4 minute read

Der Urlaub wird grüner

Next Article
Hightech-Butler

Hightech-Butler

Reise-Trend

60% der 25- bis 40-Jährigen gaben in der Umfrage an, dass sie – im Gegensatz zu Zeiten vor der Pandemie – mehr auf die ökologischen Auswirkungen ihrer Reisen achten werden.

Advertisement

Der Urlaub wird nachhaltiger

Grüner Tourismus rückt immer stärker in den Fokus, die hohe Inflation bremst aber die Reiselust.

••• Von Britta Biron

WIEN. Die Erkenntnisse einer aktuellen Umfrage von Foresight Factory, einer Agentur für internationale Verbrauchertrends, des Customer Labs des Versicherungsunternehmens Allianz Partners sowie der Meinungsforscher von Phocuswright, die beim Allianz Partners-Reisegipfel Ende März präsentiert wurden, bestätigen, was viele andere Studien schon gezeigt haben: Umweltbewusstes Reisen gewinnt an Bedeutung.

Öko-Bewusstsein und …

Insgesamt wurden 23.000 Personen in Europa, Asien und Mittelamerika von der Foresight Factory befragt – 60% der 25- bis 40-Jährigen gaben an, künftig bei ihrer Reiseplanung verstärkt auf die ökologischen Auswirkungen achten zu wollen.

Für Österreich ist das grundsätzlich eine positive Entwicklung, denn viele Ferienregionen, Hotels und Gastronomiebetriebe haben den Trend längst erkannt, ihre Angebote in Sachen nachhaltiges Reisen und naturnaher Urlaub kräftig ausgebaut und das Land zu einer beliebten grünen Destination gemacht.

Erst kürzlich haben weitere 17 Betriebe das Österreichische Umweltzeichen und elf zusätzlich auch das EU Ecolabel erhalten. Zu den neuen Top-Adressen für Green Traveller aus dem In- und Ausland zählen unter anderem die AlpHus Appartements in Warth, das Hotel Alpina und das Aparthotel Rubinius in Wagrein, das Hotel Norica Therme in Bad Hofgastein, The Keep Eco Residence in Hallwang oder das Wiener Bio-Catering Gaumenfreundinnen.

Allerdings zeigt die Foresight Factory-Umfrage auch, dass mehr als die Hälfte (56%) der 41- bis 50-Jährigen ihren CO2 Fußabdruck reduzieren wollen, indem sie weniger reisen. Auch die hohe Inflation sowie geopolitische Unsicherheiten bremsen derzeit die Reiselust.

Vorsicht optimistisch sind die Prognosen beim Thema Geschäftsreisen. Zwar haben viele Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren hier kräftig reduziert, was sich positiv auf die Kosten und den CO2-Fußabdruck ausgewirkt hat, allerdings ortet man einen wachsenden Wunsch nach persönlicher Interaktion mit Kunden, Kollegen und Partnern.

… Kosten steigen

„Nach den Jahren der Pandemie wollen viele wieder frei reisen, aber die Kosten steigen und das Nachhaltigkeitsbewusstsein auch. Es ist unsere oberste Priorität, Kunden und Geschäftspartner hier bestmöglich zu unterstützen“, kommentiert Erik Heusel, CEO bei Allianz Partners Österreich, die Ergebnisse.

Nach den beiden Jahren der Pandemie wollen viele Menschen wieder frei reisen, aber die Kosten steigen und das Nachhaltigkeitsbewusstsein auch.

Erik Heusel

CEO Allianz Partners Österreich

Der Ruf der Berge

Der Prodinger Tourismus-Summit am 19. Mai widmet sich dem steigenden Interesse an der alpinen Ferienhotellerie.

WIEN. Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71% aus familiengeführten unabhängigen Hotels, aber mittlerweile wächst die Konkurrenz durch nationale und internationale Hotelgruppen wie Dorint, Kempinski, Alps Residence oder Pure Resorts. Zumindest 50 Neu- und Umbauprojekte sind aktuell in der Pipeline.

50 Neu- und Umbauprojekte sind in den vergangenen Monaten allein über unsere Schreibtische gegangen. Natürlich gibt es noch viele andere.

Thomas Reisenzahn

GF Prodinger Tourismusberatung

„Das ist die Dimension, die in den vergangenen Monaten allein über unsere Schreibtische gegangen ist. Natürlich gibt es noch viele andere Projekte – und ebenso selbstverständlich werden keineswegs alle realisiert“, weiß Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Bemerkenswert sei das große Investoren-Interesse auch vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, die belegen, dass die Ertragsperspektiven auch in der Ferienhotellerie alles andere als rosig sind.

Fundierte Infos rund um …

Doch was genau treibt die Hotels in die Berge, welche Chancen bieten sich dort, wie sehen etablierte Hoteliers die Projekte der „Zuzügler“ und welche Wünsche und Ansprüche haben die Gäste generell an ihr Feriendomizil in den Alpen?

Diesen und weiteren Fragen rund um die Zukunft der Berghotellerie widmet sich der Prodinger-Summit am 19. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel

© Prodinger Tourismusberatung

Thomas Reisenzahl ortet einen „erstaunlicher Run auf die alpinen Ferienhotels“.

mit Diskussionsrunden und der Präsentation ausgewählter Best Practice-Beispiele.

… einen attraktiven Markt

Dafür konnte Prodinger hochkarätige Experten gewinnen, wie z.B. Gerhard Brix, CEO von Alps Resorts, Stefan Rohrmoser, Managing Directer und CTO der AlpenParks, den Tiroler Raumplaner Andreas Falch, Matthias Matzer, Geschäftsführer Markt der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), oder Erich Bernard, Gründer und Mastermind des renommierten Architekturbüros BWM. (red)

Alle Kommunikationspartner auf einen Blick

Öko schlägt Wellen

Stern Schifffahrt setzt auf nachhaltigen Treibstoff.

ATTERSEE. „Mit dem Einsatz des synthetischen Treibstoffs Shell GTL Fuel in all unseren Schiffen am Attersee erfüllen wir die Abgasnormen der neuesten Motorengeneration. Der Treibstoff verbrennt ohne Rußpartikel, hat damit einen deutlich geringeren Schadstoffausstoß, ist nahezu geruchslos und praktisch schwefelfrei“, so Doris Cuturi-Stern, Geschäftsführerin der Stern Schifffahrt. „Unsere Kunden können das Erlebnis am See und unsere regionalen Schmankerl an Bord noch besser genießen.“

CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit sind für Karl Neumann, CEO der Stern Gruppe, essenziell für eine ökologische Zukunft: „Wir bewegen Personen und Güter und schaffen dafür eine innovative Infrastruktur.“ (red)

This article is from: