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hs-bremerhaven.de
Ciao, Schulhof, hallo, Campus –willkommen in einer neuen Episode deines Lebens!
as Abi bestanden, die Zukunft vor dir – der Moment hat etwas Großes. Du stößt auf deine Abi-Note an und verbrennst vielleicht feierlich deine Lernzettel. Ein Lebensabschnitt geht zu Ende, die Schulzeit lässt du hinter dir. Jetzt machst du einen Roadtrip mit Freunden, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder erst mal ein Praktikum. Oder du startest gleich in eine Ausbildung oder ein Studium. Wie und wo es für dich weitergeht, bestimmt kein Lehrplan mehr, sondern du – und auch, wie viel Zeit du dir bei deinem neuen Anfang lässt. Manche wollen schnell Gewissheit haben und sofort die Weichen für die nächsten Jahre stellen, andere erst mal vieles ausprobieren und wieder andere den Moment des Schwebens zwischen den Welten noch ein wenig länger auskosten.
Ganz egal, wie das bei dir ist: Der ZEIT Studienführer begleitet dich beim Entdecken deiner Möglichkeiten. Er stellt dir Fächer vor, unterstützt dich bei deinem Entscheidungsprozess, erklärt dir, wie du einen Studienplatz bekommst, gibt Tipps zum Start ins Uni-Leben und lässt viele Studierende und Experten zu Wort kommen. Außerdem zeigen wir dir, was die Uni-Welt gerade bewegt – zum Beispiel, wie KI das Studieren verändert.
Nicht nur du bist in Bewegung, die Studien- und Berufswelt sind es auch. Das bedeutet einerseits Unsicherheit. Andererseits heißt es, dass sich für dich immer wieder neue, spannende Möglichkeiten auftun werden, deinen Weg nach deinen Vorstellungen zu gestalten.
Dabei wünschen wir dir alles Gute!
Dein Start in die Zukunft:
AB SEITE 16
1
AB SEITE 18 Was hilft beim Entscheiden?
Bewerben AB SEITE 76
4
AB SEITE 78
Wie bekomme ich einen Studienplatz?
7
AB SEITE 120 Wie geht Studieren?
2
AB SEITE 42 Passt ein Studium zu mir?
5
AB SEITE 96 Sonderfall Medizin: Was muss ich wissen?
AB SEITE 118
8
AB SEITE 138 Wie kann ich international studieren?
Auftakt: Was bedeutet Studieren für dich? SEITE 12
So war es bei mir: 37 Erfahrungsberichte
SEITE 12, 22, 34, 59, 61, 63, 94, 103, 108, 122, 128, 136, 154
Zum Schluss: Finale Checkliste/Impressum SEITE 290
3
AB SEITE 54 Was steht zur Wahl?
6
AB SEITE 104 Was sollte ich wann erledigen?
9
AB SEITE 150 Wie finanziere ich mein Studium?
Jetzt bist du dran: Wo das Stiftsymbol auftaucht, gibt’s ein Arbeitsblatt. Checklisten stehen am Ende jedes Kapitels SEITE 20, 40, 52, 72, 106, 134, 160
AB SEITE 172
AB SEITE 180
RANKING AB SEITE 193
Gesundheit, Sport & Psychologie
AB SEITE 196
RANKING AB SEITE 207
Technik & Bau
AB SEITE 212
RANKING AB SEITE 224
AB SEITE 238
RANKING AB SEITE 249
AB SEITE 254
RANKING AB SEITE 264
AB SEITE 266
RANKING AB SEITE 282
Redaktionsschluss: April 2024
WEITER IM NETZ
Deutschlands umfassendste Datenbank für Studiengänge, den Studium-Interessentest (SIT) und das komplette OnlineRanking des CHE mit zahlreichen interaktiven Features findest du im Internet unter heystudium.de
Was muss man in der Arbeitswelt von morgen können? Welche Wege führen vom Abi in den Job? Wie wichtig sind Noten bei der Bewerbung für die erste Stelle, und worauf achten Arbeitgeber noch? Antworten findest du im Berufsspezial
Die ZEIT veröffentlicht ihren Studienführer mit dem gemeinnützigen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) als Partner. Das CHE versteht sich als Reformwerkstatt für die deutschen Hochschulen. Es wird getragen von der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz. Das CHERanking gilt als der ausführlichste und differenzierteste Leistungsvergleich deutscher Hochschulen. Alle Angaben ohne Gewähr
Diese Kapitel findest du ab hier
1. Was hilft beim Entscheiden?
2. Passt ein Studium zu mir?
3. Was steht zur Wahl?
Hier liest du ...
... warum du der Studienwahl gelassen entgegensehen kannst S. 19 ... wie sich andere Studieninteressierte schlau gemacht haben S. 22 ... welche Angebote dir bei der Orientierung helfen S. 24 ... was du über die Auszeit nach dem Abi wissen solltest S. 30 ... drei Erfahrungsberichte aus dem Gap-Year S. 34 ... warum du über deine Zukunftspläne reden solltest S. 36 Und jetzt du! S. 20 und S. 40
WAS BEIM ENTSCHEIDEN HILFT
TEXT: NADJA KIRSTEN
Nach dem Abi gibt es viele Gründe, sich gut zu fühlen. Du bist jetzt frei und unabhängig, die Zwänge der Schulzeit liegen hinter dir. Du kannst dich aufmachen und deinen persönlichen Zielen näher kommen, du wirst neue Erkenntnisse gewinnen und neue Freundschaften schließen. Sicher freust du dich schon!
Oder etwa nicht? Man kann es auch umgekehrt sehen: Nach dem Abi gibt es viele Gründe, sich schlecht zu fühlen. Dein vertrauter Alltag ist weg und mit ihm all die Schulroutinen, die zwar nerven konnten, aber auch Halt gaben. Freundschaften können auseinandergehen, und du bist gezwungen, Ziele für dich zu benennen, Entscheidungen zu treffen und auch zu verantworten. Das ist ganz schön viel auf einmal. Vielleicht fühlst du statt Vorfreude eher Unruhe und Überforderung?
Vorfreude, Euphorie, Unsicherheit
Bei vielen sind die Gefühle gemischt: Vorfreude und manchmal sogar Euphorie wechseln sich ab mit Unsicherheit. Die wird durch die Menge an Möglichkeiten noch verstärkt. In Deutschland gibt es mehr als 300 Ausbildungsberufe und fast 10.000 Bachelorstudiengänge. Klar, dass man sich da schnell wie gelähmt fühlen kann. Die gute Nachricht lautet: Du bist mit der Situation nicht
Die ersten Schritte nach dem Abi legen dich nicht unwiederbringlich auf einen Weg fest. Du wirst im Laufe der Zeit immer wieder Entscheidungen treffen, kleine und große, und so unterwegs die Richtung bestimmen.
allein. Es gibt zahlreiche Menschen (und auch Tools), die dich in deinem Entscheidungsprozess unterstützen. Die Hochschulen bieten zum Beispiel neben persönlicher Beratung IntensivWorkshops an. Sie vermitteln dir auch Kontakt zu Studierenden und lassen dich in den UniAlltag hineinschnuppern, um erste Erfahrungen zu sammeln (mehr ab Seite 24).
