ENTDECKEN
Innsbrucker Museen abseits des Mainstreams
ODE AN DIE BÖGEN
Die Bogenmeile als Heimat
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Innsbrucker Museen abseits des Mainstreams
ODE AN DIE BÖGEN
Die Bogenmeile als Heimat
Stricken ist gerade groß im Trend –in Innsbruck wird die Liebe zu Nadel und (Woll-)Faden aber schon länger gelebt.
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Das ist der Cocktail, der unsere Kinder zu unglücklichen, oft degenerierten Menschen werden lässt.
In ein paar Jahrzehnten wird es unvorstellbar und nicht mehr nachvollziehbar sein, was wir unseren Kindern damals zugemutet haben. Wie wir sie sozial entfremdet haben, wie wir sie jeden Tag stundenlang mit ihrem Handy alleine lassen konnten. Im echten Leben überbehütet, im virtuellen Leben vernachlässigt und verwahrlost.
Ich bin eigentlich ein Gegner von Verboten und ein großer Freund der Eigenverantwortung. Doch in diesem Fall braucht es dringend eine ähnliche gesetzliche Regelung wie bei anderen Suchtgiften. Ich bin froh, dass ein Zwölfjähriger in Österreich nicht ohne Hürden an Alkohol oder Zigaretten kommt, und ich wünsche mir dieses Schutzschild auch für die digitale Welt.
Das Handyverbot für Schulen, das demnächst kommt, ist ein netter Anfang, aber viel zu wenig. Die Proteste gegen ebendieses sind ein Sinnbild des Problems. Der neue Bildungsminister macht die Schulen mit dieser Maßnahme hoffentlich zu einem besseren Ort mit weniger Ablenkung und weniger Gelegenheiten für digitales Mobbing und ständiger Vergleichbarkeit.
Doch wer kümmert sich die restliche Zeit darum, dass wir keine digitalen Zombies heranziehen? Menschen ohne Kinder würden vermutlich sagen: Die Eltern. Ich als Vater sage: Stimmt. Aber staatliche Hilfe und Einmischung – ausnahmsweise –dringend erwünscht.
m . steinlechner@6020stadtmagazin.at
Wie macht sich das Trendhobby Stricken in Innsbruck bemerkbar?
Seite 12
Wo gibt es den besten Kastenkuchen der Stadt?
Seite 30
Die besten Events im April auf einen Blick
Seite 38
Kuriose Museen
Innsbrucker Museen abseits der Klassiker
Seite 52
Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: für 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprüft
Seite 24
Innsbrucks
Essensautomaten im Überblick
MundArt zaubert luftige SüßkartoffelGnocchi mit Kirschtomaten
Wie Städte der Klimakrise den Kampf ansagen können
Fitness & Wellness auf über 4.000m2
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Ganzjährig gratis Skifahren und Wandern in der Axamer Lizum
IMPRESSUM
Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: target group publishing gmbh Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Barbara Kluibenschädl, Michaela Ehammer, Christiane Fasching, Barbara Kluibenschädl, Markus Maier, Verena Wagner, Markus Wechner, Flo Seidl und Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Coverfoto: Franz Oss, Shutterstock.com Grafik: Katharina Angerer, Thomas Bucher, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Michael Steinlechner, Rudolf Schwarz Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Gutschein im Wert von je € 19 nur einmalig p.P. ab 16 Jahren einlösbar, wenn innerhalb der letzten 12 Monate kein Gutschein eingelöst wurde, mit Lichtbildausweis und Wohnadresse IBK/WGL und Umgebung, nach Beratungs-Info/Besichtigung ohne Terminvereinbarung: Mo.-Sa. 9:00-20:00 / So. & Frt. 13:00-19:00 Uhr Gültig bis 30.04.2025
Pinguine zieren Socken, schmücken T-Shirts und verschönern Taschen –und sie lachen aus Innsbrucks Gärten. Zumindest Chiara. Der Seevogel aus der Antarktis hat vor vier Jahren den Weg in die Kravoglstraße gefunden und erfreut seither mit seiner Anwesenheit nicht nur die Gemüter der Besitzer:innen. Wir haben ihn rechtzeitig zum Weltpinguintag am 25. April entdeckt.
10. (HANDELS-) KRIEGE
9.
Zeitumstellung
8.
WENN DIE LEERE KLOPAPIERROLLE NICHT AUSGETAUSCHT WIRD UND MAN OHNE KLOPAPIER DASITZT
1.
Drängelnde Menschen
6.
Hundebesitzer:innen, die Häufchen liegen lassen
3. ANGEPINKELTE WÄNDE UND TORE PIZZA-DONUTS
4.
Jogger:innen am Radweg
13 BIS 22 UHR
Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (für das wir sonst keinen Platz haben)
Wer sich nicht mehr erinnern kann: 2022 gab es großes Drama um den für die Innsbrucker MountainbikeCommunity errichteten Hofwaldtrail, der zuerst für 120.000 Euro gebaut und nur eine Woche später wegen der Kreuzung eines Pilgerweges, der damit einhergehenden potenziellen Gefährdung gläubiger Wanderfans und einiger politischer Hysterie (Stichwort: freies Spiel der Kräfte) gesperrt und schließlich rückgebaut wurde. Jetzt feiert der Trail mit einer leicht angepassten Streckenführung sein Comeback – und kreuzt den Pilgerweg jetzt gleich zweimal.
In der MPreis-Filiale in der Salurner Straße 1 gibt es seit Kurzem die „Stille Stunde“: Jeden Tag werden eine Stunde lang alle Reize – von Geräuschen bis zum Licht – reduziert, um reizempfindlichen Menschen den Einkauf zu erleichtern. Die Stille Stunde findet unter der Woche täglich von 14 bis 15 Uhr und samstags verlängert von 8 bis 11 Uhr statt.
Am 14. April startet die Innsbrucker Rennrad-Community KISS („Keep It Short & Simple“) am Baggersee in die Bike-Saison: Jeden Montag findet um 18 Uhr eine Ausfahrt für Radfahrer:innen aller Stufen mit abwechselndem Start vor der Tomaselli-Filiale am Baggersee oder der USI statt. Wem das nicht reicht: Es gibt auch Early-BirdSessions für Frühaufsteher:innen, längere Sonntagsausfahrten und immer wieder Special Events
Bunte Baustelle
Mit der Aktion „Kunst auf der Baustelle“ soll das Ferdinandeum während des mehrjährigen Umbaus nach außen geöffnet werden und ein Ort der künstlerischen Auseinandersetzung bleiben: Im Rahmen eines Wettbewerbes wurden die beiden Künstlerinnen AliPaloma und Johanna Tinzl ausgewählt, die Baustelle die nächsten Jahre zu bespielen.
Trendhobby Stricken: Sophie Scarf hier, Sock Madness da, selbst im Kino greift die Woll-Lust um sich. Für die bunte Strickrunde, die sich allwöchentlich im Café Central trifft, ist der Hype ein alter Hut. Sie „knitten“ und „purlen“ hier schon seit mehr als zehn Jahren. Weil’s Spaß macht. Und verbindet.
Im Café Central gibt’s einen kleinen Wickel. Ausgelöst durch den Begriff „kreativ“, den Steffi partout nicht in den Mund nehmen will, wenn’s ums Stricken geht. „Ich folg da ja einer Anleitung. Das ist doch nicht kreativ“, wirft die werdende Mutter überzeugt in die Runde. Elisabeth sieht das ähnlich. „Meditativ trifft’s eher“, sinniert die Pensionistin und vertieft sich wieder in einen halbfertigen Socken. „Stricken ist sehr wohl kreativ: Es ist eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Außerdem produziert man etwas, das es in keinem Geschäft zu kaufen gibt“, kontert Karin, die Knit-Fluencerin der meinungsstarken Runde, die sich jeden Mittwoch im Café Central trifft, um zu stricken und zu quatschen.
Dass sich die Strickgemeinschaft da manchmal auch in die Wolle kriegt, wird mit Humor genommen. „Wir sind eine bunt gemischte Gruppe mit verschiedensten Berufen, unterschiedlichen Interessen
und eigenständigen politischen Meinungen. Aber das Stricken vereint uns“, sagt Steffi, als sich der kurze Kreativ-Konflikt wieder gelöst hat. Im Einklang wird nun nahe der Kuchentheke weitergestrickt, dass die Nadeln nur so klimpern und so mancher Kaffeehausgast neugierige Blicke Richtung Handarbeits-Kollektiv wirft.
KUNTERBUNTER KNÄUEL. Aber wie kam’s eigentlich dazu, dass aus Einzelstrickerinnen ein Knäuel wurde? Ein Knäuel, der mittlerweile auch zusammen Geburtstage feiert oder auf Urlaub fährt. Und wo sind hier die Männer? Oder ist das eine Only-Women-Chose? Margit klärt auf. Schließlich war sie es, die dereinst die Idee hatte, eine Strickgruppe ins Leben zu rufen. Auf der Onlineplattform ravelry.com –ein Eldorado für Handarbeitsfans aus der ganzen Welt – suchte sie vor nunmehr 14 Jahren nach Gleichgesinnten. „Ich war so neidisch, dass es in Wien schon
etliche solche Gruppen gab, und wollte das unbedingt auch in Innsbruck auf die Beine stellen“, sagt die 35-Jährige, die mit ihrer Sehnsucht nicht allein war. Bald gab’s also ein strickendes Dreigespann, das sich zunächst in der „Bäckerei“ traf, später ins Café Gritsch übersiedelte, ehe 2013 dann das Café Central zum Fixpunkt für Menschen mit Maschenfaible wurde. Sprich: In der Strickrunde sind alle Geschlechter willkommen. Nur gibt’s in Innsbruck offenbar noch nicht viele Männer, die gern an den Nadeln hängen. „Wir hatten schon mal kurzzeitig zwei Männer dabei. Aber die sind beide in die USA ausgewandert“, erklärt Margit. „Wir haben sie aber nicht hinausgegrausigt. I schwör!“, wird Elisabeth etwas lauter. Der leise Verdacht: Die
Gruppe wäre durchaus offen für ein bisschen Testosteron. Stricken ist schließlich genderneutral.
NUR NICHT DEN FADEN VERLIEREN. In Wien ist Stricken neuerdings auch großes Kino. Und zwar buchstäblich. Seit Dezember 2024 lädt das Votivkino in der Währinger Straße an einem Sonntag im Monat zur Reihe „Stricken im Kino“. Die Idee dazu stammt von Judith Haslöwer und Luisa Palmer, die beide im Votivkino arbeiten und obendrein leidenschaftlich gern stricken. „Stricken ist ja schon länger ein Hype. Und die Idee, das auch im Kino zu ermöglichen, gibt’s schon in vielen anderen Städten: Das hat uns inspiriert, das auch hier umzusetzen“, sagt Luisa, die mit ihrer Kollegin „viel Herzblut und Liebe“ in die Umsetzung des cineastischen StrickEvents gesteckt hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der knapp 180 Leute fassende Saal ist immer knallvoll, wenn mit Blick auf die Leinwand gestrickt wird. Aber sieht man im Kinodunkel überhaupt, was man tut? Und besteht nicht die Gefahr, dass man da wie dort den Faden verliert?
„Das Saallicht wird dann natürlich nicht ganz runtergedimmt. Außerdem zeigen wir weder düstere noch total komplizierte Filme. Auf dem Programm stehen meistens englische oder deutsche Wohlfühlfilme, die man vielleicht schon mal gesehen hat. Damit man auch mitkommt, wenn das Strickstück mal Vorrang hat“, erklärt die 32-Jäh-
rige, die von dem anhaltenden Ansturm noch immer überrascht ist. Die Altersspanne im Saal ist dabei enorm: Teenager stricken genauso wie Ruheständler:innen. Nur Judith und Luisa kommen nicht dazu, ihrem Hobby nachzugehen. Luisa lacht: „Es ist immer so viel los, dass wir im Kino noch gar nicht zum Stricken gekommen sind.“
Übrigens: Auch in Innsbruck wurde bereits im Kino gestrickt. Und zwar im Metropol. „Aber die Filme liefen immer nur am Nachmittag. Für arbeitende Leut ist das halt eine blöde Zeit“, sagt Margit, die –wie ihre centralen Mitstrickerinnen – mehr als offen für die Einführung einer cineastischen Knit-Night wäre. Bei Mario Hueber, dem Geschäftsführer vom Metropol-Kino, stößt sie damit auf offene Ohren. „Die Stricknachmittage im Kino waren damals privat organisiert. Wenn sich wieder jemand findet, der mit so einer Idee an uns herantritt, dann sind wir da grundsätzlich ganz offen“, sagt Hueber. Wohlfühlfilme gäb’s ja zur Genüge und an der strickenden Zielgruppe dürfte es auch nicht mangeln.
KNITTING IS A SCIENCE.
Zurück im Café Central, zückt Karin gerade ihre Edelstahlnadeln, die sie in einem schmucken Etui verstaut hat. Knapp 180 Euro kosten die Dinger. „Stricken ist kein billiges Hobby: Ein gutes Knäuel Wolle kostet gerne mal 20 Euro. Bei einem Pulli
SOMMER 2025
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bist du da allein mit den Materialkosten bald mal bei mehreren 100 Euro“, sagt Karin, die in ihrer Freizeit selber Wolle färbt, Strick- und Häkelanleitungen schreibt und verkauft und auf Instagram unter @rocksheep_wolle ihre Leidenschaft zur Schau trägt. Dass das Stricken sein angestaubtes Image längst verloren hat, ist laut Karin in erster Linie dem World Wide Web zu verdanken. „Die Anleitungen, die man im Internet findet, haben überhaupt nichts mehr mit dem Stricken unserer Omas zu tun. Es eröffnen sich jetzt unfassbar coole Möglichkeiten, die es früher einfach nicht gab“, sagt sie und vertieft sich wieder in eine Anleitung, die ob ihrer Komplexität den Laien mehr als ratlos zurücklässt. Nichts da mit zwei links, drei rechts. Knitting is a cience.
„Die Stricksprache ist Englisch. Wenn man uns zuhört, könnte man meinen, dass da ein paar Computernerds beisammen sitzen“, lacht die Knit-Fluencerin. Steffi lacht auch. Nämlich über sich selbst und ihre Tendenz, laut vom „Knitten“ und vom „Purlen“ zu reden. Noch lieber spricht sie aktuell aber grad über die „Sock Madness“, bei der Teile der Gruppe ganz fanatisch mitmischen. Die Vorrunde zum Sockenschnellstrick-Wettbewerb ist bereits geschafft. Jetzt müssen „nur“ noch sieben
„Die Stricksprache ist Englisch. Wenn man uns zuhört, könnte man meinen, dass da ein paar Computernerds beisammen sitzen.“
Knit-Fluencerin Karin ( Insta: rocksheep_wolle)
weitere Runden überstanden werden, damit man am Ende dann was eigentlich gewinnt? „Die Ehre“, sagt Steffi. Und lacht schon wieder. Knitting is obviously fun too!
TRENDIGES SCHNEUZTÜCHL.
Für Mette Wendelboe Okkels ist Stricken obendrein ein Megageschäft. Die dänische Designerin, die hinter dem erfolgreichen Label „PetiteKnit“ steckt, entwirft und verkauft seit knapp zehn Jahren Strickmuster für Frauen, Männer und Kinder jeden Alters. Und hat sich damit eine goldene Nase verdient. So geht die Anleitung für den europaweit gehypten „Sophie Scarf“ auf ihre Kappe: Das putzige Strickhalstuch in Mini-Schalform hat sich in den vergangenen Monaten zum Must-have für Fashionistas gemausert und Okkels’ Kontostand damit noch weiter nach oben getrieben. Denn arm war die Dänin, der auf Instagram mehr als 1,2 Millionen Menschen folgen, davor auch nicht.
Im Café Central schneidet der „Sophie Scarf“ indes nicht so prächtig ab. „Das ist doch nur ein Schneuztüchl“, moniert Steffi. „Ein totales Anfängerding“, ereifert sich Elisabeth. „Unter unserer Würde“, resümiert Karin. So was bekämen die woll-lustigen Damen auch mit geschlossenen Augen hin. Oder unterm Tisch beim nächsten Teams-Meeting.
We are one and we care. Wir gehen gemeinsam den nächsten Schritt. Unsere Betriebe vereinen sich unter einer neuen starken Dachmarke, um Verantwortung zu übernehmen und nachhaltiges Handeln in den Mittelpunkt zu stellen. Life tastes good!
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Autor Takis Würger stellt seinen neuen Roman „Für Polina“ vor: Als er vierzehn ist, verliebt sich Hannes Prager in das Mädchen Polina. Um ihr seine Liebe zu zeigen, komponiert der wundersam begabte Junge eine Melodie, die ihr ganzes Sehnen und Wünschen umfasst. Doch sein Leben nimmt eine unvorhergesehene Wendung, und nach Jahren, in denen er nichts als Leere fühlt, erkennt Hannes: Er muss Polina wiederfinden. Und das Einzige, womit er sie erreichen kann, ist ihre Melodie.
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In ihrem für den Women’s Prize of Non-Fiction 2025 nominierten Buchdebüt erzählt die Engländerin Chloe Dalton, wie die zufällige Begegnung und unerwartete Freundschaft mit einem Feldhasen ihr Leben verändert hat.
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Zwei Seiten Mobilität
Was wird 2025 gebaut? Hier gibt es einen Überblick über die wichtigsten Baumaßnahmen. Das größte Projekt betrifft den Südring.
Anfang April geht es los: Der Südring zwischen der AndreasHofer-Straße und der Grassmayrkreuzung bekommt ein völlig neues Gesicht. Die Landesstraße und die Gleise werden verlegt, um Platz für neue Geh- und Radwege auf beiden Seiten zu schaffen. Zusätzlich wird die Haltestelle Cineplexx nach dem neuesten Stand der Technik erneuert. Zunächst wird der südliche Straßenbereich, einschließlich eines eigenen Gleiskörpers zwischen dem Westbahnhof und der Fritz-Konzert-Straße, bearbeitet.
Während der Bauarbeiten werden die Linien 1, 6 und die Stubaitalbahn zeitweise im Schienenersatzverkehr geführt. Die Haltestelle Cineplexx wird während der Baumaßnahmen nicht angefahren. Für den Autoverkehr wird jeweils nur eine Spur in beide Richtungen zur Verfügung stehen. FußgängerInnen werden ebenfalls abschnittsweise umgeleitet.
Was in Innsbruck noch ansteht
Nach den Sommerferien werden entlang der Strecke der Linie 6 die letzten Masten getauscht und erneuert. Damit sind die Arbeiten der letzten drei Jahre zur Vorbereitung der neuen Wechselfelder für die Fahrleitungsanlage bzw. den Fahrdraht abgeschlossen.
Am Claudiaplatz im Stadtteil Saggen wird die provisorische Endhaltestelle, die im Vorjahr errichtet wurde, zu einer permanenten Haltestelle für die Linien 1 und 6 ausgebaut. Sie kann bei Bedarf weiterhin als Kopfbahnhof genutzt werden, sodass die Straßenbahnen dort wenden können. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit der IKB wird in diesem Jahr auch die Leitungs- und Gleis-erneuerung in der Conradstraße fortgesetzt.
Alle Infos zu Baustellen und Verkehrsmaßnahmen: www.ivb.at
Am 25. Mai 2025 wird Innsbruck wieder Zentrum für mehr als 1.500 Hobby- und ProfiläuferInnen. Der Auftakt ist am Vorabend mit dem Radl-Kino Tirol am Landestheatervorplatz.
Ob Hauptlauf (10 km), Genusslauf (5 km), Staffellauf (4 x 2,5 km) oder Viva con Agua Spendenlauf im Zuge des Familienlaufs und der SchülerInnenläufe – der Stadtlauf Innsbruck, powered by Tiroler Tageszeitung, bietet für jedes Alter und jede Kondition die passende Strecke. Der Startschuss zum 40. Stadtlauf fällt um 10:00 Uhr, die Familien- und SchülerInnenläufe starten ab 13:00 Uhr. Start und Ziel des Green Events Tirol ist am Landestheatervorplatz. Onlineanmeldungen bis 22.05.2025 unter www.innsbrucklaeuft.com, Nachmeldungen werden gegen erhöhtes Startgeld bei der Startnummernausgabe entgegengenommen.
Tipp:
Kostenfreie An- und Abreise bei Vorlage der Startnummer mit dem VVT-Eventticket aus ganz Tirol und 90 Minuten vor und nach der Veranstaltung in allen Linien der IVB. www.innsbrucklaeuft.com
Die Waldbahn diente als Inspiration für ein interaktives Kinderbuch.
„Mit Ria, Ben und Tyson im Zauberwald“ – das sind die Abenteuer des kleinen Ben, seines treuen vierbeinigen Begleiters Tyson und der Elfe Ria. Gemeinsam entdecken sie bei einem Spaziergang die Geheimnisse, die Wald und Wiesen bereithalten. Das neu erschienene Buch lädt mit liebevollen Zeichnungen und interaktiven Elementen, die über QR-Codes abgerufen werden können, zu einer Entdeckungsreise ein.
Die RAIDERS Tirol starten in die neue Saison der European League of Football und haben Großes vor. IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh / Brunecker Straße 1 / 6020 Innsbruck / T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: Markus Pienz, IVB, Goran Milosavljevic
Das Team von Head Coach Jim Herrmann geht den Kampf um den Titel mit einem neuen Quarterback an. Mit Conor Miller haben die RAIDERS einen echten Leader auf der SpielmacherPosition. Durch die neue Ligastruktur treten die RAIDERS Tirol jetzt in der South Division an – mit Duellen gegen München, Madrid und Zürich. Außerdem stehen die traditionellen Aufeinandertreffen mit den Vienna Vikings an.
Jetzt Abos und Einzeltickets sichern unter www.raiders.at Eintrittskarten gelten 90 Minuten vor und nach den Spielen als IVB-Ticket. Außerdem sind die IVB bei Spielen mit einem Shuttle zwischen Olympiaworld und Hauptbahnhof unterwegs.
Die Strecke, die als Inspiration für das Kinderbuch diente, kann mit der Linie 6 entdeckt werden. Von der Innenstadt schlängelt sich die Bahn durch den Wald bis nach Igls hinauf. „Mit Ria, Ben und Tyson im Zauberwald“ von Angela Eberl ist ab sofort im Handel erhältlich, die IVB verlosen ein Exemplar: E-Mail mit dem Kennwort „Waldbahn“ bis 27.04.2025 an verlosung@ivb.at schicken und gewinnen!
Städte haben eine besondere Verantwortung, wenn es um die Klimakrise geht: Weltweit verursachen Ballungsräume zwei Drittel der klimaschädlichen Luftschadstoffe. Hier sind Wetterextreme noch stärker spürbar. Aber Städte wie Innsbruck haben auch den Schlüssel dazu, dass das „Global Weirding“ (in etwa: weltweites Verrücktwerden) nicht völlig ausartet.
Text Markus Maier
Die Daten der Tiroler Landeshauptstadt sprechen eine ganz klare Sprache: Es wird immer heißer. Die Sonnenhungrigen am Marktplatz oder am Innufer genossen gerade 25 Grad im März, aber der langfristige Effekt der heißer werdenden Stadt ist katastrophal. Und zwar nicht nur für ältere und schwächere Menschen, deren Kreislauf bei über 35 Grad streikt. Wir kennen nicht nur zu heiß, sondern auch zu nass: In Innsbruck vergeht kaum ein Jahr, in dem vor der Altstadt und den Stadtteilen am Innufer nicht zumindest provisorisch Dämme gegen den plötzlich viel zu hohen Inn aufgebaut werden. Das Klima für die nächsten 25 Jahre ist durch die Schadstoffe der letzten 25 Jahre schon vorprogrammiert – was wir heute verbessern, wirkt erst in 25 Jahren. So schnell wird es also auch nicht besser mit der Überhitzung. „Die Folgen der Erdüberhitzung zeigen sich insbesondere in urbanen Räumen, da zum Beispiel Überschwemmun-
Warum warme Luft das Klima verrückt macht
gen im Zusammenhang mit Starkregenereignissen durch die Versiegelungsraten zu katastrophalen Auswirkungen führen können“, sagt die Stadtforscherin Kerstin Krellenberg von der Universität Wien.
Innsbruck weiß jetzt, wie.
Vor 50 Jahren gab es etwas über 50 Sommertage im Jahr in Innsbruck: Das sind Tage mit über 25 Grad Höchsttemperatur. Heute sind es über 100 Sommertage. Deshalb hat die Stadt Innsbruck im Rahmen einer Stadtklimaanalyse Daten erheben und sich von Expert:innen Maßnahmen vorschlagen lassen. Eine problematische Folge der Überhitzung sind etwa Klimahitzeinseln in der Stadt, in denen es im Sommer für manche Bevölkerungsgruppen gesundheitsgefährdend ist: Aber nicht wie früher in den beiden Mittagsstunden, sondern von Vormittag bis späten Nachmittag. Deswegen gehört das Freihalten von Durchlüftungsschneisen zu den Empfehlungen der Innsbrucker Stadtklimaanalyse – also ein Bauverbot in bestimmten Windfurchen wie dem Höttinger Graben. Mit dem „Cool Inn“ genannten Messevorplatz wird auch mit Wasserfontänen zur Verbesserung des Mikroklimas experimentiert.
Weniger Schaden verursachen. Aber auch beim Verursachen von mehr Schaden am Klima müssen die Städte aufpassen – weniger „weirdes“ Klima geht nur mit weniger Gift in der Luft. „Zentral sind Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes“, sagt die Leiterin des „Kontext Institut“ Katharina Rogenhofer und nennt als Beispiele „den Tausch von Öl- und Gasheizungen, den Ausbau des öffentlichen
der weltweiten Klimakatastrophen haben mit Wasser zu tun: Oft ist zu viel Wasser in zu kurzer Zeit das Problem – dann wieder lange zu wenig Wasser. Das kommt von der heißen Luft: Sie kann mehr Wasser speichern, je wärmer sie ist. Heiße Luft saugt also mehr Flüssigkeit aus den Böden. Und wenn die Temperatur dann kippt, kommt plötzlich noch viel mehr Wasser auf einmal daher als früher, als die Luft noch weniger heiß war.
Verkehrs und von Rad- und Fußwegen.“ Das ganz banale Bäumepflanzen und den Ausbau von Grünflächen haben die Autor:innen der Stadtklimaanalyse Innsbruck ebenfalls ans Herz gelegt. Über 30 neue Bäume am im Bau befindlichen Bozner Platz hat die Stadtpolitik da auf der Habenseite, bei den von Klimaexpertin Rogenhofer empfohlenen Dach- und Fassadenbegrünungen und beim Freilegen überbauter Fließgewässer ist Innsbruck aber noch eine Wüste.
Städte haben den Schlüssel. Davor, dass Klimakatastrophenereignisse auch Städte bedrohen können, warnt wie Krellenberg auch der am Wegener Center der Universität Graz zum Klima forschende Lorenzo Silvestri: Straßen und Gebäude müssten widerstandsfähiger gegen Extremwetterereignisse gestaltet werden und die Bodenversiegelung berge das Risiko von Hochwassern und Überflutungen. Aber der Grazer Forscher macht Städte wie Innsbruck auch als Hoffnungsorte aus: „Städte sind Zentren für Forschung, Innovation und neue Technologien. Sie haben historisch immer wieder eine Rolle als Vorreiterinnen sozialer, wirtschaftlicher und technologischer Entwicklungen eingenommen. Das wäre bei Klimafragen von zentraler Bedeutung.“
DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES V V T ERMÖGLICHT.
Der Klimawandel betrifft uns alle, deshalb widmet sich die Serie „Und wie geht’s dem Klima?“ einmal im Monat aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Ideen rund um das Thema.
6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.
In der Hörtnaglpassage weht ab 11. April ein neuer kulinarischer Wind: Im Lunch & Dinner Club gibt es dort dann ein auf edel getrimmtes All-you-can-eat-Konzept, das sich, ohne mit der Wimper zu zucken, an alle Küchen der Welt wagt – mediterran, asiatisch und tirolerisch inklusive. Ein kleiner Einblick in die Speisenauswahl sei hier schon verraten: Vitello Tonnato, Pasta Cacio e Pepe und gegrilltes Flank Steak sowie Tiramisu sind auf jeden Fall mit am Start.
Seit Kurzem gibt es in der Innsbrucker Innenstadt eine weitere Anlaufstelle für alle Schokoholics : Neben Xocolat, Rajsigl und Lindt mischt nun auch Läderach in den R athausgalerien mit. Wo einst Liebeskind
Schokoholics werden in Zukunft wohl öfter den Weg durch die Rathausgalerien wählen.
Designertaschen über die Thek e reichte, gibt’s jetzt Pralinen , Bruchschokolade und natürlich aktuell den obligatorischen Schoko-Osterhasen
Wer traurig ist, dass Guuzen Ramen immer noch kein eigenes L okal hat, für den haben wir ein Trostpflaster: Ab dem 30. März übernimmt Guuzen Ramen den kulinarischen P art beim Sonntagscafé in der Bäck erei , das wieder monatlich stattfindet. Neben veganen und vegetarischen Ramen darf an einem Sonntagnachmittag natürlich der Kaffee nicht fehlen, und für die Ohren gibt’s auch etwas Feines: Song writer und Sänger ENZO sorgt mit seinem VinylDJ-Set für den richtigen Lounge - Groove
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Das Rosa dei Venti befindet sich im Hallenbad im O-Dorf. So weit würde man nicht viel von einer solchen Lokalität erwarten. Ein genauerer Blick lohnt sich aber.
Wer das O-Dorfer Schwimmbad nicht regelmäßig besucht, dem wird auch das R osa dei Venti nicht unbedingt was sagen. Fragt man aber Gäste, die dort schon mal vorbeigeschaut haben, heißt es, dass das Lokal an Authentizität und Qualität anderen guten Italienern der S tadt in nichts nachsteht. Daher haben wir es uns nicht nehmen lassen, das Rosa zu besuchen und uns ein eigenes Bild zu machen. Erst mal ist es etwas schräg: Man betritt das O-Dorfer Schwimmbad und geht, statt rechts ins kühle Nass, nach links durch einen kleinen Eingang ins Lokal. Auf der Vorspeisenkarte ha -
Das Rosa hat sonntags und montags geschlossen, Sonst jeden Tag zwischen 11 und 22 Uhr geöffnet.
ben die Bruschette unsere Neugier geweckt: Klassisch mit Tomaten und Knoblauch, mit Thunfisch oder eine originelle Kombi mit Pilzen und Käse. Geht man von der Prämisse aus, dass ein guter Italiener an den einfachen Gerichten zu erkennen ist, versprechen diese Gerichte tatsächlich einiges: Die Bruschette sind frisch und großzügig belegt. Das Brot ist warm und knusprig. Auf jeden Fall eine vielversprechende Ouvertüre.
G E LUNGENER ABSCHLUSS.
Weiter ging es mit der Pizza Ruccola e Grana mit extra Prosciutto Crudo für 13 Euro. Neben den frischen Cocktailtomaten k onnte die Hauptspeise auch mit fluffi -
gem und geschmackvollem Teig überzeugen. Ebenso die Tagliatelle mit Garnelen und Datteltomaten für 14,60 Euro: Nicht nur sind die Nudeln auf den Punkt al dente , die Garnelen können mit Frische und zarter Konsistenz überzeugen.
Auch die Nachspeise Tortino al cioccolato fällt nicht aus der Reihe: Warm, fluffig und sehr schokoladig rundet sie diese kleine Überraschung gut ab. Das Rosa dei venti ist, Schwimmbadfans hin oder her, einen Besuch wert. L ediglich der leichte Chlorgeruch, den man am Anfang aus dem Eingangsbereich mitnimmt, und die Schwimmbaddurchsagen können ein bisschen nerven.
Nicht oft eröffnen im tiefsten Wilten so hippe Lokale wie das Spiral . Umso spannender ist es, nach ein paar Monaten vorbeizuschauen.
Die Creme der natürlich veganen Pistazienschnecke machte die fehlende Süße im Teig wett.
Das Spiral gibt sich auf seiner Insta-Seite ziemlich hip und modern. Ein kleines L okal im Wiltener Wohngebiet, etwas ab vom Schuss. Design schlicht. Bescheiden gibt es sich als Café, das halt auch ein bisschen Frühstück and more anbietet. Die Bedienung ist freundlich, wäre aber dem strengen Gast einen Hauch zu entspannt. Man könnte es allerdings ohne Probleme als einen hier gelebten Lifestyle interpretieren. Denn im Spiral ist alles schlicht, gesund und schick.
Die Acai Bowl gibt beispielsweise optisch ordentlich was her – absolut instagramable . Aber Achtung: Die Acai ist extrem kalt. Andererseits ist es ein nicht zu widerlegender Hinweis darauf, dass sie frisch püriert ist. Der Geschmack nach fünf bis zehn Minuten Stehen- und Aufwärmenlassen lässt keine Wünsche offen: nicht zu süß, sehr beerig und sogar nach der Wartezeit cremig.
DAS NEBENPROGRAMM
BEEINDRUCKT.
12 Euro für das selbst gemachte , leicht süßliche Granola sind zwar ein stolzer Preis, dafür sättigen die gerösteten Haferflocken ordentlich.
Wenn man sich dann noch einen Kaffee gönnen will, hat man zwar die Qual der Wahl, aber es geht in Richtung Höchste der Gefühle – denn er ist wirklich sehr gut.
Der Teig bei der Pistazienschneck e war locker, fluffig aber leider nicht. Was er außerdem an Süße vermissen lässt, wiegt die Creme auf. Bepreist mit 4,50 Euro hat man das Gefühl, etwas eher Kleines, Edles gegessen zu haben, das seinen Preis aber rechtfertigt. Nicht nur für Fans der veganen Küche eine wichtige Adresse in Innsbruck.
In der hauseigenen Bäckerei der Firma MPREIS wird nach den Werten der Handwerkskunst mit regionalen Rohstoffen aus Österreich gebacken. Zu Ostern w ird das besonders deutlich, mit einer ganzen Reihe von saisonalen Spezialitäten. Erhält lich bei Baguette und MPREIS.
DIE OSTERPINZE
Das traditionelle Hefegebäck mit den drei Einschnitten und dem zarten Buttergeschmack gibt es nur zu Ostern.
SÜSSE BREZEN & OSTERLÄMMER
Für Palmsonntag werden die Palmbrezen aus Hefeteig mit leichter Süße gebacken. Für das Osterfest empfiehlt Therese Mölk ihr Osterlamm aus feinem Sandkuchenteig, gebacken mit Freilandeiern aus Tirol,
Perfekt für dein Osterwochenende: Thereses Osterlamm, ein feiner Sandkuchen gebacken mit Freilandeiern aus Österreich. Erhältlich bei Baguette.
erhältlich als klassischer Sandkuchen mit und ohne Kakao.
KUCHENSORTIMENT BEI BAGUETTE
Auch eine Auswahl an saisonalen Kuchenspezialitäten darf zu Ostern nicht fehlen. Von einem Osterhasenkuchen aus Schokolade über Thereses Karottenschnitte bis z ur traditionellen Oster-Sacherschnitte ist für jeden Geschmack etwas dabei.
HERR FRIEDRICH EIERLIKÖR
Damit auch die Erwachsenen etwas von
Jetzt weht ein Frühlingswind, der färbt die Eier bunt, macht Kinderaugen rund und schickt die Hasen auf Mission. Es sprießen Pinzen, Brezen, Zöpfe, Lämmer – lasst sie uns genießen. Denn es ist Ostern bei Baguette und MPREIS. &
der österlichen Aufregung haben, gibt es Herr Friedrich Eierlikör – sozusagen Ostereier in flüssiger Form, mit etwas Alkohol haltbar gemacht.
VERANSTALTUNGSTIPP
Als Osterfest der Generationen versteht sich die Veranstaltung am 13. April im Stammhaus der Bäckerei Therese Mölk, der heutigen Kulturbackstube. Mehr Informationen unter: diebaeckerei.at/programm
SCHMECKT.
DEM.
OSTERHASEN. SONST NICHTS.
Kastenkuchen gelten als schlichte, aber köstliche Alternative zu Torten und Schnitten. Die 6020-Redaktion hat sich einmal quer durch die Innsbrucker Innenstadt geschlemmt und die besten Exemplare ausfindig gemacht.
Leopoldstraße 9
Preis: 4,80 €
Im Karaffu gab es gleich mehrere Kastenkuchen zur Auswahl – darunter als Besonderheit auch einen zuckerfreien, veganen Karottenkuchen. Wir haben uns allerdings für den Dauerbrenner des Ladens entschieden: den Pistazienkuchen.
Mi t seinem grünen Teig und der üppigen Pistaziencreme wahrlich schick anzusehen, enttäuschte er auch in Konsistenz und Geschmack nicht: Der Kuchen war fluffig und angenehm süß – genau was man sich von einem Kastenkuchen erhofft. Bei der großzügigen Menge an Pistaziencreme war auch der etwas höhere Preis von 4,80 Euro in Ordnung.
Leopoldstraße 7
Preis: 4,80 €
Im Kater Noster gab es zwei Kastenkuchen im Angebot: einen veganen Karottenkuchen und einen veganen SchokoSauerkirsch-Kuchen. Letzteren haben wir getestet: Der Teig war fudgy wie bei einem guten Brownie, getoppt mit einer dicken, glänzenden Schokoladenganache. Die Sauerkirschstückchen im Teig sorgten für einen fruchtigen Touch, konnten aber nicht verhindern, dass der Kuchen ein echtes Schwergewicht war – auch preislich. Kurzum: Nur etwas für echte Schokoholics.
Sowohl das Café Haepinest als auch das Café Momo wurden im Falstaff Café Guide 2025 unter die Top 10 der besten Cafés in Tirol gewählt. Das Haepinest erreichte mit 92 Punkten Platz 3, das Café Momo mit 90 Punkten Platz 7.
Südtiroler Platz 3–5
Preis: 2,10 €
Nach zwei vergeblichen Versuchen, ein Stück Zitronenkuchen vom Bäcker Ruetz in der Innenstadt zu ergattern, landete schließlich ein Stück am Hauptbahnhof auf unserem Teller. Der Kuchen kam solide daher: Der Geschmack war gut, der Teig allerdings etwas trocken und die Zuckerglasur ordentlich süß. Positiv aufgefallen sind die Zitronenzesten, die man sowohl im Teig als auch auf dem Topping deutlich erkennen und schmecken konnte.
Leopoldstraße 26
Herzog-Friedrich-Straße 24
Preis: 2,90 €
Auch Starbucks hatte einen Zitronen-Kastenkuchen im Angebot. Alles daran – von der auffällig gelben Farbe bis zum Geschmack – wirkte ein wenig künstlich. Der Kuchen glänzte fettig und hinterließ sowohl auf dem Papier als auch auf den Händen einen deutlich sichtbaren Fettabdruck. Geschmack lich war er extrem süß – man bräuchte schon eine ordentliche Portion bitteren Kaffee, um das Ganze etwas auszugleichen.
Preis: 3,90 €
Das Verenas in Wilten ist bekannt für seine hausgemachten Kuchen – darunter auch der eine oder andere Kastenkuchen. In unseren Test hat es der vegane ZucchiniKastenkuchen geschafft, der – trotz veganer Rezeptur – saftig und locker war. Ein Hauch von Kardamom verlieh dem Kuchen eine besondere Note – vorausgesetzt man mag das Gewürz. Die Glasur war definitiv die beste von allen, die wir probiert hatten: eine gute Balance zwischen Süße und Säure.
Glutenfreie Optionen
Mit einem veganen, glutenfreien Mohnkuchen war das Verenas das einzige Café, das in unserem Test auch einen glutenfreien Kastenkuchen anbot.
Museumstraße 4
Preis: 3,80 €
Auch wenn der Name „Bananenbrot“ das Wort „Brot“ enthält, gehört es unserer Meinung nach eindeutig in die Kategorie „Kuchen“. Das vegane Bananenbrot von Momo sah nicht nur toll und handgemacht aus, es war auch richtig saftig und angenehm süß, mit gehackten Nüssen und einer Prise Zimt. Auf große Deko wurde verzichtet, ein Stück Banane zierte die Oberfläche. Das riesige Stück machte richtig satt – man könnte es fast als Mahlzeit durchgehen lassen.
Innstraße 2
Preis: 4 €
Der Karottenkuchen von Haepinest hatte einiges zu bieten: schön locker und saftig, mit einer angenehmen Süße und einem kräftigen Zimtgeschmack, der vielleicht ein bisschen zu stark an Weihnachten erinnerte. Das Topping aus Frischkäsecreme und Haselnüssen passte perfekt dazu und machte den Kuchen insgesamt zu einer runden Sache.
Pflanzliche Alternative Für Veganer:innen gab es den Karottenkuchen auch in einer tierfreien Variante – statt Frischkäsetopping und Haselnüssen mit Zuckerguss und Lavendelblüten sowie Trockenfrüchten im Teig.
Wer sonntags in Innsbruck feststellt, dass der Kühlschrank leer ist, hat drei Optionen: Fastentag einlegen, sich in die gottlose Warteschlange am Bahnhof-MPreis oder Klinik-Spar einreihen –oder stressfrei einkaufen mit unserem Plan für die besten Lebensmittelautomaten in Innsbruck.
1. Botanikerstraße 8 Regio-Box
Was gibt’s?
Regionale Produkte wie Nudeln, Milch, Eier, Käse, Apfelsaft und Wurst, aber auch Eintöpfe, Schokolade, Reis oder fertige Knödel
2. Leopoldstraße 30 Späti Wilte
Was gibt’s?
