Greensbruck Sommer 2017

k c u r b s n #Gree Das 6020-Nachhaltigkeits-Magazin

Level: 100 Punkte

Konzepte f체r einen gr체neren Alltag

Von Natur aus gut

Ideen von der Kr채uterbloggerin

maschine Von der Kaffee : Wer sich bis zum Schuh m in Innsbruck u mert Kaputtes k체m 1

Sommer 2017

Reparieren statt W e gw er f en

ED ITO R IAL Werkstattbesuch Dass man (fast) alles reparieren kann, hat Redakteur Max Schnabl bei seinen Besuchen in Innsbrucks Handwerksbetrieben erfahren. Wenn der Laie meint, etwas sei „kaputt“, belehren ihn die erfahrenen Reparierprofis oft und gerne eines Besseren.

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Liebe Leserinnen und Leser, Zukunftstauglich, ressourcenschonend, umweltfreundlich – klingt unsexy? Ist das Thema gar nicht.

Versprochen.

Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort, das uns immer öfter begegnet. Und das ist auch gut so – denn dass der ressourcenverschwendende Lebensstil unserer Gesellschaft ein Ablaufdatum braucht, ist den meisten mittlerweile bewusst. Das Magazin GREENSBRUCK aus der 6020-Familie wirft einen bewussten Blick auf die grünen Seiten Innsbrucks – wo kann man vermeintlich kaputte Dinge reparieren lassen, wo gibt es umweltfreundliche Produkte zu kaufen, wer kümmert sich um zukunftstaugliche Geschäftskonzepte?

Rechnung

Verbrauchen wir pro Tag mehr Ressourcen, als uns rechnerisch zustehen? Diese Frage kann man mit dem Punktesystem von „EinguterTag.org“ beantworten. Eins vorweg: Fliegen sollte man besser nicht ...

Seite 30

Unser Ziel ist es, zu zeigen, wie einfach und auch cool ein nachhaltiger Lebensstil sein kann. Packt die Stofftasche ins Radkörbchen und vergesst den wiederverwendbaren Kaffeebecher nicht!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Die Redaktion

IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at ∆ Chefredaktion: Barbara Wohlsein, Redaktion: Klaus Erler, Daniel Feichtner, Eva-Maria Hotter, Rebecca Müller, Max Schnabl, Eva Schwienbacher, Verena Zankl (Korrektur) ∆ Grafik und Layout: Marco Lösch ∆ Fotos, wenn nicht anders angegeben: Franz Oss, Axel Springer, Coverfoto: TommL/iStock.com ∆ Druck: intergraphik, Innsbruck

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greensbruck ist ein magazin aus der 6020-Familie

T I PP S

Kurz und grün News zum Thema Nachhaltigkeit

66 statt 99 Ab Sommer (voraussichtlich Juli) wird die ÖBB Vorteilscard nur mehr 66 Euro statt 99 Euro pro Jahr kosten – vorausgesetzt, man bestellt sie im Internet.

Individuell kombinierbar

To go, aber richtig Coffee-to-go-Becher sind eine riesige Müllquelle. Deshalb lohnt sich die Anschaffung von wiederverwendbaren Behältern, zum Beispiel von KeepCups (ab ca. 12 Euro).

Diese kann man gut reinigen (der abnehmbare Deckel ist spülmaschinenfest) und selbst zusammenstellen (Glasoder Kunststoffbecher). Langsam, aber sicher reagieren auch die Kaffeeanbieter auf diesen Trend und belohnen Kunden für ihr umweltfreundliches Verhalten: So gibt es etwa bei den COFFEEkult-Filialen 10 Cent Nachlass bei einer Bestellung mit selbstmitgebrachtem Becher.

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TIP P S

490

© SHUTTERSTOCK.COM

Euro

Ab 1. Juni werden die VVT-Jahrestickets für Bus und Bahn deutlich billiger. Es gibt zwei Optionen: Entweder das flächendeckende Tirolticket um 490 Euro im Jahr oder das Regioticket (eine Region besteht aus zwei benachbarten, durch Bus oder Bahn verbundenen Gebieten) für 380 Euro im Jahr.

KOMPASS

Welche Heizung passt zu meinem Haus? Der Heizungskompass auf www.energie-tirol.at bietet einen schnellen Überblick über die bestehenden Optionen – egal, ob in der Sanierung oder im Neubau.

Neben Kosten und Effizienz werden auch Umweltauswirkungen und die Zukunftstauglichkeit in Betracht gezogen.

Bio-Markt

Biologische Landwirtschaft fristet in Tirol immer noch ein Schattendasein. Jeden letzten Freitag im Monat veranstaltet der Verein „Wir für Bio“ in der Bäckerei (Dreiheiligenstraße 21a) einen kleinen Markt mit heimischen Erzeugern. Von 15 bis 18 Uhr gibt es Eier, Brot, Käse, Tee und vieles mehr.

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P L AS T I K F REI

Zurück

zu grünen Wurzeln Was das Herz begehrt, finden Konsumenten fein säuberlich in Plastik verpackt in jedem Supermarkt.

Dass es auch anders geht, beweist ein Besuch bei greenroot in der Brixner Straße 3.

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ie Zeche für unser Konsumverhalten begleicht die Umwelt.

Rund 600 Kilogramm Müll verursacht der durchschnittliche Österreicher im Jahr, davon entfallen etwa 40 Kilogramm auf einwandfrei genießbare Lebensmittel. Besonders problematisch ist dabei ein Stoff, auf den die Verpackungsindustrie seit Jahrzehnten vertraut: das biologisch nur schwer abbaubare Plastik. Schätzungen gehen davon aus, dass 75 Prozent der weltweiten Kunststoffabfälle in den Weltmeeren landen.

Nüsse und Süßigkeiten

zählen zum Kernsortiment.

EINKAUFEN WIE DAMALS

Kunststoff wird man bei greenroot vergeblich suchen, dafür reiht sich hier Köstlichkeit an Köstlichkeit. Engin Dogan, der das Geschäft gemeinsam mit seinem Bruder Erdi führt, legt dabei viel Wert auf verpackungsfreies Einkaufen – „so wie damals, als unsere Eltern und Großeltern sich im Tante-Emma-Laden mit Lebensmit6

teln eingedeckt haben.“ Aus hygienisch einwandfreien Spendern kann man Erdnüsse, Walnüsse, Pinienkerne und Süßigkeiten wie SchokoLakritzbällchen in der gewünschten Menge in selbst mitgebrachte Behältnisse füllen. „Für Kunden, die sich spontan für einen Besuch entscheiden, haben wir kostenlose Papiertüten und preiswerte Glasbehälter im Angebot“, erzählt Dogan.

Die zahlreichen Köstlichkeiten darf man gerne vorab probieren.

© AXEL SPRINGER (7)

E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

Aus den Spendern kann man die Ware direkt in die eigenen Behälter füllen.

Die Produkte stammen von regionalen Bauern und Biolieferanten.

KOSTEN ERWÜNSCHT

Vor dem Kauf darf auch gekostet werden. „Das ist nicht nur erlaubt, sondern sogar ausdrücklich erwünscht“, bekräftigt der Besitzer, der darin auch für sein Geschäft Vorteile sieht: „So erhalten wir sofortiges Feedback und können besser beraten, weil wir wissen, was dem Kunden schmeckt.“ Die neueste Bereicherung stellen dabei Müslimischungen aus Tiroler Getreide dar, die selbst zusammengestellt werden können.

Um höchste Qualität zu gewährleisten, bezieht greenroot seine Produkte von zertifizierten Biolieferanten aus Deutschland, aber auch von Bauern aus der Region. „Dabei setzen wir bewusst auf kleine Betriebe“, erklärt Dogan, der auch besonderen Wert auf faire Preise legt – sowohl für die Produzenten als auch für seine Kunden.

Allerdings wird nur in überschaubaren Mengen bestellt, „denn nichts ist wichtiger als die frischeste Ware“.

NACHHALTIGKEIT UND FORTSCHRITT

Neben Nüssen, Trockenfrüchten, Müsli, Kaffee, Getränken und süßen Naschereien bietet greenroot auch Grundnahrungsmittel wie Gewürze und Mehl aus kontrolliert biologischem Anbau. Ein durchaus beträchtliches Sortiment, doch schmiedet Dogan schon fleißig Pläne für die Zukunft: „Unser nächstes Ziel ist die Anschaff ung einer Mühle und einer Röstmaschine. Zudem möchten wir frisches Obst und Gemüse und verschiedene Hygieneartikel wie Seifenkonzentrat anbieten. Überhaupt wird jeder verdiente Cent wieder in das Geschäft investiert.“ 7

Engin Dogan führt das Geschäft mit seinem Bruder.

Greenroot

Brixner Straße 3, 6020 Innsbruck Öff nungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr

WOH N EN

Nachhaltigkeit

in den Genen

Der Öko-Pionier Grüne Erde fertigt sinnlich-schöne, hochwertige Produkte für das tägliche Leben – aus natürlichen Rohstoffen, umweltschonend und sozial fair.

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ie 1983 im oberösterreichischen Almtal – ursprünglich als Aussteigerprojekt von Stadtmenschen – gegründete Grüne Erde zeigt: Alternatives, umweltgerechtes, nachhaltiges und sozial faires, gleichzeitig ökonomisch erfolgreiches Wirtschaften ist möglich!

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1 Aus der Natur – für den Menschen: Matratzen von Grüne Erde 2 Für Grüne-Erde-Möbel werden ausschließlich Naturmaterialien

verarbeitet.

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Die „Nachhaltigkeit“ ist in die Gene des Unternehmens eingeschrieben: Die Grüne-Erde-Philosophie war von Anfang an, ausschließlich natürliche, nachwachsende und wieder recyclebare Materialien zu verarbeiten. So werden Möbel, Matratzen, Bettwaren, Heimtextilien, Wohnaccessoires, Mode und Kosmetik nach wie vor aus reinen Naturmaterialien umweltschonend gefertigt.

Die hohe Qualität des Materials und der handwerklich geprägten Fertigung sorgen gemeinsam mit dem zeitlosen Design der Produkte für deren lange physische und ästhetische Lebensdauer: Grüne-Erde-Produkte müssen also nicht dauernd durch neue ersetzt werden – und sind daher per se „nachhaltig“.

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Nachwachsende Rohstoffe für gesunden, natürlichen Schlaf

ZERO WASTE IN DER MÖBEL- UND TEXTILFERTIGUNG

Das Möbelholz für Grüne Erde kommt zum Großteil aus Österreich, also aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. De facto die gesamte Baumwolle für Matratzen, Heimtextilien und die Modekollektionen stammt aus biologischem Anbau, ebenso wie fast alle Rohstoffe für die Naturkosmetik (manche sind in Bio-Qualität gar nicht auf dem Markt verfügbar).

Den Großteil ihres Sortiments – vor allem Möbel und Matratzen – fertigt Grüne Erde in eigenen Werkstätten in Österreich. Das verkürzt die Transportwege auf ein Minimum. In der Fertigung setzt man auf „zero waste“ (null Abfall): In der Matratzenproduktion und Sofapolsterei fallen jährlich etwa 4.000 kg hochwertiger Naturlatex-Verschnitt an – er wird zu Flocken zerkleinert und dient als erstklassiges Füllmaterial für Kissen. Schafwollreste – ca. 1.200 kg pro Jahr – werden vom Wollproduzenten im Mühlviertel zurückgenommen und zu neuen Vliesen verarbeitet.

Aus den Stoffresten der Bettwäschefertigung werden jährlich etwa 15.000 Versand- und Lagersäckchen gefertigt. Aus dem Verschnitt der Möbelbezugsstoffe – jährlich etwa 300 bis 400 kg – stellt eine Weberei rund 120 neue Fleckerlteppiche her.

Vier Elektroautos: ein kleiner, feiner Beitrag zur Nachhaltigkeit

WÄRME AUS „ABFALL“, STROM AUS DER SONNE

Die in der Grüne-Erde-Tischlerei anfallenden Holzreste – etwa 10 m3 pro Monat – werden als Hackschnitzel zusammen mit Säge- und Hobelspänen in einer Biomasse-Anlage kohlendioxidneutral verbrannt.

Damit erzeugt die 12.500 m2 große Tischlerei das ganze Jahr über ihre eigene Wärmeenergie – aus „Abfall“!

Im Sommer 2017 werden auf dem Dach der Tischlerei eine 2.400-m2Photovoltaik-Anlage zur umweltfreundlichen Stromerzeugung und zwei Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge installiert. Derzeit betreibt Grüne Erde vier Elektroautos als Firmenfahrzeuge: ein weiterer Beitrag zur – genetisch bedingten – Nachhaltigkeit des oberösterreichischen Öko-Unternehmens.

SEIT ZEHN JAHREN BIETET GRÜNE ERDE IHREN KUNDEN IM HERZEN INNSBRUCKS EINE UMFASSENDE UND INDIVIDUELLE WOHNRAUM-, MÖBEL- UND SCHLAFBERATUNG. STOREMANAGER UND WOHNRAUMBERATER KLAUS SCHEIBER UND SEIN TEAM FREUEN SICH AUF IHREN BESUCH!

Grüne-Erde-Shop Innsbruck

Herzog-Friedrich-Straße 8, 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.30 – 18 Uhr Sa 9.30 – 17 Uhr

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e 10 Jahre Grüne Erd in Innsbruck: Jubiläumsangebote von 23. bis 30. Mai!

Coverstory

n e r e i r a p e R statt Wegwerfen

Erfüllt ein Gebrauchsgegenstand seine Funktion nicht mehr, landet er schnell im Müll. Dabei genügen manchmal ein fachmännischer Blick und ein paar Handgriffe, um vermeintlich Kaputtes wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Greensbruck hat sich angeschaut, welche Werkstätten sich in Innsbruck Ihrer Lieblingsstücke annehmen.

Text: Max Schnabl

© FRANZ OSS

Reinhold Wackernell

R EPAR IER EN

Mit Nadel und Faden Schneiderei Reinhold Wackernell

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er Reinhold Wackernells Schneiderei in der Leopoldstraße betritt, fühlt sich auf charmante Weise in eine andere Zeit versetzt. Beim Öffnen der Eingangstüre schrillt eine Glocke, kurz darauf tritt der Schneidermeister hinter einem hölzernen Raumteiler hervor, auf dem mehrere Jacken und Herrenanzüge hängen.

Unter seinem weißen, zugeknöpften Arbeitsmantel trägt er ein elegantes Hemd und eine Krawatte. Mit dem Interviewtermin hat diese Adjustierung nichts zu tun. „Seit meinen Jugendjahren trage ich täglich Maßanzüge“, sagt Wackernell, „auch im Sommer bei 30 Grad.“

VOM VATER ÜBERNOMMEN

Wert auf Stil und Qualität hat der 71-Jährige bereits während des Besuchs der Handelsschule in Innsbruck gelegt. Nach seinem Schulabschluss arbeitete er einige Zeit in München, wo er unter anderem jene

Seidenoveralls verkaufte, die österreichische Skispringer und Bobfahrer unter ihren Sportanzügen trugen.

Wann Wackernell nach Österreich zurückkehrte, um die Schneiderei seines Vaters zu übernehmen, könne er nicht auf das Jahr genau sagen. „Es muss irgendwann Mitte der Sechzigerjahre gewesen sein, nicht weit weg von den ersten Olympischen Winterspielen in Innsbruck.“ Um in der väterlichen Schneiderei mitzuhelfen, sei er sogar vom Grundwehrdienst freigestellt worden.

Mehr als 50 Jahre später haben sich die Räumlichkeiten der Werkstatt nur geringfügig verändert. Der größte Unterschied zu damals? „In den Sechzigern hatten wir noch sechs Angestellte, heute arbeite ich alleine.“ Dass Stangenware maßgeschneiderte Kleidung weitgehend verdrängen würde, habe sich schon zur Zeit der Betriebsübergabe abgezeichnet. „Das war auch der Grund dafür, 13

ER FLICKT ÄRMEL, TAUSCHT KAPUTTE REISSVERSCHLÜSSE AUS UND MACHT HOSEN WEITER , ENGER , KÜRZER ODER LÄNGER.

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© FRANZ OSS (4)

R E PA RIEREN

Ändern und Reparieren gehören ebenso zum Geschäft wie klassisches Schneidern.

dass mir mein Vater anfangs davon abgeraten hat, in seine Fußstapfen zu treten“, erzählt Wackernell.

GEFRAGTES KÖNNEN

Die Leidenschaft für die Schneiderei war aber größer.

Und sie scheint bis heute ungebrochen. Wenn Innsbrucks nach eigenen Angaben letzter Vertreter der „englischen Schneiderei“ erklärt, was diese von anderen Techniken unterscheidet, ist die Begeisterung für seinen Beruf förmlich zu spüren. „Dadurch dass zum Beispiel bei einem Sakko das Leinen und der Oberstoff nicht miteinander verklebt, sondern nur an den Rändern zusammengenäht werden, behält es seine Form besser“, ist Wacker-

nell überzeugt. Nicht zuletzt wegen dieser rar gesäten Fertigkeit ist er für viele seiner Kunden längst zu einer wahren Institution geworden. Auch prominente Namen aus Sport, Politik und Wirtschaft gehen bei ihm ein und aus.

ihren liebgewonnenen Kleidungsstücken den Weg zu ihm finden, sagt Wackernell. „Ich habe schon den Eindruck, dass die Leute wieder mehr richten lassen und beschädigte oder zu eng gewordene Kleidung nicht einfach wegschmeißen.“

Den größeren Teil seiner Tätigkeit nehmen mittlerweile aber Änderungen und Reparaturen an Kleidungsstücken in Anspruch. Während er sich beim Maßschneidern auf elegante Anzüge und Kostüme beschränkt, zeigt er sich beim Umarbeiten offen für alles. Er flickt Ärmel, tauscht kaputte Reißverschlüsse aus und macht Hosen weiter, enger, kürzer oder länger. Nicht selten würden auch junge Menschen mit

„NICHT AUFHÖREN KÖNNEN“

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Die Frage, wie lange er noch weitermachen werde, kann der Schneider ebenso wenig beantworten wie jene nach dem Jahr seiner offiziell bereits erfolgten Pensionierung. „Das ist schon ein paar Jahre her, ich hab aber einfach nicht aufhören können.“ Auf Wunsch seiner Frau habe er die Stunden in der Schneiderei vor einem Jahr aber „ein bisschen reduziert“.

So bleibt auch mehr Zeit, sich

HIER WIRD REPARIERT:

Kleidung* ALLERLEIRAU TEXTILWERKSTATT – HANNA KERBER

MAAZ-SCHNEIDEREI Höttinger Au 73

Innstraße 51

SCHNEIDEREI GOLDENE NADEL

MUSTI ÄNDERUNGSSCHNEIDEREI Amraser-See-Straße 56a (DEZ)

Leopoldstraße 25

Über die Jahre haben e sich auch die Fingerhüt angesammelt.

HELGA’S NÄHSTÜBERL

SCHNEIDEREI OLGA Col-Di-Lana-Straße 6

Gumppstraße 46

KARAKUS ÄNDERUNGSSCHNEIDEREI

ELISABETH SCHWINGSHACKL Doktor-Glatz-Straße 4

Museumstraße 38 (Sillpark)

dem Tennisspielen, Skifahren oder alten Autos zu widmen. Bei Treffen seines Oldtimervereins in historisch passender Montur aufzutreten, ist für ihn selbstverständlich, sagt Wackernell und nimmt an einem für ihn ganz besonderen Oldtimer Platz – einer fast schon museal anmutenden Bernina-Nähmaschine, die ihm seit Anfang der Siebzigerjahre als wichtigstes Arbeitsgerät dient.

LET’S FASHION

TYROLER TRACHTENDESIGN – CAROLINE BONGARTZ

Franz-Fischer-Straße 29

Kranebitter Allee 200

LIEBLINGSSTÜCK – KERSTIN RADNETTER

REINHOLD WACKERNELL Leopoldstraße 36

Egger-Lienz-Straße 130

Lederwaren (KEINE SCHUHE)*

Schneiderei Reinhold Wackernell

Leopoldstraße 36, 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Mo, Di, Do und Fr 8 – 12 Uhr; mittwochs geschlossen

PENA DESIGN

HELMUT SCHMARDA

Leopoldstraße 35

Maria-Theresien-Straße 7

*ohne Anspruch auf Vollständigkeit

© FRANZ OSS

Sabine Schöffauer

R EPAR IER EN

Die Welt der Schuhe und Taschen SaSch Shoefactory

W

enn man wirklich will, kann man alles reparieren.

Man muss nur offen für kreative Lösungen sein“, lächelt Sabine Schöffauer hinter dem Tresen hervor, der den Schauraum ihres langgezogenen Altstadt-Ladens von der eigentlichen Schuhwerkstatt trennt. Dass die Wahl-Innsbruckerin, die es von Wien hierher verschlagen hat, dieses Credo auch wirklich ernst nimmt, zeigt die breite Palette an unterschiedlichen Gegenständen, denen sie seit der Eröffnung ihrer „Shoefactory“ vor knapp eineinhalb Jahren zu neuem Glanz verholfen hat: Rucksäcke, Koffer, Geldbörsen, Lederjacken, Hundehalsbänder – und natürlich vor allem

„MIR GEFÄLLT, DASS ES IMMER WIEDER NOTWENDIG IST, ZU IMPROVISIEREN.“

Schuhe und Handtaschen. Neben häufigen Reparaturen von Sohlen, Absätzen oder dem Fersenfutter arbeitet Schöffauer auch immer wieder liebgewonnene Stücke um. „Dass Gürtel gekürzt und Schuhe geweitet werden müssen, kommt häufig vor.“ Bei Taschen seien vor allem Henkel zu erneuern und Reißverschlüsse zu ersetzen.

SUBJEKTIVER WERT

Wie neu, alt, billig, teuer oder kaputt ein zu reparierendes Objekt ist, spielt für Schöffauer eine untergeordnete Rolle. „Den subjektiven Wert eines Gegenstands bestimmt nur der Kunde selbst“, ist die Handwerkerin überzeugt. Dass sie eine gewünschte 17

→

R E PA RIEREN

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Reparatur von vornherein ablehne, komme „so gut wie gar nicht“ vor: „Bei rund 2.000 erledigten Aufträgen war das vielleicht fünf Mal der Fall.“ Wenn Kunden das Geschäft mit ihren reparierten „Lieblingsstücken“ verlassen, bereitet ihr das große Freude.

Manche hätten sie dann schon einmal eine „gute Hexe“ genannt – eine Bezeichnung, mit der Schöffauer gut leben kann. „Ich versuche, mit jedem mir anvertrauten Stück so umzugehen, als ob es mein eigenes oder das eines geliebten Menschen wäre.“

REGENDACH FÜR HUNDEBUGGY

Diese Stücke können bisweilen auch kurios sein. Der wohl unge18

wöhnlichste Auftrag ihrer bisherigen Laufbahn war ein ledernes Regendach für einen Hundebuggy. „Da kann man nicht auf bestehende Vorlagen zurückgreifen, sondern muss sich eine individuelle Lösung überlegen“, erzählt Schöffauer. Genau das sei das Erfüllende an ihrem Beruf: „Man weiß nie, was als Nächstes kommt. Mir gefällt diese tägliche Abwechslung und dass es immer wieder notwendig ist, zu improvisieren.“ Die Ideen scheinen der kreativen Unternehmerin jedenfalls nicht auszugehen: Neben ihrer Reparaturtätigkeit designt und fertigt sie auch Lederhandtaschen.

© FRANZ OSS (6)

Sohlen, Absätze und Fersenfutter sind besonders anfällig für Abnützung.

HIER WIRD REPARIERT: 1 Gürtel und Schuhe werden am häufigsten verändert.

2 Sabine Schöffauer designt und fertigt auch Taschen.

3

Abgetragene Sohlen und Absätze werden ersetzt.

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Wer besondere Stücke sucht, findet sie im Schauraum.

Schuhe* ANAHIT SCHUHREPARATUR Innrain 20

SCHUSTER ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK Müllerstraße 7

SPORT BARTL Pradler Straße 75

SCHUH STAUDINGER Maximilianstraße 13

MISTER MINIT Museumstraße 38 (Sillpark)

VALENTINI SCHUHREPARATUREN Franz-Fischer-Str. 33

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SASCH SCHOEFACTORY Kiebachgasse 7

..

Polstermobel* DER AUERNIG

WOLFGANG SAURWEIN

Defregger Straße 14

Schneeburggasse 51

MARKUS CIRESA

THOMANN TAPEZIERER UND RAUMAUSSTATTER

Amraser Straße 15

Karmelitergasse 4

SaSch Shoefactory

Kiebachgasse 7, 6020 Innsbruck

CHAIRS COLLECTION CHRISTIAN HABERL

GERNOT WEITLANER

Adamgasse 9a

Noldinstraße 1

THOMAS OBERKOFLER

WOHNKARUSSEL GERHARD NAGILLER

Lindenstraße 12

Philippine-Welser-Str. 82

Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr

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*ohne Anspruch auf Vollständigkeit

R E PA RIEREN

Kaputt ist nicht kaputt Florian Service

V „WIR VERSUCHEN, JEDES DEFEKTE GERÄT ZU REPARIEREN – EGAL, WIE GROSS ODER ALT ES IST.“

om Luster bis zum Lockenstab, vom Mixer bis zur Mikrowelle – es gibt wohl kaum ein elektrisches Gerät, an dem Andreas Erler, Inhaber und Geschäftsführer des seit 1969 bestehenden „Florian Service“, noch nicht herumgeschraubt hat. „Wir versuchen, jedes defekte Gerät zu reparieren – egal, wie groß oder alt es ist“, sagt Erler. Ob es im konkreten Fall finanziell sinnvoll ist, ein nicht funktionierendes Gerät wieder instandzusetzen, hänge nicht nur von dessen tatsächlichem, sondern oft auch ideellem Wert ab, weiß der Elektromechaniker. „Gerade ältere Menschen wollen sich nicht auf ein gänzlich anderes Gerät einstellen und bitten uns deshalb, ihre 20

gewohnten Geräte wieder funktionstüchtig zu bekommen.“ Mitunter seien diese Jahrzehnte alt.

„DANN WIRD’S INTERESSANT“

Gerade in solchen Fällen ist technisches Können gefragt, zumal defekte Bauteile nicht einfach nachbestellt werden können. „Wenn Ersatzteile selbst hergestellt oder adaptiert und Schaltungen nicht einfach getauscht, sondern umgesetzt werden müssen, wird es für einen Elektromechaniker erst richtig interessant“, schmunzelt Erler. Bei sehr alten Geräten wird im Zuge der Reparatur zusätzlich überprüft, ob es die vorgeschriebenen Sicherheitsstandards überhaupt noch erfüllt. „Schaffen wir es nicht,

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© MARCELLA RUIZ CRUZ

Andreas Erler

© MARCELLA RUIZ CRUZ (4)

R E PA RIEREN

Wenn Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind, wird improvisiert.

das Gerät so zu adaptieren, dass es diesen entspricht, müssen wir es aussondern.“

Kaffeemaschinen, Staubsauger und alte Lampen führen die ReparaturHitliste an.

AUCH VOR ORT

Am häufigsten haben er und seine fünf Mitarbeiter mit Kaffeemaschinen, Staubsaugern und alten Lampen zu tun, welche Kunden in der Geschäftsstelle in der Innsbrucker Franz-Fischer-Straße vorbeibringen.

Größere Geräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler werden bei Bedarf auch an ihrem Standplatz repariert oder von dort abgeholt und in die Werkstatt geliefert. „Vor allem wenn längere Reparaturen mit anschließenden Testläufen notwendig sind, ist es sinnvoll, dass an den defekten Geräten nicht in der Wohnung, 22

sondern bei uns in der Werkstatt gearbeitet wird“, erklärt Erler.

Vor der Reparatur haben Kunden eine Pauschale zu bezahlen, die sich nach Gerätegröße und erwartetem Aufwand richtet und mindestens sieben Euro beträgt. Laut Erler ist seine Kundschaft eine bunt gemischte. „Einen großen Teil machen aber Studenten und ältere Menschen aus.“

Florian Service

Franz-Fischer-Straße, 6020 Innsbruck Öffnungszeiten: Mo – Fr 8 – 12.30 und 13.30 – 17 Uhr

HIER WIRD REPARIERT:

..

ElektrogerAte* BOHNISSIMO

FSMS

RADIO PICKL

Leopoldstraße 27

Gumppstraße 55

Maximilianstraße 1

ELNA NÄHMASCHINEN GERD HABICHER

HIFI-TV GANDL

REPARATURSERVICE REITMEIR

Leopoldstraße 41b

Langstraße 17

Speckbacher Straße 59

FARBMACHER

HOFER HAUSGERÄTETECHNIK

JOSEF RESCH

Andechsstraße 16

Pontlatzer Straße 32

Amraser Straße 73

FERNSEHWELT HÄNINGER

HOFKO HAUSHALT & SERVICE

RHS ROBBY’S HAUSGERÄTESERVICE

Doktor-Franz-Werner-Straße 34

Ing.-Etzel-Straße/Bogen 109

Geyrstraße 59

FLORIAN SERVICE

HGS HAUSGERÄTE SERVICE

SERVICEBURGER

Franz-Fischer-Straße 57

Eduard-Bodem-Gasse 9

Ampfererstraße 3

DIY-REPARATUR FÜR JENE, DIE SELBST HAND ANLEGEN MÖCHTEN, GIBT ES IN INNSBRUCK MEHRERE OFFENE WERKSTÄTTEN, DIE ZUM GEMEINSAMEN REPARIEREN EINLADEN:

NADELÖHR NÄHCAFÉ:

REPAIR CAFÉ TIROL:

Defregger Straße 18, Termine auf

Quer durch Tirol, Termine und Orte auf

nadeloehr.org/kalender

repaircafe-tirol.at

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BIKEREI: Offene Radwerkstatt in der „Bäckerei“ (Dreiheiligenstraße 21a), Termine auf bikerei.org

*ohne Anspruch auf Vollständigkeit

E I NK A U F EN

Möbel

und mehr

Praktisches und Schönes vor dem Sperrmüll retten und gleichzeitig Menschen, die schon lange Arbeit suchen, eine zweite Chance geben – so wird im Indoor-Flohmarkt Horuck Nachhaltigkeit gelebt.

Zum Wohl!

Weingläser aus dem HoruckGeschirrSortiment

Haushaltswaren, Kleider und Deko – hier kann man nach neuen Lieblingsstücken stöbern.

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E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

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as Horuck ist in Innsbruck vielen ein Begriff, zum Beispiel StudentInnen, die einen neuen Küchentisch brauchen oder die nach schicken Gläsern für die WG-Party suchen, aber auch Menschen, die umziehen oder ihre Wohnung entrümpeln wollen.

Doch das gemeinnützige Unternehmen verkauft nicht nur gut erhaltene Dinge weiter, die andere loswerden wollen, sondern unterstützt gleichzeitig Arbeitssuchende, die aus verschiedenen Gründen am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind.

ZWEITE CHANCE

Das Horuck wurde vor über 30 Jahren als sozialökonomischer Betrieb in Innsbruck gegründet und hatte als solcher von Anfang an zwei Seiten: eine soziale und eine ökonomische.

Das heißt, das Unternehmen bietet zeitlich befristete Arbeitsplätze in den Bereichen Verkauf, Lagerlogistik, Transport, Werkstatt, Reinigung und Hausmeisterei. Darüber hinaus erhalten die Arbeitssuchenden Beratungen, Schulungen und Zusatzqualifizierungen von fachkundigem Personal, damit sie am Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen können. In diesem Sinne sieht sich das Horuck als Brücke zum Arbeitsmarkt.

