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Corona-freie Nachrichten Lebenslust bei Kurier freizeit
from medianet 04.09.2020
by medianet
Die Lebenslust trotzt Corona
Die Kurier freizeit setzt im Herbst auf das Thema Lebenslust und hat dafür einiges geplant.
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••• Von Sascha Harold
WIEN. Die Kurier freizeit erscheint seit 1989 jeden Samstag. Im Herbst setzt das Magazin einen Akzent gegen die aktuelle Coronastimmung und auf das Thema Lebenslust.
medianet: Am 26. September erscheint die freizeit-Ausgabe ‚Lebenslust‘ – gerade in Zeiten wie diesen ein relevantes Thema? Marlene Auer: Die Kurier freizeit steht an sich für die schönen Seiten des Lebens. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich auf die schönen Dinge zu besinnen und sie zu genießen. Lifestyle-Themen sind aber generell besonders gefragt, digital besonders mit kurzen, aktuellen Nachrichten und Print mit großen Reportagen, Interviews und Artikeln samt magazinartiger Aufmachung. Für manche ist auch eine kurze ‚Off-Time‘ vom Handy eine Form von Lebensfreude, speziell auch für junge Zielgruppen, wie Untersuchungen belegen.
medianet: Die Ausgabe soll Themen abseits der Coronakrise in den Fokus rücken; spüren Sie eine Sehnsucht nach dem coronafreien Raum? Auer: Ja, und das schreiben mir auch viele Leser. Natürlich wollen alle über Corona informiert sein, dafür bieten wir die umfassende Berichterstattung in der Kurier-Tageszeitung. Doch sie brauchen auch Geschichten fernab des Nachrichtengeschehens – die sie dann bewusst als News-Pause und Entspannungszeit wahrnehmen. Deshalb halte ich die Kurier freizeit im Hinblick auf die Themenmischung nahezu vollständig ‚coronafrei‘.
„Kurier freizeit“
In der Ausgabe vom 26. September wird sich in der Kurier freizeit alles ums Thema Lebenslust drehen.
medianet: Welche Highlights wird die Ausgabe bereithalten? Auer: Wir sind derzeit noch in der Detailplanung, aber so viel kann ich schon verraten: Es wird eine besonders frohe, lebenslustige Ausgabe mit Interviews, Reportagen, Essays und exklusiven Inhalten – so drücken uns etwa Künstler ‚Lebensfreude‘ in Bildern aus, und namhafte Autoren schreiben gemeinsam an einem kurzen Kurier freizeit-Roman zum Thema.
Leitung
Marlene Auer (l.) ist Chefredakteurin der Kurier freizeit, Elisabeth Laimighofer (r.) leitet die Anzeigenabteilung.
medianet: Welche besonderen Angebote machen Sie Werbetreibenden mit der Ausgabe? Elisabeth Laimighofer: Uns ist es gerade in diesen Zeiten besonders wichtig, unseren Kunden ein starker Partner zu sein. Wir wollen in dieser Ausgabe die Lebensfreude und den Genuss in den Fokus stellen und somit für unsere Kunden und Partner ein Premiumumfeld schaffen, welches auch dazu einlädt, sich etwas zu gönnen und
© Jeff Mangione
das Leben zu genießen. Selbstverständlich haben wir parallel für diese große Ausgabe auch besondere Konditionen ausgearbeitet.
medianet: Frage zum Schluss zur aktuellen Lage: Wie hat sich das laufende Jahr für die Kurier freizeit entwickelt? Laimighofer: Mit Marlene Auer sind die redaktionellen Themen jünger und noch genussvoller geworden – ein Feedback, das
Marlene Auer
Chefredaktion freizeit
wir auch immer wieder erhalten. Von der kaufmännischen Betrachtungsweise ist die Kurier freizeit ein extrem hochwertiger, verlässlicher und stabiler Partner, der sich jede Woche trotzdem neu erfindet und für Überraschungen bei den Themen sorgt. Wir sind seit Jahren die einzige Tageszeitung, die ihr Lifestyle-Supplement in der MA ausweist und somit auch für Kampagnen fundiert planbar macht.
Marken brauchen Strom.
EUROPEAN BRAND INSTITUTE
Erstmals wurde vom European Brand Institute der Beitrag der Marken gemeinwirtschaftlicher Unternehmen und Organisationen zur nachhaltigen Entwicklung in Österreich in den 5 Industrien: Verkehr, Versorgungsinfrastruktur, Energieversorger, Gesundheits- und Sozialinfrastruktur sowie Finanzen in 4 Kategorien untersucht.
Austrian Power Grid
www.apg.at/corona-info
Versorgungsinfrastruktur
1.
2.
3. AAA
AA+
AA+
Category Leaders Investment
1.
2.
3.
Nr.1 Versorgungsinfrastruktur
Austrian Power Grid (APG) ist Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber und steuert und verantwortet das überregionale Stromtransportnetz. Ihre Infrastruktur ist die Lebensader Österreichs, der Bevölkerung und seiner Unternehmen. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 600 Spezialistinnen und Spezialisten betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen seitens Wirtschaft und Gesellschaft anpasst. APG schafft Sicherheit in der Stromversorgung, damit alle Strom haben, wenn sie ihn brauchen.

Mitarbeiter von APG entwickeln die geeigneten Marktprodukte, beherrschen die Physik und garantieren Sicherheit und Effizienz für Österreich. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 350 Millionen Euro für den Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur 2020 gibt APG der heimischen Bauindustrie einen kräftigen Impuls. Insgesamt wird APG rund 2,9 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 16 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in den Netzausbau investieren wird.
„Insourcing ist mehr als Kostenersparnis“

Cosima Serban hat ihre eigene Digitalagentur gegründet, mit der sie sich unter anderem dem Thema Insourcing widmet.
Abgesehen von ihrer langjährigen Tätigkeit in großen Digital- und Mediaagenturen kennt man Cosima Serban als Speakerin von zahlreichen Events und seit Anfang des Jahres außerdem als Vizepräsidentin des iab austria. Es bleibt also nicht mehr viel übrig, was die Digitalexpertin in ihrer Branche noch nicht gemacht hat – bis auf eines: Die Selbstständigkeit. Diesen Schritt hat Serban nun auch noch gewagt und ihr eigenes Business gestartet. Unter dem Namen Cosima Serban Digital Agentur bietet sie ihren Kunden holistische Unterstützung bei digitalen Themen – strategisch und operativ. Mit medianet sprach Serban über ein Thema, das ihr besonders am Herzen liegt: Insourcing.
medianet: Insourcing im Mediabereich kann in vielen Formen konzipiert und gelebt werden. Doch wie startet man? Cosima Serban: Bevor es zur pro- oder contra-Entscheidung kommt, braucht es eine Auseinandersetzung mit der Außensicht und eine Analyse der bestehenden Prozesse und historischen Daten, um eine spätere Vergleichbarkeit zu schaffen. Es ist wichtig, jede Rolle und Funktion detailliert zu definieren, Deadlines und Meilensteine zu setzen und die unterschiedlichen Ziele auszuformulieren.
Im Endeffekt geht es um viel mehr, als nur um Kostenersparnis. Die signifikante Verbesserung der Bereiche Qualität, Effizienz und Effektivität sollte im Fokus stehen. Bevor die Entscheidung erreicht werden kann, ob und was genau ingesourced gehört, analysiere ich gemeinsam mit meinen Kunden stets zuerst, was und wie aktuell umgesetzt wird, wo Optimierungspotenzial liegt und welchen Für mich ist die zukunftsorientierteste Form von Insourcing der Aufbau von internem Fachwissen und die Identifikation von neuen Digitalthemen.
Cosima Serban
Impact die unterschiedlichen Optimierungsmöglichkeiten generieren können. Die unabhängige Ausarbeitung von möglichen Szenarien ist wichtig, um verstehen zu können, was am Ende des Tages die größte Steigerung des Unternehmens-, Vertriebs- und Marketingerfolgs bringen kann.
Die externe Person, die ein Unternehmen auf diesem Wege begleitet, muss neutral und unabhängig denken und handeln. Nur so kann sie die bestehenden Prozesse und Umsetzungen kritisch hinterfragen und ausschließlich im Interesse des Kunden und der Marke agieren. Der erweiterte Prozess, in dem interne und externe Perspektiven aufeinandertreffen, erlaubt mehr Transparenz, Vielfalt, Genauigkeit und Sicherheit im Entscheidungsprozess.
medianet: Die digitale Welt erlebt fortlaufend eine rasante Weiterentwicklung in allen Bereichen. Wie geht man mit diesen Herausforderungen und Vorteilen um? Serban: Man kann als Marke nur dann fortschrittlich und modern agieren, wenn man den Wissenstransfer optimal gestaltet und über Trends und Innovationen perfekt informiert ist. Für mich ist somit die zukunftsorientierteste Form von Insourcing der Aufbau von internem Fachwissen und die Identifikation von neuen Digitalthemen. Wer das umfangreiche Fachwissen und den Informationsvorsprung hat, kann verstehen, ob das, was externe Dienstleister und Agenturen vorschlagen, empfehlen und umsetzen, zum Unternehmenserfolg beiträgt oder am Ziel vorbeigeht.
medianet: Wie geht man mit den operativen Aufgaben um? Serban: Von Fall zu Fall kann es einfach und sinnvoll sein, ein Team intern dafür aufzubauen, das sich mediaspezifisch mit den Kanälen beschäftigt, welche über Self-Service-Tools bedient werden können. Das betrifft zum Beispiel die Bereiche Social Media, Performance, Programmatic oder Analytics. Entweder bringen die neuen Teammitglieder das Wissen mit oder es wird ihnen durch externe Expertise beigebracht. In-House-Ressourcen werden bei kurzfristigen Mediakampagnen und Änderungen innerhalb der Ausspielungen viel schneller reagieren können, ohne viel externen Briefingaufwand. Eine Person, die auf der Kundenseite arbeitet, wird die Geschichte, Emotionen, Herausforderungen, Ziele, Zielgruppen und USPs des eigenen Unternehmens am besten verstehen und, basierend darauf, die laufenden Werbemaßnahmen aufsetzen, optimieren und analysieren können.
medianet: Wann kommt der Aufbau neuer und der Ausbau bestehender Teams infrage? Serban: Ein gutes Beispiel für Themen, mit denen interne Ressourcen besser umgehen können, ist Community Management. Aus dem Unternehmen heraus werden Lob, Kritik und Serviceanfragen am besten beantwortet werden können, denn die Antwort kommt in ihrer pursten Form direkt von der Quelle. So können mehr Nähe, Vertrauen und Authentizität aufgebaut werden. Dasselbe gilt für die Bereiche Kampagnenmanagement, Owned Media und Ergebnisanalyse. Das Unternehmen selbst versteht und sieht am besten, ob z.B. eine Kampagne erfolgreich war oder nicht und kann die Zahlen aus unterschiedlichen Quellen besser vergleichen.
medianet: Wie kann man den Insourcingprozess unterstützen? Serban: Die Frage, die sich oft stellt, ist, ob es zeitlich, budgetär und konzerntechnisch realistisch ist, neue Ressourcen in die bestehenden Strukturen einzubauen. Auch wenn man die operativen Schritte nicht oder nicht sofort selber umsetzen kann oder möchte, ist es dennoch sinnvoll, sich mit allen Details zu beschäftigen. Für Unternehmen ist es hilfreich, sich punktuell, in Form von externen Beratern, neue Blickwinkel und frische Ideen einzuholen. Durch die mehrseitige und perspektivenreiche Auseinandersetzung mit den laufenden Digitalmaßnahmen kann langfristig mehr Erfolg für das Unternehmen und mehr Relevanz und Mehrwert für die Zielgruppen erreicht werden. (ls)
Bei Insourcing geht es im Endeffekt um viel mehr als nur um Kostenersparnis. Die signifikante Verbesserung der Bereiche Qualität, Effizienz und Effektivität sollte im Fokus stehen.
Keine „Covid fan tutte“
An einer Front kann der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roscic gute Nachrichten verkünden – alle Sponsoren sind weiter an Bord, neue mit dabei.
••• Von Dinko Fejzuli
WIEN. Seit Mitte März praktisch geschlossen – mit all den damit verbundenen negativen wirtschaftlichen Folgen –, sperrt sie in wenigen Tagen wieder auf, und der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roscic gab diese Woche in einem Pressegespräch einen Ein- und Ausblick, nicht nur in die wirtschaftliche Situation des Hauses am Ring, sondern auch, wie man künftig neue Besuchdergruppen erschließen möchte; er kündigte zudem eine Werbekampagne – inklusive TVWerbung – an und versprach, dass es trotz Restriktionen, angelehnt an eine Oper Mozarts, im Haus am Ring alles geben werde, nur sicherlich keine „Covid fan tutte“.
Volles Sicherheitsprogramm
In Bezug auf die Sicherheitsvorkehrungen habe man das Optimum umgesetzt, wodurch es auch zu Einschränkungen kommen werde – etwa ob der notwendigen Sicherheitsabstände bei den verfügbaren Plätzen.
Künstlerisch gäbe es aber keine Kompromisse, das ließe die Art des Betriebs und quasi des „Produkts“ Oper nicht zu. Viel Neues gibt es aber durchaus,
Corona-Folgen
Weniger Sitzplätze
Statt der 1.700 Sitz- und 567 Stehplätze stehen derzeit insgesamt nur maximal 1.900 Plätze zur Verfügung.
Mehr Ausgaben
Zu den verminderten Einnahmen kommen erhöhte Kosten. So kosten die 3.700 Coronatests allein für September ca 330.000 €.
© APA/Hans Punz Duo: Staatsoperndirektor Bogdan Roscic und seine kaufmännische Geschäftsführerin Petra Bohuslav.

–4 Mio. €
Negatives Bilanzergebnis
Wegen verminderter Einnahmen und steigender Kosten geht man derzeit von einem negativen Bilanzergebnis von vier Mio. Euro aus.
wenn es um die Frage geht, wer künftig das Haus am Ring besuchen soll.
Bisher stellten zumindest numerisch die derzeit faktisch völlig ausbleibenden Touristen 1/3 der Besucherinnen und Besucher dar; wirtschaftlich waren sie bedeutsamer, haben sie doch eher die teureren Karten gekauft.
Deshalb möchte Roscic neue Zielgruppen entschließen. Dazu gehört etwa die Öffnung der Generalproben für Menschen unter 27 Jahren, die Rückkehr der Kinderoper, aber auch, wie Roscic ankündigt, eine Werbekampagne, inklusive TV-Werbung, um vermutlich weitere, bisher nicht erschlossene Zielgruppen ins Haus zu holen
Neue Sponsoren geholt
Überraschendes hatte der neue Staatsoperndirektor zu berichten, als er über die Suche nach Sponsoren sprach. Hier konnte man nicht nur alle bisherigen halten – so ist die OMV für weitere drei Jahre der Generalsponsor, und auch Lexus hat sich dazu bekannt, die Oper weiter zu unterstützten.
Mit dem Edelmetallhaus philoro hat man es in diesen durchaus schwierigen Zeiten sogar geschafft, einen neuen, bisher nicht tätigen Sponsor on Bord zu holen, der künftig einen Beitrag für das StaatsopernBudget beisteuern wird.
Digitale Oper?
Dies sei, so Roscic, nicht nur ein Bekenntnis zur Qualität, die in seinem Hause geboten werde, sondern auch ein Bekenntnis von Unternehmen wie der OMV oder Lexus, dass Häuser wie die Staatsoper trotz Krise wichtige Institutionen seien, die es zu fördern gelte.
Bei der Frage, wie weit Corona, so wie in anderen Branchen, eine Digitalisierung der Oper vorangetrieben hätte, zeigt sich Roscic verhalten.
Dinge wie einen StreamingService werde es weiter geben, aber für ein Haus wie die Wiener Staatsoper sei es essenziell, dass die Zuschauer ins Haus kommen, um quasi den Beweis der Mühen, die in diesem Haus passieren würden, persönlich auf der Bühne zu begutachten, und diese seien nicht austauschbar oder digital abwickelbar.
Apropos physische Anwesenheit: „Bravo“ und „Buh“-Rufe sollte es derzeit in der Oper nicht geben – nicht wegen Meinungszensur, sondern wegen der erhöhten Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus.
Roscic zu den vorerst unterbleibenden Meinungsbekundungen: „Jemand hat einmal zu mir gemeint: Wer als erster Bravo ruft, hat die Vorstellung gewonnen.“