6020 Stadtmagazin (November 2016)

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E D I TO R I AL

ÜB E R NAIVITÄT, WI LLE NSKR AF T & G L AUBWÜRDIG KE IT von Michael Steinlechner

A

m 22. November vor 15 Jahren erschien die erste Ausgabe des 6020 Stadtmagazin. Eine Mischung aus jugendlichem Leichtsinn, Naivität und letztendlich Willenskraft waren die Geburtshelfer des Magazins, das es damals aus unserer Sicht so unbedingt brauchte.

Vor allem deshalb, weil die Medienlandschaft in Innsbruck ein sehr ernste, seriöse, ja erwachsene war. Wir wollten damals diesen Umstand ändern und ein Magazin schaffen, dass sich an junge und junggebliebene Menschen richtet, die Innsbruck als ihren Lebensmittelpunkt schätzen.

Dabei war es uns wichtig zu beweisen, dass man durchaus die Themen, die eine Stadt bewegen, aufarbeiten kann, ohne dabei langweilig und konventionell zu sein. // Heute – 205 Ausgaben und 15 Jahre später – haben sich nicht nur die Welt und Innsbruck verändert, sondern auch wir und das 6020 Stadtmagazin. Oft haben wir unser Konzept verfeinert, Anpassungen und vor nunmehr drei Jahren sogar eine radikale Änderung vorgenommen.

Dabei herausgekommen ist ein wesentlich umfangreicheres Produkt, das inzwischen monatlich erscheint und ausschließlich auf den Direktvertrieb setzt. Denn damals wie heute ist es uns wichtig, dass der Leser bewusst zum Magazin greift und nicht irgendein Postkasten bestückt wird, dessen Besitzer mit 6020 gar nichts anfangen kann. Denn wir wollen keine Zwangsbeglückung sein, sondern arbeiten stets daran, dass die Erwartungen der Leser, die uns bewusst als Lektüre auswählen, erfüllt oder im Idealfall sogar übertroffen werden. // Das wirtschaftliche Konzept des 6020 Stadtmagazin ist heute noch abenteuerlicher und ungewöhnlicher, als es je war.

In der Welt der Gratismedien diktieren Werbekunden Inhalte und Blattlinien, 6020 hat sich bis heute gegen diesen Umstand gewehrt. Wir wollten immer etwas schaffen, das der Zielgruppe so gut gefällt,

dass sie es einfach gerne konsumiert. Aus diesem Grund dann sollen Werbekunden ihre Anzeigen platzieren und nicht deshalb, weil sie den Inhalt beeinflussen können.

Ein mühsames Unterfangen, das uns noch heute viel Kraft kostet, denn wenn man sich die Medienlandschaft ansieht, gibt es kaum Gratistitel, die das durchhalten oder erst probieren. Zum Glück haben wir viele Leser und viele Werbekunden. Letztere aber, weil Sie wissen, dass sie eine attraktive Zielgruppe erreichen und nicht deshalb, weil wir schreiben, was sie gerne lesen möchten. Und so müssen wir Ihnen keine Lokale empfehlen, die wir selbst nicht mögen, müssen keine Themen auslassen, weil wir Sorgen um erboste Reaktionen haben, und können uns auf das konzentrieren, was den Erfolg eines Stadtmagazins ausmacht: gute, regionale, relevante Inhalte für eine urbane und junge Zielgruppe möglichst zeitgemäß aufbereiten. Glaubwürdigkeit ist das größte Gut eines journalistischen Produkts und die wollen wir uns auch die nächsten 15 Jahre und gerne auch länger erhalten. Denn die ist Garant für eine solide Leserschaft und letztendlich auch das beste Umfeld für eine Werbeschaltung. // Deshalb gilt unser Dank in allererster Linie unserer treuen Leserschaft und natürlich auch unseren Werbekunden, die auf das Konzept 6020 Stadtmagazin setzen, nicht nur weil sie es schätzen, sondern weil sie wissen, dass es funktioniert. // Wenn ich mir etwas zum Geburtstag wünschen darf, ist es, dass wir uns Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit bewahren und nie vergessen, dass wir die Medienwelt verändern und nicht nur einfach Teil von ihr sein wollen. Sollten doch einmal altersbedingte Gedächtnisschwächen in diese Richtung auftauchen, verlasse ich mich aber auf Sie als Leser, uns eindringlich und ungeduldig daran zu erinnern. Vielen Dank dafür und für Ihre Treue. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at 7

Blick zurück

Ab Seite 30 gibt’s einen selektiven Rückblick auf die letzten 15 Jahre 6020 – und ja, ein paar Jugendsünden sind definitiv dabei.

N OV E M B E R 2 0 1 6

6020 ZIN STADTMAGA

NOV

COVERSTORY

AUSGABE 205

E N D LI C H 15!

15. JAHRGANG

6020 von 2001 bis heute – im selektiven Schnelldurchlauf mit Wort und Bild.

Seite 30

AM COVER

HER MIT DER MARIE FRIST FÜR STIPENDIEN

ENTDECKERGEIST DAVID LAMA IM INTERVIEW

SÜSSE TRÄUME HEISSE SCHOKOLADE IM TEST

SERIEN

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MUSIKSERIE Diesmal: Juliet

MUNDART Diesmal: Süßkartoffel-Karottensuppe

ESSAY SEITE

STADT SEITE

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MUSIK SEITE

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WIEDERHOLUNGSTÄTER 2017 kommt die nächste IVB-Tarifreform

MEHR ALS EINE ZAHL Peter Plaikner über Jubiläen und Geburtstage

GIRLS FIRST Das diesjährige Programm von fmRiese

HANDWERK SEITE

TECHNIK SEITE

EVENTS SEITE

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58

LEDERNE MITTE Neu in der Stadt: die Gürtelwerkstatt Sanders

CHANCEN SCHAFFEN Wie die „Ingenieure ohne Grenzen“ helfen

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PROGRAMM Die besten Events im November

Der Flughafen Innsbruck gratuliert dem 6020-Magazin zum Jubiläum!

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER ÜBER NAIVITÄT, WILLENSKRAFT UND GLAUBWÜRDIGKEIT KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN NEU & ALT

SEITE

SEITE

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SEITE

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GEWINNSPIELE

JUBILÄUM

SEITE

IPHONE & CO.

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MUNDART

SEITE

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AKTIV

26 IVB-NEWS

KINO

AUFGEFRISCHT Der Ford EcoSport

London Heathrow 4 × pro Woche Europas größtes Drehkreuz

London Gatwick bis zu 5 × täglich London Luton

2 × pro Woche

Manchester

4 × pro Woche

sowie Birmingham, Bristol

Deutschland 5 × pro Woche

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Düsseldorf Drehkreuz

5 × pro Woche

SEITE

SEITE

Frankfurt Drehkreuz

4 × täglich 5 × pro Woche

METROPOL-TICKETS

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Hamburg

RÄTSEL

SEITE

Niederlande

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BILDBÄNDE

AUTO SEITE

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Großbritannien

Berlin Drehkreuz

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18 Destinationen, die abheben!

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK DICHTUNG UND WAHRHEIT

Winter 2016 / 17

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IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Thomas Bucher, Eva Lobenwein, Marco Lösch, Lisa Untermarzoner, Kristina Fallenegger Illustration: Monika Cichoń Redaktion: Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Asia Kornacki, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Seidl, Hannelore Wimmer Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Carmen Larch, (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Nieder­österreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

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Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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IM B ILD

DOWNTOWN IN UPTOWN. Nach fünf Jahren muss der Downtown Sound Record Store die Geschäftsfläche in der Universitätsstraße 5 verlassen. Der Mietvertrag wurde nicht verlängert, das Hotel Grauer Bär will die Fläche dem benachbarten Fitnessstudio zur Verfügung stellen.

Das neue Zuhause des Plattengeschäfts ist in der Maria-Theresien-Straße 42, kurz vor der Triumphpforte. Das Konzept werden Justin und Conny Barwick weitgehend beibehalten, neu sind allerdings die Öffnungszeiten: Ab sofort ist das Geschäft Montag bis Samstag geöffnet.

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NOV E MB E R

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8.

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GERÜCHTE UM EINEN DRITTEN

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DAY“

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STA DT

N AC H D E R RE FORM I ST VO R DE R R E FORM Im Feber 2015 haben die IVB neue Ticket-Preise eingeführt, im Feber 2017 werden diese nun wieder erhöht. Unter anderem das Jahres-Ticket, das um 20 Euro teurer werden soll.

Text: Barbara Wohlsein

M

it der Tarifreform 2015 wollten die IVB vor allem Vielfahrer belohnen, weshalb das JahresTicket von 462 auf 330 Euro deutlich verbilligt wurde. Die Preise für Monats-, Wochen-, Tages- und vor allem Einzel-Tickets (von 1,80 auf 2,30 Euro) wurden dafür empfindlich erhöht. Die 2015 umgesetzte Reform wurde bereits zwei Jahre zuvor im Koalitionspapier der Stadtregierung – damals bestehend aus Für Innsbruck, SPÖ und den Grünen – festgeschrieben. // Mit Feber 2017 steht nun die nächste Reform ins Haus. Unter anderem soll das Jahresticket um 20 Euro teurer werden.

Hintergrund ist folgender: Die IVB, ein Tochterunternehmen der Stadt Innsbruck, muss gesteigerte Lohnnebenkosten von rund 700.000 Euro abfangen und das soll hauptsächlich über die neuen Ticketpreise gelingen. Ein Entwurf wurde der Stadtregierung vorgelegt. Diese hat ihn, mit den Gegenstimmen der Grünen, am 12. Oktober auch mehrheitlich abgesegnet. „Nach der Reduzierung der IVB-Tarife im Jahr 2015 ist die vorgesehene Anpassung für mich bitter“, sagt die für Mobilität zuständige Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider. Sie will nach der mehrheitlichen Zustimmung des Stadtsenats noch „gemeinsam an Anpassungen arbeiten“.

WELCHES TICKET WIRD TEURER? Einig ist man sich derweil nämlich nur über das Volumen der Reform – bis zu 630.000 Euro an Mehreinnahmen gesteht die Stadt den IVB zu. Noch nicht in Stein gemeißelt ist, welche Tickets um wie viel erhöht werden. Folgende Variante gilt aber als so gut wie sicher: Der Preis für das Jahres-Ticket steigt von 330 auf 350 Euro und bis 2019 – in zwei Etappen – weiter bis auf 365 Euro.

Beim Tagesticket wird die Gültigkeitsdauer von 24 Stunden wieder eingeführt und der Preis von 5,10 auf 5,50 Euro erhöht. Das 5-Fahrten-Ticket kommt weg, stattdessen gibt es ein 8-Fahrten-Ticket um 14 Euro im Vorverkauf oder 20 Euro beim Fahrer. // Das Monats-Ticket steigt von 49,90 auf 52,90 Euro, das Wochen-Ticket von 19,90 auf 21,10 Euro. Beim Einzel-Ticket bleibt es bei 2,30 Euro im Vorverkauf, beim Fahrer kostet es ab 2017 aber 2,90 statt 2,70 Euro. Neu kommt das Tages-Ticket 2+ um 7,90 Euro, das für bis zu fünf Personen und 24 Stunden gilt. Sozialstadtrat Ernst Pechlaner will derweil die soziale Verträglichkeit der Reform „im Auge behalten“, meint aber: „Diese sehe ich durch die Nachschärfungen bei den Ticketarten sowie die Vergünstigungen für Ausgleichszulagen und die Mindestsicherungsbezieherinnen und -bezieher gewährleistet.“

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MÜ L L

TRE N NUNGS SCHÄRFE N Für den Großteil der Stadt gilt sie schon, mit März 2017 soll auch im letzten Stadtteil Innsbrucks die neue „Mülllösung“ umgesetzt sein. Was sich ändert und was bleibt – 6020 hat die Details.

Text: Rebecca Müller

D

DER TEILS DESASTRÖSE ZUSTAND DER SAMME LINSE LN UNTRAGBARE ZUSTÄNDE bei den Müllinseln, wie hier in der Karmelitergasse in Wilten, sind G rund für die neue Mülllösung in der Stadt.

as Olympische Dorf war im November 2014 der erste Stadtteil, in dem das neue MüllSammelsystem umgesetzt wurde. Die neue Regelung sieht vor, dass Altpapier und Kartonagen sowie Kunststoff künftig nicht mehr bei den Sammelinseln, sondern direkt in den Häusern entsorgt werden können. Die dazugehörigen Container kommen von der Stadt bzw. den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB). Dafür, dass sie an den Abholtagen auch an ihrem Platz stehen, müssen die Hausverwalter sorgen. Glasund Metallabfälle müssen nach wie vor zur nächsten Wertstoffinsel gebracht werden. // Hintergrund für das neue System sind einmal der Zustand der Recyclinginseln, der teils buchstäblich zum Himmel stank und stinkt, und eine erfolgreiche Klage eines Anrainers gegen die Stadt Innsbruck – eben wegen einer solchen Sammelstelle. „Spätestens nach dieser Klage wussten wir, dass wir das derzeitige System nicht mehr aufrecht halten konnten“, erklärt Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider, die unter anderem für die Umwelt-Agenden der Stadt zuständig ist. Von den 140 Sammelstellen gab es bei 70 ähnliche Probleme. „Die Inseln waren zu richtigen Deponien verkommen, bei denen einfach alles entsorgt wurde“, so Pitscheider. Die eigentliche Idee des Recyclings ging dabei teils völlig verloren, oft musste der gesamte Müll als Restmüll entsorgt werden. // Die Erfahrungen aus den Stadtteilen, in denen das neue System bereits eingeführt wurde, zeigen, dass die Recyclingquote tatsächlich gesteigert werden konnte.

Haben die Menschen die entsprechenden Container im Haus, also bequem in ihrer Nähe, steigt offenbar die Bereitschaft, Müll zu trennen. Und auch angenommen wird das System recht gut, teils besser, als Sonja Pitscheider erwartet hatte: „Ich dachte, dass das Thema bei den Stadtteiltagen, von denen wir in den letzten Wochen sieben veranstaltet haben, oft aufkommt – ist es aber nicht.“ Abgesehen von dem normalen Maß kurzlebiger

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„DIE INSELN WAREN ZU RICHTIGEN DEPONIEN VERKOMMEN.“

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Irritation, die es eben immer gäbe, wenn etwas Neues eingeführt wird, hätte es keine großen Beschwerden gegeben, erzählt Vizebürgermeisterin Pitscheider.

SCHWIERIGSTE ETAPPE KOMMT NOCH. Mühsam kann die Regelung in Häusern mit wenigen Einheiten und ohne Hausverwaltung werden – hier muss sich die Hausgemeinschaft organisieren. Will niemand die Verantwortung für die Container übernehmen, kann die Abholung auch über die IKB erledigt werden. Dieser Service ist allerdings gebührenpflichtig. Mit Wilten Nord, Saggen, Dreiheiligen und vor allem der Innsbrucker Innenstadt sind die Sorgenkinder in Sachen Umsetzung noch ausständig. Platzmangel dürfte hier zum größten Problem werden. Den teils historischen Gebäuden vor allem der Alt- und Innenstadt fehlt es nämlich genau daran. Hier gilt es die zusätzlichen Container erst einmal unterzubringen. Der Aufwand für die IKB bleibt derweil quasi derselbe. Zuletzt mussten viele der Sammelinseln bis zu sechs Mal in der Woche angefahren und mit hohem Aufwand – aber nur mäßig nachhaltigem Effekt – gereinigt werden. // Ist das neue System in allen Stadtteilen etabliert, wird auch entschieden, wie viele der Inseln, bei denen ja nach wie vor Glas und Metall abgeliefert werden müssen, erhalten bleiben. „Ein paar mussten wir schon schließen, weil sie nach wie vor als Mülldeponie missbraucht und nicht als Recyclingstation genutzt wurden“, sagt Sonja Pitscheider. Reduziert wird in jedem Fall.

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ST IPE NDIUM

HE R MIT DE R MARIE Noch bis 15. Dezember können Studierende ein Stipendium beantragen.

Die Innsbrucker Stipendienstelle empfiehlt, den Anspruch in jedem Fall prüfen zu lassen. 6020 hat die wichtigsten Infos zum Thema.

Text: Rebecca Müller

WER BEKOMMT STUDIENBEIHILFE?

Anspruch haben prinzipiell österreichische Staatsbürger sowie gleichgestellte Ausländer und Staatenlose. Voraussetzungen sind unter anderem soziale Förderungswürdigkeit und ein günstiger Studienerfolg.

GIBT ES NOCH ANDERE STIPENDIEN? Neben der klassischen Studienbeihilfe können über das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auch Mobilitätsstipendien oder Studienabschluss-Stipendien beantragt werden.

WAS BEDEUTET „SOZIAL FÖRDERUNGSWÜRDIG“?

Prinzipiell sind Stipendien für Studierende gedacht, die ihr Studium alleine oder auch mit Hilfe ihrer Eltern nicht finanzieren könnten. Deshalb werden auch Faktoren wie Einkommen, Familienstand und Familiengröße zur Berechnung der Höhe der Beihilfe herangezogen. // Das heißt aber nicht – und diesen Irrtum liegen viele Studis auf, dass nur Kinder aus „sozial schwachen“ Familien Anspruch haben. Also: Auch wenn eure Eltern recht gut verdienen und ihr nicht von zu Hause ausziehen müsst, sollte man den Anspruch prüfen lassen.

Mobilitätsstipendium: Gefördert werden nicht nur Auslandssemester (für max. 20 Monate und max. 582 Euro pro Monat), sondern auch gesamte Studien im Ausland bzw. im EWR und der Schweiz – dafür gibt’s max. 679 Euro.

Studienabschluss-Stipendium: Studierende, die während ihres Studiums berufstätig waren und ihren Job (vorübergehend) aufgeben wollen, um sich dem Abschluss des Studiums zu widmen – sprich die Diplomarbeit endlich fertigzuschreiben–, erhalten zwischen 700 und 1.040 Euro monatlich für maximal 18 Monate.

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ST I P E ND I U M

WIE HOCH IST DIE STUDIENBEIHILFE?

Der niedrigste Betrag liegt bei 5 Euro, der höchste bei 679 Euro.

679 EURO GIBT’S FÜR: • Studierende, die am Studienort wohnen müssen, weil das tägliche Pendeln zum Wohnort der Eltern zeitlich nicht zumutbar wäre.

• Studierende, deren Eltern verstorben sind.

• Studierende, die sich in den letzten vier Jahren vor der ersten Antragstellung selbst erhalten haben (= Selbsterhalterstipendium).

WAS BEDEUTET „GÜNSTIGER STUDIENERFOLG“?

Für die ersten beiden Semester heißt das erst einmal nur, als ordentlicher Studierender inskribiert zu sein. Spätestens mit Ende der Antragsfrist für das dritte Semester gilt es aber zu liefern – und zwar einen Leistungsnachweis. Sprich: Ab dem dritten Semester müssen, je nach Studienphase in unterschiedlichem Ausmaß, positiv abgelegte Prüfungen (aus Pflicht- und Wahlfächern) vorgewiesen werden.

UND FÜR DEN REST? Studierende, für die keine der obengenannten Voraussetzungen zutrifft, erhalten in der Regel ab 475 Euro.

ZUSCHÜSSE ... ... gibt es außerdem noch für Studierende mit Behinderung – in unterschiedlicher Höhe, je nach Art und Grad der Beeinträchtigung. Wer Erziehungsberechtigter mindestens eines Kindes ist, bekommt zusätzlich mind. 112 Euro pro Monat und Kind.

DIE ZUVERDIENSTGRENZE ... ... beträgt 10.000 Euro jährlich – wer drüber ist, muss zurückzahlen. Wer ein Kind versorgen muss, darf um mindestens 2.988 Euro mehr dazuverdienen.

SCHLECHTE NACHRICHTEN FÜR UNENTSCHLOSSENE: Wer zu oft sein Fach wechselt, könnte sein Stipendium verlieren. Insgesamt geht das nur zwei Mal und nur wenn das vorangegangene Studium nicht mehr als zwei Semester inskribiert wurde.

DIE ANSPRUCHSDAUER ... ...ist gleich der gesetzlich vorgesehenen Studienzeit + 1 Toleranzsemester. Beim Diplomstudium gibt’s je ein Toleranzsemester pro Studienabschnitt.

NOCH SCHLECHTERE NACHRICHTEN FÜR SPÄTZÜNDER: Anspruch auf Studienbeihilfe hat nur, wer bei Beginn sein 30. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Viele dürften aber wiederum für ein Selbsterhalterstipendium infrage kommen und zusätzliche Ausnahmen gibt es für Studierende mit Kind oder Behinderung.

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ST IPE NDIUM

WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG? Die Stipendienstelle Innsbruck ist für Studierende an Universitäten und Fachhochschulen (inklusive der FH Gesundheit), Pädagogischen Hochschulen und Konservatorien sowie der UMIT in Tirol und Vorarlberg zuständig.

UND SONST NOCH?

Noch bis 15. Mai 2017 werden Stipendien der Michael-von-Zoller-Stiftung an bedürftige österreichische Schüler und Studierende, die zum Zeitpunkt ihrer Geburt ihren Hauptwohnsitz in Süd-, Ost- oder Nordtirol hatten, vergeben. Anträge können beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderung und Stiftungsverwaltung eingereicht werden.

Weitere Infos: www.noe.gv.at/Bildung/Stipendien-Beihilfen/Stipendienstiftungen

Antragsfrist für das Wintersemester 2016/17: 15. Dezember 2016 Antragsfrist für das Sommersemester: 20. Feber bis 15. Mai 2017 Kontakt: Stipendienstelle Innsbruck Andreas-Hofer-Straße 46 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 9 – 12 Uhr zusätzlich Di und Do: 13– 15 Uhr

Von der AK Tirol gibt’s einmal im Jahr zwischen 300 und 690 Euro für AK-Mitglieder, die berufsbegleitend studieren oder ihre Berufstätigkeit wegen des Studiums einstellen und zum Zeitpunkt der Antragsstellung selbst mindestens sechs Monate gearbeitet haben.

stip.ibk@stbh.gv.at www.stipendium.at

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Seit Ende Oktober gibt es in der Feldstraße 5 die Gürtelwerkstatt Sanders, in der altes Handwerk mit individuellem Design verbunden wird. // Fotos: Franz Oss

Text: Klaus Erler

B

ernhard Sanders ist seit 16 Jahren selbstständiger Buchbinder in Innsbruck, Lederverarbeitung ist dabei Teil seines Handwerks. Seine Faszination für feinste Ledergürtel lässt sich dadurch zum Teil erklären. Was ihn schließlich dazu gebracht hat, Ende Oktober zusätzlich zum bestehenden Betrieb auch noch eine eigene Gürtelwerkstatt in der Innsbrucker Feldstraße 5 zu eröffnen, hat allerdings noch mit anderen Dingen zu tun: der Lust, ein weiteres uraltes Handwerk auszuüben. Und dem Wissen um die stilistische Besonderheit des Gürtels, der oft über Gedeih oder Verderb eines Outfits entscheidet.

// Kaum ein Accessoire ist emotional derart aufgeladen wie der Gürtel, kaum eines eignet sich auch derart gut, versteckt und doch leicht entdeckbar den ureigenen Stil zum Leben zu erwecken oder ihn eben auch in ein frühes modisches Grab zu tragen.

500 SCHNALLENDESIGNS. Gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen verarbeitet Bernhard Sanders in seiner Werkstatt ausschließlich Leder, das pflanzlich gegerbt wurde und von ausgewählten italienischen und deutschen Lieferanten kommt. Mehr als 500 Schnallen von klassisch über Wild-Fantasy bis hin

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ALTES HANDWERK .

Firmeninhaber Bernhard Sander s bearbeitet einen G ür tel aus feinem Rinderhal sleder mit einem uralten Werkzeug: dem französischen Riemenschneider. www.booksandbelts.at

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Innsbruck zu Achtzigerjahre-Posh lassen sich dazu kombinieren. Limitierte Gürtel-Auflagen sind in Planung, das Personalisieren und Customizing des eigenen Gürtels sind über die große Auswahl an Schnallendesigns und über individuelle Lederprägungen auch von eigenen Logos leicht zu bewerkstelligen. // Gürtel aus der Gürtelwerkstatt Sanders werden in Kürze in ausgewählten Innsbrucker Modegeschäften erhältlich sein. Jeden Freitag von 10 Uhr bis 17 Uhr findet in der Werkstatt ein Open-Workspace statt, bei dem sich Kauf und Information bestens verbinden lassen.

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IVB News

Die IVB wünschen 6020 alles Gute zum 15. Geburtstag

Drei Seiten Mobilität

Auf Schiene Die Arbeiten rund um die Tram/Regionalbahn gehen zügig und planmäßig voran.

Hier ein Überblick zu den aktuellen Baustellen.

Bereits seit Anfang September ist der öffentliche Verkehr in

neuen Brücke, über die die Tram/Regionalbahn verkehren

der Kranebitter Allee auf einer eigenen Trasse – nämlich der

wird, ist eine Fachwerkskonstruktion geplant, in der Fuß-

alten Allee – unterwegs. Derzeit laufen noch die Gleis- und

gängerInnen und RadfahrerInnen den Inn queren können.

Straßenbauarbeiten in der Viktor-Franz-Hess-Straße und

Der Fuß- und Radweg schließt wettergeschützt und hö-

Lang-/Pembaurstraße. Die Arbeiten in der Peerhofstraße

hengleich direkt an die Innpromenaden an. Noch bis April

sowie die neue Haltestelle Peerhofsiedlung sind ebenfalls

2017 kann hier die Niedrigwasserperiode ausgenutzt wer-

abgeschlossen. Ab Frühjahr 2017 wird mit den Leitungsum-

den, um beide Pfeiler für die neue Brücke zu bauen.

legungen sowie den Gleis- und Straßenbauarbeiten im letz-

Derzeit laufen in der Technikerstraße bis hinauf zur End-

ten Teilstück der Techniker Straße zwischen Viktor-Franz-

haltestelle Peerhof bereits die Fahrleitungsarbeiten, im

Hess-Straße und Technik West begonnen.

Februar 2017 starten diese sowohl in der Defreggerstraße

Aktuell wird an einem weiteren wichtigen Abschnitt gear-

als auch in der Lang- und Pembaurstraße.

beitet. Für die Linienführung der Tram/Regionalbahn wird östlich neben der bestehenden Grenobler Brücke eine neue

Alle Infos zu den aktuellen Baustellen und zum Pro-

Brücke für den öffentlichen Verkehr gebaut. Unter der

jekt Tram/Regionalbahn gibt es hier: www.ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

SENaktiv 2016 Vom 18. bis zum 20. November 2016 findet wieder die größte SeniorInnenmesse Westösterreichs in der Innsbrucker Messe statt.

Die Themenschwerpunkte der SENaktiv sind speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe 60plus ausgerichtet: Gesundheit & Vorsorge, Sport & Bewegung, Reisen & Freizeit sind genauso nachgefragt wie Genuss & Kulinarik, Mobilität, Wohnen, Mode, Handarbeit, Medien, Finanzen und Ableben. Zu den zahlreichen Highlights des heurigen Programms zählen unter anderem ein Vortrag von Prof.

Hademar Bankhofer, eine Gesundheitsstraße und Früh-

Mit den IVB zur Kunst Vom 3. bis zum 5. November 2016 finden die Innsbrucker Premierentage statt.

Im dazugehörigen Programmheft gibt es ein IVB-Gratis-Ticket.

