6020 Stadtmagazin (September 2015)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

SEP AUSGABE 191

14. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

RUF DES DORFES VORURTEILE UND REALITÄT IM O-DORF

KREATIVE ORTE CO-WORKINGSPACES ALS KREATIVE ZELLEN

NICHT WURST FLEISCHKASSEMMELN IM TEST

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SEPTEMBER 2015

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S

o hat sich Helmut Mader seinen Ruhestand wohl kaum vorgestellt.

Da arbeitet man das ganze Leben für das heilige Land und am Ende darf man sich von der eigenen Partei und den Medien wie ein Verbrecher behandeln lassen. Anlass für die Unruhe sind die 188 Quadratmeter im Technikerhaus, die der ehemalige Landtagspräsident und HypoAufsichtsratchef mietfrei und bis zum Lebensende bewohnen darf. Während Mader selbst beschwichtigt, stellten seine ehemaligen Parteifreunde indes seine ÖVPMitgliedschaft ruhend und übten sich in moralischen Analysen. // Natürlich ist die Optik unsauber, das Selbstverständnis widerlich und über allem schwebt die Frage: Warum kann der Mann nicht einfach wie jeder andere seine Miete bezahlen? Doch in Wirklichkeit geht es Helmut Mader hier ein bisschen wie seinem Namensvetter Helmut Elsner. Der BAWAG-Pleite-Banker war das Bauernopfer der Bankenkrise in Österreich. Quasi der erste und dafür auch fast einzige, an dem ein Exempel statuiert wurde, dass es so nicht weitergehen kann. Elsner entstammt dabei wie Mader einer Generation, die in der Vermischung von Politischem und Wirtschaftlichem, Privatem und Beruflichem sehr geübt war. Aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, war Transparenz damals ein Schimpfwort, Freunderlwirtschaft etwas durchaus Erstrebenswertes und das Verschaffen von privaten Vorteilen auf Grund beruflicher Tätigkeiten der ganz normale Lohn für überdurchschnittlichen Einsatz. Frei nach dem Motto „Ich reiße mir hier den Arsch auf, das ist ja wohl das mindeste“, kamen viele zu der Erkenntnis,

dass das irdische Gehalt für die überirdischen Leistungen nicht ausreichend anerkennend war, und kompensierten diesen Umstand mit außerirdischen Belohnungen. // Die Causa Mader ist mit Sicherheit nur die ziemlich lächerliche Spitze eines Eisberges, der vor der Krise und der plötzlichen Umkehr zur moralischen Wirtschaftlichkeit keinen Grund zur Aufregung darstellte. Man nahm Geschenke an, schlug Kapital aus Insiderwissen und ließ nur wenig Gelegenheiten aus, um Vorteile aus seiner Position zu schaffen. Der Drang des Machtmenschen, sich besser zu stellen, ist heute noch genauso groß wie früher, nur die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, ist deutlich gewachsen und mit ihr auch die Vorsicht. Umso scheinheiliger ist es, wenn unser Landeshauptmann, der Helmut Mader doch einiges zu verdanken hat, plötzlich einen auf überrascht bis entsetzt macht. Dass man leicht auf jemanden einschlagen kann, der nichts mehr zu melden hat, bewies auch Minister Rupprechter. Als „Bonzentum übelster Art“ bezeichnete er die Wohnsituation von Mader, bevor sich dieser erklären konnte, und ohne, dass ihn jemand nach seiner Meinung gefragt hätte. // Mader selbst dürfte durch das Thema zwei Dinge gelernt haben. Einmal, dass sich die Zeiten wirklich geändert haben, und das nicht zum Guten. Und einmal, dass das Einzige, was sich nicht geändert hat, der Umstand ist, dass es in der Politik keine Loyalität gibt. Frei nach dem Motto: Wenn du einmal mächtig bist, bleib es auch besser. Denn ohne Macht, macht sich keiner was aus dir. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

DIE GLOCKENGIESSER Seite 22 FLEISCHKASSEMMEL-TEST Seite 42 WEEKENDER GOES MUSIC HALL 62

SEPTEMBER 2015

6020 ZIN STADTMAGA

SEP AUSGABE 191

14. JAHRGANG

AM COVER

COVER-STORY

D I E G LOC K E N G I E SS E R Wie in der Glockengießerei Grassmayr seit 400 Jahren die weltbesten Glocken produziert werden. ab Seite 22

SERIEN RUF DES DORFES VORURTEILE UND REALITÄT IM O-DORF

KREATIVE ORTE CO-WORKING-SPACES ALS KREATIVE ZELLEN

NICHT WURST FLEISCHKASSEMMELN IM TEST

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MUNDART Diesmal: Ravioli mit Pilzfüllung

KUNST & DESIGN Diesmal: Michaela Bonecker

ZUKUNFT SEITE

DAS ERSTE MAL SEITE

POETRY SLAM SEITE

IDEEN NICHT WEGWERFEN Der „Ideenkanal Tirol“ sucht Projekte

MAL MICH Erlebnisse beim Porträtzeichner

SLAMMEN WIE IM RAUSCH Rebecca Heinrich im Porträt

MEINE STRASSE SEITE

ESSAY SEITE

EVENTS SEITE

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28

INNSTRASSE Christoph W. Bauer über seine Straße

WIR GRECOGERMANEN Peter Plaikner über Nord-Süd-Beziehungen

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DAS PROGRAMM Die besten Events im September

6020 MEINUNG EDITORIAL.

MICHAEL STEINLECHNER TEUERSTE GRATISWOHNUNG DER WELT

SEITE

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KOLUMNE.

BARBARA WOHLSEIN GENERATION SNAPCHAT

SEITE

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ESSAY.

JOHANNES F. PARK SHOPPINGWAHN

SEITE

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GEWINNSPIELE

MUNDART

SEITE

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SPAR-GUTSCHEINE

PROGRAMM

SEITE

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EVENT-TICKETS

KINO

SEITE

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METROPOL-TICKETS

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RÄTSEL

SEITE

XDOUBLE-GUTSCHEINE

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MOBIL SEITE

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AUTO-NEWS Der Kia Soul EV AC/DC im 6020-Test

KIA SOUL EV AC/DC

IMPRESSUM Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Sebastian Platzer, Thomas Binder Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kristina Erhard, Klaus Erler, Kathrin Fenkiw, Stephanie Hirschvogl, Marianna Kastlunger, Asia Kornacki, Matthias Krapf, Walter Mair, Rebecca Müller, Johannes F. Park, Flo Seidl, Nina Zacke, Verena Zankl (Korrektur) Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin. at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Textund Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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IM B ILD

BUSSI BABY. Trotz Regen bewiesen Wanda beim ausverkauften Wiesenrock Festival in Wattens, dass sie nicht umsonst die Band der Stunde sind. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, hat am 30. Oktober die nächste Chance – dann stellen die Wiener ihr zweites Album „Bussi“ in der Music Hall in Innsbruck vor.

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4.

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SOMMER-

GESPRÄCHE

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SCHWANGER-

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POST VON MICHAEL JEANNÉE

SCHAFTSNACKTFOTOS

VON KIM KARDASHIAN

6. MILCH-

KRISEN

UM ANDREAS GABALIER

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Z UKU NFT

© IDEENKANAL

P R OJ E K TE G E S U C HT. D e r „ I d e e n k a n a l“ h i l f t bei der Realisierung.

I DE E N N ICHT WEGWE RFE N Der „Ideenkanal Tirol“ sucht noch bis 7. Oktober Projekte, die mit finanzieller und inhaltlicher Unterstützung realisiert werden sollen.

Text: Barbara Wohlsein

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deen sind oft ebenso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Damit aus ihnen Realität wird, braucht es Zeit, Ausdauer, die richtigen Partner und auch das nötige Kleingeld. Genau hier setzt der „Ideenkanal Tirol“ an: Das Projekt, das im Rahmen der Initiative „Tirol 2050 energieautonom“ durchgeführt wird, sucht noch bis 7. Oktober spannende Ideen aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur und Wirtschaft, die einen positiven Beitrag zum Gemeinwohl leisten und bestehende Probleme anpacken.

Diese können auf www.ideenkanal.com eingereicht werden.

MENTOREN ÜBERZEUGEN. Zum Ablauf des Wettbewerbs: Bis 7. Oktober können die Ideen eingereicht werden. Danach gilt es, bei einem Online-Voting bis 13. Oktober möglichst viele Stimmen zu sammeln. Die zehn erfolgreichsten Ideen qualifizieren sich sofort für den Präsentationsabend vor den Mentoren, außerdem wählt eine fünfköpfige Jury weitere zehn Ideengeber, welche sich ebenfalls qualifizieren. // Die Präsentationsveranstaltung findet am 6.

November im Treibhaus statt – hier haben die 20 nominierten Ideengeber in einer ersten Qualifikationsrunde jeweils 60 Sekunden Zeit, um die 25 Mentoren von ihrer Grundidee zu begeistern. Die zehn überzeugendsten Ideen erhalten in der Finalrunde die Möglichkeit, sich und ihre Beweggründe genauer vorzustellen. Die Mentoren entscheiden sich anschließend für fünf Gewinnerideen. // Die fünf geförderten Ideengeber arbeiten gemeinsam mit den Mentoren tragfähige und realistische Business- bzw. Projektpläne aus, zusätzlich hilft der „Ideenkanal“ bei der Finanzierung der Projekte. „Tirol 2050“ garantiert pro Idee eine Mindestförderung von 1.500 Euro.

JUST DO IT. Ziel des Wettbewerbs ist es, herumgeisternde Ideen im Land umzusetzen und besonders die „Schwachstellen“ – sei es das fehlende Netzwerk, mangelndes Know-how oder die benötigte Finanzierung – anzupacken bzw. auszumerzen. In gewisser Weise ist der „Ideenkanal“ also ein sanfter Schubs in die richtige Richtung – vor allem, wenn ein Projekt schon lange vor sich hindümpelt und nicht in die Gänge kommt.

Entscheidend ist nur, dass jene, die die Projekte einreichen, diese auch tatsächlich zeitnah umsetzen wollen – sei es alleine, zu zweit, als Verein, Gemeinde oder Unternehmen.

Alle Infos und bereits eingereichte Ideen findet man auf wwww.ideenkanal.com

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IN TE RVIE W

DA S DORF UN D DE R RUF Dem Olympischen Dorf lastet seit nunmehr 50 Jahren ein schlechter Ruf an.

Johannes Panhofer von der Uni Innsbruck konnte im Rahmen einer Stadtteilanalyse, die er gemeinsam mit sieben Studierenden durchgeführt hat, nachweisen, dass dieser Ruf der Realität nicht gerecht wird. // Fotos: Franz Oss

Von Nina Zacke

5 0 J A H R E O - D O R F. Zu m J u b i l ä u m w u r d e eine Stadtteilanalyse durchgeführt.

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: Leben Sie selbst im ODorf? Johannes Panhofer: Nein, ich lebe nicht im O-Dorf. Ich habe dort über Kontakte der Pfarrgemeinde die Untersuchung gestartet. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des O-Dorfes letztes Jahr kam die Idee für diese Stadtteilanalyse, da es eben doch ein sehr spezieller Stadtteil ist.

Einerseits aufgrund seiner Geschichte und andererseits angesichts der Vielfalt seiner Bewohner.

die Jugend in dem Stadtteil? Welche Rolle spielt die Pfarrgemeinde? Was spielt sich am Dorfplatz ab? Und dann kommt die Befragungsphase – wir waren vier Tage vor Ort und haben Bewohner befragt.

Was hat sie überrascht? Dass die Menschen, die dort leben, die Lebensqualität als sehr hoch einschätzen. Dazu gehören mehrere Bereiche: Ein ganz wichtiger Faktor ist die Sicherheit. Diese wurde uns sowohl durch Aussagen der Bewohner als auch durch Aussagen der Polizei bestätigt.

Das Dorf liegt, was die Kriminalitätsrate angeht, im Durchschnitt der Stadt Innsbruck, und ist vergleichbar mit Stadtteilen wie Pradl oder Hötting. Ein weiterer Punkt ist die Sauberkeit. Hierbei spielt es eine Rolle, dass man mit sauber auch sicher assoziiert.

Das heißt, wenn auf den Straßen Müll liegt und in einem Stadtteil nicht für Ordnung gesorgt wird, bekommt man subjektiv das Gefühl, dass dies eine vernachlässigte Gegend ist. Weiters trägt die hervorragende

Wie sind Sie an das Thema herangegangen? Ein erster Schritt neben der Recherche war, durch das Dorf zu gehen.

Welchen Eindruck hat man? Was fällt auf?

Wo sind die Hotspots? Wo treffen sich die Leute? Wo unterhält man sich? Wo sind die Kinder und die Mütter? Das wird alles zusammengetragen und dann ergeben sich Fragen. Zum Beispiel: Es gibt dort viele Ausländer. Wie ist das Miteinander?

Die Frage nach der Lebensqualität – wie empfinden es die Leute selber? Was macht

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I NT ERV I EW

DER NAME IST PROGRAMM. Das O-Dorf besitzt dörfliche Strukturen.

Infrastruktur des O-Dorfs zur Lebensqualität der Bewohner bei. Man hat in unmittelbarer Nähe praktisch alles, was man für den täglichen Gebrauch benötigt: Ärzte, Friseure, Geschäfte, Restaurants. Man hat diverse Vereine vor der Haustür und ist relativ schnell an der Innpromenade, wenn man ins Grüne will.

Woher kommt dann der schlechte Ruf des O-Dorfs und wie kann sich dieser erhalten, wenn die Bewohner dies heute anders empfinden? Die zweite Frage ist leichter zu beantworten. Man weiß von der Vorurteilsforschung, dass sich Vorurteile umso besser erhalten, je weniger Kontakt man zu dem Objekt hat. Viele der Leute, die ein negatives Bild haben, haben entweder überhaupt keinen Kontakt zum O-Dorf oder nur einen entfernten. Und so bleibt dieses Vorurteil über Jahrzehnte bestehen, sei es durch Medien oder Geschichten bis hin zu Legenden, die weitergegeben werden. Und da wären wir bei der ersten Frage. Es gibt die Legende der Bocksiedlung, die auf der Südseite vom Inn in der Reichenau angesiedelt war. Einige der Bewohner sind ins O-Dorf übersiedelt und haben auch ihre Lebensweisen mitgenommen. Da gibt es Geschichten von Raufereien, Lagerfeuern auf dem Balkon eines Hochhauses oder Ziegen im Badezimmer, die dort gehalten und gefüttert wurden.

Diese einprägsamen Anekdoten – deren historische Basis in den wenigsten Fällen nachweisbar ist – haben dazu geführt, dass sich Gerüchte oder auch Halbwahrheiten

zu Tatsachen entwickelt haben, die dann mündlich oder auch über Medien weitergetragen worden sind. Und so entsteht ein schlechter Ruf. Sie haben des Öfteren vom Olympischen Dorf wirklich als Dorf gesprochen. Gibt es tatsächlich dörfliche Strukturen? Das O-Dorf hat ganz eindeutig dörfliche Strukturen im Hintergrund, angefangen vom Dorfplatz, der bewusst geschaffen worden ist, bis hin zu seinem Namen. Es gibt ein Bild, das zeigt, dass auf diesem Platz früher Heumandln gestanden sind. Heute sieht man die Nachbildungen dieser Heumandln – diese sind bewusst so gestaltet worden. Tatsächlich ist es so, dass dieser Platz etwas vom Charakter und der Funktion eines Dorfplatzes hat. Die meisten Wege der Leute, die sich im Dorf fortbewegen, führen über diesen Platz, die Leute treffen sich dort zum Plausch oder zur Verabredung oder weil genau an diesem Dorfplatz viele soziale Strukturen angesiedelt sind. Es gibt die Vereinshäuser, die Musikapelle, die Briefmarkensammler, das Jugendzentrum, die Kindergärten und einen Supermarkt – das schafft schon einmal einen sozialen Begegnungspunkt. Wir konnten Szenen beobachten, die stark an Dorfszenen erinnerten, wenn die Mutter mit dem Kind über den Platz zum Kindergarten geht, die Oma aus dem Fenster des fünften Stocks eines Hochhauses herunterschaut, der Enkelin zuruft und ihr zum Abschied winkt – diese räumliche Nähe könnte in jedem Dorf vorkommen. Das ist das eine. Das

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ZUR PERSON Johannes Panhofer hat Philosophie, Theologie und Psychologie in Linz, Tübingen und Innsbruck studiert.

Er arbeitet als Univ.Assistent am Institut für Praktische Theologie in Innsbruck.

INTE RVIE W

andere ist, dass durch den starken Migrantenzuzug der Dorfplatz für die Migranten ein Haupttreffpunkt geworden ist. Sie treffen sich recht unkompliziert und spontan, dafür zeitlich sehr ausladend. Sie machen dort ein Picknick mit mitgebrachtem Essen, bis die Sonne untergeht, im Gegensatz zu den Tirolern, die sich eher ins Café setzen.

„ DA S D O R F WÄC H ST M IT S E I N E N B E WO H N E R N U N D AU C H M IT D E R A LTE R SSTRU K TU R , DIE SICH MASSIV VERSCHO B E N H AT.“

Auffällig ist, dass im O-Dorf regelmässig gebaut wird – neue Plätze zum Verweilen, ein neues Altenpflegeheim mit neuem Spielplatz und vielen Grünanlagen. Will man damit ein neues Image schaffen? Ich glaube, dass mit diesen baulichen Veränderungen und Erneuerungen sicherlich ganz konkret auf die Bedürfnisse der O-Dörfler geantwortet wird. Es macht schon einen Unterschied, dass der Vizebürgermeister dort wohnt.

Ich glaube, dass er einen guten Einfluss hat und mitbekommt, wo ein Bedarf ist und vor allem, was die alten Leute benötigen.

Seit 50 Jahren gibt es diesen Stadtteil – das ist genau die Generation, die damals als junge Familien im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ins O-Dorf eingezogen sind. Diese

Menschen sind heute zwischen 70 und 80 Jahre alt. Genau jetzt brauchen sie dieses Altenpflegeheim, das vor Kurzem gebaut worden ist. Das Dorf wächst mit seinen Bewohnern und auch mit der Altersstruktur, die sich massiv verschoben hat.

Wie wird die Vielfalt der Nationalitäten im O-Dorf gelebt? Man kann vielleicht sagen, dass die zwei Hauptsichtweisen hierzu nicht zutreffen. Die eine wäre, dass es dort mehr Konflikte zwischen zugezogenen Migranten und Einheimischen gäbe. Das ist überhaupt nicht der Fall. Die Polizei erzählte uns, dass es eher innerhalb der Einheimischen oder innerhalb der zugezogenen Migranten Streit und Auseinandersetzungen gibt. Die andere ist, dass man sich wünschen würde, dass es ein gutes Miteinander gäbe. Auch dies stimmt zu einem großen Teil nicht. In Wirklichkeit ist es ein friedliches Nebeneinander. Also weder ein Miteinander noch ein Gegeneinander, sondern ein harmonisches Nebeneinander, das gut funktioniert.

Vielen Dank für das Gespräch.

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K R E AT I V E KLAS S E

WO DI E KRE ATIVE N S I N D „Ich bin kein Imagefaktor“, raunzt er auf die Frage, ob ich hier die „Kreativen“ finde, und widmet sich wieder seinem MacBook. Ich weiß, ich bin am richtigen Ort, um Richard Floridas „Theorie der kreativen Klasse“ mit der Innsbrucker Realität zu vergleichen.

Text: Kristina Erhard

// Foto: Dominique Huter, Illustration: Monika Cichon

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braucht, natürlich einen US-Ökonomen, mit dem sonnigen Namen Richard Florida. Basis seiner Theorie ist der gesellschaftliche Strukturwandel im 20. Jahrhundert. Aus der Vogelperspektive betrachtet existieren demnach in postmodernen Gesellschaften primär nur mehr zwei soziale Gruppen: die „Kreative Klasse“ und die „ServiceKlasse“ – während die klassische „Arbeiter-Klasse“ immer mehr im Verschwinden begriffen ist.

Der kreative Output, die Innovationen, optimierte Prozesse oder neues Gedankengut, welche die Klasse der Kreativen produzieren, sind laut Florida der zentrale Faktor für zukünftiges Wirtschaftswachstum. // Das leuchtete dermaßen ein, dass vor ein paar Jahren auch hochamtlich ein neuer Wirtschaftszweig definiert wurde: die „Kreativwirtschaft“. In Tirol macht dieser Wirtschaftszweig derzeit rund 8 Prozent aus, mit einer Wachstumsrate von 10 Prozent in den letzten Jahren.

arme Semmeln findet man hier schon lange keine mehr, dafür allerlei Kreatives, geschrieben, musiziert, gebastelt und an die Wand gemalt. Geistig gruppengekuschelt, bestenfalls in einem Raum. Wieso?

Zwei Drittel der österreichischen Kreativunternehmer arbeiten solo-selbstständig – ohne eigene Mitarbeiter. Allein zu bleiben, ist aber in den meisten Fällen keine Option. Man braucht Partnerschaften, Kooperationen und Netzwerke, um sich weiterzuentwickeln – Beziehung ja, Bindung nein.

Wenn man im Wörterbuch das Wort „Kreativität“ nachschlägt, bekommt man als Definition folgenden Satz: „schöpferische Tätigkeit, mit deren Hilfe neue Lösungen für bereits vorhandene, aber auch neue Probleme geschaffen werden kann“. Ein alltäglicher Prozess hier im StockEins, dem CoWorking-Space der Bäckerei. Diese privat initiierte Innsbrucker Erfolgsgeschichte ist ein starker Impulsgeber für eine neue Art von kreativer Produktivität, die intelligenter und erfinderischer ist, weil sie anderen Mechanismen folgt als vorgegebene und fixierte Funktionsbereiche.

TALENT IST MOBIL. Was das mit einer Stadt wie Innsbruck und einer Einrichtung wie der Bäckerei zu tun hat? Floridas Wirtschaftstheorie kann einen großen Einfluss auf die räumliche Veränderung einer Stadt haben – abstrakter im Kopf der Stadtplaner, real für ihre Bewohner. So wird gerne versucht, mit ihr den Prozess der Gentrifizierung zu erklären.

URHEBER. Und wer hat’s erfunden? Mitnichten die Schweizer, die „Theorie der kreativen Klasse“ kommt aus einem Land, deren Greenspan’sche Wirtschaft den Bach runter geht und in dem es einen neuen Messias

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KRE AT IVE KLASSE

TALENT IST MOBILER ALS JEMALS ZUVOR UND WIRD ORTE VERLASSEN, DIE NICHT SEINEN BEDÜRFNISSEN ENTSPRECHEN.

Dabei kommt es zu einer Ansiedlung der eben erklärten Kreativen Klasse in bestimmten „heruntergekommenen“ Stadtteilen, die wiederum durch innovative räumliche Ideen wie der Bäckerei eine Aufwertung eines Viertels, hin zum Trendviertel, in Gang setzen kann. Anders ausgedrückt: Talent ist mobiler als jemals zuvor und wird Orte verlassen, die nicht seinen Bedürfnissen entsprechen.

Gewinnerstädte und -stadtteile werden diejenigen sein, die nicht nur exzellente öffentliche Dienstleistungen auf den Gebieten Bildung und Gesundheitswesen, sondern auch Schönheit, Vielfalt, Offenheit und soziale Beziehungen anbieten – und damit ist nicht ein stadtumspannendes Breitbandinternet zum konstanten Tindern gemeint, sondern eben der Ausblick auf die Nordkette, die 30.000 Studenten, die Innsbruck beleben, und eben auch kreative Quartiere wie die Gemeinschaftswerkstatt „Hinterstübchen“ in Hötting, das „Fab Lab“ und das von Geographen initiierte Veranstaltungszentrum „Motel“ in Wilten. Alles Beispiele für eine kreative Zwischennutzung baulicher Leerstände und ambitionierte Köpfen mit philanthropischen Anwandlungen. // Angefangen hat es mit dem Team der Bäckerei. Die ehemalige Backstube wurde nicht nur zum Veranstaltungszentrum ausgebaut, sondern auch zum Arbeitsplatz für Kreative. Die Werkbänke des Bäckerei-Spin-Offs „Hinterstübchen“ kann von

Hobby- und Profibastlern gleichermaßen auf Tagesbasis genützt werden. Die Co-Working-Räumlichkeiten für Grafiker, der Raum 13, ziehen nach – Tendenz zur Gemeinschaftlichkeit steigend. Aber es geht nicht nur um ein „Miteinander“, sondern auch – oder vor allem – um Platz. Die möglichen (unbewussten) Schattenseiten: Der Stadtteil wird zu einem hippen Markenprodukt, in dem die „Kreativen“ quasi zum Kreativ-Sein gebracht werden, obwohl es die Strukturen dazu im übergeordneten Sinne gar nicht gibt.

VERMARKTETE KREATIVE. Auch in Innsbruck sieht man Tendenzen zwischengenutzter Viertel, die sich in Richtung Bionade- und/oder Craftbeer-Reservate bewegen.

Andere hochsubventionierte „Kreativquartiere“ laufen so(ho) Gefahr, zu städtebaulichen Enklaven zu werden, weil Stadtrand-Standorte ein augenscheinliches Urbanitätsdefizit aufweisen.

Subkulturen und alternative Klientel werden gern mal zu einem pseudo-städtischen Aushängeschild gemacht und in enge Hosen und überweite, neonfarbene Jacken gesteckt. Noch ein Freizeitticket zum Cocktail-Trinken auf der Seegrube (es muss genetworkt werden) in die Hand gedrückt, und fertig ist die vermeintliche „Kreative Klasse“, ein Marketing-Highlight. Dass der Hipster in der globalen Hochgeschwindigkeits-Gesellschaft

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K R E AT I V E KLAS S E

schon längst ein totes Gerippe ist, hat manch ein (Vermarktungs-)Unternehmen in Innsbruck noch nicht begriffen. „Yuccie“ ist das neue Modewort, die „young urban creatives“, sinngemäß die neue „Kreative Klasse“ – auch wenn das Wording die vormals hippe Gesellschaft genauso spaltet wie der neue VW-Bulli. // Es macht auch wenig Sinn, kreative Räume als Nutzungskategorie in einem kommunalen Flächennutzungsplan auszuweisen – das führt unweigerlich dazu, dass so Räume wie auch Menschen lediglich als „kreativ“ vermarktet werden, das eigentliche Potential dahinter ersäuft wortwörtlich in der Hamburger Hafen City. Das heißt aber nicht, dass der städtische Golddukat abzulehnen wäre, dem geschenkten Gaul sollte man durchaus ins Maul schauen: Öffentliche Finanzierungen kommen oftmals nicht dort an, wo sie dringend gebraucht werden. Auch Florian Ladstätter, Zahlenkünstler der Bäckerei, hat damit zu kämpfen: „Ungefähr 15 Prozent unseres Jahresbudgets kommen von Land, Stadt und Bund. Den Rest müssen wir anders aufbringen und dadurch ‚ökonomischer’ denken, als es für den kreativen Prozess förderlich wäre.“

WAS DER BEAMTE NICHT VERSTEHT. Fehlende Subventionen passieren nicht etwa aus Boshaftigkeit, sondern fehlendem Wissen. „Innovativ“ und „kreativ“ sind eben keine Ausgeburten des Tiroler Dialekts und somit für manch einen Beamten in den betroffenen Schaltzentralen der „Macht“ schwer verständlich. Und das Wort „Cluster“ sollte man eben nicht mit dem „G’lusta“ verwechseln, letzteres schlägt sich höchstens in der Innsbrucker Restaurant-Szene nieder. Anders: „You can’t win with a losing hand!“ Wenn Bob Dylan über das ökonomische Ungleichgewicht und das wirtschaftliche „Verdursten“ singt, klingt das sternstunden-mäßig rau poetisch – in der städtischen Realität Innsbrucks oftmals nur rau. Oder wie Prof. Gottfried Tappeiner, Professor für Wirtschaftstheorie an der Universität Innsbruck, erklärt: „Innsbruck braucht einen höheren Kreativitäts-Index. Beispielsweise entscheidet auch die Kultur über den Erfolg eines kreativen Clusters in unserer Stadt. Und ich verweise auf das Kulturbudget. Altbekannte Institutionen und schon gesättigte Aktivitäten konstant mit einem Großteil des Budgets am Leben zu erhalten, ist nicht innovativ. Besser wäre es, damit

SUBKULTUREN UND ALTERNATIVE KLIENTEL WERDEN GERN MAL ZU EINEM PSEUDO -STÄDTISCHEN AUSHÄNGESCHILD GEMACHT.

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„KREATIVITÄT IST ORGANISCH. MAN KANN SIE NICHT PLANEN.“ R I C H A R D F LO R I DA

20 kleineren Initiativen den Weg zu ebnen. Die Szene sollte man nicht durch Geld am falschen Ort ersticken.“ // Kultur und Kreativität stehen miteinander in einer unweigerlichen Wechselwirkung und schaffen dabei neu-wahrgenommen städtischen Raum, auch in Innsbruck. Die Bäckerei symbolisiert die ersten Gehversuche einer konkreten, verräumlichten Förderung der Kreativ- und Kulturwirtschaft aus privater Initiative. K&K fördern heißt deswegen immer auch das kommunale, teils kleinstrukturierte Kulturleben mit hoher politischer Priorität zu fördern. Städte, die sich als Stätten der „Kreativen“ profilieren möchten, werden das ohne Erhöhung ihres Kulturetats nicht glaubhaft und effizient tun können – es sei denn sie haben großzügige Mäzene vor Ort, die kulturelle Infrastruktur zur Verfügung stellen und erhalten.

GESCHMACKSFAZIT. Und schon befinde ich mich wieder auf der abgewetzten Couch im StockEins der Bäckerei und schau mich um. Die Atmosphäre hat mich inspiriert. Die Kreativen, die Kreative Klasse und die Kreativwirtschaft sind wir alle, die das Unsichtbare sichtbar machen – im städtischen Raum sowie im Geiste. Ob man die Menschen dahinter nun Business Angels, Mäzene oder moralische Hedonisten nennt, ist hier einerlei: Sie bieten der Kreativen Klasse einen Raum, um sich zu entwickeln. Oder in der Sprache Richard Floridas: „Kreativität ist organisch. Man kann sie nicht planen. Man kann ihr nur Platz und Freiheiten einräumen, um zu wachsen.“

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In Wien ist es das Grätzl, in Berlin der Block, in Innsbruck – sind wir schon bereit für die „Hood“? Gemeint ist das Platzl, wo man hingehört und sich daheim fühlt. 6020 stellt Innsbrucker und ihre Straßen vor.

Diesmal: Schriftsteller Christoph W. Bauer und die Innstraße.

Text: Stephanie Hirschvogl

I

ch bin kein Zukunftsplaner, ich weiß ja gar nicht, was Zukunft überhaupt ist“, sagt Christoph W. Bauer. Er verkörpert ganz genau den Typ Schriftsteller: immer auf der Suche, immer unterwegs.

Christoph W. Bauer, 1968 geboren, ist Autor. Er hat mehrere Lyrikbände und Romane verfasst.

Seit 15 Jahren wohnt der gebürtige Kärntner in Tirol. „Ich bin in Kärnten geboren und im Tiroler Unterland aufgewachsen“, erzählt er. „Ich wollte eigentlich nie nach Innsbruck, aber ich bin irgendwie hängen geblieben in der Stadt.“ GASTGARTEN UND INNKELLER. Heute wohnt der Schriftsteller in

// Foto: Emanuel Kaser

der Innstraße in St. Nikolaus. Also in jener malerischen Straße, die mit der bunten, alten Häuserreihe das bekannte touristische Postkartenmotiv darstellt. „Ich lebe seit 15 Jahren in der Innstraße“, erzählt Bauer. Er wohnt alleine in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. „Ich bin derjenige, der am längsten in dem Haus wohnt. Es ist ein starker Wechsel, es gibt viele Studenten.“ // Direkt unter ihm befindet sich der Gastgarten Zur Eiche. „Dadurch, dass ich direkt über dem Lokal wohne, kann es schon mal ein bisschen lauter werden.

Aber das ist mir egal.“ Dort geht er gerne essen. „Das Lokal hat einen wunderbaren Gastgarten, da bin

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ich ganz oft. Und dieser Gastgarten ist einer der letzten, die wir in Innsbruck noch haben.“ Wenn Christoph W. Bauer nicht im Gastgarten sitzt, dann ist er im Innkeller zu finden: „Ich bin seit vielen Jahren Stammgast.“ ANTI-TOURISTISCH UND SCHÖN. Christoph W. Bauer findet in vielen Plätzen in Innsbruck etwas Einzigartiges: „Ich mag die Seilergasse in der Altstadt. Weil sie nicht so touristisch attraktiv gemacht worden ist, wie zum Beispiel der direkte Kern der Altstadt.“ // Etwas, das Christoph W. Bauer nicht mag, sind die Autos in seiner Straße. „Wenn ich könnte, dann

würde ich den Verkehr reduzieren, weil die Innstraße ein unglaubliches Verkehrsaufkommen hat. Gerade am Montagmorgen ist auf der ganzen Straße, von vorne von der Innbrücke bis zu mir runter, Stau.

Am liebsten wäre mir natürlich, wenn gar keine Autos fahren, aber das geht natürlich nicht.“ AUS DER FERNE IN DIE HEIMAT. „Wenn ich auf Reisen bin, komme ich nie zurück nach Innsbruck, sondern ich komme immer wieder zurück in die Innstraße“, sagt Bauer. Ihm gefällt, dass hier ganz unterschiedliche Schichten leben und man sehr zentral wohnt, obwohl die hintere Innstraße „trotzdem etwas Dörfliches“ hat. // Durch das viele Reisen kennt Christoph W. Bauer die Ferne. Deshalb weiß er, wo er sich Zuhause fühlt. „Die Heimat finde ich dort, wo ich Menschen finde, die mir ein Heimatgefühl geben. Es ist oft so, wenn ich zum Beispiel aus Wien wegfahre und hier in Innsbruck ankomme, dann stehe ich da und sehe die Nordkette, das ist was ganz Besonderes, das hat schon was Schönes.“

wachsen bin, wo es keinen Dialekt gab“, sagt er. „Mein Vater ist aus Hannover und die Verwandtschaft lebt auch in Deutschland, ich bin oft dort.“ Dem Klischee, die Tiroler seien Grantler, sieht der gebürtige Kärntner gelassen entgegen: „Ich glaube, das sind Klischees.

Verschlossen sind doch eher die Norddeutschen, also so wie ich.

Ich denke, das hat sich mit der Zeit auch gewandelt. Es ist schon so, dass es in den 1980er Jahren noch anders zuging. Ich glaube, die Stadt ist offener geworden. Es ist eben eine Studentenstadt.“

INNSBRUCK ALS INSPIRATION. In Innsbruck kann sich der Autor künstlerisch ausleben und verwirklichen. „Ich arbeite hier und meine letzten Bücher sind in Innsbruck entstanden. Ich habe drei Bücher geschrieben, die direkt mit der Stadt in Verbindung stehen. Zum Beispiel geht es ‚Im Alphabet der Häuser. Roman einer Stadt‘ um die Straßen in Innsbruck. ‚Die zweite Fremde‘ thematisiert die jüdische Geschichte der Stadt.“ Sein neuestes Werk, ein Lyrikband mit dem Titel „Stromern“, ist vor kurzem erschienen. Darin geht es „sehr viel ums Unterwegssein, ums Reisen und um verschiedene Orte und Landschaften“.

DIALEKTFREI, ABER GLÜCKLICH. Richtig Dialekt spricht der Schriftsteller trotz seiner 15 Jahre in Innsbruck nicht. „Das liegt daran, dass ich in einem Haushalt aufge-

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DIE STRASSE Knapp einen Kilometer verläuft die Innstraße entlang des Flusses zu seiner linken Seite. Die Straße liegt im Zentrum der Stadt. Sie galt ehemals als wichtige Verbindungsroute zum Brenner. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde sie aus dem steilen Innufer im Norden heraus gebaut. Die Straße sollte eine einfache Verbindungsstrecke nach Mühlau und Arzl schaffen.

COVERSTORY

Seit 1599 werden in Innsbruck Glocken gegossen. Trotz der heutigen Verschmelzung von Tradition mit modernen Technologien bleibt jeder Guss ein ganz besonderes, alchimistisches Erlebnis. 6020 hat es miterlebt.

Text: Asia Kornacki

// Fotos: Dominique Huter

D

er Geruch von verbranntem Lehm – erdig und herb – füllt die große Gießhalle der Glockengießerei Grassmayr. Wärme aus dem mächtigen, zylinderförmigen Brennofen steigt empor, mit ihr der Duft von glühendem Metall. Die finalen Vorbereitungen für den Glockenguss laufen auf Hochtouren. Neugierde, Freude und leichte Anspannung breiten sich in der Halle aus. In wenigen Minuten kann es losgehen. Die flüssige Metallmischung im Ofen, bestehend aus 22 Prozent Zinn und 78 Prozent Kupfer, erreicht die Temperatur von 1.150° Celsius und ist zur Bronze verschmolzen. Der Brennofen wird abgestellt. Ein frisch abgeholzter und saftiger Erlenstamm kommt in den Ofen hinzu. Dieser zieht Schlacken ab, welche sich beim Verschmelzen der beiden Metalle gebildet haben. Es folgt die erste Gussprobe. Die flüssige Bronze ist rein, die Temperatur optimal. Der Guss kann beginnen. // Heute werden Glocken für die Gemeinde Schwarzenberg im Erzgebirge, für ein Glockenspiel in Polen und für den deutschen Schlaginstrumentenverleih „SchagZu“ gegossen.

Insgesamt 16 große und mittelgroße Glocken.

Spannungsvoll warten die angereisten Vertreter der Gemeinde auf den Beginn der Gusszeremonie. Diese beginnt stets mit einem Gebet. „Es

kann immer etwas passieren beim Guss“, bekennt Johannes Grassmayr einige Tage nach dem Glockenguss. „Wenn das flüssige Metall ausrinnt, oder die Form halb voll wird, müssen wir den Guss wiederholen. Es gehört dazu. Uns bleiben nur der Wunsch und die Hoffnung, dass niemand dabei verletzt wird.“ Dafür wird gebetet. Und natürlich für ein geglücktes Ergebnis – ästhetisch schöne Glocken mit dem perfekten Klang.

STRADIVARI UNTER DEN GLOCKEN. Bei Grassmayr geht es darum, „die Stradivari unter den Glocken herzustellen“, so Johannes Grassmayr. Dabei kommt es vor allem auf den Klang der Glocke an, welcher sich aus ganz vielen unterschiedlichen Teiltönen zusammensetzt. „Beim Anschlag der Glocke erklingt nicht nur ein Ton, sondern ein ganzer Wasserfall an Tönen“, erklärt der Glockengießer. „Wenn wir eine Glocke in mehrere Glockenringe schneiden, hätte jeder dieser Ringe eine ganz bestimmte Frequenz.

Diese ergibt sich aus der Relation der Wandstärke (der Glockenrippe) zum Durchmesser“, so der Glockenexperte. Unter diesen Teiltönen hört man einen Ton besonders stark – den Schlagton.

Zusammen mit der Oberoktave, der Unteroktave, der Prime, der Terz und der Quinte, prägt er den

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C OVE RSTORY

„ ANGST DARF MAN NICHT HABEN, RESPEKT VOR DEM METALL SCHON. MIT RESPEKT IST MAN ACHTSAM UND KONZENTRIERT.“ P E T E R G R A S S M AY R

Tonaufbau einer Glocke. Erstaunlicherweise ist der Schlagton selbst weder mit einem physikalischen noch einem elektronischen Gerät messbar und stellt eigentlich eine akustische Täuschung dar.

Erst die Vermischung aller echten Töne lässt den Schlagton entstehen. Für die musikalische Perfektion müssen am Ende alle Teiltöne sowohl innerhalb einer Glocke als auch im Geläute mehrerer Glocken zueinander in klanglicher Harmonie stehen.

fließt das heiße Metall. Anschließend wird es über eine spezielle Öffnung in die vorbereiteten Gussformen hineingegossen. Eine nach der anderen.

Die Gussformen aus Ziegeln und einer Lehmmischung wurden im Vorfeld vorbereitet. Dabei wurde in vier Schritten ein identer Hohlraum kreiert, den die Bronzeflüssigkeit ausfüllt und am Ende der Glocke ihre Form verleiht. Auch das Negativbild der Inschriften und Verzierungen wurde in diesem Prozess integriert. „Beim Gießen ist es wichtig, dass die Form komplett ausgefüllt wird und der Guss nicht mittendrin aufhört“, erklärt Peter Grassmayr, der heute den Guss durchführt,

WEITERGABE DES FEUERS. Der Guss beginnt. Die glühende, gelbe Bronze wird in ein spezielles Gefäß abgefüllt. Wie Wasser

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C OV E R STORY

wir auf unsere Wurzeln stolz sind, sondern zu zusammen mit zwei Mitarbeitern und seinem schauen, wie man die Zukunft gestaltet“, bekennt 16-jährigen Sohn Andreas. Dies würde zu einem der Glockengießer. Die Innsbrucker Glockenunschönen Ergebnis führen, die Glocke unter gießerei ist heute Qualitäts- und Marktführer.

Umständen gänzlich misslingen. Ist die Form Ihre Glocken läuten in über 100 Ländern auf der voll, wird die Gießöffnung mit Holzkohle abgedeckt, damit Gase entweichen können und die ganzen Welt. „Ein großer Glücksfall für uns ist „kalte“ Raumluft nicht zu schnell hineindringt.

YouTube“, sagt Grassmayr, „Glockenfans auf der ganzen Welt nehmen das Glockenspiel auf und // Die Innsbrucker Glockengießerei blickt auf teilen es auf der Platteine 400-jährige form. Der QualitätsTradition und ist DIE INNSBRUCKER unterschied ist dabei das älteste Familistark wahrnehmbar.“ enunternehmen in GLOCKENGIESSEREI BLICKT Österreich. Heute // Das oberste GeAUF EINE 400-JÄHRIGE heimnis des Famiin der 14. Generalienunternehmens tion. Im Jahre 1994 TRADITION UND IST DAS ist die Berechnung haben die Brüder der Glockenform.

Johannes und Peter ÄLTESTE FAMILIENUNTERNEHMEN Durch Forschungen Grassmayr die GieIN ÖSTERREICH. wird es heute laufend ßerei übernommen erweitert, jedoch und viele Verändestets sorgfältig gehütet: „Es bleibt ausschließlich rungen eingeführt. „Bei uns geht es darum, die in der Familie“, erzählt Grassmayr. Und ganz im besten Glocken zu gießen, und dafür versuchen Sinne der Worte Gustav Mahlers – „Tradition ist wir stets, neue Wege zu gehen und moderne nicht die Anbetung der Asche, sondern die WeiWerkzeuge zu verwenden“, erzählt Johannes Grassmayr. Seit 15 Jahren wird hier einmal im tergabe des Feuers“ – wird das Gießfeuer weiMonat ein Experiment durchgeführt und viel tergereicht. Ab dem zehnten Lebensjahr dürfen Wert auf die Zusammenarbeit mit Forschungsindie Kinder in der Familie mitgießen. Mädchen stituten gelegt. „Das Spannende ist nicht nur die wie Jungen. Im Moment wollen alle sechs Kinder Vergangenheit zu betrachten und zu sagen, dass Glockengießer werden.

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DABEI SEIN! Einmal im Jahr wird auch am Samstag gegossen.

An diesem Tag stehen die Tore der Glockengießerei Grassmayr für alle offen – zur „Langen Nacht der Museen“ am 3. Oktober. An diesem Abend werden mehrere Führungen durch die Gießerei und das Glockenmuseum stattfinden. Dabei wird man im Klangraum die unterschiedlichsten Glockentöne hören, die Schwingungen einer Klangschale spüren, und vor allem auch den Guss einer Glocke hautnah miterleben dürfen – jeweils um 18.30, 19.30 und 20.30 Uhr. www.grassmayr.at

VATE R - S O H N - W E R K .

Peter Grassmayr und sein Sohn Andreas nach dem Glockenguss.

GLOCKEN SOLLEN MENSCHEN BERÜHREN. Das Spiel mit dem Feuer ist vorbei. Alle 16 Glockenformen sind gefüllt. Insgesamt 150 Tonnen Metall sind heute geflossen. Langsam schwindet die Anspannung aus den Gesichtern der Glockengießer. Noch einige Schweißtropfen und Spuren schwarzer Kohle erinnern an die konzentrierte Arbeit bei extremen Temperaturen. „Angst darf man nicht haben, Respekt vor dem Metall schon“, sagt Peter Grassmayr. „Mit Respekt ist man achtsam und konzentriert.“ // Nach dem Guss müssen die Glocken auskühlen. Erst in einigen Tagen wissen die Glockengießer, ob der Guss erfolgreich war. Dann nämlich wird jede einzelne entmantelt. Ob die Form gelungen ist, wird bereits hier ersichtlich.

Auch der erste, noch jungfräuliche Klang ertönt an dieser Stelle. Fertig ist die Glocke jedoch erst, wenn sie geputzt und poliert ist. Dann kommt es darauf an, ob die Verzierungen gelungen sind, die Engelskrone schön aussieht, alle akustisch hörbaren Teiltöne in klanglicher Harmonie zueinander stehen, die Abklingdauer lang ist und der Klang der Glocke uns auf der emotionalen Ebene berührt. Und natürlich hat jede Glocke ihren Klöppel. // Die Grassmayr-Brüder stellen sich der Herausforderung und scheuen sich nicht, ausgefallene Aufträge anzunehmen. Ein solches Projekt war die

7,5 Meter hohe und 2,7 Tonnen schwere Klangröhre für die Stadt Aarhus in Dänemark. Bei der Geburt eines jeden Kindes soll sie angeschlagen werden und mit einem tiefen Klang die Neugeborenen begrüßen. Ideenschöpferin der Klangröhre ist die dänische Künstlerin Kirstine Roepstorff. Erfahrungswerte für einen solchen Guss gab es nicht, das Projekt wurde zur bisher größten Herausforderung für die Innsbrucker Glockengießer. Beim zweiten Versuch ist die größte Klangröhre der Welt gelungen und wurde vor wenigen Wochen von der dänischen Königin eingeweiht. „Die Klangröhre war für uns mehr als nur die Herausforderung, es war ein Herzensprojekt“, gesteht Johannes Grassmayr. Und für die Zukunft freut er sich über jeden Auftrag, der dazu führt, „dass Glocken Menschen berühren und Freude vermitteln“.

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ME I N E R STES M A L

# N O F OTO .

Eva- Maria und ihr Porträtbild

M E I N E RSTES MAL – B E I M PORTR ÄT­ZE ICH N E R Die letzten Abenteuer der Menschheit mögen fern von Innsbruck zu bestehen sein.

Doch auch bei uns gibt es Neues zu entdecken. 6020-Redakteure erleben ihr erstes Mal. Diesmal: Ein Besuch beim Porträtzeichner. // Fotos: Dominique Huter

Text: Eva-Maria Hotter

J

etzt gibt es kein Zurück.

Unzählige Menschen strömen durch Innsbrucks Altstadt. Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein.

Nervosität steigt in mir auf.

Normalerweise nehme ich immer den Laubengang, um schneller voranzukommen. Heute nicht – denn heute ist mein erstes Mal. Inmitten einer chinesischen Reisegruppe schwimme ich mit dem Strom die

Herzog-Friedrich-Straße entlang. Mein anvisiertes Ziel ist ein Schirm, der über die Menschenmenge ragt. Und dabei ist nicht jener blaue Knirps des Reiseführers gemeint – nein, sondern der Stand mit dem weißen Sonnenschirm.

Nach wenigen Metern begrüßen mich bereits bunte Aquarelle.

Daneben prangen Porträts und Karikaturen an zwei Wänden. Ein Mann Mitte 50 sitzt auf einem

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Stuhl und spitzt gerade mit einem Messerchen seine Stifte. „Ich würde mich gerne zeichnen lassen. Geht das?“, frage ich, da kein weiterer Stuhl zu sehen ist. „Frontal- oder Profilansicht?“, fragt mein Gegenüber lächelnd.

Total frontal – ganz oder gar nicht.

Der Künstler trägt Schnauzer, Brille und ein schwarzes, rundes Barett aus Wollstrick. „Bitte hier Platz nehmen“, fordert er mich auf

ME IN E RST E S MAL

und deutet auf einen Stuhl, der etwas versteckt hinter den zwei etwas angewinkelten Wänden steht.

Diese schaffen trotz des Trubels ein ruhiges Eck. Einen Hauch von Intimität. Das ist gut für das erste Mal. Rückblickend sei gesagt: Es war eine Pseudo-Intimität.

SELFIE-MANIE. Sitzend schweift mein Blick über das Goldene Dachl. Touristen knipsen sich und Innsbrucks Wahrzeichen Nummer eins. Viele Selfie-Sticks schweben in der Luft. Immer wieder stoppen Leute plötzlich und reißen ihr Smartphone oder Tablet hoch. Nicht selten können schwerwiegende Kollisionen dabei nur knapp verhindert werden. Auf den ersten Schnappschuss folgen vielfach mehrere Posen und ein lustiges Mienenspiel vor den Kameralinsen: Zuerst klassisches Lachen, aber weil das ja schon old school ist, noch eins mit Duckface und Faux-Surprised.

Eine gewisse Ironie wohnt dieser gesamten Situation schon inne, in Zeiten von #nofilter sitze ich hier und lasse mich porträtieren – extrem old school. Gute alte Schule eben. // „Sie sind aus Innsbruck, oder?“ Nach wenigen Sekunden – enttarnt. Das gibt es wahrscheinlich auch nicht allzu oft. Vor allem nicht an einem so belebten Wochenendtag. Nicht mal in Paris oder London habe ich mich zeichnen lassen, aber jetzt, heute, hier.

Oft hatte ich mich gefragt, wie es sich wohl anfühlte. Jetzt weiß ich es: speziell. Sehr speziell. Vor allem zu Hause und als Nicht-Touristin. Von Angesicht zu Angesicht sitzen wir uns gegenüber. Eineinhalb Meter trennen uns. „Einen Arm auf der Lehne abstützen und bequem hinsetzen, denn die Position muss für die nächsten 30 Minuten gehalten werden.“ Aus

einem kleinen Radio tönt Musik.

Angenehm, das entspannt.

SCHAU MIR IN DIE AUGEN, KLEINES. „Und mir immer in die Augen schauen.“ Sofort denke ich an Casablanca und das einschlägige Filmzitat. Aber auch egal, immer in die Augen schauen – check.

Ist sicher wichtig für ein gutes Resultat. Schön lächeln und los geht’s. Meinen steten Blick auf den Künstler gerichtet, beobachte ich

bleiben stehen und starren. Ganz lange. Wieder andere zählen wohl eher zum motorischen Typ Mensch. Starren alleine genügt nicht, sie wandern fast nervös hinter dem Zeichenkünstler auf und ab. Machen Fotos mit Handy und Kamera. Auch das ist Kunst: ein Bild im Bild sozusagen. Allen gemein ist aber der prüfende Blick auf mich und dann auf das entstehende Porträt. Prüfend scannt mich auch der Blick des Malers. So müssen sich Models bei Castings

INSGEHEIM ÜBERLEGE ICH, WANN MICH JEMALS JEMAND SO LANGE ANGESEHEN HAT. im Hintergrund erneut den regen Betrieb vor Innsbrucks Wahrzeichen. An dessen Fuße die Silberne Lady auf ihrem Podest steht.

Wenn sie es schafft, stundenlang regungslos zu stehen, werde ich es wohl schaffen, 30 Minuten ruhig zu sitzen? Hoffentlich. Schon nach einem Radio-Lied beginnen meine Backen komisch zu zittern. Das Lachen schmerzt, es fühlt sich bereits steif und gekünstelt an.

Wahrscheinlich hat auch mein Gegenüber das Zucken bemerkt.

Noch nie hat mich ein „Mund einfach zumachen“ derart erleichtert.

BILD IM BILD. Leute gehen vorbei. Einige sehen den zeichnenden Maler und lugen vorsichtig ums Eck. Gehen dann weiter. Jedoch erkennt man eindeutig, dass sie am liebsten stehen geblieben wären, eine plötzlich komisch eingeschlagene Halbkurve und mehrmaliges Umblicken verraten hier viel. Andere sehen den Porträtmaler und mich –

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fühlen. Interessiert folge ich seinen zuckenden Pupillen. Welcher Gesichtspart gerade an der Reihe ist, lässt sich nur vermuten. Die Neugierde wächst und wächst. Ein Pärchen steht hinter dem Zeichner. „Guck mal, Hans-Werner. Schön.

Wirklich schön“, sagt die blonde Frau schließlich. // Insgeheim überlege ich, wann mich jemals jemand so lange angesehen hat. Eigentlich noch nie – mein zweites erstes Mal am selben Tag. Wahnsinn.

Zugegebenermaßen habe ich mir das wirklich nicht so vorgestellt.

Ein freundliches „so, fertig“ reißt mich blitzartig aus meinem tranceartigen Zustand. Wow, ein wirklich gutes Ergebnis. Und das in so kurzer Zeit. 35 Euro und ein Andenken für die Ewigkeit. Das Bild bekommt einen Ehrenplatz an meiner Wohnzimmerwand, aber nicht aus narzisstischen Gründen, sondern als Erinnerung an mein Abenteuer – versehen mit einem Post-it inklusive #nofoto.

ESSAY

WIR GRECOGERMANEN von Peter Plaikner

Es beginnt bei der (Un-)Pünktlichkeit und es endet nicht mit der Philosophie. Es interessiert die Eliten und es beschäftigt die Proleten. Es entzieht sich dem rationalen Verständnis und es erklärt sich kaum aus der emotionalen Beziehung: Nord-Süd, dieser kleinste gemeinsame Gegensatz der Welt, gerät immer mehr zur kürzesten Metapher für den Hindernislauf zu einem vereinten Europa.

W

erner Faymann mag nicht als großer Kanzler in die Geschichte der Zweiten Republik eingehen, doch keiner verkörpert besser die ewige Zerrissenheit des Kleinstaates an den Bruchlinien Europas. Wo Vorvorvorvorvorgänger Fred Sinowatz noch ganz allgemein „Es ist alles sehr kompliziert“ postuliert hat, äußert sich sein Nachnachnachnachnachfolger total konkret: „Es führt kein Weg an einer Lösung vorbei. Wir haben sie noch nicht.“ Der erste EU-Regierungschef, der Griechenland nach dem dortigen Machtwechsel besucht, hat davor bereits viele rote Duftmarken von klammheimlicher Sympathie mit der neuen Linken im tiefen Süden gesetzt. So viel Ideologie war hier schon lange nicht. // Aber nur kurz. Das rasch enttäuschte Liebeswerben samt Kehrtwendung auf die stramm deutsche Linie ist keine andere Geschichte, sondern typisch für den Balanceakt bzw. Schlingerkurs von Österreich II. Rinks und lechts lässt sich dabei frei nach Ernst Jandl leicht velwechsern. Während heute das rote Utopia tief im Südosten Siesta hält, waren die sozialdemokratisch stärksten Achsen immer vom Nordwesten geprägt. Das reicht von Kreisky-Brandt-Palme in den 1970er-Jahren bis zu Blair-Schröder-Persson zwei Dekaden später. Nur Deutschland und Schweden sind doppelt vertreten. Österreich hatte erst Viktor Klima und dann oder deshalb Schwarz-Blau unter Wolfgang Schüssel.

DEUTSCHLAND – TERRA INCOGNITA. Doch fürs interparteiliche Sentiment eignen sich die Helden der Christdemokraten so wenig wie ihre Antipoden. Ähnlich den nordnachbarlichen Großgenossen bedienen auch Kohl und Merkel nur den Kopf, aber nicht den Bauch der österreichischen Gesinnungsfreunde. Das ist deren historischem Seiltanz zwischen Opfer und Täter des Nationalsozialismus geschuldet, neben dessen Haltbarkeit Kanzler Franz Vranitzkys staatsmännische Schuldeinsicht geradezu als Ohnmachtswort erscheint.

Kaum ein Land kennen die Deutschen besser als Österreich. Umgekehrt ist es umgekehrt. Jenseits von München beginnt für das Gros der Älpler terra incognita. Der Norden, das ist für sie Ordnung und Größe, der Hort eines Regelwerks, noch unerbittlicher als der eigene Minderwertigkeitskomplex. // Österreich, das ist die immerwährende Sehnsucht nach südlicher Lebenslust auf Basis nördlicher Arbeitsethik. Geht nicht, gibt‘s zwar nicht, doch das Beste aus beiden Welten spielt es selten. Nur Selbstbetrug und Lebenslüge halten ein Wackelbild gerade, das sich nährt aus dem schnelllebigen Irrtum, durch eigene Kraft dauerhaft besser als die Deutschen zu sein. Schon die Maßstäbe wirken verräterisch: Der Süden ist kein Kriterium, so lange es um gesellschaftliche Vergleiche geht. Ost wie West bleiben außen vor, außer die Schweiz blickt einmal neidvoll nach

ES FÜH RT KE I N WEG AN E I N E R LÖSUN G VORBE I . WI R HAB E N SI E N OC H N I C HT.

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I M WESTE N IST DI E OST-WEST- O RI E NTI E RUN G DES OSTE NS SO SC HWE R VE RSTÄN DLIC H WI E DO RT DI E N ORD -SÜD - PE RSPE K ­T IVE N DES WESTE NS .

hier. Doch kaum ist der kurze Wahn vom überlegenen Modell gegenüber den Piefkes und Eidgenossen vorbei, bricht sie wieder aus, jene chronisch multiple Austromanie der unerfüllten Wunschzugehörigkeit, die angesichts des Nord-Süd-Selbstbildes noch deutlicher gerät als durch die West-Ost-Fremdeinordnung.

und 97 Prozent der Menschen gehören ihr an. Und die legendäre Freizügigkeit der Schweden hört sich da ebenso auf wie beim Alkohol: Dort war die evangelisch-lutherische Kirche noch bis zum Jahr 1999 Staatsreligion.

Heute bekennen sich immer noch zwei Drittel der Bevölkerung zu ihr.

DIE UNTAUGLICHE RELIGION. Barcelona und Milan kontra München und Manchester: Schon die ähnlich starken konträren FußballVorlieben zeigen die Unschlüssigkeit des Ösis. Seine Sehnsuchtsorte liegen in Italien, Griechenland und Spanien. Er kennt nicht Helgoland, Rügen und Sylt, geschweige denn Gotland, Öland und Orust. Skandinavien ist ihm so abseits wie Benelux und Frankreich.

Doch die gemeinsame Sprache bindet ihn an die deutsche Geisteswelt, obwohl er im Umgang eher der französischen entspricht. Dort jene, die Philosophie als Aneinanderreihung sich nicht widersprechender Feststellungen sehen für einen Diskurs mit geradezu mathematisch basierter Rechthaberei. Hier jene, die in der Widersprüchlichkeit eines klugen Gesprächs erst die wahre Herausforderung an die Philosophie erkennen und diese letztlich in der Literatur am besten manifestiert glauben. Rechts-links? Nord-Süd? // Katholisch-protestantisch? Das Österreich-Klischee auch davon ist falsch. Die deutsche Regierung ist zwar überwiegend evangelisch, die Bevölkerung jedoch mehrheitlich katholisch. Allerdings bloß knapp und relativ: 24 versus 23 Millionen. Nur 60 Prozent sind noch bei einer christlichen Kirche – in Österreich 65 Prozent (61,4 % katholisch). In Griechenland dagegen ist die Orthodoxie Staatsreligion

DAS DOPPELTE SCHARNIER. Mehr noch als Deutschland bei den Konfessionen hat Österreich die geographische Rolle des Scharniers und sie – vielfach uneingestanden – auch oft genutzt.

Dieser Part benötigt aber auch eine aktive und doppelseitige Interpretation. Denn er dient als Scharnier zwischen Nord und Süd wie West und Ost. Die Dualität dieses Gelenkes ist ein Hauptgrund für die Zerreißproben, wohin die Reise gehen soll. Im Westen ist die Ost-West-Orientierung des Ostens so schwer verständlich wie dort die Nord-Süd-Perspektiven des Westens. Beide Regionen verstehen nicht die Orientierungsprobleme jenes Südens, wo Europas große Kulturen immer noch eher zusammenstoßen als dass sie zusammen wachsen: Germanischer, romanischer und slawischer Siedlungsraum trifft nur hier aufeinander. // Diese Einzigartigkeit ist Österreichs größte Zukunftschance. Dass sie sich ausgerechnet in Kärnten manifestiert, wirkt einerseits als eine Ironie des Schicksals und andererseits als Grund, warum die Scharnierfunktion nicht zur Staatsräson wird.

Wien ist von Stockholm und Athen jeweils rund 1.750 Straßenkilometer entfernt (Innsbruck deutlich näher bei Schweden …). Moskau liegt nur zwei Autostunden weiter. Wer A sagt, muss auch B sagen: Wir GrecoGermanen sind auch Teuto-Slawen.

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ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Innrain Süd bald fertig Die umfangreiche Baustelle am Innrain Süd wird noch Anfang September abgeschlossen sein. Seite Mitte Februar 2015 wurde hier gearbeitet.

Über das gesamte Stadtgebiet verteilt wird für die Tram/Re-

schnitt zwischen Bürgerstraße und Marktgraben wurden

gionalbahn gebaut. Einer der wichtigsten Abschnitte, der die

zudem die Wasser- und Stromleitungen erneuert.

InnsbruckerInnen und uns in den vergangenen Monaten beschäftigt hat, ist der Innrain Süd. Noch Anfang September

Infos zu allen Baustellen der IVB unter www.ivb.at.

wird diese Baustelle abgeschlossen sein. Seit Mitte Februar

Über kurzfristige Nachtarbeiten oder Änderungen

2015 waren die IKB und die IVB hier mit zahlreichen Arbei-

informieren wir auch auf unserer Facebook-Seite:

ten beschäftigt. Im Bereich Klinikkreuzung und Marktgra-

www.facebook.com/like.ivb. Bei technischen Fragen

ben wurden Leitungen erneuert bzw. saniert, mit Juli 2015

zur Tram/Regionalbahn und den Bauarbeiten wenden

starteten die IVB mit den Straßen- und Gleisbauarbeiten für

Sie sich bitte an unser IVB-Kundencenter unter

die künftige Trassenführung der Tram/Regionalbahn. Im Ab-

Tel.: +43 512 53 07-500.

Entgeltliche Einschaltung

Sicher nach Hause Vor 20 Jahren, am 15. Juli 1995, hat die Stadt Innsbruck in Kooperation mit den IVB sowie der Funktaxizentrale das Projekt Frauen-Nachttaxi gestartet.

Als Pilotprojekt wurde das Frauen-Nachttaxi vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Ziel war es – und ist es bis heute, dass Innsbrucker Frauen und Mädchen sowie Kinder beiderlei Geschlechts bis zum 15. Lebensjahr in weiblicher Begleitung abends sicher und günstig nach Hause gelangen können. Insgesamt 180.000 Innsbruckerinnen haben das Frauen-Nachttaxi in den vergangenen 20 Jahren in Anspruch genommen. Unterwegs ist das Taxi ganzjährig von 21 Uhr bzw. von November bis März von 20 bis 4 Uhr im Stadtgebiet Innsbrucks und das immer zum Fixpreis von € 4,90. Die Differenz zum tatsächlichen Fahrpreis übernimmt die Stadt Innsbruck.

Die durch Sammelfahrten bedingte Wartezeit beträgt 20 Minuten. Für die IVB ist das Frauen-Nachttaxi eine

Für Lehrstellensuchende!

Im Ausbildungsjahr 2016/17 nehmen die IVB sieben Lehrlinge auf.

perfekte Ergänzung zum IVB-Angebot und Teil eines Gesamtkonzepts für effiziente Mobilität in Innsbruck.

Insgesamt 3 KFZ-TechnikerInnen, 1 KarosseriebautechnikerIn, 1 MechatronikerIn, 1 Bürokauffrau/-mann

Das Frauen-Nachttaxi erreichen Sie unter: Tel.: 55 17 11.

und 1 Köchin/Koch nehmen die IVB im Ausbildungsjahr 2016/17 auf. Bewerben können sich Interessierte ab September. Auf www.ivb.at steht der Bewerbungsbogen zum Download bereit. Ab Mitte September 2015 bis Anfang März 2016 besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen von einwöchigen Schnupperpraktika erste Erfahrungen im gewünschten Berufsbild zu sammeln.

Der ausgezeichnete österreichische Lehrbetrieb IVB wird auch bei der VISIO Tirol vom 21. bis 23. Oktober in der Messe in Innsbruck vor Ort sein. Zudem wird der Ausbildungskoordinator der IVB ab September in Schulen zwischen Telfs und Jenbach unterwegs sein, um SchülerInnen über die Lehrlingsausbildung bei den IVB zu informieren.

Infos: www.ivb.at, auf der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal der IVB, oder bei Ausbildungskoordinator, Fritz Lener; Pastorstraße 5, 6010 Innsbruck, unter Tel.: 0512/5307-4162 oder per Mail: f.lener@ivb.at

Entgeltliche Einschaltung

HCI-Tickets gewinnen!

Dank einer Kooperation von IVB und der Olympiaworld kommen HCI-Fans bequem ins Stadion.

Fans der Innsbrucker Eishockeymannschaft HCI können sich freuen: Auch in der diesjährigen Saison gelangt man dank der IVB-Kooperation ganz bequem ins Stadion. Schließlich ist jedes Veranstaltungsticket (Ö-Ticket) für Veranstaltungen in der Olympiaworld (Olympiahalle, Tiroler Wasserkraft Arena, Tivoli Stadion, Landessportcenter, Bobbahn Igls) auch ein IVB-Hin- und Retourticket – gültig in der Kernzone Innsbruck jeweils eineinhalb Stunden vor beziehungsweise nach der Veranstaltung. Und es wird noch besser: Mit ein bisschen Glück ist man kostenlos mit dabei! Die IVB verlosen HCI-Abos unter allen Einsendungen mit dem Kennwort „HCI“, die bis 30. September 2015 unter marketing@ivb.at einlangen. Viel Glück!

„Nimm autofrei!“ Auch heuer rufen das Land Tirol, der VVT, die ÖBB, Klimabündnis Tirol und die IVB zur Teilnahme am autofreien Tag am 22. September auf.

Die Europäische Mobilitätswoche, die von 16. bis zum 22. September stattfindet, ist die europaweit größte Kampagne für sanfte Mobilität. Höhepunkt dieser Woche ist der autofreie Tag – am 22. September 2015.

Letztes Jahr haben über 100 Gemeinden und Städte in Tirol – darunter auch Innsbruck – teilgenommen.

Am autofreien Tag kann man mit allen Tiroler Öffis im Nahverkehr gratis fahren – ausgenommen sind Fernverkehrszüge der ÖBB. Einfach einsteigen und fahren heißt es in allen Regiobussen, Nahverkehrszügen (S-Bahn/REX) sowie auf allen IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck.

Nähere Infos unter: tirol.klimabuendnis.at/aktuelles/autofrei_tirol

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: IKM, HCI, Klimabündnis Tirol, IVB (2)

Tiroler Bio-Brot Gewinnspiel

1 Tandem-Drachenflug mit Flo Orley

Bio-Brot

3 Geschenkkörbe mit Tiroler Bio-Brot

Nach einem großartigen Sommer ist die Ernte der Tiroler Bio-Bauern besonders erfreulich ausgefallen. Gold wert waren die herrlichen Sonnentage auch für unser „BIO vom BERG”-Getreide, mit dem nun das köstliche Tiroler Bio-Brot vom Bäcker Ruetz gebacken wird. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel Qualität Tirol. Wir sind begeistert und feiern die hervorragende Qualität des Tiroler Bio-Brotes mit der Verlosung eines Tandem-Drachenflugs mit Flo Orley – Motto: „Flieg in den Tiroler Herbst” und 3 großen Geschenkkörben mit Tiroler Bio-Broten Schreib uns per Mail an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at, weshalb Du den Tandem-Flug unbedingt gewinnen musst. Die originellste Begründung gewinnt!

biovomberg.at

DAS GIBT’S NEUES WAS S I CH GAST RO NO MISCH IN I NNS BR UCK T UT

START 1: LIEBE & LOSE Die Idee kennt mittlerweile jeder in Innsbruck, im September ist es nun so weit: „Liebe & Lose“, der verpackungsfreie Supermarkt, den Georg Dominguez über ein Crowdfunding-Projekt finanziert, eröffnet in der Markthalle. Geboten wird nach eigenen Angaben „ein Vollsortiment aus rund 650 Artikeln“, auf Obst und Gemüse wird angesichts des großen Angebots in der Markthalle jedoch verzichtet. Sympathisch: Was übrigbleibt, wird vor Ort in der Schauküche verkocht.

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START 2: IMMERLAND Das Immerland, das dem „Crumble“ am Wiltener Platzl folgt, eröffnet ebenfalls im September.

Dahinter stehen Jannah Quathamer und Karin Kaufmann, die das Lokal gemeinsam mit Brigitte Tschoner vom Arkadenhof betreiben. Das Interieur wurde in Zusammenarbeit mit dem jungen Innsbrucker Unternehmen „Upcycling“ gestaltet, es gibt 26 Sitzplätze und serviert werden Frühstück, Salate, Nudelgerichte, Cupcakes sowie diverse hausgemachte Mitbringsel von Marmeladen bis hin zu Keksen. Das Angebot ist teilweise vegetarisch, vegan, glutenfrei und sogar „Paleo“.

LÄUFT!

In der frisch renovierten Leopoldstraße 30 haben Mitte August sowohl das „Fast Slowfood“-Lokal Robo als auch das TanteEmma-Geschäft „Tiroler Madl“ aufgesperrt.

Beide sind nicht nur eine optische Augenweide, sondern haben auch qualitativ einiges zu bieten: Im Robo gibt es derzeit zu Mittag (ca. 11.45 bis 15 Uhr) Pulled Pork bzw.

Mushroom Sandwiches, Tacos mit Fleisch und ohne, Pizza Fritta und ähnliches. Am Samstag gibt es von 9 bis 13 Uhr Kaffee und ein Mittagsgericht, zum Beispiel Bauerntoast.

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BROT AUS DER FLASCHE

Selbst Brot zu backen, liegt definitiv im Trend. Damit es auch für unerfahrene Bäcker keine bösen Überraschungen gibt, empfehlen sich (zumindest am Anfang) Backmischungen. Genau auf diese hat sich das kleine Innsbrucker Unternehmen myBread spezialisiert, das seine Mischungen in ansehnlichen und umweltfreundlichen Glasflaschen verkauft und den Kunden helfen will, eigenes Brot ohne chemische Zusatzstoffe zu backen. In die Flaschen kommen größtenteils regionale Produkte, das Angebot reicht vom Tiroler Vollkornbrot bis zum Chillibrot.

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John Lemon heißt das neue In-Getränk, das es in den Sorten Rhabarber, Limette, schwarze Johannisbeere und Zwetschke gibt und das derzeit in Innsbruck im Nowhere Store und im Robo erhältlich ist. Nach Österreich hat das Getränk Oskar Klimas gebracht, ein junger Wiener, der John Lemon in Krakau zufällig kennenlernte und kurzerhand beschloss, sich dem Import und der Vermarktung des Getränks zu widmen.

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atürliche Küche“ – dieser Slogan ist neben der Eingangstür von Hien´s Kitchen zu lesen, und das zu Recht: Keine Geschmacksverstärker, keine Zusatz- oder Konservierungsstoffe, und schon gar keine Fertigprodukte hat diese Küche jemals gesehen. Hier wird alles frisch gekocht, von den Reisgerichten über die Suppen bis hin zu den Saucen.

ORIGINALER GESCHMACK Hien ist gebürtige Vietnamesin und hat die asiatische Kochkunst quasi im Blut. Seit März 2015 kocht sie am Bozner Platz „wie zuhause“ und bringt gemeinsam mit ihrem Mann Ralf die Spezialitäten ihrer Heimat nach Innsbruck. Zu den absoluten Stars auf der Speisekarte zählen die traditionelle Bandnudelsuppe „Pho Hanoi“ und die Sommerrollen „Goi Cuon“. Statt gewöhnlichen Gewürzen benutzt Hien

Gültig bis 30.9.2015 Montag bis Freitag ab 17 Uhr Samstag ganztägig

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ausschließlich Spezialmischungen aus Vietnam. Das Ergebnis ist absolut authentischer Geschmack.

WUNSCHKONZERT Ob Vegetarier oder Veganer, Hien’s Kitchen hat für jeden etwas im Angebot. Es gibt eine umfangreiche Speisekarte, die Gäste können sich aber auch selbst Wok-Gerichte individuell zusammenstellen. So bleiben garantiert keine Wünsche offen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10.30–21 Uhr Samstag: 12–20 Uhr Sonntag und Feiertag geschlossen

Hien’s Kitchen Bozner Platz 1 6020 Innsbruck T: +43 (0) 512 582080 I: www.facebook.com/wokasian

Craftbeer trifft Streetfood

ESSEN & TR IN KEN . Wo bislang Taxis standen, wir d ab sofor t Cr aftbeer getr unk en – dazu gibt es „G ood Dogs“.

Das Tribaun geht mit Tischen und Bänken „auf die Straße“ – dazu gibt es hausgemachte „Good Dogs“ vom benachbarten Burgerlokal Ludwig.

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in paar laue Abende hat der Innsbrucker Sommer sicher noch zu bieten – und diese verbringt man am besten im neuen Gastgarten des Craftbeer-Lokals Tribaun an der Ecke Museumstraße/Angerzellgasse. Wo bislang Taxis standen, wird ab sofort ab 18 Uhr auf Biertischen und -bänken unter freiem Himmel Craftbeer getrunken. Und weil irgendwann auch der Hunger kommt, gibt es von Donnerstag bis Samstag die „Good Dogs“ auf der Karte – das sind hausgemachte Hot Dogs, die das benachbarte Burgerlokal Ludwig extra für das Tribaun kreiert hat. Die Würste werden von der Biometzgerei Juffinger produziert (nach eigener Rezeptur!), das Brot kommt von der Innsbrucker Bäckerei Kröll und auch die Saucen und Extras sind natürlich selbstgemacht.

BALD AB 15 UHR Aber nicht nur draußen, auch drinnen warten auf die TribaunBesucher einige Neuerungen: Ab Oktober, also genau zu Semesterbeginn, wird das beliebte Craftbeer-Lokal bereits um 15 Uhr öffnen. Studenten können also gemütlich hier ihre Projektbesprechungen abhalten (große Tische und gratis WLAN stehen bereit), nach getaner Arbeit von Makava zu Craftbeer wechseln und sich dazu einen „Good Dog“ bestellen.

Und am Schluss vielleicht noch ein paar Flaschen Bier aus dem Shop mit nach Hause in die WG nehmen. // Neu ist ab Herbst auch eine eigene Cider-Bar im Tribaun, die unter anderem Artisanal Cider aus Österreich anbietet. Mit dieser Ergänzung will man Bier­skeptiker

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und Cider-Fans gleichermaßen glücklich machen. // Zum Schluss noch ein Tipp: Wer Lust hat, seinen Geburtstag in gemütlicher Runde bei gutem Bier zu feiern, kann im Tribaun ein Beer Tasting mit fachmännischer Begleitung (bis maximal 24 Personen) buchen. Und wer bereits weiter denkt: Dieses Erlebnis bietet sich natürlich auch für Weihnachtsfeiern an.

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und 700 Tiroler Haushalte werden Woche für Woche durch die Bauernkiste mit naturbelassenen Nahrungsmitteln aus der Region versorgt.

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M E T ZG E RE I BE E RM E I ST E R VALI E R GAS S E 8 1, 5 0 E U R O, 13 6 G R A M M (1,10 E U R O J E 10 0 G R A M M ) Die Semmel ist knusprig und frisch, die Fleischkasscheibe hat eine gute Größe, Senf ist auch ausreichend vorhanden. Die Temperatur des Fleischkas ist optimal, außerdem schmeckt er würzig, hat einen guten Biss, ist nicht zu fettig und auch nicht wässrig.

In Summe die perfekte Fleischkassemmel.

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ÜBRIGENS ...

Apropos wässrig: Experten wissen, dass man Fleischkas mit Eiswürfeln herstellt. Wird zu viel Eis verwendet, wird er wässrig und weich.

Die Metzgereien Hans Stadl und Strickner (beide in der Pradlerstraße) hätten wir auch gerne verkostet, allerdings waren beide im Betriebsurlaub.

M E T ZG E RE I STO LZ P R I N Z- E U G E N - ST R AS S E 79 1,6 0 E U R O, 18 0 G R A M M (0, 8 9 E U R O J E 10 0 G R A M M ) Die Semmel hat Handsemmel-Größe und ist gut und frisch. Der Fleischkas wird etwas rustikal heruntergeschnitten und ist auf einer Seite deutlich dicker als auf der anderen.

Die Scheibe ist aber warm, schmeckt würziggut, ist nicht wässrig, aber etwas fettiger als die anderen Fleischkasbeispiele. Genug Senf war auch dabei.

METZGER E I HÖ L ZL AMRASE R-SE E -ST RASSE 4 1,60 E UR O, 1 4 6 G R A MM (1,10 EUR O JE 1 0 0 G R A MM) Die Semmel ist frisch und nicht trocken.

Die Fleischkasscheibe ist normal dick, heiß, nicht ganz so bissfest wie die anderen und auch ein wenig zu salzig. Die Senfportion könnte etwas größer sein. Eine gute Fleischkassemmel, aber nicht der Oberwahnsinn.

FAZIT: BEI FLEISCHKAS LOHNT SICH DER WEG IN EINE TRADITIONSMETZGEREI IMMER – AUCH WENN SIE NICHT SO ZENTRAL LIEGT WIE DIE NÄCHSTE SUPERMARKTFILIALE.

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M UN DART

SCHWAMMERL LIEBE Es herbstelt und MundArt empfängt die für manche schönste Jahreszeit von allen mit selbstgemachten Ravioli mit Schwammerlfüllung. von Flo Seidl

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Einst stand ein Pilz am Waldesrand, die Kappe stolz erhoben, da kam ein Schrat dahergerannt, der blickte ganz verstohlen.

Juhu, so dachte der, entzückt, ein Pilzlein fein und lecker, das macht Frau Schrat ja auch beglückt, heißt: weniger Gemecker.

Und wenn Frau Schrat dann wohl gestimmt, weil’s Schwammerl sie verwandelt, dann wünsch ich mir von ihr ein Kind, und bleib mit ihr verbandelt.

Kennwort: „MundArt“ Einsendeschluss: 30. 9. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Die Liebe trifft, die Liebe fällt, ein spürbares Gewammerl.

Jedoch in Schratens Geisterwelt, genügen ein paar Schwammerl.

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MundArt hat die Herbstschwammerlsaison eröffnet und füllt selbstgemachte Nudelblätter mit selbstgesammelten Pilzen.

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MUNDART

10 TIPPS FÜR DIE SCHWAMMERLSUCHE 1.

Pilzbestimmungsbuch oder erfahrenen Begleiter mitnehmen und wirklich nur jene Pilze sammeln, die man sicher erkennt.

2.

Vor dem Sammeln aufs Wetter achten: Schwammerl mögen es gern nass und dann warm.

3.

Wald auswählen: möglichst einen, aus dem man wieder selber herausfindet.

4.

Flora studieren: in der Umgebung von Brennnesseln und Brombeeren wachsen eher keine Pilze.

5.

Pilze sollte man mit einem Messer abschneiden und nicht aus dem Boden herausreißen.

6.

Pilze noch im Wald mit einem Messer und eventuell einer Bürste küchenfertig putzen. Möglichst nicht abwaschen, da sie sehr viel Wasser aufsaugen.

Das Rezept: Ravioli mit Pilzfüllung

Zutaten:

Teig: 300 g griffiges Mehl, 2 Eigelbe, 2 Eier, 1 EL Öl, 1 Prise Salz Füllung: 300 g Pilze, zum Beispiel: Eierschwammerl und Steinpilze, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 kleiner Bund Petersilie, Pfeffer, Salz, Butter Zum Anrichten: Butter und Parmesan Außerdem: 1 Ei zum Bestreichen

Zubereitung:

Eigelbe, Eier, Öl und eine Prise Salz verrühren und nach und nach das Mehl einarbeiten. So lange kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist.

Teig in Klarsichtfolie wickeln und in den Kühlschrank stellen. Für die Füllung die Pilze säubern und klein schneiden. Zwiebel würfeln und Knoblauch und Petersilie hacken. Zwiebel in etwas Butter oder Olivenöl anschwitzen, Pilze hinzugeben und kräftig anbraten, etwa 5–10 Minuten dünsten lassen, bis die Schwammerl Wasser gelassen

haben. Mit Salz und Pfeffer würzen, gehackte Petersilie unterrühren und abkühlen lassen. Den Teig teilen und auf einer Arbeitsfläche mit dem Nudelholz zu zwei gleichmäßigen, möglichst dünnen Teigplatten ausrollen. Eine Teigplatte mit dem verrührten Ei bestreichen und die Pilzmasse mit einem kleinen Löffel im Abstand von ca. 3 cm auf die Teigplatte setzen. Zweite Teigplatte vorsichtig drauflegen, um die Füllungen und den Rand leicht an­drücken und mit einem Teigrad Vierecke ausradeln. Auf ein bemehltes Tuch legen.

Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Ravioli bissfest köcheln lassen.

Butter in einem Topf auf kleiner Flamme schmelzen lassen, immer wieder umrühren. Ravioli gut abtropfen lassen, mit Parmesan, brauner Butter und Petersilie anrichten.

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7.

Schwammerl in einer Stofftasche oder einem Korb transportieren (kein Plastik).

8.

Zuhause Pilze noch einmal verlesen neuerlich in Ruhe bestimmen und in einem feuchten Tuch im Kühlschrank lagern.

Innerhalb von 24 Stunden verarbeiten.

9.

Getrocknete Pilze halten länger.

10.

Ach ja: Erlaubt ist das Sammeln und Befördern von wildwachsenden Pilzen in der Zeit von 7 bis 19 Uhr in einer Menge von höchstens zwei Kilogramm pro Person und Tag. (Zwei Kilo finde ich persönlich viel. Schon mit 500 Gramm kann man ein anständiges Schwammerlgulasch machen, bei dem vier Personen satt werden – mit Knödel.)

AKTIV

© SHUTTERSTOCK.COM (4)

F IT IN DEN HERBST

T RAI LR UNNING

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railrunning wird immer mehr zum Trend unter Hobbyläufern. Happy Fitness und Salomon laden am 24. September um 18 Uhr zu einem besonderen Lauf ein: Bis zu 150 Läufer können den neuen Running-Schuh von Salomon im Rahmen einer Stadt- und Geländerunde testen

(Streckendistanz und Schwierigkeitsgrad wird den Läufern angepasst, Dauer: ca. eine Stunde).

Im Anschluss an den Lauf können die Läufer auf Wunsch eine Laktatmessung durchführen lassen und sich von einem Expertenteam über Material, Training und Gesundheits­t hemen informieren.

Apulien, Chalkidiki, Kalabrien, Sardinien, Rhodos uvm.

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AKT IV

NACHTLAU F

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er 4. Innsbrucker Night Run wird am Samstag, 26. September um 19 Uhr am Sparkassenplatz gestartet. Zur Auswahl stehen vier Distanzen: Der Fitnesslauf mit 4,22 Kilometer (eine Runde durch die Stadt), der Volkslauf mit 8,44 Kilometer (zwei Runden), der Halbmarathon mit 21,1 Kilometer (fünf Runden) und die Staffel mit 5 x 4,22 Kilometer (je eine Runde).

Alle Infos auf: www.innsbrucker-nightrun.at

YOGAM E DI TATI ON

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ass Yoga weit mehr ist als Gymnastik, kommt erst langsam in den Köpfen der Europäer an. Am 1. Oktober findet um 20 Uhr im Congress Innsbruck ein Vortrag über Yoga-Meditation und „den Weg in die geistige Freiheit“ statt. Mönch Nakulananda spricht über die Kriya-YogaLehre von Paramahansa Yogananada, Autor des Buches „Auto­biographie eines Yogis“.

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nnSpiration ist ein Verein für Bewegung und Tanz in Rum, dessen Programm sich aus Tanz- und Fitnesskursen zusammensetzt. Neben tänzerischer Früherziehung werden auch Breakdance, Ballett, Cardio & Workout, Jazzdance und Contemporary Dance geboten, außerdem besitzt der Verein eine Wettkampfcompany, die sich amtierender Weltmeister nennen darf. Das Fitnessangebot umfasst Fatburner HIIT, Faszientraining, Pilates und auch tibetisches Heilyoga.

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Ob Prag, Florenz, Paris oder Istanbul – maximales Metropolen Feeling ist garantiert.

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er Herbst ist die ideale Zeit für Trips in die schönsten Städte Europas. Was gibt es Schöneres, als in einem gemütlichen Café die wärmende Herbstsonne auf dem Rücken zu spüren, während man das Getümmel auf einem der zentralen Plätze beobachtet?

STADT DER TÜRME UND KUPPELN Wie wäre es mit einer Reise nach Prag? Auch wenn kaum eine andere Stadt so viel lebendige Geschichte in ihrem Zentrum versammelt als die goldene Stadt im Tal der Moldau, ist die Atmosphäre keinesfalls „verstaubt“. Der Kulturkalender ist prall gefüllt, die Shopping-Galerien sind ein Paradies und das Nachtleben ist eines der intensivsten und aufregendsten in Europa. Von der Karlsbrücke aus genießt man einen fantastischen Ausblick in die farbenfrohe Altstadt, während die Sonne langsam versinkt. Aber Achtung: mit beiden Beinen am Boden bleiben – die Klänge der StraßenmusikerInnen könnten das ein oder andere Tanzbein schon in Bewegung bringen.

DOLCE VITA Oder steht dir der Sinn mehr nach dolce vita und italienischem Flair?

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SAAC Bike Camps gehen in die finale Runde.

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das Kernthema der Camps. Und auch den heftig diskutierten Konflikten zwischen Wanderern und Mountainbikern wird Augenmerk geschenkt. Fahrtechnik, Tourenplanung, Wetter und Ausrüstung stehen dazu bei SAAC Bike in der dreistündigen Theorie-Einheit und am Praxistag ebenfalls auf dem Programm.

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icherheit am Berg ist im Sommer wie auch im Winter essenziell. Aus diesem Grund gibt es seit zwei Jahren SAAC Bike Camps, die von staatlich geprüften Bike-Instruktoren durchgeführt werden. Die Prävention von Unfällen bei rasanten Talfahrten ist

ZUSATZTERMIN WILDSCHÖNAU. Pro Camp gibt es 32 kostenlose Plätze. Das Liftticket für den Praxistag stellen die Bergbahnen zu Spezialpreisen zur Verfügung. Teilnehmen kann, wer bereits erste Erfahrungen auf Single Trails gesammelt hat und gerne abwärts auf dem Drahtesel unterwegs ist.

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Mit Sumsi auf Entdeckungsreise Raiffeisen-Erlebnistag im Alpenzoo Am 20. September 2015 steht der Innsbrucker Alpenzoo ganz im Zeichen des Imkers und seiner fleißigen Bienen. geführt. Imkerfreunde haben zudem die Möglichkeit, selber Wachskerzen herzustellen oder auch ein eigenes Bienenhotel zu bauen.

F

ür die Großen und natürlich vor allem für die Kleinen, die Imkerfreunde werden wollen, ist ein vielfältiges und buntes Programm vorbereitet – Malen, Basteln, Riechen, Schmecken und Staunen, alles rund ums Thema Bienen. Den Kindern und auch den Erwachsenen wird auf diese Weise spielerisch der Wert der nimmermüden Honigsammlerinnen vor Augen

VORTEILSPREIS FÜR RAIFFEISENKUNDEN Für Raiffeisenkunden beträgt der Eintritt in den Alpenzoo zum Sumsitag nur 4,50 Euro und das SumsiKombiticket inkl. Hin- und Rückfahrt mit der Hungerburgbahn (mit Parkplatz) ist um 9 Euro erhältlich.

Naturschutz zum Mitmachen – wie einfach das geht, erfahren Sie beim Sumsitag am 20. September 2015.

Verbringen Sie mit Ihrer Familie einen spannenden Tag im Alpenzoo.

Infos zum Raiffeisen-Sumsitag Wann? 20. September 2015, ab 10 Uhr • Wo? Alpenzoo Innsbruck Freier Eintritt für Kinder bis 10 Jahre!

Eintritt für Raiffeisenkunden um nur 4,50 Euro Sumsi-Kombiticket um nur 9 Euro

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BACK TO SWE AT Der September ist die Zeit, wo die Fitnesskurse wieder beginnen und sportliche Ziele gesetzt werden.

UNI-SPORT

Die Anmeldung für das Wintersemester 2015/2016 am USI Universitäts-Sportinstitut startet am Montag, 28. September um 8 Uhr (online und im Anmeldebüro). Bis dahin gibt es noch den ganzen September ein Ferialprogramm mit Kursen wie Body Workout, Zumba, Deep Work und Hot Fit (Kraft-Ausdauer-Training mit Langhanteln). Das Semester beginnt dann am 5. Oktober.

FÜRS VOLK

Die Anmeldung für die Sportkurse der Volkshochschule Innsbruck läuft bereits, die meisten Kurse starten Ende September bzw. Anfang Oktober.

Von Bollywood Dance über das Ganzkörperwork­ out „Prime bodies“ bis hin zu Yogilates wird einiges geboten.

LET’S DANCE

Die Tanzacademy Innsbruck startet am 14.

September in den Herbstkursplan. Zur Auswahl stehen Ballettstunden für Kinder und Erwachsene, Jazzdance, Orientalischer Tanz, Hiphop und diverse Workshops. Unterrichtet wird am Nachmittag und Abend, von Montag bis Samstag.

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AKT IV

TRAU DICH

Der Crossfit-Boom nimmt kein Ende – wer sich jetzt im September endlich an die berühmt-berüchtigten WODs (Workout of the day) herantraut, ist dann im Oktober vielleicht schon fit für die „Rocktober Teamchallenge 2015“, die die Innsbruck Crossfit-Box veranstaltet.

LAUF, FORREST!

Wer endlich fünf Kilometer am Stück laufen will oder gar auf einen Marathon trainiert, der kann sich mit Gleichgesinnten zusammentun. Auf www.laufwerkstatt.at gibt es Infos zum montäglichen Lauftreff am Lanser See (19.15 Uhr) oder zum freitäglichen Lauftreff am Inn (18 Uhr), aber auch das Happy Fitness und einige Vereine bringen Läufer zusammen. Nicht vergessen: Am 26.

September findet der Innsbrucker Nightrun statt!

Innsbrucks Yogastudios sind zwar in der Regel ganzjährig geöffnet, trotzdem spürt man auch hier den Herbstbeginn. Im Yogamood (Sillgasse) gibt es am 19. September einen BeginnerWorkshop von 9 bis 11.30 Uhr, das Antaratma Yoga Shala (Andreas-Hofer-Straße) bietet neben den „normalen“ Kursen auch Aerial Yoga und Akro Yoga und das JaYOGA (Andechsstraße) hat Kundalini Yoga, Core Power Yoga und In the Flow Yoga im Programm.

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© SHUTTERSTOCK

SONNENGRÜSSE

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Studenten-Starthilfe mit Power!

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Studieren ist eine Sache, Wohnen und nebenher arbeiten die andere. Doch bevor du im Strudel von Job, Studium und Alltagssorgen versinkst, wendest du dich am besten gleich an die AK.

mrahmt von Bergen, knapp 120.000 Einwohner, 35.000 Studenten: Es geht, kurz gesagt, um Innsbruck, die Studentenhauptstadt der Alpen. (Nicht nur) für Natur­ liebhaber ist die Tiroler Landes­ hauptstadt einer der traumhaftesten Plätze, um zu studieren, allerdings kann dieser Traum ganz schön ins Geld gehen. Denn Wohnen in Innsbruck ist entsprechend teuer.

Und wer nicht „gesponsert“ wird, muss arbeiten, um seine „Bleibe“ zu bezahlen, sofern er erst mal eine gefunden hat. Wohnen, Arbeiten und Studieren heißt dann oft der Alltag, in dem man sich nicht nur mit Studi­ um und Einkommen, sondern auch mit rechtlichen Fragen herumschla­ gen muss … // Denn wer eine Wohnung ge­ funden hat, muss sich erst mal mit Begriffen wie Mietvertrag, Kaution und Mietzinsbeihilfe auseinander­ setzen. Und: Muss wirklich die gesamte Miete bezahlt werden

oder gibt es nicht doch Förderun­ gen? Und dann schon das nächste Problem: Wie die Miete bezahlen? // Um Geld zu verdienen, müssen nicht wenige nebenher arbeiten, viele zum ersten Mal: Da gibt es Arbeits-, Werks- und freie Dienstverträge, Praktika und Volon­t ariate. Und wie sieht es mit geringfügigen Beschäftigungen oder Versicherungen aus? Geld will eben verdient sein, doch wenn’s geht, nicht planlos: Des­ wegen rechtzeitig an die Experten der AK wenden, die Auskunft zu allen Arbeits- und Mietrechtsfra­ gen geben. Denn dann klappt’s auch mit dem Studium. // Deshalb hol dir die neue AK Broschüre „Studieren-ArbeitenWohnen“, lad sie dir unter ak-tirol. com herunter oder ruf einfach unter 0800/22 55 22 – 1566 an und vereinbare einen Termin mit den AK Experten. Und dieser Service ist garantiert kostenlos!

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SPAR-Lehrlinge bei Tiroler Bio-Bauern Drei engagierte SPAR-Lehrlinge zu Besuch beim SPAR Natur*pur-Bio-Bauern

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ulia Sojer, Elisabeth Spitaler und Sümeyye Ulusoy sind wissbegierige Tiroler SPAR-Lehrlinge, die für einen Tag einem Bio-Bauern bei der Arbeit über die Schulter schauen und dabei selbst mitarbeiten durften. Die drei Mädchen waren bei der BioSennerei-Genossenschaft Hatzenstädt und auf der „Schmalzegg-Alm“ am Niederndorferberg zu Gast, einem von insgesamt über 7.000 österreichischen BioProduzenten, die für SPAR Natur*pur Bio-Erzeugnisse herstellen. Von der Bio-Sennerei Hatzenstädt kommt der SPAR Natur*pur Bio-Emmentaler, der bei SPAR in Bedienung an der Feinkosttheke erhältlich ist.

BIO-ANGEBOT WÄCHST Bio-Lebensmittel sind sprichwörtlich in aller Munde. 1995 mit zehn Bio-Artikeln gestartet, ist SPAR Natur*pur innerhalb von zwei Jahrzehnten auf über 750 Bio-Produkte mit jährlichem Umsatzwachstum gewachsen. Als nachhaltiges Unternehmen und Lehrlingsausbildner Nr. 1 hat sich das Unternehmen das Thema Bio nicht nur im Jubiläumsjahr an die Fahnen geheftet, sondern vor Jahren in der Lehrlingsausbildung die Bio-Expertenausbildung verankert.

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© WERK (6)

TEXT: WALTER MAIR

Weltpr emier e für den neuen Opel Astra bei der IAA

Kleine und große Stars der IAA Zwischen 17. und 27. September 2015 sind bei der 66. Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt die Tore wieder geöffnet. 6020 liefert schon jetzt einen ersten Überblick über die kleinen und großen Stars der diesjährigen IAA.

OPEL ASTRA Schlanker, schicker und innovativer als je zuvor präsentiert sich die elfte Generation des Erfolgsmodells aus Rüsselsheim. Der Leichtbau-Astra fährt ausschließlich mit Motoren der jüngsten Generation vor und verfügt über zahlreiche Sicherheits- und Assistenzsysteme, die in der Kompaktklasse

ihresgleichen suchen. Zu den technischen Highlights des neuen Opel-Stars zählen ein blendfreies Matrix-Lichtsystem, das Fahren mit blendfreiem Fernlicht erm öglicht. Außerdem ist der neue Astra das erste Opel-Modell, das ab Marktstart über Opel OnStar verfügt. Der wegweisende Online- und

A l f a Ro m e Gi ul i a : D ie it a l ie n is c h e M itte l kl a sse l i mou si ne f ä hrt A n f a n g 2 0 1 6 a u s de m Al f a -Sc ha u ra u m.

Service-Assistent wird rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zum persönlichen Schutzengel der Passagiere und steht jederzeit per Knopf-druck zur Hilfe bereit. Der Astra startet als 1,4-Liter-Benziner zum günstigen Einstiegspreis von 16.890 Euro, die erste Ausfahrt lässt sich bereits ab November realisieren.

ALFA ROMEO GIULIA Sie wird wohl der unumstrittene Star am Stand der Turiner sein, obwohl die neue Giulia in der 510 PS starken Topvariante „Quadrofoglio Verde“ und Sechszylinder-Turbo schon im Juni bei der Wiedereröffnung des neuen Alfa Romeo Museums im Mailänder Vorort Arese ihr Debüt zelebrierte. Mit dem von Ferrari entwickelten 6-Zylinder mit Doppelturbo durchbricht die Italienerin in nur 3,9 Sekunden die 100er-Schallmauer. // Ab dem kommenden Frühjahr ist das neue Alfa-Romeo-Modell mit zwei Turbobenzinern (1,4- und 1,8-Liter-, sowie einer 2,2-Liter-Dieselvariante) verfügbar. Die Preise für die mit Heck- oder Vierradantrieb bestellbare Giulia stehen derzeit noch nicht fest.

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MINI CLUBMAN Abschied vom Minimalismus: Mit sechs Türen und üppigen Dimensionen fährt der um knapp 30 Zentimeter gestreckte, und um neun Zentimeter verbreiterte Mini Clubman in Zukunft vor. Der Britenkombi kommt mit verlängertem Radstand und zwei Türen statt

einer üblichen Kofferraumklappe am Heck und verfügt über ein riesiges Ladevolumen, das 360 bis 1.250 Liter fasst. Am 31. Okt­ober steht der Clubman bei den heimischen Mini-Händlern und ist als Cooper mit 136 PS ab 24.900 Euro verfügbar.

Neuer Mini Club m an mit vier Tür en und char ak ter istischen S plit Door s am H eck

Spa rsa mer, abgespeck t und vol l e r Hi g htech: Neuer Aud i A4

AUDI A4 Die Händler haben die Orderbücher für den IAA-Debütanten Audi A4 bereits im August geöffnet – im Herbst kommen die Limousine und der A4 Avant auf die Straße. Mit im Gepäck haben sie viele neue Technologien wie Matrix-LEDScheinwerfer, Stop&Go inklusive Stauassistent, Audi virtual cockpit und ein 3D-Sound-System von Bang & Olufsen. // Die Preise für die Neuauflage des A4 starten bei 34.380 Euro (1.4 TFSI, 150 PS S-tronic).

© DOMINIQUE HUTER (4)

U NTE R S C H E I D E E T S I C H O P TI S C H d u r c h d e n Kü h l e r g r i l l v o n seinen mit fossilen Brennstoffen a n g e t r i e b e n e n B r ü d e r n: Der Kia Soul EV

TEST: KLAUS ERLER

Wenn das die Zukunft ist ... ... dann braucht man sich keine Sorgen um das Auto samt Fahrspaß zu machen: Der Kia Soul EV fährt rein elektrisch und macht dabei Spaß für zwei. Einzige Wermutstropfen sind sein (noch) hoher Preis und die geringe Reichweite.

N

atürlich braucht man nicht 34.000 Euro auszugeben, um Kia Soul zu fahren: Der koreanische Stadt-SUV ist derzeit ab 15.500 Euro erhältlich und wird auch an der preislichen Basis Spaß machen. So richtig abgehen tut der Soul allerdings als EV – also als reiner Strom-PKW – und das hat gleich mehrere Gründe.

KEINE GEGNER AN DER AMPEL Zunächst hat das mit der Charakteristik von E-Motoren zu tun: Sie liefern das Drehmoment bereits ab dem Stand, beachtliche 285

Nm Drehmoment sind das im Falle des Kia Soul. Das fühlt sich so gut an, wie es klingt: Satte, unterbrechungsfreie Beschleunigung lassen einen den Turbo-Diesel samt Turboloch rasch vergessen. An der Ampel kennt der Soul kaum Gegner. Weitere Gründe für die Attraktivität des Soul sind seine Emissionsfreiheit (wenn der Strom nicht kalorisch erzeugt wurde) und seine Sparsamkeit, auch wenn man letztere über den hohen Einstandspreis quasi quersubventioniert hat: Dort, wo ein durchschnittlicher Benziner Treibstoff im Wert von rund neun Euro auf 100 Kilometer verbraucht, spart der EV: Bei einem Testverbrauch von 12, 8 kWh auf 100 Kilometer und einem kWh-Preis von derzeit 0,16 Cent fährt man um zwei Euro von Innsbruck bist St. Anton (oder gar gratis, wenn man eine öffentliche Strom­ladestelle nutzt).

ENTSPANNUNG DURCH STROM Kommen dann noch die Ruhe beim Fahren dazu, ein auf Komfort ge-

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KIA SOUL EV AC/DC

Motor: Permanent Magnet AC Synchron-Motor Antrieb: Vorderrad Getriebe: Reduktionsgetriebe/Automatik Leistung: 81 KW/ 110 PS Drehmoment: 285 Nm 0–100 km/h: 11,2 sec Spitze: 145 km/h Verbrauch: 14,7 kW/h (Test: 13 kW/h) CO2-Emissionen: 115 g/km Batteriekapazität: 27 kW/h Li-IonenPolymer Ladezeit auf 100 %: Unter 5 Stunden (Werksangabe) Max. Reichweite (Werksangabe): 212 km CO2-Emissionen: 0 g/km Kofferraum-Volumen: 281 bis 891 (bei umgeklappter 2. Sitzreihe) Maße: (L/B/H): 4.140/1.800/1.593 mm Preis ab: 31.990 Euro Preis Testwagen: 34.190 Euro

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FÖRDERUNGEN FÜR E-MOBILITÄT:

Gibt es für Betriebe, Körperschaften und Vereine in Höhe von 4.000 Euro bei Verwendung von Ökostrom und 2.000 Euro bei Verwendung von Normalstrom. Ab 1. 1. 2016 sind Elektroautos für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt und vom Sachbezug für Privatnutzung befreit.

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D I E S C H A LT Z E NTR A LE des Soul EV informiertunter anderem über ökologisch v e r t r ä g l i c h e Fa r h w e i s e .

Strom mobilisiert

ie Tiroler Sparkasse zählt zu den Pionieren in Sachen E-Mobilität. Schließlich verfügt das heimische Geldinstitut bereits seit 2011 über einen umfangreichen Elektrofuhrpark (vom Fahrrad über Scooter bis hin zu E-Autos) sowie über eine öffentliche Elektrotankstelle am Sparkassenplatz. Seit Anfang August gibt es nun auch unterirdisch in der neu renovierten Sparkassengarage zwei öffentliche

E-Auto-Ladeplätze, bei denen kostenlos zu 100 Prozent Ökostrom aus heimischer Wasserkraft von der IKB getankt werden kann. Zu den ersten Stromkunden zählt ein neuer BMW i3, der beim großen E-Mobilitätstag Anfang August von Denzel-Unterberger an die Tiroler Sparkasse übergeben wurde. Der bayrische Elektro-BMW steht ab sofort den Mitarbeitern des Geldinstituts für Fahrten zu Kundenterminen zur Verfügung.

N a c h h a l t i g e Ko o p e r a t i o n s p a r t n e r : H a n s U n t e r d o r f e r ( Vo r s t a n d T i S p a ) , H a r a l d S c h n e i d e r ( I K B - Vo r s t a n d ) u n d G F D i e t e r U n t e r b e r g e r ( v. l .)

© SCHLOSS-MARKETING

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trimmtes Fahrwerk, eine entspannte Sitzposition und eine umfangreiche Serienausstattung, dann wird man recht schnell erkennen: Unkomplizierter und entspannter geht es mit Strom. Wären da nicht die Alltagsferne Reichweite von rund 170 Kilometern, eine Standard-Akku-Ladezeit von rund fünf Stunden und der für Privatpersonen zu hohe Einstandspreis, man bräuchte nicht lange zu überlegen und würde schon jetzt mit Freude ein Ladekabel in der Garage anstecken, um an der automobilen Stromzukunft teilzuhaben.

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Nur noch mal zum Mitschreiben für alle, die sich mit LOL immer noch zum Deppen machen.

IN TE RVIE W

H E I S S E R H E R B S T. J o s é G o n z a l e z u n d Wa n d a kommen in die Music Hall.

KONZE RTKU LTU R , G E DE I H E !

In Innsbruck und Umgebung finden so coole Konzerte wie schon lange nicht mehr statt.

Immer öfter taucht auch der Begriff „Weekender presents“ auf, zuletzt bei Bookings in der Music Hall. 6020 hat bei Andy Franzelin vom Weekender Club nachgefragt, wie das zusammengeht.

Von Marianna Kastlunger

6020

: Nicht nur Wanda, sondern auch Element of Crime und José Gonzáles kommen im Herbst nach Innsbruck – haben wir das euch zu verdanken? Andy Franzelin: Wanda und José González veranstalten wir als Weekender, Element of Crime ist ein eigenes Booking der Music Hall, zu welchem wir das Team der Music Hall beglückwünschen möchten. Im Endeffekt ist es aber egal, wer im Hintergrund diese Shows veranstaltet. Viel wichtiger ist es, dass größere Bands wieder regelmäßig den Weg nach Innsbruck finden.

Hoffentlich sehen es die Innsbrucker und Tiroler Konzertgeher ebenfalls so, damit wir uns alle über gut besuchte Shows freuen können, und diese keine Einzelfälle bleiben.

diesem Grund hat sich unter anderem auch die Zusammenarbeit mit dem Wiesenrock Festival in Wattens ergeben. Aber auch in der Vergangenheit haben wir beispielsweise schon Casper im Hafen veranstaltet. Es gibt einfach Acts, die zu groß für den Weekender Club sind. So schön es auch wäre, Wanda beispielsweise nochmals in intimem Rahmen auf der Weekender-Bühne zu machen, ist das einfach aufgrund der Nachfrage und dem Standing der Band mittlerweile nicht mehr möglich. So waren wir immer auf der Suche nach Locations, um solche Acts realisieren zu können. Das Ganze ist aber auch leider komplizierter, als es sich anhört.

Für eingefleischte Konzertbesucher könnte die Ausweich-Location, also die Music Hall, nicht nur wegen der Lage gewöhnungsbedürftig sein, hier finden ja auch Dance-Events mit DJ Prezioso statt. Wie hat euch diese Location überzeugen können? Für mich

Seid ihr nach dem abgewendeten Weekender-Aus auf Expansionskurs?

Es war schon lange unser Wunsch, außerhalb der eigenen vier Club-Wände Konzertveranstaltungen zu realisieren. Genau aus

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© FRANZ OSS

© MALIN JOHANSSON, FLORIAN SENEKOWITSCH

I NT ERV I EW

„ICH DENKE, DASS SICH DIE KONZERTE SEHR GUT MIT DER MARKE ‚WEEKENDER‘ VEREINBAREN LASSEN.“ A N DY F R A N Z E LI N

ist die Music Hall eine vielseitige Venue, wo unterschiedliche Events realisiert werden können. Ein Veranstaltungszentrum lebt von diversifizierten Veranstaltungen und muss in dieser Größenordnung eine unterschiedliche Klientel ansprechen. Dass nicht jede einzelne Veranstaltung jedem hundertprozentig zusagt, versteht sich von selbst.

Deswegen picken sich die Leute ja jene Events raus, welche sie besuchen möchten, und meiden die Location an anderen Tagen.

All das spricht aber nur für ein unterschiedliches Programm und die Vielseitigkeit der Location. Zudem ist die Venue technisch am neuesten Stand und bietet eine tolle Infrastruktur.

Wie hat sich diese Kooperation ergeben? Nachdem bekannt wurde, dass das Gebäude in die Music Hall verwandelt werden würde, haben wir den Kontakt gesucht, die Venue besichtigt und einigen Agenturen vorgeschlagen, dass wir gerne das eine oder andere Weekender-Konzert dort an den Start bringen möchten. Nach anfänglicher Skepsis war schon bald der Weg dafür geebnet.

Wie lässt sich diese Zusammenarbeit mit der Marke „Weekender“ vereinbaren? Ich denke, dass sich diese Art der Konzerte sehr gut mit der Marke „Weekender“ vereinbaren lässt. Wir kommunizieren diese Shows nun auch unter dem neu gegründeten „Weekender presents“-Banner und nutzen natürlich unsere jahrelangen Kommunikations- und Werbekanäle. Der Name Weekender soll in Zukunft noch mehr mit attraktiven Konzerterlebnissen assoziiert werden.

Fürchtet ihr keine hausinterne Sabotage oder gar Kannibalisierung kleinerer Events im Weekender Club?

Nein, das befürchten wir in keinster Weise.

Die kleineren Clubshows, wie sie beispielsweise in der p.m.k stattfinden, sind der Nährboden für die Konzertkultur. Außerdem möchten wir uns ja nicht zum reinen Großveranstalter entwickeln, sondern auch weiterhin die Nischen bedienen.

Werden bald auch andere Hallen Weekender-Konzerte hosten? Manche denken nostalgisch an den Hafen …

Ja, das ist durchaus vorstellbar und beabsichtigt. Wir stehen auch mit den Leuten vom Hafen in freundschaftlichem Kontakt.

Solche Shows müssen aber auch für alle Beteiligten Sinn machen. Eine Produktion in einem „fremden“ Haus ist auch nicht immer einfach zu realisieren, da man als Veranstalter ziemlich schnell mit hohem Risiko und einigen Kosten konfrontiert ist – wir können etwa keine Einnahmen aus der Gastronomie lukrieren. Da muss man schon genau kalkulieren und das Risiko gut abschätzen.

Baustelle Tschamlerstrasse: Kannst du uns kurz verraten, was da gerade entsteht? Das Weekender Café gibt es mittlerweile nicht mehr. Anstelle des Cafés entsteht nun ein brandneuer, hochwertiger sowie einzigartiger Club mit einer eigenen Identität.

Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, aber es wird was ganz Besonderes.

Ich kann aber zumindest sagen, was es NICHT wird: Das Live-Geschäft bleibt ausschließlich einen Stock tiefer im Weekender Club.

Vielen Dank für das Gespräch.

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DIE TERMINE Wanda 30. 10., Music Hall José Gonzales 12. 11., Music Hall Element of Crime 18. 11., Music Hall

P O E TRY S LAM

S L AM M E N WI E I M R AUSCH Rebecca Heinrich ist eine der jüngsten Innsbrucker Wortpoetinnen, die im Oktober beim Ö-Slam, der österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaft, antreten darf.

Auf der Bühne steht die 20-Jährige bereits seit drei Jahren.

Text: Stephanie Hirschvogel

// Foto: Emanuel Kaser

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ebecca Heinrich ist 20 Jahre alt und Lehramtsstudentin für Deutsch und Französisch. Die Bühne ist ihr Zuhause, ihre Kunst: das Poetry-Slammen. Im Moment startet Rebecca gerade richtig durch: „Es hat sich ein Traum für mich erfüllt: Ich habe einen Startplatz für den Ö-Slam, die österreichischen Meisterschaften, ergattert.“ Noch dazu findet die Veranstaltung heuer in Innsbruck statt – am 23. und 24. Oktober in der Bäckerei.

IDEEN UNTER DER DUSCHE. Seit 2012 tritt Rebecca bei verschiedenen PoetrySlams auf. Inspirieren lässt sie sich überall.

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PO ETRY SL A M

„Meine besten Texte hab ich geschrieben, nachdem ich duschen war. Da hatte ich plötzlich einen Einfall, bin rausgerannt – komplett nass – und dann hab ich geschrieben und geschrieben, drei Stunden lang“, erzählt sie. Ideen für neue Texte kommen Rebecca aber auch an gewöhnlicheren Orten: „Es kann sein, dass ich laufen gehe und dann ist der Einfall da und dann muss ich mich hinsetzen und den Text schreiben, sonst ist er weg. Oder wenn ich viel lese und mich in der Uni mit verschiedenen Autoren beschäftige. Da fällt mir dann auf, dass mir die Ideen der Autoren gefallen, aber das Thema für mich noch nicht so gut dargestellt ist oder der Zeitgeist fehlt.“ Dann bastelt Rebecca daraus ihre eigenen Zeilen.

SCHREIBEN AUF DER INN-MAUER. Ihre Texte bringt die junge Poetin gerne an einem idyllischen Ort zu Papier. „Zum Schreiben gehe ich gern an die Inn-Mauer, gegenüber der Uni. Ich finde es da extrem schön am Abend, wenn nicht so viele Leute da sind. Es ist ruhig und trotzdem ist dort Leben. Wenn du dich umdrehst, dann siehst du die Stadt, die pulsiert, und wenn du dich anders umdrehst, ist da einfach der Inn, der vor sich hingleitet.“ // Auch der Tummelplatz, der kleine Waldfriedhof über dem Schloss Ambras, eignet sich für sie gut zum Schreiben: „Mich fasziniert die Aussicht. Mitten in Innsbruck ist ganz viel Leben.

Da sind viele junge Leute, die Literatur machen, die Theater machen, die Kunst machen, und dann hast du dort oben aber doch

DER Ö-SLAM, die erwachsenen Meisterschaften im Poetry-Slammen, findet am 23. und 24. Oktober 2015 in Innsbruck statt. Antreten dürfen 28 Kandidaten.

Ausgetragen werden die Wortkünste in der Bäckerei und im Treibhaus in Innsbruck. Titelverteidiger ist Elias Hirschl, der 2014 den Ö-Slam in Graz gewonnen hat. Die österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaften gibt es seit 2007. Der erste Slam fand in Wien statt. Infos und Updates zum Ö-Slam 2015 gibt es unter oeslam.backlab.at.

die Stille, die Einsamkeit und die Abgeschiedenheit von den Bergen.

Und du stehst auf einem abgesägten Baumstamm, vor dir siehst du eine ausgegangene Feuerstelle.

Dann schaust du runter und unten fahren die Autos, da ist irgendwo ein Licht in der Nacht.“ JUNG, TALENTIERT, ERFOLGREICH. Mit ihren 20 Jahren ist Rebecca eine der jüngsten Teilnehmerinnen des Ö-Slams. Bei diesen Meisterschaften ist die Altersgrenze

so: Ich bin beim U-20-Slam für die Bäckerei in Innsbruck angetreten, das ist der älteste Slam in Österreich, der ist schon 13 Jahre alt. Und ich bin am häufigsten ins Finale gekommen und Markus Köhle hat dann entschieden, dass ich den Platz bekomme.“ Köhle ist Autor und Mitbegründer der Poetry-Slam-Szene in Österreich. „DU ZITTERST LEICHT.“ Der Grund, wieso Rebecca Poetin geworden ist, ist beinahe bewundernswert: „Auf der Bühne ist jeder gleich, egal woher er oder sie kommt. Beim Poetry-Slam geht es nicht ums Gewinnen. Mir geht es einfach darum, dass ich das Publikum berühren kann, genau

„ AUF DER BÜHNE IST JEDER GLEICH, EGAL WOHER ER ODER SIE KOMMT.“ REBECCA HEINRICH

nicht so streng. „Wenn sich einer unter 20 für den Poetry-Slam der Erwachsenen qualifiziert, dann ist das nun mal so, dann war der eben besser als die alten Hasen“, sagt Rebecca. „Aber das Niveau ist schon sehr hoch, darum freut es mich sehr, antreten zu dürfen.“ // Wer sich für einen Startplatz qualifiziert, bestimmen meist die Veranstalter der Poetry-Slams. „Es gibt nur ganz wenige Slams, bei denen du gewinnst und gleich einen Platz bekommst. Meistens läuft es nach dem Prinzip, dass sich die Veranstalter aus den Teilnehmern, die sehr oft bei Slams angetreten sind, einen für sich aussuchen, der es ihrer Meinung nach verdient hat. Bei mir war es

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das ist so lässig am Poetry-Slam.

Du kannst die Leute zum Lachen bringen, du kannst sie zum Weinen bringen, du kannst sie zum Nachdenken bringen. Egal. Es geht einfach darum, dass du Emotionen hast und sie mit dem Publikum teilst.“ // Jedes Mal, bevor die 20-Jährige auf die Bühne tritt, hat sie ein Ritual: „Auf die Brust klopfen und den Text durchgehen – und ganz viel Wasser trinken. Kurz vor dem Auftritt bin ich dann nicht mehr ganz da, ich bin ein bisschen in meiner eigenen Welt, das ist wie ein Rauschzustand. Dein Herz ist da und du zitterst leicht und dann spürst du, wie dein Körper überall kribbelt.“

© VERANSTALTER

V I E L LO S . N e u e s , B e w ä h r t e s und viel Programm wartet auf d i e B e s u c h e r.

KUNST UN D KULTUR B E I NACHT Am 3. Oktober findet die diesjährige „ORF Lange Nacht der Museen“ statt – und das schon zum 16. Mal.

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n dieser Nacht wird nicht geträumt – auch wenn es einem so vorkommt. Die ORF Lange Nacht der Museen begeistert jedes Mal aufs Neue ihre Besucher, egal ob alt oder jung. Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der teilnehmenden Museen, Galerien und Ausstellungen weiter an. Bereits 68 Einrichtungen in ganz Tirol öffnen heuer von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und laden zum Staunen und Erleben ein.

DAS ANGEBOT WÄCHST. Neu dabei sind dieses Mal unter anderem das Freie Theater Innsbruck, die Galerie Augustin und „styleconception.designart“, ein Schauraum für zeitgenössisches Design und Kunst. Besonders Kindern wird auch in diesem Jahr garantiert nicht langweilig, denn mehr als die Hälfte der Veranstaltungsorte bieten ein spezielles Angebot für sie an. Zum Beispiel das Schloss Ambras mit der Kinderund Familienführung „Harry Potter und die Kammer von Amras“ oder das Audioversum mit einer Rätsel-

rallye durch die Sonderausstellung „So hören Tiere“. // Unter dem Motto „60 Jahre Fernsehen in Österreich“ zeigt das ORF Landesstudio Tirol alle Höhepunkte und Klassiker von früher und entführt die Besucher auf eine Zeitreise durch die Fernsehgeschichte. Auch das Museum im Zeughaus bietet ein besonderes Programm: Der Sinnespfad im Innenhof ist ein Erlebnis für Hände, Nase, Augen und Ohren.

Angebote nutzen. Tickets gelten sowohl als Eintrittskarte als auch als Fahrschein für die Shuttle-Busse.

Der Preis beträgt regulär 13 Euro und ermäßigt 11 Euro (für Ö1-ClubMitglieder, Schüler, Studenten, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Präsenzdiener). Für Kinder bis 12 Jahren ist der Eintritt frei.

DATEN UND FAKTEN. Tickets gibt es im Vorverkauf in allen teilnehmenden Einrichtungen, sowie auf tickets.orf.at. Außerdem am „Treffpunkt Museum“ am Franziskanerplatz am Tag der Veranstaltung ab 9 Uhr und am Vortag, am Freitag, 2. Oktober, von 17 bis 23 Uhr im Rahmen der innsbruck@night-Shoppingnacht. Von diesem Treffpunkt aus fahren Shuttle-Busse in Intervallen von 20 bis 30 Minuten die Veranstaltungsorte an. So können die Besucher schnell und einfach die Orte wechseln und möglichst viele

GEWINNSPIEL

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Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter langenacht.ORF.at.

5 x 2 TICKETS FÜR DIE ORF LANGE NACHT DER MUSEEN AM 3. OKTOBER Kennwort: LNDM Einsendeschluss: 30. 9. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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SE RIE MU S IK AUS TIROL

MUSI K AUS T I R O L

E I NE RU ND E P O P, BI TTE Diesmal: Farbarena // Foto: Dominique Huter

Text: Marianna Kastlunger

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arbarena sollte man im Auge behalten. In ihrem früheren Bandleben schafften diese fünf Jungs über den Haller Bandcontest den Sprung zum Wiener Gasometer und zur FM4-Bühne am letztjährigen Donauinselfest. Warum sie hierzulande trotzdem kaum jemand kennt, soll uns nicht weiter stören: Das wird sich ohnehin rasch ändern.

WAS, LABRADOR? 2012 gründeten die fünf Haller die Band Latrator, und machten unter diesem Namen schon einen ähnlichen Sound wie heute, allerdings mit deutsch- und englischsprachigen Texten. „Als wir uns über diverse Contests den Weg zur FM4-Bühne beim Donau­ inselfest erspielten, hielten uns unsere Bewerber für eine Metal-Band. Das lag wohl am Namen“, erzählen Raphi und Kassian. // „Latrator“ heißt auf Lateinisch übrigens „Einer, der bellt“, und damit nicht genug der Hundlichkeit: „Andere haben unseren Bandnamen auch mit ‚Labrador' verwechselt. Übrigens waren die anderen teilnehmenden Bands entweder Metal- oder Hip-HopActs, als Popband waren wir eigentlich die einzigen.“ Ja, der Mainstream ist oft eine Frage der Perspektive.

Die Jungs wussten schon zu dieser Zeit, dass ein neuer Name besser zu ihnen passen würde, aber vorher mussten noch die Auftritte absolviert werden. Anfang dieses Jahres kam dann die Neugestaltung. So wurde aus „Latrator“ „Farbarena“, von da an wurde nur mehr in der Muttersprache getextet und gesungen.

RE-BRANDING. Sie spielen eingängigen und radiotauglichen Alternativpop, die Lieder sind alle auf Deutsch. Ihr Sound erinnert an die elektronische Leichtigkeit von Klangkarussell, angenehm und unprätentiös. Ich erhalte eine Kostprobe ihres Könnens in ihrem Haller Proberaum, hier ist auch genug Platz für jede Menge Aufnahme-Equipment. Dieses dürfte in der Anschaffung nicht gerade billig gewesen sein und ist zudem auch ungeeignet für reine Hobby-Soundbastler.

Gut möglich, dass hier das erste Beweisstück für die Zielstrebigkeit der Farbarena gefunden ist. Die Jungs wirken während ihrer Performance sehr entspannt, aber auch fokussiert und strukturiert, man könnte fast sagen: professionell. Haben die sich nicht erst Anfang des Jahres neu gefunden? Für eine frisch formierte Band funktionieren sie sehr gut, wie kommt es, dass sie bisher kaum jemand kannte? Genau da liegt der Hund begraben. Die fünf Herren sind absolut keine Bühnenneulinge, sie haben bloß ein Re-Branding hinter sich, die Besetzung ist dieselbe geblieben.

„ ANDERE HABEN UNSEREN BANDNAMEN AUCH MIT ‚LABRADOR‘ VERWECHSELT.“

DEUTSCHPOP-HYPE? Von Andreas Bourani über Revolverheld bis Sarah Connor tun es alle – deutscher Pop boomt. Wer angestrengter nachdenkt, kommt auf Tim Bendzko, Clueso, Philipp Poisel und wie sie alle heißen. Hat Farbarena den Trend erkannt und will mitnaschen?

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MUS IK AUS TIROL

„Nein, das ist nicht unsere Absicht. Wir finden, dass wir nur begrenzt Texte auf Englisch schreiben können, wir sind schließlich alle keine Native Speakers“, erklären die Musiker. Sie wären bald an ihre Grenzen gestoßen, und reines Phrasendreschen wäre nicht in Frage gekommen. „In der eigenen Muttersprache kann man wesentlich mehr rausholen, man fühlt sich wohler, und das macht’s am Ende ja auch authentischer.

Statt leeren Texthüllen wollen wir nachvollziehbare Geschichten erzählen“, erklärt Raphi. „Und die gesamte Farbpalette an Gefühlen bedienen“, fügt Kassian theatralisch hinzu, der nach dieser Aussage die Lacher auf seiner Seite hat. // Keine Angst, so überladen mit Gefühlen ist ihr Sound gar nicht.

Etwas Mut zum Kitsch gehört aber dazu. Und der passt perfekt zum Konzept Farbarena: „Wir sind keine Rocker, wir machen Alternativpop: Sound zum Wohlfühlen und Spaßhaben.“ Und wo übt man akzentfreies Bühnendeutsch? „Jahrelang in einem Chor für Alte Musik, da ist die klare Aussprache das A und O“, sagt Sänger Kassian.

BANDMITGLIEDER: Piano und Gesang: Kassian Rainer Bass: Dominik Vogler Gitarre und Gesang: Simon Klingseis Drums: Gregor Moser Gesang: Raphael Mitterrutzner DER SOUND VON FARBARENA IN WORTEN: Smoother, harmonischer, gut gemachter Alternativpop auf Deutsch, der nicht so tut, als wollte er das Rad neu erfinden.

WO TRETEN FARBARENA AUF? siehe Homepage: www.farbarena.com BEKANNTHEITSGRAD:

(Anmerkung: eht darauf.)

Die Band best

Die anderen Vier waren auch fleißige Musikschüler, Drummer Gregor ist am Konservatorium und hilft ab und an bei den Wiener Philharmonikern aus. In dieser Band stimmt einfach alles – und man scheint einen Plan zu haben.

ZIELSTREBIG. In Sachen Songwriting überlassen Farbarena auch nichts dem Zufall.

Alles aus einer Hand.

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Die Ideen für die Lieder kann jeder vorschlagen, dann verfeinern die Bandmitglieder den Song Schritt für Schritt. „Wir sind keine spontanen Jammer“, erklären sie.

Für die Texte ist meistens Raphi zuständig, aber jeder ist gefragt.

Ob das Ganze stimmig sei, hören fünf Paar Ohren schließlich besser als nur eines. // Was für ein Publikum möchte man denn erreichen? „Wenn möglich, alle.“ Aber noch mal Scherz beiseite, das wollen sie wirklich.

Ob FM4 oder Ö3, Vertriebskanäle sind eben Vertriebskanäle. „Wir bevorzugen imagemäßig eigentlich keine Radiosender, und wollen schon gar nicht politisieren. Und es ist doch so: Falls diese Sender, also beide, unseren Sound spielen würden, wäre es doch so oder so super für uns.“ Bei GoTV haben sie übrigens schon angeklopft, ihr Video zur ersten Single „Schlaflos“ gefällt, in Bälde kommt auch das Band-Interview ins Musikfernsehen. Im November supporten sie den Wiener Brass-Funk-ElektroAct Erwin & Edwin im Hafen.

Schön, dass es auch der österreichischen Popszene nicht an Selbstvertrauen mangelt.

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13.08.15 13:05

K U NST

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KARIN FERRARI

E N DE DE R UNSCH ULD In ihrem Megahit „Bad Romance“ betrauert Lady Gaga nicht bloß eine grottenschlechte Romanze, nein, das Video ist vollgepackt mit okkulten Botschaften, altägyptischen und satanischen Symbolen. Die Künstlerin Karin Ferrari weiß, inwieweit Theorie, Paranoia und fantastische Erzählung hier zusammenfließen.

Text: Marianna Kastlunger

W

enn’s fad wird, ist Fiktion einfach besser.

Ein Talent zum Geschichtenerfinden hat Mensch ja schon immer an den Tag gelegt. Okkulte Verschwörungstheorien sind als solche noch spannender, und dass man diese noch in einem Pop-Video entdeckt, ist die absolute Krönung. Es ist schon ein paar Jahre alt, darum hier kurz die entschlüsselte Storyline zu Lady Gagas Musikvideo „Bad Romance“: Der Protagonistin wird eine Gehirnwäsche verpasst, die Arme wird mit Wodka gefügig und willenlos gemacht, und ihre Seele leidet. Nach einer glamourös und zugleich derb angedeuteten GangBang-Szene – hier steht der Diamantenregen für eine bestimmte Körperflüssigkeit – muss sie aber noch ein allerletztes Opfer bringen. Sie muss gehörnte Tiere anbeten, dann brennt’s. Daraufhin wird sie zur Siegerin, einer Sonnengöttin, die nun mit unsterblichem Ruhm gekrönt wird. Das zeigt sie mehrmals mit ihren sicher unbequemen Sonnenrad-Posen, auch Katzen stehen dafür. Eine Sonnengöttin, die angebetet werden will. Im Grunde ein ganz normaler Megastar.

