3 minute read

Freitag, 6. Mai 2022 EDITORIAL/INHALT

Next Article
Carsharing-Coup

Carsharing-Coup

Unter den derzeitigen Umständen sind negative Zinssätze und Nettokäufe von Vermögenswerten möglicherweise nicht mehr notwendig.“

Zitat der Woche

Advertisement

EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta, „La Stampa“ (Donnerstag)

Impressum

Medieninhaber:

medianet Verlag GmbH 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Geschäftsführer: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily

Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam:

Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; s.bretschneider@medianet.at), Stellvertreter der Chefredakteurin: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; d.fejzuli@medianet.at)

Kontakt:

Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Redaktion:

Christian Novacek (stv. CR; nov – DW 2161), Paul Hafner (haf – DW 2174), Helga Krémer (hk), Reinhard Krémer (rk), Martin Rümmele (rüm), Jürgen Zacharias (jz)

Zuschriften an die Redaktion:

redaktion@medianet.at

Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Fotoredaktion: Jürgen Kretten Fotoredaktion/Lithografie: Beate Schmid Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz:

https://medianet.at/news/page/offenlegung/

Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche:

Weitgehende Planlosigkeit

Die US-Notenbank erhöht den Leitzins. Europa debattiert. Gesucht sind Lösungen.

Leitartikel

••• Von Sabine Bretschneider

WIEDERKEHR. Mit Geld lässt sich viel mehr Geld verdienen als mit Arbeit, schrieb der französische Ökonom Thomas Piketty („Das Kapital des 21. Jahrhunderts“). Sein Bestseller aus 2014 thematisiert vorrangig die Themen Vermögens- und Einkommensungleichheit. Nobelpreisträger Paul Krugman postulierte damals, und nach Lektüre des Buchs, Piketty werde „die Art und Weise, wie wir über Wohlstand und Armut denken“, völlig neu ausrichten. Fazit: Nein, tun wir nicht. Die Debatte dreht sich weiterhin im Kreis.

Jetzt, wo steigende Preise für Rohstoffe und Energie gesellschaftliche Abstiegsängste befeuern, nehmen jedoch viele, die den 1.000-SeitenWälzer damals ob der Zahlenflut entnervt ins Bücherregal gestellt haben, die Lektüre wieder auf. Einige Fehler in den Daten wurden in der Zwischenzeit entdeckt; die Grundaussagen bleiben zutreffend. Auch Pikettys Warnung, Vermögenskonzentration bedeute Machtkonzentration – und sei letztendlich die größte Bedrohung für die Demokratie, wird anlässlich der Debatte um Elon Musks Twitter-Übernahme wieder überrascht zur Kenntnis genommen.

Neu in die Diskussion eingebracht wird, angesichts der Rekordinflation, der CantillonEffekt. Was er beschreibt: Eine Erhöhung der Geldmenge verteilt sich nicht automatisch auf alle Bereiche einer Volkswirtschaft. Sie klumpt zuerst einmal – im Bankensektor, in staatsnahen Unternehmen, in politisch begünstigten Gruppen. Erst dann tröpfelt sie in die restliche Volkswirtschaft – und kommt in den dunkleren Ecken erst gar nie an. Bei wirklich allen kommen nur die gestiegenen Preise an. Diese Weisheit ist beinahe 300 Jahre alt. Es sind auch nicht so sehr die Ölpreise, die Gaspreise, die Lieferkettenprobleme, die kriegsbedingten Engpässe, die die Teuerung antreiben, sondern die radikale Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbanken. Die Fed erhöhte am Mittwoch erneut die Zinsen, die EZB wartet, aus Rücksichtnahme auf hochverschuldete Euro-Staaten, weiter zu. Aber der Druck steigt.

COVERSTORY

Allen Grund zum Prosten ....... 6 Top Spirit-GF Eugen Lamprecht über ein unerwartet starkes Jahr

MARKETING & MEDIA

Auswahlverfahren ................... 12 Effie-Juryvorsitzender Joachim Feher im Interview

ORF III TV-Highlights .............. 14 Neue TV-Saison vorgestellt

65 Jahre MCÖ .......................... 16 Eine Kampagne zum Jubiläum

SPECIAL AUSSENWERBUNG

ÖBB Werbung unterwegs ....... 26 Künftig auch auf Autobahntafeln

Viel Luft nach oben ................. 36 Kommentar von Peter Stark, Infinity, über das DOOH-Potenzial

Inhalt

RETAIL

Kein Blatt vor dem Mund ........ 38 Nöm-Vorstand Alfred Berger über Aspekte der Teuerungen

Inflation frisst Umsätze weg ... 40 Der LEH verlor im ersten Quartal real satte 5,8 Prozent

Störfaktor Demonstration ....... 43 Der Wiener Handel leidet unter den Wochenendkundgebungen

Hohe Marktkonzentration ....... 44 Spar, Rewe und Hofer halten gemeinsam 84 Prozent Anteil

FINANCENET & REAL:ESTATE

Das Ersparte retten ................. 54 Rekordinflation: Wie man seine Schäfchen trocken hält

HEALTH ECONOMY

Starker Start ............................. 62 Die Quartalsergebnisse der größten Pharmakonzerne

Der neue Präsident ................. 66 Ärzte haben gewählt

DESTINATION

Der Urlaub wird grüner ........... 68 Nachhaltige Reise-Trends

Hightech-Butler ....................... 70 Zimmerservice-Roboter im Radisson Red Vienna

AUTOMOTIVE BUSINESS

Carsharing-Coup ..................... 76 Share Now wird Teil von Stellantis Free2move

Neuer ÖAMTC-Standort ......... 79 Stützpunkt in St. Pölten

This article is from: