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eBikes sind der Renner Intersport bemerkt „gewaltige Nachfragesteigerung
from medianet 02.04.2021
by medianet
CORONAKRISE
Metro eröffnet neue Teststraßen
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WIEN. Aufgrund der hohen Nutzung und Nachfrage erweitert Metro das Angebot an Teststraßen für kostenfreie Antigen-Schnelltests. Zusätzlich zu den Standorten Wiener Neustadt, Vösendorf und Dornbirn gibt es mit dieser Woche auch eine Teststraße am Standort Langenzersdorf. An den Metro-Standorten Linz, Innsbruck, Graz und Klagenfurt werden Teststationen aktuell geplant.
In den Teststraßen können sich Mitarbeiter, deren Angehörige und Freunde sowie Metro-Kunden durch medizinisches Personal kostenfrei inkl. Testnachweis testen lassen.
Massiver Aufwand
Metro Österreich-CEO Xavier Plotitza: „Seit Ausbruch der Pandemie leistet Metro einen massiven Aufwand für Sicherheit, Schutz und Gesundheit ihrer Beschäftigten und Kunden. Zusätzlich werden bereits seit vergangenem Dezember allen Mitarbeitern an allen zwölf Standorten Schnelltests angeboten. Mit der Einrichtung der Teststraßen unterstützen wir nun dabei, Risiken zu identifizieren und leisten damit einen weiteren Beitrag für die Gesellschaft.“ (red)
© Metro Österreich © Intersport (2)
Vorbereitet
„Wir sind jetzt schon bei den Vorbestellungen für das Jahr 2023, um für unsere Kunden das Beste und Aktuellste vom Markt anbieten zu können“, berichtet Intersport-Chef Thorsten Schmitz.
Intersport radelt der Krise davon
Die Nachfrage nach eBikes ist gewaltig gestiegen, der Boom führt wahrscheinlich sogar zu Lieferengpässen.
WELS. Der Sporthandel hat’s nicht leicht in Zeiten wie diesen – aber ein fröhlich vorpreschender Fahrradboom zeichnet nun einen Silberstreifen am Horizont: „Schon 2020 war die Nachfrage so hoch, dass man von einem absoluten Mangel sprechen kann – die Transportkosten sind dadurch kräftig gestiegen und damit auch die Preise“, berichtet Intersport-Chef Thorsten Schmitz.
In 2021 wird sich das nicht ändern; zwar werden die Preise fürs neue eBike nicht in neue Hochgefilde steigen, aber, so Schmitz: „Bei den Händlern wird es wohl grundsätzlich weniger Preisnachlässe geben.“
Massiver Wachstumsmarkt
Im Vorjahr steigerte Intersport mithin den Absatz der Bikes um 30%. Gesamt waren das in ganz Österreich im Jahr 2020 rund 60.000 Bikes. Der Sportfachhandel als Ganzes verkaufte unglaubliche 480.000 Bikes – ein Drittel davon eBikes und von denen wiederum die Hälfte Mountainbikes. „Gemeinsam als Gruppe konnten wir diesen Nachfrageboom für unsere Händler gut steuern. Der Bike-Bereich nimmt bei Intersport immer schon einen wichtigen Stellenwert ein. Dementsprechend gut sind wir daher auch bei den Bestellmengen aufgestellt, das ist uns 2020 definitiv zugutegekommen“, erläutert Schmitz.
Die aktuelle Saison wird eine Herausforderung, „da wir heuer vermutlich den Bedarf nicht abdecken werden können“. Man rechnet mit einem Stück-Wachstum von rund 40% über dem Markt. (red)


Kaum zu unterscheiden und doch einzigartig: Jeder Strichcode ist überschneidungsfrei einem Artikel zugewiesen.
50 Jahre GTIN
Die 13-stellige Nummer unter dem Strichcode war 1971 ein Meilenstein in der Geschichte der Digitalisierung.
WIEN. Jedes Produkt ist mit einem versehen, und er sorgt dafür, dass es an der Kassa „Biep“ machen kann: Die Rede ist vom Strichode, jener wundersamen Kombination aus schwarzen Strichen und Lücken samt 13-stelliger Nummer (der eigentlichen „Global Trade Item Number“, kurz GTIN), die seit nunmehr 50 Jahren als Identifikationsnummer im Handel zum Einsatz kommt – und als weltweit eindeutiges Identifikationssystem für Handelseinheiten fungiert.
Die Nummer hinter dem Code
Oft noch als „EAN-Nummer“ bezeichnet, ist die aus dem GS1System stammende GTIN der Schlüssel zu dahinterliegenden Produktstammdaten und wird heute zur automatischen Erfassung neben dem klassischen Strichcode auch in QRCodes oder in EPC/RFID-Tags verschlüsselt. Die GTIN ist die weltweit überschneidungsfreie GS1-Artikelnummer, für die GS1 Austria als Teil des internationalen GS1-Netzwerks in Österreich zuständig ist. GS1-Identifikationsstandards stammen zwar ursprünglich aus der Konsumgüterbranche, werden heute aber in vielen anderen Branchen eingesetzt. So werden beispielsweise im Gesundheitswesen Arzneimittel oder medizinische Geräte mittels GS1-Standards (z.B. in Form des GS1 DataMatrix) gekennzeichnet und das trägt zur Patientensicherheit bei.
Zukunftsfit
1971 hat die GTIN das Zeitalter der Digitalisierung eingeläutet und zählt etwa Großhändler Metro Österreich – der 2021 ebenfalls sein 50-jähriges Jubiläum feiert – zu den Begleitern der ersten Stunde. Auch rund um die Weiterentwicklung der GTIN stehen die mit der voranschreitenden Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen stets im Vordergrund. Diese liegen heute vor allem in der Zurverfügungstellung von noch mehr Wissen und Information zu den einzelnen Produkten, die die Konsumenten zunehmend verlangen. Eine Entwicklung in diese Richtung stellt zum Beispiel der QR-Code dar, in dem wesentlich mehr Informationen verpackt werden können als im linearen Strichcode. So kann dieser beispielsweise Auskunft geben, ob ein Produkt Allergene enthält, ob es biologisch ist oder wie sein CO2-Fußabdruck aussieht. (red)
Sündiger Osterschinken
Bio-Schweinefleisch weiterhin Nischenphänomen.
WIEN. Nur 2,8% der heimischen Schweinefleischproduktion findet unter Bio-Standard statt, kritisiert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich – und mahnt in einer Aussendung zu „besonderer Vorsicht beim Einkauf von verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren“. „Der Einsatz von gentechnisch veränderten, importierten Futtermitteln ist besonders problematisch, weil dafür oft wertvolle Lebensräume wie tropische Regenwälder oder Savannen zerstört werden. Indem wir uns für biologische Qualität entscheiden, haben wir einen großen Hebel im Kampf gegen Naturzerstörung und die Klimakrise in der Hand“, so Hannah-Heidi Schindler, WWF-Programmmanagerin für nachhaltige Ernährung. (red)
© Roy Buri/Pixabay


Noch Potenzial
LandwirtschaftskammerPräsident Franz Titschenbacher: „Das Fleisch von FrankfurterWürsteln kommt zwar mit 86 Prozent zum Großteil verlässlich aus Österreich, allerdings ist noch Potenzial vorhanden.“
Würstel, woher kommst du?
Store-Check offenbart eine zum Teil unklare Herkunft der Lebensmittel bei Dosengulasch und Würsteln.
GRAZ. Woher kommt das Fleisch im Dosengulasch und in Frankfurter-Würsteln? Dem waren in den vergangenen Wochen StoreChecker der steirischen Landwirtschaftskammer und des österreichischen Bauernbundes auf der Spur. „Miserabel sind die Ergebnisse beim Dosengulasch, wird doch bei fast drei Viertel der gezogenen Proben dem Konsumenten Fleisch von irgendwoher untergejubelt“, zeigt sich Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher über die schlechte Nachvollziehbarkeit enttäuscht.
Fleisch von irgendwo
Beschämend sei besonders, dass selbst bei Nachfrage die Verantwortlichen die Herkunft des Fleisches verschweigen (betrifft 23% oder 48 Proben). Bauernbund Präsident Georg Strasser dazu: „Die Konsumenten tappen bei verarbeiteten Lebensmitteln oftmals völlig im Dunkeln, obwohl drei von vier Österreichern wissen wollen, woher das Fleisch kommt.“
Bei 47% der untersuchten Proben (98 Proben) ist die Fleischherkunft mit „EU-Land“ angegeben, allerdings fehlt das konkrete Herkunftsland – mithin ein Ratespiel, bei dem 27 Mitgliedsstaaten – von Portugal bis Rumänien – zur Wahl stehen. Nur bei 29% nach der Fleischherkunft überprüften Dosengulaschsuppen kommt das Fleisch aus Österreich (62 von 210 Proben).
Die Herkunftskennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln mit Fleisch, Eiern und Milch sowie die Kennzeichnung von solchen Speisen in der Gemeinschaftsverpflegung ist eine langjährige Forderung der Bauernvertretung. Sie ist auch im Regierungsprogramm für 2021 so vorgesehen. Nachdem man schon seit Monaten vergeblich auf einen Gesetzesentwurf für die Herkunftskennzeichnung aus dem zuständigen Gesundheitsministerium wartet, hat die Landwirtschaftskammer nun an das Gesundheitsministerium einen Entwurf übermittelt, damit „die Verhandlungen zur Herkunftskennzeichnung endlich Fahrt aufnehmen“. Denn, so Titschenbacher: „Die Konsumenten und unsere Bauernfamilien haben sich mehr Transparenz im Supermarktregal verdient!“
Gravierende Schieflage
Manche Hersteller verfolgen eine gewitzte Strategie: Fleisch aus Österreich wird deutlich gekennzeichnet, kommt es aber aus dem Ausland, wird die Herkunft verschwiegen. Strasser: „Woher die Zutaten in verarbeiteten Lebensmitteln kommen, bleibt leider oft ein Geheimnis.“ Beispiel: Ein Hersteller wirbt auf dem Etikett mit einer rot-weiß-roten Fahne und der Aufschrift ‚beliebteste Suppen Österreichs‘. Allerdings gibt es auf der Gulaschdose keinen Hinweis, woher das Rindfleisch kommt. Grund: Das Fähnchen könnte sich auf den Beisatz „Österreichs beliebteste Suppen“ beziehen. (red)

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