DAS UNISURVIVAL-KIT

WAS STUDENTEN IN INNSBRUCK BRAUCHEN UND WISSEN MÜSSEN

ALTE ZEITEN, NEUE ZEITEN OPPITZ-PLÖRER IM INTERVIEW
WIR SIND AUCH DA DIE SUBSZENE IM HAUS DER MUSIK
PRETTY PHLY DER YOUTUBE-RAPPER AUS HÖTTING
WAS STUDENTEN IN INNSBRUCK BRAUCHEN UND WISSEN MÜSSEN
ALTE ZEITEN, NEUE ZEITEN OPPITZ-PLÖRER IM INTERVIEW
WIR SIND AUCH DA DIE SUBSZENE IM HAUS DER MUSIK
PRETTY PHLY DER YOUTUBE-RAPPER AUS HÖTTING
Was haben Sportgroßveranstaltungen und Großbaustellen gemeinsam? Richtig: Sie kosten dem Steuerzahler immer deutlich mehr als angenommen. Dieses Phänomen hat System und macht den Verursachern stets das Leben schwer. Dabei wäre es so einfach, aus der finanziellen Not eine Tugend zu machen. Nehmen wir das aktuelle Beispiel Rad-WM, hier war anfangs von neun Millionen Euro die Rede. Dieses Budget wurde unlängst Richtung 13 Millionen korrigiert, mit der Anmerkung, dass man zuversichtlich sei, diese Prognose einhalten zu können.
// Wenn wir an dieser Stelle die Frage, ob es überhaupt eine Rad-WM braucht, beiseite schieben, bleibt für den Normalbürger ein einziger Faktor bestehen: Diese Veranstaltung kostet viel Geld. Bei allem Vertrauen in die Vorstellungskraft des Normalbürgers, kann dieser nur schwer zwischen neun, 13 oder gar 20 Millionen unterscheiden, wenn es darum geht, ob die Summe in Relation zum wirtschaftlichen wie touristischen Nutzen steht. Darum würde es sich hier förmlich anbieten, gleich zu Beginn von 20 Millionen zu sprechen. Nicht um den Bürger anzulügen, sondern um Großprojekte vom rein finanziellen Maßstab zu befreien. Denn ganz ehrlich: Die 13 Millionen bekäme der Steuerzahler ja auch nicht aufs Konto zurücküberwiesen, wenn es keine Rad-WM gäbe (es wären übrigens ohnehin nur gut 17 Euro pro Tiroler). Und würde es nicht immer nur um die Kosten gehen, könnte man sich mehr auf den Nutzen konzentrieren. Ganz Trickreiche könnten ja sogar
20 Millionen budgetieren und dann nur 13 Millionen ausgeben. Die Presse würde dies womöglich als sparsam betrachten, der Oberflächliche könnte sogar meinen, man habe sieben Millionen verdient.
// Dasselbe gilt übrigens auch für unsere Großbaustellen. Ich kenne keinen privaten Häuslbauer, der je im Budget geblieben ist. Warum soll es da den öffentlichen Großbaustellen anders ergehen? Ich spreche hier nicht von Freifahrtsscheinen für die Politik, aber ganz ehrlich, fertig gebaut wird sowieso, egal was der Spaß kostet. Und so geschieht auch die Eröffnung des Hauses der Musik im Schatten einer finanziellen Debatte. Im Mittelpunkt die Kostenüberschreitung der Großbaustelle und keineswegs der Nutzen des Projekts. Denn auch hier sollte man sich nicht fragen, warum 65 statt 58 Millionen zu bezahlen sind, sondern ob eine so hohe Summe für eine Stadt, die finanziell ohnehin angeschlagen dasteht, nicht eine Nummer zu groß ist. Dasselbe gilt auch für den Patscherkofel und viele Projekte mehr, die Innsbruck zwar zum sicherlich urbansten und vielleicht auch modernsten Kaff der Welt machen, aber die Stadtfinanzen arg belasten.
// „Besser“ gemacht hat man die Kostenkommunikation nur bei der neuen Stadtbücherei. Hier hat man den privaten Bauherren gleich mit 17 Millionen (für unsere neuen Studierenden: ja, uns sind Bücher sehr wichtig) überschüttet – so unverschämt und unverhältnismäßig viel Geld, dass man ausnahmsweise mal im Budget geblieben ist.
m.steinlechner@6020stadtmagazin.at
Nice guy Beim Treffen mit YouTube-Rapper Phlying staunte Barbara Wohlsein nicht schlecht, als dieser zum Interview eine Packung vegane Schokolebkuchen als Geschenk an die Redaktion mitbrachte. Wir sagen danke und amüsieren und weiter über die Videos.
Zu lesen ab Seite 82!
AUSGABE
AM COVER
ALTE ZEITEN, NEUE ZEITEN OPPITZ-PLÖRER IM INTERVIEW
COVERSTORY
Was Studenten über Innsbruck wissen sollten und was an der Uni neben den Vorlesungen auch noch geboten wird ab Seite 26
SERIEN 94
KUNST & DESIGN
Diesmal: Birgit Neururer
54
MUNDART
Diesmal: Tagliatelle ai funghi porcini
WIR SIND AUCH DA
DIE SUBSZENE IM HAUS DER MUSIK
WOHNEN SEITE 10
ESSAY SEITE 36
LOCAL LEGENDS SEITE 84
PRETTY PHLY DER YOUTUBE-RAPPER AUS HÖTTING
KOMMUNISTEN UND KAPITALISTEN Im Gemeinderat wurde übers Wohnen gestritten.
STADTTEILE SEITE 16
EIN NEUES STÜCK STADT In der Reichenau eröffnet ein Stadtteilzentrum.
EIN LOB DER UNI Peter Plaikner über die Bedeutung der Uni für die Stadt
ALPINMESSE SEITE 64
VERLIEBT IN DIE BERGE Die Bergsteigerin Tamara Lunger im Interview
DAS TREIBHAUS Zum Abschluss der Serie gibt’s einen Besuch im Treibhaus.
EVENTS SEITE 96
PROGRAMM Die besten Events im Oktober
IMPRESSUM
Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner, Alina Klampfer, Christina Wulfert
Illustration: Alina Klampfer Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Haris Kovacevic, Matthias Krapf, Anja Larch, Walter Mair, Rebecca Müller, Denise Neher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Lisa-Maria Schwarzenauer, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Franz Oss, Axel Springer
Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at)
Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at
Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., St. Pölten Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Straßensperren hin oder her –nachdem die UCI Straßenrad-WM gestartet war, fanden sie die meisten Innsbrucker dann ja doch irgendwie spannend. Auch die Bemühungen der innerstädtischen Geschäfte und Lokale, sich dem Großereignis anzupassen, waren amüsant: Kaum ein Schaufenster ohne thematische Deko, und auch die Speisekarten wurden angepasst, Beispiel: „Radl-Fisch“ (gebackenes Dorschfilet mit Kartoffelsalat).
1. 2.
STRANDFOTODAUERTERROR (AUCH NOCH ZWEI MONATE NACH DEM URLAUB)
10.
PAKETSHOPS
AM A*** DER WELT (STADTRAND)
9.
AUS VERSEHEN IN DAS NEUE GABALIER-VIDEO HINEINKLICKEN
3.
DUFTWOLKEN
VOR FITNESSSTUDIOS
WENN AN EINEM WOCHENENDE ALLE EVENTS GLEICHZEITIG STATTFINDEN
8.
SAFE THE DATE FÜR HOCHZEITEN 2019
7.
SCHNIEFEN STATT SCHNEUZEN
„CORDULA GRÜN“ ALS OHRWURM
5. 4.
OKTOBERFEST-RESTPOSTEN IM DISKONTER
6.
CULCHA CANDELA, DIE FÜR LIDL SINGEN
Der Sondergemeinderat zum Thema Vorbehaltsflächen brachte eine Niederlage für Bürgermeister Willi – und viel ideologische Rhetorik.
Text: Rebecca Müller // Foto: Axel Springer
Mit dem Gemeinderat ist es m anchmal wie mit dem einen oder anderen Hollywoodfilm –noch bevor er richtig anfängt, weiß man, wie er ausgehen wird. Der Sondergemeinderat am 17. September zum Thema Vorbehaltsflächen war so ein Fall. Grüne, SPÖ, Liste Fritz und ALI sind dafür, der Rest ist dagegen. Das war vorab klar. Nach fünf Stunden Diskussion fanden die Anträge der Grünen, das Instrument der Vorbehaltsflächen zu nutzen bzw. eine Volksabstimmung darüber abzuhalten, keine Mehrheit.
// Bürgermeister Willi schaffte es auch nicht, die Koalitionspartner FI und ÖVP von seinem Vorhaben zu überzeugen. FI hingegen brachte einen Antrag ein, die Vorbehaltsflächen generell als Instrument zu streichen – und kam damit mit 16:24 Stimmen durch. Gegen den Antrag stimmten nur die Grünen, die SPÖ, die Liste Fritz und ALI. Die Diskussion ließ dennoch tief blicken: Zwar betonen Kommunalpolitiker gerne, dass es nicht um d ie Parteifarbe, sondern um pragmatische Zusammenarbeit ginge, im Rahmen des Sondergemeinderats aber wurden den unterschiedlichen Ideologien viel Raum gegeben.
Die FPÖ ortete gar Enteignung: „Das wäre Kommunismus pur, da kann man gleich den Boden von Moskau küssen. Nicht mit uns, Genossen“, wetterte etwa FPÖ-Mandatar Maximilian Kurz. Die SPÖ bezeichnete Gegner der Vorbehaltsflächen als „Parteien der Großgrundbesitzer“. SPÖ-Gemeinderätin Irene Heisz wollte daher wissen: „Stehen wir auf der Seite derjenigen, die es für ihr Geburtsrecht halten, immer mehr zu haben, und den Hals nicht vollkriegen, oder auf der Seite derjenigen, die nicht mehr wollen als eine menschenwürdige Unterkunft zu einem menschenwürdigen Preis?“
AUCH STADT SELBST MIETET TEUER. D ie Grünen wollten ein Signal setzen, die ÖVP hatte rechtliche Bedenken, und FIKlubobmann Lucas Krackl ortete bei den Grünen „reine Show“. Am Ende waren das Instrument der Vorbehaltsflächen Geschichte und die Uneinigkeit zum Thema i n der Koalition zu Protokoll gegeben.
// W ie vor Kurzem bekannt wurde, machen horrende Mietpreise auch vor der Stadt nicht Halt – für die Stadtbibliothek zahlt sie 90.000 Euro Miete für 3.100 m 2 an die Tochtergesellschaft IIG. Pro Monat, Betriebskosten inklusive.
Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer spricht im 6020-Interview über ihre neue Rolle, das vieldiskutierte Thema Wohnen und wie sie ihre Verantwortung in Hinblick auf den Patscherkofel sieht.
Text: Rebecca Müller // Foto: Franz Oss, Axel Springer
Wie geht es Ihnen in Ihrer neuen Rolle als Erste Vizebürgermeisterin? Christine Oppitz-Plörer: Ich habe jetzt wieder die Möglichkeit, mich vertieft um meine Ressorts zu kümmern. Als Bürgermeisterin ist man auch Generalistin. Man hat eine Vielzahl an Aufgaben, die nicht direkt mit den Aufgaben, sondern mit dem Amt verbunden und zeitintensiv sind. Gerade bei Ressorts wie Wirtschaft oder Generationen ist es wichtig, dass man sich den Themen intensiv widmen kann. Auf der anderen Seite kann ich mich wieder einmal auf eine neue Situation einlassen – das kann ich gut. Ich denke, das muss man gerade in der Politik können. Ich sehe das durchaus sehr positiv – entspannt ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber meine neue Rolle hat sehr viele positive Facetten.
Auf den Wahlkampf zurückgeblickt –gibt es etwas, das man hätte anders machen müssen, oder war Georg Willi nicht zu schlagen? Georg Willi hatte den Vorteil, dass er alles – auch die Entscheidungen, die die Grünen in der Stadtregierung mitgetragen haben – quasi abschütteln konnte. Er konnte den Menschen vermitteln, dass er sozusagen ein Quereinsteiger ist. Außerdem haben wir in der Stadt in den vergangenen sechs Jahren viele Projekte durchgebracht, auch durchbringen müssen, weil Entscheidungen angestanden sind, und damit haben wir die Menschen sehr gefordert.
Wie, denken Sie, werden die Innsbrucker später auf Ihre Zeit als Bürgermeisterin zurückblicken? Ich gehe gar nicht davon aus, dass es viele Jahre dauern wird. Bei Projekten wie der Straßenbahn oder der Stadtbibliothek wird man die Vorteile für die Bevölkerung bereits nach einiger Zeit sehen. Beim Haus der Musik ist schon jetzt, vor der offiziellen Eröffnung, die große Nachfrage bei den Menschen zu
spüren. Letztlich habe ich die schwierigen Diskussionen beim Haus der Musik alleine tragen und alleine durchstehen müssen, aber ich freue mich, dass die Realisierung viele mitgetragen haben, und bin einfach sehr zufrieden, wenn es bei den Menschen ankommt.
Stichwort Vorbehaltsflächen. Welches Problem haben Sie und Für Innsbruck damit? Beim Wohnen müssen wir weg von diesen andauernden Diskussionen und hin zu Taten. Das Anliegen von Für Innsbruck ist, dass die Grundstücke, die wir in der letzten Periode gesichert haben, rasch bebaut werden. Bei den Vorbehaltsflächen kritisieren wir unter anderem massiv, dass dabei die Entwicklung in den einzelnen Stadtteilen nicht berücksichtigt wird.
Oppitz-Plörer ist nun u. a. für Wirtschaft, Generationen und EUAngelegenheiten zuständig.
Können Sie hier ein Beispiel nennen?
Zum Beispiel ist im Sieglanger ein großes Projekt mit insgesamt 120 Wohnungen geplant, das auch stark diskutiert wird. Jetzt will der Bürgermeister dort zusätzliche 100 Wohnungen in den nächsten Jahren realisieren. Ich glaube, mit solchen Plänen überfordert man einzelne Stadtteile. Man muss nicht nur dort sozialen Wohnbau errichten, wo sich zufällig eine Fläche ergibt und für die bestehende Betriebe wie in diesem Fall Gärtnereien verschwinden müssen. Der Wohnbau muss sich besser verteilen.
IM SIEGLANGER IST EIN PROJEKT MIT 120 WOHNUNGEN GEPLANT.
„LETZTLICH HABE ICH DIE SCHWIERIGEN DISKUSSIONEN BEIM HAUS DER MUSIK ALLEINE TRAGEN UND DURCHSTEHEN MÜSSEN.“
„ICH SEHE DAS SEHR POSITIV –E NTSPANNT IST VIELLEICHT NICHT DER RICHTIGE AUSDRUCK, ABER MEINE NEUE ROLLE HAT VIELE POSITIVE FACETTEN.“CHRISTINE O PPITZ-PLÖRER
Wie kann der Wohnungsmarkt dann entschärft werden? Wir stellen Folgendes in den Vordergrund: Wir haben 1.500 Menschen bzw. Paare und Familien auf der Vormerkliste für eine Stadtwohnung. Und Flächen für neue Wohnungen sind jetzt vorhanden. Was wir auch nicht mittragen, sind Reduzierungen, wie sie der Bürgermeister beim „Campagne“-Reiter-Areal verfügt hat, wo mit einem Federstrich 30 Wohnungen wegfallen. Hier werden Wohnraum und künftiges Vermögen der Innsbruckerinnen und Innsbrucker vernichtet.
wird an der Tram/ Regionalbahn gebaut.
Einen Zwist gab es auch schon beim Thema Tempo 30 in der Stadt. Wie ist die Stimmung in der Koalition? Wir sind vier Partner, die sich sehr gut zusammenfinden und auch gut austauschen können. Beim Tempo 30 war das Problem, dass die Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl vorgeprescht ist, ohne jemanden zu informieren, und das tut der Zusammenarbeit nicht gut. Abgesehen von inhaltlichen Bedenken, die wir und andere Fraktionen hatten.
In naher Zukunft werden mit dem Haus der Musik und der Stadtbibliothek Projekte eröffnet, die Sie als Bürgermeisterin realisiert haben. Stehen Sie dabei mit Wehmut in der zweiten Reihe? Nein, überhaupt nicht! Ich freue mich, wenn diese Projekte nun auch von den Menschen genutzt werden. Über acht Jahre war ich in voller Verantwortung, und wenn die Projekte jetzt von den Menschen genutzt werden können, erfüllt mich das mit Freude. Und auch mit Respekt, Demut und Dankbarkeit all jenen gegenüber, die die Projekte mitgetragen haben. Bis die
Beschlüsse gefasst waren, wurde zum Teil ja auch viel und lange diskutiert.
Welche wichtigen Aufgaben stehen Ihrer Meinung nach jetzt an? Mir ist ein Fokus auf die Stadtteile wichtig. Gerade diskutieren wir, ob die Neugestaltung des Bozner Platzes nun angegangen werden soll oder die Pradlerstraße oder das lange versprochene Haus in Igls. Ich glaube, wir dürfen auf die Stadtteile nicht vergessen, dort leben und arbeiten die Menschen – und das hoffentlich auch in Zukunft. Gerade im Bereich Innenstadt haben wir in den letzten Jahren sehr viel realisiert. Mir persönlich ist Pradl ein sehr großes Anliegen.
Warum Pradl? Durch den Bau der Straßenbahn sind dort viele schwierige Baumaßnahmen passiert. Die Menschen sollen spüren, dass sie durch den Bau auch Vorteile haben. Die Pradlerstraße ist eine der bedeutendsten Straßen der Stadt. Wie Wilten oder die Innenstadt zählt Pradl zu den Kernpunkten von Innsbruck, wo es auch viele gute Wirtschaftsbetriebe gibt, die es zu stärken gilt.
In der Causa Patscherkofel ist noch der Bericht des Kontrollamts ausständig, übernehmen Sie die politische Verantwortung, wenn diese aus dem Bericht abzuleiten ist? Wie ich im Gemeinderat bei der Diskussion rund um die Mehrkosten gesagt habe: Ich bin gerne bereit, für die Projekte der Stadt Innsbruck auch die alleinige Verantwortung zu übernehmen. In diesem Fall haben wir bei der Straßenbahn – die würde dann nämlich auch in meine alleinige Verantwortung fallen – 50 Millionen gespart, und wir haben auch beim Kletterzentrum Gelder eingespart. Beim Patscherkofel haben wir mehr Geld gebraucht, beim Haus der Musik war es mehr oder weniger eine Punktlandung, wenn man die Indexsteigerungen herausrechnet. Bei der Stadtbibliothek haben wir, glaube ich, eine sehr gute Veranlagung für die Menschen in der Stadt getroffen.
Heisst konkret? Das bedeutet: Wenn ich die alleinige Verantwortung trage, dann in Hinblick auf alle Projekte. Da gibt es sehr
DEN VORBEHALTSFLÄCHEN
DIE STADTBIBLIOTHEK ist eines der Projekte, die unter Oppitz-Plörer realisiert wurden.
gut gelungene und manche, bei denen es ein bisschen geholpert hat. Ich glaube aber, fairer und dauerhafter ist es, zu sagen: Es hat beim Patscherkofel Beschlüsse des Gemeinderats gegeben, die ich umgesetzt habe. Der Auftrag war: das Projekt umzusetzen, ohne dass eine Saison verloren geht. Wenn der Gemeinderat den Langmut gehabt hätte – so wie es Martin Baltes und ich anfangs vorgeschlagen haben –, dass man eine Saison aussetzt, hätte man das Ganze anders gestalten können. Da gab es einige Zeitpunkte, zu denen der Gemeinderat auch andere Beschlüsse hätte fassen können. Fakt ist, dass das Projekt mit einer Dreiviertelmehrheit beschlossen wurde, und meine Verantwortung als Bürgermeisterin war es, diese Beschlüsse umzusetzen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Mit 27:13
Stimmen wurden die Mehrkosten in Höhe von 11 Millionen am Patscherkofel im JuniGemeinderat abgesegnet
„WENN
VERANTWORTUNG TRAGE, DANN IN HINBLICK AUF ALLE PROJEKTE.“
Zwischen Reichenauer- und Radetzkystraße wird in den kommenden Jahren Innsbrucks größtes städtisches Wohnbauprojekt entstehen. Eine ganz gewöhnliche Großbaustelle also? Mitnichten: Ein neu eröffnendes Stadtteilzentrum wird dort ab Oktober nicht nur Infos über Baufortschritte liefern, sondern auch zum Bespielen einladen.
Innsbruck, Radetzkystraße, an einem sonnigw armen Spätsommertag. Die Fläche, die hier neu bebaut wird, ist bereits umzäunt worden. Auf einer Infotafel können Interessierte d ie Eckdaten des Großprojekts nachlesen. Die Bauträger sind die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und die Neue Heimat Tirol (NHT).
H ier entstehen demnächst zirka 1.000 geförderte Wohnungen, Sportanlagen, Grünflächen sowie die soziale Infrastruktur, die zum neuen Lebensraum passt. „Im Gegensatz zu den bereits vorhandenen, monofunktionalen Wohnhäusern, die bis zum Erdgeschoß bewohnt sind, soll das neue ‚Campagne‘-Areal vielfältiger werden“, erzählt Paul Klumpner von den ISD, der das neue temporäre Stadtteilzentrum leitet und die soziale Stadtteilentwicklung gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren betreut.
// „Bereits fix geplant sind zum Beispiel Erdgeschoßflächen für Geschäfte, soziale Einrichtungen und so weiter. Das soll den neuen Stadtteil lebendiger und multifunktional machen“, erklärt Klumpner. Man hat sich vorgenommen, hier „ein Stück Stadt zu bauen“. Da sich
Das „Campagne“ ist offen für alle Interessierten. Paul Klumpner bietet eine Stadtteilsprechstunde an, und zwar jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr und jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr. Infos findet man auch auf Facebook und Instagram!
in der Reichenau sehr viel verändern wird, ist Klumpner die Ansprechperson direkt vor Ort und übernimmt dabei drei Funktionen: Er wird zum einen Auskunft über das aktuelle Baugeschehen geben und im Sinne der Transparenz als eine Art Mediator fungieren. Seine zweite Aufgabe ist, alle beteiligten Akteure, also Anrainer, Gewerbetreibende, Kulturschaffende, soziale Einrichtungen, Schulen, aber auch die Stadtpolitik und d ie Verwaltung miteinander zu vernetzen. Und last, but not least wird er das „Campagne“ in der Radetzkystraße betreuen, einen neuen, offenen Treffpunkt für Anrainer und verschiedenste Initiativen. Erbaut wurde dafür eine markante, offene Holzkonstruktion mit Pavillon, die als Veranda von zwei klimatisierten Containern dient. Dazu aber später.
SCHACHZÜGE UND LIVEKONZERTE.
Das „Campagne“ ist nicht die erste Zwischennutzung, die Paul Klumpner betreut. Gemeinsam m it Vinzenz Mell und Hannes Baumann hat er mit dem Verein Brache bereits zwei temporäre Kulturorte in der Stadt initiiert, das „Öl“ in
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„EIN
St. Nikolaus und das „Motel“ in Wilten. Nun folgt also das „Campagne“ im Auftrag der Stadt. Offiziell eröffnet wird es am 6. Oktober um 15 Uhr mit einem Konzert der Swing-Jazz-Kombo Hot Club du Nax und mit dem lokalen David Singkreis.
// „Wir sind aber in Zukunft offen für verschiedene Veranstaltungen“, erzählt Klumpner beim Besuch der neuen Holzkonstruktion. Diese verfügt über eine Bar, ein WC, ist teilweise überdacht, wird noch mit Lautsprechern und Beamer ausgestattet werden und bietet in den h interen Containern Platz für offene und private Feiern im kleinen Rahmen. Diese Container sind im Inneren ebenso m it Holz verkleidet und punkten dadurch mit fast heimeligem Stubenflair. „Wenn sich jemand für Schach interessiert, kann er oder sie einen Schach-Nachmittag anbieten, egal ob für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene“, nennt er ein Beispiel. Für kleine Konzerte, Filmabende oder Diskussionsrunden steht der Pavillon ebenso zur Verfügung – und das zu jeder Jahreszeit, bis 22 Uhr. Für Privatfeiern wie Kindergeburtstage wird ein erschwinglicher Mietbetrag verlangt, ansonsten ist der Zugang offen.
// „Dieser Treffpunkt soll allen Interessierten einen Raum bieten, um aktiv zu werden. Hier kann man alles machen, was man spannend findet“, fasst Klumpner zusammen, er selbst unterstützt die Interessierten dabei. Willkommen sind auch Impulse aus anderen Stadtteilen, um einen breiteren Austausch über die Events, aber auch über den u rbanen Lebensraum im Allgemeinen zu ermöglichen. Das Thema Stadtentwicklung betrifft schließlich n icht nur die Reichenau, sondern alle Einwohner Innsbrucks.
DIE ARCHITEKTUR DES ZUSAMMENLEBENS.
Davon ist auch Walter Prenner vom Studio3, dem Institut f ür experimentelle Architektur der Uni Innsbruck, überzeugt. Er hat jene Gruppe von 20 Studierenden im sechsten Semester geleitet, die heuer in einer internen Challenge 17 Entwürfe für den Pavillon gestalteten. Die Wahl fiel am Ende auf ein Design des Architektenkollektivs Krater Fajan. Den Bau übernahmen alle beteiligten Studierenden, und zwar unentgeltlich. Ein Zimmermann unterstützte sie bei den Arbeiten, die drei Wochen dauerten.
„ H IER KANN MAN ALLES MACHEN, WAS MAN SELBST SPANNEND FINDET.“PAUL KLUMPNER, ISD
„ARCHITEKTUR HAT IMMER EINE SOZIALGESELLSCHAFTLICHE KOMPONENTE.“
WALTER PRENNER, STUDIO3
Samstag, 6. Oktober, 15 Uhr
Musik: Hot Club du Nax und David Singkreis Reichenau, Kinderbetreuung vom Jugendland, Buffet
// Für die Studierenden war diese Art der Auseinandersetzung durchaus eine Herausforderung. Es ging um Zeit- und Geldfragen, also T hemen, mit denen sie an der Uni bislang kaum Kontakt hatten, aber auch um schwere körperliche Arbeit: „Bauen ist furchtbar anstrengend u nd niemand sollte dabei schlecht aussteigen. Zudem hat Architektur immer eine sozialgesellschaftliche Komponente. Die Studierenden h aben vieles gelernt, aber auch einen großen Beitrag geleistet“, lobt Walter Prenner seine engagierte Truppe, die während der Bauarbeiten oft mit Anrainern ins Gespräch kamen. „ Die Anrainer haben großen Respekt für die handwerkliche Tätigkeit gezeigt. Es ging also um einen mehrfachen Lerneffekt. Bauprojekte müssen nun mal auf Vertrauen fußen, und diese kann nur durch gezielte Kommunikation en tstehen.“
// Halbinformationen hingegen würden Vorurteile schüren, ist Prenner überzeugt: „Solche B aumaßnahmen nur von außen zu betrachten, um sie sofort irgendwie abzustempeln, ist leider zu wenig.“ Umso wichtiger sei also die Aufgabe der Stadtteilzentren, die Scheu abzubauen und im Kleinen eine eigene, neue Identität zu schaffen. „Ein sinnvoller Austausch hat unglaubliches Potenzial“, sagt Prenner. Die Architektur des „Campagne“-Treffpunkts müsse jetzt nur noch mit Leben gefüllt werden.
Tolle Skigebiete, traumhafte Wanderwege, erfrischende Frei- und Hallenbäder, zahlreiche Eislaufplätze, interessante Sehenswürdigkeiten und exklusive Vorteile bei den Bonus-Partnern: Tirols Spielwiese erstreckt sich über unglaubliche Weiten. Mit dem Freizeitticket bist du mittendrin – das ganze Jahr!
Am 6. Oktober ist es wieder so weit: Um Punkt 12 Uhr beginnt der alljährliche österreichweite Sirenentest – auch in Innsbruck. Doch was heißt das eigentlich? Und was muss man im Ernstfall wissen? 6020 hat nachgefragt.
Text: Daniel Feichtner // Illustration: Alina Klampfer
WARNUNG – 3-minütiger Dauerton Eine Gefahr naht. Dieses Signal ertönt nur, wenn es eine Vorwarnzeit gibt.
ZUM BESTEN GEGEBEN WIRD DIE ALLJÄHRLICHE „PLAYLIST“.
A m ersten Samstag im Oktober heißt es auch dieses Jahr wieder: Ohren zuhalten. Nach der regulären 15 Sekunden langen Sirenenprobe zu Mittag beginnt um 12.15 Uhr der bundesweite Test aller Zivilschutzsirenen. Dann dürfen auch in Innsbruck d ie insgesamt 35 Sirenen hemmungslos drauflosheulen und zeigen, dass sie für den Ernstfall gewappnet sind.
ALARM – 1-minütiger auf- und abschwellender Ton Akute Gefahr. Die Gefahrensituation droht hier und jetzt.
// Im Innsbrucker Gemeindegebiet gibt es 35 Sirenen – in Tirol rund 1.000. Aus einem Abstand von 30 Metern mit 115 db jeweils in etwa so laut wie eine Kettensäge, sind sie an öffentlichen Einrichtungen wie Feuerwachen oder Schulen montiert. Sie verfügen über eine Notstromversorgung, mit der sie auch bei einem totalen Blackout mindestens 48 Stunden funktionieren. Während des Tests ist jeder Sirene ein Beobachter der Feuerwehr zugeteilt, der jeweils festhält, ob die Sirene auslöst und ob alle Signale einwandfrei funktioniert haben.
ENTWARNUNG –1-minütiger Dauerton Die akute Gefahr ist vorbei.
ABGESEHEN VOM SIRENENTEST GILT:
Egal, ob das Warn- oder AlarmSignal ertönt: Wer es hört, sollte sich sofort in geschlossene Räume begeben und Fenster und Türen schließen. Es ist davon auszugehen, dass man sich in direkter Gefahr befindet.
Entwarnung: Auch wenn das Entwarnungs-Signal ertönt, heißt das nur, dass die direkte Bedrohung vorbei ist. Sekundäre Gefahren wie zum Beispiel Kontaminationen können weiter bestehen. Deswegen gilt es, weiter den Rundfunk z u verfolgen und auf das Okay zu warten, bevor man sich wieder ins Freie begibt.
Einmal in Sicherheit, ist Information alles: Die Sirenen sind nur das erste Warnsignal. Was genau passiert ist und wie sich die Bevölkerung verhalten soll, wird über den Rundfunk auf Ö2/Radio Tirol mitgeteilt. Ist man in Sicherheit, ist der nächste Schritt deswegen: Unbedingt das Radio einschalten und eventuellen Anweisungen folgen.
gültig bis Mo. 15.10.2018 ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, in Verbindung mit einer 12M-Mitgliedschaft. Lichbildausweis erforderlich. Kann nicht mit anderen Aktionen kombiniert werden. Besichtigung ohne
EINE KATASTROPHE KANN VIELES
SEIN. Eine Katastrophe kann vieles sein. „Wichtigste Merkmale sind die Eigenart – also wie selten ein solches Ereignis vor Ort ist – und die Dimension“, erklärt Stefan Thaler von der Landeswarnzentrale, Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz. Lawinenabgänge beispielsweise sind in Tirol in der
Innsbruck ist generell ein „sicheres Pflaster“. Dennoch ist die H auptstadt nicht grundsätzlich gegen Katastrophen gefeit. Vor a llem sieben Bedrohungsszenarien sind im Bereich des Denkbaren:
Regel also keine Katastrophe. Sie treten verhältnismäßig häufig auf, die Einsatzkräfte haben Erfahrung damit und es handelt sich meist um in sich abgeschlossene Vorfälle. „Das ändert sich, sobald ein Siedlungsgebiet betroffen ist oder Verkehrswege, Stromversorgung oder andere Infrastruktur großflächig beeinträchtigt sind.“
E rdbeben: Das Inntal liegt auf einer Verwerfung, in der rund alle 100 Jahre ein Starkbeben auftritt. Die letzten gut spürbaren Erschütterungen gab es vor knapp einem Jahr mit einer Stärke von 3,9. Theoretisch wären Beben mit einer Stärke von bis zu 7,0 denkbar.
Hochwasser: Seit 1959 wurden in Innsbruck sechs große Hochwasser verzeichnet – das letzte 2005. Wird Infrastruktur überflutet, kommt es zum Domino-Effekt: Strom-, Telefonie- und Internetanbindung fallen au s, Verkehrs- und Rettungswege werden beeinträchtigt.
Sturm: Auch orkanartige Böen können große Schäden anrichten, wie der Sturm „Kyrill“ 2007 bewiesen hat.
Luftfahrt: Ausgezeichnetes Training und besondere Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass d ie Landung in Innsbruck trotz der herausfordernden Lage enorm sicher ist. Sollte es jedoch zu einem Vorfall im Stadtgebiet kommen, wären katastrophale Folgen wahrscheinlich.
T ransit: Täglich passieren viele Gefahrengüter Tirol. Im Fall eines Chemikalienaustritts oder -brandes entscheidet vor allem die Windrichtung, welche Regionen gefährdet sind.
Feuer: Heiße Sommer und geringe Niederschläge steigern die Gefahr von Flächenbränden. Neben betroffener Infrastruktur kann hier vor allem die Rauchentwicklung problematisch sein.
Nuklear-Vorfälle: Katastrophen kennen keine Grenzen. Käme es in einem Nachbarland zu einem Strahlenvorfall, entscheidet vor allem die Wetterlage über die Gefährdung.
Gehen die Sirenen einmal los, ist wenig Zeit. Deswegen sollte jeder Haushalt über einen Vorrat verfügen, der alle Bewohner inklusive Haustiere für zumindest 72 Stunden versorgen kann.
Auf die Katastrophen-Shopping-Liste gehören auf jeden Fall:
* Bei einem nuklearen Zwischenfall verhindert Kaliumjodid, dass die Schilddrüse radioaktives Jod aus der Luft aufnimmt. Allerdings hilft es nichts, wenn es zu früh eingenommen wird. Deswegen muss die Anweisung über das Radio abgewartet werden. Kaliumjodidtabletten sind billig, zehn Jahre haltbar und in nahezu jeder Apotheke erhältlich – für Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren gratis.
3 5 Sirenen in Innsbruck sorgen dafür, dass die gesamte Bevölkerung gewarnt werden kann. 23 davon sind elektronisch – die neueste wurde diesen Juni an der Feuerwache Hungerburg montiert. Die restlichen sind Motorsirenen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, wie die der Hauptfeuerwache mit dem Baujahr 1942. Eingebunden ins digitale Netz des Zivil- und Katastrophenschutzes t un sie aber noch genauso verlässlich ihren Dienst wie ihre elektronischen Nachfolger.
Sollte eine Katastrophe Innsbruck treffen, sind nicht nur zur Warnung Vorkehrungen
KATASTROPHEN-NACHLESE:
getroffen. Mehrere Katastrophenschutzlager der Feuerwehr und des Roten Kreuzes ermöglichen im Ernstfall die Versorgung Betroffener. Mit einer eigenen Wasserabfüllanlage kann die IKB Trinkwasser b ereitstellen, sollte das Leitungssystem in Mitleidenschaft gezogen sein. Mit Großpumpen und Notstromaggregaten sind die E insatzkräfte auf Hochwasser und Stromausfälle vorbereitet. Und mit einem in der Pontlatzkaserne in Landeck stationierten Brückenbaugerät kann eine Pionier-Brücke errichtet werden, die den Inn bis zu drei Mal überspannen könnte.
Weitere Informationen stellt der Zivil- und Katastrophenschutz unter www.siz.cc und auf der „Zivilschutz Land Tirol“-App erhältlich im Google Play Store und im iOS App Store.
Mach mit bis zum 31. Oktober 2018 in allen Innsbrucker T&G-Filialen!
Einfach Teilnahmekarte in der nächsten T&G Filiale ausfüllen und teilnehmen!
Teilnahmeschluss ist der 31. Oktober 2018. Wir wünschen viel Glück!
Teilnahmebedingungen und Infos findest du unter www.tundg.at/gewinnspiel
Wenn du zur jungen Schickeria gehören willst, die auf kleinen Gummireifen über die Gehsteige braust, dann musst du dir dieses Gadget unbedingt anschaffen. Die Rede ist vom Longboard, dem Skateboard für Leute, die nicht skaten können. Das längliche, flexible Brett hat einfach nur Vorteile: 1. Es ist scheißegal, ob du damit fährst. Wichtig ist, dass du es immer mit dabeihast, um Fluchttüren zu verstellen, Vorlesungssaaltreppen zu Todesfallen zu machen und im Bus den Sitzplatz neben dir zu blockieren. 2. Statussymbole in Innsbruck zu erwerben, ist gar nicht so einfach. Kanye hat hier noch keinen Popup-Shop eröffnet, Starbucks oder einen Abercrombie-&-Fitch-Flagship-Store sucht man vergeblich. Longboards sind einfach eine tolle Art, ordentlich Kohle für ein krasses Customstück rauszuballern.
3. Wenn man die Kunst des Trockensurfens beherrscht, schaut es wirklich gut au s, und wenn nicht, kann man sich mit anderen Kniescheibenamputierten bei einem Marmeladenglas voll Lassi gegenseitig trösten. Und nicht vergessen: Immer schön den Eingang blockieren!
Wer weiß schon, woher genau dieses berühmte „K“ kommt, dieses harte sprachliche Merkmal, das so grazil und bezaubernd aus unseren Mündern rollt wie eine L awine. Es hört sich gurgelnd, zischend, fast krachend an – wie (über)kochendes Wasser, das im Rachen brodelt, langsam aufsteigt und etwas vom Groll beherbergt, der über unserer Seele schwebt. Es ist erleichternd, wenn in Pollenzeiten der Hals juckt, es ist süß und drollig für Menschen, die korrektes Deutsch sprechen (also Ausländer), es ist respekteinflößend und ein geheimes Erkennungszeichen unter Einheimischen. „KKKKKK?“ – „KKKKKK, KKKKKK!“ hört man Ureinwohner in ihren Tälern leise fauchen, wenn man in einer stürmischen Oktobernacht die falsche Autobahnausfahrt genommen hat und außerhalb des Bezirkes Innsbruckstadt gelandet st. Neulinge versuchen meist verzweifelt, dieses „K“ zu erlernen. Was einem iemand erzählt, sind die Folgen, die sich dabei einstellen können: offene Wunden im Rachenbereich, blutige Mandeln, eitrige Halsentzündungen. Das Tiroler „K“ zu bezwingen, ist kein Kindergeburtstag. Was es dazu braucht, ist ein eiserner Wille und eine fette Packung Halswehtabletten.
Multifunktionsjacken und Trekkingschuhe sind die Selfie-Sticks der Mode: Sie sind möglicherweise praktisch, sehen aber peinlich und scheiße aus. Trotzdem findet man sie bei jedem noch so geschmackvoll angezogenen Individuum irgendwo im Schrank und Schuhregal versteckt. Für regelmäßige Träger dieser Stücke liegt die Bedeutung aber nicht im Style, sondern in der Symbolik: Ja, ich habe mein Leben unter Kontrolle, ja, ich bin für alle Lebens lagen gewappnet, ja, ich habe eine Jacke, d ie ich in drei Jahreszeiten anziehen kann, ja, ich beende meinen Bachelor in einem naturwissenschaftlichen Fach in Mindeststudienzeit und ja, ich werde diesen modischen Fauxpas an meine zukünftigen Kinder und deren Kinder bis in alle Ewig keit weitergeben.
D u stehst vor der Uni zeitig auf, um dir noch die Haare schön zu machen? Vergiss es, vor allem im Herbst. Der Föhn, dieser verdammte Bastard von einem Fallwind, sorgt dafür, dass wir regelmäßig aussehen, als kämen wir direkt von einem b eschissenen Zwilling des CoachellaFestivals – mit Fichtennadeln und Fetzen von Plastiktüten in den Haaren und von fliegendem Straßenstaub geröteten Augen. Trotzdem geben wir nicht auf: Besorge dir tonnenweise ultrastarkes Haargel oder Haarspray und Haargummis – und kleistere dir deine Matte so zurecht, dass sich kein Haar mehr krümmt. Alternativ hilft ein Kurzhaarschnitt, eine sehr aerodynamische Art der Frisur, die echten Statistiken zufolge sogar zu Wahlsiegen verhelfen kann. Dabei hält man allerdings sein Gesicht meist gegen den Wind und den Mund dabei fest zu. Wem’s gefällt ...
Zeitung steht (und das ist nun mal, was wir anständigen Menschen tun), dann ist Innsbruck ein hartes Pflaster. Deswegen gibt es in Innsbruck laut brandneuen postfaktischen Statistiken auch im Schnitt drei Sicherheitskräfte pro Einwohner. Um sich noch ein bisschen mehr zu schützen, ist es wichtig, sich anständig zu bewaffnen. Waffenläden sind in der Alpenmetropole seit der Ausrottung des Braunbärs nd der letzten Wolfsrudel eher selten zu finden. Was man aber leicht bekommt, ist eine Dose Pfefferspray. Da dem ortsansässigen Durchschnittsmenschen krumme anoven weniger in dunklen Gassen als in schwarzen Randspalten auf Seite fünf begegnen, stehen viele besorgte Bürger neuerdings vor einem Problem. Was tun, wenn die immer noch ungebrauchte Dose, dieses hübsche Accessoire instrumentalisierter Populistenpanik, langsam abläuft?
eine Sorge: Gelangweilte Food-Blogger haben etwas ausprobiert: Ein kleiner Spritzer Pfefferspray peppt die langweiligsten Gerichte auf, „super-spicy cheese
Leben in Innsbruck ist schön – vor allem ganz schön teuer. Das heißt aber nicht, dass man sich als armer Student zuhause mit Instantnudeln verkriechen muss: Auch mit kleinem Budget kann man einiges erleben.
Kulis, Blöcke und Süßigkeiten. Mit etwas Glück und Geschick kann man sich mit den Semesterstart-Freebies an der Uni gleich für das ganze Semester eindecken.
Tiefsinnige Gespräche mit den Zeugen Jehovas
Ehrenwerte Klassiker, gesellschafts- kritische Gegenwartsliteratur oder seichte Vampirschmonzette – in der Hauptbibliothek der Universität findet jeder passenden Lesestoff.
Den fast schon legendären Bib-Run. Es wird gedrängelt und geschubst, die Emotionen kochen hoch – hier kommt selbst bei den bravsten Studenten die dunkle Seite zum Vorschein.
Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme (vom Föhn, natürlich)
Streit mit den Zeugen Jehovas
Legales Binge-Watching mit der zwölfmonatigen AmazonPrime-Probemitgliedschaft, die unlimitiertes Streamen von Filmen und Serien auf Amazon Video inkludiert.
