6020 Stadtmagazin (November 2012)

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Zusammen weniger allein

Besuch in der Senioren-WG

Leichen im Keller P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Was macht ein Thanatologe?

Jugend ohne Kirche

IM M E R

GR ATIS. Nie um sonst. Au sgabe

160

Woran glauben SchĂźler?

2 November 201 ng 11. Jah rga

Blick in die

Zukunft Von Weltuntergang bis Skifahrerschwund – was Tirol erwartet Mit den wichtigsten Terminen von 12. November bis 9. Dezember 2012


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L EDITOcksRchrIA itte des Fortschritts Über die Rü

I

VON MIC HAE L STE INLECH NER

n den letzten Jahrzehnten hat sich auf unserer Welt einiges getan. Telefonierte man vor 20 Jahren noch mit dem Festnetz und teilte sich dabei oft einen Anschluss mit der Nachbarschaft, ist man heute immer und überall erreichbar, nützt Internetzugang zu jeder Zeit, sieht Filme, wann man dazu Lust hat, und kann sich an Videokassetten und Walkman kaum noch erinnern. Auch in anderen Bereichen hat sich viel getan: Die Medizin ist weiter als je zuvor, wir bauen Häuser, die mehr Energie produzieren als verbrauchen, und optimieren fast alle Bereiche des täglichen Bedarfs. Leider fordert diese enorme Entwicklung auch Opfer. Ich möchte hier gar nicht darüber philosophieren, ob eine Hand voll guter Freunde im echten Leben nicht wertvoller sind als dutzende Bekanntschaften auf Facebook. Oder ob es wirklich erstrebenswert ist, ständig Sklave seines Telefons und seines Mail-Accounts zu sein. Was mir wirklich Sorgen bereitet, ist die Entwicklung am Lebensmittel-Sektor. Hier gilt wie in allen Wirtschaftszweigen das Gebot des ständigen Wachstums, das Streben nach mehr Umsatz und Rendite. So schlecht wie heute hätten wir uns vor 30 Jahren gar nicht ernähren können. Man konnte damals zwar zu fett kochen, aber man war auf eine kleine Anzahl von Lebensmittel beschränkt, die eines gemein hatten: Sie waren Basisprodukte, die man selber verarbeiten musste. So konnte man aus Milch, Butter und mehligen Kartoffeln ein Püree zubereiten und verwendete dafür eben diese drei Zutaten. Sieht man sich im Vergleich dazu ein Fertig-Kartoffelpüree aus der Packung an, kommt dieses äußerst künstlich daher, mit vielen Zusatzstoffen, die für Haltbarkeit, Geschmack und passendes Aussehen sorgen.

• M.STEIN LEC HNE R@6020STAD

Unsere Lebensmittel werden laufend modifiziert und mit zahlreichen Zusatzstoffen versetzt – immer unter der Prämisse, mit minimalen Kosten maximalen Ertrag zu erzielen. Das bedeutet nicht nur, dass wir mit schlechter Qualität konfrontiert sind, sondern auch, dass wir unzähligen chemischen Stoffen ausgesetzt werden, die unserem Körper schaden. Der bequeme Konsument freut sich über den niedrigen Preis und die einfache Zubereitung, die Industrie lacht sich ins Fäustchen. Auch in der Gastronomie hat diese Entwicklung längst Einzug gehalten. Billige Fette, Fertigsaucen und vorgekochte Tiefkühlware dominieren hier die Küchen. Günstig in der Anschaffung und schnell in der Verarbeitung kann man mit Convenience-Food auch die Personalkosten senken. Oft braucht es keinen ausgebildeten Koch mehr, es reicht ein talentierter Aufwärmer und Umfüller. Diese Entwicklung macht jetzt schon viele Menschen fett und vor allem krank, der Ausweg ist unbequem und mit Aufwand verbunden, oder anders gesagt vor ein paar Jahren noch ganz normaler Alltag gewesen. Beim Einkauf in Lebensmittelketten sollte man auf Fertigware so weit als möglich verzichten und sich auf das Erwerben von Basisprodukten konzentrieren. Wer diese beim regionalen Produzenten am Markt und vielleicht auch noch in Bio-Qualität erwirbt, macht sicherlich nicht viel falsch. Wer dann noch seinen Fleischkonsum reduziert, nimmt nicht nur weniger Antibiotika und anderen Mist zu sich, sondern leistet auch seinen Beitrag gegen Massentierhaltung. Aber am allerwichtigsten bleibt: Selber kochen, gute Zutaten verwenden und lieber bei Dingen sparen, die man nicht drei Mal täglich zu sich nimmt und deren Einfluss nicht so weitreichend auf unsere künftige Lebensqualität und -erwartung ist. q

TMAGAZ IN.AT

Zeichensprache Für das aktuelle 6020-Cover hat unsere Illustratorin Monika Cichon einen Blick in die Zukunft Tirols gewagt. Basierend auf den Aussagen, die Zukunftsforscher Andreas Reiter im Interview auf Seite 22-23 triff t, hat sie eine Wahrsagerkugel mit tirolspezifi schen Elementen gezeichnet. Wer mehr von Monikas künstlerischem Talent sehen will, bitte hierlang: www. monikacichon.com und monikacichon. blogspot.com.

3


INHALT 14

20

Senioren-WGs machen es vor

18

Jugend ohne Kirche

Was denken Schüler über Gott?

09 STADTLEBEN 10 „Headline“ voraus Was kommt in den Turm am Bahnhof? Jugend ohne Kirche Schüler über Gott und Gottesdienst

14 Leichen im Keller Besuch beim Thanatologen 16

Zu Besuch beim Thanatologen

Zusammen weniger allein

12

12

Leichen im Keller

Freies Wissen am Stammtisch Stammtisch der Wikipedianer

18 Mi casa es su casa Ein Airbnb-Manager im Gespräch

Leben bei anderen Das Prinzip Airbnb

20 Zusammen weniger allein Eine Senioren-WG zeigt es vor

64 MundArt Diesmal: Kürbis-Risotto

22 COVER: „Weltuntergänge gibt es immer wieder“ Der Zukunftsforscher spricht

66 Kunst & Design aus Tirol Diesmal: Julia Kölblinger

24 Essay

67 Shredden für den schmalen Taler Eine Mitfahrzentrale für Snowboarder

31 MARKET

70 PROGRAMM

50 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe

80 Pro & Contra Diesmal: Keinen Fernseher besitzen

63 LEBEN

82 Ohrenschmaus und Augenweide 86 Rätsel 88 Schmunzelecke

Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Grafik Mitarbeiter dieser Ausgabe Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

90 Johannes F. Park Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Marco Lösch Klaus Erler, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Carina Kerler, Willi Kozanek, Andreas Lexer, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Gerhard Berger, Emanuel Kaser, Franz Oss Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.zielgruppenverlag.at/Impressum abgerufen werden.

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Das nächste 6020 erscheint am 10. Dezember 2012


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STADTLEBEN FB-Barometer

Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:

Skistars Lindsey Vonn: 478.980 Fans Marcel Hirscher: 69.848 Fans Ted Ligety: 29.661 Fans Benni Raich: 20.881 Fans Bode Miller: 19.296 Fans

(Stand: 3. 11. 2012)

SnowboardFlohmarkt

Innsbruck verschenkt. Der Leitsatz

der Facebook-Gruppe „Innsbruck verschenkt“ lautet: „Mit Geld wird vieles gekauft, was man sich schenken kann.“ Deshalb werden verschiedenste Gegenstände, die vom Besitzer nicht mehr gebraucht werden, unter den Mitgliedern der Facebook-Gruppe verschenkt – ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Die Idee stammt ursprünglich aus München und wurde von Studenten in Innsbruck etabliert. Nach einem guten halben Jahr Bestehen zählt die Gruppe mittlerweile über 16.000 Mitglieder.

Am 18. Dezember findet in der „Bäckerei“ der zweite Snowboardflohmarkt statt. Von 15 bis 20 Uhr können neue und gebrauchte Snowboardutensilien gekauft und verkauft werden. Die Pirates-Crew übernimmt das Café. Da die Zahl der Verkaufstische begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten. www.diebaeckerei.at

Pole für Männer.

Nachdem Poledance-Fitness immer noch boomt, ist es nur logisch, dass jetzt auch die Herren der Schöpfung ran dürfen. Im Polestudio Innsbruck in der ehemaligen Hauptpost findet am 17. November ein „Men on the Pole“Schnupperkurs statt. Dafür wird auch das ansonsten geltende Männerverbot im Studio aufgehoben. Infos und Anmeldung auf www.polestudio-innsbruck.at

Zum Schmusen.

Die einen finden sie blöd, die anderen genial, ein Blickfang sind die T-Shirts und Stofftaschen mit dem kernigen Spruch „Es keat oanfach viel mehr gschmust“ auf jeden Fall. Erhältlich sind die Kreationen zum Beispiel im Downtown Sound in der Universitätsstraße oder im Platzhirsch in der Altstadt. Und seit kurzem auch im Onlineshop.


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Im Bild

Momentaufnahme des Monats Weihnachtsstimmung

Klimaschutzproblem

© RMS/MERGL

Die Hälfte aller Treibhausgas-Emissionen werden in Tirol vom Verkehr verursacht. Während die Industrie ihren Beitrag zur Luftverschmutzung in den letzten 20 Jahren reduzieren konnte, stiegen die Emissionen des PKW- und LKW-Verkehrs um satte 73 Prozent. Im Jahr 2010 wurden auf den Tiroler Straßen 2,58 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase verursacht, wie eine Untersuchung des Verkehrsclub Österreich ergab.

Hohe Ehren

Ende Oktober wurde Brigitte Fassbaender, die ehemalige Intendantin des Tiroler Landestheaters, mit dem Ehrenring der Stadt Innsbruck ausgezeichnet. Dem langjährigen kaufmännischen Direktor des Hauses, Harald Mayr, wurde gleichzeitig das Ehrenzeichen für Kunst und Kultur überreicht. Fassbaender war 13 Jahre lang Intendantin des Tiroler Landestheaters, im September 2012 hat Johannes Reitmeier die Intendanz übernommen.


Stadtleben

9

VHS-Kurs des Monats E.L.I.dance E steht für ENERGIE. L für LIEBE. I für IN-FORM-ation. Tanzend werden wir diese Schwingungsfelder neu und tief erfahren. Wir werden in verschiedenen Raum-zeiten tanzen. Besonders heilsam ist das tanzende Bewusstsein im Hyperraum. Wir werden spirituelle Tanzerfahrungen mit inspirierenden Erkenntnissen aus der modernen Quantenphysik und Quantenmedizin vernetzen. Wir werden uns an Hyperräume er-INNERN und diese Qualitäten für unser LEBEN in heilsamer WANDLUNG nutzen. Zeit

24. & 25. November 2012

Ort

VHS im west, Stiegenaufgang Ostseite, 1. Stock, Raum 2

Kosten

68 Euro

Freud & Leid DIE GUTE NACHRICHT ...

… für Tirols Jugend Obwohl die Arbeitslosigkeit in Tirol im Oktober im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen ist (von 7,4 auf 7,5 Prozent), konnte bei den Jugendlichen ein Rückgang verzeichnet werden. Die Zahl der betroffenen 15- bis 19-Jährigen ging im Vergleich zum Oktober 2011 um 9,7 Prozent zurück. Am stärksten steigt die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe ab 50 Jahre. Das AMS nennt die abflachende Konjunktur und die Zwischensaison im Tourismus als Hauptgründe für die Oktober-Arbeitslosenquote.

ERLEUCHTET. Gefühlsmäßig ist es noch zu früh, doch die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt wird schon bald ins Stimmungsbild passen. Am 15. November werden nämlich die Christkindlmärkte in der Altstadt und am Marktplatz eröff net. Der Markt in der MariaTheresien-Straße folgt dann am 25. November.

DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

© 6020/BERGER

… für Maikäfer Im heurigen Jahr wurden in Tirol 282.000 Euro für die Maikäferbekämpfung ausgegeben. Auf einer Gesamtfläche von 570 Hektar wurde die Vermehrung von Maikäferlarven durch ein biologisches Pflanzenschutzmittel eingedämmt. Insgesamt waren 235 Bauern betroffen. Maikäfer können nicht nur auf Grünlandflächen und Obst- und Gemüseanbaugebieten Schaden anrichten, sondern durch die Auflockerung des Bodens auch Hangrutsche und Vermurungen auslösen.

Zahlen, bitte!

144

Platz für Camper

Der Stadtsenat hat sich dafür ausgesprochen, dass am neuen Parkplatz am Innsbrucker Messegelände in den Hochsaison-Zeiträumen gecampt werden darf. Von 15. Juli bis 31. August und von 15. November bis 6. Jänner soll die Fläche als entgeltlicher Standplatz für Wohnmobile und Wohnwägen genutzt werden.

Ab 30. November nimmt die Leitstelle Tirol landesweit alle Anrufe der Notrufnummer 144 entgegen. Als letzter Teilbereich wird der Notrufraum Osttirol angebunden. Längerfristig ist die Errichtung einer Außenstelle in Lienz geplant, bei der drei Mitarbeiter die regionale Notfallrettung und die Krankentransporte koordinieren.


Headline voraus

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ziehen im November die ersten Mieter in den „Headline“Komplex am Bahnhof ein. Das Hotel im Turm und das Bezirksgericht folgen dann im Frühling.

© PEMA

10

HOCH HINAUS. Zwölf Stockwerke, 49 Meter Höhe, 52 Millionen Euro Investitionsvolumen – das sind die Eckdaten des „Headline“Komplexes.

A

m Hauptbahnhof tut sich was, das ist nicht zu übersehen. Seit zwei Jahren wird in der Bruneckerstraße gebaut – zunächst wurde das alte Postverteilergebäude abgerissen, es folgte eine riesige Baugrube, im letzten Jahr wuchs der Turm des „Headline“Komplexes immer mehr in die Höhe. Im November eröffnen die ersten Geschäfte, Lokale und Unternehmen im Prestigeprojekt der Pema-Gruppe, das Bezirksgericht und Hotel (beide im Turm situiert) folgen im kommenden Frühling. 6020 gibt schon einmal einen Überblick, was man zukünftig in Bahnhofsnähe sehen wird.

BoConcept (Erdgeschoß, Bauteil Süd) Tirols erste Filiale der dänischen Designmöbel-Kette BoConcept. Der Store ist 570 Quadratmeter groß und auf zwei Ebenen verteilt. Eröffnung: bereits geöffnet

Baguette und Thai2Go (Erdgeschoß) Braucht wohl keine Erklärung. Eröffnung: bereits geöffnet

Pema-Gruppe (5. Stock, Turm) Neuer Standort der Immobiliengruppe hinter „Headline“. Eröffnung: 12. November Shambala (Erdgeschoß) Asiatisches Restaurant Eröffnung: 15. November

McFit (1. Stock, Bauteil Süd) Europaweite Discount-Fitnesskette, die auf Extras wie Sauna und Aerobickurse verzichtet und dafür Mitgliedschaften zum MiniPreis anbietet. Eröffnung: 16. November

Moser Holding (2. bis 5. Stock, Bauteil Süd & Foyer im Erdgeschoß) Die Redaktion der „Tiroler Tageszeitung“ übersiedelt in einen hochmodernen Newsroom. Ebenfalls im Haus: „Tirolerin“, „Weekend“ – und demnächst auch 6020.

Bezirksgericht Innsbruck (Erdgeschoß bis 4. Stock, Turm) Elf Verhandlungssäle und 89 Personalbüros umfasst der neue Standort des Innsbrucker Bezirksgerichts. Eröffnung: Feber 2013

Hotel Adlers Rox Music Bar (Erdgeschoß) Franchise-Konzept (gibt es bereits in Linz, Wien, Graz und Wiener Neustadt) im Stil der „Hard Rock Cafes“. Geöffnet Dienstag bis Samstag, auf dem Programm stehen Students Nights, Karaoke, Eighties und Rock Nights. Zu essen gibt es Burger, Chicken Wings & Co. Eröffnung: 15. November

(6. bis 12. Stock, Turm) Hotelprojekt der Familie Ultsch (Romantikhotel Schwarzer Adler). 75 Betten mit Restaurant im 12. Stock mit eindrucksvoller Aussicht. Eröffnung: März 2013 Dachterrasse: öffentlich zugänglich!

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KLARE MEINUNG. Die Schüler des Akademischen Gymnasiums wissen genau, was ihnen am Glauben gefällt und an der Kirche stört.

Jugend

e h c r i K e n h o

Wie hast du’s mit der Religion? Wer der Innsbrucker Jugend die Gretchenfrage stellt, erfährt: Der Glaube ist da, die Identifikation mit der Institution Kirche ist aber bei den meisten Jugendlichen abhanden gekommen. VON WILLI KOZANEK

D

ie Innsbrucker Jugend ist toll. Spricht man zum Beispiel mit Schülern des Akademischen Gymnasiums, zeigen sich diese erwachsen, neugierig, ehrlich, freundlich, intelligent. Und auch gläubig. Nichts zu merken vom viel beklagten Werteverlust. Bloß in die Kirche gehen Innsbrucker Jugendliche nicht mehr. Sophia, Schülerin der 7 c/d, erklärt: „Der Glaube ist schon da, nur stimmen wir mit den Ansichten der Kirche nicht überein. Deshalb gehen wir auch nicht oft in den Gottesdienst.“ Während sie diese Sätze ausspricht, geht ein zustimmendes Nicken der Schüler durch die Runde. Innsbrucker Jugendliche fühlen sich durch die katholische Kirche geprägt, allein schon durch das Aufwachsen im „heiligen Land“ Tirol. Sie glauben auch an Gott und wollen ihren Glauben nicht aufgeben, bloß sinkt seit Jahren ihr tatsächliches Engagement für die Kirche.

Waren vor zehn Jahren österreichweit noch 140.000 Kinder in der Jungschar aktiv, sind es heute nur noch 83.000. Die Zahl der Katholiken in Tirol nahm von 408.000 im Jahr 2006 auf 396.000 im Jahr 2011 ab.

Passiver Glaube. Peter Egg hat im Auftrag der Landesregierung im Oktober eine Jugendstudie durchgeführt. Er erzählt, dass Jugendliche von sich aus das Thema „Religion und Kirche“ in den Fragenkatalog der Studie eingebracht hätten und dass Religion für eine relativ große Zahl der Tiroler Jugendlichen einen hohen Stellenwert habe. Tatsächlich bezeichnen sich 30 Prozent der befragten Jugendlichen als „religiös“, weitere 17 Prozent als „überwiegend religiös“. Doch nur 12 Prozent der Jugendlichen gehen regelmäßig in die Kirche, weitere 12 Prozent besuchen Gottesdienste „überwiegend“.

Verhütung und Jungfräulichkeit. Die Aussagen der Schüler des Akademischen Gymnasiums decken sich mit diesen Befunden. Die Schüler sind durchaus gläubig, die Probleme beginnen bei der Institution Kirche. Hier gibt es vor allem Bedenken über die Ansichten, die diese vertritt. Der 17-jährige Daniel meint: „Das Problem sind die starren Strukturen der Kirche. Ich meine, wie viele Gläubige hat die Kirche wegen ihres unmöglichen Umgangs mit Verhütung vertrieben?“ Auch das Verhältnis zu dem für Jugendliche und junge Erwachsene nicht ganz unwichtigen Thema „Sex vor der Ehe“ verstört die Schüler. „Die Positionen der Kirche und des Papstes sind einfach zu extrem. Ich finde zum Beispiel Kirchen als Objekte sehr schön, die gehören zu unserer Kultur, aber heutzutage zu fordern, bis zur Ehe Jungfrau zu bleiben, ist nicht realistisch“, spricht es eine der Schülerinnen deutlich aus.


„Der Glaube ist schon da, nur stimmen wir mit den Ansichten der Kirche nicht überein.“

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© 6020/EMANUEL KASER

KEINE PREDIGTEN. „Altmodisch“ fi nden die Schüler die Art, wie Priester kommunizieren.

Engagement zeigt sich anders.

Negative Schlagzeilen.

Daniel Blumenschein weiß, dass in den Gottesdiensten in Tirol nur sehr wenige Jugendliche sitzen. Der 29-jährige Abteilungsleiter der Katholischen Jugend Tirols denkt aber, dass Religiosität unter Jugendlichen heute einfach anders ausgelebt wird. „Es stimmt, man sieht am Sonntag in der Kirche nicht sehr viele Jugendliche. Das heißt aber nicht, dass sich junge Menschen nicht kirchlich engagieren. Vor kurzem hatten wir bei der Aktion ‚72 Stunden ohne Kompromiss‘ beispielsweise über 500 Jugendliche, die drei Tage lang in sozialen Einrichtungen mitgearbeitet haben. Das Engagement der Jugendlichen zeigt sich also nur anders.“ Befragt man Innsbrucker Jugendliche, wieso sie die Gottesdienste meiden, zeigt sich ein anderer gewichtiger Grund: Die Predigten seien für junge Menschen irrelevant und unzugänglich. Wenn die Schüler über die Art und Weise sprechen, wie Pfarrer mit den Kirchenbesuchern kommunizieren, fallen Wörter wie „altmodisch“ oder „unmodern“. Leonhard glaubt, dass der Kirchenbesuch sehr stark von der Persönlichkeit des Priesters abhängt: „Wir haben in Wattens verschiedene Pfarrer und man merkt, dass manche besser als andere predigen und damit auch Jugendliche anziehen können.“ Doch eines kann auch Leonhard als Ministrant bestätigen – das Engagement junger Menschen für die Kirche geht überall zurück: „In Wattens waren wir ursprünglich 40 Jungschar-Mitglieder, jetzt sind wir nur mehr 20.“

Neben veralteten Ansichten und trockenen Predigten waren natürlich auch die Missbrauchsskandale der letzten Jahre Auslöser für die nachlassende Identifikation mit der Kirche. Daniel Blumenschein von der Katholischen Jugend ist bewusst, dass die vielen negativen Schlagzeilen der Kirche „sehr geschadet haben“ und dass man mit Imageproblemen zu kämpfen habe. Innerhalb der Katholischen Jugend Tirols versucht man nun, die Jugendlichen mit Smartphone-Apps und Social Media dort abzuholen, wo sie am öftesten zu finden sind – in der Web-2.0Welt. Ein richtiger Ansatz, findet Studienleiter Peter Egg: „Die Kirche könnte außerdem interdisziplinärer vorgehen, das Thema Umwelt wäre zum Beispiel auch für die Arbeit der Kirche passend. Dafür zu kämpfen, dass wir uns nicht selbst den Planeten zerstören, ist auch ein Thema der Kirche.“

Werte ändern sich, Kirche nicht. Wege, wie die Kirche aus ihrer Misere bei Jugendlichen herauskommen könnte, gibt es also. Trotzdem werden attraktivere Predigten und Social-Media-Aktionen allein nicht genug sein, damit zwischen Jugendlichen und der Kirche wieder größere Identifikation aufkommt. Die Schüler des Akademischen Gymnasiums sehen einen großen Teil der jungen Menschen in Tirol als „Taufscheinkatholiken“. Und meinen am Schluss: „Die Schwierigkeit liegt darin, dass sich die Welt und die gesellschaftlichen Werte verändern, die Kirche aber nicht.“ q

Zahlen, bitte! JUNGSCH AR 2012:

83.000 Kinder in Österreich 7.200 Kinder in Tirol JUNGSCH AR 2009:

99.000 Kinder in Österreich 8.200 Kinder in Tirol JUNGSCH AR 2006:

108.000 Kinder in Österreich 8.200 Kinder in Tirol ZAHL DER KATHOLIKEN IN TIROL:

2011: 2010: 2009: 2008: 2007: 2006: Kirchenaustritte 2011: Kirchenaustritte 2010: Kirchenaustritte 2009: Kirchenaustritte 2008:

395.855 397.935 403.730 405.880 407.880 408.008 3.818 5.832 3.220 2.525

DURCHS CHNITTLICHES ERSTHEI RATSALTER IN TIROL 2011:

Frauen: Männer:

30 Jahre 33 Jahre

VERTEILUNG RELIGIONSUNTER RICHT UND ETHIKUN TERRICH T AM AGI:

60 % Religionsunterricht 40 % Ethikunterricht


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MANN MIT FEINGESPÜR. Hugo Flossmann ist Bestatter in Innsbruck und ausgebildeter Thanatologe.

J

etzt hast du es geschafft, Oma.“ Hugo Flossmann spricht mit seinen Kunden, während er sie wäscht. So, als ob sie noch am Leben wären. Das Menschliche sei vor allem in diesem Beruf sehr wichtig. Spüren könne er die Seelen bei ihrem Übergang in die andere Welt nicht, ganz im Gegensatz zu seiner Ex-Frau, die im Stockwerk über dem Bestattungsunternehmen wohnt. Sie ahnt, ob ein Mensch gewaltsam zu Tode gekommen ist, ohne die Details zu wissen. Dann zündet sie im Keller eine Kerze an und es kehrt wieder Ruhe ein. Hugo Flossmann ist Leichenbestatter in vierter Generation und Thanatologe. Einer von vier in Tirol. Er macht Verstorbene für den letzten Weg zurecht und erleichtert den Angehörigen dadurch den Abschied.

Schöner im Tod? Seit der amerikanischen Fernsehserie „Six Feet Under“, die vor ein paar Jahren auch bei uns im Abendprogramm lief, ist Thanatologie vielen ein Begriff. Parallelen zum Arbeitsalltag der Familie Fisher entdeckt auch Hugo Flossmann, wenngleich er die Verstorbenen nicht herausputzt, wie das in den USA so üblich ist. Manche würden dort im Tod besser aussehen als zu Lebzeiten. Make-up und Wimperntusche verwendet auch er – allerdings nur bei Frauen und auch das nur, wenn es sich die Angehörigen wünschen. Ein natürliches Aussehen will er seinen Kunden auf den letzten Weg mitgeben. Das bedeutet auch, dass Unfallnarben sichtbar bleiben, denn nur so könne man den Tod als solchen akzeptieren, erklärt der 44-Jährige und zieht sein iPhone heraus. Mit einem Foto zeigt er, was er damit meint.

Leicheellner im K

Hugo Flossmann ist Thanatologe. Er macht Verstorbene für ihren letzten Weg zurecht. Damit die Angehörigen Abschied nehmen können. Und er ist gefragt: Die Zahl der Einbalsamierungen in Tirol steigt. VON JANE KATHREI N


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ALLES IN EINEM. Mediziner, Psychologe, Handwerker – ein Thanatologe ist alles.

Der letzte Weg führt in den Keller. Im Innsbrucker Stadtteil Hötting, im untersten Geschoß eines Wohnhauses, liegt das Reich der Flossmanns. Hinunter geht es mit dem Aufzug. Überraschend geruchlos ist es in den Arbeitsräumen. „Hier ist es bestimmt hygienischer als in manchen Wohnungen“, meint Hugo Flossmann und beobachtet sichtlich amüsiert die Reaktion der Besucher. Am Fensterbrett steht Raumspray mit Zitronenduftnote, der Putzkübel gleich daneben im Eck. Auf einer Bahre liegt sein Werkzeug. Skalpell, Pinzette, Zwirn. Daneben steht ein Pumpsystem.

© 6020/FRANZ OSS

Junges Gewerbe. Thanatologie ist die Wissenschaft vom Tod, vom Sterben und der Bestattung. Eine thanatopraktische Behandlung verzögert den Verfallsprozess des Leichnams und darf in Österreich seit 2006 nur von einem Bestatter ausgeführt werden, so steht es im Gesetz. Das Gewerbe ist jung, früher durften hierzulande nur Ärzte einbalsamieren. Österreich sei das einzige Land innerhalb Europas mit einer Gesetzesgrundlage, überall sonst passiert Thanatopraxie im Graubereich, erklärt Hugo Flossmann, der auch Innungsmeister ist. Für seine Arbeit stülpt sich der Innsbrucker einen weißen Ganzkörperanzug über. In den meisten Fällen reiche schon das Schließen von Augen und Mund und der Verstorbene sehe friedlich aus. Soll der Tote über einen längeren Zeitraum „haltbar“ sein oder geht es um die Rekonstruktion eines Unfallopfers, wird der Körper einbalsamiert. Als erstes bewegt er einzelne Finger, massiert den Unterarm. Ist erst einmal die Totenstarre gelöst, legt der Thanatopraktiker einen Zugang zum arteriellen System, und der Austausch von Flüssigkeiten beginnt. Zwischen sieben und zehn Liter Blut werden gegen Formaldehydlösung ausgewechselt. Das könne zwischen vier und fünf Stunden dauern, abhängig vom Zustand des Körpers, erklärt Hugo Flossmann.

Formaldehyd ist eine geruchlose Flüssigkeit, die in den Augen brennt. In jeder menschlichen Zelle ist ein natürlicher Zerstörungsmechanismus gespeichert, der durch die Flüssigkeitsmischung ausgeschaltet wird, versucht der Thanatologe den Vorgang möglichst einfach zu erklären. So erhält der Verstorbene seine natürliche Hautfarbe zurück und der Körper wird bis zu zwei Monate haltbar gemacht. Länger wäre nicht sinnvoll. Auch die Totenruhe auf den Friedhöfen, also jener Zeitraum, der verstreichen muss, bis ein Grab wieder geöffnet werden darf, ist auf zehn Jahre festgesetzt. Bis dahin hat sich der menschliche Körper normalerweise vollständig zersetzt. Zurück bleiben Knochenreste.

Bis nach Russland. Die Kunst des Konservierens, die sich von der Mumifizierung deutlich unterscheidet, geht auf den amerikanischen Bürgerkrieg zurück. Der Austausch von gefallenen Offizieren dauerte, daher suchte man nach einem Weg, den Verwesungsprozess zu verlangsamen. In den USA, in Irland und auch in England wird bis heute jeder Verstorbene einbalsamiert. Das war auch der Grund, warum sich Hugo Flossmann 2007 entschied, für die Ausbildung zum Thanatologen nach England zu gehen. Dort wollte er von den Profis lernen. Schon bald steckte er selbst mitten im Kriegsgräuel. In der englischen Firma kamen die Gefallenen aus dem Afghanistankrieg an. Kein schöner Anblick, aber dafür ausgezeichnete Studienbedingungen. Bei Überführungen ins Ausland sei eine thanatopraktische Behandlung sinnvoll und oft sogar vorgeschrieben, erklärt Matthias Marth von der Wirtschaftkammer Tirol. Versicherungsunternehmen haben eine thanatologische Behandlung längst im Angebotspaket von Rückholversicherungen fest verankert. Die Globalisierung und der Zerfall der traditionellen Familienstrukturen erschweren in vielen Fällen die Organisation einer Beerdigung. Kaum jemand sei mehr

bereit, den Urlaub zu unterbrechen, weil die Oma verstorben ist, sagt der Bestatter. Die Zahl der Einbalsamierungen steige. Die Verstorbenen, die Flossmann in Innsbruck konserviert, gehen manchmal auf lange Reisen. Bis nach Russland werden Urlauber, die in Tirol verstorben sind, geschickt. „Wir haben noch jeden heimgebracht“, sagt er.

