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das gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse
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Inhalt
ausgabe 11 • SOMMER 2016
FRAUENGESUNDHEIT 2016 Gute Gründe mit dem Rauchen aufzuhören.
FIT IN DEN FRÜHLING
Die besten Lauf-Übungen zur Vorbereitung.
COPD
Mit der chronischen Lungenkrankheit leben.
IN GANZ TIROL DAHEIM Die TGKK-Servicestellen in den Bezirken punkten mit Kundennähe.
THEMENSCHWERPUNKT FRAUENGESUNDHEIT 2016
Rauchen
macht schlank!?
G
ibt es ein geschlechterspezifisches Verhalten, wenn es um das Thema Rauchen geht? Dr. Margarethe Hochleitner, Gendermedizinerin und TGKK-Frauengesundheits-Expertin beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja: „Rauchen ist, was das Suchtverhalten betrifft, eine Besonderheit. Anders als bei anderen Süchten sind zunehmend mehr Frauen davon betroffen. Seit 1970 gibt es in Österreich
immer weniger Raucher, aber immer mehr Raucherinnen. In den jungen Jahrgängen haben Frauen die Männer in der Suchtausübung bereits überholt. Andere Staaten versuchen, den Nikotinkonsum durch Rauchverbote und strenge Strafen zurückzudrängen und so den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern. Das gelingt ihnen auch nachweislich. Österreich hinkt hier gesundheitspolitisch leider hinterher.“ Dies ist doppelt dramatisch, weil viele junge Frauen nicht nur rauchen, sondern gleichzeitig mit Hormonpräpara-
ten verhüten. Dadurch verstärkt sich die gesundheitsgefährdende Wirkung, das Thrombose- und Schlaganfallrisiko erhöht sich signifikant.
ZIGARETTE ALS UNGESUNDE GEWICHTSKONTROLLE
Auch MMag. Sophie Meingassner, Leiterin des von den Sozialversicherungsträgern, den Bundesländern und dem Gesundheitsministerium initiierten „Rauchfrei Telefons“ (Kontakt siehe Infobox), kennt deutliche ge-
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Rauchen ist vor allem für die Gesundheit junger Frauen höchst problematisch. TGKK-Frauengesundheits-Expertin Dr. Margarethe Hochleitner und MMag. Sophie Meingassner vom „Rauchfrei Telefon“ zeigen, wo die gesundheitlichen Risiken liegen und welche Wege aus der Sucht führen können.
„ Andere Staaten versuchen, den Nikotinkonsum durch Rauchverbote und strenge Strafen zurückzudrängen und so den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern: Das gelingt ihnen auch nachweislich. Österreich hinkt hier gesundheitspolitisch leider hinterher.“ DR. MARGARETHE HOCHLEITNER, GENDERMEDIZINERIN UND TGKK-GESUNDHEITSBOTSCHAFTERIN
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