6020 Stadtmagazin (November 2016)

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Best of

Innsbruck 1.

Wo gibt es das beste Salatdressing in Innsbruck, wo kann man brunchen und in welchem Lokal verzichtet man gerne auf ein bisschen Privatsphäre? 6020 proudly presents: 25 Gastro-Tipps, die man 2011 ausprobieren sollte – unser ganz persönliches „Best of Innsbruck“.

2. BOsna von Beko’s Der Ruf eilt ihm voraus – kein Imbissstand ist im Großraum Innsbruck dermaßen beliebt wie das Beko’s. Zu Mittag und am Abend ist hier regelmäßig die Hölle los, vor allem der Spezial-Bosna mit Hühnerfleisch verkauft sich im Minutentakt. Demnächst soll umgebaut und erweitert werden – kein Wunder. WO? Hallerstraße 159

3. FeinKOst im MPreis im Kaufhaus tyrol Feinkostgeschäfte und Gemüsehändler haben zwar ein Wahnsinnssortiment,

dort regelmäßig einzukaufen kann sich aber kein normaler Mensch leisten. Ein Geheimtipp für Kochfans ist deshalb der MPreis im Kaufhaus Tyrol, wo man ungewöhnliche Zutaten wie Süßkartoffeln oder Pitaya zu einem durchaus akzeptablen Preis findet. Die integrierte Feinkostbar „Deliris“ punktet mit handgemachten Tortellini und Tapas. WO? Untergeschoß Kaufhaus Tyrol

4. 24 stunden im testarossa Über die Musik und die Klientel lässt sich definitiv streiten, ein Alleinstellungsmerkmal hat das Testarossa in der Müllerstraße aber: Es ist 24 Stunden am Tag geöffnet. Wenn in den Morgenstunden im schummrigen Keller das Licht angeht und „I am from Austria“ verstummt, geht es im Café oben fröhlich weiter – bis am Abend wieder der Keller öffnet. Merke: Keine Empfehlung, nur eine Feststellung. WO? Müllerstraße 2

5. grillaBend auf der arzler alm Ohne diese Aktion wäre der Innsbrucker Sommer nur schwer zu ertragen: Von Juni bis Ende August gibt es auf der Arzler Alm am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag

AN DIE STANGE.

In der Ausgabe 143 berichten wir über Innsbrucks erstes Poledance-Studio. Und wie immer, wenn ein internationaler Trend die Provinz erreicht, stellen einige Menschen ziemlich blöde Fragen. Nein, da werden keine Stripperinnen ausgebildet. Und ja, man sollte nicht zimperlich sein.

den legendären Grillabend, wo man für 12 Euro so viel Fleisch, Würstl, Salat und Brot essen kann, wie man will. Oder die Bikinibzw. Badehosenfigur verträgt. WO? Arzler Alm

6. FleischKäseseMMel bei der Metzgerei stolz Einen größeren Auflauf an Müllautos und Rettungswägen als vor der Metzgerei Stolz gibt es im ganzen Stadtgebiet nicht. Und das aus gutem Grund: Ab halb acht Uhr früh werden in der Prinz-Eugen-Straße die besten Fleischkäsesemmeln der Stadt verkauft, Rippelen, Wurstsemmeln & Co. gibt es natürlich auch. Zu Mittag sperrt die Metzgerei mit eigenem Schlachtbetrieb wieder zu – außer freitags, da ist auch am Nachmittag geöffnet. WO? Prinz-Eugen-Straße 79

7. thai-suPPe im Fruchthof Die superfrischen Wokgerichte aus dem Fruchthof sind das ganze Jahr über lecker, im Winter und Frühling ist zusätzlich noch die Thaisuppe mit Gemüse und Huhn zu empfehlen. Jetzt zugreifen, denn ab Mai ist die Suppe „auf Urlaub“ – wie die sympathischen Köchinnen sagen. WO? Fruchthof, Josef-Wilberger-Straße 19

mehr alS Show. Körperspannung, Muskelkraft, akrobatisches Talent – Pole Dancing ist weit mehr als halbseidenes Räkeln an einer Stange.

Die Stangen-

Schlangen

ESSEN KÖNNEN WIR.

6020 gibt unter dem Titel „Best of Innsbruck“ 25 Gastro-Tipps, die man in der Stadt kennen sollte. Fast alle davon würden wir heute noch unterschreiben. 101

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Experiment

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Landhausplatz Mit den sten wichtig

inen

rm11.zu 1 – erkunden sie die boards, Fahrrädern, Scootern oderTe einfach 201Fuß von 15. 2011 12. 12. Menschen genießen das Schrägen und Plateaus am Platz. auch ältere neue Flair und beobachten das bunteAusgabe treibenimm vomer Bankerl aus. Selbst graTis. Nie umson st. touristen verirren sich wieder auf den Landhausplatz. Doch es wäre November 2011 nicht tirol, stünden nicht längst Nörgler Gewehr bei Fuß: Zu grau sei der Platz, zu laut seien die Skater, mokieren sich die Kleingeister. aber nun passiert etwas, das noch spannender ist als die architektur des Platzes selbst. Statt in vorauseilendem Gehorsam alle Vielfalt zu verbieten, werden wundersame allianzen geschmiedet.

