zek Kommunal - Ausgabe 2 - 2020

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kahlbacher.com

JUNI 2020

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Fachmagazin für Zukunftsenergie & Kommunaltechnik

KOMMUNAL PASSÖFFNUNGEN

Timmelsjoch und Großglockner

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KOMMUNAL

Zur Sache

NACHHALTIGER KOMMUNALBETRIEB Der Wechsel der Jahreszeiten geschieht oben auf rund 2.400 Höhenmetern nicht ohne Maschinengewalt – ohne die leistungsstarken Räumgeräte und die tatkräftige Mannschaft würde das Timmelsjoch bis in den Hochsommer hinein im Winterschlaf versinken. Zeugen dieser Weckdienste sind jedes Jahr nach der Passöffnung Ende Mai/Anfang Juni meterhohe Schneewände, die sich weiterhin entlang der Hochalpenstraße auftürmen. Von dem Kraftakt, mit der der Grenzpass von Österreich zu Italien in wochenlanger Arbeit aus seinem eisigen Bett geholt wurde, berichten wir ab Seite 16. Während auf den Alpenpässen mit deren Öffnung erst noch der Frühling eingeläutet wird, gilt es für Gemeinden in den Niederungen bereits die Herausforderungen des Sommers zu bewältigen. Voraussagen prophezeien auch heuer wieder einen weiteren Dürresommer. In den letzten Jahren verdoppelte oder gar verdreifachte sich die Anzahl der Hitzetage mit über 30 Grad, gleichzeitig gab es vielerorts zu wenig Niederschlag. Darunter leidet die Begrünung in Parks und bepflanzten Zonen in Gemeinden. Gleichzeitig lässt der Zeitdruck bei der Grünpflege die manuelle Bewässerung nicht zu. So suchte auch die Stadt Krefeld eine Lösung gegen langanhaltende Trockenheit, um eine belebte Grünfläche im Stadtgebiet zu bewässern. Nach negativen Erfahrungen mit Vandalismus und aus Rücksicht auf Fußgänger kam ein Rasensprenger nicht in Frage. Wie dieses Problem stattdessen gelöst wurde, erfahren Sie ab Seite 26. Neben der anhaltenden Trockenheit belastet die Natur das Insektensterben: Nach Untersuchungen in Nordrhein-Westfalen ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 mancherorts um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Nicht nur die Zahl der Arten, sondern auch die der Individuen befindet sich in einem dramatischen Sinkflug. Was sich wiederum auf Vögel und andere Tiere, die auf Insekten als Nahrung angewiesen sind, auswirkt. Neben dem Verzicht auf Herbiziden können Gemeinden bei einer schonenden Grünpflege noch einen Schritt weiter gehen: Herkömmliche Schlegelmähwerke belasten durch ihre Bau- und Funktionsweise das Ökosystem in Wiese und Böschung. Auf Seite 24 zeigen wir eine Alternative, die nicht nur den Lebensraum Straßenböschung für Insekten & Co. erhält, sondern sich zusätzlich durch seine Wirtschaftlich auszeichnet. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist auch in dieser Ausgabe groß geschrieben – ob es sich um die Fernwärmeversorgung auf Biomasse- und Solarbasis einer Kärntner Gemeinde handelt (ab Seite 38), um eine Lösung, Innenstädte im Sommer umweltfreundlich zu kühlen (ab Seite 44), oder um multifunktionale Geräteträger, die ganzjährig ihren Dienst tun (ab Seite 22). In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine abwechslungsreiche Lektüre der neuesten Ausgabe von zek kommunal!

Ihre

PATRICIA PFISTER Chefredakteurin

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KOMMUNAL

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WINTERDIENST

Inhalt

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PASSÖFFNUNG

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GERÄTETRÄGER

Aktuell

Kommunaltechnik

06 Interessantes & Wissenswertes

16 Schnelleres Schneeverladen in Mariazell

SHORT CUTS

WINTERDIENST

18 In Laakirchen kennt der Unimog kaum Ruhepausen GERÄTETRÄGER

20 Testlauf am Timmelsjoch für Syn Trac und Kahlbacher PASSÖFFNUNG

22 Eine für (fast) alles: die neue Multigo 150 GERÄTETRÄGER

24 Ökologische Pflege des Straßenbegleitgrüns GRÜNPFLEGE

26 Städtische Bewässerung: lange Leitung für den Wall BEWÄSSERUNG

03 Editorial 04 Inhalt 06 Impressum

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28 Raupenhäcksler als nützlicher Helfer in der Baumpflege GRÜNPFLEGE

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GRÜNPFLEGE

29 Kärcher Schweiz übergibt erste MC 250 an ISS Genf FLÄCHENREINIGUNG

30 LD2 Software vereinfacht Zählerwechsel und -ablesung VERWALTUNG

32 Blackout-Vorsorge: Bürgermeister in der Verantwortung VORSORGE-MANAGEMENT

Abwassertechnik 34 Mit Monitoring den Werterhalt von Abwassernetzen erhalten NETZLEITUNG

36 Dank Gaseinspeisung bessere Schlammbehandlung in Kläranlagen KLÄRTECHNIK

37 Für jeden Schachtdeckel das richtige Hebegerät ABWASSER

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KOMMUNAL

Inhalt

VERWALTUNG

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ABWASSERTECHNIK

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FERNWÄRME

HYDRAULIKÖL

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Wärmeversorgung

Kommunaltechnik

Anzeigen zek Kommunal 2/2020

38 Heizwerk 3.0 für Kärntner Gemeinde Feldkirchen

46 Perfektes Zusammenwirken von Schreitbagger und Hydrauliköl

Zaugg

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Tiroler Rohre

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Westa

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Kahlbacher

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Aebi Schmidt

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Burkhardt

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Innovationsforum Mobility

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JP Kanaltechnik

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Link3

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Mulag

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NABU

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New Energy Investor Summit

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Olaer (Schweiz) AG

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Pappas

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Praktikerkonferenz

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Pump.ing

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FERNWÄRME

HYDRAULIKÖL

40 Effiziente und hygienische Warmwasserbereitung im Altenwohnheim SPEICHERTECHNIK

42 Nahwärme St. Ruprecht heizt mit Hochleistungssolaranlage NAHWÄRME

44 SWM bauen Fernkälteleitung in die Münchner Innenstadt FERNKÄLTE

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Regionalwärme Feldkirchen

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Scheuch

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Syn Trac

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Foto: Hako

Mag. Roland Gruber und Günter Seefried VERLAG

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at ­­CHEFREDAKTION

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Foto: CNH Industrial

GESTALTUNG

Bis 2017 war Peter Friis Head of Commercial Marketing and Network Development für Case IH und Steyr in Europa, seit Mai 2020 Leiter der Commercial Operations. Foto: EVN / Gabriele Moser

FLIEGERBOMBE AM EVN-KRAFTWERKSTANDORT Wo früher Tonnen an Kohle lagerten, laufen nun die Vorbereitungsarbeiten für eine der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs. EVN-Mitarbeiter Josef Mandl staunte nicht schlecht, als er beim Begradigen des Bodens mit seinem Bagger eine alte Flieger-Bombe entdeckte: „Auf den ersten Blick dachte ich an einen Stein und wollte schon mit meiner Schaufel loslegen. Glücklicherweise tat ich das nicht. Später habe ich erfahren, dass beide Zünder noch scharf waren.“ Die Experten des Entminungsdienstes entschärften die Bombe ordnungsgemäß. Das Industriegebiet rund um die Orte Moosbierbaum und Dürnrohr war in Kriegszeiten das Ziel zahlreicher Bombenangriffe. Nach 33 Jahren beendete EVN letzten Sommer die Kohleverstromung am Standort Dürnrohr. Dürnrohr wird jedoch als wichtiger innovativer Energiestandort weiter entwickelt. Hier nutzt die EVN 500.000 Tonnen Haus- und Gewerbemüll pro Jahr als Brennstoff zur Strom- und Wärmeerzeugung um Strom für 170.000 Haushalte und Fernwärme für St. Pölten zu erzeugt.

Impressum HERAUSGEBER

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at DRUCK

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A-4820 Bad Ischl GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN

zek Zukunftsenergie und Kommunaltechnik ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich. ABOPREIS

Österreich: Euro 73,00, Ausland: Euro 84,00 inklusive Mehrwertsteuer zek erscheint viermal im Jahr. Auflage: 10.800 Stück

Betriebsfeuerwehrmann Michael Redl (links) und EVN-Werksleiter Rudolf Gutscher (rechts) mit der bei Bauarbeiten des EVN-Kraftwerks Dürnrohr gefundenen Fliegerbombe. 201920025

Foto: EVN / Gabriele Moser

NEUER LEITER DER COMMERCIAL OPERATIONS Steyr, eine Marke von CNH Industrial (NYSE: CNHI / MI: CNHI), begrüßt Peter Friis als neuen Head of Commercial Operations in Europa und löst Thierry Panadero ab, den Head of CNH Industrial Agricultural Commercial Operations Europe. Diese Ernennung erfolgt im Rahmen einer umfangreicheren Reorganisation der Marken von CNH Industrial Agricultural in Europa und stärkt das Engagement der Gruppe für die Marke Steyr. Ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Marke in Europa Peter Friis trat 1984 in Kopenhagen ins Unternehmen ein und blickt auf über 30 Jahre Erfahrung bei CNH Industrial zurück.

Foto: Pappas

DESINFEKTION VIELFREQUENTIERTER PLÄTZE Die Geräteträger Multicar und Citymaster von Hako lassen sich dank Mutlifunktionalität und Schnellwechselsystem schnell und einfach bedarfsspezifisch umbauen und erweitern – beispielsweise um Plätze mit viel Publikumsverkehr, Bushaltestellen oder Bänke zu desinfizieren. Nicht nur in hygienisch sensiblen Bereichen gewinnt das Thema Hygiene immer mehr an Bedeutung. Um die damit verbundenen Anforderungen an die Desinfektion optimal zu erfüllen, lassen sich Scheuersaugmaschinen von Hako mit zusätzlichen Tools ausstatten – für große Flächen ebenso wie für Detailbereiche. So liefern sie nicht nur jederzeit saubere Ergebnisse, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Prävention und Bekämpfung der Übertragung von Krankheitserregern über kontaminierte Flächen.

Aktuell

Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserates verpflichtet

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KOMMUNAL

FENDT PRODUZIERT GESICHTSSCHUTZ AUS DEM 3D-DRUCKER Masken und andere Schutzausrüstung sind Mangelware in vielen Unternehmen, vor allem aber in medizinischen Einrichtungen. Das AGCO/ Fendt Kabinenwerk in Asbach-Bäumenheim produziert seit April sogenannte „Face Shields“, also Visiere, die das Gesicht vor Tröpfchen schützen sollen. „Seit zwei Jahren setzen wir in unserer Produktion 3D-Drucker ein, um schnell und individuell Vorrichtungen für unseren Fertigungsprozess herzustellen“, so Thorsten Miethe, Werksleiter des europäischen AGCO Kompetenzzentrums für Kabinen. „Dieses Know-how nutzen wir jetzt für die Herstellung dringend gesuchter Visiere.“ Die knapp 55 Gramm leichten Face Shields werden kostenlos an Ärzte und Hilfsorganisationen gespendet, die keine zertifizierte Schutzausrüstung mehr bekommen. So wurden die Kreisverbände Dillingen, Donau-Ries und Nordschwaben des Bayerischen Roten Kreuzes mit der Schutzausrüstung beliefert. PLATZSPARENDE FORTENS-STAPLER FÜR 7 UND 8 TONNEN VON HYSTER Die neuen platzsparenden Modelle H7.0FTS und H7.0FTS9 der Staplerserie Fortens von Hyster können bei 600 bzw. 900 mm Lastschwerpunkt bis zu sieben Tonnen heben. Der Stapler H8.0FTS hat eine Tragfähigkeit von acht Tonnen bei einem Lastschwerpunkt von 600 mm. „Aufgrund eines höheren Gegengewichts weisen die drei neuen Modellvarianten eine hohe Stabilität und dieselbe Tragfähigkeit wie serienmäßige Stapler auf – obwohl sie bis zu 327 mm kürzer sind“, erläutert Veronica Grasso, Produktmanagerin bei Hyster Europe. „Die kompakten Stapler lassen sich deshalb selbst unter beengten Platzverhältnissen optimal manövrieren.“ Die neuen, platzsparenden Stapler sind serienmäßig mit einem Wendeassistenzsystem ausgestattet. Dieser Mechanismus verriegelt das Antriebsrad bei vollem Lenkwinkel und ermöglicht so einen minimalen Wenderadius. Dadurch bleiben im Arbeitsgang bis zu 528 mm mehr Platz.

Foto: BayWa AG

Die neue Werkstätte in Schwarzenfeld deckt das ganze Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten Spektrum von Land-, Kommunal- und Melktechnik ab. verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: AGCO GmbH

BAYWA-WERKSTÄTTE IN SCHWARZENFELD/OBERPFALZ GEHT IN BETRIEB Schwarzenfeld, verkehrsgünstig im geografischen Mittelpunkt der Oberpfalz gelegen und mit guter Anbindung an die beiden Autobahnen A93 und A6, ist seit Ende April Standort einer neuen BayWa Landtechnik-Werkstätte. Auf einer Fläche von 6.000 m2 ist ein Kompetenzzentrum für die Land- und Kommunaltechnik entstanden samt Service-­ Werkstätte, Lager- und Verkaufsräume. Die Werkstätte auf 450 m2 Fläche ist unter anderem mit einem auf 5 t Traglast ausgelegten Portalkran für die Reparatur von Großmaschinen ausgestattet. Auf der 1.500 m2 großen Freiflächenausstellung werden Neu- und Gebrauchtmaschinen führender Marken präsentiert. Die bisherigen Werkstätten in Nabburg und Schmidmühlen werden im Zuge der Inbetriebnahme von Schwarzenfeld aufgegeben. Kunden, die dadurch weitere Wege haben, werden verstärkt über mobilen Service und Zustelllogistik versorgt.

Druckstoßabsicherung für Wasser- und Abwassersysteme können Schäden verhindern, die an Pumpstationen, Rohrleitungen und Armaturen durch Druckstöße und Unterdrücke hervorgerufen werden und infolgedessen zu Betriebsausfällen, Rohrbrüchen und Trinkwasserkontaminierungen führen können.

Die Visiere sind aus PET gefertigt und sind mit ­handelsüblichen Mittel leicht zu desinfizieren. Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Die neuen, platzsparenden Hyster Fortens-Stapler lassen sich auf engstem Raum manövrieren. Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: Hyster

SICHERE TRINKWASSERANLAGEN: ZWANGSDURCHSTRÖMTE DRUCKSTOSSABSICHERUNGEN VON TRINKWASSERSYSTEMEN Das Schweizer Traditionsunternehmen OLAER (Schweiz) AG steht seit 1969 für Qualität, Verlässlichkeit und Innovation. Die qualitativ hochstehenden Engineering-Lösungen und Produkte sind in den Bereichen Wasser- und Abwassertechnik, Industrie- und Mobilhydraulik nicht mehr wegzudenken. Im Geschäftsfeld Druckstoßabsicherung für Wasser- und Abwassersysteme baut die OLAER (Schweiz) AG seine Tätigkeiten laufend aus und wird neu unter dem Eigennamen „ORELL Tec“ geführt. Druckstöße und Unterdrücke in Trinkwassersystemen sind unerwünschte Folgen, welche durch plötzliche Pumpenausfälle (Notabschaltung zum Beispiel bei Stromausfall) und schnellschließende Ventile entstehen können. Die Schäden, die dadurch an Pumpstationen, Rohrleitungen und Armaturen hervorgerufen werden, können zu Betriebsausfällen, Rohrbrüchen und Trinkwasserkontaminierungen führen.

Foto: Waret

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Im Vordergrund der Fernwärmespeicher und das Deponiegas-Blockheizkraftwerk, im Hintergrund die Solarthermie

FUSS TRAC VIELSEITIG IM KOMMUNALEINSATZ Im Kommunaleinsatz gibt es in den Sommermonaten eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, wobei der Fuß Trac als funktionaler, vielseitiger Geräteträger eine Alternative zu einem Fuhrpark voller Spezialfahrzeuge darstellt. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern entstehen beim deutschen Geräteträgerspezialisten verlässliche Systemlösungen, die Kunden aus dem Kommunalsegment eine professionelle und sichere Arbeit ermöglicht. Der vielseitige Geräteträger ist zu allen vier Jahreszeiten im Kommunaldienst einsatzfähig. In der derzeitigen Vegitationsphase ist bei Straßenmeistereien und kommunalen Dienstleistung die Böschungspflege ein Thema. Wallhecken haben eine sehr große Bedeutung in unserem Landschaftsbild – sie bilden Abgrenzungen oder Einfriedungen und geben Schutz vor starken Witterungseinflüssen. Zwar sollen diese vielfältigen Funktionen erhalten werden, gleichzeitig gilt es jedoch das Zuwachsen von Straßen und Seitenräumen zu verhindern, weshalb die Pflege dieser Hecken unumgänglich ist. Nach dem Einsatz der Wallheckenschere können alle Rückschnitte mit dem Fuß Trac entweder sofort transportiert oder über die mechanische Heckzapfwelle mit einem Hacker zerkleinert werden, wodurch ein effizientes Arbeiten jederzeit möglich ist. In Städten und Gemeinden kann der Fuß Trac seine enorme Wendigkeit ausspielen. Über die mechanische Frontzapfwelle können alle marktüblichen Hochdruckreinigungssysteme angetrieben werden, während auf der Pritsche große Wassermengen mitgeführt werden. Aber auch der Betrieb einer Frontkehrmaschine ist möglich. Ein Leitpfostenwaschgerät reinigt Leitpfosten und Schutzplanken, wobei das Arbeitsgerät seitlich nach vorne ausgelegt ist. So herrscht für den Fahrer jederzeit beste Sicht und die Bürsten können einfach und schnell in die optimale Arbeitsposition gebracht werden.

HELIOS – SOLARES SPEICHERPROJEKT IN GRAZ Das solare Großspeicherprojekt Helios stellt einen Beitrag zur weiteren Dezentralisierung der Energieerzeugung, zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung und zur Feinstaubreduktion in der Stadt Graz dar. Das solare Speicherprojekt kombiniert Wärme aus Sonnenenergie und Deponiegas mit einem Großspeicher. Pro Jahr können dabei 500 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Anlage wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie errichtet, nutzt die dort vorhandenen Ressourcen und vernetzt innovative, erneuerbare Energiegewinnung mit moderner Speichertechnologie. Das Herzstück der Hybridanlage ist ein druckloser Wärmespeicher, der über Solarthermie, ein Deponiegas-Blockheizkraftwerk, Power-to-Heat und weiteren standortübergreifenden ökologischen Wärmeauskopplungsanlagen konditioniert wird. Aufgrund des modularen Aufbaus des Projekts sind Erweiterungen in unterschiedlichen Ausbaustufen möglich. Das Besondere an Helios ist die Kombination der Energiearten und der Flexibilität im Einsatz. Der drucklos ausgeführte Wärmespeicher umfasst 26 m in der Höhe, zwölf m im Durchmesser und fungiert als dezentraler Speicher. Das Nutzvolumen entspricht 2.500 m3. Gespeist wird der Fernwärmespeicher unter anderem von der 2.000 m2 großen Solarthermie Anlage, die am Standort neu errichtet wurde. Eine Erweiterung dieser auf bis zu 10.000 m2 ist im Endausbau möglich. Zusätzlich wird das vor Ort vorhandene und bis dato ungenützte Deponiegas in einem Blockheizkraftwerk sinnvoll genutzt. Primär wird dabei Strom für den Eigenbedarf der Anlage erzeugt, wobei im Falle einer Überschusserzeugung daraus über eine Power­-to-Heat Anlage auch Wärme gewonnen werden kann. Die Wärmeleistung des Projekts beträgt im Regelbetrieb rund 3,5 MW, bei Bedarf können aber Spitzenlasten bis zu 10 MW bedient werden.

Foto: ÖBMV

Der Geräteträger Fuß Trac ist im kommunalen Dienst vielfältig einsetzbar.

Foto: Energie Graz

Foto: Fuß Trac

Aktuell

RAKOS NEUER PRÄSIDENT DES WELTBIOMASSEVERBANDES Anfang Mai wurde ein neuer Vorstand des Weltbiomasseverbandes (World Bioenergy Association, WBA) mit Sitz im schwedischen Stockholm gewählt. Zum Präsidenten wurde der langjährige proPellets-Geschäftsführer Christian Rakos ernannt. Er folgt Remigijus Lapinskas aus Litauen, der sich nach sich nach seiner regulären vierjährigen Amtszeit zurückzieht. Damit führt bereits zum zweiten Mal ein Österreicher die Geschicke des Verbandes. Heinz Kopetz, langjähriger Präsident und nunmehriger Ehrenpräsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, war zuvor an der Spitze des Weltbiomasseverbands. „Mit Christian Rakos wird ein profunder Kenner der internationalen Bioenergie-Szene den Weltbiomasseverband lenken. Wir wünschen ihm viel Erfolg und sichern ihm unsere volle Unterstützung zu“, gratuliert Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, zur Ernennung.

Foto: ÖBMV

Christian Rakos, neu gewählter Präsident Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten des Welt-Bioenergieverbandes verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

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Foto: Mack Brooks Exhibitions

Aktuell

Die nächste reguläre IFAT findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 statt.

Foto: IFAT

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

INTER AIRPORT EUROPE AUF NOVEMBER 2021 VERSCHOBEN Mack Brooks Exhibitions hat bekannt gegeben, dass die inter airport Europe, die Weltleitmesse der Flughafenindustrie, verschoben wird. Die 23. Ausgabe der Veranstaltung, die für Anfang Oktober 2021 in München geplant war, wird auf den 16. bis 19. November 2021 verlegt, aufgrund einer Reihe von Messeverschiebungen und den folglichen Auswirkungen auf den Messekalender 2021. Nicola Hamann, Geschäftsführerin von Mack Brooks Exhibitions, sagte zu dieser Ankündigung: „Uns allen ist bewusst, dass dieses Jahr für die gesamte Messebranche eine besondere Herausforderung darstellt. Viele Messen mussten aufgrund der aktuellen Entwicklungen um Covid-19 auf einen späteren Zeitpunkt dieses oder nächstes Jahr verschoben werden, und somit ist natürlich auch der Messekalender 2021 betroffen. Daher mussten wir, in enger Zusammenarbeit mit all unseren Geschäftspartnern, uns an diese Änderungen anzupassen.“

Foto: Daimler

MESSE IFAT MÜNCHEN 2020 FÄLLT AUS Die Covid 19-Pandemie hat massive Auswirkungen auch auf die internationale Umwelttechnologiebranche. In Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats und den ideellen Trägern der IFAT hat die Messe München unter den IFAT-Ausstellern eine Umfrage durchgeführt. Ihr zufolge spricht sich der Großteil der Aussteller gegen eine Durchführung der IFAT vom 7. bis 11. September 2020 aus. Nach diesem Branchen-Feedback wäre eine IFAT zum geplanten Zeitpunkt nicht nur für die Messe München, sondern auch für die Messeteilnehmer unzumutbar. Hinzu kommt, dass nach den jüngsten Ankündigungen Großveranstaltungen bis Ende August 2020 nicht durchgeführt werden dürfen. Um allen Kunden eine größtmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten, wird die IFAT 2020 in enger Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats nicht stattfinden. Die nächste reguläre IFAT findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 statt.

Neuer Termin für die inter airport Europe ist von 16. bis 19. November 2021.

JOINT VENTURE FÜR DIE SERIENPRODUKTION VON BRENNSTOFFZELLEN Daimler Truck AG und Volvo Group teilen die Vision von nachhaltigen Lösungen für den Transportsektor. Der entscheidende Faktor für CO2-neutralen Transport ist die erfolgreiche Vermarktung der Brennstoffzellentechnologie. Die führenden Unternehmen der Nutzfahrzeug­ industrie gründen ein 50:50-Joint Venture für die Entwicklung und Serienfertigung von Brennstoffzellen für schwere Nutzfahrzeuge und 15.-16.05.2019 andere Anwendungsfelder. Das Ziel ist, in der zweiten Hälfte des Jahr15.-16.05.2019 zehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den Fernverkehr in Serie anzubieten. Die Nutzung von Wasserstoff als Träger von Ökostrom Eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle wandelt die chemische Energie des 23.-25.06.2019 zum Antrieb von Elektro-Lkw im Fernverkehr ist eine Ergänzung zu bat23.-25.06.2019 Brennstoffs, in diesem Fall Wasserstoff, und den Sauerstoff aus der Luft in Elektriterieelektrischen Fahrzeugen und erneuerbaren Kraftstoffen. zität um. Diese Elektrizität betreibt die Elektromotoren des Elektrofahrzeugs.

ASTRAD WELS ASTRAD DEMOPARK EISENACH DEMOPARK EIS

Wir freuen uns über die Übergabe von je einem Syn Trac samt Zubehör an die Marktgemeinde Bad Goisern und an die Straßenmeisterei Bad Ischl. Wir danken für das Vertrauen! Beide Fahrzeuge konnten bereits ihre Stärken sowohl im Sommer- als auch im Winterbetrieb unter Beweis stellen. Weitere Aufträge aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sind zu verbuchen. www.syn-trac.at • 4822 Bad Goisern, Österreich Syn Trac Anzeige.indd 1

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KOMMUNAL

Foto: Kramer

Aktuell

Foto: Kahlbacher

Die Geschwindigkeit kann sensibel über das Fahrpedal an die sich ändernden Si­tua­ tionen angepasst werden. Das bedeutet mehr Flexibilität und Sicherheit für den Fahrer. Die leistungsstarke Kahlbacher-SchneefräsDas Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten schleuder unterstützte bei den Räumarbeiten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen auf Österreichs berühmtesten Alpenpass. bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE SEIT ENDE MAI FREIGERÄUMT Der traditionelle Durchstich am Hochtor – der Passhöhe am Großglockner und Grenzlinie der Bundesländer Kärnten und Salzburg in 2.504 Metern Seehöhe – war mit 25. Mai nach mehrwöchigen Kampf gegen meterhohe Schneewände geschafft. Ein riskantes Unterfangen, das viel Erfahrung erfordert: Abschnitte müssen gesichert, an manchen Stellen Lawinen gesprengt werden. Insgesamt wurden 400.000 Kubikmeter Schnee und Eis vom Alpenpass geräumt, was der Länge eines mit Schnee befüllten Güterzuges mit knapp 200 Kilometern entspricht. Die Mannschaft der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) arbeitet noch heute mit über 60 Jahre alten Rotationspflügen. Dieses Jahr durfte aber mit der Schneefrässchleuder des Tiroler Winterdienst­herstellers Kahlbacher auch ein weitaus jüngeres Gerät seine Leistungskraft unter Beweis stellen. INNSBRUCK BEKOMMT „COOLEN“ PLATZ Zur Abkühlung sogenannter Hitzeinseln hat die Stadt gemeinsam mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), der Universität Innsbruck und der Uni für Bodenkultur in Wien (BOKU) jetzt das Projekt „cool-INN“ gestartet. Ziel ist eine verbesserte Aufenthaltsqualität des Platzes und Parks beim Messe-Gelände. Innsbruck ist aufgrund seiner geografischen Lage und der hohen städtischen Verdichtung intensiv von urbaner Hitze betroffen. Die Anzahl von Hitzetagen hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Die Temperatur bleibt dann auch in der Nacht konstant über 20 Grad. Das hat negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der BewohnerInnen, erklärt die zuständige Vizebürgermeisterin Mag. Uschi Schwarzl: „Die Idee von ‚coolINN‘ ist, die Hitzeinseln durch zusätzliche Bewässerung und Bepflanzung zu kühlen.“

Direkt auf dem Wasserbehälter entstand die neue Solaranlage mit 6.500 Modulen Das Notterkran Cover System nicht nurjährlich bei Neuaufbauten und knapp 2 Megawatt Leistung. Rund 2 Millionen kWh kann Sonnenstrom werden verbautund werden, lässtCOsich Aufwendungen zukünftig in Unterlaa erzeugt damit sondern 706 Tonnen proohne Jahrgrößere eingespart. 2 bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

WIENS GRÖSSTES BÜRGERINNEN-SOLARKRAFTWERK IM MAI GESTARTET Im Mai startete Wien Energie das größte BürgerInnen-Solarkraftwerk Wiens auf dem Wasserbehälter Unterlaa. Die Photovoltaikanlage erzeugt auf der Fläche von vier Fußballfeldern klimafreundlichen Sonnenstrom für die Pumpanlage sowie 600 Haushalte. Über ein Gutscheinmodell kann sich die Wiener Bevölkerung an der Solar-Offensive beteiligen. Nur eine Woche später waren bereits alle 5.000 Gutscheinpakete ausverkauft. Insgesamt investierten die Wiener damit bisher 1,25 Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Photovoltaik. „Das ist ein starkes Zeichen für den Klimaschutz, deshalb legen wir jetzt nochmals nach: Ab sofort stehen 5.000 weitere Gutscheinpakete zum Verkauf“, so Wien Energie-Chef Michael Strebl. Die Gutscheinpakete im Wert von je 250 Euro können online auf klimaschuetzen.at erworben werden. Die Käufer erhalten über fünf Jahre jährlich einen Gutschein in der Höhe von 52 Euro bzw. bestehende Wien Energie-Kunden in der Höhe von 60 Euro.

Foto: MA31/Fürthner

Foto: W. Giuliani

IKB-Vorstand Thomas Pühringer und Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl geben den Startschuss für das Projekt „cool-INN“.

NEUE KRAMER-RADLADER: KOMPAKTE MASSE UND GERINGES EIGENGEWICHT Die Kramer-Werke GmbH bietet ab sofort mit dem 5035 (Schaufelkipp­last von 1.140 kg und 1.920 kg Betriebsgewicht) und dem 5040 (Schaufelkipplast von 1.400 kg und 2.070 kg Betriebsgewicht ) zwei kompakte und wendige Radlader. Mit ihren Maßen sind sie prädestiniert für niedrige Durchfahrtshöhen und enge Passagen und werden somit zu praktischen Begleitern in der Bauwirtschaft. Durch eine Breite von nur 1,26 Metern sind Fahrten auf einem Gehweg mühelos möglich. Außerdem sind die Maschinen aufgrund des geringen Transportgewichts auch auf einem Pkw-Anhänger transportierbar und somit ist eine schnelle Überfahrt zu verschiedenen Einsatzorten kein Problem. Teil der Fahrzeugkonzepte ist ein Schnellwechsler für ein effizientes Arbeiten bei häufig wechselnden Anbaugeräten. Drei auswählbare Fahrmodi entlasten den Fahrer in den jeweiligen Anwendungen.

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Aktuell

BLOCKHEIZKRAFTWERKE

In Niedereschach bei Villingen-Schwenningen versorgt der neue Pelletspeicher die Heizzentrale von Grundschule, Kindergarten und Mehrzweckhalle.

Foto: Mall

MIT HOLZPELLETS ODER ERDGAS

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG MIT HOLZPELLETS ODER ERDGAS FÜR

OVALBEHÄLTER ERGÄNZT PELLETSPEICHER-PROGRAMM VON MALL Den Pelletspeicher ThermoPel von Mall gibt es jetzt auch im monolithischen Ovalbehälter mit 30 m3 Nutzvolumen und Platz für ca. 19,5 Tonnen Holzpellets. Er ergänzt damit das Produktprogramm im Unternehmensbereich Neue Energien und füllt die Lücke zwischen den bewährten Rundbehältern, die bis zu 14 Tonnen Pellets lagern können, und den zweiteiligen Großbehältern mit 30 bis 40 Tonnen Pelletsfüllgewicht. Der neue monolithische Ovalbehälter eignet sich für bis zu 100 kW Heizleistung, ist kompatibel zu den Heizkesseln vieler Hersteller und arbeitet mit dem Entnahmesystem Maulwurf 6000 – E3. Durch seine optimierte Geometrie kann der 2,48 m breite und 2,60 m hohe Ovalbehälter mit gewöhnlichen Straßen-Lkws ohne Überbreite transportiert und auch bei schmalen Grundstücksverhältnissen eingebaut werden.

mit vielen Einheiten  Wohnsiedlungen und Handwerksbetriebe  Industrie  Nahwärmenetze  Krankenhäuser und Pflegeheime  Altenund Bildungseinrichtungen  Schulen und Einkaufszentren  Supermärkte und Gastronomie  Hotels  Schwimmbäder

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Null Emissionen, nur 7dbDas leise und kompakt. Notterkran CoverDer System kann nicht nur bei Neuaufbauten 19C-1E ist der Elektrobagger alle Inneneinsätze. verbautfür werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

7. bis 9. Sept.

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Pumpen in der Verfahrenstechnik

24.

PRAKTIKERKONFERENZ

Foto: JCB

Die Konferenz hat sich in zwei erfolgreichen Jahrzehnten zur bedeutendsten jährlichen pumpentechnischen Veranstaltung im deutschsprachigen Raum entwickelt und bringt jedes Jahr über 100 regionale und internationale Pumpenfachleute zum Wissens- und Erfahrungstransfer nach Graz. Erstklassige Referenten der Betreiber und Anwender berichten über praktische Erfahrungen, Problemlösungen und neueste Trends. Exzellente Vortragende haben bereits für 2020 zugesagt. Der Erfahrungsaustausch zwischen Kollegen der Betreiber- , Planer- und Herstellerseite hat sich als der Angelpunkt unserer Veranstaltung erwiesen: Wir pflegen das offene Wort in Graz.

VOLLELEKTRISCHER MINIBAGGER ACKERT ACHT STUNDEN LANG Der Minibagger 19C-1 E-TECH des Herstellers JCB passt perfekt zum Nachfrage-Trend nach emissionsfreien Baumaschinen, der in nahezu allen entwickelten Industrieländern beobachtet wird. Die Maschine ist der erste vollelektrische Minibagger, der bei JCB vom Band läuft. Das 1,9-Tonnen-Modell arbeitet komplett ohne Abgas-Emissionen und hat mit sieben Dezibel eine sehr geringe Lärmbelastung, bringt jedoch die gleiche Leistung wie die konventionelle Vergleichsmaschine. Dies hat JCB durch Kooperation mit den führenden Autobauern erreicht: Der 19C-1 E-TEC ist mit der modernsten Lithium-­ Ionen-Batterietechnik ausgerüstet, die die globale Automobilindustrie derzeit bietet. Die Gesamtspeicherkapazität reicht für einen achtstündigen Arbeitstag des 19C-1 E-TEC aus, so dass die Maschine auf quasi allen Baustellen ohne Einschränkungen zum Einsatz kommen kann.

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Aktuell

Foto: Empas

Foto: EVN

In Tulln wurde das erste Biomasseheizwerk der EVN mit einer PV-Anlage ausgestattet.

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: Unsinn

Die Maschine ist autark und mobil einsetzbar. Sie kann auf einem Anhänger, Pritschenwagen oder Elektrofahrzeug transportiert werden. Selbst schwere Lasten können dank einer Hydraulikpumpe mühelos und zügig abgekippt werden. Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Die ersten Lintrac 95 LS und Lintrac 115 LS sind bereits im Einsatz – im Mai startete die Serienproduktion der Traktoren.

Foto: Lindner

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

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EVN RÜSTET BIOMASSEHEIZWERKE MIT PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN AUS Auf den Dächern ausgewählter Biomasseheizwerke der EVN sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Für die Sonnenkraftwerke, die vor allem der Eigenversorgung der Heizwerke dienen, investiert die EVN rund 1,5 Mio Euro. Die erste dieser Anlagen ist am Dach des Hackschnitzellagers beim Biomasseheizwerk Tulln in Niederösterreich in Betrieb genommen worden: 180 kWp erzeugen hier jährlich rund 180 MWh Ökostrom – das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 50 Haushalten. „Wir verwenden den Sonnenstrom unter anderem für jene Pumpen, die die Wärme zu unseren Kunden bringen“, erklärt Alfred Freunschlag, Geschäftsführer der EVN Wärme GmbH. Neben Tulln sollen dieses Jahr mit Gänserndorf, Civitas Nova (in Wiener Neustadt), Bruck an der Leitha, Horn, Pyhra, Gmünd und Bad Schönau noch sieben Biomasseheizwerke mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. PROFESSIONELLE WILDKRAUTBEKÄMPFUNG MIT HEISSWASSER Der niederländische Maschinenbauer Empas hat mit der MCB (Multicleaner-Basis) ein spezielles Gerät für die Wildkrautbekämpfung in schwer zugänglichen Bereichen entwickelt. Das Wasser wird in einer konstanten Austrittstemperatur von mindestens 99,4 Grad mit einer Handlanze auf die Pflanzen aufgetragen, wordurch das Eiweiß gerinnt und die Pflanzen nach wenigen Stunden absterben. Mit nur wenigen Durchgängen pro Jahr und ohne den Einsatz chemischer Herbizide erzielen die Anwender ein gepflegtes Erscheinungsbild. Zusätzlich zur Wildkrautbekämpfung verfügt das Gerät über die Funktion der Heißwasser-Reinigung inklusive des Nebeneffekts der thermischen Desinfektion. Parkbänke, Spielplatzgeräte, Stadtmobiliar und ganze Flächen können nicht nur schonend und effektiv gereinigt, sondern von Keimen, Viren und Bakterien befreit werden. KIPPEN MIT DEM AKKUSCHRAUBER Wer über die Anschaffung eines Anhängers mit Kippfunktion nachdenkt, setzt sich meist mit vielen Fragen auseinander. Neben Größe, zulässigem Gesamtgewicht oder Anzahl der Achsen kommt es auch darauf an, mit welcher Pumpe die Ladefläche gekippt und gesenkt werden soll: manuell oder doch elektrisch? Diese Entscheidung nimmt der Hersteller Unsinn den Kunden nun ab. Seit Mai sind alle Heck- und Dreiseitenkipper im Semi-Profi-Bereich serienmäßig mit der neuen Hydraulik-Pumpe „Pumpless“ erhältlich. Sie ersetzt die bisherige Handpumpe und erspart den Anwendern somit das lästige Hochpumpen des Anhängers per Hand. Die Anwendung ist denkbar einfach: Mithilfe eines Akkuschraubers kann der Kipper in weniger als zwei Minuten komplett gekippt oder dosiert in die gewünschte Position gebracht werden. Die Pumpe lässt sich mit allen handelsüblichen Akkuschraubern antreiben. LINDNER STARTET SERIENPRODUKTION DER NEUEN LINTRAC-MODELLE Kürzlich erfolgte der Startschuss für die Serienproduktion des stufenlosen Lintrac 130 und der ersten Lintracs mit Schaltgetriebe beim Tiroler Landmaschinenspezialist Lindner: des Lintrac 95 LS und des Lintrac 115 LS. Ende Mai wurden die ersten Traktoren an die Kunden ausgeliefert. Die nächste Innovation des Familienunternehmens ist der stufenlose Transporter Unitrac 122 LDrive, der im Herbst 2020 vorgestellt wird. Das 122 PS starke Modell ist für schwere Transport­einsätze bei Industrieunternehmen, Seilbahnen oder im Forstbereich konzipiert. Ab Mitte Juni 2020 haben Interessierte in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz die Möglichkeit, die neuen Lintrac-Modelle und den Unitrac 112 LDrive auf ihrem Hof oder beim nächstgelegenen Händler zu testen. Die Terminvereinbarung für die Lindner-Hausbesuche erfolgt online, ein Experte steht dann vor Ort für alle Detailfragen zum ausgewählten Traktor und Transporter zur Verfügung.

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Steyr Traktoren wurde in der Kategorie Conceptual Design für den Steyr Konzept ausgezeichnet, eine umfassende Projektstudie zu Traktoren der nächsten Generation.

Foto: DZE

Foto: CNH Industrial

Aktuell

Michael Böhm, Erster Bürgermeister von Markt Burgheim, und Felix Klein, Geschäftsführer der ortsansässigen DZE GmbH, haben in kürzester Zeit ein multimediales Online-Portal für die Gemeinde Burgheim zum Leben erweckt.

STEYR KONZEPT GEWINNT MUSE DESIGN AWARD 2020 ONLINE-PORTAL VERBINDET POLITIKER, UNTERNEHMEN UND BÜRGER Die Muse Creative und die Muse Design Awards werden im Rahmen Das Portal www.burgheim-verbindet.de dient den Einwohnern der internationaler Wettbewerbe an Kreative und Designer aus verschiebayerischen Gemeinde als Informationsplattform zu lokalen Entwickdensten Branchen vergeben, um exemplarische Leistungen zu würdilungen sowie der Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders in gen. Der Steyr Konzept, einer von 3820 Vorschlägen aus 50 Ländern, Zeiten der Corona-Krise. Neben der Aufgabe als Informationsplattwurde in den begehrten Muse Design Awards 2020 mit dem Platinform kommen die Burgheimer selbst zu Wort: Ärzte, Gastronomen, preis ausgezeichnet. Kreiert wurde der Preisträger von einem Team von Banken, Vereine, Kirchen etc. können die Plattform aktiv nutzen, um CNH Industrial Design und Steyr Traktoren zusammen mit Innovatiauf sich aufmerksam zu machen, in Kontakt mit Kunden, Patienten onsteams von Agriculture & FPT Industrial. Jedes Element des komund Besuchern zu bleiben und eigene Angebote, wie Webinare, zu beplett neu gestalteten Traktors, von der innovativen Einzelrad-Federung werben. Bürgermeister Michael Böhm betont, dass das Projekt nicht bis zur Karosserie, ist funktional und dennoch formvollendet. Die Fornur ein Portal für die Corona-Krise sei: „Uns war es zwar wichtig, mensprache ist technisch und überzeugt durch fließende Linien und schnell und kompakt eine interaktive Webseite für unsere Gemeinde Flächen. Insgesamt verspricht das äußere Erscheinungsbild Qualität, zu schaffen. Mittel- bis langfristig soll das Portal zu einer konstanten Präzision und Dynamik. Zentrale historische Designelemente wurden Anlaufstelle für die Nachbarschaft werden. Gerade für Menschen, die konzeptionell neu interpretiert, vom weißen Exterieur des Kabinenaufaufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen oder eines höheren baus bis zum asymmetrischen Kühlergrill. Im Innenraum ergänzen Alters nur noch bedingt am öffentlichen Leben teilnehmen können, großzügige Glasflächen das minimalistische Design, gewährleisten opkönnen so soziale Netzwerke aufrechterhalten werden.“ Bereits wenige timale Sicht und dienen als Projektionsflächen zur Anzeige von InforStunden nach dem Launch stiegen die Zugriffszahlen. Die Grundmationen. So entsteht eine Kabine, die ermüdungsfreies Arbeiten erstruktur der von der DZE GmbH betriebenen Plattform ist so angemöglicht. Durch das kundenorientierte Design steigt die Produktivität legt, dass sie sich auf jede kleinere und größere Gemeinde übertragen und schafft einen echten Mehrwert für den Kunden. Herzstück des lässt, um dort in kurzer Zeit ähnliche Portale zu starten. Traktors ist ein modularer Hybrid-Elektro-Antrieb, bestehend aus einem Verbrennungsmotor, einem Generator und mehreren Elektromotoren, die individuell angesteuert werden Water Hammer Protection können und dadurch Energie dorthin liefern, A brand of OLAER (Schweiz) AG für Wasser- und Abwassersysteme wo diese gerade benötigt wird. Der vom CNH Industrial-eigenen Design Center entwickelte «Die Sicherheit, Konzepttraktor setzt auf einen leistungsfähiwww.orelltec.com die wir im Notfall gen 4-Zylinder Dieselmotor. Durch die Ausbrauchen.» wahl dieser Komponenten ließ sich ein komPascal Kilchherr, paktes Fahrzeugdesign realisieren, das eine SITSE optimale Übersicht ermöglicht. Die durchdachte Fahrzeugarchitektur erlaubt smarte Lösungen wie Allradlenkung oder ein fortschrittliches Federungskonzept. Dem Kunden bietet dies in ­Zukunft zahlreiche Vorteile wie erhöhten Fahrkomfort, mehr Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten sowie eine hohe Performance auf dem Feld und auf der Straße. Bei diesem www.orelltec.com OLAER (Schweiz) AG Konzeptfahrzeug fällt der Kraftstoffverbrauch Bonnstrasse 3, CH – 3186 Düdingen gegenüber einem reinen Dieselantrieb bei beTel +41 26 492 70 00 / info.ch@orelltec.com stimmten Aufgaben um bis zu 10 Prozent niedriger aus.

