Börsianer 23. Ausgabe, Edition gold

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DIE GOLDENEN

BESTEN UNTERNEHMEN UND KÖ P F E D E R F I N AN Z B R AN CH E

2017

www.derboersianer.com ∙ Dezember 2017 ∙ 12 Euro



t

EDITORIAL AUSGABE NR. 23, „EDITION GOLD“ 2017

DOMINIK HOJAS Chefredakteur Börsianer

Liebe Börsianer!

E

in objektives Ranking der österreichischen Finanzbranche ist ein wichtiger Leitfaden für alle Stakeholder der 140 analysierten Unternehmen. Um Ihnen als Leser eine Orientie-

rung zu geben, haben wir 2017 zum dritten Mal Marktteilnehmer aus den fünf Branchen Banken (Seite 30), Versicherungen (Seite 36), Fondsgesellschaften (Seite 44), Pensions- (Seite 50) und Vorsorgekassen (Seite 54) einem Härtetest unterzogen.

Wie läuft das Ranking ab?

Klimalösungen, die Klimalösungen, die Erträge generieren. Erträge Investitionen ingenerieren. Ressourceneffizienz sind ein wichtiger Bestandteil Investitionen in Ressourceneffizienz des Wechsels hin zu einer sind ein wichtiger Bestandteil nachhaltigeren Gesellschaft. des Wechsels hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Unternehmen, die ihr Talent und

putation unter Branchenkollegen genießen der Allianz-Konzern

ihre Innovationskraft Unternehmen, die ihr benutzen, Talent und um positiven Unterschied ihreeinen Innovationskraft benutzen, zu könnenUnterschied attraktive ummachen, einen positiven Erträge generieren. zu machen, können attraktive Erträge Seien Siegenerieren. Teil der Lösung.

und die VBV-Gruppe. Darüber hinaus wurden absolute und relati-

Seien Sie Teil der Lösung.

Um die besten Unternehmen zu finden und zugleich Transparenz zu gewährleisten, wurde ein dreisäuliges Scoringmodell angewendet. Den Unternehmen war es möglich, in der Peergroup (erste Säule) ihre Mitbewerber zu bewerten. Eine ausgezeichnete Re-

Nordea Investment Funds S.A.

ve branchenspezifische Kenn-

Dr. Johannes Rogy Funds S.A. Nordea Investment Head of Fund Distribution Dr. Johannes Rogy Region Central & Eastern Head of Fund Distribution Europe Region Central & Eastern Tel. 01/512 87 17 – 20 Europe johannes.rogy@nordea.com Tel. 01/512 87 17 – 20 johannes.rogy@nordea.com

zahlen (zweite Säule) zur Analyse der Unternehmensperformance erhoben. Hier konnten die Helvetia Versicherungen AG, S Bausparkasse und Easybank AG sehr gute Noten

Nordea 1 – Global Climate and Environment Fund Nordea 1 – Global Climate BP-EUR andLU0348926287, Environment Fund

sammeln. Für die Redaktionsbewertung (dritte Säule) wurden mit Fach­ experten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen

gesendet.

Diese

orientieren sich an den Themenschwerpunkten Strategie,

Händeschütteln. Die Auszeichnung als beste Universalbank heimste die Oberbank AG im Vorjahr ein. Sichtlich stolz zeigte sich General­ direktor Franz Gasselsberger bei der Übergabe in Linz.

Kunden, Service, Innovation, Nachhaltigkeit und Regulierung. Hier gab es von der Börsianer-Redaktion siebenmal die Höchstpunkteanzahl zehn. Zum Beispiel für die BKS Bank AG, VBV Pensionskasse AG, Allianz Versicherungs AG, 3 Banken Generali Investment oder die Österreichische Hagelversicherung. Alle drei Teilergebnisse werden in den Ranglisten veröffentlicht. Das Endergebnis bildet der Mittelwert.

3

LU0994683356, AP-EUR LU0348926287, BP-EUR LU0994683356, AP-EUR nordeafunds@nordea.lu

Die genannten nordeafunds@nordea.lu Teilfonds sind Teil von Nordea 1, SICAV, einer offenen Investmentgesellschaft luxemburgischen Rechts, welchergenannten der EG-Richtlinie 2009/65/EG vom Nordea 13 Juli 2009 entspricht. Die Teilfonds sind Teil von 1, SICAV, einer Bei demInvestmentgesellschaft vorliegenden Dokument handelt es sich um Weroffenen luxemburgischen Rechts, welbematerial, es enthält daher nicht alle relevanten Informaticher der EG-Richtlinie 2009/65/EG vom 13 Juli 2009 entspricht. onendem zu den erwähntenDokument Teilfonds. Jede Entscheidung, den Bei vorliegenden handelt es sich uminWerTeilfonds anzulegen, der alle Grundlage des Informatiaktuellen bematerial, es enthältsollte daherauf nicht relevanten Verkaufsprospekts, der Teilfonds. Wesentlichen onen zu den erwähnten Jede Anlegerinformationen Entscheidung, in den (KIID) sowie des aktuellen Jahresund Halbjahresberichts Teilfonds anzulegen, sollte auf der Grundlage des aktuellen getroffen werden. Dieder genannten Dokumente sind in elektroniVerkaufsprospekts, Wesentlichen Anlegerinformationen scher Form aufdes Englisch und inJahresder jeweiligen Sprache der zum (KIID) sowie aktuellen und Halbjahresberichts Vertrieb zugelassenen Länder auf Anfrage unentgeltlich bei getroffen werden. Die genannten Dokumente sind in elektroniNordea Investment Funds 562, rue de Neudorf, Box scher Form auf Englisch undS.A., in der jeweiligen Sprache P.O. der zum 782, L-2017 Luxemburg oder bei auf der Zahlstelle und dem RepräVertrieb zugelassenen Länder Anfrage unentgeltlich bei sentant der Nordea Funds 1, SICAV in Österreich, Erste Bank der Nordea Investment S.A., 562, rue dedie Neudorf, P.O. Box österreichischen Sparkassen AG,der AmZahlstelle Belvedereund 1, A-1100 Wien 782, L-2017 Luxemburg oder bei dem Repräerhältlich. weiteren Risiken in sentant derAngaben Nordea 1,zuSICAV in Österreich, dieVerbindung Erste Bank mit der den genannten Teilfonds entnehmen Sie bitte1,den Wesentösterreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere A-1100 Wien lichen Anlegerinformationen (KIID), die wie oben beschrieerhältlich. Angaben zu weiteren Risiken in Verbindung mit ben genannten erhältlich sind. Herausgegeben Investment den Teilfonds entnehmenvon Sie Nordea bitte den WesentFunds S.A. 562, rue de Neudorf, P.O. Box 782,oben L-2017 Luxemlichen Anlegerinformationen (KIID), die wie beschrieburg,erhältlich einer von der de Surveillance du Investment Secteur Fiben sind.Commission Herausgegeben von Nordea nancierS.A. in Luxemburg Funds 562, rue degenehmigten Neudorf, P.O.Verwaltungsgesellschaft. Box 782, L-2017 Luxemburg, einer von der Commission de Surveillance du Secteur Financier in Luxemburg genehmigten Verwaltungsgesellschaft.


EDITORIAL Wie objektiv ist der Vergleich? Man könnte sagen, es liegt im Auge des Betrachters, wie objektiv der Vergleich wirklich ist. Die Gewinner freut es, sie vermarkten den Erfolg. Die Verlierer hinterfragen gern die Kriterien. Das liegt in der Natur der Sache. Für uns als Organisator ist der Leser das Souverän – ihm gilt es, Orientierung zu geben. Wir legen daher auf ein professionelles mehrstufiges Scoring wert und agieren transparent bei den Bewertungskriterien sowie bei den Teilergebnissen. Die Auswertung wurde von der Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria durchgeführt. Zusätzlich evaluieren wir jedes Jahr mit Experten die Kriterien und arbeiten das Feedback der Teilnehmer ein. Alles in allem ein großer Aufwand. Viele Branchenkenner attestieren uns daher den ultimativen Härtetest. Bescherung. Trotz Umzugs, Sparprogramms und Chefwechsels holt die S Bausparkasse 2017 das Tripel. Ingrid Krawarik übergab im vergangenen Jahr im Rahmen der Weihnachtsfeier den Glaspokal.

Wie kann ich das Ergebnis beeinflussen? Eine gute Geschäfts- bzw. Produktentwicklung, eine gute Reputation am Markt sowie qualitativ ausgefüllte Fragebögen sind für eine gute Bewertung auschlaggebend. Die Unternehmen haben es also selbst in der Hand. Das spiegelt sich auch bei der Hypo NOE Bank AG, Kommunalkredit Austria AG, Raiffeisen Bank International AG oder der Ergo Versicherung AG wider. Sie alle haben aus eigener Kraft den Turnaround geschafft und 2017 ausgezeichnet abgeschnitten. Vor allem bei den Fragebögen gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Wer konkret auf Fragen eingeht, schneidet besser ab als Teilnehmer, die Texte aus dem Geschäftsbericht kopieren. Viele Punkte erreichen jene, die Entwicklungen mit Zahlen und Fakten hinterlegen, damit diese nachvollziehbar werden. Wichtig ist, sich auf den angegebenen Zeitraum zu konzentrieren und bedeutende Fakten hervorzuheben. Dabei stechen vor allem

Zahlenjongleur. Post-AG-Manager Walter Oblin wurde von seinen Kollegen zum besten Finanzvorstand gewählt.

Nachhaltig. ­Kepler-Fonds-KAG-Chef ­Andreas Lassner-Klein jubelte über den Sieg als beste Fondsgesellschaft.

die Pensions- und Vorsorgekassen als Musterschüler hervor.

Spitzenleistungen im Härtetest Die heimische Finanzbranche hat in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht. Wir verfügen über viele sehr gute und einige exzellente Unternehmen, auf die wir stolz sein können. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass aus dem Börsianer-Ranking keine Zufallssieger hervorgehen. Das Ranking ist für alle Teilnehmer ein echter Härtetest und für alle Leser eine gute Benchmark. Den heurigen Gewinnern gratuliere ich im Namen des gesamten Börsianer-Teams herzlich zu ihren Spitzenleistungen. Alle anderen müssen wir auf nächstes Jahr vertrösten, da werden die Karten wieder neu gemischt. Viel Vergnügen mit der Lektüre wünscht Ihnen

Wachstum. Geht es der Wirtschaft gut, läuft das Geschäft der OekB. Das Vorstandsduo Angelika Sommer-Hemetsberger und Helmut Bernkopf ­übernahmen 2016 den Preis als beste Spezialbank.

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Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Währungsschwankungen können sich nachteilig auf den Wert, Preis und die Rendite eines Produkts bzw. der zugrundeliegenden Fremdwährungsanlage auswirken. Eine positive Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für eine zukünftige positive Wertentwicklung. Das Eintreffen von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Auch für das Erreichen des angestrebten Anlageziels eines Anlageprodukts kann keine Gewähr übernommen werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts (Stand September 2017), der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management beim Herausgeber, in Deutschland JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1 D-60310 Frankfurt am Main sowie bei der deutschen Informationsstelle, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt; in Österreich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch, Führichgasse 8, A-1010 Wien sowie der Zahl- u. Informationsstelle Uni Credit Bank AG, Schottengasse 6-8, A-1010 Wien oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich. LV-JPM50079 | 11/17 81823f30-cea2-11e7-b5e0-005056960c63v


RÜCKBLICK 1. QUARTAL 2017 JÄNNER

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NG NZ T AG HU A S Ö N Y FI R AL NK ,67 RH -W MO VE AN OBA 131 TALE T N US F M T N T R I R T IO PI HE TR EN N TIE O I UF TIEN ZIE -KA US D C CEN TM WIE ES EUR T A F S R K A V K O I E IN L N N R N AG MO-A G I NEN R W EISE A P N-EU ISE INV AM E O N E N I N O E LI UR IFF IO -TE RA IFF NZ MM -IM LE 5 MIL UN NDS RA IERT AG LLION MA R RA S I D CA 27 FO FIX MI DE UN K ER

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RAIFFEISEN-FUSION FIXIERT

D

ie Fusion der Raiffeisen Bank International AG (RBI) mit der Raiffeisen Zentralbank AG (RZB) war das bestimmende Thema im ersten Quartal 2017. Nachdem die Verschmelzung im 4. Quartal 2016 „im Grund-

satz“ beschlossen wurde, ist alles ganz schnell gegangen. Im Jänner gab die Hauptversammlung der RBI für die Fusionspläne grünes Licht. Auch die Kapitalerhöhung von 109,7 Millionen Euro, mit der die RZB-Altaktionäre abgegolten werden sollten, wurde beschlossen. Am 18. März war es dann so weit. Die Verschmelzung wurde im Firmenbuch eingetragen. Damit einhergehend, übergab Karl Sevelda den Chefposten an den ehemaligen RBI-Risikovorstand Josef Strobl. Den Vorsitz des Aufsichtsrats übernahm Erwin Hameseder.


RÜCKBLICK 1. QUARTAL 2017 MÄRZ

© RBI AG

DA AR ION EIN P M D A AN D S US E RE HT UN EN F ER H I ON K ST USSL GE N R P RD EF M C S E C R U Y E I I S B WI T-CH R ÜR W LIE RÜ GE RSE IN IN R P F H U R I K T E Z T C Z IG KT BE R BÖ AN ESCH BA PER IER RSE -CH RITT B M TE OJE N E G E S U M S E F T V PR BÖ LK A B LL SE WA HL EN M OM OSS BA YNES KT DER VO STRI SC N WI FÜ UER GR HA AN AU VO NE


RÜCKBLICK

2. QUARTAL 2017

APRIL

E CH G: NK BA PRA IRD BA A W S R N A E T R ST AB TZ HE US PP HT IN RWA HÜ TSC ND REIS F RU T NC .AT C K U U G U E U S D A A M S ER RR LER P NA ADRA EF R DE R L K DA O H -W R AL H E U MEN E P E T C E D GA EI HE QU TCH OM MM AN PIN RE RA RAT ISC T CN B ILLE RÜ IC K HA EKTB AL TEU D E S E I T L S T A U HT H -G AT ES CH ZZ INE IMM HE IR SC UE D VO UTLI IPO VOM CH ERN RA RDAC C-Q FSIC NE DE NO ÜB ­VE ­AU ET


2. QUARTAL 2017

RÜCKBLICK JUNI

T AS HA N ES ROP F WEC T TIO U O S K E H N H T T U S R K H ED DS GEH HT IN SC DE WER R NC N B C O I T U A A T R S E EN ER TE ST RE T M LZ SS LA IES UOT SG . PIS NE TWA OR EDE LIE AHM SE E L G F V H R H 3 Q L F N G ER A Ö SC RN SC ER BÖ EGI SU ÜR ER M-K DI -ÜBE E-A END BE ÖRD ER RAT AS AY F N G W F C U N I U A A E Z R R F E T WI UE S AM NEE AM UMIN VE T OK OP R ÖL GR RSIT B O E I E L O I N P ­A G D V

ERFOLGREICHE MILLIARDENINVESTITION DER VOESTALPINE

A

m 1. April 2017 ging die Direktreduktionsanlage der Voestalpine AG in Corpus Christie in Texas in Vollbetrieb. Mit einem Kostenaufwand von 1,012 Milliarden US-Dollar war das Projekt deutlich teurer als die bei Projektbeginn ver-

anschlagten 742 Millionen US-Dollar im Jahr 2012. Schlechte Witterungsverhälterhöht. Das Werk ist die größte Investition eines österreichischen Unternehmens in den USA, hier werden jährlich zwei Millionen Tonnen Eisenschwamm produziert. Der Turm der Anlage ist so hoch wie der Stephansdom in Wien.

©VOESTALPINE AG

nisse und ein nicht kalkulierter Bauboom in der Region hatten die Kosten deutlich


RÜCKBLICK 3. QUARTAL 2017 JULI

EN N TT L VO E E ER D R EF D X N U H R A I E F EN -C NE AN ST K W MM HE EHM ICH HT RD RST IES C N I E L O A N D ER R GE CH TB RN R W VO ER OR ES LE ANZ IVA ÜBE B ST TICH LF UNT B H R A Ö O N T C L P I I L T O LIT ER OUT NZ R W OL HB R-F ER ITA AG -IP NW EZEI S ANK UE ER S LIA RAM EN CAP RO INGE I E L B O T R LB N EH S LF A LF W CA C UE PO DR PA WO AR SQ


RÜCKBLICK 3. QUARTAL 2017 SEPTEMBER

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E AL AL ZT UF TR 0 R N 5 LA E 3 MÜ IG E N Z E T H A I R HW N IER IM LE INE TS TE D ST ERK ITE LP ACH IBT -AN SS RS S R E E I A G Ö V D T W ZW BE URO IN IN W GR ERE ES ER ITZ EF GT VO ELLV INE EN-E INE RO RD LIEF A I W P P O H N U O I L L W R W A-IP IA ART TA LION TA EN E ZK VN-C E ER TOZU Z S S S T N K R E E Z J E Y R L PIE S AU RA GEN VO 0-MI SZ UER VO LLION TO R VA E I E E 0 Ü D W 5 N M F ÜM

CONWERT BESCHLIESST BÖRSENABGANG

I

m dritten Quartal wurde der Börsenabgang der Conwert Immobilien Invest SE (Conwert) beschlossen. Seit der Anfang dieses Jahres erfolgten Übernahme durch den deutschen Immobilienkonzern Vonovia hatte sich dieser

Schritt abgezeichnet. Mit dem Squeeze-out der Kleinaktionäre waren die Weichen dann endgültig gestellt. Daran konnte auch der Protest von Investor Klaus Umek nichts ändern. Als größter Streubesitzaktionär forderte er eine deutlich höhere Barabfindung. Er musste sich dennoch mit den gebotenen 17,08 Euro je Aktie zufriedengeben. Der letzte Handelstag der Conwert in Wien erfolgte schließlich am 24. Oktober 2017.

© BÖRSIANER

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RÜCKBLICK 4. QUARTAL 2016 OKTOBER

ET IED E H AG N SC RS S IBT O-A ST Ü B R G L E Ö K R A E E DE ON EIT ER R B CK AP K B -EU AN G V BER T V IENE E P HR BÖ TEN H AN NEN N R S I M I B F S E G T A S D O U U W ER LK LLI NW N LIS RA ST WA HR FPO RA FR VO 0-MI DE SSE PA R AU SC CHE CO H VO ER R BA 40 WA FÜ A1SIC FÜ IHE

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REKORD-IPO DER BAWAG

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as dominierende Thema im letzten Börsenquartal war zweifelsohne der IPO der Bawag Group AG. Nach monatelangen Gerüchten war es schließlich so weit. Mit einem Volumen von 1,9 Milliarden Euro ging der größ-

te Börsengang der österreichischen Geschichte am 25. Oktober 2017 über die Bühne. Die Euphorie war groß. Aufgrund des hoch angesetzten Pricings lag die Aktie allerdings noch am selben Tag vier Prozent im Minus. Für viele Investoren waren die Zukunftsvisionen der Bank nicht erkennbar. Für die Haupt­ eigentümer Cerberus Capital Management und Golden Tree Asset Management und die Wiener Börse war der Börsengang dennoch ein voller Erfolg.


RÜCKBLICK 4. QUARTAL 2016 DEZEMBER

DAN O L ION SS EUR N US F U U N D T R EN 5P ER UN NDE UF LION TN T .44 E A R Ü 3 H C D IT RK IL RK F O IT VE 01 M TIS G VE HE CKTR T T M STAN D Z C S H F 9 Ä S AN M AU ER RÜ EIC ST ST UN LÄ SE IN OCH FIN IO U RR ÖCH NG DET ER CHER ER BÖR I O E O V N F H L C H I E L I X M N RH ENER AT RES PA RKÜ BIT KORD IM RTFO WI ERS H I V E E O A W J V R P S N

© APA-FOTOSERVICE

E KT


AUSGABE NR. 23

30

RANGLISTE

Die besten Köpfe des Finanzplatzes

58

RANGLISTE

Österreichs beste ­Unternehmen der Finanz­ branche

16

14


INHALTSVERZEICHNIS

BÖRSENTALK

Wo sich die Finanz­

16 86 branche trifft

UNTERNEHMEN FINANZUNTERNEHMEN Das Wendejahr 2017

16

REGELN So funktioniert das Ranking

22

BANKEN 30 Die Suche nach der goldenen Zeit VERSICHERUNGEN 36 Traditionalisten und Revoluzzer INSIDER 42 Darüber spricht die Branche FONDSGESELLSCHAFTEN Heimvorteil im Höhenflug

44

PENSIONSKASSEN Geschlossen dynamisch

50

PERSONEN

RANKINGS

FINANZKÖPFE 58 Die besten Köpfe im Umbruch

Die besten Unternehmen der

GESAMTWERTUNG

MARKTGEFLÜSTER Verteidigst du noch oder stürmst du schon?

92

Wie auch schon in den vor-

BANKEN 33

angegangenen zwei Jahren

VERSICHERUNGEN

die Datenqualität für ein

JOURNALISTEN 70 Fleißige Rechercheprofis

FONDSGESELLSCHAFTEN 48

gutes Scoring ausschlag­

PENSIONSKASSEN

die ihre Strategie und Ent-

BANKER 72 Bankiers der Zukunft VERSICHERER 74 Die Spitze tritt ab ANWÄLTE 76 Die Wahrer des Durchblicks

PRESSESPRECHER Die Unternehmensherolde 54

23

DATENQUALITÄT

REGELN 63 So funktioniert das Ranking

FINANZVORSTÄNDE 78 Wachstumsfinanzierer

VORSORGEKASSEN Pioniere oder Testgelände

Finanzbranche in Österreich:

Ad-hoc der Redaktion

IR-MANAGER KapitalmarktDiplomaten

80

82

40 52

VORSORGEKASSEN 56

gebend. Jene Unternehmen, wicklungen mit Zahlen und Fakten hinterlegen konnten, heimsten deutlich mehr Punkte ein.

Die besten Köpfe der Finanzbranche in Österreich:

ABGABETERMIN

GESAMTWERTUNG

64

Es kommt während des Be-

JOURNALISTEN

71

wieder zu Diskussionen we-

wertungsprozesses immer

BANKER 73

gen verspäteter Abgaben der

VERSICHERER

wird von uns rigoros einge-

75

Fragebögen. Die Deadline

ANWÄLTE 77

halten, egal ob ein Fragebo-

FINANZVORSTÄNDE 79

den oder am nächsten Tag

gen eine Minute, zwei Stun-

PRESSESPRECHER

81

eingereicht wird. Ein pro-

IR-MANAGER

83

tet Chancengleichheit.

FONDSMANAGER

85

Die besten Veranstaltungen der heimischen Finanzbranche:

FONDSMANAGER 84 Fondskapitäne in der Zinsflaute

war beim goldenen Ranking

EVENTS

fessioneller Prozess bedeu-

NEUE PLAKETTE Im dritten Jahr des g ­ ol­denen Rankings wurde es Zeit für ­Erneuerungen:

86

Die ­Pla­kette der Sieger (Seite 94) ­bekommt ein ­kleines ­Facelifting.

Weblinks werden in dieser Ausgabe mit einem → GELBEN BALKEN

markiert.

15


16

© WIENER BÖRSE AG

Höhenflug. Die Wiener Börse zählt heuer mit mehr als 27 Prozent Kursgewinn zu den besten weltweit.


FINANZUNTERNEHMEN

DAS WENDEJAHR 2017 2017 war viel besser als sein Ruf. Ein neuer Spitzenreiter, drei neue Branchengewinner, ein Milliarden-IPO und viel Dynamik im goldenen Ranking der besten Finanzunternehmen Österreichs des Jahres zeigen: Es geht trotz aller Risiken und Regularien voran. Und wer das Rennen machen wollte, musste zunächst einmal loslaufen. TEXT LUKAS SUSTALA

N

immt man die Börse als Gradmes-

Österreich ist das auch an einem erfolg-

darf“ an Börsengängen. Seit 2007, als

ser für das Jahr 2017, kann man

reichen Börsengang deutlich abzulesen.

sich die Strabag 1,7 Milliarden Euro von

schon feststellen: Es war ein gu-

Die US-Eigentümer haben knapp 40 Pro-

Investoren geholt hat, war kein „milliar-

tes Jahr. Der Dax steht um 21,6 Prozent

zent der ehemaligen Gewerkschaftsbank

denschwerer“ Börsengang mehr in Wien

höher als vor einem Jahr, der ATX gar um

Bawag PSK AG (Platz 24 / 70,46 Punk-

zu verzeichnen. Christoph Boschan, Vor-

33,2 Prozent, und das trotz einer kleinen

te), die 2006 vom Staat gerettet werden

standsvorsitzender der Wiener Börse AG,

Korrektur, der US-Leitindex S&P 500 im-

musste, an die Börse gebracht und dabei

hofft nach dem Bawag-Börsengang da-

merhin noch bei plus 17,3 Prozent. Vie-

1,9 Milliarden Euro lukriert. An der Bör-

her auf eine Sogwirkung auf andere mög-

le von den Horrorszenarien, die vor 2017

se notiert die Bank als Bawag Group AG.

liche Emittenten. Jedenfalls gibt er sich

gemalt wurden, hat niemand zu Gesicht

Damit hat immerhin der Sieger des

bekommen. Donald Trump mag als US-

goldenen Bankenrankings 2015 des Bör-

nach dem IPO zuversichtlich: „Die Emis-

Präsident zwar die User des Kurznach-

sianer gerade einmal eineinhalb Jahre

richtendienstes Twitter täglich in Auf-

nach dem obersten Platz auf dem golde-

Das Hornbach-Prinzip

ruhr versetzen, politisch bewegt er aber

nen Treppchen höchst erfolgreich auch

Doch man kann die Bawag Group AG

deutlich weniger, als es den Anschein hat.

die Investoren an der Wiener Börse über-

kaum als das Maß aller Kapitalmarkt­

Der Brexit vollzieht sich zwar dramatisch,

zeugen können. Tatsächlich hat die Ba-

dinge im Jahr 2017 für Österreich her-

ist aber nicht der erwartete Konjunktur-

wag Group AG nicht einfach „irgend­

nehmen. Denn insgesamt bleibt der hei-

killer. Und trotz geopolitischer Risiken,

einen“ Börsengang hingelegt. Die Aus-

mische Finanz- und Kapitalmarkt in vie-

die von der Koreanischen Halbinsel aus-

gabe der Aktien hat für eine Bewertung

lerlei Hinsicht unterentwickelt. Privati-

gehen, bis zur möglichen Staatspleite

von 4,8 Milliarden Euro gesorgt. Ein IPO

sierungen? Fehlanzeige. Eine signifikan-

Venezuelas merken auch die Notenban-

dieser Größenordnung ist schon lan-

te Finanzierungsmöglichkeit für KMUs,

ken, dass sie aus der lockeren Geldpolitik

ge nicht mehr an der Wiener Börse ge-

das Rückgrat der heimischen Volkswirt-

langsam aussteigen können.

sionspipe füllt sich einigermaßen.“

feiert worden. Nicht umsonst attestierte

schaft? Vielfach versprochen, aber nicht

Der zyklische Aufschwung für Kapi-

die britische „Financial Times“ dem hei-

zu sehen. Steuerliche Anreize für Investi-

talmärkte ist also weltweit spürbar. In

mischen Aktienmarkt bereits einen „Be-

tionen? Von wegen. Für den österreichi-

17


UNTERNEHMEN

schen Kapitalmarkt gilt daher das Hornbach-Prinzip: Es gibt – noch – immer etwas zu tun. Zudem gab es 2017 neben Licht des Bawag-Börsengangs auch Schatten. Der Börsengang der Bawag Group AG passierte ziemlich zeitgleich mit dem Abgang von RHI Magnesita. Der Feuerfestkonzern notiert seit Ende Oktober in London. 2017 war auch ein Jahr der politischen Wende. Immerhin finden aktuell Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung statt, die erstmals seit

„Die Emissions­ pipe füllt sich ­einigermaßen.“ CHRISTOPH BOSCHAN

mehr als zehn Jahren nicht aus Rot und Schwarz bestehen könnte. Verhandelt

Die Erwartungen an die FMA-Reform

wird zwischen Volkspartei und FPÖ, je-

sind dabei gemischt. Finanzminister

nen zwei Parteien, die abgesehen von den

Hans Jörg Schelling betont, dass die Re-

Darum hat der Börsianer wieder ein

liberalen Neos wohl am kapitalmarkt-

form in die richtige Richtung gehe: „Die-

objektives Ranking der heimischen Fi-

freundlichsten in der heimischen Partei-

se Reform folgt dem Grundsatz: Regulie-

nanzunternehmen vorgenommen. Die

enlandschaft sind (wie der Börsianer auch

rung soll Schaden verhindern und nicht

140 besten Pensionskassen, Versicherer,

in Ausgabe 22 analysiert hat). In beiden

bloße Bürokratie erzeugen.“ Die Reform

Banken, Vorsorgekassen und Fondsge-

Parteiprogrammen ist von Entbürokra-

bringt zwar wichtige Neuerungen, die

sellschaften wurden dabei anhand fi-

tisierung die Rede, von einer Stärkung

aus der Finanzbranche immer wieder

nanzieller Kennzahlen, Einschätzungen

der privaten Vorsorge, wachstums- und

eingefordert werden: So soll die Behör-

aus der Peergroup und aus der Börsianer-

investitionsstimulierenden

oder

geänderten

Kundenbedürfnissen

geschuldet sind, am besten niederreißen?

Maßnah-

de eine verbindliche Rechtsauskunft ge-

Redaktion gereiht. 138 Unternehmen

men wie etwa Steuersenkungen. Ob sich

ben, wenn Betroffene diese einfordern.

schafften es in die Wertung. Die Redak-

die Verhandler aber auf die Abschaffung

Die Organisation der Aufsicht bleibt aber

tion hat also hunderte Kennzahlen und

der Kapitalertragssteuer auf Wertpapie-

unverändert. Von ihrem Stammsitz am

Fragebögen ausgewertet, um einen ak-

re verständigen können, die 2012 einge-

Otto-Wagner-Platz aus wird die Oester-

kuraten Überblick über jene Branche

führt wurde, hängt auch von den Finan-

reichische Nationalbank die Finanzbran-

zu liefern, die nach Zahlen der Statistik

zierungsspielräumen ab. Klar ist jeden-

che ebenso im Blick haben wie ihre Nach-

Austria knapp 56 Milliarden Euro um-

falls, dass sich insbesondere beim The-

barinstitution, die Finanzmarktaufsicht.

setzt und 100.000 Mitarbeiter beschäf-

ma Pensionen und Vorsorge unter einer

Und Mifid II, das laut britischen Kritikern

tigt.

türkis/schwarz-blauen Koalition andere

den „Death of the Salesman“ einläuten

übernahm die Auswertung der Daten.

Akzente ergeben als in den vergangenen

soll? FMA-Vorstand Klaus Kumpfmüller

zehn Jahren – aber dazu später mehr.

sieht die Branche gut gerüstet: „Wir ha-

Wie das Ranking zustande kommt

ben ein sehr intensives Programm für die

Ein bis zehn Punkte gab es in den drei

Regulatorik bleibt treibende Kraft

Unternehmen vor Ort durchgeführt. Die

Scoringkategorien. Ein Blick auf das Ran-

Unabhängig davon, ob die neue Koali­tion

Unternehmen sind gut vorbereitet.“

king zeigt aber auch, dass es kein Institut

Wirtschaftsprüfer

BDO

Aus­ tria

zwischen ÖVP und FPÖ vor oder nach

Doch nicht nur für Aufseher ist es ent-

auf die Spitzenplätze geschafft hat, wenn

Weihnachten steht, wird sich für die Ak-

scheidend, wie gut die Finanzbranche für

nicht in allen Bereichen gute Ergebnis-

teure auf dem heimischen Finanzmarkt

künftige Herausforderungen gewappnet

se erzielt wurden. Die drei Kriterien im

ab 2018 einiges ändern. Das liegt vor al-

ist. Kunden, Wettbewerber und Investo-

Detail (Seite 22): Erstens wurden die be-

lem an der allgegenwärtigen Regulato-

ren haben genauso ein vitales Interes-

triebswirtschaftlichen Kennzahlen ver-

rik, die weiterhin in der Finanzbranche

se zu wissen, wie es läuft, welche Insti-

glichen, die allerdings je nach Branche

die Causa prima bleibt. Denn ab 3. Jänner

tute gerade besonders innovativ, profi-

unterschiedlich sein können. Zweitens

2018 tritt nicht nur das Gesetzespaket zur

tabel oder beides sind, wie sich Markt-

hat der Börsianer die Sicht der Peergroup

FMA-Reform in Kraft, sondern auch Mi-

anteile und Einschätzung der Mitbewer-

erhoben. Dafür wurden Fragebögen an

fid II. Das EU-weite Regelpaket soll den

ber verändert haben. Kurzum: Wer kann

die Mitbewerber geschickt, um eine ziel-

Vertrieb und die Vermarktung von Fi-

die Grenzen des Wachstums, ob sie nun

genaue Manöverkritik zu erhalten. Und

nanzinstrumenten einheitlich ordnen.

der Regulatorik, dem harten Wettbewerb

drittens hat die Redaktion des Börsianer,

18


UNTERNEHMEN

dass es große Unterschiede gibt, wie – und in welcher Qualität – die Zahlen und Fakten bezüglich des Geschäftsmodells und der Strategie geliefert werden. Was ebenso schnell ersichtlich ist: Einige Player sind stabile Konstanten ­

„Die Unternehmen sind gut auf Midif II vorbereitet.“

in dem Ranking, etwa die Privatbank Schoel­lerbank AG (Platz 7 / 75,66 Punkte), die sich in der Kategorie der besten Privatbanken erneut den Sieg holte und die wie schon im Vorjahr im Gesamtranking der besten Finanzunternehmen un-

KLAUS KUMPFMÜLLER

ter den Top Ten rangiert, ebenso wie eine Reihe von Pensions- und Vorsorgekas-

die sich aus Fachjournalisten zusam-

Fonds, Versicherungen, Pensions- und

sen oder die Oberbank AG (Platz 3 / 76,88

mensetzt, ihre Favoriten ebenso auf Ba-

Vorsorgekassen oder Banken, gibt es

Punkte), die auch in der Bankenwertung

sis eines Fragebogens bestimmt.

viele unterschiedliche Geschäftsmodel-

den ersten Platz erzielte. Andere wiede-

Eines zeigt der Blick auf die Ranglis-

le und Strategien. Nicht alle Institute ha-

rum haben sich in diesem Jahr teilweise

te jedenfalls: „Die Finanzbranche“ gibt

ben ihre strategische Ausrichtung dabei

drastisch verbessert. Die Helvetia Ver-

es nicht, denn selbst innerhalb der fünf

gleich gut auf den Punkt bringen können,

sicherungen AG (Platz 2 / 76,97 Punkte)

verschiedenen Kategorien, ob nun bei

und der Vergleich der Fragebögen zeigt,

legte in der Gesamtwertung um 52 Ränge

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UNTERNEHMEN

ge von den Koalitionären gestärkt werden, könnten die im Vergleich mickrig anmutenden Kassengrößen an internationale Vorbilder herangeführt werden. Raum dafür gibt es jedenfalls genug: Die Mittel zur privaten und be-

„FMA-Reform soll nicht bloße Büro­ kratie erzeugen.“

trieblichen Altersvorsorge machen im jüngsten OECD-Vergleich für Österreich gerade einmal sechs Prozent der Wirtschaftsleistung aus, beim geografischen Nachbarn Schweiz sind es 126,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Handlungs-

HANS JÖRG SCHELLING

bedarf hat auch der von Mercer jährlich erstellte „Pension Index“, eine Ver-

zu und überzeugte dabei sowohl anhand

schuldet sein dürfte. Der oberste Giebel-

gleichsstudie für 30 Länder, aufgezeigt.

der Kennzahlen als auch bei den Peer-

kreuzler hat schließlich eine klare Devise

In dieser Analyse liegt Österreich nur auf

group- und Redaktionsbewertungen.

ausgegeben: Die Kosten müssen runter.

Rang 21. Insbesondere bei der Nachhal-

In einigen Branchen fiel es aller-

„Um das Ziel, bei dem Kosten-Ertrags-

tigkeit des österreichischen Pensions-

dings schwer, etwa bei den Kennzahlen

Verhältnis 50 bis 55 Prozent zu erreichen,

systems hapert es. Für Josef Papousek,

zu überzeugen. Das mag auch an der Re-

wird das notwendig sein.“

Geschäftsführer von Mercer in Öster-

gulierung liegen, zwingen doch die Re-

In anderen Bankenbereichen sind

reich, ist die Schlussfolgerung jeden-

gelwerke wie Basel III, die Eigenkapital-

Kosten auch ein, aber nicht so sehr das

falls klar: „Betrachtet man den demo-

richtlinie CRD IV, Solvency II oder künftig

Thema. Privatbanken wie die Schoeller-

grafischen Wandel, darf man nicht län-

eben Mifid II zu einer gewissen Harmo-

bank AG treibt aktuell ein Kundenthema

ger die Augen verschließen und muss im

nisierung. Aber insbesondere den Ban-

um: der Generationenwechsel.

Sinne der fehlenden Nachhaltigkeit des

ken fiel es stellenweise offenbar schwer,

Systems endlich handeln.“

die Zahlen und Daten zu liefern, um die

Handlungsbedarf bei der Vorsorge

aktuelle strategische Weiterentwicklung

Einen besonders genauen Blick auf die

Starke internationale Konkurrenz

des Geschäftsmodells auch zu belegen.

Politik wird man bei den Vorsorge- und

Eine weitere Branche, die von einem po-

Pensionskassen werfen. Dieses Jahr ha-

litisch frischen Wind profitieren könn-

Banken: Regionalinstitute und ­Spezialisten liegen gut

ben es immerhin acht in die vordersten

te, ist die Fondsbranche. Hier haben sich

15 Ränge geschafft, doppelt so viele wie

heuer die Ränge (und die Qualität der Fra-

Stattdessen zeigt der Blick auf die Uni-

im Vorjahr. Das lag nicht zuletzt auch an

gebögen) bei vielen Playern deutlich ver-

versalbanken ganz deutlich, dass die Re-

der Peergroup- und der Redaktionsein-

bessert. Zwar war durchaus auch einiges

gionalkaiser nach wie vor Könige sind.

schätzung. Von der Geschäftslage her

an taktischem Wählen bei den Fondsge-

Regional stark verwurzelte Banken wie

hat sich dort bis zuletzt ja nicht allzu

sellschaften zu beobachten, aber gera-

die Oberbank AG, die Hypo Vorarlberg

viel verändert. Die politischen Anreize

de auch die Verbesserung der Kennzah-

Bank AG (Platz 13 / 74,07 Punkte) oder

für ein dramatisches Wachstum der be-

len hat zu besseren Rängen geführt und

die Hypo NOE Bank AG (Platz 18 / 72,78

trieblichen oder privaten Vorsorge sind

auch zu einem Neueinstieg ins Spitzen-

Punkte) liegen an der Spitze des Banken-

kaum existent, stattdessen haben es

feld durch die C-Quadrat Investment AG

feldes. Das erste klar überregional orga-

Unternehmen geschafft, ihre Marktpo-

(Platz 20 / 72,5 Punkte). Ansonsten zeigt

nisierte Institut ist bereits die soeben mit

sition etwa mit einem Fokus auf Nach-

sich aber bei einem Blick auf die Spitzen-

dem IPO geadelte Bawag Group AG. Wobei

haltigkeit zu stärken wie Kategorien-

reiter in diesem Bereich, dass es abgese-

sich eben gerade bei den Bankenplayern

sieger VBV Pensionskasse AG (Platz 1 /

hen von Branchensieger 3 Banken Gene-

zeigte, dass es honoriert wird, wenn man

80 Punkte) und die VBV Vorsorgekas-

rali Investment (Platz 11 / 74,79 Punkte),

Strukturreformen angeht. Die Raiffeisen

se AG (Platz 8 / 75,56 Punkte). Und hier

der Erste Asset Management (Platz 23 /

Bank International AG (Platz 25 / 70,28

könnte die künftige Regierung tatsäch-

70,63) und dem Vorjahressieger Kepler

Punkte) legte im aktuellen Ranking um

lich wichtige Weichen stellen, damit die

Fonds KAG (Platz 26 / 70 Punkte) gera-

56 Plätze zu, was nicht zuletzt auch dem

Kassen künftig auch bei den Kennzah-

de auch viele internationale Mitbewerber

klaren strategischen Ziel des neuen Vor-

len deutlich zulegen können. Sollte die

in das Spitzenfeld geschafft haben. Die

standsvorsitzenden Johann Strobl ge-

zweite und die dritte Säule zur Vorsor-

starke Rolle von Privatbanken und insti-

20


UNTERNEHMEN

tutionellen Anlegern ist dabei sicher auch ein Treiber dieser Entwicklung, was Mifid II nochmals verstärken könnte.

Zukunft der Datenqualität Bei den Versicherungen geht es gleich doppelt um Daten. Einerseits um jene, die sie für dieses Ranking geliefert haben. Denn es fällt tatsächlich angesichts teilweise unpräziser Angaben schwer, das Geschäftsmodell zu erfassen und zu bewerten. Andererseits geht es auch um die Daten, die ihre Kunden ihnen liefern,

„Pensionssystem in Österreich fehlt die ­Nach­haltigkeit.“ JOSEF PAPOUSEK

denn das neue Gesetz zur Datenschutzverordnung sorgt hier doch für einige Un-

schen Strafen für eine neue Grundlage.

tia Versicherungen AG (76,97 Punkte),

sicherheiten. Während es etwa in ande-

Für das aktuelle Börsianer-Ranking je-

der Generali Versicherung AG (Platz 17 /

ren EU-Ländern mithilfe von Geodaten

denfalls war wie für jede gute Versiche-

73,06 Punkte), der VAV Versicherung

kein Problem ist, einem Kunden, der ge-

rungsleistung auch die Qualität der Daten

AG (Platz 19 / 72,73 Punkte) und Vien-

rade beim Flughafen eincheckt, noch auf

(in unserem Fall Fragebögen) entschei-

na ­Insurance Group AG (Platz 21 / 71,36

die Möglichkeit einer Reiseversicherung

dend. Und hier hat sich doch einiges ge-

Punkte) zeigte. Die vier bestgereihten

hinzuweisen, sorgt die Datenschutzver-

tan, wie sich etwa bei dem Gesamtzweit-

Versicherungen haben zwischen 18 und

ordnung mit ihren zum Teil drakoni-

platzierten und Kategoriensieger Helve-

54 Plätzen zugelegt. n


UNTERNEHMEN

REGELN Z

Nach folgenden Kriterien wurden beim goldenen Ranking die besten Finanzunternehmen bewertet.

um dritten Mal vergibt der Börsi-

■  Die Redaktion des Börsianer nominier-

■  In der Peergroupbewertung durften

aner Auszeichnungen für die bes-

te insgesamt 140 Unternehmen der ös-

Unternehmen sowohl sich selbst als

ten Finanzunternehmen des Jah-

terreichischen Finanzbrache. Veröf-

auch Unternehmen aus der Konzern­

res. Um die Besten des Jahres 2017 zu fin-

fentlicht werden 138 Unternehmen aus

familie nicht bewerten.

den und zugleich eine hohe Transparenz

den Branchen Banken (54), Fondsge-

zu gewährleisten, wurde ein dreisäuliges

sellschaften (43), Versicherungen (28),

■  Sollten zwei Unternehmen den glei-

Scoringmodell angewendet, das auf Mit-

Pensionskassen (5) und Vorsorgekas-

chen Gesamtwert vorweisen, grei-

arbeit der 140 nominierten Unternehmen

sen (8).

fen für die Reihung folgende Regeln:

abzielte. So war es den Unternehmen

höchster Teilpunktewert, zweithöchs-

möglich, in der Peergroup (erste Säu-

■  Das Ranking fußt auf einem dreisäu-

le) ihre Mitbewerber zu bewerten. Darü-

ligen Scoringmodell. Für jede der drei

ber hinaus wurden absolute und relative

Säulen, die jeweils zu einem Drittel in

branchenspezifische Kennzahlen erho-

das Gesamtergebnis einfließen, wur-

■  Fehlende Daten wurden von der Re-

ben (zweite Säule) sowie für die Redak-

den Punkte zwischen eins (niedrig) und

daktion in Geschäftsberichten und Fir-

tionsbewertung (dritte Säule) mit Fach­

zehn (hoch) vergeben.

menbucheinträgen recherchiert.

ter Teilpunktewert, höchster Wert bei der zweiten Säule (Kennzahlen).

experten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen gesandt. Um hohe Trans-

■  Die Wirtschafts- und Steuerberatungs­

■  Sofern dies nicht möglich war, wurde

parenz zu gewährleisten, werden alle

kanzlei BDO Austria nahm die Auswer-

das Unternehmen aus der Wertung ge-

Teilpunkte in den Ranglisten veröffent-

tung des gesamten Rankings sowie die

nommen. Diesmal schieden zwei Unter-

licht.

Datenanalyse der Kennzahlen vor.

nehmen wegen einer Fusion aus.

PLATZ

1.

2016

TREND

(5.)

UNTERNEHMEN

VBV Pensionskasse AG

BRANCHE / RUBRIK

Pensionskassen

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAKTION

80,00

8

6

10

BRANCHE UND RUBRIK

GESAMTSCORING

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAKTION

In dieser Spalte sind die

Jede der drei Säulen trug zu

Die Unternehmen einer

Branchenspezifische Kenn­

Die eingeschickten Frage­

Branchen und Rubriken der

einem Drittel zum Gesamt­

Branche hatten die Möglich­ zahlen, die Rückschlüsse auf

bögen der Unternehmen

Unternehmen auf­gelistet.

ergebnis bei. Dieser Wert ist

keit, sich gegenseitig mit ei­

die Unternehmensentwick­

wurden von der Redakti­

Ein Sieger wurde in fünf

der in Prozent konvertierte

ner Punkteanzahl zwischen

lung liefern, wurden von der

on des Börsianer mit Punkten

Branchen sowie 13 Rubriken

ungerundete Mittelwert der

1 (niedrig) und 10 (hoch) zu

BDO Austria analysiert und

von 1 (niedrig) bis 10 (hoch)

gesucht. Insgesamt wurden

drei Teilbewertungen.

bewerten. Die Zahl ist der

auf einer Skala von 1 (nied­

bewertet. Der F ­ ragebogen

140 Unternehmen nominiert

gerundete Mittelwert der

rig) bis 10 (hoch) bewer­

orientierte sich an folgenden

und 138 davon bewertet.

abgegebenen Peergroup­

tet. Der Wert beschreibt den

Keyfacts: Strategie, Service,

bewertungen. Die Pensions-

gerundeten Mittelwert aus

Innovation, Kunden/Markt­

und Vorsorgekassen bewer­

Teilbewertungen für bran­

anteile, Nachhaltigkeit und

tete eine Fachjury.

chenspezifische Kennzahlen. Regulierung.

22


GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ

2016

TREND

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

1.

(5.)

VBV Pensionskasse AG

Pensionskassen

80,00

8

6

10

2.

(54.)

Helvetia Versicherungen AG

Versicherungen

76,97

6

9

8

3.

(9.)

Oberbank AG

Banken/Universalbank

76,88

7

7

9

4.

(3.)

Allianz Pensionskassen AG

Pensionskassen

76,11

8

6

9

5.

(6.)

Fair Finance Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

76,00

7

9

7

6.

(28.)

Valida Plus AG

Vorsorgekassen

75,78

8

5

9

7.

(4.)

Schoellerbank AG

Banken/Privatbank

75,66

6

8

9

8.

(15.)

VBV Vorsorgekasse AG*

Vorsorgekassen

75,56

9

5

9

9.

(31.)

Valida Pension AG*

Pensionskassen

75,56

8

6

9

10.

(53.)

Niederösterreichische Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

74,89

8

6

9

11.

(32.)

3 Banken Generali Investment

Fonds/Inland

74,79

6

6

10

12.

(–)

Kommunalkredit Austria AG

Banken/Spezialbank

74,08

4

9

10

13.

(36.)

Hypo Vorarlberg Bank AG

Banken/Universalbank

74,07

6

7

10

14.

(33.)

Allianz Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

74,00

8

5

9

15.

(79.)

JP Morgan Asset Management

Fonds/Ausland

73,75

7

7

8

16.

(45.)

BNP Paribas Asset Management

Fonds/Ausland

73,33

7

6

9

17.

(35.)

Generali Versicherung AG

Versicherungen

73,06

7

6

9

18.

(98.)

Hypo NOE Bank AG

Banken/Universalbank

72,78

4

9

9

19.

(83.)

VAV Versicherungs AG

Versicherungen

72,73

6

7

9

20.

(–)

C-Quadrat Investment AG

Fonds/Inland

72,50

6

8

8

21.

(72.)

Vienna Insurance Group AG

Versicherungen

71,36

6

8

8

22.

(95.)

Columbia Threadneedle Investments

Fonds/Ausland

70,83

7

7

7

23.

(16.)

Erste Asset Management

Fonds/Inland

70,63

7

5

9

24.

(44.)

Bawag PSK AG

Banken/Universalbank

70,46

5

7

9

25.

(81.)

Raiffeisen Bank International AG

Banken/Universalbank

70,28

6

6

9

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

23

Die Helvetia Versicherungen AG überzeugt mit guten Finanz­ kennzahlen in der Lebensversicherung und macht gleich mehr als 50 Plätze gut.

Die Valida Plus AG ist die bestplatzierte aller Raiffeisen-Gesell­ schaften.

Der Turnaround ist geschafft, der erste Social Covered Bond war ein Erfolg, die Kommunalkredit AG ist höchster Neuein­ steiger im Ranking der besten 100.

Topaufsteiger im Ran­ king ist die Hypo NOE Bank AG, die sich mit einer 500-MillionenEuro-Anleihe im April 2017 am Kapitalmarkt zurückgemeldet hat.


GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ

2016

TREND

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

26.

(1.)

Kepler Fonds KAG

Fonds/Inland

70,00

7

5

9

27.

(49.)

Oesterreichische Kontrollbank AG

Banken/Spezialbank

69,69

6

8

7

28.

(2.)

Allianz Elementar Versicherungs AG

Versicherungen

69,44

6

5

10

29.

(23.)

Fidelity International

Fonds/Ausland

68,77

7

6

8

30.

(69.)

Semper Constantia Privatbank AG

Banken/Privatbank

68,70

6

7

8

31.

(20.)

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherungen

68,03

6

7

8

32.

(93.)

Jupiter Asset Management

Fonds/Ausland

67,92

6

7

7

33.

(–)

Goldman Sachs

Fonds

67,70

6

6

8

34.

(47.)

Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG

Banken/Bausparkasse

67,22

4

10

7

35.

(38.)

BKS Bank AG*

Banken/Universalbank

66,67

6

4

10

36.

(–)

T. Rowe Price Management*

Fonds/Ausland

66,67

5

8

7

37.

(71.)

APK Vorsorgekasse AG*

Vorsorgekassen

66,67

6

6

8

38.

(12.)

Easybank AG

Banken/Direktbank

66,39

4

9

7

39.

(21.)

Invesco Asset Management

Fonds/Ausland

65,93

7

6

7

40.

(7.)

M&G International Investments

Fonds/Ausland

65,20

6

8

6

41.

(11.)

Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

65,15

7

5

8

42.

(57.)

Österreichische ­Hagelversicherung*

Versicherungen/­ Spezialversicherung

65,00

4

6

10

43.

(43.)

UBS Global Asset Management*

Fonds/Ausland

65,00

6

5

8

44.

(46.)

BUAK Betriebliche ­Vorsorgekasse

Vorsorgekassen

64,89

7

6

7

45.

(50.)

Schroder Investment ­Management

Fonds/Ausland

64,80

7

7

6

46.

(29.)

Franklin Templeton Austria

Fonds/Ausland

64,75

6

6

7

47.

(18.)

Blackrock

Fonds/Ausland

64,66

8

6

6

48.

(65.)

Arag

Versicherungen/­ Spezialversicherung

64,24

4

7

8

49.

(51.)

Merkur Versicherung AG

Versicherungen

64,17

6

8

6

50.

(10.)

Erste Group Bank AG

Banken/Universalbank

63,89

7

7

6

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

24

Eine deutliche Ver­ schlechterung muss die Allianz Österreich hinnehmen, die mit Remi Vrignaud seit 25. August 2017 einen neuen Vorstands­ vorsitzenden hat.

Die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG kann dank guter Zahlen reüssieren, der neue Chef Thomas Köck will Stellen streichen.

Der Vorjahres­gewinner der Kategorie Fonds­ gesellschaften M & G International Investments muss diesmal Federn lassen.


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GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ

2016

TREND

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

51.

(94.)

Donau Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

63,79

6

8

6

52.

(–)

Steiermärkische Sparkasse

Banken/Universalbank

63,43

5

8

6

53.

(74.)

HDI Versicherung AG

Versicherungen

63,33

6

7

6

54.

(56.)

Bankhaus Carl Spängler AG

Banken/Privatbank

63,15

6

5

8

55.

(67.)

AXA Investment Managers

Fonds/Ausland

63,14

6

6

7

56.

(30.)

Gutmann KAG

Fonds/Inland

62,92

6

5

8

57.

(76.)

Wiener Privatbank SE

Banken/Privatbank

62,78

3

9

7

58.

(19.)

Allianz Invest KAG

Fonds/Inland

62,16

7

5

7

59.

(55.)

LGT Bank AG

Banken/Privatbank

62,13

5

6

8

60.

(48.)

Pictet Asset Management

Fonds/Ausland

62,08

6

5

8

61.

(41.)

Spängler Iqam Invest

Fonds/Inland

61,52

6

5

8

62.

(34.)

DAS Rechtsschutz AG

Versicherungen/­ Spezialversicherung

61,52

4

5

9

63.

(59.)

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG

Banken/Privatbank

61,30

4

7

8

64.

(–)

Ergo Austria International AG

Versicherungen

61,11

5

9

4

65.

(90.)

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG

Banken/Privatbank

61,02

4

7

7

66.

(62.)

Bank für Tirol & Vorarlberg AG

Banken/Universalbank

60,83

6

5

8

67.

(97.)

Nordea Investments Funds

Fonds/Ausland

60,83

6

5

7

68.

(–)

Oberösterreichische Versicherung AG

Versicherung

60,45

6

6

7

69.

(99.)

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG

Banken/Universalbank

60,28

5

6

7

70.

(14.)

Bank Gutmann AG

Banken/Privatbank

60,28

6

6

6

71.

(13.)

Amundi Austria

Fonds/Inland

60,05

7

4

7

72.

(17.)

Schoellerbank Invest AG

Fonds/Inland

60,00

6

4

8

73.

(–)

GAM

Fonds/Ausland

59,80

6

5

7

74.

(25.)

Raiffeisen Capital Management

Fonds/Inland

59,58

7

4

7

75.

(24.)

DNB Asset Management

Fonds/Ausland

58,96

5

6

7

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

26

Der neue Eigentümer der Wiener Privatbank SE, die slowakische Arca Capital Group, sorgt für eine gute Platzierung im ­Mittelfeld.

Frischer Wind hat beim Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit der Gründung der Direktbank Dadat Einzug gehalten.

Einige inländische Fondsgesellschaften wie Amundi Austria, deren Mutter Pioneer Investments übernom­ men hat, büßten viele Plätze ein.


GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ

2016

TREND

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

76.

(60.)

Bonus Pensionskassen AG

Pensionskassen

58,89

6

5

6

77.

(88.)

Österreichische ­Beamten­versicherung

Versicherungen

58,79

5

6

7

78.

(77.)

Semper Constantia Invest

Fonds/Inland

58,75

6

5

7

79.

(84.)

Niederösterreichische Versicherung AG

Versicherungen

58,33

6

7

5

80.

(73.)

Capital Bank – Grawe-Gruppe AG

Banken/Privatbank

58,24

5

6

6

Banken/Privatbank

58,06

4

6

7

81.

(100.)

Zürcher Kantonalbank Österreich AG

82.

(40.)

Kathrein Privatbank AG

Banken/Privatbank

57,59

5

5

7

83.

(78.)

Deniz Bank AG

Banken/Direktbank

57,54

3

7

7

84.

(75.)

Wüstenrot Versicherung AG

Versicherungen

57,22

5

7

5

85.

(–)

ACM Bernstein

Fonds/Ausland

56,67

5

7

5

86.

(–)

Porsche Bank AG

Banken/Direktbank

56,14

4

6

7

87.

(52.)

Bonus Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

56,00

6

5

6

88.

(39.)

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

Banken/Universalbank

55,93

6

4

7

89.

(8.)

Uniqa Insurance Group AG

Versicherungen

55,61

6

3

8

90.

(80.)

Zürich Versicherungs AG

Versicherungen

55,28

6

6

5

91.

(27.)

Deutsche Asset Management

Fonds/Ausland

55,10

7

2

8

92.

(87.)

Carmignac Deutschland

Fonds/Ausland

54,80

5

6

6

93.

(22.)

Union Investment Austria

Fonds/Inland

54,56

5

5

6

94.

(–)

Bawag PSK Versicherung AG*

Versicherungen

54,17

3

5

8

95.

(85.)

Unicredit Bank Austria AG*

Banken/Universalbank

54,17

5

3

8

96.

(26.)

APK Pensionskasse AG

Pensionskassen

53,89

8

3

6

97.

(37.)

Pioneer Investments Austria

Fonds/Inland

53,82

7

5

5

98.

(–)

Sberbank Europe AG

Banken/Spezialbank

53,24

3

6

7

99.

(–)

Wüstenrot Bausparkasse AG

Banken/Bausparkasse

47,41

5

5

5

100.

(–)

Sparkassen Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

52,58

4

3

9

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

27

Die Zürcher Kan­ tonalbank Österreich AG hat Personal aufgestockt und glänzt mit Wachstumsraten von 15 bis 20 Prozent. Im Ranking geht’s auch nach vorn.

Die Uniqa Insurance Group AG ist Topabsteiger, die Zahlen müssen besser werden. Die Deutsche Asset Management büßt wegen schlechter Kennzahlen 64 Plätze ein.


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BANKEN

DIE DER

© OBERBANK AG

Umtriebig. Franz Gassels­ berger will Cross-SellingVarianten bei der Ober­ bank AG forcieren und baut das Private Banking stärker aus.

30


UNTERNEHMEN

SUCHE NACH GOLDENEN ZEIT Trotz Veränderungs- und Kostendrucks können einige Banken ihre Profitabilität dank erstarkter Konjunktur steigern. Im Jahr 2018 treten wichtige Regulierungen in Kraft, die die Branche gehörig testen werden. Im goldenen Ranking überzeugen klare Geschäftsmodelle und Strategien.

fitabilität historisch niedrig, die KostenErtrags-Relation ist bei der Mehrheit der Banken weiterhin zu hoch. Die Aufgaben aus dem Jahr 2016 wie etwa der Abbau von Überkapazitäten blieben auch 2017 die gleichen. Einfache Verdienstmöglichkeiten sind aus dem Markt verschwunden. Es besteht nach wie vor ein

TEXT INGRID KRAWARIK

großer Veränderungs- und Kostendruck in der Branche. Grund dafür ist zum ei-

F

nen die Notwendigkeit, der fortschreiast könnte man meinen, die hei-

knapp 70 Prozent zulegen, die Erste

tenden Digitalisierung Rechnung zu tra-

mischen Banken haben zur ihrer

Group Bank AG (Platz 13 / 63,89 Punkte)

gen, eine Veränderung, die vor allem die

alten Stärke zurückgefunden. Die

um mehr als 30 Prozent. Wobei die Raiff-

Erste Group Bank AG wegweisend um-

Risikokosten sind so niedrig wie schon

eisen Bank International AG (RBI), seit

setzt. Erste-Group-Vorstandschef An-

lange nicht, Ballast wurde abgeworfen,

heuer mit neuem Vorstandsvorsitzenden

dreas Treichl meinte kürzlich: „Für uns

der Wirtschaft geht es gut, und die In­

Johann Strobl, die Fusion mit der Raiff-

ist klar, dass aus mittel- und langfristi-

stitute schreiben erkleckliche Gewinne.

eisen Zentralbank AG erstaunlich unauf-

ger Sicht die Stabilität allein nicht genug

Und so kann getrost verkündet werden:

geregt über die Bühne gebracht hat und

sein wird. Das Bankgeschäft hat sich in

2017 war wieder ein besseres Jahr für den

dafür im goldenen Ranking der besten

den letzten Jahren rasant entwickelt. Für

Bankensektor. Und vor allem ein ereig-

Banker des Börsianer auch mit einer deut-

viele unserer Kunden sind Smartphones

nisreiches. Dazu kommt, dass mit der

lich besseren Platzierung als im Vorjahr

mittlerweile wichtiger als Filialen.“ Die

Bawag Group AG eine der effizientes-

belohnt wurde. Mit dem Mitte Novem-

Erste Group Bank AG investiert massiv

ten Banken des Landes in Wien erfolg-

ber veröffentlichten Ergebnis des dritten

in den Ausbau ihrer digitalen Plattform

reich an die Börse gegangen ist. Mit 1,93

Quartals 2017 ist der RBI auch zahlenmä-

George und ist damit nicht allein. Prak-

Millionen Euro war die Emission eine der

ßig der Turnaround geglückt. Das Zinser-

tisch jede Bank rüstet online auf, mit un-

zehn größten weltweit. Für die im globa-

gebnis konnte gesteigert, die Risikokos-

terschiedlichem Erfolg. „Diese Investi­

len Vergleich kleine Wiener Börse brach-

ten deutlich verringert und die Kosten-

tionen kosten die Banken derzeit sehr

te das Bawag-IPO jedenfalls ordentlich

Ertrags-Relation verbessert werden.

viel Geld. Später werden sich die veränderten Businessmodelle aber positiv auf

Werbung mit sich. Die Banken gehören heuer zu den Topaktien im ATX-Index.

Veränderungsdruck

die Profitabilität schlagen“, sagt WifoBankenexperte Atanas Pekanov.

Vor allem die Aktie der Raiffeisen

Doch auch wenn das aktuelle Jahr für die

Bank International AG (Platz 7 / 70,28

Banken deutlich freundlicher verlaufen

Zum anderen sind die heimischen

Punkte) konnte seit Jahresanfang um

ist als 2016 oder auch 2015, ist die Pro-

Banken nach wir vor stark mit der Um-

31


UNTERNEHMEN

„Bei Regularien aus Pflicht eine Kür machen.“

„Kleine Banken sind überpropor­ tional belastet.“

„Banken denken zu wenig außer­ halb der Box.“

FRANZ WITT-DÖRRING

ATANAS PEKANOV

MICHAEL HILBERT

setzung diverser Regulierungen beschäf-

zeichnet werden. 55 Institute stellten sich

behindert. „Das wichtigste strategische

tigt. „Bei den Regulierungen fehlt noch

dem Vergleich, die 50 besten kamen in die

Ziel ist weiterhin der Ausbau der Kern-

das Feintuning. „Kleinere Banken kön-

Wertung. Neben Punkten aus den Katego-

kapitalquote“, sagt Gasselsberger, der

nen damit überproportional mit Kosten

rien „Peergroup“ und „Redaktion“ wur-

nicht müde wird zu betonen, wie wich-

belastet werden“, sagt Wifo-Experte Pe-

den für die zweite Kategorie Kennzahlen

tig „Cross-Selling“ geworden ist, um Er-

kanov.

Gewinn, Eigenkapitalrendite, Kosten-

tragspotenziale zu heben. Dafür bewirbt

Ertrags-Relation und die Eigenkapital-

die Oberbank AG derzeit ihr Private Ban-

Plicht und Kür der Regulierung

quote, gemessen am Tier-1-Kapital, he-

king, von dem sich der Oberbank-AG-

14.000 Seiten an Regulierungen werden

rangezogen. Es wurden sowohl absolu-

Chef aufgrund der Nachfrage gute Mar-

bei der Erste Group Bank AG laufend eva-

te Zahlen als auch relative Entwicklun-

gen erwartet. Bis 2020 sollen drei Milli-

luiert, adaptiert und umgesetzt. Für die

gen berücksichtigt. Die Universalbanken,

arden Euro lukriert werden.

eigentliche Entwicklung von Strate­ gien

und da vor allem die Regionalbanken, ge-

Die Stärke der Regionalbanken wird

bleibt oft zu wenig Zeit. „Das Problem

ben zwar weiterhin den Ton an, unter den

mit dem vierten Platz der Hypo Vorarl-

ist, dass viele regulatorische Kosten nicht

ersten zehn finden sich aber auch zwei

berg Bank AG (74,07 Punkte) sowie den

wertstiftend sind und dass es da wenig

Spezialbanken, zwei Privatbanken und

Platzierungen der Hypo NOE Bank AG

Rechtssicherheit gibt. Außerdem hat man

eine Bausparkasse. Die Peers bewerte-

(Platz 5 / 72,78 Punkte) und der BKS Bank

in Österreich das Gefühl, dass sich Ban-

ten sich gegenseitig schon fast traditio-

AG (Platz 11 / 66,67 Punkte) unterstri-

ken stark dafür rechtfertigen müssen,

nell knausrig. Insgesamt wurde nur fünf

chen. Alle drei Banken haben 2017 mit

wenn sie Geld verdienen“, sagt Micha-

Mal die Bestnote zehn vergeben, wobei

der Emission von Anleihen oder Pfand-

el Hilbert, Partner der Beratungsagentur

die Bestnoten von zwei Banken kamen.

briefen auf sich aufmerksam gemacht.

