18 minute read

Auf dem Prüfstand TÜV Austria-Zertifikat für KI

Supervised Learning

„Trusted Artificial Intelligence. Towards Certification of Machine Learning Applications“ ist eine neue Co-Produktion der TÜV Austria Group und des JKU/Institute for Machine Learning.

Advertisement

KI auf dem Prüfstand

Gemeinsam mit dem Institut für Machine Learning der Johannes Kepler Uni (JKU) entwickelt TÜV Austria ein Zertifikat für Künstliche Intelligenz.

LINZ/WIEN. Künstliche Intelligenz gehört zu den am schnellsten wachsenden Themenfeldern – und Machine Learning ist die treibende Kraft dieser Technologierevolution. Ob Bilderkennung, Empfehlungssysteme, Chatbots, Diagnostik oder Prognosen – mit großen Datenmengen ‚trainierte‘ Machine Learning-Modelle finden sich bereits heute in einer Vielzahl von Anwendungen des Alltags wieder und verleihen diesen ‚Intelligenz‘.

Dafür braucht es entsprechende Zertifizierungsmethoden, um Hersteller bei der Entwicklung sicherer, verlässlicher und qualitativ hochwertiger Machine Learning-Modelle zu unterstützen und Nutzern ein Qualitätssiegel für vertrauenswürdige KI-Systeme zu bieten.

Prüfung auf Herz und Nieren Sepp Hochreiter, Vorstand des Instituts für Machine Learning an der JKU, gilt weltweit als KIPionier und rief vor zwei Jahren Österreichs erstes KI-Studium an der JKU Linz ins Leben. Er ist Vorstandsmitglied von ELLIS, dem Exzellenznetzwerk der besten europäischen Wissenschaftler im Bereich des Machine Learnings und dessen Anwendungen.

Die erste Erfolgsstufe wurde erreicht: Sogenannte Supervised Learning-Anwendungen im niedrigen bis mittelhohen Risikobereich werden heute schon zertifiziert. „Wir führen bereits erste Zertifizierungsprojekte durch, wobei sich die Anwendungen vor im industriellen Umfeld und auch im Consumer-Bereich wiederfinden“, erläutert Stefan Haas, CEO der TÜV Austria Group. „In den nächsten Phasen der Entwicklungskooperation werden die jetzigen Ansätze erweitert, um auch sicherheitskritischere Anwendungen, basierend auf einem breiteren Spektrum von Machine Learning-Methoden, zertifizieren zu können.“

Im Rahmen der Zertifizierung werden die Machine Learning- Modelle und deren Entwicklungsprozess in mehreren Dimensionen im Detail überprüft.

Dabei wird nicht nur die eigentliche Funktion und Verlässlichkeit der trainierten Modelle untersucht, sondern auch die Sicherheit der Software und ob diese den Anforderungen ihres Einsatzgebiets entsprechend angemessen entwickelt wurde.

Hinzu kommt eine Prüfung, ob mit persönlichen Daten vertraulich umgegangen wird und mögliche ethische Fragestellungen ausreichend berücksichtigt werden. (pj)

MEHR CYBERSICHERHEIT FÜR MITTELSTANDSFIRMEN

Joint Venture aus TÜV Trust IT und dhpg

Security Mit der TÜV Trust IT und der dhpg IT-Services verbinden sich zwei starke Partner zu einem Joint Venture. Markus Müller, Geschäftsführer der dhpg IT-Services: „Wir wollen uns als Certified Security Operations Center GmbH am Markt etablieren. Die Kunden des Operations Center kommen aus allen Branchen und Größenordnungen, wobei derzeit ein Schwerpunkt im Mittelstandsbereich liegt. Entsprechend den Marktanforderungen wird das Leistungs- und Serviceportfolio ständig weiterentwickelt. „Es entstehen gerade zusätzliche Services im Bereich der Industriellen und OT Security“, sagt Detlev Henze, Geschäftsführer der TÜV Trust IT. (pj)

Alfred Harl ist seit 2007 Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT), einem der größten Fachverbände der Wirtschaftskammer Österreich.

Der heutige Informatikunterricht hat leider wenig mit moderner IT zu tun.Mit Ausnahme der HTLs werden IT-Kenntnisse an Österreichs Schulen viel zu wenig vermittelt.

IT-Fachkräftemangel kostet heimische Wirtschaft 3,8 Mrd. Euro pro Jahr

Der IT-Fachkräftemangel hat Österreich weiterhin fest im Griff. Das Corona-Jahr 2020 hat die Wichtigkeit der IT-Branche deutlich gemacht. Ein großes Problem: Es fehlen 24.000 IT-Fachkräfte.

WIEN. „Österreich hat ein enormes IT-Fachkräfteproblem“, bringt es Alfred Harl auf den Punkt. Seit Jahren leidet die heimische Wirtschaft unter dem immer größer werdenden Fachkräftemangel in der IT-Branche.

Das Resultat: Betrieben entgehen insgesamt 3,8 Milliarden Euro pro Jahr an Wertschöpfung.

Es fehlen doppelt so viele wie befürchtet

Auch 2021 bleibt die Lage prekär: Wie eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts herausgefunden hat, fehlen österreichischen Betrieben mehr als 24.000 IT-Experten – mehr als doppelt so viele als bisher angenommen! Sie fehlen in Bereichen, in denen es in den Betrieben besonders hohen Bedarf gibt: Softwareentwicklung, Webdevelopment und IT-Sicherheit. „Die Corona-Jahre 2020 und nun auch 2021 haben der Digitalisierung hierzulande einen ordentlichen Boost gegeben. Es hat aber auch gezeigt, dass es in vielen Bereichen ernstzunehmende Mängel gibt“, ergänzt Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie der WKO.

Einer dieser Mängel ist die ITSicherheit: Bereits jedes zweite heimische Unternehmen gibt an, im letzten Jahr mindestens eine Cyberattacke erlebt zu haben, und laut Innenministerium ist Cybercrime um 25 Prozent angestiegen. Und doch: Viele Unternehmen können offene ITPosten wie die des IT Security Officers nicht besetzen.

IT-Fachkräftemangel beginnt in der Schule

Eine Ursache für den Fachkräftemangel ortet der Fachverband in der unzureichenden ITBildung des öffentlichen Schulsystems. Der heutige Informatikunterricht habe wenig mit moderner IT zu tun. Mit Ausnahme der HTLs werden IT-Kenntnisse an Österreichs Schulen viel zu wenig vermittelt: Gerade einmal 264 IT-Wochenstunden pro Jahr werden österreichweit in AHS mit IT-Schwerpunkten unterrichtet.

Zum Vergleich: In HTLs sind es mehr als 5.700 Stunden. „IT-Bildung muss schon längst zur Allgemeinbildung gehören. Wenn ich sehe, dass in AHS teils mehr Latein unterrichtet wird statt IT, dann muss man ihnen das ‚allgemein‘ aus ihrem Namen nehmen“, kommentiert Harl. „IT-Kompetenzen wie Programmieren müssen endlich fundiert und flächendeckend vermittelt werden – und zwar in allen Schultypen, am besten schon ab dem Kindergarten.“

Es wird eng für die Lackierer

Die Unternehmen der Lack- und Anstrichmittelindustrie stehen seit Jahresbeginn stark unter Druck.

Teure Rohstoffe

Mehr als die Hälfte der Produktkosten muss die Lackindustrie in ihre Rohstoffe investieren.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Österreichs Lackindustrie kämpft mit der prekären Rohstoffsituation: Eine aktuelle Verknappung sowie weltweit drastische Preissteigerungen führen besonders bei Epoxidharzen, einem wichtigen Bindemittel für Farben und Lacke, sowie bei anderen Rohstoffen zu Problemen.

Es fehlt an Bindemitteln

Die Zahl der Produktionsstätten von Epoxidharz ist weltweit begrenzt, wodurch Stör- oder gar Ausfälle schnell negative Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt haben. Sicherheitstechnische Optimierungen und Neuaufsetzungen der Produktionsabläufe in asiatischen Epoxidharzproduktionen sowie ihren Zulieferfirmen drosseln aktuell die Verfügbarkeit des wichtigen Bindemittels.

