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Milchwirtschaft trotzt Krise Umsatzverschiebungen zu LEH und Export bringen Umsatzplus

Krisenfester Exportschlager

Die heimische Milchwirtschaft macht Umsatzentgänge in der Gastro mit einem Plus im LEH und Export wett.

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Milchland Österreich

Trotz des abrupten Ausfalls des Tourismus- und Gastrosektors brachte es die österreichische Milchwirtschaft auf ein Umsatzplus von 3,2%.

••• Von Paul Hafner

WIEN. „Die Milchwirtschaft hat den Härtestest 2020 bestanden“: So das Resümee von VÖM-Präsident und Kärntnermilch-Geschäftsführer Helmut Petschar. Trotz Umsatzeinbrüchen in der Gastronomie im Ausmaß von 60 und 80% steht den österreichischen Milchverarbeitern für das herausfordernde Jahr 2020 in Summe ein Umsatzplus von 3,2% auf 2,95 Mrd. € zu Buche.

Verantwortlich dafür sind zum Teil große Absatzverschiebungen hin zum LEH: Die RollAMA verzeichnete Rekordmengen beim Absatz besonders bei Butter (+15,5%) und Käse (+10,8%), gefolgt von der weißen Palette mit einem Plus von 9,1% und der bunten Palette mit +4,5%. Die Einkaufspreise für die Konsumenten stiegen um durchschnittlich 3,3%.

Neben der Absatzverschiebung von Gastro zu LEH ist auch ein neuer Höchstwert bei den Milchexporten für das Umsatzplus verantwortlich: Die österreichischen Milchexporte erreichten 2020 auf Basis der vorläufigen Zahlen der Statistik Austria mit 1,312 Mrd. € einen neuen Höchstwert und konnten um 4,5% zulegen. Die drei bedeutendsten Exportländer waren Deutschland (mit einem Anteil von 50% das wichtigste Exportland), Italien und China.

Import/Export

Bei den Importen gab es indes mit 1,2% auf 836,3 Mio. € einen verhältnismäßig deutlich geringeren Zuwachs, was zu einem gestiegenen positiven Außenhandelssaldo von 475,4 Mio. € (+10,7%) führte. Die Exportquote, bezogen auf den Umsatz, betrug 44,5%, die Importquote 28,4%.

Zahl der Milchbauern sinkt

Handlungsbedarf sieht Petschar in der raschen Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung. Nur so könne der Verbraucher „eine fundierte Entscheidung treffen und die Produkte leichter erkennen, die immer mehr geforderten, strengeren Standards und Herstellungskriterien entsprechen“. Es müssten daher die rechtlichen Möglichkeiten der Herkunftskennzeichnung aufgrund der vielfach höheren Qualität heimischer Milchprodukte genutzt und verbessert werden. „Ich erwarte mir hier im heurigen Jahr seitens der zuständigen Stellen Unterstützung und dass rasch engagierte Schritte gesetzt werden“, so Petschar.

Einen Wermutstropfen stellt der anhaltende Trend zum Milchbauernsterben dar: Deren Anzahl verringerte sich um 3,8% auf rd. 24.650. „Der Strukturwandel der Milchbauern geht natürlich weiter. Die Landschaft der Milchbauern ist sehr kleinstrukturiert, 70 Prozent der Produktion finden in Berggebieten statt“, erklärt Petschar.

Der Milchkuhbestand blieb mit 525.000 gleich, im Durchschnitt hielt jeder Landwirt 21,3 Kühe – ein international gesehen kleiner Wert.

Helmut Petschar, VÖM-Präsident und Kärntnermilch-Geschäftsführer.

© pixabay

Gehörst du dazu?

Agrana stellt Fruchtzubereitungen in 20 verschiedenen Ländern her; in Asien ist man nunmehr auf vier Märkten vertreten.

Big in Japan

Agrana übernimmt das Fruchtzubereitungsgeschäft von Mitbewerber Taiyo und verstärkt damit seine Asien-Präsenz.

WIEN. Nach China, Indien und Südkorea produziert der österreichische Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana nun auch in einem vierten asiatischen Land: Nach der Übernahme des Fruchzubereitsgeschäfts des Nahrungsmittelherstellers Taiyo Kagaku startete die Agrana Fruit Japan Ltd. mit 1. April die Herstellung von Fruchtzubereitungen. Global werden Fruchtzubereitungen von Agrana damit nun an 26 Standorten in 20 Ländern hergestellt.

Lukratives Geschäft

Das neu übernommene Fruchtzubereitungswerk liegt in Yokkaichi im Süden Japans, rund 100 km östlich von der Metropole Osaka. Von dort werden neben Molkereien und Speiseeisherstellern Kunden aus der Backwarenindustrie in Japan beliefert. Das Land verfügt über einen stetig wachsenden Markt für Fruchtzubereitungen mit einem Volumen in Höhe von rd. 60.000 t und einem prognostizierten Anstieg um zwei bist drei Prozent jährlich.

Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der Agrana Beteiligungs-AG, sieht in dem Zukauf einen „wichtigen Schritt im Rahmen unserer Expansion in Asien.“ Der wachsende japanische Markt für Fruchtzubereitungen sei von hohen Qualitätsansprüchen und Innovationen geprägt. „Dies deckt sich ideal mit unseren Qualitätsstandards und der Innovationsausrichtung als Weltmarktführer im Fruchtsegment, wo wir die Bedürfnisse unserer Kunden mit einem breiten Portfolio von Standard-Fruchtzubereitungen für Joghurts und Eiscremen, über Premium-Fruchtlösungen wie Saucen, Belägen, Füllungen und Smoothie-Basen bedienen“, so Marihart.

Abgestimmt auf die Abnehmer

Püriert oder stückig, kommen die Fruchtzubereitungen von Agrana in Molkereiprodukten, Eiscreme und Backwaren zum Einsatz; sie werden in Zusammenarbeit mit den Kunden individuell konzipiert. Daneben stellt Agrana auch Zubereitungen mit „Brown Flavors“ wie Karamell, Kaffee oder Vanille sowie mit sogenannten Inclusions wie Schokobällchen an.

Neben dem Bereich der weiterverarbeitenden Industrie liefert Agrana ihre Fruchtzubereitungen auch an QuickService-Restaurants und Food Service-Unternehmen. (red)

„Mein grünes Zuhause“

Interspar bringt die Natur in die eigenen vier Wände.

SALZBURG Interspar hat sich ganz dem Garteln verschrieben und sein Pflanzen-, Gartenzubehör- und Deko-Sortiment für ein grünes Zuhause auf über 500 Produkte erweitert. Mit einem neuen, unter dem Motto „Mein grünes Zuhause“ laufenden Sortimentsschwerpunkt reagiere man „auf den verstärkten Wunsch nach mehr Angebot im Bereich frische Grünpflanzen, Do-it-Yourself-Gardening und Lebensraumgestaltung im Outdoor-Bereich“, wie Interspar Österreich-Geschäftsführer Johannes Holzleitner erklärt.

Ab sofort bietet der Hypermarktbetreiber zudem einen Lieferservice für Heckenpflanzen an: Kirschlorbeer-, Thujen-, Liguster- und Hainbuchecken werden kostenlos bis vor die Haustür geliefert. (red)

© Interspar/studio 31plus/Alex Vorderleitner

Aufbruch ins Grüne

Der Garten ist das neue Wohnzimmer – so lautet das Fazit des zweiten Teils der bellaflora-Gartentrendstudie.

TRAUN. Stand der erste Teil der bellaflora-Gartentrendstudie 2021 im Zeichen der steigenden Bedeutung des eigenen Gartens für das seelische Wohlbefinden sowie das mit dem Garteln verbundene Freiheitsgefühl, zeugen die aktuellen, für Teil 2 der Studie erhobenen Daten trotz oder gerade angesichts der „Osterruhe“ samt abgesagter Gastronomie-Eröffnung von einer frühlingshaften Aufbruchsstimmung – die sich nunmehr in den eigenen Garten verlegt: Die große Mehrheit der Österreicher (85%) will – je nach Möglichkeit – Garten, Terrasse und Balkon künftig verstärkt nützen, um Familie und Freunde zu treffen. Die Größe privater Grünflächen nimmt dabei angesichts einer durchschnittlichen Gartenfläche von 330 m² zu.

