6020 Stadtmagazin (Jänner 2015)

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Plus.Zeitung 13Z039759 P

JAN AUSGABE 183

14. JAHRGANG

IMMER GRATIS. NIE UMSONST.

CANDIS GEGEN SUCHT NEUE THERAPIE FÜR CANNABISABHÄNGIGE

„I WÜ SCHIFOAN“ WAS SCHILEHRERINNEN ERLEBEN

JÄNNER 2015

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n e u e s ja h r , n e u e vo rsät ze Letztes Jahr habe ich mir noch selber Vorsätze auferlegt. In dieser Hinsicht großteils gescheitert (Vorsatz vor einem Jahr: zehn Kilo abnehmen! Nachsatz nach einem Jahr: fehlen nur noch 14.), habe ich mir heuer Vorsätze für unsere Politiker überlegt. Oder anders: Da muss sich 2015 echt was ändern! von Michael Steinlechner

Rauchergesetz – einfach durchziehen!

Wer in Innsbruck ausgeht, könnte meinen, es gibt überhaupt kein Nichtraucherschutzgesetz. Überall wird gequalmt und dabei konsequent auf gute Lüftungen verzichtet. Zudem erschließt sich mir bis heute nicht die Logik, warum Kellner in kleineren Lokalen nicht geschützt werden müssen. // Kurzum: Getreu dem Sinnspruch, dass man auch nicht vielleicht schwanger sein kann, sollte sich auch Österreich mal entscheiden, was Nichtraucher- und Arbeitnehmerschutz konsequent interpretiert bedeutet. Und ganz ehrlich, spätestens am Tag danach ist auch der Raucher dankbar für eine echte Lösung.

Stadträder – Flucht nach vorne!

So nett die Idee auch war, mit diesen Rahmenbedingungen werden die Stadträder nicht funktionieren. Wer mehr Fahrräder als im durchschnittlichen Fachgeschäft auf einmal sehen möchte, kann einfach eine der – noch wenigen – Sammelstationen aufsuchen. In Betrieb hingegen sind die Stadträder leider kaum zu erleben.

Nur wenige erzählen davon, dass sie mal einen gekannt haben, der einen gekannt hat, der gehört haben soll, dass es wirklich mal einen gegeben hat, der schon mal mit einem Stadtrad gefahren ist. // Kurzum: Auf die paar Zehntausender darf es bei einer Stadtregierung mit Grünanteil nicht ankommen. Deshalb

mein Vorschlag für 2015: Stadträder – registrieren ja, zahlen nein! Diese Maßnahme wäre sympathisch, zeitgemäß und immer noch deutlich günstiger als die meisten Image- oder gar Wahlkampagnen. So gesehen hat sie wohl schlechte Chancen, Realität zu werden.

Regierung – Neustart bitte!

Ein gutes Jahr ist es her, dass die Koalition der Verlierer angetreten ist, um Österreich für weitere fünf Jahre zu regieren und dabei zu tun, als wäre nichts passiert.

Nachdem selbst Michael Spindelegger erkannt hat, dass seine Qualitäten woanders liegen müssen, wünsche ich mir für 2015 dasselbe von seinem Pendant beim Koalitionspartner. Denn auch im Falle von Werner Faymann sind die Chancen rein mathematisch exzellent, dass jemand besserer nachkommt. Wer und wann weiß derzeit nur einer, der liebe Michael Häupl.

Wann er es uns Normalwählenden wohl auch verraten wird? // Kurzum: Man muss halt auch mal zugeben, wenn man gescheitert ist. Die Koalition der Verlierer schadet Österreich massiv. Derzeit wird wieder mal eindrucksvoll bewiesen, dass Politik auch viel mit Versorgung zu tun hat und nur die wenigsten Berufspolitiker auch im realen Wirtschaftsleben eine annähernd ähnliche finanzielle Entschädigung er­r eichen würden. m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

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Wir empfehlen:

was menschen sammeln Seite 22 schilehrerinnen erzählen Seite 46 boombox-wars: lautsprecher im test Seite 64

Jä n n e r 2 0 1 5

6020 zin Stadtmaga

Jan Ausgabe 183

14. Jahrgang

am cover

Cover-Story

Hader/Brenner Im März ist Josef Hader als Kommissar Brenner wieder im Kino anzutreffen. 6020 hat den Schauspieler schon vorab zum Gespräch gebeten.

Serien Candis gegen sucht neue Therapie Für cannabisAbhängige

„I Wü Schifoan“ was Schilehrerinnen erleben

Kampf dem Kaputten zu besuch im repair-Café

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MUNDART Diesmal: Gerstlsuppe

kunst & design Diesmal: Hugo Bauer

Stadt Seite

Reptilien Seite

10

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Lasertag Seite

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Wohnungsvergabe Ein Überblick über die neuen Richtlinien

Dschungelfieber Zu Besuch bei einem 27-fachen Schlangen-Papa

ein Quantum SpaSS Ein zielsicherer Erfahrungsbericht

Finanzen Seite

Leidenschaft Seite

Musik Seite

Stadt-Budget Wir haben Innsbruck ins Börserl geschaut

Sammelfieber Warum Männer mehr Schätze hüten als Frauen

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4

66

Weg nach vorn Musikserie: Die Band Vormärz im Porträt

6020 Meinung Michael Steinlechner neue vorsätze Kolumne.

Barbara wohlsein bild-sprache

Seite

3

Seite

89

Essay.

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Impressum Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Barbara Wohlsein Grafik: Marco Lösch, Alina Zweiker, Kristina Fallenegger, Eva Lobenwein, Thomas Binder Illustration: Monika Cichoń Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner, Klaus Erler, Marianna Kastlunger, Matthias Krapf, Walter Mair, Denise Neher, René Nuderscher, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Eva Schwienbacher, Rebecca Müller, Eva-Maria Hotter, Flo Seidl, Verena Zand Fotos: Dominique Huter, Emanuel Kaser, Franz Oss Anzeigenverkauf: Philipp Koch, Carmen Larch, Patricia Viertler (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -2820 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin. at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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17.12.14 11:10

Im B ild

wurst-statement Ob sich dieses Graffiti beim Tivoli nun explizit gegen das Stadtlogo inklusive „Deppen-Apostroph“ richtet oder eine gewisse „Wurschtigkeit“ gegenüber Politik & Co. ausdrückt – es bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis.

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Jänn e r

10 DingE, die die Welt in diesem Monat nicht braucht

1.

Selfie-

10.

Sticks

dubsmashvideos

2.

9.

blue monday (19. 1., der offiziell deprimierendste tag des jahres)

Jahres-

© Illustration: Monika Cichon

horoskope

3.

8.

bunt gefärbte Achselhaare als Trend

4.

noch einen

Dschungelcamp auf allen Kanälen

royalen Nachwuchs

5.

6.

diät-tipp

Weihnachts-

dekoReste 7.

Allergiekennzeichnungen 9

wo hn u ng s v erga b e

n eu e reg e ln fürs woh n e n Seit Jahresbeginn bestimmen neue Richtlinien die Vergabe städtischer Wohnungen. Die wichtigsten Änderungen und die damit einhergehenden Probleme aus sozialpolitischer Sicht Text: Eva Schwienbacher

M

it Jänner treten in Innsbruck neue Vormerk- und Vergaberichtlinien für Gemeindewohnungen in Kraft. Für jene, die sich für eine der 16.000 frei werdenden Stadtwohnungen interessieren, gilt zusammengefasst Folgendes: Die Antragsteller müssen nicht wie bisher drei, sondern fünf Jahre ununterbrochen in Innsbruck wohnhaft sein. Gründe für diese Verschärfung seien die strengeren Vergabebestimmungen der Gemeinden im Umkreis, erklärt Vizebürgermeister Christoph Kaufmann (Für Innsbruck) sowie die Mietzinsbeihilfe der Stadt. Diese hätten den Druck auf Innsbrucks Wohnungsmarkt erhöht, sodass eine Anpassung notwendig war. Neues gilt auch für die Gültigkeitsdauer des Antrags: Wird dieser nicht nach einem Jahr beim zuständigen Magistrat verlängert, verfällt er. Wohnungsangebote können mit der neuen Regelung auch nur mehr ein- anstatt zweimal abgelehnt werden. Lockerer ist man im Bezug auf Lebensgemein-

schaften: Man muss nicht mehr drei Jahre, sondern zwölf Monate im gemeinsamen Haushalt leben. „Der Fokus liegt jetzt auf jenen Menschen, die einen langen Aufenthalt in Innsbruck vorweisen“, so Kaufmann.

Mittellose zuerst?

Kaufmann ist überzeugt, dass die Bevölkerung mit dem neuen Modell bestmöglich bei der Wohnungssuche unterstützt wird.

Anders sehen das die Vertreter des sozialpolitischen Arbeitskreises (SPAK). Für das Netzwerk von 15 Sozialeinrichtungen bedeuten viele Erneuerungen eine Verschlechterung. „Sie mögen der Mittelschicht helfen, nicht aber jenen, die eine Sozialwohnung am dringendsten brauchen“, erklärt Peter Grüner, Vertreter des SPAK. Niedrigverdiener sowie Menschen, die in Wohnungen im schlechten Zustand oder als Übergangslösung in Wohnungsloseneinrichtungen leben, werden zu wenig berücksichtigt, kritisiert der Sozialarbeiter: „Einem

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Antragsteller mit einem monatlichen Nettogehalt von nur 1.000 Euro wird beispielsweise kein Vorrang gewährt.“ Bemängelt wird auch die Verlängerung der Verweildauer in Innsbruck. Im Schnitt warte man drei Jahre bis vier Jahre auf eine Stadtwohnung, das würde für Zugezogene eine Wartezeit von acht Jahren ergeben, so Grüner. // Kritisch sieht er auch die jährliche Erneuerung des Antrags.

Für Ansuchende mit einem geregelten Tagesablauf mag dieser Punkt kein Problem darstellen, aber „Personen mit wechselnden Wohn- und Arbeitsverhältnissen haben es schwerer, dieser Verpflichtung nachzukommen“, bemängelt Grüner. Auch die Änderung bezüglich der Wohnungsablehnung stimmt unzufrieden: „Es geht nicht um südseitige Balkone oder dergleichen, sondern darum, auf spezielle Bedürfnisse der Antragsteller einzugehen.“ Zur Bestimmung der Ablehnung fordert der SPAK deshalb eindeutige Kriterien.

B UD G E T

Städti sch e r

K a ssa sturz Im Dezember wurde das Budget der Stadt Innsbruck mit 26:14 der Stimmen im Gemeinderat abgesegnet. 6020 hat sich das plakative Budget-Tortendiagramm genauer angeschaut.

Von Rebecca Müller

Entnahme aus Rücklagen 17,9 Mio € Entgelte 33,8 Mio €

5,42 %

Abgabenertragsanteile 171,7 Mio € 1

10,24 % Benützungsgebühren 27,9 Mio €

8,45 %

51,96 %

EIN NAH MEN

Gemeindeeigene Steuern 79,1 Mio €

23,94 %

Sonstiger Sachaufwand 130,3 Mio € 3

Zuführungen AO 11,7 Mio € 2

3,44 %

Personal 75,6 Mio €

38,33 %

sind Anteile der Stadt Innsbruck an den Bundessteuern, z.B.: Lohn-, Einkommens-, Körperschafts-, Kapitalertragsund Umsatzsteuer, aber auch Tabak-, Mineralöl-, Grunderwerb- und die Versicherungssteuern

22,24 %

1

Infrastrukturausgaben 4,8 Mio €

1,42 %

AUS GAB EN

Rücklagenzuführungen 0,5 Mio €

0,16 % Pensionen 33,9 Mio €

Beiträge und Umlagen 81,2 Mio €

G R Ö S ST E R P O ST E N: I n p u n c t o In v e s t it io n en wi rd mi t 2 4 M il l io n e n E u ro in di e Tra m/ Re g io n a l b a h n a m m e is te n Ge l d g e ste c kt.

Definitionssache

Ordentlicher Haushalt: Darunter versteht man alle laufenden Einnahmen und Ausgaben der Stadt Innsbruck.

Außerordentlicher Haushalt: Dieser kann auch als Investitionshaushalt bezeichnet werden. Die Deckung der Ausgaben werden hier durch außerordentliche Einnahmen, wie z. B. Kreditaufnahmen, Veräußerungserlöse oder Rücklagenentnahmen, gewährleistet.

23,87 % 2

3

Schuldendienst 1,9 Mio €

9,97 %

0,57 %

ist ein Zuschuss des ordentlichen Haushalts an den außerordentlichen Haushalt. Dieser muss im ordentlichen Haushalt allerdings erst erwirtschaftet werden, die Einnahmen müssen entsprechend höher sein als die Ausgaben.

ist der große Rest, z. B.: Verwaltungs- und Betriebsaufwand, Subventionen, laufende und Investitionszuschüsse an Unternehmungen und Non-Profit-Organisationen

Wie entsteht das Budget?

Die Finanzabteilung sammelt die Anträge aus den jeweiligen Bereichen, dann wird verhandelt, anschließend ein erster Entwurf erstellt. Dieser wird den Klubs im Gemeinderat zur Verfügung gestellt und im Finanz-Ausschuss beraten. Der geänderte Entwurf geht mindestens fünf Werktage vor der dazugehörigen Sitzung an die Gemeinderäte.

Also …

Insgesamt werden 340 Millionen Euro im Jahr 2015 im ordentlichen Haushalt ausgegeben. Dieser Zahl gegenüber stehen erwartete Einnahmen von rund 330 Millionen, das Defizit in der Innsbrucker Haushaltskasse 2015 wird voraussichtlich 9,4 Millionen Euro betragen. Für Investitionen sind 82 Millionen eingeplant, um rund 30 Millionen mehr als im Vorjahr.

Ganze 24 davon fließen in den weiteren Ausbau der Tram/Regionalbahn, 9 in das Haus der Musik und 5 Millionen Euro in den Neubau des Kletterzentrums sowie weiterer Turn- und Sporthallen. Ebenfalls 5 Millionen werden in eine Qualitätsoffensive für Wohn- und Pflegeheime investiert.

Im Kulturbereich werden 5 Prozent mehr als im Vorjahr ausgegeben.

Auf einen Blick Ausgaben: rund 340 Mio. Einnahmen: rund 330 Mio. Defizit: ca. 9,4 Mio. Investitionen: 82 Mio.

Auf Deutsch, bitte!

Im Feber 2013 startete die Initiative „Innsbruck spricht auf Augenhöhe“. Teil dieses Projekts ist eine Software namens „TextLab“, die den Magistratsbediensteten helfen soll, sich eine verständlichere Schreibweise anzueignen. Die zunächst befristete Lizenz für das Programm wird nun verlängert. Um 37.500 Euro.

Vielleicht gibt es den mehrere hundert Seiten starken Budget-Voranschlag dann vielleicht schon nächstes Jahr auch auf Deutsch?

ca nn a b i s-Th era pie

Can dis g eg e n Sucht Cannabis kann abhängig machen, belegen auch jüngste wissenschaftliche Studien. Mit einer Therapie namens Candis hilft die Innsbrucker Drogenberatung Z6 jungen Menschen, ihr Suchtverhalten in den Griff zu bekommen.

Text: Eva Schwienbacher

// Fotos: Shutterstock, privat

G e li e bte r F e i n d : Fa l s c h k o n s u m i e r t , macht Marihuana süchtig.

K

Entzugssymptome wie Schlafmangel, Nervosität, Appetitverlust und Depressionen auslösen.“ Etwa vier bis sieben Prozent der Gewohnheitskiffer werden abhängig. Im Z6 steigt die Anzahl der Klienten mit Cannabisstörungen laufend. Diese Tatsache, das große Unwissen rund um die Droge sowie die Erkenntnis, dass „junge Kiffer einen anderen Therapieansatz brauchen als Opiatkonsumenten“, veranlasste die Beratungsstelle, Candis einzuführen.

iffen oder damit aufhören – am Anfang einer Therapie sind Klienten meist im Zwiespalt, erzählt die Psychologin Kathrin Schneider vom Z6.

Denn Kiffen ist für Cannabisabhängige Lebensstil, hilft den Alltag zu bewältigen, bringt aber gleichzeitig Probleme mit sich: soziale mit den Eltern, Lehrern, Freunden oder dem Chef, körperliche in Form von Erkrankungen der Atmungsorgane, Merkund Konzentrationsstörungen, psychische wie Depressionen oder Angststörungen und letztlich auch rechtliche. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass regelmäßiges Bong- oder Jointrauchen auch körperlich süchtig machen kann. „Zwar nicht so stark wie Heroin“, erklärt die Beraterin, „dennoch kann eine plötzliche Abstinenz

Risikozonen entschärfen.

Die Spezialtherapie wurde 2007 in Deutschland von Ärzten, Psychotherapeuten und Psychologen entwickelt und in einer Studie erfolgreich getestet: Die Hälfte der 72 Teilnehmenden blieben nach der

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cannabis-T he rapie

Testphase abstinent, 22 reduzierten ihren Konsum. „Die Stärke der Therapie liegt in der Mischung aus Motivationsförderung, dem verhaltenstherapeutischen Ansatz und dem Problemlösetraining“, beschreibt Schneider. Klienten schätzten vor allem die klare Struktur der Behandlungsmethode sowie die relativ einfache Anwendbarkeit im Alltag. Die Kurzintervention läuft über rund drei Monate, richtet sich auch an Gruppen und unterteilt sich in drei Module. // 16- bis 30-Jährige können im Z6 dabei ihren Cannabiskonsum reflektieren, reduzieren und wenn gewollt auch komplett aufgeben.

Der Schwerpunkt liegt anfangs in der Motivationsförderung. Vor- und Nachteile des Kiffens werden individuell erarbeitet, Zweifel besprochen und die Funktion der Droge ausgemacht. Auch körperliche Wirkungen sind Thema: „Beim Kiffen wird wie beim Sex und Essen der Botenstoff Dopamin verstärkt ausgeschüttet, der unser Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert“, erläutert die Expertin.

Solche Erklärungen helfen Klienten, ihre Sucht besser zu begreifen. // Im zweiten Teil lernen Hilfesuchende mit Methoden aus der Verhaltenstherapie, ihren Drogenkonsum zu kontrollieren.

Auslöserreize wie die „rote Couch“ werden identifiziert und entschärft: „Besitzt der Behandelte zum Beispiel eine gemütliche Kifferecke, raten wir ihm diese umzugestalten. Bedeutet der morgendliche Kaffee gleichzeitig eine Tüte, sollte er vorerst auf das Getränk verzichten.“ Diese Tipps sind einfach umzusetzen. Die Auseinandersetzung mit Rückfällen hilft in Momenten, in denen das Verlangen nach Gras doch siegt.

Beim Problemlösetraining werden schließlich Strategien zum Umgang mit Stresssituationen entwickelt, ohne dabei zugedröhnt zu sein. Die zehnstündige Therapie ist oft Beginn eines Änderungsprozesses, sagt Schneider. „Wird länger Unterstützung gebraucht, wird diese weiter gewährt. Natürlich anonym, kostenlos und vertraulich.“

„Beim Kiffen wird der Botenstoff Dopamin, der unser Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert, verstärkt ausgeschüttet.“

D r o g e n b e r ate r i n Ka t h r i n S c h n e i d e r

Kontakt

Drogenarbeit Z6 Dreiheiligenstraße 9, A-6020 Innsbruck 0699/13143316, 0680/3066075

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R e pa i r - café

Kampf dem Kaputten Weg von der Wegwerfgesellschaft und hin zu einer Reparatur-Community.

In Repair-Cafés in ganz Tirol werden durch ehrenamtliche Unterstützung alte, kaputte Sachen wieder in Stand gesetzt. Wegwerfen war gestern, Reparieren ist heute.

Text: Eva-Maria Hotter

// Fotos: Emanuel Kaser

E

in neues Elektrogerät gekauft. Pure Freude, doch just, nachdem die Garantie abgelaufen ist, gibt das gute Stück den Geist auf. Kennt man. Manchmal ist es ein eingebautes Ablaufdatum. Andere Male auch schlichtes Materialgebrechen durch längeren Gebrauch. Die Wenigsten können kaputte Geräte selbst reparieren und YouTube-Tutorials wissen leider nicht zu jedem Problem einen Rat. // Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort unserer Zeit, dennoch wird noch viel zu leichtfertig weggeworfen. Was kann ein Einzelner schon bewirken? Das dachte sich auch Martine Postma, Journalistin, Bloggerin und Gründerin des ersten Repair-Cafés in Amsterdam. Von dort aus trat das innovative Konzept seinen weltweiten Siegeszug an.

how und Zeit zur Verfügung. Sie helfen selbst oder geben den Besitzern Anleitung zum WiederInstandsetzen der Gegenstände. „Im RepairCafé lernen Menschen kaputte Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Das Ziel ist die Entwicklung von einer Wegwerfgesellschaft zur Reparaturgesellschaft“, erzählt Michaela Brötz, Initiatorin des Repair-Cafés in Tirol.

Kompetenz trifft Gemütlichkeit.

