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MUSIKTHEATER S

MUSIKTHEATER

LEONCE UND LENA Opern-Lustspiel nach Georg Büchner Musik von Erich Zeisl

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DER REICHSTE MANN DER WELT Operette von Hans Müller Musik von Ralph Benatzky LEONCE UND LENA Großes Theater | Deutsche Erstaufführung HÄNSEL UND GRETEL Opern-Lustspiel nach Georg Büchner Märchenoper von Musik von Erich Zeisl Engelbert Humperdinck Libretto von Adelheid Wette DER REICHSTE MANN DER WELT Rarität | Deutsche Erstaufführung PLATZHALTER Operette von Hans Müller für ein kleines Musical Musik von Ralph Benatzky Musik von Wemauchimmer HÄNSEL UND GRETEL LIEBESBRIEF NACH LADENSCHLUSS Familientheater Musical von Joe Masteroff und Märchenoper von Engelbert Humperdinck Sheldon Harnick Libretto von Adelheid Wette Musik von Jerry Bock DORIAN GRAY DORIAN GRAY Moderne | Deutsche Erstaufführung Oper in drei Akten nach Oscar Wilde Oper in drei Akten nach Oscar Wilde von Kate Pullinger von Kate Pullinger Musik von L‘ubica Cekovská Musik von L‘ubica Čekovská

LEONCE UND LENA

GROSSES THEATER | DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Opern-Lustspiel nach Georg Büchner | Musik von Erich Zeisl Text von Hugo von Königsgarten | Dialoge rekonstruiert von Renate Publig nach Hans Kafka und Georg Büchner

PREMIERE Samstag, 18. September 2021

Prinz Leonce vom Reiche Popo soll nach dem Willen seines Vaters Prinzessin Lena vom Reiche Pipi heiraten. Doch Leonce will nicht. Schlimm genug, dass der Hofmeister versucht, ihm als Vorbereitung auf die Übernahme der Regierungsgeschäfte den Satz des Pythagoras beizubringen! Leonce flieht. Was er nicht weiß: Auch Prinzessin Lena will auf keinen Fall einen fremden Prinzen heiraten und auch sie ist geflohen. Die beiden begegnen sich, ohne zu wissen, wer der andere ist.

Der 1905 in Wien geborene Komponist Erich Zeisl, Sohn eines jüdischen Kaffeehausbesitzers, stand zu Beginn der 30er Jahre am Anfang einer hoffnungsvollen Karriere. Sein Opern-Lustspiel „Leonce und Lena“ hat er 1937 kurz vor seiner Emigration nach Amerika geschrieben. Es wurde 1952 in einer überarbeiteten Fassung und in englischer Sprache in Los Angeles uraufgeführt. Dem Spätromantiker Zeisl gelang es darin, Georg Büchners satirisches Lustspiel über den Sinn des Lebens und der Liebe in expressive und zugleich gefühlvolle Musik zu übersetzen. Das Werk ist in Annaberg-Buchholz in der rekonstruierten deutschsprachigen Fassung als deutsche Erstaufführung zu sehen.

Musikalische Leitung Jens Georg Bachmann Inszenierung Jasmin Sarah Zamani Ausstattung Martin Scherm

DER REICHSTE MANN DER WELT

RARITÄT | DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Operette von Hans Müller Musik von Ralph Benatzky

PREMIERE Samstag, 30. Oktober 2021

Es geht um Liebe, natürlich. Aber eigentlich geht es auch um’s Geld. Und das empört Ilka, die Tochter des Freiherrn von Györmrey, Rittmeister a.D. und Gutsbesitzer, der momentan leider pleite ist. Seine resolute Schwiegermutter, Philippine Hünemann, hat sich den Plan ausgedacht: Ilka soll Schorsch heiraten, den Sohn des Wiener Großindustriellen Ludwig Reingruber, und so die Finanzen der Familie sanieren. Ilka und Schorsch kennen sich noch nicht, natürlich, aber sie wissen schon, dass sie sich nicht leiden können. Schorsch will eigentlich gar nicht heiraten, er will viel lieber zum Theater, als Sänger. Aber als braver Sohn reist er von Wien nach Budapest, um dort um Ilka zu werben. Die ist aber bereits empört abgereist, nachdem sie gehört hat, was die Familie ihr zumuten will! Im Zug nach Venedig (über Wien) treffen sie sich dann aber doch, in zwei zufällig nebeneinander liegenden Schlafwagenabteilen.

„Ein Stück mit Musik in fünf Bildern“, so haben Hans Müller und Ralph Benatzky, die Schöpfer des „Weißen Rössl“, ihr gemeinsames Werk aus dem Jahr 1936 bescheiden genannt. Das heute leider von den Theatern komplett vergessene Werk quillt über von Wortwitz, Situationskomik und hinreißender Musik. Als deutsche Erstaufführung ist es in Annaberg-Buchholz auf der Theaterbühne zu erleben.

Musikalische Leitung Jens Georg Bachmann Inszenierung und Ausstattung Christian von Götz

HÄNSEL UND GRETEL

FAMILIENTHEATER

Märchenoper von Engelbert Humperdinck Libretto von Adelheid Wette

PREMIERE Samstag, 11. Dezember 2021

Hänsel und Gretel, die Kinder der bitterarmen Familie des Besenbinders, sind allein zu Haus und spielen ausgelassen. Gretel bringt ihrem Bruder das Tanzen bei. Als es endlich klappt, kommt die Mutter nach Haus’; sie ist erbost über ihre faulen Kinder. In ihrer Rage wirft sie den Milchtopf um, und jetzt ist das Letzte, was die Familie noch für’s Abendessen dagehabt hätte, verloren. Hänsel und Gretel müssen in den Wald, um Beeren zu sammeln. Da kommt der Vater aus der Stadt zurück; er hat gute Geschäfte gemacht und den ganzen Rucksack voller Leckereien – aber die Kinder sind nicht da. Voller Sorge geht er mit der Mutter hinaus, um sie zu suchen. Denn im Wald soll eine alte Knusperhexe hausen, von der man sagt, dass sie schon viele Kinder in Lebkuchen verwandelt hat! – Hänsel und Gretel finden den Heimweg nicht und müssen im Wald übernachten. Am nächsten Morgen kommen sie an ein Häuschen, das ganz aus Kuchen gebaut ist. Als sie sich etwas von der süßen Pracht herausbrechen, ruft es: „Knusper, knusper Knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen?“

Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm ist eines der bekanntesten Werke der Musikgeschichte. Es steht in der Weihnachtszeit als besonderes Angebot für die ganze Familie auf unserem Spielplan.

Musikalische Leitung Jens Georg Bachmann Inszenierung Petra Müller Ausstattung Martin Scherm

DORIAN GRAY

MODERNE | DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Oper in drei Akten nach Oscar Wilde von Kate Pullinger Musik von L‘ubica Čekovská

PREMIERE Samstag, 2. April 2022

Als „Das Bildnis des Dorian Gray“, der einzige Roman des irischen Schriftstellers Oscar Wilde, 1891 in London als Buch erschien, löste er wegen seiner angeblichen Unmoral einen Skandal aus. Die Geschichte des jungen Dandys Dorian Gray, der auf geheimnisvolle Weise nicht altert, und dessen Gesicht immer gleich schön bleibt, egal, wie ausschweifend er lebt, war zuviel für die Moralvorstellungen der viktorianischen Gesellschaft. Doch die Faszination der menschlichen Sehnsucht nach ewiger Jugend und der immer akuten Frage nach den Grundlagen von Recht und Unrecht, blieb bis heute ungebrochen. Und so wurde der Stoff seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder verfilmt oder für die Theaterbühne bearbeitet.

L‘ubica Čekovská stammt aus der Slowakei. Sie studierte in Bratislava und London; mehrere ihrer Werke gelangten auf wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik zur Aufführung. Ihre Oper „Impresario Dotcom“ wurde 2020 bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt. Čekovská komponiert für großes Orchester und Kammermusik, Choräle, Klavierkonzerte, Lieder und Bühnen- und Filmmusik. Die Oper „Dorian Gray“ wurde 2013 am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava uraufgeführt. In Annaberg-Buchholz kommt sie als deutsche Erstaufführung auf die Bühne.

Musikalische Leitung Jens Georg Bachmann Inszenierung Heiko Hentschel Bühne Martin Scherm Kostüme Brigitte Golbs