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Aktuell

Foto: zvg

ZWEI BAYERISCHE GEMEINDEN TEILEN SICH KOSTEN FÜR KLÄRANLAGE Die Kläranlage ist eine der kostenintensivsten Posten einer Gemeinde, eine Kostenteilung zweier Gemeinden, ergibt daher Sinn. Gemeinsam stemmen die beiden niederbayerischen Gemeinden Falkenberg und Rimbach den Bau einer neuen Kläranlage. Mitte Mai haben Falkenbergs Bürgermeisterin Anna Nagl und Rimbachs Bürgermeister Otto Fisch mit den Planungs- und Bauverantwortlichen den ersten Spatenstich für die neue Anlage getätigt. Etwa 3 Millionen Euro werden investiert in die Kanal- und Abwassersystematik. Mindestens ein Drittel der Kosten kommt als Förderung zurück, den Rest teilen sich die beiden Gemeinden. Der erste von drei Abschnitten des Kanalbaus wurde bereits 2019 fertiggestellt, gerade wird der zweite Bauabschnitt bewältigt, nächstes Jahr folgt der letzte. „Die Arbeiten gehen gut voran und die Kanäle werden dann in der neuen Kläranlage zusammengeführt“, erklärte Otto Fisch. Im Herbst nächsten Jahres soll das Projekt fertiggestellt sein.

Spatenstich für die gemeinsame Kläranlage von Falkenberg und Rimbach.

Foto: Doppstadt

Die neue Siebmaschine von Doppstadt ist für unterschiedlichste Abfälle und Rohstoffe geeignet, wobei bis zu fünf getrennte Fraktionen möglich sind.

Foto: Schlang & Reichart

Foto: Rapid

DasRapid Notterkran System Beim Schweizer Hersteller bemühtCover man sich um kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, lässt sich ohne größere Aufwendungen eine einfache Gerätefinanzierung für diesondern Endkunden. bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Organisieren den Vertrieb der Schlang & Reichart Produkte zusammen – Manfred Krug (links) und Micha Scheu.

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TROMMEL- UND STERNSIEB-MASCHINE FÜR JEDE ANWENDUNG Bei der Entscheidung für eine passende Siebmaschine zählen Effizienz, Flexibilität und Langlebigkeit. Doppstadt vereint alle Kriterien in der neuen SM 518.2. Im mittleren Leistungsbereich verarbeitet der Nachfolger der beliebten SM 518 Plus Haus- und Gewerbemüll, Kompost, Rinde, Hackschnitzel, Schüttguter oder Erdaushub. Endprodukte in bis zu fünf getrennten Fraktionen sind ebenso möglich wie ein schneller Wechsel zwischen den Siebeinsätzen. Gefertigt in hochwertiger Qualität erfüllt die SM 518.2 dadurch alle Anforderungen mittlerer bis großer Recyclinganlagen. Die Ansprüche an Siebanlagen steigen kontinuierlich. „Moderne Modelle wie die SM 518.2 sind heute echte Alleskönner“, erklärt Moritz Müller, Produktmanager der Doppstadt Umwelttechnik GmbH. In einer knappen Stunde wechseln Anwender den Siebeinsatz und aus der standardmäßigen 2-Fraktionen-Trommelsiebmaschine wird eine Sternsiebmaschine. EINFACHE MASCHINEN-FINANZIERUNG MIT RAPID Die Schweizer Rapid-Fachhändler bieten den Endkunden ab sofort eine Finanzierungshilfe für Rapid-Geräte. Gemäß den jeweiligen Bedürfnissen können dabei verschiedene Vertragslaufzeiten, Erstbetrag und Zahlungsabstände gewählt werden. Die regionalen Fachhändler geben Auskunft darüber und zeigen transparent die verschiedenen Möglichkeiten auf. Eines der bewährten Maschinen des Schweizer Ein­ achsgeräte­ herstellers ist der leistungsfähige Varea, der für verschiedene Arbeitsanwendungen konzipiert wurde. Dank seitlich schwenkbarem und drehbarem Holm werden Arbeiten selbst um Hindernisse einfach ausgeführt. Eine Einsatzmöglichkeit ist etwa die Anwendung mit Breit­spurmähwerk, das dank der robusten Rahmenkonstruktion eine sehr hohe Flächenleistung erzielt. VERSTÄRKUNG FÜR DEN VERTRIEB BEI SCHLANG & REICHART Heuer kann Schlang & Reichart als Traditionsunternehmen für die Entwicklung und den Bau von Produkten für die Forstwirtschaft auf eine 75-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Im Jubiläumsjahr konnte mit Manfred Krug eine Verstärkung im Vertrieb gewonnen werden. Im Zuge des Eintritts von Manfred Krug wurden auch die Vertriebsgebiete neu geordnet. Ab sofort ist Micha Scheu für Deutschland (westlich der A7 und südlich der A8), Belgien, Luxemburg und die Schweiz zuständig. Manfred Krug ist Ansprechpartner im Vertrieb für Deutschland (östlich der A7 und nördlich der A8) und Tschechien. Beide übernehmen in Ihren Vertriebsgebieten neben dem Vertrieb der Forsttechnik-Produkte auch den Vertrieb der Produktpalette für den Mercedes-Benz Unimog. Durch die Aufstockung des Vertriebs- und Beratungsteams möchte Schlang & Reichart die Präsenz und Betreuungsqualität der Händler und Kunden ausbauen.

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Aktuell

Hub- und Drehvorrichtung mit neuer Lamellenbremse für Traktorkabine.

TRAKTOREN-MODIFIKATION VON PAUL NUTZFAHRZEUGE Heben, senken, drehen, fahren − dies ist eine neue Dimension der Hubkinematik, die von Paul Nutzfahrzeuge im Auftrag von Rottenkolber Umwelttechnik entwickelt worden ist. Bei Traktoren des Typs 9340 TTV aus der Serie 9 von Deutz-Fahr lässt sich die komplette Fahrerkabine hydraulisch heben, senken und von 0 bis 200 Grad im Uhrzeigersinn drehen. Diese Entwicklung bedeutet eine erhebliche Erleichterung für die Arbeit mit groß dimensionierten Anbaugeräten an Front und Heck. Darüber hinaus sorgt die Hub- und Drehvorrichtung für ein deutliches Plus an Sicherheit, entlastet den Bediener und steigert die Effizienz im Gerätebetrieb. Highlight der Traktoren-Modifikation ist ein neuer Hydraulikmotor mit integrierter Lamellenbremse. Damit ist sichergestellt, dass die Fahrerkabine in jeder Arbeitsposition und auch in der Fahrstellung stets sicher verriegelt ist. Die hydraulische Lamellenbremse wird immer automatisch eingelegt, wenn kein Druck am Motor anliegt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Kabine sicher in der vom Fahrer definierten Position verbleibt. Sie wird ausschließlich – wiederum automatisch – gelöst, wenn der Fahrer oder Bediener den Drehmechanismus in Gang setzt und damit den hydraulischen Druck auf den Motor erhöht. Das Lösen der Lamell Lamellenbremse sowie die gesamte Bedienung erfolgen über den Joystick der von Paul Nutzfahrzeuge entwickelten Steuereinheit, der sich flexibel in der Fahrerkabine positionieren lässt.

Schraubdeckelheber STA 1000 MOB Einsetzbar für • runde, • rechteckige und • quadratische Schachtdeckeln • bis 1000 kg

Foto: Egholm

Foto: Paul Nutzfahrzeuge

Der Park Ranger 2150 punktet mit schlanken Maßen und Das Notterkran Cover System kann nicht bei Neuaufbauten. hohernur Manövrierfähigkeit verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

ATTRAKTIVER WECHSELPRÄMIE BEI EGHOLM UND NEUER GERÄTETRÄGER Bei den Themen Umweltschutz, Zukunftssicherheit und Technologiekompetenz geht der dänische Geräteträgerspezialist Egholm GmbH keine Kompromisse ein. Ab sofort wird das Modell Park Ranger 2150 serienmäßig den Vorgaben der Abgasnorm EU Stage V gerecht. Den Wechsel auf die neuen Stage V-Lösungen fördert Egholm mit einer Prämie: Kunden erhalten 5.000 Euro Bonus bei der Inzahlungnahme einer „alten“ Maschinen sowie einen zusätzlichen Rabatt von zehn Prozent auf den Listenpreis bei Kauf eines neuen Park Ranger 2150. Neben den betriebswirtschaftlichen Vorteilen profitieren Kunden zudem von optimierten Maschinen- und Fahreigenschaften. Der neue 26 PS-Motor von Perkins läuft, verglichen mit dem vorherigen Stage lllB-Motor, mit einer um etwa 600 Umdrehungen niedrigeren Maximaldrehzahl. Somit ist der Park Ranger 2150 energieeffizienter als bisher. Die geringere Drehzahl beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit jedoch nicht, im Gegenteil. E kommt zu weniger Vibrationen und Lärmemissionen. Auch die Treibstoffeffizienz wurde verbessert. Aufgrund der schlanken Maße sowie einer hohen Manövrierfähigkeit ist die Maschine selbst in enge Passagen in der Lage, alle Wartungsarbeiten in Grünanlagen, Winterarbeiten und Kehrarbeiten mühelos und effizient zu erledigen. Die 15 Anbaugeräte wurden sorgfältig entwickelt, um optimale Leistung im jeweiligen Einsatzbereich zu erbringen. Das Wechseln der Geräte geht in weniger als vier Minuten ohne Werkzeug von der Hand.

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Fotos: Bauhof Mariazell

Winterdienst

Das Team des Bauhofs Mariazell bei der Übergabe der neuen Schneefrässchleuder SF 90-85-R-246 KS von Zaugg.

SCHNELLERES SCHNEEVERLADEN IN MARIAZELL DANK LEISTUNGSSTARKER ZAUGG-SCHNEEFRÄSSCHLEUDER Bei der Suche nach Ersatz für die ausgediente Schneefrässchleuder wollte der Bauhof von Mariazell nicht einfach nur eine adäquate Neuanschaffung, sondern noch an möglichen Optimierungsschrauben drehen – denn es konnte noch bei der Verladezeit nachgebessert werden. Seit vergangenen Winter sorgt nun eine leistungsstarke Schneefrässchleuder von Zaugg mittels­ beschleunigtem Durchsatz für den schnelleren Abtransport der Schneemassen aus dem steirischen Wallfahrtsort.

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breite Schneefrässchleuder SF 90-85-R-246 KS von Zaugg. Hierbei handelt es sich um eine kombinierte Konstruktion mit Fräshaspel und Schleuderrad. Durch unterschiedliche Stirnrad- und Planetengetriebe ist es möglich, die Schleuderrad-Drehzahl auf die Zapfwellen-Drehzahl abzustimmen. Über diese Getriebe können auch der Höhenunterschied zum Zapfwellenanschluss am Trägerfahrzeug ausgeglichen und die Drehrichtung angepasst werden. Sie erlauben es zudem, dass die Schneefrässchleuder so nah wie möglich am Fahrzeug angebaut wird. Die neue Schneefrässchleuder ist wie zugeschnitten auf das Trägerfahrzeug – ein Fendt 313 Vario mit 130 PS –, könnte aber jederzeit an einen anderen Traktor via Dreipunktaufnahme mit Fronthydraulik angedockt werden. „Mit minimalen Abänderungen kann jeder Traktor in dieser PS-Klasse die Fräse aufnehmen – das war für mich ein Entscheidungskriterium: Dass die Fräse auch mit anderen Trägerfahrzeugen kompatibel ist, falls es beim Fendt zu einem Ausfall kommen sollte und wir auf ein Leihfahrzeug angewiesen wären“, führt Florian Grießl aus. „Besonders abgelegene Gemeinden wie unsere brauchen diese Sicherheit.“

PROBLEMLOSES AUSFRÄSEN VON ENGEN GASSEN Die Schneefrässchleuder erweist sich nicht nur passend für das Trägerfahrzeug, sondern entspricht insbesondere auch den Anforde-

Maximale Schonung von Fräse und Trägerfahrzeug beim Überfahren von Hindernissen dank Klappschar.

Wird ein Kanaldeckel oder eine Gehsteigkante angefahren, stellt sich die Klappschar auf und hebt das Winterdienstgerät kurzzeitig in die Höhe.

Fotos: Zaugg

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anze 180 Lkw-Fuhren voll Schnee – das war der nervenaufreibende Tagesrekord im besonders niederschlagsreichen Winter 2018/2019. „Unsere Mitarbeiter haben damals von 3 Uhr früh bis spät abends mit nur kurzer Pause durchgearbeitet, um die Schneemassen aus Mariazell zu bekommen“, berichtet Florian Grießl, Bauhofleiter der steirischen Gemeinde. An die Grenzen kamen aber nicht nur die Winterdienstler aufgrund der ausgedehnten Schicht, sondern auch das Arbeitsgerät. Die alte Schneefrässchleuder hatte das Ende ihrer Dienstzeit erreicht: Sandabrieb durch Split sowie so mancher in die Maschine geratener Eisbrocken hatten ihr zugesetzt. Deswegen war die oberste Priorität bei der Kaufentscheidung: Robustheit. Dieses Kriterium erfüllen dank ihrer massiven Bauweise die Schneefrässchleudern des Schweizer Winterdienstherstellers Zaugg voll und ganz. Bei der Entscheidung stützte sich der Bauhofleiter einerseits auf die durchwegs positiven Referenzen, andererseits überzeugte vor allem ein vom österreichischen Partnerunternehmen Reiter Luttnig organisierter Lokalaugenschein in Seefeld in Tirol, bei dem genau das anvisierte Modell vorgeführt wurde. Das damals präsentierte Gerät war die 246 cm Juni 2020

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Winterdienst rungen der Gemeinde an den Winterdienst. Die Größe und Leistungsfähigkeit zeigt sich als ideal für den Einsatz im Ortskern von Mariazell: Um die teils engen und steil aufsteigenden Wege – so haben beispielsweise einige Straßen in der Umgebung der Basilika eine Steigung von bis zu 25 Prozent – von Schneewällen freizuräumen, braucht es ein wendiges Gerät. Die ­Modell-Dimension wurde diesem Umstand angepasst, gleichzeitig bringt die Winterdienstgerätschaft die nötige Leistung mit, um auch mit meterhohen Schneewällen fertig zu werden. VERLADETEMPO WIRD GESTEIGERT Zwar konnte der Bauhofleiter seit seinem Dienstantritt vor 19 Jahren durch andere Maßnahmen die maximale Menge des aus den Gemeindestraßen beförderten Schnee schon von 60 auf 180 Lkw-Fuhren verdreifachen, doch er fand noch einen Hebel, den Winterdienst weiter zu optimieren: die Verladezeit zu beschleunigen. Zwei bis drei Lkws sind bei Schneeabtransporten im Gebrauch. Bedingt durch die nur kurze Strecke vom Einsatzort zum zentral gelegenen Schneeabladeplatz und zurück, kam es in der Vergangenheit zu Stehzeiten, die nun vermieden werden können: Die Schneeverladung mit der Zaugg-Schneefrässchleuder dauert bis der Lkw voll beladen ist, je nach Art und Menge des zwischen Straße und Gehsteig liegenden Seitenwalls, nur 20 bis 40 Sekunden (gemessen bei ca. 20 cm Neuschnee). Außerdem wird durch die Anordnung von Fräshaspeln und Schleuderrad bei abgestimmter Fahrgeschwindigkeit die ideale Menge verdichteter Schnee dem Schleuderrad zugeführt, wodurch beim allfälligen Verladen weniger Platz auf dem Lkw beansprucht wird und die Häufigkeit von Abtransporten abnimmt – was wiederum zusätzlich Zeit spart. „Die neue Fräse hat mehr Leistung und Durchsatz – und dank der weggefallenen Stehzeiten steigert sich die Effektivität“, fasst Florian Grießl zusammen. PRÄZISE VERLADUNG DANK TELESKOPKAMIN Der Schnee passiert bei der Verladung auf die Lkw-Pritsche einen teleskopierbaren Kamin, der sich bis auf 3,80 m erhöhen lässt. Damit können die vor der Schneefrässchleuder fahrenden Lkws präzise und rationell b­eladen werden. Als weitere hilfreiche Zusatzausstattung erweist sich die Klappschar, die beim Überfahren von Hindernissen das gesamte Gerät anhebt und somit Schneefrässchleuder und Trägerfahrzeug vor Schäden bewahrt. Besonders während der Frost-Tau-­Periode hebt und senkt sich der Straßenkörper, während der Kanaldeckel an gleicher Stelle bleibt – die dabei entstehende oft nur 1 cm große Höhen-

Die Schneefrässchleuder SF 90-85-R-246 KS ist perfekt auf das Trägerfahrzeug – einen Fendt 313 Vario – abgestimmt.

Bei den teils engen Straßen im Ortszentrum von Mariazell muss der Fahrer über Fingerspitzengefühl und die Schneefrässchleuder über Wendigkeit verfügen.

Dank Teleskopkamin ist ein präzises Verladen des Schnees problemlos möglich.

differenz bildet bereits ein Hindernis, das das Winterdienstgerät bei der Überfahrt beschädigen könnte.

Fahrten zwischen den einzelnen Gemeindeteilen wichtig. Hilfreich ist dabei der umklappbare Kamin, der freie Sicht während der Fahrt gewährt.

FREIE SICHT WÄHREND DER FAHRT So beschaulich sich der Wallfahrtsort Mariazell mit seinen rund 3.800 Einwohnern auch präsentiert – nach einer Zusammenlegung mit noch drei weiteren Orten 2015 ist die Gemeinde mit 414 m2 die flächenmäßig drittgrößte Österreichs mit dementsprechend langen Strecken zu den Einsatzorten. Und auch, wenn die Schneefrässchleuder vorrangig im Ortskern von Mariazell zum Einsatz kommt, sind schnelle und sichere

POSITIVES RESÜMEE NACH ERSTER WINTERSAISON Bauhofleiter Florian Grießl ist nach dem ersten Einsatzwinter sehr zufrieden mit seiner Kaufentscheidung und ist zuversichtlich, dass die Schneefrässchleuder noch mindestens weitere 25 Jahre ihren Dienst verrichten wird – und dabei hilft, durchschnittlich 3.000 bis 4.000 Lkw-Fuhren Schnee pro Jahr von den Gemeindestraßen von Mariazell zu schaffen.

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Innerhalb von nur 20 bis 40 Sekunden ist die Pritsche des Lkws voll mit Schnee beladen und bereit für den Abtransport

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Kommunaltechnik

Fotos: Pappas

Da die allermeisten kleinen und mittleren Reparaturen an der Wasserversorgung vom Bauhof Laakrichen selbst erledigt werden, kommt dem Unimog als Transporter für Leitungsmaterial eine ebenso wichtige Aufgabe zu wie beim Abtransport von Aushub.

IN LAAKIRCHEN KENNT DER NEUE UNIMOG KAUM RUHEPAUSEN Vielseitige Einsetzbarkeit wird von den kommunalen Fahrzeugen im oberösterreichischen Laakirchen verlangt. Der Neue im Dienst – ein Unimog U 430 – wird gleich mit mehrerlei Aufgaben betraut. So wird er als Geräteträger für den Winterdienst und die Grünpflege genutzt, genauso wie als Transportmittel und als Einsatzfahrzeug bei kleineren und mittleren Reparaturen der Laakirchener Wasserversorgung. Bei der Wahl des passenden Geräteträgers stand dem Bauhof das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Traditionsunternehmen Pappas beratschlagend zur Seite.

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ewachsene Städte erkennt man mitunter auch daran, dass die Anforderungen an den Fuhrpark zur Herausforderung werden. So gesehen auch im oberösterreichischen Laakirchen, wo der Bauhof in vielerlei Hinsicht einem modernen Industriebetrieb gleicht. Das zeigt sich schon daran, wie übersichtlich die einzelnen Anbaugeräte in der blitzsauberen Werkstatt abgestellt sind ‒ und noch vielmehr dadurch, wie organisiert das ganze Team rund um Bauhofleiter Karl Kleemair und seinem Stellvertreter Josef Spitzbart auftritt.

ist die große Transportkiste an der Front. Sie ist an der Frontanbauplatte fixiert und erlaubt es, Vielseitig im Einsatz: Seit Dienstantritt ist der neue Unimog eine wichtige Hilfe beim Winterdienst, in der Grünpflege sowie bei allfälligen Transportaufgaben.

Schotter, Sand oder was auch immer gerade gebraucht wird, schnell zum jeweiligen Arbeitsort

Die Bucher-Kehrmaschinen können bis zu 20.000 Betriebsstunden im Dienst sein.

UNIMOG IM MULTIFUNKTIONALEN EINSATZ Seit ein paar Monaten macht ein neuer Unimog U 430 auf dem Bauhof Laakirchen Dienst, und das bei weitem nicht nur als professionelles Werkzeug für die Grünpflege und den Winterdienst. Auffällig an diesem U 430

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Kommunaltechnik zu bringen. Dort angekommen, wird der Inhalt einfach ausgekippt; auch die Beladung erfolgt, ohne dass der Fahrer dafür aussteigen muss. PRAKTISCHER TRANSPORTER Alternativ zum Schüttgut, können in der Frontkiste auch Verkehrsschilder oder andere sperrige Gegenstände transportiert werden. Sie alle befinden sich immer im Sichtfeld des Fahrers und können situationsabhängig angehoben beziehungsweise abgesenkt werden. Für Josef Spitzbart, der an dieser zum Teil als Eigenkonstruktion entstandenen Lösung immer noch feilt – jeder Zentimeter näher an der Kabine würde Handling, Zuladung und Sicherheit weiter verbessern –, ist der zweite Laderaum eine perfekte Ergänzung zur intensiv genutzten Ladefläche des Unimog. Diese intensive Nutzung begründet sich auch darin, dass man im Bauhof der Stadt Laakirchen die Kontrolle über die Wasserversorgung ausübt. Das macht Josef Spitzbart zusätzlich zum Wassermeister und das Bauhof-Team zu Wasserleitungsspezialisten.

A a e Eine große Transportkiste ist an der Frontanbauplatte fixiert und erlaubt es, Schotter, Sand und mehr schnell zum jeweiligen Arbeitsort zu bringen. Dort angekommen, wird der Inhalt einfach ausgekippt; auch die Beladung erfolgt, ohne dass der Fahrer dafür aussteigen muss.

WICHTIGE AUFGABE BEI DER WASSERVERSORGUNG Da die allermeisten kleinen und mittleren Reparaturen an der Wasserversorgung selbst erledigt werden, kommt dem Unimog als Transporter für Leitungsmaterial eine ebenso wichtige Aufgabe zu wie beim Abtransport von Aushub ‒ auch wenn dieser an sehr verwinkelten Orten anfällt. In diesem Fall profitiert der U 430 ebenso von seiner Hinterachszusatzlenkung wie bei vielen anderen Kommunalaufgaben. Für die Fahrer längst zum fixen Begleiter mutiert, präsentiert sich auch der neue Unimog mit diesem für den Einsatz in Laakirchen besonders wichtigen Extra handlich wie ein Kleinwagen.

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Fotos: Hermann Türtscher / Kommunaltechnik Bantel

Ein schneearmer Winter und ein warmer Frühling halfen bei der diesjährigen Passöffnung. Hier zu sehen ist eine Straßenstelle mit ca. 3 m hohen Schneewänden. Die maximale Schneedicke beträgt heuer 7 bis 8 m – letztes Jahr kämpfte die Mannschaft mit ihren Gerätschaften gegen 20 m hohe Schneedecken.

TESTLAUF AM TIMMELSJOCH FÜR SYN TRAC UND KAHLBACHER Acht Kilometer, die es in sich haben: Die Mautstrecke am Timmelsjoch, die Nord- mit Südtirol verbindet, wird ab Mitte April aus dem halbjährigen Winterschlaf geweckt. Doch selbst eine teils über 10 m hohe Schneedecke, immer wieder fallender Neuschnee und schier betonharte Schneeverhältnisse können dem schweren Gerät, das auf der Passstraße zum Einsatz kommt, nicht trotzen. Ob eine Kombination aus Syn Trac und Kahlbacher-Schneefrässchleuder den widrigen Bedingungen standhält, wird gerade ausgiebig getestet. Wird die Prüfung bestanden, sind die Chancen hoch, dass die Gerätekombi den Maschinentrupp fortan bei der jährlichen Passöffnung unterstützen darf.

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ie ist wohl einer der spektakulärsten Strecken Österreichs – auch, wenn man von der umgebenden Landschaft nichts zu sehen bekommt, denn die Fahrt führt entlang mehrerer Meter hoher Schneewände. Die Rede ist von den ersten Passierfahrten nach der jährlichen Öffnung der Timmelsjoch Hochalpenstraße, die Nord- und Südtirol miteinander verbindet. Die Mautstrecke bis zur österreichisch-italienischen Grenze beträgt zwar nur 8 km – die haben es aber in sich. Seit fast zwanzig Jahren ist Robert Pixner, zusammen mit seinen Kollegen, zuständig für die Passfreiräumung am Timmelsjoch und kennt die Tücken des Winterdienstes im hochalpinen Gelände nur zu gut. Neben einer guten Ortskenntnis – oft genug verschwinden die als Wegweiser dienenden 4 m hohen Schneestangen unter einer weißen Decke – und einer vorteilhaften Wetterlage, ist leistungsfähiges Räumgerät unabdingbar. SCHWERES GERÄT IM EINSATZ Bei einer 5 bis 10 m hohen Schneedecke – Rekord waren stolze 20 m – begnügt man sich

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natürlich nicht mit halben Sachen: Neben einem robusten Raupenfahrzeug, das bereits die letzten 50 Passöffnungen eingeläutet hat, und einem Radlader mitsamt Österreichs größter Straßen-Schneefräse, die Schneehöhen von bis zu 170 cm aus dem Weg räumt, ist man bei der Straßenmeisterei nun auf der Suche nach Ersatz für das dritte Räumgerät. In Zukunft könnte der Syn Trac mit angebauter Schneefrässchleuder von Kahlbacher das Maschinentrio komplettieren. Im Gespräch mit dem Unternehmen Kommunaltechnik Bantel wurde Robert Pixner auf diese Winterdienstlösung aufmerksam gemacht. Die Überzeugungsarbeit darf das Fahrzeug aber nun selbst bei der Mitte April gestarteten Passräumung leisten – es befindet sich derzeit im Testlauf. Die Zwischenbilanz klingt bereits positiv: Mit 420 PS erweist sich der Syn Trac als wahres Kraftpaket. Die Leistungsfähigkeit ist auch nötig bei den Gegebenheiten vor Ort. Sechs Monate liegt der Schnee auf ca. 2.400 m Seehöhe und wird durch Witterung und Verwehungen „hart wie Beton“, beschreibt Robert Pixner die Räumverhältnisse. „Da bringt man

mit 250 PS nicht viel weiter.“ Dementsprechend leistungsstark muss auch die Schneefrässchleuder sein. Zusammen mit dem Syn Trac im Test ist die Schneefrässchleuder KFS 1150. „Bei so viel PS braucht man schon was Gescheites vorne drauf“, schmunzelt der Straßenmeister. Um den Schneemassen Herr zu werden braucht es wahrlich schweres Gerät. FÜR DEN HOCHALPINEN EINSATZ KONSTRUIERT Den meterhohen Schneewällen trotzt man mithilfe des für den hohen Räumanspruch konzipierten Winterdienstgeräts von Kahlbacher. Die Gerätschaften des Tiroler Herstellers haben schon viele Pässe freigeräumt und konnten sich im hochalpinen Einsatz etablieren. Die KFS 1150 erweist sich als ideal für alpine Straßen, denn durch die größeren Spiralen- und Wurfraddurchmesser wird der durch die monatelange Liegezeit karstige Schnee gezielt durch den Auswurf der Fräse geworfen. Zusätzlich können durch die exakte Abstimmung zwischen Wurfrad- und Frässpiralendrehzahl große Wurfweiten bei maximaler Leistungsausnutzung erzielt werden.

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gängen begrabenen Schneestangen noch so manche böse Überraschung: Statt der vermuteten Straße fand man sich plötzlich über einem Geröllhaufen wieder – die Arbeit einer Woche war somit umsonst. Mit der seit drei Passöffnungen eingesetzten GPS-Technik weiß man heute nicht nur, wo genau sich der Weg befindet, sondern wie viel Schnee noch unter einem liegt. Bei unter 2 m Tiefe wird das Raupenfahrzeug von Syn Trac und Radlader abgelöst. Vor allem die Manövrierfähigkeit des Syn Tracs begeistert Robert Pixner. „Die Allradlenkung ist zum Schneefräsen unumgänglich, schnell würde man sonst in einem Frästunnel feststecken.“ Alle Achsen sind gelenkt, somit ist der Syn Trac sehr wendig, wobei das Fahrzeug einen Wenderadius von 4,5 m aufweist. Frontlenkung, Allradlenkung und Hundeganglenkung sind standardmäßig im Syn Trac vorhanden. Das Achssystem besteht aus Tatra-Achsen mit Einzelradaufhängung, für den Komfort ist zusätzlich eine hydropneumatische Federung integriert. Nicht unwesentlich bei solch einer anstrengenden Aufgabe, wie sie am Timmelsjoch zu bewältigen gilt. Und diese oft mehrmals gemeistert werden muss. So berichtet Robert Pixner vom letzten schneereichen Winter: „Letztes Jahr hat es während der Räumungsarbeiten 2 m Neuschnee gegeben, wir haben fünf Mal von vorne angefangen.“ Solch eine Sisyphusarbeit dürfte die Räummannschaft heuer nicht erwarten, auf einen ausgesprochen milden Winter folgte ein Frühling, der durch seine besonders warmen Temperaturen die Schneeentfernung schon vorwegnahm. „Heuer waren es an den extremsten Stellen vielleicht sieben bis acht Meter“, gibt Straßenmeister Robert Pixner Einblicke in die Arbeit. So werden auch dieses Jahr mehrere Meter hohe Schneewände von der hartnäckigen Arbeit der Mannschaft und ihres Maschinentrupps zeugen.

Mit voller Kraft voraus: Dank seiner 420 PS und Allradlenkung bewährt sich der Syn Trac bei der Passöffnung am Timmelsjoch.

Wahlweise ist der Weitwurf über das durchschwenkbare Wurfradgehäuse oder den Drehkamin möglich. Das 2-stufige, „offene“ Räumsystem garantiert eine problemlose ­Verarbeitung aller Schneearten, von Schneematsch bis hin zum gefrorenen Schnee. Kahlbacher-Geräte sind konsequent auf ­ Langlebigkeit ausgelegt. Der Einsatz von qualitativ hochwertigen Materialien, innovativer Technik und das Know-how aus über 70 Jahren Entwicklungsarbeit verleiht dem ­Equip­ment auch unter härtesten Einsatzbedingungen höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. SICHERHEIT DURCH ÜBERSICHTLICHKEIT Neben der starken Leistung zählt vor allem der Bedienkomfort der Geräte – schließlich müssen sich die Winterdienstmitarbeiter viele Stunden im extremen, hochalpinen Terrain sicher bewegen und konzentriert arbeiten. Das A und O bei der Schneeräumung auf hochalpinen Verkehrswegen ist daher das Zusammenspiel von Mensch und technisch gut ausgestatteten Geräten. Arbeitserleichternd und sicherer gestaltet sich der Einsatz durch die besonders hohe Übersichtlichkeit des Syn Tracs – dank der fehlenden Motorhaube, der großzügigen Glasflächen in der Fahrerkabine und der kompakten Maße von 2,55 m Breite, einer Höhe von 3,40 m, 3,30 m Achsabstand und 4,70 m Länge.

vollautomatisch (auf Knopfdruck, ohne die Kabine zu verlassen) an- und abgekoppelt werden. Dabei werden alle Medien, also Hydraulik, Pneumatik, Zapfwelle, Elektrik sowie die Software des vollautomatischen Kopplungsvorgangs in unter einer Minute angebracht. Das Docking­-System ist vorne und hinten spiegelgleich, wodurch in kürzester Zeit nicht nur Schneefrässchleuder gegen Schneepflug getauscht, sondern auch ein Salzstreugerät aufgenommen werden kann. PER GPS DURCH DIE SCHNEEWÜSTE Bis dahin wird aber noch auf den Durchstich der Passstraße hingearbeitet. Per GPS geleitet und mit den Schneestangen als optische Orientierungshilfe geht es zuerst mit dem Raupengerät den ersten Schneemetern an den Kragen. Schicht um Schicht wird die Straße aus ihrem eisigen Bett geschält. Bis vor wenigen Jahren gab es ohne das bis auf 10 cm genaue GPS und mit den oft unter Lawinenab-

Eine bis zu 7 m breite Schneise wird durch die Schneelandschaft am Timmelsjoch gefräst. Die Schneefrässchleuder von Kahlbacher ist ideal für alpine Straßen, denn durch den größeren Spiralen- und Wurfraddurchmesser wird der karstige Schnee gezielt durch den Auswurf der Fräse geworfen.

VIELSEITIG IM WINTERDIENST Da die Geräteträger der Straßenmeisterei nicht nur für die Passfreiräumung, sondern auch für den Winterdienst davor und danach in Anwendung sind, ist das Docking-System ein weiterer Pluspunkt für die Straßenmeisterei Timmelsjoch. Alle Anbaugeräte können

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Fotos: ASH

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Bei Kehrarbeiten sprühen Düsen Wasser auf die Frontbesen, der Schmutz wird in den Kehrbehälter befördert, was zu einer optimalen Staubbindung und vermindertem Feinstaub führt. ­Dafür wurde die Multigo 150 mit 4 von 4 Sternen beim ­Zertifikat PM10/PM2.5 ausgezeichnet.

EINE FÜR (FAST) ALLES – DIE NEUE MULTIGO 150 Die unterschiedlichsten Aufgaben erwarten Bauhöfe und kommunale Dienstleister im Laufe eines Jahres: Die Grünpflege in den warmen Monaten, Laubentfernung im Herbst, Schneeräumen im Winter und die Straßenreinigung begleitet das ganze Jahr über. Die neue Kehrmaschine Multigo 150 von Aebi Schmidt ist als multifunktional einsetzbarer Geräteträger für den ganzjährigen Dauereinsatz geeignet, ohne dabei Abzüge in der Kehrleistung zu machen.

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ine kompakte Kehrmaschine, die vielseitig und das ganze Jahr eingesetzt werden kann. Dies ist der vielfach geäußerte Wunsch von Kunden. Die neue Multigo 150 ist die Antwort von Aebi Schmidt. Mit einem Maximalgewicht von 3,5 t kann die Maschine in fast allen Ländern mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Dank diverser An- und Aufbaugeräte sind unterschiedliche Arbeitseinsätze möglich. Nach den ersten exklusiven Kundenvorführungen bestätigt Daniel Moser (Verkaufsleiter Österreich): „Die Multigo 150 verbindet hervorragende Kehreigenschaften und eine hohe Z ­ uladung mit den Vorteilen eines multifunktionalen Geräteträgers und bietet damit Kommunen und Dienstleistern eine wirtschaftlich interessante Ergänzung des Fuhrparks.“ Erste Gemeinden sind bereits überzeugt von der Multigo und haben ihren Fuhrpark um eine Maschine erweitert. Denn mit dem Bau von neuen Wohnanlagen und ihren teils niedrigen Tiefgaragen wachsen die Gemeinden und mit ihnen die Herausforderungen, denen man als Bauhof mit einem gut ausgestatteten Fuhrpark besser begegnen kann. Nicht nur die kompakte Größe spricht für die Multigo, auch ihre Wendigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Multifunktionalität überzeugen. Im Winter kann die Multigo als Schnee-

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räum- und Streugerät eingesetzt werden, während sie im Sommer zum Gießen von Grünflächen dient. 1 GERÄT, 5 EINSATZGEBIETE Die Multigo ermöglicht dank Knicklenkung ein einfaches Wenden und Rangieren, auch bei engen Platzverhältnissen. Mit ihrem 1,5 m3 großen Behälter kann die Maschine aber nicht nur zum Kehren eingesetzt werden, sondern auch mit einfachen und wenigen Handgriffen für weitere Tätigkeitsbereiche verwendet werden: • Pflügen: Ein Vario-Räumschild mit änderbarer Schargeometrie gewährleistet eine hohe Flexibilität beim Pflügen. Alternativ kann der einscharige Schmidt-Schneepflug oder ein Vorbaukehrbesen eingesetzt werden. • Streuen: Die hohe Streuleistung von 1,5 bis 8 m bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 28 km/h ermöglicht einen effizienten Winterdienst. Die Steuerung erfolgt von der Kabine aus.

• Mähen: Das Mäh­werk, mit einer maximalen Schnittbreite von 1.500 cm und ­einer einstellbaren Schnitthöhe von 30 bis 150 mm, ermöglicht stets perfekte Ergebnisse in der Grünflächenpflege. Mit drei Messern kann eine Mähleistung von 15.000 m2/h gewährleistet werden, während die Kehrsaugeinheit gleichzeitig das geschnittene Gras aufnimmt. • Schrubben: Die Kombination von Kehrsaugbehälter und Schrubbdeck verwandelt die Multigo in einen mechanischen Ober­ flächen-Nassreiniger mit gleichzeitiger Schmutzwasserabsaugung. Damit wird ein randnahes Reinigen und ein gezieltes Bearbeiten von unzugänglichen Nischen prob-

In allen vier Jahreszeiten im Einsatz: Die Multigo 150 im Winterdienst mit Vorbaukehrbesen.

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Kommunaltechnik lemlos möglich, egal ob in Parkhäusern oder Fußgängerzonen. SOLIDES TRÄGERFAHRZEUG Ausgestattet mit einem leistungsstarken 67 PS Common-Rail-Diesel Motor der Stufe 3B und einem patentierten Bosch Rexroth HET-Allradantrieb (High Efficiency Control) garantiert die Multigo ein optimales Fahrverhalten. Dies auch bei anspruchsvollen Steigungen von bis zu 30 Prozent. Der ECO-­ Mode erlaubt ein drehzahlreduziertes Kehren und Fahren und spart gleichzeitig Kraftstoff und senkt die Geräuschemissionen. Das patentierte Airflow-System bietet zu jeder Zeit eine beständig hohe Kehrsaug-Leistung. Darüber hinaus beugt der automatische Anfahrschutz Beschädigungen der Besen vor. FREIE SICHT BEI DER ARBEIT Die großzügig verglaste Panorama-Kabine bietet eine erstklassige Rundumsicht und erhöht somit die Sicherheit im Einsatz. Die Wischerblätter setzen tief am Fußbereich an und sind somit kein Störfaktor im Blickfeld. Die intuitive Ein-Hand-Bedienung kann bequem vom mittig ausgerichteten Fahrersitz gesteuert werden. Das voll gefederte Fahrwerk und die schwingungsgedämpfte Kabine minimieren Vibrationen, während die horizontal und

Die verschiedenen Anbaumöglichkeiten der Multigo 150.

vertikal einstellbare Lenksäule sowie der luftgefederte Fahrersitz für einen bequemen Arbeitsplatz sorgen. Damit hat sich die Kabine der Multigo erfolgreich für das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V qualifiziert. Eine Lüftungs- und Klimaanlage mit Feinstaubfilter (Klasse F8) verhindert den Eintritt von Pollen oder Feinstaub in die Kabine. STAUBWOLKENFREIES KEHREN Außerhalb der Kabine sorgt die mehrstufige Staubbindung für feinstaubarme Luft: Bei

Kehrarbeiten sprühen Düsen Wasser auf die Frontbesen, anschließend wird der Schmutz durch das Recyclingwasser-System gebunden und dieser mittels weiterer Wasserzufuhr innerhalb des Saugkanals in den Kehrbehälter befördert. Dafür wurde die Multigo 150 mit 4 von 4 Sternen beim Zertifikat PM10/ PM2.5 ausgezeichnet. Die Multigo 150 wird im Werk in St. Blasien im Schwarzwald produziert. Mit dem Zuwachs kann die Aebi Schmidt Group eine Lücke schließen und ein umfassendes Kehrmaschinenprogramm von 1,5 m3 bis 12 m3 anbieten.

Das Multitalent für jede Jahreszeit Eine Maschine, fünf und mehr Anwendungen

Jetzt Informationen zur Multigo 150 anfordern oder gleich einen Demo-Termin vereinbaren: Aebi Schmidt Deutschland GmbH Albtalstraße 36 DE-79837 St. Blasien Tel.: +49 76 72 412 0 www.aebi-schmidt.de

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Fotos: Mulag

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Die Aufnahme des Mähguts erfolgt über ein Radialgebläse. Der Verzicht auf Mulchen verhindert das Abdecken von Lebewesen durch Schnittgut und fördert magere Grünflächen als Grundlage für blütenreiche Vegetation. Außerdem zeichnet sich das System durch eine hohe Wirtschaftlichkeit dank der Aufnahme und des Abtransports des Mähguts in einer einzigen Überfahrt aus.

ÖKOLOGISCHE PFLEGE DES STRASSENBEGLEITGRÜNS MIT MULAG Auch Kommunen sind mittlerweile für das Thema Insektensterben sensibilisiert: Um den Artenreichtum auch auf Grünstreifen entlang von Gemeindestraßen bestmöglich zu erhalten, sind neue technische Lösungen gefragt. Denn herkömmliche Schlegelmähwerke belasten durch ihre Bau- und Funktionsweise das Ökosystem in Wiese und Böschung. Mithilfe eines neuen Scheibenmähprinzips, einer mechani­schen Aufscheuchvorrichtung, schonende Schnitthöhe und andere innovative Maßnahmen, schont der Grünpflegekopf ECO 1200 plus vom Straßenunterhaltungsspezialisten Mulag den Lebensraum von Insekten & Co.