Auf der anderen Seite verkauft das Horuck in einer über 1.001 Quadratmeter großen Halle in der Haller Straße Nützliches und Schönes. Das bunte Angebot umfasst Gebrauchtmöbel – Stühle, Kästen, Tische, Sofas – Haushaltsutensilien wie Geschirr oder Töpfe, Kinderspielzeug, Bücher, CDs, aber auch Antiquitäten und vieles mehr.

DAS HORUCK VERKAUFT U. A .

GEBRAUCHTE MÖBEL UND IST ALS TRANSPORTUNTERNEHMEN AUF ÜBERSIEDLUNGEN, WOHNUNGSAUFLÖSUNGEN UND ENTRÜMPELUNGEN SPEZIALISIERT.

VERSCHENKEN & WIEDERVERWENDEN

Die Stücke, die in dem SecondhandLaden zu finden sind, stammen von WarenspenderInnen, die diese direkt dort abgeben. Die Gegenstände werden von Horuck-MitarbeiterInnen zum Verkauf aufbereitet, bei Bedarf in der hauseigenen Tischlerwerkstatt repariert oder restauriert und sorgsam ausgestellt.

Zudem ist das Horuck ein Transportunternehmen und auf Übersiedlungen, Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen spezialisiert.

Die Transport-Teams übernehmen außerdem das Abholen von Dingen, die nicht persönlich zum Wiederverkauf abgegeben werden können.

Mit diesem Spektrum wirtschaftlicher Dienstleistungen finanziert das Horuck einen großen Teil seiner anfallenden Kosten.

FÜR MENSCH UND UMWELT

Das Horuck ermöglicht es, gut erhaltene Dinge zurück in den ReUse-Kreislauf zu bringen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung. Gleichzeitig setzt sich das Unternehmen für Menschen ein, die besondere Unterstützung brauchen, ganz nach dem Motto: miteinander – nachhaltig – sozial-ökonomisch.

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Sommerlektüre gesucht? Das Horuck bietet eine große Bücherauswahl.

Horuck

Hallerstraße 43, 6020 Innsbruck T: +43 (0)512 / 26 77 31 M: info@horuck.at I: www.horuck.at

E I NK A U F EN

Green Shopping

im SILLPARK In Sachen Nachhaltigkeit ist der SILLPARK auf mehreren Ebenen aktiv. Das hauseigene Wasserkraftwerk und die dazugehörige Fischtreppe sind nur zwei Beispiele.

B

ereits seit 1990 wird der SILLPARK mit Ökostrom aus dem hauseigenen Wasserkraft werk, das rund 4 Millionen KWh Strom pro Jahr produziert, versorgt. Außerhalb der SILLPARK-Öffnungszeiten fl ießt die produzierte Energie in das öffentliche Stromnetz. Auch zwei kostenlose Elektrotankstellen in der Tiefgarage des Shopping-Centers werden mit dem hauseigenen Ökostrom betrieben.

2016 ging der Sillpark gemeinsam mit dem Brenner Basistunnel (BBT SE) im Rahmen dieses Projekts den nächsten Schritt und eröffnete eine innovative Fischtreppe an der Sill. Die Fische können 28

nun an dieser Stelle die Sill in beide Richtungen ungehindert passieren.

EINZIGARTIG IN EUROPA

Die Fischrampe entspricht den modernsten Standards, ist praktisch wartungsfrei und einzigartig im Shopping-Center-Bereich, erzählt Christoph Andexlinger, Head of Center Management beim SILLPARKBetreiber SES Spar European Shopping Centers: „Soweit uns bekannt ist, ist der SILLPARK europaweit das einzige Shopping-Center, das ein Kraft werk samt Fischtreppe betreibt.“

ÖFFIS VOR DER TÜR

Dass die Fischtreppe funktioniert, konnte bereits kurz nach der Fertigstellung beobachtet

E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

Den Fischen wurde der Aufstieg in der Sill wieder ermöglicht.

In der Tiefgarage darf gratis Strom getankt werden.

Die Entenfamilie wohnt auf dem begrünten Dach des SILLPAR K.

werden. Bald tauchten aus dem Unterwasser der Rampe stammende Äschen auf und auch ein vermehrtes Vorkommen von Regenbogenforellen konnten Experten feststellen. „Nach rund 70 Jahren können die Fische wieder vom Inn kommend sillaufwärts schwimmen“, freute sich Eduard Forstenlechner von Wasser und Umwelt, dem technischen Büro für Wasserwirtschaft.

Besucher reisen CO2-neutral an, wie eine Studie des renommierten Marktforschungsinstituts Gallup zeigt – Tendenz steigend.

Dabei ist die Gruppe derer, die mit den Öffis kommen, mit 35,8 Prozent am größten. Zu Fuß in den SILLPARK gelangen 20,8 Prozent und mit dem Fahrrad 8,3 Prozent der Befragten. Am Vorplatz des SILLPARK gibt es außerdem eine Fahrrad-Servicestation.

Neben dem Kraftwerk und der Fischtreppe ist der Sillpark auch in anderen Bereichen nachhaltig aktiv. Das ShoppingCenter ist durch seine Lage und die Nähe zum Hauptbahnhof Innsbruck sowohl mit den Öffis als auch mit dem Fahrrad und zu Fuß bequem erreichbar. Bereits zwei Drittel der SILLPARK-

ENTEN AUF DEM DACH

Einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung des Klimas leistet auch das begrünte Dach des Shopping-Centers, das auch optisch punktet. Im vergangenen Jahr fühlte sich hier eine Entenfamilie so wohl, dass sie das Dach des SILLPARK als Zuhause wählte.

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4 Millionen KWh Ökostrom jährlich werden hier produziert.

SILLPARK Shopping Center GmbH

Museumstraße 38, 6020 Innsbruck T: +43 (0)512 / 56 74 00 F: +43 (0)512 / 56 74 00-19 M: office@sillpark.at I: www.sillpark.at

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Level .

100 Punkte 30

NACH H ALTIG LEB EN

Wie können wir unseren Alltag mit einfachen Mitteln umweltschonend und nachhaltig gestalten? Buchautor Thomas Weber hat da so einige Ideen.

Text: Barbara Wohlsein

Das Konzept

Thomas Weber: „Ein guter Tag hat 100 Punkte“, Residenz Verlag, 2014

Thomas Weber: „100 Punkte Tag für Tag“, Residenz Verlag, 2016

Die österreichisch-schweizerische Initiative „EinguterTag.org“ hat ein anschauliches System entwickelt, mit dem jeder Einzelne seinen Lebensstil in puncto Nachhaltigkeit bewerten kann. Die Rechnung geht so: Jeder von uns hat pro Tag 100 Punkte „zur Verfügung“, sofern wir nicht mehr natürliche Ressourcen verbrauchen wollen, als uns zustehen. Dieser Punktevorrat entspricht 6,8 Kilogramm CO2. Jede Alltagshandlung schlägt mit einer gewissen Punktezahl zu Buche – ein Liter Mineralwasser „kostet“ 9 Punkte, 100 Kilometer mit dem Zug 27 Punkte, 3.000 Kilometer mit dem Flugzeug 14.779 Punkte. Um am Ende eines jeden Tages nicht über die 100-PunkteGrenze zu kommen, hat der Wiener Buchautor und Journalist Thomas Weber eine Reihe von Ideen und Anregungen gesammelt, mit denen man wertvolle Punkte sparen kann – und trotzdem ein gutes Leben führt.

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NACH H A LT I G LEB EN

Zelebriere den #tierfreitag Einen Tag in der Woche können auch mündige Fleischesser auf tierische Produkte verzichten. Die Kochbuchautorin Katharina Seiser („Österreich vegetarisch“, Brandstätter Verlag) sammelt auf tierfreitag.com Rezepte, Ideen und Lokaltipps zu diesem Thema.

