Bildung & Karriere 2024

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BILDUNG & KARRIERE

Februar 2024

IN TIROL

Zukunftsblick KARRIERE

Fünf Profis geben Tipps für den Jobstart

LEHRE

Tirols Top-Lehrbetriebe im Porträt

BILDUNG

Caroline Abfalter über die Aufgaben der Schule


Seit fast zwei Jahrzehnten „the better way“ unter den Speditionen und Spezialtransportunternehmen.

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B

ildung ist der Schlüssel zum Erfolg, ideale Rahmenbedingungen wiederum das Erfolgsrezept für den perfekten Arbeitsplatz. Welche Berufe sind jedoch auch zukünftig noch gefragt? In der aktuellen Ausgabe von „Bildung & Karriere in Tirol“ haben wir verschiedene Arbeitszeitmodelle auf ihre Flexibilität und Machbarkeit getestet sowie proaktive Arbeitsweisen genauer unter die Lupe genommen. Und wir haben Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten für den Schritt in die Selbstständigkeit gesammelt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und interessante Einblicke in die Vielfalt der Berufswelt.

IMPRESSUM Bildung & Karriere in Tirol – Beilage der „Tiroler Tageszeitung“ · Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH · Redaktion: Haris Kovacevic (Ltg.), Michaela Ehammer, Anna Füreder, Alexander Hörmann, Barbara Kluibenschädl, Wiebke Kühlbauch, Markus Wechner · Grafik: Katharina Angerer, Thomas Bucher, Sebastian Platzer · Gesamt­verkaufsleitung: Wolfgang Mayr · Anzeigenverkauf: Hannah Aumayr, Tanja Ischia · Anschrift für alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at · Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: shutterstock.com · Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck

Karriere Arbeitszeitlösungen 6 Vor- und Nachteile diverser Modelle

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Selbstständiges Arbeiten Aufgaben, Ziele und Bedingungen der Soft Skills

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Start in die Karriere Was Tiroler Unternehmen erwarten

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Karriere von morgen Digitaler Wandel, künstliche Intelligenz und Energiewende

Lehre Lehrbetriebe 32 Tiroler stellen sich vor

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Lehre mit Weitblick Porträt des Berufsbilds Prozesstechnik

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Harte Arbeit im Hotel Lehrlingsporträt der Hotellerie und Gastronomie

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Lehre fürs Leben Ausbildung im Einzelhandel

Bildung

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Zukunft der Arbeitswelt Fünf sichere Ausbildungs­ möglichkeiten

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Schritt in die Selbstständigkeit Erwachsenenbildung für ein zweites Standbein

74 80

Pädagogische Hochschule Interview mit Caroline Abfalter Erweiterte Studienangebote Neues an den Tiroler Hochschulen


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Karriere Dem österreichischen Arbeitsmarkt steht eine Pensionierungswelle bevor. Das heißt, in zahlreichen Unternehmen werden in den kommenden Jahren etliche Führungspositionen frei. Aber wer will heutzutage überhaupt noch Karriere machen?

Buchtipp:

Jenny Blake „Pivot: The Only Move That Matters is Your Next One“

Eine Studie zeigt, dass die Attraktivität von Unternehmen um durchschnittlich

33 % Der Anteil an Frauen in Führungspositionen der 200 umsatzstärksten Unternehmen Österreichs wächst:

Waren es 2022 noch 8,9 %, sind es 2023 schon 10,5 %. Zehn Jahre zuvor waren es gerade einmal halb so viele.

steigt, wenn sie duale Führungsmodelle anbieten – wenn sich Führungskräfte also ihre Position teilen.


Karriere

Arbeitszeitlösungen

Zwischen F l e x i b i und Machbarkeit

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Gesundheitsberufe haben Zukunft Mit Ihren sozialen Kompetenzen und unseren fundierten Ausbildungen schaffen Sie die Basis für eine sichere berufliche Zukunft.

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Medizinische Assistenzberufe Medizinische Fachassistenz Desinfektionsassistenz  Gipsassistenz  Laborassistenz  Operationsassistenz  Operationstechnische Assistenz mit € 470,- Taschengeld  Ordinationsassistenz  Röntgenassistenz  

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Je nach Unternehmen und Art der Beschäftigung kommen verschiedene Arbeitszeitlösungen infrage. Jede hat Vor- und Nachteile – sowohl für die Arbeitgeber:innen als auch für die Arbeitnehmer:innen. Oft hilft eine Kombination von Modellen, um eine ideale Lösung für beide Seiten zu schaffen. Text

Dipl. Gesundheits- und Fitnesstrainer:in optional mit e-Bike-Guide

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Karriere

Arbeitszeitlösungen

Gleitzeit Der Arbeitsbeginn und das Arbeitsende innerhalb eines Tages können von den Angestellten frei gewählt werden. Häufig gibt es Kernarbeitszeiten, an denen man am Arbeitsplatz sein muss, oder eine festgelegte Stundenanzahl, die pro Tag geleistet werden muss. Flexibilität: Machbarkeit: Vorteil: bessere Abstimmung von Freizeit und Arbeitszeit möglich Nachteil: eignet sich nicht für alle Berufe

Jahresarbeitszeit Die Firma definiert ein Jahr als Ausgleichszeitraum, in der ein vereinbarter Stundensatz geleistet werden muss. Flexibilität: Machbarkeit:

Vertrauensarbeitszeit Das Unternehmen überwacht die Arbeitszeiten nicht aktiv, sondern achtet lediglich darauf, dass die Aufgaben pünktlich und ordnungsgemäß erledigt werden. Die Mitarbeiter:innen werden jedoch angehalten, ihre Arbeitszeiten zu dokumentieren, um nachzuweisen, dass die Vorschriften über Höchstarbeitszeiten und Überstunden eingehalten werden. Flexibilität: Machbarkeit:

Global Working Days

Nachteil: das Festlegen einer angemessenen Arbeitslast, damit weder für Arbeitgeber:innen noch Arbeitnehmer:innen ein Nachteil entsteht

Mitarbeiter:innen eines Unternehmens können eine zuvor vereinbarte Menge an Tagen im Jahr vom Ausland aus arbeiten. Flexibilität: Machbarkeit: Vorteil: Workation – das Verbinden von Urlaub mit Arbeit – wird möglich Nachteil: meist nur für Office-Worker:innen umsetzbar

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Remote-Work Remote-Arbeitende können sich die Arbeitszeiten meistens frei einteilen und erbringen ihre Arbeit webbasiert und ortsunabhängig. Eine Light-Form ist die Möglichkeit des Homeoffice, bei dem sich fixe Tage im Betrieb mit Arbeitstagen zu Hause abwechseln. Flexibilität: Machbarkeit:

Sabbatical Bedienstete im öffentlichen Dienst können bis zu zwölf Monate eine berufliche Auszeit nehmen. Das Arbeitsverhältnis bleibt aufrecht und das monatliche Gehalt wird weiterhin bezahlt. Dafür wird das Gehalt je nach Länge des Sabbaticals vorab reduziert. Zum Beispiel auf 80 Prozent für vier Jahre für ein Jahr Arbeitspause auf 80 Prozent des ursprünglichen Lohns. Flexibilität: Machbarkeit:

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Karriere

Arbeitszeitlösungen

Job-Sharing Mehrere Mitarbeiter:innen teilen sich eine Vollzeitstelle eigenständig untereinander auf. Wer wann welche Aufgaben übernimmt, ist freigestellt. Flexibilität: Machbarkeit: Nachteil: klare Kommunikation und ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft nötig

Viertagewoche Betriebe, die nach dem Modell der Viertagewoche arbeiten, bieten eine Vollzeitbeschäftigung mit 36 Stunden an vier Arbeitstagen an. Die längeren Arbeitstage ermöglichen verlängerte Wochenenden. Flexibilität: Machbarkeit:

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Karriere

Selbstständiges Arbeiten

Softer Schlüsselfaktor

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Egal, in welcher Branche man arbeiten will: Kaum ein Soft Skill wird in Jobannoncen häufiger genannt als die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten – und das aus gutem Grund und zum Vorteil beider Seiten. Text

Lisa Schwarzenauer

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eben den fachlichen Kompetenzen spielen die sogenannten Soft Skills – persönliche Fähigkeiten und Charakterzüge wie Teamfähigkeit, Kreativität oder Resilienz – eine immer wichtigere Rolle im Arbeitsleben. Wer auf der Suche nach einem neuen Job ist, wird in Anzeigen unweigerlich auch auf eine mal längere, mal kürzere Liste genau solcher Eigenschaften stoßen. Besonders oft tauchen dabei Formulierungen wie „selbstständiges Arbeiten“, „proaktive Arbeitsweise“ oder „hohes Maß an Eigeninitiative“ auf, die am Ende alle dasselbe bedeuten: Unternehmen wollen Mitarbeiter:innen, die ihre Aufgaben eigenständig, zuverlässig und ohne ständige Kontrolle erledigen. Win-win-Situation Das bietet beiden Seiten eine ganze Reihe von Vorteilen. Wer Aufgaben selbstständig und nach eigenem Ermessen erledigen kann, hat wesentlich mehr Flexibilität und Freiheit in der Gestaltung des Arbeitsalltages und ist dadurch tendenziell motivierter und zufriedener als jemand, der strikt nach engem Plan handeln muss. Zur Zufriedenheit tragen in dem Zusammenhang auch das für diese Arbeitsweise notwendige Vertrauen der Führungsetage sowie die höhere Identifikation mit Projekten und Aufgaben, die selbst aktiv mitgestaltet werden, bei.

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Wo wird selbstständig gearbeitet? Auch das AMS führt eine selbstständige Arbeitsweise als überfachliche berufliche Kompetenz (mit den Detailkompetenzen Entscheidungsfähigkeit, kritisches Denken und Urteilsfähigkeit) an. Gefragt sei sie laut der Website bei mehr als 40 verschiedenen Berufsfeldern von Medizin und Medien bis hin zu Psychotherapie, Kosmetik, Veranstaltungsmanagement, Hotel- und Gastgewerbe oder auch Architektur, wobei das Feld vermutlich noch wesentlich breiter ist. Wie groß der eigene Gestaltungsspielraum ist, hängt dabei von der Branche, Position und den konkreten Aufgaben ab.


Karriere

Selbstständiges Arbeiten

Wer selbstständig arbeiten soll, muss wissen, was genau die eigenen Aufgaben sind, welche Ziele erreicht werden sollen und welche Rahmenbedingungen es gibt.

Bedeutung Das Wort „selbstständig“ wird laut Duden als „unabhängig von fremder Hilfe; eigenständig“ sowie als „nicht von außen gesteuert; in seinen Handlungen frei, nicht von anderen abhängig“ definiert.

Die Verwandtschaft Eng mit selbstständigem Arbeiten verknüpft sind Fähigkeiten und Eigenschaften wie Eigeninitiative, Kreativität, Entscheidungsfähigkeit, Organisationstalent, Zuverlässigkeit, Resilienz, Pragmatismus, Problemlösungskompetenz, kritisches Denken und Disziplin.

Gleichzeitig ermöglicht selbstständiges Arbeiten mehr Raum für Kreativität und Innovation: Wenn es zwar ein Ziel, aber keine detaillierten Vorgaben, wie genau dieses erreicht werden soll, gibt, können eigene Ansätze entwickelt und ausprobiert werden. Wer es gewohnt ist, eigenständig zu arbeiten, wird außerdem eher proaktiv neue Aufgaben suchen und erledigen, ohne dazu aufgefordert werden zu müssen, was für eine höhere Produktivität sorgt. Besonders letzteres entlastet auch Führungskräfte, die weniger Zeit für die Betreuung und Kontrolle verwenden müssen und sich stattdessen auf andere Aufgaben konzentrieren können. Schlüssel zum Erfolg All das macht Selbstständigkeit am Arbeitsplatz auch zu einem Schlüsselfaktor für eine moderne, offene Unternehmenskultur. Flache Hierarchien können nur funktionieren, wenn nicht alles von weiter oben kontrolliert und abgesegnet werden muss, sondern Angestellten das Vertrauen entgegengebracht wird, eigenverantwortlich zu arbeiten und selbst gewisse Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig wird der Arbeitsalltag in den meisten Branchen und mit zunehmender Unternehmensgröße immer komplexer, was die Idee, dass eine oder wenige Personen das Know-how und den Überblick haben können, alles im Detail zu steuern

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und entscheiden, unrealistischer macht. Die Aufteilung und Übertragung von Verantwortlichkeiten hilft Unternehmen, erfolgreich sein zu können – und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich alle mehr wertgeschätzt und relevant fühlen. Außerdem ist eine selbstständige Arbeitsweise notwendig, damit Homeoffice und Remote Work klappen. Wer nicht im Büro ist, kann gar nicht rund um die Uhr betreut und kontrolliert werden. Hier braucht es das gegenseitige Vertrauen, dass Aufgaben auch außerhalb des klassischen Büroumfeldes zeitgerecht und korrekt erledigt werden. Die Basis Damit diese eigenständige Arbeitsweise funktionieren kann, braucht es aber bestimmte Voraussetzungen. Wer selbstständig und proaktiv arbeiten soll, muss wissen, was genau die eigenen Aufgaben sind, welche Ziele damit erreicht werden sollen und welche Rahmenbedingungen es gibt – erst wenn das bekannt ist, kann man sich Gedanken darüber machen, wie genau man dort hinkommen will. Damit das möglichst erfolgreich gelingt, braucht es Verständnis, Offenheit und klare Kommunikation von der Führungsseite: Neben Feedback bedeutet das vor allem, dass immer die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen und um Hilfe zu bitten, damit man in seiner Eigenständigkeit nicht zu


alleine gelassen werden wird. Passieren Fehler, lässt sich ein Problem nicht lösen oder stellt sich heraus, dass eine Aufgabe zu viel für eine Person ist, muss es möglich sein, darüber zu reden und gemeinsam eine Lösung zu suchen. Auch Anerkennung und Lob spielen eine Rolle: Wer viel selbstständig erledigt, kann auch das Gefühl bekommen, dass niemand mitbekommt oder schätzt, was im Arbeitsalltag geleistet wird. Bleibt das aus, muss das auch angesprochen werden können. Wie die Selbstständigkeit jeweils individuell umgesetzt wird, hängt dabei nicht nur von den Aufgaben und dem Umfeld,

sondern auch der Persönlichkeit ab. Manche brauchen eine klare Struktur samt Todo-Listen und Zeitplänen, die sie sich zu Beginn jedes Projektes erstellen, andere fühlen sich wohler und produktiver, wenn sie sich selbst mehr Spielraum geben. Wer zu Prokrastination (also dem Aufschieben von Aufgaben und Terminen) neigt, wird eher ersteres brauchen, während gerade in kreativen Branchen ein unstrukturierterer Ansatz interessante Ergebnisse bringen kann. Wichtig ist, dass am Ende das Richtige herauskommt und Aufgaben erfüllt werden – wie der Weg aussieht, kann frei gestaltet werden.

