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Was ist Ihr Geheimnis? MCÖ befragte Marketing Leader

Erfolgreiches Marketing und Konsumverhalten

Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen bot der Marketing Club Österreich gleich vier Marketing Leader of the Year bei einem Event auf.

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Hochkarätig

Mario Stadler (Erste Bank und Sparkasse), Niko Pabst (MCÖ), Sarah Müller (kununu), Ulf Schöttl (Manner), Judith Zingerle (Der Standard), Andreas Ladich (Vorstand Marketing Club Österreich/ Flughafen Wien) sowie Moderator Bernhard Gily (Verlagsleiter medianet).

WIEN. Der Marketing Club Österreich lud am 12. Oktober zum Abendevent „Von den Besten lernen – ein Blick hinter die Marketingerfolge der Marketing Leader 2019“. Judith Zingerle (Der Standard), Sarah Müller (kununu), Ulf Schöttl (Marketingleiter Manner) und Mario Strasser (Erste Bank und Sparkasse) sprachen über aktuelle Herausforderungen im Marketing in ihren jeweiligen Unternehmen.

Von traditionellen Markenhistorien bis hin zu modernen Erfolgsmessungstools drehte sich der jüngste Clubabend des Marketing Club Österreich und holte die ausgezeichneten Marketingleiter der Marketing Leader of the Year Awards 2019 auf die Bühne. Den Anfang machten die Initiatoren des Awards, Maximilian Mondel, Gründer der Agentur Momentum Wien und Veranstalter der Jetzt Konferenzen, sowie Niko Pabst, Geschäftsführer des Marketing Club Österreich. „Werbepreise gibt es viele, aber wir möchten auch einmal die erfolgreichen Marketer würdigen. Immerhin sind sie es, die immer wieder den Kopf hinhalten und die Geldbörse öffnen müssen“, so Mondel.

Ist Erfolg immer messbar?

Grund genug, vier der insgesamt sechs Gewinner der Marketing Leader of the Year Awards 2019 näher zu ihren Strategien und Erfolgsgeheimnissen zu befragen: „Für mich ist erfolgreiches Marketing das, was sich am Ende auch messbar erfolgreich auf das Konsumentenverhalten auswirkt“, eröffnet kununuGeschäftsführerin Sarah Müller, Marketing Leader of the Year 2019 in der Kategorie Beratung, Bildung, IT & Institutionen, die Podiumsdiskussion. „Und die Digitalisierung bringt den Vorteil mit sich, dass man auch viel mehr messen kann. Wir können in kürzester Zeit Dinge ausprobieren, beobachten und herausfinden, was bei der Zielgruppe ankommt und was nicht, und die Strategie dementsprechend verändern.“

Über hohe Zugriffsraten kann auch Judith Zingerle, Marke

Die neuesten Kampagnen

tingleiterin der Tageszeitung Der Standard und Marketing Leader of the Year 2019 in der Kategorie Medien, Kultur & Entertainment, berichten: „In Zeiten von Unsicherheit und Turbulenzen hat Qualitätsjournalismus mehr Bedeutung denn je zuvor. Die Menschen fragen sich, wo bekomme ich meine Informationen her und wie verlässlich sind diese. Uns ist es besonders wichtig, die Nachrichten jederzeit liefern zu können, sowohl als Zeitung wie auch online.“

Als ein wahrer Experte der „Retronovativen Markenführung“ zeigt sich Ulf Schöttl, Marketingleiter bei Manner und Marketing Leader of the Year 2019 in der Kategorie Industrie:

„Meine Leidenschaft ist es, traditionelle Marken zukunftsfit zu machen und gleichzeitig deren Heritage und genetischen Code zu bewahren. Wir versuchen neue Ideen zu entwickeln, diese mit Innovationen aufzuladen und zeitgemäß zu kommunizieren.“

Des Weiteren meint Schöttl: „Bei limitierten Budgetmitteln – wie in unserem Fall – ist es wichtig, die Aufmerksamkeit der Konsumenten mit Überraschungen zu gewinnen. Man darf nicht vergessen, dass der wichtigste Touchpoint das Herz der Menschen ist. Denn gerade eine traditionelle Marke ist mit vielen Emotionen und Erinnerungen verbunden.“

Visionäres Gedankengut

Um Erinnerungen geht es auch bei den Ausführungen von Mario Stadler, Marketingleiter der Erste Bank und Sparkasse sowie Marketing Leader of the Year 2019 in der Kategorie Finanzen und Telekommunikation: „Schon die Gründerväter Anfang des 19. Jahrhunderts wollten der breiten Bevölkerung den Zugang zur Finanzdienstleistung ermöglichen. Das damalige Gedankengut war visionär und revolutionär und hat uns so fasziniert, dass wir uns anlässlich

Wir versuchen, neue Ideen zu entwickeln, diese mit Innovationen aufzuladen und zeitgemäß zu kommunizieren.