Roland Berger. Franz Witt-Dörring, Vor-

Die Bank aus dem Ländle emittierte als

standsvorsitzender der Schoellerbank AG

Starke Regionalbanken

erste österreichische Bank im Septem-

(Platz 2 / 75,66 Punkte), die ihren Sieg in

Einen Höhenflug absolviert derzeit die

ber 2017 einen Green Bond, die BKS Bank

der Kategorie „Beste Privatbank“ zum

Oberbank AG (76,88 Punkte), die ih-

AG zog Anfang Oktober mit einer eigenen

dritten Mal wiederholte, rechnet we-

ren Sieg im Ranking aus dem Vorjahr

Green-Bond-Emission nach. Am Jahres-

gen des gestiegenen Aufwands mit einer

als beste Universalbank wiederholt und

anfang hatte sich die Kärntner Bank über

weiteren Konsolidierung am Privatban-

sich diesmal erstmals auch die Gesamt-

einen Social Bond Kapital geholt, Mitte

kenmarkt. „Die einzige Möglichkeit ist,

wertung knapp vor dem Vorjahressie-

November wurde eine Kapitalerhöhung

aus der Pflicht eine Kür zu machen. Der

ger Schoel­lerbank AG sichert. Oberbank-

für 2018 angekündigt. Die Rückkehr an

Ehrgeiz ist da, für den Kunden Regulari-

Vorstandsvorsitzender Franz Gassels-

den Kapitalmarkt gelang indes der Hypo

en wie Mifid II sinnvoll und transparent

berger ist einer der umtriebigsten Banker

NOE Bank AG, die im März nach dreijäh-

umzusetzen.“ Mit der Payment-Service-

des Landes, der sich auch für den Kapi-

riger Durststrecke einen 500 Millionen

Directive-Richtlinie (PSD 2) tritt mit An-

talmarkt Österreich starkmacht. Zuletzt

schweren Pfandbrief emittierte. Im Sep-

fang 2018 zudem eine Regulierung in

forderte er die Abschaffung der Wertpa-

tember fusionierte die Hypo NOE Gruppe

Kraft, die erstmals das Bankengeschäfts-

pier-KESt. Im Gegensatz zur Konkurrenz

Bank AG mit der Hypo NOE Landesbank

modell direkt im Fokus hat (siehe Artikel

eröffnet die Oberbank AG kontinuierlich

AG und vereinfachte damit die Struktur

Seite 34).

Filialen, verfügt über sehr gute Liqui-

der Gruppe. Im Ranking machte die Bank

Dass einige Banken derzeit auf einer

ditätskennzahlen und geht auch mutig

einen weiten Satz nach vorn.

schnelleren Welle surfen als die Konkur-

neue Wege. Unter den Regionalbanken ist

renz, spiegelt sich im diesjährigen Ran-

die Oberbank AG der größte Exportfinan-

Für Private veranlagen

king des Börsianer wider, in dem die bes-

zierer in Österreich. Das Engagement im

Erstarkt zeigt sich auch die Kommunal-

ten Universal-, Privat-, Direkt- und Spe-

Iran wird derzeit allerdings von neuerli-

kredit Austria AG (Platz 3 / 74,07 Punk-

zialbanken sowie Bausparkassen ausge-

chen Sanktionsforderungen aus den USA

te), die sich um 38 Plätze im Ranking ver-

32


RANGLISTE BESTE BANKEN PLATZ

2016

TREND

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAKTION

1.

(2.)

Oberbank AG

2.

(1.)

Schoellerbank AG

Banken/Universalbank

76,88

7

7

9

Banken/Privatbank

75,66

6

8

3.

(41.)

9

Kommunalkredit Austria AG*

Banken/Spezialbank

74,07

4

9

10

4.

(6.)

5.

(30.)

Hypo Landesbank Vorarlberg*

Banken/Universalbank

74,07

6

7

10

Hypo NOE Bank AG

Banken/Universalbank

72,78

4

9

9

6. 7.

(10.)

Bawag PSK AG

Banken/Universalbank

70,46

5

7

9

(25.)

Raiffeisen Bank International AG

Banken/Universalbank

70,28

6

6

9

8.

(12.)

Oesterreichische Kontrollbank AG

Banken/Spezialbank

69,69

6

8

7

9.

(21.)

Semper Constantia Privatbank AG

Banken/Privatbank

68,70

6

7

8

10.

(11.)

Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG

Banken/Bausparkasse

67,22

4

10

7

11.

(7.)

BKS Bank AG

Banken/Universalbank

66,67

6

4

10

12.

(4.)

Easybank AG

Banken/Direktbank

66,39

4

9

7

13.

(3.)

Erste Group Bank AG

Banken/Universalbank

63,89

7

7

6

14.

(37.)

Steiermärkische Sparkasse

Banken/Universalbank

63,43

5

8

6

15.

(14.)

Bankhaus Carl Spängler AG

Banken/Privatbank

63,15

6

5

8

16.

(23.)

Wiener Privatbank SE

Banken/Privatbank

62,78

3

9

7

17.

(13.)

LGT Bank AG

Banken/Privatbank

62,13

5

6

8

18.

(15.)

Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG

Banken/Privatbank

61,30

4

7

8

19.

(27.)

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG

Banken/Privatbank

61,02

4

7

7

20.

(17.)

Bank für Tirol & Vorarlberg AG

Banken/Universalbank

60,83

6

5

8

21.

(31.)

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG*

Banken/Universalbank

60,28

5

6

7

22.

(5.)

Bank Gutmann AG*

Banken/Privatbank

60,28

6

6

6

23.

(22.)

Capital Bank – Grawe Gruppe AG

Banken/Privatbank

58,24

5

6

6

24.

(32.)

Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Banken/Privatbank

58,06

4

6

7

25.

(9.)

Kathrein Privatbank AG

Banken/Privatbank

57,59

5

5

7

26.

(24.)

Deniz Bank AG

Banken/Direktbank

57,54

3

7

7

27.

(45.)

Porsche Bank AG

Banken/Direktbank

56,14

4

6

7

28.

(8.)

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

Banken/Universalbank

55,93

6

4

7

29.

(26.)

Unicredit Bank Austria AG

Banken/Universalbank

54,17

5

3

8

30.

(–)

Sberbank Europe AG

Banken/Spezialbank

53,24

3

6

7

31.

(42.)

Wüstenrot Bausparkasse AG

Banken/Bausparkasse

52,68

5

6

5

32.

(20.)

Raiffeisen Centrobank AG

Banken/Spezialbank

52,04

4

5

7

33.

(34.)

S Wohnbaubank AG

Banken/Spezialbank

51,11

4

7

5

34.

(49.)

Raiffeisen Bausparkasse

Banken/Bausparkasse

50,65

4

5

6

35.

(29.)

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

Banken/Universalbank

50,00

5

5

5

36.

(35.)

Bankhaus Krentschker & Co. AG

Banken/Privatbank

49,91

4

5

6

37.

(18.)

UBS (Luxembourg), Niederlassung Österreich

Banken/Privatbank

49,54

5

3

7

38.

(43.)

Volksbank Wien AG

Banken/Universalbank

49,17

4

5

6

39.

(39.)

Hypo Tirol Bank AG

Banken/Universalbank

48,73

4

5

5

40.

(44.)

Allianz Investmentbank AG

Banken/Spezialbank

47,02

4

5

5

41.

(28.)

Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG

Banken/Universalbank

46,11

5

4

5

42.

(–)

Hypo-Bank Burgenland AG

Banken/Universalbank

43,15

4

4

5

43.

(51.)

Vakif Bank International AG

Banken/Direktbank

42,94

3

6

4

44.

(47.)

Austrian Anadi Bank AG

Banken/Universalbank

42,59

4

4

5

45.

(19.)

Santander Consumer Bank

Banken/Direktbank/Spezialbank

38,99

4

2

6

46.

(16.)

ING-DiBa Direktbank Austria

Banken/Direktbank

37,37

4

1

6

47.

(52.)

Bankhaus Denzel AG

Banken/Direktbank

36,54

3

3

5

48.

(40.)

Credit Suisse (Luxembourg) S.A., Niederl. Österreich

Banken/Privatbank/Spezialbank

34,74

4

1

5

49.

(38.)

Deutsche Bank AG, Filiale Wien

Banken/Privatbank/Spezialbank

34,52

4

1

5

50.

(48.)

Hellobank (BNP Paribas S.A., Niederl. Österreich)

Banken/Direktbank

34,34

4

1

5

33

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.


UNTERNEHMEN

bessern konnte und sich den Sieg in der

Bankenerlebnis auf den Markt bringen

Zum Thema Niedrigzinsphase und

Kategorie Spezialbank holte. Und das zu

wird. Mit einer Kosten-Ertrags-Relation

Anleihenkäufe der Europäischen Zen­

Recht. Der Infrastrukturprojekt-Finan-

von 26,4 Prozent ist die Easybank AG ei-

tralbank hat sich kürzlich Ewald Nowot-

zierer hat den Turnaround seit der Pri-

ner der profitabelsten Banken in Öster-

ny, Gouverneur der Oesterreichischen

vatisierung im Jahr 2015 geschafft und

reich. In Deutschland rollt die Easybank

Nationalbank, zu Wort gemeldet. „Es

emittierte im Juli den ersten österreichi-

AG noch heuer unter der Marke „Qlick“

gibt immer mehr Kollegen, die meinen,

schen Social Covered Bond in Höhe von

ihr Direktbankgeschäft aus.

dass wir jetzt in der Gefahr sind, dass die

300 Millionen Euro, mit dem die Bank so-

Kosten der expansiven Geldpolitik lang-

ziale Infrastruktur finanziert. Die Finan-

Schweres Erbe für Bausparkassen

sam den Nutzen übersteigen. Wenn sich

zierungen werden aber nicht nur durch

Mit einem Platz unter den ersten zehn

die Dinge in der Wirtschaft so gut entwi-

Anleihen gespeist. Die Kommunalkredit

schmückt sich heuer die beste Bauspar-

ckeln, wie wir glauben, gibt es gute Grün-

AG hat ihr eigenes Veranlagungsgeschäft

kasse im Ranking, die Bausparkasse der

de, mit dem Abschmelzen zu beginnen“,

aufgebaut und die Kundeneinlagen seit

österreichischen Sparkassen AG (Platz 10 /

erklärte Nowotny gegenüber diversen

2015 von neun Millionen auf 550 Millio-

67,22 Punkte), die als Seriensieger dies-

Medien. Eine Zinserhöhung sei allerdings

nen Euro gesteigert. Im August wurde zu-

mal vor allem in der Kategorie Kennzah-

nicht vor 2019 wahrscheinlich. Für die

sätzlich noch die Onlineplattform Kom-

len Punkte abstaubte. Die Tochter der

Banken heißt das, weiterhin kreativ sein.

munalkredit Invest für Privatkunden lan-

Erste Group Bank AG steckt derzeit mit-

Mit Mifid II, der Datenschutz-Grundver-

ciert, auf der täglich fällig oder Festgeld

ten in einer Umstrukturierung und kürzt

ordnung und der PSD-2-Richtlinie treten

zu durchaus attraktiven Konditionen an-

ein Viertel der Belegschaft. Gerade die

im Jahr 2018 gleich drei Blockbuster-Re-

gelegt werden kann.

Bausparkassen leiden unter der langen

gulierungen in Kraft. Ab dann wird getes-

Für Schlagzeilen sorgte die Wiener

Niedrigzinsphase und müssen aus Kos-

tet, inwieweit Banken sich auf das neue

Privatbank SE (Platz 16 / 62,78 Punkte),

tengründen ihr Geschäftsmodell immer

Zeitalter der Transparenz und der Daten-

die mit der slowenischen Arca Group ei-

mehr digitalisieren.

verarbeitung eingestellt haben. n

nen neuen Eigentümer hat. Das Immobiliengeschäft der Bank wurde an die bisherigen Eigentümer Johann Kowar und Günther Kerbler veräußert. Fürs Stockerl

PSD 2

der besten Privatbanken reichte es dies-

DISRUPTIVE RICHTLINIE

mal nicht. Dort meldete sich die Semper Constantia Privatbank AG (68,70 Punkte) auf Platz zwei zurück, die nach Platz 21 in

Hinter dem etwas sperrigen Namen „Payment Service Directive 2“, kurz

der Gesamtwertung im Vorjahr sich dies-

PSD 2, verbirgt sich eine EU-Richtlinie für den Zahlungsverkehr, die das Ban-

mal Platz neun holte. Die Bank hat ihre

kengeschäftsmodell in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Drittanbieter

Produktpalette durch die exklusive Ver-

wie zum Beispiel Fintechs dürfen mit Einverständnis der Kunden auf Bank-

triebspartnerschaft mit Russell Invest-

daten und Kontoinformationen zugreifen. Die Banken müssen dafür offene

ments erweitert und reüssiert damit am

Datenschnittstellen zur Verfügung stellen. Das an sich ist zwar revolutionär,

Markt.

interessant wird es aber erst dann, wenn es diese Anbieter schaffen, mit den

Derweil hat die Hellobank (Platz 50 /

Daten Geld zu verdienen. Etablierte Geldhäuser könnte das laut einer Studie

34,34 Punkte), ehemals Direktanlage.at,

von Roland Berger im Retailgeschäft bis zu 40 Prozent des Gewinns kosten.

ihre Banklizenz zurückgelegt und fir-

„Der Druck auf die Banken, alles zu digitalisieren, wächst dadurch enorm“,

miert jetzt als Niederlassung der BNP Pa-

sagt Wifo-Bankenexperte Atanas Pekanov. Die Banken hocken seit Jahrzehn-

ribas. Mit der Dadat Bank haben Öster-

ten auf diesen Daten, diverse Datenschutzbestimmungen verhindern aber,

reich und das Bankhaus Schelhammer

dass damit das große Geld gemacht wird. Die Banken müssten jetzt auf An-

& Schattera AG (Platz 19/ 61,02 Punk-

griff schalten. „Banken sind es nicht gewohnt, außerhalb der Box zu denken.

te) indes seit Anfang März eine neue Di-

Es gibt sehr wenig Bewegung im Markt, die PSD-2-Richtlinie als Chance zu se-

rektbank unter der Führung von Ernst

hen, die einen Mehrwert bieten kann. Die Möglichkeiten, das Geschäftsmodell

Huber, ehemals Chef der Direktanlage.

zu erweitern, sind unendlich“, sagt Roland-Berger-Partner Michael Hilbert.

at. Den Titel der besten Direktbank holt

Die digitale Plattform George der Erste Group Bank AG ist bereits mit einer

sich wie schon im Jahr zuvor die Easy-

Schnittstelle ausgerüstet und verfügt über einen Plug-in-Store, in dem Kun-

bank AG (Platz 12 / 66,39 Punkte), die im

den Zusatz­features erwerben können. Dieser virtuelle Laden steht auch Dritt­

ersten Halbjahr 2018 ein neues mobiles

anbietern zur Verfügung, die dort ihre Services zur Verfügung stellen können.

34



VERSICHERUNGEN

© HELVETIA VERSICHERUNGEN AG

Vorreiter. Otmar Bodner ist seit 1. Oktober 2014 Vorstands­ vorsitzender der Helvetia Österreich und ­steuert die Geschäfte mit sicherer Hand.


UNTERNEHMEN

TRADITIONALISTEN UND REVOLUZZER 2018 wird es bei vielen Versicherungen zu e ­ inschneidenden Veränderungen in Geschäftsmodellen kommen. Im goldenen Ranking des Börsianer gewinnen jene, die sich in Nischen behaupten können. TEXT INGRID KRAWARIK

L

angweilig wird es in der österreichischen Versicherungsbranche nicht, auch wenn radikale Innovationen

weiterhin nicht in der DNA der Asseku-

ranzen zu Hause sind. Will man das Jahr 2017 zusammenfassen, war es ein Jahr der Vorbereitung, Rücktritte und Konsolidierung. So rumorte es bei einigen heimischen Versicherungen zum Teil gewaltig in den Vorstandsetagen (Seite 70). Der überraschendste Rücktritt war jener von Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Elementar Versicherungs AG (Platz 5 / 69,44 Punkte), der die von der deutschen Mutter geplante Umstruktu-

37


UNTERNEHMEN

„­Produktvielfalt wird durch IDD eingeschränkt.“

„­Kommunikation mit Kunden ist großteils digital.“

NORBERT GRIESSMAYR

ALFRED LEU

„­Wollen ­Möglichkeiten im Bankenvertrieb ­ausschöpfen.“ ROBERT LASSHOFER

rierung des Österreich-Geschäfts so nicht

die Auswirkungen des anhaltenden Nied-

wurde nur zweimal die Bestnote zehn ver-

mittragen wollte. Sein Nachfolger Remi

rigzinsumfelds sowie die Herausforde-

teilt, und das von einer Versicherung.

Vrignaud wird mit Jahresbeginn 2018 die

rungen der digitalen Revolution erfor-

Allianz Österreich in die Neuorganisation

dern eine konsequente und grundlegen-

Einschneidende Regulierungen

der Region Zentral- und Osteuropa ein-

de Überarbeitung vieler Geschäftsmodel-

Wenn man sich die lange Liste an Re-

bringen. Im goldenen Ranking des Börsi-

le“, kommentiert die FMA den neuesten

gulierungen anschaut, die die Finanz-

aner, das mittels eines dreistufigen Sco-

Bericht zur Lage der Versicherungswirt-

branche umsetzt oder in den kommen-

ringmodells jährlich die besten Versiche-

schaft. Die Prämieneinnahmen konnten

den Jahren umsetzen muss, fragt sich

rungen des Landes kürt, konnte die Al-

dank starker Zuwächse in der Schaden-

der Laie, ob in den Vorstandsetagen

lianz Elementar Versicherungs AG ihren

Unfall-Versicherung leicht auf 9,32 Mil-

überhaupt noch Zeit ist für strategische

Vorjahressieg trotz Bestnote zehn in der

liarden Euro gesteigert werden.

Überlegungen. War 2017 für Versiche-

Die Prämienentwicklung in der Sparte

rungen nach der Implementierung von

Zur Erinnerung: In die Kennzahlen-

Lebensversicherung weist hingegen wei-

Solvency II noch ein Jahr der Vorberei-

wertung fließen die Prämienentwick-

terhin mit einem Minus von 6,63 Prozent

tung, treten mit 2018 fast schon rich-

lung sowohl absolut als auch relativ, die

einen deutlichen Rückgang auf, wobei bei

tungsweisende Regulierungen in Kraft.

Combined Ratio sowie der Jahresüber-

Einmalerlägen mit mehr als 28 Prozent

Als einschneidend wird die EU-Versi-

schuss ein. Allgemein hält sich die hei-

minus ein teilweise gewollter Rückgang

cherungsvertriebsrichtlinie, kurz IDD

mische

nach

stattfindet. In der Peergroup-Bewertung

(siehe Kasten unten), gehandelt. „Die-

der von der Finanzmarktaufsicht (FMA)

konnten sich die Versicherungen gegen-

se Richtlinie wird unternehmensspezi-

veröffentlichten Halbjahresdaten recht

seitig benoten. Traditionell vergeben Ver-

fische Strategieentscheidungen erfor-

ordentlich über Wasser. „Klimawandel,

sicherungen ähnlich wie Banken meist

dern“, sagt Louis Norman-Audenhove,

stetige Erhöhung der Lebenserwartung,

mittelmäßige Bewertungen, insgesamt

Generalsekretär des Verbands der Ver-

Redaktionswertung nicht wiederholen.

Versicherungswirtschaft

REGULIERUNG

ALLES NEU FÜR VERTRIEB UND MAKLER

D

ie sogenannte Insurance-Distribution-Directive-Richt-

und Compliance haben Auswirkungen: Es erhöht sich damit zwar

linie (IDD) wird den Versicherungsvertrieb grundlegend

die Transparenz für die Kunden, es steigen aber auch die Kosten

verändern. Gleichzeitig wird der Produktentwicklungs-

der Versicherer und daher letztlich auch die Prämien. Der Pro-

prozess neu definiert. Umgesetzt werden muss IDD ab dem 23. Fe-

duktentwicklungsprozess wird wesentlich aufwendiger und zeit-

bruar 2018. Eine Verschiebung auf Oktober 2018 ist wahrschein-

raubender, was die Produktvielfalt eher einschränken wird. Das

lich. Die VAV Versicherung AG (VAV) lässt sich wie etwa auch die

beeinflusst den Versicherungsmarkt und auch die VAV. Wir wer-

Grazer Wechselseitige Versicherung AG (Platz 6 / 68,03 Punkte)

den alles daransetzen, um den Vorsprung als Innovations- und

bei der Umsetzung von externen Beratern begleiten. „Die Beach-

Preisführer trotzdem zu behaupten“, gibt sich VAV-Vorstands-

tung aller neuen Regelungen für Vertrieb, Produktentwicklung

vorsitzender Norbert Grießmayr kämpferisch.

38


UNTERNEHMEN

sicherungsunternehmen

Österreichs

schen Hagelversicherung Kurt Wein-

zahlen im Ranking der besten Versiche-

(VVO), der der Meinung ist, dass die Ver-

berger als „nicht alltägliche Herausfor-

rungen zum ersten Mal auf Platz eins

sicherungswirtschaft ohnehin schon zu

derung“. Die Österreichische Hagelver-

und verweist die General Versicherung

den am „stärksten regulierten Branchen

sicherung (Platz 8 / 65 Punkte), die sich

AG, die sich ebenfalls verbessert, doch

der Wirtschaft“ gehört. Ein zweiter gro-

in der Kategorie der besten Spezialversi-

recht deutlich auf den zweiten Platz.

ßer Brocken ist die Datenschutzgrund-

cherungen den Sieg im Ranking holt, hat

verordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft

sich das einschlägige Veranstaltungs-

Im Leben top

tritt und die europaweit für alle Unter-

angebot

Versicherungsverbands

Das Fondspolizzen-Neugeschäft in der

nehmen gelten wird. Versicherte haben

und der FMA zunutze gemacht und sich

Lebensversicherung war für die Helvetia

durch die Richtlinie das Recht, „verges-

so auf die Veränderungen vorbereitet.

Versicherungen AG 2017 ein wesentlicher

sen zu werden“. Versicherungen müssen

Die Generali Versicherung AG (Platz 2 /

Wachstumstreiber. Die Helvetia Versi-

auf Anfrage informieren, welche Daten

73,06 Punkte) führt indes umfassende

cherung AG verzeichnet im Gegensatz

vom jeweiligen Kunden gespeichert sind.

Schulungen der Mitarbeiter durch. Au-

zur Konkurrenz zweistellige Wachstums-

Der Kunde kann auch auf die Löschung

ßerdem wird über eine organisatorische

raten in der Leben-Sparte. „In Zeiten ei-

der Daten bestehen. „Bei uns sind insge-

Neuausrichtung nachgedacht, überlegt

nes niedrigen Rechnungszinses bei klas-

samt 300 unterschiedliche Systeme von

wird eine Trennung in rechtlichem und

sischen Lebensversicherungen tendieren

der Datenschutzverordnung betroffen.

technischem Datenschutz. Bei der Hel-

unsere Kunden klar zur fondsgebundenen

Wir rechnen mittelfristig mit zusätzli-

vetia Versicherungen AG (Platz 1 / 76,97

Variante. Dies auch vor dem Hintergrund,

chen Kosten von zehn bis 15 Millionen

Punkte) werden derzeit alle Unterneh-

dass die erwirtschafteten Erträge zu 100

Euro jährlich aus der Umsetzung derar-

mensbereiche einer umfassenden da-

Prozent steuerfrei sind“, erklärt Helve-

tiger neuer Regularien. Europaweit wird

tenschutzrechtlichen

unter-

tia-Finanzvorstand Bayerle. Trotzdem

die Umsetzung der EU-Datenschutzver-

zogen. „Ziel ist, die höchstmögliche

bleiben die historisch ex­trem niedrigen

ordnung die Unternehmen einen drei-

Transparenz sowohl für Mitarbeiter als

Zinsen gerade im Bereich der Lebensver-

stelligen Millionen-Euro-Betrag kos-

auch Kunden sowie eine laufende Sen-

sicherung eine Herausforderung. Der ma-

ten“, sagt Uniqa-Vorstand Kurt Svoboda.

sibilisierung für den sorgsamen Um-

ximale Garantiezins im Neugeschäft wur-

Die Umsetzung von Solvency II und

gang mit Daten sicherzustellen“, sagt

de mit Jänner 2017 von einem Prozent auf

die Schulungen für die Versicherungs-

An­dreas Bayerle, Vorstand für Finanzen

0,5 Prozent gesenkt. Das wirkt sich na-

vertriebsrichtlinie IDD sowie die Daten-

und Leben der Helvetia Österreich.

türlich auf das Absatzvolumen aus, vie-

des

Analyse

schutzgrundverordnung beschreibt der

Die älteste Versicherung Österreichs

le Versicherungen verzeichnen vor allem

Vorstandsvorsitzende der Österreichi-

schafft es dank herausragender Kenn-

wegen des Rückgangs bei Einmalerlägen

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Austria

Belarus

Bulgaria

Czech Republic

Hungary

Romania

Slovak Republic


UNTERNEHMEN

RANGLISTE BESTE VERSICHERUNGEN UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

Helvetia Versicherungen AG

Versicherungen

76,97

6

9

8

Generali Versicherung AG

Versicherungen

73,06

7

6

9

(15.)

VAV Versicherung AG

Versicherungen

72,73

6

7

9

(11.)

Vienna Insurance Group AG

Versicherungen

71,36

6

8

8

5.

(1.)

Allianz Elementar Versicherungs-AG

Versicherungen

69,44

6

5

10

6.

(4.)

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherungen

68,03

6

7

8

7.

(3.)

Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

65,15

7

5

8

8.

(9.)

Österreichische Hagelversicherung

Versicherungen/Spezialversicherung

65,00

4

6

10

9.

(10.)

Arag

Versicherungen/Spezialversicherung

64,24

4

7

8

10.

(7.)

Merkur Versicherung AG

Versicherungen

64,17

6

8

6

11.

(18.)

Donau Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

63,79

6

8

6

12.

(12.)

HDI Versicherung AG

Versicherungen

63,33

6

7

6

13.

(5.)

DAS Rechtsschutz AG

Versicherungen/Spezialversicherung

61,52

4

5

9

14.

(26.)

Ergo Versicherung AG

Versicherungen

61,11

5

9

4

15.

(19.)

Oberösterreichische Versicherung AG

Versicherungen

60,45

6

6

7

16.

(17.)

Österreichische Beamtenversicherung

Versicherungen

58,79

5

6

7

17.

(16.)

Niederösterreichische Versicherung AG

Versicherungen

58,33

6

7

5

18.

(13.)

Wüstenrot Versicherungs-AG

Versicherungen

57,22

5

7

5

19.

(2.)

Uniqa Insurance Group AG

Versicherungen

55,61

6

3

8

20.

(14.)

Zürich Versicherungs AG

Versicherungen

55,28

6

6

5

21.

(25.)

Bawag PSK Versicherung AG

Versicherungen

54,17

3

5

8

22.

(20.)

Sparkassen Versicherung AG (VIG)

Versicherungen

52,58

4

3

9

23.

(21.)

Nürnberger Versicherung AG

Versicherungen

42,22

5

3

5

24.

(24.)

FWU Life Insurance Austria AG (ehemals Skandia)

Versicherungen/Spezialversicherung

38,33

3

3

6

25.

(–)

Hypo-Versicherung AG

Versicherungen

31,67

3

2

5

26.

(23.)

Continentale Lebensversicherung AG

Versicherungen/Spezialversicherung

30,83

3

2

4

27.

(–)

Real Garant Versicherung AG

Versicherungen/Spezialversicherung

24,72

2

1

4

28.

(27.)

Clerical Medical Österreich

Versicherungen/Spezialversicherung

23,89

2

1

4

PLATZ

2016

TREND

1.

(8.)

2.

(6.)

3. 4.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

im Bereich Leben Einbußen. Auf dem Po-

marktprospekt einer im Mai begebenen

ner Städtischen Versicherung AG, an-

dium der besten Versicherungen, das sich

Anleihe angedeutet, dass eine Fusion mit

lässlich der Fusionsverkündung. Mit der

2017 mit völlig neuen Siegern schmückt,

der Sparkassen Versicherung AG (Platz

Fusion entsteht der größte Lebensversi-

fehlt nur noch die VAV Versicherungs AG

22 / 52,58 Punkte) durchgeführt werden

cherer Österreichs mit einem Marktan-

(Platz 3 / 72,73 Punkte), die von Platz 15

könnte. Nun ist es mit Vorbehalt der Zu-

teil von 24 Prozent. An den bestehenden

im Vorjahr den größten Sprung nach vorn

stimmung der Aufsichtsratsgremien im

Verträgen der beiden Versicherungen soll

macht. Die im Vorjahr drittplatzierte Wie-

Dezember Gewissheit. Für die Sparkas-

sich nichts ändern, beide Marken bleiben

ner Städtische Versicherung AG (Platz 7 /

sen Versicherung AG, die eine niedri-

erhalten. Ob indes beide Vorstände 2018

65,15 Punkte) rutschte um einige Plätze

ge Solvenzquote ausweist, ist die Fusion

überleben, ist fraglich.

ab, sorgte aber anderweitig für Schlag-

ein Segen. „Oberstes Ziel ist es, künftig

zeilen. Die Konzerntochter der Vienna In-

die großen Möglichkeiten im Banken-

Digitale Revolution

surance Group AG (Platz 4 / 71,36 Punkte)

vertrieb mit den Partnern Erste Bank und

Weit zurück im goldenen Ranking fällt

– der Mutter VIG gelang fast der Sprung

Sparkassen auszuschöpfen“, sagte Ro-

diesmal die Uniqa Insurance Group AG

aufs Stockerl – hatte bereits im Kapital-

bert Lasshofer, Generaldirektor der Wie-

(Platz 19 / 55,61 Punkte), die vor allem bei

40


UNTERNEHMEN

den Kennzahlen schwach abgeschnitten

müde werden zu betonen, dass der hohe

rung AG ist „The Human Safety Net“.

hat. Die Uniqa Insurance Group AG ge-

Digitalisierungsgrad zu einem besseren

Die Grundidee lautet, dass Menschen,

hört zu jenen Assekuranzen, die gern et-

Kundenverständnis führt. Je mehr Da-

die sich gegenseitig unterstützen, nach-

was Neues ausprobieren. Beteiligungen

ten vorhanden sind, desto besser las-

haltige Veränderungen in einer Art Do-

an Start-ups oder Insure-Techs sind

sen sich Kunden ködern. Ob der gläser-

minoeffekt bewirken können. So werden

ebenso wie die Zusammenarbeit mit Di-

ne Kunde durch die IDD-Richtlinie wieder

in Armut aufwachsende Kinder genauso

gital Natives keine Seltenheit. Im neuen

verschwindet, wird sich in den kommen-

unterstützt wie Start-ups für Flüchtlin-

Start-up-Hub Wexelerate hat die Ver-

den Jahren zeigen. Digitalisierung bedeu-

ge oder der verbesserte Schutz für Neu-

sicherung einen eigenen Salon, in dem

tet bei der Generali Versicherung AG auch

geborene. Die Österreichische Hagelver-

bereits die Vorstandssitzungen abgehal-

papierlose Abwicklung. Im Neugeschäft

sicherung ist wiederum Initiator des ORF-

ten werden. Auch die Vienna Insurance

stieg die Papierlos-Quote von 30 Prozent

Klimaschutzpreises. Die Uniqa Insurance

Group AG ist nicht untätig und plant ei-

im Jänner 2016 auf 93 Prozent im Oktober

Group AG und die Sparkassen Versi-

nen digitalen Hub. Dafür hat sie eine

2017. „Der Großteil der Kommunikation

cherung AG bieten Mitarbeitern einen

Partnerschaft mit dem Insurance Inno-

mit unseren Kunden findet bereits digital

dienstfreien Tag für die Teilnahme an ka-

vation Lab Leipzig geschlossen.

statt“, sagt dazu Alfred Leu, Vorstand der

ritativen Projekten. Der Sieger im golde-

Generali Versicherung AG.

nen Ranking, die Helvetia Versicherun-

Die einheitliche Digitalisierung der Datenbanken ist nach wie vor eine der

Auffällig ist, dass das Thema Nach-

gen AG, unterstützt die Aufforstung von

größten Baustellen der Versicherun-

haltigkeit in immer vielfältigerer Weise

Schutzwäldern. Das soziale Engagement

gen und mit enormen Kosten verbun-

in den Versicherungen Einzug hält. Ein

heimischer Versicherungen streicht de-

den. Wobei die Versicherungen nicht

Herzensprojekt der Generali Versiche-

ren Bedeutung für Österreich heraus. n

Verständlichkeit kommt vom Zuhören.

www.kathrein.at

Die Basis einer vertrauensvollen Kundenbeziehung ist, einander richtig zu verstehen – deshalb bieten wir Beratungsgespräche in 16 unterschiedlichen Sprachen. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit für Gespräche und lassen unnötige Fachbegriffe beiseite.