Beim Betreten des Repair-Cafés in Innsbruck steigt Kaffeearoma in die Nase. Auf einer Ablage im Eingangsbereich liegen Zettel in bunten Farben: Elektro, Fahrrad, Textil oder Sonstiges steht in großen Lettern darauf geschrieben, eine Einteilung für den rascheren Ablauf und eine gute Organisation. Zwei ältere Damen nippen an einem Tischchen sitzend genüsslich ihren Kaffee und plaudern – neben ihnen warten in Taschen die zu reparierenden Geräte. // Der Blick wandert durch den Raum. Personen sitzen an den in U-Form arrangierten Tischen – die Experten. Monotones Nähmaschinen-Rattern erfüllt den Raum. Auf einer Eckbank sitzen

Recycling der anderen Art. Seit März 2014 wandert das Repair-Café auch durch Tirol. Das Konzept ist schnell erklärt: „Kaputte Sachen wieder reparieren.“ Nachbarschaftshilfe und Nachhaltigkeit stehen dabei im Fokus. Ehrenamtlich stellen Menschen Know-

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C h a n c e n au f e i n e n e u e s Le b e n f ü r Wa s s e r k o c h e r & C o .

zwei junge Männer. Auf der Tischplatte vor ihnen liegt Werkzeug und ein fremdartiges Gerät. Ein Oszilloskop, kurz „Oszi“ genannt, wie der Informatik-Student Romedius erklärt.

Es misst elektrische Spannungen und bildet diese am Display ab. Display und Elektronik waren bei dem Gerät kaputt, deshalb wurde es ausrangiert. „Albert von unserem IT-Syndikat brachte es wieder zum Laufen. Das Neongrüne haben wir selbst mit unserem 3D-Drucker nachgedruckt“, erzählt der Student und deutet auf die ins Auge stechenden Knöpfe. Nebenan sitzt sein Kollege vor den Einzelteilen eines DVD-Players. „Hoffentlich klappt die Reparatur, manchmal können auch wir nicht mehr weiterhelfen – aber einen Versuch ist es immer wert.“ Schreibmaschinenexperte.

Die beiden Bastler und Schrauber sind hier in bester Gesellschaft. Am Nachbartisch sitzt Jörg Thien. Vor ihm liegt sorgfältig seine Brille auf einer Arbeitsunterlage, daneben eine Werkzeugmappe mit großen und kleinen Schraubenschlüsseln und Kreuzschlitzschraubenziehern.

In den zwei Boxen nebenan sind viele Schrauben und Muttern verwahrt – der Vorrat für alle Fälle. Der 78-Jährige ist eine Koryphäe, was Schreib- und Rechenmaschinen betrifft, und brilliert mit seinem umfang­reichen Wissen.

R e pa i r - café Das Repair-Café macht das nächste Mal am Samstag, 31. Jänner 2015 beim IT-Syndikat in der Tschamlerstraße 3 in Innsbruck Halt.

N i e m e h r n a c k te K n ö c h e l : B e i m R e p a i r- C a f é w e r d e n auch Hosen verlängert.

finden“, erzählt der Büromaschinenmechaniker schmunzelnd. Ihm liegt am Herzen, dass nach­ folgende Generationen wissen, wie die Datenund Textverarbeitungen ihrer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erfolgte – noch bevor es Computer gab. // Etwas entfernt arbeiten zwei Frauen emsig an Nähmaschinen. Ein großer Mann tippelt freudig von einem Fuß auf den anderen. „Das Konzept ist wirklich toll. Hier kann ich mir meine Hosen verlängern lassen. Mit meinen zwei Metern find ich so schwer passende Kleidung und fürs Radfahren passt das so Drangestückelte optimal“, meint er zufrieden. „Und ich liebe es einfach zu nähen“, erklärt die Näherin lachend, während sie das zweite Hosenbein mit Nädelchen absteckt. // Inzwischen wird beinahe monatlich ein Repair-Café in Tirol organisiert. Die ReparaturCommunity sucht laufend neue Experten sowie Organisatoren, die in ihrem Heimatort das Projekt in die Tat umsetzen wollen. Der Besuch eines solchen Cafés ist keine Garantie für eine tatsächliche Reparatur, aber auf jeden Fall ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Das kommt nicht von ungefähr. 1953 hat er seine Lehre zum Büromaschinenmechaniker begonnen. Die Leidenschaft für diese Maschinen ließ Thien nicht mehr los. Er besitzt eine Sammlung von über 500 voll funktionsfähigen Maschinen.

Funktionsfähig deshalb, weil alle kaputten von dem passionierten Sammler selbst in mühevoller Handarbeit repariert und restauriert werden.

Mittlerweile sind die Kunstwerke auch in Wattens im „Schreibmaschinenmuseum“ ausgestellt.

Für kommende Generationen. „Viele Kinder besuchen das Museum und fragen, wo sich die Entertaste oder die Löschtaste be-

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Mein Skipass für die Saison

Mein Wohlfühl- SpaWochenende

Meine Next Gen Spielkonsole

Unser MaledivenTraumurlaub Meine neue Snowboardausrüstung

Unser Shoppingtrip nach Paris

Unser neu angelegter Garten

Mein topmodernes Mountainbike

Mein italienischer Motorroller

Mein absolutes Traumauto Unser eigenes Heimkino

Unsere neue Waschmaschine

Die ganz große Überraschung

Unsere Wohnungsrenovierung

Mein Open Water Tauchkurs

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Sc hl a ng en z ü ch ter

Fa st wi e i m Dsch un g e l Reinhard Morandell ist vergangenes Jahr 27-facher Papa geworden – Schlangen-Papa. 2014 hat der Security-Mitarbeiter mit der eigenen Schlangenzucht begonnen und sein Kellerabteil ordentlich bevölkert.

Eine 6020-Erkundungstour, spannend wie eine Dschungelcampprüfung.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

I

m Schlafzimmer eines Mehrparteienhauses in Rum: Reinhard liegt im Bett und beobachtet mit seiner Lebensgefährtin Schlange „Sokaris“. Die 1,70 Meter lange rote Regenbogenboa geht nachts in ihrem Terrarium gern auf Erkundungstour. „Das ist spannend zu beobachten, fast besser als Fernsehschauen. Etwa einmal im Monat plumpst sie bei ihren Klettertouren runter, da gibt’s dann jedes Mal einen ganz schönen Rumpler – blöd, wenn man schon schläft“, lacht Reinhard. Im Eingangsbereich seiner Wohnung befindet sich ein weiteres Terrarium, dort wohnt die 2,20 Meter lange Boa „Kaa“, meistens versteckt in einer kleinen Steinhöhle.

E i n z i g a rti g : Jede Schlange hat einen eigenen Charakter

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Ein Keller der etwas anderen Art. Zwei Schlangen in der Wohnung, aber noch viel mehr im Keller: Vor zwei Jahren hat Reinhard Königspythons gekauft und kurz darauf mit der eigenen Schlangenzucht begonnen. „Ich wollte herausfinden, ob mir das Züchten gelingt – und erfreulicherweise hat es geklappt.“ 27 Königspythons hat er 2014 in seinem Kellerabteil gezüchtet und die meisten davon verkauft, nach Deutschland beispielsweise, auch nach Holland und nach Ungarn. „Reich wird man davon nicht, im Gegenteil, die Schlangenzucht ist sehr aufwändig und kostspielig.“ Momentan befinden sich in seinem Kellerabteil 20 Königspythons. „Den Nachbarn ist das egal, denn Schlangen sind ja weder zu hören noch zu riechen.“

Sc hlange nzüc ht e r

va r i ati o n .

Bei Schlangenzüchtern sind b e s o n d e r e Fa r b e n u n d Muster gefragt.

festes Umklammern und dann Maul auf: Weltweit fast einzigartig.

Die Maus wird langsam verschluckt. „Das Reinhard holt seine teuerste Schlange war jetzt aber nur ein kleiner Happen für raus: „Tutanchamun“. Die weiß-gelb-orandie Schlange, mehr was für den hohlen ge Schlange ist eine „Coral Glow Spider Zahn.“ Yellow Belly“-Schlange. Diese Farb- und // Mehrmals im Jahr besucht ReinZeichnungsvariante gibt es nur zwei Mal hard große Repitilienmessen, vor allem auf der Welt. „Ein Züchter hat mir über 5.000 Euro geboten. Ich gebe sie aber nicht in Deutschland ist der Besucherandrang immens: „Die Messe Terraristika Hamm her. Ich will selber mit ihr züchten und ist die weltweit größte Börse für Terrarienschauen, welche neuen Farb- und Zeichtiere. Wartezeiten von einer Stunde an den nungsvarianten dabei rauskommen.“ Kassen sind normal.“ Reinhard hat seine // Keine andere Schlange wird in einer Schlangenzucht als Firma angemeldet, derartigen Vielfalt an Farben und Zeichjede seiner nungsmustern gezüchtet wie die Schlangen hat Königspyeinen Namen thon, derzeit und muss gibt es über behördlich 3.000 Variangemeldet werten. Die meisden. ten Züchter // Interessant zielen auf zu beobachten immer neue sind die unterMutationen schiedlichen der KönigsReinhard, Schlangenzüchter Charakter­ python ab. eigenschaften „Eine Mutader Schlangen: Manche sind verfressen, tion ist etwas, das vom üblichen Erscheiandere aggressiv, eine ist sehr heikel – nungsbild abweicht. Das können hellere Augen, eine auffällige Zeichnung oder eine Cassandra isst nur das Beste vom Besten, das sind in ihrem Fall Wüstenrennmäuse. andere Farbgebung sein.“ Dabei gibt es Im Kellerabteil geht plötzlich das programauch jedes Jahr neue „Trend-Schlangen“. mierte Licht aus, ein guter Zeitpunkt, um den Schlangen still und leise Adieu zu Mehr als nur ein Hobby. sagen. Im Dunkeln mit vielen Schlangen – Dann ist Essenszeit für eine Babyschlanzu dieser Dschungelcampprüfung wollen ge: Reinhard hält ihr eine Maus in die wir lieber nicht antreten.

Box. Ein blitzschnelles Zuschnappen, ein

„ D en Nachbarn ist das egal, denn Schlangen sind ja weder zu hören noch zu riechen.“

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königspython Der Königspython ist eine Würgeschlange, die in West- und Zentralafrika heimisch ist und als wenig aggressiv gilt. Mit einer Maximalgröße von 1,80 Metern ist sie die kleinste Schlange der Pythonfamilie.

Das Durchschnittsalter beträgt 25 Jahre.

Die bevorzugte Nahrung sind kleine Säugetiere. Um ihr Opfer zu töten, schlingt sich der Königspython um den Hals und lässt erst wieder los, wenn der Herzschlag aussetzt.

Sa mm l e r

I m Sam m e lfi e b e r Dinge zu horten, ist ein uralter Instinkt. Dabei scheint die Sammelleidenschaft bei Männern ausgeprägter zu sein als bei Frauen. Eine Forsa-Untersuchung belegt, dass 98 Prozent der Briefmarkensammler männlich sind.

Briefmarken-Sammlungen haben wir keine gesehen, dafür einiges andere. 6020 auf Hausbesuch.

Text: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaserer und Dominique Huter

„Jeder Sammler hat irgendwie einen Vogel“, lacht Walter Kaller und ordnet seine Kotztüten-Sammlung: 100 Stück – jede Tüte von einer anderen Airline.

Die Luftfahrt und alles, was damit zusammenhängt, ist seit vielen Jahren die große Leidenschaft des 62-Jährigen. Seine Sammlungen sind umfangreich: Erfrischungstücher, Flugzeugbesteck, Kosmetiktaschen von Langstreckenflügen, dazu Flugzeugfotos und Spielkarten.

Besonders stolz ist er auf seine größte Sammlung: 2.000 Safety Cards verstaut in 15 Ordnern.

wa lte r s le i d e n s c h a f t: S a f e t y C a r d s , F l u g ze u g b e s t e c k Erfrischungstücher & Co. 22

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: Sind Ihre Sammlungen etwas wert? Walter Kaller: Die Safety-Card-Sammlung dürfte 2.000 bis 3.000 Euro wert sein.

Wann hat Ihr Sammelfieber begonnen? Vor 20 Jahren. Meine Begeisterung für Flugzeuge besteht allerdings schon seit meinen jungen Erwachsenenjahren, seit den 1950er Jahren. Mich faszinieren die Kraft und die Geschwindigkeit von Flugzeugen.

„Jeder Sammler hat irgendwie einen Vogel.“ Wa lt e r K a l l e r

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G TIROL

TREUUN NDERBE

NTER-KI

Vielen Dank für das Gespräch.

PING-CE

Haben Sie noch Platz für Ihre diversen Sammlungen? Das Wohnzimmer ist schon recht voll geräumt (lacht).

MAMIT R E I B PRO ENDB A R E IH N H O R S , D I KLE ANN IH .

M KLEID N E V R NE TE SHOP

Was ist das Besondere an Ihrer Sammelleidenschaft? Ich lerne dadurch viele Gleichgesinnte kennen.

Durchs Sammeln sind bereits viele Freundschaften entstanden.

DIE BES

Tauschen Sie sich mit anderen Sammlern aus? Ja, sehr viel sogar.

Ich besuche regelmäßig die Luftfahrtbörsen in Wien, München und Frankfurt, dort findet jedes Jahr die größte Luftfahrttausch-Börse Europas statt.

Bei diesen Börsen präsentiere ich auf einem Tisch einen kleinen Teil meiner Sammlung. Ich verkaufe allerdings nur Dinge, die ich doppelt habe. Ich veranstalte in Innsbruck auch selbst eine Tauschbörse: jedes Jahr am 26. Oktober beim Flughafenfest.

Sa mm l e r

Auch ein fleißiger Sammler?

Dann melden Sie sich gerne unter redaktion@6020stadtmagazin.at!

„sand ist mein hobby“

Bei dieser Menge an neuen Büchern und Heften, die Sie jeden Monat zugeschickt bekommen, wie schnell lesen Sie? Wenn ich ein neues Buch oder Heft in die Finger bekomme, lese ich das meistens in einem Zug durch. Ich habe das Buch fast immer in zwei Stunden fertig gelesen, das geht bei mir sehr schnell (lacht). „Mickey Mouse ist mir zu neunmalklug, ich mag am liebsten Donald Duck.“ Kurt Zauchner ist 42 Jahre alt und wohnt in Ampass. Der Blick in sein Schlafzimmer erstaunt: Regale voller DisneyBücher. Kein Ende in Sicht, aufgrund seiner Abos wird der kaufmännische Angestellte auch dieses Jahr mindestens 130 neue Disney-Bücher und Hefte zugeschickt bekommen.

„ICH lese nur disney-bücher“

6020

: Seit wann besteht Ihre Sammelleidenschaft? Kurt Zauchner: So richtig erst seit meinen Teenager-Jahren. Seit meinem 16.

Lebensjahr habe ich außer DisneyTaschenbüchern kein anderes Buch mehr gelesen.

Worin liegt für Sie der Reiz von Disney-Taschenbüchern? Man kann dabei wunderbar abschalten. Gerade im Sommer im Freien zu lesen, ist herrlich. Auch interessant: Die Bücher nehmen immer wieder Bezug auf die Geschichte und Kultur, ab und zu auch auf aktuelle Ereignisse – man kann dabei einiges lernen!

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Sammeln Sie noch weiteres von Disney ausser den Taschenbüchern? Ich habe im Gang eine kleine, beleuchtete Glasvitrine, darin befinden sich einige Fanartikel von Disney: Figuren, Geschirr, Schokolade, ein Schneidebrett oder auch ein Rucksack.

Ich schaue mir auch ganz gern DisneyFilme oder Dokumentationen über Walt Disney an, aber meine große Leidenschaft sind ganz klar die Bücher.

Gibt es ein Ziel bei Ihrer Sammlung? Ich versuche wirklich alle Bücher zu bekommen, vor allem aus den Anfangsjahren fehlen mir noch ein paar.

Vielleicht haben die 6020-Leser noch alte Bücher daheim. Welches Buch wäre Ihnen besonders wichtig? Eigentlich sind es zwei: Das lustige Taschenbuch Spezial 1 und 5.

Vielen Dank für das Gespräch.

Sammle r

6020 Der Lehrer-Ordnungssinn macht sich auch bei dieser Sammlung bemerkbar: viele kleine, identisch aussehende Gläser, alle ordentlich beschriftet mit Fundort und Fundjahr. Berufsschullehrer Mike Radowski sammelt Sand. Seit vielen Jahren reist der 46-jährige Fulpmerer mit seiner Ehefrau und den vier Kindern um die halbe Welt, die Sammlung wächst stetig.

: Warum sammeln Sie Sand? Mike Radowski: Um ein Souvenir von unseren Urlauben zu haben. In jedem Glas stecken Erinnerungen. Ich finde, es ist auch ein sehr kostengünstiges Hobby. Meine Frau und meine Kinder unterstützen mich bei meiner Sammlung, blöd ist nur, wenn eine Tochter, so wie vor kurzem, vergisst, Sand von ihrem Urlaub mitzunehmen.

Schimpft der Papa dann? Natürlich nicht, ich rede sie nur blöd an (lacht).

Wie waren die Anfänge? Bekannte von uns sammeln Strandgut, daher ist mir vor einigen Jahren die Idee zu meiner Sandsammlung gekommen.

Zunächst habe ich die kleinen Einweggläser nur in Kanada bekommen, zum Glück gibt es sie jetzt auch in Innsbruck zu kaufen.

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Was erlebt man als Sandsammler? In der Karibik bin ich einmal zu einer einsamen Insel geschwommen.

Dort angekommen, habe ich mir überlegt, wie transportiere ich jetzt ein wenig Sand zurück zu meinem Boot? Zu meiner großen Überraschung habe ich auf der Insel eine Babysocke gefunden.

Ich habe in die Socke Sand gefüllt und bin so zurückgeschwommen.

Woher stammt der Sand in Ihren Gläsern? Aus allen Teilen der Erde: aus Alaska, China, Kanada, USA, Costa Rica, Martinique, Puerto Rico, St. Vincent und natürlich aus vielen Ländern Europas.

Suchen Sie Ihre Urlaubsziele nach dem dort zu erwartenden Sand aus? Nein, so weit ist es zum Glück noch nicht (lacht).

Vielen Dank für das Gespräch.

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Innovatives Konzept für besten Kundenservice

© emanuel kaser

Seit kurzem erstrahlt das KundenCenter am Sparkassenplatz in neuem Glanz.

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: Herr Tiefenthaler, weshalb entstand die Idee zur Neugestaltung des Kundenbereichs? Peter Tiefenthaler: Die Kundenhalle gibt es bereits seit 1998, sprich 16 Jahre. In der Zwischenzeit gab es natürlich diverse

Adaptierungen, nun war es an der Zeit für eine größere Veränderung.

Was wurde im Speziellen verändert? Die Information wurde im Foyer nach vorne gerückt, so ist sie für den Kunden klar ersichtlich und leicht zugänglich. Dadurch wurde innerhalb der Filiale ein offener, heller Bereich geschaffen, der als Wartezone dient. Die gewonnene Fläche wird künftig auch für Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen genutzt werden, denn die Räumlichkeit bietet ein ansprechendes Ambiente im Herzen Innsbrucks.

Gab es auch organisatorische Änderungen? Grundsätzlich wurden die Öffnungszeiten angepasst.

Wir wollen einfach nicht mehr, dass unsere Kunden um 16 Uhr vor verschlossenen Türen stehen. Am Sparkassenplatz sind unsere Berater nun Montag bis Freitag von

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8 bis 18 Uhr verfügbar. Die Kassaöffnungszeiten wurden auf jeweils 8 bis 16.30 Uhr erweitert. Eine weitere Neuerung besteht darin, dass die Selbstbedienungsgeräte nun in Gruppen angeordnet auf der rechten Seite im Eingangsbereich stehen – übersichtlich gestaltet und leicht zu finden.

Zum Schluss noch: Welche Vorteile sehen Sie durch die Umgestaltung für die Zukunft?

Die bauliche und organisatorische Änderung bringt Platz und eine gute Orientierung für unsere Kunden.

Hinzu kommt, dass sich Kunden einfach nur eine Öffnungszeit merken müssen. Wochentags sind die Sparkasse-Berater nun immer von 8 bis 18 Uhr ansprechbar. Unser Anliegen ist eine Anpassung an den Handel, um so einen modernen Kundenservice zu gewährleisten.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Alles neu, alles schöner – und: Wir nehmen uns mehr Zeit für Sie.

NE Montag U: -F von 8 - reitag 18 für Sie Uhr da!

Die Tiroler Sparkasse passt im Beratungszentrum am Sparkassenplatz die Kassen- und Öffnungszeiten an die Wünsche ihrer KundInnen an.

Gleichzeitig erfolgt eine optisch ansprechende und an die Bedürfnisse optimal angepasste Neugestaltung der Informationszone.

Kö pf e d e r Ha ra ld S c hne ide r Um das Stromausfallrisiko in Innsbruck noch weiter zu senken, wurde von Frühjahr bis Herbst 2014 eine „Zusatz-Verbindung“ zwischen zwei Umspannwerken der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) hergestellt. „Die neue 110-kV-Stromleitung verbindet die Umspannwerke Nord am Rennweg beim ORF und Mitte bei der IKB in der Salurner Straße“, erklärt Vorstandsvorsitzender Harald Schneider.

R o l and S c h wai g er Seit Dezember ist Roland Schwaiger (IKB) Präsident des Tiroler Marketingclubs und folgt in dieser Funktion Claudia Angerer-Foissner nach. Der Tiroler Marketingclub versteht sich als Interessenplattform von Führungskräften aus der Tiroler Wirtschaft. 125 Mitglieder treffen sich regelmäßig zu Fachvorträgen, Unternehmensbesuchen und Exkursionen, um den Erfahrungsaustausch, die Vernetzung und den Dialog verschiedener Branchen zu intensivieren.

