabl (RTL), Christophe Damas (SL)

Down Syndrom:

Anna Sophie Friedl (RTL, SL), Richard Strohäusl (RTL), Markus Grasmeiser (SL9)

Mental:

Eva Maria Dünser (RTL), Stephanie Kogler (SL), Christian Öllinger (RTL), Alexander Haissl (SL)

71 LANDESVERBÄNDE
Anna Andexer holte sich den Gesamtsieg im IBU-Juniorencup.
FÜR ANNA
© GEPA, SLSV, VSV
ANDEXER
Der ParaSkiAustria Cup in Brand war ein voller Erfolg.

STEIRER SKI CHARITY RENNEN AUF DER PLANAI

Das Charity Race auf der Planai war ein voller Erfolg.

WM-MEDAILLENREGEN

In nahezu allen Sparten konnten steirische Athleten bei den WM hervorragende Leistungen abliefern:

Cornelia Hütter: Silber

Katrin Ofner: Silber

David Komatz: Silber

Einen Tag vor dem großen Nightrace, dem Weltcup-Slalom-Klassiker auf der Schladminger Planai, wurde vom Steirischen Skiverband das „Steirer Ski Charity Race“ abgehalten. Speed-Ass Klaus Kröll gab dabei das Tempo an, an dem sich die anderen orientieren mussten. Natürlich kam der Spaß nicht zu kurz: Die erste Challenge nach dem Start war das Versenken eines Nagels im Nagelstock, bevor es über den eisigen Zielhang durch die Tore ging.

Mit Stars wie Ferdinand Seebacher, Toni Polster, Hans und Bernhard Knauß, Annemarie Moser-Pröll, Mike Tritscher, Renate Götschl, Helmut Höflehner, Christian Mayer, Thomas Sykora, Jure Košir, Bojan Križaj und einigen mehr wurde der Tag zu einem wahren Promitreff.

XIAOMI Kids Spring Festival in St. Lambrecht

Auch die steirische Skiverbandspräsidentin Renate Götschl (l.) und Skilegende Annemarie Moser-Pröll ließen sich das Charity Rennen nicht entgehen.

In diesem Jahr holte sich das Team Wiesbauer vor dem Team Weingut Thaller den Sieg. Platz drei ging an das Team Energie Steiermark. Der Reinerlös in Höhe von 12.000 € kommt dem steirischen Skinachwuchs zugute.

Das Team Steiermark hatte beim XIAOMI Kids Spring Festival jede Menge Spaß.

Dank der erstklassigen Organisation der Union St. Lambrecht konnten die Rennen unter ausgezeichneten Bedingungen durchgeführt werden. ÖSV-Trainerreferent Mag. Gert Ehn zeigte sich erfreut über die sehr guten Leistungen der Kinder.

Franz-Josef Rehrl: Bronze

Lisa Hirner: Bronze

Martin Fritz: Bronze

Nils Oberauer: Gold Junioren-WM

Vincent Wieser: 2 x Bronze Junioren-WM

Paul Walcher: 3 x Bronze Junioren-WM

Lisa Hirner: 2 x Bronze Junioren-WM

Julian Tritscher: Bronze Junioren-WM

LANDESVERBÄNDE 72 STEIERMARK © GEPA, STEIRISCHER SKIVERBAND

EINFACH ENTSPANNEN

Ein langer, ereignisreicher und vor allem intensiver Winter neigt sich dem Ende zu. Zeit für Österreichs Wintersport-Asse, um einmal so richtig durchzuschnaufen und die Seele baumeln zu lassen. Wir haben bei den Ski Austria Stars nachgefragt, was sie am liebsten tun, um sich einmal so richtig zu entspannen.

ANDREA LIMBACHER

(SKI CROSS)

DEN BIENEN BEIM

SUMMEN ZUHÖREN

FRANZ-JOSEF REHRL

(NORDISCHE KOMBINATION)

HÖRBÜCHER

NINA ORTLIEB

(SKI ALPIN)

KOCHEN

STEFAN BRENNSTEINER

(SKI ALPIN)

SKITOURENGEHEN

LUKAS GREIDERER

(NORDISCHE KOMBINATION)

EIN SCHAUMBAD NEHMEN

ALESSANDRO HÄMMERLE (SNOWBOARD CROSS)

BEACHVOLLEYBALL UND SURFEN

STEFAN KRAFT (SKISPRINGEN)

SAUNA

MICHAEL FÖTTINGER (LANGLAUF) GAMING

LISA HAUSER (BIATHLON)

FREUNDE TREFFEN

74 STICHWORT © ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

WHISTLER

Frübucherbonus für Skireisen nach Whistler

Das Skiresort Whistler ist bekannt für Superlative und liegt voll im Trend. Skifahrer aus der ganzen Welt treffen sich dort, um Pisten und Gelände zu genießen. Früh buchen ist notwenig, um zum Wunschtermin Plätze zu bekommen. Hotel- und Skitickets sind für Frühbucher zu Spezialpreis buchbar.

Zudem gibt es für Buchungen bis 31.08.2023 einen Restaurantgutschein in Höhe von Can$ 250,-.

Whistler Specials:

März Special | Fairmont Chateau Whistler 5*

03.03. - 11.03.2024 | ab € 3.650,- |

+ 7 oder 10 Nächte buchbar

+ Skifahren in Gruppen mit deutsprachigem Skiguide

+ Halbpension buchbar

Direkflug mit Lufthansa nach Vancouver, Transfer nach Whistler, 7 o. 10 Hotelübernachtungen inkl. Frühstück, 5 o. 8 Tage Skipass, Betreueung durch deutschsprachige Skiguides

Whistler Heli-Skiing:

Eine ideale Eränzung zu einem Skiurlaub in Whistler ist das Angebot von Whistler Heli-Skiing.

Folgende Pakete sind buchbar:

4 Abfahrten ab € 1.100,-

6 Abfahrten ab € 1.400,-

6 Abfahrten Simi-Privat Privatgruppen

Vorausbuchung ist erforderlich.

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