DerBörsianer 6. Ausgabe, Q1 2015

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MÄRKTE

KURSE ÖSTERREICH MARKTENTWICKLUNG ENTWICKLUNG (YTD) DER INTERNATIONALEN AKTIENMÄRKTE IM VERGLEICH ZUR WIENER BÖRSE 129 % 126 %

USA

123 %

EMERGING MARKETS

120 % 117 % 114 % 111 %

EUROPA

ÖSTERREICH (ATX)

108 % 105 % 102 % 99 % 96 % 93 % 90 % 87 %

OSTEUROPA

84 %

ATX (ÖSTERREICH)

81 %

STOXX EASTERN EU TOTAL MARKET (EUR)

78 %

STOXX EUROPE TTL MKT ALL (EUR)

75 %

STOXX US TM (EUR)

72 %

STOXX EM MKTS STX EM TM (EUR)

69 %

02. 01.

FEB.

MÄR.

APR.

MAI

JUN.

JUL.

AUG.

SEP.

OKT.

NOV.

DEZ. 30. 12.

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PERFORMANCE DIE ENTWICKLUNG (YTD) DES ATX IM WORDRAP

Der ATX steht bei 2.160,08 Punkten. Year-to-date (YTD) liegt der ATX bei -15,18 Prozent. Damit um 23,8 Prozent unter dem MSCI World. Es gab 2014 123 Gewinntage und 122 Verlusttage. Auf das Jahres­ hoch von 2.730 Punkten fehlen 20,85 Prozent. Der beste Wochentag ist der Dienstag mit 0,09 Prozent, der schwächste der Donnerstag mit –0,20 Prozent. 50 Prozent der Aktien weisen eine positive, 50 Prozent eine negative Performance auf.

JAHRESAUSBLICK WIENER BÖRSE Der russisch-ukrainische Konflikt wird sich nicht so schnell legen wie erhofft. Ebenso droht die Grie-

KOLUMNE

chenland-Wahl im Februar erneut eine Belastungsprobe für Europa zu werden. Und auch die europäische Konjunktur wird vorerst kaum von selbst in die Gänge kommen. Europäische Infrastrukturfinanzierungsprogramme oder heimische Steuer-„Reformen“ werden den ökonomischen Zug gerade mal aus dem europäischen Bahnhof schieben, Fahrt aufnehmen muss er schon selbst. Ein in keiner Planung berücksichtigter Ölpreisrückgang hilft dabei. Zünglein an der Waage wird in diesem Zerrbild zwischen tiefen

WOLFGANG MATEJKA Geschäftsführer Matejka & ­Partner Asset Management

Rohstoffkosten, Bankenstillstand, Politikdidaktik und Konjunkturhoffnung wieder die EZB sein. Die Erwartung an deren QE werden immer lauter formuliert, und das auch mit Grund. Man kann sich derzeit keinen anderen Weg vorstellen, das tiefe Renditeniveau sonst ohne gröbere Blessuren bei Staatsfinanzen und der Finanzindustrie zu verlassen. Wenn Deflation seitens der EZB mittels inflatorischer Effekte bekämpft werden soll, passen negative Realrenditen nicht ins Bild. Dieses Zerrbild wird immer offensichtlicher zutage treten und für hohe Volatilität an den Märkten führen. Die Wiener Börse müsste sich in diesem Umfeld langsam, aber doch aus ihrer Underperformance befreien können.

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