Zum bereits 18. Mal öffnen Kunst- und Kulturinstitutionen in Innsbruck und Umgebung im Rahmen der Premierentage ihre Türen. Die innovativen und eigens konzipierten Angebote sollen zum Kennenlernen wie Vertiefen anregen und sowohl ein Angebot für Kenner als auch für Kunst-Neulinge sein. Alle teilnehmenden Galerien und Institutionen haben an den Veranstaltungstagen Donnerstag von 19:00 bis 22:00, Freitag von 11:00 bis 22:00 und am Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Im Veranstaltungsfolder der Premierentage ist ein IVB-Ticket zum Ausschneiden integriert. Das Ticket für eine Person gilt für die Dauer der Premierentage auf allen IVB-Linien innerhalb der Kernzone Innsbrucks.

Alle Infos zu den Premierentagen und dem Programm unter www.premierentage.at

shoppen mit Franzl Posch. Außerdem werden die IVB gemeinsam mit dem Klimabündnis und der ÖBB mit einem Stand vor Ort ein, um über ihre SeniorInnen-Produkte zu informieren. Und wer mit den IVB zur Messe fährt, bekommt 50 Prozent Ermäßigung auf den Eintritt, denn alle Besucher mit einem gültigen Innsbruck-Ticket zahlen für den Besuch der SENaktiv nur 2 Euro.

Alle Infos zur Messe und das vollständige Programm unter www.senaktiv.at

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Tyrolia hat’s & IVB bringt’s Bücher & more – bis vor die Haustüre: Tyrolia und IVB erweitern ihren Bücher- und Geschenkzustelldienst. „Running Book“ – so nennt sich ab sofort der neu erweiterte Bücher- und Geschenkzustelldienst, den die Tyrolia Buch- und Papierhandlungen im Großraum Innsbruck zusammen mit den IVB anbieten. Damit können sich KundInnen ihre Einkäufe aus den Filialen, aus dem Tyrolia-Onlineshop oder über eine BestellHotline direkt bis nach Hause oder auch ins Büro zustellen lassen – bei Order bis 13:00 Uhr sogar am selben Tag. Wer in letzter Minute also noch ein Buch braucht oder einfach nicht schwer tragen will, dem bringt’s bequem und verlässlich der IVB-Lieferservice vorbei. Besonders originell: Für Geburtstag, Hochzeitstag & Co gibt’s das „Running Book“ in Geschenksverpackung und mit persönlich diktiertem Kärtchen. Zugestellt wird von Montag bis Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr in Innsbruck, Rum,

Nähere Informationen unter

Thaur, Hall, Absam und Völs.

www.tyrolia.at/RunningBook

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Dank einer Kooperation von IVB und der Olympiaworld kommen HCI-Fans bequem ins Stadion.

Fans der Innsbrucker Eishockeymannschaft HCI können sich freuen: Auch in der diesjährigen Saison gelangt man dank der IVB-Kooperation ganz bequem ins Stadion.

Schließlich ist jedes Veranstaltungsticket (Ö-Ticket) für Veranstaltungen in der Olympiaworld (Olympiahalle, Tiroler Wasserkraft Arena, Tivoli Stadion, Landessportcenter, Bobbahn Igls) auch ein IVB-Hin- und Retourticket – gültig in Innsbruck (Kernzone) jeweils eineinhalb

Die IVB verlosen vier Abos für die HCI-Spiele –

Stunden vor beziehungsweise nach der Veranstaltung.

unter allen Einsendungen mit dem Kennwort „HCI“,

Und es wird noch besser: Mit ein bisschen Glück ist

die bis 25.11.2016 unter marketing@ivb.at

man kostenlos mit dabei!

einlangen. Viel Glück!

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck T +43 512 58 6020 / F +43 512 58 6020 2820 / marketing@ivb.at / www.ivb.at Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: cmi, HCI, Angelika Krinzinger, IVB

„Staunen macht Spaß“ Wir gratulieren

zum

15 jährigen Jubiläum

Wir entfalten Ihre Möglichkeiten!

NP DRUCK bietet viel mehr Falz-Stanz-Perforier-und-soweiter-Möglichkeiten, als hier Platz hätten. Drei Beispiele sehen Sie unten, für mehr rufen Sie +43 (0)2742/802-1297 oder scannen Sie den nebenstehenden QR-Code.

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15 ESSAY

IST MEHR ALS EINE Z AHL

Wenn aus dem geplanten Text über den (Un-)Sinn von Jubiläen und Geburtstagsfeiern eine Laudatio auf das Medium wird, in dem das Ganze erscheinen soll, liest sich das so.

von Peter Plaikner

I

rgendwie sind sie ja verkappte 1968er-Erben der zweiten Generation, diese 6020-Macher. 1984 waren sie noch zu jung, um die in den JugendrevolteJahren zum Bestseller avancierte Utopie von George Orwell per Magazingründung zu auszuloten. Erst 2001 starteten sie a space odyssey der anderen Art, als Stanley Kubrick sie 1968 als Science Fiction produziert hatte. Statt zur Filmmusik „An der schönen blauen Donau“ im Medienwettbewerb am kühlen grünen Inn. Big brother is watching you, dieser zentrale Satz aus dem Orwell’schen Zukunftsroman war damals schon durchaus technologische Realität, die lokale Umsetzung hatte aber eher mit der Moser Holding, dem Unternehmen hinter der Tiroler Tageszeitung, zu tun. Der printmediale Platzhirsch beobachtete die Blattmacher für die IVB-Haltestellen von Beginn an mit

einer Mischung aus Neugier und Argwohn: Kann das wirklich funktionieren? Hallo – wir schreiben 2016!

Mission accomplished. // 6020 hat also Geburtstag. Einen halbrunden. Soll es den feiern? Wer seinen 15. Geburtstag nicht feiert, wirkt verhaltensoriginell. Es ist immerhin der letzte Halbrunde vor der Volljährigkeit. Eher begeht einer seinen Fünfziger mit verzagtem Verschweigen. Doch was für Menschen gilt, erscheint für Unternehmen umgekehrt. Für sie kennt das Hinausposaunen der Jahresjubiläen keine Altersgrenze, während eine ständig ältere Gesellschaft immer mehr dem Jugendwahn verfällt. Je ergrauter, weißer, kahler der Freund auf Facebook, desto eher besteht seine Geburtsangabe nur aus Tag und Monat. Schamhafte Geheimhaltung. Wer dazugehören will, sucht zunehmend den analogen wie

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der Unberechenbarkeit von Megatrends. Während die Metropolenspezies der Stadtmagazine vielerorts unter Druck des Online-Angebots geraten ist, haben die Innsbrucker Spätberufenen ihre digitale Pubertät zur Verbreiterung genutzt. Im Internet allgemein und via Facebook besonders. Gegründet 2004, stammt es aus der gleichen Mediengeneration. // Dagegen schauen zwei Errungenschaften ziemlich alt aus, die nur wenige Tage vor 6020 auf die Menschheit losgelassen wurden: Der iPod von Apple und Windows XP von Microsoft. Sie wirken heute ähnlich weit weg wie der Mann, der in diesen Wochen den FC Tirol übernommen hatte. Jogi Löw führte ihn ab Herbst 2001 zu seinem letzten Meistertitel. Ein Jahr nach dem Antritt des heutigen deutschen Bundestrainers wurden dann die Rathausgalerien unter dem Motto „Innsbruck wird Weltstadt“ eröffnet. Dieser Anspruch wird heute von außen immer noch eher als erfüllt angesehen als von innen. Ein Indiz dafür ist 6020. Denn jede Weltstadt hat ihr Magazin. In Innsbruck begleitet es nach Herwig van Staa und Hilde Zach mit Christine Oppitz-Plörer bereits die dritte Bürgermeisterin und nach Wendelin Weingartner und Herwig van Staa mit Günther Platter auch schon den dritten Landeshauptmann. Die Politik geht, das Medium bleibt. Papier ist geduldig. // Wäre 6020 ein Mädchen und lebte es in Mittelamerika, feierte es jetzt die quinceañera. Das Fest zum 15. Geburtstag symbolisiert in der dortigen katholischen Tradition den Übergang ins heiratsfähige Alter.

Diese Familienangelegenheit hat das Innsbrucker Magazin längst hinter sich gebracht. Wie die Tiroler Tageszeitung gehört es mittlerweile zur Moser Holding. Als Kernstück des regionalen Marktführers für Corporate Publishing. Das wirkt durchaus so, als hätte 2001 a space odyssey durch den Printmedienkosmos begonnen. Ein Dialog aus Stanley Kubricks Filmmeisterwerk lautet: „Kommst Du morgen zu meiner Geburtstagsfeier?“ „Tut mir leid, Liebling, aber ich kann nicht.“

digitalen Jungbrunnen von Schönheits-Operation bis Social-Media-Aktivität. Oder liest 6020. Das ist erst 15.

15 ist ein geiles Alter. Als Ö3 sich 1996 unter Bogdan Roscic mit Hilfe erfahrener internationaler Berater gegen die Privatradios wappnete, waren ihre Zielgruppe in extremer Zuspitzung die 15-Jährigen. In der Grundannahme, dass genau diese Teenies den gesamtgesellschaftlichen Stil am meisten prägten. Müde belächelt von routinierten österreichischen Medienmachern, die eine breitere Aufstellung als existenziell betrachteten.

Der Erfolg des Senders gab der scharfen Positionierung Recht. Die Youngsters entfalteten genau jene Sogwirkung, die ihnen bis heute viele Ältere absprechen, obwohl sie ihnen von der Kleidung über SMS bis zu WhatsApp mit Verzögerung in Selbststilisierung wie Mediennutzungsverhalten nachhüpfen. So gesehen geht es für 6020 jetzt erst richtig los. // Beim wahren Start vor 15 Jahren lag das Interesse hierzulande ausnahmsweise gerade nicht vor der Haustüre. Während 6020 im November 2001 erstmals als Stadtmagazin für Innsbruck erschien, gab es den bis heute meistbeachteten Bürgermeisterwechsel in New York: Michael Bloomberg statt Rudolph Giuliani. Das erntete in der Alpenhauptstadt aber weder wegen des einen Hintergrunds als Medien-Milliardär noch wegen des anderen auch in Tirol vertretenen Nachnamens Aufmerksamkeit. Zwei Monate nach 9/11 war der Big Apple immer noch das Zentrum der globalen Anteilnahme. // Mittlerweile hat aber ein gesellschaftlicher Umkehrschub dafür gesorgt, dass mehr denn je gilt, was Hermann Petz, der Vorstandsvorsitzende der Moser Holding, immer wieder gerne zitiert: „95 Prozent der Menschen verbringen 95 Prozent ihrer Zeit in einem Umkreis von 25 Kilometern.“ Medial schlägt sich das einerseits im Überraschungserfolg von Magazinen wie „Landlust“ und „Servus in Stadt und Land“ nieder. Sie wirken wie eine Papier gewordene Antithese zu „Wiener“ und „Tempo“, den Zeitgeistmagazinen aus den 1980er-Jahren. Vorwärts in die Vergangenheit? 6020 ist erst 15 und doch schon ein Überlebenskünstler in

6020 IST E RST 15 UN D DOC H SC HON E I N ÜB E RLE B E NSKÜNSTLE R I N DE R UN BE REC H E N BARKE IT VO N M EGATRE N DS .

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R ÜC K B L I C K

E NDLICH 15!

Das 6020 feiert Geburtstag und durchforstet sein Archiv: ein bewusst sehr selektiver Rückblick auf die Jahre 2001 bis 2016.

Archivsuche: Matthias Krapf, Barbara Wohlsein

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Schanzenlos? Geht sich der der Neubau der Bergisel-Schanze noch rechtzeitig aus? Diese Frage beschäftigte Innsbruck und 6020 gegen Ende des Jahres. Die Vierschanzentournee rückte immer näher und noch immer war das Bergisel-Stadion eine riesige Baustelle. 6020 gab sich jedenfalls am Cover alarmiert und im Heft selbst leicht optimistisch (alter Journalistentrick). Mit gutem Grund: Das Springen fand statt.

Die Nummer 1.

„Brandneu“ titelte 6020 bei seiner allerersten Ausgabe im November 2001. Die Flammen auf das Cover zu bekommen, stellte sich in der Prä-Online-Fotoagenturen-Ära als mittelgroßer Stunt heraus.

Fotografiert wurde das Feuer für die Montage im – kein Witz – Redaktionsofen, der uns in der Anfangszeit zumeist gute Dienste lieferte. Manchmal aber auch nicht. Stichwort: vergessene Ölnachbestellung.

Internetz und so. Innovativ

wollten wir immer sein. Eher weniger kann man das von der Web-Kolumne „Generation @“ behaupten, die in Ausgabe 3 erstmals erschien. Der Webtipp „Frauen mit Bärten“ und die dazugehörige Website www.dds. nl/~beards/index_d.html blieben aber immerhin in guter Erinnerung.

Junge Burschen. Stermann und Grissemann

schauten damals auch noch etwas jünger aus.

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„ENTGEGEN ALLER (MEHR ODER WENIGER LÄCHERLICHEN) KRITIKEN GEWISSER IWWSTUDENTINNEN, IST EUER STADTMAGAZIN SEHR GELUNGEN UND INTERESSANT.“ LE S E R B R I E F, AU S G A B E 5 ( F E B E R 2 0 02)

Wer findet das Easter Egg? Keine

Jugendsünde.

Ahnung, was uns geritten hat, im Dezember 2002 ein sogenanntes SeefeldSpecial zu produzieren.

Zweifel tauchten dazu bereits während der Gestaltung auf, die Begeisterung erwies sich als endenwollend, was sich ganz gut am Bild oben rechts erkennen lässt.

Die junge Frau, die hier eine Entnahmebox des gleichermaßen jungen Stadtmagazins umarmt, ist Alice Tumler, mittlerweile als ORF- und Arte-Moderatorin erfolgreich und „Tirolerin des Jahres 2015“. 6020 hatte damals nach einem Dreivierteljahr schon den ersten Layoutrelaunch hinter sich. Das erklärt zwar das Cover nicht, ist aber auch für sich genommen ein Wahnsinn.

Auch gut entwickelt. Von

Beginn an hat 6020 junge Talente erkannt und gefördert – zum Beispiel Mirjam Weichselbraun und Jogi Löw. (Also gut, das waren bloß Interviews.)

BOMBEN-ERFOLG. Die Schwedenbomben-

Aktion war leicht gaga, aber trotzdem ein großer Erfolg. 58,9 Prozent der Leser votierten für Kokos, die Gewinner durften sich über 1.000 Stück freuen.

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VOLL 2003.

WAR DAMALS GERADE WICHTIG: FLEISCHBESCHAU.

Mit einer im Schlachthaus aufgenommenen Bikinistrecke sorgte 6020 für Aufregung, wobei sich das Mitleid der Kritiker zu etwa gleichen Teilen auf die Models und die armen Tiere verteilte. Würden wir so vermutlich nicht mehr bringen.

FLASH MOBS.

EIN BISSCHEN SPASS BULLSHIT MUSS SEIN. Im Fasching 2003 ging 6020 als Revolerblatt.

5.000 EURO.

Spätestens mit dem 5.000-Euro-IkeaGewinnspiel für Studenten-WGs hatte sich 6020 wohl als interessantes Medium für studierende Gewinnspielfreunde etabliert.

„VIELE INHALTSSTOFFE“.

Die neuen Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen waren uns einen Covergag wert.

WERTEDISKUSSION.

Ministerin Elisabeth Gehrer zettelte 2003 mit ihrem legendären „Kinder statt Partys“-Sager eine Wertediskussion an.

Unser Beitrag: Wir verlosten eine Liebesnacht im Hotel Europa für „zwei (und vielleicht bald drei)“.

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6020 ALS PROBLEMLÖSER.

Keine Alltagssorge war und ist uns zu klein, wie dieser erstaunliche Problemaufriss vom März 2004 beweist: „Man erhält einen Anruf, dass man das lang ersehnte, wichtige Mail bekommen hat, ist aber nicht im Büro oder zu Hause oder man hat daheim zwar Internet, aber einen defekten Computer oder man hat daheim kein Internet oder das Computerzentrum an der Uni ist hoffnungslos überfüllt.

Was tun in Innsbruck?“

Echte Preziose.

Bei „Sylvies Geburtstagskalender“ handelte es sich um ein echtes Sammlerstück. Grund: Der 21. April 2004 fehlte.

WTF? Nein, sagen Sie jetzt bitte nichts.

RATGEBERLITERATUR. Weniger ernst gemeint waren die Tipps, die 6020 angesichts der wachsenden Zahl von Diebstählen parat hatte. Etwa dieser hier:

„Geldbörsen in Gesäßtaschen sind für kleptophile Personen besonders leichte Beute. Deshalb sollten Sie sie vorne tragen (die Geldtaschen, Anm.) und in stark frequentierten Bereichen das Vorhandensein durch wiederholtes Abtasten überprüfen. Zudem bietet sich als Abschreckungsmaßnahme der so genannte Hanky Code an, ein in der Schwulenszene entwickeltes Informationssystem. Ein blaues Tuch mit weißen Punkten in der rechten Gesäßtasche bedeutet: „Ich trage meine Geldbörse vorne und überprüfe in stark frequentierten Bereichen das Vorhandensein durch wiederholtes Abtasten.“

Relaunch wieder mal.

Im November stand wieder einmal ein LayoutRelaunch auf dem Programm. Von uns wurde das wie folgt kommentiert: „Zugegeben: Wir haben unser Layout öfter gewechselt wie manche Politiker ihre Meinung. Aber unsere Corporate Identity ‚Jung. Und bunt.Und gratis‘ (in depressiven Phasen auch ‚Young, cheap and ugly‘) wollten wir doch noch etwas verfeinern.“ 33

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Aufkochauftakt.

FASTFOOD-DUELL.

Hipster waren noch nicht erfunden oder hießen zumindest anders und aßen keine Burger, als wir uns ausführlich mit dem Duell McDonald‘s vs. Burger King beschäftigten. Grund: Letzteren gab es nun auch in Innsbruck. Der 6020-Test ging 26:23 aus – für Burger King.

Das Ende der VHS. Auch 2005 war wieder Fasching. Und 6020 berichtete von der Idee, der Volkshochschule einen moderneren Namen zu verpassen.

IM JUNI 2005 FEIERTE MUNDART, DIE AUCH HEUTE VIEL NACHGEKOCHTE REZEPTSERIE VON FLO SEIDL, PREMIERE.

NEIN.

Leser lieben Stars und Sternchen. Ob das auch für das Interview mit Russell Crowe galt, ist nicht überliefert.

Fanträume.

Im Frühjahr 2005 machten wir uns bei U2-Fans beliebt. Grammatikfreunde dürften das Cover hingegen weniger geschätzt haben. Es hätte ja eigentlich „in München“ heißen müssen.

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ausgabe 90 · 08. april 2006 · 5. Jahrgang · www.6020online.at

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nicht käuflich • unabhängig

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5 Jahre WIR SIND

Essen und Trinken

100.

Gastroserie Grundbedürfnisse, Kochserie MundArt und Geschmacksverwirrungen aus dem Supermarkt

Volles Programm – die besten Gewinnspiele Die April-Events plus Gewinnspiele Champions League, Paul Weller und Karaoke

IM NOVEMBER 2006 WURDE DER ERSTE MEILENSTEIN GEFEIERT: FÜNF JAHRE, 100 AUSGABEN.

mit programm von 08/04 bis 29/04/2006

HILDE SUPERSTAR.

Für das Cover der Ausgabe 90 waren uns die aufkeimenden Castingshows Vorbild: Gemeinderatswahl trifft Zeitgeist.

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Coverstory

Die Ausgabe 86 brachte den Start unserer Reiseserie „Schnell weg“, für die 6020-Redakteure in jene Städte reisen durften, die von Welcome Air von Innsbruck aus angeflogen wurden. Am öftesten hat es Barbara Wohlsein „getroffen“, die neben der norwegischen Stadt Stavanger (sehr cool) und Göteborg (auch sehr schön) auch die reizende österreichische Metropole Graz besuchen durfte.

Die 30 Minuten Flug war das Wochenende an der Mur allemal wert.

DREAMTEAM. Andy Franzelin und Justin Barwick in ihrem Weekender Club.

„Weekender Club für Fortgeschrittene: die Betonung liegt auf der zweiten Silbe.“

Fotos: 6020/rathmayr (1), weekender (1)

FLIEGENDE REDAKTION.

6020 stadtmaGaZin

DIE INDIE-WELLE ROLLT.

Das Nutopia wird im Sommer 2006 von Justin Barwick und Andy Franzelin übernommen und zum Weekender Club umbenannt. Der Wunsch der Besitzer, dass die Innsbrucker den Clubnamen mit Betonung auf die zweite Silbe („WeekENDER“) aussprechen – wie es die Engländer tun würden –, war ein frommer.

Nun gut.

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amm

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2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 ausgabe 105 · 20. Mai 2007 · 6. Jahrgang · www.6020online.at

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Am Desasterboulevard Soziologische Beobachtungen zum Mitterweg

Die Billigflug-Gesellschaft Warum viele Urlauber erst in letzter Minute „flügge“ werden

Käsmopolitans, Lady Thai & Lange Scharfe Ein Lokal in der Haller Altstadt hat sich der Pflege der Wurstkultur verschrieben

SPASS BREMSE

Grönemeyer, Shakira UnD ChriStina aGUilera SinD Drei StarS von vielen, aUf Die innSbrUCk aUfGrUnD Der verGnüGUnGSSteUer verziChten mUSS.

www.6020online.at

Mit prograMM: 20. Mai bis 17. Juni 2007

IMMER (K)EIN VERGNÜGEN.

INVESTIGATIV UNTERWEGS. ass ihn raus, den Tiger

xuelle Einsamkeit (scheinbar) ein Stück erträg-

licher zu machen. Egal, ob das Motiv die selbst in 6020 berichtet über ein Online-Portal für selbstgedie Hand genommene Triebabfuhr oder reine drehte Pornofilmchen der Name: YouPorn.

Meinjeglicher Couleur sind no-Portale mit selbstgedrehten Schmuddelfilmchen bescheren–der Neugier ist – Schweinereien einbar ausgereizten Internet-Pornoindustrie eine kleine Revolution. ist das lange stets her.nur wenige Klicks entfernt.

Gott,

Die Diskussion um die Vergnügungssteuer wird zum ersten Mal im 6020 thematisiert – diverse weitere Artikel folgen im Laufe der nächsten Jahre. Über die recht dramatische Art der Coverinszenierung („drei Stars von vielen, auf die Innsbruck aufgrund der Vergnügungssteuer verzichten muss“) müssen wir heute eher schmunzeln. Wir wollten halt auch ein bisschen „News“ sein.

DIE REVOLUTION. Die Erkenntnis, dass das Internet zur Verbreitung en Rest der Geschichte kann man von pornografischem Material genutzt wird, ist sich ausmalen. Oder nicht. Schließwenig revolutionär. Will man den Statistiken eines lich waren es ja schon immer die anUS-Magazins Glauben schenken, beinhalten zwölf deren, die Pornos konsumieren. Fest steht: Nie Prozent aller Webseiten pornografische Inhalte. war Pornografie einflussreicher. Nie war der ZuBei 35 Prozent aller Internet-Downloads werden tIroL 11 gang zu visuellen Intimitäten einfacher. Im ZeitalPorno-Inhalte transportiert. Jeder vierte in eine ter des Internets muss niemand mehr das Risiko Suchmaschine eingegebene Begriff hat etwas mit eingehen, mit hochgeschlagenem MantelkraPornografie zu tun. Wirklich revolutionär sind gen vor dem „Adult-Regal“ der Vorhingegen Internetportale, auf denen stadtvideothek erwischt zu werden. zeigefreundliche Individuen ihre sexuDas blöde Grinsen des Video-Verleihers ellen Artig- und Abartigkeiten massengeoder die „Ist-doch-ganz-normal“-Mimik recht selbst inszenieren können. Kostenlose des Verkäufers im Sex-Shop muss nur Webseitenndewie rt – YouPorn machen sich die ne sei abgewa Die Drogensze künstliche Prüderie von YouTube zu Nutze noch der IT-Totalverweigerer über izei bewährt. en sich laut Pol oldipark hab t.

Rap sich ergehen lassen.

Für alle und eröffnen Hobby-Exhibitionisten die Möglichnich im en zeit gebe es der Die Schutzzon n Treffpunkt gleichbare anderen genügt ein Internetkeit, allerlei Saftiges aus ihren Schlafgemächern einen ver anschluss, um die gefühlte se– garantiert nicht jugendfrei – in Form von selbst-

AUSGABE 102 · 18. FEBER 2007 · 6. JAHRGANG · WWW.6020ONLINE.AT

D

el (läutet): Ding-dong rau (zufällig im Negligé): „Ja?“ eur (mit offener Hosentür): „Guten Tag, me. Ich komme, um ein Kabel zu verlegen.“ rau: „Kommen Sie doch rein. Sie n hier im Schlafzimmer benötigt.“ din (nackt, gerade aus der Dusche mend): „Herrje! Ich wusste nicht, wir Besuch haben.“

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Ortstermin mit Nadine Ihre erste Pressekonferenz in der Heimat

Zum Herausnehmen: KNOWHOW! Das Extra rund um Aus- und Weiterbildung plus Stellenmarkt

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Russendisko Im Interview: Kultautor Kaminer

Tradition vs. Moderne Der Streit zwischen Bewahrern und Erneuerern

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Im April 2007 meldet die Innsbrucker Polizei: Die Schutzzonen im Rapoldipark hätten sich bewährt, die Drogenszene sei abgewandert.

Aus heutiger Sicht muss man sagen: So einfach ging’s dann wohl doch nicht ...

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MIT PROGRAMM: 18. FEBER BIS 18. MÄRZ 2007

STREITEREIEN.

In Innsbruck wird um die Fassade des alten Kaufhaus Tyrols gekämpft. Gewonnen haben bekanntlich die Erneuerer – die alte Fassade zu sehen, weckt definitiv Erinnerungen.

RÜC KBLICK

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ÖSTERREICHISCHE LÖSUNG. „Der Anfang vom Ende“ des Raucherparadieses Österreich war das Jahr 2008 zwar schon, wirklich schlecht geht es den Rauchern in Österreich aber acht Jahre später immer noch nicht.

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tirol

D

Auf der Überholspur

fotos: 6020/rathmayr

Landtagswahl ist erst im Oktober, die Weichen werden aber schon jetzt gestellt. Die Innsbrucker Grünen haben Gebi Mair zu ihrem Spitzenkandidaten gekürt, ein Landtagsmandat ist dem 24-Jährigen damit so gut wie sicher.

er Samstag, Mitte Jänner, war ein guter Tag. Am Nachmittag gewann Gebi Mair eine Wette, es ging um ein Essen. Mair, 24 Jahre alt, seit 2006 im Innsbrucker Gemeinderat, erzählt das als erstes, wenn er von der grünen Bezirksversammlung spricht.

Dort wurde der Innsbrucker Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Oktober gewählt. Und der heißt Gebi Mair. Auch – vor allem – deshalb war dieser Samstag ein guter Tag. Mit einer hauchdünnen Mehrheit von zwei Stimmen entschieden sich die Delegierten in der Stichwahl für ihn und damit immerhin gegen eine aktive Landtagsabgeordnete, Angelika Hörmann, die ihr Glück nun auf der Landesliste versuchen muss. Das Besondere: Innsbruck ist nicht irgendein Bezirk, es ist die grüne Hochburg Österreichs. Hier fuhr die Partei bei der Landtagswahl 2003 knapp 27 Prozent ein, alles andere als ein Grundmandat für die Grünen wäre eine Überraschung. Bürgermeisterin Hilde Zach hat das kürzlich in einem Interview lakonisch festgehalten: Starke Wahlergebnisse der Grünen seien in Städten wie die Masern – unvermeidlich, aber man kann damit leben. Man muss. Gebi Mair darf sich mit seinem Landtagssitz schon einmal anfreunden. Ganz unverbindlich, denn das letzte Wort hat – selbstverständlich – der Souverän.

DIE (HALBE) WELT ZU GAST.

Innsbruck ist im Juni 2008 im EURO-Fieber – die EMSpiele ziehen Horden von Spaniern, Schweden und Russen nach Innsbruck.

6020 und die ganze Stadt feiern mit!

„Jetzt frisch und hungrig“.

Die basisdemokratische Bezirksversammlung habe „die Kombination Risiko und Chance gewählt“, sagt Mair. Und er hat eine Zahl parat, wenn er darlegen soll, warum er der richtige 18 tirol Mann für den Job ist: Am Wählermarkt wird es im Oktober 135.000 Stimmen von Leuten unter dreißig zu holen geben. 2003 seien 80 Prozent der Grünwähler jünger als vierzig Jahre alt gewesen.

Jung ist eine grüne Kernkompetenz – zumindest was die Wähler betrifft. Bei den Gewählten hingegen geht es deutlich weniger jugendlich zu, die Proponenten in der vordersten Reihe sind in einem Alter, wo das Reihenhaus nicht mehr spießig ist, sondern bald abgezahlt. Georg Willi etwa wird heuer 49 , Stadträtin Uschi Schwarzl ist ein Jahr jünger, Klubobmann Gerhard Fritz feiert nächstes Jahr seinen sechzigsten Geburtstag.

Nicht nur immer fordern, sondern auch umsetzen müsse man die Verjüngung der Politik, sagt Mair. Bei einer Partei wie den Grünen ist das nicht das schlechteste Argument, jedenfalls wog es letztlich mehr als die Einwände, die man dem jungen Kandidaten entgegenhielt: Warum denn jetzt schon, er solle noch zuwarten, 2013

ALTE SCHLITTEN.

In der Ausgabe 118 starteten wir die 6020-Serie „Ich und mein Auto“, in der i Innsbrucker und ihre sehenswerten Opel Rekord C Oldtimer porträtiert wurden. Redakteur Klaus Erler schwärmt immer noch von einigen dieser Autos und erwähnt in regelmäßigen Abständen, dass „die Serie viel zu früh aufgegeben wurde“.

Technische DaTen

DICH KENN ICH DOCH.

Baujahr: 1966–1971 Varianten: Coupé, C-6, Sprint, Limousine (2- und 4-türig), Kombi (3- und 5-türig), Lieferwagen Leistung (in PS): 58 und 60 bei 1492 ccm Hubraum 75 bei 1698 ccm Hubraum 90 bei 1897 ccm Hubraum 95 und 106 bei 2239 ccm Hubraum (6-Zylinder) Stückzahl: 1.239.916, 13.245 (Sprint)

Die Grünen haben 2007 einen neuen Shootingstar: Gebi Mair, zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre jung und noch etwas schmächtiger als heute.

Ich und mein Auto Neue Autos sind sicher, schnell und sparsam. Und doch fehlt ihnen in den meisten Fällen Wesentliches: Schönheit und Charme. 6020 hat sich aufgemacht, um genau diese automobilen Attribute wieder zu entdecken, und stellt ab sofort Innsbrucker und ihre wunderbaren Oldtimer vor.

Teil 1: Berndt Arnold (Bj. 1972) und sein Opel Rekord C Coupé 1900 L (Bj. 1968)

37

B

erndt Arnold ist sichtlich verliebt.

Wenn der Hotelmanager-Stellvertreter über seinen Opel spricht, glänzen seine Augen und positiv konnotierte Eigenschaftswörter entschlüpfen ihm im Sekundentakt. „Das wohl schönste Coupé, das jemals von Opel gebaut wurde“, ist seine endgültige Schlussfolgerung –

des charakteristischen, immer wieder als erotisch bezeichneten Hüftschwungs im Heckbereich. Und ein Auto, das mit der Design-Ikone Colaflasche verglichen wird, kann das hässlich sein? Auch mit den „inneren Werten“ konnte das Rekord-Coupe glänzen. Das Fahrwerk bestand aus einer neu entwickelten Vorderachse mit Doppel-Querlenkern,

gebaut, dazu eine Teleskop-Lenksäule und gegen Aufpreis gab es sogar Kopfstützen. Zudem lobte die Fachpresse den Rekord C für die Stabilität seiner Fahrgastzelle.

44.000 Schilling.

Wenn Berndt Arnold über sein Coupé spricht, fällt ihm immer wieder auch der Tag des ersten Treffens ein. Es war ein Dezembertag im Jahr 1995 und er fuhr von Hall nach Innsbruck zur Arbeit.

Auf Höhe des Gasthauses Loretto befand sich

R ÜC K B L I C K

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Allein unter Männern

Drei untypische Lehrlingsberufe

2009

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

25 Jahre Anpacken Das Ho&Ruck feiert Geburtstag

54

„Auch wen n etwas Sch Deshalb ist limmes pas das sier noch nie geta Leben so interessan t, kommt immer noc h etwas Sch t. Ich nzt haben. önes.

Oder mit mei würde gerne mit GAWA (27), allen tanzen nem Papa.“ JAPAN , die

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

MANA MIYA

im

2009

Ausgabe

126 Juni/Juli 2009

Olé!

Matsch made in heaven

Mit denen htigst

wic INEN TERM li Juni/Ju

Das FestivalSurvival-Package

IMMER

GRATIS. Nie umsonst.

Es lebe d as Leben !

8. Jahrgang

„Die Entw und Ideen icklung von Bewegu Tanzen Sp – das ist, was mir amngen aß macht. gerne die am Ich hätte rechtlerin erikanische Bürge Parkett ge Rosa Louise Parks aurführt.“ fs

ANDR EA BIBO

LOTTI (29),

ITALI EN

Am 17. Oktober eröff saison mit dem nete das Tiroler Land estheater die TanzLeiters Enri Stück „Olé!“ des neue que Gasa Valg n Tanzcom pany Company zum a.

Fototermin gebe 6020 hat die neu formierte ten.

Es geht

bergab

I

Fotos: Michae

l Rathma yr

nspiriert von „Allem Anfang wohnt ein thusiasmus, Zauber inne großes Können …“ (H. ge Hesse) entfüh und die völliHingabe an Musik ren Enrique Valga und seine und Tanz sollen Gasa Abend Tänzerinnen den für alle zu einem und Tänzer das Publiku fulminanten auch berühr m in „Olé!“ und in eine Welt enden Fest Illusionen und werden lassen der 6020 Träume. Die haben die Compa . neu formierte Tanzcompany ny-Mitglieder der Premiere vor des Tiroler verraten, was theaters besteh Landes- persön „Olé!“ für sie t aus 16 Tänzer lich bedeutet. davon wurden n, neun von Enrique Gasa Valga gecastet und Olé! Es lebe tanzen ihre erste Saison das Leben! in Innsbruck.

Uraufführung Zwei Live-Pe am 17. Oktobe rcussionisten beflügeln die r im Großen Haus, 19.30 Tänzer in „Olé!“, Uhr. Weitere Christine Buffle singt Vorstellungen 24. Oktober Chansons von : sowie 6., 11., Eric Satie. En13. und 15. November.

eröffnet Der Nordketten Singletrail wird

v.l. Andrea

„Olé bedeute t für mich, dass man auc Niederlage h nach einer wieder aufs – und zwa r mit Leiden- teht schaft und Stärke.“

q

l Douša, Laia

SKI (25),P

Contreras

Ramirez, Serge

Desroches

Jr., Adam Dembc

Enrique Gasa Valga übernimmt im Herbst die Leitung der Tanzcompany Innsbruck am Tiroler Landestheater. Seit dieser Story war er gefühlt zehnmal in jedem heimischen Medium (auch bei uns) und ist mittlerweile auch Werbetestimonial und Lieblingsmodel für eh alles.

IM AUTO MIT HADER. Die

26

tiRol

MODERNE REVOLUTIONÄRE? Daniel Sailer (2. v. links) und Philipp Dahlmann (1. v. rechts) mit Mitstreitern vor der besetzten SOWI-Aula.

SchnellschussMetamorphosen

fotos: 6020/RathmayR

Low-Budget-Verkleidungen für Halbmotivierte: Weil Fasching schon recht hetzig, aber nicht der Mühe wert ist.

Raus aus der Aula?

Vorschlag 2 Der celebrity (Farbdruck auf Karton). In der Variante „Tom Cruise“ auch als Gruppenkostümierung mit Mama Katie Holmes und Töchterchen Suri möglich.

Österreichweite Studentenproteste rütteln das Land wach und weisen auf die desaströsen Zustände der Universitäten hin. Doch wie die Diskussion aus den besetzten Hörsälen in die Gesellvon Florian Gasser schaft geführt werden soll, weiß niemand.

J

osef Hader schüttelt den Kopf. „Das ist doch eine Sauerei“, sagt er und bleibt an einer Kreuzung stehen. Eine Stunde hat er gerade in der besetzten Aula der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (SOWI) sein Programm gespielt und fährt jetzt mit dem Bus seines Technikers zum nächsten Auftritt nach Kufstein. Als Sauerei empfindet der Kabarettist den „Spießrutenlauf“, dem die Studierenden in ihrem Alltag begegnen. „Das Bildungssystem ist ein einziges Schlamassel. Allein dieses System, wie man sich bei Lehrveranstaltungen anmeldet. Das ist eine reine Glücksfrage inzwischen, ob man hineinkommt oder nicht.

Studieren ist zu einem Lotteriespiel geworden, das hat mit freier Bildung nichts mehr zu tun.“ Es war Hader ein Anliegen, seine Solidarität mit den protestierenden Studierenden zu bekunden. Und er tat das mit dem, was er am besten kann: Unterhalten.

Am 29. Oktober wurde die Aula der SOWI nach einer Demonstration von Studierenden gestürmt und besetzt. Bereits eine Woche zuvor wurde an der Universität Wien das Au-

ditorium maximum (Audimax) besetzt, um auf die katastrophalen Studienbedingungen aufmerksam zu machen, auf die Verschuldung der Universitäten und die mangelnde Finanzierung der Bildung. Es war der Ausgangspunkt für ein Lauffeuer, das sich über ganz Österreich ausbreitete. Josef Hader ist beeindruckt: „Ich bin davon ausgegangen, dass das nach zwei Tagen wieder vorbei sein wird. Meine Studentengeneration hätte das sicher nicht länger durchgehalten.“ Daniel Sailer war als einer der ersten in der SOWI-Aula. Er war schon lange mit seinen Studienbedingungen unzufrieden. „Eigentlich wollte ich Medizin studieren, doch ich hatte bei der Eingangsprüfung nicht genug Punkte, um zugelassen zu werden“, erzählt er. Schließlich hat er sich für Germanistik entschieden, doch auch hier fand er überfüllte Hörsäle vor. Daniel Sailer sitzt vor der Aula beim Infocafé und wirkt stolz, wenn er von seiner Arbeit bei der Besetzung spricht. Der 22-Jährige ist Teil der Arbeitsgruppe Presse, schreibt Pressemeldungen, gibt laufend Interviews über die neuesten Entwicklungen der Bewegung und sieht in

der Besetzung den Aufbruch in eine umfassende Diskussion über Bildung in Österreich.

Denkfabrik. „Ja dürfen‘s denn das?“, haben sich viele gelernte Österreicher nach den ersten Besetzungen gefragt. Ja, sie durften. In Innsbruck stellte sich sogar das Rektorat hinter die Forderungen der Besetzer (siehe Interview) – und öffnete für den Auftritt von Josef Hader noch drei zusätzliche Hörsäle, in die der Auftritt für über 700 Besucher übertragen wurde. Die Medien berichteten täglich über die Proteste. Die desaströsen Zustände an Österreichs Universitäten wurden erstmals seit Bruno Kreisky breit debattiert. „Bildung statt Ausbildung“, ist eines der Schlagwörter der Bewegung. „Freie Bildung für alle“ ein weiteres. Zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen für das Hochschulbudget aufgewendet werden.

Doch die Forderungen gehen viel weiter, sind kompliziert und rütteln an den Grundfesten des derzeitigen Bildungssystems.

Eine eigene Arbeitsgruppe beschäftigt

MAN WILL JA AUCH LUSTIG SEIN.

6020 empfiehlt in der Ausgabe 122 schnelle Verkleidungen für ­Faschingsmuffel. Hinter der Tom-Cruise-Maske: Herausgeber ­Michael Steinlechner. Besten Dank auch an Ex-Redakteur Daniel Naschberger für die gelungene Oasis-Darstellung.

38

Vorschlag 1 Die stehlampe, ein Klassiker (Lampenschirm auf Mensch). Hier im Bild: Modell Ekås, zu haben beim schwedischen Möbelhaus unseres Vertrauens.

Garcia Fernàn

dez

OLEN

Tänzer gehen immer.

Die Innsbrucker Downhill-Szene jubelt im Sommer 2009: Der Nordkette Singletrail wird eröffnet.

14

wa, Micha

CARLOS CONT RERA S RAM VENEZUEL IREZ (23), A

v.l. Carlos

Studentenproteste sind 2009 auch in Innsbruck präsent: Aus der SoWi-Aula wird das SoWiMax. Seine Solidarität mit den Anliegen der Studierenden zeigt auch Josef Hader, der für einen kurzen Auftritt in die SoWi kommt. Weil Hader danach direkt mit dem Auto zu seinem nächsten Auftritt in Kufstein muss, fährt Florian Gasser kurzerhand mit, um ihn auf der Autobahn zu interviewen.

Mana Miyaga

„Nütze und ge den Tag – da nieße deutet Olé s befür Getanzt hä mich. tte gerne mit Mi ich Jackson.“ chael ADAM DEMBCZYN

FEIERTAG DER WILDEN HUND’.

Bibolot ti,

Vorschlag 3 oasis, gebrüder gallagher (falscher Schurrbart auf Augenbrauen). „Langsam wochs’ ma z’amm“: Auch als Modell Theo Waigel in Schwarz erhältlich.

zynski, Yuya

Fujina mi

RÜC KBLICK

Peugeot-Scooter vom Moriggl zu gewinnen

2011 2012 2013 2014 2015 2016

SYMBOLFOT

osen spendierh Autohaus

2010

O

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

inen.

Term 8.04 14.03.–1 von

Ausgabe

133 März 2010

2010

immer

graTis. Nie umsonst.

9. Jahrgang

GEnErationS

WEC SEL ik im umbruch die stadtpolit

es hat sich t halt eröeinffne erster Eindruck

DAS ENDE EINER ÄRA.

Christine Oppitz-Plörer löst Hilde Zach als Bürgermeisterin von Innsbruck ab. An Zachs temperamentvollen Auftritte bei Presskonferenzen und anderen Medienterminen erinnert man sich noch heute gerne zurück.

64

Zumba

„ein haufen idioten“

Sven Regener im 6020-Interview

unlimited

Kaufhaus Tyrol –

Ein Fitnesstrend aus Amerika erobert die Tiroler Frauenwe im Moment Zumba-Klassen lt. Nach „the place to be“. Die Mischung Pilates und Co. sind sieht lustig aus, macht Spaß aus Tanz und Aerobic und 60 Minuten vergehen wie im Flug.

S

chwitzen und denken ist eine schwierige Kombination . Wer damit Probleme hat, scheidet bei Step-Aerobic und ähnlich koordinativ schwierigen Fitnessforme n aus. Dasselbe passiert bei manchen Zumba-Übungen.

Aber zum Glück gibt es im Laufe einer Trainingsstunde immer wieder sehr einfache Schrittfolgen, sodass selbst komplett Unbegabte wieder im Takt mithüpfen können.

Zumba hat einen bescheuerte n Namen, aber ein gutes Konzept.

Entwickelt wurde es von dem Kolumbianer Alberto „Beto“ Perez, einem Fitnesstrainer und Choreografen. Er kombinierte die Musik seiner Heimat mit

44

serie

Mundart und Aber mit Flo

Seidl

Die Entdeckung

der Langsamkeit

MundA rt steigt vom Gas und zeigt, dass Fast auch eigenhändig zubereitet werden kann Food braucht nur etwas – man Zeit und Muße. Das Resultat: ein saftiger Hamb urger.

H

eute muss ich dich bitten, dir etwas Zeit zu nehmen.

Es gibt nämlich Fast Food. „Absurd“, wirst du dir denken. Doch spätestens, wenn du dich den kleinen, hartnäckigen Fettspritzern im größeren Umkreis deines Herdes und dem festsitzenden Geruchsgemisch von verbranntem Fett, Fleisch und Brotkrümel widmest, wirst du merken: Homemade fast food needs some time.

Außerdem bekommst du vom Braten fettige Hände. Genau die müssen es auch gewesen sein, die den damals 15-jährigen Charlie Nagreen dazu veranlasst haben, das Fleischlaibchen mittels zwei Brothälften von den Fingern fern zu halten. Von nun an war Gehen und Essen gleichzeitig möglich und bescherte den stets gestressten Geschäftsleu ten saubere Hände und einen enormen Zeitgewinn.

Fast-Food-Ketten entwickelten Systemgastronomien und eroberten die Welt. Du hast Recht, es ist nicht ganz leicht, dem hausgemachten Globalisierungsprodukt Nummer zwei einen Sinn abzugewinne n. Teigkneten.

Tomatenschälen. Fleischwolfen . Kücheputzen – mehrmals! Und trotzdem ist da was, was das hausgemachte Globalisierungsprodukt Nummer zwei absolut rechtfertigt: Du weißt, was du isst. MundArt nimmt sich Zeit und widmet sich dem Fast Food, ganz slow und kocht Hamburger. Übrigens: Nummer eins dürfte wohl Coca Cola sein. q

Burger? BURGER!

Aus Fast Food wird Slow Food: MundArt-Koch Flo Seidl erlöst den Burger 2010 in seiner Rezeptserie von seinem – damals noch – schlechten Image. Dass das Fleischlaibchen (pardon, Patty) im Brot (pardon, Bun) in den darauffolgenden Jahren zum Hipster-Essen Nummer 1 werden würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.

Aber Flo hatte definitiv den richtigen Riecher.

Von Nina Heizer

trainieren“, sagt Nina Capasso, die vor fünf Jahren Zumba nach Tirol gebracht hat.

Made in USA.

Während der Besuche bei ihrer Mutter in den USA hatte Nina Capasso immer zugenommen.

Um den unerwünschten Extrakilos entgegenzuwirken, ging sie in die Zumba-Klassen und war begeistert. Und zwar so, dass sie beschloss, selbst Zumba-Traine rin zu werden und den Kalorien-Burner nach Tirol zu bringen.

Nach einigen Workshops mit dem Erfinder des Fitnesstrends in Amerika öffnete Capasso die Türen des Turnsaals der Volksschule Neu-Rum und kann sich seither nicht über mangelnde

TRAMPELPFADE.

Alle in Deckung: Die Zumba-Welle rollt über Tirol und nicht einmal 6020 kann die Augen verschließen.

BAUSTELLEN-PARTY. Karim Ayoub (li.) und Urban Helbok in der Umbauphase der Kellerräumlichkeiten.

Glattrasiert

80

Die Innsbrucker Clubszene ist ab 15. Oktober um ein Mitglied reicher. In den Räumlichkeiten unterhalb des Café Moustache am Domplatz bietet ab sofort das „Aftershave“ neue TanzVon Flo Pranger und Partymöglichkeiten.

S

eit zwei Jahren ist das Café Moustache in der Innsbrucker Badgasse fixer Bestandteil des städtischen Nachtlebens. Mit dem Konzept seines gemütlich-lässigen Lokals, das sowohl Platz für eine ruhige Schachpartie am Nachmittag als auch Raum für kulturelle Events, Wochenendbrunch oder eine Feier in ausgelassener Runde bietet, scheint Besitzer Karim Ayoub den zeitgeistigen Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Nun wird nach unten expandiert. Die Räumlichkeiten direkt unterhalb des Moustaches, die in der Vergangenheit mehrere recht kurzlebige Clubs und Bars beherbergt haben, wurden über den Sommer umgebaut, damit pünktlich zum zweiten Geburtstag des Moustache am 15. Oktober die Eröffnung des brandneuen Clubs mit Namen „Aftershave“ über die Bühne gehen kann.

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© 6020/RATHMAYR

Kochen ohne Wenn

Tanzschritten und kreierte so das „TanzFitness-Workout“ Zumba.

Die Schritte und Bewegungen werden mit Cumbia, Salsa, Flamenco und Merengue kombiniert. Die Bewegungen sind einfach zu erlernen und stärken die Muskeln im Gesäßbereich, in Armen und Beinen, kämpfen gegen Bauchfett und fördern die Durchblutung. Für Menschen mit Knieproblem en ist wegen der vielen Drehungen allerdings Vorsicht geboten. Zumba basiert auf einem Konditionstraining mit Widerstands - und Muskelaufbau-Elementen. „Es ist verstecktes Workout, weil die Teilnehmerin nen so viel Spaß haben, dass sie nicht merken, dass sie

DIE DREI KULTURBÄCKER. Christoph Grud, Christina Mölk und Klaus Schennach

„Eigentlich wäre der Plan gewesen, schon im Moustache gelegentlich die Musik ein wenig lauter aufzudrehen oder hin und wieder einen DJ oder eine Band KARIM AYOUB auftreten zu lassen.“

NEU IN 6020. Goldene Regel: Im

Oktober sperrt in Innsbruck mindestens ein neuer Club oder Kulturbetrieb auf.

2010 war es für den Club Aftershave und die Kulturbäckerei soweit. Kurzes Update: Das Aftershave ist seit Sommer 2016 geschlossen und wird gerade umgebaut, die Bäckerei ist der Dreh- und Angelpunkt von fast allem.

Das Opening Party-Trio.

„Eigentlich wäre der Plan gewesen, schon im Moustache gelegentlich die Musik ein wenig lauter aufzudrehen oder hin und wieder einen DJ oder eine Band auftreten zu lassen. Das geht aber nicht, weil wir Probleme mit den

Für das Eröffnungswochenende am 15. und 16. Oktober wartet das Aftershave übrigens gleich mit zwei erstklassigen Acts auf: Am Freitag kommt der Sound unter anderem von Fettes-Brot-DJ Exel.Pauly und am Samstag geben sich Kya Bamba aus der Schweiz die Ehre. www.club-aftershave.at

39

Nachbarn kriegen, wenn’s hier oben zu laut oder zu lang wird“, sagt Karim Ayoub. Aus diesem Grund hat der 27-jährige ehemalige Pharmaziestudent zugeschlagen, als er erfahren hat, dass das Lokal im Keller des Moustache zu haben wäre. Mit im Boot sind außerdem noch Urban Helbok und Christoph Thaler, die für den Barbetrieb bzw. das Eventmanagement zuständig sind. „Ich kenne den Karim schon seit Kindertagen und war die letzten zwei Jahre neidisch auf ihn, weil er als erster von uns sein eigenes Lokal aufgemacht hat.

Deshalb freut’s mich jetzt umso mehr, beim Aftershave mit von der Partie zu sein“, sagt Christoph Thaler, der bei seiner Arbeit auf die Kontakte und Unterstützung von Eventmanagerin Jennifer Nessler von der Agentur MIOOOW zählen kann. Der designierte Barchef Urban Helbok hat seinerseits als Gast des Moustache einen bleibenden Eindruck bei Karim Ayoub hinterlassen. „Wir kennen uns, seit Urban eines Abends hier hereinspaziert ist und quasi noch an der Tür eine Lokalrunde bei mir bestellt hat“, sagt Ayoub.

Visuell.

Der Club, den die drei jungen Herren führen werden, ähnelt auch in Sachen Design dem „Mutterlokal“. Patrick Bonato, der auch für den Look des Moustache verantwortlich

zeichnet, hat die rund 80 Quadratmeter des Aftershave gestaltet. Bei den notwendigen Innenarbeiten wurden die Betreiber tatkräftig von Freunden und Bekannten unterstützt.

Christoph Thaler: „Die Bauarbeiten hatten einen ziemlich familiären Charakter. Wir freuen uns, dass es so gut geworden ist – danke an die Helfer.“ Interessant ist unter anderem die Decke des Aftershave, die von mehreren Reihen einzeln ansteuerbarer RGB-LEDs (insgesamt 800 Stück) geziert wird, die für spanDer Mensch lebt nicht vom Brot allein: Am 11. Oktober öffnet in der Dreiheiligenstraße ein nende Visuals sorgen. Die Bar und das DJ-Pult Kulturzentrum namens „Die Bäckerei“ seine Pforten, das es in dieser Form in Innsbruck sind – zeitlos urban – aus Beton.noch Aufgelegt Von Klaus Erler nie gegeben hat. werden soll gut tanzbare Musik aus möglichst vielen Bereichen. Man will unter anderem auch hristina Mölk ist Grafikerin und Bäckerei in der Innsbrucker Dreiheiligen- vernetzen können. Gleichzeitig sollte günssuchte nach einem Büro mit Aus- straße hatte. Diese Räumlichkeiten, deren tiger Mietraum für Produktionen, Präsentatiheimischen DJs Auftrittsmöglichkeiten bieten stellungsmöglichkeit. Christoph baulicher Ursprung sich bis ins 16. Jahrhun- onen und Verwaltung zur Verfügung gestellt und DJ-Workshops organisieren. Auch die Grud ist Architekturstudent und forschte dert zurückverfolgen lässt, brachten in einer werden. Darstellende Kunst, Theater und eine oder andere Fremdveranstaltung soll im nach einem Ort, der als „soziologisches Stu- ersten Brainstorming-Phase im Winter 2009 Vorträge könnten so auf ein neues Publikum helfen sollte, Kulturtätige untereinander die zu verwirklichenden Ideen auf den Punkt: treffen. Die Vision: Aus der ehemaligen BrotAftershave Platz finden, „in ersterdio“ Linie wird und mit ihrer Umgebung zu vernetzen. Klaus Es sollte eine Art Studio entstehen, in dem stube wird ein Gewächshaus für Ideen, denen es aber ein eigenständiger echter Schennach Club sein“, ist Student der Erziehungswis- sich junge Künstler und Kulturschaffende bisher der Ort zur Entfaltung gefehlt hat. versichern die Betreiber. Das Aftershave wirdund will in Innsbruck schon senschaften neuen Treffpunkt des kulturellen ORT DES GESCHEHENS.Die ehemalige Backstube der Familie Dienstag bis Samstag von 22 bis 6lange Uhreinen geöffMölk wird zum Kulturraum für Innsbrucks Kreative.

Zusammentreffens verwirklicht sehen. net sein und täglich mit frischem Sound aus verschiedenen Genres aufwarten. Der DurchGewächshaus für Kulturideen.

Als „Einzelkämpfer“ gelang es den Dreien gang durch den Keller des Moustache wird ab nicht, ihre Ideen zu verwirklichen. Erst ein 2 Uhr geschlossen, spätestens dann müssen zufälliges Treffen im Herbst 2009 setzte alle durch den offiziellen Haupteingang am frei, die es benötigt, um aus jene Energien solchen Träumen Wirklichkeit werden zu Herzog-Otto-Ufer. Je nach Klasse des auftrelassen. Als wichtiger Katalysator wirkte datenden Acts sollen moderate Eintrittspreise bei, dass Christina Mölk als Urenkelin von Therese Mölk festgesetzt werden. qZugriff auf die Hallen der ehe-

ckstube Ba für Kulturideen C

maligen, seit elf Jahren leerstehenden Mölk-

© KLAUS ERLER

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Gleiches recht für alle?