Spendenkeiler-Slalom durch die Innenstadt: Es ist immer wieder eine neue Herausforderung, auf dem Weg zur Uni nicht alle paar Meter einem der (über)motivierten Aktivisten in die Arme zu laufen.
In der Altstadt Touris- ten ärgern und ihnen mit Photobombing die idyllischen Fotos versauen
6020 (just saying)
Im Metropol sind Kinotickets für Studierende um 2 Euro günstiger, im Cineplexx kosten sie 8,20 Euro statt 9,90 Euro (ohne Zuschläge für Überlänge, 3D etc.). Das Leokino und das Cinematograph bieten zwar keinen Studentenrabatt, dafür gibt es für alle unter 25 Tickets um 6,90 Euro.
Mit dem „Six Pack“-Abo kann man im Tiroler Landestheater sechs Vorstellungen (3 x Schauspiel, je 1 x Tanztheater, Musiktheater und Oper) plus ein Symphoniekon- zert freier Wahl für nur 66 Euro anschauen.
Im Kellertheater gibt es Tickets für Studen- ten bis 27 um 15 Euro statt 19 Euro.
Mit dem Semesterticket kann man für 180 Euro mit den Öffis durch ganz Tirol fahren.
Auch bei der Snow Card Tirol ist „billig“ nicht nur vielleicht das falsche Wort. Für alle, die zwischen Oktober und Mai mehr Zeit auf der Piste als zuhause verbringen und dabei nicht auf ein Skigebiet oder eine Region beschränkt sein wollen, sind die ermäßigten 637 Euro aber wahrscheinlich trotzdem (fast) ein Schnäppchen.
Das Freizeitticket Tirol ist auch mit den ermäßigten 480 Euro (440 Euro im VVK) nicht gerade günstig, gilt aber dafür von 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019 als Eintrittskarte für zahlreiche Skigebiete, Frei- und Hallenbäder, Eislaufplätze, Sehenswürdigkeiten und drei Heimspiele des FC Wacker.
Viele Museen bieten Studentenermäßigungen – das Kombi-Ticket für die Tiroler Landesmuseen kostet beispielsweise nur 8 Euro (statt 11 Euro), Tickets für das Audioversum gibt es um 7 Euro statt 9 Euro. Der Eintritt zum Taxispalais ist am Sonntag sogar gratis (für alle).
Spotify Premium und Apple Music gibt es zum Studententarif von 4,99 Euro pro Monat.
Was die Innsbrucker Hochschulen außer Lehrveranstaltungen, Bib-Run und seltsamen Menschen noch so bieten hat
Alle Universitätsangehörigen können sich dienstags (10–13 Uhr) und donnerstags (12–15 Uhr) im umfangreichen Filmarchiv des Instituts für Amerikanistik zu Forschungs- und Lehrzwecken kostenlos Filme (auf DVD) ausleihen. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf Filmen aus und über Amerika, aber es finden sich auch zahlreiche filmhistorisch bedeutende Werke aus anderen Ländern im Archiv.
Am Universitäts-Sportinstitut (USI) kann man sich nicht nur Klassikern wie Fußball, Tennis und Schwimmen austoben, sondern auch exotischere Sportarten wie Zirkuskünste, Shaolin, Schneeschuhwandern und Bauchtanz ausprobieren. Studierende des MCI können sich nach dem Vorbild amerikanischer Hochschulen neben dem Studium als Footballer und Cheerleader bei den SWARCO Raiders beweisen und zusätzlich kostenlos alle Heimspiele im Tivoli Stadion besuchen.
Sowohl an der Uni als auch am MCI bieten die Sprachenzentren jedes Semester zahlreiche Kurse für Sprachbegeisterte und alle, die wegen ihres Studiums das kleine Latinum und andere Prüfungen nachholen müssen. Neben den üblichen Verdächtigen wie Englisch, Französisch und Latein kann man zum Beispiel auch Gebärdensprache, Schwedisch, Ivrit (modernes Hebräisch) und Japanisch in verschiedenen Schwierigkeitsstufen lernen.
Das Literaturhaus am Inn gehört zum Brenner-Archiv (Archiv für österreichische Literatur mit Schwerpunkt auf Tirol und Südtirol), welches wiederum ein eigenes Forschungsinstitut der Universität ist. Hier finden regelmäßig öffentliche Veranstaltungen statt, zum Beispiel Lesungen, Schreibwerkstätten oder Diskussionsrunden.
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Gegen einen Unkostenbeitrag von 10 Euro können sich Studierende in UNIT-Seminaren die verschiedensten Zusatzqualifikationen aneignen. Das Angebot beinhaltet Seminare zu Hard Skills (z. B. Microsoft Office, Wissenschaftliches Arbeiten, Unternehmensgründung), Soft Skills (z. B. Rhetorik, Zeitmanagement, Mediation, Business-Etikette) und Bewerbung sowie Jobeinstieg (z. B. Bewerbungstraining).
Das Innsbrucker Zeitungsarchiv sammelt und erforscht die mediale Auseinandersetzung mit Literatur und verwandten Themen wie Theater, Philologie, Verfilmungen und dem Schaffen von Liedermachern. Alleine die digitale Zeitungsausschnittsammlung umfasst aktuell rund eine Million Beiträge, dazu kommen zahlreiche Radio- und Fernsehmitschnitte und natürlich das Papierarchiv. Montag bis Freitag kann man vor Ort kostenlos im Archiv stöbern, Ausdrucke und Kopien erhält man gegen eine kleine Gebühr.
Das Angebot ist zwar bei Weitem nicht so bunt wie beispielsweise im anglosächsischen Raum, aber auch Innsbruck hat ein paar Student Societies zu bieten: Während AMSA (Austrian Medical Students’ Society) und ELSA (European Law Students’ Society) nur für Studenten der jeweiligen Studienrichtungen sind, stehen AIESEC (globale Studentenorganisation für interkulturellen Austausch), icons (studentische Unternehmensberatung), UNIMC (Uni Management Club) und Die Zeitlos (Studentenzeitschrift) allen Studierenden offen.
Für Jazz-Begeisterte gibt es die UniBigBand, Fans klassischer Musik sind im seit 1940 ohne Unterbrechung existierenden Universitätsorchester bestens aufgehoben. Man muss übrigens kein Instrument beherrschen, um sich musikalisch auszuleben: Im Universitätschor sind von blutigen Anfängern bis hin zu Chor-Veteranen alle Studierenden und Lehrenden willkommen, die in einer Gruppe singen wollen.
Der Botanische Garten in Hötting dient bereits seit mehr als 100 Jahren als Lehr- und Forschungsstätte des Instituts für Botanik und gleichzeitig als Naherholungsgebiet für die Innsbrucker Bevölkerung. Im weitläufigen Gelände finden sich neben Alpin-, Heil- und Giftpflanzen auch ein Park, ein Duft- und Tastgarten sowie mehrere Schauhäuser mit mediterranen und tropischen Pflanzen. Der Freilandbereich ist ganzjährig geöffnet, die Schaugewächshäuser dienstags und donnerstags sowie jeden ersten Sonntag des Monats. Für Studenten, Schüler und Senioren kostet der Eintritt 1 Euro, sonst 2 Euro.
Ohne seine Universität wäre Innsbruck nur eine Stadt im Gebirge. Ohne seine Berge wäre Innsbruck immerhin noch eine Universitätsstadt. Die Uni ist hier Normalität. Eine Selbstverständlichkeit. Doch so wichtig wie der Pulsschlag.
Dass im Oktober 2019 die Universität Innsbruck ihren 350. Geburtstag feiert, verdient eine mindestens so weit vorauseilende euphorische Betrachtung, wie es Kletter- und Radweltmeisterschaften genossen haben. Denn die Uni prägt diese Stadt mehr, als es ihren Benutzern bewusst ist. Sie wirkt hier so identitätsstiftend wie die nahen Berge – und scheint auch so selbstverständlich. Doch als urbane Normalität im Herzen der Älpler ergeht es ihr wie dem Pulsschlag. So lange es regelmäßig pocht, fehlt die gebührende Würdigung.
RUND UM DEN 300. GEBURTSTAG.
Ich bin mit dieser Uni aufgewachsen. Sie hat auch mich mitgeprägt, ohne dass es mir bewusst war. Jeden Morgen auf dem Fußweg zum Kindergarten in der Innerkoflerstraße vorbei am alten Hauptgebäude der Universitas Leopoldino-Franciscea Oenipontana.
Jeden Mittag viel zu spät zurück, denn der spannendste Spielplatz war die Baustelle für die neue Chirurgie der Universitätsklinik. „English spoken, on parle français“ prangte auf der Uniform des Polizisten, der den Verkehr regelte – an der Klinikkreuzung. Sie blieb der Nabel meiner Welt, bis die Klofrau mit dem Schimpansen und die Totznhacker am Sparkassenplatz mich am rechtzeitigen Heimmarsch von der Gilmschule hinderten.
// Dann der Umzug in den Westen, wo sie gerade „die Technik“ errichteten. Zutritt für Unbefugte verboten: Wenn nicht der Abhang der Peerhöfe, dann
war die Baustelle zur künftigen Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur der schönste Tummelplatz für Kinderbanden aus den Höfen der neuen Wohnsiedlung. Und bei jedem Besuch „in der Stadt“ blieb es so unfassbar, dass die Universität schon den 300. Geburtstag feierte, wie es fünf Jahre später unglaublich war, dass es hier schon mehr als 10.000 Studierende gab. Ich verstand auch nicht die Absicht von Norbert Pleifer, als er 1977 das Komm eröffnete, um die Uni der Stadt näher zu bringen – oder umgekehrt. Denn die Universität war dem Teenager so selbstverständlich wie die Fadesse in diesem Provinznest. Als er mit dem Treibhaus antrat, das zu ändern, bildete sich zwar eine „Szene“, doch ich erkannte nicht, wie konstitutiv dafür die Hochschüler sind – wohl weil ich als Journalist die Entwicklung begleitete und kein Student war.
NEUE BAUTEN UND NEUES LEBEN.
Erst ab der Jahrtausendwende dämmerte mir der wahre Stellenwert der alten Universität für das neue Innsbruck – auch abseits des Einwohnerdrittels, das hier studiert bzw. an oder mit der Uni beschäftigt ist. Als dort, wo ich einst für den Militärdienst gemustert wurde, statt der schäbigen Fennerkaserne 1999 der SoWi-Campus eröffnet wurde, verlagerte sich der Schwerpunkt der Stadt. Die Vitalisierung des Quartiers vom Bahnhof bis zur Messe hat ihren Ursprung im Neubau der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Ungeachtet des einstigen – nach dem Start
in der Herrengasse schon zweiten – Hauptgebäudes, der heutigen Theologischen Fakultät am Karl-RahnerPlatz, demonstriert die jüngste architektonische Präsenz der Universität im Zentrum ihr wirkliches Gewicht in Innsbruck: Sie steht stellvertretend für die Tiroler Stadt-Land-Kluft, für ein intellektuelles Klima, das Berge überwindet, und auch für den Widerstand gegen ein allzu agrarisch beherrschtes Land. Sie trägt enorm dazu bei, dass wir heute sagen können: Es gibt keine lebenswertere Stadt. Nirgendwo sonst verbindet sich der Geist der Urbanität enger mit einer schroffen Natur.
genießt nicht den Vorzug der natürlichen Einbettung wie ihr Tiroler Konkurrent. Dadurch verhält sie sich letztlich eher zu Linz wie Innsbruck zu Klagenfurt.
EINZIGARTIGKEIT
ENTSTEHT IN HOHEM MASSE DURCH SEINE
ALMA MATER.
Zum einen brauchen wir aber staunende Besucher, um diese unsere Selbstverständlichkeiten schätzen zu lernen. Wer seine Gäste an einem Tag Hafelekar, Bergisel, Ambras und Zentrum erleben lässt, erntet nahezu neidvolle Bewunderung. Zum anderen wird der Wert der Universität für die Stadt erst wirklich bewusst durch den Vergleich mit anderen Kommunen. Innsbrucks Einzigartigkeit entsteht in hohem Maße durch seine das gesellschaftliche Leben mitprägende Alma Mater. Einzig in Graz erreicht die noch ältere und größere Universität eine ähnlich dominierende Rolle für die Lebensqualität. Doch die steirische Hauptstadt
// Auch Oberösterreichs Hauptstadt liegt nicht inmitten atemberaubender Umgebung, der soziale Pulsschlag dort unterliegt aber immer noch eher der alten Industrie als der neuen Universität. Sie wurde erst 1966 gegründet. Ähnlich ergeht es Klagenfurt im Vergleich mit Innsbruck. Es liegt infolge Wörthersee und halbwegs nahen Bergen in Sachen Natur gleichauf. Zudem hat die Kärntner Regiopole soeben die 100.000-Einwohner-Zahl überschritten. Doch ihre erst 1970 gegründete Uni hat noch keine 12.000 Studierenden. Ungeachtet oder auch infolge der seenahen Lage der Hochschule ist Klagenfurt in seinem Selbstverständnis immer noch eine Stadt mit Universität, Innsbruck hingegen lange schon eine Universitätsstadt. Rational begegnen wir dieser Tatsache auf Schritt und Tritt. Das Jahr bis zum 350. Geburtstag bietet eine gute Gelegenheit, die emotionale Bindung der Bürger zur größten Bildungseinrichtung Westösterreichs zu festigen. Dazu benötigt es keine wirklichen Baustellen wie vor 50 Jahren. Doch wir brauchen mehr geistige Bauarbeit am Verhältnis zum einstigen Elfenbeinturm. Er ist in der aktuellen Bildungsgesellschaft der größte Schatz dieser Stadt.
Die IVB sind auf der Suche nach motivierten Lehrlingen für das Ausbildungsjahr 2019/20.
Eine Top-Ausbildung in einem Top-Unternehmen – das erwartet Lehrlinge bei den IVB. Für nächstes Jahr werden Lehrlinge für folgende Berufe gesucht: Köchin/Koch, KarosseriebautechnikerIn, KFZ-TechnikerIn, BeschriftungsdesignerIn und WerbetechnikerIn, MechatronikerIn und ReinigungstechnikerIn. Den Lehrlingen werden AusbilderInnen zur Seite gestellt, die jederzeit als Ansprechperson fungieren. Im Unternehmen kann das Erlernte außerdem gleich mit der Praxis verbunden werden. Mit einem Prämi-
ensystem werden Einsatz und Engagement belohnt, und auch die Möglichkeit, die Lehre mit der Matura zu verbinden, bieten die IVB als Lehrbetrieb. Teil des Bewerbungsprozesses ist ein Schnupperpraktikum – Termine dafür können jederzeit mit Ausbildungskoordinator Fritz Lener unter T +43 512 53 07-161 vereinbart werden.
Infos und auch die Bewerbungsunterlagen gibt’s unter www.ivb.at oder direkt bei Fritz Lener.
Seit September ist das Semester-Ticket, mit dem Studierende um nur € 0,73 pro Tag mobil sein können, erhältlich.
Für alle Studierenden unter 27 Jahren, die an den Tiroler Universitäten inskribiert sind, ist das Semester-Ticket der IVB die beste Möglichkeit, um in Innsbruck unterwegs zu sein. Mit dem Ticket geht es nicht nur am frühen Morgen zur Uni, sondern mit dem Nightliner auch nach der Party wieder nach Hause. Außerdem gilt: freie Fahrt mit der Hungerburgbahn und 1+1 gratis Eintritt in den Tiroler Landesmuseen.
Für Fahrten in Innsbruck (Kernzone) ist man mit dem Semester-Ticket um nur € 0,73 pro Tag unterwegs. Das Ticket ist seit 1. September um € 133,50 im IVBKundInnencenter in der Stainerstraße 2 von Montag bis Freitag von 07:30 bis 18:00 Uhr erhältlich.
Mit den IVB ist man am 26. Oktober sicher und umweltbewusst in der Stadt unterwegs.
Auch am heurigen Nationalfeiertag öffnet das Landhaus seine Pforten und lädt zum Tag der offenen Tür mit abwechslungsreichem Programm für Groß und Klein. Die IVB sind am 26. Oktober mit speziellen Shuttle-Bussen, die Fahrgäste von den beiden Einkaufszentren DEZ und Cyta, dem Hauptbahnhof und dem Tirol Panorama bequem zum Flughafen und zum Landhaus bringen, unterwegs.
Auch das traditionelle Flughafen-Fest steht wieder auf dem Programm. Für beide Veranstaltungen bieten die IVB ihren Fahrgästen eine spezielle Aktion: Hinfahrt zahlen –Rückfahrt gratis. Alle Einzel-Tickets mit Ziel Innsbruck und auch Einzel-Tickets für Innsbruck (Kernzone), die für den 26.10.2018 gelöst werden, gelten am selben Tag (bis 24:00 Uhr) als gratis Rückfahrticket im Nahverkehr.
dem Semester-Ticket.
Der Fahrplan wird zeitgerecht auf www.ivb.at abrufbar sein.
Aufstehen, einsteigen, weiterschlafen. Entspannt zur Uni mitivb.at
Am 6. Oktober wird das Haus der Musik Innsbruck nach dreijähriger Bauzeit feierlich eröffnet.
Am Samstag, den 6. Oktober 2018, besteht ab 15:00 Uhr die Möglichkeit, sich bei freiem Eintritt selbst ein Bild vom neuen Haus zu machen. Bei einem Rundgang können unter anderem der Große und Kleine Saal, die neuen Kammerspiele und das neue [K2], die Bibliothek und der spektakuläre Blick von der Terrasse im 5. Stock erlebt werden. Alle Institutionen, die im Haus der Musik ihre neue Heimstätte gefunden haben, umrahmen den Eröffnungstag mit einem abwechslungsreichen Programm. Auch das traditionelle Theaterfest des Landestheaters findet am 6. Oktober statt.
Am 5. Oktober findet das mittlerweile
15. Weltfest statt.
Am Freitag 5. Oktober 2018 geht ab 20:00 Uhr im Treibhaus das traditionelle Weltfest des Integrationsbüros über die Bühne. Die IVB sind seit Anbeginn Partner dieser
Bequem und umweltfreundlich zum Haus der Musik Innsbruck und zum Tiroler Landestheater Innsbruck geht es mit den Linien der IVB. Außerdem: Theater-AbonnentInnen und Treueclub-Mitglieder erhalten auf Nachfrage an der Theaterkassa Gratis-Tickets für die Hin- und Rückfahrt zu gebuchten Veranstaltungen.
Das gesamte Programm gibt es unter www.landestheater.at sowie unter www.haus-der-musik-innsbruck.at.
einzigartigen Veranstaltung. Zu sehen und vor allem zu hören gibt es Volkstanzgruppen und Bands auf vier Bühnen im Treibhaus und am Open-Air-Gelände. Auch eine kulinarische Reise rund um die Welt steht wieder auf dem Programm: MigrantInnenvereine bieten Speisen und Getränke aus ihren Herkunftsländern an.
Beim Markt ohne Grenzen werden unter anderem FairTrade-Produkte aus dem Weltladen verkauft. Für kleine BesucherInnen wird ein buntes Programm im Kinderzelt geboten. Der Reinerlös des Festes kommt den Projekten Vinzibus und Begegnungsbogen zugute. Kartenvorverkauf (€ 19,-) nur im Integrationsbüro Innsbruck (Universitätsstraße 30).
Weitere Informationen zum Programm unter www.integrationsbuero.at
Die beste Location für Ihre Weihnachtsfeier finden Sie hier: www.weihnachtsfeier.tirol
NEUER NAME
Jede Oktoberwoche ein anderes Special
Kulturevent 04 10 18 im Brennpunkt
Album praesentation
Sir WirklichTralala gute boese Lieder
Support aNNika
more Info kaffeesiaderei at
Selles Wohnzimmer bei der Unibrücke hat einen Namenswechsel hinter sich und heißt seit September nur mehr Wohnzimmer. Den Hintergrund muss man nicht lang erklären: Barbetreiber (und erfolgreiches Model) Selle Coskun hat das Lokal verkauft, das Konzept bleibt vorerst aber das gleiche.
Wen das normale Bäckereisortiment zwischendurch langweilt, der kann in Bahnhofsnähe gleich zwei Neuzugänge ausprobieren: Im Pekara Inn Ecke Brixnerstraße/Meinhardstraße eröffnet hat, gibt es Balkanspezialitäten wie Burek, Kifla (gefüllte Kipferl), Pizza, Fladenbrot und Süßes (zu empfehlen: die Blätterteigschnecken mit Vanillefüllung).
Nur ein paar Meter weiter hat neben dem Jaipur in der Meinhardstraße eine kleine syrische Bäckerei mit dem Namen Alasiel Sweets orientalische Süßspeisen verkauft werden.
Schmeckt am Besten wenn‘s draussen etwas graupelt :)
Das Brahms heißt das neue Lokal im Erdgeschoß des Hauses der Musik, das von den beiden Innsbrucker Gastronomen Walter Lukas (360°) und Edwin Gruber (Club Cubique) geführt wird. Nach der Eröffnung wird es hier gute österreichische Küche mit internationalem Touch und regionalen Produkten sowie die typische „Kulturgastronomie“ geben, geöffnet ist das Lokal von 10 bis 1 Uhr. Zu den knapp 80 Sitzplätzen im Lokal sollen nach der Fertigstellung des Außenbereichs 120 weitere Plätze dazukommen.