INSIDER

INSIDER

WER ICH BIN? EINER VON EUCH! Ich habe einige Delikatessen aus dem Börsenjahr 2017 hier für dich zusammengefasst. → WWW.DERBOERSIANER.COM

Nº 300

N° 264

Nächster Kandidat: Volksbank sinniert über Börsengang

IPO-Kandidat: Globe Air will an die Börse Der Privatjetbetreiber aus Hörsching (Oberösterreich) will seine 16 Flugzeuge starke Flotte an die Börse bringen.

Nach dem Kapitalmarkt-Comeback der Volksbanken Wien AG mit einer 400-Millionen-Euro-Anleihe ist Generaldirektor Gerald (Fleischmann) einem zukünftigen Börsengang nicht abgeneigt.

N° 154

N° 157 Fondslegende: Simbürger wird Convertinvest-Chef Der prominente Österreich-Fondsmanager der ehemaligen Volksbank Invest KAG Horst (Simbürger) ist ab August Geschäftsführer und Chefinvestor der Convertinvest.

Übergabe ver­ weigert: Disput bei Wiener Börse Preis Weil kein Mitglied des Palfinger-Vorstands zur Preisverleihung erscheinen konnte, wurde dem Unternehmen die Übergabe verweigert.

N° 291 Politik statt Wirtschaft: Kern lehnte RHI-Chefposten ab

N° 340

Christian (Kern) hätte vor seinem Wechsel in die Politik Vorstandsvorsitzender der RHI AG werden sollen. Durch seine Absage ließ er sich ein zwei Millionen Euro schweres Jahresgehalt entgehen.

Einbruch bei Raiffeisen: Schließfächer ausgeräumt Ein Täter räumt während der Öffnungszeiten der Raiffeisenbank im Looshaus in Wien zehn Schließfächer aus.

42


UNTERNEHMEN

Über mich: Ich bin Börsianer, deine einzig verlässliche In-

NEWSLETTER & ALERT

formationsquelle vom rot-weiß-roten Finanzplatz. Ich

Newsletter-Briefing & Ad-hoc-Alert anmelden

kenne die heißesten Storys und kommentiere sie für dich.

WHISTLEBLOWER

Zu meinen Informanten zählen Marktteilnehmer (vulgo

Du hast eine heiße Story? Gib mir einen Tipp!

Whistleblower) und die Redaktion von der Börsianer. Mein Insiderwissen teile ich auf meinem Blog mit dir. Meine

MONATSBRIEFING

wahre Identität bleibt ein Geheimnis.

Du hast etwas verpasst? Dann lass dich briefen!

N° 332

N° 330

Paradise Papers: Neiddebatte

Sexuelle Belästigung: Banker brachte Pilz zu Fall

Wer legale Steuerkonstrukte verhindern will, muss bei der Gesetzgebung ansetzen und soll nicht Einzelpersonen verteufeln.

Der ausschlaggebende Punkt für den Rücktritt von Peter (Pilz), war der Tweet des Bankers Christian (Niedermüller). Er wies darauf hin, dass es sich bei dem ersten Vorwurf gegen Peter nicht um einen Einzelfall handelt.

N° 274

N° 229

Gerüchte: Immofinanz muss Russland unter Wert verkaufen

Knalleffekt bei ­Kitzventure: Anwälte legen Mandat zurück

Es gibt Gerüchte, dass die Immofinanz AG ihre fünf ­Einkaufszentren in Moskau unter Buchwert verkaufen muss. Der Verkauf ist Voraussetzung für die Fusion mit der CA Immobilien Anlagen AG.

N° 132 Hollywoodreif: Prozess gegen Investmentbanker Berger Investmentbanker Michael (Berger) verspekulierte 360 Millionen Euro. Jetzt steht er nach 15 Jahre andauernden Ermittlungen vor Gericht.

Zwei Anwaltskanzleien der Private-Equity-Gesellschaft Kitzventure haben ihr Mandat zurückgelegt. Gab es einen massiven Vertrauensbruch?

N°24 Letztes Aufbäumen: Sevelda mahnt Raiffeisenfürsten In einem Interview verglich der scheidende Vorstandschef der RBI, Karl (Sevelda), die Chefs der Raiffeisen Landesbanken mit den Landesfürsten in der Politik.

43


FONDSGESELLSCHAFTEN

Wunschgedanke. Alois Wögerbauer wünscht sich von der neuen Regierung, dass das Thema Kapitalmarkt endlich wieder positiv besetzt wird.

44

© RENE PROHASKA / VERLAGSGRUPPE NEWS / PICTUREDESK

HEIMVORTEIL IM HÖHENFLUG


UNTERNEHMEN

Trotz der wachsenden internationalen Konkurrenz konnte sich ein österreichischer Nischenplayer im goldenen Ranking 2017 des Börsianer durchsetzen. Besonderen Aufwind erfährt das Geschäft mit der Nachhaltigkeit. TEXT RAJA KORINEK

E

in Quäntchen Glück ist zwar gut,

zu ermitteln. Die Bewertungskriterien

aber nicht genug. Vielmehr sind

sind deutlich festgesteckt, sie umfassen

es gut gewählte Strategien, mit

die Peergroup- und Redaktionsbewer-

denen man sich als heimische Invest-

tungen, aber auch branchenspezifische

mentboutique gegen die wachsende

Kennzahlen. Zu letzterem Punkt zählen

Konkurrenz der ausländischen Fonds-

etwa die Ein- und Drei-Jahres-Wertent-

gesellschaften erfolgreich durchsetzen

wicklung, der Tracking Error, die Shar-

kann. Genau das gelingt Alois Wöger-

pe-Ratio sowie die Management-Fee al-

bauer und seinem Team bei der 3 Ban-

ler in Österreich zugelassener Fonds. Ei-

ken Generali Investment (74,79 Punk-

nen besonders hohen Einfluss hat kei-

te) bereits seit vielen Jahren. Und heuer

ner der drei Punkte, sie werden bei der

brachte es der österreichischen Fonds-

Auswertung alle gleich gewichtet.

gesellschaft mit Sitz in Oberösterreich erneut den ersten Platz im jährlichen,

Zurück zur Spitze

goldenen Ranking des Börsianer.

Damit schaffte es zugleich eine einsti-

Immerhin konnte sich die 3 Banken

ge Nummer eins aus dem Jahr 2015 wie-

Generali Investment gegen 42 Mitwer-

der zurück auf den Thron, nachdem die

ber aus dem In- und Ausland behaup-

3 Banken Generali Investment im Vor-

ten. Dazu wurde wieder das bewährte

jahr auf Platz 16 abgerutscht war. Be-

dreistufige Scoringmodell (Seite 22) des

sonders hoch fällt mit der Bestnote zehn

Börsianer herangezogen, um die aktuel-

erneut die Redaktionsbewertung aus,

len Gewinner, Aufsteiger und Absteiger

während die anderen zwei Bewertungs-

45


UNTERNEHMEN

„Lancierten ­eigene Fondsanteile für Großanleger.“ PAUL SEVERIN

„Kombinieren ­lokales Manage­ ment und globales Know-how“

„Produkte werden stärker standardisiert.“ MERCEDES SCHOPPIK

ERIC BRAMOULLE

punkte ex aequo mit einer Sechs ausfie-

sechs im Ranking. Am Erste-Campus

heuer laut Vereinigung der Österreichi-

len. Dafür musste der Vorjahresseiger,

hat man dabei weitere Weichen für die

schen

die Kepler Fonds KAG (70,00 Punkte),

Zukunft gestellt. In den vergangenen

bisher die stärkste Kursentwicklung zu-

weichen, sie schaffte es heuer auf Platz

Jahren wurde die Produktpalette „konti-

rücklegen. Obendrein erreichte per Ende

sieben. Fulminant sind freilich die Auf-

nuierlich überarbeitet und in Bereichen

Oktober 2017 das Volumen, das heu-

stiege aufs Stockerl. Die US-Fondsge-

ergänzt, wo es vorher kein Angebot gab,

er in heimische Fonds investiert wurde,

sellschaft JP Morgan Asset Management

etwa bei Hybridanleihenfonds“, erklärt

mit 175,3 Milliarden Euro einen neuen

(73,75 Punkte) schaffte eine Vorreihung

Paul Severin, Sprecher der Erste Asset

Rekord. Details über die weiteren Ent-

von Platz 29 im Vorjahr auf die zweitbes-

Management. Auch wurden für institu-

wicklungen in Österreich will man sei-

te Reihung. Dabei blickt die Gesellschaft

tionelle Anleger bei bestimmten Fonds

tens der Amundi-Gruppe vorerst noch

insgesamt auf eine 150-jährige Historie

institutionelle

Anteilsscheinklassen

nicht bekanntgeben. Anderswo, bei der

zurück, wie Mercedes Schoppik, Seni-

eingeführt. „Das erleichtert die Trans-

Union Investment Austria (Platz 33 / ­

or Client Advisor in Wien, aufzeigt. Die

aktionen mit Großkunden“, so Severin.

54,56 Punkte), hat man nach der Über-

Investmentfondsgesellschaften

Fondspalette reicht von Multi-Asset-

Doch das war nicht das einzige Er-

nahme im Sommer die Verschmelzung

Fonds bis hinzu verschiedenen Aktien-

eignis, das den heimischen Fondsmarkt

- und Schließung - von Volksbank-In-

und Anleihefonds.

zuletzt prägte. Auch die Übernahme von

vest-Fonds bereits zügig umgesetzt.

Ähnlich dynamisch ist der Auf-

Pioneer Investments Austria (Platz 34 /

stieg der BNP Paribas Asset Manage-

53,82 Punkte), der Fondstochter der

CEE und Nachhaltigkeit im Fokus

ment (72,50 Punkte). Die französische

Unicredit Bank Austria AG, durch die

Immerhin kann sich Wien zunehmend

Fondsgesellschaft schaffte den Sprung

französische Amundi-Gruppe wurde im

als wichtiges Headquarter für zahlrei-

von Platz 21 hinauf auf den dritten Platz.

Juli 2017 endgültig fixiert. Erst 2015 wur-

che CEE-Expansionspläne etablieren,

Dank zahlreicher Zukäufe regionaler

de die ehemalige Bawag PSK Invest in

wo noch reichlich Aufholpotenzial ge-

Asset-Manager, beispielsweise in Russ-

Amundi Austria (Platz 24 / 60,05 Punk-

sehen wird. Anita Frühwald, Coun­ try

land oder in Asien, konnte man die glo-

te) umfirmiert. Heraus kommt das bes-

Head Austria & CEE bei der BNP Pari-

bale Präsenz geschickt ausbauen.

te aus zwei Welten, ist man überzeugt.

bas Asset Management, verweist auf

„Als Teil der Amundi-Gruppe bietet die

das starke Wachstum in der Region, „wo

Vielfalt schrumpft weiter

Amundi Austria ein lokales Fondsma-

wir unsere Aktivitäten bereits 2002 ge-

Am anderen des Spektrums sind die Juli-

nagement und kundennahe Ansprech-

startet haben. Dabei werden wir unse-

us Meinl Investment (48,19 Punkte), die

partner“, unterstreicht Eric Bramoulle,

re Strategie, auf institutionelle Kunden

Aberdeen Asset Managers (45,00 Punk-

Vorstandschef der Amundi Austria. Ge-

und unsere Vertriebspartner im Whole-

te) und Raiffeisen Salzburg Invest KAG

paart wird das mit globalem Unterneh-

sale zu setzen, beibehalten.“ Auch an-

(42,94 Punkte) platziert. Ganz aus dem

mens-Know-how

Management-

dere internationale Gesellschaften wie

Ranking herausgefallen ist die Tirolin-

plattformen auf den weltweit wich-

etwa Blackrock (Platz 17 / 64,66 Punkte)

vest KAG. Sie wurde rückwirkend per

tigsten Finanzplätzen, hält Bramoulle

bauen ihr Osteuropageschäft von Wien

Ende Dezember 2016 mit der Erste Spa-

weiters fest. Freilich, die zunehmende

aus weiter auf. Und selbst für heimische

rinvest KAG verschmolzen. Begründet

Interna­tionalisierung in der heimischen

Kapitalanlagegesellschaften wie die Ers-

wurde das als weiterer logischer Schritt

Fondsbranche nährt auch Befürchtun-

te Asset Management ist die CEE-Region

in Richtung Vereinfachung der Organi-

gen mancher Marktteilnehmer, dass

ein wichtiger Fixpunkt.

sationsstruktur der Erste Asset Manage-

Produktpaletten weiter gestrafft werden

Auch auf der Produktseite gibt es ei-

ment (70,63 Punkte) in der Erste Group

dürften. Treffen würde es wohl kleine

nen klaren Trend hin zu einer Auswei-

Bank AG. Die heimische Fondsgesell-

Fonds, und diese umfassen oftmals auch

tung nachhaltiger Investments. Bei der

schaft selbst mit neuem Sitz beim Wie-

Portfolios mit dem Schwerpunkt Öster-

Kepler Fonds KAG wurde bereits im Jahr

ner Hauptbahnhof schaffte es auf Platz

reich. Dabei konnten ausgerechnet diese

2000 mit dem Kepler-Sustainability-

von

46


UNTERNEHMEN

„LANGFRISTIGE ­ANLEGER STEUERLICH BEVORTEILEN“

reich eingekauft hat. Dies sehen wir sogar als Chance, denn wir wachsen derzeit sehr stark im Spezialfondsgeschäft und agieren lokal. Unsere Spezialfondsanleger sprechen mit den Personen, die ihr Geld verwalten, ein klar positives Differenzierungsmerkmal. Sitzen die Fondsmanager im Ausland, sprechen die Anleger nicht mit den wahren Entscheidungsträgern, sondern mit den Verkaufsebenen. Von den 9,3 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen sind davon gut 42 Prozent in Aktien veranlagt. Wappnen Sie sich bereits für die nahende Zinswende? - Wir haben schon vor Jahren begonnen,

ALOIS WÖGERBAUER GESCHÄFTSFÜHRER 3 BANKEN GENERALI INVESTMENT

unsere Anleger in eine höhere Aktienquote zu begleiten. Wir denken wie Investoren und schätzen die Beteiligung an Sub­ stanzwerten. Somit sind Aktien in der längerfristigen Vermögensplanung zwingend. Dass die Zinsen so stark fallen, haben

Herr Wögerbauer, Österreich hat bald eine neue Regierung. Wo orten

wir selber nicht erwartet. Insgesamt machen mir als Geschäfts-

Sie als Chef einer heimischen Fondsgesellschaft dringendsten Hand­

führer die gut 50 Prozent Anleihen mehr Kopfzerbrechen.

lungsbedarf? - Weniger wichtig ist letztendlich, ob die Kapitalertragssteuer ein Prozent höher oder tiefer ist. Vielmehr wäre das

Ein guter Teil des Vermögens wird in österreichische Wertpapiere in­

Thema Kapitalmarkt wieder positiv zu besetzen. Wir sind In-

vestiert. Läuft man da nicht Gefahr, größeren Schwankungen aus­

vestoren und veranlagen das Geld der Anleger in Unternehmen.

gesetzt zu sein aufgrund mangelnder Streuung? - Nein. In unseren

Wir sind keine Spekulanten. Zudem wäre es wichtig, Anleger,

Spezialfondsstrategien bauen wir Portfolios aus 50 Einzeltiteln

die Wertpapier lange halten - weil sie Investoren sind oder für

zusammen. Je nach Markteinschätzung sind davon rund fünf Ti-

die Pension vorsorgen -, steuerlich zu bevorteilen. Zu sagen, die

tel aus Österreich, die Portfolios bleiben international diversifi-

Steuer müsse für alle gleich sein, egal ob Anleger eine Aktie drei

ziert. Dazu kommt, dass unser 3-Banken-Österreich-Fonds seit

Tage oder zwölf Jahre halten, ist nicht logisch.

15 Jahren am Markt ist und mit einem Volumen von knapp 200 Millionen Euro für heimische Dimensionen ein sehr großes Pro-

Zuletzt haben sich einige internationale Häuser in Österreichs

dukt ist. Für langfristig denkende Strategen ist zudem ein wenig

Fondslandschaft eingekauft. Kann man sich langfristig als kleine­

mehr Schwankung nicht das zentrale Problem. Fakt ist, wir fin-

rer Player durchsetzen? - Anleger konnten schon immer aus ei-

den auch in der Heimat eine Vielzahl attraktiver Unternehmen.

ner Vielzahl nationaler und internationaler Fonds wählen - un-

Und viele Anleger schätzen es, wenn, überspitzt gesagt, ein paar

abhängig davon, ob sich das internationale Haus nun in Öster-

Euro des Ersparten in der Umgebung investiert werden.

Wir entwickeln Werte

Als Unternehmer sind wir auf profitable Chancen fokussiert. Wir investieren in unsere Immobilien, um Werte zu entwickeln, die die S IMMO auch in Zukunft tragen. www.simmoag.at/projekte


UNTERNEHMEN

RANGLISTE BESTE FONDSGESELLSCHAFTEN UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

3 Banken Generali Investment

Fonds/Inland

74,79

6

6

10

(29.)

JP Morgan Asset Management

Fonds/Ausland

73,75

7

7

8

(21.)

BNP Paribas Asset Management*

Fonds/Ausland

72,50

7

6

9

4.

(–)

C-Quadrat Investment AG*

Fonds/Inland

72,50

6

8

8

5.

(35.)

Columbia Threadneedle Investments

Fonds/Ausland

70,83

7

7

7

6.

(4.)

Erste Asset Management

Fonds/Inland

70,63

7

5

9

7.

(1.)

Kepler Fonds KAG

Fonds/Inland

70,00

7

5

9

8.

(10.)

Fidelity Worldwide Investments

Fonds/Ausland

68,77

7

6

8

9.

(34.)

Jupiter Asset Management

Fonds/Ausland

67,92

6

7

7

10.

(37.)

Goldman Sachs

Fonds/Ausland

67,70

6

6

8

11.

(–)

T. Rowe Price Management

Fonds/Ausland

66,67

5

8

7

12.

(8.)

Invesco Asset Management

Fonds/Ausland

65,93

7

6

7

13.

(2.)

M&G International Investments Ltd

Fonds/Ausland

65,20

6

8

6

14.

(20.)

UBS Global Asset Management

Fonds/Ausland

65,00

6

5

8

15.

(23.)

Schroder Investment Management

Fonds/Ausland

64,80

7

7

6

16.

(14.)

Franklin Templeton Austria

Fonds/Ausland

64,75

6

6

7

17.

(6.)

Blackrock

Fonds/Ausland

64,66

8

6

6

18.

(25.)

AXA Investment Managers Deutschland

Fonds/Ausland

63,14

6

6

7

19.

(15.)

Gutmann KAG

Fonds/Inland

62,92

6

5

8

20.

(7.)

Allianz Invest KAG

Fonds/Inland

62,16

7

5

7

21.

(22.)

Pictet Asset Management

Fonds/Ausland

62,08

6

5

8

22.

(18.)

Spängler IQAM Invest

Fonds/Inland

61,52

6

5

8

23.

(–)

Nordea Investmentfunds

Fonds/Ausland

60,83

6

5

7

24.

(–)

Amundi Austria

Fonds/Inland

60,05

7

4

7

25.

(5.)

Schoellerbank Invest

Fonds/Inland

60,00

6

4

8

26.

(–)

GAM

Fonds/Ausland

59,80

6

5

7

27.

(12.)

Raiffeisen Capital Management

Fonds/Ausland

59,58

7

4

7

28.

(11.)

DNB Asset Management

Fonds/Ausland

58,96

5

6

7

29.

(28.)

Semper Constantia Invest

Fonds/Inland

58,75

6

5

7

30.

(38.)

ACM Bernstein

Fonds/Ausland

56,67

5

7

5

PLATZ

2016

TREND

1.

(16.)

2. 3.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

31.

(13.)

Deutsche Asset Management

Fonds/Ausland

55,10

7

2

8

32.

(32.)

Carmignac Deutschland

Fonds/Ausland

54,80

5

6

6

33.

(9.)

Union Investment Austria

Fonds/Inland

54,56

5

5

6

34.

(17.)

Pioneer Investments Austria

Fonds/Inland

53,82

7

5

5

35.

(26.)

Comgest Deutschland

Fonds/Ausland

51,67

5

4

7

36.

(–)

LGT Capital Partners

Fonds/Ausland

51,32

6

5

5

37.

(24.)

Security KAG

Fonds/Inland

51,13

6

5

5

38.

(19.)

Sparkasse Oberösterreich KAG

Fonds/Inland

50,42

5

5

5

39.

(39.)

HSBC Global Asset Management Österreich

Fonds/Ausland

49,41

6

5

4

40.

(33.)

Swisscanto Asset Management

Fonds/Ausland

49,17

5

2

8

41.

(40.)

Julius Meinl Investment

Fonds/Inland

48,19

4

8

3

42.

(31.)

Aberdeen Asset Managers

Fonds/Ausland

45,00

5

5

4

43.

(27.)

Raiffeisen Salzburg Invest KAG

Fonds/Inland

42,94

4

5

4

48


UNTERNEHMEN

Aktienfonds der erste Publikumsfonds aufgelegt. Für die Titelauswahl greift man auf Auswertungen von Oekom Research zurück, die „UN Principles for

nehmen aktiv über Themen wie Gover-

„Starkes ­Wachstum in der CEE-Region.“

Responsible Investment“ wurden längst

nance und Vergütung sowie Umweltschutz und gesellschaftliche Fragen auseinandergesetzt. Auch die ­Paletten wurden erweitert. So lancierte die Erste Asset

ANITA FRÜHWALD

unterzeichnet.

Management heuer den Erste Responsible Stock Dividend, Columbia Thread-

Heuer ging man einen Schritt weiter mit der Unterzeichnung des Montreal

blikumsfonds.Bei Fidelity Worldwide In-

needle den European Social Bond Fund.

Carbon Pledge und der Veröffentlichung

vestments (Platz 8 / 68,77 Punkte) habe

Der Trend ist damit also längst in Gang,

des CO2-Fußabdrucks der ethischen Pu-

man sich 2016 mit mehr als 650 Unter-

und dürfte noch zunehmen. n

MIFID II

ALLES NEU FÜR VERTRIEB UND MAKLER

D

ie neue US-Richtlinie Mifid II soll

die Fondsindustrie ist es sicherlich eine

schen Produktanbietern und Beratern

ab dem 3. Jänner 2018 unter an-

Chance, deutlich zu machen, dass die

führen.“ Doch schon jetzt gibt es zahl-

derem für verbesserten Anleger-

Produkte als Treuhandvermögen be-

reiche Neuerungen. Ein konkretes Bei-

schutz und mehr Transparenz bei Be-

reits hochreguliert sind und größtmög-

spiel: In Österreich wurde nun auch eine

ratung, Kosten und Produkten sorgen.

liche Transparenz für Anleger bieten.“

„Preferred“-Anteilsklasse

„Mifid II wird große Auswirkungen auf

Auf der Vertriebsseite werde die Mifid-

Paribas-Fonds registriert und steuer-

die Fondsindustrie haben“, so Frühwald

II-Regulierung bei Banken, Sparkas-

lich transparent gemacht. Das Besonde-

von der BNP Paribas Asset Management.

sen und freien Vertrieben vermutlich

re daran: Diese Anteilsklasse zahlt kei-

Wesentlich sei es, die Implikationen

eine stärkere Standardisierung von Pro-

ne Bestandsprovision, so Frühwald. An-

neuer Regularien sowohl aus Sicht un-

dukten für die jeweiligen Vertriebsseg-

dere Kapitalanlagegesellschaften haben

serer Industrie als auch aus jener der Be-

mente sowie für die Prozessketten er-

im Vorfeld wiederum ihre Produktpalet-

rater zu verstehen, fügt Schoppik von JP

fordern, meint Schoppik: „Das wird zu

ten ein wenig gestrafft und damit ver-

Morgan Asset Management hinzu. „Für

einer noch größeren Abstimmung zwi-

einfacht.

von

BNP-

Wir holen die Welt nach Österreich.

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PENSIONSKASSEN

© ANDI BRUCKNER

Marktführer. ­Vorstandsvorsitzender Gernot Heschl konnte heuer die EVN Pensionskasse ins Haus der VBV ­Pensionskasse AG holen.

50


UNTERNEHMEN

GESCHLOSSEN ­ DYNAMISCH Nach wie vor fehlt das ­politische Bekenntnis zur Stärkung der ­kapitalgedeckten Zusatzvorsorge. Im goldenen Ranking setzten sich die Marktführer durch.

I

nsgesamt spielen Pensionskassen in der österreichischen Vorsorgelandschaft weiterhin eine Nebenrol-

le (siehe Artikel Seite 53). Und das, obwohl sie gute Performance liefern, sogar langfristig und krisenfest. Im Durchschnitt lag die Performance der Pen­

„Opting-out ­würde Gering­ verdienern ­helfen.“ ANDREAS ZAKOSTELSKY

sionskassen im vergangenen Jahr bei 4,17 Prozent und im ersten Halbjahr

TEXT BARBARA OTTAWA

2017 bei 3,2 Prozent. „Leider sind vielen Unternehmern, aber auch Arbeitnehmervertretern die Vorteile der betrieblichen Vorsorge noch nicht bekannt. Unser Geschäft stellt sich durchaus komplex dar. Aber der Nutzen

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22.11.17 10:52


UNTERNEHMEN

RANGLISTE BESTE PENSIONSKASSEN UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

VBV Pensionskasse AG

Pensionskassen

80,00

8

6

10

Allianz Pensionskassen AG

Pensionskassen

76,11

8

6

9

(4.)

Valida Pension AG

Pensionskassen

75,56

8

6

9

(5.)

Bonus Pensionskassen AG

Pensionskassen

58,89

6

5

6

(3.)

APK Pensionskasse AG

Pensionskasse

53,89

8

3

6

PLATZ

2016

TREND

1.

(2.)

2.

(1.)

3. 4. 5.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

für die Kunden ist evident“, erläutert

1 / 80,00 Punkte) übertragen. Auch der

zahl, die die Redaktion zu vergeben hat,

Martin Sardelic, Vorstandsvorsitzender

Zusammenschluss der beiden kleinsten

konnte dieses Jahr die größte Pensions-

in der Valida-Gruppe des Raiffeisen-

überbetrieblichen Pensionskassen Vic-

kasse des Landes, die VBV Pensions-

konzerns, zu der auch die per Jahresen-

toria Volksbanken AG (nicht mehr im

kasse AG, die Allianz Pensionskassen

de 2016 zweitgrößte Pensionskasse des

Ranking) und der Bonus Pensionskas-

AG (76,11 Punkte) auf den zweiten Platz

Landes, die Valida Pension AG (Platz 3 /

sen AG (Platz 4 / 58,89 Punkte) wurde in

verdrängen.

75,56 Punkte), gehört. Für Sardelic „be-

diesem Jahr abgeschlossen.

Die VBV Pensionskasse AG (VBV),

steht die Herausforderung einerseits

Durch die begrenzte Zahl der Markt-

die per Jahresende 2016 knapp mehr als

darin, sämtlichen Stakeholdern den

teilnehmer – die Pensionskassen haben

6,3 Milliarden Euro verwaltet hat, sieht

Nutzen unserer Dienstleistungen ver-

mit fünf Vertretern die kleinste Peer-

ihre Wettbewerbsvoreile vor allem in

ständlich zu erklären, andererseits dar-

group – hat sich der Börsianer wie auch

der Performance und der Nachhaltig-

in, für Klein- und Mittelbetriebe die Tür zur dritten Säule des Pensionssystems noch weiter zu öffnen.“ Der Obmann des Fachverbands der Pensionskassen, Andreas Zakostelsky, könnte sich zu diesem Zweck eine automatische Einbeziehung aller Arbeitneh-

keitsstrategie, erläutert Finanzvorstand

„Auf der Suche nach neuen Ge­ schäftspartnern.“ GÜNTHER SCHIENDL

mer in einen Pensionsplan eines Unternehmens vorstellen, mit einer Optingout-Möglichkeit. „Das würde vor allem Menschen mit geringerem Einkommen helfen, ihre Pension im Ruhestand zu verbessern, und es wäre ein guter Hebel für das System“, so Zakostelsky.

Günther Schiendl: „Während des gesamten Jahres bestand die Herausforderung darin, in ausreichend viele ertragreiche Assetklassen und Strategien zu investieren. Das ist der VBV optimal gelungen: Wir haben aller Voraussicht nach weiterhin eine deutliche Out-Per-

„Unternehmern sind Vorteile einer Pensionskasse oft nicht bewusst.“

formance in Veranlagung und Kunden-

MARTIN SARDELIC

„So ist der VBV Low Carbon World In-

zufriedenheit erzielt.“ Darüber hinaus hat die VBV Pensionskasse AG ihre Nachhaltigkeitsstrategie noch einmal deutlich erweitert: dexfonds nun der größte österreichi-

Konsolidierung

bereits im goldenen Vorjahresranking

sche nachhaltige Aktienspezialfonds.

Unterdessen schrumpft die Zahl der

der besten Pensionskassen dazu ent-

Außerdem haben wir als VBV Pensions-

heimischen Pensionskassen weiter. Vor

schlossen, die Peergroup-Bewertung,

kasse den Montréal Carbon Pledge un-

allem die rein betrieblichen Vorsor-

die in anderen Branchen zum Einsatz

terzeichnet und wurden nach einem ri-

gesysteme entscheiden sich aufgrund

kommt, durch eine Fachjury zu erset-

gorosen Aufnahmeprozess als erste ös-

immer größerer regulatorischer Her-

zen. Bei den Kennzahlen wurden unter

terreichische Pensionskasse Mitglied

ausforderungen sowie des anhaltenden

anderem der Jahresüberschuss, die Ver-

der UN PRI“, betont Schiendl.

Niedrigzinsumfelds für eine Auslage-

waltungskosten und das Veranlagungs-

rung auf einen überbetrieblichen An-

ergebnis abgefragt.

