DestINNation (Oktober 2023)

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3 x Übersee Diesen Winter nach New York, Las Vegas und L.A.

AUSSERDEM

Griechenland

Mediterrane Urlaubsträume für jeden Geschmack

destINNation

HERBST/WINTER 2023/24


Akropolis in Weiß GRIECHENLAND Anfang 2021 bescherte das Tief „Medea“ Athen ein seltenes Schauspiel: dichtes Schneetreiben bedeckte nicht nur die griechische Hauptstadt, sondern auch die Akropolis mit einer dicken Schneedecke. Ganz geschafft hat Griechenland den Sprung zur Winterdestination damit zwar noch nicht – aber was nicht ist, kann ja noch werden. 1 x wöchentlich: Nach Athen geht es im Winter 2023/24 jeden Freitag mit Aegean Airlines ab Innsbruck.



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Inhalt

H E R B S T/ W I N T E R 2 0 2 3 / 2 4

Liebe Leserinnen und Leser,

REISEZIELE

Reykjavík

Göteborg Stockholm Manchester

Helsinki

Edinburgh

Newcastle Billund Kopenhagen

Dublin Rotterdam

Birmingham

Eindhoven Bristol

Frankfurt

London Antwerpen

Hamburg Berlin

Brüssel

Paris Wien

New York

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U R L AU B M I T GUTEM GEWISSEN

Rhomberg Reisen im Porträt Las Vegas

die Tage werden kürzer und kälter. Höchste Zeit, einen Winterurlaub ins Auge zu fassen oder für den Sommer vorauszuplanen. Ein paar Anregungen finden Sie auf den folgenden Seiten. Spannende Lektüre wünscht Ihnen das Team des Flughafens Innsbruck.

S. 26

B E R U F S P O R T R ÄT

Vom Check-in bis zum Abflug: Saisonkräfte am Flughafen

Los Angeles

S. 10

SOMMER, SONNE, GRIECHENLAND!

Die schönsten Plätze am Mittelmeer

14

Kreta GRIECHENLAND

S. 20 3 x USA Zum Überwintern nach Übersee

S. 30

DA M A L S

Die ÖLAG und der Flughafen Innsbruck

Insel-Urlaubsträume

S. 32

STETS BEREIT

Flughafenfeuerwehrkommandant Thomas Reiner im Interview www .i n n sb

An English version of destINNation is available online!

irport.com

EN

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Impressum — Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m.b.H., Fürstenweg 180, 6020 Innsbruck Produktion: TARGET GROUP Publishing GmbH Redaktion: Daniel Feichtner, Barbara Kluibenschädl, Tanja Chraust Grafik: Katharina Angerer Fotos falls nicht anders angegeben: Shutterstock.com Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck — Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.innsbruck-airport.com/ impressum abgerufen werden.


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Ab in den Winter

Zum VorFreuen:

Im Sommer 2024 geht es NEU nach Karpathos – jeden Dienstag ab Innsbruck.

SHORTCUTS

© Shutterstock.com, hs, Swarovski Kristallwelten / David Schreyer

Nordwärts

KXXX

Es ist fast 40 Jahre her, dass der letzte Direktflug nach Reykjavík in Innsbruck abgehoben ist. Die Flugverbindung wurde zuletzt von 1982 bis 1985 angeboten – und wird Anfang 2024 wieder reaktiviert. Vom 27. Jänner bis zum 2. März 2024 fliegt Icelandair jeden Samstag den isländischen Flughafen Keflavík an – für alle, die ein wenig „puren Winter“ erleben wollen.


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Ausbaupläne Eurowings und der Innsbrucker Flughafen sind seit Längerem gut eingespielte Partner. Nun erweitert die Airline ihr Angebot ab Innsbruck und erhöht kommenden Winter die Frequenz zu zwei Destinationen.

HAMBURG Hafen & Großstadt

Nach Hamburg geht es ab dem 20. Dezember 2023 und bis zum 31. März 2024 gleich vier Mal pro Woche. Die bisherigen Flüge in die Hansestadt an Freitagen, Samstagen und Sonntagen werden um eine zusätzliche Verbindung jeden Mittwoch ergänzt.

BERLIN Hauptstadt-Besuch

Gleich zwei Mal wöchentlich geht es diesen Winter nach Berlin. Egal ob für Shopping, Kultur, ein verlängertes Clubbing-Wochenende oder einfach ein wenig Großstadtfeeling, fliegt Eurowings ab 23. Dezember und bis zum 9. März jeden Mittwoch und jeden Samstag in die deutsche Hauptstadt und zurück.

Urlaub daheim

GLANZ UND GRUSEL Der Herbst in den Swarovski Kristallwelten wird schaurig-schön: Beim „Rendezvous der Masken“ von 26. Oktober bis 5. November 2023 steht alles im Zeichen von Glanz und Grusel. Eine Rätselrallye nimmt Gäste täglich mit auf eine Reise um die ganze Welt und bringt Bräuche rund um Halloween näher. Dazu warten unter anderem ein offenes Atelier und ein Maskenball im Spielturm. Alle Programmpunkte in der Übersicht: kristallwelten.com/halloween SWAROVSKI KRISTALLWELTEN


Vielseitiges Winterflugprogramm ab Innsbruck Eine Reise ab dem Flughafen Innsbruck zu beginnen, steht vor allem für persönlichen Service und kurze Wege. Dabei ist es egal, ob man mit der Familie, Freunden oder alleine unterwegs ist. Der Flughafen Innsbruck ist einfach erreichbar und bietet einen angenehmen Komfort.

s au ch au f Fo lgen Si e un -Med iaun se re n So ci al ce bo ok , Fa Kan äl en au f er od In stag ra m . In Li nked


TYROL BUSINESS LOUNGE

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I

© Shutterstock.com, Peter Norz

m Winter 2023/24 lässt sich mit Reisen nach Antwerpen, Amsterdam, Birmingham, Bristol, Brüssel, Edinburgh, Eindhoven, Frankfurt, Helsinki, London, Manchester, Newcastle, Paris, Rotterdam, Stockholm oder Wien die Vielfältigkeit und Schönheit Europas entdecken. Zusätzlich gibt es mit vier wöchentlichen Flügen nach Hamburg (mit Eurowings), zwei wöchentlichen Flügen nach Berlin (mit Eurowings) sowie neuen Flügen mit British Airways nach London Gatwick noch bessere Möglichkeiten für angesagte Städtereisen. Ganz neu sind im Winter 2023/24 die Destinationen Athen (mit Aegean Airlines) und Reykjavík (mit Icelandair) mit je einer wöchentlichen Verbindung. New York, Thailand, Südafrika … Für Reiseziele, die weiter in der Ferne liegen, bieten sich Umsteigeverbindungen über Amsterdam, Frankfurt, London oder Wien übrigens ganzjährig an. Gerade bei längeren Reisen ist vor allem die Rückkehr mit einem Flug nach Innsbruck eine besondere Annehmlichkeit.