Es kommt Farbe in den Garten

„Wer einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon nützen kann, verbindet damit Entspannung und Erholung und ein Gefühl der Freiheit, wie wir im ersten Teil der bellaflora-Gartentrendstudie 2021 gesehen haben. Der nun präsentierte Teil 2 der aktuellen Studie zeigt: Das Leben verlagert sich ins Freie – der Garten ist das neue Wohnzimmer. Mit blühenden Entspannungsinseln, gemütlichen Ecken zum Verweilen, als Treffpunkt und Ort der Gemeinsamkeit. Als größter österreichischer Gartencenterbetreiber sind wir dabei gern grüne Einrichtungsberater der anderen Art“, erklärt bellafloraGeschäftsführer Franz Koll.

Jenes neue „Wohnzimmer“ wird zunehmend bunter und schmackhafter, wie die von Imas erhobenen Daten zeigen: Besonders gern angepflanzt werden Stauden und blühende Beete (61%); Gemüse und Kräuterbeete (56%) sowie Obstbäume haben immer Saison (53%).

© MarionVicentaPayr@ladyvenom

© Hermann Wakolbi

Grüner Daumen

„Jeder Garten ist gleichzeitig eine Möglichkeit, innerhalb des eigenen Wirkungskreises nachhaltig zu handeln“: bellafloraGeschäftsführer Franz Koll.

Kultiviert

56% der im Rahmen der bellaflora-Gartentrendstudie 2021 Befragten kultivieren Gemüse und Kräuterbeete. Besonders gefragt: ArcheNoah-Paradeiser, -Chili und -Gurken. Prokurist Paul Eiselsberg den geselligen Aspekt des Gartens. „Jeder Garten und jede Terrasse ist ein kleines Paradies und gleichzeitig eine Möglichkeit, innerhalb des eigenen Wirkungskreises nachhaltig zu handeln. Dieses Bewusstsein spüren wir stark bei unseren Kunden. Mit unserem Fokus auf Nachhaltigkeit helfen wir auch gern dabei, das neue Wohnzimmer auch für Bienen, Schmetterlinge, Igel und viele andere Nützlinge heimelig zu machen“, so Koll.

69% der Nutzer von Garten, Terrasse oder Balkon fördern Artenvielfalt bei Pflanzen und den Lebensraum für Nützlinge, wie Bienen, Hummeln oder Wildvögel, Igel und Co. – das ist Zeugnis eines wachsenden Umweltbewusstseins, das bellaflora gleichermaßen prägt wie selbst darauf reagiert. So hat die Gartenfachmarktkette ihr Sortimente in den vergangenen Jahren verstärkt nachhaltig ausgerichtet und auch im Tierbereich vergrößert.

Immer mehr Grünflächen

„Menschen haben im letzten Jahr mehr Zeit im Garten verbracht (50 Prozent), die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher will den Garten künftig auch verstärkt nützen, um Familie und Freunde zu treffen. 85 Prozent der Befragten halten es für sehr oder eher wahrscheinlich, dass sie ihr soziales Leben künftig mehr im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon genießen werden“, betont Imas-

Öko-Bewusstsein

Am hohen Anteil der Gartenbesitzer, die kompostieren und Regenwassersammelsysteme nutzen (52%), lasse sich das ausgeprägte ökologische Bewusstsein der Grünflächenbesitzer ablesen, meint Koll: „Kompostieren macht Arbeit. Einfacher wäre es, alles in die Mülltonne zu werfen. Regenwassersammeln macht auch Arbeit. Einfacher wäre es, einfach den Gartenschlauch an die kommunale Wasserversorgung zu koppeln. Dass die Menschen beides trotzdem tun, zeigt ihr Verständnis für natürliche Kreisläufe und dass sie bereit sind, sich dafür einzusetzen.“

Die repräsentativen Imas-Daten wurden in Form einer Onlinebefragung (n=1.000) sowie in persönlichen Interviews einer Mehr-Themenumfrage (n=1.002) erhoben. (haf)

© MarionVicentaPayr@ladyvenom

Content Marketing für alle Kommunikationskanäle

Mit einer kompakten Maßnahme mehrere Kommunikationsziele hocheffizient erreichen!

Oliver Jonke medianet-Herausgeber und Gesellschafter

Beispiele für medianet-Dossiers.

© medianet (10)

WIEN. Mit welchem aktuellen Thema positionieren Sie Ihr Unternehmen?

Die Fachredaktion von medianet entwickelt gern innerhalb kürzester Zeit rund um dieses Thema ein 16-seitiges Dossier, das beispielsweise Zahlen, Daten, Fakten, Marktanalysen, Info-Grafiken, Studienergebnisse, Experteninterviews, Best Practice-Beispiele oder auch Case Studies beinhaltet. Auf Wunsch inklusive eines darauf zugeschnittenen Round Table-Gesprächs mit Ihren wichtigsten Business-Partnern.

Absolut hochaktuell …

Innerhalb weniger Wochen entsteht ein solches Dossier, das nicht nur der Zeitung medianet online und print beigelegt wird, sondern darüber hinaus auf allen Kommunikationskanälen Ihrer Wahl weiterdistribuiert werden kann.

Möchten Sie gern mehr darüber erfahren? medianetHerausgeber Oliver Jonke steht Ihnen gern zur Verfügung!

Muster-Ausgaben: https://medianet.at/news/ medianet-dossiers Die medianet-Fachredaktion ist darauf spezialisiert, auch komplexe B2BZusammenhänge übersichtlich und klar verständlich aufzubereiten. Die Dossiers zählen zu unseren erfolgreichsten Verlagsprodukten!

KONTAKT

Oliver Jonke medianet Verlag GmbH 1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Mobil: 0664/358 08 36 o.jonke@medianet.at

www.medianet.at

will haben

100% Natur

Rama findet Natur, Meinl liefert röstfrisch

Große Rundumerneuerung: Ab sofort holt man sich mit den Traditionsprodukten aus der Rama-Familie 100% natürliche Zutaten aufs Brot, in die Küche, in die Pfanne und in den Backofen.

US-Getränketrend Hard Seltzer ist da.

••• Von Christian Novacek

www.rama.at

© Henkel (2)

Powerkur

Die Power einer 5-MinutenKur in unglaublichen sieben Sekunden, das schaffen die neuen Gliss Kur 7 Sec ExpressRepair-Kuren. Mit einer hochwirksamen, flüssigen Formel ohne Silikone spart man sich also wertvolle Zeit.

© Julius Meinl/Martin Steiger

www.henkel.at

Catherine Luckner und Christine Meinl präsentieren den „Just roasted“ (s.u.).

Pure Piraña

Pure Piraña ist prickelndes Wasser mit natürlichem Fruchtgeschmack und einem Alkoholgehalt von 4,5%. Kalorien- und zuckerreduziert, enthält eine 0,33 l-Dose nur 92 Kalorien. Pure Piraña ist fruchtig, aber nicht süß. www.brauunion.at

Duftig

Zewa comfort plus mit Mandelblütenduft vereint gewohnte 4-Lagen-Premiumqualität mit einem hochwertigen Duft und möchte so für besondere Verwöhnmomente sorgen. Die Verpackung ist übrigens zu 100% recycelbar. www.zewa.net

Röstfrisch in den Supermarkt

Röstmeister Johannes Reischer und sein Team legen ihre ganze Expertise in ein neues Kaffee-Produkt: Sie rösten Hochland Arabicas im Trommelröster punktgenau bis nach dem „first crack“ der Bohne – der Moment, ab dem der Kaffee sein volles Aroma entfaltet. Diese Röstung wird von Hand verpackt und unter dem Titel „Just roasted“ sofort an Filialen von Billa Plus (Merkur) und Billa Corso geliefert.

www.juliusmeinl.com

financenet & real:estate

Santander Institut mit 36 Mio. Euro Gewinn im Coronajahr 54 Helvetia Versicherer zeigt mit starken Zahlen auf – auch Leben legte zu 56 Eigentum Preise in 87% aller ausgewerteten Bezirke gestiegen 57

© Helvetia

Firmenpleiten – die Probleme kommen erst

KSV1870: Insolvenzen auf Talfahrt. Mittel- und langfristig drohen massive wirtschaftliche Turbulenzen. 52

© Kate Prokofieff

Christian Schön

Auris Immo Solutions Die ASCR (Aspern Smart City Research) und Auris Immo Solutions erweitern ihre Kooperation um zwei Wohnimmobilien. Das gemeinsame Ziel ist, nachhaltige Energielösungen für Immobilien bzw. Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum zu entwickeln. „Wir sind stolz, mit ASCR die erfolgreiche Partnerschaft fortzusetzen und auszubauen“, sagt Christian Schön, Auris. 58

Bank Gutmann Fünf zusätzliche Partner als starkes Signal für die Zukunft. 54

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