Die Berufsgruppe der österreichische Lackindustrie im FCIO (s.u.) berichtet, dass die Branche diese Verknappungen seit Dezember 2020 in Preissteigerungen bis zu 50% spürt – die Versorgungssituation ist mittlerweile sehr angespannt.

Besonders bei Pulverlacken machen Kunstharze bis zu 60% der Rezepturen aus.

Verpackungen werden teurer

Doch nicht nur Verknappungen bei Epoxidharzen belasten die Branche. Einzelne Lösemittel verzeichnen Preissteigerungen von über 100% in den letzten zwei Monaten. Schuld daran sind Force Majeure-Fälle bei Produzenten von Basisprodukten. Ähnlich verhält es sich mit Isocyanaten. Auch Titandioxid, das wichtigste Weißpigment der Lackindustrie, ist von Verknappungen und Preisanstiegen betroffen, aus China kommen hier aktuell gar keine Importe.

Die Preise für Kunststoffe und Stahl steigen derzeit ebenfalls, wodurch Verpackungen zunehmend teurer werden.

Die heimische Lackindustrie hat gerade begonnen, sich von den Auswirkungen der CoronaPandemie zu erholen, nun verunsichert diese Mischung aus Kapazitätsproblemen durch Ausfälle sowie gestiegene Nachfrage mit den zusätzlich knappen Transportressourcen den Markt und bringt die Unternehmen unter enormen Druck.

Rohstoffkosten sind für die Lack- und Anstrichmittelindustrie entscheidend, da sie mehr als die Hälfte der Produktkosten ausmachen. Die Mehrbelastung für die Branche wird zunehmend prekär.

Obwohl die Preiserhöhungen teilweise schon am Markt weitergegeben werden mussten und die Unternehmen alle Effizienzpotenziale ausnützen, sieht der Verband momentan kein Ende der angespannten Lage.

Durch einen länderübergreifenden Konjunkturaufschwung in Südostasien, allen voran China, kam es zusätzlich zu einem Anstieg bei der Nachfrage, wodurch die vorhandenen Rohstoffe gar nicht nach Europa exportiert werden, sondern bei den Bestbietern in Asien bleiben.

Auch bei der Logistik hapert’s

Wenn es einem Unternehmen gelingt, die erforderlichen Rohstoffe einzukaufen, ist der Transport das nächste Hindernis.

Denn zu allem Überdruss herrscht momentan auch noch eine Containerknappheit, welche die Exportkapazitäten stark einschränkt. Die Seefracht von Asien nach Europa ist dadurch so begrenzt, dass Importe aus Asien unzureichend und teuer werden.

Daten und Fakten

Umsatz & MA

Die 24 Betriebe der österreichischen Lack- und Anstrichmittelindustrie beschäftigen etwa 3.000 Mitarbeiter und produzieren jährlich 170.000 Tonnen Lack- und Anstrichmittel im Wert von 470 Millionen Euro.

F&E-Ausgaben

Die Branche ist sehr innovativ und investiert 10 bis 15% des Umsatzes in F&E. Die Berufsgruppe Lackindustrie ist die Branchenvertretung innerhalb des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreich (FCIO).

© Panthermedia.net/Sebastian Duda

IPCEI Mikroelektronik ist nach IPCEI Batterien bereits das zweite europäische Großprojekt, an dem Österreich partizipiert.

© APA/AFP/Kazuhiro Nogi

Überhaupt nicht „mikro“

Vergangene Woche hat sich Österreich einen Platz am Tisch der großen Technologienationen im Bereich Mikroelektronik gesichert.

WIEN. Am 23. März ist Österreich ins europäische Großprojekt Important Projects of Common European Interest eingestiegen. Mit IPCEIs werden transeuropäische Konsortien aufgebaut, die technologische Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft auf den Weg bringen sollen. 32 Partner aus Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich sowie Großbritannien engagieren sich beim IPCEI Mikroelektronik, darunter drei Technologie-Frontrunner aus Österreich.

Into the future

Im Zentrum steht die Entwicklung von Chips, Leistungshalbleitern und Leistungselektronik. Dank zahlreicher Kooperationen können durch Spillover-, d.h. Abstrahleffekte, auch weitere Wirtschaftsbereiche profitieren.

