g'sund Herbst 2015

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BE SU CH EN SI E UN S AU F UN SE RE R W EB SI TE :

das gesundheitsmagazin der tiroler gebietskrankenkasse

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Inhalt

ausgabe 08 • Herbst 2015

FORUM ALPBACH

Experten diskutieren die Gesundheitszukunft Tirols

SUCHT

Eine Erkrankung, die spezifisch weibliche Anteile haben kann

MORBUS BECHTEREW Betroffene geben Hilfestellungen

EUROPÄISCHES FORUM ALPBACH 2015

Vitales Tirol

IN GANZ TIROL DAHEIM

Servicestellen der Tiroler Gebietskrankenkasse stellen sich vor

erausforderungen rund um die gesundheitliche Chancengleichheit, Besonderheiten, die Tirol eventuell gesünder machen als den Osten Österreichs, aber auch soziale Faktoren, die sich förderlich oder hemmend auf die Gesundheit auswirken können: Darüber diskutierte und referierte unter dem Titel „Gesundheitliche Chancengleichheit: Tirol vs. Wien“ eine hochkarätige Expertenrunde, die am 25. August auf Einladung der Tiroler Gebietskrankenkasse das Europäische Forum Alpbach besuchte. Zur Sprache kamen dabei auch verschiedene Verhaltens- und Verhältnisfaktoren, die entscheidend für die Entstehung von Gesundheit und Krankheit sein könnten. Leitende Fragestellungen waren: „Wie wichtig sind beim Thema Gesundheit die Fak-

toren regionale Gegebenheiten, Bildung, Einkommen, Infrastruktur und sozialer Status?“ oder „Wie kann der ländliche Raum hinsichtlich Gesundheitsversorgung optimiert werden?“ Am Beginn eines spannenden Diskussions-Nachmittags standen die Impulsreferate von Wolfgang Dür, Dozent am Institut für Soziologie der Universität Wien, und der Wiener Motivforscherin Helene Karmasin.

© EMANUEL KASER

© TIROL WERBUNG

Ist Tirol gesünder als der Osten Österreichs? Im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach 2015 lud die Tiroler Gebietskrankenkasse zum Gespräch über den Status quo und die Zukunft der heimischen Gesundheitspolitik.

„Die Lehrpraxis – die Turnusausbildung für angehende Ärzte beim niedergelassenen Arzt – ist in der neuen Ärzteausbildung für Allgemeinmediziner verpflichtend vorgesehen. So soll der Beruf wieder attraktiver und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Gesundheitsversorgung am Land werden.“ DR. SABINE OBERHAUSER, ÖSTERREICHISCHE GESUNDHEITSMINISTERIN

TIROL VERSUS WIEN

Die Daten, die Professor Dür in seinem Vortrag präsentierte, sind eigentlich bekannt: TirolerInnen leben länger als WienerInnen, bei der Lebenserwartung verlieren die Wiener Frauen gegenüber den Tirolerinnen zwei Jahre, bei den Männern sind es gar 2,5 Jahre. Die WienerInnen sind zudem im Durchschnitt häufiger krank als die TirolerInnen (bei Diabetes sogar um 67 Prozent). Auch beim subjektiven

Gesundheitsbefinden liegt Tirol vorne. Weniger bekannt ist die These, dass sich dieser Umstand nicht über die Ärztedichte erklären lässt: Dort, wo in Tirol zwei Ärzte auf 1.000 Einwohner kommen, sind es in Wien drei Ärzte. Auch innerhalb Tirols zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Bezirk Innsbruck-Stadt ist auf der einen Seite

der medizinisch am besten versorgte Bezirk Tirols, ist auf der anderen Seite aber bei den Gesundheitsdaten beinahe Schlusslicht. Professor Dür: „Die Versorgungsdaten eines Bezirks scheinen also keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheitsdaten

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