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Start in die Karriere

Von Anfang an. Bildung & Karriere in Tirol hat gefragt und einige heimische Unternehmen haben geantwortet. Wie viele Bewerbungen erhalten sie? Was ist ihnen bei einem Bewerbungsschreiben wichtig? Welchen Bildungsabschluss brauchen die Bewerber:innen? Text

Alexander Hörmann

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Daniel Nöbauer Fidas-Geschäftsführer

Fidas Lohnverrechnung und Steuerberatung bzw. IT-Technik

Wie viele Bewerbungen bekommen Sie circa im Jahr?

Im Jahr 2023 haben wir 130 Bewerbungen erhalten. Wir merken derzeit einen Anstieg an Bewerber:innen, die auf der Suche nach einem sicheren Job sind.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungs­ gespräch wichtig?

Die Bewerber:innen sollten authentisch und offen sein. Das persönliche Gespräch ist wirklich wichtig und wir nehmen uns hierfür auch genügend Zeit. Uns gefällt es gut, wenn die Bewerber:innen Fragen stellen, bei denen wir merken, dass sie sich über unser Unternehmen und unser Team schon informiert haben.

Wie sollten die Bewerbungsunterlagen aussehen?

Für den ersten Eindruck ist entscheidend, dass die Unterlagen strukturiert und ordentlich sind und die Formulierungen zu den Bewerber:innen passen.

Gibt es Präferenzen in puncto des höchsten Bildungsabschlusses?

Nein, das ist bei uns nicht entscheidend, vielmehr muss der bisherige Weg zu den angegebenen Zielen passen.

© Lukas Mader

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit nach neuen Mitarbeiter:innen?

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Sandra Seidel Personalmitarbeiterin

Schretter & Cie Derzeit suchen wir nur im Bereich Lehrlingsausbildung nach neuen motivierten Mitarbeiter:innen. Wir haben in fünf verschiedenen Lehr­berufen Lehrstellen ausgeschrieben, die mit jeweils einer Person besetzt werden sollen: Elektrotechnik, Metalltechnik, Chemieverfahrenstechnik, Labortechnik-Chemie, IT-Systemtechnik.

Wie viele Bewerbungen bekommen Sie circa im Jahr?

Die Anzahl der Bewerbungen im Lehrlingsbereich schwankt, ist aber in den letzten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung tendenziell rückläufig.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungs­ gespräch wichtig?

Bei einem Bewerbungsgespräch ist uns ein freundliches und motiviertes Auftreten wichtig. Die Bewerber:innen sollten über unseren Betrieb informiert sein und Interesse zeigen.

Wie sollten die Bewerbungsunterlagen aussehen?

Die Bewerbungsunterlagen sollten einen Lebenslauf, Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse enthalten und vorzugsweise per E-Mail verschickt werden.

Gibt es Präferenzen in puncto des höchsten Bildungsabschlusses?

Die Höhe des Bildungsabschlusses ist für bestimmte Positionen relevant, nicht aber für alle. Bei der Lehrlingsausbildung ist ein positiver Pflichtschulabschluss Voraussetzung.

© Schretter & Cie

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit nach neuen Mitarbeiter:innen?

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Magdalena Wagner Recruiting Specialist

Carina Mair HR Specialist

Single Use Support

Insbesondere sind wir auf der Suche nach Fachkräften mit Ausbildungsschwerpunkt Produktentwicklung, Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Projektmanagement, Sales und Servicetechnik und nach Mitarbeiter:innen für die Produktion.

Wie viele Bewerbungen bekommen Sie circa im Jahr?

Die Zahl der Bewerbungen hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. wie viele Stellen wir ausgeschrieben haben, von der Auftragslage etc. Im Jahr 2023 durften wir uns über ca. 1.000 Bewerbungen freuen.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

„Sei du selbst!“ Sowohl in der Bewerbungssituation als auch im Arbeitsalltag setzen wir auf authentische Persönlichkeiten und ein kollegiales Miteinander.

Wie sollten die Bewerbungsunterlagen aussehen?

Einen ordentlichen und klaren Lebenslauf sollte man auf jeden Fall mitsenden, um einen ersten Eindruck über den bisherigen Berufs- und Bildungsweg zu erhalten. So können wir uns rasch zum Status der Bewerbung zurückmelden und zeitgleich diese an den zuständigen Fachbereich weiterleiten. Wir freuen uns auch immer über ein kurzes Motivationsschreiben, in dem darauf eingegangen wird, woher man Single Use Support kennt, wieso man gerne zu Single Use Support wechseln würde und wieso man sich für genau diese Stelle bewirbt.

Gibt es Präferenzen in puncto des höchsten Bildungsabschlusses?

Eine abgeschlossene Schul- und/oder Lehrausbildung. Abschlüsse höherer Schulen/Universitäten oder Fachhochschulen sind nicht zwingend erforderlich, können aber je nach offener Position natürlich vorteilhaft sein.

© Single Use Support GmbH

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit neue Mit­arbei­ter:innen?

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Jane Platter Leiterin Personalmarketing & Personalentwicklung

© TIROLER/Hohlrieder

Tiroler Versicherung In welchen Bereichen suchen Sie derzeit neue Mit­arbei­ter:innen?

Bei über 100 Berufsbildern bietet die Tiroler Versicherung vielfältige Karrieremöglichkeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt allerdings auf der Beratung: Viele unserer Berater:innen wechseln in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Wir suchen daher Nachfolger:innen. Die Startbedingungen sind außergewöhnlich: eine tolle Aus­bildung, Fixentlohnung, Teamarbeit und ein Gebiet mit bestehenden Kund:innen.

Wie viele Bewerbungen bekommen Sie circa im Jahr?

Besonders Quereinsteiger:innen nutzen die Chance für einen Neustart bei uns. Wir haben zwei Einstellungstermine pro Jahr, da alle Neuen mit unserer umfassenden Grundschulung starten. Im Jahr 2023 haben wir 70 Stellen ausgeschrieben und 650 Bewerbungen erhalten.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

Wir nehmen uns sehr viel Zeit für das Kennenlernen. Ehrlich und auf Augenhöhe. Diese Wertschätzung ist für uns die beste Basis für eine langfristige Zusammenarbeit. Bei unseren künftigen Mitarbeiter:innen achten wir vor allem auf Lernbereitschaft, Motivation und darauf, ob unsere Werte über­einstimmen.

Wie sollten die Bewerbungsunterlagen aussehen?

Wir schätzen vollständige Bewerbungen mit einem aussage­ kräftigen Motivationsschreiben. Individuell und mit erkennbarem Interesse für die Stelle und die Tiroler Versicherung.

Gibt es Präferenzen in puncto des höchsten Bildungsabschlusses?

Nein. Wer will, kann alles lernen. Wichtig ist, dass Einstellung und Werte zu uns passen.

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Lehre - Karriere - Zukunft Wir suchen Dich! � Mechatroniker:in mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik � Konstrukteur:in mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik � IT-Systemtechniker:in Das Lehrlingseinkommen richtet sich nach dem KV für Arbeiter:innen/Angestellte im Metallgewerbe.

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Innstraße 16, 6241 Radfeld T. +43 5337 600 - 120 apprenticeship@besi.com www.besi.com/careers/apprenticeship


Start

Ciara Drechsler People & Culture Management

Walter Group

Wir begrüßen Absolvent:innen und Quereinsteiger:innen, die sich für eine Karriere im internationalen Umfeld von Logistik und Handel interessieren. In einer drei- bis sechsmonatigen Traineephase erhält man Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche, um die optimale Abteilung zu finden, in der Aufgabengebiet, Team und Persönlichkeit am besten zusammenpassen. Derzeit bieten wir bei Lkw Walter offene Positionen im internationalen Transport Management und im Customer Service an. Sprachkenntnisse sind von Vorteil, ebenso wie die Bereitschaft, neue Sprachen zu erlernen. Wir suchen nach motivierten Personen, die etwas bewegen möchten und Freude an internationaler Kommunikation haben. Bei Containex haben wir offene Stellen im Bereich Sales Management und Customer Service Management. Hier schätzen wir Bewerber:innen mit technischem Grundverständnis und kaufmännischem Know-how. Im Sales-Bereich ist zudem Reisebereitschaft gefragt.

Wie viele Bewerbungen bekommen Sie circa im Jahr?

Wir erhalten jährlich mehrere tausend Bewerbungen für unsere beiden Standorte in Wiener Neudorf und Kufstein.

Was ist Ihnen bei einem Bewerbungsgespräch wichtig?

Wir legen großen Wert auf Authentizität. Es geht um ein gegenseitiges Kennenlernen, damit anschließend beide Seiten eine gute Entscheidung treffen können.

Wie sollten die Bewerbungsunterlagen aussehen?

Ein übersichtlicher Lebenslauf hilft uns, einen raschen Überblick zu bekommen. Wir empfehlen die Einreichung der Bewerbung über career.walter-group.com. Dadurch können die benötigten Informationen direkt aus dem Lebenslauf ausgelesen werden, was eine zügige Bearbeitung und zeitnahes Feedback an die Bewerber:innen ermöglicht.

Gibt es Präferenzen in puncto des höchsten Bildungsabschlusses?

Bei einer Entscheidungsfindung spielen verschiedene Aspekte eine Rolle, darunter Soft Skills, Persönlichkeit, Bildungsabschluss, Berufserfahrung, Vorstellungen von der Position und mehr. Abschlüsse von Bildungseinrichtungen mit wirtschaftlichem, sprachlichem oder technischem Schwerpunkt sind für uns besonders interessant, jedoch kein zwingendes Kriterium. © WALTER GROUP

In welchen Bereichen suchen Sie derzeit neue Mit­arbei­ter:innen?

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Vorteile im Überblick • Überdurchschnittlicher Verdienst und Prämien für besondere Leistungen • Erfahrene und motivierte Lehrlingsausbilder • Fröschl Lehrlingsakademie • Arbeiten in einer starken Mannschaft • Modernste Maschinen und Geräte • Abwechslungsreiche Lehrlingsevents • Qualität der Ausbildung durch mehrere Auszeichnungen belegt

Unsere Lehrstellen 2024 • Lehrlinge in den Bereichen Hochbau und Tiefbau in ganz Tirol

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Neugierig geworden? Wir freuen uns auf jede Bewerbung. Auch Schnuppern ist jederzeit möglich. Nähere Infos findest du unter: www.froeschl.at/karriere

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Karriere

Karriere von morgen

Der digitale

Wandel und die Energiewende Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz und Energiewende krempeln den Jobmarkt gewaltig um. Dazu kommt eklatanter Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen. Was für Branchen eine herausfordernde Situation ist, schafft perfekte Startbedingungen für Karrieresuchende.

A

ktuell verlagert sich der Arbeitskräftebedarf rapide. In wenigen Jahren sind viele Betätigungsfelder enorm gewachsen und in gleich mehreren Sektoren völlig neue Berufsbilder entstanden. Zugleich rücken andere Bereiche zusehends in den Hintergrund, sodass der eine oder andere Job in den kommenden Jahren wohl gänzlich verschwinden wird. Für alle, die jetzt eine Ausbildung beginnen, ist entsprechendes Vorausdenken angesagt. Denn wer sich richtig entscheidet und am Ball bleibt, kann den Grundstein für eine langfristige Karriere legen. Dabei sollte man vor allem vier Sektoren ins Visier nehmen. Denn egal wie dynamisch die Entwicklungen sind und noch werden, Zukunft hat auf jeden Fall Arbeit mit …

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Bereit für einen neuen Job? ... Maschinen

Auf www.top-arbeitgeber.tirol findest du den Dienstgeber nach deinen Vorstellungen.

Mechatroniker:in und Robotiktechniker:in Maschinelle Lösungen, automatisierte Anlagen und mehr sind aus der Industrie nicht mehr wegzudenken und auch in immer mehr anderen Sektoren zu finden. Während dieser Trend in der Produktion den Arbeitskräftebedarf definitiv senken wird, braucht es immer mehr Expert:innen, die entsprechende Maschinen und Komponenten entwickeln, planen und fertigen und programmieren. Drohnenpilot:in Unbemannte Fluggeräte sind schon lange kein Spielzeug mehr. Sie kommen bei Foto-, Film- und Fernsehproduktionen, auf Baustellen, in der Landwirtschaft und in der Industrie mittlerweile regelmäßig zum Einsatz. Und auch in Nischenbereichen wie dem Naturschutz, der Wildbeobachtung und der Feuerbekämpfung sind sie nahezu unverzichtbar. Pilot:innen, die Drohnen sicher und regulationskonform einsetzen können, sind deswegen sehr gefragt. Luft- und Raumfahrtingenieur:in Auch in der Luft und Raumfahrt hat gut ausgebildeter Nachwuchs beste Chancen. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden allerdings drei weitere Faktoren dazu beitragen, dass sich dort zusätzliche Karrierechancen auftun: Die Energiewende stellt die zivile Luftfahrt vor große Herausforderungen und forciert bereits ein Umdenken und die Entwicklung neuer Technologien. Außerdem braucht nicht jedes Fluggerät Passagier:innen: Drohnen sind bereits jetzt ein großes Geschäft und die Nachfrage wird noch zunehmen. Zu guter Letzt schreitet auch die Privatisierung der Raumfahrt voran und satellitengestützte Netzwerke könnten vielerorts bald zur Norm werden. Hier braucht man eventuell einen etwas längeren Atem, aber auch diesem Sektor steht ein Wachstumssprung bevor.

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Karriere

Karriere von morgen

... Daten Data Scientist/Analyst:in Im Rahmen der Digitalisierung gibt es mittlerweile kaum mehr Bereiche, in denen nicht Daten erhoben werden – von der industriellen Produktion über Webshops und Webpräsenzen bis hin zu Besucherstromdaten im Tourismus. In diesen oft gewaltigen Datenmengen verbirgt sich großes Potenzial zur Optimierung von Vorgängen, Abläufen und Anlagen sowie zur Verbesserung von Angeboten. Die Aufgabe von Data Scientists ist es, diese Daten zu ordnen und so aufzubereiten, dass sie verwertet werden können. Web-/Mobile-Entwickler:in Präsenz im Web ist für Unternehmen aller Größenordnungen und in nahezu allen Sektoren unabdingbar – sei es als Website oder als eigene App, die zusätzliche Funktionen bietet. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Entwickler:innen für Webund Mobile-Anwendungen bereits jetzt. Und das wird sich in den kommenden Jahren alles andere als ändern. Kryptograf:in Kryptografie dient dazu, Informationen und Daten sicher zu verschlüsseln und vor dem Zugriff Unberechtigter zu schützen. War der Einsatz solcher Verfahren früher auf wenige Nischenbereiche beschränkt, wären moderne IT, Netzwerktechnik und das Internet an sich ohne sie nicht mehr denkbar. Nicht nur E-Mails, Online-Banking und Kryptowährungen wie Bitcoin würden ohne sie nicht funktionieren. Auch jeder Aufruf einer Website und sämtliche Internet-of-Things-Anwendungen wären ohne Kryptografie nicht möglich. SEO- & E-Commerce-Expert:in Die beste Website hilft nichts, wenn sie nicht gefunden wird. Dazu braucht es Expert:innen, die die Webpräsenz auf die Algorithmen von Suchmaschinen optimieren. Die sogenannte SEO – Search Engine Optimization – sorgt dafür, dass eine Webpräsenz oder ein Webshop möglichst hoch in den Suchergebnissen gelistet und damit von möglichst vielen Kund:innen gesehen wird.

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... Menschen

FH KUFSTEIN TIROL

UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Pfleger:in Der demografische Wandel sorgt seit Längerem für eine Verschiebung der Altersstruktur auch in Österreich. Mehr Menschen werden immer älter und sind auf Pflege angewiesen. Und auch wenn die Automatisierung zusehends voranschreitet: Wenn es um Betreuung und Zwischenmenschliches geht, kann der persönliche Kontakt nicht ersetzt werden. Dementsprechend dringend werden Pflegekräfte gesucht. Der Einstieg in den Pflegesektor ist mittlerweile nicht zuletzt dank der neuen Pflegelehre sehr niederschwellig. Zugleich sind die Möglichkeiten, sich bis hin zur akademischen Laufbahn weiterzubilden, so breit gestreut wie in nahezu keinem anderen Bereich. Touristiker:in Auch im Tourismus sind die Möglichkeiten der Automatisierung beschränkt. Denn Gastfreundschaft funktioniert nur im persönlichen Kontakt. Die dazu nötigen motivierten Mitarbeiter:innen werden aktuell verzweifelt gesucht. Wer sich in der Branche richtig positioniert, ein wenig Können im Umgang mit Menschen und im Idealfall noch zusätzliche Sprachkenntnisse mitbringt, hat nicht nur einen niederschwelligen Einstieg, sondern auch gute Aufstiegschancen in einer Branche, die gerade in Tirol zukunftssicher ist. Lehrer:in/Erziehungswissenschaftler:in Eine Pensionswelle rollt auch auf Schulen sowie das Bildungs- und Erziehungswesen zu. Lehrkräfte sind bereits jetzt Mangelware und werden es zukünftig noch mehr sein. Dazu kommen technologische Herausforderungen und der mittlerweile völlig andere Umgang mit Informationen, mit denen das Bildungssystem kaum Schritt zu halten vermag. All das schafft hohen Bedarf an jungen und involvierten Lehrkräften, die auch im Umgang mit digitalen Themen versiert sind.

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Karriere

Karriere von morgen

... Energie und Umwelt Fotovoltaik-Techniker:in An Fotovoltaik führt im Angesicht von Klimawandel, Energiewende und nicht zuletzt der steigenden Energiepreise mittelfristig kein Weg mehr vorbei. Anbieter:innen von Solarpaneelen und deren Installation haben bereits jetzt nicht nur mehr als übervolle Auftragsbücher, sondern suchen auch verzweifelt Techniker:innen, um die Anlagen zu planen und zu montieren. Selbst wenn der Solarboom abflauen sollte und die Nachfrage nach neuer Fotovoltaik sinkt, werden die Wartung und Instandhaltung langfristig Arbeitsplätze in dem Sektor garantieren. Wärme- und Wärmepumpentechniker:in Ähnlich wie bei der Stromerzeugung ist auch die Heizungstechnik mitten im Umbruch. Seit diesem Jahr dürfen Neubauten nicht mehr mit Gas- und Ölheizungen ausgestattet werden und

bis 2045 sollen fossile Energieträger generell aus dem Hausbrand verschwunden sein. Damit rücken unter anderem Fernwärme und Wärmepumpen in den Fokus. Auch hier gilt gleich wie beim Strom: Die Anlagen müssen nicht nur geplant, gebaut und montiert, sondern auch gewartet werden. Umwelttechniker:in Regulierungen im Bereich des Klima- und Umweltschutzes ändern sich aktuell rasant. Mit neuen Klimaschutzgesetzen, Grenzwerten und mehr sind auch Umwelttechniker:innen zusehends gefordert. Denn ihre Aufgabe ist die technische Umsetzung der Maßnahmen ebenso wie die Überprüfung von deren Einhaltungen. Ihr stetig wachsendes Betätigungsfeld umfasst unter anderem Produktion und Industrie ebenso wie das Bauwesen, die Abfallentsorgung oder den Recyclingsektor.

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Lehre Die Ausbildung ist immer noch das Fundament für den weiteren Berufsweg und die Zukunft am Arbeitsmarkt. Dabei geht es aber nicht nur darum, eine bestimmte Tätigkeit zu erlernen, sondern auch wichtige Dinge fürs Leben mitzunehmen.

In Österreich gibt es aktuell über

200

2023

gab es in ganz Österreich 108.266 Lehrlinge – davon 10.258 in Tirol.

Seit 2017 gilt in Österreich das Ausbildungspflichtgesetz. Im Zuge dessen wurde auch das Programm „AusBildung bis 18“ ins Leben gerufen. Lehrstellensuchende bekommen damit Unterstützung bei Themen wie etwa der Berufsorientierung oder der Lehrstellensuche.

verschiedene Lehrberufe. Einige davon haben zusätzliche Schwerpunkte oder sind modular aufgebaut.


Lehrbetriebe stellen sich vor Topausbildung. „Bildung und Karriere in Tirol“ präsentiert elf heimische Vorzeigeunternehmen, die Lehrlingen die besten Bedingungen für eine erfolgreiche Berufskarriere bieten.

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Fiegl+Spielberger Freudenberg IVB IKB Lindner Mpreis Novartis Pletzer Gruppe Thöni Tiwag Veolia 33


Julia Mairhofer, Personalleitung Armin Löschnig, HR Consultant, Personalentwicklung

Freudenberg

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? In der Regel sind es in Summe rund 25 bis 30 Lehrlinge pro Jahr, an allen Standorten.

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? Wir bilden derzeit sechs Lehrlinge aus. Im Schnitt bilden wir ca. sechs bis acht Lehrlinge pro Jahr aus.

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Elektrotechniker:in mit Gebäude- und Gebäudeleittechnik (Tirol, Salzburg und Vorarlberg), Elektroniker:in (Tirol und Salzburg), Informationstechnolog:in Systemtechnik (Tirol), technische:r Zeichner:in (Salzburg), Konstrukteur:in (Salzburg), Bürokauffrau/-mann (Salzburg)

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? - Mechatroniker:in - Metalltechniker:in - Konstrukteur:in - Fertigungsmesstechniker:in - Prüftechniker:in - Industriekaufleute

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Wir erwarten von unseren Lehrlingen Engagement und Interesse für den Bereich, in dem sie ihre Lehre absolvieren. Mit Einsatzfreude und Willen kann es ein Lehrling bei uns weit bringen und den Weg zu einer/ einem Fachspezialist:in oder in diverse Führungspositionen gehen.

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Wir sind auf der Suche nach jungen, engagierten Menschen, die unser Unternehmen mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Können bereichern. Menschen mit Herz und Verstand, die gerne im Team arbeiten und mit ihren Ideen tatkräftig zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen wollen.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Unsere Lehrlinge sind uns sehr wichtig und wir kümmern uns gerne intensiv um die Entwicklung und das Weiterkommen unserer Auszubildenden. Dafür haben wir unter anderem auch spezielle Trainings schon während der Schulzeit entwickelt – z. B. einen eigenen Berufsschullehrer im Haus, diverse praktische Trainings, Outdoor-Teambuilding und vieles mehr. Weiter gibt es auch zahlreiche attraktive Benefits und Prämien für gute Leistungen in der Ausbildung.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Als Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb bieten wir unseren Lehrlingen viele Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung (Trainings, Auslandspraktikum). Herausragende Leistungen werden außerdem mit Sonderprämien belohnt. Als weitere Benefits bieten wir u. a. das Jobticket, vergünstigte Mahlzeiten in unserer hausinternen Kantine und die Möglichkeit, kostenlos im Fitnessstudio zu trainieren. © Markus Mitterecker

© Fiegl+Spielberger GmbH

Fiegl+Spielberger

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IVB

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Aktuell sind 18 Mädchen und Burschen in der Ausbildung. Jährlich werden vier bis sechs neue Lehrlinge aufgenommen. Damit ist die IVB einer der größten Lehrlingsausbilder in Innsbruck. Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Die Palette ist sehr groß, von Mechatroniker:in, Kfz-Techniker:in, Karosseriebautechniker:in, ITTechniker:in, Bürokauffrau/-mann, Metalltechniker:in, Betriebslogistikkauffrau/-mann, Beschriftungsdesigner:in & Werbetechniker:in, Gleisbautechniker:in bis Reinigungstechniker:in.

Vor dir die Chance deines Lebens.

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Interesse an der Ausbildung, Lust auf neue Technologien, Teamfähigkeit, Genauigkeit, Einsatz bei der Arbeit, Pünktlichkeit und Belastbarkeit. Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Moderne Ausbildungsstätte, pünktliches Gehalt, sicheren Arbeitsgeber, Prämien bei guten Leistungen, Ausflüge, Sporttage/Einrichtung, Kantinenessen zum ½ Preis und noch viel mehr. Wir freuen uns über jede Bewerbung! © IVB

Fritz Lener, Ausbildungskoordinator

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LEHRE

lehrebeijenbacher vor-dir-die-Zukunft.at


Lehrbetriebe stellen sich vor

Manuel Lindner, Leiter Innovation, Qualität und Lehrlingsausbildung

Elisa Gstrein, kaufmännische Lehrlingsausbilderin

IKB

Lindner

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? Die IKB bildet zurzeit 41 Lehrlinge aus. Jedes Jahr starten im Herbst circa 15 neue Lehrlinge ihre Aus­ bildung.

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wir bilden in Kundl aktuell 25 Lehrlinge aus. Wir freuen uns, dass sich auch immer mehr Mädchen für eine Lehre in einem technischen Beruf entscheiden. Wie viele Lehrlinge werden pro Jahr aufgenommen? Wir nehmen jedes Jahr fünf bis sieben Bewerber:innen auf.

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? - Elektrotechniker:in, Schwerpunkt Anlagen-, Betriebs-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik - Metalltechniker:in, Schwerpunkt Metallbau und Blechtechnik - IT-Techniker:in, Schwerpunkt Betriebstechnik - Bürokauffrau/-mann

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Lindner bildet in Kundl Lehrlinge in den Lehrberufen Maschinenbautechniker:in und Landmaschinenmechaniker:in zu den Traktorspezialist:innen von morgen aus.

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Ein Unternehmen ist nur dann erfolgreich, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb ist es wichtig, mit anderen zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen und Aufgaben verlässlich zu erledigen. Zudem legen wir großen Wert auf ein wertschätzendes Miteinander.

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? An erster Stelle stehen Motivation, die Freude am Schrauben und die Begeisterung für Traktoren und Transporter. Unsere Lehrlinge sollen teamfähig sein und gerne neue Kompetenzen erlernen.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Mit einer Lehre bei der IKB entdeckt man nicht nur die eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale, sondern profitiert vor allem von der engen Zusammenarbeit mit unseren berufserfahrenen Mitarbeiter:innen. Die jährliche Jobrotation während der Lehrzeit sorgt für Abwechslung und gibt gute Einblicke in künftige Karrierechancen. Die IKB-Lehrlinge leisten bereits während ihrer Ausbildung einen großen Beitrag für das Leben in der Stadt.

© IKB

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Wir bieten eine abwechslungsreiche und individuelle Ausbildung nach unserem etablierten Rotationsprinzip an. Darüber hinaus unterstützen wir die Lehrlinge mit Schulungen: von internen „Schulklassen“ und Nachhilfe bis zu Vertiefungskursen bei verschiedenen Instituten. Auch Praktika bei unseren Partnerbetrieben im In- und Ausland sind möglich. Besondere Leistungen bei Lehrlingswettbewerben und ausgezeichnete Zeugnisse werden bei uns mit Leistungsprämien belohnt. Außerdem können unsere Lehrlinge den Traktorführerschein machen. Und das alles bei einer Arbeitsplatzgarantie nach der Lehrabschlussprüfung.

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© Lindner Traktorenwerk GesmbH

Lehre


Mirjam Innerkofler, Lehrlingsrecruiting Thomas Schrott, Lehrlingskoordinator

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Derzeit befinden sich bei Mpreis 180 Lehrlinge in Ausbildung. Jedes Jahr werden bis zu 100 Lehrlinge aufge­ nommen. Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Wir bilden derzeit Lehrlinge in zehn verschiedenen Lehrberufen aus: - Einzelhandelskauffrau/-mann - Feinkostfachverkäufer:in - Bürokauffrau/-mann - eCommerce-Kauffrau/-mann - EDV-Kauffrau/-mann - Informationstechnolog:in (Schwerpunkt Systemtechnik) - Bäcker:in

- Backtechnolog:in - Konditor:in - Fleischverarbeiter:in Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Wir erwarten von unseren Lehrlingen Interesse und Freude am Lehrberuf, Begeisterung für ihre Ausbildung, Kontaktfreudigkeit und Motivation. Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Lehre bei Mpreis bedeutet: praktische Ausbildung am Arbeitsplatz, theoretische Ausbildung in der Berufsschule und auf den Lehrberuf abgestimmte Fachseminare. Wer bei Mpreis eine Berufsausbildung beginnt, kann auf einen sicheren

Arbeitsplatz zählen, der auch nach der Lehrabschlussprüfung viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. 182 Ausbilder:innen kümmern sich um die Einschulung vor Ort. Zudem dürfen sich die Lehrlinge seit Jänner 2024 über eine Erhöhung des Lehrlingseinkommens freuen und verdienen im ersten Lehrjahr 1.200 € , im zweiten Lehrjahr 1.300 € und im dritten Lehrjahr 1.700 € brutto. Mpreis unterstützt zudem die Mobilität der Lehrlinge in Form eines Führerscheinzuschusses in der Höhe von 500 €.

Aktuelle Kurse und Lehrgänge Berufsreifeprüfung Mathematik und Englisch

Ausbildung zum Führen von Hubstaplern

Start am 19. Februar 2024

Start am 21. Februar 2024

ICDL Base (Windows, Outlook, Excel, Word)

Diplomlehrgang Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung

Start am 19. Februar 2024

Berufsbegleitend Studieren an der HFH

Start am 22. Februar 2024

Start am 1. April 2024

Ausbildungslehrgang für Tageseltern

B1.2 Deutsch Mittelstufe

Start am 23. Februar 2024

Start am 19. Februar 2024

Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson Start am 4. Mai 2024

Deutsch für Berufe in Handel und Tourismus Start am 11. März 2024

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© MPREIS

Mpreis


Lehrbetriebe stellen sich vor

Sarah Staller, Sarah Hatzer, Human Resources

Tanja Wieringa, Country P&O Head Novartis Austria

Novartis

Pletzer Gruppe

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? Wir bilden seit 1954 aus und tun dies als „Top Employer 2023“ mit großer Verantwortung. Aktuell haben wir 104 Lehrlinge. Für Herbst 2024 suchen wir 44 neue Auszubildende – ganz nach dem Motto „Lerne dort, wo Innovation gelebt wird“.

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? Mit Stand 31.12.2023 bieten wir in der Pletzer Gruppe 42 motivierten jungen Menschen die Möglichkeit, in unseren vielfältigen Ausbildungsprogrammen Fuß zu fassen. Jährlich investieren wir in die Ausbildung von ca. 25 Lehrlingen.