150 11. Jahrgang

© 6020/RatHMayR, BERGER

„Ein Platz für alle.“ allen voran der zuständige VP-Landesrat Christian Switak: „Ich denke nicht im traum daran, hier Verbote zu erlassen.“ Der Landhausplatz ist Eigentum des Landes tirol und fällt daher nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Innsbruck. Switak, der auch für die auftragsvergabe zur Neugestaltung verantwortlich zeichnete, ist vom Ergebnis des sechs Millionen Euro teuren Umbaus begeistert: „Der Landhausplatz soll ein Platz für alle Menschen sein. Genau das ist er nun und soll er bleiben.“ Bis Mitte april werden die letzten arbeiten abgeschlossen sein. Switak: „Es kommen noch Brunnen und vergrößerte Gastgärten dazu.“ Die Brunnen werden mit trinkwasser gespeist und sind begehbar, wie Kathrin aste vom verantwortlichen architekturbüro LaaC sagt: „Im Sommer werden die Kinder mit offenem Mund durch die Wasserfontänen laufen können.“ aus Sicht der Gestalterin ist die Idee hinter dem Umbau bereits voll aufgegangen: „Wir wollten von Beginn an einen Platz schaffen, der niemanden ausschließt.“ Wenn nun Kritiker an sie herantreten, die fragen, was man gegen die Skater zu unternehmen gedenke, liegt für aste die antwort auf der Hand: „Gar nichts, denn die sollen auch hier sein dürfen.“ Bei aller Freude ob der intensiven Nutzung, appellieren Switak und aste an das Verantwortungsbewusstsein. Speziell die zahlreichen Skater werden gebeten, sich rücksichtsvoll zu verhalten, den Platz nicht zur Gänze in Beschlag zu nehmen und etwa das jüdische Denkmal als skatefreie Zone zu respektieren. Ideen, die Spielregeln mittels Securitydiensten oder Streetworkern durchzusetzen, lehnt Switak aber bewusst ab. Er beweist stattdessen Mut und setzt auf die Eigenverantwortung aller Beteiligten. Mit Erfolg, wie die jüngste Initiative der Skaterszene unter Federführung des tiroler Profiskaters Manuel Margreiter beweist. Die Sportler wollen den Platz nämlich auf keinen Fall wieder verlieren und starteten, als Gerüchte eines drohenden Skateverbots die Runde machten, die Facebook-Initiative „Free Landhausplatz“. Binnen 24 Stunden konnten sie mehr als 1000 Unterstützer auf den Plan rufen. Ziel der Initiative, wie Sprecher Stefan Ebner erklärt: „Wir wollen den Platz so erhalten, wie er jetzt ist.“ Dabei ist den Skatern durchaus klar, „dass der neue Landhausplatz kein großer Skatepark ist“. Soll er auch nicht sein. Denn genau diese Vielfalt an Menschen macht den besonderen Reiz aus, wie Ebner schmunzelnd erklärt: „Es ist toll, wenn am Bankerl ein Opa sitzt, uns zuschaut und dann fragt, wie wir das machen.“

Vom hässlichen Hinterhof zum belebten ArchiSK8TER BOIS. Der neugestaltete tekturjuwel. Der neu gestaltete EduardWallnöfer-Platz für Furore bei Jung Landhausplatz sorgt fürsorgt allem bei –der lokalen und Alt. Damit das so bleibt, springen vom Skatergemeinde fürProfiskater Entzückung. Fünf Landesrat bis zum alle über ihren Schatten. Jahre später ist die Freude von unzähligen Rostflecken getrübt es amgibt nichtBiswenige, onntag undund Sonnenschein Landhausplatz. vor kurzem bedeutete das noch: hie und da ein paar Betrunkene, die vielleicht doch lieber einam heruntergekommenen FleckchenGrünGrün dazwischen Hunde, die sich Erleichterung verschaffen. Heute, nach der kompletten Neugestaltung sehen würden. des Platzes, bietet sich ein gänzlich anderes Bild: Scharen von jungen Von Steffen Arora

S

Menschen bevölkern die ungewöhnlich designte Fläche. Mit Skate-

10 Ja60hre20

Feierlaune & Türöffner.

Die erste Dekade ist geschafft: Im November 2011 feiern wir zehn Jahre 6020 und basteln aus den Covers einen bunten Fleckerlteppich. In dieser Ausgabe porträtieren wir Innsbrucks Türsteher – den einen oder anderen kennt man heute noch.

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„Eini oder aussi, eini oder aussi.“ AlEx, ProjEct

© 6020/Begrer (alle)

Richtig gutes Sushi macht glücklich – und auf Dauer arm. Deshalb ist das „Sushi Bento“-Mittagsmenü im japanisch-koreanischen Altstadtlokal Kenzi ein echtes Highlight. Für 8,90 Euro bekommt man eine Misosuppe gefolgt von einer zweistöckigen Bentobox inklusive Sushi (in tadelloser Qualität), Salat, zwei gefüllten Teigtaschen und einer kleinen Portion Reisnudeln. Danach ist man definitiv satt – bei Sushi eher eine Seltenheit. WO? Altstadt (Badgasse)

© 6020/RATHMAyR & BERGER (ALLE)

1. Mittags-sushi im Kenzi

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2.


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