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D Punit S ika nd Der Geschäftsführer des indischen Restaurants „Madhuban“ in der Müllerstraße übernimmt das ehemalige „Retro“ am AdolfPichler-Platz. Ab sofort heißt es „Pangea“ und bietet Frühstück, Kaffee von Cem Korkmaz (Coffee Kult) sowie Barbetrieb und kleine Köstlichkeiten von Koch Chris Ammon.

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Wirtschaft S h au n Whi te Vor einem Jahr wurde bekannt, dass der USamerikanische Snowboard-Profi und zweifache Olympiasieger Shaun White der neue Mehrheitseigentümer der Air & Style Company ist. Mit der Rückkehr des legendären Contests am 16. und 17.

Jänner auf den Bergisel bekennt sich White ganz klar zur Heimatstadt des Air & Style. Insgesamt macht die Tour 2015 in drei Städten Station: Peking, Los Angeles und Innsbruck.

Ch rist ine O ppit z- Plö re r Es ist die erste Skisaison, in der sich Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer Hausherrin am Patscherkofel nennen darf. Seit Oktober gehören die Patscherkofelbahnen wieder der Stadt Innsbruck – zurückgekauft von Peter Schröcksnadel um 10,7 Millionen Euro. Dieser hatte die Anlage am Innsbrucker Hausberg 1996 erworben.

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Essay

Züg e llos i m jah r de r zi eg e von Peter Plaikner

I

Erste Reihe fußfrei. So komfortabel wirkt die Position der Tiroler Regional- und Kommunalpolitik für das kommende Jahr. Lediglich Salzburg ist ebenso wenig betroffen von den neun Landtags- und Gemeinderatswahlen, die überall sonst von Jänner bis September die Agenda der Parteien beherrschen. Doch diese Ruhe ist trügerisch.

Ohne Urnengang fehlt auch die letzte Ausrede für mangelnde Sachpolitik. Das Trachtenpärchen an der Landesspitze gerät unter Zugzwang.

Die trügerische Ruhe vor dem Föhn. n Linz beginnt’s nicht, sondern endet es. Der Nur Salzburg und Tirol können sich die Politiktouregionale Wahlreigen startet am 25. Jänner in risten sparen. Hier stehen außer den Neuwahlen von Niederösterreich, wo die Gemeinderäte für 570 Wirtschaftskammern und Hochschülerschaften im Kommunen vor der Neubestimmung stehen. Nur die März und Mai keine AbstimStatutarstädte St. Pölten, Krems mungen an. Es sei denn, die und Waidhofen an der Ybbs Bundesregierung verliert den sind davon ausgenommen. Im Restbestand an Vernunft und März folgen GemeinderatsOh n e E i nsatz i h re r dass ihre Zwangsehe wahlen in Vorarlberg, Kärnten bun de sspitze n gewi n n e n vergisst, für SPÖVP wirklich „alterund der Steiermark – exklub l au un d pi n k ke i n e n nativlos“ ist, falls sich die sive Graz. Ende Mai steht der Gesinnungskonglomerate kein burgenländische Landtag b lum e nto pf. blaues Auge einhandeln wolauf dem Kalender. Mit einem len. Angesichts der HäufigWonnemonat-Termin spekuliert keit, mit der manche Spitzenauch Wien, das bis Oktober vertreter der einstigen Großparteien dieses Synonym warten kann. Wohl wirklich erst im September sind für Gestaltungsunfähigkeit blauäugig verwenden, die Landtage der Steiermark und von Oberösterreich ist zwar sogar solch ein Crash nicht auszuschließen, dran, wo am gleichen Tag (wahrscheinlich dem 27.) aber unwahrscheinlich. Denn eine Neuwahl bedroht alle Gemeinderäte zur Wahl stehen. vor allem jene, die sich als „alternativlos“ wähnen. // Die nationale Politik auf der Regierungsseite // Doch es ist nicht bloß die Ruhe vor dem Föhn braucht dieses regionale und lokale Mammutproder Tiroler Gemeinderatswahlen 2016, die trügerisch gramm allerdings weniger zu kümmern, als es den ist, obwohl Innsbruck wie das Land erst 2018 folgt.

Anschein hat. Rote wie schwarze Bundespolitiker Und es ist auch nicht die „Evolution Volkspartei“, gelten in ihren jeweiligen Parteiprovinzen eher als die als zumindest mehrheitliche Perspektive der Spaßbremsen denn als Wahlhelfer. Bei den Grünen schwarzgrünen Regionalregierung herhalten kann. dagegen ist die Nachbarschaftshilfe vor allem von Was sich einst aufgrund eines verbuchten „Nachdenihren Landesregierenden aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Wien gefragt. kens über Tirol“ dann „Wir Tiroler“ nannte, braucht ebenso eine eigene Vision für sich wie die ungeliebte Den einstigen Ökopaxen fehlen auf ihrem Zug zur Bundespartei. Eine solche haben die Grünen zwar Mitte – von der Opposition zum Juniorpartner der national zumindest in Sachen eines StimmenpotenMacht – nur noch Niederösterreich, Burgenland und zials von bis zu dreißig Prozent, das sie langfristig die Steiermark. Unterdessen stehen Heinz-Christian ausschöpfen möchten, doch regional verlieren sie Strache und Matthias Strolz als One-Man-Shows vor in der Koalition zwangsläufig an Profil. Wenn aber wahren Zerreißproben. Ohne Einsatz ihrer Bundeseinerseits die unterschiedliche Positionierung der spitzen gewinnen Blau und Pink keinen Blumentopf.

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Regierungspartner immer schwerer erkennbar wird und andererseits noch immer das scharfe Zukunftswunschbild für das Land fehlt, entsteht ständig mehr Platz für andere und vor allem neue Gruppierungen – und seien es bloß die üblichen Abspaltungen.

Mandl und Weibl: ’s isch Zeit.

Das aber ist die vornehmliche Aufgabe von Landespolitik, dies entspricht ihren wahren Möglichkeiten: Identität sichern, Gefühle festigen, Horizonte erweitern. Aber ausgerechnet in diesem Bereich haben Günther Platter und Ingrid Felipe, die ansonsten durchaus populär das Klischee vom Trachtenpärchen bedienen, auch nach eineinhalb Jahren im Amt noch viel Luft nach oben. Ein Paradoxon: Denn diese Denklücke schließen zu lassen oder ihre Überwindung zuzulassen, wäre einfacher als die Lösung vieler Probleme aus dem politischen Tagesgeschäft. Für das entsprechende „Look & Feel“ wären die beiden ohnehin ideale Repräsentanten.

Insbesondere Platter wirkt aber wie ein gebranntes Kind, das das Feuer der positiven Utopie scheut, seit er im Gedenkjahr 2009 für seine Forderung nach Italienisch-Unterricht schon im Kindergarten heftig gescholten wurde. Dass ausgerechnet die Grünen als Juniorpartner, im Selbstbild wohl die Partei der besonders Gescheiten, auch keine Initiativen setzt, um das Land über den Prophezeiungszeitraum einer Piefke-Saga hinaus zu bringen, wirkt als zweites hemmendes Paradoxon. // Nun lässt sich bis zum Jahreswechsel kaum noch etwas bewegen, doch der einzig wirkliche Landesheilige Andreas Hofer weist auch hier den Weg. Sein „Manda, ’s isch Zeit“ übersteht sogar den Gender-Wahn. Also eignet sich der 205. Jahrestag der Hoferschen Erschießung am 20. Feber 2015 als bester Startpunkt für eine neuerliche TirolOffensive, die der mittlerweile erstmals über eine Volkswahl gestützte Landeshauptmann durchaus wagemutiger angehen könnte als das banale Spektakel von 2009. Es muss ja nicht gleich der Bezug zu China sein, das am Vorabend sein Neujahr mit dem Wechsel in den Tierkreis der Ziege feiert. Aber wer Bezüge sucht, findet sie auch dort: Platter und Felipe sind nach chinesischem Horoskop Pferde. Für sie wird das Jahr der Ziege angeblich „sehr holprig“.

Vor allem am Arbeitsplatz. Doch die Astrologen orten auch Lichtblicke: „In den gesellschaftlichen Aktivitäten und dem Sozialleben sollte hingegen nichts zu befürchten sein.“ Differenzierter heißt es dann: Für den Zwillinge-Hengst wird es ein sehr gutes, für die Löwin-Stute nicht das beste Jahr. Klingt nach unterschiedlichem Tempo der ungezügelten Zugpferde. Ist aber nur ein Horoskop. Das glaubt niemand.

Gemeinsam vorwärts für Tirol. „Vorwärts“ war als politischer Gedanke so wenig eine Schnapsidee wie die bürgerlichen Renegaten vom TAB über die Liste Fritz bis zu „Für Innsbruck“ keine Eintagsfliegen sind. Das Projekt scheiterte bloß an einigen handelnden Personen. Die Wahrscheinlichkeit, dass für die Wahlen 2018 etwas im Sinne von „Für Tirol“ entsteht, wächst mit der sinkenden Strategiefähigkeit der alteingesessenen Parteien. Das wird am Zustand jener Sozialdemokratie nur besonders deutlich, die 2013 den historischen Tiefpunkt erreicht hat, ohne den Talboden zu erahnen. Bei der heimischen Volkspartei sorgt die ungefährdete Führungsrolle für eine trügerische Sicherheit. Auch ihr fehlt der große Zukunftsplan für ein Land, das nicht nur auf Gedeih‘ dem Wohl des Tourismus ausgeliefert ist. Es gibt keine Vorsorge gegen den Verderb‘ durch den Fremdenverkehr. Das eint die Koalition im Land. Sie ist nicht alternativlos, doch sie entwickelt keine Alternativen.

Diese aber bilden die Grundlage moderner konstruktiver Politik. // 2015 ist die beste Zeit dafür. Anders als 2017, das schon im Zeichen der Wahlkämpfe in Stadt und Land stehen wird, beeinträchtigt keine geplante Auseinandersetzung die Gestaltungskraft der Parteien und somit die gesellschaftlich wichtigste Funktion von Politik. 2015, wenn die neue EU-Kommission in Brüssel und die alte Bundeskoalition in Wien endlich von der Selbstbeschäftigung in den Machermodus wechseln müssen, eignet sich wie kaum ein anderes Jahr zur Neudefinition der Landesposition, zur Identitätsbildung der Europaregion, zur Schaffung einer detaillierteren Vision. Denn immerhin: Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern ist zumindest eine grobe Skizze erkennbar, wohin die Reise gehen soll.

Doch der durch eine Fülle von Aktionen dies- und jenseits des Brenner immer besser unterfütterten Schlagzeile „Gemeinsam“ mangelt es noch an den strukturierenden Zwischentiteln und jenen Kapiteln, die auch ein Sachbuch zum Bestseller machen können. Die Europaregion wirkt noch zu technokratisch.

Sie ist eine Kopfgeburt mit zu wenig emotionalem Kitt für die betroffenen Bürger.

Das Proj e k t „Vorwärts“ war ke i n e sc h napsi de e , es sc h e ite rte bloss an e i n ige n han de ln de n pe rson e n .

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ivb.at

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ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Bauarbeiten Innrain Südseite Vom 16. Februar bis Anfang September 2015 stehen umfangreiche Arbeiten an der Innrain Südseite, zwischen Klinikkreuzung und Marktgraben, an.

Umfangreiche Leitungsumlegungen für die Tram/Regi-

stelle Finanzamt stadteinwärts wird eine Ersatz-Haltestelle

onalbahn sind im Bereich zwischen Klinikkreuzung und

auf der Innrain Nordseite am Vorplatz der Johanneskirche

Bürgerstraße erforderlich. Die Leitungen werden erneuert

(Bischof-Reinhold-Stecher-Platz) eingerichtet. Alle Wirt-

bzw. saniert. Im Juli starten die IVB dort mit Straßen- und

schaftsbetriebe und Geschäfte bleiben während der Bau-

Gleisbauarbeiten. Im Abschnitt zwischen Bürgerstraße und

arbeiten fußläufig erreichbar. Je nach Bauphase kann es

Marktgraben werden von den Leitungsbetrieben Wasser

zu Änderungen der Verkehrsführung kommen.

und Strom erneuert. Der Individualverkehr wird während der Bauarbeiten über Mariahilf und die Anichstraße umge-

Alle Umleitungspläne werden vor Ort auf Tafeln bekannt

leitet. Für AnrainerInnen und Zulieferer bleiben die Zufahrten

gegeben, alle Informationen zu den Bauarbeiten erhalten Sie

während der gesamten Bauzeit befahrbar. Für die Halte-

auch im Internet unter: www.ivb.at/tramregionalbahn.

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Schon bei den Tickets selbst ist das Angebot vielfältig.

Neben allen IVB-Tickets können KundInnen Fahrkarten für den Verkehrsverbund Tirol, ausgenommen VVT Jahrestickets, kaufen und auch ÖBB-Fahrscheine für ganz Europa sind erhältlich. Als Ö-Ticket-Vorverkaufsstelle werden Karten für Veranstaltungen in ganz Österreich angeboten.

Im Kundencenter ist auch das Fundbüro untergebracht.

Verlorene Gegenstände können jeweils am nächsten Werktag dort abgeholt werden. Neun MitarbeiterInnen kümmern sich um die Aufgaben. Dazu zählen auch die Beratung bei Fragen rund um den öffentlichen Verkehr,

„Vier und Einzig“ Tanzschritte Das Haus VIER UND EINZIG an der Hallerstraße ist ein Ort, an dem gemeinsames Hören, Sehen und Staunen gelebt wird.

Telefon- und E-Mail-Auskünfte und das Ausstellen der Tickets für SchülerInnen, Lehrlinge und HochschülerInnen.

Das um 1900 erbaute Fabriksgebäude an der Hallerstra-

Das IVB-Kundencenter in der Stainerstraße 2 in Innsbruck

ße wird seit 2013 unter dem Namen VIER UND EINZIG

hat von Mo. bis Fr. von 7:30 bis 18:00 Uhr geöffnet. Tel.:

als rein privater Kultur- und Kreativort geführt und bietet

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auf 2.600 Quadratmetern Raum für Konzerte, Tanz, Ausstellungen, Kurse, Workshops, Feste, Events, Fortbil-

Weitere Infos: www.ivb.at

dungen und Kreativprozesse. Mit der Reihe „konzertanz“ des 2014 gegründeten Hausorchesters „camerata vierundeinzig“ unter der Leitung der Dirigentin Ya-Wen Yang, beschreitet das Vier und Einzig in enger Zusammenarbeit mit dem Choreografen Daniel Renner auch künstlerisch eigene Wege. Die nächste Produktion wird am 29. Jänner und 30. Jänner 2015, jeweils um 19.30 Uhr gezeigt. Durch die Haltestellen- und Ticketkooperation mit der IVB ist das Haus nun zusätzlich zur Linie 4 auch mit der Linie E erreichbar. Die Haltestelle wurde in Ferdinand-Weyrer-Straße / VIER UND EINZIG umbenannt.

Außerdem bekommen alle Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen ein IVB-Ticket für eine Hin- und Rückfahrt im Innenstadtverkehr. Die Tickets sind über mehrere Monate gültig.

Weitere Infos: www.vierundeinzig.at

Entgeltliche Einschaltung

Skispringen macht Station Die Vier-Schanzen-Tournee macht wieder am Bergisel Station, um Skisprung-Fans zu begeistern.

Traditionell im Jänner zieht die VierSchanzen-Tournee durch Österreich und Deutschland. Am Bergisel in Innsbruck macht sie am 3. Jänner, an dem die Qualifikation stattfinden wird, und am 4. Jänner, an dem schließlich der Wettkampf ausgetragen wird, Station. Das Veranstaltungsticket gilt am jeweiligen Veranstaltungstag als IVB-Ticket auf den Linien der IVB in der Kernzone Innsbruck inkl. Nightliner. Verstärkerfahrten der Linie 1 (Richtung Endstation Bergisel) sorgen vor und nach der Veranstaltung für eine schnelle und sichere Hin-/Rückfahrt.

Snowboardelite am Bergisel Die Air + Style Tour macht heuer in Beijing, in seiner Geburtsstätte am Bergisel und zum Abschluss in Los Angeles Station Am 16. und 17. Jänner 2015 hat die Snowboardelite beim Air + Style am Bergisel in Innsbruck ihren großen Auftritt. Am Freitag, den 16. Jänner, geht es mit der Qualifikation los. 24 Fahrer kämpfen um 16 Startplätze im Hauptcontest.

An diesem Tag ist der Eintritt für Familien mit Kindern bis 14 Jahre frei. Die limitierten Tickets für den Hauptbewerb am Samstag sind in allen Raiffeisenbanken erhältlich. Am Samstag fällt der Startschuss zur Veranstaltung um 15.30 Uhr. Neben den Snowboardern sorgen auch Bands und DJs für Unterhaltung. Der deutsche Rapper Cro ist bereits bestätigt und wird den Massen am Bergisel einheizen. Mit den IVB kommen alle Fans sicher, bequem und umweltbewusst zum Bergisel-Stadion und zurück.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / Telefon: 0512 58 6020 / Fax: 0512 58 6020 2820 marketing@ivb.at / www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Air + Style, IVB, Vierschanzentournee, Johannes Weiss, Emanuel Kaser

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// Punit Sikand vom indischen Restaurant „Madhuban“ hat das „Retro“ am Adolf-Pichler-Platz übernommen und wird dort künftig unter dem Namen „Pangea“ „Breakfast, Bar & Bites“ anbieten. Kaffee soll es dort von Coffee Kult geben, die Geschäftsführung übernimmt Janine Wachter. Chris Ammon freut sich auf seine neue Aufgabe in der Küche. In der Museumstraße 5, wo bislang die Konditorei Murauer zuhause war, eröffnet mit dem „Tribaun“ ein Craft-Beer-Laden. Die Betreiber versprechen, damit nicht nur eine Bar, sondern einen neuen „way of life“ in die Stadt zu bringen. Ein sehr zeitgeistiges Projekt sucht derweilen per Crowdfunding um Mittel. „Liebe & Lose“, ein österreichweites Supermarkt-Konzept, das ganz ohne Einwegverpackungen aus Plastik auskommen will, soll es bald auch in Innsbruck geben. Unterstützer werden via Facebook gesucht.

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Seit Herbst 2014 gibt es den Coffeeshop „Die Bohnerei“ mit gleich zwei Locations in Innsbruck. Gäste finden hier ein innovatives Coffeeshop-Konzept und gemütliches Ambiente.

I Die Bohnerei Coffee & Bagel Hallenbad Amraser Straße Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck Hallenbad Höttinger Au Fürstenweg 12, 6020 Innsbruck Tel.: 0664/5261772 E-Mail: info@erlebnisgastro.at www.die-bohnerei.at

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Dieser Gutschein kann bis 31.01.2015 eingelöst werden. Gültig für eine Person.

n den Räumlichkeiten der Innsbrucker Hallenbäder in der Amraser Straße sowie in der Höttinger Au dürfen sich die Gäste über ein neues kreatives und vor allem naturverbundenes Coffeeshop-Konzept freuen.

In der „Bohnerei“ werden die Gäste stets mit regionalen und FairtradeProdukten verköstigt und verwöhnt.

Die Auswahl beinhaltet ein breites Sortiment an Kaffeespezialitäten, unkonventionellen Teekompositionen sowie leckeren Bagel-Kreationen mit Produkten aus der Region oder fairem Handel und überwiegend biologischen Ursprungs. Der neue Pächter ist Martin Klausner, ein Absamer Gastronom, der auf eine langjährige Erfahrung zurückblickt und Betriebe wie die „Ritterkuchl“ und den „Tiroler Bauernkeller“ betreibt. Martin Klausner will mit Qualität und einer trendigen Atmosphäre überzeugen und so seinen Gästen neue Lieblingsplätze mitten

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in Innsbruck bieten. „Die Bohnerei“ bietet Gästen urbanes Feeling, Wohnzimmeratmosphäre und zeitgemäßes Design. Gratis WLAN für die Gäste ist selbstverständlich. Die „Bohnerei“Lokalitäten können auch für Partys, Sponsionen und Feierlichkeiten gemietet werden.

Wofür wir stehen:

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Übersicht und Buchstabencodes der kennzeichnungspflichtigen Lebensmittel glutenhaltiges Getreide Krebstiere Ei Fisch Erdnuss Soja Milch oder Laktose Schalenfrüchte Sellerie Senf Sesam Sulfite Lupinen Weichtiere

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O P R

Zeig, wa s in dir ste ck t Seit dem 13. Dezember gilt in Österreich die Kennzeichnungspflicht für 14 Lebensmittel, die Allergien und Unverträglichkeiten verursachen können. Sie ist jetzt auch bei loser Ware und in der Gastronomie vorgeschrieben.

Von Daniel Feichtner

U

m die Maßnahmen umzusetzen, gilt eine einjährige Frist. Für Gastronomen bedeutet das, dass sie Zutaten, die Allergien und Unverträglichkeiten verursachen können, direkt auf der Speisekarte ausweisen müssen, oder auf dieser Hinweise anbringen müssen, welche Mitarbeiter darüber informieren können. Wie sich das in der Praxis auswirken wird, ist aber umstritten.

die Fähigkeit, sie zu verwerten, komplett verlieren.

Trügerische Sicherheit. „Echte“ Lebensmittelallergien sind seltener. Nur ein bis zwei Prozent der Erwachsenen in Europa leiden an ihnen. Anders als Unverträglichkeiten können sie schwerwiegende Folgen haben.

Bei Allergien überreagiert das Immunsystem, wenn es in Kontakt mit einem Allergen kommt – in schweren Fällen genügen Übertriebene Vermeidung.

Spuren davon. Darin liegt eine Unverträglichkeiten sind häufiger Gefahr der Kennzeichnungsund betreffen bis zu 20 Prozent pflicht. Sie bezieht sich nur auf der erwachsenen Europäer. Sie Zutaten, die bewusst hinzugeentstehen, wenn der Körper eine Murauer fügt wurden. Auf VerunreinigunSubstanz nicht verwerten kann.

1 1 € , 2 8gen, 6 G rdie amm bei der Produktion zum So kommt es zu unangenehmen 6 € /kg )durch die Verwendung Symptomen wie Bauchschmer- ( 38 ,4 Beispiel von Keks-Klassikern Küchenutensilien bei verzen, Blähungen oder Durchfall.

Neben den typischen schiedenen entstehen, Experten empfehlen, bei findet einerman auf dem Teller auchGerichten Benicht hingewiesen werden. leichten Unverträglichkeit diese wiemuss sonderheiten gefüllten Lebkuchen Soimkann die Kennzeichnung für Lebensmittel nicht völlig mei-Cookies undzukleine amerikanischen Menschen mitzuschweren Allergiden: Streicht man sie komplett auspassen Stil. Diese nicht wirklich en sogar zum Risiko werden. dem Speiseplan, kann der KörperWeihnachten.

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Kasper Der Jänner-Kälte trotzt man am besten mit einer warmen Suppe.

MundArt mag es traditionell und kocht Gerstlsuppe mit Selchfleisch. von Flo Seidl

V

or langer Zeit, an einem kalten Wintertag, stapfte ein Holzfäller hinaus in den Wald, um dort einen Baum zu schlagen. Während er mit seiner Axt auf einen alten Baum hieb, trat plötzlich ein kleines Waldmännlein zwischen den Zweigen hervor und sprach gar freundlich: „Was machst du da?“ Der Holzfäller wunderte sich ob des seltsamen, kleinen Wesens und antwortete: „Ich fälle einen Baum.“ „Darf ich dir dabei zusehen?“, fragte das neugierige Männchen und hockte sich neben den Holzfäller. // Der Mann nickte und begann weiterzuarbeiten. Eisig und kalt blies der Wind und dem Holzfäller fror es bis in die Knochen. Da legte er seine Axt zur Seite, zog die Handschuhe aus und blies in seine hohlen Hände, um sie aufzuwärmen. Wissbegierig fragte das Männlein: „Sag, was tust du da?“ „Ich blase in meine Hände, um sie aufzuwärmen.“ Das Waldmännlein war mit der Antwort zufrieden und setzte sich wieder auf eine Wurzel. // Zur Mittagszeit entfachte der Holzfäller ein Feuer, stellte einen Topf darauf und begann, seine Gerstlsuppe zu wärmen.

Da er sehr hungrig war, fuhr er mit seinem Löffel in die heiße Suppe, führte den dampfenden Löffel zum Mund und blies darauf, um sie abzukühlen. Verwundert fragte das Männlein: „Sag, ist dein Essen immer noch nicht warm genug, weil du da drauf bläst?“ Der Holzfäller lächelte und schüttelte den Kopf: „Nein, ich blase auf meine Suppe, um sie abzukühlen.“ Da wurde dem Waldmännlein ganz bang, es sprang entsetzt auf und rief: „Nein, bei dir bleibe ich nicht! Vor dir fürchte ich mich! Bei dir kommt ja Warm und Kalt aus einem Mund!“ Dann verschwand es im Wald und wurde nie wieder gesehen.

MundArt trotzt der Kälte, gedenkt dem erschrockenen Waldmännlein und kocht eine Gerstlsuppe.

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Mundart

Gerste Neben Weizen zählt auch Gerste zu den älteste Getreidearten, die von Menschen kultiviert und angebaut wurden. Schon die alten Ägypter, Römer und Chinesen verkochten Gerste, die Griechen ernährten sich angeblich fast ausschließlich von Gerste. Nach Weizen, Reis und Mais ist Gerste auch noch heute eine wichtige Getreideart, allerdings wird sie in unseren Breiten kaum mehr verwendet. Dabei hat Gerste dank ihrem hohen Eisen-, Zink- und Mangangehalt eine positive Wirkung auf den ganzen Körper. Außerdem senkt sie nachweislich den Cholesterinspiegel.

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Das Rezept: Gerstlsuppe Zutaten:

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Zubereitung:

Gerste in kaltem Wasser einweichen.

In der Zwischenzeit das Gemüse putzen und in kleine Würfel schneiden.

Die Zwiebelwürfel und Lauchstücke in etwas Butterschmalz glasig anschwit-

zen, die Gemüsewürfel hinzugeben und gut durchrühren. Die Gerste gut abtropfen lassen und zum Gemüse hinzugeben. Mit heißer Suppe oder Wasser aufgießen. Aufkochen lassen.

Dann das Selchfleisch im ganzen Stück zugeben. Lorbeerblätter und die leicht gequetschten Wacholderbeeren hinzugeben und eine Stunde köcheln lassen. Dann das Fleisch aus der Suppe heben, in kleine Stücke schneiden und wieder dazugeben.

Mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen und heiß servieren.

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HörtnaglGutscheine im Wert von 50 Euro Kennwort: „MundArt“, Einsendeschluss: 30. 1. 2015 Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

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Der Winter kann kommen!

C onqu er the Alps Spannende Wettkämpfe, große Stars Von 1. bis 8. März findet in der Axamer Lizum die „Conquer the Alps Challenge“ statt. Eine Woche lang kämpfen Teams mit zwei bis vier Personen in spannenden Wettkämpfen um wertvolle Coins, die auf dem Team-Konto verbucht werden. Am Ende der Woche gibt es die große Night of the Trophy, wo das Gewinnerteam einen gemeinsamen Surftrip nach Portugal gewinnen wird. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen: Neben Elektro-Großmeister Fritz Kalkbrenner werden die Drunken Masters für Stimmung sorgen.

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Akt iv

No Tu r ni ng Bac k Ski-Abenteuer im Metropol Kino

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Krasse Lines in Alaska, Powder Snow auf Hokkaido, Freeriding im Land der Antike, 55 Grad steile Runs in Chamonix und extremes Speedriding im Berner Oberland: Wer neben dem Schweizer ProfiRider Ueli Kestenholz zu den weiteren waghalsigen Protagonisten in Warren Millers 65. Skifilm „No Turning Back“ zählt, erfährt man am 1. Feber um 20 Uhr im Metropol Kino.

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„We i l i wü Sch i foan “ Was erleben Schilehrerinnen im Laufe ihres Berufslebens? Was hat sich auf unseren Pisten verändert? Ein ehrliches Interview mit überraschenden und oft amüsanten Antworten.

Interview: Denise Neher

// Fotos: Emanuel Kaser

petra ist 36 Jahre alt und wohnt in Absam. Sie ist seit acht Jahren als Schilehrerin tätig und war in dieser Zeit in Seefeld, Achenkirch und am Stubaier Gletscher beschäftigt. Zurzeit arbeitet sie als Privatlehrerin bei „snowsport Igls“ am Patscherkofel. Im Sommer ist sie als Berg- und Wanderführerin unterwegs, außerdem ist sie Fitnesstrainerin und Nordic-Walking-Trainerin.

Ihr erster Beruf nach der Sporthauptschule war landwirtschaftliche Facharbeiterin.

„Die Ansprüche sind enorm gewachsen.

Unser Aufwand ist viel gröSSer geworden.“ Elisabeth (Name von der Redaktion geändert) ist seit vielen Jahren Skischullehrerin im Großraum Innsbruck. Um ihre Gäste nicht zu brüskieren, hat sie uns einen Tag nach dem Interview gebeten, auf die Veröffentlichung ihres Namens und eines Fotos zu verzichten.

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sc hile hre rinne n

Innsbruck, 6020

: Ihr seid beide schon viele Jahre als Schilehrerinnen tätig, was hat sich im Laufe der Jahre verändert? Elisabeth: Die Gäste sind viel zielstrebiger geworden. Sie wollen möglichst viel haben für ihr Geld und in kurzer Zeit so viel wie möglich lernen. Viele Eltern sind in Bezug auf die Schierfolge ihrer Kinder überehrgeizig.

Es kommt vor, dass Vierjährige schon ein Renntraining bekommen.

Petra: Ein großer Teil der Arbeit einer Kinderschilehrerin besteht darin, die Kinder zu motivieren und bei Laune zu halten. Die Kinder sind ja oft nicht so ehrgeizig wie ihre Eltern und erzählen uns das auch, sobald die Eltern außer Hörweite sind.

Wie macht sich der zunehmende Ehrgeiz der Eltern genau bemerkbar? Elisabeth: Das beginnt bereits am ersten Tag bei der Einteilung der Kinder in die Gruppen. Viele Eltern haben Angst, dass ihr Kind in eine zu leichte Gruppe kommt. Da gibt’s dann oft Diskussionen mit uns. Meistens einigen wir uns darauf, dass das Kind am Vormittag in dieser Gruppe bleibt und wir am Nachmittag neu entscheiden.

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Elisabeth: Deswegen bekommt bei uns jedes Kind eine Medaille, das beruhigt die Gemüter ein wenig. Wir hatten auch schon mal einen Vater, der wollte bei den Hundertsteln ein bisschen schummeln, damit das größere Kind und nicht das kleinere gewinnt. Es gibt bei den Gästerennen eigentlich nichts, dass es nicht gibt.

Macht sich der Ehrgeiz bemerkbar? Sprich: Fahren die Kinder heutzutage besser als früher? Petra: Nein. Die Kinder von heute haben oft kein gutes Körpergefühl, bei einigen merkt man, dass sie unterm Jahr nicht viel Bewegung haben.

Den Kindern gefällt es dann meistens eh so gut, dass ein Gruppenwechsel kein Thema mehr ist.

Welche Anekdoten gibt es sonst aus dem Leben einer Schilehrerin? Petra: Einmal ist ein Vater zu mir gekommen und hat gemeint, er habe gehört, es gibt eine Renngruppe, warum sein Kind nicht in dieser Gruppe sei. Ich hatte keine Ahnung, dass wir eine Renngruppe haben, und habe mich schlau gemacht. Dabei habe ich herausgefunden, dass eine Kollegin von mir zu den Kindern immer spaßeshalber sagt: „Hey, wir sind die Renngruppe!“ Das hat sich herumgesprochen und diesen Vater scheinbar nervös gemacht (lacht).

Wie sehr sind die Ansprüche an eine Schischule gewachsen?

Elisabeth: Die Ansprüche sind enorm gewachsen. Unser Aufwand ist viel größer geworden. Wir haben vier Arbeiter, die jeden Morgen unser Kinderland aufbauen. Kinderanimation wird von den Gästen inzwischen schon fast vorausgesetzt. Jeden Tag tritt unser Maskottchen auf: Lieder singen, Spiel und Spaß muss sein. Es ist auch schon passiert, dass Eltern bei uns im Büro stehen und fragen: „Wo bleibt denn heute das Maskottchen?“

Wie gross ist der Ehrgeiz bei den Rennen am Ende des Schikurses?

Elisabeth: Da herrscht eine große Konkurrenz, bei den Erwachsenenrennen und genauso bei den Kindern.

Den meisten Eltern ist es sehr wichtig, dass es einen Trainingslauf für ihr Kind gibt. Das ist bei vielen Gruppen mit insgesamt 300 Kindern ein zeitliches Problem. Beim Rennen selber braucht es eine Zeitmessung wie bei einem Weltcuprennen, auf die Hundertstel genau.

Was hat sich sonst noch für die Schilehrerinnen in den letzten Jahren geändert? Petra: Das Trinkgeld ist gesunken und die Gäste sind internationaler geworden.

Elisabeth: Früher haben ein paar Brocken Englisch gereicht. Inzwischen sind zwei- bis dreisprachige Schilehrerinnen und Schilehrer die Norm. Für Schischulen ist es schwieriger geworden, gute Leute zu finden.

Petra: In einer Schischule in der ich früher gearbeitet habe, war es so: Wenn die Kinder keine Pokale gewinnen, dann kaufen viele Eltern die Pokale im Shop der Schischule.

Petra: Der Tiroler Schischulverband betont immer, wie wichtig die Schischulen seien. Ich würde mir wünschen, diese Wertschätzung würde sich auf den Kol-

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sc hile hre rinne n

lektivvertrag auswirken. Die Bezahlung ist einfach nicht gut. Wenn ich nicht bei meinem aktuellen Job gelandet wäre, hätte ich das Schilehrerinnen-Dasein bereits beendet. Ich schätze es, dass ich mir als Privatlehrerin viel Zeit für die Gäste nehmen kann. Ich liebe es, in der Natur zu sein und freue mich mit den SchülerInnen über ihre Erfolge beim Schifahren. Es gibt ja nicht nur die überehrgeizigen Gäste, sondern auch viele entspannte und gut gelaunte Gäste, da habe ich oft wunderschöne Erlebnisse.

gefährliche Situationen, bei denen ich mir denke: „Hui, das war knapp!“ Vor allem die Einheimischen meinen oft, sie fahren super, und fahren besonders schnell, vielleicht auch, um es den Gästen zu zeigen (lacht). Oft haben die Einheimischen nie einen Kurs besucht.

Was hat sich auf den Pisten verändert? Petra: Durch das neue Material fahren alle viel schneller.

Elisabeth: Ich habe mir das auch schon überlegt, aber bei der Fülle an Erlebnissen wüsste ich gar nicht, wo anfangen (lacht).

Elisabeth: 90 Prozent der Schifahrer überschätzen sich. Ganz oft sehe ich

Habt ihr euch schon mal überlegt, ein Buch über eure Erlebnisse als Schilehrerinnen zu schreiben? Petra: Ja, das hab ich mir tatsächlich schon mal überlegt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Mittelmeerträume Ab Mai 2015 fliegt Idealtours zwei neue Destinationen im Mittelmeer an: die spanische Insel Menorca und die griechische Halbinsel Chalkidiki. 6020 war Ende Oktober auf Stippvisite.

Text: Walter Mair

K

napp zwei Stunden dauert der Flug mit FlyNiki von Innsbruck nach Mahón (Maó), der Hauptstadt der knapp 700 Quadratkilometer großen und nur rund 100.000 Einwohner zählenden Baleareninsel Menorca. Die Insel empfing uns mit Sonnenschein und mediterranem Flair und wartete nur darauf, entdeckt zu werden.

Traumhaft schöne Strände.

Gänzlich unterschiedlich wie ihre große Schwester Mallorca steht die nur rund 30 Kilometer entfernte kleinere Baleareninsel Menorca für sanften und nachhaltigen Tourismus. Mehr als 70 Strände und Buchten säumen die über 180 Kilometer lange Küstenlinie.

Die schönsten Strände findet man im Süden in der Nähe der bekannten Bucht Cala Galdana. Die fjördähnliche Bucht mit azurblauem Wasser, sichelförmigem Sandstrand und Pinienhainen schmiegt sich atemberaubend zwischen zwei Felsklippen. Im Südwesten der

// Fotos: Idealtours, Walter Mair

Insel sind die abwechslungsreichen Strände wie Plaja Son Xorigeur, Cala en Bosch, Cala Blanca oder Cala Santandria mehr als eine Empfehlung wert.

Für Entdecker.

Menorca hält eine Vielzahl an Überraschungen auch in seinem Landesinneren bereit. Ein Muss für Prähistoriker ist beispielsweise das menorquinische Dorf Torre d’en Gaumes, wo die Talayotische Kultur um 1400 vor Christus ihren Höhepunkt hatte. Unbedingt sehen sollte man die auf der Westseite der Insel gelegene frühere Hauptstadt Ciutadella, mit malerischer Altstadt, aufwändig gestalteten Palästen und imposanter Kathedrale im gotischen Stil. Feinschmecker sollten im palmengesäumten Hafen des malerisch gelegenen alten Fischerortes Fornells ankern: Direkt am Yachthafen befindet sich das Restaurant Es Plá mit den wahrscheinlich köstlichsten Fischgerichten der Insel.

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Menorca: Vom 24. Mai bis 27. September 2015 (letzter Rückflug) fliegt Flyniki direkt ab/bis Innsbruck wöchentlich sonntags nonstop nach Menorca. Eine Woche zum ersten Reisetermin ist bei Idealtours bereits ab 559 Euro pro Person (DZ/F) erhältlich.

Romantische Momente.

Zu den weltweit schönsten Locations für Sonnenuntergänge zählen zweifelsohne die Höhlen „Cova d’en Xoroi“ in der Nähe des Ferienortes Cala en Porter im Südosten des balearischen Eilandes. Die in der Steilküste hoch über dem Meer eingelassenen Tropfsteinhöhlen beherbergen ein Café, eine Bar und einen Tanzpalast, und sind über eine gesicherte Felsentreppe und künstlich angelegte Tunnel erreichbar. Bei Tageslicht bieten sich von den Felsenterrassen und von den Höhlen atemberauben-

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de Aussichten auf die bizarren Felsformationen und das tiefblaue Mittelmeer.

Antik und jung: Chalkidiki.

Die griechische Halbinsel Cha-likidi, die man nicht mit einem Tiroler „Knödel-K“, sondern mit einem gehauchten „H“ wie Halkidiki ausspricht, liegt ca. 50 Kilometer südwestlich vom Flughafen Thessaloniki. Charakteristisch sind ihre drei bekannten Finger Kassandra, Sithonia und Athos, die sich jeweils weitere 50 Kilometer in die türkisfarbene Ägäis erstrecken. Kassandra wird auch als „die Milde“ bezeichnet, Sithonia „die Wilde“ und Athos „die Heilige“.

Kurz: Suchst du eine Frau, geh’ zur Ersten (Nightlife und Gesellschaft), hast du eine Frau, geh’ zur zweiten (Romantik und einsame Strände), verlässt dich eine Frau, geh’ zur Dritten (gebrochene Herzen und Klöster). Wer also hier Urlaub macht, findet ein wahres Paradies von Gegensätzen.

Chalkidiki: Vom 30. Mai bis 29. September 2015 (letzter Rückflug) bringt Flyniki (Embraer Jet E-190) Urlaubshungrige von Innsbruck direkt nach Thessaloniki und retour. Eine Woche im 3***Hotel Porfi Beach in Nikiti (Sithonia) ist bereits ab 499 Euro (p. P. DZ/F) erhältlich.

WEITERE FERNWEHZIELE: Neben den neuen Destinationen Menorca und Chalkidiki, fliegt Idealtours auch heuer wieder Traumziele im Mittelmeer wie Kefalonia, Lefkas, Epiros und Kalabrien an.

Mehr Informationen Reisebüro Idealtours Info-Hotline: 0810-208030 www.idealtours.at

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Chalkidike · Hurghada Kalabrien · Kefalonia Korfu · Kos · Kreta e Woch Madeira · Mallorca 5 x / Menorca Preveza/Lefkas Rhodos · Sardinien Stand: Dez. 2014

Ich will fliegen ...

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Four Seasons Travel bringt dich nicht nur zum Flughafen München, sondern auf Wunsch auch nach Salzburg, Bozen und Zürich. Egal, wohin die Reise geht – die Shuttles fahren bei jeder Witterung, auch mitten im Winter, wenn Züge nicht mehr durchkommen.

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Mitten im Winter wird die Sehnsucht nach Meer, Strand und Palmen oft ganz groß. Ab nach Mauritius!

auritius ist ein zauberhaftes Fleckchen Erde, das gerade einmal 2.000 km2 groß ist und dennoch eine unglaubliche Vielfalt zu bieten hat. Nur eine Stunde braucht es, bis man vom schier endlosen Sandstrand bis in den üppig grünen Regenwald gelangt. Die christliche Kirche und der Tamilentempel liegen nur wenige hundert Meter auseinander. In der Hauptstadt Port Louis herrscht gerade am Tag reges Treiben – und unweit davon scheinen die bunten Dörfer einer längst vergangenen Epoche zu entstammen.

Flughafentaxi 54

Der Weg lohnt sich Etwa elf Stunden sind mit dem Flugzeug von München aus zu bewältigen. Deshalb empfiehlt es sich, zumindest zwei Wochen auf Mauritius zu verbringen. Der afrikanische Inselstaat wirkt fast ein bisschen einsam im Indischen Ozean: Rund 870 Kilometer sind es in westliche Richtung, bis man auf Madagaskar stößt. Der nächste Nachbar ist das französische La Réunion, das 200 Kilometer entfernt liegt. // Es ist noch gar nicht allzu lange her, da galt der „Diamant des Indischen

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Vielfältiges Paradies Die Landschaft ist äußerst vielfältig: Mauritius ist eine tropische Vulkaninsel, die Kegel der längst erloschenen feuerspeienden Berge ragen imposant in den Himmel empor.