Für ihn gilt es, „auch auf die Konsolidierung der Branche stets ein wachsa-

bieter. Zuletzt hat der Stromanbieter

Gemeinsam mit einer relativ gu-

mes Auge zu haben und leistungsfähige,

EVN AG seine hauseigene Pensionskas-

ten Bewertung für die ausgewiesenen

zukunftsorientierte, innovationsbereite

se auf die VBV Pensionskasse AG (Platz

Kennzahlen sowie die höchste Punkte-

Geschäftspartner zu finden.“ n

52


UNTERNEHMEN

VERGLEICH

INTERNATIONALE PENSIONSSYSTEME IM VERGLEICH

I

m vielbeachteten Melbourne Mercer

als 40 Indikatoren für erstrebenswerte

Deutschland konnte Österreich nicht

Global Pension Index, der seit 2009

Merkmale in allen Altersversorgungs-

von einer zweiten Neuerung im Index

jährlich vom Australian Centre of Fi-

systemen berücksichtigt.

profitieren: Erstmals wurden nicht nur

nancial Studies in Melbourne gemein-

Österreich habe laut den Analysten

sam mit dem Beratungsunternehmen

der Studie hauptsächlich deshalb eine

sionssysteme, sondern auch freiwilli-

Mercer zusammengestellt wird, konn-

höhere Punktezahl erreichen können,

ge für die Punktevergabe berücksich-

te Österreich seine Punktezahl verbes-

weil erstmals die wirtschaftliche Stabi-

tigt – allerdings nur, wenn diese mehr

sern. Allerdings ist es im Gesamtrating

lität eines Landes als Kriterium für die

als 30 Prozent der arbeitenden Bevöl-

um drei Plätze auf Rang 21 von insge-

Bewertung „nachhaltige Finanzierung“

kerung eines Landes abdecken. In un-

samt 30 gefallen, weil die drei Neuzu-

berücksichtigt wurde. Dennoch weist

serem Nachbarland wird diese Grenze

gänge zum Index, Kolumbien, Neusee-

Österreich in dieser Teilkategorie den

knapp überschritten, in Österreich liegt

land und Norwegen, alle besser abge-

zweitniedrigsten Wert knapp vor Itali-

die Abdeckung eher bei 20 Prozent.

schnitten haben. Das Melbourne-Mer-

en aus. In den anderen beiden Bewer-

cer-Ranking vergleicht die staatlichen,

tungskategorien

„Angemessenheit“

fassenden Bericht auch mehrere Vor-

betrieblichen und privaten Pensions-

der Auszahlungshöhe aus dem Pensi-

schläge, wie einzelne Länder ihr Ran-

systeme von 30 Staaten weltweit auf

onssystem sowie „Integrität“ konnte

king verbessern könnten. Für Öster-

die Nachhaltigkeit ihrer Finanzierung,

sich Österreich nicht verbessern.

reich sind dies unter anderem die Er-

obligatorische

kapitalgedeckte

Pen­

Die Analysten bringen in ihrem um-

das Versorgungsniveau und steuerliche

Für die letztgenannte Unterkatego-

höhung der Beteiligung an Pensions-

Anreize sowie die Vertrauenswürdigkeit

rie sehen sich die Analysten vor allem

kassen, entweder über steuerliche An-

von privaten Zusatzversorgungssyste-

kapitalgedeckte

Zusatzvorsorgemo-

reize oder Kollektivverträge, sowie die

men innerhalb des Systems. Zur Bewer-

delle an sowie deren Regulierung und

Erhöhung des Anteils der Erwerbstä­

tung der einzelnen Länder wurden mehr

den Konsumentenschutz. Anders als

tigen im Alter.

Passiv investieren. Aktiv profitieren.

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© ALEXANDRA EIZINGER

VORSORGEKASSEN

Haaresbreite. Es waren wieder die guten Kennzahlen, mit­­denen Markus Zeilinger, Vorstandschef der FairFinance Vorsorgekasse AG, neuerlich den Sieg im Ranking erzielte.


UNTERNEHMEN

PIONIERE ODER TESTGELÄNDE Der wachsende Kapitalstock in der „Abfertigung Neu“ ist ­gleichzeitig der bedeutendste Veranlagungssektor für nachhaltige Investitionen. Im goldenen Ranking gewinnt Beständigkeit. TEXT BARBARA OTTAWA

N

achhaltige Veranlagung wird im-

Vermögensveranlagung bereits vorbild­

mer mehr zum allgemeinen An-

liche Branche der Vorsorgekasse auch

lagetrend. In Österreich nicht zu-

hier weiterentwickelt“, sagt Markus Zei-

letzt dank der Vorsorgekassen, die sich,

linger, Geschäftsführer und Gründer der

seit das System der „Abfertigung Neu“

jüngsten Vorsorgekasse am Markt, der

2003 eingeführt wurde, vollständig der

Fair Finance Vorsorgekasse AG. Sein Un-

ethischen, umweltgerechten und nach-

ternehmen hat im diesjährigen golde-

haltigen Veranlagung verschrieben ha-

nen Ranking der besten Vorsorgekassen

ben. Das bedeutet auch, dass diverse Kon-

des Börsianer bereits zum zweiten Mal in

zepte rund um Social-Responsible-In-

Folge den ersten Platz erreicht, war mit

vestment oder basierend auf ESG-Krite-

76 Punkten Gesamtscore jedoch weitaus

rien, also Umwelt, Sozial und Governance,

knapper zum Zweit- und Drittplatzierten

nunmehr seit mehr als einem Jahrzehnt

als im Vorjahr. Genau wie bei den Pen-

durch diese Branche auf den Prüfstand

sionskassen wurde für das Ranking ne-

gestellt werden.

ben der Bewertung der Kennzahlen wie Vermögensverwaltungskosten,

„Ich bin davon überzeugt, dass sich

Jahres-

überschuss sowie Veranlagungsergebnis

die ohnehin hinsichtlich nachhaltiger

55


UNTERNEHMEN

RANGLISTE BESTE VORSORGEKASSEN UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

Fair Finance Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

76,00

7

9

7

Valida Plus AG

Vorsorgekassen

75,78

8

5

9

(2.)

VBV Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

75,56

9

5

9

(7.)

Niederösterreichische Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

74,89

8

6

9

5.

(4.)

Allianz Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

74,00

8

5

9

6.

(8.)

APK Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

66,67

6

6

8

7.

(5.)

BUAK Betriebliche Vorsorgekasse GmbH

Vorsorgekassen

64,89

7

6

7

8.

(6.)

Bonus Vorsorgekasse AG

Vorsorgekassen

56,00

6

5

6

PLATZ

2016

TREND

1.

(1.)

2.

(3.)

3. 4.

„‚Abfertigung Neu‛ braucht staatliche ­Unterstützung.“ JOHANNES MARTINEK

haltigkeit und stellen hier mittlerweile sehr hohe Ansprüche, denen wir selbstverständlich gerecht werden.“ Durch das langjährige Bekenntnis zu nachhaltiger Veranlagung sind die österreichischen Vorsorgekassen auch besonders sensibilisiert, wenn es um neue

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

„ESG ergänzt Risikomanage­ ment um quali­ tative Ebene.“ HEINZ BEHACKER

Modeströmungen bei grünen Anlagen und der Redaktionsbewertung für die

geht wie etwa um die CO2-Reduktion in

langsam im Mainstream an. Vielleicht

Peergroup-Wertung eine Jury heran-

den Portfolios unter dem derzeit belieb-

noch nicht vom Volumen her, aber zu-

gezogen. Besonders das Thema Nach-

ten Stichwort „Carbon-Footprint“. Zei-

mindest von der Anzahl der Fondsanbie-

haltigkeit von Bestandsimmobilien ist

linger ist überzeugt, dass durch geeigne-

ter und institutionellen Investoren, die

für Zeilinger ein Faktor, der von vie-

te Maßnahmen in diesem Bereich „die

sich dazu bekennen, ESG-Faktoren im

len Nachhaltigkeitszertifikaten noch zu

Branche einen signifikanten und auch

Investmentprozess zu berücksichtigen“,

wenig beachtet wird. Die Vorsorgekasse

messbaren Beitrag zur Verringerung der

ist Heinz Behacker, Geschäftsführer der

hat hier deshalb einen eigenen Kriteri-

Umweltbelastung leisten“ kann. Aber

VBV Vorsorgekasse AG, überzeugt. Für

enkatalog entwickelt.

er betont auch: „Wir haben bereits eine

ihn ist die Einbeziehung dieser Kriterien

Noch eine Anmerkung zur Redakti-

universitäre Studie in Auftrag gegeben,

auch ein Faktor zur Minimierung von Ri-

onswertung: Die Datenqualität, die die

um die geeignetste Methode zu finden

siken: „Neben einer verbesserten Ren-

Vorsorgekassen sowie auch die Pen-

und nicht nur werbewirksame Lippen-

dite und Risikoprofil und mehr Stabilität

sionskassen fürs goldene Ranking des

bekenntnisse abzugeben.“

im Portfolio wird das Risikomanagement

Börsianer zur Verfügung stellten, war im

Die VBV Vorsorgekasse AG (75,56

durch eine konsequente ESG-Anwen-

Vergleich zu den anderen Finanzbran-

Punkte), dieses Jahr um Haaresbreite

dung in der Veranlagung um eine quali-

chen wie schon im Vorjahr exzellent.

auf Platz drei im Ranking gelandet, hat

tative Ebene ergänzt.“

Auffällig ist aber, dass gleich mehrere

etliche Ansätze bereits umgesetzt und

Dass nachhaltige und faire Veranla-

Unternehmen den Titel der günstigsten

sich vor allem auf die Reduktion ihres

gung auch in einem Niedrigzinsumfeld

Vorsorgekasse für sich beanspruchen.

CO2-Fußabdrucks konzentriert. Dieses

funktionieren kann, haben die Vorsor-

Ein Thema im Rahmen der Nachhal-

Bekenntnis hat die VBV Vorsorgekasse

gekassen auch im letzten Jahr mit einer

tigkeit, mit dem sich die Branche derzeit

AG auch auf die Straße geschickt, indem

Performance von 1,09 Prozent für 2016

ebenfalls beschäftigt, ist Engagement.

sie einen Fahrradanhänger von Her-

bewiesen, wobei die Bandbreite groß ist

Das bestätigt auch Martin Sardelic, Vor-

mes-Radboten mit ihrem Logo verse-

und die Valida Plus AG mit 1,88 Prozent

standsvorsitzender der Valida Plus AG

hen hat.

am besten abgeschnitten hat. Und das

(Platz 2 / 75,78 Punkte), jener Vorsor-

trotz Kapitalgarantie und der Verpflich-

gekasse, die dem Raiffeisenkonzern an-

ESG als Risikomanagement

tung, die volle Kapitalsumme jederzeit

gehört: „Unsere Kunden fragen oft nach

„Die zukunftsorientierte Sichtweise der

auszahlbar zu machen, wenn ein An-

unserem Engagement im Bereich Nach-

nachhaltigen Geldanlage kommt schön

spruchsberechtigter dies verlangt. n

56


100% Innovation inside. SYSTEM STÄRKEN

IM INTERNATIONALEN ­ VERGLEICH

N

och zu Jahresbeginn hat es so ausgesehen, als ob die Vorsorgekassen spätestens vom Christkind einen Wunsch erfüllt bekommen: die Ausweitung

der Anlagegrenze für Immobilien, die derzeit bei nur zehn Prozent liegt. Gerade in einem Niedrigzinsumfeld sind Sachwerte eine wichtige Renditequelle. Nicht nur in Vor-

wahlzeiten ist die „Abfertigung Neu“ jedoch ein politisches Stiefkind, das aus der Not heraus geboren wurde, das aber leider nur „hatschert“, wie es Johannes Martinek, Begründer der Denkwerkstatt St. Lambrecht, beim diesjährigen Altersvorsorgegipfel formuliert hat, den Barbara Bertolini nunmehr zum dritten Mal in Wien organisiert hatte. „Anfangs hat es geheißen, dass die Beitragshöhe von 1,53 Prozent der Lohnsumme ein erster Versuch ist, der auszubauen sein wird“, erläuterte Martinek. Allerdings wollten das die Unternehmen nicht. „Der Slogan war damals: ‚Abfertigung muss Abfertigung bleiben‘. Tatsache ist allerdings, dass im alten System nur rund 22 Prozent der Arbeitnehmer überhaupt eine Chance auf eine Abfertigung hatten“, betonte Martinek. Er könnte sich eine Stärkung des Systems der „Abfertigung Neu“ durch öffentliche Beiträge vorstellen: „Vielleicht durch eine höhere Besteuerung von Tabak oder Alkohol. So könnten 500 bis 800 Millionen Euro in die Vorsorgekassen eingebracht werden.“ Dann müsste laut Martinek jedoch eine Verrentung verpflichtend werden und eine frühzeitige Entnahme nur mehr in Notfällen oder zur Finanzierung eines Pflegebe-

Mit quantitativen und diskretionären Absolute und Total Return Strategien versucht C-QUADRAT Ihr Portfolio auf jede Situation vorzubereiten. C-QUADRAT ist mit Niederlassungen in Wien, London, Frankfurt, Genf, Zürich, Madrid und Jerewan vertreten und in mehr als zwanzig Ländern für Sie aktiv.

darfs erlaubt sein. Ein Produktvorschlag der VBV-Gruppe, die die Vorsorgekassen genau auf dieses Ziel hin umstrukturieren will, wurde jedoch von der Branche verworfen, weil er das System komplexer machen würde. Darüber hinaus würde es einer grundlegenden Änderung der recht-

C-QUADRAT Wealth Management GmbH Schottenfeldgasse 20 . 1070 Wien . T +43 1 51566-0 www.c-quadrat.com . blog.c-quadrat.com

lichen Grundlagen der „Abfertigung Neu“ bedürfen – und dazu müssen sich die Behörden erst tiefergehend mit dem Thema beschäftigen.

Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich unverbindlichen Informationszwecken und stellt kein Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten dar, noch ist sie als Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Alle Rechte vorbehalten. Stand: Dezember 2017 WERBUNG


Leidenschaft. Post-IR-Chef Harald Hage­nauer lebt für den Kapitalmarkt und versteht es, ­Begeisterung für die Börse zu wecken. Bei der diesjährigen Cira-Konferenz führte er wieder federführend durchs Programm.

© C.I.R.A. / APA-FOTOSERVICE / MARTIN LUSSER

FINANZKÖPFE


DIE BESTEN ­KÖPFE IM UMBRUCH Wie ist es den Spitzenreitern der ­heimischen Finanzszene 2017 ­ergangen, und was treibt sie um? Ein Streifzug mit Nullen und Einsen. TEXT THOMAS MÜLLER

59


PERSONEN

„Digitalisierung spielt auch 2018 prominente Rolle.“ WALTER OBLIN

H

inter den Zahlenkolonnen der

zwei Jahren den Sprung von Platz 90 auf

enten befragt und Daten zu den Kanzlei-

„goldenen 500“ stehen die bes-

Platz elf. 20 Punkte zusätzlich bekam er

en von der Redaktion recherchiert.

ten Köpfe, die sich in den ver-

2016 von den anderen Finanzvorstän-

gangenen beiden Jahren in den goldenen

den gutgeschrieben, die ihn auch an die

Vormarsch der Edelfedern

Branchenrankings des Börsianer behaup-

Spitze des goldenen Rankings der bes-

Zu den Aufsteigern des Jahres gehö-

ten konnten. Aus diesen haben die flei-

ten Finanzvorstände wählten. Damit ist

ren zweifellos die Vertreter der schrei-

ßigen Bienchen der Börsianer-Redaktion

die Post derzeit das einzige Unterneh-

benden Zunft. Josef Urschitz, seit Jahr-

eine Gesamtrangliste der besten 100 so-

men, das in zwei Branchenrankings ei-

zehnten fixes Inventar und Kolum-

wie acht Einzelrankings zusammenge-

nen ersten Platz besetzen konnte. Die

nist der „Presse“, hat sich von Platz 27

stellt. Dem Autor dieses Überblicks bleibt

zuletzt präsentierten Unternehmens-

auf Platz drei hochgeschrieben (73,85).

also das Vergnügen, eine kleine Tour

zahlen weisen ebenfalls nach oben, und

Der „Biedermann als Berserker“, wie

durch die illustre Gesellschaft der Ban-

das vor allem durch fast 18 Prozent mehr

das Fachmagazin „Der österreichische

ker, Versicherer, Fondsmanager, IR-Ma-

Umsatz bei Paketen und Logistik in den

Journalist“ ein Urschitz-Porträt einmal

nager, Pressesprecher, Finanzvorstände,

ersten drei Quartalen.

betitelte, hat sich 2017 auch als Buch-

Anwälte und Finanzjournalisten zu ma-

Die Digitalisierung wird auch 2018

autor einen Namen gemacht. Dabei hat

chen und dabei einige aktuelle Themen

eine prominente Rolle spielen, sagt Fi-

er seine Anklageschrift gegen den Still-

zu streifen.

nanzvorstand Oblin: „Einerseits we-

stand der Republik fast beiläufig „zwi-

Beginnen wir gleich mit den Top-

gen der elektronischen Substitution

schen den Feiertagen“ zu Papier ge-

positionen: Unverändert auf dem ers-

des Briefes durch digitale Kommuni-

bracht, wie er im Interview mit dem

ten Platz ist Harald Hagenauer (88,16

kationskanäle und andererseits wegen

Börsianer erzählte. Einen großen Sprung

Punkte),

Investor-Relations-Manager

E-Commerce als Wachstumstreiber für

nach vorn machte auch „Standard“-Re-

der Österreichischen Post AG (Post), der

den Paketmarkt.“ Im Trend liegt auch

dakteurin Renate Graber, nämlich von

über seine Branche hinaus eine hohe

die Selbstabholung der Pakete durch die

Platz 14 auf Platz vier (73,21 Punkte).

Wertschätzung und Reputation genießt.

Kunden, damit spart der Logistiker Kos-

2017 hat die Aufdeckerin ein schwieri-

Es ist daher kein Wunder, dass er das

ten. Sorgen bereitet hingegen das Bank-

ges Thema abseits der Wirtschaft länger

Ranking der Spitzenmanager anführt.

geschäft in den Postfilialen, aus dem

beschäftigt: die Opfer der sogenannten

Bemerkenswert ist, dass er im goldenen

sich der Partner Bawag PSK AG bis 2020

„Malariakuren“ in der Wiener Psychia-

Branchenranking der besten IR-Ma-

zurückziehen will.

trie, die bisher keine Entschädigung be-

nager des Börsianer des zweiten Quar-

Nach wie vor auf Platz zwei im Ran-

tals 2016 ganze 20 Punkte Abstand zum

king der besten Finanzköpfe hält sich

Gleich auf Platz zehn hat es der Neu-

nächsten IR-Kollegen, Hannes Roither

Friedrich Jergitsch, Rechtsanwalt und

einsteiger und Grabers „Standard“-Kol-

(Platz 12 / 66,11 Punkte), halten konn-

Partner bei Freshfields Bruckhaus De-

lege Andreas Schnauder (68,93 Punk-

te. Sein Engagement als Vorstandsvor-

ringer (84,14 Punkte). Seine Mitarbeiter

te) geschafft. Die rosafarbene Tageszei-

sitzender des Verbands Cercle Inves-

können sich offenbar glücklich schätzen,

tung hat damit als einziges Unterneh-

tor Realtions Austria (Cira) dürfte da-

denn erst vor kurzem wurde die interna-

men zwei Vertreter in den Top Ten. Das

für zumindest nicht von Nachteil gewe-

tionale Kanzlei als bester Arbeitgeber für

bereits angeschnittene Thema Digitali-

sen sein. Auffällig im positiven Sinne ist

Nachwuchsjuristen in Österreich ausge-

sierung bleibt natürlich auch für die Me-

auch Hagenauers Kollege bei der Post,

zeichnet. Beim alljährlichen Arbeitge-

dien auf der Agenda. Wie bei den meis-

Finanzvorstand Walter Oblin (Platz 11 /

berranking der Fachzeitschrift „Juve“

ten Jahresrückblicken sind auch dieses

67,69 Punkte). Dieser schaffte binnen

werden Konzipientinnen und Konzipi-

Mal wieder Verluste zu beklagen. 2016

60

kommen haben.


PERSONEN

„Versicherer sollte stark auf persönliche ­Beratung setzen.“ PETER THIRRING

war es noch das „Wirtschaftsblatt“,

ten will. Die Leser werden kurzer Hand

Oesterreichischen Nationalbank (Platz

das den digitalen Turnaround nicht ge-

mit einem Genossenschaftsanteil zu

19 / 63,18 Punkte) mit leicht verbesserter

schafft hat, 2017 dann das ambitionier-

Verlegern gemacht. Auch Journalisten

Wertung stabil halten können. Neben der

te Onlineprojekt „Nzz.at“, das nach

aus Österreich werden ab Jänner 2018 für

Geldpolitik der Europäischen Zentral-

kurzer Existenz wieder seinen Betrieb

das Onlinemagazin schreiben.

bank wird ihn die Digitalisierung der Finanzdienstleitungen beschäftigen. „Das

einstellen musste. Die Paywall ist offenbar noch immer keine wirtschaftlich

Das Geld geht um die Welt

Umfeld für die Banken wird sich wei-

tragende Wand für ein anspruchsvolles

Von den Journalisten wurde Andreas

ter verändern, und sie müssen sich die-

journalistisches Angebot. Doch alterna-

Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste

ser Herausforderung stellen“, sagt No-

tive Modelle werden bereits erprobt. Die

Group Bank AG (Platz 5 / 72,50 Punkte),

wotny mit Blick auf nächstes Jahr. Neben

Rechercheplattform „Dossier“ soll mit

vom vierten Platz verdrängt. In seiner ei-

immer wieder neu auftauchenden Regu-

abgestuften Mitgliedschaften finanziert

genen Branche bleibt er allerdings unan-

larien müssen sich die Retailbanken auf

werden, hier setzt man auf Kooperatio-

gefochten an der Spitze. Seinem Kollegen

neue Konkurrenz einstellen. Paypal war

nen mit etablierten Medien. Zum Bei-

Willibald Cernko (Platz 24 / 61,67 Punk-

da erst der Anfang. Die junge, urbane

spiel hat man gemeinsam mit „Profil“-

te) hat der Wechsel vom Chefsessel der

Zielgruppe ohne nennenswerte Marken-

Ressortchef Michael Nikbakhsh (Platz

Unicredit Bank Austria AG in den Vor-

bindung googelt bereits europaweit, wo

8 / 69,63 Punkte) einen öffentlich zu-

stand der Erste Group Bank AG offenbar

es das günstigste Angebot gibt. So kann

gänglichen Datenraum in Sachen Euro-

nicht gutgetan, jedenfalls das Ranking

es passieren, dass das Monatsgehalt bei

fighter-Skandal erstellt. In der Schweiz

betreffend. Er hat fast 13 Punkte verlo-

einem Finanz-Start-up, einem soge-

ist mit „Republik.ch“ ein neues Crowd-

ren und wurde von Platz fünf auf Platz

nannten Fintech, in Finnland landet. Ei-

fundingprojekt auf der Startrampe, das

24 heruntergestuft. Zwischen den beiden

nen weiten Satz nach vorn macht Johann

gänzlich auf Werbeeinnahmen verzich-

hat sich Ewald Nowotny, Gouverneur der

Strobl (61,43 Punkte), der sich von Platz

Das Ich-Du-Er-Sie-Es Bausparen.

DA HAT MAN MEHR. Das Ich-Du-Er-Sie-Es Bausparen mit staatlicher Prämie sowie das günstige Bauspardarlehen erleichtert ein leistbares Wohnen. Gute Zeiten – für Ich-Du-Er-Sie-Es BausparerInnen. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserer Service-Hotline 05 0100 - 29900 sowie bei Ihrer Ich-Du-Er-Sie-Es BeraterIn, in jeder Sparkasse und Erste Bank. sbausparkasse.at


PERSONEN

„­Neue Heraus­ forderungen für Banken.“

„­Österreichs ­ egelung nicht R ­lückenlos geglückt.“

EWALD NOWOTNY

KARIN BUZANICH-SOMMEREGGER

79 auf Platz 25 verbessert. Der seit heu-

der beste Pressesprecher halten. Für

sich zwei Vorstandschefinnen der Vien-

er als Vorstandsvorsitzender der Raiff-

den Repräsentanten der Voestalpine AG

na Insurance Group AG sowie der BKS

eisen Bank International AG Tätige wird

bedeutet Digitalisierung nicht nur, Aus-

Bank AG unter die besten 100. Gute Zei-

in seiner Branche sehr geschätzt.

sendungen zu twittern, sondern im All-

ten für ambitionierte Frauen sollten im

tag gelebte Kommunikation. Auch in

nächsten Jahr anbrechen, wenn es nach

Persönliche Beratung, digitale Tools

seinem regelmäßig bespielten persönli-

dem Gesetzgeber geht. Das Gleichstel-

Gleich auf Andreas Treichl folgt Pe-

chen Twitter-Account gibt es kaum eine

lungsgesetz von Frauen und Männern

ter Thirring, Vorstandsvorsitzender der

Meldung, die kein #Voestalpine enthält.

im Aufsichtsrat tritt am 1. Jänner 2018 in

Donau Versicherung AG (Platz 6 / 71,54

Noch dazu sei Social Media eine Mög-

Kraft. Unternehmen ab einer gewissen

Punkte) als bester Versicherer. Voriges

lichkeit, kritische Themen frühzeitig

Größe müssen eine Quote von 30 Pro-

Jahr war er noch für die Generali Versi-

zu erkennen, meinte Felsbach unlängst

zent Frauen in den Aufsichtsrat berufen.

cherung AG im Rennen, und nächstes

gegenüber dem Börsianer.

Börsennotierte Unternehmen fallen au-

Jahr steht der Wechsel zur Vienna In-

Die wenigsten Punkte gönnten sich

tomatisch unter das Gesetz, andere Un-

surance Group AG an, dem Mutterkon-

gegenseitig wieder die Fondsmana-

ternehmen müssen mindestens 1.000

zern seines jetzigen Arbeitgebers. „Aus

ger. Einzig Alois Wögerbauer, Chef der

Mitarbeiter (davon mindestens 20 Pro-

meiner Sicht sollte ein Versicherer, der

3 Banken Generali Investment (Platz 14

zent Frauen) haben.

den Kunden im Mittelpunkt sieht, auch

/ 65 Punkte) rettete trotz der knausri-

„In Deutschland, das hier am ehes-

stark auf die persönliche Beratung set-

gen Punktevergabe die Ehre seines Be-

ten mit Österreich zu vergleichen ist,

zen. Und genau dort können wir die Be-

rufsstandes und schaffte es als Einzi-

hat die Einführung einer Geschlech-

rater mit den besten digitalen Tools aus-

ger unter die goldenen 100. Zwischen

terquote zu einem höheren Frauenan-

statten, um unseren Service zu optimie-

unterirdischen Zinsen, Risikomanage-

teil geführt. Betroffene Unternehmen

ren“, definiert Thirring sein Verhältnis

ment und Mifid II müssen er und seine

haben sich großteils Ziele zur Erfüllung

zum technologischen Umbruch.

Kollegen eine Gratwanderung hinlegen.

gesetzt“, sagt Karin Buzanich-Somme-

Wohin es Wolfram Littich ziehen wird

Fast zehn Jahre nach der Jahrhundert-

regger, Partnerin der Anwaltskanzlei

(Platz 17 / 64,38 Punkte), der bis zum

krise ist für kollektives Schulterklopfen

Freshfields. Doch ihre Kritik folgt auf

Sommer Vorstandsvorsitzender der Al-

offenbar noch nicht der richtige Zeit-

dem Fuß: „Die österreichische Rege-

lianz Elementar Versicherungs AG war,

punkt.

lung ist in mehrerer Hinsicht nicht lückenlos geglückt. Die harten Voraus-

ist noch nicht bekannt. Nachdem er die

Wir auch!

setzungen von sechs Kapitalvertretern

der Allianz-Gruppe Österreich auf den

Immerhin 18 Frauen finden sich im gol-

im Aufsichtsrat und 1.000 Arbeitneh-

Weg gebracht hat, übergab der 58-Jähri-

denen Ranking der 100 besten heimi-

mern einer AG können umgangen wer-

ge an Remi Vrignaud (40), der vom Vor-

schen Finanzköpfe wieder. Neben Re-

den.“ Etwa durch die Verkleinerung des

standsbüro der Allianz SE in München

nate Graber schaffen es noch Strabag-

Aufsichtsrats oder durch Umverteilung

nach Wien zurückkehrt ist. Hier hat er

IR-Managerin Diana Neumüller-Klein

der Mitarbeiter in Tochtergesellschaf-

einst als Littichs Assistent im Konzern

(Platz 16 / 64,44 Punkte) und Paradejour-

ten. Ob die Umschichtung der Macht

begonnen. Wir dürfen gespannt sein,

nalistin Hedwig Schneid (Platz 22 / 62,31

in Frauenhände in der Praxis dennoch

wie er sich im nächsten Ranking schlägt.

Punkte) unter die ersten 30. Mit Elisa-

funktionieren kann, wird sich also bald

Relativ weit oben konnte sich mit Pe-

beth Stadler (Platz 54 / 54,62 Punkte) und

herausstellen. Diese Geschichte wird

ter Felsbach (Platz 7 / 17,45 Punkte) auch

Herta Stockbauer (Platz 67 / 51,30) reihen

jedenfalls noch weitererzählt. n

tiefgreifende

Digitalisierungsstrategie

62


PERSONEN

REGELN PLATZ

1.

(1.)

So wurden die besten Köpfe der Finanzbranche bewertet.

PERSONEN

UNTERNEHMEN

Hagenauer Harald

Österreichische Post AG

RUBRIK

GESAMTSCORE

86,11

IR-Manager

S

eit der Erstausgabe macht sich der Börsianer mithilfe eines einstufigen Scoringmodells (Peergroup) auf die Suche nach den besten Köpfen der Finanzbranche. Die No-

minierten konnten ihre Kollegen dabei mit einem Punktewert

RUBRIK

GESAMTSCORING

In dieser Spalte sind die

Die Branchenkollegen bewer­

Branchen aufgelistet, in de­

teten einander von 1 (niedrig)

nen die jeweiligen Personen

bis 10 (hoch). Der Wert ist der

tätig sind. Rankings wurden

in Prozent konvertierte Mit­

licht. Nominierte Personen durften sich selbst und Kollegen

in acht verschiedenen Be­

telwert der einzelnen Perso­

aus demselben Konzern nicht bewerten. Bei Punktegleichstand

rufsgruppen durchgeführt.

nenbewertungen.

entschied die höchste abgegebene Einzelbewertung.

zwischen 1 (niedrig) und 10 (hoch) bewerten. Die acht aktuellsten Rankings, in acht Berufsgruppen wurden jeweils die 50 Besten einer Zunft gesucht, werden in dieser Ausgabe veröffent-

Entgeltliche Einschaltung

Die VBV-Gruppe: Führender Anbieter von nachhaltiger Altersvorsorge „Heute sind ­ bereits mehr als 3,2 Millionen ­Österreicher zufriedene VBV-Kunden“, freut sich Generaldirektor Andreas Zakostelsky.

Die VBV-Gruppe trägt schon heute als führender Anbieter von nachhaltiger betrieblicher Altersvorsorge zur Sicherung des Lebensstandards der Menschen bei. „Wir setzen in der Pensions- und Vorsorgekasse, aber auch in unseren weiteren Dienstleistungsunternehmen seit Jahren konsequent auf Innovation und Nachhaltigkeit. Mit Erfolg: Heute sind bereits mehr als 3,2 Millionen Österreicher zufriedene VBVKunden“, freut sich Andreas Zakostelsky, Generaldirektor der VBV-Gruppe. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die engagierte Rolle der VBV-Gruppe als nachhaltiger Investor besonders wichtig.

Top Veranlagungsergebnisse Aber auch die Rendite kann sich sehen lassen. Die VBV-Pensionskasse bietet als Marktführer im Schnitt der letzten drei, fünf und sieben Jahre überdurchschnittliche gute Veranlagungsergebnisse – davon profitieren VBV-Kunden bei ihren Betriebspensionen besonders. Eine Form der Altersvorsorge stellt auch die Abfertigung

NEU dar. Hier bietet die VBV-Vorsorgekasse sehr gute Ergebnisse: Seit dem Start der Abfertigung NEU erzielte die VBV eine durchschnittliche Nettorendite von über 3% pro Jahr (2003 - 2016) und ist damit führend. Apropos: Als einzige Vorsorgekasse erhielt die VBV im Vorjahr beim „Konsument“-Ranking die Note „sehr gut“ und wurde Testsieger.


GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ

2016

TREND

PERSONEN

UNTERNEHMEN

RUBRIK

GESAMTSCORE

1.

(1.)

Hagenauer Harald

Österreichische Post AG

IR-Manager

86,11

2.

(2.)

Jergitsch Friedrich

Freshfields Bruckhaus Deringer

Anwalt

84,14

3.

(27.)

Urschitz Josef

Die Presse

Journalist

73,85

4.

(14.)

Graber Renate

Der Standard

Journalist

73,21

5.

(4.)

Treichl Andreas

Erste Group Bank AG

Banker

72,50

6.

(3.)

Thirring Peter

Donau Versicherung AG

Versicherer

71,54

7.

(6.)

Felsbach Peter

Voestalpine AG

Pressesprecher

70,45

8.

(8.)

Nikbakhsh Michael

Profil

Journalist

69,63

9.

(19.)

Ederer Othmar**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherer

69,29

10.

(–)

Schnauder Andreas

Der Standard

Journalist

68,93

11.

(90.)

Oblin Walter

Österreichische Post AG

CFO

67,69

12.

(9.)

Roither Hannes

Palfinger AG

IR-Manager

66,11

13.

(10.)

Stieber Matthias

Telekom Austria AG

IR-Manager

65,56

14.

(12.)

Wögerbauer Alois

3 Banken Generali Investment

Fondsmanager

65,00

15.

(17.)

Ottel Robert

Voestalpine AG

CFO

64,62

16.

(13.)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

IR-Manager

64,44

17.

(38.)

Littich Wolfram

Allianz Elementar Versicherungs AG

Versicherer

64,38

18.