250 Gramm Rindfleisch konventionell: 39 Punkte 1 Kilo Bio-Kartoffeln: 2 Punkte

Versuch’s einen Monat lang vegan Hier geht es vor allem um das Bewusstsein für tierische Produkte, die in Süßspeisen, Fertiggerichten & Co. enthalten sind und die so gut wie nie aus biologischer Landwirtschaft stammen.

1 Liter Milch: 19 Punkte

Werde Mundräuber Es gibt jede Menge Bäume und Sträucher, die niemand bewirtschaftet und die niemals abgeerntet werden. Geheimtipps über die Lage dieser oft ungenützten Obstlieferanten können auf Mundraub.org geteilt werden.

Birnen und Zwetschken, selbstgepflückt: 0 Punkte

Iss Innereien Wenn ein Tier geschlachtet wird, sollte so wenig wie möglich davon weggeworfen werden – das ist das Credo der „Nose to Tail“-Bewegung. Gute Zubereitung und etwas Mut helfen dabei, sich Leber, Niere und Herz anzunähern.

100 Gramm Schweinefleisch konventionell: 15 Punkte 100 Gramm Bio-Schweinefleisch: 9 Punkte

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NACH H ALTIG LEB EN

Radle zur Arbeit Hier ist die Vorbildwirkung nicht zu unterschätzen: Wer ständig sieht, wie einfach sich das Rad in den Alltag integrieren lässt, probiert es irgendwann hoffentlich selber aus.

10 Kilometer mit einem VW Golf fahren (1 Person): 16 Punkte 10 Kilometer mit dem Rad fahren: 0 Punkte

Repariere, anstatt wegzuwerfen Repaircafés und Online-Plattformen zum Selbstbasteln sind gute Anlaufstellen. Oder man geht zu einem Profi in die Werkstatt – siehe unsere Coverstory ab Seite 10.

Täglicher Wert für ein Smartphone bei einer Nutzungsdauer von einem Jahr: 6 Täglicher Wert für ein Smartphone bei einer Nutzungsdauer von sechs Jahren: 1

Lass den Zucker mitgehen Die kleinen Zuckerpäckchen zum Kaffee oder Tee sind in den Preisen einkalkuliert und werden fast immer ungenützt weggeworfen. Deshalb: Ohne Scham einpacken.

1 Kilo Rübenzucker: 9 Punkte

Kauf bio, nicht regional Am besten ist, bio UND regional zu kaufen. Im Zweifel aber bio. Denn Regionalität allein bietet zu wenig Lösungsansätze für die komplexen Probleme des 21. Jahrhunderts.

Und: Nur, wenn Bioware von den Konsumenten verlangt und gekauft wird, wird sich an den konventionellen Strukturen in der Lebensmittelerzeugung langfristig etwas ändern.

250 Gramm Erdbeeren im Winter: 26 Punkte 250 Gramm Bio-Erdbeeren: 0,7 Punkte

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NACH H A LT I G LEB EN

Weitere Tipps:

Sei romantisch, iss Karpfen!

Geh seltener shoppen!

Such einen Bauern!

Bestell Soda!

Miete ein Huhn!

Zieh in eine WG!

Werde Bauer auf Zeit!

Kauf gemeinsam mit Gleichgesinnten ein!

ReiĂ&#x; das Styropor aus der Fassade!

(zumindest im Urlaub)

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(statt Thunfisch)

MOBIL

© CONRAD, AXEL SPRINGER (2)

EN T G ELT L IC H E EIN SCHA LTUN G

Statt-Auto

Keine Wackelpartie – auf zum Schwimmbad, Picknick oder Einkauf

CONRAD ist die größte Fahrradwerkstatt in Tirol und erste Anlaufstelle für alle, die ihr Fahrrad stadtfit machen wollen.

D

ie Vorteile vom Radfahren in der Stadt sind bekannt: Fahrräder produzieren keinen Lärm und keine Abgase und bringen ihre Piloten meist auch viel schneller ans innerstädtische Ziel, als es KFZ tun.

Dass sie zudem die Gesundheit fördern und in den laufenden Kosten bescheiden bleiben, sind weitere Vorteile.

TAUSENDE REPARATUREN JÄHRLICH

Aber nicht nur Fahrradfahren selbst ist nachhaltig, auch ältere Fahrräder zu reparieren macht Sinn. Die Innsbrucker Radwerkstatt CONRAD widmet sich deshalb ganz diesem Thema und ist mit zehn Werkstatt-Mitarbeitern Tirols größte Fahrradwerkstatt. Als sozialökonomischer Betrieb ist CONRAD zudem bestrebt, Men-

Das BBF-Transportfahrrad ist eine kostengünstige PKW-Alternative. schen, die schon lange erfolglos Arbeit suchen, einen Arbeitsplatz zum Wiedereinstieg ins Berufsleben anzubieten. Rund 3.600 Reparaturen von Rädern aller Art führen CONRADMitarbeiter jedes Jahr durch.

35

Reparaturen werden wahlweise mit fabriksneuen oder mit geprüft-gebrauchten Ersatzteilen durchgeführt. Aus dem Nachhaltigkeitsgedanken heraus bietet CONRAD nicht nur fabriksneue Lasten– und Stadtfahrräder an. Auch Fahrradanhänger in unterschiedlichen Größen und günstige und vor allem geprüfte Gebrauchträder findet man hier.

Radwerkstatt CONRAD

Ampfererstr. 30, 6020 Innsbruck T: +43 (0)512 / 276 869 I: www.wams.at Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr

MOB I L

E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

Priorität:

Kontinuierlich wird bei den IVB daran gearbeitet, Ressourcen zu sparen und Einsparpotenziale umzusetzen.

Mit neuester Technik unterwegs

D Auf dem Dach des IVB-Gebäudes wird mit Sonnenenergie Strom produziert.

Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Pastorstraße 5, 6010 Innsbruck

T: +43 (0)512 / 53 07-0 M: office@ivb.at I: www.ivb.at

© IVB/BERGER (3)

Energieeffizienz

as Einsparungspotenzial der IVB ist vor allem in drei großen Bereichen vorhanden: in der Infrastruktur, im Betrieb und über sogenannte Verlagerungseffekte – gemeint ist hier die Verlagerung des Individualverkehrs auf den Öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV. Maßnahmen werden auch im täglichen Betrieb umgesetzt: Für die MitarbeiterInnen im Fahrdienst wurde zum Beispiel ein Spritspartraining eingeführt, für nachhaltige Einsparungen wird auch der Betrieb der Tram/Regionalbahn sorgen, die mit der städtischen Linie 2 die Buslinie O vollständig ersetzt. Hier wird modernste Technik eingesetzt, Straßenbahnen sind im Betrieb effizienter und umweltfreundlicher als Busse und die 36

positiven Effekte des umfangreichen Infrastrukturprojekts sind langfristig ausgelegt.

SONNENENERGIE UND GRUNDWASSER

Energiesparende Maßnahmen wurden auch im IVB-Gebäude in der Pastorstraße umgesetzt. Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage angebracht, die über Sonnenenergie Strom produziert.

Auf Energieeffizienz wurde auch bei der Heizung und der Kühlung des IVB-Gebäudes geachtet. Über einen Wärmetauscher wird Grundwasser in die Leitungen des Gebäudes gepumpt und auch wieder in die Erde zurücktransportiert. Die so gewonnene Energie wird schließlich zum Kühlen bzw. Heizen der Räume genutzt.

ESSEN

© DOMINIQUE HUTER (2)

E NT G E LT L I C H E EIN S C H A LTUN G

Insgesamt gibt es 25 kreative Gerichte.

Döner

on Bamboo

Im D-Werk gibt es kreative Dönergerichte zum Mitnehmen, aber auch zum Vor-OrtGenießen.

S

eit 28. April hat das D-Werk am Innrain (neben dem Finanzamt) geöffnet. „Wir wollen Imbiss-Klassiker mit frischen regionalen Zutaten neu interpretieren“, erklärt Mücahit Gök vom D-Werk.

Er ist auch Betreiber des KebapMann in der Museumstraße.

Doch im Gegensatz dazu kann man im D-Werk das Essen nicht nur to go mitnehmen, sondern auch gemütlich im Lokal genießen. Dazu gibt es Bio-Limonaden oder selbstgemachtes Ayran.