Rechtshilfe für Asylwerber

Mit den ten wichtigs

R ÜC K B L I C K

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

2011

2012 2013 2014 2015 2016

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Best of

Innsbruck 1.

Wo gibt es das beste Salatdressing in Innsbruck, wo kann man brunchen und in welchem Lokal verzichtet man gerne auf ein bisschen Privatsphäre?

6020 proudly presents: 25 Gastro-Tipps, die man 2011 ausprobieren sollte – unser ganz persönliches „Best of Innsbruck“.

2. BOsna von Beko’s Der Ruf eilt ihm voraus – kein Imbissstand ist im Großraum Innsbruck dermaßen beliebt wie das Beko’s. Zu Mittag und am Abend ist hier regelmäßig die Hölle los, vor allem der Spezial-Bosna mit Hühnerfleisch verkauft sich im Minutentakt. Demnächst soll umgebaut und erweitert werden – kein Wunder.

WO? Hallerstraße 159

3. FeinKOst im MPreis im Kaufhaus tyrol Feinkostgeschäfte und Gemüsehändler haben zwar ein Wahnsinnssortiment,

dort regelmäßig einzukaufen kann sich aber kein normaler Mensch leisten. Ein Geheimtipp für Kochfans ist deshalb der MPreis im Kaufhaus Tyrol, wo man ungewöhnliche Zutaten wie Süßkartoffeln oder Pitaya zu einem durchaus akzeptablen Preis findet. Die integrierte Feinkostbar „Deliris“ punktet mit handgemachten Tortellini und Tapas.

WO? Untergeschoß Kaufhaus Tyrol

4. 24 stunden im testarossa Über die Musik und die Klientel lässt sich definitiv streiten, ein Alleinstellungsmerkmal hat das Testarossa in der Müllerstraße aber: Es ist 24 Stunden am Tag geöffnet.

Wenn in den Morgenstunden im schummrigen Keller das Licht angeht und „I am from Austria“ verstummt, geht es im Café oben fröhlich weiter – bis am Abend wieder der Keller öffnet. Merke: Keine Empfehlung, nur eine Feststellung.

WO? Müllerstraße 2

5. grillaBend auf der arzler alm Ohne diese Aktion wäre der Innsbrucker Sommer nur schwer zu ertragen: Von Juni bis Ende August gibt es auf der Arzler Alm am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag

AN DIE STANGE.

In der Ausgabe 143 berichten wir über Innsbrucks erstes Poledance-Studio.

Und wie immer, wenn ein internationaler Trend die Provinz erreicht, stellen einige Menschen ziemlich blöde Fragen. Nein, da werden keine Stripperinnen ausgebildet. Und ja, man sollte nicht zimperlich sein.

den legendären Grillabend, wo man für 12 Euro so viel Fleisch, Würstl, Salat und Brot essen kann, wie man will. Oder die Bikinibzw. Badehosenfigur verträgt.

WO? Arzler Alm

6. FleischKäseseMMel bei der Metzgerei stolz Einen größeren Auflauf an Müllautos und Rettungswägen als vor der Metzgerei Stolz gibt es im ganzen Stadtgebiet nicht. Und das aus gutem Grund: Ab halb acht Uhr früh werden in der Prinz-Eugen-Straße die besten Fleischkäsesemmeln der Stadt verkauft, Rippelen, Wurstsemmeln & Co. gibt es natürlich auch. Zu Mittag sperrt die Metzgerei mit eigenem Schlachtbetrieb wieder zu – außer freitags, da ist auch am Nachmittag geöffnet.

WO? Prinz-Eugen-Straße 79

7. thai-suPPe im Fruchthof Die superfrischen Wokgerichte aus dem Fruchthof sind das ganze Jahr über lecker, im Winter und Frühling ist zusätzlich noch die Thaisuppe mit Gemüse und Huhn zu empfehlen. Jetzt zugreifen, denn ab Mai ist die Suppe „auf Urlaub“ – wie die sympathischen Köchinnen sagen.

WO? Fruchthof, Josef-Wilberger-Straße 19

mehr alS Show. Körperspannung, Muskelkraft, akrobatisches Talent – Pole Dancing ist weit mehr als halbseidenes Räkeln an einer Stange.

Die Stangen-

Schlangen

ESSEN KÖNNEN WIR.

6020 gibt unter dem Titel „Best of Innsbruck“ 25 Gastro-Tipps, die man in der Stadt kennen sollte. Fast alle davon würden wir heute noch unterschreiben.

101

10

Experiment

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Landhausplatz Mit den sten wichtig

inen

rm11.zu 1 – erkunden sie die boards, Fahrrädern, Scootern oderTe einfach 201Fuß von 15. 2011 12. 12. Menschen genießen das Schrägen und Plateaus am Platz. auch ältere neue Flair und beobachten das bunteAusgabe treibenimm vomer Bankerl aus. Selbst graTis. Nie umson st. touristen verirren sich wieder auf den Landhausplatz.

Doch es wäre November 2011 nicht tirol, stünden nicht längst Nörgler Gewehr bei Fuß: Zu grau sei der Platz, zu laut seien die Skater, mokieren sich die Kleingeister. aber nun passiert etwas, das noch spannender ist als die architektur des Platzes selbst. Statt in vorauseilendem Gehorsam alle Vielfalt zu verbieten, werden wundersame allianzen geschmiedet.

150 11. Jahrgang

© 6020/RatHMayR, BERGER

„Ein Platz für alle.“ allen voran der zuständige VP-Landesrat Christian Switak: „Ich denke nicht im traum daran, hier Verbote zu erlassen.“ Der Landhausplatz ist Eigentum des Landes tirol und fällt daher nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Innsbruck. Switak, der auch für die auftragsvergabe zur Neugestaltung verantwortlich zeichnete, ist vom Ergebnis des sechs Millionen Euro teuren Umbaus begeistert: „Der Landhausplatz soll ein Platz für alle Menschen sein. Genau das ist er nun und soll er bleiben.“ Bis Mitte april werden die letzten arbeiten abgeschlossen sein. Switak: „Es kommen noch Brunnen und vergrößerte Gastgärten dazu.“ Die Brunnen werden mit trinkwasser gespeist und sind begehbar, wie Kathrin aste vom verantwortlichen architekturbüro LaaC sagt: „Im Sommer werden die Kinder mit offenem Mund durch die Wasserfontänen laufen können.“ aus Sicht der Gestalterin ist die Idee hinter dem Umbau bereits voll aufgegangen: „Wir wollten von Beginn an einen Platz schaffen, der niemanden ausschließt.“ Wenn nun Kritiker an sie herantreten, die fragen, was man gegen die Skater zu unternehmen gedenke, liegt für aste die antwort auf der Hand: „Gar nichts, denn die sollen auch hier sein dürfen.“ Bei aller Freude ob der intensiven Nutzung, appellieren Switak und aste an das Verantwortungsbewusstsein. Speziell die zahlreichen Skater werden gebeten, sich rücksichtsvoll zu verhalten, den Platz nicht zur Gänze in Beschlag zu nehmen und etwa das jüdische Denkmal als skatefreie Zone zu respektieren. Ideen, die Spielregeln mittels Securitydiensten oder Streetworkern durchzusetzen, lehnt Switak aber bewusst ab. Er beweist stattdessen Mut und setzt auf die Eigenverantwortung aller Beteiligten. Mit Erfolg, wie die jüngste Initiative der Skaterszene unter Federführung des tiroler Profiskaters Manuel Margreiter beweist. Die Sportler wollen den Platz nämlich auf keinen Fall wieder verlieren und starteten, als Gerüchte eines drohenden Skateverbots die Runde machten, die Facebook-Initiative „Free Landhausplatz“. Binnen 24 Stunden konnten sie mehr als 1000 Unterstützer auf den Plan rufen.

Ziel der Initiative, wie Sprecher Stefan Ebner erklärt: „Wir wollen den Platz so erhalten, wie er jetzt ist.“ Dabei ist den Skatern durchaus klar, „dass der neue Landhausplatz kein großer Skatepark ist“. Soll er auch nicht sein. Denn genau diese Vielfalt an Menschen macht den besonderen Reiz aus, wie Ebner schmunzelnd erklärt: „Es ist toll, wenn am Bankerl ein Opa sitzt, uns zuschaut und dann fragt, wie wir das machen.“

Vom hässlichen Hinterhof zum belebten ArchiSK8TER BOIS. Der neugestaltete tekturjuwel. Der neu gestaltete EduardWallnöfer-Platz für Furore bei Jung Landhausplatz sorgt fürsorgt allem bei –der lokalen und Alt. Damit das so bleibt, springen vom Skatergemeinde fürProfiskater Entzückung.

Fünf Landesrat bis zum alle über ihren Schatten.

Jahre später ist die Freude von unzähligen Rostflecken getrübt es amgibt nichtBiswenige, onntag undund Sonnenschein Landhausplatz. vor kurzem bedeutete das noch: hie und da ein paar Betrunkene, die vielleicht doch lieber einam heruntergekommenen FleckchenGrünGrün dazwischen Hunde, die sich Erleichterung verschaffen. Heute, nach der kompletten Neugestaltung sehen würden. des Platzes, bietet sich ein gänzlich anderes Bild: Scharen von jungen Von Steffen Arora

S

Menschen bevölkern die ungewöhnlich designte Fläche. Mit Skate-

10 Ja60hre20

Feierlaune & Türöffner.

Die erste Dekade ist geschafft: Im November 2011 feiern wir zehn Jahre 6020 und basteln aus den Covers einen bunten Fleckerlteppich. In dieser Ausgabe porträtieren wir Innsbrucks Türsteher – den einen oder anderen kennt man heute noch.

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„Eini oder aussi, eini oder aussi.“ AlEx, ProjEct

© 6020/Begrer (alle)

Richtig gutes Sushi macht glücklich – und auf Dauer arm. Deshalb ist das „Sushi Bento“-Mittagsmenü im japanisch-koreanischen Altstadtlokal Kenzi ein echtes Highlight. Für 8,90 Euro bekommt man eine Misosuppe gefolgt von einer zweistöckigen Bentobox inklusive Sushi (in tadelloser Qualität), Salat, zwei gefüllten Teigtaschen und einer kleinen Portion Reisnudeln. Danach ist man definitiv satt – bei Sushi eher eine Seltenheit.

WO? Altstadt (Badgasse)

© 6020/RATHMAyR & BERGER (ALLE)

1. Mittags-sushi im Kenzi

48

2.

RÜC KBLICK

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

2013 2014 2015 2016

headline voraus

nach knapp zwei Jahren Bauzeit ziehen im november die ersten Mieter in den „headline“Komplex am Bahnhof ein. Das Hotel im Turm und das Bezirksgericht folgen dann im Frühling.

© PEmA

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hoch hinAus. Zwölf Stockwerke, 49 Meter Höhe, 52 Millionen Euro Investitionsvolumen – das sind die Eckdaten des „Headline“Komplexes.

12

Die fünf goldenen Primark-Regeln EARLY BIRD. Da sein, wenn das Geschäft aufsperrt. Wenig Menschen, alle Größen erhältlich, freie Kabinen.

ZWEIHÄNDIG. Immer mit

zwei freien Händen (keine anderen Sackerl) das Geschäft betreten.

DOPPELCHECK. Sich nie auf die Größenangabe auf dem Kleiderbügel verlassen.

DURCHHALTEN. Eine kleine Wasserflasche dabeihaben, vor dem Einkauf das WC aufsuchen.

A

BoConcept (Erdgeschoß, Bauteil Süd) Tirols erste Filiale der dänischen Design­ möbel­Kette BoConcept. Der Store ist 570 Quadratmeter groß und auf zwei Ebenen verteilt. Eröffnung: bereits geöffnet

Baguette und Thai2Go (Erdgeschoß) Braucht wohl keine Erklä­ rung. Eröffnung: bereits geöffnet

6020 PACKT SEINE SACHEN.

Pema-Gruppe (5. Stock, Turm)

Neuer Standort der Immobiliengruppe hin­– und zwar Ende 2012 Auch 6020 übersiedelt ter „Headline“. Eröffnung: 12. November vom beschaulichen Saggen ins HeadlineShambala (Erdgeschoß) Gebäude am Bahnhof. Was wir seither Asiatisches Restaurant vermissen: Die Enten, die sich vom Hofgarten Eröffnung: 15. November in Music die Karl-Kapferer-Straße verirrten hatten Rox Bar (Erdgeschoß) Franchise­Konzept (gibt es bereits in Linz, und auf unserem Balkon regelmäßig ihre Wien, Graz und Wiener Neustadt) im Stil Nester Dafür sind wir jetzt mitten im der „Hard Rockbauten.

Cafes“. Geöffnet Dienstag bis Samstag, auf dem Programm stehen Geschehen und so.

Students Nights, Karaoke, Eighties und Rock Nights. Zu essen gibt es Burger, Chicken Wings & Co. Eröffnung: 15. November

EINSAMER COWBOY.

Primark ist ein Einzelsport – niemals jemanden zwingen, mitzukommen. Schon gar nicht Männer.

Europaweite Discount­Fitness­ kette, die auf Extras wie Sauna Primark in und Aerobickurse verzichtet und Zahlen Primark ist ein irisches Unternehdafür mitgliedschaften zum mini­ men und wurde 1969 gegründet. Im verganPreis anbietet. genen Geschäftsjahr hat die Primark-Kette über drei MilliarEröffnung: 16. November den Euro Umsatz

© PRIMARK

Jung und billig McFit (1. Stock, Bauteil Süd)

Die Ankündigung, dass im Spätsommer die erste österreichische Filiale der Modekette Primark im Sillpark eröffnet, sorgt bei Schnäppchenjägern schon jetzt für Herzklopfen. Für alle, die Primark nicht kennen – der Versuch einer Von Barbara Wohlsein Erklärung des Phänomens.

R

eizüberflutung. Erschöpfung. Gemischt mit einem Hauch Euphorie. Weil man gerade 15 Kleidungsstücke und Accessoires zum Preis einer einzigen Markenjeans ergattert hat. Ui, das schlechte Gewissen. Lieber nicht daran denken, wo und wie das T-Shirt um 2,90 Euro und die Jacke um 29,90 Euro produziert wurde. Wenn der Konsumwahnsinn eine Religion wäre, wäre Primark seine Kathedrale. Und die Wegwerfgesellschaft die Schar der Gläubigen.

Primark ist ein Phänomen. London-Reisende erzählen von ihrem ersten Besuch im gigantischen FlagshipStore in der Oxford Street. Die einen mit Leuchten in den Augen, die anderen mit Schaudern. Sie berichten von den erschöpften Shoppern, die wie aufgefädelt vor dem Geschäft sitzen und erst mal Luft schnappen. Von den berühmten braunen Papiertaschen, die halb London durch die Stadt trägt. Von den Securitys, die an einem Weihnachtssamstag per Megaphon das Gedränge vor den Umkleidekabinen regeln. Man hasst den Laden oder man liebt ihn. In jedem Fall aber ist man fasziniert von den unglaublichen Dimensionen.

Umkleidekabine zu ergattern. Stattdessen positioniert man sich mit seinem Tragekörberl vor einem Spiegel und legt mitten im Geschäft los – den Rock über der Jeans, den Pulli über dem T-Shirt. Passt schon, ist ja nicht viel kaputt, wenn’s nicht perfekt sitzt. Genau da lauert natürlich die Gefahr. Man kauft sich Sachen, die man in einem anderen Geschäft nicht zweimal anschauen würde. Wenn das Sortiment nur nicht so verlockend wäre: trendy wie Mango und H&M, aber zum Preis von Textildiskontern wie KiK.

SHOPPING, NEXT LEVEL.

Primark eröffnet im September im Sillpark, die großen braunen Papiertaschen werden zum gewohnten Anblick in der Stadt.

Barbara Wohlsein, die die Kette bereits aus England kannte, versuchte den Lesern das Shopping-Phänomen bereits vorab zu Bezirksgericht erklären.

Innsbruck (Erdgeschoß bis erwirtschaftet. Die größte Filiale befindet sich im englischen Manchester, ist 9.300 Quadratmeter groß

Moser Holding

erstreckt sich (2. bis 5. Stock, Bauteil Süd & und über drei Stockwerke.

Ende 2011 gab es 232 Primark-Filialen Foyer im Erdgeschoß) in sieben Ländern.

Interessantes Detail: Die Redaktion der „Tiroler In der Heimat Irland firmieren die Filialen unter dem Namen Tageszeitung“ übersiedelt in „Penneys“. einen hochmodernen Newsroom.

Ebenfalls im Haus: „Tirolerin“, „Weekend“ – und demnächst auch 6020.

Tipps der Profis.

Menschenscheu sollte man als Primark-Kunde nicht sein. Oder zimperlich. Kurz vor Ladenschluss liegt manchmal mehr am Boden als in den Regalen. Echte Primark-Profis verlassen sich auch nie darauf, eine

Riech- und Fühltest.

Deshalb will der Umgang mit Primark überlegt sein: Nach den ersten Wildwuchskäufen wird man automatisch vorsichtiger. Und anspruchsvoller. Die Qualität der Kleidungsstücke schwankt nämlich ungemein. Den Cardigan mit den kratzigen Nähten kauft man nur einmal. Das Partytop, das nach dem ersten Waschen Farbe und Form verliert, sicher auch nicht wieder. Erfahrene Primarker konzentrieren sich auf die verhältnismäßig „teuren“ Teile, lesen Materialinfos und machen beim Probieren immer den Riech-, Fühl- und Fusseltest. Wer so vorgeht, kann echte Schnäppchen erstehen – ein Cocktailkleid um 15 Euro, die Thermounterwäsche um 7 Euro, das coolste T-Shirt von da bis Texas um 5 Euro.

Was auf dem Wasch-Etikett steht, sollte man sich halt zu Herzen nehmen: Keep away from fire. q

4. Stock, Turm) Elf Verhandlungssäle und 89 Personalbüros umfasst der neue Standort des Innsbrucker Bezirksgerichts.

Eröffnung: Feber 2013

Hotel Adlers (6. bis 12. Stock, Turm) Hotelprojekt der Familie Ultsch (Romantikhotel Schwarzer Adler). 75 Betten mit Restaurant im 12. Stock mit eindrucksvoller Aussicht. Eröffnung: März 2013 Dachterrasse: öffentlich zugänglich!

Früh übt sich Das Downhill-Wunderkind

Daheim im Zelt

Geschichten vom Campingplatz

IMMe r

graTIS. Nie umsons

Atemlos

t.

Hobby Apnoe-Tauchen als

Ausgabe

158 q

September 2012 11. Jahrgang

Ideen-

Qual der Wahl.

Baustelle

Innsbruck wählt im April 2012 seinen Gemeinderat neu, 6020 informiert über die Verbandelung der einzelnen Listen.

Was aus der Rotunde

wird

© nonConforM

m Hauptbahnhof tut sich was, das ist nicht zu übersehen. Seit zwei Jahren wird in der Bru­ neckerstraße gebaut – zunächst wurde das alte Postverteilergebäude abgerissen, es folgte eine riesige Baugrube, im letz­ ten Jahr wuchs der Turm des „Headline“­ Komplexes immer mehr in die Höhe. Im November eröffnen die ersten Geschäfte, Lokale und Unternehmen im Prestigepro­ jekt der Pema­Gruppe, das Bezirksgericht und Hotel (beide im Turm situiert) folgen im kommenden Frühling. 6020 gibt schon ein­ mal einen Überblick, was man zukünftig in Bahnhofsnähe sehen wird.

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

© 6020/Begrer (alle)

mehr alS Show. Körperspannung, Muskelkraft, akrobatisches Talent – Pole Dancing ist weit mehr als halbseidenes äkeln an einer Stange.

n

2012

Mit den wichtigsten Terminen von 17. September bis 15. Oktober 2012

FREIRAUM.

Nach der Übersiedelung des Riesenrundgemäldes wird 2012 über die Zukunft der Rotunde diskutiert – übrigens noch immer.

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R ÜC K B L I C K

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2013

2014 2015 2016

NEU

C ov er sto ry

Park dich arm

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

DEMNÄCHST: RATENZAHLUNG? EXTRA-KNOPF

NEU

12. JAHRGANG

STORYS

DES MONATS

STADTCAFÉ WANN ES ZUSPERRT, WER SICH FREUT

Die Stadt sagt den Dauerparkern den Kampf an. Die Kernzone mit einer maximalen Parkdauer von 90 Minuten wird ausgedehnt, neue Kurzparkzonen und -straßen kommen dazu. Die Proteste sind nicht unerwartet. Aber ist die Aufregung berechtigt?

Text: Jan Hetfleisch

AUSGABE

168

KOSCHUH IM INTERVIEW ÜBER DIE ZEIT NACH „AGRARGEMEIN“

IM FOKUS: WILTEN

// Fotos: 6020/Emanuel Kaser

EIN STADTTEIL IM PORTRÄT #IBKTWIT INNSBRUCKS TWITTER-NETZ

D

NE U IN DE R ST AD T?

as neue Parkraumkonzept beschäftigt seit Wochen die Stadt. „Autofahrer, Gastronomen und Kaufleute zahlen wie immer drauf“, lautet der Tenor. Anfang Oktober präsentierte Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider (Grüne) ihre Pläne – und stieß auf wenig Gegenliebe. Das Konzept sieht eine Ausdehnung der Kernzone, eine massive Erweiterung der Parkzonen auf das gesamte Stadtgebiet und die Verlängerung der

DAS INNSBRUC K-ABC FÜR ERSTSEME STRIGE

OKTOBER 2013

22

BIS 21 UHR? SAMSTAG? Das neue Parkraumkonzept empört die Innsbrucker, 6020 fühlt nach.

LE IE , S P k et h r

MIT DEN WICHTIGSTEN TERMINEN FÜR

OKTOBE R 2013

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N ittic d me I N reizese un F E WEinnopäs K

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TYPVERÄNDERUNG.

6020 erfindet sich im Herbst 2012 neu: Kleineres Format, monatliche Erscheinung, neues Verteilsystem in der ganzen Stadt. Dass uns manche (jüngeren) Leser erst seit diesem Zeitpunkt wahrnehmen, ist Lob und Tadel zugleich. Jedenfalls war es höchste Zeit für eine Frischzellenkur.

DICKES B.

Passend zum Berlin-Schwerpunkt des Festivals der Träume 2013 besucht Michael Rathmayr (Gründungsmitglied von 6020) Innsbrucker in Berlin, die Redaktion zuhause spricht mit Berlinern, die nach Innsbruck gezogen sind.

Im Fokus: Pradl

Ein Stadtteil im Porträt

Arbeiten 2.0

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Coole Work-Spaces in Innsbruck IMMER

GRATIS. Nie umsonst.

Ausgabe

166 Juni 2013

12. Jahrgang

Wiese statt Rucola

Wie geht’s weiter beim Urban Gardening?

Weiter geht’s

Wacker-Trainer Kirchler im Interview

Die Wände hoch P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Der Kletter-Boom und seine Ursachen

IMM ER

GRATIS. Nie umson st.

Ausgabe

167 Juli 2013

12. Jahrgang

Gewinnspielsommer IKEA-Gutscheine, Kinopässe und vieles mehr

bekannte Fakten 100 mehr oder wenigerrz-Grünen über die Schwa

Mit den wichtigsten Terminen von 20. Juni bis 14. Juli 2013

SCHWARZ-GRÜN.

Der FC Wacker feiert 100. Geburtstag und 6020 sammelt 100 mehr oder weniger spannende Fakten über den Verein.

IBKmeets Berlin iehung der Städte 6020 erkundet die Bezzum Berlin-Abend zueinander und lädt

42 Mit den wichtigsten Terminen für den Eventsommer 2013

NEU

RÜC KBLICK

2014

2015 2016

Innsbruck |

Plus.Zeitung 13Z03975

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Plus.Zeitung 13Z039759 P

Plus.Zeitung 13Z039759 P

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

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MIT DEN WICHTIGSTEN TERMINEN FÜR

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MEINS & DEINS SECONDHAND IM WEB UND IN DER STADT

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AUSGABE 174

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

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13. JAHRGANG

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KABARETTIST DIRK STERMANN IM 6020-INTERVIEW

13. JAHRGANG

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„T RE NKI I ST D I E ROLLE S E I NE S LE BE NS “

KABARETTIST CHRISTOPH GRISSEMANN IM 6020-INTERVIEW

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

GROUP Publishin g GmbH, Brunecke

„ ER TRINKT SO VIEL WIE ICH, NUR IM GEHEIMEN“

AusgA be

13. Jahrg ang

immer Gratis . nie umson st.

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VERLASSEN. Urban Explorer erzählen von ihren Besuchen in verlassenen Häusern in und um Innsbruck und zeigen beeindruckende Fotos. Seit dem Erscheinen dieser Story wurden wir zigmal gefragt, ob wir den Kontakt zu den Urban Explorern herstellen könnten oder ob wir denn wüssten, wo Haus XY sei.

ZWEI GESICHTER.

Die Hälfte aller Magazine im April 2014 hat Dirk Stermann auf dem Titel, die andere Hälfte Christoph Grissemann – im Innenteil gibt es ein Interview mit dem jeweiligen Coverstar.

Mod e l

F u S S b a ll .

Zu r W M w u r d e d e r B a l k o n z u m E y e c a t c h e r.

b a r b e tr e i b e r und model.

Selcuk Coskun, genannt Selle

I n ns b rucks n e x t topm ode l Kann man von Innsbruck aus eine große Modelkarriere starten? Es scheint so.

Selcuk Coskun, Barbetreiber aus Innsbruck, ist im September bei der New York Fashion Week mitgelaufen. Die Fäden zieht sein junger Modelagent in einer Büro-Wohnung in Wilten.

Text: Denise Neher

// Fotos: Dominique Huter

18

DAS IST DOCH ... Die 6020-Story, die auf Facebook die meisten Likes ever generiert hat: Barbesitzer und Model Selle Coskun und sein Agent Andreas Kranebitter. Beide sind immer noch dick im Geschäft.

BALKONIEN.

habe ich auch als Reiseleiter gearbeitet, in einer Brauerei, in einer Sennerei, in einer Gärtnerei oder auch in einer Druckerei. Ich war mir nie für eine Arbeit zu schade.“

Der üppig geschmückte Balkon in Pradl ist schon fast jedem Innsbrucker einmal aufgefallen – Denise Neher hat in der Ausgabe 180 den Besitzer Hans Peter Riesinger besucht. Generell war Denise, die mittlerweile Moderatorin bei ServusTV ist, immer für w e i h n a c hte n .

Hans Peter Riesinger ungewöhnliche Storys zu haben: Von Schamanen k a n n a u s e t w a 1 .0 0 0 Christbaumkugeln wählen. über Hexen bis hin zu Bordellbesitzern.

las Vegas ist nix dagegen.

Nach dem Verkauf seiner Sportartikel-Firma ist Hans Peter im Jahr 2000 von Ostdeutschland nach Innsbruck gezogen. Seit damals wohnt er in einer kleinen Eigentumswohnung in der Doktor-Glatz-Straße und seit damals schmückt und dekoriert er seinen Balkon mit solcher Begeisterung, dass er immer wieder den Satz hört: „Las Vegas ist nix dagegen.“ Verstaut werden die unzähligen Dekoartikel im Keller. „Um die 1.000 Christbaumkugeln und etwa 1.000 Ostereier dürften es schon sein“, lacht Hans Peter. // Pünktlich eine Woche vor Weihnachten wird sein Balkon jedes Jahr zu einem wahren Lichter- und Farbenmeer. „Ich hatte eine sehr traurige Kindheit. Als Kind hatte ich nie ein richtiges Weihnachtsfest, vermutlich bin ich deswegen jetzt so ein großer Weihnachtsfan.“ Seine Weihnachtsdeko ist jedes Jahr ein wenig anders, allzu viel Neues kauft er dafür aber nicht. „Die Dekoartikel kosten mich weniger, als die Leute meinen. Ich schöpfe aus meinem vollen Fundus.“

43

Zur Freude (Fast) aller.

Hans Peter legt Wert darauf zu betonen, dass er den Balkon eigentlich nicht für sich selbst dekoriert. „Ich möchte anderen eine Freude machen. Ich sehe oft, wie jemand in der Straßenbahn sitzt und meinen Balkon fotografiert.“ An schönen Tagen sitzt Hans Peter gern zum Zeitunglesen

R ÜC K B L I C K

bloggt

Modeblogs waren bis vor einigen Jahren noch den großen Metropolen vorbehalten.

Jetzt erobert die Mode- und Lifestyle-Bloggerszene auch Innsbruck.

6020 hat vier Vertreterinnen zum Interview getroffen.

Von Nina Zacke

// Fotos: Emanuel Kaser

Sag es laut.

V

ier junge Frauen, drei Blogs, ein Ziel. Unter #tirolpower haben sich Verena-Annabella Raffl, Leonie Eberhard, Jasmin Seremont und Sarah Eppacher zusammengeschlossen, um zu zeigen, dass Innsbruck modetechnisch ganz vorne mitmischen kann. In monatlichen Aktionen präsentieren sie zum Beispiel vier verschiedene Outfits zu einem Thema oder sie veranstalten ein Blogger-Dinner. 6020 stellt die jungen Frauen und ihre Blogs vor.

Bilderbuch schaffen es Anfang 2015 mit ihrem Album „Schick Schock“ auf Platz 1 der Charts, 6020 widmet der österreichischen Band eine Cover-Collage und bittet zum Interview. Beim ausverkauften Konzert im Weekender erzählt Sänger Maurice dem Publikum, dass die Band vor ein paar Jahren ein Konzert in Innsbruck abgsagen mussten, weil nur eine handvoll Karten verkauft wurden. Alles wurde gut!

2016

MRZ AUSGABE 185

14. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

STADT MIT KIND WIE FAMILIENFREUNDLICH SIND LOKALE & BUSSE

SCHAUMKRONE CRAFT BEER EROBERT INNSBRUCK

JACKASS UNTERWEGS MIT STEVE-O

BILDERBUCH DIE DERZEIT COOLSTE BAND ÖSTERREICHS IM INTERVIEW

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G

MIT DEN WICHTIGSTEN TERMINEN FÜR

MÄRZ 2015

BLOGST DU.

Innsbrucks bekannteste Bloggerinnen (Stand Sommer 2015) auf einem Foto vereint – inklusive Hund Mocca und Hund Angel von Bloggerin Verena „Who is Mocca“ Raffl.

B O DY B U I L D ER

KÖRPERWELTEN. N ICHTS AL S M US KE LN Wer die Welt des Bodybuildings nur aus Schwarzenegger-Filmen kennt, wird als Zuschauer bei einem Wettkampf der National Amateur Bodybuilders Association (NABBA) nicht aus dem Staunen herauskommen. 6020 war vor Ort und musste einfach mitgaffen.

Text: Marianna Kastlunger

// Fotos: Franz Oss

D

as hat es in Tirol ganze 27 Jahre lang nicht gegeben: Eine Bodybuilder-Amateur-Meisterschaft. Es ist ein milder Oktobertag und das FoRum ist pumpvoll (das Wortspiel ist Absicht). Wer bei „Amateuren“ mit nur dilettantisch durchtrainierten Teilnehmern rechnet, irrt gewaltig. So viele Muskelprotze und -protzinnen in echt zu sehen, sorgt bei Laien zunächst für Schockstarre. Der Unterschied zwischen zweidimensionalen TV-Builder-Bildern und deren Live-Leibhaftigkeit ist riesig.

EN MIT DEN WICHTIGST

TERMINEN FÜR

6020 Innsbruck | Plus.Zeitung

13Z039759 P

DEZE MBER 2015

GROSSE SZENE, HOHES NIVEAU. Die Kategorie Neulinge betritt die Bühne, also Athleten, die zum ersten Mal mitmachen. Einer davon ist 60 Jahre alt. „Bitte eine Doppelbizeps-Pose von vorne. Eine seitliche TrizepsPose. Einmal Doppelbizeps mit Wade“, lauten die Ansagen des Moderators, die Teilnehmer gehorchen und präsentieren jede einzelne Faser und Faszie ihrer Muskeln. Manche lächeln dabei verschmitzt, anderen steht viel Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Als Nächstes ist die Fitnessklasse der Damen

6020 ist für die Ausgabe 193 bei einem Bodybuilding-Wettkampf in Rum dabei, Fotograf Franz Oss macht großartige Fotos vom teilweise sehr bizarren Treiben. Selten fiel die Fotoauswahl so schwer wie bei dieser Reportage!

Brunecker Straße 3,

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NAGE L

Retourenadresse: TARGET

GROUP Publishing GmbH,

STEFANIE SARG IM INTER VIEW

ZUR FEIER NACH HAMBURG. DEZ AUSGABE 194

FILM MIT SOUNDTRACK DR. KLABBE INTERPRETIERT KINO NEU

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IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

' HAUPTSACHE HERBERGE SINNLOS IM SAGGEN ZU BESUCH BEIM ENTSTEHUNG EINES STUPID HACKATHON FLÜCHTLINGSHEIMS

Be T da st o R A s fI Ga Jah nn H E st rb sbr F ro uc uc T no h k m de – ie r !

14. JAHRGANG

MundArt feierte seine 100. Ausgabe mit Labskaus in Hamburg, wo Ex-MundArt-Fotograf Michael Rathmayr mittlerweile lebt.

LUSTIGE FRAU. 6020 TRIFFT BEISLPOETIN STEFANIE SARGNAGEL.

MUNDART

CORNED BEEF Das deftige Matrosengericht entstand in der Zeit der Segelschifffahrt und bestand vor allem aus gepökeltem Rindfleisch. Da gepökeltes Fleisch, ohne Vorbestellung, nicht zu bekommen ist, bin ich dem Rat eines Metzgers am Hamburger Isemarkt gefolgt und habe stattdessen Corned Beef genommen. Corned Beef ist zerkleinertes, gepökeltes und gekochtes Rindfleisch, das durch Aspik schnittfest gemacht wird.

Beim Erhitzen verliert das Aspik seine Festigkeit und das Fleisch zerfällt.

Westmalle Tripel

Das Tripel von Westmalle ist ein helles, goldgelbes Trappistenbier aus Belgien, das drei Wochen lang in der Flasche nachgärt (9,5% alkohol). Es ist ein komplexes Bier mit einem fruchtigen Geruch und einer schönen, nuancierten Hopfennase. Es schmeckt mild und cremig im Mund, mit einer bitteren Note vom Fruchtaroma. Ein außerordentliches Bier, mit viel Finesse und Eleganz und einem herrlich langen Abgang. Der Westmalle Tripel darf ohne falsche Bescheidenheit die Mutter aller Tripel genannt werden - ein Weltklassiker also.

44 Das Rezept: Labskaus

Zutaten:

500 g Rohnen, 1 kg mehlig kochende Kartoffeln, 1 Bund Frühlingszwiebel, 750 g Corned Beef, Rollmöpse, 2 EL Butterschmalz, Muskatnuss, Pfeffer, Salz, Eier, Essiggurken, Petersilie

Zubereitung:

Die Rohnen gut waschen, in einem

mittlerer Hitze und gelegentlichem Umrühren anbraten. Die fertig gegarten Kartoffeln abgießen, im Topf etwa 2–3 Minuten ausdämpfen lassen, dann sofort mit einem Kartoffelstampfer grob stampfen, mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss würzen.

Die gekochten Rohnen schälen und

E E K ven W ie t I N un hl‘s Tic N d -Pa ke E m k ts eh et , r e

I N N S B RUCK

2015 Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

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RÜC KBLICK

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2016

UPC YCL ING

Ohne ihn läuft nix mehr. 6020

ALL VO M A B F K S C Ü L G ZUM FA L L m Genie: In seine , werkliches n-Objekte ch ist ein hand Innendesig Johannes Müns verwandelt er Müll in Im Jänner o en erfreuen.

Upcycling Studi nur hippe Gastronom Arbeiten. nicht esten an denen sich interessant zeigt er seine Oss Text: Marianna

Kastlunger

// Fotos: Franz

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rwerwiederzuve lte Sachen liches“, ganz Natür ten, ist was Das, nes Münsch. findet Johan nennt, sei Upcyc ling was man heute Konsum aus den ständ igen gebür nur durch wunden. Der versch n den Köpfe Sinne also will in diesem tige Ulmer . Er sieht sich leisten it sarbe Erinnerung der etwas Neues , als Erfinder, Altes“ auch nicht tlich etwas mach eigen : macht: „Ich Motto lautet elt lachend. Sein gesteht er sfall“, so samm zum Glück günst ige „Vom Abfall und doch kosten Häusern – er wertvolle s von beim Abris oder ialien men Mater l, Leuchtrekla ndarunter Möbe Gusseisen mit Löwe aus nwagen hat Badewannen t seinen Firme tatzen. Selbs t, Motor und ttplatz gehol beer vom Schro lackiert und eingebaut, Getriebe neu

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P R OJ E K TE l i m Ko n ze r t s a aE I NZI G VIER UND

20

porträtiert im Jänner 2016 Johannes Münsch und sein Upcycling Studio, das zu diesem Zeitpunkt im Stöcklgebäude bei der Triumphpforte beheimatet ist. Münsch hat unter anderem Lokale wie die Machete, das Immerland und – ganz neu – das Selles Wohnzimmer gestaltet.

KNÖDEL WE CAN.

SERIE MUSIK AUS T IROL

M U SI K AU S T I R O L

WE ARE GODS BENSH Warum heißt die Band von Benshi aka Bensh „Gods“? Der Musiker scheint diese Frage zu mögen, er könnte 100 Gründe dafür aufzählen. „Spiritualität ist etwas Menschliches, Religion ist immer ein System. Fuck that“, sagt der Wahlberliner. „Ich finde es besser, das selbst in die Hand zu nehmen, sich etwas zuzutrauen und bei sich selbst zu beginnen. Ich versuche das jeden Tag zu leben, wo immer ich gerade bin.“ Diese Philosophie spiegelt sich auch in seinem Schaffen wider, denn Bensh macht – gelinde gesagt – viel. Ein Kristallisationspunkt des facettenreichen Schaffens von Bensh war zunächst sein gleichnamiges Musikprojekt, jetzt ist es die Band Gods. Hier sind auch sein Bruder Severin Zombori, der Innsbrucker Elias Candolini und Sion Trefor aus Wales dabei. Die vier Herren bilden trotz unterschiedlicher Wohnorte ein Künstlerkollektiv, machen raffinierteste EDM und intensivsten Synthiepop – es bräuchte eigentlich eine neue, betörendere Genrebezeichnung. 2016 kommt ein weiteres Album, die Live-Shows bekommen auch ein komplett neues Gesicht.

HEIMAT BESUCH Sie sind so gut, dass wir ihnen für 2016 einen Bombenerfolg wünschen. Drei Tiroler Musiker, die nach London und Berlin gegangen sind, dort arbeiten und international unterwegs sind.

6020 hat sie rund um Weihnachten bei ihren Heimatbesuchen getroffen.

Text: Marianna Kastlunger

ÜBERS H EIMKOMMEN. „ Ic h sehe Inns b ruck als d en O rt, wo ic h aufgewachs en b in, ab er nic ht al s meine aktuelle Heimat.

Ic h erl ebe sie als Bes ucher. Für meine Arbeit b rauchte ich d amals mehr Dynamik und d en Ans chlus s an die gro ße weite Welt, als o musste ic h vor fas t 15 Jahren raus .

Tro tzdem ist es ein cooles Stad tl – wäre die ku lturelle Eb ene noch um ein Quäntc hen verfeinert, könnte Innsbruc k exz ellent s ein.“ ÜBER IH N. „ Lo vec hil d of Beck and Syd Barrett“ sc hrieb vo r fas t acht Jahren d ie jap anisc he M us ikpres s e. Ja, d amals fiel B ensh auch s chon auf.

F M4 Artist of the Week im Feb er 2015

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

Wir testen die Knödelauswahl auf den Nordketten-Almen – dazu gibt’s ein rustikales Cover in Holz-Optik.

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15!

ENDLICH

MUSIK FLIESST IN VIDEOKUNST. Von den unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Mitglieder von Gods – Sion komponiert Filmmusik, Elias ist Regisseur in Köln – profitiert auch die kreative Energie der Band. So hat die Videokomponente eine große Bedeutung, das Kollektiv produziert diese selber. Einige Videos entstanden auch in Kooperation mit internationalen Künstlerinnen wie der Kanadierin Sabrina Ratté. „Ich war hocherfreut über die Arbeit mit Sabrina für den Song ‚We‘: Dreh in Berlin, Visuals aus Kanada, den Final Edit machte wiederum ich in Berlin“, erzählt der 34-Jährige.

Für das Video zu „Pompeii“ arbeitete die Band mit der mexikanischen Künstlerin Beatrice Morales zusammen. Diese begleitete Bensh übrigens auch, unabhängig von der Band, durch ein ausstellungsreiches Jahr in Basel, Berlin und Mexico City, 2016 wollen sie noch intensiver kooperieren. Bensh fasst gerade in der Kunstszene immer mehr Fuß. © FRANZ OSSS

www.bensh. net

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6020 FEIERT GEBURTSTAG.

BYEBYE INNSBRUCK. Tiroler Musiker, die in der Ferne Erfolge feiern: 6020 trifft Bensh (den wir bereits 2008 porträtiert hatten), Vinzenz Stergin und Manu Delago.

ANGEKOMMEN! ... und jetzt sind wir hier – vielen Dank fürs treue Lesen und auf die nächsten, äh, 15 Jahre!

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E SS E N & T RIN KEN

H H H H M MM

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T- S H I RTS F ÜR I N N S B R UC K Fast alle großen Städte haben eines und auch Innsbruck zählt bald dazu: In der MariaTheresien-Straße eröffnet ein Hard-Rock-Café.

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P F U IIII

erfrischend anders!

SilberQuelle wünscht 6020

Alles Gute

© SHUTTERSTOCK

zum 15. Geburtstag

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s ist wohl das touristische Mitbringsel und Souvenir schlechthin: ein T-Shirt des lokalen Hard-Rock-Cafés. Musste man bisher in Österreich in die Landeshauptstadt fahren, um ein solches zu erstehen, geht das auch bald in Innsbruck. Die Betreiber des Wiener Ablegers haben nämlich in Innsbruck zugeschlagen. In der Maria-Theresien-Straße (rechts der RathausGalerien) entsteht der rund 100 Quadratmeter große Touristenmagnet. Knapp drei Millionen Euro sollen investiert und gleich 70 Arbeitsplätze geschaffen werden, das genaue Eröffnungsdatum indes steht noch nicht fest.

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E SS E N & T RIN KEN

LLOK A T I PP © EMANUEL KASER

„Ganz Innsbruck wird mit den

modernsten Kebapkreationen beliefert.“

CASOINN

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DA G I O R G I O Originaler kann ein Italiener wohl kaum sein: Vor gut einem Monat hat Giorgio Bottacin sein Lokal neben dem Landesmuseum eröffnet und dabei vom ersten Moment an die wohl größte italienische Tugend in den Vordergrund gestellt: die Liebe zum Produkt und zum Essen. Mittags kredenzt Giorgio meist zwei Pastagerichte (manchmal gibt’s auch Risotto, Roastbeef oder Vitello Tonnato), jeweils mit Suppe oder Salat vorab. Das Preis-LeistungsVerhältnis ist hier mit rund zehn Euro mehr als fair. Empfehlenswert sind auch die Desserts um die fünf Euro. Hierfür gibt es zum Beispiel außergewöhnlich gute Profiteroles oder Panna Cotta mit Zimtgeschmack. Auch die Standards Wein, Olivenöl, Espresso und Brot fallen positiv auf. Meistens hat Giorgio auch abends geöffnet, hier legt das Niveau kulinarisch noch einmal zu.

Unser Tipp, wenn verfügbar: der Thunfisch.

Casoin nennt man übrigens Feinkostläden in der Region Venetien. Dass Giorgio diesem Wort ein zweites „n“ verpasst, um seine Liebe zu Innsbruck zu unterstreichen, sei ihm verziehen. Oder anders formuliert: Dass man hier offenbar nicht gewusst hat, dass „Inn“-Wortspiele bei uns ungefähr so unbeliebt sind wie Präsidentschaftswahlen, verzeiht man gerne und meist schon nach dem ersten Bissen.

Women`s Breakfast!

Ihr habt euch was zu erzählen?

Du musst Kraft tanken für eine Shoppingtour?

Solche Tage muss man richtig beginnen. Mit einem Frühstück nach Maß und einer Riesenauswahl in der Frühstückskarte – und dem wahrscheinlich besten Kaffee der Stadt!

Speziell für dich und deine besten Freundinnen.

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N EU I N DER M A RK T H A L LE

W IE AM

GA RDASEE Die Markthalle hat mit der „Inncontro – il risto bar“ eine waschechte italienische Kaffeebar zu bieten. Stefano und Carmen Parente servieren ab sieben Uhr früh Espressi & Co., auf Wunsch gibt’s dazu auch eine stilechte Brioche. Später am Tag gibt’s eine feine Auswahl anderer Spezialitäten – zum Beispiel die Weine von Fußballlegende Andrea Pirlo.

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T REND BA ROMETER

Das Gönndir am Boznerplatz hat mit seinen Bagels einen guten Start hingelegt. Ähnlich wie beim Bruder im Geiste (Robo) wird man hier zwar von einer Portion nicht satt, bekommt aber richtig gutes Essen und fühlt sich danach mindestens zwei Mal so cool wie vorher.

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New in town and wanting to meet some friends? Got a project idea and looking to Network and find some help?

Or just wanting to mingle with some other students from your Uni? Then we have the perfect night for you!

Every Tuesday in the Tribaun Shop , MCI Students will be have a private area to network, mingle and socialize! So come along to enjoy a good Beer and good Company! Homemade Pizza will be available every Tuesday from 17.30 til 22.00. Show your MCI Student Card at the Bar to get 25% off any Pizza and Beer purchased together, or any Pizza and Soft Drink purchased together.

On certain Tuesdays we will have Live Music in the Shop also. Check our Facebook and Website for Updates!

Die neue Fastfood-Meile vor dem alten Europahaus findet immer mehr Freunde.

Nicht nur die vegetarischen Cigköfte, sondern auch die Nicht-StandardKreationen vom Kebab-Mann sorgen für lange Schlangen zur Mittagszeit.

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MMMHHHH O DER

P F U III

I

Ohne Reservierung ist hier immer noch kaum was zu machen, Einheimische lieben ihn und Touristen suchen ihn.

Damit das so bleibt, sollte die Qualität im LUDWIG aber wieder anziehen.

Bei mehreren Testbesuchen passte einmal das Brot und gleich zwei Mal das (zu Tode gebratene) Patty nicht.

Immer hingegen top: das freundliche Servicepersonal.

Mit Freunden feiern?

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Sehr bemüht sind die neuen Betreiber des Solo Pasta/Solo Vino allemal. Der Preis der immer noch guten Gerichte ist jetzt moderater, die Einrichtung aber ins Gegenteil verkehrt. Statt cleanem Schick regiert jetzt venezianischer Kitsch.

Bäckerei Höck’s Brotkörberl in Igls Der Geheimtipp für wahre Brotkenner in Igls. w w w. h o e c k s - b r o t k o e r b l . a t

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T E ST SCH OKOLADE MAC HT NIC HT NU R GLÜ CK L ICH , IN FLÜS S I GE R FO RM HÄLT SIE AU C H WA R M . DIE B EST E AU SR EDE, U M I N FÜNF KL ASSISC HEN INNEN STA DTCA F ÉS H EISSE SCH OKOLADE ZU T EST EN.

H e i ß und C EN T RAL DIE MIT O P T I O N

Preis: 3,40 Euro + 0,90 Euro Sahne extra An Kakaopulver wurde hier nicht gespart, dafür aber an der Milch. In Summe schmeckt die Heiße Schokolade leicht wässrig, die Konsistenz ist nicht gerade cremig. Mit dem optionalen Schlagobers, der mit 0,90 Euro ins Gewicht fällt, ist das Getränk verhältnismäßig teuer.

KAT Z U N G DI E NUS S I GE Preis: 3,40 Euro inkl. Sahne Diese Heiße Schokolade ist der süße Traum für alle Kakao-Liebhaber: randvoll, mit sahnig-cremiger Konsistenz und schokoladig-nussigem Geschmack. Der Gesamteindruck: kaum zu übertreffen.

SACHE R DIE EDLE Preis: 4 Euro inkl. Sahne Was für ein Sahnehäubchen: Optisch ist diese Heiße Schokolade edel, der Geschmack besticht durch herbe Süße. Trotz der bescheidenen Größe und dem beachtlichen Preis muss man sagen: Sie überzeugt durch Qualität.

BESTER GESAMTEINDRUCK 52

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süß

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D I E Z U M S E L BE R MA C H E N Preis: 4,90 Euro inkl. Sahne Wer Ikea mag, wird die Hausschokolade von Munding lieben. Hier darf man sich den Kakao nämlich selbermachen: Für die Trinkschokoladen werden Pralinen aus Edelbitterschokolade mit 67 % Kakaoanteil verwendet, die Milch wird separat serviert.

Größe, Geschmack und der DIY-Effekt machen dieses Getränk zu einem Highlight.

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DIE HERBE Preis: 2,90 Euro inkl. Sahne Diese Heiße Schokolade kann man mit Sahne oder Milchschaum bestellen. Im Geschmack ist sie nicht zu süß und hat eher eine nussig-herbe Note. Gehört nicht zu den Geschmacksexplosionen, ist aber definitiv solides Mittelmaß.

InNcontro il risto Bar c/o Markthalle Innsbruck Herzog Siegmund Ufer 1 6020 Innsrbuck nicht kombinierbar mit anderen Aktionen nicht gültig für Mitarbeiter der Markthalle Gutschein gültig bis 30. November 2016

SE RIE

M UN DART

Zum 15. Geburtstag von 6020 hat sich Flo Seidl am Orange des Ursprungs-Logos versucht.

Herausgekommen ist eine Süßkartoffel-Karottensuppe. von Flo Seidl

Liebes 6020!

Alles Gute – auch aus der MundArt-Ecke. Ich darf mich gleich mal entschuldigen. Das wird jetzt nicht so die Jubelnummer und die 6020-Motiv-Torte fällt auch aus.

Ein kleiner, harmloser Biskuit-Igel, den sich meine Tochter zum Geburtstag gewünscht hatte, hat mich nämlich auf den Boden meiner Patisserie-Realität zurückgeholt. Selten sah ich ein erbärmlicheres Geschöpf in unserer Küche: Als mich der kleine Kerl mit geronnener, matter Schokohaut und abstehenden, leicht schielenden Dattelaugen ziemlich mitleidserregend anblickte, rief ich ihm, ohne ihn probiert zu haben, zu: „Dafür schmeckst du gut!“ Die Frau Lehrerin, die ihn probiert hatte, schrieb mir: „Dafür sah er gut aus.“ Dann habe ich die Patisserie wieder geschlossen.

Dann, liebes 6020, hab’ ich mir gedacht, verewige ich doch die Farbe deines ersten Logos in einem Gericht.

Servier’ ich dir eine Suppe im Farbcode #ed6b06, so ein saftiges, lebendiges Orange. Herausgekommen ist dann eher die Farbe eines verblassten Logos: #dcba00.

Auch wenn ich dann noch ordentlich Knuspergemüsespäne draufgegeben und ein farbenfrohes Tischtuch verwendet habe, deine Ur-Logo-Farbe ist mir nicht geglückt. Dafür schmeckt die Suppe und wärmt das Herz – und das ist doch das Wichtigste!

Oder?

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MUNDART

SÜSSKARTOFFEL Süßkartoffeln stammen aus Südamerika und zählen zu den nährstoffreichsten Gemüse. Sie gehören zu den Windengewächsen und haben mit herkömmlichen Erdäpfeln nicht viel gemein.

Im Gegensatz zu diesen kann man Süßkartoffeln auch als Rohkost essen. Sie sind reich an Nährund Vitalstoffen, sehr gesund und können auf vielfältige Weise verarbeitet werden.

GEWINNSPIEL 6020 und SPAR verlosen:

EINE SPARGUTSCHEINKARTE Das Rezept: Süßkartoffel-Karottensuppe Zutaten:

1/2 kg Süßkartoffeln, 300 g Karotten, 2 Schalotten, 1–2 Knoblauchzehen, 1 kleine Ingwerknolle, 1–1,5 l Gemüsesuppe, 2 EL Olivenöl, Muskat, 1 TL Koriandersamen, Pfeffer, Salz Knuspergemüsespäne: 1 Süßkartoffel und ein paar Karotten, Frittieröl Zubereitung:

Süßkartoffeln, Karotten und die Schalotten schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer auch schälen und fein hacken.

Dann erhitzt man das Öl in einem großen Topf, schwitzt Schalotten, Knoblauch und Ingwer darin an, gibt

IM WERT VON 50 EURO

das restliche Gemüse hinzu und lässt es ein paar Minuten mitdünsten. Mit Gemüsesuppe aufgießen und etwa 25 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Muskatnuss, Pfeffer, Salz, zermahlenem Koriander und eventuell Chili würzen.

Für die Knuspergemüsespäne schneidet man das Gemüse in feine Stifte und trocknet diese gut in Küchenkrepp ab. Öl in einem tiefen Topf auf etwa 180 °C erhitzen und das Gemüse portionsweise darin knusprig frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, etwas salzen und beiseitestellen. Auf der heißen Suppe anrichten und servieren.

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Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 30. 11. 2016 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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ereits seit 15 Jahren ist der Tirol Shop die erste Einkaufs-Adresse für Produkte, die jenes ganz besondere Lebensgefühl vermitteln, das das „Herz der Alpen“ für so viele Menschen zur Sehnsuchtsdestination Nr. 1 macht. Egal ob die beliebten Sprüche-Shirts, modische Blazer und Jacken, sportliche Hemden und Blusen, funktionale Rucksäcke oder wärmende Mützen – jeder Artikel steht für echtes, authentisches Tiroler Lebensgefühl. // Tirol – das Land im Gebirg – wird sowohl bei Einheimischen als auch bei Gästen als Inbegriff des alpinen Lebensgefühls wahrgenommen. Dieses einzigartige Lebensgefühl wird nicht nur durch einen Aufenthalt in Tirol erlebbar, sondern auch durch die Produkte aus dem Tirol Shop. Für die Einheimischen bedeuten Sie ein Stück Heimat, für Gäste sind sie eine Erinnerung an einen unvergesslichen

Aufenthalt in Tirol und verlängern so das Urlaubserlebnis – egal ob in Hamburg, Mailand oder Moskau.

Die neue Winterkollektion präsentiert die Vielfalt Tirols und ist in drei Sortimente gegliedert. Für die Sportlich-Aktiven gibt es das Sortiment „Lifestyle“. Für diejenigen, die Tradition schätzen, das Sortiment „Tradition“. Und die Liebhaber Tirols und der Marke finden „ihr Stück Tirol“ im Sortiment „Klassiker“.

INDIVIDUELLE LIEBLINGSSTÜCKE Die neue Tirol Winter-Kollektion bietet individuelle Lieblingsstücke für jeden, so etwa die Sweat Jacke „Gabi“ (119,90 €), die auch an kalten Tagen so richtig warmhält.

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CLAUDIA PICHLER (GF Tirol Shop) freut sich über die aktuelle Winterkollektion: „Unsere vielen treuen Stammkunden beweisen, dass wir mit unseren drei Sortimenten auf dem richtigen Weg sind. Wir versuchen mit all unseren Produkten ein Stück Tiroler Lebensgefühl zu transportieren. Die positiven Reaktionen unserer Kunden bestätigen uns den Erfolg.“ Tirol Shop Vertriebs GmbH Maria-Theresien-Straße 55 6020 Innsbruck Tel.: 0512 53 21-538 info@tirolshop.com Öffungszeiten: Montag – Freitag: 8 – 18 Uhr Samstag: 9 – 17 Uhr

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Seit etwa einem Jahr gibt es „Ingenieure ohne Grenzen“ auch in Innsbruck. Aktuell wird das erste Projekt geplant: eine Schule in Mexiko.

Vor Kurzem reiste ein Team dorthin, um die Gegebenheiten zu erkunden.

Text: Eva-Maria Hotter

Ä

rzte ohne Grenzen“ ist vielen ein Begriff, doch nur wenige kennen „Ingenieure ohne Grenzen“. Ihr Ziel ist es, Projekte mit technischem Schwerpunkt umzusetzen, um so die Lebensbedingungen von Menschen dauerhaft zu verbessern. „In Österreich gibt es ‚Ingenieure ohne Grenzen’ seit etwas mehr als drei Jahren, in Innsbruck erst seit einem Jahr“, erklärt Hannes Obergasser. Der 30-Jährige ist Bauingenieur und hat vergangenes Jahr gemeinsam mit der Architekturstudentin Manuela Siehs „Ingenieure ohne Grenzen“ nach Innsbruck gebracht. „Wie Hannes wollte ich mich gegen Ende meines Studiums hin sozial engagieren“, sagt die 25-Jährige. Kurzerhand gründeten sie die Regionalgruppe Tirol.

(NACH)GEFRAGT. Parallel zur Gründung bahnte sich bereits ihr erstes Projekt an: „EduZapa“. Dabei soll die kleine, baufälligen Grundschule Emiliano Zapata in Mexiko renoviert und ausgebaut werden. „Alles selbst auf die Beine zu stellen, war anfangs eine ziemliche Herausforderung.

Zum Glück haben uns die anderen Regionalgruppen unterstützt“, berichtet Siehs. Drei Monate nach dem ersten Treffen folgte die erste Informationsveranstaltung. Zur Überraschung beider Initiatoren gab es reges

Interesse: Mehr als 70 Leute besuchten das Event, 20 davon sind sofort Mitglieder geworden. „Mittlerweile arbeiten rund 15 Ehrenamtliche regelmäßig mit. Darüber hinaus gibt es viele Freiwillige, die hin und wieder mithelfen.“ TEAMWORK HOCH ZWEI. Das Team setzt sich längst nicht nur aus Bauingenieuren oder Architekten zusammen, sondern auch (angehende) Psychologen, Physiker, Geografen, Raumplaner, Mechatroniker oder Soziologen verstärken die Gruppe.

Mitmachen kann prinzipiell jeder. Doch nicht nur die Gruppe stimmt sich ab, was umgesetzt wird. Das Projekt soll auch von der lokalen Bevölkerung mitgetragen werden. „Das Wort, das es wohl am besten beschreibt, ist technische Entwicklungszusammenarbeit.“ Schließlich geht es um gleichberechtigtes Arbeiten auf Augenhöhe. Für die Projektauswahl ist wichtig, dass es nicht nur einem Einzelnen zugutekommt. So soll von dem Schulprojekt „EduZapa“ sogar ein ganzes Dorf profitieren.

He

VOR ORT UNTERWEGS. Den ersten Schritt haben Manuela Siehs und Hannes Obergasser bereits hinter sich: die Erkundungsreise.

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T E CHNIK

Im September sind die beiden nach Mexiko gereist. „Primär ging es darum, zu prüfen, ob die Gegebenheiten wirklich so sind, wie es unser Projektpartner vor Ort geschildert hat.“ In dem kleinen Dorf Cuartel la Mesa, 200 Kilometer von Mexico City entfernt, leben rund 1.000 Einwohner – meist in einfachen Hütten.

Mangelnde Bildung und Jugendarbeitslosigkeit zählen zu den größten Problemen.

KULTUREN VERSTEHEN. Bei Entwicklungszusammenarbeit geht es nicht nur um das Technische, sondern auch darum, Kulturen zu verstehen. „Auch noch so gut geplante Konzepte können nicht eins zu eins übertragen werden, weil diese natürlich durch unsere europäische Sichtweise geprägt sind“, erklärt Obergasser. Deshalb haben die beiden in Mexiko auch einen Workshop mit 40 Eltern veranstaltet, um herauszufinden, was für die Bevölkerung das

KALT UND FEUCHT. In Mexiko gibt es durchaus das Bewusstsein, dass Schule wichtig ist. „Das hat unsere Arbeit dort sehr erleichtert.“ Ein Problem sei allerdings die Hygiene.

Die Kinder werfen den Müll überall weg. Was zur Folge hat, dass die Eltern den Müll fünf Stunden pro Woche am Schulgelände einsammeln. „Diese Zeit lässt sich anders investieren, wenn der eigene Abfall einfach in Mülleimer geworfen wird.“ Die Schule selbst liegt auf 2.700 Metern Höhe und ist baufällig. „Man würde es nicht glauben, aber durch die hohe Lage ist es dort wirklich kalt und feucht“, berichtet Siehs. Kaputte Fenster werden oft nur provisorisch mit Pappe abgedichtet. Viele Unterrichtsräume sind deshalb feucht und schimmlig. Neben dem Zustand der Häuser zählen Hangentwässerung und Wegbefestigung zu den weiteren Herausforderungen.

ALT & K APUTT. Die G rundschule in Mexiko ist in einem baufälligen Zustand.

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NACH MASS. Manuela Siehs (r.) vermisst mit einem Dor f bewohner das Schulgelände.

Wichtigste ist. Das Ergebnis: Sanitäranlagen, Dächer und Zäune haben Priorität. Besonders überraschend war die Erkenntnis, dass die Zäune nicht gebraucht werden, um es für die Kinder sicherer zu machen, sondern damit Schafe und Ziegen nicht auf das Schulgelände gelangen und es verschmutzen.

MANUELA SIEHS

Veranstaltungen wie unser Benefizkonzert am 7. Dezember im Weekender.“ Weiters können sich die Eltern in Mexiko so wochenweise Zeit nehmen, um beim Projekt zu helfen. Für die nächste Reise im Frühjahr 2017 ist schon geplant, die Sanitäranlagen zu sanieren.

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SCHRITT FÜR SCHRITT. In den kommenden Monaten steht die konkrete Planung bevor – um die Schule in mehrwöchigen Etappen über ein halbes Jahr wieder auf Vordermann zu bringen. „Ein Grund, warum dies etappenweise geschieht, ist natürlich die Finanzierung“, erklärt die Architekturstudentin. „Dies geschieht über freiwillige Spenden, Sponsoren und Förderungen. Aber auch über

WELTWEIT ENGAGIERT Der gemeinnützige Verein „Ingenieure ohne Grenzen Austria“ wurde 2013 in Salzburg gegründet und ist Teil der internationalen Organisation „Engineers Without Borders“.

Weitere Infos gibt’s auf der Facebook-Seite „Ingenieure ohne Grenzen Austria“, per Mail an info.tirol@iog-austria.at oder auf der Homepage www.iog-austria.at.

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Schicker EcoSpor t in Sahara - G elb: Der überarbeitete Mini-SUV ver zichtet ab sofor t auf das Reser verad.

AUFGEFRISCHTER

ECOSPORT Ford hat den Mini-SUV EcoSport gründlich überarbeitet und spendierte der Top-Variante Titanium S obendrein ein neues Power-Aggregat. 6020 war mit dem kleinen Bruder des Kuga unterwegs. // Fotos: Franz Oss

Test: Walter Mair

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er sympathische Mini-SUV wird bereits seit 2003 von Ford in Brasilien produziert und ist einer der Bestseller des Konzerns in Mexico, Argentinien und Brasilien. Seit Mitte 2014 wird die zweite Modellgeneration auch in Europa angeboten, die bei ihrem Debüt insbesondere mit dem an der Hecktüre angebrachten Reserverad für Aufmerksamkeit sorgte.

DAS FÜNFTE RAD IST AB. Im Sommer wurde der schick designte Ford EcoSport neu überarbeitet.

Die auffälligste Änderung: Das große Reserverad am Heck ist weg. Durch den Verzicht des an der Schwingtüre angebrachten Reserverads ist der EcoSport um rund 20 Zentimeter zusammengeschrumpft und passt nun mit einer Länge von vier Metern in die kleinste Parklücke. Dennoch sollte beachtet werden, dass zur Beladung des 355 Liter fassenden Stau-

raums eine großzügige Parkfläche zur Verfügung steht – vorausgesetzt man findet den im rechten Rücklicht versteckten Türgriff, mit dem sich die weit nach links aufschwingende Hecktüre öffnen lässt. Design-Individualisten und Fans der Geländewagenoptik können aber aufatmen: Das Reserverad ist weiterhin im Programm und kann zum Preis von 200 Euro optional bestellt werden.

Der reserveradlose EcoSport wird allerdings serienmäßig mit einem Reifen-Reparaturset ausgeliefert.

HOCH ÜBER DEM ASPHALT. Neu präsentiert sich auch der Innenraum, der durch anspruchsvolle Styling-Updates wie etwa Chrom-Applikationen am Armaturenbrett und an den Fensterhebern auffällt. Hinzu kommen praktische Detail-Lösungen wie etwa eine dimmbare Beleuchtung der Instrumente oder das ergonomische Lenkrad, das schon beim neuen Focus zum Einsatz kam. Und weil der Winter praktisch vor der Türe steht: Eine beheizbare Frontscheibe mit beheizbaren Außenspie-

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geln und beheizbaren Vordersitzen sind Teil des Winterpakets, das für die Titanium-Variante um moderate 300 Euro erhältlich ist. // Darüber hinaus ist der EcoSport mit der Kommunikations- und Entertainment-Technik Ford Sync mit AppLink bestellbar, welches das Abspielen von Musik, Telefonieren und sogar das Steuern der Apps auf dem Smartphone mit einfachen Sprachbefehlen ermöglicht. Das System ist jetzt an ein 4-Zoll-Farbdisplay mit einer Bildschirmdiagonale von 10,6 Zentimetern gekoppelt.

SPORTLICH UNTERWEGS. Für den Antrieb zeichnet bei der Titanium-S-Variante ein Dreizylinder mit satten 140 PS verantwortlich. Das unaufdringlich kernig klingende Aggregat bietet ein sattes Drehmoment und wird dabei mit Unterstützung einer Fünfgangschaltung in knapp zwölf Sekunden auf Tempo Hundert gebracht. Dank serienmäßigem Sportfahrwerk erlaubt der Fronttriebler flottes Kurvenfahren, wobei der EcoSport geringes Untersteuern zulässt.

Dank elektronischem ESP und elektromechanischer Servolenkung fühlt man sich im kleinen Kölner auch bei ambitionierter Fahrweise in jeder Situation sicher. // Titanium S ist die Top-Variante des Ford EcoSport, der mit 17-Zoll-Alus und getönten Scheiben auch im hinteren Bereich ganz fein ausgestattet ist. Der sportliche City-SUV kostet als Titanium S 23.200 Euro, inklusive Komfort-Extras werden für die Test-Variante des neuen EcoSport 24.530 Euro berechnet.

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Muster, Details und Applikationen werden neuerdings nicht mehr nur auf Kleidungsstücke gesetzt, sondern auch auf Ankle Boots platziert. Pailletten, Blumen, Insekten – alles ist erlaubt, sofern die Statement-Stiefel mit einem schlichten Outfit kombiniert werden.

Seit Stefan Raab in Spaßpension ist, werden die Top-Musikstars und Hollywoodschauspieler für die Deutschland-Promotion von neuen Alben oder Kinofilmen zu Joko und Klaas geschickt. Den Promis gefällt’s – nicht zuletzt, weil vor allem Joko Winterscheidt ein richtig gutes Fernsehenglisch hat.

ARMGELENKE

IST DASNEUE

OCEAN’S EIGHT

(MIT CATE BLANCHETT UND SANDRA BULLOCK)

SIND DIE NEUEN

HÄLSE. OCEAN’S ELEVEN

(MIT BRAD PITT UND GEORGE CLOONEY)

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Selten gab es so viel Aufmerksamkeit für Handgelenks-Accessoires: Eher klobige Armreifen und Spangen sind besonders cool, die ganz feinen Kettchen kann man vorübergehend in die Schmuckbox räumen.

MU SI K

GIRLS FIRST Unter dem Motto „Girls & Boy“ rückt das Musikfestival fmRiese heuer Songwriterinnen, Sängerinnen und Instrumentalistinnen in den Fokus.

Text: Klaus Erler

Bereits zum fünften Mal laden die Swarovski Kristallwelten heuer zum fmRiese – Forward Music Festival. Unter der künstlerischen Leitung des Musikers und Komponisten Christof Dienz werden vom 17. bis 19. November Bands und Musik-Acts präsentiert, die sich an der Schnittstelle zwischen Pop und Elektronik bewegen. Zu hören gibt es filigrane Frauenstimmen, Hiphop, analog erzeugte Techno-Beats und EDM – aber auch Fans von Jazz-Grenzgängen und verfeinertem Songwriting werden beim diesjährigen Festival nicht zu kurz kommen. Das Übermotto 2016 lautet „Girls & Boy“ und der Fokus auf die Frauen ist unüberhörbar: Erfinderinnen von Musik, Bandleaderinnen und/oder Frontsängerinnen stehen akustisch im Mittelpunkt.

BOY, bestehend aus den Singer-Songwriterinnen Valeska Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg, wollen mit ihrer Musik „Genregrenzen überschreiten und Stile kombinieren“. Ihre Musik bewegt sich zwischen Indie-Pop und Synthie-Rock. Bei fmRiese sind sie mit einem ihrer seltenen Akustik-Sets zu Gast.

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MUSIK Die Wiener Band Leyya kommt in erweiterter Besetzung nach Wattens: Mit zwei zusätzlichen Musikern an Keyboard und Gitarre geht es inhaltlich nach wie vor um Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, den zarten Gesang von Sophie Lindinger und die rhythmisch strukturierten Sounds von Marco Kleebauer. Die Gratwanderung zwischen Singer-Songwriter-Schönklang und Synthpop-Dynamik erinnert dabei wohl nicht zufällig an Portishead.

Der Wiener Schlagzeuger und Elektronik-Musiker Clemens Bacher alias Cid Rim tritt seit Beginn der Nullerjahre in diversen Bands und als Solist auf. Viele seiner Songs entstehen am Klavier, bei seinen Aufnahmen spielt er die Instrumente selbst ein.

Cid Rim verbindet Funk und Electronik, frühen Disco-Sound und andere Dance-Strömungen der 1960er- und 1970er. Zu fmRiese 2016 kommt er mit seinem neuen Soloprojekt, einer Uraufführung, in der auch Licht als gleichwertiges künstlerisches Element miteinbezogen ist.

© DEBORA MITTELSTAEDT, LEYYA, CLEMENS FANTUR, MEUTE

Die elfköpfige Techno-MarchingBand Meute folgt einer einfachen, aber erstaunlich musikalischen Idee: Techno wird mit akustischen Instrumenten live erlebbar gemacht. Tuba, Posaune, Trompeten, Saxofone, Schlagzeuger und eine Marimba machen Techno-Hits zu energetischen Live-Burnern.

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MU SI K

Zum diesjährigen Kooperationsprojekt des Festivals, bei dem Festivalleiter Christof Dienz die Zusammenarbeit von Solokünstlern bzw. Bands initiiert, sind diesmal zwei Ensembles und eine Sängerin aus Tirol eingeladen: Das Quartett HI5, das flexibel agierende Ensemble konsTellation und die Sängerin Anna Widauer eröffnen gemeinsam den letzten Festivaltag.

Die aus dieser Verbindung neu entstandene Band mischt Jazz und Elektronik, Komposition und Improvisation.

SONNTAGSBRUNCH FÜR EINEN GUTEN START IN DEN TAG! Jeden Sonntag von 10 bis 13 Uhr im Daniels Kristallwelten. Café & Restaurant Kontakt und Reservierung unter: +43 5224 51080 oder swarovski.kristallwelten@swarovski.com KRISTALLWELTEN.COM/DANIELS

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MUSIK PROGRAMM

Donnerstag, 17. November 20 Uhr: Leyya 21.30 Uhr: BOY

G

aving h e l i h w t et fi

fun!

Freitag, 18. November 20 Uhr: Cid Rim solo (UA) 21.30 Uhr: Meute Samstag, 19. November 20 Uhr: HI5 und konsTellation featuring Anna Widauer (UA) 21.30 Uhr: Akua Naru & Band Einlass jeweils eine Stunde vor Beginn des ersten Konzerts, DJ-Sets an allen drei Festivaltagen in der Kristallbar

• • • • • • • • • •

TICKETS

Normalpreis Ermäßigt* Tagesticket 25 Euro 20 Euro 40 Euro Festivalpass 3 Tage 50 Euro * Ermäßigung für Studenten und Ö1 Club-Mitglieder mit Ausweis Tickets erhältlich bei www.oeticket.com und allen Vorverkaufsstellen!

Innsbruck

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Gratis Shuttleservice Donnerstag, Freitag, Samstag Hinfahrt: 19 Uhr, Landestheater Innsbruck Rückfahrt: 0.30 Uhr, Parkplatz der Swarovski Kristallwelten

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Akua Naru ist als Vertreterin des Conscious Rap die zweite weibliche Stimme am Abschlussabend. Sie verbindet Hiphop, Soul und Jazz sowie Storytelling und interpretiert gemeinsam mit ihrer Band Songs live immer wieder neu. Akua Naru ist eine Geschichtenerzählerin und Soulsängerin, die verschiedenste musikalische Einflüsse in ihren Songs vereint.

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* Grundlage für den Vergleich dienen die Preisblätter von: IKB, TIWAG, Stadtwerke Kitzbühel, Stadtwerke Kufstein, Kommunalbetriebe Rinn, Wasserkraftwerk Sölden, Elektrizitätswerk Prantl, Elektrizitätswerk Reutte, Elektrowerk Max Hechenblaickner, EWA St. Anton, E-Werk Stadler, E-Werk der Gemeinde Gries am Brenner, Gemeindewerke Kematen, Kommunalbetriebe Hopfgarten, Kraftwerk Haim KG, Elektrizitätswerk Winkler, Stadtwerke Imst, Stadtwerke Hall in Tirol, Stadtwerke Schwaz, Stadtwerke Wörgl, Elektrizitätswerk Schattwald, Elektrizitätswerk Reinisch (Stand 30.05.2016)

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I NT E RV I E W

„ ES G E HT UM DE N E NTDECKE RG E IST“ Er ist ein Ausnahmetalent, einer der besten Alpinisten weltweit und stets auf der Suche nach dem Unentdeckten. Kurz vor seiner nächsten Expedition zum Lunag Ri in Nepal traf 6020 den Innsbrucker David Lama zum Gespräch.

Interview: Asia Kornacki

6020

: Zusammen mit Conrad Anker brichst du bald wieder zum Lunag Ri in Nepal auf. Es ist euer zweiter Versuch an diesem bisher unbestiegenen 6.000er.

Was wird diesmal anders? David Lama: Letztes Jahr haben einige Fehlinformationen dazu geführt, dass wir umdrehen mussten. Wir stiegen ein mit der Wetterprognose für voraussichtlich zwei bis drei Schönwetter-Tage und wussten, dass wir alles auf eine Karte setzen müssen. Am Ende wurde das Wetterfenster doch kürzer und wir haben unser Biwakmaterial nicht mit hochgenommen. Das war sicherlich der große Fehler und auch das ganz große „Learning“. Jetzt kennen wir zumindest den unteren Teil bis auf die letzten 300 bis 400 Meter und haben dadurch eine noch genauere Vorstellung. Das ist ja das Spannende am Bergsteigen, dass man sich im Vorfeld vorstellt, wie man die Wand durchsteigen kann, und beim Klettern dann diese Vorstellung in der Realität überprüft. Es gibt immer ein paar Sachen, die unvorhersehbar sind.

Würdest du den ersten Versuch als Scheitern bezeichnen? Ja, wir waren nicht am Gipfel. Klar. Aber nur, weil man am Projekt scheitert, heißt es nicht, dass man nur negative

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© C.RICH/RED BULL CONTENT POOL

INTERVIEW

„DAS WAHRE KLETTERN IST FÜR MICH DRAUSSEN AM FELS.“

Erfahrungen mitnimmt. Im Gegenteil. Aus dem Scheitern lernt man in den meisten Fällen viel mehr als aus Erfolgen. Bei meinen Projekten gehört es einfach dazu, weil es Grenzgänge sind.

Chin kennengelernt, der zusammen mit Conrad (und Renan Ozturk) den Meru bestiegen hat.

Jimmy hat uns sozusagen connected. Ich habe natürlich gewusst, dass Conrad sehr spannende Erstbegehungen in Patagonien gemacht hat.

Deswegen hatte ich ihn mal angeschrieben und so sind wir ins Gespräch gekommen. Kurz darauf haben wir im Zion eine Erstbegehung, die Conrad vor 25 Jahren angefangen hat, vollendet. Dabei sind auch ganz konkrete Pläne für Nepal entstanden. Den Altersunterschied merkt man, aber nicht in jeder Situation. Was ich Conrad fast am höchsten anrechne, ist, dass er nach so vielen Jahren noch immer so viel Spaß beim Klettern und Bergsteigen hat.

Das ist nicht selbstverständlich.

Kann man bei einem so anspruchsvollen Berg überhaupt vom „persönlichen“ Scheitern sprechen? Ja, denn man kann Fehler machen. Das Scheitern ist nur dann sinnvoll, wenn man auch seine Erkenntnisse mitnimmt.

Natürlich kann man viel Schuld auf das Wetter und die Verhältnisse schieben, nur unterm Strich hätte man es auch anders angehen können. Man muss immer unterscheiden zwischen dem Moment, in dem man umkehren muss, und dem Nachhinein. Schließlich haben viele vorherige Entscheidungen zu dem Moment des Umkehrens geführt, in unserem Fall waren es strategische Fehler. Wir waren auf ca. 6.500 Metern und mit der Entscheidung konfrontiert: Entweder wir drehen jetzt um oder wir verlieren Finger und Zehen, da wir kein Biwakmaterial und keinen Kocher dabeihaben. In diesem Fall gibt es nur eine klare Entscheidung und im Nachhinein ist es die einzig richtige. Später, mit etwas mehr Distanz zu dem Moment, steht natürlich immer mehr das Endresultat da, nämlich, dass wir nicht oben waren. Und da muss man sich mit den einzelnen Entscheidungen beschäftigen, die dazu geführt haben.

Nach welchen Kriterien wählst du deine Projekte aus? Berg, Linie, Region? Sowohl als auch. Es gibt da keine Pauschale. Sicherlich sind es vor allem Erstbegehungen. Diese reizen mich am meisten, weil ich Erstbegehungen als den Kern des Bergsteigens sehe. Sehr viele Sachen, die in den letzten Jahren gemacht worden sind, reduzieren sich auf die Zeit oder die Schwierigkeit. Für mich sind das relativ messbare Dinge, die den Fortschritt in einer Sportart definieren. Nur ist der Fortschritt allein für mich zu wenig. Wenn man sich die Historie des Bergsteigens anschaut, dann geht es irgendwo immer um die Erstbesteigung, um den Entdeckergeist und das Abenteuer. Das ist eine ewige Konstante.

Der Amerikaner Conrad Anker ist eine Kletterlegende und auch um einiges älter als du. Wie seid ihr euch überhaupt begegnet und wie ist es, mit ihm unterwegs zu sein? Bei einem Filmfestival habe ich Jimmy

Du kommst vom Sportklettern und hättest auch darin deine Grenzgänge machen können. Gab es einen bestimmten

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„ICH SEHE ERSTBEGEHUNGEN ALS DEN KERN DES BERGSTEIGENS.“

Auslöser, dass du dich irgendwann dem Alpinismus zugewandt hast? Für mich war weder das Wettkampfklettern noch das reine Hallenklettern etwas, das ich mein Leben lang machen wollte. Das wahre Klettern ist für mich draußen am Fels. Irgendwann sind meine Projekte im Fels immer größer geworden und es ist immer mehr der Faktor vom Abenteuer dazu gekommen. Ende 2010 habe ich mich entscheiden müssen, worauf ich den Fokus lege. Aber es war kein Schnitt, sondern ein fließender Übergang.

Was ist für dich besonders reizvoll am Alpinismus? Es ist sicherlich der kreative Prozess, weil er mir die Möglichkeit gibt, mich selbst zu verwirklichen. Das geschieht durch meine Erstbegehungen und die Art und Weise, wie ich sie mache. Im Vergleich zum Sportklettern ist es sicher so, dass man beim Bergsteigen nicht nur körperlich, sondern im Gesamten mehr gefordert wird. Ich muss in allen möglichen Spielformen gut sein, um so einen Berg wie den Lunag Ri zu besteigen.

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W

Bleibst du bei der Wahl deiner Projekte im Bereich des Möglichen oder reizen dich Ziele, die für andere als unerreichbar gelten? Unterm Strich geht es immer darum, selber davon überzeugt zu sein, dass es möglich ist – und um nichts anderes. Wenn die anderen sagen, dass es nicht möglich ist, ist das irrelevant, so lange man selbst stark davon überzeugt ist, dass es geht.

Man muss in der Höhe funktionieren, im Felsklettern stark sein und genauso im MixedKlettern. Man muss Schneestapfen können, taktische Herausforderungen bewältigen und auch die Strategie spielt eine große Rolle. Allein, dass man als Team unterwegs ist und mit einem anderen Menschen etwas erlebt. Es geht um das Gesamtprojekt.

Welche Rolle spielt für dich Konkurrenz?

Ich würde sagen, keine besonders große. Zu Wettkampfzeiten hat sie sicherlich eine Rolle gespielt, beim Bergsteigen ist der Vergleich nicht unbedingt notwendig. Der Berg verändert sich, weil sich die Verhältnisse ändern und weil sich die Touren unterscheiden. Es ist nämlich ein Unterschied, ob man etwas als Erster macht, wo keine Informationen vorhanden sind, oder als Zweiter. Genauso ist es ein Unterschied, ob man es als Zweiter oder Dritter macht, denn allein schon die Tatsache, dass man weiß, dass etwas möglich ist, verändert im Kopf irrsinnig viel.

© M.FERRIGATO/KÄSTLE SKI

INT E RVIE W

Bist du immer überzeugt? Ja. Ich gehe kein Projekt an, bei dem ich glaube, dass es nicht aufgehen wird. Dafür steht beim Bergsteigen zu viel auf dem Spiel, um einfach nur a bissl zu probieren.

Beziehst du dich dabei auf das Risiko oder auch auf andere Faktoren? Ich glaube, da kann man alles dazuzählen, aber ganz sicher auch das Risiko. Ich bin nicht bereit, einen Finger, einen Zeh, mein Leben oder das Leben meines Seilpartners zu riskieren, wenn ich nicht weiß: Dem Risiko steht etwas gegenüber, das man erreichen kann.

Wenn es einfach gut läuft ...

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Ist es denn nicht manchmal schwierig, vom Wandfuss aus zu sagen, ob es möglich oder unmöglich ist? Ja. Aber wie gesagt, wenn man davorsteht, stellt man es sich vor, und wenn es in der Vorstellung möglich ist, dann ist es absolut legitim einzusteigen. Die Vorstellung hängt natürlich stark von der Erfahrung ab. Ich glaube, mit meiner Erfahrung kann ich die Sachen gut einschätzen.

Ist Risiko für dich kalkulierbar? Mehr oder weniger ja. Um Risiko kalkulierbarer zu machen, muss man zunächst die Gefahren erkennen und die sagen einem gewissermaßen den Endstand. Wenn ich weiß, da oben ist ein Serac, der jederzeit einstürzen kann, dann ist es nicht so gut, wenn ich drunter biwakiere.

Mit diesem Wissen kann ich die Gefahren minimieren und damit auch das Risiko. Einige Sachen werden immer unvorhersehbar bleiben.

Dann stellt sich die Frage: Ist es mir das wert?

Es ist am Ende also die Bedeutung des Projektes, die hinter der Entscheidung steht?

Es ist das, was als Wert dahintersteht. Wenn man den Spieß umdreht, dann zeigt genau diese Bereitschaft zum Risiko die Überzeugung vom eigenen Tun, die immer dahintersteht.

Ist die Besteigung der Nordostwand des Masherbrums im Karakorum noch immer dein grosses Ziel? Das ist ein Projekt, das ich schon zweimal probiert habe, einmal mit Peter Ortner und einmal mit Hansjörg Auer. Im Moment haben wir es ein wenig auf die Seite geschoben, trotzdem wollen wir da auf alle Fälle wieder zurück. Nur ist es im Moment – und das sagen wir alle drei – das schwierigste Projekt, das wir uns vorstellen können. Damit ist es für mich auch das größte Ziel und bis es nicht geschafft ist, kann ich mir nichts Größeres vorstellen.

Der Lunag Ri war nicht der einzige Beweggrund, nach Nepal zu reisen, es ging dabei auch um den Besuch des Heimatortes deines Vaters und die gemeinsame Reise mit deinen Eltern. Welche Bedeutung hat Nepal für dich? Da muss man zuerst etwas zurückschauen, um das besser zu verstehen.

Vor der Expedition mit Conrad war ich 15 Jahre nicht in Nepal. Insgesamt war ich zuvor drei Mal drüben mit meinen Eltern – 1993, 1995 und 1997 –, aber danach hat das Wettkampfklettern meine volle Aufmerksamkeit bekommen.

Letztes Jahr habe ich mir gedacht, es wäre

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irgendwie schön, wieder dorthin zu fahren. Es war im ersten Moment sicher nicht so, dass es sich wie eine zweite Heimat angefühlt hat, was man sich vielleicht erwarten würde. Nur habe ich mit der Zeit, die ich drüben war, gemerkt, dass ich immer mehr Verbindung zu dem Land aufbaue. Das ist wohl mit jedem Land gleich, unabhängig davon, ob es die zweite Heimat ist.

In Patagonien war ich jetzt auch schon sieben oder acht Mal und fühle mich dort mittlerweile wie daheim. Jetzt fahre ich zum dritten Mal innerhalb eines Jahres nach Nepal und merke ganz stark, wie eine enge Beziehung entsteht.

„DIE TATSACHE, DASS MAN WEISS, DASS ETWAS MÖGLICH IST, VERÄNDERT IM KOPF IRRSINNIG VIEL.“

© M.HANSLMAYR/RED BULL CONTENT POOL

INT E RVIE W

Vielen Dank für das Gespräch.

F I LMTI P P D e r Ku r z f i l m „ L u n a g R i “ über den ersten Besteigungsversuch von David Lama und C o n r a d A n k e r i s t Te i l der aktuellen „European Outdoor Film To u r 2 0 1 6 / 2 0 1 7 “ , d i e a m 12 . N o v e m b e r i n Innsbruck zu Gast ist.

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2 Tage – mehr Bands – mehr Athleten – mehr Lifestyle

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S ICH E R KLET TE RN © ELIAS HOLZKNECHT

Zweite Info-Tour des Österreichischen Alpenvereins

TOURDATEN 10. 11. Bergstation Telfs 11. 11. Basecamp Matrei 12. 11. Tivoli Innsbruck (Workshop bereits ausgebucht) 16. 11. Kletterhalle Wörgl 17. 11. Kletterkitz Kitzbühel Eine Anmeldung zu den Workshops ist unter www.alpenverein.at/sicherklettern sowie in den Kletterhallen möglich.

Weitere Tourstopps sind für Frühjahr 2017 geplant.

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ie gehe ich richtig mit meinem Sicherungsgerät um? Und wie kann ich unerwartete Stürze halten? Solche Fragen stehen im Fokus der „SicherKlettern-Tour“ des Österreichischen Alpenvereins, die in Tirol im November in die zweite Runde geht. Dabei geben Sportklettertrainer und Bergführer an bestimmten Terminen in Kletterhallen Ratschläge rund ums Thema Sichern. Besucher der Kletterhalle können kostenlos verschiedene Sicherungsgeräte testen und sich Feedback zu ihrer Sicherungstechnik einholen. Darüber hinaus gibt es einen Workshop mit Partnersichern, Sturztraining und Partnercheck – für diesen Teil des Tourstopps ist eine Anmeldung erforderlich. Die „SicherKlettern-Tour“ richtet sich an Kletterer, die ihren Umgang mit Sicherungsgeräten üben und verbessern möchten.

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EN TGELTLI CHE E IN S C HA LTU N G

TI WAG - LE H R E: M IT E N E RG I E B E RU FLI C H DU RC H STA RTE N Als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ sowie „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ bietet die TIWAG jungen Menschen die Chance, eine solide Berufsausbildung in zukunftsorientierten Berufen zu erlangen.

Wir suchen für HERBST 2017 Elektrotechniker/in (Energietechnik) in Prutz, Oetz, Innsbruck, Thaur, Jenbach, Zell, Brixlegg und Kirchbichl Metalltechniker/in (Maschinenbautechnik) in Imst Informationstechnologe/in (Technik) in Innsbruck Lehrzeit jeweils 3,5 Jahre Lehrlingsvergütung (brutto pro Monat): 1. Lehrjahr 594,17 € 2. Lehrjahr 796,15 € 3. Lehrjahr 1.077,96 € 4. Lehrjahr 1.457,24 €

Die TIWAG bildet der zeit 55 Lehrlinge aus.

Auch für 2017 sucht der Energiever sorger engagier te junge Leute, die eine zukunf tsorientier te Ausbildung absolvieren möchten.

A

ls größtes Energieunternehmen des Bundeslandes Tirol ist die TIWAG für die Stromversorgung in Nord- und Osttirol verantwortlich. Mit rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz von rd. 950 Mio. Euro (2015) zählt die TIWAG zu einem der wichtigsten Arbeitgeber in Tirol. Personalchef Andreas Falkner: „Uns ist bewusst, dass wir den Unternehmenserfolg der TIWAG zu einem großen Teil unseren fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verdanken – viele davon sind ehemalige Lehrlinge. Wir sind daher laufend auf der Suche nach engagierten jungen Leuten, die bei uns eine Berufsausbildung mit guten

Aussichten für eine erfolgreiche Zukunft absolvieren möchten.“ // Als traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Wasserkraftunternehmen steht die TIWAG seit Jahrzehnten für die nachhaltige und sichere Stromversorgung aus heimischen erneuerbaren Ressourcen und trägt damit wesentlich zur Sicherung der wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlage der Tiroler Bevölkerung bei.

• P rämien bei guten Erfolgen (Berufsschule, Wettbewerben, Lehrabschlussprüfungen etc.)

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WAS DIE TIWAG IHREN LEHRLINGEN BIETET: •U mfassende und zertifizierte Ausbildung • Engagierte und kompetente Ausbilder

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MU SIK AU S TIROL

BITTE ZUHÖREN. Die 19 - jährige Juliet macht Musik mit Tiefgang.

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MUSIK AUS T IROL

WELTSCHMERZTHERAPIE 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: Juliet // Fotos: Emanuel Kaser

Text: Marianna Kastlunger

N

icht nur ihr Songwriting, auch ihre Stimme und ihre Message sind herausragend gut. Ich bin stark davon überzeugt, (…) dass man die junge Dame am Klavier unbedingt mal live erlebt haben muss.“ Diese lobenden Worte stammen vom Innsbrucker Singer-Songwriter Jo Stöckholzer und gelten einer jungen Frau namens Julia Pörnbacher, Liedermacherin und Sängerin, die als solche mit Künstlernamen Juliet auftritt. Sie ist 19 Jahre alt, trägt Tattoos und langes dunkles Haar. Ihr Zimmer ist dank Hochbett auch ihr Musikzimmer – mit Gitarre, Klavier und Fahnen einiger Nu-Metalbands. Wer Juliet auf den ersten Blick in die „harte Schale – weicher Kern“-Schublade stecken will, wird bald eines Besseren belehrt. Sie ist fröhlich und offen, kann aber auch emotional und düster sein.

Konstante in meinem Leben“, erzählt die 19-Jährige. Alternativ dazu hätte sie auch die Medizin interessiert. Letztes Jahr studierte sie aber noch Soziologie, brach dann das Studium ab, um sich jetzt den Musikwissenschaften zu widmen. Später vielleicht auch noch der Psychologie. Sie erlaubt es sich selbst, mehrere Optionen offen zu lassen: „Ich habe noch so viel zu lernen, bevor ich mich festlege.“ // Als Kind sei sie sehr neugierig und wissbegierig gewesen – Eigenschaften, die ihr im Laufe ihrer Schulbahn abhandenkamen. „Im Moment suche ich nach dieser ursprünglichen Lernbegeisterung und nach einem Lebensentwurf, in dem ich nicht leben muss, sondern will“, postuliert sie. Dann erzählt sie von Juliet als Kind, einem sehr ernsten Kind, das Menschen gar nicht mochte und vorverurteilte. „Ich war auch sehr arrogant“, gesteht die Musikerin. Dann kamen Depressionen und musikalische Rückschläge bei Wettbewerben, mit denen die ehrgeizige Musikerin eine Weile zu kämpfen hatte. „Damals fühlte ich mich wie fremdgesteuert.“ Dieses Gefühl thematisiert sie im Song

„MEINE GEFÜHLSWELT IST SEHR AKTIV – ICH KANN SIE NICHT ABSTELLEN.“

SUCHE NACH DEM SELBST. Juliet spielt klassisch Klavier und Saxophon.

Stimmbildung für Jazz und Popularmusik macht sie auch. „Ich wollte schon immer Sängerin werden, Musik ist eine wichtige

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M US I K AUS TIROL

„Fade away“, fragt sich, warum man nach fremden Regeln funktionieren muss, dabei aber unbemerkt bleibt – und erst auffällt, wenn man aneckt, stört und zur Last wird.

Die stoische Antwort liegt für Juliet auf der Hand: Man muss gar nichts. Jeder soll über sich selbst frei entscheiden dürfen. Selbstbestimmung.

AUF UND AB. Eigene Songs schrieb Juliet schon mit 15, um mit einer schwierigen Liebesbeziehung zu einem Musiker fertigzuwerden – eine harte Zeit, aus der sie sich immerhin als gestärkte Persönlichkeit befreien konnte und die Erkenntnis dazugewann, dass sich Musikschreiben wunderbar als Bewältigungsstrategie eignet. Dann floh sie nach Michigan, um unweit von Detroit ein Auslandsschuljahr zu absolvieren. „Ich spielte dort Sax in einer dieser Marchin’ Bands, freundete mich mit den Kids aus der PopMetalszene an, nahm mit ihnen an einem Talentcontest teil, wo wir den zweiten Platz holten – so geil“, erinnert sie sich. // Dabei sei es dort anfänglich nicht sehr einfach für sie und mit ihr gewesen: „Meine Probleme waren noch die alten, und ich merkte, dass ICH etwas ändern muss.

Es ist nicht notwendig, immer die Sportlichste, Beste oder diejenige zu sein, die

am wenigsten isst. Es ist besser, ich selbst zu sein.“ Leicht lässt sich dieser hehre Gedanke freilich nicht umsetzen. Juliets letzte Schuljahre waren von wiederkehrenden Selbstzweifeln und Blockaden geprägt, die musikalisch ehrgeizige Phasen wieder lösten.

NICHT TANZEN, ZUHÖREN! Als sie letztes Jahr mit dem Studium pausierte, nutzte Juliet die Wintermonate, um sich ihren Liedern zu widmen und um kleine Auftritte in Innsbruck zu absolvieren. Mit ihrer Musik wolle sie nicht groß rauskommen, sondern sich auf ihren Gigs wohlfühlen: „Zu meinen Songs kann man überhaupt nicht tanzen, es geht vielmehr um ein Teilen von Gedanken und Gefühlen – emotionale Musik eben, die auf großen Veranstaltungen für eine breite Masse sehr fehl am Platz wären.“ Und wer authentische Gefühle rüberbringen will, darf sich nicht zum Liederschreiben zwingen. // Wie entsteht denn nun ein JulietSong? Zuerst ist da ein Thema, das Juliet so lange am Klavier beschäftigt, bis sie mit der Melodik bestimmter Worte zu improvisierten Akkorden zufrieden ist. Welches Thema und Wort sie wählt, sei reine Gefühlssache. „Ist das Wort einmal gefunden, baue ich einen ganzen Song drumherum.“ Es ist

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zwar fies, aber wahr, dass Lieder nur unter stress- bis schmerzvollen Bedingungen gedeihen, aber wenigstens ist Empathie vorhanden. Dadurch entstand auch der deutschsprachige Titel „Europa“, ein ergreifendes Klagelied zur Flüchtlingskrise, in dem sie die fehlende Menschlichkeit anprangert. „Ich habe das Privileg, nicht um mein Leben kämpfen zu müssen, und trotzdem kann ich nicht einfach dasitzen und nichts tun“, sagt die Musikerin. Ein befreundeter Rapper aus Kongo namens SpritMixte, selber als Flüchtling nach Österreich gekommen, ist bei dem Song auch mit von der Partie. „Wenn er mitperformt, wird der Song glaubwürdig“, sagt Juliet, und fügt noch hinzu: „Meine Gefühlswelt ist sehr aktiv – ich kann sie nicht abstellen.“ Dass Weltschmerz zu den Pflichten eines jeden Singer-Songwriters gehört, ist kein Novum mehr. Aber wenn Juliet diesen Schmerz am Klavier performt, glaubt man ihr jedes Wort.

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„ZU MEINEN SONGS KANN MAN ÜBERHAUPT NICHT TANZEN.“

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© Jan Friese

DO, 10.11.2016 14 – 20 UHR

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DREI LIEDER ZUM EINSTIEG: „Heite grob ma Tote aus“, „Gitti“, „Tulln“ (allesamt aus seinem Debütalbum „Ansa Woar“, das es auf Platz 1 der österreichischen Charts geschafft hat) Voodoo Jürgens spielt am 8.

November sein erstes InnsbruckKonzert im Weekender, Tickets gibt’s ab 16 Euro.

DER VOODOO AUS WIEN Er gräbt Tote aus und verdreht nicht nur der Gitti den Kopf: Voodoo Jürgens ist der neue Star der Wiener Musikszene und kommt am 8. November in den Weekender.

Text: Barbara Wohlsein

// Fotos: Wolfgang Bohusch

WER IST ER? Voodoo Jürgens ist der Künstlername des aus Tulln stammenden Musikers David Öllerer (33), der in den 2000ern Sänger der englischsprachigen Indieband Die Eternias war. Die Band schaffte nie wirklich den Durchbruch. Sein „Alter Ego“ erschuf Öllerer 2014 – mit „Voodoo“ spielt er auf die Tatsache an, dass sich seine Eltern auf einem Voodoo-Markt in Togo kennengelernt haben. Mit „Jürgens“ meint er natürlich Udo Jürgens, legt aber Wert darauf, dass er seinen Künstlernamen bereits vor dessen Tod gewählt habe.

Studio der dreifachen Staatsmeisterin Britt Bloem Andreas-Hofer-Strasse 13

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WAS SPIELT ER? Eine moderne Form des Wienerlieds, die vor allem im Kontext der „Neuen Österreichischen Welle“ rund um Wanda, dem Nino aus Wien & Co. gut funktioniert. Allerdings sind die Texte von Voodoo Jürgens um einiges düsterer und vor allem „wienerischer“ als etwa jene von Wanda.

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WIE TRITT ER AUF? Mit einem Haarschnitt, den man zuletzt in den späten Achtzigern toleriert hat, und in Klamotten, die nur die Mutigsten im Hipster-Secondhand-Laden probieren. Dazu gibt’s noch eine fette Goldkette.

Der Voodoo kann’s aber tragen, weil er ein fescher Kerl ist und außerdem die richtige Attitude dazu hat. Verstehen wird seinen Look aber sicher nicht jeder.

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AIR + ST YLE FESTIVAL INNSBRUCK-TIROL 2017

Festival Innsbruck-Tirol 2017 auch Damen an den Start gehen. In Kombination mit gleich 16 Live-Acts auf zwei Bühnen wird der Event wieder einmal Geschichte schreiben. // Die Olympiaworld wird schon ab Freitag kochen, wenn Headliner Bilderbuch mit zwei weiteren Acts auf der Main Stage Vollgas geben.

Am Samstag folgen Biffy Clyro, Fünf Sterne deluxe, The Naked & Famous, Lucky Chops und als krönender Abschluss Beginner, die 13 Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „Blast Action Heroes“ wieder gemeinsam auf der Bühne stehen. Bei der anschließenden Party sorgen fünf weitere Live-Acts auf der Indoor Stage für ein geballtes Programm. © XXX

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Februar wieder da mit noch mehr Action, noch mehr Snowboarden, noch mehr Bands und auch noch

mehr Party. Nach dem gelungenen Locationwechsel vom Bergisel auf das Gelände der Olympiaworld Innsbruck in der vergangenen Wintersaison werden erstmals beim Air + Style

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Angebot an hochwertigem Holzspielzeug sucht Nora (Inhaberin) Stück für Stück selbst aus. // So einzigartig wie die freche Mode ist auch das Design des großzügigen Geschäfts, für das sich Nora ebenfalls in Skandinavien inspirieren ließ. Statt einer Babyliste mit Wunschgeschenken für Neugeborene hat sich Nora auch etwas Besonderes einfallen lassen: individuell gestaltbare Boxen, die

sich harmonisch in die Einrichtung integrieren.

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M E INE AR BEIT r ichtet sich an Menschen, d i e H olz lieben und das S chöne und Ästhetische in der Kunst suchen.

ZUR PERSON

Geboren 1967 in Radolfzell/ Deutschland, aufgewachsen in Igls, HTL für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck, Ausbildung als Werbegrafikerin, Atelier der Brüder Millonig, seit 1988 selbständig als freischaffende Bildhauerin und Restauratorin tätig. Fort- und Weiterbildung, u. a. Studium der Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck, seit 2010 Atelier in Hall i. Tirol

MEIN LEBEN SMOTTO: Dem Künstler bleibt wenigstens dies, dass er im Ver senk en in die Magie des S chönen immer wieder einen Zugang zum Inner en der Welt und ihr em S inn hat. (H er mann H esse)

M E INE INSPIRAT IONSQU E L L E N SIN D Bä u me u nd me i ne „i nne re n We l te n“.

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UND SONST

PROGRAMM

WOCHE 44 1.–6. N OV EM B E R

NOCH

1 PREMIERENTAGE 3.–5. 11., GANZ INNSBRUCK Unter dem Motto „Wege zur Kunst“ finden in diversen Innsbrucker Galerien Vernissagen, Performances und Diskussionen statt.

2 YSL KNOW PLUG AKA MONEY BOY 4. 11., WEEKENDER, 20 H The Artist formally known als Money Boy beehrt den Weekender Club und dreht mit neuem Namen den Swag auf.

AUSSTELLUNG

3

B IS 20. 11.

SCIENCE BUSTERS 4. 11., TREIBHAUS, 20 H

GAN ZTÄGIG

W E LT IM BI L D

Martin Puntigam, Florian Freistetter, Helmut Jungwirth und die Welt der Naturwissenschaft – Welt-Vorpremiere im Treibhaus.

WORLD PRESS PHOTO IM CONGRESS Seit 59 Jahren kürt die World Press Photo Foundation die besten Pressebilder des letzten Jahres und schickt diese im Rahmen einer Ausstellung um die ganze Welt. Noch bis 20. November sind die besten Fotos der Kategorien „News“, „Daily Life“, „Sport“, „Umwelt und Technik“ und „Portraits“ im Congress Innsbruck zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung von 10 bis 19 Uhr.

KONZERT 1. 11.

Beatrix Sunkovsky & Alfons Egger Pavillon. Ausstellung einer Ausstellung 12.11.2016 – 28.01.2017 Galerie der Stadt Schwaz Franz-Josef-Str. 27/1, 6130 Schwaz www.galeriederstadtschwaz.at Öffnungszeiten: Mi - Fr 10 -18 h, Sa 10 -15 h

96

FILM 3 . 1 1.

20 UH R

FLUFFI G -WE I SS

ALP-CON TOUR WIDMET SICH DEM SCHNEE Der dritte und letzte Innsbrucker Tourstopp der AlpCon Cinema Tour – nach „Bike“ und „Mountain“ – findet am 3. November im Metropolkino statt und widmet sich dem Thema „Snow“. Im Rahmen dieses Filmblocks gibt es die Filme „Ruin & Rose“, „Characters on Ski“ und „Dahem“ zu sehen.

MARKT 6. 11.

16 UHR

S C H N Ä P P CHE N JAG D

WINTERSPORTFLOHMARKT IN DER OLYMPIAWORLD Am 6. November veranstaltet Go-Shred in der Olympiaworld den dritten Wintersportflohmarkt. Über 100 Standln werden Neues und Gebrauchtes aus den Bereichen Snowboard, Freeski, Freeride, Splitboard, Outdoor und Streetwear zum Kauf anbieten. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Jetzt anmelden!

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*

ZW E I

OK KID IM WEEKENDER

Immer für Sie & Ihr Kind da für alle Schulklassen und alle Fächer ! © VERANSTALTER (3), STEFAN BRAUNBARTH

OK Kid waren bei „Circus Halligalli“ und beim „Bundesvision Song Contest“ – und sie sind obendrein eine großartige Liveband. Am 1.

November kommt die Band aus Köln für ein Konzert in den Weekender Club und stellt ihr neues Album „Zwei“ vor, auf dem auch ein Duett mit „Die Sterne“-Sänger Frank Spilker zu finden ist.

Für 2 Doppelstunden die Woche anmelden = 1 Doppelstunde gratis dazu

Frühzeitig aktiv werden:

gezieltes Training für die zentralmatura! *Die Aktion gilt nur für Neukunden und ist bis 23.11.2016 buchbar. Die genauen Aktionsbedingungen erfahren Sie vor Ort bzw. unter www.schuelerhilfe.at.

InnSbrucK, Salurner Str. 18, 0512 / 570557 Stadtgraben 1, 05223 / 52737 Hall, Münchner Str. 48, 05242 / 61077 ScHwaz,

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PROGRAMM

WOCHE 45 7.–13. N OV EMB E R

KONZERT 8. 11.

20 UH R

HAWARA VO DA GITTI

VOODOO JÜRGENS IM WEEKENDER Die Wiener Dialektszene hat einen neuen König: Voodoo Jürgens. Seit 2014 tritt Sänger David Öllerer unter diesem Pseudonym auf, 2016 kam mit der Single „Heite grob ma Tote aus“ der Durchbruch. Zuletzt durfte sich Voodoo sogar über Platz 1 in den Charts für sein Debütalbum „Ansa Woar“ freuen. Im Weekender wird er sein erstes Tirol-Konzert spielen – Näheres zu Voodoo Jürgens gibt’s auf Seite 90!

KONZERT

Music.Bar

13. 11.

You can always get what you want!

Rock / Metal & more DJ Nights Konzerte Partys, Events welcome...

20 UH R

AUS NAHMEKO NZ E RT

Fr und Sa ab 21.00 und vorm Feiertag Viaduktbogen 13, Innsbruck

THE NOTWIST POCKETBAND & VILLALOG

jellyfish-innsbruck@gmx.at

Jellyfish Music.Bar

For Events & DJs see: Facebook/Jellyfish Music.Bar Reservierungen für Feiern, Veranstaltungen, ... erbeten

98

Musik aus Bayern und Wien gibt es bei diesem besonderen Konzertabend von Los Gurkos in der p.m.k: The Notwist stehen als „Pocketband“ auf der Bühne, das heißt, sie spielen zu diesem besonderen Anlass zu dritt alte Stücke aus ihrer Bandgeschichte. Die zweite Band des Abends ist Villalog (inkl. Bernhard Fleischmann), die man bereits 2011 und 2014 in der p.m.k erlebt hat.

Achtung: Nur Vorverkauf (Ö-Ticket)!

UND SONST

NOCH

1 NOWHERETRAX 12. 11., TANTE EMMA, 22 H Unter dem Motto „Bad Vibes“ kehrt die Nowheretrax-Party zurück – diesmal in der Tante Emma.

2 FUNNY VAN DANNEN 12. 11., WEEKENDER, 20 H Im Sommer ist sein 14. Album erschienen, jetzt ist Funny van Dannen zurück auf Tour.

3 REBEKKA BAKKEN 11. & 12. 11., TREIBHAUS, 21 H Die norwegische Sängerin bringt „a little Drop of Poison & some Sugar Songs“.

BENEFIZ 12. 11.

14 U HR

BE N E S C HW I MMT ’Z BENEKICKT’Z GEHT BADEN

Das Charity-Fußballturnier „Benekickt’z“ wagt den Sprung ins Wasser: Unter dem Motto „Beneschwimmt’z“ wird am 12. November ab 14 Uhr im Höttinger Hallenbad eine Schwimmstaffel-Challenge zugunsten querschnittsgelähmter Menschen veranstaltet. Dabei gehen 4er-Staffeln an den Start, die in Gruppen- und KO-Phasen gegeneinander antreten. Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz. Anmeldungen in 4er-Teams sind bis zum 10. November in der Freistil Bar oder online unter www.benekicktz.at möglich.

MARKT 1 2 .– 1 3 . 1 1 .

GA N Z TÄGIG

U R BA N E R M A R K T P L ATZ

KUNST- UND DESIGNMARKT IM VAZ HAFEN

© VERANSTALTER (2), WOLFGANG BOHUSCH, THE NOTWIST

Drei Hallen im VAZ Hafen werden geöffnet, um den 120 Ausstellern beim sechsten Kunst& Designmarkt Platz zu geben. Verkauft werden Kleidungsstücke, Schmuck, Accessoires, Fotografie, Möbel und vieles mehr – designt und hergestellt von Vertretern der österreichischen und internationalen Kreativszene.

Geöffnet ist der Markt am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

99

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 46

14.–2 0. N OV E M B E R

NOCH

1 NOISE RITUAL VOL. II 19. 11., JELLYFISH MUSICBAR, 21 H Es spielen zwei Bands aus Südtirol: Slowtorch und und Black Is Just a White Dark.

2 SCIENCE SLAM 15. 11., TREIBHAUS, 20 H Aktuelle Forschung, spannend und unterhaltsam präsentiert – moderiert von Bernhard Weingartner (TU Wien).

3

THEATER

SING ALONG SESSION 18. 11., BÄCKEREI, 19 H

19. 11.

20 UHR

N AC H T AU F D E R BÜ HN E EUROPÄISCHE THEATERNACHT IN INNSBRUCK

Im Zuge der Europäischen Theaternacht werden über 70 Spielstätten in ganz Österreich bespielt. Im Raum Innsbruck sind das Freie Theater, das Westbahntheater, das Theater Szenario Hall, das Tiroler Landestheater und die Bäckerei mit dabei. Für alle Vorstellungen und Performances gilt: „Pay as you can/wish“.

100

Man trifft sich wieder zum gemeinsamen Singen – Texte und Akkorde werden an die Wand projiziert, Mikrofone gibt es keine.

20 UH R

SI E SURFE N WI E D ER NADA SURF IM WEEKENDER

Im März 2016 haben Nada Surf ihr achtes Studioalbum veröffentlicht: „You Know Who You Are“. Nach der ausgiebigen Bandpause zwischen 2012 und 2015 sind Nada Surf nun wieder zurück und haben nun auch ein viertes Bandmitglied mit im Gepäck. Nach ihrem letzten Innsbruck-Konzert am Sparkassenplatz kommen sie nun wieder für eine intime Clubshow in den Weekender.

KONZERT 17. 11.

ZIRKUS A B 19. 11.

VER SCHI E DE N E Z E ITE N

RE GE N B O G E N Z U M JUB I LÄUM CIRCUS RONCALLI IN INNSBRUCK

Bis 11. Dezember gastiert der Circus Roncalli am Parkplatz West des Olympiaworld-Freigeländes. Am Programm steht eine große Jubiläumsshow anlässlich von 40 Jahre Circus Roncalli – Gründer Bernhard Paul hat die Show mit Artisten, Clowns und Akrobaten „Reise zum Regenbogen“ genannt.

Karten gibt es auf Ö-Ticket.

EVENT 16. 11.

20 UHR

N OC H M E HR F U C KU P S

Mittlerweile hat sich das Veranstaltungsformat herumgesprochen und bewährt: Bei der FuckUp Night erzählen Mutige über ihre gescheiterten Geschäftsideen – insgesamt reden drei Personen pro Abend, jeweils sieben Minuten lang, danach kommen Fragen aus dem Publikum. Am 16. November wird bereits der erste Geburtstag des Formats gefeiert!

© EMANUEL KASER, BERNIE DE CHANT, VERANSTALTER (2)

FUCKUP NIGHT IN DER BÄCKEREI

101

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 47

21.–2 7. N OV E M B E R

NOCH

1 VINTAGE & DESIGN MARKT 27. 11., BÄCKEREI, 12 H Secondhand (Kleidung & Schuhe), Produkte von jungen Labels, Schallplatten & Co. – dazu gibt’s Essen und Musik.

2 KING KONGS TÖCHTER AB 26. 11., GENERATIONENTHEATER, 20 H

21. 11.

GEWINNSPIEL 6020 verlost:

3 x 2 TICKETS FÜR ANOUSHKA SHANKAR UND MANU DELAGO AM 21. 11.

Kennwort: „Anoushka Shankar“ Einsendeschluss: 18. 11. 2016 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

2 0 U HR

W E G G EFÄHRT EN ANOUSHKA SHANKAR UND MANU DELAGO IM SAAL TIROL

Die Sitar-Musikerin Anoushka Shankar gehört zu den besten weltweit und begeistert seit fast zwei Jahrzehnten bei ihren Konzerten. Der aus Innsbruck stammende Hang-Virtuose Manu Delago ist seit Jahren Shankars musikalischer Weggefährte und Mitautor von vielen Stücken auf ihrem neuen Album „Land of Gold“. Am 21. November geben sie ein gemeinsames Konzert im Saal Tirol im Congress Innsbruck.

Das Generationentheater spielt im Theater diemonopol das Stück „King Kongs Töchter“ von von Theresia Walser.

3 NAMELESS 26. 11., JELLYFISH MUSICBAR, 21 H Melodic Metalcore aus Landeck – live im Jellyfish in den Bögen.

MUSICAL 27. 11.

1 5 UH R

NI MMERLAND „PETER PAN“ IM CONGRESS

Pünktlich zum Beginn der Weihnachtszeit bringt der deutsche Musical-Veranstalter Theater Liberi „Peter Pan“ als Familienshow in den Congress Innsbruck. Der Vorhang für das Familien-Musical-Highlight hebt sich am Sonntag, 27. November um 15 Uhr.

102

© UDO LEITNER, JAMIE-JAMES MEDINA-DG, THEATER LIBERI, KERSTIN BEHRENDT, VERANSTALTER (2)

KONZERT

VORTRAG MIT

Robert Betz

LESUNG 24. 11.

20 UHR

Dein Körper zeigt dir deine Wahrheit

FE G E F E UE R D E R N IC HT I G K E I T E N GRISSEMANN UND SCHAMONI LESEN IM TREIBHAUS

Was haben sich Christoph Grissemann und der deutsche Musiker/Autor Rocko Schamoni zu sagen? Viel – oder doch irgendwie auch nichts. Im September ist im Piper Verlag ihr erstes gemeinsames Buch „Ich will nicht schuld sein an deinem Niedergang“ erschienen, das als „moderner Briefwechsel“ beschrieben wird. Eigentlich ist es ein SMS-Wechsel, in dem es um Bier, Schmuck, Sex und das Theater geht.

14.11.

Beginn 19:30 Uhr Tickets robert-betz.com und Innsbruck Ticket Service

INNSBRUCK C O N G R E S S Robert B E T Z

T R A N S F O R MAT I ON

Robert B E T Z VERLAG

KONZERT 2 4 . 11.

2 0 U HR

THE A RT O F FI N G E R P I CK I N G

MARKUS SCHLESINGER IN DER BÄCKEREI Im Rahmen der Livingroom Sessions kommt der Wiener Gitarrist Markus Schlesinger am 24. November in die Bäckerei.

Seine Musik widmet sich vor allem dem Fingerpicking, einer besonderen Spielart der Akustikgitarre. Sein Programm umfasst Eigenkompositionen und Jazzbearbeitungen, aber auch Blues und Folk.

103

PROGRAMM

UND SONST

WOCHE 48

28.–3 0. N OV E M B E R

NOCH

1 21. ART INNSBRUCK PREVIEW 30. 11., MESSE HALLE A, 17.30 H Preview und Vernissage der erstmals im Winter stattfindenden ART Innsbruck.

2 2 0 U HR

GUNKL & WALTER 30. 11., TREIBHAUS, 20 H

STR O M LO S

STEAMING SATELLITES IM WEEKENDER

KONZERT 30. 11.

Wer in diesem Sommer beim Acoustic Lakeside Festival war, konnte bereits ein Akustik-Set der Steaming Satellites hören. Wer dieses verpasst hat oder noch einmal in den Genuss kommen will, hat am 30. November im Weekender die Gelegenheit.

In „Herz und Hirn“ prallen zwei Welten aufeinander: Gunkl, „Fachmann für eh alles“, und Humorexperte Gerhard Walter.

Komplett neues Programm!

19.11. 11.12.

Innsbruck Freigelände OlympiawOrld Tickets an allen bek. Vorverkaufsstellen, unter www.showfactory. at, www.roncalli.at sowie telefonisch unter der Roncalli-Hotline:

0512 / 329 120

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TANZ

A LT U N D N E U

28. & 29. 11.

20 UHR

TA N Z, M E N S C H, M A S CHI NE OFFTANZ TIROL ZEIGT „KYBORG“

© CHRISTIAN MAISLINGER, VERANSTALTER

Unter dem Namen OFFTANZ Tirol haben sich Vertreterinnen und Vertreter der zeitgenössischen Tanzszene vor mehr als drei Jahren zusammengefunden. Am 28. und 29. November zeigt das Kollektiv im Treibhaus die Produktion „Kyborg“. Darin erforschen die Künstler Emmanuelle Vinh und Andreas Tentschert die Grauzone zwischen Mensch und Maschine sowie die Chancen und Gefahren dieser Verbindung.

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105

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

W

er es auf den ersten 104 Seiten nicht bemerkt hat: 6020 wird 15 Jahre alt. Seit zwölf Jahren kümmere ich mich um den Programmteil dieses Magazins und ja, man kann sagen, the times they are a-changin’.

Und dann auch wieder nicht. Das Zusammenstellen des Eventkalenders ist wie eine typische Innsbrucker Party: Da sind die einen, die man schon ewig kennt, und über die man sich jedes Mal freut, wenn man sie wiedersieht. Und dann sind da die Neuen, die auf einmal auftauchen, dann aber gefühlt überall sind, wo etwas los ist.

Das sind die, von denen dir drei verschiedene Leute erzählen, dass besagte Person „etwas machen will“ und dass man sie im Auge behalten sollte. // Die Aufgabe eines Stadtmagazins sollte sein, beide Gruppen zu unterstützen – die Bekannten und die Neuen. Manche der Neuen werden über die Jahre zu den Bekannten, andere scheitern, verschwinden oder probieren es noch einmal. Wenn man lange in der Stadt lebt und ausgeht, kann es natürlich passieren, dass man „betriebsblind“ wird. Dass man sich beim Durchforsten der Terminkalender denkt: Ach, der kommt aber auch schon zum 17.

Mal nach Innsbruck. Ist das wirklich eine Meldung wert? Wahrscheinlich schon, denn erstens haben diese Künstler meist eine große und treue Fangemeinde und zweitens wird es immer jemanden geben, der ihn / sie zum ersten Mal sieht. // Eines sei den Bekannten und den Neuen gesagt: Wir freuen uns über alles, was in Innsbruck passiert, und dieser Programmteil und andere Features im Magazin (zum Beispiel unsere Bandserie) sind unser kleiner Beitrag, um das kreative Potenzial dieser Stadt zu unterstützen.

Dankeschön und bitte weitermachen.

© WARNER BROS PICTURES GMBH

K INO

VE RWI CKLU N G E N , VE RLETZU N G E N , VE RLOBU N G E N Café Society ist einmal mehr, was vor ihm schon viele Filme Woody Allens waren: leichte Kost, perfekt zubereitet und äußerst bekömmlich.

Kritik: Klaus Erler

M

an kann dem inzwischen fast 81-jährigen Woody Allen als Regisseur grundsätzlich wenig vorwerfen, am wenigsten Faulheit. Seit den späten 1960ern dreht er in schöner Regelmäßigkeit beinahe jährlich einen Film: Seine besten Werke sind cineastische Perlen, seine schlechtesten besser als der Großteil aller anderen Hollywood-Produktionen. „Café Society“ ist Allens Film Nummer 47 und führt die Zuseher zurück in das Hollywood der 1930er.

Café Society Drama, Liebeskomödie.

USA 2016. 96 Minuten.

Regie: Woody Allen Mit: Blake Lively, Kristen Stewart, Jesse Eisenberg, Steve Carell

VON OST NACH WEST. Dorthin übersiedelt der junge New Yorker Bobby Dorfman (Jesse Eisenberg).

Als Laufbursche seines Onkels Phil (Steve Carell), der eine gutgehende SchauspielerTalentagentur unterhält, lernt Bobby rasch den Hollywood-Jetset kennen und verliebt sich in Vonnie (Kristen Stewart), die als Sekretärin für Onkel Phil arbeitet. // Die junge Frau ist attraktiv, charmant, verachtet jegliche Oberflächlichkeit und besitzt eigentlich nur einen Makel: Sie lebt eine geheime Affäre mit Onkel Phil. Dass hier Verwicklungen, Verletzungen und Verlobungen nicht ausbleiben können, versteht sich bei Woody Allen eigentlich von selbst.

106

Schlussendlich heiratet Vonnie Onkel Phil, Bobby kehrt desillusioniert und gekränkt nach New York zurück. Dort leitet er höchst erfolgreich den exklusiven Nachtclub seines Gangster-Bruders und lernt seine zukünftige Frau Veronica (Blake Lively) kennen.

Ihrem blonden Liebreiz erlegen, scheint er Hollywood, vor allem aber Vonnie, zunehmend vergessen zu können, bis diese eines Tages in New York auftaucht.

BALLASTSTOFFFREIES KINO. Man ahnt es vielleicht: Es ist nicht unbedingt das Drehbuch, das Café Society zu einem be­ son­deren Film macht. Es ist die leichte Hand Woody Allens, mit der er nicht nur die genau passenden Schauspieler für seinen Film auswählt. Mit detailversessener Kamera lässt er auch ein in wunderbare Farben getauchtes Hollywood wiederauferstehen. „Café Society“ zeigt Woody Allen so als Altmeister der Regie, der das Klavier der Kinounterhaltung mit höchster Perfektion spielt, inhaltlich die leichte Muse wählt und sein Publikum dennoch über eineinhalb Stunde nie langweilt. // Wäre „Café Society“ ein Konzert, man würde nach dem Abspann so lange weiterklatschen, bis der Film in eine 15-minütige Verlängerung geht.

GANZ GROSSES KINO DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

© SONY

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EINE GESCHICHTE VON LIEBE UND FINSTERNIS Natalie Portman, USA 2015 Drama (ab 11. 11.)

Oscar-Preisträgerin Natalie Portman, selbst in Jerusalem geboren, hat für ihr Regiedebüt die Verfilmung von Amos Oz’ wichtigstem Buch gewählt und spielt als Amos’ Mutter Fania zugleich die Hauptrolle.

Eine Geschichte von großen Träumen und Enttäuschung, von Ende und Neuanfang.

A B 1 8 . 1 1 . : P h a n t a s i e w e s e n u n d w o s i e z u f i n d e n s i n d

magischer Tierwesen an, von denen einige entkommen ...

Trash des Monats

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ARRIVAL Denis Villeneuve, USA 2016 Science-Fiction (ab 25. 11.)

Gänsehaut garantiert: An mehreren Orten der Welt tauchen riesige Raumschiffe auf und niemand weiß, was die Aliens, die sich darin befinden, wollen. Sprachexpertin Dr. Louise Banks (Amy Adams) soll eine Methode finden, um mit ihnen zu kommunizieren. Unterstützung bekommt sie von Mathematiker Ian Donnelly.

Bald geraten sie in ein Rennen gegen die Zeit, denn die Öffentlichkeit ist in Panik und die Zeit drängt.

DIE ÖKONOMIE DER LIEBE Joachim Lafosse, F/B 2016 Drama (ab 4. 11.)

Marie und Boris wollen sich trennen, aber keiner der beiden will ausziehen. Sie hat die Wohnung gekauft, er hat sie renoviert und keiner kann sich eine eigene Bleibe leisten, weshalb Boris auf die Couch zieht. Doch kann man eine Ehe unter diesen Umständen beenden – und sollte man gleich

TINI: VIOLETTAS ZUKUNFT Juan Pablo Buscarini, ITA 2016; Drama/Musical (ab 3. 11.)

Ob die argentinische Disney-Channel-Telenovela „Violetta“ wirklich einer Fortsetzung im Kino bedarf, darüber lässt sich streiten. Im Film bricht Violetta alias Tini auf und lässt die Serienwelt hinter sich. Die junge Frau muss sich entscheiden, wo sie ihre Zukunft sieht – im Showbiz oder doch im realen Leben als Künstlerin. Von schlichten Lebensweisheiten geprägt, erinnert der Film an eine Schmalspur-Version von „Highschool Musical“. alles wegwerfen, sobald die Leidenschaft verschwindet?

BAD SANTA 2 Mark Waters, USA 2016 Komödie (ab 25. 11.) „Bad Santa 2“ zeigt, dass jeder schlechte Weihnachtsmann eine Mutter hat, die für seine Probleme verantwortlich ist.

Doch nicht alleine das macht Weihnachtsbetrüger Willie Soke dieses Mal zu schaffen, sondern auch Diane, auf die er ein Auge geworfen hat. Ausgerechnet auf ihre Wohltätigkeitsveranstaltung hat er nämlich einen Raubüberfall geplant.

fiktive Lehrbuch aus den Harry-Potter-Romanen entführt in die magische Welt und die Abenteuer des jungen Newt Scamander. 1926 kommt er in New York mit einem Koffer voll

WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS Simon Verhoeven, D 2016 Komödie/Satire (ab 4. 11.)

Völlig gerührt von der Hilfsbereitschaft ihrer Mitmenschen beschließt Angelika Hartmann (Senta Berger), einen Flüchtling in ihrem Zuhause aufzunehmen. Von diesem Plan ist ihre Familie jedoch wenig begeistert und man fragt sich, wer denn Mutti solche Flausen in den Kopf gesetzt hat. Doch weil es ihnen so gut geht, steht fest: Die Hartmanns bekommen bald Zuwachs.

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PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FINDEN SIND David Yates, GB/USA 2016 Fantasy (ab 18. 11.)

Das reale Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ aus der Feder von J. K. Rowling und zugleich

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im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 23. 11. 2016 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

S E R I E N-T I P P PARANOIDER DISCO-FAN. Stellan Skarsgård hat in zahlreichen Filmen von „Illuminati“ über „Melancholia“ bis hin zu „Mamma Mia“ mitgespielt, sechs Kinder co-produziert, von denen vier (Söhne) ebenfalls Schauspieler geworden sind – die Baldwins Schwedens quasi – und ist einer, wenn nicht der beste Grund, sich die Miniserie „River“ auf Netflix anzuschauen. In der Serie, die 2015 auf BBC One ausgestrahlt wurde, spielt Skarsgård den in London arbeitenden und aus Schweden emigrierten Inspektor John

PATS C HE N K I N O

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FÜR DIE PRODUKTION VON „INCEPTION“ STANDEN CHRISTOPHER NOLAN RUND 200 MILLIONEN DOLLAR ZUR VERFÜGUNG. Der Film erinnert in seiner Ästhetik an Matrix und stellt nicht nur unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf.

Dominick Cobb (Leonardo DiCaprio) ist ein ungewöhnlicher Dieb, der sich darauf spezialisiert hat, während eines Traumes wertvolle Informationen aus dem Unterbewusstsein seiner Opfer zu stehlen. Doch Cobb hat in der Vergangenheit alles verloren, was er einst liebte. Um endlich in sein altes Leben zurückzukehren, soll er einen letzten Auftrag erfüllen. Dieses Mal soll er keine Idee stehlen, sondern sie in den Kopf seines Opfers Robert Fischer (Cilliab Murphy) einpflanzen. Cobb und sein Team müssen jedoch schon bald am eigenen Leib feststellen, dass es sich bei diesem Auftrag um keinen Routineeingriff handelt.

„ R I V E R “ AU F DV D B E I A M A Z O N U N D AU F N E TF LI X

LAGERFEUERROMANTIK

DAVID HOLMES: LATE NIGHT TALES Late Night Tales (rough trade), Vinyl, CD, mp3, CD und Vinyl: inkl. „Mixed“Version & Download der Einzeltracks

David Holmes ist ein nordirischer DJ und Produzent, der unter anderem über den Soundtrack zu Steve Soderberghs „Ocean“-Trilogie bekannt geworden ist. Für die bestens beleumundete „Late Night Tales“-Mix-Serie birgt er jetzt 19 Ambient-Schätze aus seiner Plattensammlung, die im DJ-Mix verwoben ähnlich beruhigend wirken wie ein Liter Johanniskrauttee. Kennen wird man die wenigsten Interpreten, für die Wirkung des Mixes ist das einerlei: Wer hier auf Play drückt und die Augen schließt, wird sich an einem Lagerfeuer wiederfinden.

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River, der sich gerade mit dem schwierigsten Fall seiner Karriere quält: Dem Mord an seiner Kollegin Jackie „Stevie“ Stevenson. Auch oder gerade weil sie in seinem Leben noch sehr präsent ist. Denn: Seit seiner Kindheit sieht River tote Menschen, die immer so lange an seiner Seite bleiben, solange sie ihn brauchen. „River“ ist großartig gespielt – von allen Darstellern – und wunderschön melancholisch. Zum Beispiel, wenn River (nicht) alleine auf der Straße tanzt oder die trübe Stimmung durch Disco-Klassiker aus den 1970ern durchbrochen wird.

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Meta-Selbstreflexion Michael Kessler schlüpft in „Kessler ist ...“ in die Rolle bekannter Persönlichkeiten und konfrontiert sie so mit sich selbst.

Viele kennen den Schauspieler und Komiker Michael Kessler aus Filmen wie „Manta, Manta“ oder TV-Serien wie „Switch“. Wem er gerade wegen solcher Formate hauptsächlich negativ in Erinnerung geblieben ist, dem sei gesagt: „Gib dem Mann eine zweite Chance, er hat sie tatsächlich verdient.“ In „Kessler ist ...“ schlüpft er nach intensiver Vorbereitung in die Rolle von Promis und verwandelt sich schließlich in sie – auch physisch. Am Ende sitzt dann etwa Gregor Gysi Gregor Gysi gegenüber und stellt „sich selbst“ Fragen. Das Ergebnis ist ein erstaunlich intimes und berührendes Porträt (nicht nur Horst Lichter hat Rotz und Wasser geheult). Am 11. November ist Kessler zum Beispiel Markus Kavka, um 23 Uhr, auf ZDF neo.

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Mit der Liebe werden keine Schlösser aus Luft, dafür erdige Burgen gebaut

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Binds Kindeskind? Sorgt angezogen für trittsicheren Halt (1–2 W.)

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Anfangs buchstäblich grüßender (!) Leichtfuß

„KARLWENDEL“ VON HEINZ ZAK (WERT À 40 EURO)

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Abmachung: Mit dem guten Gehalt (?) bist du keinesfalls unterbezahlt

Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben!

Einsendeschluss: 30. 11. 2016 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse

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Runbedeutend und verkehrter Abstellraum wo Bücher stehen

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Strom in Ägypten, aber auch in Manila

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Die englische Version des Taschenpapas (?) findest du im Irak

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Darauf setzt die nieder: Hilfen für Sehschwache beim Wasser lassen?

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So erleichtert sind Arzt und Patient nach überstandener Krankheit

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Abgekürzte Halbleiter oder Hektoliter sind in Dachlatten verarbeitet

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Sorgt für musikalisches „Kling“: Lassen sich damit 3 Fische gleichzeitig fangen?

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Hübscho oder angenehmo, was nach sämtlichen Abzügen bleibt

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Die amouröse Schäkerei ist hier nur im Kopfstand zu erkennen

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Am Novemberhimmel beim Löwen zu sehen: Bei dem Strom sind alljährlich Sterne Schnuppe

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Bringen Briten aus besoffen das aus raus, bleibt ein Besen übrig

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Die schräge Magie bringt gewissen Ruf und Ansehen

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Der Stubenhocker der Flora-Szene

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Primatenhaftes Schauspiel

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Dann macht sich am nächsten Tag nach durchzechter Nacht Katerstimmung breit. Hat Kollege K. den Chef wirklich aufs Übelste beschimpft? Wer hat das Waschbecken im Damen-WC mit Erbrochenem verstopft? Musste die Schlägerei in der Garderobe wirklich sein? Und wer zahlt jetzt für das Kind?

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DICHTUNG UND WAHRHEIT Das Liebesgedicht erfreut sich ungebrochen großer Beliebheit. Wenigstens bei den Empfängern. von Johannes F. Park

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ie Hersteller gedichteter Zuneigungsbekundie Arbeit zu machen, ist der Entschluss, eine Liebeserdungen erleben häufig eine Achterbahn der klärung zu reimen, einmal gefasst. So viel Naivität wird Gefühle, hin- und hergerissen zwischen dem in der Regel gnadenlos bestraft. Denn nichts verzeiht Verlangen, mit einem Poem aus eigener Feder tiefste das leere, für die Niederschrift eines Gedichts gedachHingabe zum Ausdruck zu bringen, und der ernüchte Blatt Papier weniger als fehlende Vorbereitung. Ob ternden Erkenntnis, dass sich die dichterischen Fähigman zur Flasche greift oder sich Härteres reinpfeift, keiten maximal für die Fabrikation eines ungelenken hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab.

Zweizeilers heranziehen lassen, der wo sich dann nicht // So weit so gut, aber worüber soll man nun dicheinmal gescheit reimen tut. ten? Ein häufig auftretendes Problem besteht darin, // Verschärft wird die Situation meist noch dadurch, dass der noch jungfräuliche Dichter krampfhaft nach einem Thema für sein Elaborat sucht. Dabei hat er doch dass es sich bei dem verhinderten Urheber in neun schon längst eines: Es ist selbstredend die grenzenlose, von zehn Fällen um ein nur bedingt empfindsames, hingebungsvolle Liebe zu seiner Angeausdrucksschwaches und für diese beteten!

Aufgabe gänzlich ungeeignetes Gemüt „ABER MEINE von kolossaler Simplizität handelt. // Freilich klingt ein solches GEFÜHLE REICHEN Ansinnen leichter als es tatsächlich Kurz: einen Mann.

NUR FÜR DREI ist. Unerfahrene Poeten können sich // Soll heißen: Eben noch hat man behelfen, indem sie eine Liste mit den sich darüber gefreut, erst nach dem ZEILEN.“ Vorzügen der Adressatin (humorvoll, dritten Hefeweizen aufs Klo gemusst nettes Gesicht, super Brüste) erstellen, zu haben, schon soll man all seine welche dann nach und nach in das Gedicht eingearbeiEmotionen für eine Frau in Sätze voller Zärtlichkeit tet werden. Aber Achtung: Gerade Begriffe wie etwa und Anmut gießen. In der Praxis bekommt der Berater Warzenvorhof mögen zwar ein sexueller Schlüsselreiz dann von verzweifelten Klienten oft Dinge zu hören wie: „Aber meine Gefühle reichen nur für drei Zeilen“, sein und damit dem Unbedarften im Rahmen einer „Ist ›Ich liebe dich‹ nicht auch ein Gedicht irgendwie?“ erotoiden Sprachkomposition als besonders passend oder: „Was reimt sich auf ›Ich weiß gar nicht, was du erscheinen, doch sind sie aus poetischer Sicht nur immer hast, du undankbare Schlampe‹?“ schwierig zu handhaben. // Warum aber überhaupt Lyrik? So einfach die // Bleibt die Frage: Wie vortragen? Der letzte Frage, so simpel lässt sie sich auch beantworten Vers ist gezimmert. Jetzt noch schnell in Reinschrift und zugleich der damit verbundene Hintergedanke gebracht, drei Herzchen draufgeklebt und ab zur Post zerstreuen, am Ende ohne all das Kopfzerbrechen ausdamit? Mitnichten! Sich hier für eine postalische kommen zu können, indem man sich auf die Abfassung Zustellung zu entscheiden würde den Erfolg des Uneines Gedichtssurrogats in schlichter Prosa verlegt. Es ternehmens massiv gefährden. Lyrik lebt vom Vortrag.

Zwei Möglichkeiten bieten sich hierbei an. Erstens: Das ist einfach nicht dasselbe. Erst die Mühewaltung, die in selbstgedrechselten Versen steckt, verleiht dem GeGedicht wird vorgelesen. Wenn man so will, die Sicherdicht das von Frauen auf der ganzen Welt so geschätzte heitsvariante. Zweitens: Das Gedicht wird auswendig gewisse Extra. rezitiert. Experten raten dringend zu Variante zwei, // Aber was ist Lyrik überhaupt, fragen Sie? Lyrik ist da damit am nachhaltigsten gepunktet werden kann. die Idee, den Inhalt der Form zu unterwerfen, weil nor- Freilich mit einer Einschränkung: Auf die Nutzung von mal wäre ja leicht. Normal ist übrigens auch beim Dich- PowerPoint sollte unbedingt verzichtet werden. ten selbst unbedingt zu vermeiden. Viele Erst- oder Gelegenheitsdichter begehen den Fehler, sich sofort an jfpark@6020stadtmagazin.at

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