(15.)

Heidinger Markus

Wolf Theiss

Anwalt

63,45

19.

(18.)

Nowotny Ewald

Oesterreichische Nationalbank

Banker

63,18

20.

(16.)

Fleischer Peter

Voestalpine AG

IR-Manager

63,16

21.

(20.)

Wolf Richard

Wolf Theiss

Anwalt

62,41

22.

(36.)

Schneid Hedwig

Die Presse

Journalist

62,31

23.

(71.)

Groendahl Boris

Bloomberg

Journalist

62,14

24.

(5.)

Cernko Willibald

Erste Group Bank AG

Banker

61,67

25.

(79.)

Strobl Johann

Raiffeisen Bank International AG

Banker

61,43

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

64

„Standard“-Wirt­ schaftschef Andreas Schnauder schafft den höchsten Neueinstieg. Post-CFO Walter Oblin sicherte sich die Trophäe des besten Finanzvorstands und ist Topaufsteiger.

Johann Strobl wird in der Branche geschätzt, als Chef des fusionier­ ten Raiffeisen-Super­ instituts gelingt ihm ein weiter Satz nach vorn.


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Die BDO hat einen klaren Fokus auf kapitalmarktnotierte Konzerne, Banken und Versicherungen sowie Unternehmen der öffentlichen Hand. Diese sind nicht nur ständig ändernden Anforderungen des Marktes, sondern auch laufenden Änderungen seitens des regulatorischen Umfelds ausgesetzt. Um diese komplexen Aufgabenstellungen in den Bereichen Audit & Assurance, Tax & Accounting, Advisory und Consulting zu bewältigen, kümmert sich ein Team von Spezialistinnen und Spezialisten in Österreich sowie weltweit in mehr als 158 Ländern um Sie. Damit profitieren Sie von unserer Lösungskompetenz und bewahren immer den Überblick. bdo.at


GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ

2016

TREND

PERSONEN

UNTERNEHMEN

RUBRIK

GESAMTSCORE

26.

(–)

Matschnig Gerhard

Zürich Versicherungs AG

Versicherer

61,25

27.

(23.)

Brandl Ernst

Brandl & Talos

Anwalt

60,71

28.

(30.)

Schultes Hubert

Niederösterreichische Versicherung AG

Versicherer

60,59

29.

(25.)

Weber Stefan

Weber & Co

Anwalt

59,66

30.

(26.)

Vetter Johannes** / Lechner Robert

OMV AG

Pressesprecher

59,57

31.

(47.)

Höller Christian

Die Presse

Journalist

59,23

32.

(–)

Bernkopf Helmut*

Oesterreichische Kontrollbank AG Banker

59,09

33.

(89.)

Ittner Andreas*

Oesterreichische Nationalbank

Banker

59,09

34.

(29.)

Königstorfer Gerda

Rosenbauer International AG

IR-Manager

58,89

35.

(31.)

Bollenberger Raimund

Doralt Seist Csoklich

Anwalt

58,67

36.

(32.)

Mauritz Michael

Erste Group Bank AG

Pressesprecher

58,10

37.

(33.)

Higatzberger Nina

Vienna Insurance Group AG

IR-Manager

57,89

38.

(34.)

Halama Martin

Unicredit Bank Austria AG

Pressesprecher

57,83

39.

(35.)

Ofner Klaus

Wienerberger AG

IR-Manager

57,78

40.

(75.)

Brandstetter Andreas

Uniqa Insurance Group AG

Versicherer

57,65

41.

(39.)

Ioveva Milena

Porr AG

IR-Manager

57,22

42.

(–)

Eichler Peter

Uniqa Österreich Versicherungen AG

Versicherer

57,06

43.

(41.)

Fellner Markus

Fellner Wratzfeld & Partner

Anwalt

56,90

44.

(44.)

Kleemann Peter

Flughafen Wien AG

Pressesprecher

56,52

45.

(46.)

Helenyi Judit

Flughafen Wien AG

IR-Manager

56,32

46.

(48.)

Kniep Stephanie

Lenzing AG

IR-Manager

56,11

47.

(100.)

Wailand Georg

Gewinn

Journalist

56,07

48.

(54.)

Löger Hartwig

Uniqa Österreich Versicherungen AG

Versicherer

55,88

49.

(49.)

Schneider Claus

Wolf Theiss

Anwalt

55,86

50.

(51.)

Langer Susanne

Raiffeisen Bank International AG

IR-Manager

55,79

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

66

Seit 2008 schreibt Christian Höller für den „Presse“-Econo­ mist. Seine Agenden sind seit heuer nicht mehr Banken und ­Finanzen, sondern Arbeit und Soziales.

Nach einem Ausflug zur UBM Development AG übernimmt Milena Ioveva Presse- und IR-Agenden bei der Porr AG.

„Gewinn“-Urgestein Georg Wailand kann sich über 50 Plätze verbessern.


GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ

2016

TREND

PERSONEN

UNTERNEHMEN

RUBRIK

GESAMTSCORE

51.

(45.)

Varga Christoph

ORF

Journalist

55,60

52.

(61.)

Leitner Wolfgang**

Andritz AG

CFO

55,00

53.

(40.)

Schaller Heinrich

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

Banker

54,76

54.

(–)

Stadler Elisabeth

Vienna Insurance Group AG

Versicherer

54,62

55.

(–)

Zirm Jakob

Die Presse

Journalist

54,23

56.

(52.)

Resch Julia

Wiener Börse AG

Pressesprecher

54,09

57.

(55.)

Ebner Martin

Schönherr

Anwalt

53,55

58.

(56.)

Gutlederer Christian

Oesterreichische Nationalbank

Pressesprecher

53,48

59.

(28.)

Gasselsberger Franz

Oberbank AG

Banker

53,04

60.

(–)

Kischko Irmgard

Kurier

Journalist

52,86

61.

(59.)

Herbst Christian

Schönherr

Anwalt

52,58

62.

(62.)

Lasshofer Robert*

Wiener Städtische Versicherung AG

Versicherer

52,31

63.

(24.)

Rapf Manfred*

Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group

Banker

52,31

64.

(63.)

Hasenauer Clemens

CHSH

Anwalt

51,94

65.

(64.)

Zahradnik Andreas

Dorda Brugger Jordis

Anwalt

51,61

66.

(–)

Maier Christian

Porr AG

CFO

51,43

67.

(72.)

Stockbauer Herta

BKS Bank AG

Banker

51,30

68.

(65.)

Hlawati Edith

CHSH

Anwalt

51,29

69.

(–)

Leu Alfred

Generali Versicherung AG

Versicherer

51,25

70.

(66.)

Haider Hannes

Agrana Beteiligungs-AG

IR-Manager

51,11

71.

(–)

Van-Riet Willy*

Wienerberger AG

CFO

50,71

72.

(–)

Mayer Gerald*

Amag Austria Metall AG

CFO

50,71

73.

(–)

Potisk-Eibensteiner Barbara*/**

RHI AG

CFO

50,71

74.

(–)

Stockinger Josef

Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer

50,63

75.

(67.)

Rüsch Felix**

OMV AG

50,53

IR-Manager

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

67

Andritz-­Vorstandschef Wolfgang Leitner hat seine CFO-Agenden im März 2017 an Mark van Laer abgetreten.

Topabsteiger ist S-Versicherungs-Ge­ neraldirektor Manfred Rapf. Sein Unterneh­ men fusioniert mit der Wiener Städtische Versicherung AG. Christian Maier hat die Porr AG verlassen und wird Privatier.

Barbara Potisk-­ Eibensteiner wechsel­ te Anfang September von der RHI AG als Finanzchefin zur Heinzel Holding.


GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ

2016

TREND

PERSONEN

UNTERNEHMEN

RUBRIK

GESAMTSCORE

76.

(68.)

Homola Michael

Österreichische Post AG

Pressesprecher

50,45

77.

(69.)

Roither Hannes

Palfinger AG

Pressesprecher

50,43

78.

(73.)

Krenn-Ditz Ingrid*

Raiffeisen Bank International AG

Pressesprecher

50,00

79.

(–)

Pribil Kurt*

Oesterreichische Nationalbank

Banker

50,00

80.

(–)

Kramer Angelika*

Trend

Journalist

50,00

81.

(–)

Pfluger Bettina

Der Standard

Journalist

49,64

82.

(76.)

McGinn Beate / Metelko Ingun

Verbund AG

Pressesprecher

49,57

83.

(85.)

Kwauka Martin

Freier Journalist

Journalist

49,31

84.

(–)

Wiens Richard

Salzburger Nachrichten

Journalist

49,26

85.

(95.)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

IR-Manager

49,13

86.

(78.)

Winkler Peter

Eisenberger & Herzog

Anwalt

49,00

87.

(80.)

Hügel Hanns

BPV Hügel

Anwalt

48,97

88.

(81.)

Marin Stefan

Semperit AG Holding

IR-Manager

48,89

89.

(84.)

Mayr Andreas

Dorda Brugger Jordis

Anwalt

48,71

90.

(–)

Witt-Dörring Franz

Schoellerbank AG

Banker

48,70

91.

(–)

Bornemann Dieter

ORF

Journalist

48,40

92.

(–)

Karabaczek Thomas

APA

Journalist

48,21

93.

(–)

Adelmann Josef*

Ergo Versicherung AG

Versicherer

48,13

94.

(–)

Nagl Othmar*

Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer

48,13

95.

(86.)

Kutschera Michael*

Binder Grösswang

Anwalt

47,93

96.

(87.)

Binder Michael*

Binder Grösswang

Anwalt

47,93

97.

(–)

Ofner Günther

Flughafen Wien AG

CFO

47,86

98.

(88.)

Birkner Albert

CHSH

Anwalt

47,74

99.

(–)

Kupec Walter

Generali Versicherung AG

Versicherer

47,50

100.

(92.)

Sommerauer Thomas

Erste Group Bank AG

IR-Manager

47,37

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

68

Hannes Roither ist auch als IR-Manager der Palfinger AG im Top-100er-Ranking auf Platz 12 vertreten.

Zuerst ein neuer CEO, dann volle Restruk­ turierung: Stefan Marin musste bei der Semperit AG Holding Analysten und Investo­ ren einiges erklären. Dieter Bornemann moderiert seit Juli die wöchentliche Wirtschaftssendung „Eco“ auf ORF 2.


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PRO KAPITALMARKT! Weil‘s um Einkommen, Wohlstand und Beschäftigung geht.

360 GRAD. 365 TAGE. PRO KAPITALMARKT! Die Wirtschaftswissenschaften belegen, dass ein gesunder Finanzsektor ein wichtiger Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum einer Volkswirtschaft ist. Ein handlungsfähiger Kapitalmarkt generiert ­Einkommen, Beschäftigung und Wohlstand in Österreich. Deshalb setzen sich diese Unternehmen dafür ein.


JOURNALISTEN

PERSONEN

CK RÜCKBLI Q4 2017

AUSDAUERNDE RECHERCHE-PROFIS Neue Regierung, Reformen, Wirtschaftsprozesse: Auch 2018 werden wir Journalistinnen und Journalisten brauchen, die genau hinsehen. TEXT THOMAS MÜLLER

D

ieses Jahr teilen sich wieder Jo-

Jahr aufgrund der Schließung des „Wirt-

gemeinschaften. Eine positive Entwick-

sef Urschitz von der „Presse“,

schaftsblatts“ noch besorgt über die Ent-

lung von 2017, so Nikbakhsh, der mit Lob

Renate Graber vom „Standard“

wicklung der eigenen Branche, klingt die

für die Kollegen der Investigativredakti-

und Michael Nikbakhsh vom „Profil“ die

Analyse dieses Jahr optimistischer. „Die

on „Dossier“ nicht spart.

Stockerlplätze im goldenen Ranking der

Medienunternehmen gehen den Über-

Ein Thema sehen die Journalisten

besten Wirtschafts- und Finanzjourna-

gang von Print zu Online jetzt wirklich

übereinstimmend für das kommen-

listen des Börsianer. Alle drei konnten

aktiv an, allerdings hat der klassische

de Jahr: „Die neue Regierung wird neue

auch ihr Punkteergebnis weiter ausbau-

Journalismus im Sinne der Content-Auf-

wirtschaftliche Schwerpunkte setzen,

en und sind damit seit dem ersten Börsi-

bringung den Printbereich noch kaum

das wird zu beobachten und einzuord-

aner-Ranking im Jahr 2013 die fixen Grö-

verlassen“, findet Urschitz. Im Ranking

nen sein“, meint Renate Graber. Dane-

ßen der Branche. Josef Urschitz gelang es

dominieren ebenfalls noch die Print-

ben dürfen wir weitere Artikel von ihr

mit 73,85 Punkten sogar, vom dritten auf

medien, vor allem die „Presse“ mit fünf

über die Strafprozesse rund um Buwog

den ersten Platz zu klettern, wo er Micha-

Vertretern und der „Trend“ mit vier. Nur

und Terminal Tower erwarten. Mit Boris

el Nikbakhsh (Platz 3 / 69,63 Punkte) ab-

zwei Online-Journalisten finden sich mit

Groendahl (62,14 Punkte) von Bloomberg

löst. Vielleicht hat dabei sein im April er-

Christian Drastil (Platz 25 / 42,86 Punk-

findet sich auf Platz sechs der höchst-

schienenes Buch „Stillstand“ eine Rol-

te) und Angela Sellner (Platz 40 / 35,36

gereihte Agenturjournalist. Für ihn sind

le gespielt. Darin setzt sich der versierte

Punkte) im Ranking. Auch für Nikbakhsh

neben der neuen Regierung gesamteuro-

Wirtschaftskolumnist für Reformen von

ist „Print nicht so einfach totzukrie-

päische Themen spannend: „In Europa

Sozialpartnerschaft, Förderungen und

gen“. Eine Herausforderung im letzten

wird interessant werden, ob die Banken-

Föderalismus ein. Die Investigativjour-

Jahr war für den „Profil“-Ressortchef die

abwicklung aus den Ereignissen von 2017

nalistin und thematische Allrounderin

Schaffung eines öffentlich zugänglichen

gestärkt hervorgeht oder ob der Banken-

Renate Graber bleibt als höchstgerankte

Datenraums bezüglich des Eurofighter-

sozialismus wiederaufersteht.“ Denn wie

Frau auf Platz zwei und verfehlt mit 73,21

Skandals. Bewältigt werden können diese

robust die Bankenregulierung ist und ob

Punkten nur knapp den ersten Platz.

umfangreichen und komplexen Themen

sie sich auch in Zeiten nach der Krise be-

durch medienübergreifende Recherche-

währt, sei noch keineswegs klar. n

Waren die Journalisten vergangenes

70


RANGLISTE BESTE JOURNALISTEN PLATZ

2015

TREND

PERSONEN

1.

(3.)

UNTERNEHMEN

Urschitz Josef

Die Presse

2. 3.

GESAMTSCORE

73,85

(2.)

Graber Renate

Der Standard

73,21

(1.)

Nikbakhsh Michael

Profil

69,63

4.

(–)

Schnauder Andreas

Der Standard

68,93

5.

(4.)

Schneid Hedwig

Die Presse

62,31

6.

(9.)

Groendahl Boris

Bloomberg

62,14

7.

(6.)

Höller Christian

Die Presse

59,23

8.

(12.)

Wailand Georg

Gewinn

56,07

9.

(5.)

Varga Christoph

ORF

55,60

10.

(–)

Zirm Jakob

Die Presse

54,23

11.

(22.)

Kischko Irmgard

Kurier

52,86

Josef Urschitz

12.

(19.)

Kramer Angelika

Trend

50,00

DIE PRESSE

13.

(20.)

Pfluger Bettina

Der Standard

49,64

14.

(10.)

Kwauka Martin

Freier Journalist

49,31

15.

(29.)

Wiens Richard

Salzburger Nachrichten

49,26

16.

(–)

Bornemann Dieter

ORF

48,40

17.

(34.)

Karabaczek Thomas

APA

48,21

18.

(14.)

Bauer Franz C.

Trend

47,31

19.

(17.)

Ransmayr Georg

ORF

47,20

20.

(24.)

Obermayr Volker

Ö1

46,80

21.

(43.)

Mitterstieler Esther

News

46,54

22.

(15.)

Kleedorfer Robert

Kurier

46,43

23.

(26.)

Proksch Stefan

APA

45,71

24.

(49.)

Sileitsch-Parzer Hermann

Kurier

43,21

25.

(8.)

Drastil Christian

Börse Social Media

42,86

26.

(30.)

Benisch Eva-Maria

Freie Journalistin

42,86

27.

(–)

Schiefer Paul

Ö1

42,40

28.

(–)

Weber Andreas

Trend

41,92

29.

(–)

Lemberger Ellen

Ö1

41,60

30.

(41.)

Lammer Beate

Die Presse

40,77

Renate Graber

31.

(16.)

Gillinger Robert

Börse-Express

40,69

DER STANDARD

32.

(47.)

Haase Claudia

Kleine Zeitung

40,34

33.

(35.)

Klafl Christine

Kurier

40,00

34.

(–)

Korinek Raja

Freie Journalistin

39,66

35.

(–)

Nasralla Shadia

Thomson Reuters

39,29

36.

(28.)

Schumi Manfred

Krone

39,29

37.

(–)

Siebenhaar Hans-Peter

Handelsblatt

38,21

38.

(45.)

Itzenthaler Anita

APA

37,86

39.

(39.)

Kretzl Helmut

Salzburger Nachrichten

37,78

40.

(–)

Sellner Angela

Businesslive.at/Österreich

35,36

41.

(46.)

Mascher Dietmar

OÖ Nachrichten

35,86

42.

(21.)

Kistner Julia

Freie Journalistin

33,45

43.

(40.)

Leban Karl

Wiener Zeitung

32,14

44.

(32.)

Martinek Thomas

Trend

31,15

45.

(50.)

Weinisch Ernst

Ö1

30,40

46.

(36.)

Shields Michael*

Thomson Reuters

30,36

47.

(37.)

Weitmayr Hans*

Institutional Money

30,36

48.

(–)

Weber Alexander*

Bloomberg

30,36

49.

(–)

Maier Martin

Gewinn

28,21

50.

(–)

Ottawa Barbara

Freie Journalistin

26,90 *Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung.

71

1. PLATZ

2. PLATZ

3. PLATZ Michael Nikbakhsh PROFIL


PERSONEN

BANKER

CK RÜCKBLI 17 0 2 3 Q

BANKIERS DER ZUKUNFT Mit anziehender Konjunktur hellt sich auch die Laune der Bankvorstände auf. Die Lust der Kunden auf neue Kredite ist wieder da, und die Ausfälle gehen zurück. TEXT THOMAS MÜLLER

A

uch die besten Banker müssen

Natur macht sich Treichl angesichts der

dass wir Banken wegen der zu strengen

hin und wieder mit Verlusten zu-

fast nicht mehr existenten Zinsen: „Vor

Regulierung kein Risiko mehr überneh-

rechtkommen. Beim Branchen-

allem auf der Veranlagungsseite sehe ich

men dürfen.“ Uneingeschränkt erfreu-

ranking vom dritten Quartal 2017 waren

2018 ein großes Problem auf unsere Ge-

lich sei, dass die Unternehmen nach zehn

es unter anderem die Spitzenreiter And-

sellschaft zukommen, wenn man ohne

schwachen Jahren wieder spürbar bei Fi-

reas Treichl (Platz 1 / 72,50 Punkte) und

Risikoappetit keinerlei Verzinsung mehr

nanzierungen zugreifen.

Willibald Cernko (Platz 3 / 61,67 Punk-

erhalten kann. Auch dass unsere jungen

Keine riskanten Aussagen darf sich

te), beide von der Erste Group Bank AG.

Kunden seit zehn Jahren vermittelt be-

Nationalbank-Gouverneur Ewald No-

Die Kollegen haben ihnen etliche Punkte

kommen, dass Geld eigentlich keine Kos-

wotny (Platz 2 / 63,18 Punkte) leis-

entzogen, Vorstandsvorsitzender Treichl

ten mehr hat, halte ich für eine gefähr-

ten. „Herausfordernd ist und bleibt die

konnte sich trotzdem an der Spitze hal-

liche Entwicklung für unser Wirtschafts-

Geldpolitik im Euroraum. Das erfordert

ten. Risikovorstand Cernko wurde auf

system.“ Daher begrüßt er auch die Ent-

auch in den nächsten Monaten mei-

den dritten Platz heruntergestuft. Beide

scheidung der tschechischen Notenbank,

ne volle Aufmerksamkeit“, sagt er zum

können sich mit der Marktführerschaft

die Zinsen wieder anzuheben. Sein Risi-

historisch einmaligen Experiment des

ihres Instituts trösten sowie mit dem er-

kovorstand Willibald Cernko freut sich

Quantitative Easing. Übereinstimmung

folgreichen Roll-out der Onlineplattform

naturgemäß über weniger notleidende

gibt übrigens bei den Inspirationsquel-

„George“, das im November abgeschlos-

Kredite (Non-performing Loans, NLPs),

len außerhalb der Chefetage. Alle drei

sen wurde. Gerade der ehemalige Bank-

aber nicht nur: „NPLs sind auch ein Zei-

Topbanker hören dazu bevorzugt Mu-

Austria-Chef Cernko hatte in der Vergan-

chen, dass wir als Banken Risiko einge-

sik, Andreas Treichl und Ewald Nowot-

genheit nicht immer Glück mit dem On-

hen. Eine zu geringe NPL-Rate ist für mich

ny greifen hin und wieder auch selbst in

linebanking. Sorgen der allgemeineren

eine falsche Entwicklung, weil es zeigt,

die Tasten. n

72


RANGLISTE BESTE BANKER PLATZ

2015

TREND

PERSONEN

1.

(1.)

UNTERNEHMEN

Treichl Andreas

Erste Group Bank AG

2. 3.

GESAMTSCORE

72,50

(4.)

Nowotny Ewald

Oesterreichische Nationalbank

63,18

(2.)

Cernko Willibald

Erste Group Bank AG

61,67

4.

(16.)

Strobl Johann

Raiffeisen Bank International AG

61,43

5.

(23.)

Bernkopf Helmut*

Oesterreichische Kontrollbank AG

59,09

6.

(17.)

Ittner Andreas*

Oesterreichische Nationalbank

59,09

7.

(8.)

Schaller Heinrich

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

54,76

8.

(7.)

Gasselsberger Franz

Oberbank AG

53,04

9.

(15.)

Stockbauer Herta

BKS Bank AG

51,30

10.

(29.)

Pribil Kurt

Oesterreichische Nationalbank

50,00

11.

24.)

Witt-Dörring Franz

Schoellerbank AG

48,70

12.

(19.)

Zadrazil Robert

Unicredit Bank Austria AG

45,65

13.

(26.)

Mittendorfer Gernot

Erste Group Bank AG

43,75

14.

(13.)

Höllinger Susanne

Kathrein Privatbank AG

43,33

15.

(33.)

Ramsauer Bernhard

Semper Constantia Privatbank AG

42,92

16.

(34.)

Buchleitner Klaus

RLB Niederösterreich-Wien AG

41,43

17.

(11.)

Steinbichler Alois

Kommunalkredit Austria AG

41,30

18.

(20.)

Lippitt Frank

Bank Gutmann AG

40,83

19.

(39.)

Polster Rainer*

Deutsche Bank AG (Österreich)

40,43

20.

(22.)

Gerlich Helmut*/**

Bankhaus Carl Spängler AG

40,43

21.

(27.)

Jauk Christian

Capital Bank - Grawe Gruppe AG

39,57

22.

(–)

Dörfler Stefan

Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG

38,75

23.

(–)

Burtscher Gerhard

Bank für Tirol und Vorarlberg AG

38,70

24.

(21.)

Keplinger-Mitterlehner Michaela

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

38,57

25.

(28.)

Schaller Martin

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

37,62

26.

(–)

Sommer-Hemetsberger Angelika Österreichische Kontrollbank AG

37,27

27.

(32.)

Eisl Wolfgang

UBS SA (Österreich)

36,52

28.

(–)

Schaufler Thomas

Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG

36,25

29.

(41.)

Goess Gina

Credit Suisse SA (Österreich)

34,17

30.

(–)

Randa Gerhard

Sberbank Europe AG

33,33

31.

(38.)

Hengl Dieter

Unicredit Bank Austria AG

32,17

32.

(–)

Mösenbacher Hannes*

Raiffeisen Bank International AG

30,48

33.

(46.)

Celeda Wilhelm*

Raiffeisen Centrobank AG

30,48

34.

(–)

Löw Robert

Liechtensteinische Landesbank Österreich AG

30,00

35.

(–)

Berger Eduard*

Wiener Privatbank SE

29,57

36.

(42.)

Ohswald Christian*

Deutsche Bank AG (Österreich)

29,57

37.

(–)

Fleischmann Gerald

Volksbank Wien AG

29,17

38.

(45.)

Breuer Klemens**

Raiffeisen Bank International AG

28,57

39.

(48.)

Fabisch Gerhard

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

28,33

40.

(–)

Haller Michel

Hypo Vorarlberg Bank AG

27,92

41.

(–)

Rockenschaub Michael

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG

27,50

42.

(–)

Berlinger Lucien J.

Zürcher Kantonalbank Österreich AG

27,39

43.

(35.)

Platzer Meinhard

LGT Bank AG

26,96

44.

(47.)

Böhler Peter

Bankhaus Schelhammer und Schattera AG

26,09

45.

(–)

Bucher Peter

Western Union International Bank GmbH (Österreich)

25,83

46.

(–)

Edelsbrunner Michael*

Citibank Europe, Austria Branch

25,42

47.

(–)

Bruckner Martin*

Allianz Investmentbank AG

25,42

48.

(31.)

Harold Peter

Hypo NOE Gruppe

25,42

49.

(–)

Ulmer Anton

JP Morgan (Österreich)

25,00

50.

(–)

Kageneck Jean

BNP Paribas Austria

24,17

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.

73

1. PLATZ Andreas Treichl ERSTE GROUP BANK AG

2. PLATZ Ewald Nowotny OESTERREICHISCHE NATIONALBANK

3. PLATZ Willibald Cernko ERSTE GROUP BANK AG


PERSONEN

VERSICHERER

CK RÜCKBLI Q2 2017

DIE SPITZE TRITT AB Alles fließt bei den Top-Versicherern: Von den besten fünf im Branchenranking sind nur noch zwei in Amt und Würden. Und die Nummer eins wechselt 2018 in den Vorstand der Vienna I­ nsurance Group AG. TEXT THOMAS MÜLLER

2

016 und 2017 standen bei den Ver-

te er seinen ersten Platz aus dem Jahr 2015

Littich als Vorstandsvorsitzender der Al-

sicherern noch im Zeichen der

auch beim Börsianer-Ranking der besten

lianz Elementar Versicherungs AG, aber

Vorbereitungen auf die Umsetzung

Versicherer Österreichs auch im zweiten

auch er ist inzwischen nicht mehr in die-

der EU-Richtlinie Solvency II, die das Ver-

Quartal 2017 verteidigen. Positiv sieht er,

ser Position tätig. Remi Vrignaud folg-

sicherungsaufsichtsrecht von Grund auf

dass alle österreichischen Versicherun-

te ihm an der Spitze der Allianz in Öster-

neu regelt. 2017 mussten sich die Asse-

gen auch unter dem Solvency-II-Regime

reich nach. Wie Littichs Zukunft aussieht,

kuranzen bereits auf neue Regulierungs-

„bestens dastehen“. Unverständlich sei

wurde bisher noch nicht bekanntgegeben.

standards vorbereiten. 2018 tritt nämlich

hingegen, dass die rechtliche Klarstellung

Nachdem auch Gerhard Matschnig

die Vertriebsrichtlinie Insurance Distribu-

beim Rücktrittsrecht in der Lebensversi-

(Platz 4 / 61,25 Punkte) nicht mehr an der

tion Directive (IDD) in Kraft, die nicht nur

cherung durch den Gesetzgeber nicht er-

Spitze der Zürich Versicherungs AG steht,

die Versicherer, sondern auch die Makler

folgt ist. Den Vorsitz im Vorstand der Do-

rücken Hubert Schultes (Platz 5 / 60,59

direkt betrifft. Veröffentlicht wurde heuer

nau Versicherung AG wird Thirring übri-

Punkte), Vorstandschef der Niederöster-

der neue internationale Reporting-Stan-

gens noch bis Ende Juni 2018 innehaben.

reichische Versicherung AG, und Uniqa-

dard IRFS 17, der aber erst ab 2021 zur An-

Dann steigt er in den Vorstand des Mut-

Chef Andreas Brandstetter (Platz 6 / 57,65

wendung kommt. Ziel ist die glaubwürdi-

terkonzerns Vienna Insurance Group auf.

Punkte) in die top drei der aktiven Versi-

ge Darstellung von Versicherungsverträ-

Platz zwei konnte auch Othmar Ederer

cherungsvorstände auf. Bei allen Schwie-

gen und deren Auswirkungen auf die Fi-

(69,29 Punkte) halten, damals Vorstands-

rigkeiten sieht Brandstetter in Verände-

nanzlage der Versicherung. „Auf IDD sind

vorsitzender der Grazer Wechselseitige

rungen und Krisen immer auch Chancen

wir schon bestens vorbereitet. Weiters ist

Versicherung AG, der am 1. Juli 2017 sei-

für Wachstum: „Sogar das aktuelle Nied-

die richtig gemachte Digitalisierung ein

nen Posten an die nächste Generation

rigzinsumfeld als Konsequenz der EZB-

Dauerthema“, sagt Peter Thirring, Vor-

übergab. Ederer bleibt aber noch im Vor-

Geldpolitik ist zumindest teilweise inso-

standsvorsitzender der Donau Versiche-

stand der Grawe Vermögensverwaltung

fern eine Chance für Versicherungen, weil

rung AG, zu den anstehenden Aufgaben

aktiv. Einen Aufstieg in die besten drei

wir uns wieder auf die Profitabilität des

in der Branche. Mit 71,54 Punkten konn-

(64,38 Punkte) schaffte zuletzt Wolfram

Kerngeschäfts fokussieren müssen.“ n

74


RANGLISTE BESTE VERSICHERER PLATZ

2015

TREND

PERSONEN

1.

(1.)

UNTERNEHMEN

Thirring Peter

Donau Versicherung AG

2. 3. 4.

GESAMTSCORE

71,54

(2.)

Ederer Othmar**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

69,29

(6.)

Littich Wolfram **

Allianz Elementar Versicherungs AG

64,38

(14.)

Matschnig Gerhard**

Zürich Versicherungs AG

61,25

5.

(4.)

Schultes Hubert

Niederösterreichische Versicherung AG

60,59

6.

(10.)

Brandstetter Andreas

Uniqa Insurance Group AG

57,65

7.

(–)

Eichler Peter

Uniqa Österreich Versicherungen AG

57,06

8.

(7.)

Löger Hartwig

Uniqa Österreich Versicherungen AG

55,88

9.

(17.)

Stadler Elisabeth

Vienna Insurance Group AG

54,62

10.

(8.)

Lasshofer Robert

Wiener Städtische Versicherung AG

52,31

11.

(3.)

Rapf Manfred

Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group

52,31

12.

(–)

Leu Alfred

Generali Versicherung AG

51,25

13.

(21.)

Stockinger Josef

Oberösterreiche Versicherung AG

50,63

14.

(32.)

Adelmann Josef

Ergo Versicherung AG

48,13

15.

(15.)

Nagl Othmar

Oberösterreiche Versicherung AG

48,13

16.

(–)

Kupec Walter

Generali Versicherung AG

47,50

17.

(24.)

Kogler Gerald

Merkur Versicherung AG

47,06

18.

(18.)

Svoboda Kurt

Uniqa Insurance Group AG

47,06

19.

(16.)

Simhandl Martin

Vienna Insurance Group AG

42,31

20.

(19.)

Griesmayr Norbert

VAV Versicherungs AG

41,88

21.

(11.)

Lackner Bernhard

Niederösterreichische Versicherung AG

40,59

22.

(12.)

Müller Werner

Allianz Elementar Versicherungs AG

40,00

23.

(–)

Mollnhuber Erwin

Wüstenrot Versicherungs AG

38,75

24.

(13.)

Grünbichler Andreas

Wüstenrot Versicherungs AG

35,63

25.

(23.)

Bodner Otmar

Helvetia Versicherungen AG

33,53

26.

(36.)

Weiß Günther

HDI Versicherung AG

33,33

27.

(–)

Hasler Gerald

Wüstenrot Versicherung AG

33,13

28.

(–)

Müller Ralph

Wiener Städtische Versicherung AG

33,08

29.

(–)

Puchtler Günther**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

32,86

30.