Du bleibst immer am Steuer
Mach dir auch bewusst: Du selbst bringst viele Ressourcen mit, um einen guten Weg zu finden – Wissen, Können oder Neugierde zum Beispiel, Mut oder Kreativität. Außerdem kennst du dich ziemlich gut: Du weißt zum Beispiel, was dir leichtfällt und Freude bereitet.
Ebenfalls beruhigend: Mit den ersten Schritten nach dem Abi legst du dich nicht unwiderruflich fest. Unterwegs wirst du immer wieder Entscheidungen treffen. Du wirst im Studium zum Beispiel Schwerpunkte wählen und Unternehmen fürs Praktikum aussuchen. Vielleicht wirst du auch das Fach wechseln oder die Uni. Oder du machst dein Nebenfach, weil es dir so gut gefällt, zum Hauptfach. Kurz: Du bleibst am Steuer.
Den eigenen Weg zu finden, ist keine einmalige Aktion, sondern ein Prozess. Und auf den darfst du dich ruhig freuen.
Bist du voller Tatendrang und Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt oder doch eher besorgt und überfordert von den anstehenden Entscheidungen? Vor allem wenn Letzteres zutrifft, ist es wichtig, dir klarzumachen: Du hast mehr Ressourcen, als du vielleicht denkst. Und: Es ist gar nicht so schwer, den ersten Schritt zu tun.
angespannt glücklich entschlossen müde schwerelos genervt euphorisch wagemutig neugierig besorgt überfordert stolz
Markier die Begriffe, die dich ansprechen
Mein Können Mein Wollen
Meine Freunde
Meine Energie
Meine Erfahrungen Mein Wissen
Mein Mut
Mein Ehrgeiz
Meine Intuition
Mein Verstand Meine Neugierde
Meine Fantasie
Mein Humor
Mein Optimismus
Mein Durchhaltevermögen
Mein Selbstbewusstsein
Meine Träume
Ich lese eine Fachbeschreibung
Ich mache einen Studieninteressentest
Ich setze mich in eine Vorlesung
Ich vereinbare einen Termin bei der Studienberatung
Ich erstelle ein Moodboard mit Zukunftsideen
Weitere Möglichkeiten entdecken?
Sieh nach ab Seite 24
PASST EIN STUDIUM?
Du willst etwas mit Umwelt machen, mit Medien oder mit Kultur? In ein Berufsfeld führen oft unterschiedliche Wege. Lila steht für Studienfächer, Schwarz für Ausbildungen und Mintgrün für Weiterbildungen. Die kannst du später draufsatteln und so die Weichen auch während des Berufslebens neu stellen.
Umweltwissenschaften Fachkraft Wasserwirtschaft Landschaftsökologie Umweltschutztechnischer Assistent Erneuerbare Energien Techniker/in für Umweltschutztechnik und regenerative Energien
Mediengestalter/in Digital und Print – Digitalmedien Kommunikationspsychologie
Medien- und Kommunikationswissenschaft Fachangestellte/r für Medien- u. Informationsdienste – Bildagentur Webdesigner/in Webdesign
Bildhauer/in
Kulturwissenschaft
Theaterpädagogik
Bildende Künste
Theaterpädagogik Bühnentänzer/in
Bühnenbild
Gehe auf bit.ly/zs24_berufenet Dort siehst du, welche Berufsfelder es gibt und welche Ausbildungen und Studiengänge dorthin führen.
Physiotherapeut/in
Medizin
Physician Assistant
Diätassistent/in
Dentalhygieniker/in
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Diese Kapitel findest du ab hier
4. Wie bekomme ich einen Studienplatz?
5. Sonderfall Medizin: Was muss ich wissen?
6. Was sollte ich wann erledigen?
4
Hier liest du ...
... warum du oft kein Spitzen-Abi brauchst S. 79 ... wie die Hochschulen Studierende auswählen S. 80 ... wie die Mappe für die Designbewerbung gelingt S. 86 ... wo du Infos zu kreativen Studienrichtungen findest S. 90 ... womit du bei der Bewerbung für Psychologie punktest S. 92 ... dass auch ohne Abi Wege an die Uni führen S. 94
INTERVIEW: NADJA KIRSTEN
»Studiengänge mit Numerus clausus sind in der Minderheit«
Herr Hachmeister, Sie werten Jahr für Jahr aus, wie viele Studiengänge mit einem NC belegt sind. Deren Anteil ist zuletzt weiter gesunken.
Gute Zeiten für Bewerber?
Wenn man deutschlandweit auf die Situation schaut, ja. Studiengänge mit NC sind in der Minderheit, zuletzt hatten nur noch 38 Prozent der Bachelorstudiengänge eine Zulassungsbeschränkung. Außerdem sind die Studienanfängerzahlen längst nicht mehr so hoch wie in den Jahren zwischen 2011 und 2018. Sogar bei den bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen, darunter Medizin, sind die Bewerberzahlen in den letzten Jahren gesunken.
Und wenn man genauer hinschaut?
Dann gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In den Stadtstaaten Berlin und Hamburg haben mehr als 60 Prozent der Studiengänge einen NC, in Sachsen-Anhalt, SchleswigHolstein, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Thüringen dagegen weniger als ein Viertel.
Sie zählen die NC-freien Studiengänge, nicht die Studienplätze selbst. Wie viele davon einen NC haben, wissen wir also gar nicht.
Cort-Denis Hachmeister, 51, betreut beim Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh den NC-Check
Ja, dafür liegen uns nicht die nötigen Daten vor. Trotzdem kann man aufgrund der Ergebnisse sagen: Wer Sorge hat, dass das Abi nicht gut genug ist, wird in den allermeisten Fächern NC-freie Angebote finden, vorausgesetzt, man ist räumlich flexibel.
Was sind die Ausnahmen davon?
Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. Diese vier Fächer sind bundesweit zulassungsbeschränkt. Und dann die Psychologie. Das Fach ist im Moment enorm beliebt, die Nachfrage ist sehr hoch, und entsprechend häufig sind NCs.
Private Hochschulen werben mit Psychologiestudiengängen »ohne NC«. Damit wollen sie sagen, dass die Abi-Note keine so tragende Rolle spielt wie an staatlichen Hochschulen.
Wie wählen sie dann ihre künftigen Studierenden aus?
Man kann sich das ein bisschen so vorstellen wie bei einem Vorstellungsgespräch für einen Job. Da schauen die Personaler aufs Zeugnis, aber sie beziehen noch andere Faktoren mit ein, etwa die Motivation und das Auftreten in einem Gespräch. Und dann entscheidet das Gesamtbild.
Diese Kapitel findest du ab hier
7. Wie geht Studieren?
8. Wie kann ich international studieren?
9. Wie finanziere ich mein Studium?
Hier liest du ...