Nahezu die gesamte Insel ist von einem Korallenriff umgeben, die dadurch gebildete sehr flache Lagune mit angenehm warmen

Egal, wo du hinfliegst – Four Seasons Travel bringt dich immer bequem und sicher zum Flughafen München. www.tirol-taxi.at office@airport-transfer.com 0512 / 58 41 57

Wassertemperaturen ist ein Traum für jeden Wassersportler.

Durch das Riff werden hohe Wellen und etwa auch Haie von den Badestränden ferngehalten.

Die Lufttemperaturen liegen meist zwischen 24 und 30 Grad. // Es ist mehr als nur ein Geheimtipp, sich auch einmal weg vom Hotel zu begeben und per Auto, Fahrrad oder auch zu Fuß das ein oder andere abgelegene Flusstal zu erkunden, einen Berg zu begehen oder in das grüne Dickicht des Dschungels einzutauchen. Mit etwas Glück erhascht man einen Blick auf einige der seltenen Spezies der mauritianischen Fauna wie den Mauritius-Turmfalken oder die Rosentaube namens Pink Pigeon.

Flüge: Mauritius wird von Condor einmal pro Woche vom Flughafen München aus direkt angeflogen.

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Schneesturm oder starker Reiseverkehr mit lästigen Staus – allen möglichen Widernissen zum Trotz finden die Four-SeasonsChauffeure immer zuverlässig ihren Weg. München, Salzburg, Innsbruck, Zürich, Bozen und Memmingen – alle Verbindungen zu den Flughäfen in und um Tirol sind bequem zuhause via Internet (www.tirol-taxi. at) buchbar. In der Economy Class werden Sie pünktlich zur vereinbarten Abholzeit (diese wird Ihnen am Tag vor der Abreise per SMS bekannt gegeben) vom FourSeasons-Sammelshuttle an der Haustüre abgeholt und dann zu Ihrem Abfluggate gebracht. HeimkehrerInnen nehmen am Flughafen München Ihr Gepäck in Empfang und begeben sich an einen der FourSeasons-Schalter – in beiden Terminals allseits bekannte Treffpunkte. Nach durchschnittlich 20 Minuten Wartezeit beginnt dann schon die Heimfahrt.

In allen anderen Flughäfen erwartet Sie Ihr Chauffeur mit Namensschild bereits nach der Zollkontrolle im Ankunftsbereich.

In der Private Class haben Sie einen Minibus für sich allein (bis zu 8 Personen), auch hier werden Sie direkt zuhause bzw. beim Ankunftsgate von Ihrem Chauffeur abgeholt – die Weiterreise erfolgt dann ohne jede Wartezeit und ohne Zwischenstopps bis zu Ihrem Ziel.

© Walter Mair (2), werk

S c h i c k e r E y e c at c h e r : M i t d e m Ku r z h e c k- F l i t ze r Š k o d a Fabia lassen sich nicht nur ver traute Ör tlichkeiten, sondern auch ferne Länder am „Ende der We l t “ e r o b e r n .

TEst: Walter Mair

Simply „Fabia-lous“ Knackig, bunt und selbstbewusst geht die dritte Generation des Škoda Fabia am 16. Jänner an den Start. 6020 traf den nagelneuen Eyecatcher zum ersten Rendezvous in Lissabon.

M eh r Te stdeta ils unte r:

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Ü b e r s i c ht li c h e r A r b e it s p l at z: Als erster Škoda bietet der neue Fa b i a d i e M ö g l i c h k e i t , Fa h r ze u g u n d S m a r t p h o n e a u f e i n f a c h e We i s e z u v e r n e t ze n .

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ährend in Tirol im letzten Oktoberdrittel die Temperaturen in den Keller rasselten und die ersten Schneeflocken vom Himmel purzelten, empfing uns die portugiesische Hauptstadt Lissabon mit sommerlichen Höchstwerten jenseits von 30 Grad. Welch große Gnade, dass unser quitschgelber Škoda Fabia über eine perfekt funktionierende Klima-Automatik verfügte, die uns auf einer vorprogrammierten Panorama-Route – allerdings nicht mittels verbautem Navigationssystem, mehr dazu später – bis zum westlichsten Punkt des europäischen Festlandes mit kühlem Wind versorgte.

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Der 3,99 Meter lange Stadtexperte ist um neun Zentimeter breiter (1.732 mm), und um 31 Millimeter flacher (1.467 Millimeter Höhe) als seine zwei Vorgänger. Das übersichtliche Cockpit und das neu gestaltete Interieur wirken jetzt hochwertiger und deutlich frischer.

Die Sitze sind sehr bequem, das Lenkrad ist zweifach verstellbar.

Zugelegt hat auch das Laderaumvermögen, das jetzt mit 330 Litern bis 1.150 Litern (bei umgeklappter Rücksitzlehne) das beste in seiner Klasse darstellt. Zudem hält der neue Fabia 17 clevere Features bereit. So wird der Kleinwagen unter anderem erstmals mit dem automa-

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Fabia

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e nt z ü c k e n d e r r ü c k e n : D e r n e u e Š k o d a Fa b i a a m C a b o d a R o c a

tischen Schließ- und Startsystem KESSY (Keyless-Entry-Start-andExit-System) angeboten.

MirrorLink und SmartGate.

Wie eingangs erwähnt, war die Route von Lissabon über die Kleinstadt Cascais bis zum „Cabo da Roca“ – dem westlichsten Ende des europäischen Kontinents – und weiter zu dem an der Atlantikküste gelegenen Hotel bereits vorprogrammiert. Die Darstellung der Strecke erfolgte über einen 6,5 Zoll großen (Radio-)Multifunktionsbildschirm (Touch Display mit Wischfunktion),

der mittels USB-Kabel mit einem bereitgestellten Handy und GratisApp verbunden war: „MirrorLink“ bezeichnet Škoda seine neue Technik, welche Fabia-Fahrer mit dem eigenen Smartphone (Android funktioniert bereits, Apple folgt demnächst) navigieren lässt. // Zudem erhält der Fabia die Funktion SmartGate. Mit SmartGate lassen sich bestimmte Fahrzeugdaten in eigenen Apps auf dem Smartphone zeigen, speichern und nutzen. Im Praxisbetrieb funktionierte das duale Zusammenspiel zwischen Handy mit Gratis-Navigation und Bildschirm beinahe einwandfrei. Nur einmal mussten wir nach einer kurzen Unterbrechung des Mirror-Link-Systems eine kleine Ehrenrunde einlegen, die uns durch gepflegte portugiesische Dörfer führte.

Umweltschonende Motoren.

Vier Benziner (60 bis 110 PS) und zwei 1,4-Liter-Diesel (90 und 105

PS) stehen im Antriebsprogramm.

Für unseren Trip vom Tejo zum Cabo da Roca stand ein 1,2-TSIOttomotor mit 90 PS und 5-GangSchaltgetriebe bereit. // Der Fabia folgt den Anweisungen des Fahrers dank direkt abgestimmter Lenkung punktgenau und lässt sich beinahe spielerisch über kurvige Landstraßen dirigieren. An unserem Navi-App-Ziel angekommen, scheint die Reise mit dem komfortablen Fabia wie im Flug vergangen zu sein. Ja, aufregend ist der Look des neuen Fabia, genauso wie der atemberaubende Rundblick an der portugiesischen Atlantikküste.

Fazit.

Das frische Design und die Alltagstauglichkeit der dritten FabiaGeneration spricht junge Leute und Familien genauso an wie Singles und „Best Ager“. // Der Fabia startet ab 12.720 Euro (Ausstattung Active).

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Symbolfoto. Stand 12/2014.

Erlebe den neuen Fabia bei uns.

Freitag, 16. Jänner und Samstag, 17. Jänner 2015 bis 17 Uhr. Komm vorbei und lass Dich begeistern! Wir freuen uns auf Dich!

Verbrauch: 3,4–4,8 l/100 km.

CO2-Emission: 89–110 g/km.

Der neue ŠKODA Fabia und Fabia Combi

12.12.14 11:52

m ob i l

Wasserstofftechnik erobert Tirol

Test: klaus erler

Sparfreund

E

nde November wurde in der Autowelt Denzel-Unterberger das erste Wasserstoff-Elektrofahrzeug in Serienproduktion – der Hyundai ix35 FCEV – an das Team von „Wasser Tirol“, Projektpartner des EU-Projektes HyFive (Hydrogen For Innovative Vehicles) übergeben. Weitere fünf Wasserstoffautos werden im Frühjahr 2015 in Tirol zum Einsatz kommen.

Der Toyota Prius Plug-in ist ein voll alltagstauglicher Hybrid, der wahlweise mit Benzin oder rein elektrisch fährt. s o s c h aut b e n z i n s pa r e n au s : d e r To y o t a P r i u s P l u g - i n H y b r i d

© dominique huter

H2-Tankstelle in Innsbruck.

Bei der ersten Ausfahrt nach Bozen konnten LHStv. Josef Geisler und Pressevertreter selbst mit dem neuen WasserstoffElektrofahrzeug fahren und die Betankung an der H2-Tankstelle in Bozen vornehmen. Die fünf zusätzlich bestellten ix35 FCEV können ihren Treibstoff bereits in Tirol beziehen: Im Frühjahr erfolgt die Eröffnung einer kommerziellen Wasserstofftankstelle in Innsbruck (OMV-Andechsstraße).

D

er Toyota Prius Plug-in Hybrid hat nicht nur zwei Motoren, es ist eigentlich zwei Autos.

Abhängig von der Sichtweise des Piloten wird er wohl entweder als Spaßbremse oder als SpritsparMotivationsturbo empfunden, als faszinierendes, hoch technisiertes Sparmobil oder als temperamentarmes, aber selbstbewusst ausgepreistes Gefährt für Ökobewusste. Die Wahrheit liegt dieses Mal nicht in der Mitte: Der Prius Plug-in Hybrid ist definitiv kein Auto für die Kurvenhatz oder für Autobahn-Beschleunigungsrennen, man wird in ihm auch kaum ehemalige BMW-Fahrer finden: zu behäbig schaltet die Automatik, zu schwach gestaltet sich die Beschleunigung.

p r ä s e nti e rte n d e n H y u n da i i x 3 5 F u e l C e ll : L H - S t v. J o s e f G e i s l e r, Wa s s e r-T i r o l - G F R u p e r t E b e n b i c h l e r, P r o j e k t o r g a n i s a t o r E r n s t F l e i s c h h a c k e r, D e n ze l U n t e r b e r g e r- B e t r i e b s l e i t e r K l a u s Klu ckn e r u n d H y u n da i - Ö s te rre i ch G F R o l a n d P u n ze n g r u b e r.

© Wolfgang Lackner

Zukunftsweisende Technik.

Ein Brennstoffzellenpaket im Motorraum wandelt Wasserstoff und Umgebungsluft in elektrischen Strom um, der wiederum den Elektromotor (136 PS, 300 Nm) speist und direkt für den Antrieb an der Vorderachse sorgt. Die Gesamtreichweite des Hyundai ix35 FCEV beträgt rund 600 Kilometer, der Tankvorgang dauert nur drei Minuten. Die Umweltbilanz: Null Gramm CO2.

Erzieht zum Gleiten.

Die Stärken des Prius liegen auf einer ganz anderen Ebene: Nicht nur zählt er seit Jahren beim deutschen TÜV zu den problemlosesten und fehlerresistentesten Fahrzeugen, er ist auch ein seltenes Beispiel für ein Auto, das zum entspannten Gleiten erzieht: Dann, wenn man rund 20 Kilometer lautlos und rein elektrisch durch die Stadt stromert, dann,

wenn ein sanfter Gasfuß dem Auto das Signal gibt, von Benzin auf Strom umzuschalten, auch dann, wenn man beim Bergabfahren die Batterien wieder auflädt. Wer an automobiler Ruhe und Entspannung keine Freude hat, wird hier nicht glücklich. Alle anderen finden im Prius Plug-in Hybrid nicht nur serienmäßig eine sehr gute Ausstattung, sondern vor allem die Möglichkeit, ein recht großes Auto mit rund fünf Litern Benzin zu bewegen.

Toyota Prius 1,8 VVT-i Plug-in Hybrid Comfort

Motor: 4-Zylinder-Benzinmotor, zusätzlich ein Drehstrom-Synchronmotor Hubraum: 1.798 ccm Getriebe: CVT-Automatik Leistung: 73 KW / 99 PS 37 PS Strom, gesamtes System: 136 PS Drehmoment: 142 Nm 0–100 km/h: 11,4 sec, Spitze: 180 km/h Verbrauch kombiniert (Werk): 2,1 Liter Testverbrauch: 5,3 Liter Maße (L/B/H): 4.480 / 1.745 / 1.490 mm Preis ab: 37.920 Euro Preis Testwagen: 39.480 Euro

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HDI A

mobil

CitroËn Grand C4 Picasso BlueHDi 150 Exklusive © dominique huter (2)

Motor: Common-Rail-Turbodiesel Hubraum: 1.997 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe f e s c h e r f a m i li e ntr au m : D e r C i t r o e n C4 P i c a s s o b i e t e t a l s „G r a n d “ d i e e n t s c h e i d e n d e n Ze n t i m e t e r m e h r.

Test: klaus erler

Masse mit Klasse Der Citroën Grand C4 Picasso ist als verlängerte Version des C4 Picasso groß genug für alle Familien-Transportaufgaben.

L

eicht haben sie es momentan nicht, die Vans: Trotz unbestreitbarer Vorteile (Raumangebot!) verlieren sie immer mehr Käufer an das Boom-Segment SUV vulgo Stadtgeländewagen. Dabei sind sie eigentlich die fähigeren Transportkünstler, die entspannteren Familienwägen, die unaufgeregteren Reiselimousinen. All diese Vorteile besitzt natürlich auch der Citroën Grand C4 Picasso und noch einige mehr: LED-Tagfahrleuchten für ein eigenständiges Design, eine riesige Weitwinkel-PanoramaWindschutzscheibe, einen entspannt-kräftigen Dieselmotor und, wichtig für Transport und Komfort, den größten Radstand seiner Klasse. Der ist auch mitverantwortlich

Leistung: 110 KW / 150 PS Drehmoment: 370 Nm 0–100 km/h: 9,8 sec, Spitze: 210 km/h Verbrauch kombiniert (Werk): 4,3 Liter CO2-Emissionen: 113 g/km Maße (L/B/H): 4.597 / 1.826 / 1.638 mm Anzahl Sitzplätze: 7 Gewicht: 1.630 kg

für 645 l Kofferraumvolumen und die großzügige Kniefreiheit auf allen Plätzen. Wenn mehr Laderaum benötigt wird, lassen sich mit einem einfachen Handgriff die Sitze der 2. und der optionalen 3.

Reihe zur völlig ebenen Ladefläche umklappen.

Positiv unaufgeregt.

Für den Transport langer Gegenstände (bis zu 2,5 m) kann zusätzlich auch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden.

Natürlich ist der Grand C4 Picasso auch technisch am neuesten Stand: Eine kleine Auswahl aus der Ausstattungsliste: Ein berührungsempfindlicher 7-Zoll-Touchscreen mit sieben Menütasten für sämtliche

Preis ab: 21.000 Euro Preis Testwagen: 32.850 Euro Funktionen des Citroën Grand C4 Picasso, ein aktiver Tempomat der automatisch einen Mindestabstand zum langsameren Vordermann hält, Spurhalte-Assistent, automatisches Fernlicht etc. Das Fahren im Citroën Grand C4 Picasso gestaltet sich dann im positiven Sinn unaufgeregt: Kraft ist mehr als genug vorhanden, feine Sitze empfehlen sich auch für die Langstrecke und ein angenehmes Fahrwerk dämpft die Härten des automobilen Alltags, machen den Citroën Grand C4 Picasso allerdings nicht unbedingt zum Kurvenräuber.

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Guess who's back, back again, LAST NIGHT’s back, tell a friend!

Organischer Live Hip-Hop, stetig geprägt von unterschiedlichsten Einflüssen, toxischen Substanzen und weitschweifenden Gedankenreisen – mit ohne Samples aus der Konserve.

Ob funkig, spooky oder krachend: wir bleiben immer anders, werden ständig neu, werden niemals ernst und bleiben höchst seriös.

31 SAMSTAG

GET TWITCHED with

Slick Shoota / Hip Hop, Trap

Slick Shoota hails from Norway and he’s been gaining momentum in the bass music scene with releases on some of the most respected labels around. His mix of juke, footwork & uk inspired bass music has gained support from Radio 1 tastemaker B Traits to Chicago legends DJ Spinn & DJ Rashad.

19.12.14 09:15

RosA ist das ne ue

P in k

Wir erklären die Welt.

3-D-Figuren sind die neuen

Fotoalben Die moderne Technik macht’s: Neuerdings kann man sich bei Shops wie „duwidu“ detailgetreue kleine 3D-Statuen von sich selbst, den Enkelkindern oder sogar Haustieren produzieren lassen.

Wer’s mag.

Tiger ist der neue

Primark Nach günstigen Klamotten und Schuhen sind jetzt billige Wohnaccessoires, Geschenkartikel und Krimskrams dran.

Die dänische Kette „Tiger“ verkauft diese und sorgt in England, Deutschland und Wien bereits für Warteschlangen vor den Shops.

Wanda

sind die neuen

Kreisky

WirD einmal der neue

Harry styles

Robbie williams 61

Von den einen geliebt, von den anderen gehasst: Wanda sind die neuen Stars des Austropop und polarisieren wie schon lange keine Band mehr. Der „Spiegel“ hat „Amore“ gar als Album des Jahres 2014 vorgeschlagen. Ende April kommen die „Bologna“-Gröler nach Innsbruck in den Weekender Club.

L as e rtag

E i n quantum s pa SS Spätestens seit „How I Met Your Mother“ ist Lasertag vielen ein Begriff. Seit einiger Zeit kann man dem Spiel auch im Raum Innsbruck frönen – und zwar Outdoor.

Text: Eva-Maria Hotter

I

dylle im Tiroler Mittelgebirge: Wiese und Wald. Ein kleines Grüppchen versammelt sich um einen Tisch. Ein junger Mann verteilt das Equipment. Ich mustere die Location: eine kleine Anhöhe, dann eine größere, ebene Fläche, rechts davon ein Hang mit Büschen und Baumstümpfen, links ein Graben. „System activated“ ertönt und stimmt auf das Bevorstehende ein.

// Fotos: Franz Oss

einer großen, dichten Tanne an. Zwischen den Ästen erspähe ich bereits die rote Flagge.

Sanft wiegt sie im Wind hin und her und markiert den zu erobernden Hügel. Doch das gegnerische Team Rot lauert bereits auf seine Chance. „Wir geben dir Deckung – renn, was das Zeug hält!“, tönt es aus dem Hintergrund. // Los geht der Sprint über die kleine Anhöhe hinauf. Die Flagge und Zeituhr, die „Clock“, stets im Blick. „Da läuft sie, schaut’s!“, schallt es vom Hang neben der Flagge herab. Die unmittelbare Folge: futuristischer Science-Fiction-Sound. Das Geräusch klingt wie ein StarTrek-Phaser. Niemand ist zu erkennen – alle gut versteckt hinter Baumstümpfen, Büschen und Stämmen. Flagge erreicht. „Team Blau!“, rufe ich demonstrativ und aktiviere die Uhr. Diese misst die Zeit, in der ein Team den Hügel in Beschlag genommen hat. // Die beschriebene Szenerie mag archaisch anmuten, ist sie wahrscheinlich auch. Das Wort „archaisch“ ist hierbei der Versuch, dieses spaßige Erlebnis als friedliebender Mensch zu ergründen. Oder ist es der sportliche Wettkampf, der den Körper diese Glücksgefühle ausschütten lässt?

AUF GEHT’S, AB GEHT’S. „Go, go, Gooooo!“, ruft mein Kollege. Autsch – Dornen drücken sich durch die Jeans in mein Bein. Das Spiel läuft. Der „Anpfiff“ ist erst wenige Sekunden her. Topmotiviert landet mein erster Schritt genau im dornigen Gestrüpp. Links und rechts daneben wäre trockenes Gras gewesen. Wald und Natur, so weit das Auge reicht. Weit und breit nichts Stacheliges. Das Laub knistert unter den Turnschuhen. Leise pirsche ich mich hinter

KÖNIGLICHER SPASS. Der Name des Spiels: Lasertag – genauer gesagt die Variante „King of the Hill“. Ziel ist es, den Hügel mit der Flagge so lange wie möglich besetzt zu halten – ähnlich, wie mancher König in früheren Zeiten Besitzansprüche erhob. Dort am Hügel gibt es eine Uhr, die für das eigene Team aktiviert werden muss. Die Gegner versuchen dies zu verhindern und

e i n e r d e r s p i e le r h a t e i n e n r o t e n K r a t ze r aufder Stirn. „Der Ast w a r e i n f a c h i m We g .“ 62

Lase rtag Fazit: Lasertag ist kein Kriegspiel gegen einen Feind. Es ist wie Fußball und Schach – ein Sportund Strategiespiel. Man läuft viel und muss sich zudem mit seinem Team absprechen und koordinieren. Der Fun-Faktor dabei ist wirklich groß.

Spielen und ein Erlebnis für Groß und Klein, denn Altersbeschränkung gibt es keine. Der Fokus liegt beim Lasertag auf Sport und Strategie. Im Gegensatz zu Paintball oder Airsoft wird bei Lasertag weder mit bunten Gelatine- noch mit kleinen Plastikkugeln aufeinander geschossen. Blaue, schmerzhafte Flecken bleiben somit aus. Eine Schutzkleidung ist nicht notwendig. Beim Lasertag-Spielen trifft den Gegner nichts Körperliches, sondern lediglich gebündelte Lichtstrahlen. Diese dafür auf eine unglaubliche Weite von bis zu 1.000 Metern. Treffer

„Wi r ge be n di r De c kun g – re n n , was das Ze ug hält!“, tönt e s aus de m H i nte rg run d.

selbst die Uhr zu aktivieren. Die Dauer der „Hügel-Kontrolle“ bringt Punkte und kann am Ende des Spiels entscheidend sein. // Grundsätzlich spielen zwei Teams gegeneinander. Jeder trägt ein 360-Grad-Sensoren-Stirnband, das über ein Kabel mit einer Pistole, auch „Gun“ genannt, verbunden ist.

Das Gerät ist als Spielzeug gelistet und sieht mit seiner weinrot-schwarzen Optik wie eine große Wasserspritzpistole aus. // Der Grund für das Anbringen der Sensoren am Band ist ein praktischer: die Belebung des Spiels. Beim Outdoor-Spiel verstecken sich die Spieler meist im Dickicht des Waldes. Sie verlassen jedoch die Deckung, um zu sehen, wo sich die eigene Mannschaft und die Gegner befinden. Grün leuchtende LED-Lämpchen am Sensoren-Stirnband verraten auch gut getarnte Spieler. // Zugegebenermaßen spiele ich Lasertag nicht zum ersten Mal, aber es ist meine Outdoor-Premiere – und vor allem erstmals in Tirol. Spätestens seit Barney Stinson in der Erfolgserie „How I Met Your Mother “ sich als passionierter Lasertag-Spieler geoutet hat, ist Lasertag vielen ein Begriff. Das Abenteuer in der Natur ist jedoch mit dem Indoor-Event, so sehr es Barney auch liebt, nicht zu vergleichen. Es verhält sich wie Apfel zu Birne. Zwar sind beides Obstsorten, aber nicht dasselbe.

führen auch nicht zu sofortigem Ausscheiden. Nach der Partie liest ein Tablet alle eigenen und gegnerischen Treffer kabellos ab und stellt die Ergebnisse übersichtlich am Display dar. Nehmen Spieler im Eifer des Gefechts Situationen unterschiedlich wahr, schafft diese Auswertung Klarheit.

TEAMGEFÜHL. Schweiß perlt auf der Stirn. Schnaubend und erschöpft sitzt mein Teamkollege neben mir. Auf seinem schwarzen Hoodie hängen trockenes Laub und Tannennadeln und zeugen von seinem unermüdlichen Einsatz.

Team Rot und Blau treffen sich gemeinsam beim Tisch zum Analysieren, zum Lachen und zum Plaudern. Eine Lasertag-Partie stärkt nicht nur den Zusammenhalt im eigenen Team, sondern in der gesamten Gruppe.

Das Abenteuer und die anschließenden Glücksgefühle verbinden. Es verwundert nicht, dass viele Firmen oder Vereine Lasertag als Team-Building-Maßnahme buchen. // Einer der Spieler hat einen roten Kratzer auf der Stirn. Auf die Frage, was passiert sei, antwortet er lachend: „Der Ast war einfach im Weg.“ Der einzig wahre „Feind“ beim Lasertag-Spielen ist die Natur.

SPIELTRIEB. „Räuber und Gendarm“ und Verstecken haben als Kinder viele gespielt, das Hantieren mit Wasserspritzpistolen war auch immer lustig.

Lasertag ist eine Kombination aus diesen

Infos: www.lasergame.co.at

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t e st

B o o m b ox-wa rs Blu eto ot h-Lau ts p r ech er v er b inden sich k abelfrei mit dem Sma rt p h one u n d k l in gen ( fast ) w i e die GroSS en: 6 020 h at die der z eit gä n gigst en Vert ret er dies er K at egor ie get est et.

Text: Klaus Erler

Fotos: Emanuel Kaser

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UE Ultimate Ears 360 Boom FarbeN: in sieben verschiedenen Farben erhältlich Preis: 160 € Gewicht: 540 Gramm Ak ku -Betrieb: bis zu 15 Stunden Ladedau er: 3 – 4 Stunden Bes ond erhe i t e n : wasser-und schmutzabweisendes Gehäuse, zwei UE BOOMs lassen sich mithilfe der UE BOOM-App kabellos miteinander verbinden, Lautsprecher strahlen in alle Richtungen, Aux-Anschluss, Weckradiofunktion

Bose Soundlink mini Farbe: silber, über optionale Skins sind farbliche Veränderungen möglich Pre is: 160 € Gewic h t: 671 Gramm Akku -Betr ie b : bis zu 7 Stunden Ladedaue r : 3 Stunden Besonderheiten: eigene Ladeschale, während des Ladevorgangs ist Musikhören möglich, Aux-Anschluss für Mp3-Player etc.

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Te ste n m it d e n b e ste n

Kaffeebecher und Smartphone Far b e N : in unendlich vielen Farben erhältlich Pr e i s: 1 € G ew ic h t: ab 100 Gramm A k k u-B e t r i e b : jahrelang L ade daue r : 2 Minuten, das heißt: bis man den Kaffee ausgetrunken hat B e son der h eit e n : klingt unabhängig vom verwendeten Material des Bechers nur nach Blech

Die 6020-Sound-Favorites 2014 im Boombox-Soundcheck Death Metal/Grindcore Misery Index, „The Killing Gods“ Test-Track: The Killing Gods Gewinner: Bose. Obwohl diese Musik vom Bass lebt und hier eigentlich die JBL die Nase vorne hätte, gewinnt die Bose: Sie präsentiert bei genug Bassreserven die Vocals am ausgewogensten.

New Austropop Wanda, „Amore“ Song: „Auseinandergehen ist schwer“ Gewinner: Obwohl bis auf die JBL keine der Boxen Probleme hat, diese sehr stimmlastige Nummer klar und deutlich zu präsentieren, gewinnt hier wieder die Bose.

Der Grund einmal mehr: das beste Verhältnis zwischen Bass und Mitten/Höhen.

Teufel PT Bamster Far b e N : 3 mater ial : Aluminium Pr eis: 100 € G e w i c h t: 590 Gramm A k k u-B e t r i e b : bis zu 12 Stunden L a dedauer : 4 Stunden B e son der h eit e n : Einknopf-Bedienung, High Quality „aptX“-Übertragungs-Codec

Fazit Die Bose SoundLink Mini ist mit Abstand die beste Allround-Box. Wer vor allem Beats und Bass hört, ist mit der noch bassstärkeren JBL Charge II besser bedient, muss dafür aber Schwächen bei Stimme und Gesang hinnehmen. Die Stärke der UE 360 Boom liegt in ihrer Robustheit, soundmäßig ist sie unaufregend. Keine Empfehlung gibt es für die Teufel PC Bamster: Bässe fehlen fast vollständig, die Musik klingt flach und unlebendig. Außer Konkurrenz präsentiert sich die „Tassenlösung“: Ja, die Lautstärke steigt, nein, Musik ist so nicht mehr zu genießen.

Indie Dance Kindness, „Otherness“ Test-Track: „World Restart“ Gewinner: JBL. Bei diesem Musikgenre, wo Beat und Bass oft im Zentrum stehen, kann es nur eine geben: die Charge II. Keine andere ist im Tiefenbereich ähnlich rund, wenn auch auf Kosten der Mitten.

Indie Rock The Raveonettes, „Pe‘ahi“ Test-Track: „Killer in the Streets“ Gewinner: JBL. Fette Tiefen, am meisten Volumen, das reicht hier für den Sieg und lässt einen die fehlende Klarheit bei den Vocals (fast) vergessen.

Hip Hop Run the Jewels „Run the Jewels 2“ Test-Track: „All my Life“ Gewinner: Nur wer sich bei Tiefenbass und wortgewaltigen MCs keine Übertragungsschwächen leistet, punktet hier.

The winner is: Bose again.

House Theo Parrish, „American Intelligence“ Test-Track: „Be in Yo Self“ Gewinner: Bose. Wenn unterkühlte Vocals und ein komplexes Rhythmusgerüst gut miteinander können müssen, gibt es keine Box, die diese Aufgabe hier besser erledigt als die Bose: haushoher Gewinn.

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Se rie MU S IK aus Tirol

weg

nach vorn 6020 stellt Musiker aus Innsbruck vor.

Diesmal: die Band Vormärz. // Foto: Franz Oss

Text: René Nuderscher

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MUSI K aus T i r o l

E

ine junge und dazu noch karrierebewusste Band hat es oft nicht leicht. Während unseres Gesprächs im Café Wiener entdeckt Pati, Sänger und Gitarrist von Vormärz, auf seinem Smartphone, dass eine andere österreichische Band gerade eine eigene Frage beim App-Spiel Quizduell bekommen hat. Die Band, von der die Rede ist, heißt Wanda. Diese ist in den letzten Monaten von 0 auf 100 durch die Decke geschossen, man kann es nicht anders sagen. In allen relevanten deutschsprachigen Alternativ- und Indiecharts auf Platz 1. Wanda fischen irgendwie im selben Gewässer wie Vormärz, es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn sich ein kleiner Anflug von „naja, das hätten wir irgendwie auch gerne“ auf den Gesichtern der jungen Musiker abzeichnet.

Kein Wanda auf Tirolerisch.

Vormärz würden auch gerne Karriere machen, damit sie von der Musik leben können. Das wäre ihr Ding. Professionelle YouTubeClips wurden bereits produziert.

Man spielt, wo man kann. Die Songs werden im Studio aufgenommen. Auf meine Frage, ob man denn diese räudige Coolness von Wanda auch mit tirolerischem Einschlag hinbekommen könnte (tatsächlich gibt es keine IndieBand in Tirol, die in Mundart singt), kommt von allen Anwesenden ein dezidiertes „Nein“. // „Das ist der Wiener Charme.

Auf Tirolerisch kann man sich vielleicht gut unterhalten, aber zu Indie passt das nicht“, sagt Max,

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MUS IK aus Tirol

„ m e i n e r m e i nun g nac h ist i n de pe n de nt ko m plett g e sto rb e n .“

der in der Band Gitarre und Synthesizer spielt. Indie kommt von Independent und meint die Unabhängigkeit von den großen, bösen Majorlabels. Der DIY-Gedanke wird von vielen Indie-Musikern hochgehalten. Konfrontiert mit der Frage, wie viel von diesen Idealen heutzutage noch vorhanden sei, meint Max: „Meiner Meinung nach ist Independent – also die Grundbedeutung und die damit einhergehende Maxime – komplett gestorben. Das ist nur noch ein Label für eine Art von Musik, die aber genauso gut von Universal produziert werden kann wie von uns, die wir mit Zero-Budget im Hinterkämmerchen arbeiten.“ Sänger Pati sieht das ein bisschen anders: „Es gibt da immer noch Ausnahmen. Manche Musiker versuchen, möglichst viel nach dem Do-it-yourself-Prinzip zu machen.

Wir machen das auch so, es stellt sich aber die Frage, wie lange das noch so geht. Wir wollen davon leben können und da muss man vermutlich auch Kompromisse eingehen.“ Die Einflüsse.

Jede junge Band braucht Vorbilder. Manche sind lässig, manche taugen nicht als Einfluss. Dann gibt es auch noch Bands, auf die sich – gerade im Indie-Bereich – jeder einigen kann. Joy Division sind hier ganz vorne dabei.

Auch bei Vormärz hört man immer wieder Anklänge an diese Postpunk-Helden heraus. „Joy Division sind definitiv wichtig für uns, aber auch die klassischen Indie-Bands der Nullerjahre wie The Libertines, The Strokes oder Franz Ferdinand. Einer der größten Einflüsse ist aber sicher die Hamburger Schule, da wir ja auch deutsche Texte haben, also Bands wie Blumfeld, Tocotronic oder die Sterne“, erzählt Pati. „Wir kommen derzeit aber auch immer mehr zu den Synthieklängen“, wirft Max ein. „Die kommen vom Rumexperimentieren, da haben wir keine spezifischen Vorbilder – das Gerät selbst lädt zum Probieren ein.“ Ab nach Hamburg.

Vormärz ist keine Band, die stehenbleibt. Sie lassen sich inspirieren und sind bereit, ihren Sound weiterzuentwickeln. Man will sich mehr dem Indie-Pop annähern: „Ich höre derzeit sehr viel Blur, das bringt den Pop in unsere Musik“, erzählt Pati. „Wenn man sich ältere Sachen von uns anhört, die noch nicht im Studio aufgenommen wurden, dann war da die Gitarre dreckig und übersteuert. Wir versuchen jetzt einfach schöner zu werden“, sagt Max. Und Sänger Pati fügt hinzu: „Wir wollen uns auch von den klassischen Indie-Nummern,

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Die musik von vormärz in Worten: Vormärz machen eine zeitgemäße Mischung aus Indierock, Heavy-Pop und New Wave. Die deutschen Texte sind manchmal schön, dann wieder wütend, aber meist durch eine Grundsehnsucht nach etwas undefinierbar Anderem gekennzeichnet.

Wo treten vormärz auf?

Vormärz haben fast ganz Tirol abgespielt – Schwaz, Zirl, Innsbruck, Wörgl. In Innsbruck haben sie in der p.m.k, im Early Bird, im Treibhaus und auch im Aftershave gespielt. Sie waren aber auch schon in Wien, Linz, Graz und Stuttgart zu Gast.

Anstehende Konzerte: 21. Feber: p.m.k, Innsbruck (mit Katinka) 25. April: Weekender Club, Innsbruck (mit Wanda) Bekanntheitsgrad: 8 von 10

die auf FM4 laufen, entfernen, wir versuchen eben zu experimentieren, auch wenn es nur kleine Experimente sind.“ // Doch das größte Experiment scheint noch anzustehen: Innsbruck ist gut, aber die große weite Welt – oder zumindest eine deutsche Metropole – ist besser.

Deshalb will man dorthin, wo die wichtigsten Referenzen herkommen. „Wir planen nächsten Herbst nach Hamburg zu gehen“, meint Pati mit einem Lächeln im Gesicht. Max: „Wir wollen frische Luft atmen – Nordluft –, aber trotzdem die Innsbrucker Band bleiben.“

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C ov e r sto ry

„ Anti h e lde n s i n d b i llig e r “ Keiner mimt Kommissar Brenner, den Antihelden aus den verfilmten Wolf-Haas-Romanen, besser als Josef Hader. Im März kommt der neue Film ins Kino – 6020 hat den Kabarettisten und Schauspieler schon vorab in Innsbruck zum Gespräch getroffen.

Interview: Marianna Kastlunger

6020

: Herr Hader, werden Sie oft „gschossn“*? Josef Hader: Es passiert mir nicht oft, aber vor kurzem war es nach einer Vorstellung so weit.

Der Schmäh ist ja der: Man muss immer etwas erzählen, das für den Betreffenden sehr interessant ist, ihn entweder ab- oder aufwertet, oder etwas erwähnt, das ihn brennend interessiert, damit er alles vergisst. Nach der Vorstellung in Germering bei München hat man zu mir gesagt: „Sie haben doch den Bayern-Spieler gesehen, der bei Ihnen im Programm war ...“ Ich bin kein Bayern-Fan, aber ich mag Fußball, da war ich natürlich hoch interessiert. Und ja, dann ist es passiert, man hat mich „gschossn“.

Und kennen Sie Reinhold Messner? Ich hab ihn kurz mal getroffen, da hab ich in Südtirol in Naturns gespielt. Er war mit seiner Frau da, wir haben aber nur

// Fotos: Dominique Huter, Dor Film

kurz miteinander gesprochen. Der Messner-Sketch war im Programm – erkannt hab ich ihn nicht im Publikum, man sieht da ja kaum etwas. Außerdem bin ich kurzsichtig. Keine Ahnung, wie er reagiert hat, aber wenn’s ihm nicht gefallen hätte, hätte er wohl nicht mit mir danach geplaudert.

Mögen Sie Innsbruck? Ja, ich bin oft hier. Wenn man so oft in einer Stadt ist, auch immer beim selben Veranstalter, ist die ganze Angelegenheit immer zunächst ein Besuch bei Freunden, wo man halt am Abend auch spielt. Das ist eigentlich die schöne Seite am Beruf. Außerdem hab ich immer so das Gefühl gehabt, dass Innsbruck, obwohl von Bergen umgeben, eine sehr offene und lebendige Stadt ist. Vielleicht weil der Studentenanteil so überprozentual hoch ist?

Jedenfalls merkt man’s Innsbruck viel mehr an als

*„Gschossn“ wird man, wenn man die Frage „Wer?“ stellt und „Stoascheißer Koarl” zur Antwort bekommt. Der Gag entstammt Josef Haders Programm „Privat”.)

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COve rstory

„Wir sind alle keine Ungustln, dadurch hält man auch bestimmte Auseinandersetzungen gut aus.“ josef hader

ne hören, ist, wenn man sie fragt, in welcher Position Kopfweh erträglicher wird. Solche Dinge reichen.

Rauchen Sie seit dem Filmdreh wieder? Ich hab im Film geraucht, das muss man. Zuerst hab ich die blöden Kräuterzigaretten genommen, die haben so gebrannt in den Augen, dann habe ich doch lieber ganz leichte Zigaretten genommen. Im Film hab ich das aber so adaptiert, dass der Brenner ab einem bestimmten Punkt nicht mehr raucht, und erst am Schluss wieder anfängt, insofern war’s erträglich. Ich bin dadurch auch nicht wieder zum Raucher geworden. Das geht bei mir nicht mehr.

Wie war denn die Stimmung während der Dreharbeiten? In Interviews loben Sie oft das Engagement der Produktionsmitarbeiter, weil sie eigentlich viel mehr leisten als das, wofür sie bezahlt werden. Die Crew kennt sich ja schon länger und man hat dadurch ein großes Vertrauen zueinander. Die Atmosphäre am Set ist meistens sehr entspannt und freundschaftlich, das überträgt sich auch schnell auf Set-Neulinge. Ich glaube, dass das bei vielen österreichischen Filmproduktionen der Fall ist: Das Projekt ist nicht gut budgetiert und trotzdem will man etwas Ordentliches machen – das ist gar keine Besonderheit, sondern leider Normalität.

anderen Studentenstädten. Ich spüre das zum Beispiel in Salzburg nicht so stark. Es gibt in der Tat Städte, wo ich bedrückter bin.

Im März kommt „Das ewige Leben“ mit Ihnen in der Hauptrolle ins Kino. Darin schiesst sich der Brenner vor lauter Kopfschmerzen in den Kopf – Sie selbst sagen, dass Sie Kopfweh praktisch nicht kennen. Wie bereitet man sich da vor? Method acting? Method acting? Wie Dustin Hoffman für seine Rolle in „Marathon Man“? Der ließ sich in der Vorbereitung für den Film, in dem er von einem Zahnarzt gequält wird, eine Wurzelbehandlung ohne Narkose machen. Nein, das mach ich nicht. Man redet halt mit Menschen, die Kopfweh haben, fragt, wo der Schmerz sitzt, wie sich das anfühlt, und versucht das so gut wie möglich zu spielen. Was Betroffene ger-

Und das Kreativ-Team Haas-Hader-Murnberger? War von Anfang an sehr freundlich, geduldig.

Wir sind alle keine Ungustln, dadurch hält man auch bestimmte Auseinandersetzungen gut aus. Wir sind drei Burschen vom Land, die nicht wie die großen Künstler daherkommen, sondern ganz normal miteinander reden. Das hilft sehr, dass man sich geduldig da hinstreitet, wo dann alle zufrieden sind.

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C ov e r sto ry

Der film „Das ewige Leben“ nach dem gleichnamigen Roman von Wolf Haas Regie: Wolfgang Murnberger

le b e n s m ü d e ?

J o s e f H a d e r i n d e r Ve r f i l m u n g v o n „ D a s e w i g e Le b e n“ d e s A u t o r s Wolf Haas.

Drehbuch: Josef Hader, Wolfgang Murnberger und Wolf Haas Kinostart: 5. März Inhalt: In Wolfgang Murnbergers vierter Verfilmung eines Krimis von Wolf Haas verschlägt es den Brenner (Josef Hader) zurück in seine Heimatstadt Graz – wo ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit auf ihn lauert. Mit dabei: Tobias Moretti, Roland Düringer und Nora von Waldstätten.

Warum fällt der Brenner immer tiefer? Irgendeine Bewegung muss sein. Ich hab das Gefühl, dass Geschichten über Helden, die gesellschaftlich immer höher steigen, in Amerika gut funktionieren – die müssen wir nicht machen. Darum versuchen wir eine Gegenbewegung.

Ist es typisch österreichisch, eine Geschichte rund um einen Antihelden kreisen zu lassen?

Das würde ich so nicht sagen. Antihelden gibt es eigentlich in vielen Filmen, die nicht so gut budgetiert sind (grinst) – sie kommen auch in finnischen, dänischen und amerikanischen Low-Budget-Filmen vor. Es ist einfach so: Mit Antihelden kann man billigere Filme machen.

Ist der österreichische Humor eigentlich schwärzer als der britische? Nein, aber hinterlistiger.

Sind Sie auch in sozialen Netzwerken wie Facebook aktiv? Die hab ich noch nicht ausprobiert.

Ich bin momentan heilfroh, wenn ich alle Dinge erledige, die über altmodische Netzwerke zu mir gelangen. Da bin ich schon sehr ausgelastet. Vielleicht sollte ich es ja mal versuchen, vielleicht ist es ja spannend. Vielleicht ist es auch uröd und man vertrödelt seine Zeit damit, keine Ahnung. Beides wahrscheinlich!

Haben Sie gute Vorsätze für 2015? Ich mache weniger Vorstellungen – zwei Wochen im Jänner und zwei Wochen im Dezember. Es gibt außerdem Filmprojekte, aber die sind noch nicht finanziert. Falls das nichts wird, habe ich ein total freies Jahr, dann kann ich ein neues Programm schreiben. Wenn die Filmsachen etwas werden, hab ich es auch lustig. Sehr spannend wird es auf alle Fälle. Wenig herumfahren und wenig auf Bühnen stehen – und das zum ersten Mal seit vielen Jahren. Ich bin mir sehr sicher, dass mir die Bühne nicht abgehen wird. Eigentlich geht sie mir nie ab. Es macht mir Spaß, wenn ich’s mach, aber es geht mir nicht ab. Ich spiele eh schon so lang schon alte Programme, da wird es Zeit, dass man was Neues macht.

Vielen Dank für das Gespräch.

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K unst und D es i g n Ser i e aus T i r o l

HUgo Bauer Protokoll: Diana Steinlechner

Kün stler nennt sich heutzutage bald einer, ich bin ein leidenschaftlicher Maler.

M e ine Inspirat ione n: u n be rü h rt e L a n ds t ri c he , Be rg f orma ti one n, G e w ä s s e r, Wo l k e nb i l d u ng e n u nd d i e so u n t e rs c h ie dl i c h spa nne nd e n Pha se n von L i c ht u nd Sc ha tte n.

Mein Leben smotto: Was du nicht willst das man dir tue, das füge k einem ander n zu!

Zur Person

M e in e Ar beiten r ich ten sich an : Menschen, die F r eude an B ilder n haben, die mittels F ar ben und Licht die Natur wider spiegeln.

Geboren und wohnhaft in Innsbruck, Ausbildung: Hans Zötsch, Toni Kirchmair, Mauricio Bonato, Besuch diverser anderer Kurse, verbringt seine Freizeit mit der Familie und ausgedehnten Reisen, zum Beispiel nach Schottland, Norddeutschland und Spanien Ab 9. Jänner sind Hugo Bauers Bilder im Sanatorium Hochrum zu sehen.

© Emanuel Kaser

M e i ne L i e b l i ngs b i l de r si n d s o l c h e , die d ie u ne nd l i c he n We it e n v o n Him m e l u nd Erd e er l e bb a r m a c h e n .

M e in M at e rial: meist Acr ylfar ben, l a si e re nd u nd fein nach meiner Se hwe i se ve r mischt und gesetzt.

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Artist of the Month:

Michael Hacker

Michael hacker ist illustrator und Comiczeichner in Wien. er gestaltet siebgedruckte Konzertplakate für Bands wie Queens of the stone Age, Green Day, sonic Youth, Mastodon

oder the Melvins. Diese reisen mit ihm zu Ausstellungen um die Welt. im frühjahr erscheint sein Comic „steroid Max“.

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a f t e r s h av e

a rtist of the month

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19.12.14 09:16

+ r i a e l y st

015 2 r e n n 채 J 1 6 . & 1 7. l e s i g r e B am

Raiffeisen Club Tirol und 6020 suchen die AIR + STYLE-WG und verlosen 4 VIP-Tickets f체r das Event am 16./17. J채nner 4 Aftershow-Tickets 1 Opel Adam Rocks f체r ein Wochenende

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Mitspielen geht so: Kennwort: „Air + Style“, Einsendeschluss: 12. 1. 2015 / Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse / / Brunecker Str. 3 6020 Innsbruck / gewinnspiel@ 6020stadtmagazin.at

Los geht es schon am Freitag, 16. Jänner mit der Qualifikation: Hier kämpfen 24 Fahrer um die 16 Startplätze im Haupt-Contest am Samstag, 17. Jänner.

Erstmalig können dank des freitäglichen Family Day auch Kinder und Jugendliche von sechs bis 14 Jahren den Air + Style erleben. freier eintritt exklusiv für Familien (Kinder bis 14 jahren in Begleitung eines Erwachsenen).

Tickets für den Family Day sind limitiert und exklusiv in allen Raiffeisen-Banken erhältlich.

le kt ro so un m od es te p (E

) d au s Lo nd on

bad t h i ngs ( die B a n d von Sha u n Whi te )

ss ov er sp ra ke de (C ro

ko o l s ava s ( HIP HO P- Le g e nd e )

ez ia lis te n)

Fünf Top-Acts.

Am Samstag ist dann ab 15.15 Uhr im Bergisel-Stadion volles Programm angesagt: Shaun Whites Erfolgstrainer Bud Keene gibt eine Training-Session für den Nachwuchs, ehe dann das Finale der Top-16-Fahrer steigt.

Heuer wartet der Air + Style auch mit dem gröSSten Band-Line-up seiner Geschichte auf.

Fünf Music-Acts bringen vor, während und nach dem Snowboard-Contest das Bergisel-Publikum auf Temperatur.

Dabei sind CRO (der Rapper mit der Pandamaske), Bad Things (die Band von Shaun White), Kool Savas (die Berliner HipHop-Legende), Modestep (feinster elektronischer Sound aus London) und Rakede (die CrossoverSpezialisten aus Hamburg).

cr o (R ap pe r)

© emanuel kaser

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Beste Partner Der Raiffeisen Club unterstützt den Air + Style

S

eit der Air + Style 2008 nach Innsbruck zurückgekehrt ist, hat er den Raiffeisen Club als verlässlichen Sponsor an seiner Seite. Einerseits richtet man sich an dieselbe Zielgruppe (nämlich die Gruppe der 10- bis 27-jährigen Tiroler), andererseits entspricht

auch die Verbindung von Sport und Musik – die den Air + Style als Veranstaltung seit jeher ausmacht – auf vollster Linie der Raiffeisen Club-Philosophie. // Mit rund 80.000 Mitgliedern ist der Raiffeisen Club der größte Jugendclub Westösterreichs. Zu den Grundwerten, die die Arbeit des Clubs prägen, zählt auch die Tradition. Dass der Air + Style unter Shaun White am 16. und 17. Jänner wieder den Innsbrucker Bergisel beehrt, ist deshalb ein Grund zum Feiern. Übrigens: Tickets gibt es in allen Raiffeisenbanken – inklusive Ermäßigung für Club-Mitglieder.

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programm

Woche 1 1.–4. JÄ N N ER

Kabarett Ab 2. 1.

20 Uhr

Hum or n ac h N ot e n

Otto Schenk im Congress Als Beobachter der bekanntesten Dirigenten der Welt hat Otto Schenk eine Fülle von Anekdoten und Parodien zum Thema Oper gesammelt. Sein Programm „Humor nach Noten“, mit dem er am 2. Jänner im Congress gastiert, wird von Musikstücken umrahmt – dargeboten von der Ungarischen Kammerphilharmonie. Am Schluss tritt Otto Schenk selbst ans Pult und dirigiert einen Walzer nach Johann Strauss.

BALLETTSCHULE TANZACADEMY tanzacademy

2 0 51

07 /89

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Erlerstr.1 6020 Innsbruck

THEATER 2 . & 3 . 1.

2 0.15 Uh r

A b s c hi e d vo n d er Z i e g e

Staatstheater spielt noch zweimal Edward Albee Das Staatstheater spielt am 2. und 3. Jänner im Treibhaus zum letzten Mal „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“. Das Ehe- und Familiendrama stammt von Edward Albee, dem Autor von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“. Auf der Bühne stehen Klaus Rohrmoser, Ute Heidorn, Carmen Gratl und Alexander Rainer, Regie führt Verena Schopper.

www.tanzacademy.at

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© INGO BETRAMER

Konzert 3 . 1 .

nur bis 10. Jänner

Unsere

Top 3

B e r g i s e l s pri ng e n C hr i sto p h & Lo llo i n d e r p. m . k Bevor sich am 4. Jänner die weltbesten Skispringer im Rahmen der Vierschanzentournee die Bergisel-Schanze hinunterstürzen, gibt es bereits am Vorabend eine traditionelle musikalische Einstimmung in der p.m.k: Christoph & Lollo sind wieder da und servieren dem Publikum „Skispringerlieder und Protestlieder“.

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1 Nussknacker 3. 1., 18 h, Saal Tirol Das St. Petersburg Festival Ballet Ensemble tanzt das bekannteste Ballettmärchen aller Zeiten.

2 Innsbruck Social Club 2. 1., 22 h, Aftershave Feiern und dabei Gutes tun: Bei dieser RaveParty werden Eintritt und DJ-Gagen zu 100 Prozent für den guten Zweck gespendet.

© RUPERT LARL

© Gerald von Foris

© FECHTER

2 1 U hr

Konzert 1 . 1 .

3 Dante.Inferno 2. & 3. 1., 19.30 H bzw.

19 h, Landestheater Optisch beeindruckendes Tanzstück von Choreograf Enrique Gasa Valga – mit Livemusik untermalt.

17 U hr

N e uja hr s ko nz e rt Ti ro le r Sy m p ho n ie o rc hest e r i m Sa a l T iro l Gemeinsam mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, der Sopranistin Susanne Langbein, dem Tenor Paulo Ferreira und Moderator Roger E. Boggasch begrüßt Dirigent Francesco Angelico das Jahr 2015. Das Motto des Konzerts: „Es war einmal – märchenhaft ins neue Jahr“.

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programm

Woche 2 5.–11 . JÄ N N ER Konzert 10. 1.

22 Uhr

R a p au s H ü t te l d o r f Moneyboy zurück im Aftershave

Das letzte Mal brachte Moneyboy seine Crowd im Aftershave so richtig zum Schwitzen, jetzt ist er mit seinem 2. Album „HiTunes“ zurück. Empfehlenswert ist diese Party-Nacht nicht nur für Freunde des gepflegten Prolo-Hops, hier werden alle Gangster glücklich!

2 0.05 U hr

B i b e l , le i cht g ekürz t Das Feinripp Ensemble im Treibhaus

Theater

9. , 10., 14., 15. u n d 1 6 . 1 .

Das bekannte und beliebte Feinripp Ensemble bringt im Jänner „Die Bibel – leicht gekürzt“ auf die Treibhaus-Bühne. Thomas Gassner, Markus Oberrauch und Bernhard Wolf, die auch schon Shakespeares Werke und Grimms Märchen gekürzt haben und damit für Lachtränen im Zuschauerraum sorgten, werden sowohl das Alte als auch das Neue Testament für das Publikum aufarbeiten – mit Pause.

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Innsbruck: Maria-Theresien-Str. 6, Tel: 0512 – 579 333 innsbruck@lernquadrat.at, www@lernquadrat.at 82

Unsere

20 Uh r

Top 3

Ab laufdat um – Ge sc hi c ht e n e i ne s Clow ns

1

Schauspiel im Westbahntheater

Dreikönigsschererei 5. 1., 21 h, p.m.k

In einer Gesellschaft, die immer älter wird, in der die Medizin immer neue und bessere Möglichkeiten zur Lebenserhaltung bietet, erfährt das Thema Sterben eine neue Bedeutung. Jahrzehntelang wurde das „Schreckgespenst Tod“ ins Hinterzimmer verdrängt, jetzt kehrt es wieder in unser Leben zurück. Im Mittelpunkt des Stücks steht Paula Köstner. Sie hat sich selbst das Leben genommen, nachdem sie ihrem Mann und zwei anderen Menschen in den Tod geholfen hat. Ein Solo von Lisa Suitner, Text/Inszenierung von Wolfgang Schnetzer.

2

© STEFANIE BECK

Lovegoat präsentiert anspruchsvolle Härte: mit Soundknecht, Rev. Rumble, Alex Scherz, Daddy Down, Subtape.

Theater 9 ., 1 0 ., 1 1 . 1 .

JUKI: „Paulas Geheimnis“ 10. 1., Leokino Diesmal beim „Jungen Kino“ für Kinder ab neun Jahren: Der deutsche Film „Paulas Geheimnis“. Im Anschluss wird über den Film diskutiert.

3 „die Stimmen bestimmt stimmen“: 8. 1., 20 h, Rififi Dietz „Ungeschminkt“: Anekdoten, Geständund Bekenntnisse aus über 30 Jahren.

09.-11. Jänner 2015 Messe Innsbruck

Konzert 10. 1.

20 Uhr

Von F ol k bi s Black Dornenreich in der p.m.k

Die aktuellen Reviews zum Album „Freiheit“ der österreichischen Band-Legende „Dornenreich“ lesen sich prächtig.

Live präsentiert die Band ihr achtes Studio-Album mit einer leidenschaftlich pulsierenden und einzigartigen musikalischen Vision jenseits gängiger Genres wie Black Metal, Folk, Neo-Klassik, Post Rock, Ambient und Klangdichtung.

hochzeiten-feste.at

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programm

Woche 3 12.–1 8 . JÄ N N E R

© Sporer

THEATER ab 16. 1.

Musical

20 Uhr

M e ist e r l i che r S h a ke s p e a r e

14. 1.

20 Uh r

Antonius und Kleopatra im Kellertheater

Gro SS e s Si ng s p i e l

Wenn der mächtigste Mann der Welt die Politik vernachlässigt, dann beginnt man zu erahnen, welche Urkraft die Liebe entwickeln kann. Oder die Politik der Liebe. Woher kommt sie, jene geheimnisvolle Macht, die Frauen über Männer haben können?

Shakespeares Meisterwerk über Frauen, Männer, Macht und Liebe ist ab 16. Jänner im Innsbrucker Kellertheater zu sehen.

Bearbeitung und Regie: Elmar Drexel.

Nacht des Musicals im Congress Innsbruck In einer zweieinhalbstündigen Show werden von der „Broadway Musical & Dance Company“ Highlights aus den bekanntesten Musicals stimm- und stimmungsstark präsentiert. Stars der Originalproduktionen zeigen auf einer Reise durch die Welt des Musicals ausgewählte Solo-, Duett- und Ensemblenummern.

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Unsere

Top 3

VERANSTALTUNG

1

14. 1.

„Pirate Bashment“ Air & Style Afterparty, 17. 1., 22 h, Aftershave

19.30 Uhr

Techno im Diskurs

djPHILIPS wird in dieser besonderen Nacht die Crowd wie gewohnt mit eingängigem Indie Dance und handverlesenen Songs auf den Dancefloor nageln.

Subjekte des Tracks in der p.m.k Der Kulturwissenschaftler Jochen Bonz und die Kultur des Technos werden zum Thema dieses Abends. In den 1990er-Jahren führte Jochen Bonz eine ethnografische Studie über die Kultur rund um House Music und Techno durch. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und Tracks zur Subjektbildung von DJ Asumi.

2 Kriminalkomödie 16. & 17. 1., 20 h, Westbahntheater

www.facebook.com/JollyInnsbruck

Wir sind nicht therabierbar

Party 17. 1.

22 Uhr

Schaltung_Jänner.indd 1

Date and Sound

Morningwood Soundsystem in der Cantina Vecchia Die Produzenten des „fliegenden Schweins“ gehen auf Ausflug und landen für ein paar stürmische Stunden in Innsbrucks Jazzkeller Cantina Vecchia.

Ein Entertainment-Abend inklusive musikalischer Leckerbissen aus diversen Genres, verführerischer Visuals, einem schweißtreibenden DJ-Battle, prickelndem Speeddating und viel nackter Haut sind vorprogrammiert. Perfekt, um durchgefrorene Bergisel-Zehen wieder warmzutanzen.

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12.12.14 08:10

„Aurelia“ ist eine Kriminalkomödie, in der sich alles um Erbtanten, Geld und Liebe dreht.

Inszenierung: Markus Pinter

3 Heimatkunde 13. 1., 20.30 h Treibhaus DA! ist eine Band, die für geliehene und selbstgemachte Klänge steht, die zu intimem, naturverliebtem Elektro-Jazz verschmelzen.

programm

Woche 4 1 9.–25 . JÄ N N E R

Unsere

Top 3

1

Konzert

Nacht des Fado, 20. 1.,20.30 h, Treibhaus

25. 1.

20 Uhr

W e w i ll r o c k yo u Queen-Revival im Congress

Seit mehr als einem Jahrzehnt wirbelt der Schotte Gary Mullen in der Show „One night of Queen“ als Freddy Mercury über die Bühnen. Dabei gelingt es ihm, den Eindruck zur vermitteln, den echten Freddy Mercury vor sich zu haben. Nicht umsonst ist das die einzige Konzert-Show, die von den verbliebenen QueenUrmitgliedern Brian May und Roger Taylor empfohlen wird.

THEATER

Gemeinsam mit dem Gitarren-Trio rund um Carlos Leitao stellt Weltenklang mit dem jungen Fadista Luisa Rocha erneut einen „rising star of Fado“ vor.

2 Teen Slut Girl Gang Party, 23. 1., 22 h, Aftershave Overdressed DJanes are about to go wild!

21. –23. 1.

3

20.15 Uhr

G roSS e r R ü c kb l i c k 2 0 1 4

Neonschwarz, 24. 1., 20 h, Weekender

Maschek im Treibhaus

Neonschwarz, die linke Hip-Hop-Band aus Hamburg, präsentiert sich im Weekender als „bretternde Rasselbande mit Ausflugsmeise irgendwo zwischen Durchdrehen und Dauerurlaub“.

Das war 2014: Maschek präsentieren den nicht ganz synchronen Jahresrückblick für alle, die von einer der folgenden Fragen gequält werden: Wie viele Perioden hat Angela Merkel noch vor sich? Oder: Wann vergeht Werner Faymann das Grinsen? Wer derartige Informationslücken aufweist, ist hier goldrichtig ....

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Konzert 23. 1.

19 Uhr

Inked in Blood

Obituary im Weekender Obituary, die Death-Metal-Legenden aus Florida, feiern heuer ihr 30-jähriges Bandbestehen. Viel Zeit, in denen die Band Klassiker wie das Kultalbum „Cause of Death“ oder „The End Complete“ erschaffen haben. 2014 ist die Band mit dem neuen Album „Inked in Blood“ auf Tour.

Ob Schularbeit, Prüfung, Test, Zentralmatura, MedAT, Latinum, STeOP oder Aufbau ...

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Upload on Tour SNOWW CRYSTAL in der p.m.k

Uploadsounds ist ein vielseitiges Projekt zur Förderung der Musikszene in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Das Kernstück des Projektes ist „Upload on Tour“ – eine Konzertreihe, die bis April 2015 in diversen Locations der beteiligten Länder durchgeführt wird. An diesem p.m.k-Abend werden zuerst drei Upload-Bands in der p.m.k. spielen, um dann an die Wiener Formation Snoww Crystal zu übergeben.

NHK Nachhilfe Köll

0512/56 73 36 info@nhkoell.at

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programm

Unsere

Woche 5

Top 3

1

2 6.–3 1 . JÄ N NE R

Vortrag: Kreuzfahrten 30. 1., 14.30 h, West Das Reisestudio QoolTOUR informiert im Rahmen eines Vortrags mit Bildern und Videos über das Thema Kreuzfahrten.

2 Teesy 28. 1., 21 h, Weekender

Konzert 30. 1.

21 Uh r

© Jens Oellermann

Nach einem ereignisreichen Jahr 2013 kommt Teesy, der Mann mit der Fliege, auf seiner Tour auch nach Innsbruck.

3

Gu t e B e s s e r u n g

Get Well Soon im Weekender Club

The Wooden Solchaz 28. 1., 22 h, Aftershave

Episch, düster, filigran – mit seinem Bandprojekt Get Well Soon hat Konstantin Gropper eine eigene Soundwelt kreiert. Am 30. Jänner macht Get Well Soon zum wiederholten Male im Weekender Club in Innsbruck Station und präsentiert einmal mehr aufwändig produzierten, filigran arrangierten Pop.

Organischer Hip-Hop: live zu hören im Aftershave.

Die Nachhilfe

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s c H u e l e r H I l f e

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li e b e r s e lbst Popkultur und was sonst noch zu sagen ist. von Barbara Wohlsein

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C h a rt to ppe r Am 31. Jänner ist das englische Duo Sigma beim ersten Tiroler Hochschulball im Congress Innsbruck zu Gast. Die Chartstürmer Cameron Edwards und Joe Lenzie im Kurz-Interview.

6020

: Eure erste Nummer-1-Single „Nobody to Love“ ist direkt an die Spitze der Charts geschossen. Hat euch dieser Erfolg überrascht? Sigma: Auf jeden Fall! Wir haben den Song zuerst als Gratis-Download zur Verfügung gestellt, als er dann so gut funktionierte, entschieden wir uns, den Track klassisch zu veröffentlichen. Der Rest ist bekannt. „Changing“ feat. Paloma Faith war eure zweite Nummer 1 in UK. Wie hat sich dieses Projekt ergeben? Wir hatten diesen Song und wussten, dass wir eine starke Frauenstimme brauchen. Also hat sich unser Management mit Palomas Leuten in Verbindung gesetzt. Sie hatte so etwas noch nie gemacht, war aber gleich begeistert.