Mit hausgemachtem Zwetschkenröster und Apfelmus {Wahlweise mit oder ohne Rosinen} € 14,90 {für 2 Personen}
Jetzt reservieren & die beste Aussicht auf den Jahreswechsel in unserem Wintergarten genießen! Reservierungshotline: + 43 512 58 63 98 oder as@cammerlander.at
Rund um das Innsbruck Nature Film Festival (siehe S. 99) finden auch einige Veranstaltungen statt, die sich mit dem Thema Ernährung und Lebensmittel auseinandersetzen. So wird am 10. Oktober um 19 Uhr ein Waste Dinner im Spielraum Kochlokal in Wilten serviert, das aus geretteten Lebensmitteln gekocht wurde. Und am 12. Oktober gibt es zum selben Thema einen Public Lunch plus Pop-upMarket vor dem Stadtturm.
Das Löwenhaus hat sich selbst ein kleines Makeover verordnet: Die Karte wurde verkleinert, es wird wieder mehr Wert auf Qualität gelegt (das merkt man), neben den Mittagsmenüs und den Klassikern gibt es jetzt auch eine größere Auswahl an saisonalen Flammkuchen. Einen der schönsten Gastgärten Innsbrucks hat das Löwenhaus ja sowieso.
Bis 14. Oktober wird am Marktplatz in einer kleinen Almhütte „ozapft“: Gemeinsam mit Erdinger wird hier ein kleines Oktoberfest veranstaltet, Platz ist für bis zu 130 Personen (es gibt Tische und Stehtische). Essen von der BioMetzgerei Juffinger und Musik gibt’s ebensfalls.
D ie Hütte kann auch für geschlossene Gesellschaften gebucht werden.
AUTHENTIC AMERICAN FOOD INFUSED WITH SPIRITS, BEER AND LOVE!
Das Europastüberl als Schatten seiner selbst
Als kleine Hilfe für all diejenigen, die sich daran nicht mehr erinnern können: Das Europastüberl war einmal das Restaurant schlechthin in Innsbruck. Vor nicht einmal zehn Jahren wurden hier noch jeden Mittag und Abend Vertragsabschlüsse gefeiert, geheime Besprechungen abgehalten und wichtige Geschäfte bei einem guten Essen ausverhandelt. Qualität und Preise waren hoch, letztendlich den Gästen und der Wichtigkeit der Anlässe aber durchaus entsprechend.
Heute ist von all dem Glanz nichts mehr übrig. Keinen Landeshauptmann, wenige Wirtschaftsbosse und kaum Bürgermeister gibt es mehr zu entdecken. Und das, obwohl sich der Ort für geheime Besprechungen besser eignet denn je. Denn man ist meist der einzige oder einer von wenigen Besuchern, wenn man die Nostalgiereise doch noch einmal antritt. Schade ist es um den altehrwürdigen Ort auch deshalb, weil es keinen legitimen Nachfolger gibt – die honorige Gästeschaft scheint sich einfach aufgeteilt zu haben. Die immer noch stattlichen Preise (z. B. Kalbswiener für 26 Euro) wirken jetzt natürlich überzogen und auch die Qualität lässt sich ohne Gäste nur schwer konstant halten. Unser Tipp: Innsbruck braucht noch Seminarräume.
Das Due Sicilie A Casa läuft zu gut.
„Fünf bis zehn Minuten“, so die StandardAntwort im A Casa auf die Frage, wann die bestellte Pizza fertig sein wird. Und das ist auch nicht gelogen, wenn nicht viel los und der Pizzakoch gut drauf ist. Beim 6020-Besuch am Sonntagabend wurde der Rahmen aber deutlich gesprengt, selbst wenn man auf eine wirklich gute Pizza gerne ein bisschen länger wartet. Nach 36 Minuten waren die beiden Margherita fertig und haben vor lauter Warteärger gar nicht mehr so gut geschmeckt. Und wie es der menschliche Geist so will, kommen einem auch die 20 Euro dafür dann plötzlich teuer vor –vermutlich, weil man die vergeudete Lebenszeit im Geiste addiert. Deshalb unser Tipp: Bitte einfach ehrlich sagen, wie lange es dauert –diese „Lüge“ hat nämlich wirklich kurze Beine.
das löwenhaus. Ein Haus zum Treffen, Verweilen und Feiern mit moderner gutbürgerlicher Küche. Zu genießen im wunderschönen Gastgarten oder den gediegenen Holzstuben.
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Der Konditorei AIDA aus Wien wird es nicht gerade leicht gemacht.
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In Wien eine Institution, wollte die Konditorei AIDA auch mal außerhalb der Bundeshauptstadt ihr Glück versuchen. Die Wahl fiel auf Innsbruck, wo man sich gleich für den leerstehenden Pavillon bewarb. Die wohl optimale Location, könnte man meinen. Die Stadt als Eigentümer des Würfels sah das anders und vergab den Zuschlag an einen regionalen Betreiber und nicht an die Kette aus Wien. So ankerte AIDA in den Murauer-Räumlichkeiten in der Adamgasse. Für Touristen ein echter Geheimtipp, liegt sogar für Einheimische diese Location nicht gerade am Weg. Und wie es der Zufall so will, hat dieser Ort noch andere Nebeneffekte, die den Geschäftsstart nicht gerade einfacher machen: Immo-Eigentümer Raiffeisen will das Gebäude nämlich nächstes Jahr groß umbauen und konzeptionell verändern.
Positiv könnte man sagen: Wer an diesem Ort mit Großbaustelle überlebt, kann es überall schaffen.
Der Lanser See fällt gastronomisch auch in der Nachsaison positiv auf.
Schwer romantisch, wild idyllisch – so lässt sich die Lage des Lanser Sees ganz gut beschreiben. Innsbrucks einziger Naherholungssee kostet den gemeinen Salzburger oder Kärntner wohl nur ein müdes Lächeln, für uns Innsbrucker ist er aber etwas ganz Besonderes. Seit der Renovierung 2016 ist viel passiert und der Lanser See inzwischen auch eine Ganzjahres-Eventlocation mit erfreulich frischer Gastronomie. Daniel Rhomberg bietet im Restaurant moderne Gerichte an, die das neue Credo des Sees würdig unterstreichen.
Jetzt in der Nachsaison finden zwar nur noch ganz Mutige den Weg ins Wasser, aber rund um den See genießen dennoch viele ihre Freizeit. Freitag, Samstag und Sonntag hat dafür auch das Bistro beim Eingang von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Und nebst hausgemachtem Eistee und selbst gebrannten Mandeln kann man hier auch getrost den frischen Kuchen und selbst die Pommes empfehlen. Sechzigerjahre-Badeanstalt in wunderschönem Umfeld trifft auf kunstsinnige Renovierung und moderne Betreiber – eine wohl einmalige wie gelungene Mischung.
Gutes Brot ist wieder in aller Munde. Der Bäcker Ruetz verwöhnt mit einer Vielfalt an ofenfrischen Brot-Spezialitäten: vom „Weißen“ aus Tiroler Weizen bis hin zum Dinkel-Vollkornbrot aus frisch gemahlenem Mehl.
Für wirklich gutes Brot braucht es nicht viel. Beste Zutaten sind das eine. Über 100 Jahre Backtradition das andere. Für beides legt der Bäcker Ruetz seine Hand ins Feuer. Verarbeitet wird ausschließlich hochwertiges Qualitätsmehl aus Österreich. Für seine T iroler Brote baut der Traditionsbäcker auf den Ruetz-Feldern sogar selbst Getreide an und bezieht außerdem Korn von Tiroler Bauern.
// Begonnen hat das Getreideprojekt vor über 15 Jahren mit der V ision, so viel Brot wie möglich aus Tiroler Mehl zu backen. In kürzester Zeit wuchs die Gemeinschaft au f die heute 26 Tiroler Bauern an. Eine langjährige Verbundenheit besteht auch zur Rauchmühle Innsbruck, die wie der Bäcker Ruetz als Traditionsbetrieb in Tirol beispiellos ist. Hier wird das Korn gemahlen – erntefrisch von den Feldern m it kurzen Transportwegen.
GESCHMACK – EINE FRAGE VON STUNDEN.
D ie Grundzutaten für Brot sind immer gleich. Und dennoch schmeckt jede Brotsorte typisch – von würzig oder mild bis hin zu süßlich oder nussig. Wie also kommt der spezielle Geschmack ins Brot? Vor allem dann, wenn – wie beim Bäcker Ruetz – keinerlei Zusatzstoffe eingesetzt werden?
// Das Geheimnis liegt in den Vorteigen und selbstgezüchteten Sauerteigen. Der Geschmack entwickelt sich dabei durch natürliche Stoffwechselprozesse. Alle Natursauer- und Hefevorteige macht der B äcker Ruetz selbst, und das sind mehr als 13 verschiedene Sorten. Schon in diesem ersten Stadium entscheidet sich, wie Geschmack und Beschaffenheit des Brotes später sein werden. Die Vorteige unterscheiden sich in der Mehlsorte, in Reifedauer, Temperatur
und Konsistenz. Ist das Mehl mit Wasser, Salz und Hefe bzw. einem selbstgezüchteten Natursauerteig vermischt, ruht der Vorteig zwischen 15 und 30 Stunden lang. Es i st diese unüblich lange Reifezeit, die den Unterschied ausmacht, weil sich dadurch ein optimaler natürlicher Geschmack ausbilden kann.
TIROLER KRUSTENLAIB:
URIG, SAFTIG, KNUSPRIG. Für den würzigen Tiroler Krustenl aib kommt ein Vorteig mit Vollkornmehlen aus Tiroler Weizen u nd Tiroler Roggen zum Einsatz. Ganze 18 Stunden reift der Teig. Man lässt ihm viel Zeit und erhält dafür den unverkennbaren Geschmack und das lange Frischh altevermögen. Der ausgesprochen weiche Teig wird von Hand gefaltet und anschließend auf Stein geb acken.
Saftig, mildes Roggenbrot aus 100% Tiroler Roggen mit selbstgezüchtetem Natursauerteig.
Juhu – der Herbst ist da! Spaziert man jetzt mit offenen Augen durch Wald und Wiesen, kann einem so manche Leckerei auf und unter Bäumen unterkommen. Doch man muss schnell sein. Wanderer, Jogger und Co. machen einem die Wald- und Wiesenleckereien weniger streitig, es sind mehr die Insekten, Würmer und Schnecken, die einem die Delikatessen vor der Nase wegfressen. Fallobst dient meist schon als Nest für eine neue Generation. Dafür kann man bei frisch geschossenen Pilzen Glück haben und, besonders nach Regenfällen, den ein oder anderen wurm- und schneckenfreien Steinpilz ergattern. Gerade jetzt im Oktober finden sich dafür noch einmal gute Bedingungen.
Das Rezept: Tagliatelle ai funghi porcini
Zutaten:
Pasta-Teig: 125 g griffiges Mehl, 125 g Hartweizengrieß, 5 Eier, eine Prise Salz, ein Schuss Wasser, ein Schuss Olivenöl
Steinpilzsauce: 1 kg frische Steinpilze, 3–4 Knoblauchzehen, 1 Bund Petersilie, Olivenöl, Pfeffer, Salz, Parmesan
Zubereitung:
Pasta-Teig: Mehl und Salz mischen, vier Dotter und ein ganzes Ei, einen Schuss Olivenöl und einen Schuss Wasser einarbeiten und gut kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. In Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank rasten lassen.
Steinpilzsauce: Für die Sauce putzt man die Steinpilze trocken mit einer Bürste und schneidet sie in Stücke.
Knoblauch klein würfelig hacken, Petersilie waschen und auch klein hacken. Pilze in eine Kasserolle geben, mit Knoblauch, Pfeffer, Salz, der Hälfte der Petersilie und einem guten Schuss Olivenöl vermischen. Im vorgeheizten Backrohr, bei etwa 160°C für ca. 40 Minuten rösten, bis die Pilze das Wasser verloren haben und eine leicht bräunliche, goldene Farbe angenommen haben.
In der Zwischenzeit walkt man den Nudelteig aus und schneidet entweder mit dem Messer Tagliatelle ab oder man stellt die Nudeln mit der Nudelmaschine her.
Die Nudeln im gesalzenen Wasser bissfest kochen, mit der Pilzsauce, etwas Petersilie und geriebenem Parmesan anrichten. Guten Appetit!
Der König der Pilze ist wahrlich eine Delikatesse. Frische Steinpilze lassen sich für etwa drei, vier Tage in einem Tuch im Kühlschrank gut lagern. Will man die Pilze länger aufbewahren, empfiehlt es sich, sie zu trocknen. Dazu schneidet man die Steinpilze in dünne Scheiben, legt sie auf ein Backblech und lässt sie bei leicht geöffneter Backofentür bei rund 50° C für 5–6 Stunden trocknen.
Danach in saubere Schraubgläser füllen und lichtgeschützt aufbewahren. Die getrockneten Pilze halten sich so mindestens sechs Monate. Bevor man sie weiterverarbeitet, sollte man sie für gut 20 Minuten in lauwarmes Wasser einlegen.
6020 und SPAR verlosen:
IM WERT VON 50 EURO
Kennwort: „MundArt“
Einsendeschluss: 31. 10. 2018
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
OB JUNGFAMILIE, STUDENTEN-WG ODER RIESENHAUSHALT:
ZEIG UNS, WEN DU BEKOCHEN WÜRDEST (UND WAS AUF DEN TISCH
KOMMT, WENN DU GROSS AUFKOCHST), UND GEWINNE 3 x 100 EURO!
Schick deine Mail an: gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
Einsendeschluss: 31. Oktober 2018
6020 und Hörtnagl suchen Innsbrucks hungrigsten Haushalt . Alles, was du tun musst, ist uns zu zeigen, wen du bekochen würdest, wenn du die Gutscheine gewinnst – und vielleicht schickst du uns auch noch ein Foto vom Gericht, das du kochen würdest! Auf alle Fälle solltest du uns beweisen, dass du die 100 Euro in Gutscheinform gut gebrauchen kannst.
Den Beweis musst du mit einem überzeugenden Text und/oder Foto(s) a ntreten.
Daf ü r h ast du bis 31. Oktober 2018 Zeit.
Schick deinen Beweis an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at, Kennwort: HUNGER
WAS HILFT AN EINEM KATERSONNTAG UND SCHMECKT VOR ALLEM, WENN MAN RICHTIG HUNGER HAT?
DIE SALAMIPIZZA! 6020 HAT DIE KÖNIGIN UNTER DEN TK-PIZZEN VERKOSTET.
PIZZA SALAME
GEKAUFT BEI MPREIS
Preis: 3,20 Euro, 320 Gramm (1 Euro je 100 Gramm)
D ie Pizza von Dr. Oetker ist mit den standardmäßigen sieben Scheiben Salami belegt. Nach dem Backen fällt auf: Es liegt recht wenig Käse (Mozzarella und Edamer laut Verpackung) auf der Pizza, geschmacklich dominiert die süßliche Tomatensauce. Die Salami ist gut, aber nicht scharf, mediterrane Gewürze kann man nicht herausschmecken. Der Pizzateig ist recht trocken und bröselig.
Preis: 0,75 Euro, 350 Gramm (0,21 Euro je 100 Gramm)
Das billigste Produkt im Test ist mit neun etwas kleineren Salamischeiben belegt, die teilweise doppelt aufeinanderliegen. Die 350 Gramm sind vor allem Teig – dieser ist recht dick und schwer, das Knusprig-Luftige fehlt. Die Salami schmeckt okay, der Belag ist mehr Tomate als Käse, ein paar Minispuren von getrockneten Kräutern gibt’s auch. Macht satt, aber ohne Wow.
ALLES HAUSGEMACHT
Bei einem Chickenoder Beefmenü.
Bienerstraße 19 6020 Innsbruck
0512/586043 wir@lewisch.at
JEDEN TAG
STEINOFENPIZZA
SALAMI (2 STÜCK)
GEKAUFT BEI MPREIS
Preis: 2,69 Euro bzw. 1,35 Euro pro Pizza, 350 Gramm pro Pizza (0,39 Euro je 100 Gramm)
We r ʼs gern ordentlich mag, muss hier selbst nachhelfen: Die Salami liegt nicht perfekt verteilt auf der Pizza, nach dem Backen sammeln sich kleine Ölpfützen auf den Scheiben. Kostet man die Pizza, wird man aber sehr positiv überrascht: Der Teig ist luftig-locker, am Rand etwas dicker und erinnert an eine „echte“ Pizza. Außerdem schmilzt der Käse schön und die Salami schmeckt auch okay.
Preis: 3,50 Euro, 320 Gramm (1,09 Euro je 100 Gramm)
D ie Salamischeiben wölben sich im Ofen teilweise zu kleinen Schüsselchen, doch das stört eigentlich nicht. Die Salami hat eine deutliche Schärfe und ist richtig gut. Der getrocknete Oregano, den man auch mit freiem Auge sieht, gibt der Pizza eine sehr angenehme Gewürznote. Bloß: Der „leckere Knusperrand“, der auf der Packung beworben wird, ist eine herbe Enttäuschung – wir finden eher: trocken und geschmacklos.
Preis: 0,89 Euro, 350 Gramm (0,25 Euro je 100 Gramm)
H ier gibt’s für die 350 Gramm Gesamtmasse vor allem viel Pizzateig und viel blassrote Tomatensauce, die selbst nach dem Backen noch flüssig bleibt und beim Essen vom Teig rutscht. Die acht Salamischeiben helfen über den recht neutral schmeckenden Boden hinweg, große Euphorie kommt bei dieser TK-Pizza aber nicht auf.
Preis: 1,99 Euro, 320 Gramm (0,62 Euro je 100 Gramm)
D ie Spar-Pizza ist die einzige, die durch ihren Geruch auffällt: Es riecht typisch italienisch nach Knoblauch und Kräutern, wenn man sie aus dem Backofen holt. Beim Essen versteht man auch, warum: Die Tomatensauce ist stark gewürzt und erinnert eher an ein Sugo. Die Salami rückt hier fast in den Hintergrund, der Boden ist dünn und nicht sehr aufregend.
Seien wir uns ehrlich: TK-Salamipizza isst man nicht, weil man sie so liebt, sondern weil sie schnell geht und das akute Bedürfnis nach fettigem, salzigem Comfort Food befriedigt. Die im Verhältnis recht teuren Markenprodukte überzeugen nicht vollkommen, einzig die Salami hat eine bessere Qualität. Beim Pizzateig ist überraschenderweise das günstige „Jeden Tag“-Produkt sehr positiv aufgefallen. Ansonsten gilt: Satt machen sie alle, für eine echte Pizza sollte man aber doch eher den Pizzadienst anrufen oder das Haus verlassen.
DER STADT
zweimalig gekürt im 6020-„Best of Innsbruck“
Sie ist eine Träumerin, verliebt in die Berge: Die Südtiroler Bergsteigerin Tamara Lunger ist bei der diesjährigen Alpinmesse zu Gast. Mit 6020 hat sie über ihre Expeditionen, das Unvorhersehbare und die schönste Schule des Lebens gesprochen.
6020: Du hast einmal gesagt, deine Art, die Berge zu erleben, wäre nicht, sich mit anderen Bergsteigerinnen zu messen, sondern mit dir selbst. Wann bist du zufrieden mit dir selbst? TAMARA LUNGER: Ich bin früher Skitourenrennen gelaufen, wo man natürlich stets das Beste geben will. Dabei ging es mir noch viel mehr darum, nicht besser zu sein als andere, sondern das Beste von mir zu geben. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich einen enormen Druck auf mich selbst ausübe und am Ende nicht nur das Gegenteil erreiche, sondern zusätzlich meiner Gesundheit schade. Am Berg herrschen andere Gesetze: Zum einen gibt es dort keinen Wettkampf, zum anderen bekommst du schnell eine Watschn, wenn du Fehler machst. Deswegen habe ich am Berg viel dazulernen dürfen und auch müssen.
Mit jeder Expedition, egal ob sie mit einem Gipfel geendet hat oder ohne, habe ich eine Lehre mit nach Hause genommen. Einmal ist es um den Tod gegangen, einmal um das Umdrehen, einmal ums Ziel. Es ist für mich eine extrem schöne Schule des Lebens gewesen. Mit der Stärke kommt auch die Sicherheit, aber vor allem lernt man, besser auf sich selber zu hören. Ich bin ein sehr intensiver Mensch, der Wellen schlagen muss, sei es positiv oder negativ. Ich habe mittlerweile verstanden, dass negative Momente entweder das Davor oder das Danach eines glücklichen Zustands sind und dass sie mich sehr viel weiter bringen als die positiven.
Wie wichtig ist es für dich, auf dem Gipfel zu stehen? Der Gipfel ist natürlich die Kirsche auf der Torte. Am Ende ist aber die Lehre, die
ich mitnehme, viel wertvoller fürs Leben. Wenn man einen Gipfel erreicht hat, erlebt man ein sehr intensives Gefühl der Freude, aber fragt sich auch bald danach, was jetzt als Nächstes kommt. Die negativen Erfahrungen zwingen einen dazu, sich und die Situation zu hinterfragen: Was hat man falsch gemacht, was muss man besser machen. Als ich Anfang dieses Jahres in Sibirien endlich wieder auf einem Gipfel gestanden bin, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Das war die erste Expedition mit Gipfelerfolg seit dem K2 im Jahr 2014.