Ulf Schöttl

Marketingleiter Manner

unseres 200JahreJubiläums überlegt haben, wie wir das zeitgemäß inszenieren können. Das Resultat ist die aktuelle Kampagne ‚The Future is yours‘.“

Mit Abstand sicher

Beim Clubabend, der unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in den prachtvollen Räumen des Vienna Ballhaus im 9. Wiener Gemeindebezirk stattfand, nahmen an die 50 Mitglieder und Gäste teil, darunter auch Andreas Ladich (Flughafen Wien), Michael Müller (WKO), Christian Pesau (Industriellenvereinigung), Lisa Reisenberger (Palmers Textil), Sabrina Schiffrer (RWA Raiffeisen Ware Austria) sowie Gabriele Schöngruber (Oracle Austria). Durch den Abend führte Bernhard Gily, Verlagsleiter von medianet.

Alle Infos zu den Events im Herbst, die Möglichkeit zur Anmeldung und den Sicherheitsvorkehrungen sind unter www. marketingclub.at zu finden. (fej)

www.ip.at

Mehr Auswahl als beim Frühstücksbuffet. Passt.

Unser Portfolio wächst und wächst. Passt. Von TV Werbung bis Influencer Marketing. Passt. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser Angebot zu erweitern, um stets die passende Lösung für unsere Kunden anzubieten. Passt. Bereit für alles, was noch kommt. Passt.

Hightech für gute Kommunikation

Mit dem Mobilboxmanager bietet gosh!audio eine smarte Lösung für Out-of-Office-Zeiten.

Guter Ton

Von Audio Branding und Musikproduktion, über Werbung bis zu Telefonansagen sorgt gosh!audio für individuelle Klangerlebnisse.

Was bei E-Mails längst Standard ist, funktioniert auch am Telefon. medianet hat sich von den gosh!audioGeschäftsführern Harald Sulzbacher und Stephan Kolber den smarten Mobilboxmanager erklären lassen.

medianet: Zum Beginn natürlich die Standardfrage des Jahres: Wie hat sich Corona auf das Geschäft ausgewirkt? Harald Sulzbacher: Einen starken Einbruch gab es bei uns nicht, da wir als Audio-Agentur breit aufgestellt sind, von Audio Branding und Audio Marketing, über Werbung bis zu Telefonansagen. Mittlerweile hat sich die Lage insgesamt etwas entspannt, aber von einer Normalität sind wir noch weit entfernt. Stephan Kolber: Das betrifft vor allem große und längerfristige Projekte im Sektor Audio Branding, wo die Kunden aktuell noch etwas vorsichtig agieren und abwarten. Stark gestiegen sind seit Beginn der Pandemie die Aufträge bei der Beratung und der Produktion von Telefonansagen, wo viele unserer fast 4.000 Kunden neue Texte benötigen. Auch für die auditive Gestaltung der Wartebereiche von Online-Meetings und Konferenzen hat sich ein neues Betätigungsfeld ergeben. Gestiegen ist auch die Nachfrage nach unseren Audio Branding-Work- shops, die wir aus Gründen der Sicherheit, aber auch wegen des einfacheren Zugangs auf digital umgestellt haben.

medianet: Zum Thema Telefonansagen gehört ja auch der Mobilboxmanager. Können Sie

Die effiziente Kommunikation mit dem Kunden wird mit dem Mobilboxmanager speziell in Zeiten von Homeoffice und Kurzarbeit stark verbessert.

Harald Sulzbacher

Geschäftsführer gosh!audio

kurz erklären, worum es sich dabei handelt? Kolber: Der Mobilboxmanager ist ein Abwesenheitsassistent ähnlich wie man es von Out of Office-Mails kennt. Das Besondere ist, dass die Ansage, wann der gewünschte Ansprechpartner wieder telefonisch erreichbar ist und ob und wer ihn bis dahin vertritt, etc. mit der Unternehmensstimme, der Corporate Voice, erfolgt. Im Fall der ÖBB hört der Anrufer also die Stimme von Chris Lohner. Das System basiert auf dem Baukastenprinzip: Aus einer Vielzahl von einzelnen Sequenzen kann der gewünschte Ansagetext über den Webbrowser am Computer oder per App am Smartphone sehr einfach und rasch erstellt werden. Besonders wichtig dabei ist uns, dass der Anrufer nicht das Gefühl hat, eine zusammengeschnittene Textkonserve zu hören. Dafür werden zunächst von einem Satz oder Wort verschiedene genau definierte Versionen aufgenommen, die sich im Ausdruck und Diktion unterscheiden. Durch eine über 15 Jahre von uns weiterentwickelte Programmierung weiß das System, auf welche dieser Dateien es je nach Einstellung zugreifen muss, damit das Ergebnis letztlich 100% natürlich klingt. Eigennamen werden immer extra aufgenommen.

medianet: Perfektes Timing im Hinblick darauf, dass in Zeiten von Social Distancing die Kommunikation via Telefon an Bedeutung gewinnt. Wie viele Kunden nutzen das System bereits und wie hoch sind die Kosten? Sulzbacher: Aktuell haben wir etwa 65 Kunden mit insgesamt rund 10.000 Mitarbeitern – von Großbetrieben wie der Energie AG Oberösterreich, der ÖBB und dem TÜV Austria bis hin zu KMU und EPU.

Der Preis, der sich aus Produktionskosten und Lizenzgebühren zusammensetzt, hängt von der Zahl der User und der Sprecherstimme ab. Nehmen wir als Beispiel ein Unterneh-

Stephan Kolber

Die Nachfrage bei Beratung und Produktion von Telefonansagen ist heuer stark gestiegen.

Erfolgreich

65 Unternehmen mit rund 10.000 Mitarbeitern nutzen bereits den Mobilboxmanager.

© gosh!audio

men mit 100 Mitarbeitern. Mit einem Standardsprecher betragen die Produktionskosten pro User 22,40 Euro und die monatliche Lizenzpauschale liegt bei 2,75 Euro. Mit der Stimme eines bekannten Schauspielers oder Synchronsprechers gibt es einen entsprechenden Aufpreis. Kolber: Dann gibt es auch noch eine besonders günstige, nichtpersonalisierte Version in der Art von ‚Herzlich willkommen bei Firma xy. Ihr gewünschter Gesprächspartner ist ab xx wieder zu erreichen.‘

medianet: Funktioniert der Mobilboxmanager nur für Mobiltelefone? Kolber: Im Moment ja, aber wir arbeiten schon daran, ihn auch für Festnetzmailboxen zu adaptieren.

medianet: Sind noch weitere Verbesserungen oder Erweiterungen geplant? Sulzbacher: Neben einer vereinfachten Gestaltung der Oberfläche arbeiten wir aktuell an einer Kalenderanbindung des Systems. Nach Eintragen eines Termins im Kalender kann der User gleichzeitig die dazugehörige Abwesenheits-Ansage im aktivieren, ohne erneut den Mobilboxmanager bedienen zu müssen. (bb)

Pippi Langstrumpf wäre begeistert

Oder was der schwedische Wildfang und der Chef des ÖRK, Gerry Foitik, gemeinsam haben.

Kommentar

••• Von Dinko Fejzuli

PARALLELWELTEN. Frei nach dem Motto des Chefs des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerry Foitik, sich quasi mit Details in den Tiefen der Testebenen nicht zu beschäftigen und einfach weniger zu testen, dann hätte man auch weniger positive Ergebnisse, gibt es schon quasi seit Beginn der Pandemie eine Lösung für dieselbige. Doch es hat eben jenes Mannes bedurft, der uns schon eine Gesundheits-Tracking-App unter dem Deckmantel der Volksgesundheit via Politik mäher bringen wollte, damit sich die ebengleiche Volksseele ob Corona und der steigenden Zahlen nicht mehr so aufregen muss.

„Es war nicht für die Öffentlichkeit gedacht“

Foitiks nun öffentlich ventilierte Idee, die Testung eben etwas „anders“ anzulegen, war übrigens nie für die Öffentlichkeit bestimmt. Es war wieder mal ein internes Papier, das dummerweise publik wurde. Seine etwas patscherten Erklärungsversuche danach: So war das alles WIEN. Die Wiener Zeitung erweitert ihr Portfolio und gründet die Content Agentur Austria. Die Agentur verstehe sich als Dienstleister für Content Marketing und Corporate Publishing, teilte die Wiener Zeitung GmbH in einer Aussendung am Montag mit. Die Gründung der Content Agentur Austria sei ein weiterer Schritt, „das Unternehmen als digitalen Serviceanbieter zu etablieren“, so Martin Fleischhacker, Geschäftsführer der Wiener Zeitung.