KREATIVE VARIATIONEN

„Ein Highlight ist zum Beispiel der Döner im Ciabatta mit

Guacamole.“ Insgesamt gibt es 25 kreative Dönergerichte: alle serviert auf einem BambusTablett. „Die Bambus-Pflanze ist gänzlich biologisch abbaubar, da keine Düngemittel verwendet werden“, so Gök weiter. Durch die natürliche antibakterielle Wirkung eignet sich das Material optimal für Essgeschirr.

REGIONAL UND NACHHALTIG

„Wir verzichten auf Kunststoff.“ Neben dem BambusGeschirr ist auch das gesamte Verpackungsmaterial umweltfreundlich und zu 100 Prozent biologisch abbaubar.

37

Das Thema Regionalität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. „Egal ob Dönerfleisch oder sonstige Zutaten, uns ist wichtig, möglichst mit regionalen Lieferanten zu arbeiten.“

REIN PFLANZLICH

Auch wer lieber fleischlos isst, wird im D-Werk fündig. Das Sortiment umfasst vegane und vegetarische Gerichte. Eine Alternative zu Dönerfleisch ist beispielsweise Seitan (Weizeneiweiß) – reich an Eiweiß und frei von Cholesterin, aber mindestens genauso schmackhaft.

D-Werk

Innrain 30a, 6020 Innsbruck T: +43 (0)512 / 382 760 I: www.www.d-werk.at

VE R S I C H ER U N G

Nachhaltig

sicher

Mit Angeboten made in und für Tirol spricht die Tiroler Versicherung bewusst nur Kunden aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino an. Anstatt Expansion hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, nachhaltig zu wirtschaften und Qualität vor Quantität zu stellen.

A

uf einem Spaziergang in Innsbruck kann man sie noch über Haustüren entdecken: dreieckige Schilder, die Häuser als versichert bei der Tiroler Versicherung ausweisen. Sie dokumentieren seit über 100 Jahren die Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, das eigentlich viel älter ist. Die Tiroler Versicherung wurde 1821 als Anbieter von Feuerschutzpolizzen ins Leben gerufen. Seither hat sich ihr Portfolio stark erweitert. Doch Sachversicherungen stehen noch immer im Fokus.

Durchschnittlich jedes zweite Haus ist bei der TIROLER versichert.

MITGESTALTEN

Im Straßenverkehr fällt die TIROLER durch ihre Mitarbeiterräder auf.

Neben seinem Hauptbetätigungsfeld blieb das Unternehmen auch seiner Philosophie seit 196 Jahren treu: Die Tiroler Versicherung wurde als Privatverein gegründet und ist heute noch einer. „Unser höchstes Entscheidungsorgan ist die Delegiertenversammlung“, erklärt Vorstand Franz Mair. Sie setzt sich aus 36 gewählten KundInnen aus allen Landesteilen,

E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

Bei Bauprojekten wird auf neueste Energiesparstandards geachtet.

Die TIROLER ist die einzige Versicherung mit der Zentrale in Innsbruck.

Berufs- und Gesellschaftsgruppen zusammen. „Ein repräsentatives Forum, das vertrauensvoll die Interessen aller Versicherten wahrt und darauf schaut, dass sich die TIROLER im Interesse der Mitglieder (= Kunden) weiterentwickelt. Ein sichtbares Zeichen der Versicherung auf Gegenseitigkeit.“

Versicherung mit der Zentrale in Innsbruck“, sagt Mair. Nur bei der TIROLER werden alle Entscheidungen direkt in der Landeshauptstadt getroffen. „Wir sind stets greifbar, haben den Finger am Puls der Zeit und können so Produkte völlig eigenständig und speziell auf die regionalen Bedürfnisse ausgerichtet entwickeln.“

INVESTITION MIT ZWECK

Auch bei Auftragsvergaben haben Tiroler Kunden Vorrang. „Jeder verdiente Euro wird wieder in unserer Heimat investiert. Damit halten wir die Wertschöpfung im Land“, so Mair, „das garantiert, dass wir nachhaltig und zukunftsorientiert wirtschaften.“ Und so ist die Tiroler Versicherung nicht nur auf historischen Dreiecktäfelchen präsent, sondern nimmt aktiv am Alltag und Leben ihrer Kunden teil.

Nicht Gewinnoptimierung, sondern langfristige Sicherheit steht im Vordergrund. Deshalb baut die TIROLER bei der Veranlagung u. a. auf Immobilien in Tirol. Sie bieten zum einen eine sichere Wertanlage.

Zum anderen ist man sich sozialer und ökologischer Verantwortung für das Land bewusst und sieht dadurch eine Chance, ihr gerecht zu werden, meint Mair: „Wir achten auch darauf, dass bei unseren Projekten neueste Energiesparstandards umgesetzt werden.“ So kommen z. B. Erdwärme für Heizung und Schafwolle als Dämmmaterial zum Einsatz.

Dadurch schaffen wir ökologisch verträglichen neuen Wohnraum, der Tiroler Familien zugutekommt.“

Vorstand Franz Mair

TIROLER VERSICHERUNG

Wilhelm-Greil-Straße 10, 6020 Innsbruck T: +43 (0)512 / 5313-1220 M: innsbruck@tiroler.at I: www.tiroler-versicherung.at

MITTENDRIN

Diese Verbundenheit mit Tirol und den Tirolern fließt auch ins Tagesgeschäft ein. „Wir sind die einzige 39

Öffnungszeiten Mo – Do 7.30 – 16.30 Uhr Fr 7.30 – 15 Uhr

Der neue e-Golf.

Mit mehr Reichweite.

Jetzt Probe fahren.

Stromverbrauch: 12,7 kWh/100 km (kombiniert). CO2-Emission: 0 g/km*. Stand 04/2017. Symbolfoto. *Bezieht sich auf den CO2-Ausstoß beim Fahren, die gesamten CO2-Emissionen hängen von der Herkunft des Stroms ab. Volkswagen empfiehlt daher die Verwendung von Ökostrom.

6020 Innsbruck, InnsbruckHaller Straße 165 Haller TelefonStraße +43 512165 2423-0 Telefon +43 512 2423-0 www.vowainnsbruck.at www.vowainnsbruck.at

6020 Innsbruck, Innsbruck Mitterweg 26 Mitterweg Telefon +4326 512 22755 Telefon +43 512 22755 www.porscheinnsbruck.at www.porscheinnsbruck.at

MOBIL

Strom statt Diesel oder Benzin bringt viele Vorteile.

Golfstrom

© AXEL SPRINGER (2)

EN T G ELT L IC H E EIN SCHA LTUN G

Ab sofort ist die 2. Generation des e-Golf als finanziell und ökologisch hochinteressante Alternative erhältlich.

M

it einer Reichweite von rund 300 km (lt.

NEFZ9), aus der im Praxisbetrieb rund 200 bis 220 km werden, ist der neue e-Golf den meisten privaten und unternehmerischen Herausforderungen mehr als gewachsen. Laut einer aktuellen VCÖ-Studie lassen sich bereits jetzt 80 Prozent aller Fahrten mit einem E-Mobil bewältigen.

Der neue e-Golf hat gleich mehrere Vorteile: Hohes Drehmoment und faszinierende Kraftentfaltung ab Leerlaufdrehzahl, Emissionsfreiheit, geringe Wartungskosten, Entfall der Motorbezogenen Versicherungssteuer, Entfall des Sachbezuges für Dienstnehmer, 0 % NoVa, Vorsteuerabzugsberechtigung und kostenloses Parken in den Kurzparkzonen der Innsbrucker Innenstadt.

Attraktive Förderungen für den Erwerb von E-Autos: Förderungen für Unternehmen: € 37.990

Listenpreis e-Golf 2. Gen.

inkl. 20 % MWSt.

Förderpakete insgesamt

– € 5.400

minus Vorsteuer

– € 5.431,67

effektive Anschaffungskosten für Unternehmer

€ 27.158,33

Förderungen für Private: € 37.990

Listenpreis e-Golf 2. Gen.

inkl. 20 % MWSt.