Mit welchen Künstlern plant ihr 2015 zu kollaborieren? Wir können noch nicht zu viel verraten, aber wir werden bis Mitte des Jahres ein Album veröffentlichen. Bis dahin müsst ihr warten.

Wart ihr schon einmal in Österreich bzw. in den Alpen? Wir haben bereits einige sehr coole Auftritte in Österreich gehabt, deshalb kommen wir gerne zurück. Die Leute lieben Drum’n’Bass und die Landschaft ist auch nicht zu verachten.

Vielen Dank für das Gespräch.

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s ist ja nicht so, dass ich die Einzige bin, die bei gewissen Fernsehserien einen gewissen Fanatismus entwickelt. Als die vorletzte Folge der aktuellen „Homeland“Staffel Anfang Dezember ganze zwei (!)

Wochen auf sich warten ließ, schrieb sogar die „Bild“-Zeitung: „Wo bleibt die aktuelle ‚Homeland‘-Folge?“ Das Thanksgiving-Wochenende war daran schuld, aber viel interessanter ist eigentlich: Wieso schreibt ein seichtes Massenmedium über die Erstausstrahlung einer US-Serie über Terrorismus? // Weil sie nicht nur saugut ist, sondern dank iTunes in Deutschland auch legal downloadbar ist. Und weil der Deutschland-Konnex seit der vierten Staffel durchaus gegeben ist: Bösewicht Haqqani wird nämlich von dem in Berlin lebenden deutschtürkischen Schauspieler Numan Acar verkörpert.

Dieser hat in Interviews zwar Bedenken geäußert, von nun an auf ewig als Terrorist gecastet zu werden, ist gleichzeitig aber auch selbst großer „Homeland“-Fan und dementsprechend überglücklich, in der mehrfach ausgezeichneten Serie dabei sein zu dürfen. // Kurz vor Ende der Staffel tauchte mit Nina Hoss dann auch noch eine zweite deutsche Schauspielerin in „Homeland“ auf. Ihr Auftritt war kurz, charismatisch und ihr Akzent sehr deutsch. Durfte aber auch so sein, schließlich mimte sie eine deutsche Botschaftsmitarbeiterin in Islamabad. Auch sie darf sich nun also den „Homeland“-Orden ans Revers heften.

Für die Fans ist jetzt erst mal Pause angesagt, die fünfte Staffel wird erst gedreht.

a b s u r d u n d ko m i s c h Der Episodenfilm " W i l d Ta l e s"

e i n fach du rch Dre h e n Mit „Wild Tales“ nimmt der argentinische Regisseur Damián Szifrón sein Publikum mit auf eine absurd-komische Reise in Richtung Nervenzusammenbruch.

Kritik: Klaus Erler

D Wild Tales – Relatos salvajes Argentinien, Spanien 2014. 122 Minuten, Komödie, Thriller.

Regie: Damián Szifrón Mit: Ricardo Darín, Leonardo Sbaraglia, Darío Grandinetti

amián Szifrón versteht sein Handwerk, so viel ist sicher. Produziert von Pedro Almodóvar erhielt Szifróns Episodenfilm „Wild Tales“ in Cannes heuer zehnminütige Standing Ovations und gilt schon jetzt als erfolgreichster argentinischer Film aller Zeiten. Wofür das alles? Für eine geglückte Zusammenstellung von sechs Kurzfilmen, die ausgehend von Alltagssituationen Menschen zeigen, die langsam, aber sicher komplett ihre Nerven verlieren.

Hier stimmt was nicht Die erste Episode begleitet rund 40 Passagiere auf einen gecharterten Inlandsflug.

Hoch über Buenos Aires wird dann klar: Auf diesem Flug stimmt was gröber nicht. // ... Eine Landstraße ins argentinische Nirgendwo. Ein Businessman genießt die schnelle Fahrt, bis sich vor ihm eine alte Rostlaube als fahrendes Verkehrshindernis geriert. Aus der scheinbaren Sicherheit des Autos heraus lässt sich der Businessman zu obszönen Worte und Gesten herab.

Wenig später strandet sein Auto mit Plat-

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ten am Straßenrand. Die zweite schlechte Nachricht: Von hinten nähert sich die zuvor überholte Rostlaube ... // In diesem Stil geht es dann noch vier Kurzgeschichten weiter.

Wenn alle Stricke reiSSen Das Publikum wird dabei nicht nur Zeuge absurd tragisch-komischer Wendungen, Zuseher finden sich auch in die Pflicht genommen, eine zentrale Frage zu beantworten: „Hätte mir das – wenn alle Stricke reißen – vielleicht auch passieren können?“ Und auch wenn diese Frage vielleicht nicht ganz ehrlich beantwortet werden kann: Lustvoll ist das Dabeisein am cineastischen Nervenzusammenbruch allemal. // Wild Tales feiert am 4. Jänner im Rahmen der Leokino-Matineen seine Premiere. Diese Matineen finden im Leokino von Oktober bis Mai jeweils sonntags um ca. 11 Uhr statt. Es werden dabei Vorpremieren aktueller Filme sowie Repertoire und Klassiker gezeigt. An jedem zweiten Sonntag wird ab 10 Uhr auch ein feines Frühstück angeboten.

© Thimfilm

Kino

Ganz groSSes Kino © centfox, sony, constantin

Di e 60 20 - F i l m-ku rz Krit ike n

96 hours – Taken 3 Olivier Megaton, F • Action (ab 8. 1.)

Bryan Mills (Liam Neeson) muss noch einmal ran: Seine Ex-Frau Lenny (Famke Janssen) wird ermordet, er ist der Hauptverdächtige. Mills muss also nicht nur herausfinden, wer ihm diese Falle gestellt hat, sondern sich gleichzeitig auch vor FBI und CIA verstecken. baymax – Riesiges Robowahbohu Don Hall, USA • Animation (ab 22. 1.)

Walt Disney kämpft mit einem knuddeligen Roboter gegen das Jänner-Kinotief an. Hiro Hamada ist ein cleverer Teenager und lebt in der futuristischen Stadt San Fransokyo. Als seine Heimatstadt bedroht wird, stattet Hiro den aufblasbaren Roboter Baymax mit High-Tech-Gerätschaften aus.

birdman Alejandro González Iñárritu, USA • Tragikomödie (ab 30. 1.)

Riggan Thomson (Michael Keaton) ist Schauspieler, aber längst nicht mehr so gefragt wie früher. Um zu beweisen, dass er doch noch nicht zum alten Eisen gehört, versucht er ein Comeback am Broadway.

Dabei wird er von seiner Tochter (Emma Stone) gemanagt. herz aus stahl David Ayer, USA • Action/Drama (ab 1. 1.)

Brad Pitt als „Wardaddy“, sein Einsatzgebiet: die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs.

Mit dem Kriegspanzer Fury und seiner eisernen Truppe zieht er in die Schlacht. Harte Kost. st. vincent Theodore Melfi, USA • Komödie (ab 9. 1.)

th e i m itati o n g a m e .

Benedict Cumberbatch und Ke i r a K n i g h t l e y a l s C o d e k n a c k e r

Bill Murray mimt den zynischen Trinker Vincent, der sich aus Mangel an Geld und Überfluss an Zeit bereit erklärt, auf seinen Nachbarsjungen aufzupassen, während dessen Mutter (Melissa McCarthy) arbeitet. Vincent lernt dem Buben allerhand Blödsinn – eine wunderbare Murray-Komödie.

Trash des Monats let’s be cops – die party-bullen Luke Greenfield, USA • Action-Komödie (ab 9. 1.)

Zwei erfolglose Schauspieler gehen als Polizisten verkleidet auf eine Kostümparty – und merken, dass ihre Verkleidung nicht nur bei den Mädels mächtig Eindruck schindet. Sie beschließen, die Uniformen noch ein Weilchen länger zu tragen. 08/15-Komödie, die – welche Überraschung – kein dummes Klischee auslässt. wild – der grosse trip Jean-Marc Vallée, USA, Drama (ab 16. 1.)

Ihre Scheidung, der Tod ihrer Mutter und jahrelanges, selbstzerstörerisches Verhalten: All dem versuchte Cheryl Strayed

the imitation game Morten Tyldum, GB • Thriller (ab 23. 1.)

Benedict Cumberbatch als genialer Wissenschaftler, der im Zweiten Weltkrieg versucht, den Verschlüsselungsapparat Enigma zu knacken, um an kriegsentscheidende Informationen zu kommen. Hilfe bekommt er von einer jungen Kollegin (Keira Knightley).

zu entkommen, als sie sich auf eine Solo-Wanderung entlang des Pacific Crest Trails über eine Distanz von mehr als 1.000 Meilen begab. Mit „Wild“ schlüpft nun Reese Witherspoon in ihre Rolle und bringt ihre Reise auf die Kinoleinwand.

G e wi n n s pi e l 6020 und Metropol verlosen

unbroken Angelina Jolie, USA • Drama (ab 15. 1.)

Angelina Jolies Regiedebüt erzählt die wahre Geschichte des amerikanischen Langstreckenläufers Louis Zamperini, der als Bombenschütze in den Krieg zieht und nach einer Bruchlandung im Pazifik von der japanischen Navy aufgelesen und gefangengenommen wird.

5 x 2 Tickets für „Birdman“ im Metropol Innsbruck Einsendeschluss: 30. 1. 2015 Kennwort: „Film ab“ Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Str. 3, 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at

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s e r i en-t i p p

your future is your past Outlander basiert auf der erfolgreichen Romanserie Highland-Saga der amerikanischen Autorin Diana Gabaldon. Die verheiratete Krankenschwester Claire Randall (hinreißend: Caitriona Balfe) verschlägt es vom schottischen Inverness des Jahres 1945 ins Jahr 1743: Dort wartet nicht nur jede

o utl a n d e r 1 . S ta f f e l

Z i p p e-Z ap p e © Warner home video

Pats c he n k i n o

OHRENSCHMAUS

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Unterhaltungsfeinde Joko und Klaas und „Mein bester Feind“

E i n e r f lo g ü b e r da s K u c k u c ks n e s t D r a m a , U S A , 1 97 5 S o , 1 1 . j ä n n e r , 2 0 .1 5 U h r , A rte

Gegen das System. Als R. P. „Mac“ McMurphy (Jack Nicholson) sich in eine Psychiatrie einliefern lässt, glaubt er, sich so eine Gefängnisstrafe zu ersparen. Doch statt eines geruhsamen Aufenthalts findet er in der Anstalt ein menschenverachtendes System vor: Unter dem Regime von Oberschwester Ratched wird der Heilung der Patienten keine Beachtung geschenkt.

Stattdessen werden sie weggesperrt, ruhiggestellt und mit Elektroschocks bestraft. Mac beginnt sich aufzulehnen und sich als schützende Wand zwischen seine Leidensgenossen und Ratched zu stellen. Dabei nimmt er Risiken auf sich, um ihnen das Leben zu erleichtern, während er die Flucht plant. In seiner Rebellion wird er zum Helden derer, die von der Gesellschaft verstoßen wurden. So zeichnet „Einer flog über das Kuckucksnest“ das beklemmende und rührende Bild eines Außenseiters, der Selbstzweck über Bord wirft und sich in einem aussichtslosen Kampf für andere aufopfert.

Menge Unbill, sondern auch der brutale Vorfahre ihres Mannes Frank Randall (gar nicht schlecht: Tobias Menzies), vor allem aber der Kämpfer Jamie Fraser (hat es in sich: Sam Heughan) auf die junge selbstbewusste Schöne. Schon bald befindet sich Claire nicht nur inmitten politischer Intrigen, sondern auch in echter Liebesverwicklung: Perfekt für lange Winterabende!

Superfunky Various Artists, Disco: A fine Selection of independent Disco, modern Soul and Boogie 1978–1982, Soul Jazz Records, Doppel-CD, 2 x Doppel-Vinyl Soulige Vocals, zuckersüße Streicher, coole Basslines, entspannte Drummer und groovige Bläser: Wer mit „Disco“ und „Modern Soul“ schon bisher gut konnte, findet in dieser Compilation eine perfekte Möglichkeit, mit 19 seltenen Tracks seine musikalische Leidenschaft weiter auszubauen.

Mit dabei unter anderem: John Gibbs and the US Steel Orchestra und seltene Patrick-Adamsund Peter-Brown-Produktionen.

Unter dem gleichen Titel gibt es auch ein 360 Seiten starkes Buch mit Infos und mehr als 2.700 Plattencovers.

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„Der Freundschaftstest unter den TV-Shows“ will „Mein bester Feind“, moderiert von Joko und Klaas, auf ProSieben sein. Fünf Kandidaten müssen sich Mutproben stellen und z. B. über einem tausend Meter tiefen Abgrund schaukeln. Dazu aufgefordert werden sie von ihrem besten Freund.

Wer diese vermeintlich spektakuläre Aktion übersteht, hat die fragwürdige Ehre, sich in einem Finalparcours im TV-Studio zu beweisen. Eine Aufgabe: Lass dich tätowieren! Als Motiv steht unter anderem ein besoffener Esel zur Auswahl. Und wozu? Damit sich der beste Freund des siegreichen Kandidaten am Ende über einen Porsche freuen kann. Der „Gewinner“ der ersten Show hat übrigens keinen Führerschein und sein bester Freund nun ein Tattoo am Fuß. Ungefähr gleich viel an Nutzen hat der Zuschauer von diesem neuesten Prime-Time-Abenteuer der vermeintlichen Retter der TV-Unterhaltung.

Rätsel

Der Würfel Jänner 2015

Da s Lösu n g s wo rt A

B

C

D

E

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F

G

H

I

J

D ie F r age n

1

Sie macht dir mimisch was vor

1

Hält in Form: Voyeur mit Faible für Fußbekleidung?

2

Wienerisch dialektal für „kapiert?“ oder „verstanden?“ als weibliche Begleitung (1–2 W.)

3

Gekocht und ungeschält: klingt fast nach Hunde-imitierenden Erdäpfeln

4

Wenn ich dich so ärger, klingt’s für märchenhafte Gretel brüderlich

5

Kontinentaler Rundfunk: Frühere Währungsunionsfantasien? (Mz.)

6

Wird das freigesetzt, setzen Spaßbremsen besser den Atemschutz auf

7

Lässt die Zeiger rotieren: Fabrik für Chronometer?

8

Woran denken Müde mit diesem Gesuch? (1–2 W.)

9

Vornämlich weiblich macht sie Augen Farbe

10

So heizen Chefs baldigen Ex-Mitarbeitern ein

10

Da freut man sich: dreht die der gut aufgelegte Friseur?

11

Angebandelt: „Es ist die Meinung, die gemeine: Ein Hund der g’hört stets an die …!“

12

Fertig zum Druck: gratis Geschenk?

13

Den Softwarefehler finden Programmierer an der Spitze des Schiffes

14

Arbeitsaufforderung an Schneiderin (?) ist nicht weit (!) hergeholt

15

Schaut selbst in der Neurologie buchstäblich alt aus

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Hier kannst du locker und cool buchstäblich verdreht als Sieg verkaufen

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Klingt nach Nix und ist doch mit plus ultra das Maß aller Dinge

Gewinnspiel 6020 und ALFA Sports & Spa verlosen:

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Lö s u n g d e r l e t z t e n Au s g a b e

„ F ro eh lich “

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6 0 2 0 ExKlu s i v!

Im western nichts neues Auch 2015 bleibt sich das beliebte Filmgenre treu. Eine Analyse von unseren US-Kinoexperten Erich & Maria Remarque.

Dir schiess

noch einen

ich den plaque

bitte

hundesohn.

klavierspieler,

runter, du

Soll

ich dir Den

sechser rechts hinten auch gleich ent-

***Glug glug***

nach einem leichten frühstück mit speck und bohnen wird im salon wie immer ab 6 uhr kräftig gesoffen.

fernen?

Interessanterweise sind revolverhelden aber auch nach eineinhalb flaschen whiskey in der lage, dem kontrahenten die schneidezähne auszuschiessen.

Hey sheriff,

deine mama ist so fett, dass sie in carson city als hüpfburg arbeitet.

Shaggy joe,

geh anständig in

Deckung oder ich

muss dich umnieten.

in jedem Western gibt es auch 2015 einen idioten, der dran glauben muss, weil er sich nicht richtig verstecken kann. oder will. Suicide by sheriff ist ein groSSes problem.

© 360B/shutterstock

Und ist der gegner dann weggepustet, gilt die alte weisheit: you can't ride a dead man's fence, unless it's a horse.

ich komme

spät, ich weiss. shaggy joe

***Paff

hat mich auf-

Paff***

Trotz raucherverbot wird Explosives immer noch standesgemäSS entzündet.

gehalten.

Und jetzt etwas native advertising, das niemand als solches erkennt, weil es so super gut zum content passt.

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Aber wenigstens am ende bekommt der held die herzdame und alles ist gut.

Wa s S i e schon immer z u f r ag e n g e wa g t haben, aber nie wissen w o l lt e n .

E ssay

Feuerrote Sundainseln Dieser Text kann Spuren von Nüssen enthalten. von Johannes F. Park

E

ines gleich vorweg, liebe Freunde der postwillen: Nichts liegt mir ferner, als hier Betroffenen zu feiertäglichen Gratis-Bespaßung: Dieser Text nahe zu treten. Und zwar ganz egal, ob Sie jetzt eine kann Spuren von Nüssen enthalten. Hasel, echte Allergie mit Typenschein und allem Drum und Erd, Cashew, Wal, Kokos – das volle Programm. Ich Dran vorweisen können oder nur so ein ganz kleines garantiere für genau gar nichts.

Bisschen Verdacht auf Glutenunverträglichkeit, viel // Wenn Sie also gegen Nüsse allergisch sind – im leicht eventuell. So nach dem Motto: Im 87er-Jahr ist Ganzen, gerieben, gehäckselt, ungeschält, geschält, mir einmal ein Schas quergelegen, endlich weiß ich, geschwefelt, gebrannt, weich gelutscht oder wie auch warum. Und bitte vergessen Sie nicht: Es bin ja nicht immer in den entsprechenden Aggregatszustand ich die Schuld an der unbefriedigenden Allergieversetzt – oder unter Dentalostheoporose oder so Gesamtsituation und daran, dass Ihr Neffe bei jedem was leiden, dann verlassen Sie bitte zu Ihrer eigenen Micky-Maus-Schimmelfleck zu husten beginnt, sonSicherheit sofort unsere exquisite Kolumne & Spa. dern die übertriebene Hygiene. Heißt es jedenfalls Ich mein‘s ernst. Weil: Am Ende brechen Sie mir noch immer. irgendwo hin oder zusammen oder beides und damit // Es wird nämlich so viel gewischt, gesprüht, ist doch niemandem geholfen. gereinigt, dass du heute als Nachwuchsmensch // Man kann sagen: Die Allergie ist in der Mitte der nicht mehr genug Dreck abbekommst, um ein anGesellschaft angekommen. ständiges Immunsystem aufPelzige Zunge nach zwei zubauen. Und die Kinder Man k an n sag e n: Erdbeeren, ein feuerroter selber sind auch komplett Di e Alle rgi e ist i n de r Ausschlag in den Umrissen überwaschen, wenn Sie mich der Großen Sundainseln – fragen. Früher haben wir M itte de r Gese llsc haft trägt man heute so. Kein die Socken abends vors Bett an ge komm e n .

Vergleich zu früher, oder? gestellt und gut war. Heute Mensch, was haben wir kennen schon Zwölfjährige Aller­giker ausgelacht, wenn gerade kein Zivildieden Unterschied zwischen Duschgel und Shampoo. ner oder Intimrasierter zum Verhöhnen in der Nähe // Und das ist bemerkenswert, da es, wie Sie war. Aber heute? Der Multi-Allergiker ist mittlerweile vielleicht wissen, überhaupt keinen gibt. Die Laboso normal wie der totalepilierte Johanniter-Fahrer. Als ratoires Garnier betreiben in einem aufgelassenen beschwerdefrei omnivore Ex-Durchschnittsnase fühlt Atommeiler bei Toulouse einen gigantischen Bottich, man sich da brutalst an den Rand gedrängt. in dem die Grundpampe für alle Kosmetika weltweit // Ich selbst hatte ja unlängst geglaubt, endlich hergestellt wird. Dann noch einen Schuss Wasser auch so etwas wie eine Allergie oder wenigstens rein und etwas Dispersionsfarbe und fertig ist das eine kleine Unverträglichkeit entwickelt zu haben.

Schuppenshampoo. Wir werden so was von verarscht, Gegen Hefe. Sie müssen wissen: Ich bekomme von liebe Freunde. Aber das ist eine andere Geschichte. diesem Teufelszeug alle Zustände. Doch mein Arzt // Jedenfalls: Wie so oft ist auch in Sachen Allergie meinte nur: Dass einem nach sieben Weizen einmal der gesunde Menschenverstand gefragt. Einfach mal schlecht wird, ist ganz normal, Herr Park. Ja, ja, den Urinstein auf der Brille belassen oder Mutti macht so sind sie, unsere Mediziner: immer das letzte Wort, das Tartar halt mal von der Pute – und dann klappt‘s die Säcke. auch wieder mit den Erdbeeren. // Aber jedenfalls … Moment, ist das jetzt der Hausstaub oder weinen Sie wirklich? Um Himmelsjfpark@6020stadtmagazin.at

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