... wie du erfolgreich studierst S. 121 ... dass Creditpoints keine Noten sind S. 124 ... wie künstliche Intelligenz dir im Studium helfen kann S. 126 ... wie Studierende jenseits des Hörsaals klüger werden S. 128 ... die wichtigsten Uni-Begriffe von A bis Z S. 130 ... wie drei junge Berufstätige ihr Studium rückblickend bewerten S. 136 Und jetzt du! S. 134
STUDIENALLTAG
TEXT: STELLA LUENEBERG
Endlich geht es los! Wenn du ein paar Dinge berücksichtigst, gelingt der Einstieg ins Uni-Leben ganz entspannt
Sei von Anfang an dabei
Geh zur Ersti-Woche. Dort werden die Uni und dein Studiengang vorgestellt. Zugegeben, das ist kein Geheimtipp. Doch viele verpassen diese wichtigen Tage, weil die Termine oft erst kurzfristig feststehen. Wenn du mitmachen willst, versuch, dir die ersten zwei Wochen vor Studienstart freizuhalten. So bleibst du flexibel.
Besuch Vorkurse
Ein weiterer Grund, dir die Wochen vor UniStart freizuräumen, sind Vorkurse. Mit ihrer Hilfe werden alle künftigen Erstsemester eines Faches in wichtigen Themenfeldern auf denselben Stand gebracht. Ob Mathe, Latein oder Informatik: Nicht alle haben exakt dasselbe in der Schule behandelt. Oder vielleicht ist der Stoff aus dem Abitur schon ein wenig vergessen? Deswegen wird in den Kursen wiederholt und geübt. Im Idealfall lernst du nette Leute kennen und fühlst dich
Die Uni-Welt bietet dir viele Möglichkeiten, aber sie drängt sie dir nicht auf. Überleg, welches Ziel du (außer dem Abschluss) mit deinem Studium verfolgst, und schau, welche Angebote dich dabei weiterbringen können
gut fürs Semester vorbereitet. Es ist aber auch kein Weltuntergang, wenn du die Kurse verpasst. Dann solltest du zu Beginn des Semesters Zeit einplanen, um eventuelle Lücken zu schließen.
Besonders am Anfang des Studiums wirst du überall über To-dos stolpern. Du musst vieles organisieren, und in den Vorlesungen und Seminaren sind die Ansprüche höher als in der Schule. Vielleicht wachsen damit auch deine Erwartungen an dich selbst. Mach dir nicht zu viel Druck. Es gehört dazu, am Anfang mal überfordert zu sein. Zum Glück ist das Studium kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf. Mit der Zeit wirst du eine Laufgeschwindigkeit finden, die dich nicht außer Atem bringt. Wenn dir trotzdem alles zu viel wird, gibt es an jeder Uni gute Unterstützungsangebote für deine mentale Gesundheit. Scheu dich nicht, sie in Anspruch zu nehmen. Viele
Tristan
Erichlandwehr, 25, studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule
HammLippstadt
»Mit ChatGPT arbeite ich effizienter«
Für mein Modul in Change Management hat unsere Dozentin etwas ausprobiert: Wir durften für die Hausarbeit offiziell eine KI verwenden. Sogar der ganze Text durfte von ChatGPT geschrieben sein. Der Deal war, dass wir bei der Vorlesung immer anwesend sind und uns in der Hausarbeit auf die Lehrinhalte beziehen. ChatGPT habe ich vor allem gegen meine Angst vor dem leeren Blatt benutzt. Ideen finden und das Thema eingrenzen kann ich damit sehr gut. Am Ende habe ich die KI noch mal zum sprachlichen Verbessern meiner Texte und für das Sortieren des Literaturverzeichnisses eingesetzt. Ich war dank des Programms viel schneller fertig und hatte eine 1,0. Trotzdem habe ich viel dabei gelernt. Ich musste immer wieder anhand anderer Quellen überprüfen, was die KI behauptet. Oft hat das Programm Informationen frei erfunden oder veraltetes Wissen wiedergegeben. Ich habe gemerkt, wobei mir die KI hilft und wobei nicht.
Infos zum Thema enthält auch der ZEIT Campus Ratgeber »Mental Health«, den du kostenlos im Netz downloaden kannst.
Stundenplan
In zahlreichen Fächern kannst du dir einen Teil der Kurse aussuchen. Das ist nicht nur inhaltlich eine nützliche Sache, sondern auch für deine Zeitplanung. Bei der Anmeldung für die Kurse gilt oft »First come, first served«. Da viele den Freitag freihaben wollen oder sich für das neue Projektseminar interessieren, solltest du die Fristen im Kopf haben. Es lohnt sich, zum Start der Anmeldephase, etwa exakt um Punkt neun Uhr morgens, deine Lieblingskurse anzuklicken.
Unterschätz die Wege nicht
Im Uni-Alltag fährt man viel hin und her. Vielleicht liegen nicht alle Gebäude, in denen deine Veranstaltungen stattfinden, zentral an einem Ort, oder du belegst einen Wahlkurs an einem entfernten Campus. Plan die Uni-Tage so, dass du wenig pendeln und dich nicht hetzen musst.
Kauf nicht alles neu
Für den Start ins Studium gibt es leider keine Tüte wie damals am ersten Schultag. Je nach Fach musst du dich erkundigen, was du anschaffen solltest. Vermeide Panikkäufe. Sprich am besten erst mal mit älteren Studierenden, was wirklich nötig ist, und schau, was du vielleicht gebraucht kaufen kannst. Dinge wie Laborkittel oder teure Bücher verkaufen viele Absolventinnen und Absolventen an untere Jahrgänge. Essenziell für die allermeisten Studiengänge ist ein Computer oder ein Tablet, ein Drucker ist manchmal verzichtbar. Rechner kannst du mit studentischen Rabatten oder auf Secondhand-Seiten günstiger bekommen.
Gestalte die Uni mit
Ob in der Hochschulpolitik, dem Fachschaftsrat oder dem studentisch verwalteten Uni-Café: Für Studierende gibt es viele Möglichkeiten, sich am Campus zu engagieren. Nutz deine Chance, den Uni-Kosmos zu prägen. Das muss nicht immer zeitaufwendig sein. Auch im Kleinen kannst du etwas verbessern. Wenn du zum Beispiel ein bestimmtes Buch für deine Hausarbeit brauchst, kannst du an vielen Uni-Bibliotheken einen Antrag stellen, damit es gekauft wird. Das ist gut für dich, aber auch für all die anderen, die nach dir kommen und das Buch ebenfalls benötigen.
Lerne, wissenschaftlich zu arbeiten
Die Welt der Uni ist die Welt der Wissenschaft. Die Studierenden sollen lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet. In den allermeisten Fächern werden die Grundlagen dafür im ersten Semester vermittelt. Auch wenn die Einführungen ins wissenschaftliche Arbeiten meist recht trocken sind, solltest du nicht schwänzen, denn darauf baut vieles auf. Computerprogramme wie EndNote oder Citavi machen dir das Leben beim Zitieren von Quellen leichter. Sie übernehmen viele friemelige Aufgaben, zum Beispiel die Erstellung des Literaturverzeichnisses. Allerdings solltest du dich nicht erst einen Tag vor Abgabe der Hausarbeit mit der Bedienung befassen.
Finde neue Hobbys
Die Uni-Zeit ist nicht nur dafür da, zu lernen, sondern bietet auch tolle Gelegenheiten, in der Freizeit Neues zu wagen. Es gibt zahlreiche politische Initiativen, Exkursionen und Sportangebote. Vielleicht wirst du Teil der »Students for Future«, trittst der Bobbycar-AG bei oder lernst Salsatanzen. Die Sportangebote der Hochschulen sind umfangreich und sehr günstig. Hier lernst du
Menschen kennen, die etwas anderes studieren als du, und findest im besten Fall ein neues Hobby als Ausgleich zum intensiven Studium.
Nutze kostenfreie Lizenzen
Viele wissen bis in höhere Semester nicht, welche Computerprogramme ihre Hochschule eigentlich kostenlos bereitstellt. Wenn man alles selbst kauft, bedeutet das, Geld zu verschenken. Zum Standard bei den Uni-Lizenzen gehört das Microsoft-365Paket, das unter anderem die Programme Word und PowerPoint enthält. Häufig wird auch ein Zitationsprogramm für wissenschaftliche Arbeiten, gerne Citavi oder EndNote, zum Download angeboten.
Denk an Studi-Rabatte
Nicht nur beim Tabletkauf, auch bei vielen anderen Dingen lässt sich mit dem Studierendenstatus Geld sparen, zum Beispiel im Kino, im Museum, im Modegeschäft oder im Café. Auch für viele Abonnements, etwa von Zeitungen oder Streamingdiensten, bekommst du mit deinem Studi-Ausweis Rabatt. Einen umfangreichen Überblick findest du hier: bit.ly/zs24_rabatte.
Hol dir Unterstützung
Du sprichst noch nicht so gut Englisch, wie du gerne würdest? Oder deine anstehende Präsentation macht dich sehr nervös? Für viele Fähigkeiten, die in der Hochschulwelt gebraucht werden, gibt es kostenlose Angebote von der Uni, zum Beispiel Sprachkurse, Sprechtrainings oder Coachings gegen Prüfungsangst. Steh zu deinen Schwächen und besuch frühzeitig diese kostenlosen Veranstaltungen. Du wirst Menschen treffen, denen es genauso geht, und dich schnell weiterentwickeln können.
Hannah Glaser, 22, studiert
Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule in Berlin
Ich komme aus Erfurt und studiere in Berlin. Leute kennenzulernen, war leicht. Viele ziehen ja fürs Studium um und sind entsprechend aufgeschlossen. Ich musste nicht einmal die Initiative ergreifen: Irgendjemand fragt immer rum, wer nach dem Seminar noch was machen will. Die Herausforderung ist eher, etwas Dauerhaftes aufzubauen. Dafür ist es gut, nicht nur in einer einzigen Bubble zu hängen. Am Anfang bin ich öfter mit einer Gruppe von Leuten aus der Hochschule feiern gegangen. Daraus haben sich aber keine engeren Freundschaften entwickelt. Macht nichts, ich bin vielfach vernetzt, zum Beispiel über mein Hobby Handball. Meine engsten Kontakte sind aber zwei Frauen aus meinem Fach, die zufällig im selben Café gejobbt haben wie ich. Wir tauschen uns darüber aus, was uns bewegt, etwa schwierige Situationen in unseren Praktika. Überhaupt verbindet das Studium: Ich habe noch nie so viele Leute um mich gehabt, die so ähnlich ticken wie ich!
Mit Technik Zukunft gestalten
Der Maschinenbau erforscht Lösungen für Menschen –und das mit Hightech.
Willst Du die Zukunft aktiv mitgestalten, mit Spaß und Forschungsbezug studieren?
Dann studiereamKIT mit hervorragenden Berufsaussichten im Technikland Baden-Württemberg:
Maschinenbau
Mechatronik und Informationstechnik
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Mechanical Engineering (Inter national) B.Sc.
MACH WASDICH BEGEISTERT.
Das passende Studium für Dich.
Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir studieren.
Die Programme können nützliche Nachhilfelehrer, Korrekturleser
oder Lernpartner sein, wenn man sie kritisch hinterfragt und klug nutzt
Inspiration finden
Es gibt immer mehr KI-Software, mit der du eine ganze Unterhaltung über die Themen deiner Vorlesung führen kannst. Die Chatbots verwenden dafür unterschiedliche Sprachmodelle. Manche sind besser darin, kreativ zu sein, und können mitunter auch Bilder oder Videos generieren. Andere können eher komplexe Fragen beantworten und Gleichungen lösen. Probiere ein paar Modelle aus, und schaue, was am besten zu deinen Anliegen passt. Für alle KIs gilt: Sie sind anfällig für Falschinformationen. Die Recherche kannst du also nicht an sie delegieren. Verlasse dich nie blind auf die Antworten des Chatbots.
HIER GEHT’S WEITER ChatGPT (chat.openai.com) ist der kostenlose Allrounder für Text- und Bildgenerierung. Der Wissensstand ist derzeit begrenzt und wird Stück für Stück aktualisiert. Der Chatbot Gemini (gemini.google.com) verfügt über aktuelle Daten von Google. Er kann auch Audio- und Videoinhalte verarbeiten und in Textform wiedergeben. Zahlreiche unbekanntere KI-Programme listet die Website advanced-innovation.io/ki-tools.
Feedback bekommen
Dann schlüpft die KI in diese Rolle und bewertet etwa deinen mathematischen Lösungsweg. Oft macht sie auch Vorschläge, was du verbessern kannst. Je präziser du formulierst, desto hilfreicher sind die Ergebnisse. Prompts heißen die Befehle, die die Logik der Programme beachten.
HIER GEHT’S WEITER Mehr Prompts für dein Studium findest du hier: bit.ly/zs24_prompts
ChatGPT und Co. spucken oft keine seriösen Quellen aus. Die KI wird dir selten sagen: »Dazu weiß ich nichts«, stattdessen wird sie oft einfach Referenzen erfinden. Selbst wenn sie auf echte Quellen verweist, sind diese häufig nicht sehr relevant für das, was du brauchst. Zur Literatursuche eignet sich immer noch besser Google Scholar, die Suchmaschine für wissenschaftliche Dokumente von Google. Du kannst die KI aber mit einer Quelle, etwa einer Studie im PDF-Format aus deinem Seminar, füttern und dir zum Beispiel eine Zusammenfassung anfertigen lassen.
Die KI kann dir helfen, ein Thema für deine Hausarbeit zu finden oder Aspekte zu einem Themenfeld zu sammeln. Sie kann aber mehr sein als ein Ideengeber. Wenn du sie richtig ansprichst, taugt sie auch als Sparringspartner. Du kannst sie etwa
auffordern: »Stelle mir so lange Fragen, bis du alle Infos hast, die du benötigst.« Dann fragt sie dich zum Beispiel über die Details deines Exposés aus: Wie lang soll es sein? Für welchen Kurs schreibst du die Arbeit? Welche formellen Vorgaben hat deine Uni? Basierend auf den Antworten, wird dein Ergebnis generiert. Du kannst dir von der KI auch Feedback dafür holen, wie du eine Aufgabe gelöst hast: »Verhalte dich wie mein Dozent.«
HIER GEHT’S WEITER Perplexity AI bietet das Analysieren von Dokumenten kostenfrei an. Du lädst diese im PDF-Format in den Chat und stellst dann Fragen.