(22.)

Molterer Kurt

Nürnberger Versicherung AG Österreich

31,88

31.

(38.)

Dornaus Christine

Wiener Städtische Versicherung AG

30,77

32.

(–)

Loinger Johannes

DAS Rechtschutz AG

28,82

33.

(–)

Scheitegel Klaus

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

28,57

34.

(35.)

Emrich Silvia

Zürich Versicherungs AG

28,13

35.

(26.)

Wallner Klaus

Generali Versicherung AG

28,13

36.

(29.)

Lahner Gerhard

Donau Versicherung AG

26,15

37.

(–)

Lackner Thomas

HDI Versicherung AG

25,33

38.

(27.)

Kreiterling Josef

Ergo Versicherung AG

24,38

39.

(–)

Sorger Karin

FWU Life Insurance Austria AG

23,53

40.

(–)

Lackner Wolfgang

Europäische Reiseversicherung

23,13

41.

(42.)

Riel-Kinzer Christiane

Hypo Versicherung AG

21,43

42.

(41.)

Wilk Peter

Bawag PSK Versicherung AG

20,63

43.

(–)

Hollweger Franz

Porsche Versicherungs AG

20,00

44.

(–)

Franz Christina

Allianz Elementar Versicherungs AG

19,38

45.

(39.)

Hönigsperger Roswitha

Bawag PSK Versicherung AG

19,38

46.

(34.)

Rabe Sven

VAV Versicherungs AG

18,75

47.

(–)

Bayerle Andreas

Helvetia Versicherungen AG

16,47

48.

(37.)

Offterdinger Karolina

Acredia Versicherung AG

16,47

49.

(–)

Schwarz Pedro

DAS Rechtschutz AG

16,47

50.

(49.)

Altenburger Helmut

Acredia Versicherung AG

15,88

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen / in dieser Position tätig.

75

1. PLATZ Peter Thirring

DONAU VERSICHERUNG AG

2. PLATZ Othmar Ederer GRAZER WECHSELSEITIGE VERSICHERUNG AG

3. PLATZ Wolfram Littich ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS AG


ANWÄLTE

PERSONEN

CK RÜCKBLI 16 0 2 4 Q

DIE WAHRER DES DURCHBLICKS Diese Juristen behalten auch in Zeiten ­schnellen Wandels einen kühlen Kopf. TEXT THOMAS MÜLLER

D

as kommende Jahr wird rechtlich

griert bearbeiten können, zum Beispiel

recht und Datenschutz werden ihn 2018

wieder einige Neuerungen brin-

mehrere Rechtsgebiete, die ineinander-

beschäftigen.

gen: Ein neues Börsengesetz, ein

greifen, haben einen Vorteil“, schätzt

Wolf Theiss stellt als erfolgreichs-

neues Wertpapieraufsichtsgesetz sowie

Jergitsch die Entwicklung ein. Eine He-

te Anwaltskanzlei im Börisaner-Ran-

die EU-Richtlinie Mifid II bringen für die

rausforderung sieht Jerschitz im gestie-

king gleich drei Anwälte in den Top

Finanzbranche zusätzliche Komplexität.

genen Preisdruck, vor allem bei Stan-

Ten. Nach Markus Heidinger belegt sein

Umso wichtiger sind Rechtsexperten,

dardleistungen.

Kollege Richard Wolf den dritten Platz

die in dieser unübersichtlichen Situati-

Genug zu tun hat auch Markus Hei-

(62,41 Punkte), und auch der höchs-

on den Überblick behalten und die nötige

dinger (Platz 2 / 63,45 Punkte), Part-

te Neueinstig, Claus Schneider (Platz 8

juristische Sorgfalt für die Unternehmen

ner bei Wolf Theiss. Die hohe Regulie-

/ 55,86 Punkte), reiht sich hier ein. Bei

bieten. Einer von ihnen ist der Rechts-

rungsdichte führt für ihn zu einer im-

Wolf Theiss habe man 2017 auch kon-

anwalt Friedrich Jergitsch, Partner bei

mer stärkeren Spezialisierung und der

sequent an der Weiterentwicklung des

Freshfields Bruckhaus Deringer. Seine

„Selbstbeschäftigung der Unternehmen

eignen Unternehmens gearbeitet, wie

Branchenkollegen haben ihn im vier-

mit Bürokratie“. Von einer neuen Regie-

Richard Wolf erklärt: „Unter Einbezie-

ten Quartal 2016 mit 84,14 Punkten zum

rung wünscht er sich deshalb auch eine

hung aller Mitarbeiter wurden die Un-

zweiten Mal auf Platz eins im Börsianer-

Entrümpelung der Vorschriften. Den-

ternehmenswerte diskutiert. Dazu zählt

Ranking gewählt. Er konnte dabei sogar

noch blickt auch Heidinger positiv in die

auch unser Equal-Opportunities-Step-

seine Punktebewertung leicht ausbau-

Zukunft: „Ich habe das Glück, in einer

Up-Programm, mit dem wir weibliche

en. Sein Erfolgsrezept lautet, den Kun-

für meinen Beruf besonders spannen-

Anwältinnen gezielt fördern und un-

den praxisnahe, verständliche Lösungen

den Zeit aktiv zu sein. Die positive wirt-

terstützen.“ Wie nötig Frauenförderung

mit messbarem Wert zu bieten, verrät er

schaftliche Entwicklung fördert Unter-

nach wie vor ist, sieht man auch in un-

dem Börsianer. „Die Geschäftsmodelle

nehmens– und Immobilienkäufe sowie

serem Ranking. Erst auf Platz 13 findet

unserer Mandanten ändern sich rasch,

Infrastrukturprojekte. Das wird für eine

sich mit Edith Hlawati von CHSH (51,29

deshalb muss die Form unserer Bera-

gute Auslastung sorgen.“ Vor allem das

Punkte) die erste Frau. Nur vier Juristin-

tung damit Schritt halten. Besonders

Thema Fintech mit den dazugehörigen

nen haben es überhaupt ins Ranking ge-

Anbieter, die komplexe Bereiche inte-

Fragen rund um IT-Recht, Aufsichts-

schafft. n

76


RANGLISTE BESTEN ANWÄLTE PLATZ

2014

TREND

PERSONEN

1.

(1.)

UNTERNEHMEN

Jergitsch Friedrich

Freshfields Bruckhaus Deringer

2. 3.

GESAMTSCORE

84,14

(2.)

Heidinger Markus

Wolf Theiss

63,45

(3.)

Wolf Richard

Wolf Theiss

62,41

4.

(6.)

Brandl Ernst

Brandl & Talos

60,71

5.

(9.)

Weber Stefan

Weber & Co

59,66

6.

(8.)

Bollenberger Raimund

Doralt Seist Csoklich

58,67

7.

(5.)

Fellner Markus

Fellner Wratzfeld & Partner

56,90

8.

(-)

Schneider Claus

Wolf Theiss

55,86

9.

(7.)

Ebner Martin

Schönherr

53,55

10.

(11.)

Herbst Christian

Schönherr

52,58

11.

(24.)

Hasenauer Clemens

CHSH

51,94

12.

(4.)

Zahradnik Andreas

Dorda Brugger Jordis

51,61

13.

(19.)

Hlawati Edith

CHSH

51,29

14.

(20.)

Winkler Peter

Eisenberger & Herzog

49,00

15.

(23.)

Hügel Hanns

BPV Hügel

48,97

16.

(10.)

Mayr Andreas

Dorda Brugger Jordis

48,71

17.

(13.)

Kutschera Michael*

Binder Grösswang

47,93

18.

(12.)

Binder Michael*

Binder Grösswang

47,93

19.

(25.)

Birkner Albert

CHSH

47,74

20.

(21.)

Herbst Christoph

Herbst Kinsky

46,79

21.

(15.)

Hausmaninger Christian

Hausmaninger Kletter

46,00

22.

(18.)

Talos Thomas

Brandl & Talos

45,71

23.

(-)

Pachinger Stephan

Freshfields Bruckhaus Deringer

45,52

24.

(26.)

Rath Ursula

Schönherr

45,48

25.

(16.)

Illigasch Alexander

Barnert Egermann Illigasch

43,10

26.

(29.)

Huber Peter

CMS Reich-Rohrwig Hainz

42,26

27.

(22.)

Khol Florian

Binder Grösswang

41,72

28.

(14.)

Diwok Georg

Baker & McKenzie

41,03

29.

(17.)

Temmel Christian

DLA Piper

39,33

30.

(31.)

Barnert Michael

Barnert Egermann Illigasch

38,97

31.

(36.)

Hanslik Günther

CMS Reich-Rohrwig Hainz

37,74

Markus Heidinger

32.

(40.)

Ketzer Manfred

Hausmaninger Kletter

37,00

WOLF THEISS

33.

(28.)

Plesser Willibald

Freshfields

36,21

34.

(38.)

Hermann Gerhard

Baker & McKenzie

34,14

35.

(33.)

Kinsky Philipp

Herbst Kinsky

33,21

36.

(35.)

Huber Wolfram

PHH Prochaska Havranek

32,67

37.

(34.)

Brodey Martin

Dorda Brugger Jordis

32,58

38.

(42.)

Graf Ferdinand

Graf & Pitkowitz

31,38

39.

(30.)

Benes Marcus

Eisenberger & Herzog

30,67

40.

(45.)

Kletter Mark

Hausmaninger Kletter

30,33

41.

(37.)

Wächter Otto

Graf & Pitkowitz

27,24

42.

(49.)

Chalupsky Ernst

Saxinger Chalupsky & Partner

26,77

43.

(44.)

Zuffer Martin

CMS Reich-Rohrwig Hainz

25,48

44.

(-)

Wildmoser Christoph

Herbst Kinsky

25,00

45.

(43.)

Geiger Martin

Benn-Ibler

24,52

46.

(27.)

Napokoj Elke

BPV Hügel

23,79

47.

(-)

Moser Christoph

Weber & Co

22,41

48.

(47.)

Schrank Christopher

Brandl & Talos

21,79

49.

(48.)

Zwitter-Tehovnik Jasna

DLA Piper

20,67

50.

(-)

Bauer David Christian

DLA Piper

20,67 *Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung.

77

1. PLATZ Friedrich Jergitsch FRESHFIELDS BRUCKHAUS DERINGER

2. PLATZ

3. PLATZ Richard Wolf WOLF THEISS


FINANZVORSTÄNDE

PERSONEN

CK RÜCKBLI 17 Q1 20

DIE FINANZIERER DES WACHSTUMS Die besten Finanzvorstände des Landes zeigen sich zufrieden mit ihren Zahlen. Sie müssen sich aber auch mit technologischen Umbrüchen, Soft Skills und ­Umzugskartons auseinandersetzen. TEXT THOMAS MÜLLER

M

it Zahlen, Excel-Tabellen und

2016 noch einige offene Finanzbaustellen

sondern in einem guten alten Notizbuch

Bilanzen umgehen zu können ist

zu erledigen hatte (Stichwort Auslands-

festgehalten. Auf dem dritten Platz hielt

noch lange nicht genug Qualifi-

engagements), konnte man im Herbst

sich Wolfgang Leitner (55,00 Punkte), der

kation, um als Finanzvorstand zu reüssie-

2017 den Abschluss einer echten Baustel-

30 Jahre lang Finanzvorstand der Andritz

ren. Strategisches Denken, soziale Kom-

le feiern. Die neue Postzentrale im dritten

AG war. Seit 1994 war er auch Vorstands-

petenz, Selbstreflexion und auch Humor

Wiener Bezirk wurde inzwischen von den

vorsitzender in Personalunion. Seit März

gehören dazu, meinten die beste Vertre-

Mitarbeitern bezogen.

2017 hat der Grazer Anlagenbaukonzern

ter der Zunft in den Rankings der vergan-

Für Robert Ottel, Finanzvorstand der

mit Mark von Laer wieder einen eigenen

genen Jahre. Das alles werden sie auch

Voestalpine AG (Platz 2 / 64,62), stand

Finanzvorstand. Im aktuellen CFO-Ran-

weiterhin brauchen, denn Unberechen-

2017 die direkte Kommunikation mit den

king würde also Christian Maier von der

barkeiten und Volatilität an den Finanz-

Führungskräften im Unternehmen im

Porr AG in die besten drei nachrücken.

märkten werden die Finanzvorstände der

Vordergrund. „Ich halte diese Aufgabe,

Trotz Wachstums in den Heimmärkten

heimischen Konzerne 2018 beschäftigen.

vor allem in Bezug auf den Nachwuchs,

ist die Situation in der Baubranche an-

Da sind sich auch dieses Jahr die Top­

auch weiterhin für ausgesprochen wich-

gespannt, wenn es um die Margen geht,

platzierten einig. Für den neuen Ranking-

tig“, ist Ottel überzeugt. Bei aller Zuver-

weiß Maier: „Unsere Antwort darauf ist

Primus Walter Oblin von der Österreichi-

sicht gelte es, die Achtsamkeit gegen-

die ‚Roadmap 2020‘, die 2016 mit dem

schen Post AG (Platz 1 / 67,69 Punkte) war

über potenziellen Risiken nicht zu ver-

Ziel ins Leben gerufen wurde, die gesamte

2017 immerhin ein leichter konjunktu-

lieren und das auch den Mitarbeitern zu

Wertschöpfungskette inklusive der kauf-

reller Rückenwind zu spüren. Gleichzei-

vermitteln. Austausch ist ihm auch au-

männischen und bautechnischen Work-

tig kaufen immer mehr Österreicher per

ßerhalb der Technologiebranche und des

flows durchgängig zu digitalisieren.“ Die

Paket ein und verschaffen der Post zu-

Berufes wichtig und eine Quelle der In­

Nullen und Einsen sind also auch am Bau

sätzliches Geschäft. „Schwierig sind die

spiration: „Ideen ereilen mich in mei-

nicht mehr aufzuhalten. Mit Jahresende

Rahmenbedingungen für Investitionen

nem gedrängten Tagesablauf unange-

wird auch CFO Maier seine Funktion bei

in Österreich“, räumt Oblin als politi-

kündigt und zu jeder Zeit.“ Diese wer-

der Porr AG niederlegen. Er wechselt in

schen Kritikpunkt ein. Während die Post

den aber nicht ins Smartphone getippt,

die private Vermögensverwaltung. n

78


RANGLISTE BESTE FINANZVORSTÄNDE PLATZ

2015

TREND

PERSONEN

1.

(4.)

UNTERNEHMEN

Oblin Walter

Österreichische Post AG

2. 3.

GESAMTSCORE

67,69

(2.)

Ottel Robert

Voestalpine AG

64,62

(3.)

Leitner Wolfgang**

Andritz AG

55,00

4.

(22.)

Maier Christian**

Porr AG

51,43

5.

(8.)

Potisk-Eibensteiner Barbara*/** RHI AG

50,71

6.

(7.)

Van-Riet Willy *

Wienerberger AG

50,71

7.

(10.)

Mayer Gerald *

Amag Austria Metall AG

50,71

8.

(11.)

Ofner Günther

Flughafen Wien AG

47,86

9.

(13.)

Kitzmüller Günter**

Rosenbauer International AG

39,23

10.

(33.)

Haidenek Peter

Polytec Holding AG

38,57

11.

(–)

Kapsch Georg *

Kapsch Trafficom AG

37,86

12.

(17.)

Mittendorfer Gernot *

Erste Group Bank AG

37,86

13.

(5.)

Grüll Martin

Raiffeisen Bank International AG

36,43

14.

(20.)

Hofer Markus

Miba AG

36,15

15.

(23.)

Kollmann Peter

Verbund AG

35,71

16.

(–)

Obendrauf Thomas

Lenzing AG

34,29

17.

(12.)

Kaml Christoph**

Palfinger AG

33,08

18.

(18.)

Harder Christian

Strabag SE

32,86

19.

(–)

Florey Reinhard

OMV AG

31,43

20.

(–)

Roithner Friedrich

KTM Industries AG

30,77

21.

(–)

Segal Andreas

Buwog AG

30,00

22.

(34.)

Vejdovszky Ernst

S Immo AG

29,23

23.

(–)

Mayringer Gotthard

Mayr-Melnhof Karton AG

28,57

24.

(21.)

Simhandl Martin

Vienna Insurance Group AG

27,86

25.

(6.)

Schmidt-Schultes Johannes**

Semperit AG Holding

25,71

26.

(31.)

Mayrhofer Siegfried

Telekom Austria AG

25,38

27.

(–)

Volckens Hans Volkert

CA Immobilien Anlagen AG

25,00

28.

(–)

Schönauer Stefan

Immofinanz AG

23,85

29.

(–)

Grünbichler Andreas *

Wüstenrot Versicherungs AG

22,86

30.

(37.)

Szyszkowitz Stefan*

EVN AG

22,86

Robert Ottel

31.

(41.)

Doll Thomas *

Conwert Immobilen Invest SE

22,14

VOESTALPINE AG

32.

(–)

Emrich Silvia*

Zürich Versicherungs AG

22,14

33.

(35.)

Asamer Karl*/**

AT&S AG

22,14

34.

(–)

Winkler Thomas**

UBM Development AG

21,54

35.

(30.)

Sonnenmoser Karin

Zumtobel Group AG

21,43

36.

(38.)

Folian Georg

Warimpex AG

20,00

37.

(–)

Abuzaakouk Anas */**

Bawag PSK AG

19,29

38.

(–)

Mader Klaus *

Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG

19,29

39.

(49.)

Pfneiszl Andreas *

Rath AG

19,29

40.

(–)

Büttner Stephan

Agrana Beteiligungs AG

17,86

41.

(–)

Mendez de Vigo Cristobal**

C-Quadrat Investment AG

17,69

42.

(-)

Hofstätter-Pobst Gregor *

Unicredit Bank Austria AG

17,14

43.

(29.)

Hahn Albin *

Manner AG

17,14

44.

(–)

Svoboda Kurt*

Uniqa Insurance Group AG

16,43

45.

(25.)

Zeindlinger Otmar*

Linz Textil Holding AG

16,43

46.

(–)

Starek Ales*

FACC AG

16,43

47.

(–)

Franz Christina *

Allianz Gruppe Österreich

15,71

48.

(–)

Lee Ryan *

Atrium European Real Estate*

15,71

49.

(39.)

Kogler Harald

Hirsch Servo AG

15,38

50.

(48.)

Kandera Reinhard**

Valneva SE

15,00

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen / in dieser Position tätig.

79

1. PLATZ Walter Oblin ÖSTERREICHISCHE POST AG

2. PLATZ

3. PLATZ Wolfgang Leitner ANDRITZ AG


PERSONEN

PRESSESPRECHER

CK RÜCKBLI 16 0 2 1 Q

HEROLDE DER UNTER­NEHMEN In Zeiten von sich rasant ändernden Kommunikationstrends konnten diese Pressesprecher besonders überzeugen. TEXT FLORIAN GARTLER

S

pätestens seit Donald Trump das

ge der stolzen Gewinner komplettiert

bei ihm spürbar. Auf seine Wünsche für

Smartphone in die Hand genom-

Michael Mauritz (Platz 3 / 58,10 Punkte),

das kommende Jahr angesprochen, ant-

men hat, um via Twitter über die

Kommunikationsleiter der Erste Group

wortet er: „Hoffentlich keine weitere

Welt zu richten, ist klar, die Art der Kom-

Bank AG. Die Sieger sind sich einig, sol-

Wahlkampagne.“ Was die allgemeinen

munikation befindet sich in einem ge-

che Leistungen sind kein Einzelver-

Entwicklungen der Branche anbelangt,

waltigen Umbruch. Beim Börsianer-Ran-

dienst. „Hinter jedem Erfolg steht ein

herrscht erneut Einigkeit unter den

king der besten Pressesprecher des ers-

Team“, sagt dazu Robert Lechner. Auch

Rankingsiegern. „Die voranschreitende

ten Quartals 2016 haben sich jene Ver-

Peter Felsbach lobt seine Mitarbeiter in

Digitalisierung auf sämtlichen Ebenen

treter ihrer Zunft hervorgetan, die die-

höchsten Tönen. Gemeinsam mit ih-

ist weiterhin der Trend, der uns sowohl

se Trendwende am besten zu meistern

nen setzte er sich im vergangenen Jahr

unternehmens- als auch kommunika­

wissen. Auf Platz eins (70,45 Punkte)

vor allem mit dem Thema „Fake News“

tionsseitig im Jahr 2018 intensiv be-

wurde Peter Felsbach, Konzernsprecher

auseinander. „Für uns als Unterneh-

schäftigen wird“, prophezeit Felsbach.

der Voestalpine AG, von seinen Kollegen

men bedeutet das, umso mehr auf un-

„Ich gehe davon aus, dass die Pressein-

gewählt. Mit einem komfortablen Vor-

ser bewährtes Credo, stets transparent,

formation im PDF-Format zum Auslauf-

sprung von mehr als zehn Punkten sitzt

faktenbasiert und offen zu kommuni-

modell wird. Gleichzeitig steigt die Kraft

er sicher auf dem „Thron“ der Presse-

zieren, zu setzen“, erklärt Felsbach den

und Relevanz von Social Media. Wenn

sprecher. Über Platz zwei konnten sich

Umgang mit der Thematik. Auch Micha-

wir verstärkt ganz junge Menschen mit

Robert Lechner und Johannes Vetter,

el Mauritz haben die Debatten rund um

unseren Themen abholen wollen, müs-

Unternehmenssprecher der OMV AG,

„Fake News“ und „Dirty Campaining“

sen wir uns neue Ansätze für die Whats-

freuen. Mit 59,57 Punkten gelang ihnen

im Jahr 2017 beschäftigt. Eine Über-

app-Kommunikation einfallen lassen“,

eine Topplatzierung. Johannes Vetter ist

sättigung mit diesen Themen ist nicht

erläutert Lechner die konkreten Heraus-

heuer in die Politik gewechselt. Die Rie-

nur in der Bevölkerung, sondern auch

forderungen für das kommende Jahr. n

80


RANGLISTE BESTE PRESSESPRECHER PLATZ

2014

TREND

PERSONEN

1.

(5.)

UNTERNEHMEN

Felsbach Peter

Voestalpine AG

2. 3. 4.

GESAMTSCORE

(8.)

Vetter Johannes** / Lechner Robert OMV AG

59,57

(2.)

Mauritz Michael

Erste Group Bank AG

58,10

(3.)

Halama Martin

Unicredit Bank Austria AG

57,83

5.

(7.)

Kleemann Peter

Flughafen Wien AG

56,52

6.

(14.)

Resch Julia

Wiener Börse AG

54,09

7.

(6.)

Gutlederer Christian

Oesterreichische Nationalbank

53,48

8.

(10.)

Homola Michael

Österreichische Post AG

50,45

9.

(16.)

Roither Hannes

Palfinger AG

50,43

10.

(4.)

Krenn-Ditz Ingrid

Raiffeisen Bank International AG

50,00

11.

(15.)

McGinn Beate / Metelko Ingun

Verbund AG

49,57

Peter Felsbach

12.

(12.)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

49,13

VOESTALPINE AG

13.

(11.)

Berger Karin / Hromatka Christian Erste Bank Österreich AG

44,76

14.

(13.)

Heller Norbert

Uniqa Insurance Group AG

44,55

15.

(18.)

Zach Stefan

EVN AG

43,04

16.

(17.)

Jedlicka Alexander**

Vienna Insurance Group AG

41,90

17.

(24.)

Fochler Randolf

RHI AG

40,91

18.

(-)

Kaserer Waltraud

Lenzing AG

40,87

19.

(-)

Konrad Marina / Koch Elke

AT&S AG

40,00

20.

(26.)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

39,55

21.

(9.)

Grubelnik Klaus

Finanzmarktaufsicht (FMA)

38,70

22.

(23.)

Stefan-Friedl Michaela

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG

38,10

23.

(28.)

Königstorfer Gerda

Rosenbauer International AG

36,09

24.

(-)

Kreuzer Christian

Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)

35,71

25.

(19.)

Huemer Thomas**

Meinl Bank AG

35,65

26.

(25.)

Gumpinger Peter

Oesterreichische Kontrollbank AG

35,00

27.

(35.)

Skoko Bosko**

S Immo AG

34,55

28.

(-)

Bauer Sandra

Porr AG

34,35

29.

(-)

Spörk Ingrid**

Telekom Austria AG

33,91

30.

(-)

Steinbichler Karin

Wienerberger AG

33,64

31.

(-)

Krumpel Bernhard

Hypo NOE Gruppe

33,18

32.

(-)

Berger Michaela

Bundesministerium für Finanzen

32,27

33.

(27.)

Roloff Marita

Allianz Gruppe

30,43*

Johannes ­Vetter / Robert Lechner

34.

(22.)

Hacker Sabine

Bawag PSK

30,43*

OMV AG

35.

(36.)

Knap Angelika

Generali Versicherung AG

28,70

36.

(39.)

Hansal Andrea

ING-DiBa Direktbank

28,26

37.

(33.)

Pelinka-Kinz Andrea

Raiffeisen Centrobank AG

27,62

38.

(38.)

Simak Markus

Agrana Beteiligungs AG

26,82

39.

(32.)

Wetzelsberger Harald

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

26,67

40.

(37.)

Kerschbaum Dieter / Severin Paul

Erste Asset Management

24,29

41.

(-)

Scheiring Elisabeth

KPMG Austria AG

23,48

42.

(-)

Helmkamp Frank

Oberbank AG

23,04

43.

(30.)

Riedel Monika

Raiffeisen-Verbundunternehmen

22,86

44.

(31.)

Kühn-Ulrich Astrid**

Zumtobel AG

22,17*

45.

(47.)

Billek Clemens

Conwert Immobilien Invest SE

22,17*

46.

(44.)

Mittl Petra / Nurscher Andreas

Pioneer Investments Austria

21,82

47.

(-)

Lawicka Ingrid

Kapsch AG

21,36

48.

(48.)

Büchele Martina

Semperit AG Holding

21,30

49.

(-)

Nowshad Armin

Deloitte Österreich

20,91

50.

(40.)

Müllauer Sabine

PWC Österreich

20,43

70,45

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.

81

1. PLATZ

2. PLATZ

3. PLATZ Mauritz Michael ERSTE GROUP BANK AG


IR-MANAGER

PERSONEN

CK RÜCKBLI 16 Q1 20

KAPITALMARKT­DIPLOMATEN Besonders in einem kleinen Markt wie Österreich muss man einiges mitbringen, um unter den nur rund 50 Investor-­ Relations-Managern des Landes zu bestehen. TEXT THOMAS MÜLLER

H

arald Hagenauer sitzt weiterhin

versammlungen,

Analystenkonferen-

die beide noch in Arbeit sind. 2018 wird

am Platz an der Sonne. Der In-

zen und Roadshows und das Verfassen

bei Palfinger natürlich auch im Zeichen

vestor-Relations-Manager

der

von Geschäftsberichten gehören ebenso

des Abgangs von Herbert Ortner als Vor-

Österreichischen Post AG (Platz 1 / 86,11

zur umfangreichen Job-Description. Es

standsvorsitzenden stehen.

Punkte) konnte sich bereits im ers-

wundert daher nicht, dass viele IR-Ma-

Diana Neumüller-Klein von der Stra-

ten Quartal 2016 beim letzten goldenen

nager auch Konzernsprecher in Perso-

bag SE (64,44 Punkte) ist Vierte im Ran-

Ranking der besten IR-Manager des Bör-

nalunion sind. Im Ranking scheinen da-

king und die höchstplatzierte Frau. Sie

sianer an die Spitze setzen. Wie alle Top­

her einige Namen sowohl bei den Pres-

fasst das Thema Regulierung etwas wei-

platzierten sieht er den Umbruch am Ka-

sesprechern als auch bei den IR-Mana-

ter: „Vieles davon scheint die Unterneh-

pitalmarkt und Mifid II für börsennotier-

gern auf. Einer, der beide Jobs im Griff

men, die nicht in der Banken- und Ver-

te Unternehmen und damit auch für IR-

hat, ist Hannes Roither von der Palfinger

sicherungsbranche tätig sind, kaum zu

Manager als Herausforderung. Auch im

AG (Platz 2 / 66,11 Punkte), und er scheint

betreffen. Wirft man aber einen genau-

letzten Jahr hat die Umsetzung verschie-

nach wie vor in seinem Beruf aufzugehen:

en Blick darauf, dann sieht man, dass

dener Regularien einen großen Teil der

„IR-Manager ist einer der coolsten Jobs,

wenigstens mittelbar doch Handlungs-

Arbeit ausgemacht, etwa die Marktmiss-

die es gibt, und es gibt ihn nur rund 50-

bedarf besteht.“ Der Beruf des IR-Ma-

brauchsverordnung oder das Nachhal-

mal in Österreich.“ Im vergangenen Jahr

nagers verlange mittlerweile auch ein

tigkeits- und Diversitätsverbesserungs-

war Roither vor allem mit dem Thema

gehöriges Maß an Ressourcenmanage-

gesetz. „Ein kleiner Markt wie Österreich

Digitalisierung und ihren Auswirkungen

ment, erklärt Neumüller-Klein: „Mit

muss Überbürokratisierung und Gold-

im Unternehmen befasst. Durch die Or-

den bestehenden Ressourcen müssen

plating vermeiden“, fordert Hagenauer.

ganisation des Hackathon (ein Wettbe-

immer

Der IR-Manager ist aber nicht nur

werb für IT-Spezialisten) und den Auf-

bedient werden. Nicht nur in der Indust-

Ansprechpartner für die Teilnehmer

bau des Start-up-Hubs Wexelerate soll

rie geht der Trend in Richtung Individu-

am Kapitalmarkt, sondern fördert im-

das Thema aktiv bearbeitet werden. Dazu

alisierung bei gleichzeitiger Digitalisie-

mer öfter auch den Dialog im Unterneh-

gehört auch eine neue Unternehmensvi-

rung. Auch die Investor-Relations müs-

men selbst. Die Organisation von Haupt­

sion inklusive Kommunikationskonzept,

sen sich darauf einstellen.“ n

82

mehr

Kommunikationskanäle


RANGLISTE BESTE IR-MANAGER PLATZ

2014

TREND

PERSONEN

1.

(1.)

UNTERNEHMEN

Hagenauer Harald

Österreichische Post AG

2. 3.

GESAMTSCORE

86,11

(2.)

Roither Hannes

Palfinger AG

66,11

(3.)

Stieber Matthias**

Telekom Austria AG

65,56

4.

(5.)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

64,44

5.

(7.)

Fleischer Peter

Voestalpine AG

63,16

6.

(4.)

Königstorfer Gerda

Rosenbauer International AG

58,89

7.

(9.)

Higatzberger Nina

Vienna Insurance Group AG

57,89

8.

(10.)

Ofner Klaus

Wienerberger AG

57,78

9.

(12.)

Ioveva Milena**

Porr AG

57,22

10.

(11.)

Helenyi Judit

Flughafen Wien AG

56,32

11.

(16.)

Kniep Stephanie

Lenzing AG

56,11

12.

(13.)

Langer Susanne

Raiffeisen Bank International AG

55,79

13.

(24.)

Haider Hannes

Agrana Beteiligungs AG

51,11

14.

(18.)

Rüsch Felix**

OMV AG

50,53

15.

(17.)

Marin Stefan

Semperit AG Holding

48,89

16.

(6.)

Sommerauer Thomas

Erste Group Bank AG

47,37

17.

(-)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

46,84

18.

(22.)

Handl Marcus

Kapsch Trafficcom AG

44,21

19.

(15.)

Buchbauer Michael

Andritz AG

42,63

20.

(-)

Taverne Manuel

FACC AG

41,58

21.

(-)

Koch Elke

AT&S AG

40,56

22.

(38.)

Demmelhuber Felix

Amag Austria Metall AG

40,53

23.

(-)

Rettenbacher Paul

Polytec Holding AG

32,78

24.

(26.)

Thurnberger Christoph

CA Immobilien Anlagen AG

32,11

25.

(23.)

Kuchelbacher Simon

RHI AG

29,47

26.

(27.)

Billek Clemens**

Conwert Immobilien Invest SE

28,95

27.

(31.)

Hochrieser Erika

Frauenthal Holding AG

28,42

28.

(30.)

Reidinger Gerald

EVN AG

27,89

29.

(14.)

Schütz Florian

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

26,84

30.

(36.)

Sweerts-Sporck Stephan

Mayr-Melnhof Karton AG

24,21

Hannes Roither

31.

(37.)

Schrenk Daniela

Do & Co AG

22,63

PALFINGER AG

32.

(32.)

Albrecht Harald

Zumtobel AG

21,05*

33.

(-)

Friepess Michaela

Cross Industries AG

21,05*

34.

(35.)