Bewusst Abschied nehmen. Die Scheu vor dem Tod nimmt zu. Generell beobachten Bestatter ein Ausblenden von Tod und Trauer in der Gesellschaft. Dabei belegen Studien, dass Trauernde den Tod besser verkraften, wenn sie bewusst Abschied nehmen können. Manche begreifen den Tod überhaupt erst, wenn sie den Verstorbenen sehen oder ihn berühren. Viel schlimmer als die kalte Hand sei, wenn ein letzter Blick auf den Verstorbenen verwehrt wird, schreibt die Innsbrucker Trauerbegleiterin Christine Pernlochner-Kügler auf der Webseite „Bestattungundmehr“, einem Gemeinschaftsprojekt, zu dem sich drei Innsbrucker Bestattungsunternehmen zusammengeschlossen haben. Das Bestatterwesen ist ein Vollhandwerk. Der Bestatter ist in den meisten Todesfällen alleiniger Begleiter, Beistand, Berater und Helfer. Er wäscht den Toten, kleidet ihn an, muss den Sarg dekorieren, die Drucksachen bestellen, die Körperflüssigkeit entnehmen, das Grab verschalen, die Blumen ordnen und das Friedhofsrecht so gut kennen wie den restlichen Behördenkram, der mit dem Tod verbunden ist. Und dabei immer dezent, verständnisvoll und freundlich sein. Nur selten kommt es vor, dass Hugo Flossmann um Fassung ringt. Kinder einzubalsamieren fällt ihm auch nach 29 Jahren als Bestatter schwer. Einmal hatte er einen Jungen auf der Bahre liegen, der so alt war wie sein Sohn und der ihm zudem ähnlich sah. Da konnte er nicht mehr. Einer seiner Mitarbeiter musste die Einbalsamierung beenden. q


n e s s i W s e i e r F h c s i t m m a am St Wikipedia sagt nicht immer die Wahrheit. Aber zumindest dieser Eintrag stimmt: Seit September treffen sich Wikipedianer einmal im Monat in einem Innsbrucker Lokal. Der neue Stammtisch für freies Wissen in Tirol ist eröff net. VON SÓNIA MELO

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in 24-jähriger arbeitsloser Informatiker mit viel Freizeit, der erst seit zehn Monaten Wikipedianer ist, hat das Treffen organisiert. Um Punkt 19 Uhr sitzt „Marco74“ – unter vier Augen heißt er Marco Fleckinger – an einem reservierten Tisch im Stiftskeller. Das Logo einer Organisation für freie Lizenzen auf seinem T-Shirt lässt ahnen, dass es sich hier um den Stammtisch der Innsbrucker Wikipedianer handelt.

ehrenamtlichen Autoren im deutschsprachigen Raum. Denn in der freien virtuellen Enzyklopädie kann jeder registrierte User neue Beiträge verfassen und alte bearbeiten. Aber nicht nur. Für den Leser stellt Wikipedia eine schnelle Quelle an Informationen dar, hinter den Kulissen funktioniert Wikipedia wie ein Forum, wo unterschiedliche Ansichten diskutiert werden. Es sind Diskussionsrunden, die jedem zugänglich sind.

„Nerds aus dem Haus bringen.“

Relevanz vor Faktencheck.

Sie kommen nach und nach, stellen sich mit ihrem Benutzernamen vor und fügen den realen hinzu. Sie sehen sich heute das zweite Mal, sind jedoch keine Unbekannten mehr. Online sind sie vertraut, tauschen sich regelmäßig schriftlich über Urheberrecht und Lizenzen aus. Der Stammtisch dient dazu, „die Nerds aus dem Haus zu bringen“, sagt Patrick Berger oder „Yung“, wie er in der virtuellen Welt heißt. „Sich persönlich zuzuhören, anstatt allein daheim vor dem zu Computer sitzen“, ist für den Wirtschaftsstudent ein guter Grund, sich monatlich zum Stammtisch zu wagen. Gekommen sind wissbegierige HobbySchreiber jeden Alters, jeder ein Experte in seinem Bereich. Sie sind nur einige der 7.000

Benutzer wie „Marco74“, die über 100 Beiträge für Wikipedia verfasst haben, dürfen neue Artikel oder Bearbeitungen „sichten“, sprich freigeben, oder ganz zensurieren. Nicht unbedingt, weil sie es besser wissen, sondern einfach nur, weil sie mehr Einträge haben. „Neue Artikel werden hinsichtlich ihrer Relevanz beurteilt und nicht aufgrund der Frage, ob sie wahr sind oder nicht“, erklärt der Organisator des Stammtisches. Ob die Fakten stimmen, bleibt somit unsicher. Doch genau diese freie Zugänglichkeit, das Konzept der freien Inhalte, beschreibt die Grundidee Wikipedias – die vollkommene Umsetzung des World Wide Web, indem jeder Inhalte online verändern kann.

Mehr Quellen. Dass die Richtigkeit der Fakten dabei mitunter zweitrangig ist, zeigte vor kurzem der Fall Philip Roth. Der amerikanische Schriftsteller und „Pulitzer“-Preisträger beschwerte sich vergangenen August in einem offenen Brief an Wikipedia über eine falsche Aussage in einem Eintrag über einen seiner Romane. Von wem eine gewisse Romanfigur inspiriert sei, wisse er wohl besser, erklärte Roth und bat Wikipedia um eine Korrektur. Als Antwort bekam er einen offenen Brief vom Online-Lexikon mit der Antwort: „Wir brauchen mehr Quellen.“ Der Umkehrschluss daraus: In einer Enzyklopädie der freien Inhalte ist selbst der Autor eine unverlässliche Quelle, denn auf Wikipedia dürfe jeder seine eigene Wahrheit schaffen und veröffentlichen. Solch strittige Themen kommen auch am Stammtisch der Innsbrucker Wikipedianer zur Sprache. Und so frei zugänglich wie die Online-Enzyklopädie soll auch der reservierte Tisch im Stiftskeller sein. „Jeder ist bei uns willkommen“, ist unter dem Eintrag „Wikipedia:Innsbruck“ zu lesen. Hier findet man auch die nächsten StammtischTermine. q

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DISKUSSIONSBEDARF. In regelmäßigen Abständen treffen sich Wikipedianer zum Gedankenaustausch.

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QUAL DER WAHL. Airbnb hat Unterkünfte von billig bis teuer im Angebot – Iglus, Baumhäuser und edle Lofts inklusive.

Mi casa

es su casa

Das eigene Haus vermieten, während man weg ist. Nicht im Hotel, sondern in der Wohnung eines anderen übernachten. Die Online-Plattform „Airbnb“ macht all dies möglich. 6020 hat mit Eugen Miropolski, Manager für Zentral- und Osteuropa, gesprochen. INTERVIEW: WILLI KOZANEK

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err Miropolski, wie würden Sie meiner 87-jährigen Großmutter erklären, wie Sie und Ihr Unternehmen Geld verdienen? EUGEN MIROPOLSKI: Ich würde ihr sagen, dass sie sich Airbnb wie einen Marktplatz vorstellen soll. Auf diesem Marktplatz können Menschen über das Internet ihre Wohnungen an Touristen vermieten. Wenn Ihre Oma also eine freie Wohnung oder ein freies Zimmer hat, welches sie vermieten will, dann könnte sie ein Angebot auf unsere Plattform stellen. Reisende könnten sich weltweit mit Ihrer Oma in Verbindung setzen und eine Wohnung oder ein Zimmer buchen.

einen Mann in der Schweiz kennengelernt, der mir erzählt hat, dass er früher sehr gerne gereist ist. Aufgrund seines hohen Alters geht das aber nicht mehr. Also nimmt er jetzt Reisende bei sich auf und verdient sich etwas dazu.

Da würde meine Oma sagen: „Was für ein Mensch vermietet seine eigenen vier Wände, sein Heiligtum?“ Ich würde ihr entgegnen, dass das sehr viele Menschen auf der ganzen Welt machen. Die Motive des Vermietens sind verschieden. Viele Leute, die ich kennengelernt habe, können durch Airbnb ihre komplette Miete abdecken. Andere sind einfach froh, Menschen bei sich aufzunehmen. Ich habe mal

Reisende kennenlernen kann man auch bei kostenlosen Plattformen wie „CouchSurfing“ … Airbnb bietet aber ein viel größeres Spektrum. „CouchSurfing“ ist die Nische für das kostenlose Übernachten. Man weiß dafür aber auch nicht, wo man genau schlafen wird. Vielleicht schläft man in einem Bett, vielleicht aber auch auf einer Couch oder auf einer Matratze am Boden. Man bezahlt

bei Airbnb, weiß aber dafür auch, was man bekommt. Ich denke, dass wir dadurch verlässlicher sind. Es stimmt aber, dass man bei beiden Angeboten Vorteile durch den Kontakt mit Einheimischen hat. Bei Airbnb kann man aber von einer Couch für zehn Euro die

„‚CouchSurfing‘ ist die Nische für das kostenlose Übernachten. Man weiß dafür aber auch nicht, wo man genau schlafen wird.“ Nacht bis zu einer Villa für 3.000 Euro alles buchen. Die Auswahl ist viel größer. Haben Sie selbst auch schon Airbnb benützt? Als ich anfing, bei Airbnb zu arbeiten, habe ich meine eigene Wohnung aufgegeben und nur noch bei Airbnb gewohnt. In den letzten neun Monaten habe ich ungefähr in 70 verschiedenen Airbnb-Wohnungen geschlafen.


© AIRBNB

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Airbnb in Zahlen und Wörtern

30 TAGE

GEBUCH TE NÄCHTE: 10 Millionen AIRBNB-LÄNDER: 192 ANZAHL DER UNTERKÜNFTE:

Geld-zurück-

250.000 ÜBERNAC HTUNGS PLÄTZE:

Garantie

Couch, Wohnung, Iglu, Baumhaus, Schloss, Privatinsel, astronomische Kugel, Flugzeug Eugen Miropolski

MIETPRE ISE:

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von 10 Dollar pro Nacht für eine Matratze in Brooklyn bis 5.000 Dollar für eine Villa in Kalifornien. In Innsbruck zahlt man beispielsweise für eine Nacht zwischen 75 Euro und 130 Euro. FINANZI ERUNG:

Von jeder Buchung behält sich Airbnb 6 bis 12 Prozent des Buchungspreises vom Mieter und 3 Prozent vom Vermieter ein.

Sind Sie beim Aufbau von Airbnb auf kulturelle Unterschiede gestoßen? Gibt es zum Beispiel Länder, in denen die Menschen mehr Hemmungen haben, Fremden ihre Wohnung zu überlassen? Es ist verblüffend, aber die Erfahrungen waren von Unternehmerseite in den unterschiedlichsten Ländern der Welt sehr ähnlich. Das liegt womöglich daran, dass Airbnb vor allem durch Mundpropaganda verbreitet wird. 70 Prozent aller Airbnb-Kunden sind durch Empfehlungen von Freunden auf uns gestoßen. Natürlich gibt es Unterschiede im Angebot. Allein in London bieten wir mittlerweile mehr als 10.000 Wohnungen an, im Oman zum Beispiel ist Airbnb noch nicht in dieser Zahl etabliert. Mitfahrgelegenheiten, Carsharing oder Wohnungstausch: Teilen ist gerade sehr angesagt. Inwieweit ist dies wirklich neu?

* TIONer K A st ig Herb eueinste N für elden

In Bibliotheken beispielsweise teilen wir seit Jahrhunderten Bücher. Wohngemeinschaften sind auch nichts Neues. Das stimmt. Und Airbnb ist „nur“ die logische Weiterführung des Bücherteilens in einer Bibliothek. Aber „What’s Mine is Yours“ ist nicht nur der Titel eines guten Buchs, sondern trifft auch als Slogan den heutigen Zeitgeist. Der Unterschied zu früher ist, dass das Internet dieses Teilen transparenter und globaler macht. Man konnte auch vor 100 Jahren in einer fremden Wohnung in einer unbekannten Stadt übernachten. Aber das war mit sehr viel Unsicherheit verbunden. Heute sieht man Referenzen anderer Reisender über Gastgeber und Referenzen von Gastgebern über Reisende. Die Sicherheit und Transparenz ist auf einem ganz anderen Level. Vielen Dank für das Gespräch.

anm ser t z t e J un ! und ot testen b Ange n gültig bis tio * Ak 0.11.2012 3

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Die Ökonomie des Teilens

von Ob Autos, Wohnungen, Kleidungsstücke oder Bohrmaschinen – das Teilen heit.de Gegenständen ist gerade angesagt. Auf www.mitfahrgelegen auf kann man günstig von zum Beispiel Innsbruck nach München kommen, selbst man www.leihdirwas.de eine Bohrmaschine ausborgen, wenn der keine hat. Couchsurfing.org ermöglicht das kostenlose Übernachten auf t an. Zweitbet oder Sofa Wohnzimmercouch. Im Gegenzug bietet man das eigene DAS BUCH ZUM THEMA:

„What’s Mine is Yours: The Rise of Collaborative Consumption“ von Rachel Botsman und Roo Rogers, HarperBusiness.

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n e m m a san weniger allein Ziu st m E

ine Nichtraucherin sollte die Neue sein. Sie soll keine Haustiere mitbringen, keinen Vier-ZimmerHaushalt und keine Angehörigen, die Probleme machen. Die Wohngemeinschaft in Mieming hat nach einigen Bewerbungsgesprächen klare Vorstellungen von der neuen Mitbewohnerin, die in das Zimmer im ersten Stock einziehen soll. Das gegenseitige Beschnuppern sei wichtig, sagt Luise Sanders, schließlich teile man Kühlschrank und Bad. Gegenseitige Sympathie und eine ähnliche Lebenseinstellung erleichtern das Zusammenleben, das sei hier nicht anders als in jeder Studenten-WG. Doch die Richtige zu finden, ist gar nicht einfach, denn viele der Frauen, die sich interessiert zeigten, waren zwar sympathisch, aber auf der Flucht vor ihren gewalttätigen Ehemännern. Dieser Herausforderung sahen sich Luise (69), Hans (84) und Joseph (62) nicht gewachsen.

In Mieming lebt eine Wohngemeinschaft, von der viele ältere Menschen träumen. Selbstbestimmt und unabhängig. Geteilter Abwasch, gemeinsamer Einkauf. Immer mehr ältere Menschen suchen nach neuen Formen des Zusammenlebens. In Tirol gibt es dafür noch wenige Lösungen, diejenigen, die sich trauen, stoßen auf Widerstände. VON JANE KATHREIN

Neu anfangen. Wie wollen wir im Alter leben? Immer mehr Menschen jenseits der 50 Jahre stellen sich diese Frage und suchen nach neuen Wohn- und Lebensformen. Weil der Partner verstorben ist oder die Kinder längst erwachsen sind und am anderen Ende der Welt leben, entschließen sich viele Ältere, wieder neu anzufangen. Einer der wohl bekanntesten Wohngemeinschaftler ist der Bremer Bürgermeister Henning Scherf. Vor 20 Jahren zog er zusammen mit acht Leuten, darunter auch seine Frau, in ein Haus. Er besuchte verschiedene Senioren-Gemeinschaften, lebte auch teilweise dort und schrieb von seinen Erfahrungen. Das Modell der Senioren-WG empfiehlt er als Redner bei Kongressen auch für Demenzkranke.

Die, die neu anfangen wollen, stoßen mitunter auf Widerstände. Frauen, die sich für die WG am Plateau interessierten, erzählten Luise beim Kaffee ihre Geschichte. Von Familien etwa, die mit allen Mitteln versuchten, ihre Eltern vom Ausziehen abzubringen, weil sie befürchteten, den Babysitter oder die Putzhilfe zu verlieren. Sie erzählten von Erpressungsversuchen und dem Druck, der auf sie ausgeübt wird. Luise hatte Glück, sie bekam von ihren Töchtern Rückenwind. Dass sie vor drei Jahren dieses Haus in Mieming gefunden hatten, verdankte sie sogar einer ihrer Töchter. Das Einfamilienhaus liegt in einer Siedlung, war gerade neu renoviert worden und stand leer.

Altersgerecht wohnen. Ursprünglich hatten Luise und Franz vor, eine Pension aufzumachen und einzelne Zimmer zu vermieten, ähnlich wie sie es in Neuseeland erlebt hatten. Als Backpackers waren sie sieben Monate lang unterwegs und von der Gastfreundschaft dort überwältigt. Jeder schaute auf jeden. Ein Leben in Respekt, in Geborgenheit und im Miteinander sollte doch auch in Tirol möglich sein. Sie beschlossen zusammenzuziehen und gaben nach ihrer Rückkehr beide Wohnungen auf. Ihre Idee stieß auf Skepsis. Eine WG für Senioren, das kennt man in Tirol noch kaum. Eine Tatsache, die auch Gottfried Stöbich von der Abteilung für Senioren des Lan-


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© 6020/KASER

Ein Leben in Respekt, in Geborgenheit und im Miteinander sollte doch auch in Tirol möglich sein.

SUCHE MITBEWOHNER. Luise, Franz (re.) und Joseph zeigen, dass WGs nicht nur für Studenten funktionieren.

des Tirol bestätigt. Die steigende Lebenserwartung stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. In Tirol leben zwischen 130.000 und 150.000 altersaktive Senioren, weiß Gottfried Stöbich. Sie sind über 50 Jahre alt, körperlich und geistig fit und fühlen sich bereit für neue Herausforderungen, aber weder der Arbeits- noch der Wohnmarkt haben für diese Altersgruppe die passenden Antworten. Die Europäische Union hat 2012 zum Jahr des aktiven Alters und der Generationssolidarität erklärt, in vielen Veranstaltungen werden neue Lebensmodelle und Lösungsansätze diskutiert. Gottfried Stöbich wird von älteren Menschen, die eine WG gründen wollen, oft gefragt,

was altersgerechtes Wohnen bedeutet und wie barrierefreies Wohnen aussieht. Darauf kann man keine allgemeine Antwort geben. Die Lösung, die sich viel Ältere wünschen – einfach dort wohnen zu bleiben, wo man immer schon gewohnt hat –, wird aber zunehmend unrealistischer. Selbstständiges Wohnen in den vertrauten vier Wänden wird immer seltener möglich, auch weil die meisten Wohnungen eben nicht altersgerecht ausgebaut sind.

Fernsehen tabu. Über das Älterwerden hat sich auch die WG in Mieming Gedanken gemacht. Noch kann jeder für sich selbst sorgen. Kochen. Auto

fahren. Die Arbeit im Garten ist schon anstrengender. Notfalls helfen die Nachbarn mit oder Kinder und Enkelkinder. Joseph ist eine große Bereicherung. Die Suche nach einem Mitbewohner und geeignetem Wohnraum ist schwierig. Inzwischen gibt es auch einige Internetplattformen, die Wohngemeinschaften für nicht mehr ganz so junge Menschen vermitteln. Joseph hörte in einem Fernsehbericht von dem freien Platz. Seine Tante lebt im Pflegeheim in Mieming, daher kannte der 62-Jährige die Gegend schon. Die drei verstanden sich sofort und entdeckten in ihrer Reiselust eine Gemeinsamkeit. Dass Joseph ein nachtaktiver Mensch ist, sollte auch kein Hinderungsgrund sein, der 62-Jährige zog in die Garconniere im Untergeschoß. Und auch sonst finden die drei, wenn es nötig ist, Raum, um sich zurückzuziehen. Während Joseph zum Fotografieren geht, schmökern die GöblsSanders im Gemeinschaftswohnzimmer in der Weltliteratur. Fernsehen ist in den Gemeinschaftsräumen übrigens tabu. Dort treffen sich die drei zu Kaffee und Kuchen, tauschen sich mit Freunden über den Alltag aus. Lebhaft wird es, wenn die Enkelkinder zu Besuch sind. Dann wird aus der Leseecke ein Monopoly-Spielfeld. Anfragen hat es viele gegeben, als Luise und Hans einen Mitbewohner suchten. Manche dachten, die beiden wollten eine Sex-Kommune aufmachen. Andere sahen in dem Wohnprojekt einen Seniorenclub mit Animationsprogramm. Keines von beidem will die WG sein. Gesucht wird jetzt eine Mitbewohnerin, die fest im Leben steht. Frauen, die sich ernsthaft für das Zimmer interessieren, können die WG unter gemeinsam. statt.einsam@gmx.at oder 05264/20321 kontaktieren. q


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e g n ä g r e t n u t „Wel gibt es immer wieder“

Was bringt die Zukunft? Wie muss sich Tirol aufstellen, um in den kommenden Jahren zu bestehen? Oder geht die Welt sowieso davor unter? 6020 hat mit dem Tiroler Zukunftsforscher Andreas Reiter gesprochen. INTERVIEW: ANDREAS LEXER

W

as macht ein Zukunftsforscher in den letzten Wochen vor dem Weltuntergang? Haben Sie sich freigenommen? ANDREAS REITER: (lacht) Die Welt wird nicht untergehen. Schauen Sie, Evolution passiert in Zyklen. Ein Weltuntergangsszenario hört sich immer sehr heiß an, weil es eine mentale Spielerei ist. Für manche ist das ein Reinigungsprozess, während dem man sich von Ängsten und Phantasien reinigt und mit der Endlichkeit beschäftigt. Das kann dazu führen, dass man das Leben mehr schätzt als sonst. Das heißt, wir Menschen brauchen von Zeit zu Zeit einen Weltuntergang? Ich würde nicht sagen, dass wir ihn brauchen. Diese Szenarien werden immer wieder verbreitet, durch Sekten, durch Religion, von Martin Luther bis zu den Mayas. Sie haben die Funktion eines Psychoventils.

Man schaut, wie man das Beste aus seinem Leben, aus dem System machen kann. Unternehmen sollen sich ja auch mit ihrem eigenen Untergang beschäftigen, damit er eben nicht eintritt. Ich muss mich mit dem „Worst Case“ befassen und mir überlegen: Was kann ich machen, damit er eben nicht passiert. Gehen wir davon aus, dass sich die Welt nach dem 21. Dezember weiter dreht. Die Deutschen haben ihre Autos, die Italiener ihre Mode und das Dolce Vita. Was braucht Tirol, um in Zukunft bestehen zu können? Tirol hat kein genuines Produkt, keine Marke. Bei Swarovski denkt niemand an Tirol, wenn er in Singapur am Flughafen ein paar Steine kauft. Aber die Marke ist entscheidend. Nehmen wir Innsbruck als Beispiel. Innsbruck hat eine neue Marke aufgebaut: urban und alpin. Sport und Outdoor spielen

hier eine ganz starke Rolle. Um das Profil und die Marke jedoch wirklich zu schärfen, ist eine Seilbahn zwar wichtig, aber zu wenig. Innsbruck muss für die Marke, die die Stadt anstrebt, ein unverwechselbares Profilbild für Sport aufbauen. Was bräuchte es dazu? Die Stadt muss zum Beispiel versuchen, das Headquarter für ein oder zwei der größten Sportartikelhersteller nach Innsbruck zu holen, wie Salewa in Bozen. Als zweiten wichtigen Punkt braucht die Stadt eine wissenschaftliche Kompetenz, nicht nur ein kleines Sportinstitut der Uni. Innsbruck braucht hochwertige Institute, zum Beispiel das größte und bedeutendste Sportinstitut der Alpen. Also eine Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft ... Die Deutschen machen das viel besser, die Verbindung von Forschung und Wirtschaft


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IM WANDEL. Mehr Action, weniger Skifahrer – so wird Tirols Zukunft aussehen.

„Skifahren wird zum Luxusgut, das sich nur noch ganz wenige Menschen leisten können.“

hat dort einen viel größeren Stellenwert. Auf die Tiroler Kernthemen bezogen sehe ich das nur im Tourismus, etwa mit dem MCI. In Zukunft wird sich Tirol die Frage stellen müssen: Wie bekomme ich einen jungen, gut ausgebildeten Menschen nach Tirol und wie kann ich ihn hier halten. Für ein interessantes Arbeitsumfeld geht er nach Wien, Zürich oder München. Aber bleibt er in Kufstein? Eher nicht. Der Klimawandel wird dafür sorgen, dass sich auch der Tourismus in Tirol ändert. Können wir hier noch mit anderen Ländern konkurrieren? Ein durchschnittlicher Amerikaner kennt die Schweiz und Bayern, aber er weiß nicht genau, wo die Grenze liegt. Deswegen ist die Konzentration auf die Alpen als Region eine wichtige Strategie, die Tirol ja auch mitträgt. Hier müssen wir viel stärker in übergeordneten Labels und Marken denken, damit

Aber Skifahren wird vielleicht wegen Schneemangels nicht mehr möglich sein. Dann stirbt der Wintertourismus ... Man wird weniger Skifahren, aber nicht ganz aufhören. Wo es Schnee gibt, wird er kontingentiert. Skifahren wird zum Luxusgut, das sich nur noch ganz wenige Menschen leisten können. In Sölden und 20 anderen Orten wird Skifahren noch möglich sein, aber halt nicht mehr überall. In Niederösterreich haben jetzt die niederen Skigebiete nach und nach zugesperrt und das passiert in Tirol in den niederen Lagen langfristig auch. Skifahren also nur mehr in einer Hand voll Orten. Was macht dann der Rest? Andere Destinationen werden andere Produkte brauchen. Die zukünftige Zielgruppe ist nicht mehr die ältere Generation im rot-weiß-karierten Hemd, sondern ein junges, urbanes Publikum. Die Hälfte der Menschen in den europäischen Metropolen hat Migrationshintergrund. Ich bin oft in Norddeutschland, spreche dort mit vielen Menschen. Die fahren nach Tirol auf Urlaub, aber Skifahren haben sie nicht gelernt. Sie kommen für das Erlebnis Berg, das Wellness-Hotel etc. Der Berg wird immer eine Faszination haben. Was könnten solche Produkte sein? Die Produkte, die es jetzt gibt, sind austauschbar. Wandern, Mountainbiken, das kann ich in Bayern wie in Südtirol, dafür muss ich nicht nach Tirol kommen. In den kommenden 20 Jahren muss vor allem der Sommer ganz anders bespielt werden als heute. Ein gutes Beispiel für ein neues Produkt ist die Area 47 im Ötztal. Wenn ich solche Produkte differenziert über das ganze Land verteile, kann ich eine andere Zielgruppe anlocken. Dann ist es aber vorbei mit der Ruhe in den Bergen. Das kann ich ja verknüpfen. Wenn Sie heute

in Tirol Urlaub machen, wollen Sie ja nicht nur jeden Tag Hardcore-Sport betreiben. Sie wollen vielleicht auch einen Tag ausspannen und in ein Tal hinein, wo sonst nichts ist. Der moderne Konsument ist hybrid, er will nicht nur Spannung oder nur Ruhe. Tirol hat dafür gute Voraussetzungen, es muss nur noch stärker aktiviert werden. Zusammenfassend: Wo soll Tirol in den kommenden Jahren hingehen? Was Tirol braucht, ist ein stärkeres wirtschaftliches Profil. Mit ein bisschen Landwirtschaft wird das nicht gehen, da sind andere Regionen wie die Steiermark oder Südtirol besser aufgestellt. Bei den Kulinarikprodukten fehlt es deutlich, ein wenig Schnaps hier und dort, aber nichts Bedeutendes. Tourismus, Sport, Outdoor, diese Bereiche brauchen ein starkes Profil. Wir müssen schauen: Was passt zu unserem Land. Vielen Dank für das Gespräch.

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© ZTB ZUKUNFTSBÜRO

ein Bewusstsein für die Alpenregion als Lebens- und Erholungsraum geschaffen wird. Es darf nicht mehr Südtirol gegen Nordtirol und Nordtirol gegen Bayern heißen, es geht in Zukunft nur mehr gemeinsam.

Zur Person

Andreas Reiter wurde 1958 in Innsbruck geboren. Dort studierte er Dolmetsch und Soziologie. In München machte er bei einer Versicherung erste Erfahrungen mit Früherkennungs- und EarlyWarning-Modellen. Seit 26 Jahren lebt er in Wien und gründete dort das ZTB Zukunftsbüro. Reiter berät Unternehmen und den öffentlichen Sektor in strategischer Positionierung und Planung. Er ist Buchautor, Referent und Lehrbeauftragter in Innsbruck und Krems.

www.ztb-zukunft.com


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Essay

Die Wahlkatastrophe Erst Innsbruck–Wien, dann New York–Washington. Wenn die Grundlage jeder Kritik der Vergleich ist, hinkt dieser ganz besonders. Aber weil Tirol demnächst wählt, und Österreich bald wählt, und die USA schon gewählt haben, wenn das hier erscheint, werden die Unterschiede noch reizvoller, wirken die Gemeinsamkeiten noch erstaunlicher, erscheinen die Unvergleichbarkeiten noch bemerkenswerter – denkt der Schreiber vor dem Abflug. Statt an Sandy vor dem Anflug. von Peter Plaikner

D

ies hätte ein Text über den großen theoretischen und den kleinen praktischen Unterschied zwischen Personen- und Parteienwahl werden sollen. Es hätte auch ein Beitrag zu den Unterschieden der politischen Kommunikation in deren Pionierland und bei uns Epigonen sein können. Das hätte zudem eine Betrachtung über Boden- und Luftwahlkampf, Bürgerkontakt und Mediendemokratie sein dürfen. Hier wie dort. Sonntagnachmittag beim Shopping in Midtown/Manhattan, nach halbstündigem Schlangestehen vor Hollister und noch ein bisschen länger, um bei Abercrombie & Fitch einkaufen zu dürfen, denkst du auch an solche Ausführungen – und: alles Panikmache, was da in Europa über einen Jahrhundert-Hurrican verbreitet wird, der New York treffen soll. Im Big Apple sind jetzt alle noch ganz easy. Sogar als die ersten Aushänge an den Geschäften kleben, dass sie heute früher schließen und morgen gar nicht aufmachen. Selbst nach der Ankündigung von Bürgermeister Michael Bloomberg, dass ab 19 Uhr keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren. Gehen wir eben zu Fuß. Zwei Stunden über den Broadway südwärts bis zur Wall Street. New York Stock Exchange, das Finanzzentrum der Welt, was soll da schon groß passieren. Gegenüber lockt ja auch noch der größte Halloween-Shop ever.

Worst Case: keine Kommunikation. Punkt 20.38 Uhr am Montag ist es dann doch geschehen. Zum Beispiel im 14. Stock des Wall Street Holiday Inn, 51 Nassau Street, in dem du – ganz braver Touri – anweisungsgemäß herumhockst, statt ein siebtes Mal zu testen, ob der Wind dich jetzt wirklich schon umwerfen kann, der rundherum Fenster zertrümmert, Schildermasten knickt und Baugerüste abräumt. Am 29. Oktober um 20.38 Uhr fällt der Strom aus: Und als er tags darauf nicht wieder da ist, sagen auch die beflissensten Hotelangestellten nicht mehr: no problem. Kein Strom, kein Lift, keine Pumpe, kein Wasser, keine Spü-

lung … Das alles ließe sich noch verkraften. Aber kein Festnetz, kein Internet, kein Mobilfunk, keine Kommunikation? Der Worst Case sind nicht die körperlichen Unannehmlichkeiten, sondern der urplötzliche Stopp unseres ständigen Geplappers über irgendetwas. Parias der Communication Society, Aussätzige der Informationsgesellschaft: Tagsüber auf Suche nach Handy-Lademöglichkeiten und freiem Internetzugang rund um Empire State und Chrysler Building, vor den geschlossenen Starbucks mit ihrem offenen WLAN-Netzen. Nachts zurück dorthin, wo die Taxis nicht mehr hin fahren wollen oder ein Vielfaches des Normalpreises mit angeblich defektem Taxameter verlangen – nach No-News-Town, wo es noch länger so bleiben soll. Außer du arbeitest in einem der schicken Wolkenkratzer, die der öffentlichen Nicht-Stromversorgung strahlend trotzen. Banker scheren sich schon lange nicht mehr um Sympathiewerte, oder? Politiker müssen das zumindest alle paar Jahre.

Kaugummi-Voting und Wahlkampflüge. Doch wäre da nicht jener kleine Bauzaun in der 5th Avenue, hätte nichts im Straßenbild der immer noch angeblichen Hauptstadt dieser Welt daran erinnert, dass die USA nur acht Tage nach der Hurrican-Attacke namens Sandy einen neuen oder ihren bisherigen Präsidenten wählen. „Who sucks the most? Vote with your gum!“, steht da quer über den warholisierten Porträts von Barack Obama und Mitt Romney, der diese Wahl von gumelection.com klar verliert: zugeklebt mit alten Kaugummis. Es gibt dort keinen Plakatwahlkampf, wie er hierzulande schon lange vor dem Bild von Eduard Wallnöfer mit Pfeife Pflicht wurde, unter dem nur stand: Tirol wählt den Landeshauptmann. Mit dieser Lüge funktionieren noch heute alle Landtagswahlkämpfe – oder eben auch nicht. Während auf nationaler Ebene trotz Konterfeis von Kanzler und Vize noch eher an die Partei gedacht wird, zählt im regionalen Bereich nur der Listenhäuptling. Das entspringt


Essay

Existenzielle Notfälle entlarven gnadenlos allfällige Widersprüche von politischer Kommunikation und politischem Management. Schließlich wählst du einfach den, der dafür sorgt, dass du wieder googeln kannst.

nicht der Dummheit des Volkes, sondern entspricht dem Stellenwert seiner Vertreter – im Landtag: repräsentative Machtanmaßung.

Medientauglichkeit und Sturmopfergänge. Plakate, wie sie pflichtschuldigst dann doch von Bezirkskandidaten gedruckt werden, enthüllen dies nicht. Da wäre Medienwahlkampf à la USA gefragt – mit permanenter Ver- und Vorführung durch Werbespots im Radio und Fernsehen sowie journalistischen Konfrontationen vor allem via TV. Bei aller Fragwürdigkeit politischer Kompetenzbeurteilung nach Bildschirmtauglichkeit hälfe eine solche Schleuse doch, die Fettnäpfchenhüpfer frühzeitig als unfreiwillige YouTube-Aspiranten zu enttarnen. Unfreiwilligkeit prägt auch das Finale des US-Wahlkampfes. Weder Präsident noch Herausforderer können sich den Bundesstaaten ausreichend widmen, die für sie jetzt am wichtigsten sind. Zu viele Termine in Florida oder Ohio wären pietätslos, wenn in den demo-

kratischen Hochburgen der Ostküste nach Hurrikan Sandy noch Millionen ohne Strom sind. Gottlob bleibt wenigstens Sturmopfer Pennsylvania bis zuletzt umstritten und lohnt so auch wahlkampftechnisch die katastrophenbedingten Auftritte von Obama und Romney. Obwohl auch dort der Wahlkampf ein Medienphänomen bleibt. In Philadelphia wie Harrisburg und Gettysburg erinnert nichts auf den Straßen an ihn.

Von Weingartner über Schröder bis Obama. Doch die Situation erinnert zuerst an Deutschland und dann an Österreich und Tirol. Gerhard Schröder, in Umfragen gegen Edmund Stoiber schon hoffnungslos zurück, sicherte sich 2002 die weitere Kanzlerschaft, indem er mit glaubwürdiger Betroffenheit durch die ostdeutschen Katastrophengebiete eines Jahrhundert-Hochwassers stiefelte. Umgekehrt hatte der österreichische Bundeskanzler Viktor Klima mit solch einem inszenierten, aber offensichtlich nicht authentischen Gummistiefel-Auftritt 1997 enorm viel Vertrauen verspielt. Dem Tiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner dagegen verhalf das Krisenmanagement nach dem Lawinenunglück von Galtür zum Wahlsieg 1999. Obama wird unterdessen eher an Vorgänger George Bush gedacht haben, der 2005 mit seiner Ignoranz der Not von New Orleans nach dem Hurrikan Kathrina alles falsch gemacht hat. Aber das vermagst du nicht mehr zu recherchieren, wenn du mit leeren Akkus in einem Viertel ohne Strom gefesselt bist und das Hotel nicht wechseln kannst in der wegen des (gecancelten) New York City Marathons ausgebuchten Metropole. Doch du verstehst dann sehr gut, warum Naturkatastrophen und der politische Umgang mit ihnen wahlentscheidend sein können. Existenzielle Notsituationen entlarven gnadenlos allfällige Widersprüche von politischer Kommunikation und politischem Management. Schließlich wählst du einfach den, der dafür sorgt, dass du wieder googeln kannst. q

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R E I SE N

d n i W r e l l o V gel im Se

Der Yachtclub Austria feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen. Die Crew Tirol und Vorarlberg präsentiert im Jubiläumsjahr den Segelsport als wunderbares Hobby für Jung und Alt. VON KLAUS ERLER

S

egeln, das ist Freiheit, Ungebundenheit, Abenteuer mitten in der Natur. Galt der Segelsport früher als Domäne der Reichen, ist entspanntes Fahrtensegeln längst zur bezahlbaren Leidenschaft für jedermann geworden. Egal ob in Küstennähe oder am offenen Meer: Das einzige, das man zum Segeln braucht, ist ein geselliges Naturell, Freude an den Elementen Wind und Wasser und – will man das Segelboot selber von Insel zu Insel steuern – einen Segelschein. Dazu bietet die Crew Tirol und Vorarlberg des Yachtclub Austria für alle seine Mitglieder eine fundierte Aus- und Weiterbildung in Theorie und Praxis an.

Jahrzehntelange Erfahrung. Die Vortragenden der durch den MSVÖ und ÖHSV anerkannten Seefahrtsschule besitzen nicht nur jahrzehntelange Erfahrung als Skipper und Ausbildner, sondern auch Prüferlizenzen dieser beiden vom BMVIT bestellten Prüfungsorganisationen. Dank vereinsinternen Erfahrungsaustausches sind sie stets am aktuellen Stand des geforderten Prüfungsstoffes. Prüfungen werden über die Scheine FB1 (Küstennähe), FB2 (bis 20 Meilen vor der Küste) und FB3 (für Fahrten bis 200 Meilen von der Küste) abgenommen. Die notwendigen Praxisstunden lassen sich über den Yachtverein bestens organisieren. Auch wer sich auf Motoryach-

ten spezialisiert hat, findet im Yachtclub einen geeigneten Ansprechpartner, der beste Unterstützung zu Theorie, Praxis und den entsprechenden Prüfungen bietet.

Treffpunkt für Genießer. Natürlich sind auch Fahrten- und Regattasegler und Genießer, die einen Segeltörn lieber als Gast an Bord denn als Kapitän verbringen, sehr gerne als Mitglied des Yachtclubs gesehen. Bei den monatlichen Crewabenden können Segelseilschaften geknüpft, Seglerlatein ausgetauscht und Vorträge besucht werden. Dabei wird die gemeinsame Leidenschaft Segeln bis ins kleinste Detail gepflegt. q


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Kroatien: Urlaubs- und Segelparadies

erMehr als 6.000 Kilometer Küstenlinie, 1.000 Inseln und wunderbares Mittelme und unde Segelfre und ungrige Sonnenh klima: Kroatien ist ein wahres Paradies für liegt nur wenige Fahrstunden von Tirol entfernt.

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KURZE WINTER, LANGE SOMMER .

nutzen, um Der kurze Mittelmeer-Winter lässt sich für zukünftige Kapitäne bestens n. Bereits erwerbe zu ein Segelsch den beim Yachtclub Austria Theoriestunden für te, Segelrou fte traumha Eine folgen: im Frühling kann dann in Kroatien die Praxis genutzt sfahrten Erholung und ngsdie vom Yachtclub Austria gerne für Ausbildu Kvarner wird, geht zunächst von Pula entlang der Küste nach Süden. Hat man die maund Ruhe mit die Unije, Insel kleine die Ziel Bucht überquert, ist das nächste rung Katzensp her seglerisc ein mehr nur es ist dort lerischen Buchten lockt. Von Fischernach Mali Losinj, wo das Schiff im mediterranen Ambiente einer uralten n günstige und nen Delfi von begleitet – man segelt Zurück stadt vor Anker geht. in Besuch mit Pomer von Hafen im Halt Ein Seeweg. gleichen Winden – auf dem einem der beliebten Restaurants des Ortes runden den Segeltörn ab.

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n e m m o k l l i W nen Metropole in der grü

Gregorianische Architektur, riesige Parks, gemütliche Pubs und weltoffene Menschen – der Mix aus Tradition und Moderne macht den besonderen Flair von Irlands Hauptstadt Dublin aus. VON SYLVIA AINETTER

D

ie grüne Insel“ – bereits aus dem Flugzeug sieht man, dass Irland diesem Ruf gerecht wird. Das gesamte, 70.200 Quadratkilometer große Eiland scheint aus sanft bewaldeten Hügeln und weiten Wiesen zu bestehen. Selbst Dublin, die irische Hauptstadt, die sich an die Ostküste schmiegt, ist da keine Ausnahme. Wo immer man sich in der irischen Hauptstadt gerade befindet, ein Park ist immer in Gehweite. Das Zentrum und Herz der geschäftigen 500.000-Einwohner-Stadt Dublin bildet St. Stephen’s Green. Der neun Hektar große Park dient heute in erster Linie der Erholung. Hier lässt es sich wunderbar unter den schattigen Bäumen entspannen, aber auch für eine Erkundungstour durch Dublin ist er ein guter Ausgangspunkt.

Historisches Dublin. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins liegen im Zentrum und können zu Fuß erreicht werden. Unbedingt sehenswert ist der Campus des Trinity College – die erste Universität Irlands. Heute ist sie eine der renommiertesten Bildungsstätten Dublins. Hauptattraktion ist die alte Bibliothek, in der 200.000 alte Texte aufbewahrt werden. Nicht weit entfernt von der Universität wartet schon das nächste Highlight: die St. Patrick’s Cathedral. Angeblich ragt die Kathedrale an jenem Ort auf, an dem 450 nach Christus der heilige Patrick die zum Christentum konvertierten Iren in einer Quelle taufte. St. Patrick’s Cathedral ist die größte Kirche Irlands. Besonders sehenswert ist die Swift-Ecke, in der zahlreiche Texte von Jonathan Swift aufbewahrt werden.

Nur einen kurzen Fußmarsch weiter wartet gleich das nächste historische Monument: Mitten in der Dubliner Altstadt steht das Dublin Castle. Bis zum Jahr 1922 befand sich dort der Sitz der britischen Verwaltung von Irland.

Pub-Kultur in Dublin. Wem nach einem Stadtspaziergang die Füße wehtun, der kann es sich in einem der zahlreichen Pubs gemütlich machen, am besten im hippen Ausgehviertel „Temple bar“. Unbedingt probieren sollte man dort das irische Nationalgericht „Irish Stew“: ein nahrhafter Eintopf. Dazu trinkt man Guinness, ein dunkles, vollmundiges Bier. Als Tourist findet man hier schnell Anschluss – vorausgesetzt man merkt sich ein besonders wichtiges irisches Wort: „Sláinte!“ („Prost!“). q

INSIDER -TIPP:

Besuch des Guinness Storehouse

ouse. Auch für Nicht-Biertrinker lohnt sich die Besichtigung des Guinness-Storeh über ens, Bierbrau des Kunst die über alles man erfährt In dem riesigen Museum richtig s Guinnes man wie auch, lernt und Gebräus die Geschichte des dunklen dann zapft. Krönender Abschluss der Besichtigungstour ist die Gravity Bar, wo allerdort ist Star wahre Der wird. n getrunke s Guinnes auch h selbstverständlic Dublin. auf Aussicht aubende atember die sondern Bier, das dings nicht Wer noch witzige Mitbringsel sucht, wird im Shop des Guinness-Storehouse

fündig.


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Raiffeisen aktiv Reise „Irland – von Dublin nach Belfast“:

Tiroler Auch in diesem Jahr bietet Raiffeisen für alle Kunden und Mitglieder der tal hat Alpbach nst Reisedie Partner dem Mit an. ise Raiffeisenbanken eine Aktiv-Re lt. engestel zusamm Sie für m Raiffeisen ein großartiges Program Mai – 22. Mai 2013 TERMINE: 24. April – 1. Mai 2013 / 8. Mai – 15. Mai 2013 / 15. e Hotel mit dem Book of Kells College Trinity des ung Besichtig Dublin, dfahrt TAG 2: Stadtrun Avoca-Wollfabrik und TAG 3: Ausflug in die „Wicklow Mountains“, Besichtigung der rdiges Weiterfahrt nach Glendalough, weiter nach Russborough, wo ein altehrwü Herrenhaus besichtigt werden kann 4: TAG Zur freien Verfügung ung des idyllischen Städtchens TAG 5: Fahrt von Dublin nach Belfast, auf dem Weg Besichtig Drogheda und Monasterboice, einer mittelalterlichen Klosteranlage Downtown Belfast und TAG 6: Stadtrundfahrt Belfast, Besichtigung der Titanic Belfast,

TAG 1: Flug von Innsbruck nach Dublin, Transfer ins Ballbridg

VIEL CHARME. Buntes Stadtleben, viel Geschichte und atemberaubende Natur – all das hat Irland zu bieten.

© GUINNESS, RAIFFEISEN REISEN

des botanischen Gartens

Causeway“, dem Damm des enden Burgruine in faszinier einer Riesen, Besichtigung von Dunluce Castle, ücke „Carrick-a-Rede“. Hängebr en legendär der atemberaubend schöner Lage, sowie

TAG 7: Ausflug zur Antrim-Küste, Spaziergang zum „Giant’s

TAG 8: Rückreise Belfast-Innsbruck

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© FLICKR

nst Nähere Informationen erhalten Sie in Ihrer Raiffeisen-Filiale und beim Reisedie -12 3905 05337/6 unter , Messner Heike Alpbachtal, Frau

– t n e v d A – t n e vLichtlein brennt! Ad ein Idealtours hilft bei der Weihnachtsvorbereitung.

A

m ersten Wochenende im Dezember beginnt der Advent und damit die Zeit, sich auf Weihnachten vorzubereiten. Diese Zeit gestaltet zwar jeder ganz individuell, dennoch stattet wohl jeder gerne einem romantischen Weihnachtsmarkt einen Besuch ab. Sei es, um Kindern und Enkelkindern die Vorweihnachtszeit näher zu bringen, sei es, um sich an die gute alte Zeit zurückzuerinnern. Advent- und Christkindlmärkte haben eine ganz besondere Anziehungskraft, egal ob in Salzburg, Verona oder Stuttgart.

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4 Millionen

So viele Gäste besuchten Tirol im Zeitraum Mai bis September 2012.

© SHUTTERSTOCK

Bei den Ankünften wurde ein Zuwachs von 2,8 Prozent gezählt und somit das beste ergebnis im Vergleich seit 1984 erzielt. Die Übernachtungen konnten mit 16,6 Millionen und einem Plus von 1,9 Prozent ebenfalls gesteigert werden.

Andrang auf das McI

gen kommen aus Tirol, 25 Prozent aus den anderen Bundesländern und 45 Prozent aus dem Ausland. Bei den aufgenommenen Studenten stellen Studierende aus Tirol rund 45 Prozent aller Erstsemestrigen. Knapp die Hälfte der Studierenden ist weiblich. Das Durchschnittsalter bei Studienbeginn beträgt rund 22 Jahre im Bachelorstudium und 25 Jahre im Masterstudium. Im Weiterbildungsbereich liegt die Kernzielgruppe der Studierenden zwischen Anfang 30 und Ende 40 ohne formale Altersbeschränkung nach oben und unten. q © ROMAN POTYKANOWICZ

I

nternationalität, Praxisnähe, Servicequalität, hervorragende Lehre: Das sind Schlagworte, mit denen die 1995/1996 von der Universität Innsbruck, dem Land Tirol, der Landeshauptstadt Innsbruck und den Tiroler Sozialpartnern gegründete Unternehmerische Hochschule® MCI für sich wirbt. Der Erfolg gibt dem MCI Recht. Laufend kann die FH Spitzenplätze in Umfragen und Rankings erringen, der Andrang der Studenten ist groß. Mit Herbst 2012 nahmen erstmals 1.000 Studierende ihr Bachelor- oder Masterstudium neu am MCI auf. Die neuen Studierenden verteilen sich auf je rund 15 Studienzweige auf Bachelor- und Masterebene in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie und Life Sciences. Den Studierenden stehen darüber hinaus acht Studienzweige in englischer Sprache zur Verfügung. Für Herbst 2012 haben sich junge und berufstätige Menschen aus 31 Ländern um einen Studienplatz am MCI beworben. 30 Prozent der insgesamt 3.600 Bewerbun-

Mehr als 1.000 Studenten begannen ihr Studium am McI in diesem Semester.

„Gemeinsam mit dem Rektorat will ich die Universität Innsbruck optimal für alle Studierenden gestalten und Verbesserungen im und rund um das Studium erwirken.“

© ÖH

ZITAT

Mit Herbst 2012 nahmen erstmals 1.000 Studierende ihr Bachelor- oder Masterstudium neu am MCI auf. Damit erhöht sich die Studierendenzahl auf rund 2.600 Studierende.

Florian Heiß, neuer Vorsitzender der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der universität Innsbruck, betont bei seiner wahl ende Oktober das naheliegende.

ivb.news

Mobilität – Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe informieren. Ab Seite 46


Sparbuch am Smartphone Beim Thema Sparen denken viele nur an das gute alte Papiersparbuch. Mit einer neuartigen APP für Smartphones hauchen die Sparkassen dem Thema neues Leben ein.

Optimistisch in den Bergwinter © PROMEDIA

ie Impulsspar-APP ist für iPhone und Android Smartphones verfügbar und funktioniert so: Man legt sein Sparziel mit einer bestimmten Summe fest. Egal ob der nächste Urlaub ansteht oder ein Paar Schuhe notwendig wären: Jedes Mal, wenn man z. B. beim Einkaufen bewusst auf etwas verzichtet, kann man den dadurch gesparten Betrag per Knopfdruck vom eigenen Konto auf ein Sparkonto überweisen. Das jeweils aktuelle Sparziel kann außerdem über Facebook mit den Freunden geteilt werden. q

© PITZTALER GLETSCHERBAHN

D

Mit einem durchdachten Angebotsmix sowie zahlreichen EventHighlights will Tirol im kommenden Bergwinter an die Rekordzahlen der Saison 2011/2012 anknüpfen.

D

ie Tirol Werbung lieferte anlässlich des Ski-Weltcup-Auftaktes in Sölden erste Ausblicke auf die Wintersaison, die mit aktuellen Zahlen einer repräsentativen Umfrage zur Buchungslage unterfüttert wurden.

Betriebe mit Buchungslage zufrieden. Demnach zeigen sich rund drei Viertel der Tiroler Unterkunftsbetriebe mit der Buchungslage für die kommende Wintersaison zufrieden und verzeichnen eine ebenso gute oder noch bessere Buchungslage als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Vier- und

Fünf-Sterne-Hotels registrieren bereits jetzt durchschnittlich 35 Prozent mehr Buchungen. Positiv dürfte sich zudem auswirken, dass die Ferientermine in den wichtigsten Herkunftsmärkten im kommenden Winter günstiger fallen als im Vorjahr. Mit einem Ausbau der Flugverbindungen nach Deutschland, Großbritannien und Skandinavien trägt auch der Flughafen Innsbruck zum positiven Stimmungsbild bei. Was die deutschen Gäste und damit den weiterhin wichtigsten Markt betrifft, zeigen sich 85 Prozent der Tiroler Hoteliers mit der Buchungslage zufrieden oder sehr zufrieden. q

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VIKInG wächst kräftig weiter Nach nur 13 Monaten Bauzeit wurde der Erweiterungsbau beim Gartengerätehersteller VIKING in Langkampfen fertiggestellt.

A

uf einer zusätzlichen Nutzfläche von 16.600 Quadratmetern sind neue Montageeinheiten, ein neues Produktionslager, Werkstätten für Musterund Betriebsmittelbau, Raum für eine

verstärkte Lehrlingsausbildung sowie Büroräumlichkeiten entstanden. Das Investitionsvolumen betrug 13,7 Mio. Euro und stellt die größte Einzelinvestition der VIKING-Firmengeschichte dar. q


© FERATEL

Attraktionen wie das neue „Café 3.440“ am Pitztaler Gletscher machen Tirol als urlaubsdestination unverwechselbar.

wetter Panorama rund um die uhr

D

um die Uhr Bilder von 250 Standorten in Europa. Über eine geografisch basierende Navigation sucht der Zuseher das Bild seiner Wahl via Fernbedienung aus, zusätzlich sind aktuelle Informationen des Kamerastandortes wie Wetterwerte, Prognosen, Kontakte oder News enthalten. Alles, was für „PanoramaTV“ benötigt wird, ist ein internettaugliches TVGerät. q

© SHUTTERSTOCK

as aus dem Fernsehen bekannte Wetter Panorama ist ab sofort jederzeit für jede aktive Kamera am TV abrufbar. Die dafür von feratel eigens entwickelte App „PanoramaTV“ macht es möglich. Livewetterbilder in Broadcastqualität werden von TV-Sehern mit großem Interesse verfolgt. Die feratel-App „PanoramaTV“ bietet dem TV-Zuseher rund

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wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 Telfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w

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A1-Shop expertentipp Stefan Lorenz • A1-Franchisepartner

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it aktuell 180 Sendern finden Sie immer eine spannende oder entspannende Möglichkeit, in die Welt der Filme, Serien, Sitcoms und Dokumentationen einzutauchen. Mehr als 30 Sender, darunter die beliebtesten Privat-Sender, stehen in brillanter HDQualität zur Verfügung. In der A1 Videothek können Sie aus 2.000 Filmen aller Genres und aus den beliebtesten Serien wählen. A1 TV bietet aber noch mehr: Der Mediabox Recorder zeichnet Sendungen auf, die Sie dann zeitversetzt ansehen können. Auch von unterwegs die Lieblingsserie aufnehmen, ist kein Problem – mit der passenden A1 TV (Smartphone) App. Zum Start des neuen A1 TV ist das Fernsehen inklusive der ersten Mediabox sechs Monate gratis (danach 6,90 Euro pro Monat und 2,90 Euro pro Monat für die Mediabox). Der Mediabox Recorder kann um nur 9,90 Euro pro Monat dazu bestellt werden. Testen Sie das neue A1 TV im A1 Shop Cyta und A1 Shop am Landhausplatz und lassen Sie sich beraten – wir freuen uns auf Sie! q

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Im Oktober wurde dem Bildungs- und Nahversorgungszentrum west die Anerkennung des Landes Tirol für neues Bauen 2012 verliehen.

A

us 71 Projekten, die 2012 zum Wettbewerb eingereicht wurden, hat die Jury drei Auszeichnungen und sechs Anerkennungen für Bauten verliehen, die „dem Kriterium einer besonders vorbildlichen Auseinandersetzung mit den architektonischen Herausforderungen unserer Zeit“ ent-

sprechen. An das BRG in der AU/Einkaufszentrum west wurde eine dieser sechs Anerkennungen des Landes vergeben. Die ausführenden Architekten ARGE reitter – eck & reiter konnten die Anerkennung im Rahmen einer Festveranstaltung im Großen Saal des

Grüne Ideen prämiert Clevere Ideen für den Umweltschutz sind wertvoll: Die Stadt Innsbruck verleiht für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes den Umweltpreis 2012.

D

abei können bereits realisierte Projekte mit „Innsbruck-Bezug“ aus den Bereichen Luftreinhaltung, Abfallvermeidung- und Entsorgung, Gewässer- und Lärmschutz, Verkehr, Energieeinsparung, Naturschutz, Umwelterziehung und allgemeine Umwelt vorsorge vorgeschlagen bzw. eingereicht werden. Zur Teilnahme eingeladen sind Einzelpersonen, Personengruppen, Gewerbe- und Industriebetriebe, Institutionen und Organisationen. Einreichungen können bis zum 31. Dezember 2012 an folgende Adressen gesendet werden:

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Vergessen Sie Kabelfernsehen, wie Sie es kennen. Seit 16. Oktober gibt es das neue A1 TV!

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Das neue A1 TV bietet mehr als nur Fernsehen!

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Ein vorbildliches Projekt. In der Begründung der Jury ist unter anderem zu lesen: „Die Kombination von Schule und Shopping-Center in einem Haus ist ein Zeichen für eine schon länger andauernde Wende zur Hybridisierung. Im konkreten Fall hat das Haus einen Körper, aber zwei Gesichter: Von der Höttinger Au aus gesehen zeigt es mit Fahnen und Werbetafeln seine kommerzielle Seite, von der Bachlechnerstraße aus wirkt es als Schulbau im Stil der weißen Moderne. Insgesamt ein vorbildliches Projekt.“ q

© GERDA EICHHOLZER

© WEST

Landhaus 1 von Landesrätin Beate Palfrader übernehmen.

Tiroler Licht Der Innsbrucker Industriedesigner Eric Gottein entwirft Kleinmöbel mit regionalem Bezug. Eines seiner Steckenpferde ist es, alltägliche Gegenstände wie die „Tirol Mütze“ völlig umzufunktionieren.

B

ei der beliebten „Tirol Mütze“ konnte Gottein nicht widerstehen. „Ein bisschen Tüftelei war schon nötig, um der Mütze eine neue Verwendungsmöglichkeit zu geben“, erklärt der Designer. Doch wenn man das Endergebnis – die Lampe „Helle Köpfe“ – betrachtet, hat sich die Arbeit gelohnt. Schließlich wärmt

die Tiroler Strickmütze jetzt nicht mehr nur Köpfe, sondern kann auch urige Hütten, Hotelbars oder das eigene Esszimmer im warmen „Tiroler Licht“ erstrahlen lassen. Die Lampen sind erhältlich bei: DESIGNMANUFACTUR Eric Gottein Pestalozzistr. 5 / 6020 Innsbruck und unter www.gottein-design.com. q

Beste Lehre bei den IVB Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) sind ab sofort ein „Staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb“. irtschaftsminister Reinhold Mitterlehner verlieh diese Auszeichnung an insgesamt elf Unternehmen aus ganz Österreich für ihre außergewöhnlichen Leistungen in der Lehrlingsausbildung. Wichtigste Kriterien für die Verleihung, die eine Verwendung des Bundeswappens mit dem Zusatz „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ erlaubt, sind: die regelmäßige erfolgreiche Ausbildung von Lehrlingen sowie deren Leistungen bei Lehrabschlussprüfungen und Berufswettbewerben. „Für die IVB gilt im Bereich der Lehrlingsausbildung schon seit vielen Jahren der Grundsatz, die Talente jedes einzelnen Jugendlichen optimal zu fördern und zu stärken“, so IVB-Geschäftsführer Martin Baltes. q

© SABINE KLIMPT, LICHTBLICK KG

W

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (re.) verlieh den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) den Titel „Ausgezeichneter österreichischer Lehrbetrieb“.

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Mit einer Umsatzsteigerung von 28 Prozent blickt die Glungezerbahn vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

I

m abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011/2012 konnte der Umsatz der Glungezerbahn um rund ein Drittel auf 1,1 Millionen Euro gesteigert werden. Damit gelang es erstmals nach der Übernahme durch die Gemeinde Tulfes, den TVB Hall und die Agrargemeinschaft Tulfes, ein positives Ergebnis zu erzielen.

Deutliche Steigerung bei Eintritten. Verantwortlich dafür war unter anderem ein schneereicher Winter, der für das einzige Natur-Schneeskigebiet in Tirol eine wichtige Rolle spielt. Auch der Wechsel zum Kartenverbund „Freizeitticket“ brachte einen spürbaren Gästeschub. Für starken Frequenzzuwachs im Sommer sorgte der neue „Kugelwald am Glungezer“. q

© ERLER

Glungezerbahn: erfolgreiche Saison 2011/2012 Fotogewinnspiel fmriese Vom 22. bis 24. November 2012 findet in den Swarovski Kristallwelten Wattens das fmRiese Forward Music Festival statt. Kreative Fotografen können jetzt drei mal zwei Festivalpässe gewinnen.

S

echs Bands und Einzelkünstler bringen ihre Sounds in den Riesen in Wattens. Denseland, Carla Kihlstedt und Matthias Bossi, Vladislav Delay, das Brandt Brauer Frick Ensemble, Radian meets Howe Gelb und SOAP&SKIN (with Ensemble) werden die Grenzen aktueller Musikströmungen

ausloten. Auf den Geschmack gekommen? Dann ran an die Kamera und ans Handy und überzeuge mit deinem besten Schnappschuss vor einem fmRiese-Plakat. Die kreativsten und außergewöhnlichsten Einsendungen an fmRiese@swarovski.com gewinnen! q

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Berufsinformation für junge Menschen Das AMS Tirol bietet rund um die Berufswahl Beratung, Interessentests, Broschüren und DVDs in den BIZen an. Online kann man sich auf der Jugendplattform www.arbeitszimmer.cc informieren.

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illst du einmal testen, für welchen Beruf du dich interessierst, welcher Beruf dir liegt? Probier’s mal mit dem Berufskompass.

Welche Jobchancen hast du mit welcher Schulausbildung? Was tun nach der Hauptschule? Fragst du dich speziell, was es für Jobs mit Zukunft gibt? Klick rein: in die Internethomepage des AMS Tirol, in www. arbeitszimmer.cc. „SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen finden hier Infos zu verschiedenen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Berufswahlhilfen wie Berufs- und Lehrlingskompass unterstützen bei der Suche nach dem richtigen Beruf. Auch gibt es viele hilfreiche Tipps zu den Themen Bewerbung, dem AMS Jobfenster,

© PAUL WEBER

Starke Internetplattform für Jugendliche.

dem Karrierekompass sowie Tipps für clevere Girls”, zeigt Mag. Sabine Platzer vom AMS Tirol ein paar Möglichkeiten auf.

Online-Community. Ebenso bietet das AMS Tirol über die OnlineCommunity Berufsorientierung und Bewerbungsinfo für Jugendliche. Indem sich junge Menschen untereinander austauschen, kön-

nen sie ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen. Einfach einwählen unter http://obj.bewerbungsplattform.at/ und schon kann der interaktive Erfahrungsaustausch beginnen. q

Reinschauen kostet nichts. unter www.ams.at/tirol und www.arbeitszimmer.cc


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Elektro- und Einrichtungsprofis mit Tradition Die Tiroler Traditionsfirma Schuler ist seit 40 Jahren Spezialist für Unterhaltungselektronik, Haushalts- und Einbaugeräte, Küchen, Wohnen, Licht und Installationsmaterial. Im Herbst wurde gefeiert.

Am Schuler-Betriebsgelände in Völs feierte man das 40-JahreFirmen­jubiläum mit Oktoberfest-Stimmung und 500-Mann-Zelt.

S

eit 40 Jahren steht Elektro Schuler für fachkundige Beratung, Qualität, gute Planung und beste Dienstleistung zum günstigen Preis! Im heurigen Jubiläumsjahr ist Schuler besonders stolz darauf, dass es seit Jahrzehnten zufriedene Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Freunde sind, die den Erfolg des Unternehmens ausmachen. Am 6. Oktober wurde das Jubiläum am Schuler-Firmengelände in Völs mit einem großen Oktoberfest feierlich begangen.

Ein kurzer Überblick über die Firmengeschichte. Im Jahr 1972 erwirbt Reinhard Schuler das alteingesessene Elek­tro­ unternehmen Jordan in der Innstraße 2 in Innsbruck. Das Unternehmen wächst stetig, 1984 wird ein Standortwechsel in die Höttinger Au 85 notwendig, eine Küchen- und Möbelausstellung wird aufgebaut. 1998 verkauft Reinhard Schuler seinen Betrieb an vier seiner langjährigen Mitarbeiter. Im Jahr 2000 übersiedelt Schuler auf das Cyta-Areal nach Völs. 2005 wird die Filiale in Thaur eröffnet. 2007 folgt die Eröffnung der Tischlerei in Steinach am Brenner. 2012 feiert Schuler sein 40-jähriges Firmenbestehen mit einem großen Hausfest. q

Schuler Völs: Elektro, Küchen, Wohnen, Licht
 Gießenweg 1, A-6176 Völs Tel.: +43/(0)512/22550-0, voels@schuler.co.at Schuler Thaur: Küchen, Wohnen

Bert-Köllensperger-Straße 5, A-6065 Thaur, Tel.: +43/(0)5223/52231, thaur@schuler.co.at

Schuler Steinach: Tischlerei Saxen 23, A-6150 Steinach

www.schuler.co.at


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Four Seasons Travel Transferservice Seit nunmehr 30 Jahren ist Four Seasons Travel Transfer­service Ihr verlässlicher Trans­ferservice von und zu allen Flug­häfen in und um Tirol.

Oliver Dold, GF Four Seasons Travel jede Wartezeit und ohne Zwischenstopps zu Ihrem Ziel.

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nnsbruck, München, Salzburg, Bozen und Memmingen: Die Auswahl an Flughäfen ist groß, für den Transfer kommt aber nur Four Seasons Travel Transferservice in Frage. Seit 2011 sind wir offizieller Partner der Tirolwerbung!

Zuverlässig und sicher. Mittlerweile kennt sie in Tirol jedes Kind – die silbergrauen Kleinbusse des Four Seasons Travel Flughafentaxis. Ob Schneesturm, starker Reiseverkehr mit lästigen Staus oder entlegene Abholadressen: Die Chauffeure der Silberpfeilflotte finden immer zuverlässig ihren Weg. Und sollte einmal die Erfahrung und Routine aus 30 Jahren Transferdienstleistung nicht mehr ausreichen, springt das neueste GPS-Equipment ein und garantiert eine entspannte Anreise zum Flughafen.

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Four Seasons First ist ab Dezember 2012 unser brandneues Angebot für Urlauber mit gehobenem Reiseanspruch. Hier wird der Transfer von und nach Tirol zu einem FirstClass-Luxuserlebnis: Sie nehmen in Ihrer Luxuslimousine Platz und reisen in edlem, vollklimatisiertem Ambiente – WLAN und Bordverpflegung (frische Snacks und gekühlte Getränke) sind selbstverständlich. Die Fahrt für bis zu drei Passagiere erfolgt natürlich ohne jeden weiteren Zwischenstopp bis zu Ihrem Ziel: Bequemer und stilvoller geht nicht! q

Privat-Transfer. Im Privat-Transfer haben Sie einen unserer Minibusse für sich allein (bis zu acht Personen). Sie werden direkt von Zuhause bzw. beim Ankunftsgate mit Namensschild von Ihrem Chauffeur abgeholt und reisen ohne

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Das Body & Soul bietet in drei Studios ein perfektes Fitnessangebot für alle Bedürfnisse und Anforderungen.

Die Fitness-Problemlöser Das Body & Soul im Gesundheitszentrum West ist die Innsbrucker Adresse für Fitness-, Figur- und Gesundheitstraining. Mit dem im September 2011 neu eröffneten Body & Soul-Basic und dem Body & Soul Women werden nun alle Bedürfnisse auch der anspruchsvollsten Fitnesskunden erfüllt.

G

esundheit wird im Body & Soul als harmonisches Wechselspiel zwischen körperlichem, geistigem und seelischem Wohlbefinden verstanden. Das Innsbrucker Fitnesszentrum bietet in mittlerweile drei Studios umfangreiche Diagnose-, Therapieund Trainingsmethoden für alle Bedürnisse und Anforderungen.

Trainings-Spezialisten. In den Body & Soul Fitnessstudios arbeiten speziell ausgebildete Rücken-, Wellness- und Personaltrainer, die als hoch-qualifiziertes Personal einem ständigen Fortbildungs-

weitere große Pluspunkte. So ist das Body & Soul in allen Filialen in der Lage, zusätzlich zum klassischen Fitnessstudiotraining für sehr viele körperliche Beschwerden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können.

Modernste Geräte. Zwei Schwerpunkte des Body & Soul sind Rücken- und Gewichtsproblematiken, denen über genaueste Voruntersuchungen und Trainingspläne zu Leibe gerückt wird. Herzstück des Trainingsplans bei der Gewichtsreduzierung ist der sogenannte MilonZirkel, eine Anordnung von acht computergesteuerten Geräten, die sich per Chipcard

„Fitness- und Gesundheitstraining muss für jeden finanzierbar sein, darum habe ich mich entschlossen, unter dem Namen ,Body & Soul‘ ein Zentrum für Gesundheit, Fitness und Wellness, ein Zentrum nur für Damen und einen Basic Club im Niedrigpreissegment zu errichten. So können wir die Bedürfnisse der heutigen Kunden optimal decken.“ Romed Kleissl, Geschäftsführer Body & Soul Programm unterliegen. Geräte der neuesten Generation und der Sportarzt Dr. Peter Hörtnagl, dessen Praxis direkt im Body & Soul Gesundheitszentrum West angesiedelt ist, sind

automatisch auf die Erfordernisse und Bedürfnisse des Trainierenden einstellen. Auch der Slim Belly oder der VacuStep sind modernste Geräte, die im Body & Soul bestens beim Ab-

nehmen unterstützen. Rückenproblematiken werden nach dem Testverfahren des Dr.-WolffRückenzentrums behandelt, mit dessen Hilfe ein perfekt angepasstes Rücken-Trainingsprogramm erstellt werden kann. Egal mit welcher Problemstellung man Body & Soul besucht, eines ist allen drei Studios gemeinsam: Über kompetente Trainerbetreuung kann rasch eine Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens erreicht werden. Und nur daran messen die Mitarbeiter des Body & Soul ihren Erfolg. q

Body & Soul Gesundheitszentrum West Mitterweg 16, A-6020 Innsbruck Tel.: +43/(0)512/274427 office@body-and-soul.at www.body-and-soul.at Body & Soul Basic Gewerbezone 3, cyta Areal A-6176 Völs Body & Soul Women Amraser See Straße 60 A-6020 Innsbruck

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IKB erhält MA2 Innovationspreis A

m 2. Oktober 2012 erhielt die IKB den Innovationspreis des MA² Maintenance Award Austria überreicht. Dieser wird von der Universität Leoben, der Österreichischen technisch-wissenschaftlichen Vereinigung für Instandhaltung und dem Industriemagazin vergeben. Die IKB entwickelte in Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen BOOM eine innovative Software zur Anlagen-

instandhaltung, Arbeitsvorbereitung und Ressourcensteuerung.

Software „Maintenance Manager“ zur optimierten Auftragssteuerung. Die IT-Lösung zeigt nicht nur die aktuellen Kundenaufträge für den Strombereich, sondern verknüpft diese mit den laufenden

Instandhaltungsaufgaben im Bereich der Kraftwerke und des Stromnetzes. Die neue Software optimiert die Arbeitseinsätze, was zu Kosteneinsparungen führt. Gleichzeitig wird die Funktionalität der Anlagen und Betriebsmittel gewährleistet, was langfristig zum Werterhalt der Infrastruktur (Kraftwerke, Netzanlagen) beiträgt. Damit wird die Versorgungsqualität sichergestellt. q

Freuen sich über die Auszeichnung (v. l. n. r.): Der Vorstand der Software-Firma Boom, Andreas Schaller, von der IKB: Vorstandsdirektor DI Franz Hairer, Ing. Klaus Spiegl, Vorstandsdirektor DI Helmuth Müller, Strom-netz-Geschäftsbereichsleiter DI roland Tiwald und Ing. christian Hippmann.

Immer mehr Tiroler Gemeinden vertrauen IKB-Licht

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ie öffentliche Beleuchtung ist eine weitere Leistung des Bereiches Strom-Netz. Die IKB bietet ein umfassendes All-Inclusive-Service an: von der technischen wie wirtschaftlichen Beratung über Planung,

Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage bis zur Wartung. Die Gemeinden Mutters und Mieders haben bereits mit Unterstützung der IKB auf eine energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. q


Werterhalt der Infrastruktur IKB-Vorstandsdirektor DI Franz Hairer

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b Ende November ist es wieder so weit: Die Stadt erstrahlt in vorweihnachtlichem Glanze. Dabei werden viele Christbäume von der IKB mit LED-Lichterketten und -Lampen bestückt. Diese sparen bis zu 70 Prozent an Stromkosten ein. q

Das Innsbrucker Stromnetz: sicher und günstig A

ufgrund seiner zukunftsweisenden Struktur zählt das Innsbrucker Stromnetz zu den zuverlässigsten Europas und zu den sparsamsten in Österreich. Im gesamten Netzgebiet der IKB (Innsbruck und Umland) werden etwa 90.000 KundInnen über das unterirdische Leitungsnetz mit über 1.853 km Länge zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt. Im Vergleich der E-Control für das Jahr 2011 liegt die Versorgungssicherheit der IKB wieder im absoluten Spitzenfeld. Laut Statistik betrug die mittlere Versorgungsunterbrechung in Innsbruck 8,91 min pro Kunde, der österreichische Mittelwert liegt bei 48,73 min.

In der durchgehend besetzten Leitstelle werden die Versorgung des IKB-Netzgebiets sowie der Betrieb der Kraftwerke überwacht, IKBgesteuert und sicherEntstördienst: gestellt. Der EntstörRund um die Uhr dienst steht ebenerreichbar falls rund um die Uhr 0512 502 7700 zur Verfügung. q

700

600

500

in Euro

Energieeffiziente Weihnachtsbeleuchtung

Die IKB steht für nachhaltigkeit. Laufende Investitionen in das Stromnetz und wartungsarbeiten an der Infrastruktur sind vorrangige Ziele der IKB. Mit der neuen Software zur Anlageninstandhaltung und Auftragssteuerung wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. Ich freue mich sehr über den Innovationspreis, bestätigt er doch unseren weg. So möchte ich mich bei allen Mitarbeitern bedanken, die an der entwicklung dieses innovativen werkzeuges mitgearbeitet haben.

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Innsbruck

Bregenz

Salzburg

Klagenfurt Single Haushalt

St. Pölten

Linz

4-Personen Haushalt

Seit Jahren schon bietet die IKB den günstigsten Strompreis aller kommunalen Versorgungsunternehmen von Landeshauptstädten an.

Gut versorgt. Tag für Tag! Tel.: 0800 500 502, kundenservice@ikb.at, www.ikb.at

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Mit der IKB in die Zukunft Die Technologie von morgen ist bereits heute in Innsbruck angekommen. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) setzt auf das superschnelle Glasfaser-Internet.

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ie Innsbrucker Kommunalbetriebe AG versorgt im Innsbrucker Stadtgebiet sowie in der Umgebung mehr als 80.000 Kunden mit ihren Produkten, dazu gehören etwa Strom und Wasser. Durch jahrzehntelange Erfahrung ist die IKB ein Experte für alle Leitungsnetze – und beweist dies auch auf dem Internetsektor. Als besonders innovatives Unternehmen hat die IKB nämlich Internet über das eigene Glasfasernetz im Angebot.

werden Daten durch Lichtimpulse weitergegeben, wodurch keinerlei elektromagnetische Strahlung entsteht. Die Daten werden dabei in Lichtgeschwindigkeit über-

Eine einzige Glasfaser misst nur 125 Mikrometer, das ist etwa der Durchmesser von zwei menschlichen Haaren. Mit einer Glasfaser können theoretisch 300

„Als einziger regionaler Anbieter von Glasfaser-Internet bieten wir Zukunftstechnologie schon heute an. Anhand der gerade angelaufenen IKBnet-Herbstkampagne wird eines ganz deutlich: Das Interesse am Glasfasernetz ist enorm. IKBnet verbindet...“ Mag. Armin Salesy, Abteilung Marketing & Public Relations IKB

Was bedeutet Glasfaser (Fiber)? Glasfasern sind hauchdünne Lichtwellenleiter aus Glas und werden zur Datenübertragung eingesetzt. In Glasfaserleitungen

tragen, das bedeutet: In einer Sekunde umrunden sie dreimal die Erde – schneller geht es nicht.

Terabit übertragen werden – genug, um fünf Milliarden Telefongespräche zur gleichen Zeit über eine Faser zu führen. Die


werbung

© Innsbruck Tourismus

Mit jeder Faser innovativ: Ing. Thomas Stotter, Anton Gasser, DI Raffaele Montagna, Mag. (FH) Stefan Bichler und Ing. Gernot Wieser vom Geschäftsbereich Telekommunikation und Informationssysteme der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG

Rohstoffe zur Herstellung von Glasfasern sind im Gegensatz zu Kupfer praktisch unbegrenzt verfügbar. „Glasfaser ist definitiv die zukunftsträchtigste Technologie, denn sie hat die notwendigen Reserven für die Zukunft.“

IKB im Innovationsvorteil. Auch die Breitbandinitiative der Tiroler Landesregierung (siehe Kasten) zielt darauf ab. Glasfaser ermöglicht nicht nur eine enorm schnelle Datenübertragung, sondern ist überdies im Gegensatz zu Kupferleitungen auch noch nachhaltig – das sieht man an den Produktionskosten, der CO2-Einsparung sowie dem nicht vorhandenen Elektrosmog“, erörtert IKB-Experte DI Raffaele Montagna, Leiter Geschäftsbereich Telekommunikation und Informationssysteme. Innsbruck nimmt in Sachen Glasfaser eine Vorreiterrolle in Österreich ein. Mehr als 450 Kilometer Glasfaserleitung wur-

Mit dem neuen Internet Ikbnet garantieren die Innsbrucker Kommunalbetriebe die volle, ungeteilte Bandbreite. Innsbruck eilt damit in Sachen Internet einen großen Schritt voraus. den allein im Versorgungsgebiet verlegt, mehrere Tausend Haushalte sind direkt ans Glasfasernetz der IKB angeschlossen. „Glasfaser ist ein Standortvorteil für die Stadt Innsbruck. Momentan sind Bandbreiten bis 10 Gbit/s über Faser realisierbar. Auf Wunsch können auch noch höhere Bandbreiten realisiert werden. Alle Provider reden zwar von Glasfaser, aber nur wir bringen diese Technologie bis in den Haushalt der Innsbrucker und Innsbruckerinnen“, konstatiert Ing. Thomas Stotter, Leiter Vertrieb und Service. Mit dem neuen Internetprodukt Ikbnet garantieren die Innsbrucker Kommunalbetriebe die volle, ungeteilte Bandbreite und zeigen damit, dass sie auch in Sachen Internet einen Schritt voraus sind. q

Tiroler Breitbandinitiative

Schnelle Internetverbindungen sind eine absolute Standortfrage für Tirol. Das Land Tirol wird die Breitbandversorgung in den nächsten Jahren massiv ausbauen und investiert daher 4,5 Millionen Euro in diesen wichtigen Bereich. Um sich für die Zukunft zu rüsten, hat die Landesregierung bereits Ende letzten Jahres die Tiroler Breitbandinitiative eingeleitet. Ziel ist es, im Tiroler Dauersiedlungsraum bis Ende 2013 eine Breitbandgrundversorgung bereitzustellen. Bis 2020 sollen dann alle Haushalte über schnelle Breitbandanschlüsse sowie 50 Prozent der Haushalte über ultraschnelles Breitband verfügen.

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„Da schmeckst’ die Natur pur!“

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PAR Natur*pur ist die Bio-Eigenmarke von SPAR. Die Produktpalette umfasst bereits mehr als 600 SPAR Natur*pur BioProdukte, die exklusiv bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich sind. Das Sortiment wird ständig erweitert. Bei der Auswahl der Hersteller achtet SPAR vor allem auf die Stärkung regional verankerter österreichischer Bio-Betriebe.

Das sind die Natur*pur-Produkte • bester Geschmack, strengste Kontrollen • frei von chemischen Konservierungsstoffen • ohne chemisch-synthetische Pestizide • gentechnikfrei q

Heimische Ski-Stars fahren mit SPAR Natur*pur auf Siegeskurs SPAR Natur*pur ist nun offizieller Partner des Österreichischen Skiverbands (ÖSV). Dazu gibt es einen neuen Werbespot mit Mirjam Weichselbraun.

SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher (li.) und SPAR-Vorstandsdirektor Hans K. Reisch (re.) gemeinsam mit Landeshauptmann-Stv. ÖkR Anton Steixner, Obmann der Agrarmarketing Tirol

Vorrang für regionale Produkte SPAR präsentiert die ersten „Qualität Tirol“-Kühlvitrinen in Innsbruck.

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ie Agrarmarketing Tirol hat gemeinsam mit SPAR für „Qualität Tirol“-Produkte eine innovative Kühlvitrine geschaffen: Darin finden für den Anfang zehn verschiedene Produkte gebündelt und übersichtlich Platz. SPAR startet als langjähriger Erfolgspartner der Agrarmarketing Tirol mit den ersten Vitrinen an zwei Standorten in Innsbruck: im SPAR-Supermarkt Gumppstraße und im EUROSPAR Langer Weg. q

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eter Schröcksnadel – Präsident des ÖSV – zeigt sich stolz über den jüngsten Vertragsabschluss und verweist auf Parallelen zwischen SPAR und dem ÖSV: „Genau wie der ÖSV kann auch SPAR auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurückblicken. Beide leisten einen großen Beitrag: der ÖSV für den Wintertourismus und den österreichischen Sport und SPAR für die tägliche Versorgung der Bevölkerung mit vielen heimischen Produkten. Starke Partnerschaften sind das Fundament für gemeinsame zukünftige Erfolge“, so Schröcksnadel.

Zwei Gewinner am Start. Sowohl für SPAR als auch den ÖSV ist Gewinnen ein klares Ziel. In der Lebensmittelbranche hat SPAR seit vielen Jahren die Nase vorne und ist mit 29,6 Prozent Marktanteil klarer Wachstumsführer und im Bereich der Eigenmarken mit über 3.000 Artikeln unangefochtene Nummer eins. Gewinnen

liegt auch in der Natur der ÖSV-Athleten, die seit Jahrzehnten die Weltrangliste anführen und für Euphorie im ganzen Land sorgen. „Es freut mich, dass wir nach intensiven Vorgesprächen die Kooperation zweier Gewinner besiegelt haben“, ist ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zufrieden über die neue Partnerschaft. Auch Dr. Gerhard Drexel, SPAR-Vorstandsvorsitzender, zeigt sich erfreut: „Unsere hochwertigen und gesunden SPAR Natur*pur-Bio-Produkte haben ihren Ursprung dort, wo unsere österreichischen ÖSV-Läuferinnen und -Läufer auf den Skiern auf Siegeskurs sind: in der österreichischen Natur.“

Neuer Werbespot. Am 18. Oktober startete SPAR anlässlich der Kooperation eine neue Werbekampagne inklusive neuem TV-Spot, in dem sich SPAR Natur*pur-Testimonial Mirjam Weichselbraun und Ski-Ass Hannes Reichelt in den Ötztaler Alpen ein Skirennen liefern. q


100 neue Lehrlinge starten bei SPAR in Tirol Vor kurzem wurden in der SPAR-Zentrale Wörgl knapp 100 Jugendliche und deren Eltern umfassend über die Lehrlingsausbildung bei SPAR informiert.

SPAR nimmt in Tirol jedes Jahr über 100 neue Lehrlinge auf.

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ngagierte Mädchen und Burschen erhalten bei SPAR eine vielfältige Lehrlingsausbildung in einem krisensicheren Unternehmen. Karrierechancen sind bei entsprechenden Leistungen durchwegs vorhanden: Nicht umsonst ist SPAR Österreichs größter Lehrlingsausbildner.

Lehre bei SPAR ist spannend. © SPAR (ALLE)

„Wo bleibt Hannes Reichelt?“, fragen sich Mirjam Weichselbraun und ÖSVSportdirektor Hans Pum im neuen SPAR Natur*pur TV-Spot.

Die SPAR-Lehrlinge in Österreich besuchen eigene SPAR Akademie-Klassen, die praxisorientierte Ausbildung auf höchstem Niveau

bieten. Training am Computer mit E-Learning, monatliche Feedback-Gespräche, eine Vielzahl an praxisorientierten Seminaren: Der Lehrling bekommt eine perfekte Basis für weitere Karriereschritte nach der Lehrzeit. Und gute Leistungen werden belohnt: Zusätzlich zum Lehrlingsgehalt zahlt SPAR bei tollen Praxis-Leistungen bis zu 140 Euro pro Monat. Für gute Berufsschulzeugnisse gibt’s Prämien von bis zu 218 Euro. Weitere Infos unter www.spar.at/lehre q

Vom Chinakohl zum Klimakohl Bei SPAR gibt es jetzt exklusiv Tiroler Wintergemüse aus Humus-Anbau.

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emüse von regionalen Bauern ist gut, heimisches Gemüse aus HumusAnbau ist noch besser. Das dachten sich auch die Gemüsebauern Josef Norz, Josef Wopfner und Romed Wopfner aus Thaur. Auf Anregung von SPAR stiegen sie auf den klimafreundlichen Humus-Anbau um: Seither beliefern sie als Tirols erste Humusgemüsebauern SPAR exklusiv mit Chinakohl, Karotten und Eisbergsalat. Für Konsumentinnen und Konsumenten ist das Gemüse an der informativen Verpackung zu erkennen.

Höhere Erträge bei weniger Ausgaben. Die Vorteile des Humus-Anbaus sind groß: Die Speicherfähigkeit und Fruchtbarkeit der Böden verbessert sich und es muss weniger bewässert werden. Zudem kann bei der Düngung eingespart werden. Das führt wiederum zu einer erhöhten Lagerfähigkeit und Haltbarkeit des Gemüses. Durch

SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher und Humus-Gemüsebauer Josef Wopfner wollen heimische Böden auch für die nächste Generation fit halten. Humusaufbau wird die CO2-Speicherkapazität des Bodens erhöht. Klima-Karotten, Klima-Eisbergsalat und Klima-Chinakohl

aus Thaur sind also das perfekte Wintergemüse, nachhaltig angebaut und mit vollem Geschmack. q

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Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Die Tram verbindet Erste Zwischenziele bei der Verlängerung der Linie 3 Die Bauarbeiten zur Verlängerung der Linie 3 gehen gut

zur Verfügung. Den normalen Linienbetrieb startet die neue

voran. Bis zur Höttinger Auffahrt sind die Baumaßnahmen

verlängerte Linie 3 am 15.12.2012. Seien Sie dabei und fei-

abgeschlossen und der Verkehr fließt wieder. Die weiteren

ern Sie mit uns!

Bauarbeiten im Bereich Höttinger Au liegen im Zeitplan. Mitte Dezember ist es dann schließlich soweit: Die Strecke

Ausblick:

Amras-Höttinger Au wird eröffnet! Die Tram verbindet die

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Kanalbauarbei-

Höttinger Au mit der Innenstadt bis nach Amras. Unter

ten der IKB zwischen Speckweg und Fischerhäusl­weg.

dem Motto „Die neue Linie 3 – verbinden was zusammen-

Voraussichtlich wird ab Feber 2013 mit diesen Arbeiten

gehört“ wird am 14.12.2012 ab 16:00 Uhr im und um das

begonnen. Dazu wird der Speckweg bei

Einkaufszentrum WEST gefeiert. Zur großen Eröffnungs-

der Kreuzung mit der Kranebitter Allee gesperrt.

feier mit Weihnachtsmarkt und Unterhaltungsprogramm

Die Straßen- und Gleisbauarbeiten in der Kranebitter

sind alle herzlich eingeladen. Um zur Eröffnungsfeier gleich

Allee ab dem EKZ WEST Richtung Fischerhäuslweg

mit der Tram zu kommen, steht ein kostenloser Tram-

werden ab März 2013 fortgesetzt.

Shuttledienst zwischen der Anichstraße und dem WEST


Entgeltliche Einschaltung

Der Leiner ist optimal angebunden Mit dem Einrichtungshaus Leiner haben die IVB einen neuen starken Partner. Am Donnerstag, dem 15.11. eröffnet das Traditions-Einrichtungs-Unternehmen Leiner am Grabenweg in Innsbruck ein neues Haus. Um das Einrichtungshaus zu besuchen benötigt man kein eigenes Auto. Der Leiner ist mit den Linien R, F und T bequem erreichbar und damit optimal an das IVB-Liniennetzt angebunden. Zur Eröffnung verteilt der Leiner an alle Haushalte ein Prospekt inklusive IVBGratisticket. Die IVB freuen sich über die Kooperation mit Leiner, von der auch die Leiner-MitarbeiterInnen profitieren: Das Einrichtungshaus ist Topticketpartner! So erhalten alle MitarbeiterInnen güns­tigere Konditionen beim Kauf eines Jahrestickets. Für die Zukunft sind noch viele gemeinsame Aktionen geplant.

Freie Lehrstellen für 2013 Die IVB waren heuer wieder auf der BeSt3 dabei. Die BeSt3, die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung, fand von 17. bis 19. Oktober in der Messehalle Innsbruck statt. In diesem Jahr waren die IVB bereits zum zweiten Mal mit einem Messestand vertreten, um sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb zu präsentieren. Schließlich bilden die IVB, die sowohl ausgezeichneter Tiroler als auch Österreichischer Lehrbetrieb sind, Lehrlinge in neun verschiedenen Lehrberufen aus: KFZ-TechnikerIn, MechatronikerIn, KarrosseriebautechnikerIn, Mobilitätsservice-Kauffrau/Kaufmann, ElektrobetriebstechnikerIn, LagerlogistikerIn, Informationstechnologie-TechnikerIn, MalerIn/BeschichtungstechnikerIn sowie Köchin/Koch. Für das Ausbildungsjahr 2013 suchen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe Mädchen und Burschen, die die spannenden Lehrberufe KFZ-TechnikerIn, Informationstechnologie-TechnikerIn, LagerlogistikerIn, MalerIn/BeschichtungstechnikerIn oder Koch/Köchin erlernen möchten. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, ein Schnupperpraktikum zu absolvieren. Interessierte wenden sich bitte an den IVB-Ausbildungskoordinator Fritz Lener unter der Telefonnummer 0512 5307-4162 oder f.lener@ivb.at.


Entgeltliche Einschaltung

Rodel-Weltcup Die IVB richten ein Shuttleservice ein Am Wochenende des 24. und 25.11.2012 ist der OlympiaEiskanal in Igls wieder Schauplatz des Rennrodel-Weltcups. Sportfans erwartet an diesen beiden Tagen eine Reihe spannender Bewerbe, bei denen die Elite des Kunstbahnrodelns an den Start geht, sowie ein attraktives Rahmenprogramm. Österreich schickt mit Andreas und Wolfgang Linger die amtierenden Weltmeister und Weltcup-Sieger sowie mit Peter Penz und Georg Fischler die amtierenden Europameister an den Start. Abgerundet wird das heimische Team noch mit der Silbermedaillengewinnerin Nina Reithmayer. Besondere Spannung verspricht auch der neue Olympische TeamStaffel­bewerb am Sonntag!

Sportfans außerhalb von Innsbruck gibt es einen P&R-Park-

Lassen Sie Ihr Auto stehen und benützen Sie das kosten-

platz um 3 Euro pro Tag bei der Olympiaworld (Haltestelle

lose Shuttle-Service der IVB, das an beiden Tagen zwischen

direkt vor Tivoli-Fußballstadion). Weitere Infos zur Veranstal-

Hauptbahnhof und Eiskanal Igls eingerichtet wird. Für alle

tung auf www.rodel-austria.at.

Aktiv und vital Mit den IVB günstiger zur SENaktiv Für viele Tiroler SeniorInnen ist sie ein Fixpunkt im Messe­ geschehen: die SENaktiv im Congress Innsbruck. Von 16. bis 18. November bietet sie wieder einen Treffpunkt für alle älteren Menschen, die vital und aktiv im Leben stehen. Über 100 Aussteller präsentieren eine breite Angebotspalette an Produkten, die speziell auf die Bedürfnisse und Interessen von SeniorInnen zugeschnitten sind. Neben der Gesundheitsstraße kommt auch die Unterhaltung und das gesellige Beisammensein nicht zu kurz. Wer mit den IVB zur Seniorenmesse anreist, spart 50 % des Eintrittspreises. Alle BesucherInnen mit einem gültigen Innsbruck-Ticket der IVB erhalten die Eintrittskarte zur SENaktiv um nur 2 Euro. Ein Besuch lohnt sich! Die SENaktiv 2012 ist am Freitag von 12:00 bis 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Weitere Infos gibt’s unter www.senaktiv.at

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Foto: IVB (3), Leiner, Rodelverband Österreich


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Verteilungsgerechtigkeit muss sein Für die Folgen der Krise und die Banken-Rettung zahlt der Staat Milliarden. Geld, das zum Großteil durch die Steuerleistungen der Arbeitnehmer erwirtschaftet wurde. Zeit, dass auch die Vermögenden ihren Beitrag leisten, verlangen die Vertreter der AK-Fraktionen. Vermögen arbeiten zu lassen, als selbst zu arbeiten. Die höchsten Vermögenssteuern gibt es übrigens in der Schweiz, Japan, den USA und Großbritannien. Länder, die sicher nicht als vermögensfeindlich zu bezeichnen sind …

Wer viel Geld hat, will es anlegen. Immer mehr Spekulanten, Versicherungsund Pensionsfonds setzten aber nicht auf Investitionen in die reale Wirtschaft, sondern auf Finanzgeschäfte, die Traumgewinne versprachen. Diese Spekulationen trugen mit zur Krise bei. Für die zahlen jetzt wieder vor allem die Beschäftigten.

304 Milliarden Euro!

Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land setzen sich die AK Fraktionen ein. Von links: Helmut Deutinger (Grüne in der AK), Franz Ebster (Freiheitliche Arbeitnehmer), ÖGB-Vorsitzender Otto Leist (FSG) und AK-Präsident Erwin Zangerl (AAB-FCG).

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und 33 Milliarden Euro dürfte die Krise den Staat Österreich gekostet haben: um die Wirtschaft in Gang zu halten, um die Mindereinnahmen zu decken und um die Banken zu retten, die sich mit windigen Finanzgeschäften verspekuliert hatten.

Beschäftigte zahlen die Zeche. Gezahlt wird das aus dem Steueraufkommen. Und dazu tragen die Beschäftigten zu zwei Dritteln bei. Während Löhne und Gehälter zwischen 2000 und 2011 um 42 Prozent gewachsen sind, entwickelte sich das daraus resultierende Steueraufkommen schneller, um 47 Prozent. Bei den Unternehmen lief es umgekehrt: Ihre Gewinne wuchsen im gleichen Zeitraum um satte 56 Prozent. Die Steuereinnahmen hinkten mit nur 27 Prozent weit hinterher. Schuld daran sind die massiven Steuererleichterungen für Unternehmer in den Jahren 2000 bis 2003. Auch wenn es in den vergangenen

Jahren gelungen ist, einiges für die Beschäftigten zu erreichen: Zwei Drittel der Steuererleichterungen der letzten Jahre strichen die Unternehmen ein. Dazu kommt, dass Vermögen in Österreich seit langem kaum besteuert wird. Nur 0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung machen die Vermögenssteuern aus. In Dänemark tragen die Reichen mehr als vier Mal mehr zum Staat bei. „Arbeit ist zu hoch, Vermögen zu wenig besteuert“, so die AK Fraktionen. So werden die Vermögenden fast automatisch reicher, während Durchschnittsverdiener immer weniger im Börsel haben.

Wer hat, kriegt noch mehr. Die Einnahmen aus vermögensbezogenen Steuern betrugen 2010 in Österreich 0,5 % des Brutto-Inlandsproduktes (BIP). Damit liegt Österreich deutlich unter dem OECDSchnitt von 1,8 % und gehört damit international zu den Schlusslichtern. So betrachtet ist es in Österreich vorteilhafter, sein

Die Summe aller Geldvermögen in Österreich ist gigantisch. Und gigantisch ist auch, dass mehr als die Hälfte davon nur den reichsten zehn Prozent gehört. Aber wissen Sie, wie viel Geld eigentlich 304 Milliarden Euro sind? Um die Hälfte mehr als die kompletten Staatsschulden Österreichs – oder mehr als viermal so viel, wie der Bund in einem Jahr ausgibt. Da ist es unfair, dass zwei Drittel der Steuereinnahmen in Österreich von den Arbeitnehmern und den Pensionisten kommen, aber nur ein Bruchteil von den großen Vermögen. Ohne Beteiligung der Reichen werden wir aber nicht aus der Krise kommen.

Reiche müssen Beitrag leisten. Die AK drängt darauf, dass auch die Vermögenden zum Staat mehr beitragen: Nur so können die Kosten der Krise gerechter verteilt werden. Es braucht eine faire Besteuerung von großen Vermögen. Und damit meint die AK nicht das Eigenheim oder die Wohnung, die man sich vom Munde abspart oder das kleine Sparguthaben, sondern die großen Vermögen in Millionenhöhe. Das Privatvermögen ist trotz Krise weiter gewachsen. Dass Reiche ihren Beitrag leisten, ist nur gerecht. Immerhin wissen sie die Leistungen unseres Staates in punkto Soziales, Gesundheit und Sicherheit bestens zu nützen. q

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MOTOR VW erweitert SUV-Phalanx

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© WERK

ie Offroad-Phalanx von VW, bislang bestehend aus Touareg und Tiguan, könnte schon bald um ein starkes Mitglied erweitert werden. Volkswagen präsentierte Ende Oktober auf der São Paulo International Motor Show eine faszinierende SUV-Studie, die auf den Namen Taigun getauft wurde. Das 3,8 Meter lange, 1,7 Meter breite und 1,6 Meter hohe Allroundtalent ist eine Hommage an den brasilianischen Markt – im Falle einer Serienfertigung könnte der neue Volkswagen allerdings nicht nur in Südamerika, sondern weltweit angeboten werden. Als Motorisierung steht für den schicken Viersitzer ein ökofreundlicher 1,0-Liter-TSI-Turbo mit 110 PS bereit. Die Chancen, dass der Taigun eines Tages bei den heimischen VW-Händlern steht, stehen gut. q

Jaguar Land Rover im Bond-Einsatz

© JAGUAR LAND ROVER

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Unverwüstlich: Land Rover Defender 110 DCPU nach dem 007-Einsatz

eit kurzem agiert der wohl berühmteste Agent seiner Majestät wieder in den heimischen Kinos: James Bond alias 007 gibt sich die Ehre. Das 23. Bond-Abenteuer mit Daniel Craig und das 50-jährige Jubiläum der Filmserie wurde bereits auf dem Pariser Automobilsalon mit einer Ausstellung eines in Skyfall vorkommenden Fahrzeug gefeiert – einem Defender 110 Double Cab Pick Up, mit dem Agentin Eve gleich in der Anfangsserie des Films auftritt. Neben dem Defender sind zwei weitere Modelle der britischen Marke am neuen

Bond Skyfall beteiligt: der Jaguar XJ sowie der neue Range Rover, dessen vierte Generation Anfang 2013 bei den Händlern stehen wird. Übrigens: Die Jaguar- und Land RoverModelle in Skyfall sind kein Product Placement. Regisseur Sam Mendes und die Produzenten haben sich selbst für die beiden britischen Marken als Begleitung für den britischen Agenten entschieden. Auf Anfrage stellte Jaguar Land Rover schließlich 77 Fahrzeuge für Produktion und Filmset zur Verfügung, 70 davon kamen nach den Dreharbeiten wieder zurück. q

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as Jahresende brachte für Rad-As Stefan Denifl noch ein Highlight: Der 25-jährige Radprofi übernahm von BMWHändler Unterberger-Denzel einen nagelneuen 116d mit Unterstützung seines Versicherungspartners Generali. „Keine andere Marke vereint Effizienz und Sport-

lichkeit so gekonnt wie BMW. Nach drei Jahren mit dem Vorgängermodell freue ich mich jetzt auf weitere drei Jahre mit dem neuen 1er“, schwärmte der Fulpmerer, der die Fahrzeugschlüssel für den flotten Bayern von Betriebsleiter Giovanni Di Valentino überreicht bekam. q

© SCHLOSSMARKETING

Zweirad-As freut sich auf Vierrad-Spaß


Erdgasnetz wird dichter

Tigas-Vorstand Philipp Hiltpolt, BM Peter Hanser, LA Anton Pertl, Tigas-Vorstand Richard Mastenbroek und Tankstellenbetreiber Albert Gutmann bei der Eröffnung der neuen Erdgas-Zapfsäule an der Milser Bundesstraße (v. l.)

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ufgrund der wirtschaftlichen Vorteile von Erdgas haben bereits zahlreiche Flottenbetreiber in Tirol ihren Fuhrpark durch Erdgasfahrzeuge erweitert bzw. zur Gänze ersetzt. Erfreulich: In Innsbruck sind bereits knapp 100 Erdgastaxis im Einsatz, tirolweit wurden bisher rund 400 Erdgasfahrzeuge zugelassen. Aber nicht nur Transportfirmen, Fahrschulen oder auch Taxiunternehmer begeistern sich für den alternativen Treibstoff. Immer mehr Privatpersonen erkennen das Sparpotenzial moderner Erdgasfahrzeuge und entscheiden sich bei der Neuwagenanschaffung für ein Fahrzeug, das über eine umweltfreundliche Verbrennungstechnik verfügt.

Jubiläums-Zapfsäule. Neben der preisgünstigen Versorgung mit Erdgas ist auch die Kundennähe ein wesentliches Argument, um auf ein Fahrzeug mit

Erdgasantrieb umzusteigen. Der heimische Energieversorger Tigas bemüht sich in dieser Hinsicht schon seit Jahren, das Erdgasnetz in Tirol flächendeckend zu erweitern. Passend zum Jubiläum „25 Jahre Erdgas in Tirol“ eröffnete die Tigas Mitte Oktober bei der Eni-Gutmann-Tankstelle in Mils die 25. Tiroler Erdgastankstelle und hat damit einen weiteren Schritt zur Verdichtung der Erdgastankstellen-Infrastruktur im Großraum Innsbruck gesetzt. „Die JubliäumsTankstelle“ liegt zwischen der Silberstadt Schwaz und der im Mittelalter bedeutenden Münzprägestätte Hall. Das Silber wurde ja bekanntlich von Schwaz zur Prägung nach Hall transportiert und hat damit den Standort unserer ‚silbernen‘ Erdgastankstelle passiert“, freute sich Tigas-Vorstand Philipp Hiltpolt in seiner Eröffnungsrede über die Inbetriebnahme der 25. Erdgas-Zapfsäule an der Milser „Silberstraße“. q

© SCHLOSSMARKETING

© WALTER MAIR

Erdgas als Kraftstoff ist sehr preisgünstig und gewinnt durch seine hohe Umweltverträglichkeit immer mehr an Bedeutung.

Heißer Mokka

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ehr als 100 geladene Gäste waren Ende Oktober in die Autowelt Denzel-Unterberger gekommen, um bei einer lockeren After-Work-Präsentation einen ersten Blick auf den neuen Opel Mokka zu werfen. Schönes Design, hohe Sitzposition, souveräne Rundumsicht, umweltfreundliche Motoren und optionaler Allradantrieb zeichnen für die kompromisslose Alltagstauglichkeit des neuen City-Roaders verantwortlich. „Der neue Opel Mokka ist ein Volltreffer“, schwärmte Betriebsleiter Klaus Kluckner (re.) bei der Enthüllung des 4,28 Meter langen Rüsselsheimers, die von den Verkaufsexperten Silvia Braun und Ulrich Zeipper vorgenommen wurde. q

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ichts anbrennen ließ der Schwazer Rennfahrer Johann Ledermair am dritten Oktober-Wochenende im Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Auch bei den letzten beiden Rennen der Boss GP-Serie, Klasse Masters, siegte der Tiroler Motorsportler unangefochten und holte sich so den Gesamtsieg in der Masters-Klasse. Ledermair begeisterte beim Grande Finale in Imola wieder einmal Zuschauer und die

Fachwelt. Seine Kämpfe gegen Formel-1und GP2-Fahrzeuge (Klasse open) mit seinem, in der Höchstgeschwindigkeit doch klar unterlegenen Renault V6-3,5-Flitzer, gaben den Boss-GP-Rennen die Würze. Die Ferrari-Rennstrecke war für den Unterländer Neuland. Dennoch: „Bereits in der dritten Trainingsrunde hatte ich die Ideallinie gefunden und steigerte mich dann zeitenmäßig von Runde zu Runde. Mit

© MICHAEL KAVENA

Zwölf Rennen – zwölf Siege

meinem sehr gut abgestimmten Renault konnte ich mich auch gegen Formel-1- und GP2-Boliden in Szene setzen“, so der anerkannte Spätbremser. q

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© WERK

Der neue Ford B-MAX überzeugt durch ein praktisches Schiebetürenkonzept.

Flotte B-MAX-Premiere Kurz vor dem Mitte Oktober erfolgten offiziellen Marktstart des neuen Ford B-MAX lud der Autopark Innsbruck heimische Motorjournalisten zu einer exklusiven Vorab-Premiere in den Congresspark Igls. einem interessanten Referat näher auf den Kölner Minivan ein.

© WALTER MAIR

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um Auftakt der Veranstaltung verglich der Geschäftsführer des Autohauses, Michael Mayr, den heurigen Geschäftsverlauf mit einem Slalom-Hang, der von „Wannen und Schlaglöchern“ durchzogen sei. „Die Stimmung im Autopark schwankt trotz schwieriger Rahmenbedingungen zwischen sehr gut und sensationell. Wenn man den Autopark mit einem Skifahrer vergleicht, findet man einen bestens trainierten Sportler mit tollem Material vor, der gut gestartet ist, aber trotz anspruchsvoller Piste auf dem Weg zur Bestzeit fährt.“ In puncto Umsatz würde sich das Unternehmen am Level von 2011 bewegen, absatzmäßig orientiere man sich derzeit an den Ergebnissen von 2010. „Mit dem neuen B-MAX haben wir jedenfalls einen neuen Spitzenläufer im Haus“, blickt Mayr aufgrund des neuen Ford-Angebots positiv in die Zukunft. Nach der von attraktiven Teilnehmerinnen des Telfer Tanz- und Bewegungszentrum Claudia Girtler durchgeführten Enthüllung der neuen Ford-Modelle ging Verkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser in

Sichere Familienkutsche. Das neue Mitglied aus dem Ford-Angebot würde sich aufgrund seines genialen Karosseriekonzeptes für Familien, lifestyleorientierte Menschen und sogenannte „empty nesters“, also Ledige oder Paare, deren Kinder schon ausgezogen sind, optimal anbieten. „Der B-MAX garantiert aufgrund der nicht vorhandenen B-Säule einen 1,50 Meter breiten, barrierefreien Zugang, offeriert dank umlegbarem Beifahrersitz und Rückenlehne ein Gesamtstauvolumen von knapp 1.400 Liter, und baut im Fall des Falles über das intelligente Ford SYNCNotrufsystem eine Verbindung zu den örtlichen Rettungsleitstellen auf“, rückt Hauser neben praktischen Features insbesondere auch den Sicherheitsaspekt des smarten Kölners in den Vordergrund. „Ford hat beim B-MAX tolle Arbeit geleistet. So wurden in Schlüsselbereichen spezielle Boronstähle verwendet, die dem Fahrzeug eine extreme Härtestruktur verleihen. Die scheinbar ‚fehlende‘ B-Säule

Starke Show zur B-MAX-Premiere: Autopark-GF Michael Mayr (2. v. l.) und Verkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser wurde in den Türen integriert und garantiert bei einem seitlichen Aufprall umfassende Sicherheit“, unterstreicht Hauser das innovative Türkonzept. Sieben Airbags sind beim neuen B-MAX serienmäßig, auf Wunsch wird auch eine City-Notbremsfunktion geliefert, die Auffahrunfälle im dichten Stop-and-Go-Verkehr praktisch ausschließt. „Fünf Sicherheitssterne beim Euro-NCAP-Crashtest sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache.“ Kostenpunkt: ab 16.800 Euro. q


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Volvo setzt auf serienmäßige Sicherheit Der schwedische Automobilproduzent Volvo ist der einzige Hersteller, der einen lebensrettenden Fußgänger-Airbag serienmäßig anbietet. er seit September in Österreich erhältliche neue Volvo V40 zählt nicht nur zu den elegantesten Modellen im Premium-Segment, sondern ist derzeit auch das sicherste Auto des skandinavischen Herstellers. Das rund 4,5 Meter lange Kompaktmodell ist weltweit das erste Fahrzeug, das mit einem Fußgänger-Airbag ausgerüstet ist. Die Vision: In Zukunft soll kein Mensch mehr in einem oder durch einen neuen Volvo schwer verletzt oder sogar getötet werden. Außerdem fährt das Fließheckmodell auch mit dem erfolgreich eingeführten Notbremsassistenten inklusive automatischer Fußgängererkennung sowie dem modifizierten und preisgekrönten „City Safety System“ vor und avanciert so zum sichersten Volvo, der bisher gebaut wurde. Darüber hinaus zählt auch ein Knie-Airbag auf der Fahrerseite zur Standard-Ausstattung. Ab Werk dabei ist auch das weiterentwickelte „City Safety System“, das in der ak-

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Weltweit erster Fußgänger-Airbag im neuen Volvo V40 tuellen Generation bis 50 km/h Unfälle im Stop-and-Go-Verkehr vermeidet oder deren Folgen vermindern kann. Optional erhältlich sind das neue Fahrerassistenzsystem „Cross Traffic Alert“, ein intelligenter Einparkassistent, ein Spurhalteassistent, Driver Alert inklusive Verkehrszeichenerkennung und das neue, radarbasierte „Blind Spot Information System“ (BLIS).

Auf Antriebsseite stehen zwei VierzylinderBenziner und drei CR-Turbodiesel zur Wahl. Die Benziner leisten 150 PS (110 kW) bzw. 180 PS (132 kW). Das Angebot bei den Selbstzündern reicht von 115 PS (84 kW bis 180 PS (132 kW). Der Startpreis für den neuen Volvo V40 T3 (150-PS-Benziner) liegt bei 24.986 Euro, die Dieselvariante mit 115 PS kostet 24.960 Euro. q


© FORD ÖSTERREICH (3)

Neuer Minivan auf Basis des Fiesta 09, der ohne B-Säulen auskommt: Ford B-MAX

Fords neue tragende Säulen Mit stylischem Design, zukunftsweisenden Technologien und praktischem Türkonzept KURZTEST: WALTER MAIR stellt der neue Ford B-MAX das Minivan-Segment auf den Kopf.

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er knapp 4,10 Meter lange Newcomer Ford B-MAX ist derzeit im Minivan-Segment das Maß aller Dinge. Zu den Kernelementen des neuen Ford-Modells zählt seine hochmoderne Karosseriestruktur mit dem innovativen Easy-Entry-Türsystem. Durch die Kombination aus Vordertüren, die wie gehabt schwingend aufgehängt sind, und hinteren Schiebetüren entsteht eine komplett barrierefreie seitliche Öffnung, die sich über eine Breite von 1,5 Metern erstreckt. Dies erleichtert den Ein- und Ausstieg ebenso wie das Anschnallen von Kindern auf den Rücksitzen. Und auch das Beladen von sperrigen Gütern nach dem Einkauf wird zum Kinderspiel. Wer Möbel oder ähnlich sperrige Güter zu transportieren hat, muss nur die Beifahrersitzlehne umklappen (serienmäßig), um eine Ladelänge von 2,35 Metern zu erhalten. Aber wie sicher ist der B-MAX trotz scheinbaren Fehlens einer konventionellen B-Säule? Keine Sorge: Der B-MAX hat natürlich eine B-Säule. Die ist nur nicht sichtbar und gut versteckt in speziell verstärkten Rahmendetails der vorderen und der hinteren Tür, die ihre Wirkung in geschlossenem Zustand absolut nicht verfehlt. Der B-MAX ist mit sieben Airbags bestückt und optional als erstes Fahrzeug in seinem Segment mit

dem Active-City-Stop-System erhältlich, welches das Risiko von Auffahrunfällen bei niedrigem Tempo wesentlich verringert. Zu den weiteren Highlights des flott designten Ford-Modells zählt das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem SYNC, das mit simplen akustischen Befehlen gesteuert werden kann. Die innovative Ford-Technik liest beispielsweise eingehende SMS-Nachrichten laut vor und kann auf Wunsch sogar aus einer Auswahl vorbereiteter Sätze Antworten schicken. Darüber hinaus alarmiert das Notruf-System im Falle eines Unfalls selbsttätig Rettungskräfte und teilt ihnen den exakten Standort des Fahrzeugs mit.

Zukunftsweisende Spartalente. Der je nach Ausstattung zwischen 1.275 und 1.310 Kilogramm schwere Minivan kommt als zweite Baureihe nach dem Ford Focus in den Genuss des sparsamen EcoBoost-Benzindirekteinspritzers mit einem Liter Hubraum und drei Zylindern. Der „Motor des Jahres 2012“ steht mit 100 PS bzw. 120 PS inklusive serienmäßiger Start-Stopp-Technik zur Wahl. Die Verbrauchs- und Emissionswerte der 120-PSVersion überraschen: 4,9 Liter/100 km entsprechen 114 g/km CO2. Abgerundet wird das Benziner-Angebot des Fünfsitzers vom 90 PS starken 2,4-Liter-Duratec-Vierzylinder

und dem 1,6-Liter-Aggregat mit 105 PS, der auch mit dem 6-Gang-Powershift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie ausgestattet ist. Die beiden 1,6-Liter-Turbodiesel 1.5 TDCi mit 75 PS und 1.6 TDCi mit 95 PS geizen genauso beim Verbrauch: 4,0 Liter/100 km und 4,1 Liter/100 km bei CO2-Werten von 104 bzw. 109 g/km schützen das Portemonnaie und die Umwelt.

Fahrspaß garantiert. Mit den Fahrwerks-Genen des Focus behaftet, gab sich auch der kleine Kölner bei einer ersten Ausfahrt absolut erstklassig. Der B-MAX ist sportlich-komfortabel abgestimmt, zeigt sich als 95 PS starke Dieselvariante dynamisch auf Überlandstrecken und umzirkelt flott gefahrene Kurven mit Bravour. Am Berg ist das 120 PS starke Selbstzünder-Modell zwar überlegen, die punktgenaue und leichtgängige Lenkung findet man aber in allen Varianten. Etwas größer dimensioniert könnten die auch ein wenig zu tief positionierten Außenspiegel sein, dafür hat man seine kleinen Rabauken dank serienmäßigem PanoramaKinderspiegels unterwegs immer im Blick. Der neue B-MAX ist in drei Ausstattungslinien (Ambiente, Trend, Titanium) erhältlich und fährt ab sofort ab 16.800 Euro aus dem Ford-Schauraum. q


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Eleganter „Soft-Roader“ CR-V gestartet Der neue Honda CR-V feierte seinen Österreichstart am 9. November. Seit seiner Markteinführung 1995 wurde der CR-V mehr als fünf Millionen Mal verkauft.

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Der neue Honda CR-V präsentiert sich als genialer Mix aus SUV, Van und Kombi.

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© WERK (2)

ie mittlerweile vierte Generation des CR-V baut auf dem Erfolg ihrer Vorgänger auf und bietet noch mehr Qualität, Praxistauglichkeit und Vielseitigkeit. Angesprochen auf die Vorteile des neuen CR-V findet Ryouji Nakagawa, der Entwicklungsleiter des neuen CR-V, die richtigen Worte: „Schon die erste Generation zielte darauf ab, die besten Elemente eines Pkw und SUV zu vereinen. Beim neuen CR-V haben wir jetzt ein perfektes Verhältnis zwischen Effizienz eines Pkw und der Funktionalität und Sicherheit eines SUV erreicht.“ Wie schon bei seinen Vorgängergenerationen baut Honda auf europäische Qualität und fertigt den neuen CR-V im Honda Werk in Swindon (Großbritannien). Honda-Werk hat den neuen CR-V für den europäischen Markt umfassend überarbeitet. Unter der Motorhaube des CR-V findet der Kunde entweder einen 2.0-Liter-iVTEC-Benzinmotor oder einen 2.2-Liter-i-DTECDieselmotor und ist erstmals wahlweise mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Alle Modelle mit 6-Gang-Schaltgetriebe sind zudem mit Start-Stopp-Funktion ausgestattet. q

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Bayrischer Landadel Im Premium-SUV-Segment ist der BMW X1 ein kleiner Star: Von seiner ersten Ausgabe wurden innerhalb von zweieinhalb Jahren mehr als 275.000 Einheiten verkauft. Seit Juli 2012 ist in Österreich nun die Neuauflage des beliebten Kompakt-SUVs erhältlich.

TEST: KLAUS ERLER

Von 116 PS bis 245 PS.

Herbststar, Winterkönig: Die Jahreszeit, die der X1 nicht bestens bewältigt, muss erst noch erfunden werden.

BMW X1 xDrive18d Sonderausstattung: Österreich Paket Plus

Vertraut von Anfang an. Der von uns getestete BMW X1 xDrive18d markiert in der gesamten Modellreihe die goldene Mitte. Verarbeitung des Fahrzeugs und Anmutung des Innenraums sind auf hohem Niveau. Insgesamt ist man mit die-

© BERGER (3)

Karosseriedesign und Innenraum wurden modifiziert und verfeinert, die Technik überarbeitet und neue Aussttattungslinien hinzugefügt. Erhältlich als 2WD (sDrive mit Hinterradantrieb) und 4WD (xDrive-Allrad) kann der X1 wahlweise mit drei Benzin- und vier Dieselmotoren zwischen 116 PS und 245 PS bestückt werden. Alle BMW X1-Modelle sind mit der EfficientDynamics-Technologie ausgestattet und haben dadurch unter anderem Bremsenergie-Rückgewinnung, Auto-Start-Stopp-Funktion und verbrauchsoptimierte Nebenaggregate serienmäßig. Das neue Einstiegs-Dieselmodell ist der BMW X1 sDrive16d, das obere Modell-Ende markiert der neue BMW X1 xDrive25d. Serienmäßig werden alle Motoren mit neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetrieben ausgeliefert, alternativ dazu kann ein Achtgang-Automatikgetriebe geordert werden.

sem BMW schon nach wenigen Kilometern so vertraut, als würde man ihn schon seit Jahren besitzen, was als gutes Zeichen zu werten ist. Eine gute Sitzposition lässt sich leicht finden, Platz ist vor allem auf den Vordersitzen genug vorhanden, weder Schaltung noch Instrumentenbedienung geben große Rätsel auf. Der Motor ist leistungsmäßig zwar nicht überpräsent, stellt nach einem kleinen Hänger im unteren Drehzahlbereich aber standesgemäße Kraft zur Verfügung. Sensationell niedrig ist der Verbrauch: Sparefrohs werden diesen BMW mit knapp sechs Litern Diesel fahren können, inklusive Allrad versteht sich. Die Federung ist auf der härteren

MOTOR

4-Zylinder-Turbodiesel mit variabler Einlassgeometrie, Common-Rail-Direkteinspritzung

HUBRAUM

1.995 ccm

LEISTUNG

105 kW / 143 PS

DREHMOMENT

320 Nm

GETRIEBE

6-Gang-Schaltgetriebe 0–100 km/h 9,6 sec

SPITZE

202 km/h

VERBRAUCH

4,9l/100 km, Test: 7,0 l/100 km

CO2-EMISSIONEN

128 g/km

ABMESSUNGEN

L/B/H: 4.477/1.798/1.545 mm

LEERGEWICHT

1.480 kg

KOFFERRAUMVOLUMEN (VDA)

420 l – 1.350 l

PREIS

ab 29.950 Euro Testmodell 41.024 Euro (inklusive Österreich Paket Plus und Metalliclackierung)

Seite, aber nie unangenehm, Lenkung und Getriebe lassen sich präzise führen. Schwächen leistet sich dieses Auto keine, wer nach einem Partner für (fast) alle Straßen und für viele Jahre sucht, wird hier fündig. Bliebe als Wermutstropfen nur noch der hohe Einstiegspreis, der durch den hohen Wiederverkaufswert – der X1 ist am Gebrauchtwagenmarkt eines der gesuchtesten Modelle – allerdings relativiert wird. q


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Elektromobilität braucht erneuerbare Energie

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as Umweltministerium hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 insgesamt 250.000 Elektroautos sichtbar auf die Straße zu bringen. Umgerechnet auf Tirol wären das rund 21.000 Elektroautos. Die ElectroDrive Tirol GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, hat dieses Zukunftspotenzial schon lange erkannt und gefördert. Bis 2012 wurden in Innsbruck und Umgebung insgesamt 14 öffentliche Ladestationen errichtet. Laut Verkehrsclub Österreich betragen 95 Prozent der täglichen Wege weniger als 50 Kilometer. Aufgrund der sinkenden Verkaufspreise sind Elektroautos auch leistbar. Eine Vollladung mit Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien kostet rund drei Euro für eine Reichweite von 150 Kilometern.

Großes Elektrofahrzeug-Angebot. Autohersteller sind sich einig, dass die Reichweiten von Elektroautos ausreichend

für tägliche Routinefahrten sind. Dies beweisen die Praxistests mit Opel Ampera, Renault Fluence oder Kangoo, Nissan Leaf, Mercedes A-Klasse E-Cell und Smart electric drive, Mitsubishi I-Miev, Citroën C-Zero und Peugeot I-On. Werden sich jedoch rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge durchsetzen? Roland Schwaiger, Geschäftsführer der ElectroDrive Tirol GmbH glaubt, „dass fünf bis sieben Prozent aller Fahrzeuge des gesamten Verkehrsaufkommens rein elektrisch angetrieben werden. Der Großteil der Autofahrer wird im Jahr 2020 mit RangeExtender (z. B. Opel, BMW) und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 60 Kilometern (z. B. Toyota) unterwegs sein. Die restlichen Autos werden mit reinen Verbrennungsmotoren ausgestattet sein, deren Verbrauch deutlich geringer sein wird.“

Das Energiepaket zum Elektroauto

© IKB

Elektromobilität boomt international. Egal ob Elektrofahrrad, Elektroroller oder Elektroauto, dieser Trend ist offenbar nicht mehr aufzuhalten.

Roland Schwaiger, GF ElectroDrive Tirol GmbH: „Elektroautos steht eine große Zukunft bevor.“

Erneuerbare Energie sinnvoll. Die IKB und TIWAG erzeugen aus heimischer Wasserkraft CO2-freien Strom. Mit diesem sollen die Elektroflitzer unterwegs sein. Das ist sauber, effizient und kostengünstig, denn nur mit regenerativer Energie macht Elektromobilität nachhaltig Sinn. Aus diesem Grund fördern die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) sowie die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) Ladestationen für ihre Kunden. q

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© WALTER MAIR (2)

Flotter Citystürmer: Seat Ibiza SC in neuem Kleid

Frischer Look für spanischen Bestseller Mit dem dreitürigen Ibiza Sportcoupé hat Seat einen dynamischen Allrounder mit betont knackigen TEST: WALTER MAIR Dimensionen im Angebot. Der facegeliftete Südländer im 6020-Test.

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napp die Hälfte aller verkauften Seat-Modelle entfallen auf den Ibiza. Kein Wunder, dass die Korrekturen für die 2008 eingeführte vierte Generation der spanischen Cashcow nur behutsam ausgefallen sind: Neue Frontscheinwerfer, ein verbreiterter Grill, neu designte Stoßfänger vorne und hinten sowie die nun etwas breiter ausgestellten Radhäuser setzen den im Frühjahr gelifteten Ibiza deutlich sportlicher in Szene. Optionale Bi-Xenon-Scheinwerfer plus LED-Tagfahrlicht und LED-Heckleuchten sind der krönende Abschluss des in den drei Ausstattungslinien Reference, Style und FR erhältlichen Spaniers.

Gästefreundlicher Zugang. Auch im Cockpitbereich wurden dezente Korrekturen vorgenommen. Neu sind beispielsweise das Lenkrad und ein vergrößertes Handschuhfach. Wer einen Dreitürer ordert, muss sich beim Einstieg zur zweiten Sitzreihe oft ziemlich verbiegen. Nicht so beim neuen Ibiza. Der gastfreundliche Südländer ermöglicht das Verschieben des Frontgestühls bis ganz weit nach vorne. Dazu können auch die Rückenlehnen der Reihe eins tief gesenkt werden – so entsteht viel Freiraum für den Zugang zur hinteren Sitzreihe. Wirklich außergewöhnlich, dass man einen Dreitürer so leicht „entern“ kann. Der Komfort an Bord des rund vier Meter langen, knapp 1,7 Meter breiten und

1.428 Millimeter hohen Iberers lässt sich bereits dank bequemer Sitze als tadellos bezeichnen; in der „Holzklasse“ tun sich großgewachsene Menschen im Kopfbereich aufgrund der nach hinten abfallenden Dachlinie etwas schwerer. Dennoch: Der Ibiza garantiert perfekte Übersicht, die auch beim Einparken kein Nachteil ist.

Goldene Motor-Mitte. Das Motorenprogramm des sympathischen Cityexperten ist breit aufgestellt und besteht aus Drei- und Vierzylinder-Aggregaten zwischen 60 und 150 PS. Für unsere Testzwecke stand ein sparsamer 1,4-LiterBenziner mit 85 PS bereit, der vor allem auf Landstraßen und im städtischen Bereich seine Qualitäten voll ausspielen konnte. Bei Autobahntempo wird’s im Innenraum etwas lauter: Intuitiv steuert die rechte Hand den Ganghebel an, um in die jedoch nicht vorhandene sechste Stufe zu wechseln. Zur Freude von Bewohnern von höher gelegenen Regionen erklimmt der „stürmische“ Spanier beinahe spielend heimische Hochebenen und überzeugt dabei auch in puncto Fahrwerk und Federung. Der neue Ibiza ist in den Bereichen Sicherheit mit ABS, ESP und Airbagpaket vorne bestens aufgestellt, leider nicht vorhandene asphärische Außenspiegel würden das sonst tadellose Sicherheitsgefühl zusätzlich erhöhen. Fazit: Wer sich für das neue Ibiza SportCoupé entscheidet, erhält ein komfortab-

Klar strukturiert, übersichtlich angeordnet: Ibiza Cockpit

SEAT IBIZA SC SportCoupé STYLE MOTOR

R-4-Zylinder Benziner

HUBRAUM

1.390 ccm

LEISTUNG

63 kW / 85 PS

DREHMOMENT

132 Nm / 3.800 U/min

GETRIEBE

5-Gang-Schaltgetriebe 0–100 km/h 12,4 sec

SPITZE

177 km/h

VERBRAUCH

5,9 l/100 km, Test: 7,2 l/100 km

CO2-EMISSIONEN

139 g/km

ABMESSUNGEN

L/B/H: 4.043/1.693/1.428 mm

LEERGEWICHT

1.075 kg

KOFFERRAUMVOLUMEN (VDA)

284–930 l

PREIS

ab 10.990 Euro Testmodell 34.790 Euro

les Auto zu einem äußerst fairen Preis. Der neue Look gefällt genauso wie die reichliche Mitgift der Ausstattung „Style“. Und als Zugabe erhält der Ibiza-Besitzer täglich viel Fahrspaß mitgeliefert. q


© WERK

Golf Nummer 7 setzt Siegeszug fort Der VW Golf ist seit 38 Jahren mit über 29 Millionen verkauften Exemplaren das erfolgreichste deutsche Automobil aller Zeiten. Seit 8. November steht die siebte Generation in den Schauräumen der heimischen Volkswagen-Händler.

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erodynamischer, sportlicher und eleganter als je zuvor tritt die Neuauflage des meistverkauften Fahrzeugs in Österreich an. Sein verfeinertes Außendesign und die geringere Höhe sorgen für zusätzliche Eleganz, während der längere Radstand ihn gleichzeitig kompakter wirken lässt. Durch die nach vorn gerückte Vorderachse konnten mehr Platz für Fahrer und Beifahrer sowie ein Plus an Beinfreiheit für die Passagiere der zweiten Sitzreihe erreicht werden. Das Cockpit wurde neu gestaltet und ist jetzt leicht zum Fahrer geneigt. Darüber hinaus überzeugt der neue Golf mit hochwertigen Materialien und intelligenten Raumlösungen optisch wie haptisch. Die Ambiente-Beleuchtung (bei Highline und Sky serienmäßig) setzt beispielsweise zusätzliche Akzente mit regulierbarer Lichtintensität.

Sechs Motoren, vier Ausstattungen. Zum Marktdebüt tritt der 4,25 Meter lange Golf (plus 56 mm) mit vier Benzin- (1.2 TSI 85 PS, 1.2 TSI 105 PS, 1.4 TSI 122 PS und 1.4 TSI ACT 140 PS) sowie zwei Dieselmotoren (1.6 TDI 105 PS und 2.0 DI 150 PS) an. Als Benziner kommen ausschließlich aufgeladene und direkteinspritzende TSI-Motoren zum Einsatz. Schon die Basismotorisierung mit 85 PS glänzt mit einem Durchschnittsverbrauch von lediglich 4,9 l/100 km bzw. 113 g/ km CO2. Das sind 0,6 Liter weniger als beim entsprechenden Vorgänger. Erstmals gibt es den Golf zudem mit Zylinderabschaltung (aktives Zylindermanagement ACT). Der damit ausgerüstete 1.4 TSI ACT 140 PS mit DSG verspricht trotzdem sportliche Fahrleistungen bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch. Lediglich 4,7 l müssen nach 100 gefahrenen

Mehr Raum, mehr Komfort, weniger Verbrauch: VW Golf VII Kilometern (100 g/km CO2) nachgetankt werden. Top: Als BlueMotion-Variante setzt der neue Wolfsburger mit einem Verbrauch von nur 3,2 Litern und 85 g/km CO2 neue Maßstäbe. Im Durchschnitt benötigen die neuen Aggregate 3,8 Liter/100 km. Die Preise starten bei 18.290 Euro (1.2 TSI 85 PS, 5-Gang, 2-Türer) inklusive Radio mit serienmäßigem Touchscreen, Klima, ESP, Multikollisionsbremse, elektronischer Parkbremse inkl. Auto-Hold-Funktion, variablem Ladeboden usw. q

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Extravaganter Arbeitsplatz: Die reichlich bestückte Ausstattungsversion Active Pro inklusive 6-Gang-Automatik und Lenkradheizung

Unverwechselbarer Auftritt: Kia cee’d Sportswagon

Fesch, geräumig, innovativ Ende August startete die Serienfertigung des neuen Kia cee’d Sportwagon in der slowakischen KURZTEST: WALTER MAIR Fertigungsstätte in Zilina. Ab sofort ist der elegant designte Kombi im Handel.

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it Kia geht es weiter aufwärts: Nach Ablauf der ersten drei Quartale kann Kia auch für das heurige Jahr einen erneuten Rekordabsatz verbuchen. Während der Gesamtmarkt in den ersten neun Monaten leicht rückläufig war und gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf knapp 267.000 Fahrzeuge schrumpfte, konnte der koreanische Hersteller seine Marktposition weiter ausbauen und einen Marktanteil von 3,8 Prozent erzielen. Von Jänner bis Ende September wurden hierzulande 10.093 Fahrzeuge neu zugelassen. Das waren um 19,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: 2011 wurde der zehntausendste Kia des Jahres erst Mitte November ausgeliefert. Wichtigstes Modell der Marke ist und bleibt die kompakte Modellreihe cee’d. Obwohl die beliebte Kombiversion Sportwagon erst seit Mitte September ausgeliefert wird, konnte das Modell im September den dritten Platz unter den Kompakten erzielen. Seit Jahresanfang fanden 3.305 Fahrzeuge einen Käufer in Österreich. Der Kia cee’d ist damit an fünfter Stelle in

seinem Segment und erzielt 6,6 Prozent Marktanteil.

Ladesicherungs-System serienmäßig. Wie die im Frühjahr eingeführte fünftürige cee’d-Limousine ist das neue Modell in fünf Ausstattungslevels sowie mit zwei Benzinmotoren (100 bzw. 135 PS) und zwei Dieselvarianten mit 90 und 128 PS verfügbar. Bereits ab der Grundversion Cool werden mehrere Staufächer im Laderaum geboten. Einzigartig im Segment: Zum Serienumfang des 4,50 Meter langen Koreaners zählt ein variabel verstellbares Schienensystem zur Ladungssicherung sowie eine kombinierte Laderaumabdeckung inklusive Trennrollo zum Fahrgastraum. Der trendige Kombi offeriert ein Ladevolumen zwischen 528 und 1.642 Liter, das ihn zum perfekten Speditionsgehilfen werden lässt.

Spurtreuer Dahingleiter. Bei einem kurzen Roundtrip auf dem Seefelder Plateau präsentierte sich der bereitgestellte 1,6-Liter-GDI-Motor mit 135 PS und Automatikgetriebe als die optimale Variante zum entspannten Dahingleiten. Für Zwischenspurts ist jedoch ein beherzter Druck

auf das Gaspedal vonnöten, da das maximale Drehmoment erst bei 4.850 Umdrehungen zur Verfügung steht. Das ändert aber nichts daran, dass der neue Kia-Kombi ausgesprochen spurtreu ist und den direkten Befehlen des Fahrers exakt folgt. Wer mehr Dynamik bevorzugt, kann per Tastendruck die äußerst leichtgängige Lenkung in den Sport-Modus ändern und die Gangsequenz mittels Schaltwippen hinter dem Lenkrad selbst beeinflussen. Das Cockpit gleicht zwar beinahe dem eines Flugzeugs, die vielen Knöpfe am Lenkrad für Bordcomputer, Tempomat, Lenkradabstimmung, Radio, Telefon usw. sind selbsterklärend und nach kurzer Zeit intuitiv bedienbar. Gerade weil die kälteste Zeit des Jahres unmittelbar bevorsteht: Die Ausstattung Active Pro beinhaltet eine Lenkradheizung und schützt – neben der Kia-üblichen umfangreichen Sicherheitsausstattung – sogar vor Frostbeulen an den Händen. Der neue Kia cee’d Sportswagon ist ab 17.790 Euro erhältlich, der Aufpreis gegenüber dem Fünftürer beträgt jeweils 1.000 Euro. Selbstverständlich gelten auch für den neuen Kia-Kombi cee’d_sw wie für alle Modelle der Marke sieben Jahre Werksgarantie. q

© KIA (2)

Rutschfester Kia-Kombi: Dank serienmäßigem Ladesicherungs-System bleiben während der Fahrt alle Gegenstände auf ihrem Platz.


Atemberaubende Power und Dynamik, sportlich elegantes Design und ein Motorsound, der süchtig macht: der Sunset-Gelbe Spaßmacher Focus TEST: WALTER MAIR ST im 6020-Test.

© WALTER MAIR (3)

Sunset-Gelber Straßenfeger Exklusive Rennmaschine: Ford Focus ST Traveller

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eim Kürzel „ST“ erhöht sich der Pulsschlag bei eingefleischten Ford-Fans ganz automatisch. Wissen sie doch, dass die zwei Buchstaben der Kölner absoluten Fahrspaß garantieren. Und den hält Ford auch bei seiner jüngsten Focus-ST-Edition ein. Tatsächlich vereint das kompakte Focus-ST-Modell ein außergewöhnliches Temperament mit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit und einer nicht minder bemerkenswerten Energie-Effizienz: Obwohl die Hochleistungsversion der jüngsten Focus-ST Baureihe ein Leistungspotenzial von 250 PS offeriert, kommt die Kölner Rennmaschine mit einem Kraftstoffkonsum von lediglich 7,2 Litern/100 km durch. Demnach sollten Familienväter die ersten Testrunden mit dem Focus ST alleine drehen, denn der rassige Sportler geht mit Unterstützung von 360 Newtonmetern „ab wie die Post“. Im Klartext: Was hinterm Lenkrad so irre zu erfahren ist, könnte auf den restlichen Plätzen nicht so gut ankommen. Man spürt sofort, wie die Megapower an der Vorderachse zerrt, welche den seit Juni auch in der Kombi-Variante „Traveller“ erhältlichen ST in nur 6,5 Sekunden auf Tempo Hundert jagt. Auf erlaubtem Terrain würde der rassige Kölner sogar an der 250 km/h-Marke kratzen.

Begeisternder Motor-Sound. Das sportliche Fahrvergnügen untermalt der Focus ST mit einem Motorklang, der schlicht und einfach begeistert – externe Zuhörer ebenso wie Fahrer und mitreisende Passagiere. Für letztere haben die Ingenieure von Ford den für die RS-Variante des Vorgängermodells entwickelten „SoundSymposer“ nochmals verbessert, wodurch sich das kernige Ansauggeräusch des Zweiliter-Vierzylinder-EcoBoost-Benziners noch

Sportliches ST-Interieur mit intuitiv bedienbaren Tasten und Schaltern

250 PS zerren an der Vorderachse gezielter in den Innenraum überträgt. Zum Lieblingsrevier des Focus ST zählen kurvenreiche Landstraßen genauso wie einsame Passstraßen, wo man sich im flotten Geläuf jederzeit auf die elektronischen Helfer (ESP, elektronisch geregelte Differenzialsperre (TVC) usw.) verlassen kann. Gegenüber seinem zivilen Bruder wurde das ST-Fahrwerk um zehn Millimeter abgesenkt, wodurch sich der 4,5 Meter lange Traveller noch besser an die Straßenlage anpasst. Zum perfekten Sicherheitsgefühl tragen hervorragend dosierte Bremsen genauso bei wie das „Intelligente Sicherheitssystem“ (IPS) von Ford.

Sportliches Interieur. Neben dem ultimativen Fahrspaß und dem hohen Maß an Sicherheit wurde unser Traveller mit einer recht üppigen Ausstattung bedacht: Sportliche Recaro-Sitze waren genauso an Bord wie das optionale „ST-Paket II“, welches das Active City Stop-System, einen Fahrspurassistenten und einen Müdigkeitswarner beinhaltet. Darüber hinaus gehören ein Verkehrsschild-Erkennungssystem, elektrisch anklappbare Außenspiegel inklusive Toter-Winkel-Warner sowie die elektrisch beheizbare Frontscheibe zum Lieferumfang dieses SonderausstattungsPakets dazu. Passend zum sportlichen Ge-

samtauftritt der Kölner Rennmaschine sollte man auch 153 Euro für rote Bremssättel investieren. Übrigens: Kritikern, denen das Sunset-Gelb unserer Testvariante aufgrund der ähnlichen Firmenfarbe des heimischen Zustellerdienstleisters nicht gefällt – der Focus ST ist auch als Traveller-Modell in insgesamt 14 Außenfarben erhältlich. Ob FrostWeiß, Colorado-Rot oder Performance-Blau: Beim Mitbewerber-Duell auf der Rennstrecke würde auch ein Sunset-Gelber Traveller ST seine Nase immer vorne behalten. q

FOCUS ST 2,0 EcoBoost Traveller MOTOR

Reihen-Vierzylinder-Benziner EcoBoost

HUBRAUM

2.000 ccm

LEISTUNG

184 kW / 250 PS

DREHMOMENT

360 Nm / 2.000–4.500 U/min

GETRIEBE

6-Gang-Schaltgetriebe 0–100 km/h 6,5 sec

SPITZE

248 km/h

VERBRAUCH

7,2 l/100 km, Test: 8,0 l/100 km

CO2-EMISSIONEN

169 g/km

ABMESSUNGEN

L/B/H: 4.566/2.010/1.823 mm

LEERGEWICHT

1.461 kg

KOFFERRAUMVOLUMEN (VDA)

476–1.516 l

PREIS

ab 33.650 Euro Testmodell 42.806 Euro

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LE BE N Zeiträuber des Monats Auf den Punkt Ein Buchtitel hat nicht immer etwas mit dem Inhalt zu tun. Deshalb hat es sich die Website „Better Book Titles“ zur Aufgabe gemacht, großen Klassikern der Weltliteratur einen witzigen und vor allem treffenden neuen Titel zu geben. So wird aus „The Great Gatsby“ „Drink Responsibly“ und aus „Lolita“ „Likable Rapists“. Auch nicht schlecht: „How I Met Your Mother“ statt „Ödipus“. Und „First Book I Read in Six Years“ statt Stieg Larssons „Verblendung“. betterbooktitles.com

Schon was vor?

Der 6020 Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Tiger Lillies 28. bis 30. November, Treibhaus Konzert. Eine einmalige Mischung aus Varieté, Punk und Gypsy bringen die Tiger Lillies von 28. bis 30. November auf die Treibhausbühne. Die dreiköpfige Musikkabarett-Truppe aus London ist seit den Neunzigerjahren aktiv und beeindruckt das Publikum seither mit Falsetto-Stimme, Akkordeon-Begleitung und äußerst originellen Bühnenkostümen. Inspirieren lassen sich die Tiger Lillies von Literatur und Konzeptkunst, beispielsweise Brechts ZigeunerKabarett, Woyzeck und Hamlet. Exzentrisches Punk-Kabarett zum Weinen und Lachen! q

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Bücherzirkel Bauer im Krieg Egon Erwin Kisch war als „rasender Reporter“ eine der schillerndsten Figuren der Weimarer Republik. In zahlreichen Reiseberichten spürte er mit feinem Gespür den Veränderungen seiner Zeit nach. Als Berichterstatter aus dem Spanischen Bürgerkrieg veröffentlichte Kisch bereits 1938 die Geschichte des jungen Tiroler Kleinbauern Max Bair, der seinen verschuldeten Hof aufgegeben hatte, um gemeinsam mit drei Freunden als Freiwilliger in den Krieg zu ziehen. Mehr als 70 Jahre nach Erscheinen der illustrierten Erstausgabe von „Die drei Kühe“ liegt nun in der Edition Raetia eine authentische Neuauflage vor.

Egon Erwin Kisch: „Die drei Kühe“, Edition Raet ia

Rosa ist das neue Pink– ehrlich! Was im Moment gerade total angesagt ist

Kokoswasser ist der neue Kombucha. Was die Hollywoodstars in der Hand tragen, wenn sie aus dem Yogastudio kommen, wird früher oder später auch bei uns Trend. Im Moment ist Kokoswasser das Getränk der Stunde. Es soll schön und schlank machen und außerdem Anti-Aging-Effekte haben. Als Sportgetränk macht Kokoswasser aufgrund seines Mineralstoffgehalts zwar Sinn, der Rest ist aber Humbug.

YOLO ist das neue LOL. Entschuldigungen für hedonistischen Blödsinn kann es offensichtlich nie genug geben. Die Amerikaner haben mit dem sms- und twittertauglichen Kürzel „YOLO“ („You Only Live Once“) die ultimative Rechtfertigung für alle denkbaren Dummheiten erfunden. Teenieschwarm Zac Efron hat sich „YOLO“ sogar auf die Hand tätowieren lassen.

Primark ist der neue H&M. Nicht nur, dass man an keinem Werktag durch die Stadt gehen kann, ohne mindestens eine charakteristische braune Papiertasche zu sehen – schön langsam erkennt man die Primark-Stücke auch beim Ausgehen und im Bus wieder. An Innsbrucker Schulen soll es schon Streits gegeben haben, weil Mädels dieselbe 30-Euro-Jacke anhatten.


SERIE

ART Aber mit Flo Seidl MUN D ne Wenn und Kochen oh

Hokkaido

im Reisbett

Hokkaido-Kürbisse sind köstlich, einfach zuzubereiten und enthalten mehr Beta-Carotin als Karotten. MundArt wird poetisch und macht Kürbisrisotto.

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GEWINNSPIEL

6020 und die Markthalle Innsbruck verlosen:

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KW: „MundArt“, Einsendeschluss: 3. 12. 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

Die Einkaufsliste, schnell von Hand geschrieben. Vieles vergessen.

Der Tisch schön gedeckt, die tobenden Kinder. Glasscherben klirren.

Öl in der Pfanne. das Telefon läutet. Stichflamme.

Grüner Petersil, zu zügig das Messer: blutende Wunde.

Andere Pfanne: brutzelnde Zwiebelwürfel, brennende Augen.

Parmesanreibe, kleines Käsestück. Au! meine Fingerkuppe.

Immerwährendes Rühren. Reiskörner quellen. Schmerzender Arm.

Essen ist fertig! Der Fernseher dröhnt laut. Niemand kommt.

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© 6020/ FLO SEIDL

ermutlich kennst du diese Irrfahrten durchs Netz, wenn man etwas Konkretes sucht und dann bei etwas gänzlich anderem landet. Eine genaue Wegbeschreibung kann ich dir zwar nicht mehr geben, aber in etwa so muss es gewesen sein: Kürbis – Hokkaido – Japan – Kunst – Haiku. Ich bin also bei der kürzesten Gedichtform der Welt gelandet. Das Haiku zählt zwar zur traditionellen japanischen Dichtkunst, hat sich aber weltweit verbreitet. Die wichtigsten Merkmale eines Haikus sind seine Konkretheit und der Bezug auf die Gegenwart. Deutschsprachige Haiku werden meist dreizeilig geschrieben, bis zur Jahrtausendwende orientierte man sich an der Silbenvorgabe 5-7-5, allerdings mit Varianten (etwa 5-5-7). Zeitgenössische Haijin (HaikuPoeten) empfehlen, mit weniger als 17 Silben für ein Haiku auszukommen. Seitdem frönt MundArt der japanischen Lyrik, zählt die Silben, versucht das Erlebte in Haikus zu packen, hat kaum Zeit zum Kochen und macht daher etwas Schnelles: Kürbisrisotto.


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Zutaten

• 300 g Risottoreis, 1 kleiner Hokkaido-Kürbis, 1 Zwiebel, Butter, Olivenöl, 1/4 l Weißwein, 1 l Hühnersuppe, Petersil, Pfeffer, Salz, Parmesan

Zubereitung

• Zwiebel fein würfeln, Kürbis waschen (die Schale bleibt dran), entkernen und in kleine Würfel schneiden. Hühnersuppe erhitzen. Einen Schuss Olivenöl und ein Stück Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten, Risottoreis zugeben. Unter Rühren einige Minuten andünsten, mit dem Weißwein ablöschen und diesen verdampfen lassen. Einen Schöpfer heiße Hühnersuppe hinzugeben und unter ständigem Rühren verkochen lassen, dann wieder einen Schöpfer hinzugeben und etwa 20 Minuten so fortfahren, bis der Reis weich, aber noch bissfest ist. Fünf Minuten vor Ende der Kochzeit die Kürbiswürfel einrühren. Geriebenen Parmesan untermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit frisch gehackter Petersilie anrichten, sofort servieren.

Hokkaido-Kürbisaus Japan.

Ursprünglich stammt der Hokkaido-Kürbis Seine relativ kleine Größe und seine essbare Schale machen ihn zu einem einfachen und vielseitig verwendbaren Gemüse. Die kräftige orange Farbe kommt von seinem hohen Carotingehalt, der sogar die Karotte schlägt. Mit Stiel lässt sich so ein Hokkaido-Kürbis in einem kühlen, trockenen und gut durchlüfteten Raum ein ganzes Jahr lang lagern.


KUNST & DESIGN AUS TIROL 6020 stellt in jeder Ausgabe Julia Kölblinger einen Künstler bzw. Designer SERIE

aus Tirol vor. Diesmal:

Protokoll: Diana Steinlechner

Meine Arbeit richtet sich an ein kunstund designinteressiertes Publikum und vor allem an Menschen, die auf ganz natürliche Art ihre Individualität abseits vom Mainstream zum Ausdruck bringen.

Am liebsten arbeite ich mit „gutem Material“, mit Edelmetallen, am besten recycelt, und hochwertigsten Mineralien in traditioneller Goldschmiedetechnik. Auch das Kombinieren von Farben und der Versuch der Reduktion von Formen machen mir Freude.

Ich sehe mich als künstlerisch talentierte Handwerkerin. JULI A KÖLBLINGER

Meine Inspirationsquelle ist die Harmonie von Formen und Farben aus der Natur. In der Natur gibt es nichts Gerades und Genaues, und für mich ist das immer überwältigend und schön.

Ich kann in vielen Menschen und Lebensgeschichten etwas Vorbildhaftes erkennen und annehmen. Zur Person

Da, wo viel Schatten ist, da ist auch viel Licht. Look at the bright side of life. Und vor allem: R.E.S.P.E.C.T!

Geboren 1969, Schule und Matura in Innsbruck, Gesellenprüfung für Gold-, Silberschmied und Juwelier. Studium an der Hochschule für bildende Künste in München (Bildhauerei). Meisterprüfung für Gold-, Silberschmied und Juwelier. Leitung des elterlichen Betriebes „Carré“, Atelier für individuellen Schmuck. Geburt der drei Kinder Vitus, Uma und Otis. Gründung von juniimjuli, JKJK Linger und JK Collection.

Meine Lieblingsstücke sind momentan Diamantohrhänger aus der Serie „Les Sidéraux“ und die bunten Ketten aus der Serie „Les lumières d’Afrique“.


MARTIN WINCHENBACH

© 6020/BERGER, GO-SHRED

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AB GEHT’S. Gemeinsam auf den Berg – und dabei Benzingeld sparen.

Immer teurer.

genen Wintersaison boten im Schnitt 180 Fahrer pro Monat eine Mitfahrgelegenheit an. Die Stadt mit den meisten Angeboten ist Innsbruck, gefolgt von München, Wien und Stuttgart. In diesem Jahr zeichne sich schon jetzt ein weiteres Plus ab. Die empfindlich gestiegenen Benzinpreise dürften dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen, ganz zu schweigen vom Obolus, der für Skipässe und Equipment zu entrichten ist. „Es ist nicht abzustreiten, dass Wintersport zu den teuersten Sportarten überhaupt gehört“, sagt Martin Winchenbach. Deshalb habe „go-shred“ seiner Meinung nach für alle Beteiligten nur Vorteile. Allerdings sind diejenigen, die Fahrten suchen, nach wie vor in der Überzahl. Eine Lotterie, bei der Goodies verlost werden, soll deshalb Autobesitzer motivieren, sich zu melden. Außerdem wird der fleißigste Fahrer jährlich mit dem „Driver of the Season“Award ausgezeichnet. Heuer konnte sich der Gewinner immerhin über ein All-inklusiveWochenende am Dachstein freuen. Aber auch abgesehen von solchen Zuckerln gibt es für Winchenbach genügend Gründe, nicht alleine im Auto zu sitzen. „Das wirklich Coole dabei ist, dass man Leuten, die die gleiche Leidenschaft teilen, dazu verhilft, für einen schmalen Taler in die Berge zu kommen.“ Ein weiterer Bonus, zumindest für Winchenbach persönlich, ist, dass man dabei auch noch was für die Umwelt tut. Wie viel die Fahrt kostet, machen sich der Fahrtanbieter und der Mitfahrer untereinander aus. Ein Preis zwischen fünf und acht Euro pro 100 Kilometer gilt als Richtwert. Manche verlangen gar nichts oder auch Naturalien. „Für die Fahrt von Pfunds auf den Kaunertaler Gletscher hat mal jemand zwei Dosen Bier als Bezahlung vorgeschlagen“, erzählt der hauptberufliche Behindertenbetreuer schmunzelnd. Bleibt zu hoffen, dass er sie zumindest nicht während der Fahrt getrunken hat.

Seitdem ist die Fangemeinde von „go-shred“ kontinuierlich gewachsen. In der vergan-

go-shred.com

delenn Taler Shr rdeen d schma fü

Was es schon lange für heimfahrende Studenten gibt, gibt es jetzt auch für Snowboarder – eine Mitfahrzentrale. Statt heim zu Mutti kommt man mit „go-shred“ in die besten Wintersportorte in und außerhalb Tirols. VON SONJA KAINZ

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uch wenn die Stadt schön ist, will man auch mal raus, vor allem am Wochenende und ganz besonders im Winter. Schließlich sind die Berge quasi vor der Haustür, ohne Auto wird es abseits der Nordkette allerdings schwierig. Die Möglichkeiten, ohne fahrbaren Untersatz in das nächste Wintersportgebiet zu kommen, sind nach wie vor überschaubar – und wenn vorhanden, dann eher umständlich. Abhilfe schafft in diesem Fall „go-shred“, die Mitfahrzentrale für Snowboarder.

Guter Einfall. Der leidenschaftliche Boarder Martin Winchenbach hat die Seite vor drei Jahren ins Leben gerufen. Die Idee hatte er schon als Student, als die Benzinrechnungen für die Fahrten zu den Winter-Hotspots empfindliche Löcher ins ohnehin knapp bemessene

Budget schlugen. „Ich habe am Ende der Saison mit Entsetzen festgestellt, wie viel Geld ich für Tankfüllungen ausgegeben habe“, erzählt der 34-Jährige. Der endgültige Startschuss für die Mitfahrzentrale fiel aber erst einige Jahre später. Ein Freund hatte sich bei ihm beklagt, dass er nicht in die Berge komme, weil sein Auto kaputt sei. Winchenbach erzählte ihm von seinem Einfall und kurze Zeit später standen die beiden auf der ISPO in München und versuchten, Investoren an Land zu ziehen. Das klappte auf Anhieb. „Das Feedback war erstaunlich gut. Super Idee, warum ist da schon nicht vor zehn Jahren jemand drauf gekommen, haben wir von den meisten gehört.“

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DER TIROLISSIMO JUNIOR-AWARD ging dieses Jahr an das Sujet „trau di, drah di, zoag di!“

FANDEN DIE BESTE LÖSUNG: Stefan Knapp, Katharina Kofler, Rabea Siller, Gewinner des Tirolissimo-Junior-Awards.

„Sei anders, trau dich, Normen zu brechen!“

GROSSER AUFTRITT für die Gewinner des Tirolissimo-Awards 2012


© FRANZ OSS, GÜNTER DIR

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n e e d I n e t s Die be haben ihren Preis!

Unter diesem Motto fand heuer der Tirolissimo 2012 in der Innsbrucker Messehalle statt. Beim bunten Stelldichein von Kreativen, Unternehmern und Medienleuten stand das Themenfeld „Kommunikation“ ganz klar im Mittelpunkt.

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er Tirolissimo präsentierte sich am Donnerstag, 25. 10. in der neuen Messehalle mit vielen Neuheiten. Der Andrang war groß, der Red Carpet im Eingangsbereich wurde zur Stauzone, sollte doch jeder geladene Gast gebührend empfangen werden.

Get Together unter Kreativen. Schon am frühen Abend trafen sich die knapp 700 Gäste, um sich beim Flying Buffet, feinen Drinks und chilligem Sound dem Thema des Abends zu widmen: „Wer sind wohl die Besten unter den heimischen Kreativen?“ Bereits im Vorfeld begann der Tirolissimo mit einem Rekord: 388 Einreichungen von mehr als 90 Agenturen überraschten die hochkarätige Jury unter Vorsitz von Michael Matthiass quantitativ und qualitativ, den Arbeiten wurde teilweise internationales Niveau zugesprochen. 24 Kategorien wurden heuer ausgezeichnet, der Junior Award ist dabei mittlerweile eine fixe Größe im Reigen der Prämierungen. Er dient dazu, jungen GraphikerInnen eine Bühne zu geben, auf der sie sich und ihr Talent beweisen können.

„Mehr Mut in Tirol“. Zu diesem Thema musste heuer ein Plakat entworfen werden. 23 Teams stellten sich der Herausforderung und sie leisteten ganze Arbeit. Mutig waren alle Ideen, fünf Teams konnten sich bei der bearbeitung des Themas besonders hervortun. Sie konnten

ihre Arbeiten in einem zweiten Durchgang noch einmal verfeinern, um sie dann in aller Perfektion erneut zu präsentieren. Die beste Lösung fanden Stefan Knapp, Katharina Kofler und Rabea Siller aus der Maturaklasse der HTL für Design. Die Begründung dafür war schnell gefunden. Das Plakat macht zuallererst vor allem einmal Spaß und hält schon dadurch den Betrachter fest. Es zeigt plakativ eine ungewöhnliche Situation – eine Kuh im Tigerfell – die schnell interpretierbar ist: „Sei anders, trau dich, Normen zu brechen!“ Zudem ist dieses Sujet seriell ausbaubar und auf Tiroler „Klischees“ gut anwendbar. Ein würdiger Sieger!

Bunter Abend. Die Gala wurde von den Wiltener Sängerknaben eröffnet, die sich jedoch ganz anders präsentierten, als man es von ihnen eigentlich gewohnt ist: Princes „Tangerine“ wurde zum Besten gegeben. Dieser musikalische Paukenschlag der besonderen Güte kam bei den Besuchern besonders gut an. Moderator Armin Wolf führte im Anschluss souverän durch den Abend und präsentierte kurzweilig die in den jeweiligen Kategorien nominierten Kreativen. Danach wurden die Gewinner von ihm für kurze Gespräche auf die Bühne gebeten. Einen weiteren Showact konnten die Balletttänzer der Wiener Staatsoper bestreiten, auch Keynotespeaker Christian Sanders alias „Valdo Trieste“ und die musikalischen Einlagen von Hermann Wegscheiders Tirolissimo-Band sorgten für tolle Stimmung.

Trophäe an die Karlsruher Verkehrsbetriebe. Höhepunkt des Abends war schließlich die Verleihung des Tirolissimo in der Kategorie „Werbekampagne“, die an den wohl am weitesten angereisten Gast des Abends ging. Walter Casazza von den Karlsruher Verkehrsbetrieben sowie die Werbeagentur Zimmermann&Pupp holten sich die begehrte, vom Künstler Gregor Unterrainer gestaltete Trophäe. Verliehen wurde sie für die Kampagne „Sauberes Karlsruhe“. Die Beziehung der beiden Unternehmen kommt nicht von ungefähr, ist Casazza doch gebürtiger Innsbrucker. „Aus meiner Zeit bei der IVB kenne ich die Agentur und hole sie immer gerne zu Hilfe, wenn es etwas Originelles braucht!“ Das große Finale mit allen Gewinnern auf der Bühne wurde von einem Auftritt Verena Pötzls musikalisch untermalt. Dass nach der Show ordentlich gefeiert wurde, versteht sich von selbst, dass die After Show Party für einige länger dauerte als geplant, spricht auch für die Qualität des aus London eingeflogenen DJs. q

Der Tirolissimo-Junior-Award 2012 fand mit freundlicher Unterstützung der Mc AG statt.


PROGRAMM

SUPER SEVEN. Hubert Mauracher mit gesanglicher Unterstützung

MAURACHER

Konzert Treibhaus • Marc Ribot & Ceramic Dog, 12. 11., 21 h • Wesely, Sprenger, Schiffer, 13. 11., 21 h • Bjørn Berge, 14. 11., 21 h • Mauracher, 16. 11., 21 h • Dieter Thomas Kuhn & Band, 17. 11., 21 h • HMBC, 18. 11., 21 h • Philipp Poisel, 19. 11., 21 h • Ravi Coltrane, 21. 11., 21 h • Tigran Hamasyan, 22. 11., 21 h • Mono & Nikitaman, 24. 11., 21.30 h • Elina Duni, 27. 11., 21 h • Tiger Lillies, 28.–30. 11., 20.30 h • Otto Lechner, Klaus Trabitsch & Die Bethlehem Allstars, 7. & 8. 12., 20.30 h

Klang und Sang Mauracher am 16. November im Treibhaus

Weekender Club

Konzert. Zehn Jahre ist der aus dem Zillertal stammende Hubert Mauracher schon

• The Beatdown, 12. 11., 21 h • Mustasch, 15. 11., 21 h • Swatka City, 19. 11., 21 h • Max Prosa, 22. 11., 21 h • PBH Club, 26. 11., 21 h • Coogans Bluff, 3. 12., 21 h

in der Musikszene präsent, vor kurzem hat er sein neues Album „Super Seven“ veröffentlicht. Anfangs war Mauracher ein reines Elektronikprojekt, mittlerweile steht der Klangzauberer Hubert Mauracher mit Livemusikern und gesanglicher Unterstützung auf der Bühne. Am 16. November gastiert er im Treibhaus und stellt seine neue Platte live vor. q

p.m.k • Hymn for Her, 13. 11., 21 h • Big John Bates, Becky Lee and Drunkfoot, 16. 11., 21 h • The Casualties, 17. 11., 21 h • Diskrepant, B()Tong, Tamagawa, 22. 11., 21 h • Beehoover, Home, 23. 11., 21 h • Asphagor, Isengrin & Nightforest, 24. 11., 21 h • Sir Tralala, Fritz Ostermayer, 25. 11., 20 h • Punked, Perv Kitty, It Takes Moo to Tango, 29. 11., 21 h • Uncommon Men From Mars, The Shell Corporation, 30. 11., 21 h • Alex Bau, 1. 12., 21 h • Tanz Baby!, 7. 12., 21 h • Demograffics, 8. 12., 21 h

Blondine an der Geige David Garrett am 23. November in Innsbr uck Da schauen die Philharmoniker , hat eine alt dagegen aus: David Garrett ist jung Rockund Popunvergessliche Frisur und fidelt Mit en. zuck zu per hits, ohne dabei mit der Wim er Geig hrige 32-jä der diesen Qualitäten hat es Muund en topp zu s geschafft, die Album-Chart heimsen. sikpreise wie den „Echo Klassik“ einzu als in erstm ett Garr d Davi Am 23. November wird r seine en Rahm Im n: gebe ert Innsbruck ein Konz und Band mit er mt kom r „Rock Anthems“-Tou q großem Orchester in die Olympiahalle.

Konzert.


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©VERANSTALTER (2)

Programm

Tanz den Winter Winter Dance Beats am 16. November im Hafen Summer Nach der erfolgreichen Premiere von achtlieihn vorw das r mbe Nove 16. Dance Beats im Juni findet am . Auf statt n Hafe VAZ im s Beat e Danc che Pendant namens Winter ihr Können beweisen, neben vier Floors werden insgesamt 30 DJs werden auch Anja Schneidem Exil-Österreicher Florian Meindl die Party rocken. Karten der und Pan-Pot von Mobilee Records q gibt es bei Ö-Ticket!

DAVID GARRET T

© RALPH LARMANN

WORTE UND BILDER. Reinhold Messner erzählt aus seinem Leben.

Am Limit Reinhold Messner in Innsbruck Vortrag.

Am 17. November wird Reinhold Messner in der Messe Innsbruck von seiner Karriere als Bergsteiger erzählen. Im Rahmen der Alpinmesse können die Zuschauer die Abenteuer des Südtiroler Ausnahmealpinisten auf Großbildleinwand miterleben. Messner bestieg als erster Mensch alle 14 Achttausender der Erde und stand insgesamt auf 3.500 Berggipfeln. In seiner Bühnenshow „Leben am Limit“ gibt der 67-Jährige Einblick in die Philosophie hinter seinem Lebenswerk. q

© ARCHIV/BERGER

© MIOOOW (2)

Clubbing.


Programm

Ausstellung In Innsbruck • Agata Kus • „Es war einmal eine böse Wölfin“, bis 14. 11., Galerie Sandhofer • Zita Oberwalder • „Exil“, bis 17. 11., Fotoforum Innsbruck • „Immer bunter“ • Aktuelle Malerei aus Österreich, bis 18. 11., Galerie im Taxispalais • „Sightseeing 2 – Ein Photoprojekt der Tirol Werbung“ • Bis 23. 11., Galerie FO.KU.S • „Der Spiegel des Narziss“ • Eröffnung 1. 12., zu sehen bis 10. 2. 2013, Galerie im Taxispalais • Neil Beloufa • „Documents are flat 4“, bis 22. 12., Kunstraum Innsbruck • „Umnutzung“ • Bis 22. 12., Neue Galerie • Georg Salner • „Multiple Identität“, bis 20. 1. 2013, Tiroler Landesmuseum • „Bis Musik aus der Dose“ • Bis 27. 1. 2013, Zeughaus

Nächster Schritt Ideen für Rotunde werden diskutiert. Diskussion. Nach dem Erfolg der Ideenwerkstatt zur Zukunft der Rotunde im September geht der Entscheidungsprozess nun in die nächste Phase. Von 19. bis 21. November werden die möglichen Szenarien im temporären „Ideenbüro“ in den Stadtsälen konkretisiert. Bei den vergangenen Diskussionen wurden bereits die Kriterien für die bestmögliche Nutzung der Rotunde festgelegt: Die Innsbrucker wünschen sich, dass das ehemalige Rundgemälde nicht nur für Touristen, sondern vor allem für die Stadtbewohner eine Bereicherung darstellt und in die umgebende Landschaft passt. Außerdem soll nicht nur eine Nutzungweise möglich sein, gewünscht ist eine inhaltliche Vielfalt. q

© GRÖNLAND

Außerhalb • Mirjam Thomann • Eröffnung 14. 11., zu sehen bis 18. 1., Stadtgalerie Schwaz • Helmut Swoboda • „wie ein Spaziergang“, bis 18. 12., Galerie Goldener Engl

Party Aftershave • DJ Zoo & DJ Lander, 16. 11., 22 h • In the House mit 7Citizens aka BNCKD, Precious K., 24. 11., 22 h • Full Contact presents: Wreckage Machinery, 30. 11., 22 h

© MACDOUGALL

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Wolke 7 Schweden trifft Kanada Am 19. November ist die schwedische Singer-Songwriterin Sarah MacDougall auf Einladung des Vereins InnPuls in der „Bäckerei“ zu Gast. MacDougall lebt seit einiger Zeit im kanadischen Vancouver – diesen Einfluss merkt man auch ihren Liedern an. Los geht es um 20.45 Uhr.

Philipp Poisel kommt ins Treibhaus. Konzert. Er ist nicht der bekannteste junge deutsche Singer-Songwriter, aber einer der besten: Philipp Poisel. Am 19. November kommt er ins Treibhaus und gibt mit seinem Musikerkollegen Florian Ostertag ein Doppel-Solokonzert. Poisel ist seit 2008 bei Herbert Grönemeyers Plattenlabel Grönland unter Vertrag. Im Sommer erreichte seine aktuelle CD „Projekt Seerosenteich“ die Spitze der deutschen Albumcharts, außerdem veröffentlichte der 29-Jährige mit Max Herre die Single „Wolke 7“. Auch keine schlechte Auszeichnung: Philipp Poisels Songs werden immer öfter bei Castingshows gesungen. q


VON KLEIN AUF. JeunesseKonzerte für Ein- bis Dreijährige

Programm

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Theater

© JULIA WESELY

© CHRISTIAN FORCHER

Tiroler Landestheater

Dudel-Geknuddel Konzertreihe für Kleinkinder bis drei Jahren. Kinderkonzerte. Am 20. November starten im Westbahntheater die „Cinello“-Kinderkonzerte der Jeunesse Innsbruck. Die interaktive Konzertreihe ist für Ein- bis Dreijährige gedacht und soll den spielerischen Einstieg in die Welt der Musik und der Instrumente ermöglichen. Geplant sind vier Termine (November, Jänner, April, Juni), los geht es am 22. November mit „Dudel-Geknuddel“, wo sich die Kleinen um 15 Uhr an die Maultrommel und den Dudelsack wagen. Anmeldung und Infos: www.jeunesse.at q

• La Wally, 15. & 21. 11., 19.30 h • Die Nibelungen, 16., 22., 29. & 30. 11., 19.30 h • Carmen, 17., 18., 28.–30. 11., 7. & 9. 12., 19.30 h • Il Barbiere di Siviglia, 24. 11., 1. & 6. 12., 19 h • Der kleine Horrorladen, 25. 11. & 2. 12., 19 h

Kammerspiele • Malaga, 16. 11., 20 h • Der Lebkuchenmann, 18., 24. & 25. 11., 2.–7. 12., verschiedene Beginnzeiten • Kaleidoskop, 1. & 6. 12., 19.30 h • Sechs Tanzstunden in sechs Wochen, 23., 29., & 30. 11., 5. & 9. 12., 19.30 h

Kellertheater • Falscher Hase, 14.–18. 11., 20 h

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KÖRPERSPRACHE. „Carmen“ im Tiroler Landestheater

Programm

© ORF/HANS LEITNER

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DREI KURZE, BITTE!

Willkommen Stermann

Kabarett. Einmal geht’s noch (mindestens): Ster-

mann und Grissemann bringen von 15. bis 18. November jeden Abend ihr aktuelles Programm „Stermann“ auf die Bühne des Treibhaus-Turms.

Märchen-Stakkato

Carmen tanzt Hinreißendes Tanzstück im Tiroler Landestheater

Theater. Das Ensemble Feinripp spielt derzeit

„Grimms Märchen – hart gekürzt“ im Treibhaus. Die nächsten regulären Termine sind am 12. und 19. November, eine letzte Chance gibt es dann am 31. Dezember bei einem Silvester-Special.

Musikalisches Pubquiz

Pub-Quiz. Nach ein paar Ausgaben schon ein

Klassiker: das Music-Pubquiz im Weekender Café. Das nächste Mal wird am 22. November getüftelt. Schon mal Videos, Intros, Covers und Lyrics lernen!

C

horeograf Enrique Gasa Valga, bestens vertraut mit der spanischen Kultur, setzt in „Carmen“ ganz auf seine hervorragende Kompanie und die Symbolik der Körper und Bilder. Mitten durch das Bühnengeschehen fließt ein Fluss, der Fluss des Lebens. Hier wird getanzt, geliebt, geplanscht, gekämpft, gemordet und gestorben, die Menschen werden von einem Sog aus Liebe, Leidenschaft und Eifersucht hinweggerissen. Machtlos und blind folgen sie ihrem unentrinnbaren Schicksal. Vergeblich setzt das Orakel (beeindruckend: Marie Stockhausen) immer wieder Zeichen, doch das Verlangen der Liebenden und Hasserfüllten treibt die Tragödie voran.

Leidenschaft und Stierkampf.

Das Theater ist frei Theaterfestival in neuen Räumlichkeiten Theater. Das dritte freie Theaterfestival in Innsbruck ist zugleich die Feuerprobe für das neue Theaterhaus in der Wilhelm-Greil-Straße, das im ehemaligen „Sinne“ errichtet wurde. Am 1. Dezember werden die Räumlichkeiten und das Festival um 21 Uhr feierlich eröffnet, nach dem offiziellen Akt folgt eine Schischi-Party ab 22 Uhr. Bis 21. Dezember gibt es dann jede Menge spannendes Theater zu sehen. Zehn Theatergruppen – vom Westbahntheater bis zum Theater Melone – zeigen ihre Interpretationen des Überthemas „Weltuntergang“, der bekanntermaßen für den 21. Dezember angekündigt ist. Alle Termine findet man auf www.freies-theaterfestival.at. q

© PBH CLUB

Clara Sorzano Hernandez spielt die Carmen hinreißend in ihrer leidenschaftlichen Lust am erotischen Mann-Frau-Spiel. Sie riskiert alles für ein

Tanzbar PBH Club bei der Students Night Vor fünf Jahren hat der PBH Club em hat den „Ö3 Soundcheck“ gewonnen, seitd und in ielt gesp erte Konz erte die Band hund -RockPunk Skas neue ein auch diesem Jahr den auf !“ zbar „Tan Titel dem mit Disco-Album Proauch e Nam der Dass . acht Markt gebr Novemgramm ist, wird der PBH Club am 26. weil da ber im Weekender Club beweisen. Und itt Eintr Montag und Students Night ist, ist der q sogar frei.

Party.


Programm

KULTUR DENKMAL

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VON BAR BAR A WOH LSEI N GAZ IN.AT BWOHLS EIN@6020STAD TMA

©HERMANN POSCH (3)

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pralles, egozentrisches Liebesleben. Die Rivalin Micaela (Natalia Fioroni) kämpft überzeugend und doch vergeblich um ihren Verlobten Don Jose. Wer Leoannis Pupo-Guillen als Beethoven erlebt hat und sich an seine starke Bühnenpräsenz als Komponist erinnert, wird überrascht sein von seiner Wandlungsfähigkeit und schauspielerischen Begabung. Hier geht er als einfacher, verzweifelter Soldat an seiner aussichtslosen Leidenschaft zugrunde. Eine neue, sehr originelle Qualität verpasst Valga dem faszinierenden Stierkampf (Escamillo: Marta Jaen Garcia, Stier: Roilan Ramos Hechavarria). Die tänzerisch strenge Perfektion schafft eine spannungsgeladene Corrida de Torros. Soweit nur einige Highlights. Das Stück beeindruckt – trotz tragischer Geschichte – dank einem harmonischen Zusammenspiel von allen Tänzern, den Musikern, der Bühne und den Kostümen. (ds) q

PBH-CLUB

ido-Heizl-Gate war der größte Skandal des ORF, seit sich Niki Lauda als selbsternannte moralische Instanz für alles, was ihn nichts angeht, über Alfons Haiders Auftritte bei „Dancing Stars“ mokiert hatte. Und auch wenn ein Faustschlag unter keinen Umständen akzeptabel oder gar lustig ist, muss man sagen: Besser hätte man eine Promotion-Aktion für die unsäglich langweilige zweite Staffel von „Die große Chance“ nicht orchestrieren können. Auf der einen Seite Dominic Heinzl – kein Sympathieträger, aber ein im Grunde ziemlich unwichtig gewordener Societyreporter, der zu Quotenzwecken ganz gern die „Grätzn“ raushängen lässt. Auf der anderen Seite Sido, ein frühpensionierter Gangsterrapper aus Berlin, der seine gewalttätigen Tendenzen bisher mit netten Strickpullis und der nötigen Dosis illegaler Rauchwaren gut vor dem ORF-Publikum versteckt hat. Nach dem Wortgefecht, der klischeehaftesten Beleidigung aller Hobbygangster („Deine Mutter ist eine Hure“), der angeblichen Spuckerei, dem Schlag und Heinzls Schwalbenflug zu Boden war auf einmal alles verdreht. Innerhalb weniger Stunden waren auf

Sido ist ein frühpensionierter Gangsterrapper mit netten Strickpullis und starkem Bedarf an illegalen Rauchwaren. den Social-Media-Plattformen die Rollen verteilt. Heinzl war in der Öffentlichkeit der Böse, weil er provozierte, sich fallen ließ (vielleicht) und außerdem eine scheiß Frisur hat (Fakt, aber tut nichts zur Sache). Sido war der Arme, weil er zuerst provoziert hatte und dann rausgeschmissen wurde und der Show damit auch noch den letzten Pepp raubte. Die Boulevardpresse überschlug sich natürlich, erfand lustige und weniger lustige Ausschmückungen der Geschichte (die beste davon war der Kifferpakt zwischen Sido und Peter Rapp). Nachdem eine Woche lang Rudi Roubinek („Seyffenstein“) die Deppenrolle des Ersatzjurors übernehmen musste, bewies der ORF ein Rückgrat aus Gummi und holte Sido zurück. Der lieferte live in der Show eine reumütige Rede ab und wurde mit Standing Ovations und Topquoten gefeiert. Dominic Heinzls Societyformat wird Ende des Jahres eingestellt. Was wir daraus lernen: Für eine mittelmäßige Show geht in Österreich fast jeder über Leichen. q


Programm

Digitale Demenz Das neueste Buch des Gehirnforschers Manfred Spitzer klagt den medialen Zeitvertreib Jugendlicher an und hinterfragt moderne Lern- und Lehrmethoden.

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as hat Demenz mit Googeln, Surfen und Chatten zu tun? Manfred Spitzer, einer der bedeutendsten deutschen Gehirnforscher (auf Bayern Alpha moderiert er die wöchentliche Sendereihe „Geist und Gehirn“), fordert Eltern, Lehrer und Politiker auf, den übermäßigen medialen Zeitvertreib von Kindern und Jugendlichen zu begrenzen.

Dauerbaustelle Gehirn. Anhand von modernen wissenschaftlichen Arbeiten, übersichtlichen Grafiken und praktischen Beispielen erläutert er, wie sich Lernen auf das Gehirn auswirkt. Unser Gehirn ist also nicht statisch, sondern eine Art Dauerbaustelle. Unser Denken, Fühlen, Erleben, Lernen und Handeln hinterlässt Spuren im Gehirn. In Studien konnte man nachweisen, dass die ganzheitliche Bewältigung schwieriger Aufgaben das Absterben der immer wieder auch neu gebildeten Nervenzellen verhindert. Kinder lernen durch ganzheitliches Begreifen. Durch Computer in Kindergärten und Volksschulen wird die Lernfähigkeit der Kinder also vermindert, die Oberflächlichkeit antrainiert.

Medien-Multitasking. Die Fähigkeit, Sozialkontakte und Bindungen zu erwerben, kann Facebook laut Spitzer nicht erfüllen. Im Gegenteil – es beeinträchtigt das Sozialverhalten, führt zu Einsamkeit und Depressionen. Wir besitzen ein soziales Gehirn, das unbedingt face to face Erfahrungen machen muss. Kinder und Jugendliche verbringen mit digitalen Medien mehr als doppelt so viel Zeit wie in der Schule. Medien-Multitasking, also gleichzeitiges Musikhören, Videospielen, Hausaufgaben am Computer erledigen, SMS empfangen und senden, zerfasert die Konzentration und befördert die Selbstkontrolle in den Keller. Die Folgen sind Sprach- und Lernstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Stress und zunehmende Gewaltbereitschaft. Manfred Spitzer fordert die Bildungspolitiker auf, sich von Lobbyisten der Softwareunternehmen nicht täuschen zu lassen und die Computerspielpädagogik zu hinterfragen. Weiters fordert er objektive Informationen über Risiken von unkontrolliertem Medienkonsum und Nutzungsbeschränkungen für Kinder und Jugendliche. (ds) q

Grünmandls Zimmertheater Spannende Veranstaltungsreihe in Hall jekt „Otto ündet. gegr 2011 e Grünmandls Zimmertheater“ wurd mboli Stro r rlabo In den nächsten Wochen lädt das Kultu eise ngsr ecku Entd en wieder zu einer literarisch-satirisch e isch bayr der ist r mbe durch die Stadt Hall: Am 23. Nove ng Lesu en isch szen r Kabarettist Gerhard Polt mit eine November treten im im Kurhaus Hall zu Gast. Am 28. is“ (Patricia Simchtn Gedä Stromboli die „Frauen ohne auf, die auch mit itz) Sche na pson, Stef fi Paschke, Vere nken an Otto Gede in “ preis dem „Einmannstammtisch werden in rdem Auße en. werd Grünmandl ausgezeichnet Wortwitzdes ele“ nspi anke „Ged der Haller Innenstadt q Meisters platziert.

SCHBAUMER, CHRISTIAN GRAF-SIM

PSON

Theater. Das Literatur- und Kleinkunstpro

© GRÜNMANDL, DIONYS ASENKER

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Programm

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Kunst in Schachteln Ungewöhnliche Künstlerporträts feiern 20 Jahre Andechsgalerie.

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eit 1991 stellt die Stadt Innsbruck Tiroler Künstlern die Räume der Andechsgalerie unentgeltlich zur Verfügung. Im Stadtarchiv Innsbruck präsentieren die Kuratoren Renate Mairoser und Franz Wassermann nun zu diesem Anlass eine Zusammenschau dieser künstlerischen Vielfalt – und zwar auf besonders originelle Weise.

255 Künstler wurden eingeladen, das Innenleben eines Kartons zu gestalten. Auf dem Deckel findet sich ein Bild ihrer jeweiligen Ausstellung, auf der Innenseite ihre persönliche Künstlerbiografie. 121 Künstler nahmen diese Einladung an und schickten auch das erwünschte Din-A3-Porträt, das ebenfalls die individuelle künstlerische Persönlichkeit zeigt. Der Besucher darf sich auf eine Entdeckungsreise voller Überraschungen gefasst machen: Kataloge, DVDs, Zeichnungen, Fotos, Schachteln in der Schachtel, ein Nagelbrett, ein Steinobjekt, ein magischer Frühlingsgarten, unterschiedlichste Arbeitsmaterialien, ein Gemeinschaftsprodukt (Malerei und Literatur), eine Schachtel enthält sogar mehrere reizend gemalte Tagebücher. Aus der Vielfalt dieser Geschichten entstand eine spannende Sammlung, die 20 Jahre regionales Kulturgeschehen in q der Andechsgalerie dokumentiert. (ds)

© RMS/BELLMANN

Biografie im Karton.

ÖFFNUNGSZ EITE N: Mo–Fr , 9–17 Uhr, zu sehen bis 11. Jänner 2013

Hyundai i30 Kombi. Die neue Generation.

Die neue Generation. Neue Dimension.

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Programm

© GREGOR SIEBÖCK

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s e i d a r a P s e t h o r Bed Die Innsbrucker Naturfilmtage widmen sich heuer dem Thema Wildnis. Gezeigt wird unter anderem der Dokumentarfilm „Im Fluss des Lebens“, der die Zuschauer in das gefährdete Naturparadies Patagonien entführt. VON SONJA KAINZ

K

nietief steht Gregor Sieböck im Schlamm. Was einmal ein Weg gewesen sein muss, sieht auf den ersten Blick aus wie ein Bach aus braunem Matsch. Es regnet in Strömen, das Wasser bildet kleine Rinnsale, die ihm über den Nacken laufen. Der 25-Kilo-Rucksack ist durch die Nässe noch ein paar Kilo schwerer geworden. „Ich glaube, ich mache eine Stellenausschreibung für diejenigen, die den Job des Weltenwanderers übernehmen wollen“, sagt Sieböck. Die Filmemacherin Margit Atzler hat den Oberösterreicher, der in neun Jahren 20.000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hat, auf einer sechsmonatigen Patagonien-Reise begleitet. Entstanden ist ein Dokumentarfilm, der nicht nur Einblicke in die weniger glamourösen Augenblicke des Wanderns gibt, sondern auch die atemberaubende Schönheit einer noch weitgehend intakten Wildnis festhält.

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für die Naturfilmtage 2012 im Leokino Einfach ein Mail mit dem Betreff „Naturfilmtage“ an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at schicken! Einsendeschluss: 13. 11. 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

Ohne Route und Konzept. Doch diese Ursprünglichkeit ist bedroht. Der Film, der ohne vorhergehendes Konzept, Finanzierung oder festgelegte Reiseroute entstand, folgt den beiden Flüssen Baker und Pascua, die im Zuge eines zwei Milliarden Euro teuren Staudammprojekts aufgestaut werden sollen. Fünf Kraftwerke sollen Strom für die chilenische Hauptstadt Santiago liefern. Atzler spricht auf ihrer Reise mit den Menschen, die an und von diesen bisher unberührten Flüssen leben. Sie hält ihre Befürchtungen und Ängste fest und ihre Machtlosigkeit gegenüber dem von Regierung und Energiewirtschaft forcierten Großprojekt. Es sieht unter anderem vor, dass 6.000 Hektar Land von Staudämmen überflutet werden. Zu Wort kommen Aussteigerinnen wie die Grundstücksverwalterin Mary Ann, Einheimische, eine Köchin, die dem Volk der Mapuche, der Ureinwohner Chiles, angehört, ein Universitätsprofessor, Anwältinnen, ein Bischof, ein „verrückter“ Architekt und der ehemalige Chef von „Northface“, Umweltaktivist Doug Tompkins. Sie alle verbindet der Kampf gegen das Projekt, die Wahl der Mittel ist dabei so individuell wie die Menschen, die die Regisseurin auf ihrem Weg durch Patagonien trifft.

Zu sehen im Leokino. Der Titel „Im Fluss des Lebens“ beschreibt auch Atzlers Herangehensweise an den Film. Am Anfang gab es nicht mehr als eine

vage Idee, erzählt die 32-Jährige. „Wir haben uns oft einfach auf unser Gefühl verlassen.“ Kurz nach der Ankunft führte beispielsweise die Suche nach einem vegetarischen Restaurant auch an den Beginn des Films. Im selben Gebäude wie das Restaurant befand sich nämlich auch ein Umweltbüro. Die ersten Gespräche, die sie dort führten, ergaben dann weitere Ansprechpartner und Kontakte. „Wenn man nicht einfach ein KonsumTourist ist, sondern den Menschen und dem Land echtes Interesse entgegenbringt, hilft dir immer jemand weiter“, sagt sie. „Im Fluss des Lebens“ läuft am 15. November um 18 Uhr im Rahmen der Naturfilmtage im Leokino. q

Die Naturfilmtage Die von der Tiroler Landesumweltanwaltschaft veranstalteten Naturfilmtage finden vom 14. bis 17. November im Leokino statt und stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Born to be wild“. Es geht um verschiedene Aspekte des Themas „Wildnis“ und der Notwendigkeit, sie zu schützen. Im Anschluss an die Filmvorführungen kann unter anderem mit Regisseurin Margit Atzler, dem Weltenwanderer Gregor Sieböck und dem ehemaligen Windsurf-Profi Xandi Kreuzeder diskutiert werden. Am Eröffnungstag sprechen außerdem die Kabarettisten Stermann & Grissemann über ihren eigenen Zugang zum „Wildsein“.

www.naturfilmtage.at


© RICHARD SCHABETSBERGER

Programm

Jazz

im Weinkeller

Die Cantina Vecchia in Innsbrucks tiefstem Weinkeller lädt dazu ein, sich in imposanten Gemäuern von Kunst und Jazzmusik inspirieren zu lassen. VON CARINA KERLER

HAUSHERR HELMUT MARSONER

S

eit Anfang Oktober verführt die Cantina Vecchia, Innsbrucks tiefster Weinkeller in der Andreas-Hofer-Straße 43, in die Welt des Jazz. Die Eröffnungsfeier unter dem Motto „Cirque de la nuit“ versetzte die Besucher zurück in die 1920er Jahre, wo Federboa und Zylinder den Ton angaben. Pat Poree, der bereits zweimal mit Parov Stelar auf Tour war, sorgte für den nötigen Hipness-Faktor der Veranstaltung. Durch die außergewöhnliche Akustik in der Cantina Vecchia war dieser Abend nicht nur für Swingliebhaber ein Erlebnis, sondern auch für jene, die zuvor noch nicht allzu viel Kontakt mit diesen Musikstilen hatten.

Die Vielfalt macht’s. Dort, wo einst Weinfässer gelagert wurden, veranstalten nun also Myra Valentin und ihr Team regelmäßige Jazz- und Swingabende, die unter dem Titel „Jazz Cantina“ laufen. Ergänzend gibt es ein buntgemischtes Eventprogramm, „Cantina Variée“ genannt. Diese Veranstaltungen machen die Cantina Vecchia auch interessant für ein Publikum, das vielleicht nicht so jazzinteressiert ist wie der Hausherr der Cantina, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Helmut Marsoner. Die „Cantina Variée“-Events finden in der Regel donnerstags statt, unterhalten mit einer Liveband und reichen stilistisch von Salsa über Cha-Cha-Cha hin zu Folk, Pop und

sogar Elektro. Die Idee der Betreiber: Die Besucher sollen einen Hauch von Theater und Zirkus erfahren – genau wie am Abend der Eröffnungsfeier, wo man von einem Liftboy stilecht in den Keller geleitet wurde. Mit international bekannten Musikern wie dem Sänger und Komponisten Eddy Miller, der mit seinem Programm „Swing to the Beat“ am 22. November in der Cantina Vecchia gastiert, wird versucht, auch ein größeres Publikum anzulocken.

die enge Zusammenarbeit mit TonArtTirol, einem Innsbrucker Jazzverein, der im April dieses Jahres gegründet wurde. Der Verein gibt sowohl professionellen Musikern als auch Hobbymusikern die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft für Jazz nachzugehen und seine Präsenz in Innsbruck und Umgebung zu fördern. q

Qualität statt Quantität. Dennoch legen Myra Valentin und ihr Team großen Wert darauf, ein gemischtes Publikum zu etablieren und dabei jedem Musikgeschmack gerecht zu werden, ohne Abstriche bei der Qualität der Künstler zu machen. Dass in der Cantina Vecchia viel Herzblut und persönliches Engagement stecken, ist offensichtlich: Von den selbstkonstruierten Sitzgelegenheiten bis hin zum Barteam erkennt man die Handschrift und den persönlichen Einsatz, welcher der Cantina eine familiäre Note verleiht. Ein weiteres Konzept, das im ehemaligen Weinkeller in Wilten verwirklicht werden soll, ist die Liaison zwischen Kunst und Musik. Hier soll lokalen Künstlern die Chance gegeben werden, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen. Überhaupt wird Wert darauf gelegt, die lokale Musik- und Künstlerszene zu fördern. So erklärt sich auch

Die Location Die neu eröffneten Gemäuer des ehemaligen Weinkellers in der Andreas-Hofer-Straße 43 bieten den Besuchern ein abwechslungsreiches Konzert- und Eventprogramm. Die Räumlichkeiten werden außerdem für private Veranstaltungen vermietet. Weitere Informationen unter

www.cantina-vecchia.at oder unter

www.facebook.com/ cantina.vecchia

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SERIE

P RO & C O N T R A

ieren kann, nie ausgehen, Weil die Themen, über die man diskut ra-Serie wieder. belebt 6020 seine beliebte Pro-und-Cont

her besitzen

rnse Streitfall des Monats: Keinen Fe

PRO

Von Willi Kozanek

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ein Leben ohne Fernseher sieht ungefähr so aus: Ich komme nach Hause und sehe mir auf Nachrichtenseiten ein paar Videos an. Über Themen, die mich interessieren, und zu der Zeit, zu der ich sie mir ansehen will. Abends schaue ich mir eine Folge „Braunschlag“

Wenn wir ehrlich sind, hat das Fernsehen seine besten Zeiten hinter sich. oder „Breaking Bad“ an. Wenn man keine Rundfunkgebühren für „Dancing Stars“ & Co zahlen muss, dann geht sich auch das eine oder andere DVD-Set aus. Packt mich der Hunger nach einer Doku, gibt es die ARTE-TV-Thek oder YouTube. Ich finde: Das Fernsehen ist tot, lang lebe der Laptop-TV-Konsum! Bei diesem bestimme ich, was ich wann sehen will. Ich muss nicht bis drei Uhr morgens auf den guten Film auf ARD warten oder meinen Tagesablauf mit dem TV-Programm koordinieren. Außerdem: Wenn wir ehrlich sind, hat das Fernsehen seine besten Zeiten hinter sich. Will man weder Simpsons, Richter-Shows, Talentwettbewerbe noch Bauerndating sehen, sind private Sender nichts für einen. Und die Öffentlich-Rechtlichen sind, mit Verlaub, sehr oft etwas „verstaubt“. Keinen Fernseher zu haben, macht unabhängig. Man erkennt, dass der Tag plötzlich einige gefühlte Stunden mehr hat und dass einem die Glotze nicht abgeht. Deswegen ist man kein besserer Mensch. Man ist auch nicht intellektueller, kultivierter oder gebildeter. Der Snobismus der Fernsehlosen ist auch für mich oft unerträglich. Aber das Blöde ist: Im Kern haben sie Recht. Ein Leben ohne Fernseher ist unabhängiger, billiger und schöner. Wenn die Fernsehlosen auch noch von ihrem hohen Ross runterkommen und sich nicht für was Besseres halten, schließe ich mich ihnen ganz und gar an. q

Von Barbara Wohlsein

CONTRA

S

chön, schon wieder ein Thema, bei dem ich wie die Kulturbanausin vom Dienst dastehe. Aber was sein muss, muss halt sein. Denn so sehr ich deine Argumente verstehe, wieso man heutzutage keinen Fernseher mehr besitzen MUSS, so überzeugt bin ich davon, dass man als medienaffiner Mensch einen Fernseher besitzen WILL. Vielleicht liegt es daran, dass ich ohne Kabelfernsehen aufgewachsen bin. Und so pädagogisch wertvoll der ORF-Kasperl und der Russischkurs waren – ich hätte halt einfach lieber die „Mini Playback Show“ gesehen. Und die Fernsehwerbung für Schokopudding mit Kuhflecken, auch wenn es ihn damals nur in Deutschland gegeben hat. Die Amerikaner nennen dieses Gefühl „FOMO“ („fear of missing out“), also die Angst, etwas zu verpassen. Vielleicht kann ich mir deshalb nicht vorstellen, langfristig keinen Fernseher zu besitzen. Ich will sehen – und zwar live –, wenn „Braunschlag“ im ORF läuft und meine Freunde auf Facebook eine bestimmte Szene kommentieren. Und wenn Felix Baumgartner aus der Stratosphäre springt, will ich zwischen den Sendern hin- und herzappen. Livestreams und Mediatheken sind toll, den einfachen Knopfdruck von ORF auf RTL und weiter auf ServusTV ersetzen sie aber nicht.

Es stimmt, ich MUSS keinen Fernseher besitzen, aber ich WILL. Und ganz ehrlich: Willst du die Person sein, die beim Feierabendbier keine Ahnung hat, wer Peter Zwegat oder Tine Wittler ist? Ohne Scherz, ich musste einem Fernsehlosen vor kurzem erklären, wer Ashton Kutcher ist. Warte nur, bis auch du komplett weg vom Schuss bist. Und dann komm bloß nicht zu mir und frag, seit wann MTV ein PaySender ist. q



BÜHNENPRÄSEN Z. Clara Luzia als Aushängeschild der Musikeri nnenszene.

Frau im Rampenlicht Oh Yeah, She Performs! Mirjam Unger,2012, Doku, ab 16. 11., Leokino

Mirjam Unger domumentiert mit „Oh Yeah, She Performs!“ lustvoll das Band- und Alltagsleben von vier Österreicherinnen, die einen schweren Weg erfolgreich gehen: den von Klaus Erler der heimischen Musikerin.

O

h Yeah, She Performs!“-Regisseurin Mirjam Unger ist seit mehr als 14 Jahren Mitarbeiterin beim ORF und moderiert zur Zeit die FM4-Sendungen „Connected“ und „Homebase“. Über ihre Motivation, einen Dokumentarfilm über österreichische Musikerinnen zu drehen, meint die 42-jährige Musikredakteurin: „Während meiner langjährigen Arbeit beim Radio waren die weiblichen Musikacts rar. Gerade einmal Björk oder PJ Harvey brachen in den männlich besetzten Rock’n’Roll ein. Österreicherinnen tauchten schon gar keine auf. Um die Jahrtausendwende erschienen nach und nach auch hierzulande vermehrt junge Frauen auf der musikalischen Bildfläche. Ich fand dennoch, dass sie immer noch viel zu unbekannt waren.“

Analogkamera. 2010 begannen die Dreharbeiten zu „Oh Yeah, She Performs!“ mit Gustav, Clara Luzia, Teresa Rotschopf von der Band Bunny Lake und Vera Kropf von Luise Pop.

Fast zwei Jahre lang begleitete Mirjam Unger diese Musikerinnen in unregelmäßigen Abständen in Österreich und rund um den Globus. Sie wählte dabei unter anderem eine Super-16-Analogkamera, um festzuhalten, was der Pressetext zum Film treffend als „Nervosität back-stage, Adrenalin on-stage, Bandalltag off-stage“ bezeichnet.

Fast ohne Kommerz. Zuschauer werden zu Zeugen eines Alltags, der nicht nur aus dem Kampf um die materielle Existenz besteht. Es geht in Studios, Proberäumen, Konzerthallen und auf Festivalbühnen auch um eines: die Freude darüber, dass sich die eigene Musik über ihre Funktion als Ausdrucksmittel weiblicher Selbstbehauptung in einem von Männern dominierten Business erhebt. „Oh Yeah, She Performs!“ zeigt vier starke Musikerinnen, die sich über ihre Lieder direkt in die Herzen eines zunehmend nicht nur österreichischen Publikums spielen und dabei den Kommerz so gut es geht links liegen lassen. q

© MOBILEFILM

KINO


Ohrenschmaus & Augenweide

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Ganz großes Kino Die 6020 Film-K ritiken

Argo Ben Affleck, USA • Thriller Ben Affleck mimt den CIA-Agenten Tony Mendez, seines Zeichens Experte für falsche Identitäten und prikäre Situationen. Er soll sechs Amerikaner aus dem Iran schaffen – und verwandelt sie kurzerhand in ein kanadisches Filmteam. Wahre Geschichte, toller Film.

Robert Lorenz, USA • Drama, ab 30. 11. Clint Eastwood als gealterter Baseball-Scout, der sich ziert, sich von seiner energischen Tochter helfen zu lassen. Dann kommt auch noch Justin Timberlake als Nachwuchs-Scout ins Spiel, der sich für die Tochter interessiert. So bizarr Eastwoods private Autritte sind – schauspielern kann er.

Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht 2

BEISS MICH. Die Twilight-Saga geht mit Biss- und Schmalzspuren zu Ende.

Die Lebenden

Bill Condon, USA • Fantasy, ab 22. 11. Das Ziel vor Augen: In der letzten Twilight-Verfilmung geht es den Teenie-Blutsaugern noch einmal (fast) an den Kragen. Nachdem Bella freiwillig zum Vampir geworden ist, jagen die Volturi nun ihre Tochter Renesmée, weil sie sie für unsterblich halten. Wen’s interessiert.

Barbara Albert, A • Drama, ab 20. 11.; Leokino „Nordrand“-Regisseurin Barbara Albert strickt ihren neuen Film rund um das Leben der jungen Studentin Sita, die bei einem Wien-Besuch einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur kommt. Ein Film über Opfer, Täter, Schuld und Vergebung. Wieder einmal tolles Kino aus Österreich.

Cold Blood

Die Vermessung der Welt

Stefan Ruzowitzky, USA • Thriller, ab 23. 11. Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky hat halb Hollywood um sich versammelt, um im verschneiten Kanada einen typisch amerikanischen Film zu drehen: viel Gewalt, Rache, ein bisschen Spannung. Leider nichts, wofür man gerne eine Kinokarte kauft.

Detlev Buck, D/A • Komödie Daniel Kehlmanns Erfolgsroman auf der Leinwand: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß wollen die Welt vermessen. Ihre Zugänge sind dabei höchst unterschiedlich. Trotzdem entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Wissenschaftlern. Schöne Bilder, gute Umsetzung.

Die Hüter des Lichts Peter Ramsey, USA • Animation, ab 30. 11. Die „Allstars“ der Kindheitshelden haben sich verbündet: Weihnachtsmann, Osterhase, Zahnfee, Sandmann. Kann eigentlich nichts mehr schiefgehen – bis der böse Zauberer Pitch auftaucht. Ein exzellent gemachter Vorweihnachtsfilm, wie man ihn sich vorstellt – und auch noch in 3D.

© CONSTANTIN, WARNER

Back in the Game

Hotel Transsilvanien Genndy Tartakovsky, USA • Animation Ein 5-Sterne-Ressort für Monster, das ist doch mal eine Marktlücke! Während Dracula mit Frankenstein, der Mumie und den Werwölfen im Spa-Bereich entspannt, verirrt sich ein kleiner Junge ins Monsterhotel. Ganz nette Idee, die Gags flachen aber zusehends ab.

Paradies: Liebe Ulrich Seidl, A • Dokumentation, ab 30. 11. Weiße Frauen um die 50 versüßen ihren KeniaUrlaub mit jungen schwarzen Männern. Erster Teil von Ulrich Seidls Film-Trilogie zu diesem Thema – heimste in Cannes viel Lob ein.

Skyfall Sam Mendes, GB/USA • Action James Bond hatte auch schon mal ein spannenderes Leben. Daniel Craig ist zwar ein guter 007, die Story von „Skyfall“ ist aber blutleer, die Bond-Girls langweilig-perfekt und die Actionszenen vorhersehbar. Schüttelt nicht und rührt nicht.

Trash des Monats Das Schwergewicht Frank Coraci, USA • Komödie Kevin James steckt verdammt fest in der RollenSchublade des lustigen Dicken. In „Das Schwergewicht“ spielt er einen Lehrer, der zuerst höchst peinlich die Krankenschwester (Salma Hayek) anbaggert, aus Geldmangel der Schule gefeuert wird und dann versucht, als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Geld fürs Schulbudget zu gewinnen. Haha.

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Back in the Game

im Cineplexx Innsbruck KW: „Home Run“, Einsendeschluss: 30. 11. 2012 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse www.cineplexx.at 6020 · KARL-KAPFERER-STRASSE 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

t SCH ARA DE. Ben Affleck als CIA-Agen mit viel Phantasie in „Argo“


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Ohrenschmaus & Augenweide

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus Hallentechno reloaded

Verdächtig.

Paul Kalkbrenner: „GutenTag“ Paul Kalkbrenner Musik

ccccc Paul Kalkbrenner wird nicht zu Unrecht als „Popstar des Techno“ bezeichnet. Seine Shows füllen Stadien, seine Alben werden mit Edelmetall prämiert. „Icke wieder“ besitzt Goldstatus, sein großer Durchbruch „Berlin Calling“ glitzert platinumrandet. 18 Monate nach seinem letzten Longplayer veröffentlicht Paul Kalkbrenner jetzt mit „GutenTag“ sein sechstes Studio-Album. Und er bleibt sich treu: Popelemente treffen auf liebliche Melodieansätze und straffe Beats, die direkt auf den Dancefloor führen. Dass einem Paul Kalkbrenner dabei trotz seiner Nähe zum Hallentechno nicht peinlich sein muss, liegt vor allem am hohen Niveau seiner Produktionen. Immer dann, wenn diese Gefahr laufen, im stumpfen Marschierrhythmus stecken zu bleiben, kommt von irgendwo eine rettende Popidee mit neuem Schwung. Auf der Limited Edition ist auch noch ein Mitschnitt des diesjährigen Konzerts beim Roskilde Festival dabei. (ke)

„Why kill a man when you can kill an idea?“ PSYCHOSPIELCHEN BEI DER HOMELAND SECURITY

Homeland 1. Staffel 20th Century Fox Home Entertainment

Nachdem jahrelang „Mad Men“ die Emmys dominiert hatte, war in diesem Jahr „Homeland“ der Abräumer der Serien-Oscars. Der Plot: In den USA regiert nach 9/11 die Angst vor dem Terrorismus. Ein Sergeant der Marines kehrt nach jahrelanger Kriegsgefangenschaft im Iran in die USA zurück. Eine CIA-Agentin (gespielt von Claire Danes), die selbst mit psychischen Problemen kämpft, vermutet, dass er während seiner Gefangenschaft zur Al-Quaida übergelaufen ist. „Homeland“ ist kein temporeicher Thriller, sondern eine spannende Analyse der amerikanischen Gesellschaft und der Psychologie der Angst. Ist man erst mal in der Story drin, will man immer mehr. q

Patschenkino High Fidelity Komödie, GB/USA 2000 Fr 16. November, 20.15 h, ZDFneo

Soundtrack zum Liebeskummer. So stellt man sich die Typen vor, die ständig in Plattenläden herumlungern: extrem musikinteressiert, ein bisschen komisch und ständig von Liebeskummer geplagt. „High Fidelity“ nach der Romanvorlage von Nick Hornby hat nicht

nur John Cusack und Jack Black zu Helden ihrer Generation gemacht, sondern auch Top-5-Listen in der Popkultur der Nullerjahre verankert. Immer wieder großartig: Jack Blacks „Let’s get it on“ am Schluss des Films. Gehört zu den fünf besten Feel-goodMovies der letzten 20 Jahre. q

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Frauensache

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enn DMAX der selbstdefinierte Männersender ist, muss es logischerweise auch einen Frauensender geben. SIXX ist nicht weniger klischeehaft programmiert wie sein männlicher Konterpart, man muss allerdings sagen: Beide erfüllen ihren Zweck. Sind es bei DMAX endlose Aneinanderreihungen von Autosendungen, Schrottplatz-Soaps und Dokus über Schatzsucher und Überlebenscamps, so wird der Großteil eines Sendetags bei SIXX mit Wiederholungen von alten Staffeln von „Grey’s Anatomy“, „Desperate Housewives“ und „Charmed“ gefüllt. Zwischendurch gibt es den englischen Hundeflüsterer, Geschmacksaussetzer wie „Die schlimmsten Eltern der Welt“, aber

SIXX ist nicht weniger klischeehaft wie DMAX, aber beide erfüllen ihren Zweck.

auch Lichtblicke wie „Jamie unterwegs“ und Enie van de Meiklokjes Backshow „Sweet and Easy“ am Samstag Nachmittag. Eine Punktlandung ist SIXX mit dem Montagabend gelungen: zwei uralte Folgen „Sex and the City“, gefolgt von der neuesten (deutsch synchronisierten) Staffel von „Gossip Girl“. Das perfekte Unterhaltungsprogramm zur Überwindung des kollektiven „I hate Mondays“-Gefühls. Braucht es SIXX? Wenn man Kochbücher und ein paar Serien-DVDs zu Hause hat, eigentlich nicht. Sind Klischeesender für Männer und Frauen eine angenehme Abwechslung zum Privatsender-Müll und dem immer gleichen ORF-Programm? Auf jeden Fall. q


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RÄTSEL Die Fragen 1

Wie viel Stück Wurzelgemüse gibt der Berggeist an?

1

Da gibt es Zoff: schlagendes Gewerbe?

2

Verbesserte Konzepte sind wie erschöpfte Werktätige

3

Der betrügerische Aufschneider hat was von Turmbauern

4

Teigwaren in Form gebracht: sind bei PastaVersammlungsverbot unerwünscht

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Die Dosen (?), die er fertigt, müssen gut in Schuss sein

6

Schriftlicher Beleg für Wagemutige (?) und Eheleute

7

In Hadrian sehen unter anderem Italiener Meer

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Kurz gesagt: „Das Hermelin, das heißt auch Wiesel, Elisabeth wird knapp zur …!“

9

Die Zeus-Gespielin liegt dir beinahe wie kleines Brötchen im Ohr

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Was für Labor(!)ratten: Zurückgegebenes Konditorwerk?

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Was ist im (!) Oberarzt buchstäblich selten?

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Hier hat sich ausnahmsweise das Gebüsch im Scheckenfalter versteckt

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Bei der Feier ist auf den Kopf stellen (!) gefragt

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Was finden Briten in (!) Brausen nützlich?

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Ausschlag(!)ig betrachtet: Rennst du dabei ohne Grünsignal über die Ampel?

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Dabei muss der Operateur zumindest am Ende Hand anlegen

Lösung der letzten Ausgabe

„FAULTIERE“

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EPIC FAIL

t) nicht braucht 10 Dinge, die die Welt (in diesem Mona

1. 2. 3. 4. 5.

Tour-Hamster für Justin Bieber

Zellophanpapier

Geschenkte Kerzen und Seifen

Gekaufte Weihnachtskekse

„Saturday Night Fever – St. Tropez, Oida!“

6.

„Primark“ statt „Praimark“

7.

Essbare Fußbälle

8.

Impulssparen in der Bäckerei

9.

Werbungen mit Benni und Marlie

s

10. Verkehrsmeldungen „in Echtzeit“


Schmunzelecke

DAS DING AN SICH

Backpulver

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amit Kuchen, Muffins und anderes Gebäck schön luftig und locker werden, fügt man dem Teig Backpulver zu – und das bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Ähnlich wie Hefe oder Sauerteig setzt Backpulver Kohlenstoffdioxid frei – das Gebäck „bläht“ sich auf und die Konsistenz wird weich und fluffig. Die CO2-Quelle im Backpulver ist in der Regel Natron, dazu kommt ein Säuerungsmittel und ein Trennmittel (zum Beispiel Maisoder Reisstärke). Durch Wärme und Feuchtigkeit – etwa in einer Teigmischung im Backofen – reagiert das Natron mit der Säure und Kohlenstoffdioxid wird freigesetzt. Backpulver wirkt deutlich schneller als Hefe oder Sauerteig, vom Backpulver-Geschmack ist jedoch nicht jeder überzeugt. Interessant: Dr. Oetker ließ sich seine Backpulverform e l bereits 1903 patentieren und hat die Rezeptur seither nicht verändert. q

Assozi(t)iert MILLIONÄRE » ARM » WENIG » GENUG » GELD Milliardäre sind Leute, die auch einmal als ganz gewöhnliche MILLIONÄRE angefangen haben. Laut Statistik haben ein Millionär und ein ARMER Kerl jeder eine halbe Million.

ARM ist nicht, wer WENIG hat, sondern wer viel braucht. Wem GENUG zu WENIG ist, dem ist nichts genug. Wenn man GENUG GELD hat, stellt sich der gute Ruf ganz von selbst ein.

JERRY LEWIS

FRANKLIN D. ROOSEVELT

ALBERT CAMUS

EPIKUR VON SAMOS

ERICH KÄSTNER

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UNDERwisTsen wollten. JAHRH IM 21.gen LEBEN gewagt haben, aber nie on immer zu fra

ESSAY

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Knangaana mbina Ethnologie konkret: Das Schicksal eines Pygmäenstamms und was wir daraus lernen können

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ie Barindi, ein Pygmäenstamm im Süden Kameruns, kennen nicht weniger als 34 Wörter für Tapirkot, aber nur ein Wort für Manfred. Dieses lautet „m’anfred“ und geht zurück auf den deutsch-luxemburgischen Ethnologen M. Stiepenhagen, der die kleinwüchsigen Regenwaldbewohner 1967 entdeckt hat. Die Barindi sind exzellente Fährtensucher. Treffen sie im Zuge ihrer ausgedehnten Streifzüge durch das Unterholz auf Tapirexkremente, sind sie in der Lage, anhand von Temperatur, Konsistenz und optischem Gesamteindruck festzustellen, wann sich der kleine Unpaarhufer erleichtert hat und ob er sich in für eine Bejagung lohnenswerter Nähe befindet. Dem nicht genug verwenden die Barindi ihr Stuhlvokabular auch für Zeitangaben. Angenommen, eine Barindi-Frau fragt ihren Gatten, wann er nach Hause zu kommen gedenke, dann antwortet dieser sinngemäß zum Beispiel „Mittelweich, schon ein bisschen angetrocknet“, was so viel heißt wie „Ungefähr in vier Stunden“. „Körnig, staubtrocken“ bezeichnet hingegen einen Zeitraum von eineinhalb Jahren. Welche Bedeutung der Tapir und seine Ausscheidungen für diese Jäger und Sammler hat, wird aber wohl am eindringlichsten in ihren in Sprechgesang vorgetragenen Erzählungen deutlich: Das Ende der Welt nennen die Barindi „knangaana mbina“, was Stiepenhagen, zu dessen umfangreichem Werk auch eine indigene Kulturgeschichte der Weltuntergangsangst zählt, aus dem Kapk’ingu frei mit „Tapir scheißt nicht mehr“ übersetzt. Wie viele Naturvölker sind auch die Barindi in ihrem Lebensraum bedroht. Verantwortlich dafür ist jedoch ausnahmsweise nicht die Riege raffgieriger Konzerne, denen wir unser schlecht verzinstes Erspartes in den Rachen werfen, sondern ein einzelner Mann. Sie ahnen es: Die Rede ist von M. Stiepenhagen. Der ungeschickte wie aufgeschlossene Völkerkundler ging in seiner Zeit im Dschungel eine Beziehung mit einer Barinda ein und zeugte mit ihr drei gesunde, aber ungewöhnlich große Kinder, die ihre Mutter und den Rest des Stamms bald um zwei Köpfe überragten. Verbunden mit veränderten Ernährungsgewohnheiten auf Grund der Benutzung des Kartoffelschälers, den die Barindi durch Stiepenhagen kennen und schätzen lernten, hat sich die Durchschnittsgröße in der Enkelgeneration nun von 1,37 auf 1,54 m erhöht. Das Problem: Das weit verzweigte unterirdische Stollensystem des Stamms, das übrigens auch den Lebensraum für die einzigartige Höhlenlaus (pediculus cavernae) bildet, ist für die Großpygmäen praktisch nicht mehr bewohnbar. Denn selbst wenn der siphonartige Eingang überwunden wird, was nur den gelenkigsten unter den großen

Die Barindi, ein Pygmäenstamm im Süden Kameruns, kennen nicht weniger als 34 Wörter für Tapirkot, aber nur ein Wort für Manfred. Barindi gelingt, bleibt eine Deckenhöhe von durchschnittlich 1,25 m, die einen dauerhaften Aufenthalt als illusorisch erscheinen lässt. So mussten entgegen jeglicher Tradition mehrere Laubhütten errichtet werden. Dieses Arrangement entspricht freilich in keiner Weise den Gewohnheiten der ehemaligen Höhlenbewohner, denen sehr viel an einem feucht-kühlen Schlafplatz gelegen ist. Als Folge treten bei den Barindi vermehrt depressive Erkrankungen auf (Thompson/Hunter 2004). Feldforscher M. Stiepenhagen (78) selbst lebt mittlerweile mit seiner zweiten Frau, einer gebürtigen Massai, in der Nähe von Kenia. Eine Weitergabe seines Genmaterials wurde ihm von lokalen Behörden aus Angst vor einer langfristigen Verschlechterung der Medaillenbilanz bei olympischen Langstreckenlaufbewerben untersagt. Fazit: Wäre der feine Herr Stiepenhagen doch bloß in seiner Studierstube geblieben, dann würden unsere kleinen Freunde fröhlich und ausgeruht den Regenwald nach Tapirkot durchforsten! Und was lernen wir daraus? Ohne Scheiße keine Erfolg. Und: Manchmal ist es für alle besser, man verlässt das Haus erst gar nicht. Vor allem im November. Ihr Johannes F. Park


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