Texte überarbeiten
Übersetzen, umformulieren, den Stil ändern, Rechtschreibfehler korrigieren – all das geht schnell. Da du deine eigenen Texte ja gut kennst,
Wie die Unis mit KI umgehen, was sie erlauben und was nicht, ist sehr unterschiedlich. Vieles ist zudem im Wandel.
Bringe zunächst in Erfahrung, welche Regeln in deinem Fach gelten
ist es leicht zu überprüfen, ob alles inhaltlich korrekt bleibt. Besonders bei Fremdsprachen kann die KI eine große Hilfe sein. Viele Studiengänge fordern zum Beispiel Abgaben auf Englisch, weil das die Wissenschaftssprache ist. Vielleicht bist du auch im Erasmussemester und musst etwas auf Spanisch schreiben? Wenn du mit dem akademischen Schreibstil in der Fremdsprache noch Probleme hast, kannst du deutschsprachige Entwürfe übersetzen lassen oder holprige Texte polieren (falls die Uni das erlaubt). Vollziehe am Ende alles noch mal nach.
HIER GEHT’S WEITER Die meisten KIs können deine Texte polieren, etwa quillbot.com. DeepL (deepl.com/de/translator) übersetzt auch lange Texte in 32 Sprachen oder ändert den Stil von »locker« zu »akademisch«.
Systematisch lernen
Falls du gern mit Zetteln oder Karteikarten lernst, kann es sich lohnen, die KI um Hilfe zu bitten. Wenn du das Material durch deine Vorlesung oder eine Literaturliste bereits vorliegen hast, kannst du alles Relevante hochladen. Das Ganze wird zu einem interaktiven Quiz oder zu Karteikarten verarbeitet. Das ist sehr praktisch. Bleib jedoch aufmerksam. Prüfe das KI-Lernmaterial, und gleiche alles noch mal ab. So übst du nicht aus Versehen etwas Falsches ein.
HIER GEHT’S WEITER Die KI wisdolia.com sortiert deinen Lernstoff und kreiert passende
Fragen und Antworten. Diese können sogar in Anki (ankiweb.net), einer beliebten Lernkartei-Software, übertragen werden.
Präsentationen erstellen
Dein Uni-Vortrag ist fertig gescriptet, aber du hast keine Idee, wie du die Präsentation gestalten sollst? Manche Programme nehmen dir viel Arbeit ab: Sie strukturieren deine Notizen, generieren Folien und bieten Designs an. Du kannst die KI auch bitten, passende Fotos einzufügen. Dabei musst du allerdings aufpassen. Bisher macht sie oft noch ziemlich skurrile Vorschläge.
HIER GEHT’S WEITER Das AI-Tool von Canva (canva.com) oder die Tome.app erstellen Präsentationen auf Basis deiner Stichwörter. Nutze sie nicht, um dir inhaltliche Arbeit zu sparen, sondern um die Präsentation schnell gut zu gestalten.
Lohnt sich das?
Du merkst schon: KI eröffnet dir erstaunliche Möglichkeiten und erspart dir Arbeit – aber sie beschert dir auch neuen Aufwand: Schließlich musst du ihre Ergebnisse genau kontrollieren. In welchen Bereichen sich ihr Einsatz für dich lohnt, musst du im Rahmen des an deiner Uni Erlaubten für dich herausfinden. Eins sollte KI jedenfalls nie sein: ein Vorwand, um mit dem Selbstdenken aufzuhören.
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Die Ranking-Tabellen für die Fächergruppe findest du am Ende des jeweiligen Kapitels
AB SEITE 174
Erklärung zum Ranking und zu den Fachkapiteln S. 174
Leseanleitung für die Tabellen S. 176 Hintergrund: Die beste Uni gibt es nicht S. 177 Die Ranking-Kriterien S. 178
Gesellschaft & Recht AB SEITE 180
Politikwissenschaft S. 182
Soziologie S. 183
Medien S. 184
Soziale Arbeit S. 186
Erziehungswissenschaft S. 188
Jura S. 190
Ranking S. 193
Gesundheit, Sport & Psychologie AB SEITE 196
Medizin S. 198
Zahnmedizin S. 199
Pharmazie S. 200
Pflege S. 201
Psychologie S. 203
Sport S. 204
Ranking S. 207
AB SEITE 212
Maschinenbau S. 214
Informatik S. 216
Elektrotechnik und Informationstechnik S. 218
Mechatronik S. 219
Bauingenieurwesen S. 220
Architektur S. 221
Ranking S. 224
& Mathe AB SEITE 238
Biologie S. 240
Chemie S. 241
Physik S. 243
Geowissenschaften S. 244
Geografie S. 245
Mathematik S. 246
Ranking S. 249
& Kultur AB SEITE 254
Germanistik S. 256
Anglistik/Amerikanistik S. 257
Romanistik S. 258
Geschichte S. 259
Theologie S. 260
Philosophie S. 261
Ranking S. 264
Wirtschaft AB SEITE 266
Betriebswirtschaftslehre S. 270
Volkswirtschaftslehre S. 272
Wirtschaftsingenieurwesen S. 273
Wirtschaftsinformatik S. 275
Wirtschaftsrecht S. 276
Wirtschaftspsychologie S. 277
Ranking S. 282
FINDEST
Willkommen im Fächerteil des ZEIT Studienführers. Auf den folgenden Seiten liest du mehr als 30 ausführliche Fachbeschreibungen aus sechs großen Themengebieten: Gesellschaft & Recht, Gesundheit & Sport, Technik & Bau, Naturwissenschaften & Mathe, Sprache & Kultur sowie Wirtschaft. Du lernst nicht nur große Fächer wie BWL, Psychologie oder Erziehungswissenschaft kennen, sondern findest in jedem Kapitel zahlreiche weitere Studienideen. Den Auftakt der Fachkapitel bilden Erfahrungsberichte von Studierenden.
Am Ende jedes Kapitels stehen die Ergebnisse des CHE Hochschulrankings. Aus Platzgründen kann nur ein Ausschnitt abgebildet werden. Die umfassenden Ranking-Ergebnisse findest du online auf heystudium.de. Dort kannst du verschiedene Features nutzen und individuelle Abfragen erstellen. Über den QR-Code oder den Link am Tabellenende gelangst du dorthin.
Wie nutze ich die Fachbeschreibungen?
Die Fachbeschreibungen auf den folgenden Seiten kannst du in unterschiedlichen Phasen deiner Studienorientierung mit unterschiedlicher Intensität und zu verschiedenen Zwecken nutzen. Wenn du ganz am Anfang deiner Studienwahl stehst, willst du dir wahrscheinlich erst mal einen Überblick darüber verschaffen, was es überhaupt alles so gibt und was sich hinter bestimmten Fächernamen verbirgt. Dann lies und blättere nach Interesse. Vielleicht bleibst du ja irgendwo hängen und merkst: Das wäre vielleicht etwas für mich!
Für eine gute Studienwahl gehst du aber am besten nicht nur vom Angebot aus. Bewährt hat
IM RANKING DES CENTRUMS FÜR
HOCHSCHULENTWICKLUNG stecken die Urteile von 120.000 Studierenden in rund 40 Fächern an mehr als 300 Hochschulen. Du kannst das Ranking individuell für deine Studienwahl nutzen. Erstelle dafür eigene Abfragen auf heystudium.de/ranking, und wähle aus zahlreichen Ranking-Kriterien diejenigen aus, die dir persönlich am wichtigsten sind. Neben interaktiven Features findest du auf dem OnlinePortal auch Detailinfos zu einzelnen Studiengängen, zum Beispiel zu inhaltlichen Schwerpunkten.
sich, zunächst einen persönlichen Maßstab zu entwickeln, anhand dessen du Studienmöglichkeiten bewerten kannst. Was sind deine Ziele, Werte, Wünsche, Stärken und Fähigkeiten? Welche Voraussetzungen muss ein Studienangebot erfüllen, damit es dich weiterbringt bei dem, was dir wichtig ist? Bei der Antwort auf diese Frage helfen dir zum Beispiel Orientierungsworkshops, die zahlreiche Hochschulen anbieten. Auch das Entscheiden-Kapitel in diesem ZEIT Studienführer (ab Seite 16) unterstützt dich dabei. Bist du dir über diese Punkte im Klaren, kannst zu den Fächerbeschreibungen zurückkehren und dich intensiver mit ihnen beschäftigen. Die Ab-
schnitte der Fachporträts sprechen verschiedene Dimensionen an: Passt das Fach inhaltlich (siehe die Unterpunkte »Darum geht es« und »Typische Fragen«)? Wie sieht die formale Seite aus – wie viel Freiraum hast du zum Beispiel, Schwerpunkte zu setzen (»So läuft das Studium ab«)? Und: Welche Eigenschaften solltest du mitbringen, um das Fach zu meistern und Freude daran zu haben (»Das Fach passt zu dir, wenn ...«)?
Prüfe anhand deines persönlichen Maßstabes, wie gut das Fach zu deinen Wünschen und Vorstellungen passt. Kristallisieren sich Favoriten heraus, recherchiere weiter: Sprich zum Beispiel mit Studierenden des Fachs, sieh dir auf Uni-Seiten Vorlesungsverzeichnisse und Modulhandbücher an, und setzte dich, wenn möglich, einfach mal in eine Vorlesung an der nächsten Uni.
Dabei hilft das Hochschulranking
Ein Fach hat dein Interesse geweckt, und du überlegst, wo du es studieren willst? Dabei hilft dir das CHE Hochschulranking: Einen ersten Eindruck bieten die Tabellen in diesem Heft. Auf heystudium.de kannst du dann deine individuelle Abfrage erstellen, indem du aus zahlreichen Ranking-Kriterien diejenigen auswählst, die für dich persönlich die größte Bedeutung haben. Sind dir zum Beispiel die Betreuung durch Lehrende, gut ausgestattete Labore und ein starker Bezug zur Berufspraxis wichtig, lässt du dir Studienangebote anzeigen, die bei diesen Kriterien gut abschneiden. In einer Vergleichsansicht kannst du deine Topdrei-Favoriten einander gegenüberstellen.
Das Ranking kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen. Aber es kann dich dabei unterstützen, sie informierter zu treffen.
ERFAHRUNGSBERICHTE
NOCH MEHR FÄCHER Neben den bekannten großen Fächern wie etwa BWL, Germanistik oder Maschinenbau gibt es zahlreiche kleinere Studienrichtungen. Hier lernst du einige von ihnen kennen.
FÄCHERGRUPPE
In diesem Heftteil stellen wir Fächer aus sechs Themenfeldern vor, von »Gesellschaft & Recht« bis »Wirtschaft«. Am Anfang jedes Kapitels stehen die wichtigsten Infos zur Fächergruppe.
INFOS ZUM FACH Hier beschreiben wir für 36 Fächer, von Anglistik bis Zahnmedizin, was man im Studium lernt. Die Texte informieren auch darüber, wie verbreitet NCs im Fach sind. Grundlage dafür sind die im Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz gelisteten Studiengänge. Diese werden individuell von den Hochschulen eingetragen und Studienfeldern zugeordnet. Die Angaben sind daher als ungefähre Größenordnungen zu verstehen.
Zu Beginn jedes Kapitels geben dir Studierende einen Einblick in ihr Studienfach. Sie berichten, was spannend ist, was schwierig, wie ihre Mitstudierenden so sind und welchen Tipp sie für dich haben.
RANKING-TABELLEN Wo sind die Studierenden mit ihrem Studium besonders zufrieden, wo eher unzufrieden? Erwartet dich ein kleiner Studiengang oder ein sehr großer? Auf diese und andere Fragen geben dir die Ranking-Tabellen am Ende jedes Fachkapitels eine Antwort.
RANKING-TIPP Expertinnen und Experten vom Centrum für Hochschulentwicklung und von HeyStudium geben Tipps, wie du die Ranking-Daten online nach den Infos durchsuchen kannst, die dir wichtig sind.
Das findest du hier:
Medizin S. 198 Zahnmedizin S. 199 Pharmazie S. 200 Pflege S. 201 Psychologie S. 203 Sport S. 204 +++ Außerdem ab S. 205: Tiermedizin +++ Ingenieurpsychologie +++ Physician Assistant +++ Hebammenwissenschaft +++ Digital Health +++ Gesundheit und Diversity +++ Medizinische Informatik +++ Ernährungswissenschaft +++ Biomedizin +++ Gesundheitswissenschaften
»Medizinstudierende sind gut vernetzt«
ICH STUDIERE: im vierten Semester Humanmedizin an der Uni Köln.
DIE SPANNENDSTE VERANSTALTUNG: der sogenannte Präp-Kurs im zweiten Semester. Da schaut man sich Muskeln, Organe und Knochen an einer Leiche an. Ich habe mich immer auf den Kurs gefreut, er war ein guter Ausgleich zum Lernen aus Büchern.
DAS FAND ICH SCHWIERIG: Biochemie. Es geht dabei um abstrakte Stoffzyklen und um Enzyme mit komplizierten Namen, alles schwer greifbar. Um halbwegs mitzukommen, habe ich viel Zeit am Schreibtisch und in der Bibliothek verbracht.
DIE MITSTUDIERENDEN: Bei mir im Semester sind wir etwa 180 Studis. Wir Medizin-Studierende haben eine große, gut vernetzte Community. Bei den Medi-Meisterschaften treffen sich angehende Mediziner aus ganz Deutschland und sogar aus anderen Ländern einmal im Jahr zu einem riesigen Festival, zuletzt auf einem Flugplatz in Thüringen. Es gibt Musik, ein großes Fußballturnier und andere Wettkämpfe, viel Spaß und viel Alkohol.
MEIN TIPP: Auch wenn es keine Pflicht ist –mach den Mediziner-Test. Damit kannst du deine Chancen auf einen Studienplatz deutlich erhöhen. Ich habe ein Abi von 1,8. Das ist zwar gut, aber nicht perfekt. Der Test hat mir echt geholfen, den Platz zu bekommen.
»Wir trainieren an Puppen«
ICH STUDIERE: Pflege im vierten Semester an der Evangelischen Hochschule Dresden.
