Wirtschaftsbrief NR18

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Beständigkeit und Neuausrichtung

Wirtschaftsbrief Coburg
www.wifoeg-coburg.de Nummer 18 | Februar 2023 ó

Impressum

HERAUSGEBER

Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH

Mauer 14, 96450 Coburg

Tel. (09561) 89 23 01

Fax. (09561) 89 23 09

REDAKTIONSLEITUNG

Rolf Krebs

REDAKTIONSTEAM

Lisa Presler, Eric Rösner, Diana Schmitt, Kongresshaus Coburg

BILD-AUTOREN DIESER AUSGABE

Kongresshaus Rosengarten, Zukunft.Coburg.Digital, Zentrum Coburg e.V., Hochbauamt der Stadt Coburg, Svenja Stache

AUFLAGE

1100

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH

Mauer 14, 96450 Coburg

Tel. (09561) 89 23 01

Fax (09561) 89 23 09

wifoeg@coburg.de www.wifoeg-coburg.de

Stephan Horn (Geschäftsführer)

https://www.linkedin.com/company/wifoegcoburg

J E T Z T HCUA B IE NIL K E D I N –W I F Ö G –2 Wirtschaftsbrief Coburg

Vorwort

Wir sind an dieser Stelle allen dankbar, die investieren, neue Projekte aufsetzen und Entwicklungen nach vorne bringen.

Liebe Geschäftsleute, liebe Bürger*innen, liebes Team, liebe Freund*innen, Partner*innen und Unterstützende,

unsere Welt ist heute mehr denn je Veränderungen ausgesetzt, Veränderungen und Entwicklungen, die eigentlich nicht mehr vorstellbar waren. Pandemie, gesellschaftliche Unruhe, Energieknappheit und Krieg stapeln sich sozusagen auf bestehende Herausforderungen wie Demographie, Fachkräftemangel und Klimawandel obenauf. Das Wort von der Stapelkrise zieht seine turbulenten Kreise. Begrifflichkeiten und Herausforderungen, die vielleicht gerade noch für Angehörige älterer Generationen Bedeutung hatten, stellen heute die gesamte Gesellschaft vor neue Aufgaben.

Wir versuchen in diesem unruhigen Umfeld mit Beständigkeit und gleichzeitig stetiger Neuausrichtung unseren Teil zur Stadtentwicklung in Coburg beizutragen und Stabilitätsanker zu sein. Ein Wissenschaftstag, unser Wirtschaftsgespräch, Preisverleihungen und Messebesuche, die uns nun wieder möglich sind,

zeigen, dass wir uns den Herausforderungen stellen und in die Zukunft denken können. Wir sind an dieser Stelle allen dankbar, die investieren, neue Projekte aufsetzen und Entwicklungen nach vorne bringen.

Wir selbst schließen unser Projekt Designwerkstatt Coburg auf dem Hofbräugelände erfolgreich ab und widmen uns nun mit voller Energie unseren Projekten auf dem ehemaligen Güterbahnhofs- und Schlachthofgelände. Wir gestalten das Restaurant im Kongresshaus Rosengarten um und unterstützen Experimentierräume im Einzelhandel. Und wir gratulieren verdienten Coburger Persönlichkeiten zur Auszeichnung und erfolgreichen Coburger Unternehmer*innen zum Jubiläum.

Wir wünschen allen an unserer Arbeit Interessierten viele neue Erkenntnisse und Freude beim Lesen unseres Wirtschaftsbriefs!

Ihr

3 Wirtschaftsbrief Coburg

Spendenübergabe an das Förderzentrum

„Schule am Hofgarten“ durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg

Unter dem Motto „Spende statt Post“ hat sich das Team der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH (Wifög) rund um deren Geschäftsführer Stephan Horn dazu entschlossen, auf die alljährlichen Weihnachtsbriefe an ihre Kund*innen und Kooperationen zu verzichten und das Geld stattdessen einer gemeinnützigen Organisation zukommen zu lassen.

„Wir haben uns intern zusammengesetzt und unsere Tendenzen gingen dabei schnell in Richtung Unterstützung des Förderzentrums ‚Schule am Hofgarten’ auf der Bertelsdorfer Höhe“, so Stephan Horn. Für ihn und seine Mitarbeiter*innen sei es wichtig, mit dem finanziellen Beitrag von 1.500 Euro den Schüler*innen vor Ort auch weiterhin die Möglichkeit zu bieten, ihrer Berufsschulpflicht im Rahmen einer dreijährigen Berufsschule nachzukommen. „Wir sehen unser Engagement als helfende Maßnahme für ein selbstbestimmtes Leben.“

Das Förderzentrum „Schule am Hofgarten“ umfasst neben den Schulklassen 1-9, die Schulvorbereitende Einrichtung, die Berufsschulstufe, den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst für Kindergärten und Schulen, die Beratungsstelle für elektronische Hilfen (ELECOK) und die pädagogische Frühförderung. Angeschlossen an die Schule ist eine Heilpädagogische Tagesstätte mit teilstationärer Therapie.

Die beiden mittig stehenden Vertreter des Förderzentrums "Schule am Hofgarten", Tim Oelschlegel (Schulsprecher) und Mark Bauer (Stellv. Stufensprecher) umrahmt vom Team der Wirtschaftsförderung mit Kathi Meisch, Lisa Presler, Geschäftsführer Stephan Horn sowie Rolf Krebs.

Foto: Uwe Labinsky, Schule am Hofgarten.

Eine möglichst selbstständige Lebensführung ist das oberste Ziel für die Schüler*innen. Neben der Vorbereitung auf das Leben nach der Schule findet eine intensive Suche nach Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten statt. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Kooperation 4

Expo Real 2022

Die Beteiligung an der Expo Real vom 4. bis 6. Oktober 2022 in München hat nahezu Vor-Corona-Niveau erreicht. Die Ausstellung ist gegenüber dem Vorjahr um fast 60 Prozent gewachsen. Der Bedarf, sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Perspektiven auszutauschen, war groß. Mit rund 1.900 Aussteller*innen und knapp 40.000 Teilnehmenden hat die Messe mit dieser Beteiligung nahezu das Niveau des Jahres 2019 erreicht.