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ur Erhaltung wertvoller biologischer Ressourcen gibt es immer mehr Bestrebungen ausführender Stellen, ein möglichst insekten- und pflanzenschonendes Mähen in der professionellen Straßenunterhaltung umzusetzen. Dabei sind neue Mähkonzepte dringend notwendig, die auf die speziellen Anforderungen einer ökologisch verträglicheren Pflege des Straßenbegleitgrüns ausgerichtet sind. Mit den herkömmlichen mulchenden Schlegelmähwerken ist dieses Anliegen nicht umsetzbar, da der Aufbau der Mähköpfe große prinzipbedingte Nachteile für das Vorhaben mit sich bringt.

innovativem Mähkonzept entwickelt. Bei der eingehenden Analyse aller relevanten Aspekte des bisherigen Mähverfahrens, der Luftstromführung im Mähkopfgehäuse, der Schnitthöhe des Mähkopfes und der überrollten Fläche wurden wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung eines nachhaltigen Mähbetriebes gesammelt. Diese kamen bei der Neuentwicklung des Grünpflegekopfes ECO 1200 plus zum Tragen, um ein möglichst schonendes neues Verfahren zu erhalten.

ALLE ASPEKTE ZUM INSEKTENSCHUTZ BEACHTET Der Straßenunterhaltungsspezialist Mulag hat für den Einsatz im professionellen Straßenbetriebsdienst ein völlig neues Arbeitsgerät mit

NEUARTIGES SCHEIBENMÄHPRINZIP Der neue Mulag-Grünpflegekopf basiert auf einem

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Scheibenmähprinzip, das jedoch in seinem Aufbau nicht mit den am Markt verfügbaren Systemen zu vergleichen ist. Im Ergebnis gleicht das Mähverhalten einem Balkenmäher, zusätzlich versehen mit den Vorteilen des

Neuentwickelte Tastrollen zur Bodenabtastung reduzieren den Bodenkontakt des Mähkopfs auf ein Minimum.

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Kommunaltechnik freien Schnitts ohne Mulcheffekt. Ihm ist eine mechanische Abstreifvorrichtung vorgeschaltet, die das rechtzeitige Aufscheuchen von im Gras sitzenden Insekten bewirkt. Durch das Aufnehmen des Mähgutes mittels optimierter Luftführung und weitestgehend geschlossenem Gehäuseboden gelangen deutlich weniger Lebewesen und Blütensamen in den Mähkopf. Die direkten Angriffsflächen des Schneidwerkes wurden um circa den Faktor 50 minimiert und eine stark angehobene Schnitthöhe gewährleistet ökologisch schonenderes Mähen. Ganz nebenbei entstehen durch das Aufnehmen der sonst als Dünger wirkenden Mahd über ein Radialgebläse in den Mähgutanhänger magere Grünflächen, die eine sehr gute Grundlage für eine nachfolgende blütenreiche Vegetation bilden. Zudem werden Lebewesen nicht durch liegengebliebenes Material abgedeckt. Der minimale Bodenkontakt des Grün-

Die schonende Schnitthöhe über 10 cm sorgt für eine höhere Überlebenschance für am Boden lebende Tiere.

pflegekopfes aufgrund neu konstruierter Tast­ rollen schützt am Boden lebende Tiere.

praxisnahen und effizienten Prozess überführt, der einen entscheidenden Beitrag bei der Insekten- und pflanzenschonenden Pflege des Straßenbegleitgrüns leistet. Eine hohe Wirtschaftlichkeit ist gewährleistet durch Ausmähen, Aufnahme und Abtransport des Mähgutes in einer Durchfahrt.

ÖKOLOGISCHE PFLEGE AUCH WIRTSCHAFTLICH Durch das neue Mulag-Mähkonzept werden die Anforderungen an einen ökologischeren Straßenbetriebsdienst in einen

Herkömmliches Schlegelmulchwerk mit horizontal umlaufender Schlegel­welle mit hoher Sogwirkung von vorne und unten.

Durch gezielte Luftführung kommt es beim Grünpflegekopf ECO 1200 plus zu keinem Ansaugen vom Boden und von vorne.

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Foto: Pixabay/David Mark

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Die vier Wallstraßen sind charakteristisch für die Stadt Krefeld.

STÄDTISCHE ANLAGEN BEWÄSSERN: LANGE LEITUNG FÜR DEN WALL Die Stadt Krefeld suchte eine Lösung gegen langanhaltende Trockenheit: Es galt, eine belebte Grünfläche im Stadtgebiet zu bewässern. Nach negativen Erfahrungen mit Vandalismus und aus Rücksicht auf Fußgänger kam ein Rasensprenger nicht in Frage. Eine Recherche zu Bewässerungsanlagen brachte die unterirdisch verlegbare Tröpfchenbewässerung der Gefa Fabritz GmbH ins Spiel. Ein Heimspiel für den Spezialanbieter.

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m 19. Jahrhundert war Krefeld als Seidenstadt gut betucht. Im Auftrag der Stadtherren setzte Architekt Adolph von Vagedes diesen Reichtum im Stadtbild um. 1819 legte er die Planung für einen repräsentativen Boulevard vor, der die Innenstadt quadratisch einschließen sollte. Zum Jubiläumsjahr 2019 realisierte Krefeld ein Investitionsprogramm, in dessen Zug der „Wall“ modernisiert und teilweise neu gestaltet wurde. Besonderes Augenmerk lag bei der Sanierung darauf, ihn als öffentliche Grünfläche und Naherholungsgebiet zu etablieren. Mit reduzierter Parkfläche, neuen Spielplätzen und Platz zum Schlendern sollten die vier Straßenzüge die Krefelder Bürger ins Freie locken. Für den historischen Baumbestand am Westwall suchte Michael Krause vom damaligen Dezernat Umwelt, Grünflächen, Sport und Gesundheit eine besondere Lösung: „Am Westwall haben wir 80

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Jahre alte Eichen, die leiden unter den trockenen Sommern. Unsere Kolonne geht im Schnitt zweimal pro Woche durch die Anlagen, dabei sind die Kollegen allerdings mit Aufräumen und Pflegen ausgelastet. Für manuelles Gießen bleibt da keine Zeit“, erläutert der Diplom-Ingenieur, „eine Beregnungsanlage musste her.“ UNTERIRDISCHE SPEZIALLÖSUNG Oberirdische Regner kamen nicht in Frage, denn die Grünanlagen sind von Wegeflächen durchzogen, die Passanten hätten regelmäßig nasse Füße. Auch Vandalismus ist bei oberirdischen, sichtbaren Systemen im öffentlichen Raum immer wieder ein Problem. Krause erinnerte sich an Gespräche mit der Gefa Fabritz GmbH. Das ebenfalls in Krefeld ansässige Unternehmen hat sich auf Speziallösungen für den Garten- und Landschaftsbau speziali-

siert – von der Kronensicherung über das Wurzelmanagement bis hin zur Bewässerungsplanung. Auf Krauses Nachfrage hin schlug Fachberater André Carstens eine unterirdisch verlegte Tröpfchenbewässerung vor und erhielt den Zuschlag, solch ein System zu planen. WASSER GELANGT ZIELGERECHTET ZUR WURZEL Carstens entwarf per CAD ein unterirdisches Bewässerungssystem, das das Wasser zielgenau an die Wurzeln bringt. Damit werden Sickerverluste vermieden und der Boden verschlammt auch nicht. Mit der fertigen Planung in der Hand, hatte Krause zunächst noch einige bürokratische Hürden zu nehmen, bis er mit der Ausführung beginnen konnte. „Der Beschluss und die Geldmittel waren relativ schnell beisammen, auch Fördermittel des Landes konnten wir in An-

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Mit den flexiblen Tropfrohren lassen sich verschiedene Bewässerungsbereiche definieren.

Landschaftsbau-Betrieb hat sehr gut gearbeitet: Boden auf, Schlauch rein, Boden wieder zu. Da bin ich sehr dankbar.“ Innerhalb weniger Tage waren die Arbeiten im Herbst 2019 erledigt. Die Tropfschläuche der Marke Rain Bird sind aus einem speziell entwickelten Werkstoff, der eine schnelle Verlegung mit wenigen Winkelstücken ermöglicht. Bei einem Tropferabstand von 30 cm gelangen so 2,3 Liter pro Stunde pro Tropfer in den Boden. Gesteuert wird per Zeitschaltuhr: Magnetventile regeln die Wasserzufuhr zu den Versorgungsleitungen, die ebenso unterirdisch entlang der Wege gelegt wurden. SCHUTZ VOR WURZELEINSCHÜSSEN Die Bauphase ist abgeschlossen. Genau einjustiert wird das Bewässerungssystem jedoch noch in der heurigen Wachstumsperiode. Die Bewässerung des Walls ist mit diesem System dann auch für die kommenden Vegetations-

perioden gesichert – ohne dass manuell bewässert werden muss. Die Anlage selbst ist außerdem sehr wartungsarm. Denn die Tropfschläuche sind dank der zum Patent angemeldeten Rain Bird Copper Shield-Technologie vor Wurzeleinwuchs geschützt. Ein extra breiter Strömungsweg kombiniert mit einer Selbstspülung lassen selbst feinen Sand außen vor. Der Hersteller gibt zudem sieben Jahre Garantie gegen Spannungsrisse. DIGITALE BEWÄSSERUNGSOPTIMIERUNG Der Kommunalbetrieb hat die Planung noch nicht abgeschlossen. „Mein Ziel ist es, die Anlage noch mit Sensoren und einem intelligenten Steuergerät auszustatten, damit sie sich über den PC steuern lässt,“ verrät Krause. Laut Hersteller lassen sich unter Einbeziehung aktueller Wetterprognosen mit der Software bis zu 70 Prozent Wasser einsparen. Und die Grünfläche am Wall wird weiterhin gedeihen. Grafik: GEFA Fabritz GmbH

Foto: KBK/Michael Krause

RASCHE SCHLAUCH-VERLEGUNG Die Bauleitung für die Durchführung der Baumaßnahme lag beim zwischenzeitlich gegründeten Kommunalbetrieb Krefeld AöR, in dem Bau und Unterhaltung von Straßen, Grünflächen und Spielplätzen mit weiteren städtischen Aufgaben gebündelt sind. Mit einer handgeführten Bodenfräse machten sich die Landschaftsgärtner an die Arbeit, um die teils gewundenen Versorgungskanäle effizient zu realisieren. Michael Krause zeigt sich begeistert von der raschen Verlegung: „Der

Foto: KBK/Michael Krause

spruch nehmen.“ Nachdem das öffentliche Vergabeverfahren abgeschlossen war, wurde der Auftrag an den lokalen Garten- und Landschaftsbaubetrieb Krins & Sohn Gartengestaltung GmbH für die Ausführung vergeben. Die Länge und Lage der Tropfschläuche hatte Carstens gezielt auf die Vegetation ausgerichtet, sodass Bäume als auch Grünflächen perfekt versorgt werden können. Die CAD-Planung von Gefa Fabritz sah Tropfund Verteilrohre von rund 100 Metern Länge, dazu weitere 1.000 Meter Verteilerleitung PE sowie rund 3.400 Meter Tropfschlauch vor. Die Tropfschläuche sollten entsprechend der Planung in einer Einbautiefe von zehn Zentimetern verlegt werden, damit das Wasser verdunstungsfrei direkt im Wurzelgeflecht austritt.

Mit einer Bodenfräse wurden Kanäle für die Bewässerungsschläuche geschnitten.

Das Bewässerungsprojekt berücksichtigt die Nutzung und Bepflanzung von West- und Südwall.

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Fotos: Green Mech

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Kraftvoll zieht der QuadTrak Stämme bis 16 Zentimeter Durchmesser ein.

RAUPENHÄCKSLER ALS NÜTZLICHER HELFER IN DER BAUMPFLEGE Kurzen Prozess machte ein Raupenhäcksler der Marke Green Mech mit mehreren Bäumen, die ein Fachwerkshaus im Breisgau gefährdeten. Seine kompakten Maße und nur 34 PS waren dabei nicht hinderlich – ganz im Gegenteil: Mit der Leistung, die in der Maschine steckt, werden selbst Stämme zerkleinert und dank durchdachter Bauweise findet das Gerät in jeder Einfahrt und auch auf einem konventionellen Pkw-Anhänger Platz.

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uf einem Grundstück in Denzlingen, rund zehn Kilometer nördlich von Freiburg im Breisgau, sind drei Bäume zu fällen, die ein Fachwerkhaus gefährden. Die Baumpflege-Spezialisten für diesen Auftrag, D’Baumschubser, platzieren dafür erst ihren Lkw, um mit seinem Ladekran die gut 20 m hohe Thuja zu erreichen, die hinter dem Dach aufragt. Sie wird in drei Etappen abgeschnitten und vor Ort zerlegt werden. Per Kran werden die Stücke sicher über das Haus hinweg zum Häcksler transportiert. Während der Ladekran ausklappt, fährt der GreenMech-Häcksler QuadTrak 160 von seinem Spezial-Anhänger aufs Grundstück und wird über die Anhängerkupplung mit einem Kipphänger verbunden. Mit seinen 34 PS schiebt der Raupenhäcksler den Anhänger für das Hackgut mühelos an eine geeignete Stelle, das Auswurfrohr wird auf die Ladefläche des Hängers justiert. Ein Baumkletterer des Teams hat die Krone gekappt: Am Kranseil hängend, schwebt sie über dem Hof ein wie ein unzeitiger Weihnachtsbaum. In Windeseile wird mit einer Motorsäge die Spitze

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entastet, auf dem Hof türmen sich Laub und Geäst. In den folgenden anderthalb Stunden wird der GreenMech-Hacker sie unermüdlich zerkleinern. Nicht nur die immergrüne Thuja musste weichen, auch zwei Laubbäume, die in ihrer unmittelbaren Nähe wuchsen. Alles wandert in den Häcksler – selbst 16 cm starke Stämme zieht der QuadTrak kerzengerade ein. Ein kurzes Rucken – der Überlastungsschutz schützt das Hackwerk, indem er den Einzug automatisch kurz unterbricht. So hat die Hackscheibe Zeit, das dicke Holz zu zerkleinern. Unaufhörlich schießen die Späne aus dem Auswurf, nur die dicksten Stammteile wandern per Kran auf den Lkw.

Mit dem Raupenfahrwerk und der Hangneigung bis 30 Grad ist der Profihäcksler zudem ideal für Einsätze rund um den Kaiserstuhl geeignet. Die rund 20 Meter hohe Thuja wird in drei Etappen gefällt.

KLEIN, ABER OHO Baumprofi Johannes von D’Baumschubser ließ sich etliche Modelle verschiedenster Hersteller vorführen, bevor er seine Entscheidung traf. Es hat sich gelohnt: Mit Begeisterung erklärt er die Vorteile des QuadTrak 160 auf seinem praktischen Anhänger. Dass in der kompakten Maschine so viel Leistung drinsteckt, begeistert ihn jedes Mal aufs Neue.

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Kommunaltechnik

Foto: Kärcher

Feierliche Übergabe in Genf mit (v.l.) Fahrer Tomas De Souza Jose, Regionaldirektor Michael Krieg und Teamleiter Carlos Da Silva Chavez (alle ISS Genf) sowie Werner Mair, technischer Support Kommunal.

PRAKTISCHE FUNKTIONEN DANK VIEL ERFAHRUNG: KÄRCHER SCHWEIZ ÜBERGIBT ERSTE MC 250 AN ISS GENF Sie fährt bis zu 60 km/h schnell, in ihren Behälter passen 2,2 m³ Kehrgut und sie erfüllt die Feinstaubnorm 2,5 PM: Die erste Kärcher MC 250 in der Schweiz steht in Genf im Einsatz und sorgt seither für die tägliche Reinigung von Wegen und Straßen. Punkten konnte die Maschine beim neuen Kunden ISS Facility Services vor allem mit ihren praktischen Funktionen und ihrem Arbeitskomfort.

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ank einer hohen Transportgeschwindigkeit von 60 km/h (die werkseitig auf 45 km/h gedrosselt werden kann für die Führerausweiskategorie B) im Verkehr mitfließen, mit einem großen Schmutzbehälter viel Platz zur Verfügung haben und in einer Komfortkabine arbeiten: Das ist möglich mit der neuen MC 250 von Kärcher. Ihre Schweizer Premiere feierte die Kompaktkehrmaschine an der Kärcher-­Kommunal-Road­ show im August und September 2019. Nun wurde das erste Exemplar in der Schweiz ausgeliefert – an die ISS Facility Services SA in Genf. ERSATZBESCHAFFUNG MIT AUSSCHREIBUNG ISS Genf ist ein wichtiger Standort für die ISS-Gruppe mit Hauptsitz in Kopenhagen (DK). „Wir bedienen alle Arten von Kunden über die gesamte Palette der von ISS in der Schweiz angebotenen Dienstleistungen“, erklärt Regionaldirektor Michael Krieg. Bei der ausgelieferten Maschine handelt es sich um

eine Ersatzbeschaffung für ein Gerät einer a­ nderen Marke, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Der von der zentralen ­Einkaufsstelle in Zürich verwaltete Angebotsvergleich mit mehreren Lieferanten begann im Oktober 2019, die Bestellung folgte zu Beginn dieses Jahres. „Unsere Entscheidung für die Wahl der MC 250 war dadurch motiviert, dass es sich im Gegensatz zu Produkten der Mitbewerber um ein völlig neues Modell handelt, welches viele äußerst praktische Funktionen aufweist. Diese sind zweifellos das Ergebnis einer intensiven Marktanalyse und der kompromisslosen Umsetzung in der Entwicklung. Ich bin überzeugt, dass die Maschine unseren Anwendern das Leben erleichtern wird“, begründet Krieg den Entscheid. Insgesamt verfügt ISS über zwei Kehrmaschinen dieser Kategorie in Genf und mehrere in der ganzen Schweiz. FÜR PRIVATKUNDEN UND ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE Mit Kärcher besteht laut Michael Krieg ein

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Rahmenvertrag als Vorzugslieferant: „Wir verwenden viele Maschinen aus dem Kärcher-Katalog. Die MC 250 wird für Privatkunden und Institutionen im Kanton Genf eingesetzt für die tägliche Reinigung von Wegen und Straßen. Die Maschine soll mindestens fünf Jahre im Einsatz stehen, wenn alles gut geht, sogar bis zehn Jahre.“ Der moderne 3-Liter-Vierzylinder-Diesel leistet 102 PS, treibt die Hinterachse mit bis zu 380 Nm Drehmoment an und erfüllt dank SCR die Abgasnormen Euro 6c resp. Stage V. In der geräumigen Kabine profitieren Fahrer und Beifahrer von der Klimaautomatik sowie einem sehr niedrigen Geräuschpegel. LED-Beleuchtung, USB-Lademöglichkeit sowie großzügiger Stauraum sorgen ebenso für angenehmes Arbeiten wie das bewährte Bedienkonzept via Zentraldisplay und ergonomisches Bedienpanel. Sehr komfortabel ist schließlich die hydropneumatische Federung mit Einzelradaufhängung an der Vorderachse. i

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Verwaltung

LD2 SOFTWARE VEREINFACHT ZÄHLERWECHSEL UND ZÄHLERABLESUNG Bisher galt: Verschiedene Programme für die Zählerablesung der unterschiedlichen Gewerke. Eine unnötige Verkomplizierung dieser Tätigkeit, fand man beim auf Leitungsdokumentation spezialisierten Unternehmen LD2 und entwickelte aus diesem Grund eine Software, die nicht nur das Ablesen für sämtliche Gewerke in einer App unterbringt, sondern auch alle wichtigen Funktionen: Von der Antragstellung zur Errichtung eines Hausanschlusses durch die Bürger, über die Prüfung der Unterlagen, den Einbau und die Bezahlung – alle Daten werden in einem zentralen Register verwaltet. Dieses neue Werkzeug soll für alle Abteilungen innerhalb eines Unternehmens bzw. einer Verwaltungsbehörde, als auch dem Bürger zur Verfügung stehen und gemeinsam genutzt werden können.

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usgehend von der Thematik GNSS Vermessung, GIS, Wartungsmanagement und Glasfaserverwaltung stellt das auf die Leitungsdokumentation spezialisierte Kärntner Software-Unternehmen LD2 Geoinformationssysteme eine neue und umfangreiche Verwaltungs-Produktpalette zusammen. Diese soll umfassend sein und – von der Antragstellung zur Errichtung eines Hausanschlusses durch den Bürger, über die Prüfung der Unterlagen, den Einbau und die Bezahlung – alle Daten in einem zentralen Register verwalten. Dieses neue Werkzeug soll für alle Abteilungen innerhalb eines Unternehmens bzw. einer Verwaltungsbehörde, als auch dem Bürger – durch Zugriff über Web – zur Verfügung stehen und gemeinsam genutzt werden können. So haben nun sowohl der Antragsteller als auch der Versorger eine genaue Übersicht. Dadurch kommt es zu einer Vereinfachung und nicht unerheblichen Einsparungen. Oftmals werden innerhalb einer Firma oder Behörde viele verschiedene Software-Lösun-

gen verwendet. „Wir wollen dem ein Ende setzen und arbeiten mit Hochdruck an einer schlanken und universell einsetzbaren Software für alle Abteilungen“, erläutert LD2-Geschäftsführer Oliver Hronek sein Vorhaben. INTUITIVE BEDIENBARKEIT Neu im Unternehmens-Portfolio ist der LD2 Zählerwechsel / Zählerablesung, der sich für die flexible Verwaltung von Zählerstromdaten eignet. Diese neuartige Software vereinfacht den Zählerwechsel und die Zählerablesung durch intuitive Bedienbarkeit und dynamische Anpassbarkeit an die verschiedenen Anwendungsgebiete. Die Software gliedert sich in eine Desktopanwendung, einen Webservice und eine mobile Anwendung für Smartphones oder Tablets. Sie kann für unterschiedliche Gewerke wie Wasser, Strom und Gas verwendet werden und ist dabei Teil der LD2 Verwaltungssoftwarekette. Diese hochflexible Verwaltung der Zählerstromdaten ist für mehrere Gewerke zugleich geeignet. Ein Vorteil ist die Die Software von LD2 vereinfacht den Zählerwechsel und die -ablesung durch intuitive Bedienbarkeit und dynamische Anpassbarkeit an die verschiedenen Anwendungsgebiete. Die Software gliedert sich in eine Desktopanwendung, einen Webservice und eine mobile Anwendung für Smartphones oder Tablets.

einfache und übersichtliche Terminverwaltung der Software. Wenn der Hauseigentümer doch nicht erreichbar ist, kann der Außendienstmitarbeiter den Termin mit der App verschieben. Die objektbezogene Termingenerierung erfolgt über eine einfache und ergonomische Oberfläche, die mühelos zu bedienen ist und einen raschen Überblick verschafft. Einfache Filter­ optionen erlauben es, Daten leicht zu finden und zu verarbeiten. Bei der Datenaufnahme via App wird auch Rücksichtnahme auf eine eventuell auftretende schlechte Internetverbindung genommen – es gibt deshalb auch einen vollautonomen Offline-Betrieb. In diesem Fall werden die Daten zwischendurch gepuffert und später versendet. STETER ÜBERBLICK ÜBER DATEN Die Zählerdaten können innerhalb von LD2 direkt an die App gesendet, oder wenn diese aus einem VGA-System kommen, über CSV-Dateien einfach und flexibel importiert und bearbeitet werden, anschließend kann der Export der Daten wiederum im CSV-Format erfolgen, beziehungsweise wenn ein LD2-Produkte eingesetzt wird, sind sie vollautomatisch im System. Es gibt in diesem Fall nur einen Datenbestand, einen Lieferanten und eine Datenbank. Ein großer Vorteil ist, dass die Daten immer beim Kunden am Server liegen. Das Schema zur Verwaltung der Zählerdaten wurde auf Kundenbedürfnisse abgestimmt, kann jedoch auch individuell angepasst werden beziehungsweise um Attribute erweitert werden. Im Außendienst können die aktuellen Zählerdaten von einem Mitarbeiter per Smartphone oder Tablet eintragen werden. Barcode, QRCode Scan, Fotodokumentation und Unterschriften können als Funktionen verwendet werden. KOMBINATION MIT ANDEREN LD2-PRODUKTEN ODER STAND ALONE-LÖSUNG LD2-Produkte zeichnen sich durch ihre einfache und intuitive Bedienbarkeit aus, der Zählerwechsel stellt dabei nur einen kleinen Teil aus dieser Produktkette dar. Alle Produkte können in Kombination mit der LD2 Leitungsdokumentation oder auch als Stand-­ Alone-Produkt angewendet werden.

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Verwaltung

Die Zählerwechsel / Zählerablesungs-Software kann für unterschiedliche Gewerke wie Wasser, Strom und Gas verwendet werden. In wenigen Schritten ist die Arbeit erledigt. Ein Vorteil ist die einfache und übersichtliche Terminverwaltung der Software. Wenn der Hauseigentümer doch nicht erreichbar ist, kann der Außendienstmitarbeiter den Termin mit der App verschieben.

EINFÜHRUNGSANGEBOT DER NEUEN SOFTWARE Bis zum 31. August gibt es den LD2 Zählerwechsel pauschal für €7.000,- exkl. Mwst.

pro buchhalterischen Kunden als aktuelles Einführungsangebot. Dieser Preis beinhaltet fünf Desktopanwendungen und zehn Appli-

kationen für Smartphone oder Tablet, exklusive Installation und Schulung, diese kann wahlweise online oder vor Ort erfolgen. Vereinfacht das Zählerablesen: die Software von LD2.

Fotos: LD2

Foto: Cisco Ripac / pixelio.de

Der Zählerwechsel stellt aktuell nur einen kleinen Teil aus der LD2-Produktkette dar. Die Software kann in Kombination mit der LD2 Leitungsdokumentation verwendet werden, oder auch stand alone. Im GIS kann man die Daten visualisieren oder dank CSV-Import auch in jedes andere Produkt importieren.

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KOMMUNAL

Beim österreichischen Bundesheer befürchtet man, dass sich innerhalb der nächsten fünf Jahre ein europaweiter Stromausfall ereignen wird. Die Folgen könnten durchaus dramatisch werden. Es gilt, vorbereitet zu sein. Im Bild: Stromausfall in einer Stadt in Südamerika.

Foto: Wikimedia

Krisenmanagement

BLACKOUT-VORSORGE – BÜRGERMEISTER IN DER VERANTWORTUNG Das Thema Blackout-Vorsorge gewinnt in immer mehr Gemeinden an Bedeutung. Im Jänner 2020 stellte das österreichische Bundesheer im Rahmen seiner sicherheitspolitischen Jahresvorschau fest, dass binnen der nächsten fünf Jahre mit einem europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall („Blackout“) zu rechnen ist. Damit gibt es erstmalig eine klare Aussage eines Ministeriums, die auch weitreichende Auswirkungen auf die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen hat. Denn diese sind gemäß jeweiligem Landeskatastrophenschutzgesetz für die kommunale Krisenvorsorge und -bewältigung verantwortlich.

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inerseits wurde eine rechtliche Situation klargestellt: Ein Blackout ist ein Risiko. Daher sind die staatlichen Organe rechtlich zu einer Krisenvorsorge und Risikominimierung verpflichtet. Viel schwerwiegender ist jedoch die persönliche Verantwortung, die damit einhergeht. Denn die Bürgerinnen und Bürger werden sehr viele kritische Fragen an die Bürgermeister stellen, wenn wie erwartet, es zu einem derart weitreichenden Ereignis kommen sollte und die Gemeinde nicht ausreichend auf die Bewältigung vorbereitet war. Zwar liegt die Hauptlast bei der Bewältigung bei der Bevölkerung selbst, da niemand derart vielen betroffenen Menschen helfen kann. Jedoch fehlt es bislang an einer breiten und offenen Risikokommunikation und klaren Aufforderung zur Eigenvorsorge. Diese ist aber wesentliche Voraussetzung, damit überhaupt eine organisatorische Krisenbewältigung greifen kann. Denn auch das Personal der Einsatzorganisationen, Unternehmen oder Kommunen selbst ist oft nicht wesentlich besser aufgestellt, als der Rest der Gesellschaft. Wenn

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sich aber die Menschen zu Hause in der Krise befinden, weil sie nicht mehr ausreichend zu essen haben oder die Wasserversorgung ausfällt, werden sie nicht in ihre Organisation kommen, um dort wichtige Aufgaben zu erfüllen. Ein Teufelskreis beginnt sich zu drehen. VORBILDGEMEINDE FELDBACH Gerade Gemeinden können durch eine positive Vorbildwirkung am ehesten ihre BürgerInnen zum Mitmachen und zur Eigenvorsorge bewegen. Denn wenn die Gemeinde zeigt, dass sie dieses Thema ernst nimmt und auch eine entsprechende Kommunikation durchführt, werden sich auch mehr und mehr Menschen darüber Gedanken machen. Es spricht sich herum. Ein besonders positives Beispiel ist die südoststeirische Stadtgemeinde Feldbach, wo in den vergangenen Jahren sehr viele Maßnahmen gesetzt und auch die Bevölkerung eingebunden wurde (www.feldbach.gv.at/blackout). Es gibt immer mehr Gemeinden, die sich diesem Thema nun annehmen, jedoch ist der

Spielraum nach oben noch sehr groß. Dabei reichen einzelne organisatorische Maßnahmen bei weitem nicht aus, vor allem wenn die örtliche Bevölkerung nicht eingebunden wird. Zudem erfolgt in vielen Organisationen nur eine Auseinandersetzung mit der ersten Phase eines Blackouts, also der Zeit des Stromausfalls, was deutlich zu kurz greift. Denn es geht nicht um einen Sprint, sondern um einen Marathon. Wir sollten erwarten, dass ein breiter Wiederanlauf der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern nicht vor der zweiten Woche beginnen wird. Daher sollten wir uns auf einen zumindest zweiwöchigen absoluten Notbetrieb (Phase 2 und Beginn der Phase 3) einstellen. Das muss aber bereits zu Beginn so eingeplant und durchgeführt werden. Ansonsten werden die Ressourcen nach wenigen Tagen ausgehen. Und hier schließt sich wieder der Kreis zur persönlichen Vorsorge. Denn wenn das notwendige Personal nicht ausreichend selbst vorgesorgt hat, wird es nicht für diese wichtigen Aufgaben des Wiederanlaufes zur Verfügung stehen.

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Verlängerungskabeln die Notstromversorgung zwischen Auto und Pumpe hergestellt werden. Im rollierenden Betrieb kann damit sichergestellt werden, dass die Häuser nicht auskühlen. Zudem kann mit den aufgerüsteten Servicefahrzeugen ein verbesserter Alltagsbetrieb bei Reparaturarbeiten sichergestellt werden. Ein wunderbares Beispiel, wie mit einfachen Überlegungen ein mehrfacher Mehrwert geschaffen werden kann. WAS TUN OHNE HANDY, FESTNETZ UND INTERNET? Ein Blackout ist nicht wie viele andere bisherige Ereignisse aus der Bewegung zu bewältigen. Dazu sind die erwartbaren Auswirkungen und Einschränkungen zu massiv. Es gibt weder eine Hilfe von außen noch kann ohne der üblichen Telekommunikationsversorgung (Handy, Festnetz, Internet) ausreichend kommuniziert werden, um etwas zu organisieren. Alles was nicht bereits jetzt vorbereitet und vorgehalten wird, wird in der Krise nicht zur Verfügung stehen oder nur unter einem erheblichen Aufwand möglich sein. Seit Herbst 2019 steht allen steirischen Gemeinden eine vom Zivilschutzverband Steiermark herausgegebene Blackout Arbeitsmappe für Gemeinden zur Verfügung. Mit dieser können die Gemeinden in einer angeleiteten Form eine ganzheitliche Bearbeitung durchführen. Derzeit laufen noch Verhandlungen, ob diese Arbeitsmappe auch in anderen Bundesländern übernommen wird. In Anbetracht der enormen Herausforderungen sollte eine solche Arbeitsmappe allen Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, damit eine rasche und unbürokratische Auseinandersetzung auf breiter Basis beginnen kann. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Sie wird aber immer zu kurz sein. Trotzdem ist der erste Schritt oft der schwierigste, aber auch wichtigste. Beginnen wir JETZT. Wir können eine solch unfassbare Krise als Gesellschaft nur dann überstehen, wenn wir eine ganzheitliche Vorsorge treffen und sie gemeinsam bewältigen. Auch wenn wir hoffen, dass es nicht soweit kommen mag, sollten wir nicht blauäugig sein. Dafür steht einfach zu viel auf dem Spiel. Foto: Glanzer

Foto: Herbert Saurugg

Krisenmanagement

Bei allen steirischen Gemeinden liegt seit Herbst letzten Jahres eine BlackoutArbeitsmappe, herausgegeben vom Zivilschutzverband Steiermark, auf.

Weiterführende Informationen: Leitfaden „Blackout-Vorsorge in der Gemeinde“: www.saurugg.net/gemeinde

Autor:

Herbert Saurugg ist über die Grenzen Österreichs hinaus als Blackout-Experte bekannt und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge. Er hat bereits zahlreiche Gemeinden bei der Blackout-Vorsorge unterstützt und dabei selbst viele Erfahrungen gesammelt.

Grafik: Herbert Saurugg

VORBEREITUNGEN SIND UNERLÄSSLICH Wie sich immer wieder zeigt, gibt es durchaus viele Ressourcen auf lokaler Ebene, die einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung leisten können. Jedoch sind diese in der Krise nur dann abrufbar, wenn das organisatorisch und personell bereits jetzt vorbereitet wird. Verdorbene Lebensmittel sind etwa unwiederbringlich verloren und schaffen zudem ein zusätzliches Sicherheitsrisiko. Oft sind nur wenige aber trotzdem unverzichtbare Vorbereitungen notwendig. Diese beginnen immer mit einem Gespräch oder einem gemeinsamen Workshop mit den unterschiedlichen Akteuren. Die Menschen sind durchaus kreativ, wenn sie einmal verstanden haben, um was es hier wirklich geht und was alles auf dem Spiel steht. In Feldbach funktioniert die Fernwärmeproduktion auch bei einem Netzausfall. Jedoch nicht die Abnahme in den Häusern, da die Umwälzpumpen nicht funktionieren. Daher wurden nun Servicefahrzeuge der Gemeinde mit stärkeren Lichtmaschinen und Batterien sowie mit einem Wechselrichter ausgestattet. Damit kann nun eine fahrzeuggebundene Notstromversorgung bereitgestellt werden. In den gemeindeeigenen Wohnhäusern wurden bei den Umwälzpumpen einfache Steckverbindungen montiert. Nun kann einfach mit normalen

Das Team von Rittmeyer Wien lieferte für die beiden Drau-Kraftwerke Annabrücke und Edling sämtliche Schaltanlagen.

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Foto: zek

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Das Infrastrukturmanagement-System BaSYS bietet umfassende Tools für die Sparten Kanal, Wasser, Gas, Kabel und Straße. Durch seine umfassende Funktionalität, Flexibilität und seinen Praxisbezug wird es sowohl von Bauingenieuren für die Infrastrukturplanung als auch von Mitarbeitern in Zweckverbänden, kommunalen Betrieben und Stadtwerken für das Leitungsmanagement professionell und effizient genutzt.

VERTRAUEN IST GUT – KONTROLLE IST BESSER: MIT MONITORING DEN LANGFRISTIGEN WERTERHALT VON ABWASSERNETZEN SICHERSTELLEN Die Kosten für eine umfassende Sanierung von Abwasserleitungen sind für Gemeinden bekanntlich hoch, deswegen sind durchdachte Lösungen zum Werterhalt unabdingbar. Hilfreich ist dabei das Monitoring des Leitungsnetzes, womit nicht nur die Netzalterung im Blick bleibt, sondern auch intelligente Strategien für eine Sanierung entwickelt werden können.

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lichen. Seit über 25 Jahren entwickelt die Barthauer Software GmbH innovative Software für das Infrastrukturmanagement und die Wasserwirtschaft.

nierten Mittel. Diagramme und Dashboard-Ausgaben bieten aussagekräftige Dar­stellungen, um den Zusammenhang zwischen Wirkung und Kosten zu erkennen. i

ENTWICKLUNG DER SANIERUNGSSTRATEGIE MONITORING ALS LÖSUNG Um eine optimale Sanierungsstrategie zu erDoch wie lässt sich im Laufe der Maßnahme mitteln, werden verschiedene Varianten am besten überprüfen, inwieweit die Ziele durchgespielt. Diese Varianten unterscheiden sich durch die Vorgaben und netzspezifischen Randbedingungen, wie zum Beispiel die Budgetierung zur Reparatur, Renovierung und Erneuerung der relevanten Anlagen. Die Entscheidung der optimalen Sanierungsstrategie ergibt Zur langfristigen Betrachtung der Sanierungsstrategie kann das Monitoring sich aus der resultiereneingesetzt werden um einen Werterhalt aller Anlagen garantieren zu können. den Wirkung der defiGrafik: AdobeStock

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ine komplexe Aufgabe der Betreiber von Abwassernetzen ist die Instandhaltung und der Werterhalt aller Anlagen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben werden die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele durch Sanierungsstrategien umgesetzt. Die Entwicklung einer optimalen Strategie basiert auf der langfristigen Betrachtung und Beurteilung der laufenden Substanzwertentwicklung. Für eine nachhaltige Sanierungsplanung ist eine Beurteilung der zukünftigen Netzalterung und verbundenen Wertentwicklung unumgänglich. Auf Grundlage der aktuellen Bestands- und Zustandsdaten erfolgt eine Ermittlung der baulichen Substanz, was den Abnutzungsvorrat kennzeichnet und dem Restnutzungspotential entspricht. Ausgehend von den Substanzwerten lassen sich mit der Softwarelösung BaSYS Status aus dem Hause Barthauer Prognosen ableiten, die eine langfristige und realistische Betrachtung der zu erwarteten Alterung und Restnutzung ermögJuni 2020

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Screenshots: Barthauer

Foto: Gasokol

Abwasser

Die Reports der jahresbezogenen Entwicklung liefern Aussagen der zu erwartenden Substanzwerte (links). Das Dashboard bietet Trendanalysen um langfristige Entwicklungen zu ermitteln und zu quantifizieren (rechts).

und Zustandsverbesserungen einer Sanierungsstrategie erreicht werden können und nachhaltig effektiv sind? Die Lösung dafür bietet das Monitoring: Monitoring ist der Begriff zur Visualisierung und Überwachung von erfassten Vorgängen im Rahmen der Betriebsführung. Das Ziel ist die softwaregestützte Überprüfung und optimierte Steuerung der aktuellen Sanierungsstrategie. Hierbei basiert das Monitoring von Abwassernetzen auf dem DWA-Leitfaden zur strategischen Sanierungsplanung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden.

EFFIZIENZERMITTLUNG MITHILFE VON BaSYS Das Monitoring-Tool von BaSYS ermöglicht die automatisierte Abfrage der erforderlichen Kenngrößen und speichert diese datumsbezogen in der Datenbank ab. Der Monitoring­Assistent führt den Anwender durch die Kenngrößen-Eingaben für die Stamm-, Vermögens-, Zustands-, und Substanzdaten, sowie Investitionen der Reparaturen, Renovierungen und Erneuerungen. Durch gezielte Abfragen ermittelt BaSYS Monitoring die Kenngrößen fachbereichsübergreifend. Für die Auswertung lassen sich Zeitreihen darstellen und vergleichen. Das Dashboard bietet Trendanalysen um lang-

fristige Entwicklungen zu ermitteln und zu quantifizieren. Die Abhängigkeit zwischen den erbrachten Investitionen und der Substanzentwicklung machen die Effektivität der gewählten Sanierungsstrategie deutlich. Ein kurzfristiges notwendiges Eingreifen in den aktuellen Prozess verhindert Fehlentscheidungen, die zu einer erheblichen Kostenerhöhung der Netzbewirtschaftung führen würden. Eine Echtzeitauswertung ist auch vor dem Ende des gegenwärtigen Haushaltsjahres integriert. Über Prognosen liefern die Reports Aussagen der jahresbezogenen Entwicklung und zu erwartenden Substanzwerte.

INNOVATIONSFORUM MOBILITY 27. und 28. August 2020 GDI Gottlieb Duttweiler Insitute Rüschlikon, Zürich innovationsforum-mobility.ch Lead Partner

Partner

Veranstalter

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Di To CO


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Eine bessere Biogasausbeute bei Kläranlagen verspricht die wartungsarme Rührtechnik von Landia, die für optimale Viskosität trotz hohem Feststoffanteil im Abwasser sorgt. Das GasMix-System kann in Substraten verschiedenster Zusammensetzungen – neben Schlamm aus Kläranlagen beispielsweise auch Gülle, Nebenprodukte aus der Lebensmittel­ industrie, organischer Hausmüll und jeder beliebige Abfall oder Schlamm mit abbaubarem organischen Material – zur Anwendung.

Foto: Landia

BESSERE SCHLAMMBEHANDLUNG IN KOMMUNALEN KLÄRANLAGEN: GASEINSPEISUNG STEIGERT DIE QUALITÄT DES KLÄRSCHLAMMS

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e besser das Material im Faulturm einer kommunalen Kläranlange oder in einer industriellen Biogasanlage vertikal durchmischt wird, desto geringer ist die Gefahr der Bildung sogenannter Schwimmschichten. Trotz eines hohen Anteils von Trockensubstanz wie Tiermist oder Feststoffen im Abwasser sollte das Material möglichst homogen und viskos sein, da so beispielsweise auch der gewonnene Methangehalt und die Biogasausbeute gesteigert werden kann. Möglich wird das mit dem GasMix-System der Landia GmbH. Dieses wurde zwar in erster Linie für Biogasanlagen entwickelt, bei denen eine stabile und hohe Biogasproduktion ohne wartungsintensive, großblättrige Propeller, die für herkömmliche Biogassysteme mit mechanischen Rührwerken charakteristisch sind, gewährleistet werden soll. Die Lösung eignet sich aber genauso gut für Kläranlagen, da durch die kontinuierliche Gaseinspeisung die optimale Mischung aufrechterhalten werden kann, sodass sich die Schlammqualität erhöht. Es bilden sich keine Schwimmschichten an der Oberfläche und ein verbesserter Schlammabbau ist möglich. „Das Besondere am GasMix-System ist vor allem, dass es kein Rührwerk im klassischen Sinn aufweist, sondern mit Mischdüsen und einem Diffusor zur Gaseinperlung arbeitet“, so Cord Cassens, Vertriebsleiter bei der Landia GmbH. Während mit herkömmlicher Rührtechnik nur eine zweidimensionale Rührwirkung (xund y-Achse) erreicht wird, entsteht beim GasMix durch das aufsteigende Gas zur Oberfläche hin eine zusätzliche Wirkung in der vertikalen z-Achse. Durch das Eindüsen von Gas beispielsweise in das Substrat, das dadurch gewaschen wird und so zu einem höheren Methangehalt beiträgt, wird die Gas-Qualität weiter gesteigert. Mit herkömmlichen Rührwerken lässt sich dieser Effekt nicht erzielen. MISCHDÜSE UND DIFFUSOR SORGEN FÜR OPTIMALE VISKOSITÄT Da mit dem GasMix alle gängigen Ausgangsmaterialien verarbeitet werden können und sich keine mechanischen Teile im Behälter selber befinden, ist das System prädestiniert zur Umwälzung von Substraten in Fermentern und Nachgärern landwirtschaftlicher, industrieller oder kommunaler Biogasanlagen. Es kann in Substraten verschiedenster Zusammensetzungen – neben Schlamm aus Kläranlagen beispielsweise auch Gülle, Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie, organischem Hausmüll und jedem beliebigen Abfall oder Schlamm mit abbaubarem organischem Material – zur Anwendung kommen. Läuft die Pumpe, zieht sie dicke Flüssigkeit vom Boden des Tanks in die Chopper-Pumpe ab, die im GasMix verbaut ist und einen verstopfungs- und verzopfungsfreien Betrieb gewährleistet. Die Bildung von Schwimmschichten bleibt aus – auch durch die kontinuierliche Zirkulation des Mediums. Dadurch wird auch ein verbesserter Schlammabbau möglich. Hier werden in einem ersten Schritt alle Klumpen zerkleinert. In der ersten Phase des Mischungsprozesses wird die Flüssigkeit unter hohem Druck in die obere Hälfte des Tanks gepresst, während neues Bio-

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Da mit dem GasMix alle gängigen Ausgangsmaterialien verarbeitet werden können und sich keine mechanischen Teile im Behälter selber befinden, ist das System prädestiniert zur Umwälzung von Substraten in Fermentern und Nachgärern.

gas von der Oberseite des Tanks abgezogen und in der Venturikammer mit Schlamm vermischt wird. In der zweiten Phase des Mischungsprozesses wird die Flüssigkeit dann unter hohem Druck durch den Diffusor in die untere Hälfte des Tanks gepresst, was zu einer starken Durchmischung des Tankinhalts führt. „In der Regel rechnet man für diese Schritte mit einer Betriebszeit von etwa zehn bis 20 Minuten pro Stunde. Durch die verbesserte Desintegration von Zellstoffen und der Gas-Rezirkulation im Substrat wird ein bis zu zehn Prozent höherer Methangehalt erzielt“, so Cord Cassens. WARTUNGSARBEITEN VEREINFACHT Wartungsseitig ist das GasMix-System so ausgelegt, dass es problemlos zugänglich ist. Das System ist ebenerdig angebracht, die Ausrüstung wird außerhalb des Fermenters oder Faulturms montiert, wodurch sich für die Mitarbeiter die Notwendigkeit erübrigt, in der Höhe oder in engen Räumen zu agieren. Zudem entfallen die Anschaffungskosten für Bedienstege, Plattformen oder Kransysteme, wie sie für konventionelle Systeme notwendig sind.

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PRAKTISCHER „ALLESHEBER“ STA 1000 MOB IST FÜR JEDEN SCHACHTDECKEL DAS RICHTIGE HEBEGERÄT Das Hantieren mit rudimentären Hilfsmitteln beim Lösen von festsitzenden Schachtdeckel und schweren Schachtabdeckungen ist passé. Der Deckelheber STA 1000 MOB „Made in Austria“ stellt in seiner Einfachheit die ideale Lösung in Bezug auf Unfallvermeidung, Arbeitssicherheit, Technik und Wirtschaftlichkeit dar. Das Gerät ist bei der Produktentwicklung auf eine Ein-Mann-Bedienung hin konzipiert und gewährleistet ein ergonomisch optimiertes und sicheres Arbeiten am Schacht. So können Mitarbeiter von Bauhöfen, Straßenmeistereien oder Abwasserverbänden selbständig, rückenschonend und bei minimalen Kraftaufwand schwere Kanal- und Schachtdeckel lösen und heben.

Das 25 kg schwere Deckelhebegerät STA 1000 MOB stemmt bis zu 1.000 kg-Schachtdeckel. Bei einem Test konnten sogar Deckel mit einem Gewicht von bis zu 3.000 kg angehoben werden, ohne dass sich am STA 1000 MOB sichtbare Schäden abgezeichnet hätten.

Foto: JP Kanaltechnik

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chwere Schachtdeckel zu öffnen, gehört zu in den Arbeitsschritten vieler Aufgabenbereiche – von Gemeinden und Bauhöfen, über Kläranlagen- und Abwasserverbände, bis hin zu Straßenmeistereien. Was bei manchen zum Arbeitsalltag gehört, fällt bei anderen nur wenige Male pro Jahr an. Ob es nur wenige Schächte sind oder ob häufiger Abdeckungen ausgehoben werden müssen: Alleine mit dem Schachthaken ist dieses Unterfangen eine mühselige Arbeit. Einzelne Mitarbeiter können die Deckel häufig nicht alleine öffnen, da diese für einen Mann zu schwer sind und diese Arbeit keinesfalls rückenschonend ist. Nicht wenige werden ihre Anstrengungen dabei auch schon im Rücken gespürt und sich nach einer Abhilfe gesehnt haben. Eine kraftvolle Unterstützung bieten mechanische Schachtdeckelhebegeräte

wie beispielsweise der beim niederösterreichischen Unternehmen JP Kanaltechnik erhältliche Deckelheber STA 1000 MOB.

Foto: Wikipedia/ Georg Slickers

„ALLESHEBER“ STA 1000 MOB Das Hebegeräte ist universell für alle Arten von Deckeln einsetzbar, ob rund, rechteckig oder quadratisch. Standardmäßig wird es mit 1 m langen Tragbalken ausgeliefert sowie mit insgesamt vier Greifzangen und Ketten, um diese bei rechteckigen Deckeln an den Ecken anzuschlagen, hochzukurbeln und abschließend wegzufahren. Durch die starMittels vier Greifzangen und Ketten können mit dem STA 1000 MOB re Mittelaufhängung kann das Gerechteckige Deckel an ihren Ecken angeschlagen und so sicher rät mittels L-Haken auch an und einfach angehoben werden. Aber auch das Anheben von runden Runddeckel befestigt werden. Der Kanaldeckeln ist kein Problem. Deckel hängt dann mittig an den beiden Ketten mit den L-Haken und kann nach dem Herauskurbeln weggefahren werden. SICHERE EIN-MANN-BEDIENUNG Eine einfache und sichere Handhabung durch eine Person ist gewährleistet. Nahezu jeder Schachtdeckeltyp kann durch die Verstellmöglichkeiten der Anschlag-

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ketten sowie das umfangreiche Zubehör mit diesem „Allesheber“ angehoben werden. Durch den Einsatz des STA 1000 MOB wird somit auf das Thema Mitarbeitergesundheit und -sicherheit an Bauhöfen, Straßenmeistereien & Co. verantwortungsvoll eingegangen. Gleichzeitig können dank der Ein-Mann-Bedienung Personalressourcen geschont werden. ZUGELASSEN AUF 1.000 KG HEBELAST – BEI 3-FACHER SICHERHEIT Sicherheit steht bei dem in Österreich gefertigten Produkt an oberster Stelle. Bei einer Belastungsprüfung durch die BG BAU von 3.000 kg wurden keine bleibenden Verformungen oder Beschädigungen festgestellt – und das bei einer Zulassung von 1.000 kg. Da es sich um ein mechanisches Hebegerät ­handelt, unterliegt das Gerät nicht der Revisionspflicht. Selbst bei festgefahrenen, festgerosteten, verklebten, versandeten oder festgefrorenen Schachtdeckeln stellt der STA 1000 MOB eine in seiner Einfachheit ideale Lösung in Bezug auf Unfallvermeidung, Arbeitssicherheit, Technik und Wirtschaftlichkeit. Mehr Informationen zu diesem und weiteren Produkten unter www.schachtdeckelheber.de Juni 2020

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Fernwärme

Fotos: zek

Pünktlich zur Sommersaison startet das Heizwerk in Feldkirchen in den Vollbetrieb. Dann kann auch die 224 m2 große Photovoltaikanlage ihr volles Potenzial ausschöpfen.

HEIZWERK 3.0 FÜR KÄRNTNER GEMEINDE FELDKIRCHEN Mit der CO2-Ersparnis des innovativen Biomasseheizwerks in Feldkirchen könnte man ganze 955 Mal um die Welt fahren – pro Jahr. Stattdessen freut man sich in der Kärntner Stadtgemeinde über die nachhaltig erzeugte Fernwärme. Die hohe Entlastung der Umwelt ist dem sonnenverwöhnten Standort des Heizwerks geschuldet sowie dem ausgetüftelten Zusammenspiel von Photovoltaik- und Biomassetechnik.

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it teils über 2.000 Sonnenstunden zählt Kärnten zu den sonnenreichsten Bundesländern Österreichs. Logisch daher, dass die in Köttmannsdorf bei Klagenfurt beheimatete Regionalwärmegruppe sich auf mit Photovoltaik gekoppelte Biomasseheizwerke spezialisiert hat. Aufgrund ihrer Erfahrung mit der Thematik betraute deswegen die Stadtgemeinde Feldkirchen die Betreiber mit der Realisierung des neuen Heizwerks – das bis jetzt 19. der Unternehmensgeschichte. Besonders starke Erfahrungswerte konnte die Regionalwärmegruppe bei der Planung und dem Betrieb des 2015 errichteten Heizwerks in Krumpendorf sammeln. Für das Heizwerk in der Wörthersee-Gemeinde wurde das Unternehmen zu Jahresbeginn im Rahmen der Europäischen Biomassekonferenz ausgezeichnet. Das gebundene Know-how aus dem Pionier-Projekt kam bei der Realisierung in Feldkirchen nochmals voll zu Tragen. Auch hier handelt es sich durch die multivalente Nutzung von mehreren nachhaltigen Energiequellen und die dahintersteckende technische Raffinesse um ein von der Regionalwärmegruppe betiteltes „Heizwerk 3.0“. Die Bezeichnung

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kommt nicht von ungefähr: Dank seiner Innovationskraft kann sich das Heizwerk einer vorbildlichen Effizienz rühmen: Zusätzlich zu Biomasse-, Kondensations- und Solaranlage wurden auch eine Wärmepumpe sowie ein Holzgaskraftwerk installiert. VOM KONZEPT IN DIE REALITÄT Die umweltfreundliche Wärmeversorgung war Feldkirchen schon seit langer Zeit ein Anliegen – an unterschiedlichen Konzepten fehlte es zwar nicht, doch zur Umsetzung schafften es diese nie. Schlussendlich konnte 2016 die Planung für das Heizwerk doch durch Regionalwärmegruppe-Geschäftsführer Johann Hafner und sein Team gestartet werden, die Inbetriebnahme erfolgte im Mai dieses Jahres. „Natürlich hat die Coronakrise auch unseren Bau etwas verzögert, allerdings lief es für uns als regionales und unabhängiges Unternehmen trotz der massiven Maßnahmen im Großen und Ganzen sehr gut.“, berichtet Johann Hafner. Dabei geholfen hat sicher auch, dass auch bei den Lieferpartnern wo möglich auf regionale Hersteller gesetzt wurde. Am Dach des Biomasseheizwerks wurde etwa eine 50 kWp Photovoltaik Anlage der Firma Kärnten

Solar errichtet, welche die Stadt mit zusätzlicher erneuerbarer Energie versorgt. Ein Bürgerbeteiligungsmodell verspricht allen interessierten Bewohnern von Feldkirchen zusätzlich die Möglichkeit einer attraktiven Renditenschaffung über mehrere Jahre. Diese Investition soll sowohl die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Feldkirchen, als auch die Qualität der Stadtgemeinde als Lebensraum stärken. WÄRME AUS DER REGION Herz des Heizwerks ist der 2 MW starke Biomassekessel vom Kärntner Hersteller Kohlbach, dessen Produkte sich schon bei anderen Projekten der Regionalwärme Gruppe bewährt haben. Die erzeugte Energie kommt ausschließlich aus Biomasse aus der Region. „Wir haben einen Kreis von 49 Kilometern um Feldkirchen gezogen. Von dort kommt unser Wald-Hackgut“, erläutert Regionalwärmegruppe-Projektleiter Thomas Modritsch. Eine vollautomatische Krananlage sorgt für die perfekte Materiallogistik. Mit dieser wird das Hackgut aus der 90 m langen Lagerhalle zuerst eingebracht, danach erfolgt eine Bestückung des Schubbodens ebenfalls vollauto-

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Fernwärme temperaturpotenzial voll genützt wird. Dabei wird die Abwärme, die ansonsten über den Kamin ungenutzt verpuffen würde, rückgeführt. Das Rauchgas wird auf ca. 3 Grad über der Fernwärmerücklauftemperatur abgesenkt. So kann der Brennstoff noch effizienter eingesetzt werden und der Gesamtwirkungsgrad der Anlage erhöht sich. Neben der Rauchgaskondensationsanlage wurde außerdem noch ein Elektrofilter von Scheuch und eine moderne Wärmepumpentechnologie verbaut.

Die 2 MW starke Kesselanlage lieferte Kohlbach, die Rauchgaskondensationsanlage stammt von Scheuch.

matisiert. Durch eine spezielle Programmierung der Kransoftware ist es möglich, verschiedene Qualitäten der Biomasse zu mischen und exakt auf die Leistung der Heizgradtage anzupassen. Angeliefert wird das ­bereits aufbereitete Brennmaterial, um Lärmbelästigungen für die Anrainer zu vermeiden, nur von 7 bis 19h an Werktagen. „Wir haben Mess-Simulationen durchführen lassen, die belegen, dass es auch beim Vollbetrieb des Werkes zu keinerlei Lärmbelästigung kommen wird.“ Da das Heizwerk quasi im Alleinbetrieb läuft, können die Lieferanten per Code auf das Gelände gelangen. TECHNIK AUF NEUESTEN STAND Eine weitere Effizienzschraube wurde mit der Integration einer Rauchgaskondensationsanlage gedreht. Im Hinblick auf den ressourcenschonenden Umgang mit Energie wurde zusätzlich eine Rauchgaskondensationsanlage von Scheuch installiert, wodurch das Nieder-

MEHR BETRIEBSSICHERHEIT, BESSERES LASTMANAGEMENT Die Vorteile einer multivalenten Zwei-Kesselanlage sind unter anderem eine besser gewährleistete Betriebssicherheit, optimiertes Lastmanagement und gesteigerte Effizienz. Der Einsatz großer Solarthermieanlagen in Kombination mit Fernwärmeanlagen ist mit der Wärmeversorgung von Neuanschlüssen und zur Behebung von Problemen in der Sommerwärmebedarfsdeckung von Fernwärmenetzen auch wirtschaftlich interessant. Die Wärmegestehungskosten der Solaranlage sind weit unterhalb des Öl-/Gaskesselbetriebs, aber auch absolut konkurrenzfähig zum Biomassekesselbetrieb. Durch das Zusammenwirken von Solarthermie und Biomasse kann insbesondere im Sommer eine Energiesteigerung erzielt werden. Bei der Energieerzeugung durch Sonnenenergie wird eine hohe Pufferkapazität benötigt, im Falle von Feldkirchen bemisst sich diese bei 120.000 Liter.

die ara shoes GmbH, die ein Firmengelände von 10.000 m² in Zukunft umweltfreundlich beheizen wird, oder die ÖBB mit dem Bahnhof in Feldkirchen, der an das im Endausbau 15 km lange Biomasse-Fernwärmenetz angeschlossen wird. „Mit dem Biomasseheizwerk wird die Stadt Feldkirchen jährlichen 4.880 t CO2 einsparen können – in mit dem Auto zurückgelegten Kilometer entspricht dies einer Leistung von ca. 38.282.017 km. Anders ausgedrückt, bedeutet dies jährlich 955 Mal um die Welt zu fahren“, zeigt sich Johann Hafner von der Leistung seines neuesten Heizwerks begeistert.

PROJEKTBETEILIGTE • Planung: BC Regionalenergie • Kessel: Kohlbach • Rauchgaskondensationsanlage: Scheuch • Elektrofilter: Scheuch • Steuerungstechnik: Elektrotechnik Kleewein • Regelungstechnik: Firma Hoval • Kessellieferant Öl-/Ausfallkessel: Firma Bösch • Wärmepumpen: Ochsner

BEACHTLICHE CO2-ERSPARNIS Neben Land und Stadt hat die Regionalwärmegruppe bereits viele weitere Wärmekunden unter Vertrag – insgesamt zum jetzigen Zeitpunkt 260. Unter anderen großen Firmen wie

• Kesselhaus Verrohrung: Installationen Kostwein GmbH • Wärmenetz: IMRO Fernwärmetechnik

Das Brennmaterial für den Biomassekessel liefern Land- und Forstwirte im Umkreis von 50 km.

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Speichertechnik

Foto: Link3

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Der Schichtspeicher von Link3 kann den Energiebedarf für Heizung und Warmwasser um mehr als 30 Prozent senken.

HOCHEFFIZIENTE UND HYGIENESICHERE WARMWASSERBEREITUNG IM ALTENWOHNHEIM BRIXEN IM THALE Die Schichtspeicher des oberösterreichischen Unternehmens Link3 machen Heiz- und Warmwasserbereitungsanlagen um bis zu 30 Prozent sparsamer bei gleichzeitig reduziertem Aufwand für Errichtung, Betrieb und Wartung. Davon profitieren nicht nur Nahwärmebetreiber und Wohnanlagen, sondern auch Altenwohn- und Pflegeheime mit ihren hohen Hygieneansprüchen, die einen großen Energieaufwand darstellen. Bei der Umstellung der gesamten Technik des Seniorenwohnheims in Brixen im Thale auf den neuesten Stand, war ein wichtiger Posten die Warmwasserbereitung. Die Wahl bei der Erneuerung des Systems fiel auf den Schichtspeicher von Link3 – dieser verbindet Hygienesicherheit mit geringem Energieaufwand.

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ERNEUERUNG DER WARMWASSERBEREITUNG Liter fassenden Einheiten, die das BrauchDie längst in die Jahre gekommene Warmwasser nur mehr auf 50 bis 55 °C zu erwärmen vermochte, sollte gegen ein Frisch­ wasserbereitung wurde genau unter die Lupe warmwasserbereitungssystem im Durchlaufgenommen und es stellte sich erwartungsgeprinzip getauscht werden. Dabei fiel die mäß heraus, dass diese für die Erbringung Wahl auf das technologisch führende der neuen Anforderungen normgerechter Schichtspeichersystem der oberösterreichiHygienesicherheit nicht mehr optimal geeignet war. Ein enormer Energieverbrauch bei gleichzeitiger Leistungsbindung der Anlage wäre dabei notwendig geworden. Die Firma Bucher GmbH & Co KG wirkte vorbildlich in der Ausarbeitung eines neuen Konzeptes mit und schlug die neue LINK3-Technologie für die Erfüllung der Die Gemeinde Brixen im Thale liegt etwa in der Mitte Ansprüche vor. Die alte des Brixentals, im Hintergrund der Wilde Kaiser. Boiler­anlage mit drei 1.000 Foto: Thom16 / Wikipedia

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as Altenwohn- und Pflegeheim Brixen im Thale wird von der Gemeinde betrieben und kümmert sich seit 1971 um die Beherbergung und Betreuung der älteren Gemeindebürger. Mit Lebensqualität und höchstmöglicher Selbstständigkeit den Lebensabend zu verbringen, sind die zentralen Schwerpunkte der Heimleitung. Im Jahre 2014 übernahm diese Paul Exenberger, welcher auch als Bauamtsmitarbeiter in der Tiroler Gemeinde arbeitet. Sein besonderes ­Augenmerk galt damals, dass sämtliche Anlagenbereiche nach und nach auf den neuesten Stand der (Sicherheits-)Technik gebracht werden. Neben der Vision, dass Altenwohn- und Pflegeheim sukzessive zu einer möglichst energieautarken Einheit zu entwickeln, gilt es aber dennoch gleichzeitig die in der Regel energieaufwändige Hygienesicherheit in jedem Falle zu gewährleisten. Juni 2020

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Foto: Link3

Speichertechnik

Technische Anlagendaten Gas Brennwertkessel: 120 kW Abgabesystem: Altbau Radiatoren Neubau Fußbodenheizung Solaranlage thermisch: 60 m2 Kollektorfläche Warmwasserbereitung: 2 x POWERLINK Solar 1000l WW-Schüttleistung: bis zu 180 l/min WW-Zirkulationstauscher: 2,5 – 10 kW

• Einsparung bei Rohrleitung, kleineren Dimensionierungen, Reduktion an Hydraulikkomponenten (Pumpen, Ventile, Schaltelemente, Regelungsaufwand)

Von der Schichtungsfähigkeit des Link3-Systems profitiert die 60 m2 große Solaranlage am Dach des Altenwohnheims. Laut Herstellerangaben dürfen sich die Betreiber künftig um 20 bis 25 Prozent Mehrertrag bei der nachhaltigen Energieerzeugung freuen.

schen Firma LINK3 GmbH. Die vor ca. zehn Jahren entwickelte und patentierte Speichertechnologie erreicht durch die gezielte Verschränkung aller hydraulischen Funktionsbereiche im Speicher eine bisher nicht erreichte Effizienz. Sie verbindet hohe Wärmetauscherleistung, mit präziser Schichtungsfähigkeit, vermischungsfreien Heizungsbetrieb auch unterschiedlicher Temperaturbereiche, mit der oft viel zu wenig beachteten Weichenfunktion zur hydraulischen Entkoppelung der einzelnen Pumpenkreise. SOLARANLAGE WIRD EFFIZIENTER BETRIEBEN Während Wärmetauscher notwendig sind, um mit möglichst niedriger Temperatur eines

Wärmeerzeugers die geforderte Warmwassertemperatur in jeder erforderlichen Menge zu gewährleisten, braucht es die Schichtungs­ fähigkeit, um jegliches Heizsystem mit seiner höchsten Effizienz betreiben zu können. Davon profitieren auch besonders erneuerbare Energiesysteme. In diesem Fall wurde die bestehende Solarthermie-Anlage integriert, welche durch die hohe Schichtungsfähigkeit profitiert. VORTEILE DER LINK3-TECHNIK Durch diese besonderen Vorteile wird durch die LINK3-Technik profitiert: • Hygienesicherheit mit geringstem Energieaufwand (siehe Effizienzdarstellung)

• Einsparung an Betriebsenergie (Strom für reduzierte beziehungsweise eliminierte Anlagenkomponenten, bessere Brennwertnutzung Gaskessel, Mehrertrag Solaranlage durch bessere Schichtung ca. 20 bis 25 Prozent nach Hersteller-Erfahrung) • Betriebssicherheit durch die Reduktion an Komponenten und vielen eingesparten lösbaren Verbindungen • Verringerung der Instandhaltungs- und z Wartungskosten • Ausfallsredundanz 100 Prozent • Optimal kombinierbar mit jeglichen anderen Systemen zur Effizienzsteigerung (Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Überschussstromverwertung durch Photovoltaik, Kleinkraftwerke, Wärmerückgewinnung, u.v.m.)

Effizienzdarstellung Die Energiekosten haben sich im ersten Jahr um nur 4 Prozent erhöht vor dem Hintergrund, dass der Winter 2019/20 ein eher strengerer als in den Vorjahren war. Weiters darin enthalten ist der Energieaufwand: Einer der dazugehörenden Posten ist die tägliche thermische Desinfektion, die seit dem Umbau der Anlage rund 500 Euro beträgt. Rechengrundlage: 80 WW-Zapfstellen, 5 + 1 Min. Spüldauer, 10 l/min, 365 Tage, 1,163 Wärmekapazität Wasser; Kesselwirkungsgrad Warmwasserbereitung 95 Prozent, 10 kWh/m3 Erdgas, 3,50 Cent Arbeitspreis für m3 Gas. Die Warmwasserbereitung wird regelmäßig vom Innsbrucker Hygieneinstitut ARGE Umwelttechnik GmbH überprüft.

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Nahwärme

Foto: Gasokol

Das Solarheizwerk besteht aus frei aufgestellten Großflächenkollektoren des Typs powerSol 136 des österreichischen Herstellers Gasokol.

NAHWÄRME ST. RUPRECHT HEIZT MIT HOCHLEISTUNGSSOLARANLAGE VON GASOKOL Eine Hochleistungssolaranlage sammelt seit April CO2-frei Sonnenenergie für das bio-solare Nahwärmenetz St. Ruprecht an der Raab. Sie soll pro Jahr 550 Megawattstunden Solarwärme in das Nahwärmenetz einspeisen und damit eine CO2-Einsparung von 150 Tonnen erzielen. Für die Wärmespeicherung sorgt ein 146.100 Liter fassender Pufferspeicher.

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Solarstation oder im smarten, solaren Wärmeverbund, eine thermische Solarlösung übernimmt mittlerweile schon oft die Primärversorgung mit Wärmeenergie – völlig frei von Kosten für Heizmittel. THERMISCHE SOLARENERGIE IN FERN- UND NAHWÄRMENETZEN Die 2011 in Betrieb genommene Nahwärme St. Ruprecht hat heuer das neueste solarun-

terstützte Nahwärmenetz in Betrieb genommen und beliefert seine Kunden nun ganzjährig mit bio-solarer Energie für Heizung und Warmwasser. Eine Solaranlage von Gasolkol substituiert in St. Ruprecht zusammen mit der Wärmegewinnung aus Biomasse künftig kostenintensive und klimaschädliche Heizmittel. Sie integriert sich als Freiflächenanlage in das Heizsystem und die Wärmeproduktion. Dem Nahwärmenetz St. Ruprecht

Über 100 Abnehmer werden in St. Ruprecht seit April mit thermischer Solarenergie versorgt.

Foto: Marktgemeinde St. Ruprecht/Raab

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ie Energieregion Weiz-Gleisdorf – ein Zusammenschluss von zwölf Gemeinden – ist eine von 95 Klima- und Energie-Modellregionen in Österreich und lebenswerte Heimat für 46.000 Einwohner. Der Klima- und Energiefonds begleitet die Regionen dabei, sich von fossilen Energien unabhängig zu machen, indem man den Wärmeund Strombedarf mit einem klugen Mix aus erneuerbaren Energien vollständig deckt – denn der hundertprozentige Ausstieg aus fossiler Energie ist erreichbar. Zu diesem Zweck werden gezielte Maßnahmen gemeinsam mit Partnern umgesetzt. Dazu zählen der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energie, die allgemeine Reduktion des Wärme- und Stromverbrauchs, nachhaltiges Bauen und optimierte Mobilität. Thermische Solaranlagen sind wirtschaftliche, umweltschonende und langlebige Energiesysteme. Deren enormes Potenzial stützt sich auf der effizienten Nutzung reiner Sonnenkraft. Mit ihnen werden neben Haushalten und Betrieben mittlerweile ganze Industriezweige bis zu 100 Prozent mit Solarkraft versorgt. Ob als lokale, intelligente Juni 2020

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Foto: Gasokol

Nahwärme

dene So­lar­­anlagen heizen ins Wärmenetz und sorgen für klima­ freundliche Wärmeversorgung. SOLARE NETZWÄRME Eine Solaranlage ist eine effektive Möglichkeit die Kosten für die Wärmeproduktion und folglich für die Wärmeenergiebezieher enorm zu senken. Ab Inbetriebnahme liefert die Sonne einen wesentlichen Teil der Energie für das Wärmenetz. Solare Netzwärme eignet sich für Fern- und Nahwärmenetze, lokale Wärmeverbunde, Gewerbe- und Industriebetriebe als auch Prozesswärme. Mit dem intelligenten Energiekonzept integriert sich eine Solaranlagen in neue und bestehende Wärmeversorgungsysteme. Man achtet dabei besonders auf die optimale, falls überhaupt noch nötige Zufuhr sekundärer Heizmittelressourcen.

Die bis dato verbauten Solaranlagen von Gasokol sparen jährlich über 200.000 Tonnen CO2. Das entspricht etwa 50 Millionen Liter Heizöl und einem Prozent der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs, gemessen am Verbrauch in Österreich.

prognostiziert man 550 MWh solarthermischen Energiezuschuss aus 1.587 m2 Solarkollektorfläche und eine CO2-Einsparung von 150 Tonnen pro Jahr. Für die Wärmespeicherung sorgt ein 146.100 Liter fassender Pufferspeicher. Die bio-solare Nahwärme St. Ruprecht in der Steiermark versorgt aktuell rund 100 Abnehmer. „Durch die enge Zusammenarbeit mit Gasokol bei der Planung und Umsetzung unseres Solarprojektes ist Vertrauen entstanden. Bei unserem Besuch der Solarkollektorproduktion konnten wir

uns von der Qualität der Produkte überzeugen. Zusätzlich zur CO2-­Einsparung ist es für uns eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Wir sind heute sehr stolz auf unsere powerSol Anlage“, erläutert der Geschäftsführer der Nahwärme St. Ruprecht, Gerhard Matzer. Solare Wärmenetz-Lösungen von Gasokol, dem österreichischen Kompetenzzentrum für Solaranlagen mit Standort in Saxen, Oberösterreich, produzieren Energie für Nahwärme- und Fernwärmenetze sowie für lokale ­Wärmeverbundstationen. Netzgebun-

SAUBERES UND GÜNSTIGES HEIZEN MIT SOLARENERGIE Thermische Solaranlagen wandeln die Energie aus Sonne und Licht in Wärme um, an sonnigen wie an trüben Tagen. Solarenergie für Warmwasser, Heizung und Prozesswärme, für Wohn-, Freizeit und Gewerbezwecke substituiert dem Anlagenbetreiber ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme die Kosten für Heizmittel.

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Cooles Projekt: Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der SWM, an der Fernkälte-Baustelle.

Foto: SWM

Fernkälte

COOL CITY 2.0: SWM BAUEN FERNKÄLTELEITUNG VOM ENERGIESTANDORT SÜD IN DIE INNENSTADT Besonders Innenstädte heizen im Sommer auf. Individuelle Kühlsysteme verschärfen durch ihre Abwärme nur noch das Problem. Eine zentrale Kühlanlage in der Innenstadt hat den Vorteil, dass nicht jedes Haus ein eigenes Kühlsystem anschaffen muss. Das spart Strom und Platz. Um die steigende Nachfrage nach Fernkälte decken zu können, erweitern die Stadtwerke München (SWM) kontinuierlich das Fernkältenetz in München. Im März haben die Arbeiten für den Anschluss des Energiestandorts Süd begonnen: Von dort soll ab Ende 2021 unter anderem mit Geothermie erzeugte Kälte in die Innenstadt strömen.

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eine stromfressende Klimaanlage auf dem Dach und trotzdem wohltempe­ rierte Räume für Gewerbe, Handel und Wohnungen. Das schafft die Fernkälte der Stadtwerke München (SWM). Immer mehr Gebäudeeigentümer entscheiden sich

Foto: SWM/E. Escotto

für diese klimafreundliche Art der Kühlung. Um die steigende Nachfrage decken zu kön­ nen, bauen die SWM das Fernkältenetz in der Innenstadt mit seinen bisher drei Kältezentra­ len seit Jahren kontinuierlich aus. Im Früh­ ling haben die Arbeiten für den Anschluss ei­ nes weiteren Erzeugungsstandorts begonnen: Ab Ende 2021 soll Quer durch Deutschland wurden im März und April 2020 zwei neue Gas­ turbosätze für den Energiestandort Süd transportiert. Die Maschinen warunter anderem mit Geothermie ten mit einem höheren Wirkungsgrad und verbesserten Abgaswerten auf. erzeugte Kälte vom Energie­ standort Süd in Sendling durch die Isarvorstadt und Ludwigsvor­ stadt in die Innenstadt strömen. In die Gesamtbaumaßnahme aus Erzeugung und Leitungsbau in­ vestieren die SWM rund 80 Mil­ lionen Euro.

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WANDEL DES ENERGIESTANDORTS Am Energiestandort Süd in München-Sendling wird bereits

seit 1899, also seit mehr als 120 Jahren, Strom für die Stadt München erzeugt. Nun wird der Wandel von der alten zur neuen Energiewelt vollzogen: Nach Phasen mit Kohle- und Müllverbrennung ist seit rund zwei Jahrzehn­ ten im Heizkraftwerk Süd die Kraft-Wär­ me-Kopplung (KWK) Stand der Technik, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Fernwärme. Erdgasbetriebene Turbinen erzeugen Strom, die heiße Abwärme wird in Fernwärme umgewandelt. Bis zu 90 Prozent der Energie aus dem Erdgas werden so ge­ nutzt – damit ist die KWK eine der effektivs­ ten und klimafreundlichsten konventionellen Erzeugungsmethoden. Erdgas als der saubers­ te der fossilen Rohstoffe wird noch so lange benötigt, bis die Energie für München kom­ plett CO2-neutral erzeugt werden kann. Am Energiestandort Süd errichten sie SWM ne­ ben der dort vorhandenen Kraft-­ WärmeKopplungs-(KWK-)Anlage zurzeit Deutsch­

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Visualisierung: SWM/SCG

Fernkälte

So wird der Energiestandort Süd zukünftig aussehen: Links das modernisierte HKW Süd, in der Bildmitte der Wärmespeicher und daneben das Technikgebäude, in dem auch die Fernkälte ausgekoppelt wird.

„LANGE LEITUNG“ GEGEN DIE WÄRMEGLOCKE In den Sommermonaten erwärmt sich gerade die Innenstadt immer stärker. Ein Mittel da­ gegen ist Fernkälte. „Wir erzeugen die Fern­ kälte zentral und verteilen sie über Rohrlei­ tungen an die Abnehmer“, erläutert Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsfüh­ rer der SWM. „Erneuerbare Energien leisten einen erheblichen Beitrag zur Kälteerzeugung, dadurch sinkt die CO2-Belastung deutlich. Zudem entfallen individuelle Klimaanlagen in den Gebäuden und deren Abwärme vor Ort. Damit wirkt die Fernkälte der sommerli­ chen Hitzeglocke über der Innenstadt sowie der Gesamterwärmung Münchens entgegen.“ Eine zentrale Kühlanlage in der Innenstadt hat den Vorteil, dass nicht jedes Haus ein ei­ genes Kühlsystem anschaffen muss, was Strom und Platz spart. Die rund 5 Kilometer lange Kälte-Transportleitung verläuft vom Erzeu­ gungsstandort bis zum Anschluss ans Innen­ stadtnetz am am zentral gelegenen Stachus. Vorarbeiten laufen bereits seit Ende März,­ die Verlegung der weiteren Leitungsabschnit­ te erfolgt schrittwiese in den kommenden Monaten. Die gesamte Baumaßnahme soll bis

Herbst 2021 abgeschlossen sein. Helge-Uve Braun: „Die Fernkälte-Arbeiten werden mit den vielen anderen Baumaßnahmen in der Stadt abgestimmt durchgeführt. Deshalb gel­ ten hier herausfordernde Zeitpläne. Dazu kommt, dass die Auswirkungen der Corona-­ Pandemie auch die Baubranche erreicht ha­ ben. Es kann hier also teils zu Verzögerungen kommen, die eine Neuplanung der Abläufe und der Bauzeiten notwendig machen. Wir wissen, dass Baustellen Einschränkungen für Anwohner, Gewerbetreibende und Autofah­ rende mit sich bringen. Wir versuchen, durch vorausschauende Planung und möglichst fle­ xible Durchführung, diese so gering wie mög­ lich zu halten.“ Vor dem Hintergrund des er­ heblichen positiven Klimaeffekts der Fernkälte für alle Münchnerinnen und Münchner ­sicherlich tolerierbar. FERNKÄLTE IST GEFRAGT Schon mehr als 60 Hotels, Bürogebäude und Warenhäuser allein in der Innenstadt werden von den SWM mit klimafreundlicher Fern­ kälte versorgt, der Anschluss von rund 60 weiteren Immobilien ist bereits in der Projek­ tierung. Das Innenstadtnetz ist aktuell gut 12 Kilometer lang und wächst jedes Jahr weiter. Hier wird in bislang drei Fernkältezentralen die natürliche Energie des unterirdisch flie­ ßenden Westlichen Stadtgrabenbachs genutzt – im Winter ausschließlich, sonst unterstützt von Kompressionskältemaschinen. Die Nut­ zung des kalten Bachwassers ermöglicht hier die Energieeinsparung gegenüber individuel­ len Kälteanlagen von rund 70 Prozent. Neben der Innenstadt setzen die SWM auch an bald sieben anderen Stellen in der Stadt auf die na­ türliche Kälte des Grundwassers. Dabei gehen

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sie noch einen Schritt weiter: Im Fernkälte­ netz im Stadtteil Moosach etwa, in das auch die SWM-Zentrale eingebunden ist, wird die Abwärme aus dem städtischen Rechenzent­ rum zur Vorwärmung des Beckenwassers in dem nahegelegenen Freibad Dantebad sowie – über Wärmepumpen – zur Wärmeversor­ gung von 114 neuen SWM-Werkswohnun­ gen genutzt. Ebenso soll das Fernkältenetz in naher Zukunft die Eisfreihaltung des neuen Busbetriebshofs gewährleisten. Durch die Kopplung von Kälte- und Wärmebedarf, wo immer es möglich ist, sorgen die SWM dafür, dass das genutzte Grundwasser weit geringer erwärmt wird, als es die strengen Umweltauf­ lagen erlauben. 12478

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lands bislang größte Geothermieanlage, die zur Heizsaison 2021 in Betrieb sein soll und die dann auch klimafreundliche Fernkälte produzieren wird. Die neue Kälte­erzeugung ergänzt die bisher vorhandenen drei Kältezen­ tralen in der Innenstadt, durch die der wach­ sende Bedarf abgedeckt wird. Denn immer mehr Gebäudeeigentümer entscheiden sich für diese klimafreundliche Art der Kühlung. Deshalb bauen die SWM das Fernkältenetz in der Innenstadt sowie auch an vielen weiteren Orten in München seit Jahren weiter aus.

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Kommunaltechnik

HOCHLEISTUNGSHYDRAULIKÖL IM EINSATZ – PERFEKTES ZUSAMMENWIRKEN ZWISCHEN SCHREITBAGGER UND PAO-FLUID Fotos: Bantleon

Eine rasche und zuverlässige Einsetzverfügbarkeit ohne unnötige Warmlaufphasen sowie Verlässlichkeit selbst bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen: Das sind die gewünschten Eigenschaften, auf die es bei schweren Arbeitsgeräten wie Schreitbagger an­ kommt. Hochleistungshydraulik ist für das Erreichen der gewünschten Charakteristika ein wesentlicher Faktor. Martin Simon hat sich auf Spezialarbeiten im unwegsamen Gelände spezialisiert und spricht im Interview darüber, wie sich die Qualität von Hydrauliköl direkt auf den Arbeitseinsatz auswirkt.

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artin Simon ist Spezialist beim Thema Schreitbaggerarbeiten. Sein Unternehmen, mit Sitz im oberfränkischen Wallenfels, hat sich auf Spezialarbeiten, insbesondere in unwegsamen Geländen spezialisiert. Geschäftsführer Martin Simon steuert seinen Menzi Muck M545 Generation X punktgenau und zuverlässig, egal ob im Forst, Flussbett oder steilen Hängen. Für ihn ist besonders in umweltsensiblen Bereichen ein verantwortungsvoller Einsatz und Umgang mit dem Bagger wesentlich. In Sachen Hydrauliköl überlässt der Schreitbagger-Experte ebenfalls nichts dem Zufall und setzt das Hochleistungshydrauliköl Avia Syntodluid PE-B 50 ein. Simon schätzt das perfekte Zusammenspiel zwischen Hydrauliköl und Maschine. Im Interview erzählt er über das Wirkprinzip Maschine – Hydrauliköl. Was muss aus Ihrer Sicht, für Ihre Anwendungen, ein Hochleistungshydrauliköl leisten? Eine rasche und zuverlässige Verfügbarkeit meiner Maschinen ist essenziell, um effektiv arbeiten zu können. Das Hydrauliköl muss und kann hier eine zentrale Rolle spielen, sprich eine schnelle Verfügbarkeit der Hydraulik gewährleisten, ohne unnötige Warmlaufphasen. Auch bei extremen Kaltstartbedingungen. Weiterhin erwarte ich keine „zerstörenden“ Angriffe auf Dichtungen, Schläuche oder andere Bauteile. Das Hydrauliköl darf nicht ursächlich für mögliche Leckagen und Havarien sein, auch das hat für mich was mit ökologischer Performance zu tun.

Die Einsetzbarkeit muss auch unter widrigen Umständen gewährleistet sein – auch bei großer Hitze oder Kälte. Einen positiven Einfluss darauf hat die Verwendung von hochwertigen Hydrauliköl.

tungen, Schläuche, etc.) und Bauteilen ermöglicht mir die Verwendung des Avia Hydrauliköls eine sofortige Maschinenver­ fügbarkeit. Selbst bei extremen Kältebedingungen entfallen Warmlaufphasen. Ich kann so die Maschinenressourcen voll umfänglich ausschöpfen. Auch an besonders heißen Tagen spüre ich keine negativen Einflüsse. Was unterscheidet das Avia-Fluid von anderen Ölen? Das Hydrauliköl hat für mich viele Vorteile zu herkömmlichen Hydraulikölen. Die eingangs erwähnten positiven Kaltstarteigen-

schaften und die gute Verträglichkeit sind besonders hervorzuheben. Zudem ist das Öl laut technischer Information biologisch abbaubar und kann so auch in umweltsensiblen Bereichen eingesetzt werden. In der Praxis kommt es immer wieder zu ungewollten Ölvermischungen, insbesondere bei gemieteten Anbaugeräten. Hier zeigt sich das PAO-Hydrauliköl äußerst „wohlwollend“. Ich hatte hier noch nie irgendwelche Probleme. Ich habe das Gefühl, dass mir das Öl im Einsatz zusätzliche Leitungsreserven der Bagger eröffnet und das Preis-Leistungsverhältnis ist für mich absolut in Ordnung. Wichtige Eigenschaft von Hochleistungshydrauliköl: die gute Verträglichkeit mit allen in der Maschine verbauten Dichtungen und Schläuchen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Hydrauliköl Avia Syntodluid PE-B 50 gemacht? Neben der guten Verträglichkeit mit allen in der Maschine verbauten Elastomeren (Dich-

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Perfektes Zusammenwirken von Schreitbagger und Hydrauliköl

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Effiziente und hygienische Warm- wasserbereitung im Altenwohnheim

4min
pages 40-41

Nahwärme St. Ruprecht heizt mit Hochleistungssolaranlage

3min
pages 42-43

SWM bauen Fernkälteleitung in die Münchner Innenstadt

5min
pages 44-45

Für jeden Schachtdeckel das richtige Hebegerät

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Heizwerk 3.0 für Kärntner Gemeinde Feldkirchen

4min
pages 38-39

Dank Gaseinspeisung bessere Schlammbehandlung in Kläranlagen

3min
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Mit Monitoring den Werterhalt von Abwassernetzen erhalten

3min
pages 34-35

Blackout-Vorsorge: Bürger- meister in der Verantwortung

5min
pages 32-33

LD2 Software vereinfacht Zählerwechsel und -ablesung

4min
pages 30-31

Kärcher Schweiz übergibt erste MC 250 an ISS Genf

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Eine für (fast) alles: die neue Multigo 150

4min
pages 22-23

Ökologische Pflege des Straßenbegleitgrüns

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pages 24-25

Impressum

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Raupenhäcksler als nützlicher Helfer in der Baumpflege

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In Laakirchen kennt der Unimog kaum Ruhepausen

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pages 18-19

Städtische Bewässerung: lange Leitung für den Wall

4min
pages 26-27

Testlauf am Timmelsjoch für Syn Trac und Kahlbacher

6min
pages 20-21

Schnelleres Schneeverladen in Mariazell

5min
pages 16-17

Editorial

2min
page 3
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