Vom autonomen Fahren, über Industrie 4.0 bis zum Smart Home: Ohne Mikroelektronik geht (fast) nichts mehr. Zudem ist sie ein Schlüssel für eine energieeffiziente Zukunft und für technologische Souveränität, um im globalen Kontext Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen. (pj)

Alle Kommunikationspartner auf einen Blick

1.000 Tonnen durch die Luft

Ontime Logistics transportiert mit Charter-Jumbos.

SALZBURG. Angesichts der starken Nachfrage nach Healthcare-Produkten im Zuge der Corona-Pandemie braucht es vertrauenswürdige LuftfrachtLogistiker, welche die Waren verlässlich zu garantierten Zeiten nach Europa bringen-

Das Salzburger Unternehmen Ontime Logistics hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten in Sachen Luft- und Seefracht sowie Expresszustellungen einen guten Ruf erarbeitet und dadurch dieser Tage einige große Aufträge erhalten. Insgesamt mehr als 1.000 t dringend benötigter Waren aus den Sparten Healthcare, Automotive und Hightech sind nach Europa zu bringen.

Ontime Logistics hat dafür dementsprechend mehrere Charterflüge mit Jumbo-Frachtmaschinen organisiert. (pj)

© Ontime Logistics

TRANSFORMATION Voll elektrische Fahrzeugflotten

WIEN. ABB und Amazon Web Services (AWS), ein Unternehmen der Amazon. com, Inc., werden im Rahmen einer Partnerschaft eine cloudbasierte digitale Lösung für das Echtzeitmanagement von Elektrofahrzeugflotten entwickeln.

Diese soll die effiziente Nutzung von Elektrofahrzeugen optimieren, die Elektrifizierung von Fuhrparks beschleunigen und es Flottenbetreibern in aller Welt ermöglichen, ohne Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs auf Elektromobilität umzustellen.

Schon 400.000 Elektrische

Derzeit werden 23% der energiebezogenen Treibhausgasemissionen durch den Verkehrssektor verursacht; durch die Elektrifizierung des Verkehrs können die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden.

Große Flotten können dabei eine entscheidende Rolle spielen; heute sind weltweit fast 400.000 elektrische Lieferwagen und Lkw auf den Straßen unterwegs.

Allerdings stehen viele Flottenbetreiber vor größeren Herausforderungen, wenn es um Echtzeit-Informationen zu Fahrzeugzustand und Ladestatus, die Instandhaltung der Elektrofahrzeuge und das Management des Zugangs zu den Ladeinfrastrukturen geht. (pj)

© ABB

AAE NATURSTROM Eine Familie unter Strom

KÖTSCHACH/MAUTHEN. Schon seit 135 Jahren sieht sich die ‚Familie Klauss vgl. Lanzer‘ im Dienste der Naturstromproduktion. Gestärkt durch ihre Wurzeln gehört ihr Unternehmen AAE in der Ökostromerzeugung und dem damit verbundenen Naturschutz immer zu den Ersten. Meilensteine sind die Errichtung eines der ersten Kraftwerke in Österreich, Bau und Betrieb der ersten Hochgebirgswindturbine Europas, die Errichtung der ersten Windkraftanlage Sloweniens und das erste Hydro-Solar-Energiesystem mit einer Öko-Stromleitwarte. AAE betreibt auch die einzigen privaten Speicherkraftwerke in Österreich.

EAG BESCHLOSSEN Fundament für „Erneuerbare“

WIEN. Der im September 2020 präsentierte Begutachtungsentwurf des „Erneuerbaren Ausbau Gesetzes“ wurde in den vergangenen Monaten überarbeitet und nun im Ministerrat beschlossen. Mit dem EAG wird bis 2030 jährlich eine Mrd. € für den Erneuerbaren Ausbau zur Verfügung gestellt, um das Ziel, bis 2030 100% Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, realisieren zu können. Es werden nicht nur neue Fördersysteme erlassen, sondern auch die Gründung von Energiegemeinschaften ermöglicht. Mit einem umfassenden Förderpaket für grünen Wasserstoff soll die heimische Industrie bei der Transformation in Richtung Klimaneutralität unterstützt werden.

Mein Name ist Bond …

… Green Bond – der Verbund platzierte mit der EU-Taxonomie im Einklang stehenden „Green & Sustainability-linked Bond“.

© Verbund

„Green Energy“: Der Verbund als innovativer Vorreiter bei nachhaltigen Finanzierungsprodukten am Kapitalmarkt.

WIEN. Die Investments in „Grüne“ Energie nehmen weiter zu. Jetzt hat auch der heimische Energieriese Verbund einen Green Bond aufgelegt.

Die 20-jährige unbesicherte und nicht nachrangige Anleihe traf auf hohe Marktnachfrage, insbesondere bei nachhaltigen Investoren, und wurde innerhalb der internationalen und nationalen Investorenbasis platziert. Die Anleihe in Höhe von 500 Mio. € war mehrfach überzeichnet. Investoren mit Fokus auf Nachhaltigkeit wurden bei der Zuteilung deutlich bevorzugt behandelt und erreichten mehr als 90% des finalen Orderbuchs.

Hohe Nachfrage

Die hohe Nachfrage von nachhaltigen Investoren ermöglichte es, den Zinssatz auf 0,90% festzusetzen, was in Anbetracht der langen Laufzeit das Vertrauen der Anleger in Verbund bestätigt. Die Anleihe kombiniert die Merkmale einer ökologischnachhaltigen Verwendung von Erlösen mit einem Zinssatz Stepup, der an unternehmensweite Nachhaltigkeitsziele gebunden ist („Sustainablity-linked“).

Der Verbund plant, die Mittel ausschließlich für grüne Projekte zu verwenden, die dem Verbund Green Financing Framework im Einklang mit dem aktuellen Entwurf der delegierten Rechtsakte der EU Taxonomie-Verordnung entsprechen. (rk)

© APA/dpa/Sebastian Gollnow

Jetzt knallt’s bald kräftig

Mit Wasserstoffstrategie zur Klimaneutralität.

WIEN. Wien Energie setzt auf Wasserstoff: Die bei der aus der sogenannten Knallgasreaktion gewonnene Energie soll noch heuer für Wasserstoffbusse für den regulären Linienverkehr eingesetzt werden. Hintergrund ist der Plan, dass Österreichs benötigte Strommenge bis 2030 zu 100% national bilanziell aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden soll, während der heimische Gasverbrauch bis 2040 bilanziell CO2-neutral sein soll. Ein Teil der Energie des substituierten Gases wird aus heutiger Sicht höchstwahrscheinlich durch Wasserstoff bereitgestellt werden.

Die Wasserstoffstrategie der Wiener Stadtwerke trägt dabei aktiv zur Verwirklichung der Smart City-Rahmenstrategie 2050 bei. (rk)

New Energy

Bis 2025 will die RBI rund ein Drittel der österreichischen Unternehmenskredite für ESG-konforme Investitionen vergeben.

Sag zum Abschied leise Servus …

Auch die Raiffeisen Bank International (RBI) steigt aus der Thermalkohle aus – Fokus auf erneuerbare Energie.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Das endgültige Aus für fossile Energien rückt immer näher: Die Raiffeisen Bank International (RBI) bekennt sich zur Förderung von umweltfreundlichen Technologien und setzt in Zukunft noch stärker auf erneuerbare Energie.

Ziel der strategischen Ausrichtung ist der Ausbau des Kreditobligos vor allem im Bereich der Wind- und Solartechnologien, die stark vom technologischen Fortschritt der letzten Jahre profitieren.

Thermalkohle ist ein No-Go

Gleichzeitig hat sich die Bank im Zusammenhang mit dem „Ausstieg aus Kohle“ strenge Restriktionen auferlegt: Der Vorstand hat vor Kurzem eine Richtlinie beschlossen, laut der das Carbon-Finance-Portfolio des RBI-Konzerns, also die Summe der Kredite betreffend Thermalkohle und Thermalkohlehandel, deutlich reduziert wird. Vereinfacht dargestellt werden zukünftig keine Geschäfte mit Unternehmen gemacht, die mehr als 25% ihres Umsatzes aus dem Abbau von Thermalkohle erzielen. Dasselbe gilt sinngemäß für Energie- und Handelsunternehmen.

Keine Kredite für „Stinker“

Für bestehende derartige Kunden werden keine neuen Kreditengagements eingegangen, und deren aushaftender Saldo ist bis spätestens 2030 zu tilgen. Zum Jahresende 2020 betrug das Obligo des RBI-Konzerns für solche Kunden rund 1,4 Mrd. €, was einem Anteil von rund 0,65% am konzernweiten Gesamtobligo zu diesem Zeitpunkt entspricht.

Weiters verpflichtet sich die RBI, ab sofort keine neuen Finanzdienstleistungen für neue oder bestehende Thermalkohlekraftwerke oder -minen zu erbringen, noch sich direkt an (Re-)Finanzierungen für derartige Unternehmen zu beteiligen.

EU-Klimaziele erreichen

„Wir setzen mit dieser strategischen Entscheidung einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Erreichung der EU-Klimaziele und werden damit unserem Verständnis als verantwortungsvoller Unternehmer gerecht“, sagte RBI-CEO Johann Strobl. „Der Ausstieg aus kohlebezogenen Finanzierungen – nicht nur seitens der RBI, sondern von immer mehr Banken weltweit – wird dem nicht mehr umkehrbaren Prozess der Dekarbonisierung zusätzlichen Rückenwind verschaffen“, sagt der Raiffeisen Bank International-Vorstandsvorsitzende.

Maßgeschneiderte Angebote

Basierend auf einem umfassenden Angebot an maßgeschneiderten Finanzprodukten, will die RBI bis 2025 den Anteil der aus Wien vergebenen Unternehmenskredite für ESG-konforme Investitionen von derzeit rund zehn Prozent auf rund ein Drittel erhöhen.

© APA/Herbert Pfarrhofer

Zeitung Aktuelles für Freunde des regionalen Genusses

Freitag, 2. April 2021

Wilde Osterjause

bauernladen Tipps

Schokolade mit Verantwortung

Warum es Sinn macht, den Osterhasen nicht in lila, sondern bei heimischen Chocolatiers zu kaufen, das zeigt der Report „Süße Versprechen, bittere Realität“.

Die kommenden Feiertage bieten kulinarische Gelegenheiten, heimisches Wild in noch unbekannten „Rollen“ zu entdecken.

••• Von Elena Huber

Wie wäre es mit einer wilden Osterjause, einem Brunch oder Frühstück, darüber hinaus einem Wildgericht als Teil vom Ostermenü und anschließend ein paar köstlichen Ideen für Ihre Unternehmungen im Freien während der Feiertage? Heimisches Wild und veredelte Wildprodukte eignen sich ideal in Kombination mit Frühlingsgemüse, Früchten, Nüssen und einer großen Auswahl an frischen Kräutern und Gewürzen für feine Vorspeisen, Salate oder Snacks. Kinder werden von einem Wildburger oder einem Sandwich mit einer schmackhaften Wildwurst sicher begeistert sein. Das ist auch eine gute Gelegenheit, unseren Kindern zu zeigen, wie einzigartig köstlich und vielseitig zuzubereiten unsere heimische Lebensmittel doch sind.

Gleich vorweg – so gut wie alle Rezepte, die man sonst mit Fleisch oder Wurst und Schinken vom Rind und Schwein kennt, kann man perfekt mit Wildbret und veredelten Wildprodukten umsetzen.