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Wir bieten fünf spannende Lehrberufe in den Bereichen: Chemieverfahrenstechnik, Pharmatechnologie, Labortechnik, Mechatronik, Elektrotechnik. Die Lehre bei Novartis eröffnet attraktive Karrierewege in unserem internationalen Unternehmen mit vielen Sozialleistungen.

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Mit insgesamt 22 Lehrberufen in den Bereichen Immobilien, Tourismus und Industrie bieten wir eine vielfältige Palette an. Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Lehrlingsausbildung ist zentral in unserer Unternehmenskultur verankert. Die Geschäftsführung engagiert sich persönlich für die Entwicklung unserer Lehrlinge. Wir suchen lernbereite, teamfähige Talente, die sowohl fachlich als auch persönlich wachsen wollen. In der Pletzer Gruppe schätzen wir Lehrlinge, die aktiv zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen.

© INNIO Jenbacher

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Wir freuen uns über neue Kolleg:innen mit Interesse an Naturwissenschaft, mit handwerklichem Geschick und technischem Verständnis. In der Zusammenarbeit erwarten wir zudem Teamgeist, Selbstverantwortung und Interesse an wissenschaftlichen Prozessen. Auch Neugierde und Sicherheitsbewusstsein sind uns wichtig.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? In der Pletzer Gruppe setzen wir auf nachhaltiges Handeln, aktiv im Kampf gegen den Klimawandel. Neben Ausbildungsplätzen bewirken wir positive Umweltveränderungen. Unsere Auszubildenden profitieren von einem leistungsbezogenen Prämiensystem, inspirierenden Workshops und umfassenden Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Karriereleiter bis ins Management steht offen, ebenso fördern wir Lehre mit und nach Matura. Standortabhängige Benefits wie betriebseigene Kantine und Klimaticket machen die Ausbildung bei uns attraktiv. Wir begleiten motivierte Talente auf dem Weg zu einer erfolgreichen beruflichen Zukunft.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Unsere Lehrlinge erhalten eine fundierte Ausbildung im sogenannten trialen System. Sie lernen bei uns am Arbeitsplatz, in der Berufsschule und auch in unserem eigenen Training Center (geleitet durch die AXILS GmbH). Hier geht’s nicht nur um Theorie und Praxis, sondern auch um die persönliche Weiterentwicklung.

I M M O B I L I E N TO U R I S M U S I N D U S T R I E

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© silviasteiner

Lehre


Mario Etzenberger, Leiter Thöni Lehrwerkstätte

Thöni

ch bin Zukunft

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? In unserer Lehrwerkstätte bieten wir Ausbildungen in den Bereichen MetalltechnikMaschinenbautechnik, Mechatronik für Automatisierungstechnik und Elektrotechnik für Anlagen und Betriebstechnik

an. Möglich ist auch eine Lehre nach der Matura oder eine Lehre mit Matura. Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Uns sind neben den grundlegenden Erwartungen, wie technisches Interesse, gute Kenntnisse in Mathematik sowie räumliches Vorstellungsvermögen, vor allem soziale Kompetenzen sehr wichtig. Wir sind Teamplayer und erwarten uns von unseren jungen Kolleg:innen Motivation, Verlässlichkeit sowie einen hilfsbereiten und wertschätzenden Umgang miteinander. Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Unsere erfahrenen Ausbilder:innen bereiten Lehrlinge optimal auf berufliche Herausforderungen vor. Mit großzügigen

Lehrwerkstätten ermöglichen wir individuelle Lernwege und modernste Ausstattung. Lehrlingstrainings, Kurse, Teambuildings und Betriebsausflüge stärken soziale Kompetenzen. Attraktive Benefits wie vergünstigte Mittagsverpflegung, Prämien, VVT-Jahresticket und Firmenevents ergänzen die Ausbildung. Die Thöni Akademie legt Wert auf die Ausbildung hoch qualifizierter Fachkräfte, die langfristig im Betrieb integriert werden. Erfolgreiche Absolvent:innen haben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. © J. Rofner

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? 41 Thöni-Lehrlinge und 100 Schüler:innen des Technischen Gymnasiums sind derzeit in der Thöni Akademie in Ausbildung. Jährlich beginnen etwa 15 neue Lehrlinge ihre Ausbildung bei Thöni. Zusätzlich haben bestehende Mitarbeiter:innen die Chance, über einen internen zweiten Bildungsweg eine vollwertige Berufsausbildung auf Lehrabschlussniveau nachzuholen.

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Ausgezeichneter Lehrbetrieb 2020 – 2025

39 Wir sind „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“

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Lehre

xxxx Lehrbetriebe stellen sich vor

Sabrina Gattringer, HR Generalist

Bettina Rett, Lehrlingsbeauftragte der Tiwag-Gruppe

Tiwag

Veolia

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Derzeit absolvieren 47 Lehrlinge ihre Ausbildung bei uns. Jährlich nehmen wir durchschnittlich rund 20 neue Lehrlinge auf, mit Lehrbeginn im September.

Wie viele Lehrlinge haben Sie aktuell im Betrieb? Wie viele werden pro Jahr ausgebildet? Derzeit haben wir fünf Lehrlinge in zwei unterschiedlichen Lehrberufen. Pro Lehrjahr werden aktuell ein bis zwei Lehrlinge ausgebildet.

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? Derzeit bilden wir aus: - 27 Elektrotechniker:innen - 11 Metalltechniker:innen - 4 Informationstechnolog:innen - 2 Bautechnische Zeichner:innen - 2 Technische Zeichner:innen - 1 Finanz- und Rechnungswesenassistent:in

Welche Lehrberufe gibt es im Unternehmen? - Elektrotechniker:in - Metalltechniker:in - Kälteanlagentechniker:in Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? Wir erwarten, dass sie Motivation, Lernbereitschaft und Verlässlichkeit mitbringen.

Welche Erwartungen haben Sie an die Lehrlinge? In unserer Lehrlingsausbildung, die Chefsache ist, suchen wir engagierte Talente. Wir schätzen Interesse, persönliches Engagement, exaktes Arbeiten, Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit und Teamfähigkeit. Die Bereitschaft zur Weiterbildung ist uns wichtig.

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? Eine vielversprechende Ausbildung: Veolia Industries Austria hilft Industriekund:innen wirtschaftlich, ökologisch und nachhaltig optimiert zu arbeiten – immer im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Durch unser Rotationskonzept in verschiedenen Abteilungen erhalten sie Einblick in unterschiedliche Bereiche ihres Fachgebiets. Betreut werden sie von unseren erfahrenen Ausbilder:innen, die ihr Wissen gerne weitergeben. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit, die Lehre mit der Matura zu kombinieren oder einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Zahlreiche Benefits, wie beispielsweise Zeugnisprämien oder die Übernahme des Lehrlingstickets, runden unser Angebot ab.

© TIWAG

© Veolia Industries Austria GmbH

Was können die Lehrlinge von Ihrem Unternehmen erwarten? In unserem attraktiven Arbeitsumfeld bieten wir spannende Aufgaben, eine 4,5-Tage-Woche mit flexibler Gleitzeit. Lehrlinge profitieren von umfassenden Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie modernen Arbeitsbedingungen mit Fokus auf Sicherheit. 95 % unserer Lehrlinge werden nach erfolgreicher Lehrzeit übernommen und haben die Chance auf eine Karriere im Unternehmen, etwa durch eine Meisterausbildung. Ein krisensicherer Arbeitsplatz, umfangreiche Sozialleistungen und eine Betriebssportgemeinschaft ergänzen unser Angebot.

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Lehrlingsporträt Swarovski

Teil der Prozesstechniklehre ist das Umrüsten einer Maschine.

Lehre mit Weitblick Prozesstechniker:in ist in Tirol ein noch eher unbekanntes Berufsbild. Dabei nehmen immer mehr Betriebe diesen Trendberuf in ihre Ausbildung mit auf, für den räumliches Vorstellungsvermögen, Mathematikkenntnisse und Begeisterung für Maschinen von Vorteil sind. Text

Michaela Ehammer

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Handfertigkeiten wie Messen, Bohren oder Feilen werden zu Beginn der Ausbildung erlernt.

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© berufsreise.at

as Berufsbild Prozesstechniker:in spannt einen weiten Bogen: von der Planung des Werkzeugeinsatzes über die Rüstung der Maschinen und Fertigungsanlagen bis hin zur Überprüfung der Produktqualität. Auch die Mitbestimmung der richtigen Menge, die Qualitätskontrolle der Rohstoffe sowie das Arbeiten mit Ablaufplänen fällt in den Tätigkeitsbereich. „Unsere Lehrlinge sehen sich als die Allrounder:innen im Betrieb, denn Prozesstechniker:innen sind variabel einsetzbar und haben von den Berufen her einen großen Weitblick“, weiß Hansjörg Rauth, Head of Operations Academy bei D. Swarovski KG. Umfangreich und verantwortungsvoll Den Lehrberuf Prozesstechnik gibt es in Tirol seit 2015. Was die Ausbildung beinhaltet, erklärt Rauth: „Prozesstechniker:innen haben eine gewisse Grundausbildung im Metallbereich, eine Ausbildung in Hydraulik und Pneumatik sowie ein gewisses Repertoire an elektrotechnischer Schulung.“ Grundsätzlich sei es ein Beruf, der in erster Linie im Produktionsbetrieb ausgebildet werde und auch dort Beschäftigung finde. Bei der Firma Swarovski bedeutet das konkret: „Wir haben verschiedene Produktionsstufen, die einen komplexen Herstellungsprozess durchlaufen – vom Anfang der Glasschmelze bis hin zum fertigen Produkt. Prozesstechniker:innen sind jene, die sich mit den Abläufen, die innerhalb der einzelnen Produktionsschritte passieren, im Detail auskennen.“

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Lehrberuf Prozess­technik: • 3,5 Jahre • seit 2015 in Tirol möglich • aktuell 36 Lehrlinge Tirol weit in Ausbildung

Dementsprechend spielen sie eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung von Prozessen, da sie diese überwachen und optimal aufeinander abstimmen müssen. „Wir kennen die Produktionsprozesse genau und wissen, wie unsere Maschinen und Fertigungsanlagen ticken“, berichtet Christoph Gollner, Prozesstechniklehrling bei D. Swarovski KG. „Zudem können wir unsere Fähigkeiten in verschiedensten Bereichen unter Beweis stellen.“ Knapp 30 Prozesstechniker:innen seien derzeit bei Swarovski in der Lehre, neben Metalltechnik sei es einer der Hauptlernberufe. „Da viele jedoch den Beruf gar nicht so genau kennen, ist es für größere Betriebe oftmals schwierig, geeignete Bewerber:innen zu finden.“ Grundsätzlich sei der Beruf nach wie vor männerdominiert. „Wir haben aber gerade in der Prozesstechnik einen relativ hohen Frauenanteil“, freut sich der Ausbildungsleiter Rauth. Unter ihnen Sabrina Steinlechner: „Der Beruf Prozesstechnik ist


Mehr Zukunft. Mehr Entwicklung. Meine Perspektive.

„Prozesstechniker:innen haben eine gewisse Grundausbildung im Metallbereich, eine Ausbildung in Hydraulik und Pneumatik sowie ein gewisses Repertoire an elektrotechnischer Schulung.“ Hansjörg Rauth, Head of Operations Academy bei D. Swarovski KG

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für mich so besonders, weil er abwechslungsreich und das Einsatzgebiet von Maschinenbau bis Elektrotechnik sehr vielseitig ist.“ Von der Schule ins Berufsleben Die Lehre dauert im Regelfall dreieinhalb Jahre, die Berufsschule ist grundsätzlich in Oberösterreich angesiedelt. „Wir, die Firma D. Swarovski KG, betreiben eine eigene Berufsschule. Wir können die Prozesstechniklehre bei uns selbst beschulen“, betont Rauth. Wenn es auch aktuell keine Meisterprüfung für diesen Beruf gibt, scheitere es trotzdem nicht an Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese seien abhängig von den jeweiligen Betrieben und ihren Einsatzbereichen. „Wir haben einige Prozesstechniker:innen, die im vergangenen Jahr ihre Lehre abgeschlossen haben. Jetzt machen sie die Meisterprüfung weiter im Bereich Mechatronik mit Schwerpunkt Maschinen- und Fertigungstechnik.“ Schnuppertage seien – mit Ausnahme einiger Ferienwochen – das ganze Jahr über möglich. „Wir laden jede und jeden ein, sich bei uns bis zu fünf Tage über diese Ausbildung selbst ein Bild zu machen“, so Rauth. Neben Absolvent:innen der Polytechnischen Schulen würden sich immer wieder auch Abbrecher:innen von weiterführenden Schulen bis hin zu jungen Erwachsenen für diesen modernen und umfassenden Lehrberuf entscheiden.

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© Swarovski

Bürokaufmann:frau Metalltechniker:in – Maschinenbau Holztechniker:in – Werkstoffproduktion Informationstechnolog(e):in – Systemtechnik* Elektrotechniker:in – Anlagenund Betriebstechnik


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Mit einer Lehre kann man nichts falsch machen. Da sind sich die beiden Lehrlinge Liliana und Humberto einig. Beide absolvieren aktuell eine Ausbildung im Hotel Sailer und freuen sich schon darauf, in der Gastronomie voll durchzustarten. Text

Alexander Hörmann

„Ich würde gerne auch danach im Hotel Sailer bleiben. In naher Zukunft werde ich auch Teil des Social-MediaTeams. Darauf freue ich mich besonders.“ Liliana

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gal ob eine spontane Entscheidung oder eine Leidenschaft, die seit Kindestagen besteht, zum Traumjob verholfen haben. Im Hotel Sailer zählen vor allem eine Hands-on-Mentalität und Zuverlässigkeit. Humberto wusste schon in jungen Jahren, dass Kochen bei ihm große Begeisterung auslöst. Über seinen Onkel, der in Osttirol ein Hotel führt, wurde sein Hobby schnell zum Beruf. „Ich habe schon immer gerne gekocht. Die Schule war nie mein Ding, weshalb ich mich recht schnell für eine Lehre in der Küche entschied“, sagt Humberto. Bei Liliana war es eher eine spontane Entscheidung. Drei verschiedene Hotels hat sie sich zunächst angesehen. Aufgrund des familiären Verhältnisses im Hotel Sailer und des guten Gesprächs mit Hoteldirektorin Simone Tiberi entschied sie sich dazu, die Lehre als Hotelkauffrau zu beginnen. Eine Ausbildung zur HGA, also zur Hotel- und Gastgewer© Axel Springer

Lehrlingsporträt Hotel Sailer

Harte Arbeit zahlt sich aus

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beassistentin, stand ebenfalls im Raum. Dabei ist man für alle Organisationsund Verwaltungsarbeiten im Hotel zuständig. Die Arbeit an der Rezeption und die kaufmännische Richtung ihrer Lehre gefielen ihr aber deutlich besser. Was die Zukunft bringt Beide Lehrlinge sind keine Neulinge mehr im Betrieb. Während Liliana ab Februar im dritten Lehrjahr ist, befindet sich Humberto schon im letzten. Beide haben bereits klare Ziele vor Augen. Für Liliana war der Weg, den sie gehen will, ziemlich schnell klar: „Ich würde gerne auch danach im Hotel Sailer bleiben. In naher Zukunft werde ich auch Teil des Social-Media-Teams. Darauf freue ich mich besonders, da ich so im Front- und auch im Backoffice arbeiten kann – damit hat man nicht ausschließlich nur mit Gästen zu tun.“ Liliana hat zunächst im BORG Innsbruck maturiert, ehe sie sich dem Hotel Sailer verpflichtete. Bei Humberto sieht der Plan anders aus. Ihn würde eine Rückkehr in die Heimat zu seinem Onkel reizen. Dort hat er schon vor der Lehre immer mal wieder mitgeholfen.

„Ich habe schon immer gerne gekocht. Die Schule war nie mein Ding, weshalb ich mich recht schnell für eine Lehre in der Küche entschied.“

Ausdauer ist gefragt Dass eine Ausbildung in der Gastronomie nichts für schwache Nerven ist, ist

Humberto

allgemein bekannt. Man muss gewisse Attribute mitbringen, um Spaß an der Arbeit zu finden. „Manchmal muss man eine dicke Haut haben. Speziell wenn der Andrang groß ist, wie in der Weihnachtszeit, sind viele Urlaubsgäste vor Ort. Das fordert zusätzlich. Trotzdem ist es oft sehr lustig bei uns im Team und man lernt grundsätzlich viel für das Leben“, meint Liliana über ihre Arbeit. Eine Lehre sei zudem aus ihrer Sicht nie schlecht für den Lebenslauf. Humberto teilt ähnliche Erfahrungen. Wenn es hier und da stressiger zugange ist, werde auch der Umgangston schon mal etwas rauer. Teamfähigkeit ist hier gefragt. Eine Eigenschaft, die man brauche. Wer dann noch eine gewisse körperliche Belastbarkeit mitbringt, ist geeignet für den Job in der Küche. Aber auch bei ihm überwiegen die positiven Seiten seiner Arbeit. „Wenn wir Mittagspause haben, wird entweder für die ganze Belegschaft gekocht oder man kann sich auch selbst sein eigenes Essen machen. Das gefällt mir sehr“, ergänzt der Osttiroler. Beide Lehrlinge wissen über die Herausforderungen in ihrem Job Bescheid. Wenn man sich trotzdem auf eine Lehre in der Gastronomie einlässt und fleißig ist, stehen einem viel Spaß und gute Karrieremöglichkeiten bevor.

DIE ZUKUNFT GESTALTEN LEHRER:IN|PÄDAGOG:IN WERDEN

TAG DER OFFENEN TÜR 8. März 2024 15:00–18:00 Uhr

PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE TIROL Unsere vielseitigen Studien- und Hochschullehrgänge für zukunftsfähige Lehrer:innen und Pädagog:innen werden in Vollzeit und z.T. berufsbegleitend angeboten. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Diversität und Internationalisierung bilden zentrale Schwerpunkte, 21st Century-Skills stehen im Fokus. Unsere zwei Praxisschulen sowie Kooperationen mit Schulen, Universitäten und Wirtschaft bieten ein spannendes Lern- und Forschungsfeld.

VIELSEITIGE STUDIENANGEBOTE Bachelor- und Masterstudien, Hochschullehrgänge, etc. für alle Schularten und Schulstufen

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ERFOLGSGESCHICHTE

Unsere Gastgeber:innen sind unser Herzschlag

5.500

Quadratmeter Spa können die Gast­ geber:innen nutzen

• seit 20 Jahren Ausgezeichneter Lehrbetrieb • 7 verschiedene Lehrberufe • 360 Gastgeber:innen, 70 Prozent Frauenanteil • verschiedene Betriebsfeiern und Betriebsausflüge

D

as Alpenresort Schwarz in Mie­ ming zeichnet sich nicht nur durch sein vielfältiges Angebot für Gäste aus, sondern auch durch eine ge­ nerationenübergreifende Belegschaft. Unter den 360 Mitarbeitenden, die im Alpenresort Schwarz als Gastgeber:innen bezeichnet werden, sind etwa zehn Prozent engagierte Lehrlinge. Mission des Hauses Im Herzen des Alpenresort Schwarz pul­ siert eine klar definierte Mission, die so­ wohl Gäste als auch die Gastgeber:innen täglich erleben: Es ist ein Dreiklang aus herzlichen Begegnungen, tiefem Wohlbe­ finden und stetiger Weiterentwicklung, der die Philosophie des Hauses bestimmt. Die Sicherstellung des Wohlbefindens und der Zufriedenheit der Gastgeber:innen ist für das Alpenresort Schwarz essenziell, denn: „Die Gastgeber:innen sind unser Herzschlag und nur so wie das Herz schlägt, geht es dem Unternehmen“, erklärt Katharina Pirktl, Ge­ schäftsleiterin des Alpenresort Schwarz. Um das Wohlbefinden zu steigern, wird unter anderem auf die Gesundheit der Gastgeber:innen großen Wert gelegt. Seit zwei Jahrzehnten trägt das Alpenresort Schwarz das Gütesiegel für betriebliche Ge­

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sundheitsförderung. Am „gesunden Dienstag“ stehen den Gastgeber:innen wöchentlich Expert:innen zur Seite, die sich um Gesund­ heitsthemen wie Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit wie auch Vorträge der Betriebs­ ärztin kümmern. Die Gastgeber:innen haben täglich Zugang zum Wellnessbereich und können zweimal wöchentlich Freund:innen und Familie einladen. Darüber hinaus steht den Lehrlingen kostenfrei das Teamhaus zur Verfügung, das neben Wohnräumen auch ein Fitnessstudio umfasst. Die kontinuierliche Weiterentwicklung bildet das dritte Standbein der Mission des Alpenresort Schwarz. Das Resort legt be­ sonderen Wert darauf, dass die Belegschaft, insbesondere die Auszubildenden, sich in ei­ nem ständigen Wachstumsprozess befinden.

© ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Herzliche Begegnungen, tiefes Wohlbefinden und ständige Weiterentwicklung: Auf diesen Säulen basiert das umfassende Ausbildungskonzept des Alpenresort Schwarz, das junge Talente für die Zukunft formt.


© ALPENRESORT SCHWARZ, FISCHLER

Das Alpenresort Schwarz liegt westlich von Innsbruck am Mieminger Plateau.

„Freude zu haben steht bei uns an erster Stelle. Wir zelebrieren jedes noch so kleine Ereignis.“ Katharina Pirktl, Geschäftsleiterin Alpenresort Schwarz

Hierfür werden regelmäßig Entwicklungsge­ spräche geführt, bei denen eine tiefgehende Reflexion der eigenen Arbeit stattfindet. Freude an erster Stelle „Freude zu haben steht bei uns an erster Stelle“, erzählt Katharina Pirktl und betont, dass dies insbesondere für die Lehrlinge gilt. „Wir zelebrieren jedes noch so kleine Ereignis – egal, ob es einen Einzelnen oder das

Auf der Lehrlingsgala 2023 der Schwarz Company stellten die Lehrlinge ihr Können zur Schau.

gesamte Team betrifft.“ Doch die Anerken­ nung im Alpenresort Schwarz geht über bloße Feierlichkeiten hinaus. Die Lehrlinge werden durch ein Punktesystem für ihre wertvolle Arbeit und Leistungen – sei es für den Besuch von Weiterbildungskursen, Abschlüsse an der Berufsschule oder herausragende Leistun­ gen – belohnt. Diese Punkte können sie für Gutscheine von Supermärkten, Kaufhäusern oder sogar für die Fahrschule einlösen. Lehre für alle Die Ausbildung ist ideal für jene, die Freude am Umgang mit Menschen haben, aufgeschlossen sind und gerne kommunizieren. Gleichzeitig eröffnet sie Möglichkeiten für diejenigen, die sich ihrer selbst noch nicht ganz sicher sind und eher zurückhaltend auftreten. „Wir bieten Unterstützung und begleiten sie schrittweise auf ihrem Weg ins Berufsleben. Dabei ist es beeindruckend zu sehen, wie rasch junge Men­ schen lernen und Selbstvertrauen aufbauen“, erklärt Katharina Pirktl.

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3 FRAGEN AN

Maria Helen Partl 22 Jahre, Lehrling Hotel- und Gastgewerbeassistentin

Was macht deine Lehre im Alpenresort Schwarz besonders? Die Herzlichkeit der Chefs und die Hilfsbereitschaft meiner Arbeitskolleg:innen sind einzig­ artig. So macht mir das Lernen neuer Aufgaben richtig Spaß! Wie wirst du dort auf die Zukunft vorbereitet? Ich werde mit Fort- und Weiter­ bildungen in den verschiedensten Bereichen unterstützt und es wird auf meine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse einge­ gangen. Außerdem wächst mit der Zeit mein Verantwortungsbe­ reich, das meine Selbstständig­ keit fördert. Welche Fähigkeiten hast du bereits erworben? Seitdem ich meine Lehre gestar­ tet habe, bin ich selbstbewusster geworden, meine Rhetorik hat sich verbessert und ich wurde noch teamfähiger als vorher. Au­ ßerdem bin ich auch belastbarer und stressresistenter geworden.


Lehre fürs Leben

Eine Ausbildung mit viel Abwechslung, nicht nur körperlich etwas tun, sondern auch geistig gefordert sein: Danach hat der 17-jährige Özer Kurt gesucht und bei Mpreis in Völs das Richtige gefunden – eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann. Text

E

r wollte vor allem etwas machen, wo er seine Stärken einbringen kann. Eine Lehrerin aus der Schule hat Özer dann auf die Idee gebracht, eine Lehre im Einzelhandel zu machen. Er könne gut mit Menschen und habe soziale Kompetenzen, die in dieser Branche gefragt seien. „Ich kann schon gut auf Kund:innen zugehen, war mir aber trotzdem unsicher, ob es das Richtige ist.“ Doch Probieren geht bekanntlich über Studieren. Das ist auch Özers Einstellung und darum hat er direkt in zwei Mpreis-Filialen ein Praktikum absolviert – erst in Imst und dann in Völs. „Die Praktika haben mir total gut gefallen und ich habe gedacht, wieso probiere ich es nicht einfach aus? Bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut“, schmunzelt Özer. Es ist seine erste Arbeitswoche.

Wiebke Kühlbauch

Einfach machen Das rät der 17-Jährige im Übrigen auch anderen Jugendlichen, die unentschlossen sind: „Zu viel nachdenken bringt einen nicht weiter. Am besten probiert man einfach etwas aus, das einen interessiert, schaut sich verschiedene Bereiche an und entscheidet dann. Wenn es doch nicht das Richtige ist, kann man ja immer noch etwas anderes machen.“ Özer ist seiner Intuition gefolgt und hat in Linda Kuss eine Ausbilderin gefunden, die seine Offenheit und sein Interesse sehr schätzt. Wer Engagement zeigt, habe auch im Anschluss an die Lehre tolle Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Praktisch lernen Weiterbildung scheint zentraler Bestandteil der Mpreis-Arbeitsphilosophie zu sein.

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Fakten zum EHK (Einzel­ handelskaufmann/-frau) • EHK Allgemeiner Einzelhandel war im Schuljahr 2022/23 der Lehrberuf mit den meisten offenen Lehrstellen • Lehrzeit: 3 Jahre • Lehrbetrieb + Berufsschule • Wahl aus 15 verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten

© Franz Oss

Lehrlingsporträt Mpreis

Von besonderen Eigenschaften, über die perfekte Lagerung bis hin zum Geschmack lernt Özer alles über die Produkte bei Mpreis.


Darum gibt es neben dem neunwöchigen Berufsschulblock verschiedene Seminare, die die Lehrlinge besuchen können. Außerdem sollen immer wieder kleine Projekte für Abwechslung im Arbeitsalltag sorgen. „Anfang der Woche waren Özer und ich zum Beispiel in der Gemüseabteilung und haben uns gemeinsam ein Produkt ausgesucht, mit dem wir uns näher befassen wollen. In diesem Fall die Artischocke“, erklärt Ausbilderin Linda Kuss. Anschließend haben sie ein Rezept mit diesem Produkt ausgesucht, es gemeinsam in der Filiale gekocht, Fotos gemacht und den Geschmack bewertet. Das ist es, was den Lehrlingen Spaß mache: Dinge in die Hand zu nehmen, Neues zu lernen und sich auszuprobieren. „Wenn man das Lebensmittel kennt, kann man es auch besser verkaufen“, weiß der 17-Jährige Imster schon jetzt. Benefits mit Perspektive „Jugendliche kommen nicht, weil sie unbedingt wissen wollen, wie Wechselgeld riecht, sondern weil sie etwas lernen wollen, was ihnen auch über die Lehre hinaus etwas bringt“, betont die Ausbilderin. Und diese Möglichkeit möchte Mpreis seinen Lehrlingen bieten. Vom Auslandspraktikum über einen Zuschuss zum Führerschein bis hin zur Nachhilfe für diejeni-

„Zu viel nachdenken bringt einen nicht weiter. Am besten probiert man einfach etwas aus, das einen interessiert.“ Özer Kurt

gen, die sich in der Schule schwertun – es gibt zahlreiche Benefits, auf die sich auch Özer bereits freut. Besondere Kenntnisse brauche man für die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann beziehungsweise zur Einzelhandelskauffrau übrigens nicht. Sie sei für alle interessant, die mehr über Lebensmittel und die Abläufe im Einzelhandel erfahren wollen. Auch Özer ist davon überzeugt, dass er durch die Aufgabenvielfalt einiges fürs Leben mitnehmen kann. Bisher gefällt es ihm in der Obst- und Gemüseabteilung am besten. Aber er freut sich auch schon auf die Zeit beim Metzger. Generell habe er sich explizit für diese Filiale entschieden, weil sie am schönsten sei. Dafür nimmt der Imster auch die 50 Kilometer Fahrtweg auf sich. Wie es nach der Ausbildung für Özer weitergeht, weiß er jetzt noch nicht: „Da lasse ich mir noch alles offen.“

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Lehre

Lehrlingsporträt

Verlängerbare Berufsausbildung Verschiedene Modelle der Lehre bieten Jugendlichen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Chance, im eigenen Rhythmus in die Arbeitswelt zu finden – beispielsweise in Form einer verlängerten Lehre. Text

Michaela Ehammer

D

rei Jahre dauert die Ausbildung Maler:in und Beschichtungstechniker:in im Regelfall. Anna Zangerl ist eine von jenen Lehrlingen, die sich für eine verlängerte Lehre entschlossen haben. „Ich mache meine Malerausbildung in vier statt in drei Jahren“, erzählt sie. Der Grund dafür waren Lernschwierigkeiten in der Schule. „Jetzt ist es bequemer, denn so habe ich viel mehr Zeit zum Lernen.“ Lehrreiche Jahre Ihre aktuelle Arbeitsstelle, Malerbetrieb Pfausler Manuel in Haiming, unterstützt sie bei ihrer verlängerten Ausbildung. Zusammen mit zwei weiteren Lehrlingen sammelt sie dort berufliche Erfahrungen und wird Schritt für Schritt in den handwerklichen Fertigkeiten ihres Wunschberufs ausgebildet. „Am Anfang musste ich Fensterstöcke lackieren. Jetzt sind Malerarbeiten angesagt, also Räume ausmalen sowie Häuser und Fassaden streichen“, beschreibt Zangerl ihre Hauptaufgaben als Lehrling. „Es macht mir Spaß.“ Die Schule ist in Absam angesiedelt. „Ich habe nur noch dieses Jahr, dann trete ich meine Abschlussprüfung an und bin fertig mit der Lehrzeit“, berichtet die angehende Malerin. Sie könne sich gut vorstellen, auch in Zukunft bei diesem Beruf zu bleiben. Vom Schnuppern in die Lehre Das Malen ist für sie kein ungewohntes Terrain. „Man könnte sagen, dass ich ein kreativer Typ bin. Ich habe früher schon gerne gezeichnet“, erzählt

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Zangerl. Aber erst durchs Schnuppern sei sie dann auf diesen Beruf gekommen. „Ich habe mir viele verschiedene Ausbildungen angeschaut. Das Malen hat mir aber am meisten gefallen.“ Bereut habe sie ihre Entscheidung bisher nie. Die Herausforderungen in ihrer Lehrarbeit sehe sie vor allem beim Lackieren der Fensterstöcke. „Da muss man sich gut auskennen und genau arbeiten.“ Am meisten Spaß mache ihr das Streichen selbst. „Als Maler:in muss man konzentriert sein und man sollte es vermeiden, Fehler zu machen. Logisches Denken ist dabei wichtig.“ Doch sowohl der Arbeitgeber als auch die Kolleg:innen seien verständnisvoll, wenn trotzdem einmal ein Fehler passiere. „Wenn man sich mal nicht sicher ist, dann sollte man lieber einmal zu viel als zu wenig fragen“, möchte Zangerl angehenden Lehrlingen mit auf den Weg geben.

„Ich habe mir viele verschiedene Ausbildungen angeschaut. Das Malen hat mir aber am meisten gefallen.“ Anna Zangerl, angehende Malerin im dritten Lehrjahr


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Bildung Schon Nelson Mandela erkannte, dass Bildung die mächtigste Waffe ist, um die Welt zu verändern. Darum ist es wichtig, auch in Zukunft Bildungsangebote zu schaffen und für alle zugänglich zu machen. Damit man nie aufhört, sich weiterzubilden.

Mit dem „Bildungsgeld Update“ möchte das Land Tirol einen Anreiz schaffen, sich beruflich weiterzubilden. Gefördert werden:

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und damit mehr als die Hälfte aller Schulen in Tirol sind Volksschulen. Aktuell werden dort 31.146 Kinder unterrichtet.

- Arbeitnehmende - Freie Dienstnehmende - Lehrlinge - Öffentlich-rechtliche Bedienstete - Arbeitslose und Arbeitsuchende - Wiedereinsteigende und Berufseinsteigende - Selbstständige Unternehmen mit maximal neun Angestellten

Wer sich im Laufe seiner Berufstätigkeit weiterbilden möchte, kann eine Bildungskarenz beantragen. Diese kann zwischen zwei und zwölf Monaten dauern und wird vom AMS finanziell unterstützt.


Bildung

Informationen

(K)eine ungewisse

Zukunft

Die Berufswahl nach der Pflichtschule ist für viele Menschen keine leichte Entscheidung. Lehre oder doch eine berufsbildende beziehungsweise allgemeinbildende höhere Schule: Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, seine Zukunft zu gestalten. Wir zeigen euch, wo man sich für den weiteren Berufsweg informieren kann.

Internet/Apps

1.

Wenn man nicht weiterweiß oder man sich über etwas informieren möchte, schauen viele in der Regel zuerst ins World Wide Web. Es gibt einige Websites, die einem bei der Berufsorientierung weiterhelfen können. ic.at ist eine Berufsinformab tionsplattform, bei der man verschiedenste Tipps rund um die Berufswahl und den Bewerbungsprozess bekommt. Zudem werden viele Arbeitsfelder genauer beleuchtet.

erufsreise.at bietet einen b guten Einblick in die Arbeitswelt. Auf dieser Website kann man sich Ausbildungs- und Schnuppermöglichkeiten bei Tiroler Unternehmen ansehen.

as Bildungsconsulting des D WIFI bietet viele verschiedene Möglichkeiten, sich für den weiteren Berufs- oder Bildungsweg beraten zu lassen.

Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, über das Smartphone seine beruflichen Interessen herauszufinden. Die Arbeiterkammer hat hierbei eine App entwickelt, die sich Jopsy nennt. Jopsy funktioniert ähnlich wie Tinder. Gefällt einem die Tätigkeit, die vorgeschlagen wird, wischt man mit dem Finger nach rechts. Ansonsten wischt man nach links.

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2.

Bildungsmessen Wer direkten Kontakt mit Jobs, Branchen, und Unternehmen haben will, der sollte sich mal auf Messen und Festivals umschauen.

eSt3 in Innsbruck B Alle zwei Jahre findet die größte Bildungsmesse Österreichs in der Tiroler Landeshauptstadt statt. Um die 200 Aussteller aus den unterschiedlichsten Bereichen – von Schulen über Hochschulen bis hin zu zahlreichen Unternehmen – können hier von Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Eltern und Bildungsinteressierten angesehen werden. Die nächste BeSt3 findet vom 27.11. bis zum 29.11.2024 in der Messe Innsbruck statt. Der Eintritt ist kostenlos.

MEIN HER Z SCHL ÄGT FÜR BRILL ANTE TECHNIK . Melde dich jetzt zum Schnuppern an oder schick uns gleich deine Bewerbung an lehre@swarovski.com.

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Bildung

Informationen

3.

BerufsInfoZentren des AMS

Natürlich kann man auch mit Menschen darüber sprechen und so herausfinden, was einem gefällt. Wenn man vor einem beruflichen Wendepunkt oder vor einer Bildungsentscheidung steht, kann man mit diesem Service des AMS seine ungeklärten Fragen beantworten lassen. BIZ-Berater:innen helfen dabei, die eigene Zukunft zu planen. Dazu kann man unter 050 904 740 kostenlos einen Termin vereinbaren. Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 13 Uhr ist dies möglich. Die Berufs­InfoZentren gibt es in jedem Tiroler Bezirk:

Me ne Lehre. Mein Beitrag für eine nachhaltige Zukunft.

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IZ Imst B Rathausstraße 14, 6460 Imst Tel.: 050 904 740 biz.imst@ams.at

IZ Landeck B Innstraße 12, 6500 Landeck Tel.: 050 904 740 biz.landeck@ams.at

IZ Innsbruck B Schöpfstraße 5, 6010 Innsbruck Tel.: 050 904 740 biz.innsbruck@ams.at

BIZ Lienz Dolomitenstraße 1, 9900 Lienz Tel.: 050 904 740 biz.lienz@ams.at

IZ Kitzbühel B Wagnerstraße 17, 6370 Kitzbühel Tel.: 050 904 740 biz.kitzbuehel@ams.at

IZ Reutte B Claudiastraße 7, 6600 Reutte Tel.: 050 904 740 biz.reutte@ams.at

IZ Kufstein B Oskar-Pirlo-Straße 13, 6330 Kufstein Tel.: 050 904 740 biz.kufstein@ams.at

IZ Schwaz B Postgasse 1/1, 6130 Schwaz Tel.: 050 904 740 biz.schwaz@ams.at


?

Über die Schulen Schon in der Schulzeit bekommt jeder Mensch sporadisch einen kleinen Einblick in die Berufswelt. In Pflichtschulen haben die Schüler:innen im Rahmen der Berufsorientierungstage die Möglichkeit, ein paar Tage in ein Unternehmen hineinzuschnuppern. Wer eine Polytechnische Schule besucht, der verbringt zweimal jährlich eine Woche in einem Betrieb. Das soll eine erste Hilfestellung sein, wo es eventuell mal hin­ gehen könnte. Allerdings ist das nur ein kleiner Vorgeschmack auf die große Welt der Jobs.

4.

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Bildung

Ausbildungsmöglichkeiten

Eine sichere Wahl Es gibt eine Reihe von Berufen, die die Zukunft der Arbeitswelt prägen werden und die man auch hierzulande auf den verschiedensten Wegen erlernen kann. Manche von ihnen sind schon seit Langem etabliert, werden aber in naher Zukunft noch deutlich gefragter werden. Bei anderen handelt es sich um völlig neue Professionen, die erst im Begriff sind, ihre Nischen zu finden. Text

Alexander Hörmann

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Naturwissenschaft, Forschung und Technik

Gesundheit und Soziales

Fünf mit Zukunft Nach­haltigkeit

IT-Branche Digitales

Laut Expertinnen und Experten sind unter anderem Berufe in diesen fünf Branchen zukünftig gefragt. Wer einen Job will, der nicht vom Aussterben bedroht ist, sollte sich in diesen Sparten mal umschauen.

© shutterstock.com

Energie­tech­ niker:innen

1.

Die Energiewende ist auf der ganzen Welt in vollem Gange. Nicht nur deshalb sind Energietechniker:innen gefragter denn je. Sie beschäftigen sich mit der Erzeugung und Verteilung von Elektrizität. Alternative Energiequellen spielen dabei auch eine große Rolle.

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Studium der Umwelt-, Ver­ fahrens- und Energietechnik: Am MCI ist es möglich, in diesem Bereich nach mindestens sechs Semestern einen Bachelor­ abschluss in der Tasche zu haben. Kostenpunkt: 363,36 Euro plus den Studienbeitrag pro Halbjahr. Weiterbildung Öko-Energietechnik: Am WIFI können insgesamt drei Module besucht werden: Öko-Energietechnik für Biomasse, für Wärmepumpen und für Solarenergie und Fotovoltaik. Wer diese absolviert hat, erhält ein international anerkanntes Personenzertifikat. Kosten und Termine für die Weiterbildungen sind auf der Website des WIFI nachzulesen.


fh gesundheit wir bilden die zukunft

Die fh gesundheit bietet Ihnen zahlreiche Bachelor- und Masterprogramme sowie Weiterbildungsund Spezialisierungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich an.

2.

P FH-Bachelor-Studiengänge ■ Biomedizinische Analytik ■ Ergotherapie ■ Gesundheits- und Krankenpflege ■ Hebamme ■ Physiotherapie ■ Radiologietechnologie

Pflegeassistent:in, Pflegefachassistent:in, Gesundheits- und Krankenpfleger:in

P Bachelor für Berufsangehörige ■ Augenoptikermeister:innen ■ Gehobener Dienst ■ MTD und Hebamme ■ Pflegeassistenz ■ Pflegefachassistenz

Die Coronapandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Pflegeberufe sind. Wer in dieser Branche arbeitet, sollte gut im Umgang mit Menschen sein. Aufgaben, die ein besonderes Maß an Empathie verlangen, können auch in Zukunft nicht von Maschinen übernommen werden. Erfreulich: Seit einiger Zeit ist ein Trend zu erkennen, der zeigt, dass Berufe im Gesundheitswesen immer beliebter werden.

P CAS-Lehrgänge ■ Applied Clinical Embryology Neu! ■ Gesunde und nachhaltige

Ernährung Neu!

P Master-Lehrgänge ■ Advanced Practice Neu!

Physiotherapy

■ Master of Business Administration

im Gesundheitswesen

c.at www.fhg-tirol.a

Ausbildungsstätten zur Pflege­assistenz oder Pflegefachassistenz gibt es in Tirol genug: • AZW Innsbruck • BIZ Zams • BIZ Schwaz • Pflege Campus Kufstein • Gesundheits- und Krankenpflege in St. Johann • Campus Gesundheit Reutte • Institut für Gesundheitsbildung Lienz

© shutterstock.com

Außerdem werden auch zahlreiche Studiengänge an FHs sowie Aus­bildungen zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:in angeboten.

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3.

Lehrberuf: E-Commerce-Kaufmann/-frau: Seit 2018 kann man in diesem Bereich eine klassische Lehre absolvieren. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Anstellungen findet man im Einzel- und Großhandel, aber auch in allen anderen Unternehmen, die Webshops betreiben. Die Ausbildung wird auch immer gefragter. Seit 2018 hat sich die jährliche Gesamtzahl der Lehrlinge mehr als verdreifacht.

E-CommerceKaufmann/Kauffrau

Grundsätzlich braucht es überall dort E-Commerce-Kaufleute, wo Produkte online vertrieben werden. Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, Onlineshops einzurichten und sie laufend zu betreuen. Dazu kommen noch verschiedene Tätigkeiten in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Webdesign.

Zam kommen - Zam reden

Pflege im Fokus: Bildungszentrum für Pflegeberufe Schwaz

Mittwoch, 7. Februar 2024 von 09:00 bis 15:00 Uhr, BZPB Schwaz, Dr.-Körner-Straße 2, 6130 Schwaz

Was euch erwartet: • • • •

Unsere Ausbildungsmöglichkeiten Berufsfelder in der Pflege stellen sich vor Fördermöglichkeiten im Überblick (AMS, AMG, BFI) Einblicke in die Praxis - zum Mitmachen! Kuchen und Getränke stehen bereit! ;) Mehr Infos unter www.bzpb-schwaz.at


Bildung

Ausbildungsmöglichkeiten

4.

Data Scientist

Im Rahmen der Digitalisierung fallen mittlerweile in nahezu allen Bereichen riesige Datenmengen an. Die Aufgabe eines Data Scientists ist es, diese für die kommerzielle Nutzung aufzubereiten und verfügbar zu machen.

5.

Studium im Bereich Data Science & Intelligent Analytics: An der FH Kufstein Tirol ist es möglich, ein Studium in diesem Bereich anzugehen. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und vereint Fachkompetenzen aus Informatik, Statistik, Mathematik und verwandten Anwendungsdisziplinen. Es dauert mindestens vier Semester, um den Master of Science in Engineering zu erlangen. Kostenpunkt: 363,36 Euro plus Studienbeitrag. Die Studienplätze sind jährlich auf 33 begrenzt.

Social-Media-Manager:in Social Media ist mittlerweile ein fester Bestandteil in vielen Leben. Aufgrund der Digitalisierung wird es zur Notwendigkeit, Beiträge in den sozialen Medien zu kurieren, präsentieren und moderieren. Das alles fällt in den Aufgabenbereich der Social-­Media-Manager:innen.

Ausbildung am WIFI: In ganz Österreich kann man WIFI-Kurse besuchen, die die Kompetenzen von Social-Media-Manager:innen näherbringen. Vor allem für Mitarbeiter:innen in Marketing und Verkauf kann dieses Know-how wichtig sein.

Wer sich auf virtuellem Weg weiterbilden will, wird auf der Plattform Lecturio fündig. In der App, die selbst kostenlos ist, werden mehr als 5.000 Lernvideos und Kurse zu den verschiedensten Themen angeboten, die je nach Interesse gegen eine monatliche Gebühr abonniert werden können.

© shutterstock.com

Ausbildung bei Social Media Tirol: Innerhalb weniger Tage bekommt man fundiertes Wissen zu den sozialen Netzwerken vermittelt. Ideal für: Unternehmer:innen und Selbstständige, Mitarbeiter:innen aus Vertrieb, Marketing, Werbung, PR oder Journalismus, Mitarbeiter:innen aus NGOs und Menschen, die den Beruf des Social-Media-Managements anstreben. Die Kurskosten betragen insgesamt 2.400 Euro.

App: Lecturio

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Jungtalent trifft Adler

Bildnachweis: Land Tirol / Charly Schwarz

bezahlte Information

Das Land Tirol bildet Lehrlinge in 19 verschiedenen Lehrberufen an Dienststellen in ganz Tirol aus.

Werde auch du Teil unseres Teams! Alle Informationen unter: www.tirol.gv.at/karriere

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Erwachsenenbildung

Nebenberuflich Unternehmer:in Von der eigenen Leidenschaft zu leben, ist für viele ein Traum. Wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, startet sein Vorhaben meist in Form eines zweiten Standbeins. Das nötige Know-how dafür kann man sich in Kursen aneignen. Interview

Barbara Kluibenschädl

© shutterstock.com

Bildung

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Viele Möglichkeiten

Kurse

von A bis Z Je nach Fähigkeitslevel und Art des Nebenerwerbs können verschiedene Kurse und Workshops hilfreich sein. Eine darauf abgestimmte Wahl ist wichtig.

Tirols Bildungslandschaft bietet viele Ausbildungen, Kurse und Lehrgänge an, die dabei helfen, die nötigen Fähigkeiten für einen Nebenerwerb zu erlernen. Lokale Anbieter:innen sind unter anderem das BFI, das WIFI und die Wirtschaftskammer Tirol. Außerdem gibt es Informationen rund um Selbstständigkeit und Unternehmertum auf den Webseiten der Standortagentur Tirol und bei Startup Tirol.

Sonderfall Aktivitäten, die voraussichtlich über einen mittel- bis langfristigen Zeitraum hinweg keinen Gewinn erwarten lassen, werden als „Liebhaberei“ betrachtet und sind steuerlich irrelevant im Rahmen der Einkommensteuer.

Achtung! Nebeneinkünfte sind steuerpflichtig. Je nach Art und Umfang der Tätigkeit können Gewerbe-, Einkommen- und Umsatzsteuern anfallen.

BEREICH:

Finanzen & Steuern

Geld zurück

Buchhaltung Grundlagen (BFI und WIFI):

Ausbildungs- und Fortbildungskosten können bereits vor der Eröffnung eines Betriebs als Werbungsausgaben geltend gemacht werden. Diese sind bei der Arbeitneh­ mer:innen­veranlagung im Jahr des Anfalls zu berücksichtigen.

Grundlagenbuchhaltungskurse vermitteln etwas mehr Wissen als nötig für eine Selbstständigkeit im Nebenerwerb, geben aber fundierte Basis für all jene, für die Themen wie Rechnungsstellung, Einnahme-Ausgabe-Rechnungen und Umsatzsteuer Neuland sind.

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Erwachsenenbildung

BEREICH:

Unternehmensgründung

Informieren & Netzwerken Sich mit Menschen zu treffen und auszutauschen, die am gleichen Weg unterwegs sind, motiviert zusätzlich und kann hilfreiche Inputs liefern. Startup Tirol und die Standortagentur Tirol bieten laufend Informationen und Möglichkeiten zum direkten Austausch mit anderen Unternehmer:innen und Selbstständigen an.

© shutterstock.com

Bildung

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Schnuppern ist in allen MRPEIS, Baguette und T&G Filialen möglich. Infos unter 050321 4251 oder lehre@mpreis.at


Gründungsworkshop (WKO Tirol):

Female Empowerment Workshopreihe (Startup Tirol):

Der zweistündige Workshop informiert unverbindlich in Kürze über die Grundlage der Firmengründung. Dieser findet monatlich statt und ist kostenlos.

Speziell für Frauen, die sich in die Selbstständigkeit wagen wollen, gibt es mehrmals jährlich eine siebenwöchige Workshopreihe, um die eigene Geschäfts­ idee in die Umsetzung zu bringen. Der kostenlose Kurs ist bis auf die Anfangsund Abschlussveranstaltung online.

Quickinfo – Selbstständigkeit im Nebenerwerb (WKO Tirol): Wer neben einem Angestelltenverhältnis, neben der Pension oder dem Studium ein eigenes Unternehmen aufbauen möchte, kann sich bei diesem monatlich stattfindenden kostenlosen Online-Workshop informieren.

INNC Programm (Startup Tirol): Wer eine innovative Geschäftsidee hat, die über einen Nebenerwerb hinausgehen könnte, kann sich für Hilfe bei der Firmen- oder Start-up-Gründung über das Basisprogramm von Startup Tirol bewerben. Mentor:innen helfen bei der Entwicklung eines konkreten Plans und evaluieren die Machbarkeit.

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Erwachsenenbildung

Achtung Vor-Ort-Kurse werden vom Land Tirol in der Regel bis zu 50 Prozent unterstützt – OnlineKurse nicht.

BEREICH:

Projektmanagement Projektmanagement für EPU und Kleinstunternehmen (WIFI): Der Tageskurs vermittelt das nötige Know-how rund um Projektplanung, Arbeits­abläufe und Umsetzung.

BEREICH:

Marketing & Social Media

Mit Wordpress kann man schnell und kostengünstig eine eigene Website erstellen und das Unternehmen online präsentieren. An nur wenigen Abenden kann man die notwendigen Skills dafür erlernen.

Facebook Marketing Basics (BFI): Unternehmensseiten auf Facebook brauchen die richtige Content-Pflege und geschicktes Werbungsschalten. Der mehrstündige Basiskurs vermittelt, wie dies erreicht werden kann und worauf es dabei ankommt.

Instagram Marketing Basics (BFI): Wer seine Zielgruppe auf Instagram online erreichen möchte und ein professionelles Businesskonto führen will, kann im InstagramMarketingkurs die Basics erlernen.

Social-Media-Manager (WIFI): Im mehrwöchigen Lehrgang erlernt man die notwendigen Fähigkeiten rund ums Posten, das Schneiden von Videos und die besten Strategien, um auf Facebook, Instagram, X und Co sichtbar zu werden. Der Kurs wird mit einer Prüfung abgeschlossen. © shutterstock.com

Wordpress-Kurs für Einstei­ ger:innen (WIFI und Familien­ zentrum Innsbruck):

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Quelle: Radiotest 2023_2, Erhebungszeitraum Jul. 22. - Jun. 23, die täglichen Hörer beziehen sich auf Mo-Fr, TRW 14-49 Jahre: Mo-Fr, diese Reichweiten unterliegen einer statistischen Schwankungsbreite


Bildung

Interview

„ Schule ist hoch politisch“


Caroline Abfalter verabschiedete sich mit 1. Februar 2024 nach 17 Jahren als Leiterin der Praxisvolksschule an der Pädagogischen Hochschule in die Pension. Im Interview spricht sie über Bildung, Karriere, Aufgaben der Schule und was sich im Bildungssektor ändern muss. Das Interview führte

Haris Kovacevic

© Franz Oss

F

„Seit meinem Eintreten in den Schuldienst hat sich so gut wie alles verändert.“

rau Abfalter, Sie waren 17 Jahre Direktorin und arbeiteten zuvor etliche Jahre als Lehrerin und Dozentin. Wie unterscheidet sich die Schule, die Sie nun verlassen, von jener, die Sie damals betreten haben? Caroline Abfalter: Damals war unsere Schule im Stift Wilten untergebracht und hatte in den alten Gemäuern den Charme einer Harry-Potter-Schule. Seither hat sich eigentlich so gut wie alles verändert. Neben all den technischen Innovationen haben wir hier an der Pädagogischen Hochschule ein eigenes Gebäude zur Verfügung gestellt bekommen mit einer Großzügigkeit an Raum, die auf alle eine besondere Wirkung ausübt.

nellen Dozierenden begleitet werden. Der Erfolg gibt uns recht: Bei österreichweit standardisierten Überprüfungen schneiden unsere Schüler:innen immer überdurchschnittlich gut ab und für unsere Schule gibt es regelmäßig mehr Anmeldungen als freie Plätze.

Worum handelt es sich bei der Praxisvolksschule und was macht sie aus? Früher hieß sie noch Übungsvolksschule und viele fragten sich, wer denn da übt: die Schüler:innen vielleicht? Nein, es handelt sich um eine Schule, an der angehende Lehrer:innen in der Praxis ausgebildet werden. Gleich zu Beginn ihres Studiums kommen sie in die Klassen und genießen eine duale Ausbildung. Betreut werden sie dabei von erfahrenen Lehrer:innen. Zwar könnte man bemängeln, dass hier Auszubildende unterrichten, aber es handelt sich meist um überaus engagierte künftige Lehrer:innen, die von professio-

Und ist die Praxisvolksschule gleich strukturiert wie eine reguläre Schule? Als ich angefangen habe, war das eine damals übliche Schule mit parallel geführten Jahrgangsklassen mit einer 1A, 1B, 2A, 2B und so weiter. Das hat sich stark verändert. Heute führen wir hier vier homogene Klassen, vier mehrstufige, alle ganztägig in verschränkter und getrennter Form mit einer Fülle von Schwerpunkten. Die Schule orientiert sich an den Bedürfnissen der Schüler:innen und damit auch jenen der Elternschaft. Für die angehenden Lehrpersonen ist dies ein großer Vorteil: Sie können ab dem Beginn ihres Studi-

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Caroline Abfalter


Bildung

Interview

Zur Person

Die scheidende Direktorin bemängelt den Einfluss von Tages- und Parteipolitik auf Schul- und Bildungsfragen.

RgR OStR Prof. Mag. Caroline Abfalter war 17 Jahre Direktorin der Praxisvolksschule an der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck. Die ausgebildete Dyskalkulie-Therapeutin und Montessori-Pädagogin war insgesamt 41 Jahre im Schuldienst und fast 30 Jahre an der Institution PHT tätig, u. a. als Lehrerin und Dozentin. Mit 1. Februar 2024 trat sie ihre Pension an.

Sie sagen in Gesprächen immer: „Schule ist hoch politisch“. Wie ist das zu verstehen? Während meiner Laufbahn erlebte ich 13 verschiedene Bildungs-minister:innen. Jeder Wechsel war mit anderen – teils konträren – Zielsetzungen verbunden. Dies führte aus meiner Sicht zu immer noch mehr Bürokratie, wobei die Kontinuität an der Schule in weiten Bereichen auf der Strecke blieb. Noch immer kommt das Geld nicht in allen Schulen und bei allen Kindern an. Es fehlt unter anderem an Klassenräumen, besserer Ausstattung und an flächendeckender Ganztagesbetreuung. Eine weitere gebotene Maßnahme wäre die Einführung des Zweilehrpersonensystems – wie es an der Praxisvolksschule möglich ist. Die Umverteilung vorhandener Mittel hin zur Schule und den Kindern bei gleichzeitiger Verschlankung des überbordenden Verwaltungsapparates wäre schon lange überfällig. Dass Bildung als Möglichkeit dient, parteipolitische Ideologien durchzusetzen, führt seit Jahrzehnten zu einer Reihe von Nachteilen. Bildung sollte von der Tages- und Parteipolitik entkoppelt, langfristig planbar gemacht und nicht parteipolitisch missbraucht werden.

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Was ist aus Ihrer Sicht also Aufgabe der Schule? Die Aufgaben der Schule sind vielfältiger geworden. Im Schulunterrichtsgesetz ist beschrieben, dass die Schule in erster Linie mit einem Bildungsauftrag betraut ist. Das Wahre, das Schöne, das Gute soll hier vermittelt werden. Ich sehe die Schule als einen Ort, an dem Fragen des Lebens gestellt und durch kreative Auseinandersetzung beantwortet werden. Das ist für junge Menschen von zentraler Bedeutung. Wenn hier die richtigen Entscheidungen getroffen werden, führt dies in ein gelingendes und vor allem sinnstiftendes Leben. Wichtig dabei ist, und das ist uns erst viel zu spät richtig bewusst geworden, dass auch wirklich alle daran teilhaben dürfen. Zu Beginn meiner Lehrtätigkeit war Inklusion zum Beispiel noch kein Thema. Es gab generell wenig Durchmischung: Kinder aus sozioökonomisch schwächeren Bevölkerungsschichten, deren Lebensumfeld wenig Möglichkeiten bot, konnten an der Nutzung des Systems nicht in jenem Ausmaß wie die aus stärkeren teilhaben. Das ist leider vielerorts bis heute so geblieben und durch die frühe Selektion fast unvermeidbar. Erst eine entsprechende Durchmischung ermög-

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ums eine Vielfalt an Lehrenden, Unterrichtsformen, Methoden beobachten und kennenlernen. So erkennen sie, dass ihre eigene Persönlichkeit in jedem Fall in die Lehrer:innenpersönlichkeit integrierbar ist, sein darf, ja sein muss.


licht gegenseitiges Fördern, ein einander Akzeptieren und ein voneinander Lernen. Um eine funktionierende Gesellschaft zu gewährleisten, dürfen wir niemanden an den Rand stellen. Man verwehrt dadurch Menschen Chancen im Leben. Die Talente und Begabungen der betroffenen Person gehen nicht nur ihr, sondern auch der Gesellschaft verloren. Eine Gesamtschule bis zur achten Schulstufe ist der Weg. Gibt es Dinge, die sich im Laufe der Jahre klar zum Positiven gewendet haben? Ja, vieles. Mittlerweile steht man Qualitätsprozessen zum Beispiel nicht mehr skeptisch gegenüber. Dadurch bekommt Unterrichtsarbeit einen objektiven Leitfaden und lässt sich stetig verbessern.

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Interview

„Der Elementarpädagogik wird viel zu wenig Beachtung geschenkt, in jeder Hinsicht.“ Caroline Abfalter

Allerdings muss noch viel mehr passieren. Als Beispiel: Inklusion ist an heutigen Schulen Alltag. Es ist ein Fortschritt, dass dies mittlerweile gesetzlich so festgeschrieben ist. In der Umsetzung ist es schwierig, teils unmöglich, dafür an das notwendige Personal wie Assistenzen, Betreuer:innen zu kommen. Die Gehälter sind unrealistisch und weltfremd. Mir erklärten interessierte Bewerber:innen, dass dieses Einkommen einfach nicht zum Leben reichte. Das heißt: Theoretisch sind alle Voraussetzungen gegeben, aber praktisch scheitert es am finanziellen Support. Wo wünschen Sie sich als nun scheidende Direktorin sonst noch ein Umdenken? Der Elementarpädagogik wird viel zu wenig Beachtung geschenkt, in jeder Hinsicht. Wir wissen, dass die frühen Jahre am prägendsten für die Entwicklung sind. Es wäre notwendig, viel mehr in die Kindergärten zu investieren. Mängel, die hier mangels Ressourcen entstehen, sind später schwer behebbar. Teilweise in einem Ausmaß, dass die Schule ein Aufholen nicht mehr leisten kann.

Was kann die Schule sonst noch nicht leisten? Als junge Lehrerin wollte ich die Welt verändern. Das funktionierte natürlich nicht. Aber ich erfuhr, dass jeder engagierte Mensch in seinem kleinen Umfeld Unglaubliches zu bewirken vermag. Schule kann Kindern einen lebenswerten Ort bieten, an dem sie sich gesehen und aufgehoben fühlen, an dem sie in Ruhe lernen und sein dürfen. Was Schule nicht leisten kann, ist psychologische oder psychiatrische Begleitung. Dafür braucht sie Unterstützung von außen. Wir wissen nicht, was unsere Kinder für ihr Erwachsenenleben konkret benötigen, was wir können, ist, ihnen in der Schule ein Rüstzeug dafür mitzugeben: Emotional selbstgestärkt sollen sie ihre Talente und Fähigkeiten erkennen und veredeln. Sie sollen Fragen stellen und Antworten mit Unterstützung finden. Schule soll helfen, Zusammenhänge zu verstehen, sich Herausforderungen zu stellen, mit Niederlagen und Rückschlägen umzugehen zu lernen, und Kinder ermuntern und darin bestärken, letztlich auch immer auf ihr Herz zu hören. Vielen Dank für das Gespräch.

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Bildung


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Bildung

Hochschulen

Neues an den Tiroler Hochschulen Die Welt befindet sich stets im Wandel. Dieser macht auch – oder gerade erst recht – vor den Tiroler Hochschulen nicht Halt. Mit neuen Studienangeboten und angepassten Curricula sollen Studierende fit für künftige Herausforderungen am Arbeitsmarkt gemacht werden. Markus Wechner

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Text

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1.

2. FH Kufstein Tirol Zwei adaptierte Studiengänge in der IT

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fh gesundheit

7 Beispiele

Neues Masterstudium der Physiotherapie

A

n der fh gesundheit in Innsbruck werden aktuell rund 2.000 Studierende für Gesundheits-, gesundheitsnahe und soziale Berufe ausgebildet. Für den Studienbeginn 2024 kann dabei aus acht Bachelorprogrammen und zahlreichen weiteren Lehrgängen gewählt werden. Erstmalig startet in diesem Jahr der Masterlehrgang Advanced Practice Physiotherapy. Dieser richtet sich an Physiotherapeut:innen und stärkt deren Expertise im therapeutischen Erstkontakt in Screening- und Untersuchungstechniken ebenso wie im Clinical Reasoning, in der Differenzialdiagnostik und im Entscheidungsfindungsprozess. Zielsetzung des Lehrgangs ist es unter anderem, das berufliche Handeln kritisch zu hinterfragen und die physiotherapeutische Behandlung effizienter und wirksamer zu gestalten. Darüber hinaus ergibt sich in Innsbruck in diesem Jahr dreimal die Chance, mit dem praxisorientierten Bachelorstudium der Gesundheitsund Krankenpflege zu starten. Im Herbst ist ein zusätzlicher Studienbeginn an den fhg-Standorten in Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz, Zams und erstmalig in St. Johann geplant. Darüber hinaus werden auch die Bachelorstudiengänge der Biomedizinischen Analytik, Ergotherapie, Hebamme, Physiotherapie und Radiologietechnologie wieder angeboten. www.fhg-tirol.ac.at

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n der FH Kufstein Tirol werden zwei neu adaptierte Studiengänge im IT-Bereich angeboten. Der berufsbegleitende Masterstudiengang Web Communication & Information Systems läuft ab sofort unter dem neuen Namen Web Engineering & IT Solutions. Das Ausbildungsziel sind der Kompetenzaufbau zur Planung und Entwicklung von komplexen webbasierten Anwendungen sowie koordinierende, beratende oder leitende Funktionen im Bereich des technischen Managements. Durch die inhaltliche Verflechtung mit vier Masterstudiengängen lernen Studierende während der Ausbildung interdisziplinär zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es ab dem Wintersemester 2024/25 mit Coding & Digital Design einen adaptierten IT-Studiengang, der zuvor unter der Bezeichnung Web Business & Technology angeboten wurde. Studierende lernen dort, wie sie digitale Anwendungen planen, designen und programmieren können. Auch wirtschaftliche Grundlagen sind Teil des Curriculums. www.fh-kufstein.ac.at


Bildung

Hochschulen

3.

4.

Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein

MCI | Die Unternehmerische Hochschule®

Schwerpunkterweiterung, Sozialpädagogik und Volksschulentwicklung

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vangelisch, Alevitisch, Freikirchlich, Islamisch und Orthodox: Das Volksschullehramt wurde um fünf zusätzliche Schwerpunkte erweitert. Neben den drei etablierten Schwerpunkten (LebensArt, Inklusive Pädagogik und Kath. Religion) steht Primarstufenstudierenden der KPH Edith Stein eine noch größere Auswahlmöglichkeit zur Verfügung. Durch die Wahl eines Religionsschwerpunktes sind die Studierenden zum Unterricht in der Primarstufe qualifiziert und können als Volksschullehrer:in zusätzlich das Fach Religion im jeweiligen Schwerpunkt unterrichten. Zudem konnte erstmals in Österreich der Bachelortitel in der Sozialpädagogik an Studienabsolvent:innen verliehen werden. Dieses Studium wird derzeit nur an der KPH Edith Stein in Tirol angeboten und schließt mit dem akademischen Titel „Bachelor of Education“ ab. Es ermöglicht eine Akademisierung dieses Berufsstandes. Damit wird eine Angleichung an verwandte Disziplinen wie die Soziale Arbeit oder die Erziehungswissenschaften erreicht. Zudem startete die KPH Edith Stein im Herbst ein neues Programm in der Organisations- und Schulentwicklung für Volksschulen. Ein Team der Hochschule berät in der Umsetzung der Projekte und moderiert die schulübergreifenden Treffen. Der erste Durchgang startete mit zwölf Schulen.

Neu ist nun das berufsbegleitende Masterstudium Business Psychology & Management.

Berufsbegleitendes Masterstudium Business Psychology & Management

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as MCI verbindet Wissenschaft, Praxis, lösungsorientierte Forschung, Unter­ nehmertum und ein internationales Netzwerk zu einem einzigartigen Konzept. Neu ange­boten wird nun das berufsbegleitende Masterstudium Business Psychology & Management. Dieses bildet Studierende zu ambitionierten und reflektierten Entscheidungsträger:innen im Managementbereich aus. Studierende entwickeln wichtige Kompetenzen in den Bereichen Business Psychology, Management und Organisational Behaviour sowie die notwendigen Fähigkeiten, diese interdisziplinär zu verknüpfen. Absolvent:innen dieses Masterstudiums sind somit in der Lage, wirtschaftspsychologische und betriebswirtschaftliche Probleme zu definieren und ganzheitliche Lösungen für unternehmensbezogene Herausforderungen zu entwerfen. Eine Kombination aus Online- und Präsenz-Lehre bietet die nötige Flexibilität. www.mci.edu

www.kph-es.at

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5. Medizinische Universität Innsbruck

Die führende Tourismusschule über den Dächern Innsbrucks - modern, praxisorientiert & international. Höhere Lehranstalt für Tourismus mit drei Ausbildungszweigen

Erweiterungsstudium Allgemein­ medizin für hausärztliche Tätigkeiten

In 5 Jahren Reife- und Diplomprüfung sowie 4 Lehrabschlüsse

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VILLA BLANKA international

as Erweiterungsstudium Allgemeinmedizin dient dem Erwerb sowie der Vertiefung von einschlägigem theoretischem Wissen und praktischen Kompetenzen auf dem Gebiet der Allgemeinmedizin, der Gesundheitsversorgung im nichtklinischen Bereich und der Gesundheitsförderung. Dieses wird an der Medizinischen Universität Innsbruck seit dem Wintersemester 2022/23 begleitend zum ordentlichen Studium der Humanmedizin angeboten. Im Sommersemester werden nun die ersten Abschlüsse erfolgen. Derzeit befinden sich 168 Studierende im Lehrgang. Vermittelt werden in diesem Erweiterungsstudium Wissen und Fähigkeiten aus der Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt auf hausärztliche Tätigkeit für die medizinische Primärversorgung. Das übergeordnete gesellschaftliche Ziel ist es, die Ärzt:innen von morgen für das Fach der Allgemeinmedizin zu begeistern. Das Erweiterungsstudium ist sehr praxisorientiert und bietet Studierenden die Möglichkeit, zusätzliche praktische Erfahrungen mit Bezug zur Allgemeinmedizin zu sammeln. Dies beinhaltet den Besuch und das Kennenlernen der Abläufe in verschiedenen Hausarztpraxen, den Besuch bei der Leitstelle Tirol, in der Hospiz- und Palliativstation sowie bei Kriseninterventionsteams vom Roten Kreuz. Zudem erwerben alle Teilnehmer:innen das Zertifikat für Notfallsonografie. www.i-med.ac.at

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Praxisfachschule „Kulinarische Meisterklasse“

In 3 Jahren zum/zur Hotelkaufmann/-frau und 3 Lehrabschlüsse

Koch/ Köchin

Hotel- und GastgewerbeassistentIn

Restaurantfachkraft

Aufbaulehrgang „Kulinarik trifft Management“ Nach mittlerer berufsbildender Schule oder Lehre in 3 Jahren zur Matura und zum/zur Touristikkaufmann/-frau

NEUER WOHNCAMPUS

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mit Schülerlounge, Villa Vital und Fitnessclub

Direkte Verkehrsanbindung mit dem W-Bus

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Bildung

Hochschulen

6.

7. Universität Innsbruck Neuer Master Media, Society and Communication

D Privatuniversität UMIT Tirol Masterstudium Health Care Management

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m Herbst 2024 startet an der Privatuniversität UMIT Tirol erstmals das Masterstudium Health Care Management. Dabei handelt es sich um ein postgraduales innovatives Angebot für zukünftige Fach- und Führungskräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Der Studiengang fordert Studierende auf, Gesundheitssysteme ganzheitlich zu denken und zu gestalten. Dazu benötigt es Leadership, System- und Komplexitätsverständnis, multiperspektivische und kritische Analysefähigkeit von Gesamt- und Einzelsystemen sowie deren zukunftsfähiger Steuerbarkeit. Angesichts der dynamischen Rahmenbedingungen, in denen Gesundheits- und Sozialinstitutionen eingebettet sind, und deren system­ erhaltender und -relevanter Funktion, sind insbesondere Krisenkompetenz und organisationale Resilienz für eine nachhaltige Governance unerlässlich. Das Studium ist in Präsenz- und Online-Blöcken organisiert, mit dem Beruf vereinbar und schließt nach vier Semestern mit dem akademischen Grad „Master of Science Continuing Education, MSc (CE)“ ab.

www.uibk.ac.at/de/studium

www.umit-tirol.at/hcm

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Der Studiengang fordert Studierende auf, Gesundheitssysteme ganzheitlich zu denken und zu gestalten.

as Studienangebot der Universität Innsbruck wird stetig aktualisiert und erweitert, um Studierende optimal auf die Herausforderungen unserer Zeit vorzubereiten. Seit vergangenem Herbst gibt es sechs neue beziehungsweise vollständig überarbeitete Studienangebote. Zu diesen gehört beispielsweise das neue englischsprachige Masterstudium Media, Society and Communication, bei dem sich Studierende mit digitalen Plattformen, Netzwerken und Infrastrukturen sowie Prozessen der Digitalisierung und Datafizierung beschäftigen. Der aktualisierte Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht, der im Wintersemester 2023/24 gestartet ist, bietet eine umfassende juristische Ausbildung mit einem Fokus auf Wirtschaftsrecht und dessen ökonomische Grundlagen. Mit der Einführung des Bachelor- und Masterstudiums Islamisch-Theologische Studien stärkt die Universität Innsbruck zudem ihre Rolle als führende Bildungseinrichtung im Bereich der Islamischen Religionspädagogik in Österreich. Neben diesen spezialisierten Studiengängen bietet die Universität Innsbruck auch Wahlpakete an, die Studierenden ermöglichen, ihre Perspektiven zu erweitern und Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen zu knüpfen. Auch dieses Angebot wird laufend erweitert. Neu angeboten werden etwa die Wahlpakete Recht, Sicherheit, Gesellschaft, China/Taiwan/Ostasien oder Digital Cultural Data.

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Alle

Tiroler Lehrstellen im Überblick

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How to work in Tirol Das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent befragte in Kooperation mit Leitbetriebe Austria im letzten Jahr Arbeitnehmende aus ganz Österreich zur Stimmung am Arbeitsmarkt. „Bildung und Karriere“ hat sich die Zahlen aus Tirol genauer angeschaut.

8 von 10 Arbeitnehmenden gehen davon aus, dass es derzeit eher leicht ist, einen neuen Job zu finden.

72,8 %

27,2 %

Die Mehrheit der Befragten findet, eine Work-Life-Balance ist wichtiger als die Karriere.

20,2 %

Zusammen oder getrennt? Auch hier ist sich die Mehrheit einig: Job- und Privatleben sollten lieber klar getrennt sein als miteinander zu verschmelzen.

20,3 %

Zeit für das Privatleben steht dabei höher im Kurs, als seine Zeit im Beruf zu verbringen.

48,1 %

Faire Bezahlung und gutes Arbeitsklima.

51,9 %

Aber: Ohne Moos nichts los. Darum ist für die Tiroler:innen das Vermögen fast genauso wichtig wie die Freizeit. 86

Nachhaltigkeit und Diversität sind den meisten im Vergleich weniger wichtig.

Schön zu hören: Über

80 % der Befragten sind grundsätzlich mit ihrem Job zufrieden.

Für knapp die Hälfte der Befragten ist klar: Weiter als

10 Kilometer darf der Arbeitsweg nicht sein.

QUELLE: MARKETAGENT

79,8 %

79,7 %

Die wichtigsten Kriterien für Arbeitsuchende sind:


DU ÜBERLEGST, WAS DU STUDIEREN SOLLST?

Welches Studium ist das richtige?

Wo kann ich mich für ein Studium anmelden?

Wann beginnt die Zulassungsfrist? Wie organisiere ich

Bei uns stehen dir alle Wege offen!

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durch die Oesterreichische Nationalbank

Entgeltliche Information

Dauer: 2 Unterrichtseinheiten

Zielgruppe: 7. bis 13. Schulstufe sowie Berufsschulen

Themen: „Der Euro“, „Geldpolitik“, „Geldleben“

Im kostenlosen Finanzbildungsprogramm Euro-Aktiv werden gemeinsam mit den Schüler:innen aktuelle Themen rund ums Geld erarbeitet. Bei allen Fragestellungen können die Jugendlichen ihr Wissen und ihre ­Erfahrungen­einbringen.­Die­Workshops­finden­in­der­ OeNB WEST in Innsbruck statt. Ergänzend kann auch eine Führung durch die Ausstellung „Das Geld“ gebucht werden. Die Abhaltung der Workshops als Veranstaltung an der Schule ist ebenso möglich. Anmeldung unter regionwest@oenb.at. Weitere Informationen unter www.eurologisch.at

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM


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