DIE SPANNENDSTE VERANSTALTUNG: die Anatomie-Vorlesung. Da haben wir den gesamten menschlichen Körper von der Haut über die Knochen bis zum Gehirn durchgenommen und die lateinischen Fachbegriffe für Organe und Muskeln gelernt. Dieses Wissen hilft mir total bei Fachgesprächen mit Kollegen in meinen Praktika. DAS FAND ICH SCHWIERIG: mit den ÜbungsPuppen zu sprechen: »Guten Morgen, Frau Müller, ich hoffe, Sie haben gut geschlafen. Ich würde gerne Ihren Blutdruck messen, ist das in Ordnung?« Am Anfang war das ein komisches Gefühl. Aber wenn man sich darauf einlässt, lernt man viel und verliert die Angst vor Fehlern. Inzwischen fühle ich mich auch im Umgang mit echten Patienten sicherer.
DIE MITSTUDIERENDEN: Wir sind nur zehn Leute. Die Vorlesungen fühlen sich dadurch eher an wie Schulunterricht. Wir machen häufig Gruppenarbeit, und alle Dozierenden kennen uns mit Namen.
MEIN TIPP: Mach auf jeden Fall vor dem Studium ein Pflege-Praktikum! Pflege kann hart sein: viele kranke Menschen und wenig Zeit für den Einzelnen. Ich habe vorher in einem Demenzheim und im Hospiz gearbeitet und wusste deshalb, dass ich das wirklich machen möchte.
»Vielleicht werde ich Therapeut«
ICH STUDIERE: im vierten Semester Psychologie an der Uni Marburg.
DIE SPANNENDSTE VERANSTALTUNG: Im »Experimental-Praktikum« erforschen wir gerade in einer kleinen Gruppe, was stärker motiviert: Belohnungen, die man sich selbst verschafft, etwa ein schöner, selbst gekochter Tee oder Belohnung durch andere. Mal sehen, was dabei rauskommt. DAS FINDE ICH SCHWIERIG: mich jetzt schon festzulegen. Mit einem Psychologiestudium kann man verschiedene Wege einschlagen, etwa in die Medienpsychologie, Sportpsychologie oder Rechtspsychologie gehen. Wer Therapeut werden will, muss aber schon im Bachelor die Weichen stellen, passende Kurse wählen und sich für ein klinisches Praktikum bewerben. Ich stehe gerade vor dieser Entscheidung.
DIE MITSTUDIERENDEN: sind sehr fleißig, es gibt Leistungsdruck. Zum Glück habe ich in den ersten Semestern einen tollen und hilfsbereiten Freundeskreis gefunden, wir sind etwa zehn Leute. Eine Freundin hat eine Zeit lang für die anderen die Vorlesungen in Sprachnachrichten zusammengefasst.
MEIN TIPP: Keine Angst vor den Statistikkursen. Es stimmt, dass man im Psychologiestudium auch rechnet, am Anfang sogar ziemlich viel. Aber wer dranbleibt und regelmäßig zu den Vorlesungen geht, kann das gut schaffen.
5 von 26 Kriterien:
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Examensergebnis M2
Unterstützung am Studienanfang
Allgemeine Studiensituation
Zahl der Studierenden
Im Kapitel Gesundheit, Sport & Psychologie gibt es Ranking-Tabellen für die Fächer Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Pflegewissenschaft, Psychologie und Sportwissenschaft.
Für das Ranking werden Daten zu zahlreichen verschiedenen Kriterien erhoben. In den Tabellen in diesem Heft ist eine Auswahl davon abgebildet. Wie viele Kriterien es im jeweiligen Fach insgesamt gibt, kannst du rechts im Tabellenkopf sehen. Auf heystudium.de/ranking kannst du die Ergebnisse für alle Kriterien nachlesen und individuelle Abfragen und Vergleiche durchführen.
Das Ranking unterscheidet zwischen zwei Arten von Informationen. Erstens werden Studierende befragt und geben ihre Urteile ab. Diese subjektiven Urteile werden mithilfe einer FünfSterne-Skala wiedergegeben, wobei fünf Sterne für den besten erreichbaren Wert stehen und ein Stern für den schlechtesten. Darüber hinaus erheben die Ranking-Macherinnen und -Macher Fakten zu zahlreichen Aspekten. Die faktenbasierten Ranking-Ergebnisse werden mithilfe von farbigen Balken dargestellt.
Das Ranking erstellt keine Rangfolge, denn dadurch würden kleine Unterschiede zu großes Gewicht bekommen. Stattdessen teilt es die Hochschulen in eine Spitzengruppe (gekennzeichnet durch einen grünen Balken), eine Mittelgruppe (gelber Balken) und eine Schlussgruppe (roter Balken) ein. Die Zahl der Studierenden zeigt an, wie viele Mitstudierende im Fach zu erwarten sind. Das ist ein beschreibendes und kein wertendes Kriterium. Eine ausführliche Leseanleitung für die Ranking-Tabellen findest du auf Seite 176.
HIER GEHT’S WEITER
Für weitere Informationen zum Ranking und zur Methodik siehe die Seiten 177 bis 179.
STAND 2024
RWTH Aachen 2670 ccccb |||
Charité Berlin 6800 cccba |||
MSB Berlin (priv.) 800 – |||
Uni Bielefeld 180 – |||
Uni Bochum 3250 cccba |||
Uni Bonn 3220 cccba |||
MH Brandenb./Neuruppin (priv.)480 cccca |||
TU Dresden 3270 cccca |||
Uni Düsseldorf 3540 cccca |||
Uni Duisburg-Essen 3210 cccba |||
Uni Gießen 2780 cccba |||
Uni Göttingen 3250 cccca |||
Uni Greifswald 1740 cccca |||
Uni Halle-Wittenberg 1780 cccca |||
MSH Hamburg (priv.) 1340 – |||
MH Hannover 2720 cccca |||
Uni Heidelberg 4010 ccccb |||
Uni Heidelb. - Med. Fak. Mannh. 2380 cccca |||
HMU/Erfurt 240 – |||
HMU/Potsdam 870 – |||
Uni Jena 2380 cccca |||
Uni Kiel 2030 cccca |||
Uni Lübeck 1530 ccccb |||
Uni Magdeburg 1570 cccba |||
Uni Marburg 3330 cccba |||
LMU München 6130 cccca |||
TU München 2250 ccccb |||
Uni Münster 2680 ccccb |||
Uni Oldenburg 760 cccca |||
Uni Regensburg 1950 cccca |||
Uni Rostock 2020 cccaa |||
Uni des Saarlandes/Homb. 1970 cccba |||
Uni Tübingen 4950 cccca |||
Uni Ulm 3570 cccca |||
Uni Witten/Herdecke (priv.) 990 cccca |||
21 weitere Kriterien: heystudium.de/medizin
Beteiligt sich eine Fakultät nicht am Ranking, sind nur die Daten ausgewiesen, die ohne ihre Mitwirkung zu ermitteln sind. Bei »Zahl der Studierenden« wurden teils Daten aus der CHE-Befragung und teils Daten des Statistischen Bundesamtes herangezogen, »Wissenschaftliche Veröffentlichungen« nutzt Daten aus Publikationsdatenbanken, und die Daten zu »Examensergebnis M2« stammen vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP).
BIS T DU BEREIT ?
bewerbung.fs@med.u-szeged.hu
Schau vorbei auf: ht tps://medizinstudium.sz te.hu/ medizinstudium_szeged_ohne_nc
Mach den Interessen-Test und finde heraus, welcher Studiengang zu dir passt!
Björn Logemann, 28, Ranking-Team bei ZEIT ONLINE
4 von 23 Kriterien:
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Unterstützung am Studienanfang
Allgemeine Studiensituation
Zahl der Studierenden
STAND 2024
Du möchtest wissen, wie es um die Laborausstattung der Hochschulen im Fach Pharmazie steht? Oder wie gut die Verzahnung von Vorklinik und Klinik im Medizinstudium ist? Diese und weitere wichtige Kriterien für deinen persönlichen Hochschulvergleich findest du auf heystudium.de.
RWTH Aachen 430 cccca ||
Charité Berlin 800 cccaa ||
Uni Bonn 630 – ||
TU Dresden 380 – ||
Uni Düsseldorf 350 cccba ||
Uni Gießen 410 cccba ||
Uni Göttingen 540 – ||
Uni Greifswald 620 ccccb ||
Uni Halle-Wittenberg 260 cccba ||
MH Hannover 500 cccaa ||
Uni Heidelberg 600 cccba ||
Uni Jena 330 cccba ||
Uni Kiel 500 cccba ||
Uni Marburg 430 – ||
LMU München 790 cccba ||
Uni Münster 790 cccba ||
Uni Regensburg 520 – ||
Uni Rostock 250 cccaa ||
Uni des Saarlandes/Homb. 140 cccaa ||
Uni Tübingen 440 cccca ||
Uni Ulm 440 cccca ||
Uni Witten/Herdecke (priv.) 340 ccccb ||
19 weitere Kriterien: heystudium.de/zahnmed
Beteiligt sich eine Fakultät nicht am Ranking, sind nur die Daten ausgewiesen, die ohne ihre Mitwirkung zu ermitteln sind. Bei »Zahl der Studierenden« wurden teils Daten aus der CHE-Befragung und teils Daten des Statistischen Bundesamtes herangezogen, »Wissenschaftliche Veröffentlichungen« nutzt Daten aus Publikationsdatenbanken.
3 von 17 Kriterien:
Unterstützung am Studienanfang
Allgemeine Studiensituation
Zahl der Studierenden
STAND 2024
FU Berlin 780 cccba |
Uni Bonn 1260 cccba |
TU Braunschweig 750 cccca |
Uni Düsseldorf 1060 cccaa |
Uni Erlangen-Nürnberg 520 cccca |
Uni Freiburg 660 cccba |
Uni Greifswald 560 cccca |
Uni Hamburg 340 ccbaa |
Uni Heidelberg 780 cccca |
Uni Jena 340 cccba |
Uni Kiel 540 cccca |
Uni Marburg 1090 cccca |
LMU München 890 cccca |
Uni Münster 910 cccca |
Uni des Saarlandes/Saarbr. 440 cccca |
Uni Würzburg 460 cccca |
14 weitere Kriterien: heystudium.de/pharmazie
Beteiligt sich eine Fakultät nicht am Ranking, sind nur die Daten ausgewiesen, die ohne ihre Mitwirkung zu ermitteln sind. Bei »Zahl der Studierenden« wurden teils Daten aus der CHE-Befragung und teils Daten des Statistischen Bundesamtes herangezogen.
TEXT: MARIA RETTER MITARBEIT: ANNE-LENA LEIDENBERGER
Egal ob du verzweifelt ein bezahlbares WG-Zimmer suchst, einkaufen gehst, oder über Wärmepumpen, die Rente oder Bitcoins diskutierst: Wirtschaft ist überall. Auch an den Hochschulen befassen sich zahlreiche Studienfächer mit ihr und ihren Teilbereichen.
dienangebote, bei denen du abwechselnd an einer Hochschule und in einem Unternehmen lernst.
Arbeite rechtzeitig an einem Profil
Wirtschaftsfächer sind oft Massenfächer. In der Fächergruppe sind mehr Studierende eingeschrieben als in jeder anderen. Umso wichtiger ist es, dass du dir während des Studiums ein Kompetenzprofil zulegst, Schwerpunkte wählst und Praktika machst, die dazu passen (siehe dazu Seite 134 und den Beileger »Wege in den Beruf«). Ein klares Profil hilft dir später, im Vorstellungsgespräch zu überzeugen.
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LEITEN D.
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) beschäftigt sich damit, wie man Unternehmen steuert. Die Volkswirtschaftslehre (VWL) untersucht dagegen große Zusammenhänge wie etwa die weltweiten Lieferketten, Inflation oder globale Ungleichheiten. Ein betriebswirtschaftliches Studium enthält auch volkswirtschaftliche Anteile und umgekehrt. Einige Hochschulen haben beide Richtungen zum Fach Wirtschaftswissenschaften verschmolzen. Viele Studiengänge verbinden Wirtschaft auch mit anderen Disziplinen. Das gilt zum Beispiel für das Wirtschaftsingenieurwesen, die Wirtschaftsinformatik und das Wirtschaftsrecht. Manche vertiefen einzelne Aspekte wie Logistik oder Marketing oder haben eine Branche im Blick, etwa die Agrar- oder die Gesundheitswirtschaft. Mit einem Wirtschaftsabschluss stehen dir später viele Branchen und Unternehmenstypen offen: Du kannst in einem Großkonzern in der Konsumgüterindustrie ebenso arbeiten wie bei einem Mittelständler im Maschinenbau, bei Banken, Versicherungen oder einem Start-up. Auch Unternehmensberatungen brauchen Menschen mit Wirtschaftswissen, genauso wie Non-ProfitOrganisationen. Vielleicht überlegst du ja auch, selbst ein Unternehmen zu gründen.
Du hast die Wahl zwischen Uni und HAW
Bei vielen Wirtschaftsfächern hast du die Wahl: Du kannst sie an der Universität, aber auch an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften studieren. Außerdem gibt es zahlreiche duale Stu-
Die Fragestellungen im Wirtschaftsstudium sind oft aktuell und alltagsnah. Anhand von Fallstudien, Planspielen oder Praxisprojekten bearbeitest du reale Probleme. Du übst zum Beispiel mit deiner Projektgruppe, wie man den Vertrieb für ein neues Produkt am besten plant, oder du analysierst, welches Potenzial die Digitalisierung für einen Hersteller bietet.
Die Theorie solltest du jedoch nicht unterschätzen. Hinter Alltagsfragen stecken komplexe Sachverhalte. Um die großen Zusammenhänge zu erkennen, benötigst du Wissen zu Theorien und Methoden. Und du brauchst Mathe. Wenn du mit dem Abi Matrizen, Vektoren und Funktionen ein für alle Mal loswerden wolltest, ist ein Wirtschaftsstudium die falsche Wahl. Aber keine Sorge: Meist gibt es Einführungs- und Brückenkurse in Mathe.
Halte auch dein Englisch aktuell. Global business speaks English. Das merkst du bereits im Studium. Viele Wirtschaftsbücher und Fachzeitschriften sind englischsprachig, immer mehr Kurse an der Universität werden auf Englisch gehalten. Bei den meisten international ausgerichteten Wirtschaftsstudiengängen ist Englisch ohnehin die Unterrichtssprache.