DIE GANZE WAHRHEIT. Ob Lady Gagas Videoproduzenten sich all dieser Andeutungen bewusst waren? Und hätte man den Wodka, die Katze, die Sonnengottheit und andere Hinweise als Normalsterbliche so wahrgenommen, geschweige denn entschlüsselt? Wahrscheinlich nicht. Umso reizvoller, dass es Karin Ferrari für

K ARIN FERRARI, SYMBOLIC S Y N TA X O F L A S E R S PA C E C AT S AND UNICORNS, Poster 2013

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KUNST

2010er-Jahre systematisiert, und zwar anhand einer Kreuztabelle.“ // In ihren Collagen spielt die 34-Jährige mit dem Zwiespalt zwischen einer leider-geilen Faszination für schöne Sachen und der dazugehörigen Skepsis, weil die Herstellung dieser Produkte eventuell nicht koscher ist. Da kommt die Frage auf: Finden wir Gucci, Apple und Co. bloß schön, weil es uns die Werbelogos ständig eintrichtern? Oder sind sie wirklich makellos schön, und wir müssen sie einfach haben? Warum gibt es Dinge, die es vermögen, ganze Massen anzuziehen? Ferrari entdeckt diese Blickfänge an jeder Ecke unseres Alltags, im Fernsehen, in Illustrierten und sogar Erotikmagazinen.

Diese setzt sie dann in ihren Werken neu zusammen, und als Betrachter erschaudert man, weil sich die Anziehungsmechanismen aller Elemente plötzlich ähneln. Aber: Ferraris Kunst belehrt nicht, gut möglich, dass das auch gar nicht ihre Aufgabe ist, dafür erzeugt sie lustige Aha-Effekte. // Was hat die Wahlwienerin noch so vor? „Nachdem ‚DECODING (THE WHOLE TRUTH)‘ auf YouTube sehr erfolgreich war, kommt nächstes Jahr im Rahmen von ‚ORF III Artist in Residence’ ein Spin-off davon ins Fernsehen“, erzählt sie. Das ganze „Triple-Feature“ kann man übrigens auch im Innsbrucker Volkskunstmuseum im Rahmen der Langen Nacht der Museen am 3. Oktober erleben.

Und bis zum 13. September kann man ab Seite 470 im ORF Teletext Karin Ferraris „Darktxt“-Beiträge sehen.

uns erledigt. Die bildende Künstlerin deckt nämlich gerne versteckte Botschaften in Musikvideos auf. Die gebürtige Meranerin ist zwar kein Gaga-Fan, deren Inszenierungen und Kostüme findet sie aber toll. // Wie hat sie denn das Symbolpotenzial entdeckt? „Ich werde aufmerksam, wenn Musikvideos Symbole verwenden, die mit Geheimgesellschaften in Verbindung gebracht werden. Es gibt sehr viele Musikvideos, die das zeigen. Ich kann leider nicht alle analysieren, weil so eine Videoanalyse sehr zeitaufwändig ist.“ Aber mit drei Videos hat sie sich intensiv beschäftigt. So entstand ihre erfolgreiche Trilogie mit dem Titel „DECODING (THE WHOLE TRUTH)“, in der sie Videos von Lady Gaga, Azealia Banks und Katy Perry sachlich, wissenschaftlich und bewusst auch pseudowissenschaftlich entschlüsselt.

Und dabei ist es völlig irrelevant, dass diese Bereiche ineinanderfließen und gleichwertig behandelt werden. Karin Ferrari spielt gerne mit reißerischen und populistischen Netzphänomenen, die so tun, als gäbe es nur einfache Erklärungen für die Welt und gleichzeitig einen hohen Wahrheitsanspruch geltend machen. Ferraris Video-Werke können als Persiflage auf eben diesen Pseudo-Wahrheitsanspruch gesehen werden.

Mehr Infos: www.karinferrari.com www.teletextart.com www.langenacht.orf.at

KONSUMKRITISCH, ABER REIZÜBERFLUTET. Sind coole Markenlogos einfach nur schön anzuschauen, oder ist man als Konsument immer auch ein kleines bisschen Opfer der Markenomnipräsenz?

Die Künstlerin beschäftigt sich auch mit anderen Pop-Phänomenen: „Ich verwende und interpretiere visuelles Material aus dem popkulturellen Bereich, zum Beispiel Modefotografie, Logos und Grafikdesign von Albumcovers. Damit mache ich Collagen, Poster und T-Shirts. Ein Beispiel dafür ist das Poster ‚SYMBOLIC SYNTAX OF LASER SPACE CATS AND UNICORNS’, das Bilder der Hipster-Subkultur der frühen

E S I S T DA S N E T Z . We n n m a n w i l l , k a n n m a n a l l e s f a k e n: So ein Retweet von Lady Gaga sieht aber gut aus.

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SE RIE

K U NST UN D DESIGN AU S TIROL

MICHAELA BONECKER Protokoll: Diana Steinlechner

AM LIEBSTEN AR BEITE ICH mit G r afit (monochr ome Maler ei), Aquar ell- und Acr ylfar ben.

ME I NE INSPIRAT IONSQU E L L E N s in d di e N a tu r u nd i nte re ssa nte M e n s c he n. Di e Au g e n si nd mi r a m wi c hti g ste n – si e spi e g e l n d i e Se e l e wi d e r.

M E I N L E B E NS MOT T O : F re u de a m Le b e n h a be n.

ZUR PERSON Geboren und aufgewachsen in Innsbruck; Matura am BORG (musischer Zweig), Architekturstudium an der Universität Innsbruck. Lebt und arbeitet als Architektin in Innsbruck, hat vor drei Jahren als Autodidaktin mit der Malerei begonnen – und hätte gerne die Möglichkeit einer Ausstellung.

A L S A R C HIT E K T IN b i n i c h De si g ne ri n, w e n n ic h ma l e , b i n i c h K ü nstl e ri n.

Kontakt: bonecker.m@hotmail.com MEIN E LIEBLIN GSSTÜCKE sind die B ilder, die k einen Str ich zu viel und k einen zu wenig haben.

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Vom 12. bis zum 16. Jänner 2016 werden Innsbruck und Tirol erstmals Gastgeber der International Children’s Games sein. Im Rahmen dieser Multi-Sport-Großveranstaltung werden in acht olympischen Disziplinen insgesamt 31 Medaillenentscheidungen fallen.

1.200 internationale AthletInnen, BetreuerInnen und Offizielle werden in Tirol willkommen geheißen um mit 600 Volunteers, 200 HelferInnen und der heimischen Bevölkerung viele unvergessliche Momente zu erleben.

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PROGRAMM

WOCHE 36 1.–6. SEPTEM B E R

FESTIVAL 5. 9.

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VO L L G E STÖ RT

„G’STÖRT IM PARK“ IN DER OLYMPIAWORLD Ein Tagesfestival, das sich selbst als „verrücktestes Festival des Landes“ bezeichnet?

Egal, her damit, der Sommer ist noch nicht vorbei und ein bisschen Energie ist noch übrig. Auf vier Floors (Indoor und im Freien) treten 16 Künstler aus den Bereichen Techno, House und Drum’n’Bass auf – als Headliner sind die österreichischen D’n’B-Helden Camo & Krooked mit dabei.

UNSERE

TOP 3

KONZERT 5. 9.

1 STEMS 3. 9., 20.45 H, BÄCKEREI Akustik-Konzert der Band Stems, die experimentelles Gitarrenspiel mit klassischen Instrumenten kombiniert.

2 HOCHGEFÜHL 3. 9., 22 H, AFTERSHAVE Ein Abend mit Deephouse im Club Aftershave mit DJ Activingers steht auf dem Programm.

2 1 U HR

BAND OHNE SÄNGER

KARMA TO BURN IN DER P.M.K Desert Rock, der auf Gesang verzichtet – dafür stehen Karma to Burn seit über 20 Jahren. „Ich kann mit meinem Instrument wesentlich fieser klingen als jeder Sänger“, erklärt Bassist Dickie die Philosophie der Band. Als Support stehen an diesem Abend das Innsbrucker Dreiergespann Lydia’s Nightmare und die junge Band Giant Anteater – ebenfalls aus Innsbruck – als Local Support auf der Bühne der p.m.k.

3 MUSICWEEK LIVE 4. 9., 20 H, WEEKENDER

THEATER 6. 9.

19.30 U HR

FLUCHTWEGE

THEATER ZUM THEMA „ASYL IN TIROL“ Forumtheater ist eine Methode nach Augusto Boal, die versucht, im Theater nach Lösungen für die Gesellschaft zu suchen. Am 6. September findet im Haus der Begegnung ein Forumtheater zum derzeit alles bestimmenden Thema „Asyl in Tirol“ statt.

Das Publikum ist eingeladen, sich aktiv an der Suche nach Antworten zu beteiligen. Am 7. September um 20 Uhr findet eine weitere Vorstellung in der Bäckerei statt.

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© CNK, KARMA-TO-BURN

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Musicweek des Jugendland-Performing ART Centers präsentieren sich.

PROGRAMM

WOCHE 37 7.–13. SEP TEM B E R

GEWINNSPIEL

KABARETT 13. 9.

6020 verlost

2 x 2 TICKETS für Kaya Yanar am 13. 9. im Congress

Kennwort: Kaya Yanar Einsendeschluss: 10. 9. 2015 Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

2 0 U HR

E I N FAC H DAS B E ST E

KAYA YANARS NEUES PROGRAMM ALS TIROL-PREMIERE Im Congress Innsbruck stellt der deutsche Comedian Kaya Yanar am 13. September sein Best-of-Programm vor. Wie gewohnt lässt Yanar auch bei diesem Programm seine Mimik- und Sprachtalente spielen, switcht zwischen Figuren, Dialekten und Situationen und beweist dabei immer Humor und Herz.

KABARETT A B 12. 9.

Mit Erfolg ins neue Schuljahr Immer für Sie & Ihr Kind da - für alle Schulklassen und alle Fächer von der Volksschule bis zur Matura!

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20 UHR

NÄCHSTE RUNDE

„HYPOVENTILIEREN“ IST ZURÜCK Mitte September geht Markus Koschuh mit seinem aktuellen Programm „Hypoventilieren“ in die nächste Runde und spielt seine kabarettistische Abrechnung mit der schwarz-grünen Landesregierung, der Hypo Tirol und anderen Aufregern wieder im Treibhaus.

Zu sehen von 12. bis 15. September und am 22. und 23. September.

UNSERE

TOP 3

1 DIE KLEINSTÄDTER ZUE INNSBRUGG AB 12. 9., 19 H, LEOBÜHNE

KONZERT 12. 9.

Die Herbstproduktion der Leobühne heißt „Die Kleinstädter zue Innsbrugg“ und feiert am 12. September Premiere.

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AB 17 UHR

S P U RE N D E S KLA N G S

DREIMAL KLANGSPUREN IN INNSBRUCK Die Klangspuren Schwaz bereichern auch heuer wieder das Innsbrucker Kulturleben: Am 12.

September findet zunächst um 17 Uhr im Vier und Einzig in der Hallerstraße ein Konzert der Klangspuren Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) statt. Um 20 Uhr spielt dann das Münchener Kammerorchester in der SOWI-Aula und als Abschluss gibt es ab 22 Uhr eine Late Night Lounge mit Arnold Dreyblatt & The Orchestra of Excited Strings.

KONZERT

HAUSBERGTAG 13. 9., AB 5 H, PATSCHERKOFEL Den Sonnenaufgang am Patscherkofel genießen, danach gibt’s ein Almfrühstück. Los geht’s um 5 Uhr früh.

4 beste Qualität 4 zuverlässig 4 schnell 4 kompetent

3 CHILI AND THE WHALEKILLERS 9. 9., 20 H, BÄCKEREI Akustik-Konzert der österreichisch-isländischen Band und zugleich Benefizveranstaltung.

10. 9.

21 UHR

B AT T LE - R A P

CHAKUZA IM WEEKENDER CLUB

© CHAKUZA, NADINE DILLY, DAVID FURRER

print & copyshop

Chakuza heißt eigentlich Peter Pangerl und kommt aus Linz. Die Musikkarriere des gelernten Kochs ging 2005 steil nach oben, als ihn Bushido auf seinem Label „ersguterjunge“ unter Vertrag nahm. Seither ist Chakuza als Battle-Rapper ein großer Name und konnte drei Platten in den Top 10 der deutschen Charts platzieren. Dass er am 10.

September in Innsbruck auftritt, ist ein Riesenglück – die meisten seiner Tour-Konzerte im Herbst 2015 hat Chakuza abgesagt, weil er gerade intensiv an seinem neuen Album arbeitet.

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PROGRAMM

UNSERE

WOCHE 38

14.–2 0. SEPT E M B E R

TOP 3

1 SOMMERNACHTSKINO 18. 9., 19 H, WALTHERPARK Das Tyrolean Independent Film Festival lädt zum Open-Air-Kino im Waltherpark, gezeigt werden Frauenfilme, außerdem spielt die Band Typhoid Marys.

2 SCHNUPPERTAG 18. 9., 14 H, BILDING KUNSTSCHULE Die bilding Kunst- und Architekturschule lädt zum Schnuppertag mit Workshops, Infos und mehr.

FILM 18. 9.

3

22 UHR

E V E RS I N CE

EUROPEAN DARTS MATCHPLAY 18.–20. 9., GANZTÄGIG, OLYMPIAWORLD

FILMPREMIERE IM METROPOL Am 18. September findet im Metropolkino um 22 Uhr die Premiere des Absinthe-Snowboardfilms „Eversince“ statt.

Bereits um 18 Uhr fndet im Blue Tomato ein Meet & Greet statt. Die Afterparty findet ab 23 Uhr im Aftershave statt.

Die Superstars des Dart-Sports kommen nach Innsbruck – Karten gibt’s bei ÖTicket.

KONZERT 17. 9.

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TANZ BODEN STÜCKE

FRANUI UND WOLFGANG MITTERER BEI DEN KLANGSPUREN „Franui goes Dancefloor“ – mit Wortansagen: Im Rahmen des Klangspuren-Festivals trifft die Osttiroler Musicbanda Franui am 17. September im Landestheater auf Wolfgang Mitterer. Unter dem Titel „Tanz Boden Stücke“ werden Schuberts Tänze in fremdem, ungewohntem Gewand, Neubearbeitungen von Béla Bartók und einiges mehr geboten.

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Heute: Bierlamentsdebatte

LESUNG

www.facebook.com/JollyInnsbruck

© MILLER-KODACHROME, FOTOWERK-AICHNER.AT, JULIA STIX, THE BEATNUTS

16. 9.

20 UHR

TOTENHAUS

BERNHARD AICHNER LIEST IM TREIBHAUS Nach dem weltweiten Erfolg von „Totenfrau“ ist seit Mitte August nun der neue Krimi des Innsbrucker Autors Bernhard Aichner auf dem Markt. Als Quasi-„Heimspiel“ liest Aichner am 16. September im Treibhaus, bevor er sich auf ausgedehnte Lesetour begibt. Hinweis: Auf S. 76 verlosen wir fünf Exemplare des Buchs!

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LANGE NACHT DER MUSEEN SAMSTAG, 3. OKTOBER, 18 – 1 UHR TIROLER LANDESMUSEEN

KONZERT 15. 9.

21 UHR

DIREKT AUS NYC

THE BEATNUTS & JERU THE DAMAJA IM WEEKENDER Am 15. September gastieren wahre Hiphop-Legenden im Weekender Club: The Beatnuts und Jeru The Damaja.

The Beatnuts sind eine zweiköpfige Latino-Rapgruppe aus Queens, Jeru The Damaja ist seit seinem Debüt 1993 eine essenzielle Figur der amerikanischen Rapszene und lehnt sich in seinen Texten gegen Rassismus und Unterdrückung auf.

tiroler-landesmuseen.at

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12.08.15 16:48

PROGRAMM

WOCHE 39

21.–27. SEPTE M B E R PARTY 24. 9.

22 UH R

S C HWE I N FLI E GT W I E D ER

PARTYSERIE IM JIMMY’S STARTET WIEDER Nach der Sommerpause kehrt „Das fliegende Schwein“ gestriegelt und frisiert zurück, um sich lautstark in die zweite Runde zu katapultieren. Das Morningwood Soundsystem, zuständig für „das etwas andere Feiern“, erzählt auch diese Saison wieder verrückte Märchen und skurrile Geschichten, spielt sorgfältig-sortierte Schallplatten aus aller Welt, schießt rosarote Luftschlangen in die Stratosphäre und kitzelt braungebrannte Tanzmuskeln. Ort des Geschehens: das frisch herausgeputzte Jimmy’s!

KONZERT

Der Mitmachkrimi der besonderen Art!

22. 9.

Hier übernehmen Sie die Ermittlungen und folgen der Spur...

20 UH R

CALIFORNIA PSYCH ROCK THE WARLOCKS IM WEEKENDER

Einsatzort Innsbrucker Innenstadt: 19.09. | 17.10. 2015

The Warlocks stehen für Psychedelic Rock und erinnern nicht zufällig an The Velvet Underground und The Greatful Dead. Am 22. September bringen sie ihren California-Sound in den Weekender Club.

www.gastrotheater.at | 0512 20 90 50 84

UNSERE

TOP 3

1 NÄHKASCHTL FÜR KINDER AB 21. 9., 15 H, JUGENDLAND Nähkurs, der jeweils 14-tägig am Montag im Jugendland (Langer Weg 11) stattfindet.

KONZERT 25. 9.

2 0 U HR

CHANSON-PUNK

DAS TROJANISCHE PFERD IN DER P.M.K Die 2007 in Wien gegründete Band Das trojanische Pferd verbindet die durchaus spitzen Liedtexte von Mastermind Hubert Weinheimer mit Punkrock, Schlager, Synthpop und Gstanzl-Tradition. Als Vorband stehen an diesem Abend echte Local Heroes – die Innsbrucker Band Vormärz – auf der Bühne.

2 KARIM EL-GAWHARY & MATHILDE SCHWABENEDER 25. 9., 20 H, TREIBHAUS Die beiden ORFJournalisten präsentieren im Rahmen des „Langen Tags der Flucht“ Reportagen von beiden Seiten des Mittelmeeres.

© MANUELMAEDEL, THE WARLOCKS

3

Highlights

THE FU**ING BEST HIP HOP PARTY IN TOWN 26. 9., 22 H, AFTERSHAVE

im FeuerWerk

member of binderholz

Der Name soll Programm sein – mit Steve Rude, Cool P, Yung808 und Barry Fair.

Donnerstag, 15. Okt. 2015 Konzert 20.30 Uhr

Samstag, 14. November 2015 20 h

Los Del Barrio Brautkleiderfeat. Florian ball Bramböck

KONZERT 24. 9.

Lateinamerik.

Tanzabend

21 UHR

Mittwoch, 18. November 2015 20 h

Kabarett Andrea Händler

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AARON PARKS UND ADAM BALDYCH IM TREIBHAUS

... und noch viele mehr auf www.binderholz-feuerwerk.com An den Veranstaltungstagen hat das Restaurant SichtBAR an den Abenden für Sie geöffnet!

Der Pianist Aaron Parks hat sich mit dem Geiger Adam Baldych zusammengetan. Als Duo erkunden sie neue musikalische Horizonte und schaffen es dabei, ihre Erfahrungen als Solo-Jazzmusiker zu einem spannenden neuen Ganzen zu kombinieren.

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PROGRAMM

WOCHE 40

28.–3 0. SEP T E M B E R LESUNG 29. 9.

20 UHR

PFERDELEBERKÄSE AUSTROFRED LIEST IM TREIBHAUS

Austrofred ist nicht nur Österreichs weltbester Freddie-Mercury-Interpret, nein, er ist auch ein begnadeter Buchautor. Sein neuestes Werk trägt den Titel „Pferdeleberkäse“ und gilt unter Fans jetzt schon als bestes Austrofred-Buch aller Zeiten.

Am 29. September liest der Künstler im Treibhaus höchstpersönlich aus seinem neuen Werk.

UNSERE

TOP 2

KONZERT 28. 9.

G E N E R ATI O N S N A P C H AT

1

Popkultur und was sonst noch zu sagen ist.

STABILE SEITENLAGE 28. 9., 20 H, BÄCKEREI Eine Performance zu Fragen wie „Wie soll man leben?“ und wie Künstler über Tirol herrschen sollen und können.

2 SCOTTISH COLOURS 28. 9., 20.30 H, TREIBHAUS

© INGO PERTRAMER, GGB

Bunt und beeindruckend wie die Farben des „Indian Summers” präsentiert sich die Besetzung der achten „Scottish Colours”Tournee.

von Barbara Wohlsein

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LET’S GO

GO GO BERLIN IM WEEKENDER Im Rahmen der Students Night spielt am 28. September die dänische Band Go Go Berlin ein Gratis-Konzert im Weekender Club. Man darf sich auf Beat Rock, hippe Frisuren und Bärte sowie eine geile Liveshow freuen. Im Anschluss gibt es DJSound. Danach kann der Semesterbeginn ruhig kommen!

✓ Privatunterricht ab 18,60.- Euro

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✓ Begleitkurse

„all-inklusive“

ab 100.- pro Monat bindungsfrei

Tel: 0512 56 08 40

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Wochen-Lehrgang

Latinum

ab 29.10. bis 21.01.2016

Tel: 0512 209 099

✓ Vorbereitungslehrgang Medizin ab 15.10.2015

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Institut Dr. Rampitsch Maria Theresien Straße 40 Tel: 0512 56 08 40

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Gutschein Einzulösen bis 31.10.2015. Keine Barablöse.

Ein Gutschein pro Person. Nicht gültig für privaten Einzelunterricht und SOWI-Kurse.

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s gibt Dinge, die Menschen unter 20 besser können als ich (Überraschung!). Mit zwei Daumen am Smartphone tippen zum Beispiel.

Snapchat verstehen und benutzen. (Ich habe mir letztens einen Artikel gebookmarkt, der Menschen über 30 Snapchat erklärt – so viel dazu.) Selfies machen, die nicht aussehen, als hätte man aus purem Versehen die Kamerarichtung auf sich selbst gestellt. (Dieser Umstand erklärt auch ganz einfach den Erfolg von Selfie-Sticks.) Flechtfrisuren machen, die nicht aussehen, als sei man bei einem Trachtenumzug gewesen. YouTube sinnvoll und regelmäßig nutzen – also nicht nur, um den Arbeitskollegen das Video vom Affen zu zeigen, der auf der Ziege reitet. // Weil das Leben fair ist, gibt es aber auch genauso viele Dinge, die Menschen unter 20 NICHT können. Ganze Musikalben durchhören zum Beispiel. Dabei Kopfhörer benutzen – offenbar ist es viel toller, Musik über die scheppernden Lautsprecher eines schlechten Handys zu „hören“. Beistriche richtig setzen und den Unterschied zwischen Großund Kleinschreibung verstehen (danke SMS). Fernsehen, so wie man es früher getan hat. Sprich: Sich zu einem fixen Zeitpunkt hinsetzen und die Sendung live und mit voller Aufmerksamkeit, also ohne Handy und drei WhatsAppGruppen, bis zum Ende (!) anzuschauen.

Und nicht zuletzt: Menschen über 30 verstehen, wenn sie dumme Fragen über Snapchat und YouTube stellen.

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E I G R E L L A R E I P A P

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0 602 FÜ

TPHO R A M S & T , TABLE P O T K S E D R

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A M W E G Z U M N E RV E N ZUSAMMENBRUCH: Soronprfbs-Frontman Frank nimmt seine Maske auch nach dem Bühnenauftritt nicht mehr ab.

KOPF OH N E I DE E Lenny Abrahamsons „Frank“ startet mit der guten Idee und endet, ohne dieser Idee Leben eingehaucht zu haben: Sein sich hinter seiner Maske versteckender Protagonist bleibt schlussendlich leblos wie die Mimik des Pappmaché-Gesichts.

Kritik: Klaus Erler

D

ie Idee ist bekannt: Ein Musiker versteckt sein Gesicht hinter eine Maske und wird so im besten Fall gleichzeitig berühmt und von der fordernden Fangemeinde nicht erkannt. Kiss haben das so praktiziert, Daft Punk auch und zuletzt Cro.

Frank Komödie, GB, Irland 2014, 95 Minuten.

Regie: Lenny Abrahamson Mit: Domhnall Gleeson, Michael Fassbender, Maggie Gyllenhaal, Scoot McNairy

UNRUHE INS FRAGILE GLEICHGEWICHT. Bei Frank, dem Hauptdarsteller von Lenny Abrahamsons gleichnamiger Tragikomödie, liegt der Fall etwas anders. Zwar verbirgt auch er sein Gesicht – in diesem Fall unter einem belüfteten, überdimensionalen Pappmaché-Puppenkopf, doch ist weder er noch seine irische Trash-Pop-Band Soronprfbs berühmt. Aufgrund psychischer Probleme ist Frank (meist nur als Torso sichtbar: Michael Fassbender) auch nicht in der Lage, seine Gesichttarnung je abzunehmen, ein Umstand, mit dem seine Band genauso zu leben gelernt hat wie mit der eigenen Erfolglosigkeit. Unruhe in dieses fragile Gleichgewicht bringt schließlich der neue Keyboarder Jon Burroughs (Domhnall Gleeson), der nicht nur die kommerziellen Möglichkeiten einer Band mit Frank als Bandleader ahnt, sondern auch bereit ist, eigenes Geld in ein erstes Album zu stecken. Die Idee scheint aufzugehen, langsam wird die Internet-Community auf Frank und die Soronprfbs aufmerksam,

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eine Einladung zum renommierten Southby-Southwest-Film- und Musikfestival in Texas folgt. In den wenigen Tagen bis zum großen Band-Auftritt geht jedoch alles schief, was schiefgehen kann: Der Tourmanager erhängt sich, die Band-Bitch Clara (Maggie Gyllenhaal) sticht Jon mit einem Messer ins Bein und der Rest der Truppe hat nach Claras Verhaftung keine Lust mehr aufzutreten. Das alles ist zu viel für Frank, ein massiver Nervenzusammenbruch bahnt sich an.

KLISCHEE STATT POINTE. Trotz dieser spannenden Geschichte und der witzigen Idee, einen Star wie Michael Fassbender über weite Strecken nur als gesichtlosen Körper auftreten zu lassen, funktioniert Lenny Abrahamsons „Frank“ nicht. Die Haupt-Akteure müssen sich dort, wo sie eigentlich ein spannendes und unverwechselbares Eigenleben entwickeln sollten, klischeehaft-„künstlerisch“ verhalten: Schauspielerische Qualitäten, wie sie Maggie Gyllenhaal oder Michael Fassbender schon oft bewiesen haben, bleiben ungenutzt. Dass „Frank“ schließlich so aufhört, wie er sich recht lange eineinhalb Stunden präsentierte – nämlich ohne echte Pointe –, verwundert angesichts eines derartigen Versäumnisses dann auch nicht mehr.

© FILMLADEN

K INO

GANZ GROSSES KINO

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FRENCH WOMEN Audrey Dana, F 2014, Komödie (ab 4. 9.)

Elf Frauen aus Paris stehen im Mittelpunkt dieser Ensemblekomödie. So verschieden die Lebensentwürfe, in denen sie stecken, auch sein mögen, sie alle suchen nach Glück, Liebe und Freundschaft.

Ihr Weg dorthin hält einige Überraschungen, nicht weniger peinliche Momente und vor allem viele Lacher parat.

C H A R LOT TE R A M P LI N G U N D TO M C O U RTE N AY b e k o m m e n k u r z v o r i h r e m 4 5 . H o c h ze i t s t a g eine aufwühlende Nachricht aus der Ve r g a n g e n h e i t .

Mord an einem Mädchen im Gefängnis. In Haft beginnt er Texte, Gedichte und seine Autobiografie zu schreiben.

Nach 15 Jahren kommt er frei, wird als rehabilitierter Künstler gefeiert und avanciert zum Liebkind der Wiener Society.

Doch hat er sich wirklich geändert?

Trash des Monats RICKI – WIE FAMILIE SO IST Jonathan Demme, USA 2014, Tragikomödie (ab 4. 9.)

© FILMNATION ENTERTAINMENT

45 YEARS Andrew Haigh, GB 2015, Drama (ab 18. 9.)

Kate und ihr Mann Goeff stehen kurz vor ihrem 45. Hochzeitstag, als sie die Nachricht erhalten, dass die Leiche von Geoffs in den Schweizer Alpen verunglückter Ex-Freundin nach 50 Jahren gefunden wurde. Während er sich immer mehr in Erinnerungen verliert, stürzt sich Kate in die Vorbereitungen für ihren Hochzeitstag.

Doch lange können beide nicht so tun, als wäre nichts passiert.

© THE BUREAU

DI E 60 20 - F I L M-KU RZ KRIT IKE N

KNIGHT OF CUPS Terrence Malick, USA 2015, Drama (ab 11. 9.)

Rick lebt ein dekadentes Leben in der Glitzerwelt Hollywoods.

Unter der schönen, glatten Oberfläche findet er aber nur Leere in seiner Seele vor. Immer mehr mit der Welt hadernd, in der er lebt, ohne am Leben zu sein, erinnert er sich an seine Kindheit, seine Träume und begibt sich auf die Suche nach seiner wahren Identität.

Normalerweise ist das einzig Vorhersehbare an Filmen mit Meryl Streep, dass sie gut sind und ihr eine Oscar-Nominierung einbringen. Bei diesem hingegen scheint alles vorhersehbar. La Streep spielt eine Mutter, die den Rock’n’Roll Zeit ihres Lebens der Familie vorgezogen hat. Dann wird ihre Tochter (Meryl Streeps leibliche Tochter Mamie Gummer) verlassen und Ricki kehrt heim. Bei den Kritikern am besten weggekommen sind die Musikszenen – noch Fragen?

Persönliches wird thematisiert.

Im Mittelpunkt steht aber großartige Musik – untermalt von großen Bildern.

THE VISIT M. Night Shyamalan, USA 2014, Horror (ab 24. 9.)

Eine alleinerziehende Mutter schickt ihre beiden Kinder zu

ICH UND KAMINSKY Wolfgang Becker, D/B 2015, Komödie (ab 25. 9.)

Kulturjournalist Sebastian will ein Enthüllungsbuch über den einst berühmten Maler Manuel Kaminsky schreiben, der als „blinder Maler“ für Furore sorgte. Nachdem er es schafft, an Kaminsky heranzukommen, nimmt dieser ihn mit auf eine Reise zu seiner großen Liebe und Muse. Am Ende dieser Rei- ROGER WATERS: THE WALL se werden beide Männer mit Roger Waters, Sean Evans, ihren Lebenslügen konfrontiert. GB 2015, Musikdokumentation (ab 29. 9.)

Roger Waters: The Wall JACK wurde zwischen 2010 und Elisabeth Scharang, A 2015, 2013 während einer Live-Tour Thriller (ab 11. 9.) gedreht. Waters, MitbegrünDer Film erzählt eine fiktive der und Songwriter von Pink Geschichte, die sich am realen Floyd, bringt damit nicht nur Kriminalfall Jack Unterweger das legendäre Album der orientiert. Jack sitzt für den Band auf die Leinwand, auch

Oma und Opa nach Pennsylvania auf Landurlaub. Sieht anfangs noch alles nach einer idyllischen Zeit auf der abgelegenen Farm aus, finden die Kinder bald heraus, dass ihre Großeltern ein dunkles Geheimnis hüten, und der Familienurlaub wird zum Psycho-Trip.

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5 x 2 TICKETS für „Ich und Kaminsky“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 23. 9. 2015 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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S E R I E N-T I P P

HOCHSPANNUNG

Dass M. Night Shyamalan eine Vorliebe für überraschende Wendungen hat, weiß man spätestens seit The Sixth Sense. Mit der neuen Mystery-Krimiserie „Wayward Pines“, deren Produzent er ist, ist er mit dieser Methode nun sozusagen in Serie gegangen. Der Secret-Service-Agent Ethan Burke (Matt Dillon) erwacht nach einem Unfall im kleinen Ort Wayward Pines, Idaho, USA auf. Eigentlich sollte er hier seine zwei verschwundenen Kollegen suchen. Doch einer davon ist tot und seine ehemalige Partnerin, mit der er noch fünf

PATS C HE N K I N O

WAY WA R D P I N E S SEASON 1 A M A Z O N I N S TA NT VIDEO

OHRENSCHMAUS

Wochen zuvor eine außereheliche Affäre pflegte, hat einen anderen Namen, einen Mann, ein Spielzeuggeschäft und ist in den fünf Wochen plötzlich um zwölf Jahre gealtert. Genau so lange – behauptet sie – lebt sie bereits in Wayward Pines. Doch wie kann das sein? Wer sind „die“, vor denen Burke ständig gewarnt wird? Welche eigenartigen Wesen verbergen sich hinter dem massiven elektrischen Zaun, der dafür sorgt, dass es, einmal drin, keinen Weg raus gibt? Wie Twin Peaks, nur weniger David Lynch. Wahnwitzig spannend. Achtung: Suchtgefahr!

Z I P P E -Z AP P E

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Schwangere Jungfrau Enthaltsamkeit als sicherer Weg zum Babyglück.

KÖ N I G V O N D E UT S C H L A N D KO M Ö D I E , D E U T S C H L A N D 2 0 1 3 F R E I TA G , 1 1 . 9 ., 2 1 . 3 0 U H R , ZD F K U LT U R

MAX MUSTERMANN. Er schaut gerne Fernsehen, isst gerne Schnitzel und mag die Farbe Blau: Thomas Müller (Olli Dittrich) ist so durchschnittlich, dass es durchschnittlicher kaum mehr möglich wäre. Seine Ehe mit Sabine (Veronica Ferres) ist genauso eintönig wie sein Alltag, er steht immer zur gleichen Zeit auf und geht zur gleichen Zeit ins Bett – Abwechslung ist für Thomas Müller ein absolutes Fremdwort. Erst mit seinem neuen Job bei der Marketingagentur „Industries Unlimited“ ändert sich alles.

Seine Meinung ist plötzlich überall gefragt: von Biermarken über Krawattenfarben bis hin zu Musikgenres. Thomas ist davon begeistert, aber seine Freude hält nicht lange an. Denn schon bald findet er heraus, warum er plötzlich so wichtig geworden ist, und startet seine Flucht aus der Durchschnittlichkeit.

MUSIK FÜR TEE-TRINKER Mac DeMarco, Another One, Captured Tracks (Cargo Records), MC, LP, MP3, CD Der Albumtitel beschreibt Mac DeMarcos neues Album perfekt: „Another One“, also ein weiteres Album, das ähnlich klingt wie „Salat Days“, mit dem er 2014 für großes Aufsehen gesorgt hat. Da die Musik des 25-jährigen Kanadiers aber auch zwei Jahre später noch unbestreitbare Pop-Qualität hat, ist auch sein neues Album hörenswert. Gitarre, dezentes Schlagzeug, vor allem aber die verträumt ruhige Stimme verschmelzen hier zu entspanntmelancholischen Songs, die süß genug sind, um den dabei fast schon zwingend zu konsumierenden Sonntags-Nachmittags-Tee auch ungezuckert genießen zu können.

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Von einem ist Jane (Gina Rodriguez) überzeugt: Mit dem Sex wartet man bis zur Ehe! Das hat ihr schließlich schon ihre Großmutter gepredigt, als sie noch klein war. Und diesen Vorsatz hat Jane mit ihren 23 Jahren auch nicht gebrochen, denn ihr Verlobter Michael (Brett Dier) zeigt Verständnis und akzeptiert ihre Entscheidung voll und ganz. Trotzdem ist das eingetroffen, was eigentlich unmöglich scheint: Jane ist schwanger.

Zu verdanken hat sie ihr Glück ihrer Frauenärztin, die sie dummerweise mit einer anderen Patientin verwechselt hat. Und jetzt erwartet Jane, die künstlich befruchtete Jungfrau, ein Kind. Der Vater ist ganz nebenbei kein Unbekannter, sondern Rafael (Justin Baldoni), ihr erster Verehrer von früher – was das Chaos in ihrem Leben nur noch schlimmer macht. „Jane the Virgin“ vereint Drama und Komödie auf skurrile Weise und läuft seit 6. Juli auf Sixx, immer montags um 20.15 Uhr.

RÄTSEL

DER WÜRFEL September 2015

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Mit dem Waschlappen zeigt Hund wenig Freude

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Die Häme ist Versicherungen fremd

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Rutschfeste Schüsseln (?) für schärferen Durchblick

3

Wie es gründliche Folterknechte um jeden Preis erzwingen

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Wenn sich Anne und Ben zusammentun, weißt du, wo der Nachbar wohnt

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Ungeheuerlich abgrundtief: Wohl das Fundament vergessen?

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Klingt nach hölzernem Hauspatschen (Ez.)

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Was lässt sich mit Nadel und Faden (!) aus dem argen Ahn zwirnen?

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Kurz gesagt: der Stoff, der Kunst ist

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Schmerzhaft: Verleiht Füßen Blick des gackernden Federviehs (Mz.)

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Ist in den schrägen USA out und hier überhaupt verkehrt

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Lieses zweite Hälfte leitet buchstäblich dies Glücksspiel ein

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So los geht’s in Briefen ans Christkind selten zu

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Wird’s so verdreht der Haarspalter und Erbsenzähler im Nu Augen

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Zu keiner Zeit: Genug Nachschlag? (1–2 W.)

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Organisatorisch (!) gesehen irgendwie Amerikanische Himmelsstürmer

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MAN MUSS SCHON GENAU HINSEHEN, UM ZU ERKENNEN, DASS DAS GAR NICHT BOB MARLEY IST.

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UND SO TRAGEN AUCH WIR, DIE 6020-SYMBOLBILDREDAKTION, UNSEREN TEIL ZU EINEM GELUNGENEN

WA S S I E SCHON IMMER Z U F R AG E N G E WA G T HABEN, ABER NIE WISSEN W O L LT E N .

E SSAY

SHOPPINGWAHN Meine Therapeutin hat mir geraten, alles aufzuschreiben. Nun also. von Johannes F. Park

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enn Sie mich fragen, lässt sich die ganze Sache recht einfach zusammenfassen: Ich hasse einkaufen. Soll heißen: Ich.

Selbstbewusstsein, Sauerstoff, Lebenswillen. Und das zu Recht. Ja,klarnehmeichdiezuengenJeans,da­ mit­ichdannextranochmalherfahrenmuss.

Hasse. Es. // Apropos zu enge Hose: Supermärkte. Die pure // Jetzt nicht so auf: Du,alsomanchmalgehtmirdas­ Quälerei auch das. Heuteist1plus1gratis,minus25­P ro­ zentaufTiernahrung,plusdreiPunktefürdasStofftier­ ShoppenschonganzschönaufdieNerven,meinlieber oderdasMesserset. Hurra,ichwerdverrückt. Ichwerd­ Scholli. Stichwort: Primark-Erschöpfungssyndrom.

Sondern mehr auf: grfxxth@gt!?! Stichwort: die tota­ jetztdannechtverrückt. Echt jetzt. le Ablehnung, das volle Zurückweisungsprogramm. // Dann halt online, sagen Sie? Amazolan­ do und so weiter. Das ist doch derselbe Kack. // Einkaufen – nein, danke! Was soll ich sagen?

Also,wennan­dereKundendaskauften,dann­ Manche Leute hassen Ausländer. Ich hasse Einkau­ fen. Man kann sagen: Mein Shopping-Karma ist das kaufichdasnatürlichauch. Toll,nur19,90plus3Megabyte­­persönlicheDaten. eines Skinheads. Mit Pitbull.

BAUMARK T H E ISST DURC H // Ich kann Ihnen nicht // Nein, wissen Sie einmal sagen, was ich am was, liebe Freunde von der E N DLOSE GÄN G E I RRE N AUF schlimmsten finde. Weil Selbsthilfegruppe? Ich träu­ DE R SUC H E NAC H I RGE N D ­ alles so schrecklich ist. Aber me von so einem Mangel­ E I N E M SC H E ISS SC H R AUF E N . wirtschaftssystem. Kaputt, arg ist zum Beispiel ganz bestimmt der Baumarkt. aber sympathisch. Komplet­ ter Ostblock, nur in Farbe. // Baumarkt heißt durch endlose Gänge irren auf der Suche nach irgendeinem scheiß Schraufen. Bau­ // Da kommt dann hin und wieder ein Paket mit markt heißt sich von einer nur Auserwählten erschei­ einem netten Schreiben: „Sehr geehrter Herr Park, nenden Mitarbeiterepiphanie beraten lassen. Mit anbei finden Sie Ihre Normhose 17b, drei WendeBetonung auf raten. KannmandasauchimBadverwen­ Pullover (Modell 336) und den Allzweckschuh 1984.

Krawatte ist leider aus. Viel Freude damit wünscht den? BeiderInformationwarichschon. Schade,aber­ Ihre Bürgermeisterin.“ danketrotzdemfürdie„Auskunft“. Baumarkt heißt Todessehnsucht. Selbsttackerungsphantasien. // Ich träume von Kartoffelgeschäften und Eier­ handlungen, wo man mit den Worten „Wie viele?“ // Dann sicher auch: Ikea. Die blau-gelbe Hölle. begrüßt wird, weil es einfach nicht mehr zu sagen Ikea ist ja in Wahrheit auch nur die Fortsetzung von OBI mit anderen Mitteln. Oben die Vorhölle, unten gibt. Ich träume von automatischen Durchsagen im dann das Teelicht-Servietten-Inferno. Und ganz viel Mediamarkt: „Sehr geehrte Kunden, sind Sie sicher, Gier in der Luft. Ichmussjetztunbedingtirgendetwas­ dass Sie den ganzen Scheiß hier wirklich brauchen?“ kaufen. WeilimWohnzimmernochzweiQuadratzenti­ Ich träume vom Ende des Dauer-, Hyper- und Hard­ meterfreisind. Undweilallessoscheißgünstigundeven­ corekonsums. Ja, ich träume von einer besseren Welt, tuellpraktischist. Ein einziges Ja-warum-denn-nicht? die mir aus irgendwelchen anderen Gründen total auf den Sack geht. und Kost-ja-nicht-viel. // Ganz schlimm auch: Bekleidung – egal wo, egal // Aber meistens bringe ich halt nur den Müll wann. Selbsterkenntnis in der Anprobekabine: Was runter. für eine abgefuckte, bizarr schwitzende Witzfigur du bist/hast – such‘s dir aus. Es mangelt an allem: jfpark@6020stadtmagazin.at

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