Konzeption, Umsetzung, Verbreitung

Geleitet wird die neue Agentur, die mit circa zehn Mitarbeitern zum Portfolio der Wiener Zeitung Mediengruppe gehört, von Markus Graf. Neben Printprodukten aus dem Bereich Corporate Publishing liege der Fokus auf der professionellen Konzeption und dem Umsetzen von digitalen Inhalten, Podcasts und deren Verbreitung über relevante Kanäle. „Als besonderes Alleinstellungsmerkmal sehen wir dabei unsere Erfahrungen im Umgang sowohl mit klassisch-redaktionellen Inhalten als auch mit juristischem Content“, so Graf. nicht gemeint und außerdem, da es quasi nie für die Öffentlichkeit gedacht war, war es auch nie so gemeint.

Die bösen Medien wieder mal

Es waren also wieder mal die bösen Medien, die für große Verwirrung gesorgt haben, weil sie blöderweise ihrer ureigensten Aufgabe nachgekommen sind und den Demokratie-DogWatch gegeben haben.

Vielleicht hat der ÖRK-Chef ja auch recht. Vielleicht gehört die Testung sinnvoll angepasst, aber ich bin schwer geneigt, diesem hehren Ziel nicht zu vertrauen, sondern eher einfach zu glauben, hier ginge es um nichts mehr und nichts weniger, als manipulativ via Testzahlen in die öffentliche Wirkung der Ansteckungsziffern einzugreifen.

Und deshalb darf an dieser Stelle schon die Frage gestellt werden, wer in diesem Land eigentlich die Politik macht?

Ist es die Regierung oder sind es irgendwelche Einflüsterer hinter dem Vorhang, die sich, so wie Pippi Langstrumpf, die Welt machen, wie sie

„Wiener Zeitung“ gründet Content-Agentur Die Content Agentur Austria fokussiert sich auf den (halb-)öffentlichen Sektor.

ihnen gerade gefällt?

© Wiener Zeitung/Lena Nesic

Für den Handelsverband hat die Agentur einen Relaunch des Magazins retail sowie die regelmäßige Produktion von Online-Content und eines Podcasts übernommen. Weitere neue Kunden und Projekte werden im vierten Quartal 2020 erwartet, wobei der Fokus auf Kunden im öffentlichen und halb-öffentlichen Segment liege. (APA/red)

Gerade in diesen Zeiten stehen Zeitungen – und ,Heute‘ ganz besonders – hoch im Kurs.

Zitat des Tages

Herbert Seipt, Marketing & Vertriebsleiter Heute

© Econ

BUCHTIPP Eine bessere Businesswelt

GRÜNDERINNEN. Schon seit Naomi Ryland und Lisa Jaspers mit ihren eigenen Unternehmen angefangen hatten, suchen sie nach Ratschlägen. Tipps und funktionierende Wertegerüste, abseits von „Wachstum um jeden Preis“ und der heutigen Start-up-Szene.

Als Vorbilder finden sie große Frauen der Wirtschaft, die Wissen und Haltung mit ihnen teilen. Ryland und Jaspers entwicklen eigene Prinzipien und raten ihren Leserinnen und Lesern zu Menschlichkeit, Refelexion, Freude und Mut.

Ullstein Buchverlag; 208 Seiten; ISBN: 9783430210331

marketing & media

media-analyse

Ergebnis Die Presse ist bei Akademikern und Bestverdienern beliebt 38 Mitglieder Weiter stabile Zahlen beim ÖAMTCMagazin auto touring 40 Stark im Westen Hermann Petz freut sich über das Vertrauen in die TT 36

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Media-Analyse mit Nebenwirkungen

Corona hinterlässt seine Spuren auch in der MedienLandschaft – bei der MA hat man schnell reagiert. 30

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Philipp Tirmann

Geschäftsführer P8 Wien Philipp Tirmann ist künftig als Teil der Geschäftsführung bei P8 Marketing für den Standort Wien und den Aufbau der neuen Business Unit „P8 Content Power“ verantwortlich. In den letzten 13 Jahren war er bei der Mediengruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 als Informationsdirektor und Director für Business Development tätig.

An der Spitze Die Krone ist und bleibt die reichweitenstärkste Tageszeitung. 34

© RMA

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