Für die ganze Familie

Falls man frisches Wildbret vom Wildschwein bekommt, kann man allerhand herrliche Gerichte daraus zaubern. Ein Klassiker wäre wohl der kalte Wildschweinbraten aus Rücken oder Keule; passend zur Jahreszeit eine BärlauchRemoulade. Reibt man das Fleisch vorher mit einer Honig-Senf-Marinade ein, ergibt das Ganze fein aufgeschnitten eine unbeschreibliche Köstlichkeit. Als Vorspeise mit etwas Sauce oder Dressing nach Wahl, dazu Frühlingsgemüse und alle möglichen Salatsorten. Ganz klassisch mit Senf und Kren sowieso. In ein Baguette gefüllt oder eingepackt zwischen zwei Scheiben geröstetes frisches Bauernbrot, macht sich der kalte Braten zum idealen Begleiter bei einem Familienausflug. Falls das Wetter für Unternehmungen im Freien nicht mitspielt und ein Familienabend mit Brettspielen angesagt ist, ist hier wohl ein kalter Jausenbraten mit Beilagen ein Klassiker, der Groß und Klein schmeckt.

Veredelte Wildspezialitäten vom Leberkäse bis hin zu Salami, gekochtem und geräuchertem Schinken und natürlich feinem Rohschinken vom Wildschwein und Hirsch bieten eine tolle Basis für hervorragende Rezeptideen.

www.bauernladen.at

Aussicht auf noch mehr bio?

Der Bio-Absatz in Österreich hat die zehn Prozent Marke erreicht, das Einkommen der Bio-Landwirte sinkt jedoch. Ob die Zukunftsstrategie dem Bio-Sektor hilft?

Whisky, Vanille und Karamell

Heimische „Schnapsbrenner“ definieren mit regionalen Rohstoffen, einer Prise Sturheit und Wagemut Whisky neu. Und das machen sie richtig gut!

Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram unter @bauernladen.at

Das ist überhaupt nicht süß!

Der Konsum von zugesetztem Zucker verdoppelt die Fettproduktion nachhaltig – problematisch sind dabei aber nicht „nur“ die vielen Kalorien.

••• Von Paul Christian Jezek

Zucker wird zahlreichen Lebensmitteln zugesetzt – der durchschnittliche Tageskonsum liegt bei mehr als 100 g. Vor allem der hohe Kaloriengehalt von Zucker fördert Übergewicht und Adipositas – und damit entsprechende Folgekrankheiten.

Hat zu viel Zucker noch andere schädliche Wirkungen, wenn er regelmäßig zugeführt wird? Und wenn ja, welcher Zucker? Diesen Fragen sind kürzlich Forschende der Universität Zürich (UZH) und des Universitätsspitals Zürich (USZ) nachgegangen.

Auch wenig ist zu viel

Im Vergleich zu bisherigen Studien, die vor allem den Konsum sehr hoher Zuckermengen untersuchten, zeigen ihre Ergebnisse, dass bereits moderate Mengen zu einem „Switch“ im Stoffwechsel der Versuchsteilnehmer führen. „Schon 80 Gramm Zucker täglich – was rund acht Deziliter eines handelsüblichen Softdrinks entspricht – kurbeln die Fettproduktion in der Leber an“, warnt Studienleiter Philipp Gerber von der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung. „Diese Überaktivität hält längere Zeit an, selbst wenn kein Zucker mehr zugeführt wird.“

Überraschend ist insbesondere, dass der am häufigsten konsumierte Haushaltszucker die Fettsynthese sogar noch etwas höher ankurbelte als dieselbe Menge Fruchtzucker. Denn bisher stand vor allem Fruchtzucker im Verdacht, solche Veränderungen hervorzurufen. Aus gesundheitlicher Sicht empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation deshalb, den täglichen Zuckerkonsum auf rund 50 oder noch besser auf 25 g zu beschränken.

© Panthermedia

EI-GENUSS

„Ostern: Friede, Freude, Eiersuchen.“

Karl Heinz Karius, Wort Hupferl Edition Mehr Oster-Delikatessen zu entdecken auf bauernladen.at

© Straußenland Gärtner

Straußenei voll mit Korb

Straußenland Gärtner

Eine geschmackvoll ausgefallene

Idee für ein großes Frühstück.

Straußenspeiseei für rund 6 Portionen Eierspeise.

1 Stk. 31,70 €

Cheesecake

Weingut Domaines Kilger

Frischkäse, Schlag, Eier, Zucker … Diese süße Gaumenfreude ist „handgebacken“ und wird ohne Beigabe von künstlichen Zusatzstoffen durch Einkochen haltbar gemacht.