Förderpaket

– € 4.300

effektive Anschaffungskosten für Private

€ 33.690

Preise inkl. umfassender Serienausstattung und Batterie (BatterieGarantie 8 Jahre/160.000 km). Sollte die Batterie defekt werden bzw. an Leistung verlieren, können einzelne Zellpakete erneuert werden.

VOWA Innsbruck

Porsche Innsbruck Mitterweg

T: +43 (0)512 / 2423-0 M: vowainnsbruck@porsche.co.at I: www.vowainnsbruck.at

T: +43 (0)512 / 22755-0 M: porsche.innsbruck@porsche.co.at I: www.porscheinnsbruck.at

Haller Straße 165, 6020 Innsbruck

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Mitterweg 26 – 27, 6020 Innsbruck

BL O G

Von Natur aus gut Rezepte, DIY-Anleitungen und viele Ideen für ein Leben mit und in der Natur vermittelt der Tiroler Blog „the lowredeyes exp.“.

Text: Barbara Wohlsein

Uli Eigentler ist studierte Ökonomin, seit 2010 arbeitet sie jedoch als zertifizierte Kräuterpädagogin.

Seit 2015 betreibt sie den Blog www.lowredeyes.at (bezieht sich auf ihre Wohnstraße Loredais im Stubaital), auf dem sie sich mit Natur, Pflanzen und nachhaltigem Lebensstil beschäftigt – und zwar ganz praktisch.

Sie teilt Do-it-yourself-Ideen, saisonale Rezepte und versucht sich auch im Upcycling und an „Landart“-Projekten (zum Beispiel einem Waldmobile).

Eine DIY-Anleitung für selbstgemachte Handyhüllen aus alten Milchkartons findet man auch auf Ulis Blog.

Weitere Ideen und Rezepte gibt’s auf www.lowredeyes.at!

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B LO G

o t s e p r e t u ä r Wildk • 45 g Wildkräuter (Giersch, Bärlauch, Knoblauchrauke, Brennnesselspitzen, Spitzwegerich, Gundelrebe – Uli hat auch noch ein bisschen Sauerampfer dazugegeben) • 20 g Walnüsse • 20 g Parmesan • 30 g (Distel-)Öl • Salz

SO GEHT’S:

Kräuter, Walnüsse, Parmesan, Öl und Salz in den Mixer und mixen – fertig! In Gläser abfüllen und gut mit Öl bedecken. Die angegebenen Mengen reichen gerade mal für zwei Portionen Pesto – viel zu wenig, wie Uli findet, weil es so gut schmeckt.

© lowredeyes (4)

Uli Eigentler

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T OUR IS M U S

Grüner

Urlaub

Wer auf der Suche nach einer umweltfreundlichen und gleichzeitig preiswerten Unterkunft ist, wird bei den Explorer Hotels fündig.

D

ie Explorer Hotels sind als erste zertifizierte Passivhaus-Hotels Europas klimaneutral. Die innovative Bauweise mit eigener Photovoltaikanlage und die gute Isolierung werden mit einem stringenten Energiekonzept kombiniert. Das führt zu einer Energieersparnis von 70 Prozent im Vergleich zu Hotels gleicher Größe.

Mit Schmackhaftem von vorwiegend regionalen Lieferanten startet man in den Explorer Hotels in den Tag.

AUCH DIE GÄSTE HEIZEN EIN

Bereits optisch sind die Hotels unverwechselbar. Im Stil eines neu interpretierten alpenländischen Bauernhofs und mit Schindeln verkleidet, erkennt jeder Gast sein Hotel sofort. Eine aufwändige thermische Gebäudehülle sorgt für minimalen Energieverlust, Solar- und Photovoltaikanlagen, sowie eine Biogas44

Brennwerttherme maximieren die Energiegewinnung. Selbst die Wärmeabgabe der Gäste heizt der Energiebilanz positiv ein. Zum ökologischen Hotelkonzept zählt auch eine nachhaltige Einkaufspolitik vor Ort, die auf regionale Produkte und umweltzertifizierte Lieferanten setzt. Für den Bau neuer Hotels werden primär Dienstleister aus der Region eingesetzt. Bewusst wird auf ein Restaurant verzichtet, um die Wertschöpfung vor Ort zu fördern, und auch Sport- und Freizeitangebote werden mit regionalen Partnern umgesetzt.

UNKOMPLIZIERT, TRENDIG UND PREISWERT

An verschiedenen Orten in den Alpen in Deutschland und Österreich gelegen, sind die Explorer Hotels nicht

E NTG E LTL I C H E E I NSC H A LTU NG

Schlafen in einem klimaneutralen Hotel

nur die passende, sondern auch die preiswerte Location, um aktiv in die Berge zu starten. Die lockere Atmosphäre, das moderne Design und die sportlich-aktiven Gäste versprechen Urlaubsfeeling für Entdecker. Übernachtet wird im trendigen DesignZimmer mit jeder Menge Stauraum für das Sport-Equipment und gemütlicher Sitznische mit Bergblick. Zurück aus den Bergen entspannt man im Sport Spa mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Fitnessraum.

ALLES DA FÜR SPORTLICHE ENTDECKER

Im Explorer Bike- und Ski-Testcenter werden Kurse und Bike-Camps gebucht und die neuesten Bikes, Ski und Snowboards ausgeliehen. Das eigene Equipment bringt man am Waschplatz sowie an der Werkbank mit ausreichend Werkzeug wieder auf Vordermann und verstaut es in den funktionalen und beheizten Sportlockern in der Explorer Lounge.

Deal: ive 1 Nacht inklus et, Sport Frühstücksbuff Spa und WLAN

Übrigens, es gibt auch tolle Deals mit gratis Bergbahnkarte oder geführter MTB-Tour.

ab € 39,80 pro Person

NEUERÖFFNUNGEN

Heuer werden das sechste und siebte Explorer Hotel die Türen öffnen. Das Explorer Hotel Zillertal in Kaltenbach eröffnet am 1. Juli, das Explorer Hotel Hinterstoder in Oberösterreich im Dezember.

Explorer Hotels

Locations Deutschland: Oberstdorf, Neuschwanstein, Berchtesgaden Locations Österreich: Montafon, Kitzbühel, Zillertal (ab Juli 2017), Hinterstoder (ab Dezember 2017) T: +43(0) 5558 / 20 333 445 I: www.explorer-hotels.com/green

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Der „grüne Spirit“ der Explorer Hotels spiegelt sich auch in der Inneneinrichtung wider.

L I T E R AT U R

Lesen Sie! Buchtipps für In-die-Zukunft-Denker

Wie man auf kleinstem Raum das ganze Jahr Gemüse, Kräuter, Salate und Obst zum Wachsen bringt.

Homestorys und Interviews zu Themen wie Minimalismus, Digital Detox, Zero Waste und nachhaltigen Konsum.

Lina Jachmann: „Einfach leben – Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil“

Birgit Lahner und Doris Steinböck: „Bio-Gärtnern am Fensterbrett“

Knesebeck Verlag

Löwenzahn Verlag

Kimchi und Kombucha sind im Trend – wie fermentiert man richtig und was bringt es der Gesundheit?

Inés Hermann: „Grüner Putzen“ Freya Verlag

Einfache Rezepte und Anleitungen für Molke-Badreiniger, Rhabarber-Backofenreiniger, Apfelessig-Zitronen-Fensterputzmittel und vieles mehr.

Cathrin Brandes: „Fermentieren ganz einfach selbst gemacht!“ Umschau Verlag 46

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Unsere Umweltschutz-Maßnahmen zeigen Wirkung: Rund 93 Prozent unserer Kundinnen und Kunden verzichten bereits bei ihrem SPAR-Einkauf auf den Erwerb von Einweg-Tragetaschen. Damit es bald 100 Prozent werden, bieten wir unserer Kundschaft die robusten Mehrweg-Tragetaschen - die immer wieder verwendet werden können - an. Denn: Wiederverwenden ist der nachhaltigste Weg, die Flut an Einweg-Tragetaschen einzudämmen.

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