Was muss der Berg an sich haben, um das Feuer in dir zu erwecken? Das ist so, wie wenn dir ein Mann auf der Straße ins Auge sticht. Es muss einfach etwas in mir auslösen und wirklich so ein Gefühl von Verliebtheit hervorrufen. Wenn ich mich auf eine Expedition vorbereite und über sie nachdenke, habe ich tatsächlich Schmetterlinge im Bauch und freue mich wahnsinnig.
Wie ist es momentan mit den Schmetterlingen im Bauch? Ist etwas Konkretes geplant? Es war tatsächlich etwas geplant, ist jetzt aber auf Eis gelegt worden. Der Grund: Ich habe endlich eingesehen, dass ich mich um meine Gesundheit kümmern muss. Die letzten Jahre habe ich weiter und weiter gemacht, trotz Schmerzen. Jetzt stelle ich mich endlich dieser persönlichen Herausforderung und schaue auf mich und meinen Körper.
TAMARA LUNGER
Mit Simone Moro hast du den richtigen Bergpartner gefunden. Was muss dein Bergpartner mitbringen? Ganz viel Geduld! Generell denke ich: Wenn es ein Mann ist, sollte er durchaus weibliche Eigenschaften besitzen. Simone ist sehr sensibel, und da passt es natürlich super Sicherlich muss man auf derselben Wellenlänge sein, um wirklich über alles reden zu können, schließlich erlebt man während einer Expedition sehr intensive und teils schwierige Momente. Ganz wichtig ist natürlich, dass man auch Spaß miteinander hat!
Die Skischule Total, Tulfes-Rinn sucht für die Saison 18/19 noch Skilehrer/innen.
Du bist: sportlich, teamfähig, freundlich und begeisterter Schifahrer/in? Dann bis du bei uns genau richtig. Auch wenn du noch keine Erfahrung als Skilehrer/in hast.
Wichtig: Deine Arbeitszeiten sind Montag bis Freitag jeweils am Vormittag, bei Bedarf evtl. auch nachmittags.
Haben wir Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!
Felix Plaikner 0676/4863397
info@skischule-total.com
www.skischule-total.com
Müssen Frauen sich besonders beweisen, um akzeptiert zu werden? Bei mir ist es überhaupt nicht so. Oft denkt man viel zu viel darüber nach, wie andere einen bewerten und über einen denken. Bei den ersten Expeditionen war Simone mein Mentor, und da habe ich mich ganz klar untergeordnet und probiert, so viel wie möglich zu lernen. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo mir bewusst wurde, dass wir jetzt auf gleicher Höhe sind und ich die gleiche Entscheidungsfreiheit habe, die gleiche Verantwortung und auch genauso viel im Rucksack tragen muss. Ich hatte nie das Gefühl, dass jemand sagt: Ach, du bist ja nur eine Frau. Eher das Gegenteil. Ich glaube tatsächlich, dass es daher kommt, dass ich mit drei Schwestern aufgewachsen bin und wir immer viel mit Jungs unterwegs waren und auch immer die gleichen Sachen gemacht haben. Ich glaube, das kommt mir jetzt sehr zugute! Wichtig ist aber, dass man es für sich selber entscheidet und mit einer Selbstsicherheit sagen kann, ja ich mache es und ich habe keine Angst davor. Nachher wird’s toll.
Was ist das Schönste, das du am Berg erlebt hast? So seltsam es auch klingt: Das schönste Erlebnis war für mich der Absturz am Nanga Parbat. Ich bin damals 70 Meter vor dem Gipfel umgedreht und alleine abgestiegen. Während des Abstiegs bin ich 200 Meter gestürzt, und als ich gedacht habe, dass ich in wenigen Sekunden tot sein werde, bin ich trotzdem ganz klar im Kopf geblieben. Dadurch habe ich verstanden, wie Tamara in einer Paniksituation reagiert, nämlich mit Ruhe und klaren Gedanken. Das ist für mich eine wichtige Erkenntnis, sollte ich noch mal in eine solche Situation kommen.
Die Alpinmesse Innsbruck findet heuer am 20. und 21 . Oktober statt, ausführliche Programmund Ausstellerinfos gibt’s unter www.alpinmesse.info
„Unpredictable“, der Vortrag von Tamara Lunger, beginnt am Samstag, 20. Oktober um 19 Uhr
Du hast gesagt, du bist noch nicht die Person, die du gern wärst. Wer ist diese Tamara, die du sein willst? Schwierige Frage. Es ist eine Tamara, die noch mehr in sich ruht und noch mehr akzeptiert, was das Leben ihr schenkt oder als Aufgabe stellt. Eine Tamara, die alles mit mehr Leichtigkeit nimmt und mehr auf ihren Körper hört. Und vor allem, dass sie die Freiheit in jedem Moment leben kann. Zurzeit ist es nämlich so, dass ich mich in den hohen Bergen frei fühle und hier daheim meine Freiheit noch eingeschränkt ist. Ich wünsche mir, dass ich in jeder Situation meines Daseins das Gefühl von Freiheit erreichen kann.
Vielen Dank für das Gespräch.
„SO SELTSAM ES AUCH KLINGT: DAS SCHÖNSTE ERLEBNIS WAR FÜR
MICH DER ABSTURZ AM NANGA PARBAT.“
GESCHENKE – SUCHT EUCH WAS AUS!
„Der kleine Einheimische für Innsbruck“ ist ein handlicher, hübsch gestalteter Stadtführer für junge Menschen, die neu in der Stadt sind. Zu den Tipps (Lokale, Geschäfte, Aktivitäten) gibt es auch einen handlich gefalteten Stadtplan. Der Cityguide wurde von Nadine Schaber geschrieben und gestaltet, ist im Tyrolia Verlag erschienen und kostet 17,95 Euro.
WIR VERLOSEN: 5 x 1 STADTFÜHRER!
Kennwort: Der kleine Einheimische Einsendeschluss: 31. 10. 2018
Seit fast 20 Jahren ist das X-Double in der Leopoldstraße, direkt am Wiltener Platzl, ein fixer Bestandteil der Innsbrucker Skateboardszene. Hier gibt es Profi-Beratung für Skateboards, Skatezubehör, Snowboards (kleine, coole Marken wie The Bakery Snowboards, Yes Snowboards etc.), aber natürlich auch den dazugehörigen Shoes und Streetwear.
WIR VERLOSEN: EIN X-DOUBLE SKATEDECK!
Kennwort: X-Double
Einsendeschluss: 31. 10. 2018
Am 26. Oktober findet das Flughafenfest statt und indiesem Rahmen verlost die Mountain Soaring OG einen Segelflug. Nach der Sicherheitskontrolle und einem kurzen Briefing geht es im eigenstartfähigen Doppelsitzer ab in die Luft. Nachdem der Flieger den Flughafen hinter sich gelassen hat, wird der Motor eingefahren und der Segelflieger schwebt dank Thermik und Wind fast geräuschlos durch die Luft.
WIR VERLOSEN: EINEN SEGELFLUG AM 26. OKTOBER*!
Kennwort: Mountain Soaring
Einsendeschluss: 18. 10. 2018
* Max. Gewicht 110 kg, max. Größe 195 cm. Bei Schlechtwetter findet der Flug nicht statt und es entfällt der Gewinn. Der Gewinner muss sich rechtzeitig beim Veranstalter melden und pünktlich einchecken. Flugdauer: ca. eine Stunde.
1. OKTOBER BIS 15. MAI –AN 227 TAGEN SKIFAHREN IN ÜBER 90 GEBIETEN TIROLS
Einfach ein Mail an gewinnnspiel@6020stadtmagazin.at mit dem gewünschten Kennwort schicken! snowcard.tirol.at
Von 12. bis 14. Oktober startet mit dem legendären Kaunertal Opening die neue Snowpark-Saison.
Seit satten 33 Jahren trifft sich die europäische Snowboard- und Freeski-Szene Anfang Oktober im Kaunertal, um gemeinsam den Saisonstart zu feiern und das neueste Equipment zu testen. Neu ist in diesem Jahr auf jeden Fall der Snowpark direkt an der Karlesjochbahn. Zu viel wird vorab nicht verraten, aber das Stichwort „Nature Run“ sollte neugierig m achen. Am Berg gibt es wieder das Mega Testival von Blue Tomato und den Jib’n’Skate Playground, wo das ganze Wochenende über offene Sessions stattfinden. Hier gibt es auch Startplätze für den ersten KTO I nvitational Night Rail Jam zu gewinnen.
HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS
BATTLES & PARTY.
Traditionell finden beim KTO auch die ersten Battles der Saison statt: Hier sieht man beim Pro Contest am Samstag internationale Stars, beim Amateur Contest sind dann alle sportlich ambitionierten Rider gefordert. Im Tal wartet die After Ride Streetparty mitten in Feichten, beim Club Circle geht’s dann anschließend in drei ausgewählten Locations mit einem fetten Line-up von Hiphop über Reggae bis hin zu Drum’n‘Bass zur Sache.
www.snowpark-kaunertal.tirol/kto-2018
ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT
04.10.18
11. – 13.01.19
HOLIDAY
OLYMPIAHALLE
Status Quo sind ein Phänomen. Seit weit über dreißig Jahren ist ihr Erfolg ungebrochen.
OLYMPIAHALLE
Das Original unter den Eisshows feiert in der kommenden Saison 75-jähriges Jubiläum.
VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN EVENTS
07. Oktober 2018
FC Wacker Innsbruck vs. LASK Linz
12. – 14. Oktober 2018 Disney on Ice
27. Oktober 2018
FC Wacker Innsbruck vs. FK Austria Wien
29. November 2018
Andreas Gabalier & Band
09. Februar 2019
Mario Barth
16. Februar 2019
Ehrlich Brothers
Eine interaktive Ausstellung der youngCaritas wird von 7. bis 18. Oktober am Landhausplatz gezeigt.
Ein Jahr lang haben sich sieben Tiroler Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit 20 Schülerinnen und Schülern mit den Themen „Einsamkeit“ und „Mensch+Ware“ beschäftigt. Die Aufgabe war, diese Themenkomplexe aus unterschiedlichen Perspektiven künstlerisch zu betrachten. Der Anlass ist das zehnjährige Jubiläum der youngCaritas, die sich mit dem Kunstprojekt das Ziel
gesetzt hat, ein möglichst breites Publikum für soziale Belange zu sensibilisieren.
ERÖFFNUNG BEI DER LNDM.
Die Ergebnisse der künstlerischen Arbeitsprozesse, die in den Ateliers und Kunstklassen der Beteiligten entstanden sind, werden von 7. bis 18. Oktober täglich von 11 bis 19 Uhr am Landhausplatz gezeigt. Die Eröffnung findet bereits am
6. Oktober um 19 Uhr im Rahmen der ORF Langen Nacht der Museen statt. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler: Michael H aupt, Heidi Holleis, Daniel Leiter, Rene Nuderscher, David Prieth, Lisa Saurer, Bertram Schrettl sowie die Schülerinnen und Schüler der HTL Bau und Design Innsbruck.
www.rundgangdernot.at
Der Tiroler Autohändler yesca versucht, mit einem für Österreich einzigartigen Miet-Konzept den Traum vom eigenen Auto auch für Junge und Studenten erschwinglich zu machen.
Österreichs billigstes Auto – der Dacia Logan – kostet als Neuwagen derzeit rund 7.590 Euro. Die ÖAMTC-Datenbank „Auto-Info“ ermittelte für dieses Fahrzeug Gesamtkosten in Höhe von 0,29 Euro pro Kilometer (mit Haftpflicht Stufe 9). Darin sind die laufenden Kosten ebenso wie der Wertverlust des Fahrzeuges berücksichtigt.
Nimmt man 1.250 Kilometer Monatsfahrleistung zur Grundlage, ergibt das eine finanzielle Belastung von 362,50 Euro pro Monat. Der von yesca angebotene Mitsubishi Space Star ist mit monatlich 339 Euro nicht nur billiger, er muss auch nicht vorfinanziert werden und ist zudem Vollkasko-versichert.
Motorschaden, weil das F reizeit-Ticket wichtiger war als der eigentlich längst überfällige Werkstatttermin samt Steuerriemen-Erneuerung? „Tschüss Auto“, weil sich der Rost von den hinteren Radläufen quer durch die tragenden Teile gefressen hat und der nette Herr von der P ickerl-Prüfstelle fragt, ob man wegen dieses Zustands auf vier Rädern nicht eventuell schon in therapeutischer Behandlung sei? Krachender Kassetten-iPhone-Adapter, weil sich das Blaupunkt-Radio Baujahr ’93 natürlich nicht auf Bluetooth umrüsten lässt und bis auf „Radio Tirol“ gar nichts mehr spielen mag? Oder noch schlim-
mer: Ein ganzes Jahr Kartoffel mit L idl-Mayonaise zum Abendessen, weil man beim hammergünstigen „Easy-Leasing“ leider vergessen hat, auf den vereinbarten Restwert zu schauen?
ZUNDER, REIZ UND ANTRIEB. All das ließe sich vermeiden? Klugerweise, indem man ganz auf´s A uto verzichtet? Da gibt es einen weitaus besseren Weg: Auto zum Fixpreis mieten statt kaufen und dann bis auf Benzin und die Maut keine weiteren Kosten mehr im Monatsbudget verbuchen. Der Tiroler Autohändler „yesca“ (steht je n ach Temperament der Kundschaft für „Zunder, Reiz und Antrieb“
Das Auto wird über einen Zeitraum von sechs Monaten oder länger gemietet, man bleibt einziger Benutzer des Fahrzeugs.
Die günstigste Möglichkeit , zu einem Einwagen zu kommen, ist die Miete eines Mitsubishi Space Star für 339 Euro im Monat
1. 2. 3.
Dieses Konzept beinhaltet die Miete von zwei Autos: In den Sommermonaten fährt der Mieter einen normalen PKW, zum Beispiel einen Citroën C1 Cabrio I m Winter wechselt er auf ein Allrad-Fahrzeug wie den Opel Mokka. Hier beträgt die Mindestlaufzeit ein Jahr für minimal 429 Euro im Monat
Dieses Konzept richtet sich an alle, die ein Auto nur am Wochenende benötigen: Der Mieter kann ein Auto aus dem Fuhrpark des jeweiligen yesca-Standorts von Freitag 15 Uhr bis Montag 7 Uhr uneingeschränkt nutzen. Diese Mietwagen variieren je nach Standort. Die Mindestmietdauer beträgt ein halbes Jahr.
Der kleinste Weekendwagen kostet 199 Euro im Monat (derzeitiger Aktionspreis 99 Euro im Monat), die Mittelklasse (zum B eispiel der Citroën C4 Picasso oder der neue Citroën Berlingo) kommt auf 249 Euro. Einen Bus à la Citroën SpaceTourer gibt es als 9-Sitzer um 299 Euro im Monat
Luftig ...
auf spanisch oder „Ja zum Auto“ auf neudeutsch) zeigt, wie es gehen kann. Dass yesca dafür der Claim „neues auto. neues wagen“ wählte, wird von Kunden mit zunehmender Nähe zur deutschen Rechtschreibung wohl umso weniger verstanden. Wer sich allerdings die Zeit nimmt, um in diesen Slogan hineinzumeditieren, könnte darin vielleicht schon bald fast sicher vorhandene Sinnebenen entdecken.
... oder geräumig: yesca bietet für jeden Nutzungszweck und jeden Geldbeutel das richtige Modell an.
Die Firma yesca entstand Anfang 2018 aus den ehemaligen Autohäusern Citroën Hanl Innsbruck, Citroën und Mitsubishi Schwaiger in Kitzbühel und Opel Tschugg in Mils. yesca betreibt tirolweit vier Standorte, an denen man die Marken Opel, Citroën, Mitsubishi, Peugeot und DS sowohl mieten als auch kaufen kann.
yesca ist der erste Automobilhändler österreichweit, der ein derartiges Mietkonzept im großen Stil anbietet und damit die heimische Automobilszene revolutionieren will.
yesca-Standortleiter-West Benjamin Scherer beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Miet- und Mobilitätskonzept.
Können Kunden aus der gesamten Modellpalette der Marken Peugeot, Opel, Citroën und Mitsubishi auswählen? Beim Ein- und Mehrwagen ja, beim Weekendwagen ist die Auswahl abhängig von den am Standort angemeldeten Vorführwagen.
Welche Voraussetzungen muss man erbringen, um ein yesca-Auto mieten zu können? Bei Vertragsabschluss muss sich der Kunde durch einen Personalausweis legitimieren und österreichischer Staatsbürger mit österreichischem Wohnsitz sein. yesca führt eine Bonitätsbewertung durch. In jedem Fall ist eine Kaution von 1.000 Euro zu hinterlegen, die der Mieter am Ende der Laufzeit wieder retour bekommt.
Welche Leistungen umfasst die Monatsmiete? Vollkasko, Verschleißreparaturen, Reifen und Reifenwechsel samt Einlagerung und die Servicekosten. Die einzigen Kosten, die der Mieter selbst übernimmt, sind die einmalige Anmeldegebühr in Höhe von 299 Euro, die Maut und die Tankkosten. Der Vorteil: Der Betrag, den das Auto monatlich kostet, ist fix kalkulierbar, es kann zu keinen finanziellen Überraschungen – zum Beispiel durch eine teure Reparatur – kommen.
Was passiert bei selbstverschuldeten Schäden? Es muss vom Mieter nur der Kasko-Selbstbehalt bezahlt werden. Je höher dieser Selbstbehalt ist, desto niedriger ist die monatliche Rate. Mehr als 1.000 Euro Selbstbehalt sind in keinem Fall zu bezahlen, der minimale Selbstbehalt beträgt 500 Euro. Im Falle eines
Totalschadens bekommt der Mieter in der Regel in zwei bis drei Tagen ein neues Fahrzeug.
Gibt es eine Mindest-Mietdauer? Die minimale Mietdauer beträgt ein halbes Jahr (Ausnahme Mehrwagen: ein Jahr), die maximale Mietdauer ist unbeschränkt.
Wer darf mit dem yesca-Mietauto fahren? Natürlich der Mieter, dann die Verwandten ersten Grades und im gleichen Haushalt lebende Personen. Wenn zum Beispiel eine Vierer-Studenten-WG einen Weekendwagen zur gemeinsamen Nutzung mieten möchte, dann ist das auch möglich. Es braucht dazu nur eine schriftliche Zustimmung, in der alle Nutzer gelistet sind.
Gibt es eine Möglichkeit, den yesca-Schriftzug vom Auto zu entfernen? Nein, das yesca-Branding ist Teil des Mietkonzepts.
Kann der Vertrag vorzeitig beendet werden? Jederzeit, mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten.
Gibt es eine Kilometer-Obergrenze pro Jahr? Grundsätzlich wird jedes Mobilitätskonzept mit einer Kilometerleistung von 1.250 Kilometer im Monat angeboten. Das entspricht einer Jahres-Kilometerleistung von 15.000 Kilometern und liegt damit über den durchschnittlich in Österreich gefahrenen 14.000 Kilometern. Wenn der Fahrer schon im Vorhinein weiß, dass er mehr Kilometer fährt, dann wird dies in die monatliche Flatrate einberechnet.
1 Monat / 4 Wochenenden
Jetzt unverbindlichen Beratungstermin auf www.yesca.at vereinbaren!
Teilnahmebedingungen: Das zur Verfügung gestellte Fahrzeug ist kaskoversichert (Selbstbehalt EUR 500,–/Schadensfall). Spritkosten und Mautkosten gehen zu Lasten des Mieters. Die Modelle sind auf Kleinwagen beschränkt und werden durch Yesca ernannt. Maximale Dauer 4 Wochenenden ohne Unterbrechung. Gesamtkilometerleistung von 1.250 km (EUR 0,30 pro Mehrkilometer). Keine Yesca-Startgebühr. Mit dem Auto ist sorgsam umzugehen. Keine Einsätze außerhalb der StVO. Fahrten sind nur innerhalb der EU nur nach Genehmigung erlaubt. Das Rauchen im Auto ist strengstens untersagt. Für grobe Verschmutzungen können Reinigungskosten entstehen. Keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Aktion gültig bis 15.11.2018 und solange der Vorrat reicht. Es gelten die Vertragsbestandteile lt. Mietvertrag, mehr Infos auf www.yesca.at
SIND DIE NEUEN KUREN.
SIND DIE NEUEN
SPRUCHTAFELN.
In hippen Lokalen, Küchen und Wohnzimmern sind sie bereits angekommen, in nächster Zeit werden sie wohl (hoffentlich) die letzten langweiligen Spruchtafeln im „Live, laugh, love“-Stil ablösen.
Glitzermasken für die Teenies, Turbanmasken für strapazierte Haare –der asiatische Trend zu Masken für jedes Körperteil und jeden „Makel“ ist auch bei uns angekommen.
IST DAS NEUE TRINKEN.
Wenn Österreichs bekannteste Bloggerin (Dariadaria) und Österreichs bekanntester YouTuber (Michi Buchinger) fast zeitgleich beschließen, zukünftig freiwillig auf Alkohol zu verzichten , kann man getrost von einem Trend sprechen. Dazu passen Social-Media-Aktionen wie „Dry January“ o der – ganz aktuell –„Sober October“.
„ES GING DARUM, DIE SUBKULTURSZENE INS SPIEL ZU BRINGEN.“
FERDINAND HOLZMANNZWEITES PROJEKT. Ferdinand Holzmann (rechts mit Akkordeon) hat mit Tänzern ein Video zur Eröffnung des Hauses der Musik gedreht.
Am 6. Oktober wird das Haus der Musik offiziell eröffnet. Zu diesem Anlass hat eine Gruppe rund um Ferdinand Holzmann ein Video produziert, in dem sich Tänzer durch die neuen Räumlichkeiten bewegen. Das Anliegen von „HDM Sub“: Die freie Szene sichtbar machen.