Neben Lebensmitteln, wie Nudeln, Eier, Pesto, Snacks, Softdrinks und Alkoholika sowie fertigen Gerichten vom israelischen Restaurant um die Lebensmittelautomaten
Ecke, gibt es auch Duschgel, Binden und Kondome, Bezahlung nur mit Karte
3. Seilergasse 5
Spezialitätenautomat der Wilderin
Was gibt’s?
Eingekochtes im Glas wie Currys, Braten & Ragout aus dem Restaurant Wilderin sowie Produkte von ausgewählten Lieferanten wie Käse, Öl und Kaffe.
4. Prinz-Eugen-Straße 79 Fleischautomat Metzgerei Stolz
Was gibt’s? Würste, vakuumverpacktes Frischfleisch, Fleischbrühen, Eier, Käse, Milchprodukte, Brot und vieles mehr
5. Anichstraße 5 Kaffee-Store Coffeekult
Was gibt’s? Verschiedene Sorten Bohnenkaffee, Kaffeezubehör, lokale Getränke- und Biermarken sowie einen Kaffeeautomaten mit frischem Kaffee
6. Tschamlerstraße 10 Kaffeeautomat Coffeekult
Was gibt’s? Bohnenkaffee, Wasser und Kaffeezubehör
7. Andreas-Hofer-Straße 16 E-Snack’s 28
Was gibt’s?
Softdrinks, Energydrinks, alkoholische Getränke, Snacks & Süßigkeiten, Instantnudeln, ein Hanfautomat und einen ATM-Cash-Automaten
8. Schneeburggasse 49 Milchautomat und Regiomat
Was gibt’s?
Neben einem Selbstabfüllungsautomaten für Kuhmilch gibt es regionale Produkte wie Eier, Speck, Brot, Äpfel, Honig, Käse und Knödel
9. Philippine-Welser-Straße 85 Hofer-bauer – Regiomat
Was gibt’s?
Je nach saisonaler Verfügbarkeit der angrenzenden Landwirtschaft Produkte wie Äpfel, Erdäpfel, Würste, Apfelsaft, Cider, Schmalz, Speck und Edelbrände
SOON TO COME Weitere Eisautomaten von Tomaselli sind in Planung.
10. Philippine-Welser-Straße 91 Stecherhof – Milchautomat und Regiomat
Was gibt’s?
Frische Kuhmilch zum Selbstabfüllen, Eier und Ziegenrohmilch
11. Oberkoflerweg 4 Hellhof – Milchautomat & Lebensmittelautomat
Was gibt’s?
Frische Kuhmilch zum Selbstabfüllen, Eier, Brot, Nudeln, Würste und Honig
12. Egerdachstraße 8 Milchautomat
Was gibt’s? Frische Kuhmilch
13. Karl-Innerebner-Straße 68 Milchautomat
Was gibt’s? Frische Kuhmilch
14. Herzog-Siegmund-Ufer 1–3 Automat der Tiroler Schmankerl-Alm
Was gibt’s? Unter anderem Grillfleisch,
Knödel, Butter, Eier, Aufstriche, Wurst und Käse sowie eine kleine Auswahl an alkoholfreien Getränken, Bezahlung nur mit Karte
15. Archenweg 54 Eisautomat Tomaselli
Was gibt’s? In wechselndem Angebot Eissorten der Gelateria Tomaselli
MundArt vermählt klassische italienische Küche mit der südamerikanischen Knolle. Dabei entsteht ein wunderbares Gericht. In Verbindung mit den Kirschtomaten tanzen die kleinen Wolken quasi Salsa auf dem Gaumen! „Más sabor, por favor!“
von Flo Seidl
Zutaten: Zubereitung:
• 600 g Süßkartoffeln
• 300 g Kirschtomaten
• 2 Knoblauchzehen
• 200 g Mehl
• 40 g Parmesan
• 4 EL Pinienkerne
• frische Kräuter, wie z. B. Rosmarin, Minze, Petersilie, Basilikum, Salz, Pfeffer, Olivenöl
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Süßkartoffeln ein paar Mal mit einer Gabel einstechen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa 45 bis 60 Minuten backen, bis sie weich sind.
In der Zwischenzeit Kirschtomaten waschen und trocken tupfen. Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Kräuter zurechtzupfen, waschen und trocken tupfen. Pinienkerne in einer großen beschichteten Pfanne ohne Öl goldgelb rösten und beiseitestellen.
Süßkartoffeln nach der Garzeit etwas abkühlen lassen und noch warm schälen. In eine Schüssel geben und mithilfe eines Kartoffelstampfers zerstampfen. Mit einer Prise Salz und dem Mehl rasch zu einem Teig verarbeiten. Nicht zu lange kneten. Dann eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche vierteln, zu Rollen formen und Gnocchi abstechen. Fertige Gnocchi auf ein bemehltes Brett legen.
Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, salzen und die Gnocchi etwa 3 bis 4 Minuten garen, vorsichtig herausnehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Knoblauch und Kirschtomaten hinzugeben, etwas andünsten lassen, Gnocchi hinzugeben und nochmals 5 Minuten dünsten lassen. Frische Kräuter dazugeben, einmal durchschwenken und auf einem Teller anrichten. Pinienkerne und frisch geriebenen Parmesan darüber geben, salzen, pfeffern und servieren.
Frisch-fruchtig mit Noten von Ananas, Holunderblüten und Zitrusfrüchten. Die perfekte Weißweincuvée aus dem sonnenverwöhnten Apulien zu deinen SüßkartoffelGnocchi. Aktuell erhältlich in der Vinothek Gottardi oder auf www.gottardi.at um 7,80 € statt 8,95 € je 0,75-l-Flasche.
6020 und Gottardi Feine Weine verlosen 3 x 3 EINTRITTE
FÜR DIE FRÜHLINGSWEINVERKOSTUNG
AM 24. APRIL IN DER VINOTHEK GOTTARDI
SCANNEN UND MITMACHEN
Konzert
9. April
20 Uhr
Cari in der Music Hall
Das Indie-Rock-Duo aus dem Burgenland, dessen Musik perfekt in einen Tarantino-Soundtrack passen würde, hat ganz frisch das neue Album „One More Trip Around The Sun“ veröffentlicht und eine US-Tour damit gespielt –jetzt geht es quer durch Europa.
Ausstellung
Bis 10. Mai
5. April
21 Uhr
Mother’s Cake im Treibhaus
Die Tiroler Prog-Rock-Band Mother’s Cake, die schon als Vorband mit Acts wie Iggy Pop and the Stooges, Deftones und Limp Bizkit unterwegs war, hat im Oktober ihr neues Album „Ultrabliss“ veröffentlicht und ist damit gerade auf großer Tour.
Andrea Lüth: „Hallo Motiv“ in der Galerie Moto
Andrea Lüth hinterfragt mittels Zeichnungen, Malerei, Videos, Musik und Installationen traditionell kunsthistorische Narrative und Erwartungshaltungen und setzt sich mit deren Auflösung auseinander.
Konzert
4. April
20 Uhr
Aufblühen
Garish in der Bäckerei
„Am Ende wird alles ein Garten“ – so nennt sich das neueste Werk von Garish, die mit dem in Eigenregie produzierten Werk beweisen, warum sie seit über 25 Jahren zu den Eckpfeilern der heimischen Indieszene gehören.
Konzert
29. April
20.30 Uhr
Cousines Like Shit im Treibhaus
Die Cousinen Laura und Hannah Breitfuß bezeichnen ihre Mischung aus Indie, Pop und Lo-Fi gern als „Avant-Trash“ und kombinieren diesen mit witzigen, spitzzüngigen und experimentellen Texten zwischen Tiefe und Unsinn.
Konzert
6. April
19.30 Uhr
Isabel Pfefferkorn im Vier und Einzig
Gemeinsam mit vier Cellisten wandert die Sängerin Isabel Pfefferkorn einen Abend lang durch verschiedene Epochen und Stile der Musikgeschichte und wagt sich dabei an alles von Purcell bis Queen.
Festival 4. bis 20. April
Osterfestival in Innsbruck und Hall
Das einzige Mehrspartenfestival Westösterreichs holt auch wieder Künstler:innen aus aller Welt nach Tirol, um sich über Musik, Tanz, Performance, Film und Aktionen mit dem heurigen Überthema „Schein – sein“ auseinanderzusetzen. Highlights des Programms sind neben den Konzerten unter anderem die Tanzstücke „Mellowing“ und „Beytna“, die Performance „The Making of Berlin“ sowie die Filmvorführungen von Lars von Triers „Dancer in the Dark“ und David Lynchs „Inland Empire“.
Konzert
24. April
20 Uhr
Prinz Grizzley in der Bäckerei
Prinz Grizzley kommt zwar aus dem Bregenzerwald, liebt – und lebt – aber Alt-Country, Americana, Blues und Folk. Das erkennt man zum einen an seinen Bühnenoutfits, vor allem aber an den tief in der amerikanischen Musiktradition verwurzelten Songs, die genauso gut in den Rocky Mountains wie in Vorarlberg beheimatet sein könnten.
Straßenfest, Family
25. April
12 bis 18 Uhr
Straßenfest für Familien in der Stafflerstraße
Einen Nachmittag lang verwandelt sich die Stafflerstraße in Wilten auf Initiative des SOS-Kinderdorf in einen Spielplatz für die ganze Familie: Autos machen Platz für interaktive Spielestationen, Bastelecken, Kinderschminken, eine Hüpfburg, eine Tombola und mehr.
Klima, Austausch
25. April
18 Uhr
Treffpunkt Klimakultur im Kunstpavillon
Der 9. Treffpunkt Klimakultur dreht sich um die Themen Klimafürsorge und solidarisches Wirtschaften. Passend dazu stehen die Besichtigung der gerade im Kunstpavillon gezeigten Ausstellung „Tipping Point Phantoms“ und ein Artist Talk am Programm.
Konzert 26. April
20 Uhr
Soffie in der Bäckerei
Mit „Für immer Frühling“ wurde sie quasi über Nacht zum neuen Darling der deutschen Indieszene, jetzt geht sie mit neuer Musik auf ihre erst zweite Headline-Tour. Ebenfalls sehenswert: Der Wiener Support-Act Fiio.
Um alles in der Welt. Dem Alltag auf der Spur.
Eine interaktive Ausstellung rund um das Thema Kreislaufwirtschaft.
Wilhelm-Greil-Straße 23 6020 Innsbruck www.audioversum.at # FOLLOW US ON Ab 9. April zu sehen im AUDIOVERSUM
Ausstellung
Ab 9. April
„Um alles in der Welt“ im Audioversum
Die Globalisierung hat viele Seiten, und alle davon beeinflussen unseren Alltag – im Guten wie im Negativen. Die neue Sonderausstellung im Audioversum thematisiert mit Fokus auf die Themen Essen, Kleidung, Strom, Handy und Pflege, wie wir damit umgehen und selbst Verantwortung für eine bessere Welt übernehmen können.
Ausstellung, Literatur 25. April
Vernissage „Maria Lassnig und die Literatur“ im Literaturhaus am Inn
Maria Lassnig war eine der wichtigsten österreichischen Künstler:innen de 20. Jahrhunderts, hat aber auch einen umfassenden schriftlichen Nachlass hinterlassen, der bisher weitgehend unbekannt war. Zur Eröffnung der ihrer literarischen Seite gewidmeten Ausstellung liest die Schauspielerin Brigitte Jaufenthaler aus den Briefen und Texten der Künstlerin.
Ausstellung Bis 3. Mai
„Working Class Daughter“ in der Neuen Galerie
Für ihre Einzelausstellung setzt Miriam Bajtala ihre persönliche Geschichte und das kollektive Gedächtnis miteinander in Verbindung und thematisiert dabei anhand unterschiedlicher Sprecharten und Medien die Reproduktion von Ungleichheiten, Machtverhältnissen sowie Strategien der Selbstermächtigung.
Theater 12. April
„Das hässliche Universum“ im theater praesent
Laura Naumanns Stück steckt die Welt in Brand und folgt fünf Figuren auf dem Weg in und durch die Zerstörung, wo sie zwischen Utopie und Dystopie wandeln und die Frage stellen, ob ein Neubeginn möglich ist.
KULTURLABOR STROMBOLI HALL IN TIROL
SA 26.04. 25 20.30 UHR
Wir verlosen ein Familienticket für die Show der EHRLICH BROTHERS
AM 18. MAI UM 15 UHR IN DER OLYMPIAHALLE
SCANNEN UND MITMACHEN
23. April
19 Uhr
Film ab
Kinodinner „Pfau – Bin ich echt?“ im Stromboli
Das Stromboli verwandelt sich in Kooperation mit dem Leokino immer wieder in einen Kinosaal, so auch im April: Gezeigt wird „Pfau – Bin ich echt?“, um die Kulinarik kümmert sich das Team des Flüchtlingsheims Kleinvolderberg.
Lesung, Gespräch
24. April
19 Uhr
Toxische Liebe
Kilian Jörg: „Das Auto und die ökologische Katastrophe“ in der p.m.k
Kilian Jörg analysiert die toxische Liebesbeziehung der Konsumgesellschaft zum Auto und begibt sich mithilfe von Beyoncé, Lynch und Le Guin auf eine Achterbahnfahrt durch Popkultur, faschistische Männlichkeit, Erdöl, Nationalparks, aktivistische Landbesetzungen und die Tugenden der Autofetischist:innen.
HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT
4.4.-4.5.2025 CIRCUS DUMBO
OLYMPIAWORLD PARKPLATZ WEST
Erleben Sie eine einzigartige Show mit 2,4 Meter großen Trollen, dem fliegenden Elefanten Dumbo, beeindruckender Akrobatik, Trampolin-Acts, Hula-Hoop-Shows und Tellerjonglage. Kinder werden aktiv in die Vorstellung einbezogen und können sich nach der Show mit ihrem Lieblingstroll fotografieren lassen.
5. 4.2025 MASTERS OF DIRT
OLYMPIAHALLE
Ob mit dem Snowmobil, mit Quads, mit einem Buggy, Inline-Skates, mit BMX- und FMX-Bikes oder mit dem Mountainbike – unter dem Motto „Freestyle Showdown“ kehren die weltbesten Freestyle Athleten in die Olympiahalle zurück und verwandeln die Arenen in eine Welt voller Action und Adrenalin!
OLYMPIAWORLD PARKPLATZ WEST
10-jähriges Jubiläum des EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL und das mit vielen neuen Trucks, Trailern & Ständen, natürlich auch mit neuen Köstlichkeiten!
Das European Street Food Festival ist das größte, und mit mittlerweile mehr als 3,5 Mio. Besuchern, auch das erfolgreichste Street Food Event Österreichs. Genuss aus aller Welt! EINTRITT FREI.
Konzert
10. April
20.30 Uhr
Sanfte Kanten
Avec im Treibhaus
Die Oberösterreicherin Avec ist nach ein paar Jahren zurück mit neuer Musik über die großen und kleinen Dinge des Lebens. Musikalisch ist das immer noch so schöner Indiepop wie am Anfang, aber mit weniger Schnörkeln und mehr Mut zur Kante.
Kabarett
12. April
20 Uhr
Suche nach der Nähe
Christoph Fritz: „Zärtlichkeit“
In seinem zweiten Soloprogramm begibt sich Christoph Fritz auf die Suche nach Intimität, was ihn unter anderem nach Frankreich, in einen niederösterreichischen Garten und die Ordination eines Urologen führt.
Tausende Jugendliche arbeiten in den Sommerferien und bessern sich damit ihr Taschengeld auf. Damit alles glatt läuft, solltet ihr eure Rechte und Pflichten kennen. Hier findet ihr die wichtigsten Tipps und Infos der Profis der AK Tirol!
Ferialarbeit ist ab dem vollendeten 15. Lebensjahr und vollendeter Schulpflicht erlaubt. Ein Ferialjob ist ein ga nz normales Arbeitsverhältnis.
VERTRAG
Im Vertrag sollen Tätigkeit, Arbeitszeit, Beginn und Ende der Beschäftigung sowie Bezahlung festgehalten sein. Die AK rät zur Schriftform.
WICHTIG:
• Keine Verzichtserklärungen unterschreiben!
• Ferialbeschäftigte müssen vom Arbeitgeber vorab bei der ÖGK angemeldet werden.
• Jugendliche unter 18 Jahren dürfen höchstens 8 Stunden täglich und 40 Stun-
den wöchentlich arbeiten. Spätestens nach 6 Stunden Arbeit muss eine zumindest halbstündige Pause gewährt werden. Deshalb raten die AK Profis: Arbeitszeit notieren, um im Streitfall gewappnet zu sein! (Vorlage auf www.ak-tirol.com)
LOHN
Auch ein Ferienjob muss mindestens nach Kollektivvertrag (KV) bezahlt werden; anteilige Sonderzahlungen hängen ebenfalls vom KV ab. Gibt es keinen KV, steht eine angemessene Entlohnung zu. Wird der anteilige Urlaubsanspruch nicht konsumiert, ist er mit der Endabrechnung als Urlaubsersatzleistung auszubezahlen. Ein Gehaltszettel ist Pflicht – bei Unklarheiten von der AK kontrollieren lassen!
STEUER
Ferialjobber:innen können sich in der Regel die gesamte einbehaltene Lohnsteuer und 55 % der Sozialversicherungsbeiträge (Negativsteuer) vom Finanzamt z urückholen, wenn über das Jahr gerechnet weniger als 13.981 € (2025) verdient w urden. Neben der Lohnsteuer kann auch die Negativsteuer (= Sozialversicherungsbonus) zu einer zusätzlichen Gutschrift f ü hren.
AK Jugendabteilung
Maximilianstraße 7
6020 Innsbruck
Tel.: 0800/22 55 22-1566
tirol.arbeiterkammer.at
Sigrid Moser bedeutet die Bogenmeile alles, sie ist Heimat und Rettungsanker zugleich. Um die Viaduktbögen in ein positiveres Licht zu rücken und ihre Vielfalt zu zeigen, hat sie einen Schreibwettbewerb initiiert. Die besten Texte werden zum Bogenfest in Mai abgedruckt.
Text: Verena Wagner, Fotos: Franz Oss
Eine kleine Menschentraube hat sich vor der p.m.k gebildet. In der Mitte steht eine Frau auf dem Gehweg und erzählt Flachwitze – Lachtränen in den Augen. Die Pointe des letzten Witzes ist so grottig, dass manche ihrer Zuhörer:innen die Augen verdrehen, andere kichern, lachen. „Deine Witze sind so schlecht, dass sie schon wieder lustig sind“, sagt einer mit Kapuze. Die Meinungen über Humor mögen auseinandergehen, aber Sigrid Moser hat wieder einmal das Eis gebrochen. Die Stimmung ist gelöst, übermütig, alle sind vergnügt und genießen die ansonsten frostige Nacht in der Bogenmeile.
Sigrid Moser liebt diese Community, diesen bunten Haufen aus Jungen, Junggebliebenen und Alterslosen. Alles begann nur ein paar Schritte weiter. „Das Babalon ist meine Lieblingskneipe“, schwärmt sie. Inmitten voll besetzter Tische thront eine Madonnenstatue, breitet segensreiche Hände über das Nachtvolk aus. Hier fühlt sich Sigrid behütet wie in einem sicheren Hafen. Ziemlich viele Menschen kennen sie als Innsbrucker Szene-Urgestein, haben sich schon mindestens einmal mit der Frau mit den lachenden Augen un-
terhalten. Wie sie von sich selbst sagt, ist da s ihre absolute Lieblingsbeschäftigung: reden, reden, reden.
LEBEN MIT PSYCHOSEN.
Deshalb hat sie auch seit vier Jahren eine Radiosendung auf Freirad. „Radiomachen wollte ich eigentlich nicht unbedingt, ich wollte nur eine Sendung zum Thema psychische Gesundheit gestalten“, resümiert d ie Politologin. Jeden zweiten Freitag im Monat gestaltet sie die Sendereihe „Psychiatrie in Bewegung“ und entlarvt mit ihren St udiogästen Verhaltensweisen, die sich gegen Menschen richten, denen es psychisch schlecht geht. Es geht ihr vorrangig da rum, die Gesellschaft zu sensibilisieren, sie offener und toleranter zu machen für Menschen mit psychiatrischem Hilfsbedarf, deren Angehörigen und professionellen Begleiter:innen.
Dieses Thema hat Sigrid Moser nicht ohne Grund ausgesucht: Ihre erste Psychose liegt 18 Jahre zurück. Sie schlich sich in ihr Leben. Nichts funktionierte mehr wie zuvor. Alles machte ihr Angst, sie litt unter Verfolgungswahn. Der erste Schritt, um wieder klarzukommen, war, zu akzeptieren, dass sie an einer Krankheit litt. Dann folgte die Erkenntnis, dass diese jederzeit wieder zurückkehren konnte und dass sie
Die „Bogengazette“ mit 20 Texten rund um die Innsbrucker Bogenmeile und ihre Bedeutung für die Menschen, die dort unterwegs sind, ist aus einem von den „stadt_ potenzialen“ geförderten Schreibwettbewerb hervorgegangen und erscheint zum Bogenfest am 24. Mai
sich Hilfe holen kann. „Ich hatte Phasen, in denen es mir richtig schlecht ging, war mehrmals in stationärer, psychiatrischer Behandlung“, erinnert sie sich.
Trotz ihrer psychischen Erkrankungen hat sie es geschafft, ihr Studium zu beenden und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Aufgefangen haben sie nicht nur einmal die Menschen in den Bögen. Dort fühlt sie sich immer willkommen, wird so angenommen, wie sie ist, darf sie selbst sein. Freundschaft, Dankbarkeit und Solidarität sind Gefühle, die sie dort für sich entdeckt hat. „Die Person, die ich heute bin, möchte der Person, die ich vor fünf Jahren war, sagen: Danke, dass du nicht aufgegeben hast, du bist wunderbar!“
„Es geht im Leben nicht darum, die richtige Lampe zu finden, sondern das Licht in dir.“
Sigrid Moser
Sigrid Moser auf Radio Freirad (105,9 MHz): Sendereihe „Psychiatrie in Bewegung“, jeden zweiten Freitag im Monat von 17 bis 18 Uhr
DURCH KRISEN BEGLEITEN.
Als ausgebildete EX-IN Genesungsbegleiterin und Recovery-Expertin steht sie seit 2019 selbst Menschen mit psychischen Erkrankungen und in psychischen Krisen zur Seite. EX-IN kommt von „experienced involvement“. Das bedeutet so viel wie das „Miteinbeziehen von Erfahrenem“. Das Konzept wurde zwischen 2005 und 2007 in einem länderübergreifenden EU-Projekt in verschiedenen Tiroler Einrichtungen entwickelt und basiert auf folgender Erkenntnis: Trotz unterschiedlicher Diagnosen und Krisengeschichten ist eine gewisse Ähnlichkeit von Ängsten, psychischen Schmerzen, Hoffnungslosigkeit, schwierigen Lebenssituationen sowie Frühwarnzeichen vorhanden. „Obwohl jede Krise einzigartig ist, haben wir EX-INs durch unsere eigenen Erfahrungen in psychischen K r isen und durch unsere Erkrankungen, die uns dauerhaft begleiten, einen besonderen Bezug zu unseren Klient:innen“, erk lärt Sigrid. Der Wunsch, aus der Krise herauszufinden, habe etwas Verbindendes: „Wir verstehen die Probleme der Betroffenen nicht besser, sondern gehen anders a n sie heran.“ Als Genesungsbegleiterin unterstützt sie Betroffene dabei, in für sie jeweils erträglichem Maße ihre Gewohnheiten zu verändern und Schritt für Schritt
in ein lebenswertes und selbstbestimmtes Dasein zurückzufinden.
EINE ODE AN DIE BÖGEN.
Kein anderer Ort als die Bogenmeile selbst inspirierte Sigrid Moser zu ihrem neuesten Projekt: Mit der „Bogengazette“ will sie die Bögen als Schnittstellen kultureller Vielfalt, von Zusammenhalt und Hoffnung für Marginalisierte auch für andere Tiroler:innen sichtbar machen. Ihre Idee zum „Schreibwettbewerb Bogengazette“ hat sie bei den „stadt_potenzialen 2024“ eingereicht, wo sie als eines von fünf Siegerprojekten ausgewählt wurde und 15.450 Euro für die professionelle Umsetzung der „Bogengazette“ mit Geschichten r und um die Bogenmeile bekam. „Über 130.000 Menschen leben in Innsbruck, jede:r einzelne davon hat einen eigenen Blick auf diese besondere Straße und eine individuelle Geschichte, die er oder sie mit den Bögen verbindet“, betont Moser. Der Schreibwettbewerb bot auf niederschwellige Art und Weise die Chance, dass Menschen ihre ganz persönliche Geschichte der „Bögen“ erzählten. Mehr als 50 Einreichungen sind eingegangen, darunter Prosa, Lyrik, Texte in Alltagssprache und sogar eine Fotolovestory und illustrierte Texte.
Die Jury des Wettbewerbs bestand aus Gina Disobey, Künstlerin, Sängerin und Aktivistin, Lisa Koller, Komparatistin und ehemalige Dramaturgin am Tiroler Landestheater, sowie der Juristin und Babalon-Wirtin Martina Erhart und dem Kunstarbeiter und Philosophen Marco Russo. „Wir wollten mit unserer Textauswahl ein breites Spektrum und somit einen Querschnitt der Einreichungen abbilden. Dabei sollten die Bögen nicht nur als Ausgehmeile verstanden, sondern auch ihr Wert als urbaner Raum verdeutlicht werden. Die Bogenmeile ist eine Begegnungszone, die kulturell, aber auch beruflich wirkt. Die Texte lieferten einerseits ein generelleres Abbild und andererseits individuelle Er fahrungen“, so das Statement der Jury zu den „künstlerisch wertvollen, teilweise surrealen, teilweise aber auch zu realen Texten“. Da sich viele der beschriebenen Erfahrungen deckten, wählte man die ausdrucksfähigsten Texte aus. Ein Augenmerk lag auf der lokalen Szene, auf Perspektiven von außerhalb und dem Blickwinkel marginalisierter Gruppen. „Wenn nicht alles g ut ist, ist es noch nicht das Ende, weil am Ende ist alles gut“, konstatiert Moser und lädt alle ein, die Bögen am Bogenfest selbst zu erleben.
Mach dich stark für saubere Mobilität –in einem spannenden Lehrberuf bei den IVB.
Ferdinandeum, Zeughaus und Co. sind in der Stadt altbekannt – Innsbruck bietet abseits der gewohnten Museumslandschaft aber auch kleinere und vor allem außergewöhnlichere Sammlungen. Wir haben drei davon besucht.
Das Apothekenmuseum zeigt, wie eng die Pharmazie mit Aberglauben und alchemistischen Experimenten verknüpft war.
Versteckt im dritten Stock der Riesengasse 1 in der Innsbrucker Altstadt befindet sich das Winkler’sche Apothekenmuseum –das größte und vollständigste Apothekenmuseum Österreichs. Es entführt nicht nur in vergangene Zeiten, sondern erlaubt auch einen Einblick in das Wissen rund um Natur- und Heilkunde, das seit jeher in der Apothekerkunst steckt.
Schon beim Eintreten scheint es, als wäre die Zeit für einen Moment stehen geblieben: Die Apotheke wurde 1326 gegründet und befindet sich seit 1578 im Familienbesitz der Winklers. Altes Mobiliar, Spielzeug und Gegenstände zieren die Räumlichkeiten: Unter den Schmuckstücken findet sich etwa ein prunkvoller Hausaltar, die Hofapotheke von Claudia de’ Medici – der einstigen Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol – oder ein Mikroskop aus 1890, das noch immer funktioniert.
ALCHEMIE UND ABERGLAUBE.
Das Herz des Museums bildet aber die exotische Naturaliensammlung, die sich in den prachtvoll bemalten Apothekerschränken versteckt und der Pharmazie-
geschichte Leben einhaucht: darunter eine Mumienhand, der Stoßzahn eines Narwals, ein Walpenisknochen, eine Elefantenblase und Magensteine vom Stachelschwein. Was heutzutage als Rarität anmutet, war bis in das 17. Jahrhundert in Apothekengeschäften, sogenannten Offizien, allerdings völlig normal. Immerhin brauchte man diese Gegenstände zur Weiterverarbeitung von Arzneidrogen oder heilenden wie potenzsteigernden Pülverchen.
Und wer immer schon einmal wissen wollte, wie Schokolade zu Zeiten Mozarts schmeckte, dem bietet sich im Apothekenmuseum die Chance dazu: Unter den 2.500 alten Büchern befindet sich auch ein Schokoladenrezept aus dem Jahr 1760. Unter Christoph Schwarz, dem jetzigen Betreiber des Museums, erlebt diese Schokolade gerade eine Renaissance. So wird sie neben weiteren Produkten wie Seife oder Body Lotion seit einem Jahr unter dem Namen Officine Winkler vermarket. So viel sei verraten: Schokolade wurde damals ohne Milch hergestellt und schmeckte mehr wie Lebkuchen.
ÖFFNUNGSZEITEN
Besuche sind aktuell nur auf Anfrage möglich.
KONTAKT
Christoph Schwarz office@officinewinkler.com
Deutlich mehr als 10.000 Exponate sowie zusätzlich mehrere tausend historische Röntgenbilder umfasst der Sammlungsbestand der Medizinischen Universität Innsbruck. Gut 1.100 Stücke davon werden im ersten Stock im Raum 01_200 sowie in Gangvitrinen ausgestellt. Es handelt sich jedoch nicht um ein kommerzielles Museum, sondern um die fachliche Sammlung der Anatom:innen für Anatom:innen, die bis auf die Gründung des anatomischen Lehrstuhls im Jahr 1689 zurückgeht.
Gesammelt wird und wurde zu Lehr- und Forschungszwecken, dennoch ist das medizinisch wertvolle Sammelsurium der Allgemeinheit zugänglich und empfiehlt sich vor allem für jene, die sich für Medizin und Körperaufbau interessieren. Rund 90 Prozent der Exponate sind menschlich, in die Sammlung reihen sich aber auch tierische Präparate aus der vergleichenden Anatomie sowie Gips- und Holzmodelle aus der historischen Lehre. Alle zwei bis drei Jahre schafft ein Exponat den Einzug ins Museum und erweitert den Sammlungsbestand.
ANATOMISCHE BESONDERHEITEN.
Eine breite Palette an Exponaten lädt Besucher:innen dazu ein, in die Welt der Anatomie einzutauchen und für einen Moment die Perspektive zu wechseln. Das Museum selbst kann in mehrere Abschnitte gegliedert werden: So werden unter anderem Skelette, Extremitäten und alle möglichen Knochenbeispiele, verschie-
dene Schädelformen, konservierte Organe und andere sezierte Körperteile, Zahnanatomie oder Feucht- und Trockenpräparate gezeigt. Und eine Vielzahl von anatomischen Besonderheiten und Varietäten – darunter ein „Situs inversus totalis“, ein Körper mit seitenverkehrten Organen.
Da es sich bei allen Exponaten um anatomische Besonderheiten handelt, ist jedes an sich wertvoll. Von besonderem Interesse ist allerdings ein Präparat, das die gesamte Gefäßversorgung des Schädels zeigt, sowie das Skelett vom Innsbrucker „Burgriesen“ Nikolaus Haidl – mit einer Größe von 2,20 Metern ist es ein Beispiel für Riesenwuchs.
ÖFFNUNGSZEITEN
Während der Semesterzeiten der Universität immer donnerstags von 15.30 bis 18 Uhr bei kostenfreiem Eintritt geöffnet, auf Anfrage auch an anderen Tagen sowie mit Führungen möglich.
KONTAKT
Romed Hörmann romed.hoermann@i-med.ac.at
Klein, fein und voller Nostalgie – so lässt sich das Radiomuseum Schuchter in der Kravoglstraße 19 A wohl am besten beschreiben. Radiobegeisterte, die mehr über die Geschichte und die Entwicklung des ältesten elektronischen Mediums erfahren möchten, sind hier an der richtigen Stelle. Wer gilt als Erfinder des Radios? Welche Modelle waren hierzulande beliebt? Und wie funktioniert das „Wunder der Wellen“ überhaupt? Diesen Fragen widmen sich das Radiomuseum und der zugehörige Verein rund um Richard und Magdalena Schuchter.
Über 900 Exponate gibt es dabei auf zwei Ebenen zu entdecken. Sie alle erzählen ihre ganz eigene Geschichte und nehmen Besucher:innen mit auf eine Zeitreise durch rund 100 Jahre Radiogeschichte. Gestartet wird anno 1924 mit einem Detektorradio, dessen Klang auch heute noch den Charme alter Zeiten versprüht. Besondere Exponate aus den 1930er-Jahren zeigen wiederum Propagandainstrumente aus der NS-Zeit – darunter der Volksempfänger, auch bekannt als „Goebbelsschnauze“. Die EumigetteRöhrenradios aus Österreich markieren die 1950er-Jahre, und ein selbst gebautes Radiogerät aus Kenia zeigt, dass der Radiovielfalt keine Grenzen gesetzt sind. Tonbandträger, Plattenspieler mit Kassettenrecorder oder Autoradios aus den verschiedensten Epochen runden die Sammlung ab.
Der Sammler und Tüftler Hans Schuchter, der Vater des heutigen Betreibers, hat sowohl das Museum im Jahr 2014 als auch zwei Jahre später den Verein ins Leben gerufen, der mittlerweile über 250 Mitglieder umfasst. Von seinem einstigen Erfindergeist zeugen heute noch zwei Patenturkunden: ein Kehlkopfmikrofon sowie eine Richtantenne.
ÖFFNUNGSZEITEN
Immer montags von 10 bis 13 Uhr mit Stammtisch der Mitglieder, von 14 bis 17 Uhr mit Anmeldung. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen.
KONTAKT
Richard Schuchter radiomuseum1931@gmx.at
Mit der Italoromanze „Parthenope“ lässt der oscarprämierte Filmemacher Paolo Sorrentino das Neapel der Sechziger und Siebziger wiederauferstehen. Italienliebhaber:innen werden sich in der Bildgewalt des Films sonnen, Cineast:innen könnten aufgrund eines schon recht durchgekauten Plots rund um die weibliche Schönheit eher ratlos zurückbleiben.
Text: Klaus Erler
Parthenope ist wie die Stadt Neapel, in der sie geboren wurde: melancholisch, wunderschön, gleichzeitig faszinierend, morbide und vom Untergang bedroht.
BETÖREND UND VERSTÖREND.
Mit ihrer sinnlichen Ausstrahlung betört die junge Frau die Männerwelt, durch ihre Unnahbarkeit bringt sie zahlreiche Verehrer um den Verstand. Sich nicht weiter um d ie eigene Schönheit kümmernd, beginnt Parthenope das Studium der Anthropologie. Auf ihrem Lebensgang weg von der jugendlichen Leichtigkeit hin zur erfolgreichen Wissenschaftlerin ist sie offen f ür alle Begegnungen – egal ob diese nun romantisch, inspirierend, nur schräg oder bereits absurd sind. Der einzige Wert, den Parthenope auf dieser inneren und äußeren Reise niemals infrage stellt, ist der der eigenen Freiheit. „Mein Name ist Parthenope, ich schäme mich für nichts.“
Ein Credo wie dieses würde die meisten Menschen in Schwierigkeiten bringen,
Parthenope scheint ihm unbeschadet folgen zu können …
FASZINOSUM NEAPEL.
Mit „Parthenope“ wollte Regisseur Paolo Sorrentino nicht nur einen Film über die Schönheit einer Frau drehen, sondern auch über die seiner Heimatstadt Neapel. „Neapel ist eine Stadt, die zu meinen G efühlen passt. Jeden Tag erfinden die Neapolitaner:innen ihr Leben neu, sie beschließen, dass das Leben sie überraschen soll“, erklärt Sorrentino. Unterstützung bei diesem Unterfangen erhoffte sich der Regisseur nicht nur von der Hauptdarstellerin Celeste Dalla Porta, die als „ Parthenope“ ihr Kinodebüt gibt, sondern auch von Hollywoodstar Gary Oldman. Während Letzterer seine Nebenrolle als desillusionierter Schriftsteller glaubhaft verkörpert, gelingt es Dalla Porta selten, der offensichtlichen Schönheit ihrer „Parthenope“ eine vom Regisseur eigentlich gewünschte innere Tiefe zu transportieren. Was bleibt, ist eine filmische
Hommage an das Faszinosum Neapel, das Sorrentinos Kamera mit teilweise unvergesslich bleibenden Bildern einfängt. Das ist zwar weniger als vom Regisseur eigentlich beabsichtigt, aber mehr als genug für einen gelungenen Kinoabend.
„PARTHENOPE“
IT 2024, 136 min
Regie: Paolo Sorrentino
Mit: Celeste Dalla Porta, Gary Oldman, Stefania Sandrelli
1 Objekt der Begierde bei der Schnitzeljagd: Verkrümmelte Auslegeware?
1 Nicht nahtlos braun: Patrouillieren als Bademodenpolizei?
2 In ihm puppen Hans Wurst und Co. als tragende Rollen auf
3 Die ersten des Jahrtausends: Die Jahre klingen nach nichts
4 Buchstäblich in Ordnungen (!) zu bringen: „Verrücke hier ganz schnell Trustkuren, / und du erhältst schließlich …!“
5 Das hochprozentige Früchtchen sorgt für Schnapsatmung
6 Im Flugzeug richtungsweisend: Greift mit ihm der Fiskus schlagend durch?
7 So hat sich Gerti buchstäblich ins Raubtierkostüm geschmissen
8 So beherrscht gibt sich hölzern gelagerter Wein
9 Frühere Italiener, im verrückten Ursekret zu entdecken
10 Ungetrübt und deutliche Sicht: „Das ich beim Sonnenschutz nicht spar, / ist heutzutage sonnen-…!“
11 Die Dodel hat Tinnitusgeplagter andauernd im Ohr
12 Hier bitte nach oben: Ist in (!) Mengen ohne Weitesicht zu erkennen
13 In Italien liebst du diesen abgekürzten US-ler
14 In Südostasien verstaatlicht: Klingt nach Chorknabe?
15 Ist auch in England am Ende meist eine matt-e Sache
16 Klingt, als ob sie sich beim Ramschverkauf Zeit lässt
6020 und Tyrolia verlosen 3 x 1 AUSGABE DES KOCHBUCHS „GAUMENSCHMAUS“ VON MELANIE SCHORNO
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Kostenloses Schulangebot der Oesterreichischen Nationalbank
In den abwechslungsreichen zweistündigen FinanzFit-Workshops für die 7. bis 13. Schulstufe werden finanzielle Inhalte, wie der Überblick über die eigenen Finanzen, Themen rund ums Bezahlen oder die Bedeutung der Inflation interaktiv erarbeitet.
Diese finden in der OeNB in Innsbruck statt und können mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung ergänzt werden. Ebenso ist es möglich, die Workshops in der Schule abzuhalten.
Informationen und Anmeldung unter finanzbildung.oenb.at
Skifahrer:innen und Snowbarder:innen sind am Goggle-Face erkennbar
Nicht nur Müllgeruch, auch Pollen weht der Föhn einem ins Gesicht
Ratten sichtet man nicht nur in Sill- und Inn-Nähe
Die morgendliche Energydr inkdose ist nicht mehr so kalt, dass sie wehtut
Jede 13-Jährige in Innsbruck: „ Endlich bauchfrei ohne Frostbeulen “
Gastro-Mimimi wegen überteuerter Gastgärten geht los
Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.
von Johannes F. Park
Wer den Erfinder der Unterhose für seinen Einfallsreichtum lobt, tut dies meines Erachtens unüberlegt. Keine Frage, der kreative Geist mag uns zwar eine unter der Oberbekleidung zu tragende Textilie auf den Leib erfunden haben, aber welche Funktion diese zu erfüllen hat, bleibt mindestens unklar.
Man muss sagen: Verantwortungsvolle Innovatoren tun so etwas nicht. Steve Jobs hat nicht das iPhone erschaffen und die Welt dann einfach sich selbst überlassen, ohne zu erklären, wozu man das formschöne Gerät verwendet und wozu nicht.
Ich halte fest: Trotz jahrzehntelangen Gebrauchs weiß ich immer noch nicht recht, wofür Unterhosen wirklich gut sind. Wenn Sie Fragen zum iPhone haben, rufen Sie mich einfach an.
Als Aufgaben, die slipseitig übernommen werden können, sind sicher Kälteschutz, hygienische Tätigkeiten sowie Faserschmeichlung in sensiblen Körperregionen zu nennen.
Kritisch wird es bei der Frage, wann eine Unterhose als defekt zu bezeichnen ist.
Meine Frau vertritt die Auffassung, dass dies spätestens beim Auftreten von Löchern, im Grunde aber bereits bei beginnender Fadenscheinigkeit oder geringfügigen Elastizitätseinbußen im Bundbereich erfüllt ist. Ich sage: Ich stelle meinen Bentley ja auch nicht auf
Trotz jahrzehntelangen Gebrauchs weiß ich immer noch nicht recht, wofür Unterhosen wirklich gut sind.
den Schrottplatz, nur weil ein E-Bikefahrer flüchtig den Kotflügel geküsst hat.
Meine Frau schafft Fakten, indem sie meine Unterwäsche regelmäßig einer Sichtkontrolle unterzieht und in ihren Augen schadhafte Exemplare mit harter Hand ausscheidet.
Ich sage: Aber die Unterhose war ja noch voll funktionsfähig!
Sie sagt: Du hast doch einen Vogel. Dieses zerfetzte Etwas schmeißt ja wohl jeder weg.
Man muss sagen: Den Zustand einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Unterhosen umgeht. Oder halt wenigstens mit meinen.
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