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Marke Merkur verschwindet

KARRIERE

© SES/Wildbild

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Beatrix Marvan

Spar Mit 1. August übernahm Beatrix Marvan (46) bei Spar die Leitung der neu geschaffenen Stabsstelle Employer Branding. Die Spar-Karriere der WU-Absolventin (BWL) begann 2002 im Marketing des Europark in Salzburg, 2008 wechselte sie als Centermanagerin in das Forum 1 am Salzburger Hauptbahnhof. Zuletzt war sie seit April 2015 Head of Marketing bei den SES Spar European Shopping Centers, bis Ende 2020 außerdem gleichzeitig SES-Country Managerin.

© Spar/Werner Krug

Sarah Muckenhuber

Regio Seit Juli liegt das Key Account Management des Spar-eigenen Kaffeerösters Regio in den Händen von Sarah Muckenhuber (32). Die Oberösterreicherin hat Business Administration und Marketing auf der WU studiert und anschließend als Brand Specialist bei der heimischen Kaffeemarke Afro Coffee, im Marketing und Einkauf von dm und zuletzt seit August 2019 als Marketing Managerin bei TSC Food Products gearbeitet.

© Rewe/Robert Harson

Neue Optik

Birgit Sommer, Retail-Managerin bp Österreich, Brian Beck, Vorstandssprecher Adeg, Jürgen Öllinger, Adeg-Vorstand, und Melanie Milchram-Pinter, Geschäftsführerin bp (v.l.).

Aus Merkur inside wird „Billa Now“

Mit dem Rebranding der ersten bp-Tankstellenshops läutet die Rewe das endgültige Ende der Marke Merkur ein.

WIENER NEUDORF/WIEN. Im Jänner 2021 verkündete ReweVorstand Marcel Haraszti das Rebranding von Merkur auf Billa Plus, drei Monate später war von der 1969 eingeführten Marke nicht mehr viel übrig – konkret: nur noch die aktuell 86 Merkur inside-Shops an den bpTankstellen.

Auch deren Zeit ist nun gekommen – mit dem Launch der neuen Marke Billa Now. Zum Start werden im Rahmen einer Pilotphase bis Ende Sommer vier bpTankstellen in Wien umgestellt, anschließend folgt der nationale Rollout des neuen Konzepts. Die Umstellung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein – und damit die dann 54-jährige Geschichte der Marke Merkur enden.

Claim: „Jeden Tag genießen“

„Das neue Shop-Konzept von Billa Now zeigt einmal mehr die Kompetenz von Adeg als Großhändler, die Produkte direkt zu den Konsumenten zu bringen – frisch und in bester Qualität. Das zeigt sich auch in dem von Adeg ausgearbeiteten Markenkonzept, das durch moderne und frische Farben dem Markenclaim ,Jeden Tag genießen‘ Rechnung trägt“, erläutert Adeg-Vorstandssprecher Brian Beck.

Jürgen Öllinger, Vorstand Adeg, ergänzt: „Die Billa-Familie ist mit Billa Now um eine weitere Marke gewachsen und steht für ein bequemes und qualitativ hochwertiges Einkaufserlebnis sowie den leicht zugänglichen Genuss für zwischendurch. Dank eng abgestimmter Lieferketten stehen den Kundinnen und Kunden an den neuen Billa Now-Shops jeden Tag frische Produkte – insbesondere bei Obst und Gemüse – zur Auswahl.“

Auch bei Jet und Shell

Neuland betritt Billa mit den Billa Now-Shops indes mitnichten: Aktuell ist man mit „Billa stop & shop“ bei 146 Jet-Tankstellen und mit „Billa unterwegs“ bei rund 60 Shell-Tankstellen vertreten – beliefert wird auch hier von Adeg. (haf)

Das neue Shop-Konzept von Billa Now zeigt einmal mehr die Kompetenz von Adeg als Großhändler, die Produkte direkt zu den Konsumenten zu bringen.

Brian Beck

Vorstandssprecher Adeg

Kiennast baut sich moderne Zentrale

Expansiv mit Lekkerland und Lichtenegger-Übernahme, jetzt folgt der Neubau des Bürokomplexes.

Spatenstich

Julius Kiennast, Alexander Kiennast, Raimund Kiennast, Landesrat Jochen Danninger, Julius Kiennast, Herbert Kiennast (v.l.).

GARS. Das Waldviertler Handelshaus Kiennast investiert 10,5 Mio. € in den Büroneubau der Firmenzentrale und in die Erweiterung des Betriebsgeländes am Logistikzentrum in Gars am Kamp. Bereits im Juli fiel der Startschuss zur Errichtung eines Bürokomplexes, der in nachhaltiger Holzbauweise mit klimaaktiv-Zertifizierung und Erdbohrungen für Heiz- und Kühlsystem gebaut wird. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 angepeilt.

Mit der Zeit gehen

Das Unternehmen schafft damit Arbeitsplätze für 100 Mitarbeiter in der zentralen Verwaltung des Handelshauses. „Wir wollen mit unserer neuen Bürozentrale unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein moderner Arbeitgeber sein“, berichtet Alexander Kiennast. Dazu gehören neue Arbeitsweisen, verbesserte Kommunikation, Platz für Projektarbeiten, eine großzügige Kantine sowie ein begrünter Erholungsraum.

Als Partner für die Umsetzung wurden das Architekturbüro Nonconform mit Peter Nageler sowie Klaus Beron von Yesweplan! an Bord geholt. Für den Bau werden viele regionale Waldviertler Unternehmen engagiert. Parallel zum Neubau der Firmenzentrale investiert das Unternehmen in die Erweiterung des Logistikzentrums.

Julius Kiennast jr. dazu: „Durch die Übernahmen der Firmen Lichtenegger und Lekkerland erweitern wir unser Betriebsgelände und setzen bauliche Maßnahmen für die Optimierung der Logistikabläufe. Weiters wird eine Leerguthalle errichtet.“ (red)

© Kiennast

INTERNATIONAL

Iceland Foods lässt anschreiben

© Iceland Foods

LONDON. Die britische Supermarktkette Iceland Foods bietet ihren Kunden angesichts der hohen Inflation zinslose Kredite für den Kauf von Lebensmitteln. Das Programm richtet sich an einkommensschwache Haushalte, die mit den steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben. Iceland Foods mit mehr als 900 Geschäften arbeitet dabei mit dem gemeinnützigen Kreditgeber Fair For You zusammen.

Unter die Arme greifen

Finanziell schwachen Kunden sollen dabei über vorinstallierte Karten kleine Darlehen bis zu 100 Pfund (119 €) gewährt werden, die einmal pro Woche zurückgezahlt werden sollen. „Mehr denn je haben die Menschen während dieser unerbittlichen Krise bei den Lebenshaltungskosten Schwierigkeiten, dringend benötigte Dinge des täglichen Lebens zu kaufen“, begründet Richard Walker, Geschäftsführer von Iceland Foods, den Vorstoß. „Es bedarf eines neuen Denkens seitens der Wirtschaft und der Regierung, um praktikable Lösungen zu finden.“

Im britischen Einzelhandel stiegen die Preise mit 12,3% so stark wie seit 1981 nicht mehr. Ökonomen sagen voraus, dass die Inflationsrate im Herbst auf mehr als 13% steigen und eine lange Rezession auslösen könnte. (APA/red)

DEUTSCHLAND

Großhandelspreise wieder gesunken

BERLIN. Die Preise im deutschen Großhandel sind im Juli erstmals seit mehr als eineinhalb Jahren wieder gefallen. Im Vergleich zum Vormonat sanken sie laut Statistischem Bundesamt um 0,4%. Das war der erste Rückgang seit Oktober 2020. Dafür sorgte etwa die Entwicklung bei Getreide. (APA)

INTERNATIONAL

Walmart absolviert Umsatzsprung

BENTONVILLE. Der größte US-Einzelhändler Walmart hat die Erlöse im jüngsten Quartal trotz hoher Inflation und gestörter Lieferketten deutlich gesteigert. In den drei Monaten bis Ende Juli legte der Umsatz im Jahresvergleich um gut acht Prozent auf 152,9 Mrd. USD (knapp 150 Mrd. €) zu.

Jahresausblick verbessert

Allerdings sank der Betriebsgewinn um knapp sieben Prozent auf 6,9 Mrd. USD (6,79 Mrd. €). Der USShopping-Riese hatte im Juli seine Jahresgewinnziele gesenkt und gewarnt, dass die steigenden Preise bei dringend benötigten Gütern wie Lebensmitteln und Benzin die Ausgabebereitschaft der Kunden bei anderen Produkten dämpften. Allerdings rechnet Walmart inzwischen mit einem nicht mehr ganz so starken Gewinnrückgang für 2022. (APA)

© APA/AFP/Robyn Beck

Migrantischer Wirtschaftsfaktor

Laut WK Wien tragen die migrantischen Unternehmen in der Hauptstadt fast zehn Milliarden Euro zum BIP bei.

© WKW/Florian Wieser

Starke Kraft

Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, baut auf den Erfolg von 7.400 Unternehmen mit Migrationshintergrund in Wien.

WIEN. „Unternehmen mit migrantischem Hintergrund bereichern nicht nur die Vielfalt der Unternehmenslandschaft in Wien, sie sind auch ein ökonomischer Faktor“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Die Wirtschaftskammer Wien hat erstmals die wirtschaftliche Bedeutung von Betrieben mit migrantischem Hintergrund erhoben.

6,4 Mrd. Euro schwer

Demnach sind rd. 34.000 Einzelunternehmen mit Migrationshintergrund in Wien tätig. Sie erzielen in Summe einen Jahresumsatz von rund 6,4 Mrd. € und generieren eine Bruttowertschöpfung von 7,45 Mrd. €. Auf das österreichweite BIP wirkt sich die Wirtschaftsleistung migrantischer Unternehmen in Wien mit fast 10 Mrd. € aus.

Der Migrationshintergrund liegt vor, wenn der Unternehmer oder die Unternehmerin entweder eine nicht-österreichische Staatsangehörigkeit und/oder ein nicht-österreichisches Geburtsland besitzt.

Heterogene Gruppe

In Wien haben 7.400 Unternehmer mit Migrationshintergrund die österreichische Staatsbürgerschaft, 4.500 die slowakische, 3.800 die rumänische und 2.600 die deutsche Staatsbürgerschaft. „Den Wirtschaftsstandort Wien zeichnet vor allem auch seine Heterogenität, seine Vielfalt aus. Das hat uns dabei geholfen, besser durch die Coronakrise zu kommen. Denn diese Vielfalt reduziert das sogenannte Klumpenrisiko“, erläutert Ruck.

Dass sich auch in der Pandemie jedes Jahr mehr als 200 Unternehmen aus dem Ausland in Wien ansiedeln, sei ein weiterer Beweis für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts. Als Arbeitgeber werfen die migrantischen Unternehmen rd. 21.000 Mitarbeiter auf die Waagschale. Zusätzlich entstehen über Vorleistungen bei anderen Betrieben sowie durch die Konsumausgaben der Beschäftigten Arbeitsplätze. An Steuern und Abgaben leisten sie rd. 3,7 Mrd. € pro Jahr. (red/APA)

Strukturdaten

Handel ist die Nummer 1

Die wichtigste Branche der Unternehmen mit migrantischem Hintergrund in Wien ist der Handel. Hier erzielen die Unternehmer aus dem Ausland eine jährliche Wertschöpfung von rund 1,8 Mrd. €.

Bunte Mischung

Zweitstärkste Branche ist das Grundstücks und Wohnungswesen mit 760 Mio. €. Auf Platz drei folgen freiberufliche technische Dienstleistungen mit 708 Mio. €. Die Beherbergungs und Gastronomiebranche schlägt mit 510 Mio. € zu Buche.

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