Wenn man Ferdinand Holzmann sieht, w ie er durch das fast fertige Haus der Musik geht, hier jemanden grüßt und da freundlich angelächelt wird, wirkt die Geschichte von seiner ersten Begegnung mit dem Gebäude ziemlich skurril. Vor gut einem Jahr, im September 2017, ist der Innsbrucker Musiker gemeinsam mit einer sechsköpfigen Filmcrew in einer Nacht-und-Nebelaktion in d ie Konzertsaal-Baustelle eingestiegen. Ohne Erlaubnis, aber mit einem Lieferwagen, der in Anlehnung a n „Ocean’s Eleven“ mit „Oceans Film Productions“ gebrandet war, und mit einer gefälschten Drehgenehmigung in der Tasche. Das Ziel der Aktion: Ein au fwendiges Video zu drehen, in dem Holzmann mit seinem Akkordeon eine Arabeske des zeitgenössischen dänischen Komponisten Leif Kayer spielt. Und d ie Message dahinter? „Aufzuzeigen, dass es die freie Kulturszene gibt und dass sie etwas kann.“
Beinahe wäre der kühne Plan gescheitert – die Aufbauarbeiten wurden von 17 Polizisten unterbrochen, es folgte eine lange Diskussion. Schließlich ließ sich die Exekutive davon überzeugen, dass es sich bei der Aktion um eine Probe für das bevorstehende Baustellenkonzert handle, zog von dannen und schaltete sogar die Alarmanlage aus. Holzmann und sein Team konnten das Video ungestört aufnehmen,
verschwanden, bevor um 7 Uhr die Arbeiter wieder auf die Baustelle kamen, und sorgten mit der Veröffentlichung wenige Tage später für einen ziemlichen Paukenschlag in der Kulturszene. „Es ging darum, die Subkulturszene ins Spiel zu bringen. Wir wollten ausdrücken, dass wir gerne von Anfang an hier im Haus d abei sein möchten“, sagt Holzmann rück blickend.
// D ie musikalische Qualität des Guerillaprojekts nahm den Kritikern sofort den Wind aus den Segeln. „Wir haben uns nicht mit Dreadlocks und Ukulele da reingesetzt und auch nicht den Zillertaler Hochzeitsmarsch gespielt und laut ‚Erster‘ gerufen. Wir haben d as Video als Ouvertüre gesehen. Eine Ouvertüre nimmt dem, was folgt, nichts weg“, sagt Holzmann –auch in Richtung Tiroler Symphonieorchester, dem die eigentliche Erstbespielung des Konzertsaals beim Theaterfest versprochen war.
Das Feedback auf die Veröffentlichung des YouTubeVideos, dem der Name „Haus der Musik Occupied“ gegeben wurde, war durchwegs positiv. Die Kulturszene lobte die Initiative, von der damaligen Bürgermeisterin kam immerhin Verständnis und verhaltene A nerkennung. Rechtliche Probleme bekam Ferdinand Holzmann nicht, der Plan ging auf. Noch viel mehr, als der Salzburger Kulturmanager Wolfgang Laubichler seinen Dienst als Direktor des Hauses der Musik
antrat. „Ich hab ihn relativ bald angerufen und er hat gemeint, er habe schon von mir gehört – und ob wir mal auf einen Kaffee gehen“, erzählt Holzmann.
// In den darauffolgenden Monaten wurde das zweite, diesmal legale Videoprojekt konkretisiert: Im Vorfeld der Eröffnung hat Ferdinand Holzmann einen kurzen Film produziert, in dem sich Tänzer und Musiker aus verschiedenen Innsbrucker Kulturinstitutionen u nd Studios durch das Haus der Musik bewegen und so auf künstlerische Art die Räumlichkeiten vorstellen. Neben einer Ballerina aus der Tanzcompany des Tiroler Landestheaters sind zum Beispiel auch Tänzer aus dem Street Motion Studio in den Bögen und Jazzmusiker des Landeskonservatoriums mit dabei.
PROJEKTBEZOGEN PLATZ FINDEN.
Für dieses aufwendige Projekt haben sich zahlreiche Kulturschaffende der Kerngruppe rund um Ferdi-
nand Holzmann angeschlossen – am Ende zählte die Gruppe über 30 Personen. Mittlerweile gibt es auch einen Namen für die Initiative: „HDM Sub“. Mit dem Video, das übrigens am 6. Oktober bei der Eröffnung des Hauses der Musik erstmals öffentlich präsentiert wird, wird für die Macher eine ganz klare Botschaft transportiert, wie Holzmann erklärt: „Mit dem ersten Projekt haben wir aufgezeigt, dass es die freie Szene gibt. Mit dem zweiten Projekt wollen wir jetzt transportieren, dass die freie Szene von Anfang an auch i ns Haus der Musik gehört und dass sie an einer Zusammenarbeit interessiert ist. Es wäre schön, wenn d as Video dabei helfen würde, dass die einzelnen Vereine und Gruppen projektbezogen in den Räumlichkeiten des Hauses Platz finden.“ Vereinzelt hat die lokale Subkulturszene schon Kooperation fixiert – so wird zum Beispiel das Heart of Noise Festival 2019 im Haus der Musik stattfinden.
3.Oktober 2018 bis 26. Januar 2019
VON DER FRECHHEIT AMÜSIERT.
Direktor Wolfgang Laubichler hat die Dreharbeiten durch seine Offenheit gegenüber der „HDM Sub“Gruppe unterstützt: „Das erste Video von Ferdinand war mutig und gut gemacht, seine Frechheit hat mich ganz offen gesagt amüsiert. Ich sehe in diesem Projekt die Möglichkeit, das neue Haus zu präsentieren und verschiedene Publikumsschichten anzusprechen.“ Wenn es nach ihm geht, soll die freie Kulturszene sehr wohl in das Haus der Msuik eingebunden werden – mit kleinen Einschränkungen: „Das Haus ist jetzt nun mal, wie es ist. Alles wird hier nicht machbar sein und wir können auch nicht alle zufriedenstellen. Aber wir verschließen uns nicht.“
DRITTES PROJEKT IST GEPLANT.
Wenn es nach Ferdinand Holzmann geht, soll am Ende eine „HDM Sub“-Trilogie entstehen. „Für das dritte Videoprojekt möchte ich gerne das Schaffen der Subkulturszene in den ersten drei Jahren des
WOLFGANG LAUBICHLER, DIREKTOR HDM
Hauses der Musik begleiten und dokumentieren.“
Dem Akkordeonlehrer und Tischler schweben auch Kooperationen mit Kulturschaffenden aus anderen Häusern der Musik vor.
// Bevor er sich wieder an die Dreharbeiten macht und im Haus der Musik verschwindet, wiederholt der umtriebige Musiker und Neo-Regisseur noch einmal seine Botschaft: „Ich übe keine Kritik am Haus, ich kenne es mittlerweile sehr gut und muss sagen, dass es wirklich alle Stückln spielt. Ich habe den rebellischen Weg gewählt, damit die freie Szene den sprichwörtlichen Fuß in der Tür hat. Jetzt geht es um Zusammenarbeit.“
„DAS VIDEO WAR MUTIG UND GUT GEMACHT.“NACHT UND NEBEL. Für das erste Video „Haus der Musik Occupied“ stieg Ferdinand Holzmann mit einem Filmteam in die Baustelle ein. © HDM SUB (2)
Wenn etwas in Innsbruck kommt und geht, dann sind es Lokale. Die Szene ist in Bewegung wie nie – gut so. Aber: Den Reiz des Neuen würden wir nicht als solchen empfinden ohne dem, was vorher war. 6020 besucht die Local Legends.
Sechs solcher Orte hat das 6020 in den letzten Monaten besucht, mit dem siebten wird daraus eine volle Woche Lokalaugenschein, mit einer Local Legend für jeden Tag. Wir sind also beim Sonntag angelangt, und will man unsere finale Local Legend wirklich erfassen, sollte m an laut Gründer und Chef Norbert Pleifer auch genau an diesem Tag dorthin gehen.
LAGE.
Zentral und doch versteckt, wie eine Oase inmitten der Stadt, liegt das Treibhaus-Café samt Turm, Keller und großer Terrasse
i n der Angerzellgasse, nur einen Ausweichschritt entfernt von der Museumstraße. „Es gibt kein Schild, das herführt, aber jeder, der will, findet uns“, sagt Norbert Pleifer selbst über die ungewöhnliche Verortung, die vor nunmehr 32 Jahren zustande gekommen ist. Auch sie macht das Treibhaus zu dem, was es für seinen Gründer ursprünglich sein sollte: „Ein Ort, wo die Leute aus der Stadt gern ihren Alltag verbringen.“ Mitten in Innsbruck, aber trotzdem auf keiner Touristenroute zu liegen, sei dafür die beste Voraussetzung, so Pleifer.
NORBERT PLEIFER
CHARAKTER.
Genau genommen ist das Treibhaus natürlich mehr als ein Lokal. Die Kombination au s Café, Keller und Turm, die alle drei regelmäßig zu Veranstaltungsräumen für Konzerte, Theater, Kabarett, Lesungen, Slams und sogar Fußballübertragungen werden, bildet im Gesamten ein Kulturzentrum, das für Innsbruck als Institution dieser Art – auch wenn es mittlerweile noch
weitere gibt – wichtig ist und bleibt. Als Local Legend im Sinne einer Bar, wo man nicht nur in der Konzertpause gern seine Zeit verbringt, sehen wir das Café dennoch. „Es manifestiert das ganze Haus“, s agt Pleifer, „es ist Ausdruck der kommunikativen Ebene, die Kultur haben sollte.“ Das Café also als Treffpunkt, wo etwas entstehen kann, wo Gespräche stattfinden, „wo auch politisch etwas ausgeheckt werden kann“, wie Pleifer, der in Innsbruck auch als streitlustiger Revoluzzer bekannt ist, hinzufügt.
// Nach dem Umbau 2001 wurde es als großer, fast von allen Seiten offener Platz konzipiert. Alle Möbel sind bewusst einfach und zweckmäßig gehalten, weil solche auch auf einem Platz im Freien stehen könnten. Bilder an der Betonwand gibt es aus dem gleichen Grund nicht, nur zwei große Ankündertafeln im Garderobenbereich und neben der Bar. Neu gestaltet werden diese zu besonderen Anlässen von Pleifer selbst, der nach wie vor das Mastermind aller grafischen Elemente im Treibhaus ist.
// F ür ihn selbst ist das Café sein Wohnzimmer, das er an manchen Tagen noch mehr liebt als an anderen: „Es gibt nichts Schöneres als einen Sonntagabend
„ES GIBT KEIN SCHILD, DAS HERFÜHRT, ABERDER HAUSHERR. Norbert Pleifer ist als Kulturveranstalter und streitlustiger Revoluzzer gleichermaßen bekannt. STADTOASE. Der Garten und das Café sind die Ruhepole des Hauses.
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im Treibhaus, wenn keine Veranstaltung stattfindet. Draußen pulsiert die Stadt, und hier drin hat man seine selige Ruhe. Man hört nur die Amseln, wie sie langsam schlafen gehen, kann lesen oder sich unterhalten, fühlt sich wie auf einer geschützten Insel.“
MUSIK.
Grundsätzlich spielt die Musik im Treibhaus, die seit der Neuausrichtung 2001 weit mehr ist als Jazz und Weltmusik, im Turm und im Keller. Im Café läuft sie im Hintergrund, was dem Chef eigentlich missfällt, „weil sie so nur noch Berieselungsfunktion hat“. Zum gemütlichen A mbiente trägt sie trotzdem bei, je nach Kellnerin und deren Geschmack hört man von französischem Pop bis hin zu orientalischem Jazz alles, was nicht zu nah am M ainstream ist.
GESCHICHTE.
Vor 32 Jahren ist der graue, achteckige Monolith in der Angerzellgasse 8, so wie er heute da steht, gebaut worden, aber das Treibhaus selbst ist noch um einiges älter. Zehn Jahre zuvor gründeten die Kulturreferenten der ÖH, Claudius Baumann u nd Norbert Pleifer, ob der mageren Auswahl an soziokulturellen Treffpunkten in Innsbruck das KOMM: Ein selbstverwaltetes Kulturzentrum im Gebäude der heutigen Mensa am Innrain. Fünf Jahre später eröffnete Pleifer mit dem Verein „Kunstdünger“ das erste Treibhaus in der Anzengruberstraße in Pradl. Der Name des damaligen Stadtteilzentrums war nach
dem Eröffnungsfest besiegelt: Eintritt dazu war ein Blumenstock pro Besucher. Weil danach das ganze Zentrum voller Pflanzen war, fragten Vorbeikommende, ob es sich denn um ein Treibhaus handle.
// Weitere fünf Jahre später wurde nach Veränderung und Größerem gestrebt – und ein Stöcklgebäude mit Abrissbescheid im Stadtzentrum gefunden. Weil auch Architekten Teil der Gründergruppe waren, k onnte ein völlig neues Treibhaus nach eigenen Vorstellungen gebaut werden. Die acht Ecken sind Shakespeares Globe Theatre nachempfunden, um im Turm die größtmögliche Nähe zwischen Bühne und Publikum zu schaffen. Das Café im Erdgeschoß wurde nicht mehr vorrangig als Studententreffpunkt konzipiert, sondern auch kinderfreundlich gestaltet, was bis heute anhält. Mehrere Umbauten in den
Jahren darauf folgten, bis 2001 nach der achtmonatigen größten Erneuerung aus dem „Café in einer Trutzburg“, wie Pleifer es nennt, das heutige offene „Café am Volksgarten“ wurde.
PUBLIKUM.
Früher studentisch, ist das Publikum im Treibhaus heute eine bunte Mischung, die in Innsbruck sicher ihresgleichen sucht. Eltern mit Kindern, Jazzstars und Nachwuchsmusiker, Punks und Primarärzte, Schüler, Lehrer und Studenten sitzen a n den schwarzen Tischen oder an der Bar aus Karbonfaser-Polyester, und der Chef dreht dazwischen mit seinem neuen Hund Puccini die Runden: „Das ist das Schönste am Treibhaus und macht mich stolz: Hier ist Platz für alle Generationen, alle sozialen Schichten und alle Szenen.“
• Zubehör
• Gebrauchträder
• Neuräder
Fahrradwerkstatt
T 0512/276869
Mo-Fr durchgehend 9-18 Uhr
Montag bis Samstag von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachts
An Sonn-, Feier- und Ferientagen von 16 Uhr bis 1 Uhr
Das gibt’s nur im TreibhausCafé:
Eine Margherita wie vom Italiener um 5,80 Euro
Den „Pleitegeier“ (Himbeer-, Holleroder Ribiselsoda) um 1 Euro
KARTE.
Im sonnengelben Folder auf den Tischen findet man neben Erklärungen darüber, dass der Biertrinker die Konzerte finanziert und kein Konsumzwang herrscht, r eichlich Auswahl an alkoholischen und alkoholfreien Getränken – und auf der Rückseite das Speisenangebot. Bekannt ist das Treibhaus für seine günstigen Pizzen in Pizzeria-Qualität und die noch günstigere Variante „Pizza für Arme“ ab 2,90 Euro. A uch Zigaretten kann man einzeln um 40 Cent erwerben. Ein großes Bier gibt’s draußen wie drinnen um 3,60 Euro.
ERFOLGSGEHEIMNIS.
37 Jahre hat das Treibhaus auf dem Buckel, schlecht gelaufen ist es nie. Die Veranstaltungen im Turm und Keller mögen i hren Teil zum Erfolg des Cafés beitragen, und oft mag es mehr Pausenraum sein als um seiner selbst willen Gäste anzulocken. Dennoch ist es – gerade an Sonntagen – der heimeligste Ort, den man in so zentraler Lage finden kann, wahrscheinlich sogar das einzige „Freiluft-Wohnzimmer“ seiner Art in Innsbruck. Leute mit mehr oder weniger Geld werden dort satt, und auch wer nichts konsumieren will, kann bleiben. Im Treibhaus sieht man um sich so viele verschiedene Menschen wie wohl in keinem anderen Lokal und hat gerade deshalb auch selbst einmal mehr das Gefühl, willkommen zu sein.
Von den Abenteuern der Knickerbocker-Bande bis hin zum sprechenden Fahrrad Tom Turbo: Die Fantasie von Thomas Brezina hat unzählige Leseratten durch die Kindheit begleitet. Jetzt kommen die Großen dran: In seinem ersten Ratgeber für Erwachsene gibt Brezina Tipps für mehr Lebensfreude.
Bei Lesungen von Thomas Brezina fällt sofort auf: Sein Publikum ist erwachsen geworden. Der gebürtige Wiener präsentiert derzeit den zweiten B and der Knickerbocker-Krimireihe für Erwachsene, „Schatten der Zukunft“, sowie seinen Ratgeber für mehr Lebensfreude mit dem Titel: „Tu es einfach und glaub daran“. In alter KnickerbockerManier besteht der LebensglückOptimierer für Erwachsene aus verschiedenen „To-do“-Listen zum Ausfüllen, gegliedert in sechs Teilbereiche.
// T hemen wie „Mehr Freude mit Arbeit & Co.“ werden hier abgehandelt – oder auch „Mehr Freude mit Familie und der Liebe“ und „Mehr Freude, wenn die Freude verschwunden scheint“. Es ist
eine Art Anleitung zum Glücklichsein.
// Der 55-Jährige war viele Jahre bei Themen, die sein P rivatleben betreffen, sehr zurückhaltend. In seinem neuen Buch erzählt er zum ersten Mal offen von Enttäuschungen und Tiefschlägen: Wie er nach einer schwierigen Trennung im Internet und auf Apps verzweifelt nach einem neuen Partner gesucht hat, wie ihm nach einer beruflich weniger erfolgreichen Zeit stressbedingt die Haare ausgefallen sind. Er erzählt von Zweifeln, gibt zu, dass das Schreiben für ihn oft harte Arbeit ist, und erklärt, wie er gelernt hat, mehr Freude ins Leben und in seine Beziehung zu bringen. 6020 hat Thomas Brezina zum Interview gebeten.
Seine aktuellen Bücher
„ Knickerbocker4immer –Schatten der Zukunft“ (400 Seiten, Ecowin Verlag)
„Tu es einfach und glaub daran“ (272 Seiten, edition a)
6020: Es ist in den sozialen Medien ein richtiger Hype um Ihre Person losgebrochen. Was gefällt Ihnen an dieser Art der Kommunikation? Thomas Brezina: Ich erzähle Geschichten und mache das eben auch auf Facebook und Instagram. Ich erreiche damit meine früheren Leser in der Welt, in der sie heute leben. Das gefällt offensichtlich vielen sehr gut und mir auch. (lacht)
Glauben Sie, dass es Kinder und Jugendliche heutzutage schwerer haben als früher? Nein, auf keinen Fall. Man hört zwar immer, früher war alles besser, aber das glaube ich nicht. Kinder und Jugendliche haben heutzutage so viele Möglichkeiten wie noch nie. Sie müssen einfach nur lernen, damit umzugehen und das Positive zu erkennen.
UND MACHE DAS EBEN
AUCH AUF FACEBOOK UND INSTAGRAM.“
Sie erzählen in Ihrem neuen Buch „Tu es einfach und glaub daran“, dass Sie nach dem Ende einer 19-jährigen Beziehung eine lange und schwere Trauerphase durchlebt haben. Was hat Ihnen geholfen? Um Trauer zu überwinden, gibt es kein Patentrezept. Wichtig ist es, Gefühle zulassen und zu akzeptieren. Es braucht einfach Zeit, bis man den Verlust verarbeitet hat. Sehr hilfreich finde ich, sich die Fragen zu stellen: „Was war mein Anteil am Geschehen?“ und „Was kann ich daraus lernen?“.
1. Jedes Jahr soll einen eigenen Titel bekommen
Brezina empfiehlt, sich zu jedem Jahreswechsel einen Titel und eine Inhaltsangabe fürs neue Jahr auszudenken: „Lest euren Titel und die Inhaltsangabe immer wieder durch. Am besten einmal die Woche. Aber bleibt locker und lasst dem Leben die Chance, den Film zu entwickeln.“
2. Die „Zur-Freude-Liste“
Brezina rät, To-do-Listen, die einen stressen oder überfordern können, einfach als „Zur-Freude-Listen“ zu bezeichnen und sich über deren Abarbeitung zu freuen. Ein erreichtes Tagesziel soll mit einer Belohnung gekrönt sein. „Zu arbeiten ist oft anstrengend, und manche Tätigkeiten sind nicht als ‚Freude‘ einzustufen. Aber sie führen zu Zielen und Momenten, die uns freuen.“
3. „Was kann ich heute für dich tun, damit dein Tag noch schöner wird?‘“
Brezina und sein Lebenspartner stellen sich diese Frage täglich. „So wichtig klärende Gespräche auch sind: Ein, zwei, drei liebevolle, achtsame Gesten, an deren Anfang so ein Satz steht, können manchmal mehr klären und auflösen als eine lange Diskussion.“
4. „Tu es einfach und glaub daran.“
Brezinas Lebensgefährte hat ihn auf die Idee gebracht, sich diesen Satz immer wieder in Erinnerung zu rufen. „Ich muss mich selbst oft daran erinnern: Besser ein Kapitel irgendwie geschrieben als gar nicht, denn später kann ich es total überarbeiten und verändern.“
Nach dem Ende einer langen Beziehung hat Brezina den Tipp bekommen, sich nicht in die nächste Partnerschaft zu flüchten, sondern aktiv zu trauern. „Ich habe, wie jeder andere, Verluste erlitten, Rückschläge und Enttäuschungen erlebt. Sie haben mich oft niedergedrückt, bis ich die Wichtigkeit von Trauer verstanden habe.“
Brezina nimmt sich die positive Lebenseinstellung seiner immer lächelnden Freundin Liesl zum Vorbild: „Wer sich mit hundert Jahren noch an den Frühlingsblumen im Garten erfreuen kann, hat eindeutig etwas im Leben richtig gemacht.“
560 Bücher tragen seinen Namen, 65 Millionen Exemplare schmücken die Kinderzimmer auf der ganzen Welt, in 35 Sprachen sind sie zu lesen. Thomas Brezina lebt in Wien und London und hat 2016 seinen Lebensgefährten Ivo geheiratet.
