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TRENDSPORT PISTENTOURENGEHEN

PISTENTOUREN SICHER GEHEN

Pistentouren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch das gesteigerte Personenaufkommen auf den Skipisten ist auch eine Herausforderung. Helfen können Richtlinien und gegenseitige Rücksichtnahme.

Text: Simon Leitner

Steiler Aufstieg: Skitourengehen liegt im Trend – auch auf den heimischen Skipisten.

Fünf Sicherheitsempfehlungen für Pistentourengeher 1 Lokale Warnhinweise und Regeln beachten

2 Möglichst nur am Pistenrand aufsteigen

3 Pisten nur an übersichtlichen Stellen queren

4 Sichtbare Kleidung anziehen (vor allem nachts)

5 Gesperrte Pisten und Abschnitte meiden E s gibt aktuell wohl kaum eine Wintersportart, die derart boomt wie das Skitourengehen. Das hat jedoch auch Auswirkungen auf die heimischen Skigebiete: Da Skitourengeher nämlich nicht nur im freien Gelände, sondern oft auf den Pisten unterwegs sind, gibt es dort ein gesteigertes „Verkehrsaufk ommen“. Und das führt nicht selten zu Konfl ikten zwischen jenen, die von oben kommen, und jenen, die nach oben wollen.

MÖGLICHE SPANNUNGEN

Beim Sportgipfel Tirol in St. Anton am Arlberg wurde kürzlich eine Studie zur Trendsportart Pistentourengehen präsentiert. Neben der Profi lerstellung eines „typischen“ Pistentourengehers standen dabei auch mögliche Spannungsfelder im Zentrum des Interesses. „Die aktuelle Studie belegt: Pistentourengehen boomt. 51 Prozent der Befragten haben diese Sportart in den vergangenen fünf Jahren für sich entdeckt“, erklärte Studienleiter Martin Schnitzer von der Universität Innsbruck bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Jeder Achte ist beim Pistentourengehen aber bereits in einen Konfl ikt verwickelt gewesen. Hier kommt es vermehrt zu verbalen Auseinandersetzungen über die Nichteinhaltung von Pistensperrungen.“ Dieser Umstand legt nahe, dass sich Skifahrer/ Snowboarder und Pistentourengeher off ensichtlich noch nicht überall gänzlich aufeinander eingespielt haben. Zum einen liegt das an teilweise weiterhin fehlenden Richtlinien, zum anderen wohl aber oft mals auch schlichtweg an mangelnder Kenntnis derselben. Schnitzer zufolge könne eine „Sensibilisierung für Regeln und Leitsysteme“ jedenfalls dazu beitragen, möglichen Auseinandersetzungen vorzubeugen.

AUFEINANDER SCHAUEN

Fakt ist: Pistentourengeher sind gekommen, um zu bleiben – und mitt lerweile wesentlicher Bestandteil des Publikums in Skigebieten. Das ist grundsätzlich kein Problem. Wenn es an gegenseitiger Rücksichtnahme fehlt, wird es zwar schwierig, doch wenn man ein bisschen auf den jeweils anderen schaut, sollte die Piste eigentlich groß genug für alle sein. Unabhängig davon, von welcher Seite man sie nun am liebsten bezwingt.

APPS ALLES AUF DEM SCHIRM

Egal, ob man sich auf einen Skitag vorbereiten, digitale Schwünge ziehen oder Neuigkeiten zu aktuellen Rennen erhalten möchte: Es gibt mit Sicherheit eine App dafür. Wir haben eine Auswahl der besten Tools für begeisterte Wintersportler zusammengestellt.

Text: Simon Leitner

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Mit iSki Austria erhält man alle wichtigen Informationen zu zahlreichen österreichischen Skigebieten auf einen Blick – von Wetterberichten und Schneeprognosen über Lawinenberichte bis hin zu aktuellen Pistenplänen. Mittels GPS-Tracker lässt sich zudem auch der jeweilige Skitag aufzeichnen, inklusive gefahrener Kilometer, überwundener Höhenmeter und mehr.

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In der ORF.at-Sport-App dreht sich alles um den internationalen Spitzensport – auch im Winter. Aktuelle Nachrichten zu unterschiedlichsten Events vom legendären Nachtslalom in Schladming bis zum Damenspringen im russischen Tschaikowski sorgen dafür, dass Fans in Bezug auf ihre Lieblingsathleten und -bewerbe stets auf dem Laufenden bleiben.

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Wer seinen Skitag genau nachvollziehen, die gefahrenen Pistenkilometer wissen und vielleicht sogar ein wenig mit seinen Erlebnissen im Schnee angeben möchte, für den empfi ehlt sich Skiline. Die App erstellt nicht nur persönliche Statistiken über die eigene Skisaison, sondern erlaubt es auch, Fotos und Videos mit seinen Kontakten zu teilen.

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Nachrichten, Rennkalender, Live-Ticker und Endergebnisse, allerhand Statistiken, Sportlerprofi le, Berichte, Videos und mehr – mit der offi ziellen App des Internationalen Skiverbandes ist man wirklich immer auf dem neuesten Stand, was den professionellen Ski- und Snowboardzirkus betrifft.

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RUND 5 € FÜR DIE BASISVARIANTE

Will man auch beim Zocken nicht auf Ski, Snowboard und Schnee verzichten, sollte man sich Grand Mountain Adventure genauer anschauen. Insgesamt zehn (fi ktive) Skigebiete wollen in dem Spiel ausgiebig erkundet werden, wobei jeweils unterschiedliche Herausforderungen bereitstehen. Mal gilt es, eine Strecke in einer bestimmten Zeit zurückzulegen, ein anderes Mal, entgegenkommenden Pistenraupen auszuweichen, und wieder ein anderes Mal, mit Sprüngen möglichst viele Punkte zu holen.

PEAKFINDER

RUND 5 €

Nicht jeder, der in einem Skigebiet unterwegs ist, kennt auch alle Berge, auf die er seine Schwünge zieht. Wer künftig genauer wissen möchte, wie eigentlich dieser oder jener Gipfel, der sich direkt vor seiner Nase erhebt heißt, ist mit der App Peakfi nder gut beraten. Sie hilft mittels GPS und Kamera dabei, das umliegende Bergpanorama einzuordnen – ohne Internetverbindung, weltweit.

Alle Apps sind sowohl für iOS als auch für Android erhältlich.

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