Alle Ausstellungsbereiche sind wieder deutlich gewachsen: die Assetklassen Wohn- und Büroimmobilien, Hotel, Logistik

und Handel, die internationalen Gemeinschaftsstände sowie die der Regionen und Städte als auch die Startups und Technologieanbieter. Zudem war die Ukraine mit einem Forum vertreten, um Möglichkeiten für den Wiederaufbau zu evaluieren. Zentrale Themen auf der Messe waren Teuerungen und Inflation, Zinspolitik, ESG-Anforderungen, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die wirtschaftliche Gesamtsituation.

Nach drei Jahren der Abstinenz konnten Projektmanagerin Lisa Presler und die Projektmanager Dominik Winkler und Rolf Krebs

der Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg erneut als Besucher*innen an der Expo Real teilnehmen. Zwei Messetage lang wurden bereits im Vorfeld anvisierte Gespräche an den jeweiligen Messeständen geführt. Neben Dialogen mit Investor*innen und Expansionsleitungen galt es zudem, den Austausch mit dem Team der Europäischen Metropolregion Nürnberg als auch München wieder zu intensiveren und dabei auch das ein oder andere Fachgespräch unter Kolleg*innen zu führen.

Die nächste Expo Real findet vom 4. bis 6. Oktober 2023 statt.

Immobilienwirtschaft im Umbruch
Kooperation 5

HANNOVER MESSE

Comeback genau zur richtigen Zeit

Die erste HANNOVER MESSE nach zwei Jahren Pandemie war für die Ausstellenden und Veranstalter*innen mit einem durchweg positiven Fazit verbunden. Die HANNOVER MESSE hat gezeigt, dass die industrielle Transformation mit großen Schritten vorankommt und die Industrie bereits heute Antworten auf die Herausforderungen von Klimaschutz und Versorgungssicherheit vorweisen kann. Zugleich wurde deutlich, dass Messen als Treffpunkt von Menschen auch in Zukunft zentrale Geschäfts- und Innovationstreiber bleiben werden.

Rund 75.000 Besucher*innen tauschten sich mit den 2.500 Ausstellenden darüber aus, wie sie ihre Wertschöpfungsketten zukunftsfähig ausrichten können. „Die Erwartungen der Ausstellenden an diese besondere HANNO-

VER MESSE wurden voll erfüllt. Das zeigt sich auch an der enormen Bereitschaft zur Wiederbeteiligung für die HANNOVER MESSE 2023. Nahezu alle Ausstellenden haben bereits jetzt angekündigt, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein. Ich danke allen, die so mutig waren, trotz der Unsicherheiten der vergangenen Wochen wieder Messe zu machen“, so Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG.

Von Seiten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH waren Projektmanagerin Lisa Presler mit ihrem Kollegen Rolf Krebs zwei Tage auf der HANNOVER MESSE, um bestehende Kontakte aufzufrischen sowie neue zu initiieren. Nach über zweijähriger Messepause war es dem Team wichtig sowohl Flagge für den Wirtschaftsstandort Coburg zu zeigen als auch vor Ort

dahingehend Marketing zu betreiben. Im Vorfeld wurden spezielle Lebkuchen mit sommerlichem Geschmack von dem Coburger Wilhelm Feyler Hoflieferant Bayer. Lebkuchen und Feingebäckfabrik e.K. hergestellt und nach Hannover geschickt. Es stellte sich vor Ort als hervorragendes Marketinginstrument heraus, um mit den Messebesucher*innen persönlich in Kontakt zu treten. In diesem Zusammenhang gilt unser besonderer Dank dem Team von Bayern Innovativ, das uns am bayerischen Gemeinschaftsstand in Halle 2 so toll unterstützte!

Kooperation 6

Medienpreis

Anfang Juni wurde der 9. Coburger Medienpreis, initiiert vom Medienclub Coburg e.V., verliehen. Dabei wurden sechs Sieger*innen aus über 130 Bewerbungen ausgewählt.

Moderiert von Christian Sievers (ZDF heute Journal) wurden die Preise im Rahmen einer feierlichen Gala überreicht. Die Sieger*innen wurden aus Oberfranken und dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt. Eine vierköpfige Fachjury bewertete die Finalist*innen in drei Kategorien. Unter den Preisträger*innen waren:

Cindy Dötschel: „Wer will mein Nachbar werden?" und „Tobias ist angekommen", erschienen im Fränkischen Tag und Coburger Tageblatt.

Amonte Schroeder-Juerss: „Alle für einen", erschienen im Süddeutsche Zeitung Magazin.

Martin Droschke und Oliver Hess: Projekt „Künstlernotgeld“

Knud Vetten: „Vorwurf Tierquälerei: Razzia bei Fleischhändler", veröffentlicht in der ARD.

Till Mayer: Ausstellung „Donbas" im Bayerischen Armeemuseum und die langjährige Berichterstattung aus der Ukraine, vor allem dem Donbas.

Alexander Gutsfeld: Podcast „Narcoland", veröffentlicht gemeinsam mit der Aachener Zeitung.

ohne welche die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre: Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH, HUK-COBURG, Schumacher Packaging, süc//dacor, Sparkasse Coburg – Lichtenfels, BayME, NADDCON GmbH, Stadt Coburg, Horst-Weingarth-Stiftung.

> Die zehnte Auflage. Drei Kategorien. Sechs Preise. Nach dem Medienpreis 2022 ist vor dem Medienpreis 2024. Auch dann sind wieder alle Medienschaffenden und anderen kreativen Köpfe eingeladen, sich zu beteiligen. Der Coburger Medienpreis wird alle zwei Jahre in drei Kategorien vergeben, jeweils auf regionaler und bundesweiter Ebene.

Der Medienclub Coburg bedankt sich herzlich bei den Sponsor*innen und Unterstützenden, ohne

Aktuelle Infos werden auf www.medienclub-coburg.de veröffentlicht.

Kooperation 7
130 Bewerbungen Coburger

Gelungener Wissenschaftstag

Ende Juli hat in den Räumlichkeiten der Hochschule Coburg der 15. Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) stattgefunden. „Wir danken den diesjährigen Gastgeber*innen, allen Partner*innen und Mitwirkenden und natürlich den Besucher*innen für einen gelungenen Wissenschaftstag!“, so Dr. Christa Standecker, die Geschäftsführerin des EMN Vereins.

Im Mittelpunkt des Veranstaltungstages stand das Thema „Transformation zur Nachhaltigkeit“. In fünf Panels präsentierten und diskutierten Referent*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft die Perspektiven, Herausforderungen und Potenziale von nachhaltigen Transformationsprozessen: Von der Digitalisierung über Energie-

und Infratruktursysteme, Kreislaufwirtschaft, Mobilität bis zur gesellschaftlichen Transformation. Eröffnet wurde der Wissenschaftstag sowohl von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig als auch von Prof. Dr. Stefan Gast, dem Präsidenten der Hochschule Coburg. Abgerundet wurde der Vormittag mit Keynotes von Markus Blume, dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und von Heiko Hünsch, Global Head of Communications and Marketing bei Siemens Motion Control.

Ziel des Wissenschaftstages war es auch in diesem Jahr, aktuelle Themen zu bündeln, die Akteur*innen zu vernetzen und so neue Kooperationen und Projekte anzustoßen. Unterstützt wurde der Wissenschaftstag

2022 durch die Premiumpartner Siemens, HUK-Coburg und Sparkasse Coburg-Lichtenfels sowie Oberfrankenstiftung und Rainer Markgraf Stiftung, weiterhin Lasco Umformtechnik, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH und lokale Förderer.

Beim Ausklang des Wissenschaftstages in Coburg wurde der Staffelstab von Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast an den Gastgeber des Wissenschaftstag 2023 überreicht: Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg, wo der nächste Wissenschaftstag am 28. Juli 2023 in Erlangen stattfinden wird. Jetzt schon daran denken: Save the date!

Von links: Florian Prosch (Rainer Markgraf Stiftung), Prof. Dr. Adelheid Susanne Esslinger (Hochschule Coburg), Heidrun Piwernetz (Regierung von Oberfranken, Oberfrankenstiftung), Prof. Dr. Stefan Leible (Fachlicher Sprecher Forum Wissenschaft und Präsident der Uni Bayreuth), Dominik Sauerteig (Oberbürgermeister der Stadt Coburg), Prof. Dr. Stefan Gast (Präsident der Hochschule Coburg), Dr. Martin Faber (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg-Lichtenfels), KlausJürgen Heitmann (Vorstandssprecher der HUK-Coburg). Foto: Natalie Schalk, Hochschule Coburg.

Kooperation 8

Personelles

Egal ob Sie Räumlichkeiten im Nebengebäude III, im Kopfbau der Pakethalle für Ihre Geschäftsidee anmieten oder eine Veranstaltung Ihres Unternehmens, Vereins oder Kultursektors in der Pakethalle abhalten wollen oder schlicht eine Frage bzw. einen Impuls zur Entwicklung des Gesamtgeländes haben, bei uns finden Sie die richtigen Ansprechpartner*innen. Mit Eric Rösner (Prokurist), Martina Reuß, Silvia Krumpe (beide Team Güterbahnhof) und Michael Oehrl (Facility Management) steht zukünftig ein tatkräftiges Team am Güterbahnhof für Sie bereit.

Eric Rösner, eric.roesner@coburg.de, (09561) 89 23 04

Martina Reuß, martina.reuss@coburg.de Silvia Krumpe, silvia.krumpe@coburg.de

Während der Aufsichtsratssitzung der Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg GmbH wurde im Juli feierlich Finanzreferentin und gleichzeitige Geschäftsführerin Regina Eberwein von Oberbürgermeister als auch Aufsichtsratsvorsitzendem Dominik Sauerteig und Geschäftsführer Stephan Horn verabschiedet.

Seit ihrer Berufung im August 2015 war sie an den unterschiedlichsten Themenbereichen beteiligt, u. a. an der Entwicklung des Kongresshauses Rosengarten und dem dortigen Restaurant, dem Güterbahnhofsareal, dem Gesundheitswesen und der Designwerkstatt Coburg.

Seit 01. Oktober 2022 begrüßen wir Dominik Winkler im Team der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Er ist für das Projektmanagement Immobilien, insbesondere für den Immobilienbestand und Gewerbeflächenentwicklungen in Kooperation mit der Stadt Coburg, zuständig. Auch Anfragen zu Investitions- und Ansiedlungsvorhaben werden durch ihn begleitet und unterstützt. Herr Winkler war im Vorfeld viele Jahre in der Verwaltung der Stadt Coburg beschäftigt, zuletzt war er u.a. für die Liegenschaftsverwaltung der städtischen Grundstücke zuständig und bringt hierdurch bewährtes Know-how ins Team ein.

Dominik Winkler, dominik.winkler@coburg.de, (09561) 89 23 08

9 Wirtschaftsbrief Coburg

Oberfrankenstiftung

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Vorsitzende des Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung, hat Persönlichkeiten und Institutionen für hervorragende Leistungen in und für Oberfranken ausgezeichnet. Seit 1957 vergibt die Oberfrankenstiftung Preise. Diese sind jeweils mit 15.000 Euro dotiert und werden einmal im Jahr vom Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung festgelegt. Der Sonderpreis für besondere Verdienste um die Region Oberfranken wurde Unternehmer Rainer Kober verliehen.

Als „Heimatrebell“ ist Rainer Kober bezeichnet worden, und in der Tat kämpft er für seine Region, geht, wenn es sein muss, für sie sogar auf die Barrikaden. Als „Visionär“ haben ihn die Medien tituliert, auch als „Motor“ diverser Projekte und Organisationen. Schon diese so unterschiedlichen Attribute machen deutlich: Wir haben es mit einer ganz besonderen Persönlichkeit zu tun, einem vielseitig begabten und umtriebigen Mann, einem wahren Tausendsassa.

Rainer Kober machte Abitur in Coburg und studierte Verfahrenstechnik an der TU München. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA trat er im Jahr 1965 als Betriebsleiter des Werks Steinwiesen in die Rauschert GmbH ein. 1969 wurde er in die Geschäftsleitung berufen. Ab 1976 baute er den Geschäftsbereich „Verfahrenstechnik“ auf. Als im Jahr 2005 das

Werk Steinwiesen vor der Schließung stand, wagte Herr Kober in einem Alter, in dem andere an den Ruhestand denken, einen unternehmerischen Neuanfang und entwickelte mit der Marke "Kober alive" eine Produktlinie für hochwertiges Designporzellan.

Seit Jahrzehnten setzt sich Rainer Kober in Vereinen und Initiativen ehrenamtlich für die Entwicklung und den Aufbruch der Region ein. Dank seiner Überzeugungskraft, seines Charmes und seines Einflusses als wichtiger Arbeitgeber hat er eine Vielzahl von Projekten angestoßen. Stets ging es ihm darum, die Menschen zusammenzubringen. Er ist ein Regionalentwickler mit Herz und Seele, ein Macher, der enges Kirchturmdenken überwinden und eine gemeinsame Richtung finden will. Im Wirtschaftsraum Coburg ist Rainer Kober seit vielen Jahren besonders durch sein Wirken und Schaffen als 2. Vorsitzender des Coburger Designforums Oberfranken sehr geschätzt und aus der regionalen Designlandschaft einfach nicht mehr wegzudenken. Ganz zu schweigen von den vielbeachteten jährlichen Coburger Designtagen, die nichts an ihrer Aktualität und Strahlkraft verloren haben.

von links: Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Rainer Kober, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz

Quelle: Oberfrankenstiftung, Coburger Designforum Oberfranken

Sonderpreis für Rainer Kober 10 Wifög gratuliert*

Auszeichnung für ROS GmbH Coburg

Umwelt- und Klimapakt Bayern

Die ROS-Gruppe wurde vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte Coburgs

2. Bürgermeister Hans-Hebert

Hartan am ROS-Standort in Coburg. „Die Stadt Coburg gratuliert ganz herzlich für den aktiven Beitrag zum Umweltschutz“, erklärte Hartan „An diesem Pakt ist der Multiplikatoreneffekt besonders wichtig. So können auch andere Unternehmen von den Ideen profitieren.“

Claudia Weigelt, Geschäftsführende Gesellschafterin von ROS sagte: „Unser Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens bis 2030 engagiert zu verringern. Einer der Schritte dazu ist der Umweltpakt.“ Voraussetzung der Teilnahme sei, dass man bereits vor Teilnahme im Umweltmanagement aktiv sei. „Zudem wollen wir im Rahmen des Umweltpaktes gern von anderen Unternehmen lernen und gleichzeitig anderen die Möglichkeit geben, von uns zu lernen.“

Firmenjubiläum DB Schenker

Wegweisend seit 150 Jahren

DB Schenker feierte im September 2022 sein 150-jähriges Firmenjubiläum. Das sind 150 Jahre, in denen sich das deutsche Traditionsunternehmen mit innovativen Ideen und dem starken Engagement seiner Mitarbeitenden zu einem der weltweit führenden Transport- und Logistikdienstleister entwickelt hat.

Auch am Standort Coburg/Bamberg wurde dieses Ereignis gebührend begangen. Geschäftsleiter Harald Scheler: „Wir sind stolz und froh, mit unseren 250 Mitarbeitenden Teil des großen DB Schenker-Netzwerkes zu sein. Wir sind ein zuverlässiger Partner der hiesigen Wirtschaft und bieten sichere und attraktive Arbeitsplätze. Das 150-jährige Jubiläum von DB Schenker feiern wir hier am Standort gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, Kunden und Kundinnen.“

von links: Fabian Metzner (Vertriebsleiter DB Schenker Coburg), Stephan Horn (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg GmbH), Harald Scheler (Geschäftsleiter DB Schenker Coburg), Dominik Sauerteig (Oberbürgermeister der Stadt Coburg) sowie Can Aydin (3. Bürgermeister der Stadt Coburg).

© DB Schenker / Michael Neuhaus.

11 Wifög gratuliert*

Exklusivste Auszeichnung

Verleihung der Goldenen Ehrennadel.

Es ist die höchste, die exklusivste Auszeichnung, die die IHK zu Coburg zu vergeben hat.

Die IHK zu Coburg hat Friedrich Herdan ihre Goldene Ehrennadel in dankbarer Anerkennung außergewöhnlichen Wirkens als Präsident und nachhaltiger Erfolge für die Region im September verliehen.

Es ist „die höchste, die exklusivste Auszeichnung, die die IHK zu Coburg zu vergeben hat“, betonte Präsident Dr. Andreas Engel zur Eröffnung des Festaktes in der Kapelle von Schloß Callenberg. Gegenüber rund 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wirtschaftsorganisationen, Landes-, Regional- und Kommunalpolitik sowie Behörden und des öffentlichen Lebens unterstrich er, die Goldene Ehrennadel werde an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch langjährige Tätigkeit im Rahmen der Selbstverwaltung der gewerblichen Wirtschaft in herausragender Weise um die Prosperität des Coburger Landes verdient gemacht haben.

Die Wertschätzung Herdans in der Bayerischen Staatsregierung fand sowohl symbolisch als auch inhaltlich ihren Ausdruck in der Laudatio, die deren höchster Repräsentant, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, hielt. Herdan habe sich bei ihm, Dr. Söder, und seinen Amtsvörgängern Dr. Edmund Stoiber und Horst Seehofer einen starken Namen erarbeitet, weil die unter ihm eingereichten Ideen, Vorschläge der IHK Coburg „stets Hand und Fuß“ hatten und so gefördert werden konnten.

In seiner dankenden Entgegnung erinnerte Herdan an das Privileg, seinen Weg in einem durch soziale Marktwirtschaft geprägten, freiheitlichen System gemacht haben zu können. Dieser Weg habe ihn nach Technikund Betriebswirtschaftsstudium und Erfolgsjahren im Kraus-Maffei-Konzern Ende der 70er-Jahre zurück nach Coburg geführt, wo er den Maschinenbauer LASCO zum global angesehenen Unternehmen mit zusätzlichen Standorten in USA, China und Russland ausbaute und unabhängig erhielt.

„Professionalität und Beharrlichkeit“ benannte Herdan, der zudem seit Jahren als aktives Aufsichtsratsmitglied der Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg GmbH agiert, als „meine Leistungsansätze“. Das Amt des IHK-Präsident habe er in ca. 14-jähriger Amtszeit „mit Begeisterung ausgeübt“. Apostrophiert als „meine persönlichen Top 3“ stellte Herdan Erfolge in der Verkehrsanbindung Coburgs sowie die Fachkräftesicherung über die duale Berufsbildung und Weiterbildung besonders heraus. Seit 2008 habe die IHK für den ICE-Halt in Coburg gekämpft. Dazu müsse der Schienenlückenschluss Coburg-Südthüringen realisiert werden. Es erfülle ihn „mit gewissem Stolz und Dankbarkeit“, dass die Fachschule für Maschinenbautechnik in Coburg errichtet werden konnte.

Wifög gratuliert* 12

Wirtschaftsgespräch

Business und Nachhaltigkeit – passt das zusammen?

Im Juni fand zum zweiten Mal ein Wirtschaftsgespräch der Stadt Coburg und ihrer Wirtschaftsförderungsgesellschaft im „Haus am See“ im Coburger Stadtteil Wüstenahorn statt. Zahlreiche Vertreter*innen der Coburger Wirtschaftswelt wurden vom 3. Bürgermeister Can Aydin begrüßt. Ihm zur Seite stand der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Stephan Horn. Als Moderator fungierte der städtische Pressesprecher Louay Yassin.

Neben dem Dank an die Organisator*innen richtete sich der 3. Bürgermeister auch direkt an den Hauptredner des Abends, Amir Roughani, der bereits vielbeachtet als Preisträger „Karriere des Jahres im Mittelstand“ ausgezeichnet wurde. Der deutsch-iranische Unternehmer wurde herzlich willkommen geheißen, ebenso als Referenten sowohl der neue Leiter der Agentur für Bamberg-Coburg, Stefan Trebes als auch der Geschäftsführer der Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, Wilhelm Austen.

Aus Sicht des 3. Bürgermeisters, der an diesem Abend Oberbürgermeister Dominik Sauerteig vertreten hat,

stand zum Zeitpunkt der Veranstaltung die Wirtschaft vor sechs großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Energiekriese, Klimaschutz, weltwirtschaftliche Barrieren, langwierige bürokratische Prozesse und die allgemeine Angst vor Veränderungen.

Demzufolge hätten die Referate des Abends nicht besser platziert sein können: „Transformation in der Wirtschaft – Energieversorgung in der Region“, gefolgt von „Arbeitsmarkt – und Prognosen“.

Als exklusiver Keynote-Speaker referierte Amir Roughani über das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft – Green Disruption unter dem Motto „Business und Nachhaltigkeit – passt das zusammen?“. 1987 kam er als unbegleiteter 11-Jähriger nach Berlin und verbrachte seine Jugend in einem Schülerheim. Mit 27 Jahren gründete er die Unternehmensgruppe VISPIRON, die heute rund 600 Mitarbeiter*innen im Technologiesektor beschäftigt. Er wurde 2014 als Entrepreneur des Jahres (EY) ausgezeichnet, engagiert sich für den Klimaschutz und unterstützt diverse gesellschaftliche Projekte.

13 Wirtschaftsbrief Coburg

Designwerkstatt Coburg

Über 20 Jahre Impulsgeber.

Die Designwerkstatt Coburg als Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH war über 20 Jahre lang ein besonderer Ort und ein Vorzeigeprojekt. Sie erhielt nicht umsonst die Auszeichnung als „inspirierender Ort im Land der Ideen“. Viele Menschen in Coburg haben ihre eigenen Erinnerungen an die Designwerkstatt. Sie haben als Unternehmer*innen oder Kreative inspirierende Vorträge und Messen besucht. Haben in den Räumen der Designwerkstatt getagt, Veranstaltungen abgehalten oder konnten Firmenräume mieten.

Im Jahr 2000 begann die Arbeit der Designwerkstatt

Im Jahr 2000 startete das Projekt in den Räumen des ehemaligen Hofbrauhauses. Die Designwerkstatt mit ihrer Leiterin Karin Ellmer sollte damals als Mittlerin zwischen Unternehmen, Fachhochschule und Öffentlichkeit fungieren und den Designstandort Coburg aufund ausbauen. Als Innovationszentrum bot sie auch Unternehmen Räumlichkeiten und einen umfassenden Back-Office-Service. Die vielseitigen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit Kreativen, Entscheidungsträgern und Unter-

nehmen in gemeinsamen Projekten waren es, die die Designwerkstatt als „inspirierenden Ort im Land der Ideen“ über die vielen Jahre lebendig werden ließ.

Designwerkstatt Coburg: Ein Vorzeigeprojekt im Coburger Raum und für ganz Deutschland

Es ist der Designwerkstatt in dieser Zeit gelungen, zu den Vorreitern im Coburger Raum und weit darüber hinaus zu gehören. Das Projekt hat sich gemeinsam mit unterschiedlichen Projektpartnern auf Landesund Bundesebene fest etabliert. Zu den wichtigen Themen gehörte es,

14 Designwerkstatt

die ortsansässigen Unternehmen durch Know-how-Transfer zu unterstützen und so den Wirtschaftsstandort zu stärken.

Dies gelang bereits in den ersten zehn Jahren – unter anderem mit Initiativen, wie der Wanderausstellung „Seitensprünge“ gemeinsam mit der Handwerkskammer. Des Weiteren mit zahlreichen Veranstaltungen und nicht zuletzt mit den bekannten Werkstattgesprächen zu Themen wie Medizintechnik, IT und Design. Zudem konnte die Designwerkstatt im Laufe der Zeit mit Fachgesprächen, Messen und Tagungen stets neue Akzente setzen und Trendthemen behandeln.

Ein Höhepunkt war dabei der Vortrag des renommierten Referenten und Zukunftsforschers Matthias Horx. Er kam anlässlich des zehnjährigen Jubiläums unter dem Titel „Die Zukunft nach der Krise“ nach Coburg. Prägend in Erinnerung für den Coburger Einzelhandel und weit darüber hinaus bleiben auch die Vorträge, Seminare und Workshops von Christian Mikunda. Der österreichische Erfolgsautor gilt als Begründer der Strategischen Dramaturgie und der Ladendramaturgie.

Wirtschaftsraum Coburg als Cluster der Kultur- und Kreativwirtschaft

Eine besondere Aufgabe kam 2010 im Rahmen der Wirtschaftsförderung hinzu. Die Designwerkstatt betreute nun den Wirtschaftszweig der Kultur- und Kreativwirtschaft in Coburg Stadt und Land. Hierfür engagierte sich das Team in zahlreichen Projekten und es gelang Brücken zu schlagen zwischen den Unternehmen vor Ort und den Akteur*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Zum Beispiel veranstaltete die Designwerkstatt drei Mal die Messe come. Dort präsentierten sich

zahlreiche Kreative und gaben ihr Fachwissen weiter. Die Messe und besonders dieses Wirtschaftsforum brachten Ausstellende und Besucher*innen aus der Region ins Hofbrauhaus und auch weit darüber hinaus.

Durch regelmäßige Studien und statistische Erhebungen wurde deutlich, wie positiv und nachhaltig sich Coburg seit 2010 als Standort der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt hat. Mit dem „Kreativspicker“ und dem interaktiven Stadtplan machte das Team der Designwerkstatt auf die vielfältigen Coburger Unternehmen und Selbstständigen aufmerksam.

Zeit, Danke zu sagen:

2022, nach über 20 erfolgreichen und spannenden Jahren ist das Projekt Designwerkstatt in den Räumen Am Hofbräuhaus 1 zum Jahresende erfolgreich ausgelaufen. Es bleibt allen Beteiligten, Danke zu sagen für ein besonderes Projekt, schöne Momente, unzählige Initiativen und für viele inspirierende Ideen, die Nachahmer*innen fanden in ganz Deutschland. Die Designwerkstatt war ein inspirierender Ort, der Coburg bereichert hat. Ein Ende bedeutet aber auch immer einen neuen Anfang. Das aktuelle Team der Designwerkstatt wird ab dem Jahr 2023 aus dem Nebengebäude III heraus auf dem gesamten Güterbahnhofsareal wirken und dieses Gelände zu einem neuen Ort der Innovation, des Fortschritts, der Vernetzung, der Wissenschaft und Kultur entwickeln.

Designwerkstatt 15

Das Opening der Kühlhalle

Es war ein Fest!

Foodtrucks, DJ-Pult und Sitzgarnituren: Alles war vorbereitet für die große Open-Air Party im Hof zur Eröffnung der Alten Kühlhalle am ehemaligen Schlachthofareal. Pünktlich zum Morgengrauen setzte jedoch am Veranstaltungstag Regen ein. Schnell wurde umgebaut und die Eröffnungszeremonie nach innen verlegt.

Nach dem regnerischen Auftakt wurde es langsam trockener und so nahm der Eröffnungstag am Nachmittag richtig Fahrt auf. Immer mehr Besucher*innen wurden einmal quer durch Coworking Space und den Makerspace durch das Team von Creapolis (Die Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg) geführt.

Ebenso konnten bei einem Rundgang auch die neuen Räumlichkeiten der Zukunft.Coburg.Digital GmbH präsentiert werden. Im Coworking Space wurde geschaukelt, Startups stellten sich vor und man konnte sich kreativ in einem Lego SeriousPlay-Workshop austoben, während es im Makerspace zahlreiche Mitmachstationen gab.

Zum offiziellen Eröffnungsteil mit Pitches der zahlreich erschienenen Gäste, platzte die Kühlhalle aus allen Nähten. Nur je drei Minuten hatten die acht Redner*innen auf der Bühne Zeit. Sie mussten dabei noch drei Wörter einbauen, die ihnen vorgegeben wurden. Nach einer knackigen und unterhaltsamen Stunde ging es, nachdem der Regen auch endgültig nachgelassen hatte, dann wieder ins Freie.

Nun folgte der offizielle Eröffnungsakt. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und der neue Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast durften symbolisch die Logos der neuen Mieter der Kühlhalle, also Zukunft.Coburg.Digital (Stadt Coburg) und CREAPOLIS (Hochschule Coburg), aus einem Eisblock herausschneiden – passend zur „Kühlhalle“.

Kaum aus dem Eis befreit, flimmerte ein kurzer Eröffnungsfilm mit einem Flug aus dem Weltraum bis nach Coburg und durch die alten und neuen Räume der Kühlhalle über den Bildschirm. Dann gab es den buchstäblichen Startschuss: Aus Regenschauer wurde Konfettiregen … und die Party konnte steigen!

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Zwischenzeit Steinweg

Aus Alt wird Neu.

Als Coburger Stadtentwicklungsgesellschaft denkt man den urbanen Raum seit 45 Jahren immer wieder neu. Dazu gehört es auch, temporäre Potentiale aufzugreifen und eine partizipative Stadtkultur in Coburg willkommen zu heißen. Mit dem Projekt „Zwischenzeit Steinweg“ möchte die Wohnbau Stadt Coburg GmbH (WSCO) allen Menschen eine Plattform bieten, um ihre kreativen Ideen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen auszuprobieren und umzusetzen.

Im aktuellen Coburger Sanierungsgebiet II/VII Steinwegvorstadt/ Nördliche Innenstadt ist so eine Kreativszene entstanden, die durch das Leerstandsprojekt Orte zum Experimentieren findet. Leerstehende Läden beleben, den Steinweg attraktiver machen und damit Raum geben für kreative Köpfe, Kunst, Begegnung und alternative Ansätze – das ist die Idee hinter dem Projekt „Zwischenzeit Steinweg”.

In den kommenden Jahren werden viele Gebäude rund um den Steinweg von der Wohnbau als Sanierungstreuhänder der Stadt Coburg saniert. Die WSCO „fair“-mietet Läden, die sich im Besitz der Stadt befinden und bis zur anstehenden Sanierung leer stehen würden, günstig an Zwischennutzer*innen mit guten Ideen. Die Leerstände werden gegen geringes Nutzungsentgelt für die Betriebs- und Nebenkosten zur Verfügung gestellt. Je nach Zustand des Gebäudes stehen die Ladenflächen oder auch nur die Schaufenster zur Verfügung. Startups oder Akteur*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft haben so die Möglichkeit, sich ohne weitreichende wirtschaftliche Risiken auszuprobieren.

Die zehn „Zwischenzeit“-Leerstände wurden auf verschiedene Weise bereits von Vereinen, Institutionen und Privatpersonen umgenutzt. Im und um den Steinweg gibt es einiges zu entdecken:

Ob Umsonst-Laden, Theater-Spielstätte, Pop-Up-Stores mit Kunsthandwerk, Design im Schaufenster, Stadtmacher-Büro oder die studentischen Co-Working-Flächen „Atelier 35“, „Backoffice“ und „Werkstatt 14“, die Läden sind so vielfältig wie die Menschen im Quartier. Aspekte wie Kreativität, Handwerk, soziales Miteinander, umweltbewusstes Handeln und neue Arbeitsformen rücken bei den Zwischennutzungen in den Fokus. Alle Zwischenzeit-Objekte sind mit einer einheitlichen Beklebung im Schaufenster markiert.

„Zwischenzeit Steinweg“ wird im Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaates Bayern gefördert. Das Projekt selbst wird umgesetzt im Rahmen der Projektgruppe Stadtmacher, einem Zusammenschluss aus Wirtschaftsförderung, Wohnbau und Citymanagement.

Innenstadt 17

Neueröffnungen

Herrngasse 12 96450

info@vinofix.net www.vinofix.net

info@fresheleven.de www.fresheleven.de

Webergasse 1 96450 Coburg

www.freya-sprechen.de femke@freya-sprechen.de Judengasse

96450

Coburg
Bahnhofstraße 11 96450 Coburg
10
Coburg
70 89 855
(09561)
VinoFix – Vintage Wine Fresh
Eleven Restaurant
Master
Butcher
Freya Sprechen Logopädie
Hirsch Spitalgasse 10 96450 Coburg (09561) 79 41 550
Gasthof
Zum Goldenen
Innenstadt 18

Kids Concept Store

Markt 18 96450 Coburg

hello@regenbogenwolke.de www.regenbogenwolke.de

Steinweg 40 96450 Coburg

ciao@ribollita.de www.ribollita.de

Naupaka Poke Pokebowl Schnellrestaurant

Am Viktoriabrunen 1 96450 Coburg

naupaka@naupaka.de www.naupaka.de

Schererei No. 11

Badergasse 11 96450 Coburg

scherereino.11@gmail.com www.facebook.com/ Schererei No.11

Moehre 27

Mohrenstraße 27 96450 Coburg

hej@moehre27.de moehre27.de

Ribollita Café und Mittagsküche
Innenstadt 19

Showroom 14

Reallabor für neue Ladennutzung

Das Beste aus lokalem Einzelhandel und Online-Handel kombinieren – das ist die Idee des neuen Konzepts, welches das Förderprojekt SHOWROOM 14 erproben möchte. Beim Einkaufen vor Ort schätzen die Kund*innen die fachkundige Beratung, die persönlichen Empfehlungen der Händler*innen und nicht zuletzt die Möglichkeit, die Passform durch Anprobieren zu überprüfen. Kund*innen können sich direkt vor Ort von Farbe, Material und Schnitt der Kleidungsstücke überzeugen.

In einem nun speziell auf ein neues Konzept zugeschnittener SHOWROOM 14 findet die Kundin die Kleidung in jeder Größe und jeder Farbe vor. Sie kann direkt vor Ort verschiedene Größen anprobieren und die perfekte Farbe wählen. Der virtuelle Warenkorb wird bequem mit den gewünschten Artikeln im Laden gefüllt und beim

Kauf bezahlt. Das Neue dabei: die Kleidungsstücke bleiben für weitere Kundinnen zur Anprobe im Laden – die Kundin nimmt nichts mit nach Hause. Die Bestellung wird digital an die Herstellenden übermittelt, welche die Artikel direkt zur Kundin nach Hause liefern.

Das System ist für bestehende stationäre Einzelhandelsgeschäfte konzipiert, die mit dieser App ihr Sortiment im Laden erweitern können, ohne zusätzlich Lagerfläche schaffen zu müssen und Kapital in Wareneinkauf zu investieren.

Unterstützt wird das Förderprojekt (Testzeitraum ein Jahr) von der Stadt Coburg als Projektträger. Kooperationen sind die Projektgruppe Stadtmacher, die Wohnbau Stadt Coburg GmbH und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH. Planung, Design und Ausführung des Ladenbaus wird vom Coburger Design-

forum Oberfranken e.V. durchgeführt. Das Projekt wird außerdem vom Freistaat Bayern aus Mitteln des Sonderfonds "Innenstädte beleben" im Bayerischen Städtebauförderungsprogramm gefördert.

Weitere Infos unter showroom14.de
20 Innenstadt

DIE COBURGER JOBKARTE

Aufladbare Gutscheinkarte vom Arbeitgeber für Arbeitnehmer

www.zentrum-coburg.de

DIE JOBKARTE.

Die Coburger Jobkarte ist eine wiederaufladbare Gutscheinkarte zum Bezug von steuerfreien Sachleistungen. Dadurch lässt der Arbeitgeber ein Gehaltsextra zukommen.

Praktisch im EC-Kartenformat kann mit der Jobkarte bei allen teilnehmenden Mitgliedern von Zentrum Coburg bezahlt werden.

PERSÖNLICHE VORTEILE.

Bis zu 50 € monatlich als sozialversicherungsfreier Betrag möglich.

Bis zu 60 € für persönliche Anlässe wie Geburtstag, Mitarbeiterjubiläum, Geburt eines Kindes u. v. m.

Die Nutzung der Jobkarte ist für Arbeitnehmer kostenfrei. Der Arbeitgeber lädt die Karte monatlich mit dem vereinbarten Betrag auf. Es kann entweder direkt damit bezahlt oder die monatlichen Beiträge für einen etwas größeren Wunsch angespart werden.

IHR KONTAKT.

Aktionsgemeinschaft Zentrum Coburg e.V.

Mohrenstraße 31 | 96450 Coburg

Tel.: 09561 9734505

E-Mail: info@zentrum-coburg.de

KEINE KOSTEN

Alle Einrichtungskosten und laufenden Systemgebühren übernimmt Zentrum Coburg zur Stärkung des Coburger Einzelhandels.

VIELEN DANK FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG

Kongresshaus Rosengarten

Nach einer langen Zeit ohne bzw. nur mit eingeschränkten Veranstaltungen, konnten wir im Jahr 2022 nun wieder Gäste zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen im Kongresshaus Rosengarten willkommen heißen.

Bayerns Innenminister Joachim Hermann wurde im Rahmen der „Fachtagung Personenstandswesen - Fachverband Standesbeamte Bayern“ im Mai begrüßt. Auch der Stadtempfang „50 Jahre Städtepartnerschaft mit Oudenaarde“ im Anschluss sowie die Sambistas zum Samba-Festival im Juli 2022 stellten weitere Highlights dar.

Aber auch die Besucher*innen der öffentlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Vortrag von Dr. Mark Beneke, die Konzerte der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg, dem True Crime Podcast von Bayern 3, die Kindermusicals Aladin und Tabaluga haben das Kongresshaus Rosengarten mit Leben gefüllt.

Und in der Weihnachtszeit konnte man den Festsaal in komplett anderem Gewand erleben. Denn das Landestheater Coburg hat das Weihnachtsmärchen „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ nicht im Theater sondern im Kongresshaus Rosengarten aufgeführt.

Das Kongresshaus Rosengarten mit dem Festsaal inklusive Empore sowie die fünf variablen, lichtdurchfluteten Konferenz- und Seminarräume im Obergeschoss sind mit modernster Kommunikations- und Veranstaltungstechnik ausgestattet. Um in diesem Bereich auf dem neusten Stand zu bleiben, haben wir im Jahr 2022 unsere Strahler im Festsaal gegen effiziente LED-Scheinwerfer ausgetauscht. Diese bieten professionelle Effektvielfalt „Made in Germany“. Ferner haben wir einen neuen Beamer installiert, sodass nun auch hellere Projektionen möglich sind und auch in diesem Bereich die Energieeffizienz verbessert werden konnte.

22 Kongresshaus

Zusätzlich setzte der Gebäudeeigentümer, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH, einige Maßnahmen um. So wurde zum Beispiel das Vordach des Kongresshauses Rosengarten aufwändig saniert. Hier stehen für das Jahr 2023 die finalen Abschlussarbeiten an.

Im Gastronomiebereich wurde im Jahr 2022 eine umfangreiche Sanierung gestartet. Im ersten Bauabschnitt wurde der Gästebereich mit Bestuhlung und Beleuchtung generalsaniert.

So steht nach Bedarf den Gästen von Veranstaltungen im Kongress-

haus Rosengarten nun ein neuer, hochwertiger Bereich zum Beispiel für die Mittagsverpflegung oder auch als Buffetraum bei Großveranstaltungen zur Verfügung.

Dieser gastronomische Bereich, mit bis zu 60 Sitzplätzen, kann auch für individuelle Feierlichkeiten angemietet werden.

In den weiteren Bauabschnitten sind ein neuer Thekenbereich sowie die Neugestaltung der Küche geplant.

Bleiben Sie gespannt, wie sich der Look noch verändert.

{ Für Anfragen und Buchungen der Räume im Kongresshaus Rosengarten kontaktieren Sie das Team vom Kongresshaus Rosengarten

(09561) 89 830 kongress@coburg.de

{ Für Anfragen und Buchungen Caterings und GastroRäumlichkeiten kontaktieren Sie das Team von MV-Partyservice GmbH & Co.KG

(09561) 10 311 0174 77 06 406 mvcatering@khr-coburg.de

Kongresshaus 23

Mauer 14 96450 Coburg

Tel. (09561) 89 23 01

Fax (09561) 89 23 09

wifoeg@coburg.de

www.wifoeg-coburg.de

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