Sie sind einer der erfolgreichsten Kinderbuchautoren der Welt, trotzdem schreiben Sie in Ihrem Ratgeber, dass Sie immer mehr an sich zweifeln und dass Ihnen das Schreiben nicht immer Freude bereitet. Wie motivieren Sie sich? Je erfolgreicher man wird, desto mehr zweifelt man an sich, das ist normal und bei vielen Künstlern so. Am schwierigsten ist immer das Anfangen: Um mich endlich an den Schreibtisch zu setzen, lege ich ein Tagesziel fest, zum Beispiel 2.500 Wörter. Ich stelle mir vor, wie schön es sich anfühlen wird, wenn ich das Ziel erreicht habe, und verspreche mir selbst eine Belohnung, zum Beispiel ein Eis.
Sie haben vor einem Jahr zum ersten Mal öffentlich über Ihren Mann gesprochen. Warum haben Sie Ihr Privatleben bisher immer aus der Öffentlichkeit rausgehalten und warum tun Sie das jetzt weniger? Es gab für mich früher keine Notwendigkeit, über mein Privatleben zu sprechen. In meinem Ratgeberbuch aber erzähle ich aus meinem Leben und wie ich mit bestimmten Dingen umgehe, weil da solche privaten Details Sinn machen.
Waren Kinder für Sie je ein Thema? Nein, ich habe keinen Kinderwunsch. Ich fokussiere mich auf meine Bücher, da wäre für etwas anderes gar nicht Zeit.
Sie leben in Wien und in London. Wie haben Sie den Brexit in Ihrer Wahlheimat erlebt? Ich konnte es nicht glauben. Ich finde den Brexit traurig und erschütternd. Er hat England gespalten.
Wie sehr interessieren Sie sich für die österreichische Politik? Dazu gebe ich keine Statements ab.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Protokoll: Diana Steinlechner
MEINE ARBEIT richtet sich an alle, die sich auf spontanes Empfinden einlassen.
AM LIEBSTEN ARBEITE ICH MIT Aquarell im Freien. Für mich ist das die ideale Technik, das Erfahrene spontan festzuhalten.
Birgit Neururer, geboren 1966 in Arzl im Pitztal, lebt und arbeitet in Imst. Künstlerische Ausbildung: Kunstakademie Bad Reichenhall, Akademie der bildenden Künste Kolbermoor, Seminare im In- und Ausland. Einzel- und Gruppenausstellungen seit 2006.
www.birgitneururer.com
MEINE VORBILDER SIND in der Welt der surrealen Künste von Malerei, Design oder Film zu finden.
IN MEINEN WERKEN ZEIGE ICH meine persönliche Sinneswahrnehmung der Wirklichkeit und interpretiere diese im Freiraum meiner Kreativität.
MEIN LEBENSMOTTO: Es zählt nicht die vermeintliche Wirklichkeit, sondern mit welchem Einfallsreichtum man diese für sich gestaltet.
MEINE LIEBLINGSSTÜCKE SIND meine Werke mit Gesichtern, deren Ausdrücke beim Betrachter unterschiedlichste Gefühle hervorrufen.
Im Rahmen des #innstablick-Fotowettbewerbs wurden Innsbruckerinnen und Innsbrucker eingeladen, auf Instagram ihren Blick auf die Stadt zu zeigen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein 6020-Spezialpreis verliehen.
Der Gewinner des #innstablick-6020-Spezialpreises heißt Marco Disaro, ist 30 Jahre alt u nd historischer Mitarbeiter bei der Via Claudia Augusta e.V. Das Fotografieren ist seit gut zwei Jahren ein kleines Hobby von ihm. Das Siegerbild entstand im Mai 2018 beim Spazierengehen durch die Stadt – und zwar mit einer alten CanonKamera: „Es war eines meiner ersten Bilder mit einer Festbrennweite von 24 mm, das war für mich noch etwas ungewohnt, aber spannend.“ Auf den #innstablick-Fotowettbewerb hat ihn ein Freund aufmerksam gemacht. Der 6020-Redaktion hat Marcos ungewöhnlicher Blick auf die Bahnhofsgegend gefallen – wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Spaß beim Fotografieren!
#innstablick ist ein Projekt der Stadt Innsbruck in Kooperation mit dem Innsbrucker Stadtmarketing, Foto Lamprechter und 6020.
BIS JÄNNER 2019
GANZTÄGIG
GANZ NEU
AUSSTELLUNG & KONZERTE IM BTV STADTFORUM
Das BTV Stadtforum startet unter neuer künstlerischer Leitung mit dem Kunst- und Kulturprogramm „INN SITU“ in den Herbst. Los geht es am 3. Oktober mit der Ausstellung „Genau da!“, für die sich sieben Studierende der Klasse für Fotografie der Hochschule Leipzig mit der Stadt Innsbruck beschäftigt haben. Ergänzend zur Ausstellung wird am 4. und 5. Oktober auch das neue musikalische Programm im Stadtforum eröffnet, das unter dem Titel „Genau jetzt!“ Musik der Klasse für Komposition von Franz Baur präsentiert.
GANZTÄGIG
LOR-STAMMTISCH
6. 10., TREIBHAUS, 21 H
Die Stammtisch-Geburtstagsausgabe mit Mademon, Sempre Caoz und Baiba
2
SVAVAR KNÚTUR
3. 10., BÄCKEREI, 20 H
Der isländische Singer-Songwriter und Entertainer ist wieder da.
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SILENT CINEMA
5. 10., NORDKETTE, 19 H
Das KopfhörerSommerkino geht ins Gelände.
1.–7. 10.
DESIGN, ESSEN & PARTY BEIM UPCYCLING-STUDIO
Eine ganze Woche lang findet rund um das Upcycling Studio in der Haller Straße 43 die „Mach-Art“ statt. Los geht es von Montag bis Mittwoch mit Vorträgen, Workhops, DJs und persischem Essen. Als Alternativprogramm zur Shoppingnight gedacht, folgt dann von Donnerstag bis Samstag ein Designmarkt mit lokalen Herstellern. Am Sonntag gibt’s dann zum Abschluss noch einen persischen Erntedank-Brunch.
3., 4. & 6. 10.
20 UHR
PROGRAMM ZUM 20-JÄHRIGEN JUBILÄUM
Zum 20. Bühnenjubiläum gehen Maschek wieder zu dritt auf Tournee, um das Beste aus 20 Jahren Drüberreden zu präsentieren. Dabei blicken sie auf vergangene Sternstunden zurück und rechnen unter anderem mit sieben österreichischen Bundeskanzlern, drei Päpsten, sechs ÖVP-Chefs und neun ÖFB-Teamchefs ab. Als Zuckerl gibt es nie gezeigte Bonus-Tracks.
D as alljährliche Theaterfest findet heuer anlässlich der Eröffnung des Hauses der Musik am 6. Oktober statt. Der Eintritt ist frei, aufgrund des großen Andrangs sollte man aber mit Wartezeiten rechnen. Für das Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck um 20 Uhr im Großen Saal sind ab 1. Oktober Zählkarten (Abgabe pro Person und Veranstaltung: maximal 2 Stück) beim Kassa&-Abo-Service erhältlich.
Jetzt anmelden!
Schon ab 9,50 € 2
pro Unterrichtsstunde (45 Min.)
Individuelle Nachhilfe • Größte Flexibilität Qualifizierte Nachhilfelehrer • Bessere Noten
1 Sondertarif: gültig nur in teilnehmenden Standorten; alle Tarifbedingungen unter www.schuelerhilfe.at/fuenfweg.
SSeit 200 Jahre Ausbildungsstätte für fast alle gängigen Musikinstrumente, Gesang, Musikwerkstatt, Musikalische Früherziehung, Singschule und Free Beat Company.
Lassen Sie sich beraten: www.schuelerhilfe.at Wieder im Programm: Gezielte Vorbereitung auf die Zentralmatura
2 Informationen über Tarifgestaltung bzw. -staffelung werden in der jeweiligen Zweigstelle bereitgestellt.
Unterrichtet werden die Sparten Klassik, Jazz- und Popularmusik im Einzel- bzw. Gruppenunterricht mit Zugang zu vielen Ensembles wie Sinfonieorchester, Klarinettenorchester, Big Band, Jazz- und Rockband, Volksmusikensembles u. a.
A Innrain 5
T +43/(0)512/58 54 25-0
F +43/(0)512/58 54 25-5
E post.musikschule@innsbruck.gv.at
H www.innsbruck.gv.at/musikschule
STERMANN & GRISSEMANN
11. & 12. 10., TREIBHAUS, 20 H „Gags, Gags, Gags“ – live und mit besonderen Gästen
2
KINOVI(SIE)ON
6020 verlost
(bitte „Bike“, „Mountain“ oder „Snow“ und ein Wunschdatum angeben)
Kennwort: „Alp-Con“
Einsendeschluss: 10. 10. 2018
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
Die Alp-Con Cinema-Tour bringt auch heuer wieder Sport- und Outdoor-Filme ins Metropolkino. Los geht es mit dem „Bike“-Filmblock von 11. bis 17. Oktober (nach der Premiere am 11. Oktober gibt es täglich eine Vorstellung um 18.30 Uhr), dann folgen der „Mountain“Filmblock von 18. bis 24. Oktober und der „Snow“-Filmblock von 25. bis 31. Oktober.
BIS 18. 10.
8. 10., LEOKINO, 20.15 H
Diesmal: „MappaMundi“ und ein Überraschungsfilm von Bady Minck
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VORBRENNER: THE PERMANENTLY TEMPORARY
13. 10., BRUX, 18 H
Ein Projekt von Matthew Tam und Viki Sandor: Wetterdaten, übersetzt in essbare Objekte
„BEST OF AUSTRIAN DESIGN“
IM WEI SRAUM
Im WEI SRAUM werden bis 18. Oktober die aktuellen Preisträger des Staatspreises Design gezeigt. Dabei handelt es sich um die höchste österreichische Auszeichnung für Produktdesign und räumliche Gestaltung. Besonders ist, dass die Ausstellung durch einzelne Objekte aus dem Tiroler Volkskunstmuseum, die Bezüge zur lokalen Kulturgeschichte herstellen, ergänt wird. Gegenstände wie eine Truhenbank, ein Keramikbecher o der ein historischer Wasserkrug spüren den Ursprüngen des Designhandwerks nach.
13. 10.
17 UHR
DIE VOGELWEIDE LÄDT ZUM DISKUTIEREN EIN.
Nach dem Erfolg des Vorjahres wird auch heuer wieder auf der Vogelweide im Waltherpark diskutiert und gestritten: Bei „Break the Bubble“ treffen ganz absichtlich verschiedene Weltanschauungen aufeinander. Diesmal soll es vor allem um die Themen Stadt, Raum und Zusammenleben gehen. Bei dieser experimentellen Diskussionsrunde werden Persönlichkeiten aus Innsbruck mit den unterschiedlichsten Hintergründen eingeladen, dazu gibt es einen freien Stuhl fürs Publikum.
9.–12. 10.
INNSBRUCK NATURE FILM FESTIVAL IM LEOKINO
Mit über 3.000 Festivalbesuchern feierte das Innsbruck Nature Film Festival im Vorjahr einen neuen Rekord. Auch heuer gibt es wieder vier Tage lang Naturfilme mit begleitenden Diskussionen und einem ansprechenden Rahmenprogramm. Eröffnet wird das Festival am 9. Oktober mit „Jane“, einem beeindruckenden Porträt der Primatenforscherin Jane Goodall. Und auch „Das Wunder von Mals“ wird im Leokino (12. 10., 18 Uhr) gezeigt.
19. 10.
SCHMIEDS PULS IM TREIBHAUS
Schmieds Puls kommen wieder ins Treibhaus, und eigentlich ist es ganz egal, ob man Mira Lu Kovacs, Christian Grobauer und Walter Singer schon mal live in Action gesehen hat oder nicht: Es zahlt sich immer aus. Die melancholischeingängliche Musik sucht nicht nur in Österreich ihresgleichen.
20. 10.
SLICKY NERVES & CO. IN DER P.M.K
Was zu feiern?
Reservier im Jolly, bring Dein Buffet mit und leg los .... kost ja nix!
(Tel. 0664 1819034)
www.facebook.com/JollyInnsbruck
Die „Legends of Rock“ feiern ihren sechsten Geburtstag mit einem Konzertabend in der p.m.k. Neben Wilard (Indierock) und AUTsiderz (Hiphop) werden auch die Slicky Nerves – die neue Band von Ex-White-Miles-Sängerin Medina – auftreten, davor und danach gibt’s DJ-Sound.
STUBAI PREMIERE
19.–21. 10.,STUBAIER
GLETSCHER, GANZTÄGIG
Die zehnte Stubai Premiere verspricht einen fulminanten Start in den Winter.
2
JOSH SAVAGE
16. 10., JOHN
MONTAGU, 20 H
Intimes Konzert des englischen SingerSongwriters
3
FRIEDRICH CHILLER
18. 10., THE EARLY BIRD, 19 H
Grooves und deutschsprachige Rap-Lyrics aus Dresden
18. 10.
20 UHR
BERNHARD AICHNER LIEST AUS SEINEM NEUEN BUCH.
Im Rahmen des Krimifests 2018 stellt Erfolgsautor und Krimifest-Initiator Bernhard Aichner im Treibhaus sein neues Buch „Bösland“ vor. Dieses spielt im Jahr 1987, die Story: Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Bei der Premiere im Treibhaus lesen der Autor und Florian Eisner.
15. 10.
20 UHR
EIVØR KOMMT INS TREIBHAUS.
Eivør Pálsdóttir kommt von den Färöer-Inseln und wird nicht selten mit ihrer isländischen Kollegin Björk verglichen. Seit ein Remix ihres Songs „So Close to Being Free“ im Trailer der vierten Staffel von „Game of Thrones“ verwendet wurde, ist ihre Stimme der ganzen Welt b ekannt. Am 15. Oktober steht sie mit Gitarre auf der Treibhausbühne.
LOR AT P.M.K 24. 10., P.M.K, 21 H Konzertabend mit kala, Skyshape und Symmetry
2
FEIN R.I.P. 25. 10., TREIBHAUS, 20 H
Das Feinripp Ensemble lädt zum Lachen und Weinen ins Treibhaus.
3
20 UHR
MIA IM VAZHAFEN
Über 20 Jahre ist es her, dass Mia in Berlin ihre Musikkarriere gestartet haben. Zum Jubiläum haben Sängerin Mieze und ihre Bandkollegen ein Best-of-Programm zusammengestellt, das sie im Rahmen ihrer treffend betitelten Jubiläumstour „Nie wieder 20“ live präsentieren.
SILENT DISCO 25. 10., TREIBHAUS, 21 H
Die Party-Legende mit den Kopfhörern lebt im Treibhaus-Keller weiter.
20 UHR FÜM!
CINEMA NEXT ON TOUR
Im Rahmen der „Cinema Next“-Tour gibt es wieder einen Filmabend mit Produktionen von Nachwuchsfilmern im Cinematograph. Neun Filme werden gezeigt, d avon einige mit Tirol-Bezug: Maria Otter präsentiert ihr Musikvideo „November Leaves“, Kameramann Matthias Helldoppler das neueste Musikvideo der Band Leyya, Magdalena Salners Musikvideo gleicht einem rauschvollen Experimentalfilm, und Annika Müller und Alexander Tank haben in Innsbruck einen poetischen Experimentalfilm namens „Periode 28“ gedreht.
20 UHR
HEIMISCHE BANDS IN DER LIVESTAGE
Unter dem Titel „Ösirock Innsbruck“ treten am Nationalfeiertag mehrere heimische Bands im Livestage auf: Die „Rock’n’Royals“ von Kaiser Franz Josef sind ebenso dabei wie die niederösterreichische Band Deram, J2IO aus Tirol und die Heavy-Alternative-Rockband Mindless aus Oberösterreich.
24. 10.
20.30 UHR
CHRISTOPH & LOLLO IM STROMBOLI
Christoph & Lollo haben sich für ihr neues Album „Mitten ins Hirn“ in der Welt umgesehen und wenig Grund für Optimismus, aber viel Anlass für Humor gefunden: das Versagen der Politik, Verschwörungstheorien, ahnungslose Hipster, die Folgen der Bologna-Reformen für das B ildungswesen, das Problem Mann und wütende Emojis. Live zu hören ist es am 24. Oktober im Kulturlabor Stromboli in Hall.
6020 verlost
CHRISTOPH & LOLLO
am 24. 10. im Stromboli
Kennwort: „Mitten ins Hirn“
Einsendeschluss: 22. 10. 2018
Rechtsweg ausgeschlossen
keine Barablöse
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
Sa + So 10 - 18 Uhr
Eintritt: €5
PAPELIERWORKSHOP
31. 10., BÄCKEREI, 17.30 H
An diesem Nachmittag geht es um Dekoelemente mit Brushpens.
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GOLD
31. 10., K2, 10 H
JONATHAN MEESE IN DER GALERIE RHOMBERG
Die Galerie Rhomberg zeigt bis 3. November den „Bayreuth Zyklus“ des Berliner Malers und Performancekünstlers Jonathan Meese. Meese wurde beauftragt, für die WagnerFestspiele 2016 in Bayreuth den „Parsifal“ neu zu inszenieren und das Bühnenbild und die Kostüme zu gestalten. Die Inszenierung kam jedoch nicht zustande, Meese wurde hinausgeworfen. In der Ausstellung werden Arbeiten gezeigt, die Meese mit klassischen Drucktechniken wie Aquatinta und Kaltnadelradierungen gefertigt hat.
Oper für junges Publikum im [K2] der neuen Kammerspiele im Haus der Musik
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SPECIAL COLLEGIATE SHAG
31. 10., JUGENDHEIM
SAGGEN 18 H
Improver-Kurs des Tanzvereins Swingout Innsbruck
31. 10.
20 UHR
AKUA NARU IM TREIBHAUS
Die amerikanische Hiphop-Künstlerin Akua Naru kombiniert komplexe Rhythmen und Melodien mit einer überaus spannenden „Voice“ – nicht umsonst gilt sie als Vertreterin des Conscious Rap. Nach einem Auftritt beim „FM Riese“-Festival in Wattens vor zwei Jahren kommt sie am 31. Oktober wieder nach Tirol – diesmal ins Treibhaus.
31. 10.
THEATER PRAESENT SPIELT SYBILLE BERG.
Das Theater praesent ist seit dem Sommer unter neuer Leitung und startet mit dem Stück „Und dann kam Mirna“ in die neue Saison. Das Stück stammt von der Autorin Sybille Berg und dreht sich um die Themen Mutterschaft und Beziehungen – von klassischen Paarkonstruktionen über Kommunen bis hin zu Alleinerziehern. Wer Berg kennt, weiß, dass sie diese Themen nicht kitschig, sondern sehr klug und bissig bearbeitet. Premiere ist am 13. Oktober, gespielt wird das Stück bis 29. November.
Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.
von Barbara WohlseinVon der aktuellen Serienschwemme profitieren nicht nur wir, sondern auch die Schauspieler Generell scheint es ja, dass außer den üblichen Verdächtigen (Tom Cruise, Cameron Diaz, Dwayne Johnson) in Hollywood sowieso niemand mehr von Kinofilmen lebt und der einzige Anreiz in der Filmpreis-Nominierung liegt. Wenn’s um spannende Rollen geht, geht man im Jahr 2018 jedenfalls lieber zu Netflix, Amazon oder HBO und schaut sich um, welches der gefühlt 50 laufenden Serienprojekte am besten passt.
Neue Kollektion von Salewa nun auch mit Tirolwool.
- Modisches Jacken in Damen und Herrenausführung
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Wilhlem Greil Str. 9 | 6020 Innsbruck
Tel. 059292/18 65, E-Mail: wolle@lk-tirol.at www.schaefereibedarf.at
// Und so sieht man aktuell gerade Emma Stone in „Maniac“ in einer der coolsten Rollen ihrer Karriere – ein Jahr, nachdem sie den Oscar für „La La Land“ gewonnen hat. Olivia Coleman, die vor der großartigen Serie „Broadchurch“ nur die wenigsten kannten, war auch in „Fleabag“ der Hammer und darf nun in „The Crown“ Queen Elizabeth spielen. Ihre Schauspielkollegin aus „Broadchurch“ Jodie Whittaker wird demnächst die erste weibliche Dr. Who der Geschichte, was in England quasi einem Ritterschlag gleichkommt. Und David Tennant, der auch in „Broadchurch“ war, war bereits Dr. Who und taucht bald in „Camping“, der neuen Serie von Lena Dunham („Girls“) auf. Hier sind übrigens auch Jennifer Garner und Juliette Lewis mit von der Partie.