Ein Besuch der Tyrol Business Lounge lohnt sich Vor dem Flug ist ein Besuch der Tyrol Business Lounge sehr zu empfehlen. Dort heißt es „durchatmen und entspannen“. Die Atmosphäre ist einladend, wirkt zugleich beruhigend und lädt dazu ein, sich noch vor dem eigentlichen Beginn der Flugreise angekommen zu fühlen. Neben dem hohen Entspannungsfaktor beinhaltet der Zutritt zur Lounge ein buntes Buffet mit verschiedenen Köstlichkeiten, eine reiche Auswahl an nicht alkoholischen und alkoholischen Getränken, verschiedene Zeitungen und Magazine zum Blättern und Lesen sowie kostenloses WLAN. Sie befindet sich nach der Sicherheitskontrolle beim Gate 11/12 im 1. Obergeschoß und ist täglich von 5 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Alles weitere rund um den Flughafen Innsbruck finden Sie unter www.innsbruck-airport.com

In der Tyrol Business Lounge heißt es „durchatmen und entspannen“.


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Sommer, Sonne, Griechenland! Die schönsten Plätze Griechenlands sind zum Greifen nah: Einsteigen, zurücklehnen, entspannen, und nach nur rund zwei Stunden Flug ab Innsbruck warten die zauberhaftesten Strände des Mittelmeers – mit dem Four Seasons Flughafentaxi sogar direkt von der eigenen Haustüre weg.

Lefkas

GRIECHENLAND

Zwischen Meer und Klippen: Am KatsikiStrand kommen Sonnenanbeter voll auf ihre Kosten.


Chalkidiki HALBINSEL MIT DREI FACETTEN

Lesbos Verschlafene Dörfer, einsame Strände, vielfältige Natur: Das macht Lesbos, die Geburtsstätte des Ouzos aus. Hier gibt es abwechslungsreiche Landschaften, inklusive eines versteinerten Waldes und heißer Quellen, zu erkunden. Und natürlich werden Besucher mit der traditionellen Gastfreundschaft willkommen geheißen. Das macht das urige und ursprüngliche Lesbos zum perfekten Ziel für alle Griechenland-Liebhaber.

Die drei „Finger“ der Halbinsel Chalkidiki sind Griechenlands ungleiches Geschwistertrio: Kassandra im Westen präsentiert sich weltoffen und hat vor allem Entspannung, Feste, Musik, Kultur und Genuss zu bieten. Sithonia in der Mitte hat eine wilde Seite. Dort herrscht die Natur vor, mit Wäldern und wunderschönen Naturlandschaften, die zu Wanderungen und Touren einladen. Auch Schnorchler und Taucher kommen besonders auf ihre Kosten. Athos im Osten gibt sich dagegen verschlossen, asketisch und allem Weltlichen entsagend – und ist auch für Besucher nur schwer zugänglich.

TIPP

TIPP

Besuchen Sie das Städtchen Molyvos im Norden. Die zahlreichen Restaurants am kleinen Hafen laden zum Verweilen und die kleinen Geschäfte zum Bummeln ein.

Wer auf Kassandra Urlaub macht, sollte Afitos einen Besuch abstatten und das mediterrane Flair des Städtchens auf einem Spaziergang genießen.

GRIECHISCHE WURZELN


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Epiros & Lefkas ENTSPANNUNG UND ABENTEUER

EPIROS

Im Nordwesten Griechenlands wartet Epiros mit traumhaften Buchten ebenso auf wie mit Natur und historischen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt unter anderem das malerische Städtchen Parga, über dem eine Festung aus dem 14. Jahrhundert thront. Mit Inselflair und ein wenig Karibikfeeling lockt dagegen Lefkas. Auf gerade einmal 354 Quadratkilometern gibt es dort neben weißen Traumstränden auch traditionelle ionische Dörfer, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. TIPP

Dem Hafen des Örtchens Sivota vorgelagert findet man mehrere kleine Inseln mit Stränden, die mit einem führerscheinfreien Motorboot erkundet werden können.

Auf Epiros finden Besucher auch eindrucksvolle Natur und historische Sehenswürdigkeiten.

Thassos INSEL DER GEGENSÄTZE Das gebirgige Inseljuwel Thassos besticht mit sattgrüner Vegetation sowie einer vielseitigen Fauna und Flora, die ihr den Beinamen „Grüner Smaragd” eingebracht haben. Türkisblau und mit strahlendem weißen Sand reihen sich die Buchten entlang der Küste. Urige Bergdörfer und Aliki, eine Marmorinsel mit antiken Ruinen und Traumstränden, werden Sie verzaubern.

TIPP

Besuchen Sie das traditionelle Bergdorf Panagia mit seinen engen Gassen und weißen Häusern. In den Tavernen werden köstliche Spezialitäten serviert.

Kalamata DIE VIELFALT GRIECHENLANDS In Kalamata warten kleine, urige Fischerdörfchen, weite Olivenhaine und malerische Buchten mit ihren Sand- und Kiesstränden darauf, entdeckt zu werden. Für Abenteuerlustige hat die Region an der Peloponnes außerdem einiges an Kulturdenkmälern und vielfältigen Landschaften zu bieten sowie die Orte Finikounda und Methoni, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Und natürlich erwartet Gäste die traditionelle griechische Gastfreundschaft, die dafür sorgt, dass man sich sofort wohl und willkommen fühlt. TIPP

Der Voidokilia-Strand mit seinem kristallklaren Wasser und seiner ungewöhnlichen Form sollte bei keinem KalamataBesuch fehlen.


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Balos Beach

KRETA

Im Nordwesten von Kreta bietet die Balos Lagune mit ihrem weißen Sandstrand und türkisfarbenem Wasser Karibikfeeling.


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Kreta pur Nirgendwo kann man die mediterrane Vielfalt Griechenlands besser genießen als auf Kreta. Griechenlands größte Insel wartet darauf, von Entspannungssuchenden ebenso wie Aktiv- und Abenteuerurlaubern entdeckt zu werden.

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Karibik vergleichbar. Im Süden der Insel begeistert der Preveli Beach mit seinem Palmenhain.

Karibikfeeling im Mittelmeer Die Insel überzeugt mit ihrer einzigartigen Vielfalt. Über 60 Gipfel auf Kreta sind höher als 2.000 Meter, die Gebirge werden von über 50 tiefen Schluchten durchzogen und rund 3.500 Höhlen warten darauf, erkundet zu werden. Der Balos Beach mit seiner freiliegenden Sandsichel und der türkisblauen Lagune dahinter ist einzigartig in Europa und mit Stränden in der

Das wahre Griechenland kennenlernen Zahlreiche Ferienorte säumen die Küste Kretas. Vor allem der Norden eignet sich mit den Städten Chania, Rethymnon und der Hauptstadt Heraklion sowie dem nahegelegenen Palast von Knossos besonders gut für Ausflüge und kulturelle Unternehmungen. Wer das etwas andere Kreta erleben möchte, sollte in das Herz der Insel vordringen: entweder bei einer geführten Tour, mit dem Mietwagen oder mit dem Rad bzw. zu Fuß. Unterwegs warten viele Möglichkeiten für Verkostungen sowie Besichtigungen von Klöstern, Weinkellereien und Olivenmühlen. Hier kann man die erholsame Stille der Insel besonders intensiv erleben. Oft sind nur das Pfeifen des Windes und die Glocken der Ziegen zu hören. Düfte von Blumen und Kräutern steigen in die Nase und machen Lust auf die kretischen Köstlichkeiten wie Wein und Oliven.

an kann auf Kreta schon unzählige Male gewesen sein und trotzdem noch nicht alles von ihr gesehen haben. Die größte und südlichste griechische Insel ist abwechslungsreich und vielfältig zugleich und hat für jeden Geschmack und Urlaubstyp etwas zu bieten. Die Insel begeistert Familien und Paare mit einer abwechslungsreichen Landschaft, unbeschwertem Badespaß mit karibikähnlichen Stränden, einer vielseitigen Kultur und griechischer Gastfreundschaft. Kreta ist das ideale Reiseziel für Griechenland-Neulinge und jene, die nicht genug von der Insel bekommen können.


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TUI KIDSCLUB FODELE BEACH

Im Premiumclub Robinson Ierapetra an der Südküste von Kreta werden Gästen ein herrliches Meerespanorama und Strand direkt vor der Türe geboten.

Kurze Fluganreise (ca. 2,5 Stunden) Ideal für Familien, Paare und Alleinreisende Ganzjahresziel mit ca. 300 Sonnentagen im Jahr Großes Wander- und Radfahrnetz Must-see: Balos Beach, Samaria-Schlucht und Palast von Knossos Weitere Informationen und Buchung Buchungen in jedem guten Reisebüro und auf www.tui.at/fluege/fluege-ab-innsbruck.

Die Monate im Frühling und Herbst Erholungsurlaub für Klein und Groß eignen sich auf Kreta Im Norden der Insel locken kilometerlange flach abfallende Sandstrände mit besonders für einer großen Auswahl an Familienhotels. Mit etwa 300 Sonnentagen im Jahr bietet Aktivurlauberinnen die Insel optimale Bedingungen für einen entspannten Badeurlaub vom Frühling und -urlauber. bis in den späten Herbst. Einsame

Felsbuchten und kristallklares Wasser machen den Badeurlaub auf Kreta zu einem unvergesslichen Highlight für Groß und Klein. Auch mit Kindern lässt es sich auf der Insel gut wandern – zum Beispiel zum Palmenstrand von Preveli.

© TUI

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Aktivurlaub auf Kreta Die Monate im Frühling und Herbst eignen sich auf Kreta besonders für Aktivurlauberinnen und -urlauber. Im Herbst locken bei milden Temperaturen genussvolle Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf der Insel. Von der Samaria-Schlucht bis hin zu den steinzeitlichen Wohnhöhlen von Matala finden Abenteuerlustige das passende Angebot für ihre Aktivreise. An der Nordküste bieten zahlreiche Hotels eine große Auswahl an Wassersportaktivitäten wie Segeln, Tauchen und Wasserskifahren an. Das gut organisierte Straßennetz der Insel zieht jährlich zahlreiche Radfahrerinnen und Radfahrer für Erkundungstouren auf die Insel. Gerade der Norden der Insel eignet sich zudem, mit dem E-Bike erkundet zu werden – zum Beispiel durch die Myli-Schlucht vorbei an Zypressen- und Pinienwäldern mit versteckten Dörfern als Ziel.


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Urlaub mit gutem Gewissen

MARCO WOHLFAHRT

Für Rhomberg Reisen begann alles mit einer Bustour nach Korsika. Heute bietet das Familienunternehmen Urlaube in acht Destinationen an. Dabei ist sich das mittlerweile 35-köpfige Team sowohl seiner Verantwortung gegenüber den Reisenden als auch in den Destinationen bewusst.

Bus & Flugzeug Das Geschäftsmodell war schnell erfolgreich – so erfolgreich, dass die Korsika-Reisen bald zum fixen Teil der Sommerplanung für viele Gäste wurden. So wagten die Müllers schon 1962 ihre

Ende der 1950er nahm Rhomberg Reisen mit Busreisen nach Korsika seinen Anfang …

erste große Investition: ein 1 Hektar großes Gelände unweit von Calvi, wo bald das Feriendorf „störrischer Esel“ seine Tore öffnete. „1965 entstand dann Rhomberg Reisen, wie wir es kennen“, erzählt Wohlfahrt. Bis zu Beginn der 1980er boomten die Busreisen. „1983 haben wir dann den ersten Flug angeboten“, erzählt Wohlfahrt. „Und mit dem weiteren Ausbau der Flugverbindungen sind die Busse bald Flügen gewichen.“ Rhomberg hatte dann Charterflüge aus Süddeutschland, Österreich und nicht zuletzt ab Innsbruck im Programm.

© Rhomberg Reisen GmbH

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ls Kurt und Grete Müller 1959 eine erste Busreise von Dornbirn ins korsische Calvi organisierten, war das alles andere als die Norm: „Urlaubsreisen über solche Distanzen waren damals eigentlich nur mit dem eigenen Auto machbar“, erzählt Marco Wohlfahrt. Er leitet heute als Geschäftsführer das Unternehmen, dessen Grundstein das Ehepaar Müller vor über 60 Jahren gelegt hat. „Für die Strecke hat man damals zwei Tage benötigt und musste unterwegs übernachten. Das war anstrengend, teuer und auch sehr schwer zu planen.“ Entsprechend Anklang fand das Angebot einer organisierten Reise. 50 Gäste waren schnell gefunden.


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… heute bietet das Unternehmen als nachhaltiger, verantwortungsbewusster Reiseveranstalter Reisen an acht verschiedene Destinationen an.”

Erweitertes Angebot Heute bietet Rhomberg Reisen zwölf wöchentliche Vollcharterflüge an. Die Bungalows des störrischen Esels reichen dafür schon lange nicht mehr. Deswegen kooperiert Rhomberg alleine auf Korsika mit mehr als hundert ausgewählten Hotelanbietern. Und auch andere Destinationen finden sich im Angebot. Epirus, Lefkas, Kefalonia, Menorca, Madeira und Kalabrien ziehen jährlich Gäste an. Und mittlerweile geht es auch zu zwei außergewöhnlicheren Zielen: Island und Lappland. „Wir sind immer darauf bedacht, mit der Zeit zu gehen“, erklärt Wohlfahrt. „Und gerade Winterdestinationen sind eine spannende Erweiterung.“ Verantwortungsbewusst Nicht nur bei der Auswahl der Destinationen ist Rhomberg am Puls der Zeit. Die Reisebranche befindet sich generell im Wandel. „Zum einen ist Nachhaltigkeit hochaktuell“, meint der Geschäftsführer. „Dabei waren wir von Anfang an an Bord – sowohl was ökologische als auch soziale Nachhaltigkeit betrifft.“ Bei der Auswahl der Flüge setzen Wohlfahrt und sein Team auf Airlines mit möglichst modernen Maschinen, die den Platzanforderungen gerecht werden. „Ein neues Flugzeug, das voll ausgelastet ist, ist am effizientesten und erzeugt weniger Emissionen“, erklärt er. Flüge zu Dumping-Preisen sucht man im Angebot vergeblich: „Wenn das Ticket weniger kostet als Steuern und Flughafengebühren, ist da etwas faul und man muss sich

überlegen, wer den echten Preis bezahlt.“ Zudem arbeitet Rhomberg nur mit Hotelanbietern, die das Team selbst getestet hat. Dabei liegt das Augenmerk neben dem Wohl der Gäste auch auf der Umweltverträglichkeit der Anlage und dem Umgang mit dem Personal. Seit mehreren Jahren ist Rhomberg zudem mit dem TourCert-Gütesiegel zertifiziert. „Damit haben wir einen externen Begutachter und objektive Richtlinien, die uns dabei helfen, unser Angebot verantwortungsbewusst zu gestalten.“ Vertrauensverhältnis Zum anderen hat die Digitalisierung auch vor der Reisebranche alles andere als Halt gemacht. Onlineportale, die Flüge, Unterkünfte und mehr anbieten, gehören für viele mittlerweile zur Urlaubsplanung dazu. Doch Rhomberg Reisen bietet Servicequalität, die Kunden und Kundinnen zu schätzen wissen, ist Wohlfahrt überzeugt. „Wir sprechen hier von einem anderen Klientel. Als Reiseveranstalter bieten wir ein Komplettpaket, für das wir auch geradestehen“, erklärt er. „Wir sind sowohl Qualitätsgarant als auch Ansprechpartner bei allen Wünschen und Schwierigkeiten. Und wir sorgen sowohl für den entspanntestmöglichen Urlaub, als auch für Reisen mit gutem Gewissen – dieses Jahr übrigens nach langer Pause zum ersten Mal wieder ab Innsbruck ins korsische Calvi.“

„ Als Reiseveranstalter bieten wir ein Komplettpaket, für das wir auch geradestehen.“ Marco Wohlfahrt, Geschäftsführer Rhomberg Reise


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Zum Überwintern nach Übersee Echte Großstadtluft schnuppern, der Glitzerstadt mitten in der Wüste einen Besuch abstatten oder zwischen Stars und Sternchen spazieren: All das und mehr gibt es diesen Winter – natürlich ab Innsbruck – bequem zu erreichen.

Me h r m a ls tä g li c h USA v ia Am st erd a m Fra n k fu rt , London, Wien

Big Apple New York ist der Inbegriff der Großstadt, die keine Wünsche offenlässt. Hier kommen alle auf ihre Kosten: Kulturhungrige erwartet nicht nur eine breit gefächerte Auswahl an Museen, die von Geschichte über klassische und moderne Kunst bis hin zum für Besucher geöffneten Flugzeugträger USS Intrepid alle nur erdenklichen Themen abdecken. Sie haben auch die Qual der Wahl zwischen Broadway Musicals, der Metropolitan Opera und Livekonzerten von Stars aus aller Welt. Wer es auf Shopping abgesehen hat, sollte in das hektische Treiben am Times Square eintauchen, an den Schaufenstern der luxuriösen

Designerläden an der Upper East Side vorbeiflanieren und einen Blick in die trendigen Läden in SoHo werfen. Und für Sightseer empfiehlt sich ein Spaziergang zwischen den Hochhausschluchten ebenso wie durch den Central Park. Und auch ein Besuch der Lady Liberty auf Liberty Island gehört dazu. Was man sich im Winter zumindest einmal im Leben aber auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist das Schlittschuhlaufen am ikonischen Eislaufplatz vor dem Rockefeller Center.

Großstadtfeeling pur: Mit New Yorks Skyline und seinen beeindruckenden Häuserschluchten kann sich keine andere Metropole messen.


Sin City Las Vegas ist das TourismusMekka Nummer eins der USA – und mit seinem trockenen Wüstenklima noch dazu die perfekte Destination für alle, die dem Winter entfliehen, ein wenig Sonne tanken und dabei auch noch so einiges erleben wollen. Dafür reicht schon ein Spaziergang entlang des berühmten Las Vegas Strips. Aber natürlich kommt man nicht nach Vegas, um den Glanz nur von außen zu bewundern. So gehört ein Besuch in einem der zahlreichen Casinos zum

Pflichtprogramm. Besonders empfiehlt sich das Bellagio mit seinem weltberühmten Brunnen – sei es nur für einen Cocktail, einen Besuch an einem der unzähligen Buffets oder auch, um dem Glück eine Chance zu geben. Ebenso sollte man sich Zeit nehmen, um sich zumindest ein oder zwei der in Vegas gastierenden Shows zu gönnen. Und wer eine kurze Auszeit vom Großstadttrubel sucht, findet diese bei einem Ausflug in die ebenso beeindruckende Wüste, die die Metropole umgibt.

CASINOS Laut Zahlen der Nevada Gaming Commission gibt es zurzeit 144 Casinos (Stand: 2022) in Las Vegas, die vorwiegend am legendären Las Vegas Strip, dem Boulder Strip, im nördlichen Teil des Stadtgebietes oder in Downtown gelegen sind.


SANTA MONICA

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Zwischen dem Strand von Santa Monica und dem berühmten Hollywood-Schriftzug erstreckt sich der größte Teil L.A.s.

Tinseltown

In Los Angeles dreht sich alles um Stars, Sternchen und alle, die es noch werden wollen.

In Los Angeles dreht sich alles um Stars, Sternchen und alle, die es noch werden wollen. Dementsprechend führt am Walk of Fame und einem Besuch beim Chinese Theatre, in dem einst die Oscars verliehen worden sind, kein Weg vorbei. Und auf alle, die ein wenig tiefer in die glamouröse Welt von Hollywood eintauchen wollen, wartet eine nahezu unerschöpfliche Auswahl von Touren, bei denen sich berühmte Studios in die Karten schauen lassen oder die sich mit der Geschichte der Traumschmiede, den

luxuriösen Domizilen der VIPs und noch viel mehr befassen. Ebenso nicht entgehen lassen sollte man sich den Santa Monica Pier, der nicht nur mit vielen Attraktionen, sondern auch mit Streetfood aller Art aufwartet. Und wer ein wenig Natur erleben oder sich etwas Sport gönnen will, ist im Runyon Park genau richtig: In dem Naherholungsgebiet, der nur zwei Blocks vom Hollywood Boulevard entfernt ist, kann gewandert und gejoggt werden – und mit ein wenig Glück begegnet man dort sogar dem einen oder anderen Filmstar.


H E R Z D ER AL PE N

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Einfach Wohlfühlen. Einfach wir.


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Glücklicherweise sitzen im Cockpit immer zwei Piloten - der Kapitän und der erste Offizier, auch Co-Pilot genannt. Der Kapitän steuert das Flugzeug und überwacht das Autopilot-System. Der Co-Pilot kontrolliert das Wetter, den Treibstoffverbrauch und bedient das Funkgerät. Wenn der Kapitän mal muss, dann übernimmt der Co-Pilot das Steuer.

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© F. Schmidt


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Vom Check-in bis zum Abflug Als Saisonkraft am Flughafen zu arbeiten, ist für Sebastian Bernardin und Eva Stramitzer etwas Besonderes. Das stetige Kommen und Gehen der Menschen sowie die familiäre Atmosphäre gepaart mit einem Hauch von Abenteuer sind mit Grund dafür.

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eit mehreren Jahren arbeiten die zwei gebürtigen Vorarlberger bereits als Saisonkraft am Flughafen in Innsbruck – Sebastian Bernardin in der Gepäckmanipulation, Eva Stramitzer im Passagierdienst. Ihre Wege zum Flughafen waren sehr ähnlich. Beide waren damals auf der Suche nach einem Studentenjob. Sebastian Bernardin fand schlussendlich seine Stelle über das schwarze Brett der Universität. Eva Stramitzer überlegte zum damaligen Zeitpunkt noch, sich als Flugbegleiterin zu bewerben. „Das war mir dann aber eine Nummer zu groß“, erzählte sie. Über die Flughafen-Website fand sie dann ihre heutige Stelle.

Vielfältig unterwegs Als Saisonmitarbeiterin oder Saisonmitarbeiter könne man in den verschiedensten Bereichen tätig sein, erklären die beiden Flughafenmitarbeitenden. Sebastian Bernardin arbeitet in dieser Saison hauptsächlich beim Check-in für das Gepäck. „Ich bin der, der die Koffer vom Band nimmt und für den Flieger sortiert“, erklärt er. Ebenso sei er beim Ein- und Ausladen direkt am Flieger beteiligt. Auch Eva Stramitzer hat beim Check-in zu tun, aber an anderer Stelle. Sie ist dort für das Kontrollieren von Pässen, Tickets und Dokumenten zuständig. „Oft bin ich auch beim Gate zum Boarden eingeteilt“, erzählt die Vorarlbergerin. Hin und wieder helfe sie beim Servicedesk im Eingangsbereich.

„Ich schätze die familiäre Atmosphäre sehr.“ Sebastian Bernardin


Zur Person Name: Sebastian Bernardin Beim Flughafen seit: 2019 Funktion: Saisonmitarbeiter in der Gepäckmanipulation Lieblingsdestination mit Abflug vom Innsbrucker Flughafen: Heraklion

Zu den Aufgaben von Sebastian Bernardin gehört neben dem Sortieren des Gepäcks auch das Be- und Entladen der Flugzeuge.


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Zur Person Name: Eva Stramitzer Beim Flughafen seit: 2015 Funktion: Saisonmitarbeiterin im Passagierdienst Lieblingsdestination mit Abflug vom Innsbrucker Flughafen: London W I C H T I G E FÄ H I G K E I T E N A L S S A I S O N M I TA R B E I T E R I N U N D S A I S O N M I TA R B E I T E R :

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Für ihre Stelle seien besonders Sorgfalt und Konzentration wichtig. „Jedes Gepäck und jeder Passagier muss zum richtigen Flug“, so Eva Stramitzer. Das kann auch Sebastian Bernardin bestätigen. Für ihn komme in der Gepäcksmanipulation auch noch körperliche Belastung zu den erforderlichen Fähigkeiten hinzu. Das ist aber auch einer der Gründe, wieso er diese Stelle schätze. „Das ist ein guter Ausgleich zu meinem kopflastigen Studium“, meint er. Immer wieder gibt es auch Herausforderungen am Flughafen, die man eigenständig lösen muss. Das sei am Anfang anstrengend. Mit der Zeit würden dann aber die Erfahrung und das eigenverantwortliche Problemlösen kommen, erzählen beide von ihrer persönlichen Entwicklung am Flughafen Innsbruck. Arbeiten mit Ablaufdatum Die Dauer einer Saison sei unterschiedlich, erklärt Eva Stramitzer. Im Winter gehe der Betrieb meistens von November bis April, im Sommer von Mai bis Oktober. Dazwischen sind dann sechs Wochen Pause.

