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tik lautet, den mündigen Bürger in den Mittelpunkt zu stellen. Die meisten Leute wissen, was sie tun, und die Banken haben gelernt, dass man nur solche Produkte den Kunden verkaufen darf, die diese auch verstehen. Zweitens sollte man Rahmenbedingungen schaffen, die Privatinvestoren ermuntern, in Unternehmen zu investieren. Und dass end-
„Den mündigen Bürger in den Mittelpunkt stellen.“
lich dieses Zocker- und SpekulantenStigma verblasst. Wir müssen in den Mittelpunkt stellen, dass neues Kapital dazu verwendet wird, dass Unternehmen
DIETER HENGL
neue Arbeitsplätze schaffen können. Brezinschek: Es ist nicht im Interesse
tig bessere Ertragsperspektiven als das
bei der Amag kamen über 13 Prozent per
der Arbeitnehmer, wenn deren Vertre-
Sparbuch oder eine Anleihe. Es gibt tol-
anno heraus, bei der Post sogar 15,9 Pro-
ter Aktien verteufeln und auf der ande-
le Beispiele: Die Voest-Mitarbeiter ha-
zent. Das soll zeigen, dass es Sinn macht,
ren Seite beklagen, dass die Vermögen
ben seit 1995 mit der Investition in eige-
eine kapitalmarktfreundliche Politik zu
immer ungleicher verteilt sind. Denn
ne Aktien jährlich mehr als 13 Prozent in
betreiben. Und aus einem Volk von Ak-
Sachanlagen wie eben Aktien oder eine
Form von Kursgewinnen und Dividenden
tienmuffeln ein Volk von risikobewuss-
Immobilie bieten klarerweise längerfris-
lukriert. Trotz dreier Börsenkrachs. Auch
ten Anlegern zu machen. n ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
AKTIENFORUM
25 JAHRE INTERESSENVERTRETUNG FÜR DEN KAPITALMARKT
I
m Jahr 1989 erfolgte der Startschuss.
Jahren geriet die entscheidende Rolle
Das Aktienforum wurde als freiwil-
des Kapitalmarkts zunehmend aus dem
lige, parteipolitisch unabhängige
Blickfeld. In öffentlichen Debatten wurde
Interessenvertretung der börsennotier-
das Bild des Kapitalmarkts als nachhal-
ten Unternehmen Österreichs gegrün-
tige Finanzierungsquelle der Realwirt-
werden muss diese neue Politik durch ei-
det. Mittlerweile entfallen drei Viertel der
schaft zusehends ausgeblendet. Viel-
nen breiten gesellschaftlichen Schulter-
Marktkapitalisierung der Wiener Börse
mehr wurde das Bild von Kapital- und Fi-
schluss. „Dies soll die Marktposition ös-
auf die Mitgliedsunternehmen des Akti-
nanzmärkten als „Spielwiese für Speku-
terreichischer Unternehmen im inter-
enforums.
lanten“ und „Zocker“ vermittelt. „Die-
nationalen Wettbewerb weiter ausbauen
Das Aktienforum sieht sich auch als
ses Bild ist falsch und muss sich dringend
und helfen, jenes Kapital zu sichern, das
Plattform zur Förderung des österreichi-
ändern, da durch investiertes Kapital Un-
im internationalen Wettbewerb erfor-
schen Kapitalmarkts. „Der Kapitalmarkt
ternehmen wachsen und somit Arbeits-
derlicher ist denn je“, betont Fuchs. Je-
als wichtiger Teil des Wirtschaftssystems
plätze geschaffen werden“, so Fuchs.
doch können steuerpolitische Debatten
Karl Fuchs Geschäftsführer Aktienforum
eines Landes baut auf einem komplexen
Durch eine kluge Kapitalmarktpo-
entsprechende politische Bestrebungen
Zusammenspiel verschiedenster Berei-
litik samt entsprechender Aufklärung
und Initiativen für den heimischen Ka-
che auf. Hier wollen wir als Interessen-
soll es zukünftig gelingen, das Vertrau-
pitalmarkt rasch zunichte machen, da
vertretung vermitteln und einen Raum
en der Anleger in den heimischen Ka-
„Diskussionen über zu erwartende Steu-
zum Austausch bieten“, erklärt Karl
pitalmarkt wieder zurückzugewinnen.
ern in diesem Bereich vom relativ klein
Fuchs, seit Mai dieses Jahres Geschäfts-
Denn ohne einen funktionierenden Ka-
strukturierten österreichischen Markt
führer des Aktienforums. Und diese Ver-
pitalmarkt wird die Volkswirtschaft eines
kaum kompensiert werden können“,
mittlerrolle ist seit der Finanzkrise mehr
Landes in schwierigen Zeiten nicht ent-
warnt Fuchs.
als gefragt. Denn gerade in den letzten
sprechend reüssieren können. Getragen
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