// Apropos: Gerade für Frauen über 40 ist der Serienboom ein wahrer Segen. Mussten früher alle um die wenigen guten Rollen kämpfen, ist jetzt viel Spielraum: von Robin Wright als Claire Underwood in „House of Cards“ bis Drew Barrymore als blutrünstige Vorstadtmutter in „Santa Clarita Diet".
„Waldheims Walzer“ ist ein unterhaltsam beängstigender Rückblick auf die österreichische Präsidentschaftswahl 1986 und österreichischer Kandidat für den Oscar 2019.
Man kann alle Leute eine Zeit lang a n der Nase herumführen und einige Leute die ganze Zeit, aber nicht alle Leute die ganze Zeit.“ Dieses Zitat Abraham Lincolns stellt Regisseurin Ruth Beckermann ihrem Dokumentarfilm „Waldheims Walzer“ über die umstrittene Wahl Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten 1986 voran. Was sie Waldheim damit vorwirft, ist nicht weniger, als in exponierter politischer Position bereits als UN-Generalsekretär die Weltöffentlichkeit belogen zu haben.
seine Mitgliedschaft in der SA und im NS-Studentenbund.
Waldheims Walzer
Dokumentation.
Österreich 2018. 93 Minuten.
Regie: Ruth Beckermann
In den Siebzigerjahren fand der „kreative“ Umgang Waldheims mit der eigenen V ita noch wenig Beachtung. Das änderte sich, als er für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten kandidierte.
A usgehend von einem „Profil“-Artikel und Veröffentlichungen der New York T imes und des Jüdischen Weltkongresses wurde Waldheim 1986 eines „partiellen Gedächtnisverlustes“ überführt: Dass er am Balkan Ordonanzoffizier im Stab des später als Kriegsverbrecher hingerichteten Generals Alexander Löhr gewesen ist, verschwieg Waldheim ebenso wie
In Österreich mobilisierte sich gegen den Aufschrei der Weltöffentlichkeit eine teilweise antisemitisch motivierte „Wir lassen u ns nichts vorschreiben“-Mentalität. Sie führte trotz innenpolitischer Gegenströmungen 1986 zur Wahl Waldheims. Die USA erließen im April 1987 ein Einreiseverbot. 1988 ermittelte eine internationale H istorikerkommission, dass Waldheim zwar keine Verbrechen begangen, aber Detailkenntnisse von Mordbefehlen, Deportationen und Morden in seiner Umgebung gehabt hatte. Dass er diesen Tatbestand leugnete, trübte das Bild Waldheims bis zu seinem Tod 2007.
// D iesem Politkrimi geht Ruth Beckermann mit zeitgenössischen Videobildern u nd einer Fülle an spannendem Archivmaterial nach. Die große Leistung von „Waldheims Walzer“ ist, dass er als gekonnt u mgesetzter Dokumentarfilm zeigt, dass ein dem internationalen Ansehen Österreichs schadender politischer Schulterschluss von „Schwarz-Blau“ keine Novität der Jetztzeit ist.
Drew Goddard, USA, 2018, Thriller (ab 12. 10.)
Das heruntergekommene Hotel El Royale liegt genau an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada. Als in einer Nacht sieben mysteriöse Fremde, jeder mit einem dunklen Geheimnis, auftauchen, überschlagen sich die Ereignisse und das Hotel wird zum Schauplatz eines brutalen Kampfes um Leben und Tod. Wie dünn die Grenze zwischen Erlösung und einem Pakt mit dem Teufel sein kann, zeigt Drew Goddard mit seinem neuen Thriller.
JOHNNY ENGLISH 3: MAN LEBT NUR DREIMAL David Kerr, GB, 2018, Komödie (ab 18. 10.)
1978 trifft wieder zusammen, und man darf sich nicht nur auf Leatherface freuen.
VENOM
Bryan Singer, Dexter Fletcher, USA, 2018, Biografie, Drama (ab 31. 10.)
Freddie Mercury (Rami Malek), Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor (Ben Hardy) und John Deacon (Joseph Mazzello) gründen die Band Queen und produzieren einen Hit nach dem anderen. Mit „Killer Queen“, „We Are the Champions“ oder „Bohemian Rhapsody“ werden sie weltberühmt. Doch trotz der Zuneigung von Millionen von Fans ist Freddie ein einsamer Mensch.
DER TRAFIKANT
Nikolaus Leytner, Österreich, 2018, Drama (ab 12. 10.)
Vom Attersee zieht es den jungen Franz Huchel (Simon Morzé) 1937 nach Wien, wo er eine Lehre beim Trafikanten Otto Trsnjek (Johannes Krisch) beginnt. Ein regelmäßiger Kunde ist der betagte Sigmund Freud (Bruno Ganz), von dem der Trafikant sagt, dass er „den Leuten den Kopf wieder grad richtet“. Als Franz sich in die Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova) verliebt, sucht er Hilfe bei Freud. Die beiden geraten in den Strudel geschichtlicher
Als ein Hacker den britischen Geheimdienst hochnimmt, trifft es sich gut, dass Johnny English (Rowan Atkinson) nicht enttarnt wird. Aufgrund mangelnder Intelligenz ist er nämlich stets analog geblieben. Damit ist die perfekte Basis für eine Geheimdienstkomödie geschaffen, die ihresgleichen sucht. Der tollpatschige britische Agent schafft es zum dritten Mal, in dieser Rolle nicht lustig zu sein. Die Drehbuchautoren werden weiterhin pro Anspielung auf Bond-Filme bezahlt, eine findet man bereits im Titel.
Ereignisse, als Hitler in Wien einmarschiert.
DURCH DIE WAND
Josh Lowell, Peter Mortimer, USA, 2018, Dokumentation (ab 5. 10.)
Kletterikone Tommy Caldwell muss in seinem Leben viele Schicksalsschläge erleiden: Bei einer Expedition in Zentralasien wird er von Kriminellen entführt, bei einem Unfall verliert er seinen Zeigefinger und seine Frau trennt sich von ihm. Die legendäre Dawn Wall im Yosemite Nationalpark soll das Projekt werden, das ihn wieder in die Spur bringt. Sein Seilpartner Kevin Jorgeson merkt aber bald, dass es für Tommy um mehr als nur eine Tour geht.
David Gordon Green, USA, 2018, Horror (ab 25. 10.)
Damals ist es dem blutrünstigen Mörder Michael Myers (Nick Castle/James Jude Courtney) nicht gelungen, die junge
Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) zu töten. Als er nun 40 Jahre später aus dem Gefängnis ausbricht, will er sein Massaker fortführen. Laurie hat sich aber vorbereitet und steht ihm nicht hilflos gegenüber. Die Originalbesetzung des Klassikers aus
Ruben Fleischer, USA, 2018, Action, Thriller (ab 5. 10.)
Der Reporter Eddie Brock (Tom Hardy) erfährt im neuen „Marvel“-Streifen von mysteriösen Machenschaften des Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed) und dessen Firma Life Foundation. Als der Journalist Nachforschungen im Labor anstellt, kommt er mit einem Symbionten in Berührung und wird zu einem Venom – einem Wesen mit Superkräften. Nun muss er sich dem rücksichtslosen Geschäftsmann stellen, der es allerdings auch auf ihn abgesehen hat.
6020 und Metropol verlosen 5 x
für „Bohemian Rhapsody“
im Metropol Innsbruck
Einsendeschluss: 29. 10. 2018
Kennwort: „Film ab“
Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
„Sharp Objects“, eine achtteilige Mini-Serie von HBO, basiert auf dem gleichnamigen Buch von Gillian
F lynn. Camille Preaker, gespielt von Amy Adams, ist e ine junge Reporterin, die von ihrem Chefredakteur in ihren Heimatort Wind Gap in Missouri geschickt wird, wo sie über das Verschwinden zweier junger Mädchen berichten soll.
Schnell wird dem Zuschauer bewusst, dass Camille mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat – im Verlauf der Serie erfährt man auch die Gründe dafür. Am Ende bleiben die Verbrechen an den bei-
den Mädchen, wegen denen Camille nach Wind Gap zurückgekehrt ist, nicht die einzigen. „Sharp Objects“ ist unheimlich: Unheimlich gut gemacht (wie von HBO gewohnt), unheimlich schön und zugleich g ruselig anzuschauen –und vor allem unheimlich gut gespielt. Neben Amy Adams stechen vor allem Patricia Clarkson (Mama Adora) und Eliza Scanlen (Halbschwester Amma) hervor. Und wer bei Gillian Flynn an „Gone Girl“ denkt, dem sei verraten, dass die Autorin bereits bei ihrem Debütroman eine Vorliebe für Plot-Twists hatte.
Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies
DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING
SONNTAG, 14. OKTOBER, ARTE, 20.15 UHR
Der Film aus 2003 basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tracy Chevalier, die sich für ihre Erzählung von dem anonymen Mädchen aus dem Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ des Malers Jan Vermeer inspirieren ließ. Im Film wird die 17-jährige Griet von Scarlett Johansson verkörpert, Vermeer wird von Colin Firth gespielt. Griet arbeitet als Hausmädchen bei der kinderreichen Familie des Malers, der sich von dem schüchternen Mädchen angezogen fühlt. Er lässt sie an seiner Welt der Malerei teilhaben – sehr zum Missfallen seiner Ehefrau. Das Kinodebüt des Regisseurs Peter Webber wurde unter anderem für seine kunstvolle Verbindung der Medien Film und Malerei gelobt und für drei Oscars nominiert.
HIMMEL UND HÖLLE
Avec: „Heaven / Hell“
Earcandy Recordings
Auf ihrem zweiten Album präsentiert sich Avec erwachsener und experimentierfreudiger als auf dem Vorgänger „What If We Never Forget“ (2016), was der 23-jährigen Oberösterreicherin durchaus steht. Die zwölf Songs decken das ganze Spektrum zwischen Melancholie und Zuversicht ab, und das nicht nur textlich: Mal sind die Vocals fast schon zerbrechlich zart, dann wieder überraschend kraftvoll, und auch der Sound bewegt sich fließend zwischen zurückhaltenden Gitarrenklängen und tanzbaren Melodien mit Elektro-Einflüssen. Das Ergebnis ist feiner Indie-Pop, der nicht nur als Hintergrundmusik funktioniert.
Die Wiederbelebung von „Will & Grace“ sorgte beim TV-Publikum nicht für Begeisterung. ATV 2 besinnt sich daher auf Bewährtes und zeigt die „alten“ Folgen.
Von Montag bis Donnerstag – immer von 19.45 bis 20.15 Uhr – zeigt ATV 2 jene acht Staffeln von „Will & Grace“, die zwischen 1998 und 2006 produziert und ausgestrahlt wurden. Die Serie dreht sich um den homosexuellen Will, seine beste Freundin und Ex-Freundin Grace, den extrovertierten und ebenfalls homosexuellen Jack und Karen, die hauptsächlich reich, Ehefrau und Alkoholikerin ist. 2018 hört sich diese Beschreibung etwas komisch an. 1998 war diese Zusammensetzung an Charakteren im TV aber eine Besonderheit, und bis heute ist „Will & Grace“ eine der erfolgreichsten Serien mit homosexuellen Hauptcharakteren. Und auch wenn das Quartett heutzutage weniger revolutionär daherkommt – witzig und liebenswert ist es auch 20 Jahre später noch.
1 Balg mal wieder: Spukt er im Sado-Schloss herum?
2 Hast du im Verleumdungszeugnis stehen: „Brüll Tötungsdelikt!“? (1–2 W.)
3 Ist auf dem Oktoberfest die Richtlinie (!) beim Bier einschenken?
4 In Kraft, und sicher nicht links entwertet
5 Wird sie experimentell als Mitglied der Proband eingesetzt
6 Dabei wird der Schwatzmann zur klatschenden Plaudertasche
7 Die Rückseite betrachtend Umschlag(!)platz für Sakkoträger
8 Ruhig und besonnen, wie Wein seine Einlagerung hinnimmt
9 In den Graslandschaften ist das tänzerische Schrittgetrappel nicht zu hören
10 Wird in den Berg gehauen und nach Christ gebacken
10 Wenn du hier richtig baust, gibt’s Fusseliges zu saugen
11 Bekanntmachung: Den Ball beim Tennis aus (!) dem Feld schlagen?
12
Vergrößern hölzern die Schrittlänge, und sind Deutschen ein Eisbein
13 Auf britische Weise (!) Kunst-lerisch
14 Mithilfe der verrückten Sektphotos kann Arzt in dich hineinhören
15 Die Wundabdeckung geht ins britische Musikkomboära ein
16 Führerscheinprüfung: „Sei wern wohl ein Verkehrsschild kennen! / Also, wenns ma eines …!“
6020 verlost
FÜR DAS SPIEL
SK RAPID GEGEN FC WACKER
AM 2. DEZEMBER UM 14.30 UHR IM TIVOLI
3 x 2 TICKETS WEST
2 x 2 TICKETS NORD (bitte Präferenz angeben!)
Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!
Einsendeschluss: 31. 10. 2018
Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
LÖSUNG DER LETZTEN AUSGABE
Gültig in zahlreichen Shops im Kaufhaus Tyrol, in der Innsbrucker Innenstadt sowie in diversen Geschäften in St. Johann in Tirol und in Kitzbühel.
Der rechte Text unterscheidet sich vom linken durch fünf Fehler
Die schwarz-weiß gefleckte Katze schmiegte sich an den dunkelgrünen Kachelofen und gab ein zufriedenes Schnurren von sich. Auch der Großvater, der sich genüsslich auf der Ofenbank ausgestreckt hatte, döste gemütlich vor sich hin und fuhr dabei mit seiner Hand durch seinen langen, schlohweißen Bart.
Die schwarz-weiß gefleckte Katze mit einem braunen, erst bei genauerer Betrachtung erkennbaren Punkt auf der Brust schmiegte sich an den dunkelgrünen Kachelofen, dessen oberste Kachel links oben beschädigt war, und gab ein zufriedenes Schnurren von sich. Auch der Großvater, der sich genüsslich auf der am Kopfende leicht zerkratzten Ofenbank ausgestreckt hatte, döste gemütlich vor sich hin und fuhr dabei mit seiner nur aus vier Fingern bestehenden Hand durch seinen langen, aber nicht ganz so langen, schlohweißen Bart.
Wie viele Wörter können Sie mit folgenden Buchstaben bilden?
(Huber vs. Moser, Unterlangkampfen, 1956)
Beim Stand von 6:4.
Schlag (MOSER): Ober,
Trumpf (HUBER): Schell;
MOSER: reißt ab mit Schell-Ober,
HUBER: gibt Schell-Unter zu;
MOSER: spielt Bock mit Laub-Ass,
HUBER: sticht mit Schell-Ass;
HUBER: Konter mit Laub-König
(kein Farbstich möglich),
MOSER: sticht mit Herz-Ober;
MOSER: bietet 3,
HUBER: bleibt;
MOSER: spielt Eichel-Ober,
HUBER: muss passen mit Eichel-Ass
9:4 für Moser.
Endstand: 11:4.
Die gesuchte Person wurde 1964 in Innsbruck geboren. Bereits im Kindergartenalter wurde der GP eine nur mäßig ausgeprägte Intelligenz und eine geradezu lächerliche Unsportlichkeit attestiert. Dementsprechend schwer waren bereits die Jahre in der Volksschule – vor allem der 22. Mai 1972 wird der GP wohl ewig in Erinnerung bleiben, als im Turnunterricht beim Versuch eines Purzelbaumes einiges an „Material“ in die Hose ging. Unangenehm auch der zwei Jahre später vorgenommene operative Eingriff, den eine schmerzhafte Vorhautverengung notwendig gemacht hatte.
Die weitere Schulkarriere der GP verlief unspektakulär. Zu nennen sind hier nur eine Mathe-Schularbeit mit 0,5 erreichten Punkten und
die Vortäuschung des ersten Geschlechtsverkehrs. Tatsächlich wurde die GP erst im Alter von 23 Jahren entjungfert – und zwar von einer damals 47-jährigen Kellnerin bei einem Jugoslawien-Urlaub im Jahr 1987.
Heute arbeitet die GP bei einem mittelständischen Tiroler Betrieb und steht – laut Auskunft des Personalchefs – auf Grund mehrerer Vergehen kurz vor der Kündigung. In der Freizeit widmet sich die GP fast ausschließlich einer umfangreichen Sammlung „erotischer Filme“, in denen nur Männer vorkommen. Das ist wohl auch der Grund, warum die Ehefrau der GP ihren Gatten seit rund eineinhalb Jahren mit dessen Cousin betrügt. Meistens donnerstags, von 9.30 bis 11.45 Uhr. Wer ist die gesuchte Person?
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Ausdrucksstark war gestern. von Johannes F. Park
Man verlernt ja wahnsinnig viel im Alter. Schneidersitz oder nach zwölf ins Bett zu gehen zum Beispiel. Oder auch: mit verschwitztem Hemd in der Herbstsonne rasten und sich n icht vor schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen fürchten. Solche Dinge. Was ich zum Beispiel aber auch nicht mehr kann: nur irgendwie halbwegs normal dreinschauen.
// Diese schon ein wenig niederschmetternde Erkenntnis ereilte mich, als ich kürzlich bei einer Festivität die zweifelhafte Ehre hatte, in einer Reihe vermeintlich unbeobachteter Momente fotografiert z u werden, und dann ein paar Tage später das noch fragwürdigere Vergnügen hinter mich bringen musste, die unheilvolle Allianz aus eiskaltem fotografischem Brutalismus und unbedarftem Mienenspiel in Augenschein zu nehmen. Man kann, ja man muss sagen: Ich beherrsche offenbar nur mehr drei Gesichtsausdrücke. Diese lauten: debil, hardcoresuizidal sowie „hochgradig abartigen Gedanken nachhängend“. Vor allem letzteres ist eine physiognomische Absonderlichkeit erster Güte. Sorte: Lustmolch hat Spaß mit sich selbst.
bestimmt keine unkeuschen Gedanken gehabt. Weil es war ja Freitag.
// Die Diagnose kann nur lauten: Gesichtszugsentgleisung. Offenbar haben sich Innenleben und Außenwirkung bei mir entkoppelt. Inwendig hopse ich fröhlich durch die Gänge, herze Hundewelpen und rücke allerorts ausgelassen prächtige Blumensträuße zurecht, von außen aber ist von Jux und Tollerei nichts zu sehen, eher im Gegenteil. Multiplizieren Sie das Gesicht, das Sie beim Gedanken an Blutwurst mit Graukäse oder an Ihr persönliches Nemesisgericht machen, mit der Miene, die ein Fünfjähriger aufsetzt, wenn die Hüpfburg geschlossen hat, u nd Sie bekommen in etwa eine Vorstellung davon, wie ich aussehe, wenn ich entspannt eine Konversation verfolge.
// Man muss sagen: Es grenzt also an ein Wunder, dass überhaupt noch jemand mit mir spricht. Und so stehe ich an dieser Stelle auch nicht an, mich einmal bei allen Menschen zu bedanken, die noch mit mir kommunizieren. Ihr seid spitze, liebe Damen und Herren gesprächspartnerseitig!
// Auf den nämlichen Fotos sieht das dann zum Beispiel folgendermaßen aus: Vorne unterhalten sich zwei bestens gelaunte Menschen und im Hintergrund steht einer, der sich offenbar jeden Moment in der Erdbeerbowle ertränken möchte – aber nicht so ausschaut, a ls ob er wüsste, wie er das anstellen soll. Oder: Fünf Leute genießen ihr Essen und einer sitzt gedankenverloren mit einem derart ordinären Grinsen dazwischen, dass man als Betrachter nachgerade erleichtert i st, wenn man nach einer Schrecksekunde realisiert: Gottseidank, er hat beide Hände am Tisch! Dabei wurden weder Heiße Liebe noch Stierhoden noch irgendeine andere gastronomische Anzüglichkeit serviert, d ie geeignet gewesen wäre, eine Erklärung für diese so was von schmierige Visage zu liefern. Es hat auch niemand Scheide gesagt oder so. Und ich habe ganz
// Zugleich wird mir jetzt aber auch bewusst, dass nun endlich das Rätsel gelöst sein dürfte, warum ich grundsätzlich keine schlechten Nachrichten, private Probleme und dergleichen anvertraut bekomme. Nicht selten kommt es vor, dass ich mich mit jemandem auf einen Kaffee oder eine Flasche Weinbrand treffe, und was muss ich am nächsten Tag aus der Zeitung erfahren? Der Ärmste hatte bei der Anreise einen doppelten Überschlag mit dem Mopedauto! Dank meines leidenden Ausdrucks kurz vor Absterbens Amen wollte mir der Menschenfreund aber die schwerverdauliche Botschaft aus Rücksichtnahme ersparen.
// Und da bin ich dann also fast ein bisschen gerührt. Auch wenn man es natürlich nicht sieht.
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Jeder Bus und jede Bahn in ganz Tirol. Das Semester-Ticket LAND für alle StudentInnen. Infos auf www.vvt.at und der Hotline vom VVT KundInnencenter +43 (0)512 56 56 16.
Fotos ©: TVB Pitztal (Kletterer) Gaelle Marcel, Unsplash; Medieninhaber und Herausgeber: Verkehrsverbund Tirol GesmbH; Verlagsort: Innsbruck; Satz-, Druckfehler und Tarifanpassung vorbehalten; Stand: September 2018. Es gelten die aktuellen Tarif& Beförderungsbestimmungen