Je nach Schicht fängt die Arbeit der beiden Mitarbeitenden um 5 Uhr an. „Das kommt stark auf den Flugplan an“, erklärt Sebastian Bernardin. „Wenn nichts fliegt, macht es keinen Sinn, vor Ort zu sein.“ Die längste Schicht geht dann bis 20 Uhr, aber jeweils maximal zehn Stunden. Zu schätzen wissen beide besonders das Entgegenkommen des Flughafens bezüglich Stundenmaß und Tage. „Pro Saison kann man flexibel wählen, wie viel Stunden man arbeitet. Das ist gerade als Student sehr praktisch“, weiß der Vorarlberger. Auf die Frage, ob sie jemals in einem anderen Flughafen arbeiten möchten, kommt ein klares Nein. „Ich schätze, obwohl ich das Wort nicht mag, die familiäre Atmosphäre sehr“, erzählt Sebastian Bernardin schmunzelnd. Dem kann auch Eva Stramitzer zustimmen. „Ich genieße, dass man sich kennt. Es erleichtert die Arbeit, wenn man weiß, wie Personen reagieren und an wen man sich in Problemfällen wenden kann.“ Außerdem fühle man sich wertgeschätzt, wenn man von allen erkannt wird, obwohl man nur in der Saison da ist.


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Die ÖLAG und der Flughafen Innsbruck

® Privatarchiv: T. Chraust, Innsbruck

® Archiv: Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m.b.H., Innsbruck

TA N JA C H R AU S T

ABB. 1 Auf allen Innsbruck-Kursen der ÖLAG stand die einmotorige Junkers F13 (Länge: 17,75 m, Höhe: 4,10 m und Reisegeschwindigkeit: 140 km/h) im Einsatz.

N

ach dem Ersten Weltkrieg verhinderten die Bestimmungen des Friedensvertrags von Saint-Germain-en-Laye (1919: Luftfahrtverbot für Österreich) und die wirtschaftliche Lage den Aufbau einer zivilen Luftfahrt in der jungen Republik Österreich. Erst als im September 1922 die Zivilluftfahrtbeschränkungen aufgehoben wurden, konnte man den Aufbau eines zivilen Flugwesens in Österreich in Angriff nehmen. Zu diesem Zweck wurde die Österreichische Luftverkehrs A.G. (= ÖLAG) ins Leben gerufen (Gründungsversammlung: 18. Februar 1923), welche bereits am 23. Mai 1923 den Flugbetrieb auf der Strecke Wien–München–Wien aufnahm. Zur Installierung eines Binnenstreckennetzes ließ die ÖLAG im Frühjahr 1924 auch die Lande- und Startmöglich-

ABB . 2 Die Junkers F13 über der Graspiste des Innsbrucker Flughafens (Flugbetrieb: Frühjahr–Herbst ohne Nachtflüge). Im Hintergrund die beiden Hangars und das ebenerdige Flughafengebäude.

keiten im Innsbrucker Raum durch den am 29. Juli 1887 in Innsbruck geborenen und später berühmten ehemaligen k. u. k. Feldpiloten Raoul Stoisavljevic untersuchen. Da bereits die Testflüge bei dem ursprünglich ins Auge gefassten Areal in der Höttinger Au am Widerstand der dortigen Grundbesitzer scheiterten, kam nur mehr das im Osten der Stadt befindliche städtische Landgut (Stadtteil: Reichenau) infrage. Nachdem die dortigen Probeflüge zur Zufriedenheit ausgefallen waren, erfuhr der schon Ende Februar 1920 gefasste Beschluss der Tiroler Landesregierung, eine Luftverkehrsstation in Innsbruck zu errichten, wieder einen Aufschwung, denn Finanzierungs- und Grundstücksprobleme hatten dieses Vorhaben fast zum Erliegen gebracht. Schließlich überwand man alle Hürden und am 1. Juni 1925


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angeflogen. Lediglich 1937 erfolgte die Streckenerweiterung nach Linz. Kurz nach dem „Anschluss“ gingen am 17. März 1938 alle österreichischen Flughäfen an das Deutsche Reich über und damit endete auch die seit 1929 bestehende und von der ÖLAG durchgeführte Flugverkehrsleitung am Flughafen Innsbruck. Die nun unter der Aufsicht der Deutschen Lufthansa AG stehende ÖLAG nahm die Tiroler Landeshauptstadt nur zwischen dem 1. Juli und dem 3. Oktober 1938 auf dem neuen Kurs München–Wien– Linz–Salzburg–Innsbruck auf. Mit der Einstellung des ÖLAG-Flugbetriebs durch die Deutsche Lufthansa (31. Dezember 1938) fand die Ära der ÖLAG am Flughafen Innsbruck ihren Abschluss und damit wurde auch das Ende (1947) des erst 1925 in Betrieb gegangenen Flughafens eingeleitet, weil nach dem 3. Oktober 1938 keine einzige Linienmaschine mehr auf diesem Areal landete.

® Privatarchiv: T. Chraust, Innsbruck

konnte der Flughafen Innsbruck in der Reichenau offiziell in Betrieb gehen. Der im darauffolgenden Jahr erfolgreich abgewickelte Probebetrieb auf der geplanten ÖLAG-Strecke Wien–Innsbruck (1.–20. November 1926 – Finanzhilfe: Land Tirol/ Stadt Innsbruck) führte 1927 aufgrund der fixierten staatlichen Flugkilometerbeihilfe für die ÖLAG zur Aufnahme des ÖLAGKurses Wien–Salzburg-Innsbruck (Flugzeit: 3 ¼ Std. – Bahnzeit: 10 Std. 35 Min./Flugpreis: ÖS 95,--). Diese Verbindung wurde in den Sommermonaten nach Konstanz und in den Jahren 1928 und 1929 auch nach Zürich erweitert. Doch im darauffolgenden Jahr zeigte die 1929 ausgebrochene Weltwirtschaftskrise ihre ersten Auswirkungen, denn schon im Sommer 1930 fehlte das Ziel Konstanz und 1931 auch jenes von Zürich. Als kleiner Ersatz wurde 1931 zur bestehenden Kursführung Wien–Salzburg–Innsbruck die Sommerverbindung Innsbruck–Salzburg–Klagenfurt neu eingerichtet. Aber die triste Wirtschaftslage erforderte weitere Einsparungen und daher wurde Innsbruck zwischen 1932 und 1936 nur mehr auf der Linie Salzburg–Innsbruck

ABB. 3

® Privatarchiv: T. Chraust, Innsbruck

Die ÖLAG rückte in der Zwischenkriegszeit zur viertgrößten Fluggesellschaft Europas auf. Hier das Streckennetz von 1929.

ABB. 4 Während das Ganzmetallflugzeug Junkers F13 über eine geschlossene Passagierkabine (vier Sitzplätze) verfügte, war die Flugzeugkanzel offen.


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Stets bereit Der Flughafen Innsbruck gehört zu den Tiroler Betrieben, die eine firmeninterne Betriebsfeuerwehr besitzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dort Tag und Nacht für den Brandschutz im Terminal sowie am Rollfeld. Im Interview dazu der neue Bezirks-Feuerwehrkommandant des Bezirks Innsbruck-Land und Kommandant der Flughafenfeuerwehr Thomas Reiner. Zur Person

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Boden- und Werkstättenpersonals gebildet, die speziell für diese Aufgabe geschult und ausgebildet wurden. Derzeit verfügen am Innsbrucker Flughafen insgesamt 74 Bedienstete über diese Ausbildung, wobei zu jedem Zeitpunkt, an dem der Flughafen in Betrieb ist, mindestens neun Mitglieder der Feuerwehr im Dienst sein müssen. Besonders ist auch, dass die Flughafenfeuerwehr durch die unmittelbare Nähe des Innflusses ein Rettungsboot betreiben muss.

Was ist das Besondere an der Betriebsfeuerwehr des Innsbrucker Flughafens? Im Gegensatz zu internationalen MegaFlughäfen versehen am Innsbrucker Flughafen keine hauptberuflichen Feuerwehrleute Dienst. Die Flughafenfeuerwehr wird

Wie muss sich die Betriebsfeuerwehr des Flughafens Innsbruck vorbereiten? Um wichtige Aufgaben im Dienst der Sicherheit am Flughafen erfüllen zu können, ist die Betriebsfeuerwehr hervorragend ausgerüstet und verfügt über sieben Ein-

© Anton Wegscheider, BTF Flughafen

Wieso hat der Flughafen eine eigene Feuerwehr? Für den sicheren Betrieb eines Flughafens gemäß der Zivilluftfahrt-Vorfall- und Notfall-Maßnahmen-Verordnung und entsprechend den Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation müssen alle Flughäfen über eine Flughafenfeuerwehr verfügen. Inspektionen im Sinne dieser Vorschrift werden durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie durchgeführt.

Name: Thomas Reiner Wohnort: Gries im Sellrain Funktion: Bezirks-Feuerwehrkommandant und Brandschutz- und Bergebeauftragter am Flughafen Innsbruck Bei der Feuerwehr seit: 1980 Beim Flughafen seit: 1992


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„Die Flughafenfeuerwehr wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Boden- und Werkstättenpersonals gebildet.“ Thomas Reiner

satzfahrzeuge. Einzigartig in Tirol sind die beiden Flughafenlöschfahrzeuge „Panther“, die speziell für die Anforderungen am Flughafen Innsbruck konzipiert wurden. Die Feuerwehrmannschaft wird regelmäßig laut der Österreichischen Ausbildungsrichtlinie intern geschult. Laufend finden außerdem Fort- und Weiterbildungen an der Landes-Feuerwehrschule in Telfs sowie Heißausbildungen am Flughafen Wien-Schwechat statt. Spezielle Ausbildungen werden in Stuttgart, Frankfurt und in Teesside in Großbritannien regelmäßig abgehalten. So werden im Schnitt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich rund 40 Kurse besucht und rund 80 Übungen abgehalten. Alle zwei Jahre findet auch eine groß angelegte Flugnotfallübung im Gelände des Flughafens statt, bei der die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen geübt wird. Wie hält sich die Feuerwehr am Innsbrucker Flughafen einsatzbereit? Pro Schicht sind mindestens ein diensthabender Kommandant und acht Feuerwehrmitglieder eingeteilt, die im Notfall die Löschfahrzeuge besetzen und vordefinierte Positionen wie zum Beispiel Atemschutzgeräteträger übernehmen. Der Fitnesslevel jedes Atemschutzträgers wird je nach Alter in gewissen zeitlichen Abständen am Arbeitsmedizinischen Institut überprüft.

Welche Aufgaben fallen Ihnen als neuer Bezirks-Feuerwehrkommandant von Innsbruck Land zu? Als Bezirks-Feuerwehrkommandant von Innsbruck-Land bin ich für 74 Feuerwehren mit circa 7.500 Mitgliedern rund um die Uhr für 183.000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig. Da der Flughafen Innsbruck direkt an die Bezirksgrenze liegt, gibt es viele Berührungspunkte. Den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das Fachwissen, das ich in den vielen Jahren durch meine eigene Arbeit am Flughafen erlangt habe, kann ich nun in meiner neuen Funktion bestens einbringen.

FA K T E N Z U R B E T R I E B S FEUERWEHR DES INNSBRUCKER FLUGHAFENS

Anzahl der Einsätze: rund 50 im Jahr Mitgliederanzahl: 74 Fahrzeuge: 7 Stück plus ein Rettungsboot Spezielle Geräte: hydraulische Rettungsgeräte, Bergegerätschaften für Flugzeuge


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Strom im Gepäck Laptop, Tablet, Telefon und so manches andere technische Gadget sind schon seit Längerem genauso Teil des Reisegepäcks wie die Zahnbürste. Doch bei Akkubetriebenem sollte man beim Packen mitdenken! Denn nicht alles darf überall verstaut werden.


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Akkus begleiten uns mittlerweile nicht nur im Alltag, sondern auch auf Reisen – egal ob im Telefon, in Kopfhörern, der Kamera oder sogar als Teil des Gepäcks. Bei den meisten Geräten ist der Transport im Flugzeug kein Problem. Doch die Regeln dafür können komplex sein und von Airline zu Airline variieren. Um hektisches Umpacken am Check-in-Schalter zu vermeiden, sollte man sich an folgende Faustregeln halten – und im Zweifelsfall bei der Fluglinie anfragen:

Leistung Grundsätzlich gilt: Akkus mit einer Leistung von 100 Wattstunden oder weniger dürfen in der Regel ohne Voranmeldung an Bord gebracht werden. Das ist für die meisten Passagiere kein Problem. Denn darunter fallen mehr oder weniger alle Geräte und Akkus, die Normalverbraucher benutzen. Akkus mit höherer Leistung sind zum Beispiel in professionellen Videokameras zu finden. Wer diese transportieren will, muss sie im Vorfeld als Gefahrengut anmelden und darf meistens nur bis zu zwei Stück im Check-in-Gepäck transportieren.

Fix verbaut Die Akkus der meisten Smartphones, Tablets, Laptops und mehr sind fest eingebaut. Solche Geräte dürfen sowohl in die Kabine mitgenommen als auch bei manchen Airlines im regulären Gepäck eingecheckt werden. Packt man sie in den Koffer, müssen sie aber so gesichert werden, dass sie sich nicht von selbst einschalten können. Grundsätzlich empfiehlt es sich, solche Gegenstände im Handgepäck zu transportieren, da sie dort vom Sicherheitspersonal schnell und einfach kontrolliert werden können.

Herausnehmbares und Externes Wechselbare Akkus und Powerbanks dürfen nur im Handgepäck mitgeführt werden. Dort müssen sie gegen Beschädigung und Entladung geschützt sein. Deswegen sollten die metallenen Kontakte auf jeden Fall entweder mit einer Schutzkappe oder mit Klebeband isoliert werden, damit kein Kurzschluss entstehen kann.


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Wechselbare Akkus und Powerbanks gehören grundsätzlich ins Handgepäck.

Cleveres Gepäck Seit Kurzem sind auch zunehmend sogenannte Smartbags auf dem Markt: Gepäckstücke, die über allerlei elektronische Zusatzfunktionen von automatischen Schlössern über Alarmfunktionen bis hin zur GPS-Peilung verfügen. Werden solche Gepäcksstücke aufgegeben, müssen auf jeden Fall vorher die Akkus aus dem Koffer entfernt und im Handgepäck transportiert werden. Taucher aufgepasst Tauchlampen sind aus zwei Gründen ein Sicherheitsrisiko. Nicht nur die Akkus selbst können bei Beschädigung oder einem Kurzschluss überhitzen. Auch viele Lampen, die zur Verwendung unter Wasser gedacht sind, werden sehr heiß, wenn sie über Wasser eingeschaltet werden. Wenn möglich, müssen deren Akkus deswegen auf jeden Fall separat im Handgepäck transportiert werden. Sind sie fest verbaut, muss die Lampe besonders sorgfältig gegen versehentliches Einschalten geschützt werden.

Elektronische Rauchwaren E-Zigaretten, Verdampfer und Vapes sind ein relativ neuer Trend. Sie müssen auf jeden Fall im Handgepäck mitgeführt werden. Wiederbefüllbare Geräte sollte man zudem vor dem Flug entleeren, damit nichts auslaufen kann. Und natürlich dürfen die Geräte im Flugzeug nicht benutzt werden.

Im Notfall melden Generell sind moderne Akkus sehr sicher, solange sie nicht kurzgeschlossen oder beschädigt werden. Sollte es auf dem Flug dennoch passieren, dass ein Gerät überhitzt, zu rauchen beginnt oder gar Feuer fängt, müssen sofort die Flugbegleiter informiert werden. Sie sind für solche Fälle speziell geschult. Ebenso sollte man sich dringend an das Kabinenpersonal wenden, wenn ein Tablet oder Telefon in eine Lücke im Sitz rutscht. Auf keinen Fall dürfen dann die Rücken- oder Armlehnen verstellt werden, da das zur Beschädigung des Geräts und des Akkus führen kann.


RAUM FÜR AUSTAUSCH. Congress Innsbruck ist ein Haus voller Kontraste, das neue Perspektiven eröffnet und zum Austausch inspiriert. Kongresse mit bis zu 2.500 Teilnehmer:innen finden hier genau jene Freiräume, nach denen Forschung und Wissenschaft verlangen und das inmitten der Universitäts- und Wissensstadt Innsbruck mit ihrem alpin-urbanen Flair. ALPIN. URBAN. ZUKUNFTSORIENTIERT. cmi.at


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Pass, bitte Das am häufigsten benutzte Reisedokument ist der Pass. Zumindest in Europa besitzen die meisten Menschen einen solchen. Aber, wussten Sie schon, dass ...

... Charles III. keinen Pass hat? Im Vereinigten Königreich

werden Pässe „in the name of His Majesty“, also im Namen seiner Hoheit, ausgestellt. Damit ist es nicht nötig, dass sich der Monarch selbst eine Reiseerlaubnis erteilt.

... die World Service Authority, eine Non-Profit-Organisation in den USA, einen Welt-Pass ausstellt? Dieser wird bislang allerdings nur in einer Handvoll Ländern zur visafreien Einreise akzeptiert.

... sich im finnischen Reisepass ein Daumenkino versteckt? Wer schnell

durch die Seiten blättert, kann auf der rechten Seite einem Elch beim Laufen zusehen.

... der Pass von Nicaragua der am schwierigsten zu fälschende sein dürfte?

... auch Pharao Ramses II. einen ägyptischen Pass besitzt? Dieser wurde

Ganze 89 Sicherheitsmerkmale sollen Imitationen nahezu unmöglich machen.

193 L Ä N D E R

... der singapurische Pass laut dem Henley Passport Index als der mächtigste der Welt gilt? Er gewährt eine visafreie Einreise in 193 von 227 Länder und Territorien (85 %) weltweit. Auf Rang zwei (190 Punkte) finden sich ex aequo Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Südkorea, Spanien und Schweden. Österreich teilt sich mit Dänemark, Irland, Luxemburg, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich den dritten Platz (189 Punkte).

... Pässe bereits in der Bibel Erwähnung finden? Im Alten Testa-

ment stellt der persische König Antaxerxes I. ein Dokument aus, das sichere Passage durch Judäa gewährt.

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... man das Nordlicht abgebildet sieht, wenn man einen norwegischen Pass unter UV-Licht hält?

allerdings 1974, 3.188 Jahre nach dem Ableben des Regenten, ausgestellt, um seine Mumie nach Frankreich zu überstellen, wo sie restauriert wurde.


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Rendezvous

DER Masken

Glanz und Grusel 26. Oktober bis 5. November 2023 täglich von 9 bis 19 Uhr

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city!

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