128 g 3,40 €

© Weingut Domaines Kilger

Edelbitterschokolade mit Eierlikör

Tiroler Edle

Die hervorragende Milch der liebenswerten Grauviehkühe verschmilzt perfekt mit dem hochwertigen Kakao. Beste Rohstoffe, vereint durch herausragendes handwerkliches Können, versüßen das Leben.

50 g 3,90 €

Alle Produkte unserer Gut-Schein-Partner auf www.bauernladen.at

PRODUZENTEN 16.242 1.083 & PRODUKTE

© Andrea Knura

REZEPT: Pinzen-

Reindling … auf bauernladen.at

Walnüsse

© Weingut Höfler

Weingut Höfler 200 g 5,– €

Atzenbrugger Mehlange

la müh la – Langers Mühlenladen 1 kg 1,80 €

Gutschein zu Ostern

Warum es weder langweilig noch einfallslos ist, einen Gutschein von Bauernladen zu verschenken, ist leicht erklärt: Die Gutscheine sind liebevoll mit Ostermotiv gestaltet, sie können ganz einfach selbst ausgedruckt werden (ein Tipp für all jene, die zu spontanen Geschenkseinkäufen neigen); 16.242 Produkte von 1.083 heimischen, bäuerlichen sowie handwerklichen Betrieben stehen zur Auswahl (Stand 22.3.). Ein bauernladen.at GutSchein ist ein Geschenk, das Sinn und Freude macht. Mehr dazu auf www.shop.bauernladen.at

SPRITZIG ANDERS

Apfelcider

WEINerLEBEN Leonhard Czipin

Fruchtiger, erfrischender Cider aus der roten Apfelsorte Weirouge. Ein hervorragender, alkoholarmer Aperitif.

0,75 l 4,80 €

Pet Nat – die Apfelkönigin

Weinkultur Preiß

Natürlich prickelnd aus rotfleischigen Äpfeln der Sorte Baya Marisa vom Theyerner Berg hergestellt. Österreichischer Apfelschaumwein – ein besonderer Trinkgenuss.

0,75 l 12 ,– €

© Weinkultur Preiß

WÜRZIG LEICHT

Ayurveda-Spice Bio Dose

liebe isst

Fruchtigaromatisch duftend, im Geschmack vielschichtig exotisch – so präsentiert sich diese Gewürzmischung mit echtem Ceylon Zimt. In Verbindung mit Kurkuma, Kardamom, Zitronengras und Ingwer eine Geschmacksreise mit Tiefgang.

30 g 5,99 €

Bio +Veltliner-Balsamico

Balsamico-Manufaktur Mayer + Mayer

Der „Veltliner Balsamico plus“ ist eine reduzierte Essenz des Veltsam, die auf natürliche Art hergestellt wird. Durch seine dickflüssige Konsistenz eignet er sich vor allem zur Verwendung direkt auf Speisen am Teller.

100 ml 11,40 €

Manufactur Mayer + Mayer © Balsamico

Brombeer-Chili Essig-Gelee

Naturschatz*Kräutermanufaktur

Süßfruchtigscharf, ideal zu Käse oder kaltem Braten. Brombeeren und Chili stammen aus eigenem Anbau, veredelt mit Apfelsaft und naturtrübem Apfelessig zu diesem aromtischen Gelee.

125 ml 4,20 €

VINBERG: PREMIUM VERJUS FRIZZANTE

Verjus Shop Markus Steinbäcker

Ein Kostpaket mit vier Premium Verjus Frizzante. Alkohol und histaminfrei • Vinberg Verjus Frizz Muskat (sortenrein) • Vinberg Verjus Frizz Otto (sortenrein) • Vinberg Verjus Frizz Rosa • Vinberg Verjus Frizz Frecher Flo 1 Kostpaket 50 ,– € Auf Ihr Wohl inkl. Versand

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber:

medianet Verlag GmbH

Anschrift:

Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Telefon: +43 1 91920 E-Mail: office@medianet.at Homepage: www.medianet.at Geschäftsführer: Markus Bauer Redaktion: Andrea Knura office@bauernladen.at, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz:

www.medianet.at/news/page/offenlegung

This article is from: