Die Salzburgerin (Juli 2013)

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bensumstände: Beruf und Tagesablauf, Stressempfinden, Gemütslage, Verdauung, Ess- und Schlafgewohnheiten und vieles mehr.“ Der TCM-Arzt oder -Therapeut hört genau zu, fragt nach, betrachtet eingehend die Zunge des Patienten und befühlt mittels spezieller Grifftechnik den Puls. Auf diese Weise macht er sich ein umfassendes Bild. Auch schulmedizinische Untersuchungsergebnisse wie Röntgenbilder oder andere Vorbefunde werden auf dem Weg zur Diagnosestellung berücksichtigt. „Wir kombinieren sozusagen ‚das Beste aus zwei Welten‘, um das Grundmuster der Erkrankung zu erfassen, auf welchem dann die weitere Therapie aufbaut“, fasst Tuina-Therapeutin Petra Franek zusammen. Individuelle Therapiebausteine Die TCM stützt sich bei der Behandlung von Erkrankungen oft gleichzeitig auf mehrere Methoden. „Meist kommen chinesische Arzneimittel, Akupunktur, Ernährungsberatung und TuinaMassage kombiniert zum Einsatz“, weiß TCM-Ärztin Dr. Claudia Dietz. Die wohl bekannteste Therapiemethode ist die Akupunktur, die neben der klassischen Nadelakupunktur auch völlig schmerzfrei mittels Laser durchgeführt wird. „Dies kommt vor allem Kindern und Erwachsenen entgegen, die schmerzempfindlich sind oder Angst vor Nadeln haben.“ Aber auch die Arzneimitteltherapie nimmt in der TCM eine bedeutende Stellung ein. „Zwei Drittel der Krankheiten werden in der TCM mit chinesischen Kräutern behandelt“, erklärt die TCM-Ärztin Dr. Elisabeth Fussenegger. „Die große Stärke der Kräutermedizin ist die Möglichkeit, Blut, Säfte, Substanz und die Lebensenergie Qi aufbauen zu können. Darüber hinaus wird die Durchblutung und Versorgung der Organe deutlich verbessert. Es gibt auch viele Arzneien, die Bakterien und Viren gut attackieren können.“ Einsatzgebiete Was die Einsatzmöglichkeiten der TCM anbelangt, so sind diesen praktisch keine Grenzen gesetzt. „Akute und chronische Schmerzen des Bewegungsapparates sind ebenso gut thera-

pierbar wie Migräne, Erschöpfungszustände, Rheuma, Allergien, Verdauungsprobleme, Frauenerkrankungen, Wechselbeschwerden, Schlafstörungen, Burn-out oder akute Infekte“, fasst TCM-Arzt Dr. Markus Gäbler zusammen. Auch bei Krebserkrankungen kann die TCM begleitend eingesetzt werden. „Sehr wirkungsvoll erweist sich die TCM auch im Bereich Vorsorge oder in der Geburtsvorbereitung“, weiß Dr. Gäbler. Verbindung von TCM und Schulmedizin Bei der Behandlung ihrer Patienten stützt sich das Team des Zentrums für TCM immer wieder auch auf die Zusammenarbeit mit der Klinik Diakonissen Salzburg. Durch die Vernetzung der TCM mit der Klinik kann sowohl schul- als auch komplementärmedizinisch optimal auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden. „Entscheidend ist, dass man den Weg zugunsten des Patienten geht und dabei immer wieder auch die Erfahrungen und Sichtweisen der jahrtausendealten TCM und der modernen Hightech-Medizin kombiniert“, betont TCM-Ärztin Dr. Maria Braumann, die auch in der Klinik Diakonissen Salzburg als Anästhesistin und Intensivmedizinerin tätig ist. „Beide Systeme ergänzen und befruchten einander und stellen sicher, dass dem Patienten nach bestem Wissen und Gewissen geholfen wird.“

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Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin Innsbrucker Bundesstraße 35, Medicent Haus A/3. Stock, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662/90 10–36 00 info@tcm-salzburg.at, www.tcm-salzburg.at Das Ärzte- und Therapeuten-Team Dr. Maria Braumann Dr. Claudia Dietz Dr. Elisabeth Fussenegger Dr. Markus Gäbler Dr. Karin Grubmüller-Kneissl Dr. Margit Lehner Petra Franek (Tuina-Massage)

Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

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