Folian Daniel

Warimpex AG

20,00

35.

(34.)

Skoko Bosko**

S Immo AG

19,44

36.

(-)

Lueth Holger

Buwog AG

18,42

37.

(29.)

Glinz Stefan / Oplustil Michael

Uniqa Insurance Group AG

18,42

38.

(46.)

Vomela Martina

Bene AG

17,89

39.

(-)

Hoffmann Maresa

Wolford AG

17,78

40.

(48.)

Gmeiner Moritz

AMS AG

16,84*

41.

(-)

Kozielski Julia**

UBM Development AG

16,84*

42.

(41.)

Tesar Alexander

Ottakringer Getränke AG

16,84*

43.

(42.)

Goyer Nadja**

High Tech Industries AG

15,79

44.

(21.)

Burchert Ralf**

BWT AG

14,74

45.

(-)

Helmkamp Frank

Oberbank AG

14,21

46.

(33.)

Spiller Wolfgang

Schlumberger AG

13,89

47.

(-)

Sunderland Richard**

Atrium European Real Estate

13,16

48.

(28.)

Fahrnberger Klaus

Bet-at-Home.com AG

12,22

49.

(44.)

Bachelot-Fontaine Laetitia

Valneva SE

11,05

50.

(-)

Titze Herbert

BKS Bank AG

10,53

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.

83

1. PLATZ Harald Hagenauer ÖSTERREICHISCHE POST AG

2. PLATZ

3. PLATZ Matthias Stieber** TELEKOM AUSTRIA AG


FONDSMANAGER

PERSONEN

CK RÜCKBLI Q3 2016

FONDSKAPITÄNE­ IN DER ZINSFLAUTE Im Tiefzinsumfeld müssen Fondsmanager weiterhin den Spagat zwischen ­Renditenerwartungen und Risikobewertung meistern. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. TEXT FLORIAN GARTLER

E

Fondsmanager

Für die Branchenkollegen war die Sa-

„Die Blockchain-Technologie ist wei-

braucht vor allem eins: den Blick

che klar, diese drei besten Fondsmana-

ter fortgeschritten, das wird massiven

fürs Wesentliche. Zumindest für

ger gehören auf das „Stockerl“ des Bör-

Einfluss auf andere Branchen und Ge-

Wolfgang Matejka (44,35 Punkte) von

sianer-Rankings. Auf Platz vier klopft

schäftsbereiche ausüben.“

Matejka & Partner Asset Management

aber bereits Anton Hauser (40,00 Punk-

Für das kommende Jahr erwartet Ma-

ist dies einer der Schlüsselfaktoren zum

te) von der Erste Sparinvest KAG an. Und

tejka vor allem Bewegung im Bereich

in

erfolgreicher

Erfolg. Und wer auf Platz drei im Ran-

auch die beste Fondsmanagerin im Ran-

der E-Mobility und Veränderungen in

king der besten Fondsmanager Öster-

king, Margarete Strasser (Platz 5 / 38,26

der Energielandschaft. „Themenberei-

reichs landet, dem darf getrost geglaubt

Punkte) von Pioneer Investment Austria,

che wie Brennstoffzellen und Batterie-

werden. Auch für Alois Wögerbauer,

späht schon in Richtung Siegerpodest.

technologien werden die Foren füllen.

Chef der 3 Banken Generali Investment

Bei ihrem Resümee für das Jahr 2017

Ergänzend dazu wird sich die europä­

(Platz 1 / 65,00 Punkte), ist die Informa-

sind sich die Top-Fondsmanager ei-

ische Energielandschaft auf die stei-

tionsbewertung und die darauffolgen-

nig. Das konjunkturelle Umfeld hat sich

gende Konjunktur und den wechseln-

de konsequente Umsetzung gewonnener

deutlich verbessert und führte zu einem

den Ressourceneinsatz einstellen.“ Wö-

Überzeugungen wesentlich. Horst Sim-

spürbaren Optimismus in der Branche.

gerbauer sieht für 2018 zwei Haupther-

bürger (Platz 2 / 47,27 Punkte), ehema-

Wögerbauer kritisiert allerdings: „Der

ausforderungen: „Zum einen müssen

liger Fondsmanager der Union Invest-

Einfluss der Notenbanken ist zu groß,

wir aufgrund des Tiefzinsumfelds Anle-

ment Austria, beweist unterdessen, dass

und wir müssen uns leider sehr viel mit

ger in höherer Risikoklassen begleiten.

Fondsmanager echte Allrounder sind. Er

nicht beeinflussbarer Geopolitik be-

Zum anderen stellen die regulatorischen

wechselte kurzerhand in die Geschäfts-

schäftigen.“ Matejka misst in seinem

Anforderungen wie Mifid II eine bestän­

führung des Wandelanleihenspezialis-

Jahresrückblick vor allem den techno-

dige Herausforderung für die Organisa­

ten Convertinvest Financial Services.

logischen Entwicklungen viel Wert bei.

tion dar.“ n

84


RANGLISTE BESTE FONDSMANAGER PLATZ

2014

TREND

PERSONEN

1.

(3.)

UNTERNEHMEN

Wögerbauer Alois

3 Banken Generali Investment

2. 3.

GESAMTSCORE

65,00

(9.)

Simbürger Horst**

Union Investment Austria

47,27

(1.)

Matejka Wolfgang

Matejka & Partner Asset Management

44,35

4.

(13.)

Hauser Anton

Erste Sparinvest KAG

40,00

5.

(6.)

Strasser Margarete

Pioneer Investments Austria

38,26

6.

(4.)

Millendorfer Angelika

Raiffeisen KAG

37,83

7.

(8.)

Baumann Ulrich**

Union Investment Austria

36,36

8.

(12.)

Odehnal Thomas

Union Investment Austria

34,54*

9.

(7.)

Cova Silvia

Amundi Austria

34,54*

10.

(-)

Besser Harald

Kathrein Privatbank AG

33,33

11.

(11.)

Sikora Robert

Allianz Invest KAG

32,73

12.

(10.)

Willert Leo

C-Quadrat KAG

31,82

13.

(15.)

Perus Herbert

Raiffeisen KAG

31,30

14.

(21.)

Zeitlhofer Reinhold

Kepler Fonds KAG

30,91*

15.

(34.)

Zauner Roland

Kepler Fonds KAG

30,91*

16.

(24.)

Tinti Gabriela

Erste Sparinvest KAG

30,83

17.

(20.)

Steinberger Volker

Pioneer Investments Austria

30,43

18.

(18.)

Kober Harald

Erste Sparinvest KAG

30,42

19.

(16.)

Kukacka Michael**

Ringturm KAG

30,00

20.

(-)

Sibrawa Manfred

Amundi Austria

29,55

21.

(-)

Breuss Arthur

Julius Meinl Investment

28,75

22.

(22.)

Hinterhofer Martin

Raiffeisen KAG

28,26

23.

(28.)

Ladreiter Peter

Security KAG

27,92

24.

(19.)

Kamleitner Marina

Kepler Fonds KAG

27,73

25.

(18.)

Kober Alfred

Security KAG

27,50

26.

(23.)

Neuhold Thomas

Gutmann KAG

26,36*

27.

(-)

Buchner Martin

Amundi Austria

26,36*

28.

(29.)

Schardax Franz

Spängler Iqam Invest

26,36*

29.

(30.)

Leithenmüller Werner

3 Banken Generali Investment

25,91*

30.

(36.)

Stangelberger Christoph

Allianz Invest KAG

25,91*

31.

(-)

Mayer Florian

Kathrein Privatbank AG

24,29

32.

(31.)

Lindorfer-Kubu Isolde

Spängler Iqam Invest

24,09

33.

(-)

Ulbing Birgit**

Valartis Asset Management KAG

23,75

34.

(25.)

Palmetshofer Andreas

3 Banken Generali Investment

23,64

35.

(-)

Klocker Stefan

Semper Constantia Privatbank KAG

23,04

36.

(-)

Löwenthal Stefan

Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG

22,61

37.

(-)

Stadler Josef

Kathrein Privatbank AG

22,38

38.

(-)

Graninger Guido

Semper Constantia Privatbank KAG

22,17

39.

(40.)

Zeinitzer Matthias

Spängler Iqam Invest

21,82

40.

(-)

Karas Robert

Schoellerbank Invest AG

21,25

41.

(26.)

Kuzmanoski Anton

Allianz Invest KAG

20,91

42.

(-)

Düregger Felix

Schoellerbank Invest AG

20,83*

43.

(37.)

Winkler Stefan

Security KAG

20,83*

44.

(49.)

Egger Thomas

Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG

20,43

45.

(43.)

Manigand Michel**

Tirolinvest KAG

20,42

46.

(-)

Dürnberger Gertraud

Schoellerbank Invest AG

20,00*

47.

(35.)

Böger Andreas

C-Quadrat KAG

20,00*

48.

(46.)

Eckart Christoph

C-Quadrat KAG

19,55

49.

(-)

Wurzer Jürgen

Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG

19,13

50.

(48.)

Schmarl Herbert**

Tirolinvest KAG

17,92

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.

85

1. PLATZ Alois Wögerbauer 3 BANKEN GENERALI INVESTMENT

2. PLATZ Horst Simbürger UNION INVESTMENT AUSTRIA

3. PLATZ Wolfgang Matejka MATEJKA & PARTNER ASSET MANAGEMENT


RANKINGS

BÖRSENTALK

EXKLUSIVES NETWORKING

1. PLATZ RLB-OÖ-KUNDENEMPFANG 26. JUNI 2017 Heinrich Schaller (RLB OÖ AG) freute sich über das Kommen von Helmut Wieser (Amag AG), Wolfgang Eder (Voestalpine AG) und Oberöster­ reichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.

REITERPLATTFORM ALBERTINA, WIEN

Der Kundenempfang der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG (RLB OÖ) auf der Reiterplattform der Albertina in Wien ging dieses Jahr Ende Juni über die Bühne. Die Veranstaltung gehört zu den begehrtesten Events der heimischen Wirtschafts-, Finanz- und Politelite. 1.500 Gäste folgten der Einladung von RLB-OÖ-Vorstandschef Heinrich Schaller. Mit dabei waren unter anderem Innenminister Wolfgang Sobotka, Günter Geyer (Vienna Insurance Group AG) und Familienministerin Sophie Karmasin.

Michaela Keplinger-Mitterlehner (RLB OÖ AG), E ­ lisabeth Köstinger (ÖVP) und Ministerin Sophie Karmasin ­unterhielten sich prächtig.

Auch Innenminister Wolfgang Sobotka ließ es sich nicht nehmen und folgte der Einladung von Heinrich Schaller (RLB OÖ AG).

86

Die besondere Location in der Wiener Innenstadt erstrahlte an diesem Abend und begeisterte die Gäste.


RANKINGS

WIENER BÖRSE PREIS FEIERTE JUBILÄUM

2. PLATZ Wolfgang Nedomanksy (APA), Peter Felsbach und Wolfgang Eder (beide Voestalpine AG) sowie Harald Hagenauer (Cira) hatten bei der Über­gabe des Journalistenpreises sichtlich Freude.

10. WIENER BÖRSE PREIS 31. MAI 2017 PALAIS NIEDERÖSTERREICH, WIEN

Die Wiener Börse AG verlieh in diesem Jahr zum bereits zehnten Mal den Wiener Börse Preis. Treu blieben sie den bekannten Kategorien ATX-, Small & Mid Cap, Corporate Bond sowie der Auszeichnung für die beste Medienarbeit. Abräumer des Abends war die Voestalpine AG. Das Stahlunternehmen gewann sowohl den Preis für die beste Medienarbeit als auch den ATXPreis und trat mit zwei ersten Plätzen die Heimreise nach Linz an.

Die diesjährigen Preisträger und ­Vortragenden posierten im ­Anschluss für ein Gruppenfoto. Christoph Boschan (Wiener Börse AG) bezeichnete die heimischen ATX-Unternehmen als geschätzte „Aushängeschilder im Ausland.“

Finanzminister Hans Jörg Schelling besuchte die jähr­ liche Veranstaltung und erklärte in seiner Rede die ­Bedeutung börsennotierter Unternehmen als „Impuls­ geber für den Arbeitsmarkt“.

87


RANKINGS

BÖRSENTALK Edith Hlawati (CHSH) wurde nach der Eröffnungs­ ansprache von Georg Pölzl (Österreichische Post AG) und Finanzminister Hans Jörg Schelling flankiert.

FEIERLAUNE

3. PLATZ HERBSTEMPFANG 12. SEPTEMBER 2017 Unternehmer Niki Lauda und Attila Dogudan (Do & Co AG) hatten schon vor Eintreten Spaß und freuten sich über ein Wiedersehen in diesem Rahmen.

Die Begrüßungsworte vor Vertretern der ­Hochfinanz und des Unternehmertums ließ sich Hausherr Hans Jörg Schelling nicht nehmen.

BUNDESMINISTERIUM FÜR FINANZEN, WIEN

Auch mit Wolfgang Fellner („Österreich“) unterhielt sich der Gastgeber des Abends sehr gut.

Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Gäste der hochkarätigen Einladung von Finanzminister Hans Jörg Schelling. Dieser lud nach dem Sommerempfang Ende Juni auch zum Herbstempfang. Der Minister spaßte an dem Abend über die soeben begebene 100-Jahre-Anleihe der Republik, die noch „30 weitere Finanzminister glücklich machen werde“. Die Feier besuchten unter anderem Andreas Theiss (Wolf Theiss), Klaus Kumpfmüller (FMA), Rainer Seele (OMV AG) und Thomas Birtel (Strabag SE).

IR-GIPFELTREFFEN

Cira-Vorstandschef Harald Hagenauer gut gelaunt mit Fritz Mostböck (Erste Group Bank AG).

4. PLATZ CIRA-JAHRESKONFERENZ 17. OKTOBER 2017

Paul Severin (Erste Asset Management) und Stefan Maxian (Raiffeisen Centrobank AG) unterhielten sich angeregt.

Walter Oblin (Österreichische Post AG) und sein Team freuten sich über die goldene Aus­ zeichnung.

SOFITEL, WIEN

Aufmerksam lauschten unter anderem Christoph ­Boschan (Wiener Börse AG) und Wilhelm Celeda (Raiff­ eisen Centrobank AG) der Keynote von Anitra Eggler.

88

Die Konferenz der Cercle Investor Relations Austria (Cira) gehört für Kapitalmarktbegeisterte zu den Höhepunkten des Jahres. 300 Gäste erstürmten dieses Jahr das Sofitel in Wien. Digital-Therapeutin Anitra Eggler hielt eine unterhaltsame Keynote über die Dahinraffung des Homo sapiens durch die Digitalisierung. Am Abend wurde ausgelassen das 25-Jahr-Jubliäum der Cira gefeiert. Die IR-Abteilung der Wienerberger AG bekam die Trophäe in Platin für die beste Finanzkommunikation.


RANKINGS

EXKLUSIVER BRANCHENTREFF Eröffnet wurde der Fonds-Kongress mit einer Diskussi­ on von Außenminis­ ter Sebastian Kurz und dem deutschen Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher. Sie sprachen über die wirtschaftliche ­Zukunft Europas.

5. PLATZ FONDS PROFESSIONELL KONGRESS 2017 01. UND 02. MÄRZ 2017 CONGRESS CENTER, MESSE WIEN

Im März 2017 traf sich die heimische und internationale Fondsbranche zu einem Treffen der besonderen Art in Wien. An zwei Tagen konnten Dachfondsmanager, institutionelle Anleger und Vermögensberater mit 100 Ausstellern sprechen und sich Vorträge von mehr als 60 Fondsmanagern und Analysten anhören. Der Kongress war dieses Jahr sehr gut besucht, die Branche dürfte trotz der Konsolidierung boomen.

Maged El-Morsi freute sich mit den Siegern Hans Georg Bratengeyer (Pioneer Investments), Werner Pansy (Deut­ schen AM) und Adam Lessing (Fidelity International).

AUFSICHTSPLATTFORM

Armin Wolf (ORF) moderierte bekannt humorvoll und ­interessiert die Podiumsdiskussion, an der auch Christina Dornaus (Wiener Städtische Versicherung) teilnahm.

An der Diskussion über aktuelle Herausforderun­ gen für die Aufsicht nahmen Helmut Ettl (FMA), ­Andreas Treichl (Erste Group Bank AG), Felix Hufeld (Bafin), Michael Csoklich als Moderator, Ariane Chapelle (Chapelle Consulting) und Paul An­ drews (IOSCO) teil.

6. PLATZ FMA AUFSICHTSKONFERENZ 04. OKTOBER 2017 AUSTRIA CENTER VIENNA

Elke König (Europäischer Ausschuss für einheitliche Abwicklung) sprach 30 Minuten über die Zukunft der Bankenunion.

In der ersten Kaffeepause tauschten sich Klaus ­Kumpfmüller und Helmut Ettl (beide FMA) schon mit den Gästen aus.

89

Bei der achten FMA Aufsichtskonferenz ging es darum, neue Risiken im vernetzten Finanzmarkt zu analysieren und herauszufinden, wie sich Marktteilnehmer und Aufsicht den Herausforderungen stellen können. So wächst durch steigende Digitalisierung die Cyberbedrohung und damit auch die Anforderung an IT- und Datensicherheit. Weitreichende geopolitische Veränderungen stellen Finanzmarktteilnehmer und Aufseher vor ungeahnte Herausforderungen. Die große Anzahl an Gästen lauschte den Lösungsvorschlägen der prominenten Speaker.


RANKINGS

BÖRSENTALK

HIGHLIGHT FÜR INVESTOREN Der Gastgeber Wilhelm Celeda (Raiffeisen Centrobank AG) unterhielt sich mit Gästen über den Ausgang der vor Ort ­durchgeführten Umfrage. 7. PLATZ RCB-INVESTORENKONFERENZ 15.–17. APRIL 2017 HOTEL ZÜRSERHOF, ZÜRS AM ARLBERG

Die jährliche Investorenkonferenz der Raiffeisen Centrobank AG (RCB) lockte 120 Investoren nach Zürs. Sie traten dort mit börsennotierten Unternehmen aus Österreich, Zentral- und Osteuropa und der Türkei in Kontakt. Bei 35 Präsenta­ tionen und etwa 1.000 Einzelgesprächen mit 65 Unternehmensvertretern wurden Investitionsmöglichkeiten sondiert und Informationen ausgetauscht. Vor Ort traf man unter anderem auch Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) und Daniel Riedl (Buwog AG).

In diesem eleganten Rahmen hörten die zahlreichen Gäste der Eröffnungs­ rede von Bundeskanzler Christian Kern besonders gern zu.

Karl Sevelda (ehemals Raiffeisen Bank International AG) und Martin Grüll (RBI AG) hatten auch während der Konferenz sichtlich ihren Spaß.

Valerie Brunner und Wilhelm Celeda (beide Raiffeisen Centrobank AG) genossen in der Pause das herrliche Wetter und den Ausblick auf die Berge.

ÖSTERREICH, QUO VADIS

8. PLATZ RBI SUMMER TALK

Nach dem ersten Part posierten Johann Strobl (RBI AG), Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) und SPÖ-Chef Christian Kern für ein gemeinsames Foto.

Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten die Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft den Abend im Barockgarten kulinarisch ausklingen lassen.

09. JUNI 2017 PALAIS LIECHTENSTEIN, WIEN

Joseph Eberle (RBI AG) und Margarete Schramböck (damals noch A1-Managerin) hatten sichtlich einen schönen Abend.

90

Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) lud in diesem Jahr zum traditionellen Kundenempfang ins prachtvolle Palais Liechtenstein. Johann Strobl (RBI AG) begrüßte dort Bundeskanzler Christian Kern und ­Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) auf der Bühne. Nach einem Impulsstatement des Bundeskanzlers wurde in einer Podiumsdiskussion über den Wirtschaftsstandort Österreich sowie aktuelle politische Themen gesprochen.


RANKINGS

KONFLIKT DER FINANZMÄRKTE

9. PLATZ FINANZMARKTGESPRÄCHE 2017 31. AUGUST BIS 01. SEPTEMBER 2017

Rosa Lyon (ORF), Finanzminister Hans Jörg Schel­ ling, Andreas Dombret (Deutsche Bundesbank), Pravin Gordhan, ehemaliger Finanzminister von Pretoria, Kristalina Georgieva (International Deve­ lopment Association) und Ex-Banker Rainer Voss sprachen über „The New Normal: Deregulation“.

ALPBACH, TIROL

Die Finanzmarktgespräche beleuchteten 2017 Themen mit globalen Zusammenhängen. Es ging um Unterschiede der Bankenregulierung in den USA und in Europa, aber auch um weitreichende technologische Innovationen. Die prominenten Sprecher stellten sich die Frage, welche neuen Möglichkeiten sich für die europäischen Finanzmärkte bieten und was passiert, wenn Blockchain-Technologien den Markt übernehmen.

Andreas Treichl (Erste Group Bank AG) diskutierte mit ­Experten über die Zukunft des Euro. Im Anschluss daran ­stimmten die Zuhörer über die Währung ab.

Im Elisabeth-Herz-Kremenak-Saal regte Autor Evgeny Morozov eine Diskussion darüber an, wie Europa seine technologische Souveränität zurückgewinnen kann.

Über technologische Trends im Bankensektor sprachen Michael Schuster (Speedinvest), Ben Davis (Financial Ser­ vices Innovation) und Klaus Buchleitner (RLB NÖ-Wien).

ITALIENISCHES FLAIR

10. PLATZ SCHÖNHERR ABEND 2017 29. JUNI 2017

Das Palais Schönburg in Wien bot für die „Notte Surreale“ das perfekte Ambiente. Gefeiert wurde im Garten und spätabends im Palais.

Umgeben von zwei surreal verkleideten Damen ­begrüßte Schönherr -Managing Partner Michael ­Lagler schwungvoll die Gäste.

PALAIS SCHÖNBURG, WIEN

Zu den Gästen zählte auch Andreas Kallischek (Arwag), der gleichzeitig Geschmacks- und Tastsinn testete und dies sichtlich genoss.

91

Unter dem Motto „La Notte Surreale“ feierten Schönherr Rechtsanwälte im Garten des Palais Schönburg in Wien mit Kunden und Freunden ein einzigartiges Sommerfest. Ein Gondoliere ruderte im Garten stundenlang imaginär vor sich hin, rund 400 Gäste konnten an verschiedenen Stationen im Palais Geruchs-, Tast- und Geschmacksinn testen. Künstler und Artisten vermittelten auch im Garten mediterranen Flair. Die Stimmung unter den Gästen war dementsprechend gut, es wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.


MEINUNGEN

MARKTGEFLÜSTER

VERTEIDIGST DU NOCH ODER STÜRMST DU SCHON? Im aktuellen von Börsianer durchgeführten goldenen ­Ranking der Finanzbranche belegen dynamische und ­kundenorientierte Unternehmen die vorderen Plätze.

Das schwedische Möbelhaus Ikea wirbt mit dem Spruch: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“ Das entspricht sinngemäß in der Finanzbranche der Frage, ob man nur das Nötigste schafft oder vitale Lebenszeichen setzt. Für die Finanz-

„Die Finanzbranche übt sich in Pflichterfüllung, sollte aber angreifen.“ MARTIN KWAUKA

branche lautet die Antwort überwie-

→ VITA MARTIN KWAUKA FINANZJOURNALIST Der leidenschaftliche ­Weinbauer (59) ist seit 23 Jahren Finanz- und Wirtschaftsjournalist. Zu den wichtigsten Stationen des gebürtigen Deutschen zählen die langjährige Chefredaktion des Maga­ zins „Format“ und das seit 2015 von ihm organisierte ­Finanzjournalistenforum. Sein Steckenpferd ist die Alters­vorsorge. Sich selbst beschreibt der studierte ­Agrarökonom als chronisch neugierig.

den Top Ten aller Finanzunternehmen. Gemeinsames Merkmal: Alle Kassen haben schlanke Strukturen und sind es gewohnt, in professionellen Ausschreibungen Neukunden zu gewinnen. Bei den Fondsgesellschaften landet die 3 Banken Generali Investment ganz

gend: Pflichterfüllung. Die wichtigsten

oben, an der auch die Oberbank AG maß-

Themen sind derzeit Projekte wie die Einführung der Konsu-

geblich beteiligt ist, gefolgt von den zwei ausländischen Mit-

mentenschutzregeln Mifid II im Bereich Wertpapiere und des

bewerbern JP Morgan Asset Management und BNP Paribas As-

Pendants IDD für die Assekuranzen. Für die Gewinnung neuer

set Management. Die inländische Fondsindustrie hat nach ei-

Kunden bleibt da naturgemäß wenig Zeit und Energie. Um ei-

ner langen Durststrecke im Oktober endlich wieder ein neues

nen Vergleich aus dem Fußball heranzuziehen: Die Finanzin-

Rekordvolumen erreicht und damit die jahrelange Durststre-

dustrie ist immer noch in der eigenen Hälfte konzentriert und

cke nach der Finanzkrise beendet. Trotzdem besteht noch viel

kollektiv mit der Verteidigung beschäftigt. Nur einzelne Spie-

Luft nach oben: Das Fondsvolumen aller heimischen Anbieter

ler wagen sich über die Mittellinie, um Tore zu schießen.

wuchs in den zehn Jahren zwischen Ende 2006 und 2016 insgesamt nur um 2,4 Prozent. Zum Vergleich: Im europäischen

Das aktuelle goldene Ranking der besten Unternehmen, das der Börsianer jährlich durchführt, beweist, dass sich Offensiv-

Schnitt wuchs das Fondsvolumen seit 2006 um 77 Prozent.

kraft auszahlt. So hat zum Beispiel die Oberbank AG den ersten

Nun sind Fondsgesellschaften in Österreich nur begrenzt

Platz unter den Banken erkämpft. Die Linzer eröffnen laufend

verantwortlich für dieses Zurückbleiben: Erstens ist im Aus-

neue Filialen und besetzen in Wien Topadressen, die von der

land die betriebliche und private Vorsorge der Motor der Ent-

Konkurrenz kampflos geräumt wurden. Knapp dahinter lan-

wicklung, in Österreich fehlen dafür die gesetzlichen Rah-

det die Schoellerbank AG, die im Private Banking mit einem

menbedingungen. Und auf das Geschäft mit Privatkunden

klaren Fokus unterwegs ist. Bei den Versicherungen machte

haben die bankennahen Fondsgesellschaften nur indirekten

die Helvetia Versicherungen AG (Helvetia) acht Plätze gut und

Einfluss.

geht in der Poleposition im Branchenklassement und einem

In den kommenden Jahren wird der Verkauf anspruchs-

zweiten Platz in der Gesamtwertung in das neue Jahr. Gegen

voller Finanzprodukte nicht einfacher: Wegen Mifid II wol-

den Strom entwickelt sich die Helvetia insbesondere im Be-

len viele Institute die Produktpalette im Retailgeschäft kräf-

reich Lebensversicherungen. Während die Branche seit Jah-

tig zusammenstreichen. Gleichzeitig werden ganz neue An-

ren mit rückläufigen Prämieneinnahmen vor allem bei Ein-

bieter im Onlinevertrieb auftauchen. Was da auf die Branche

malerlägen kämpft, verzeichnet die Helvetia mit innovati-

zukommt, zeigt Yue Bao, der weltweit größte Geldmarktfonds.

ven Fondspolizzen auch im Einmalgeschäft hohe zweistellige

Dieser gehört einer Tochter des chinesischen Onlinehändlers

Wachstumsraten.

Alibaba und verwaltet umgerechnet rund 150 Milliarden Euro.

Ganz vorn in der Gesamtwertung stehen auch heuer wie-

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch in Europa Newcomer den

der die Pensions- sowie die Vorsorgekassen mit der VBV Pen-

Banken und Versicherungen Marktanteile abjagen. Nur Insti-

sionskasse AG auf dem ersten Platz. Insgesamt befinden sich

tute, die digital mithalten, werden in den Börsianer-Rankings

gleich sieben Institute der überbetrieblichen Vorsorge unter

der Zukunft weiterhin vorn dabei sein. n

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SEITENBLICKE

INDEX UNTERNEHMEN IMPRESSUM Chefredakteur/Herausgeber: Dominik Hojas, d.hojas@derboersianer.com

FIRMENINDEX

Stv. Chefredakteurin (CvD): Ingrid Krawarik, i.krawarik@derboersianer.com 3 Banken Generali Invest. 20, 23, 45, 48, 62, 64, 85, 92

Merkur Versicherung AG

24, 40, 75

Aberdeen Asset Managers

Niederösterreichische Versicherung AG

40, 66, 75

46, 48

Allianz

24, 37, 40, 64, 75

Niederösterreichische Vorsorgekasse AG

23, 56

Allianz Pensionskasse AG

23, 52,

Oberbank AG

Allianz Vorsorgekasse AG

23, 56

OeKB

Amundi Austria

46, 48

Oesterreichische Nationalbank

APK Vorsorgekasse AG

24, 56

OMV AG

Arag

24, 40

ÖVP 18

Bankhaus Carl Spängler AG

33, 73

Österreichische Hagelversicherung

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG

34, 73

Österreichische Post AG

Bawag Group AG

12, 17, 23, 33

BDO Austria

18, 22

BKS Bank AG

24, 32, 33, 62, 73

Blackrock

24, 48

BNP Paribas Asset Management

23, 46, 48, 92

Bonus Pensionskassen AG

52

RCB RHI Magnesita

Columbia Threadneedle Investments

23, 48

RLB OÖ

20, 23, 48

Rosenbauer

Donau Versicherung AG

62, 64, 75

S Bausparkasse

Erste Asset Management Erste Group Bank AG Fair Finance Vorsorgekasse AG Fidelity International Flughafen Wien AG FMA

24, 34

Schönherr

24, 31, 33, 60, 64, 73

Schroders

33, 73, 90 18 33, 67, 73 32

77, 91 24, 46

Semper Constantia Privatbank AG

44, 79, 77

Sparkassen Versicherung AG

24, 33, 34, 73 33

Strabag SE

40 64, 79, 82, 83

FPÖ 18

T. Rowe Price Management

Franklin Templeton Austria

UBS Global Asset Management

24, 46

Freshfields Generali Versicherung AG Goldman Sachs Grawe Hellobank

24

60, 64, 76, 77

Unicredit Bank Austria AG

33, 77

21, 23, 39, 40, 75

Union Investment Austria

46, 48

24, 46

Uniqa Insurance Group AG

40, 75

24, 38, 40, 64, 75 33, 34

Valida Pension AG

52

Valida Plus AG

23, 56

Helvetia Versicherungen AG

19, 23, 39, 40, 92

VAV Versicherungs AG

21, 23, 38, 40

Hypo NOE Bank AG

20, 23, 32, 33, 73

VBV Pensionskasse AG

20, 23, 52, 92

Hypo Vorarlberg Bank AG

20, 23, 32, 33, 73

VBV Vorsorgekasse AG

Invesco 24

Vienna Insurance Group AG

JP Morgan Asset Management

Voestalpine AG

15, 46, 48, 92

20, 56 21, 23, 40, 62, 75

46, 48

VVO 39

Jupiter Asset Management

24, 46

Weber & Co

Kathrein Privatbank AG

33, 73

Wienerberger AG

79, 81, 83

20, 23, 46, 48, 85

Wiener Börse AG

17, 67, 81, 87

Kommunalkredit

23, 32, 33, 73

WAYNE Geschäftsführer: Michael Berl, Dominik Hojas Produktion: Grafik: Martin Jandrisevits, Titanweiß Werbeagen­ tur GmbH; Fotos: Dieter Brasch, Barbara Ster, von Unternehmen beigestellt; Lektor: Armin Baum­ gartner; Kursdaten: TeleTrader Software GmbH, keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten; aus Gründen der Text­ökonomie verzichten wir auf geschlechts­spezifische Formulierungen. Druckerei/Nachhaltigkeit: Das Magazin wurde nach Richtlinien des Öster­ reichischen Umweltzeichens bei der Druckerei Ferdinand Berger und Söhne GmbH (10.000 Stück) auf nachhaltigem Papier (Umschlag: Claro Silk 250 g, Kern: Furiso 100 g) gedruckt.

66, 77

Wiener Privatbank SE

33, 34, 73 24, 40, 75

LGT Bank AG

33

Wiener Städtische

Matejka & Partner

85

Wifo 31

M&G Investments

24, 48

Mercer 20

Verlag/Medieninhaber: Wayne Financial Media GmbH (FN: 399197 f, HG Wien), Bösendorferstraße 4 / 20, A-1010 Wien, Telefon: +43 (0) 1 920 523 4, Fax: +43 (0) 1 954 4332, E-Mail: office@waynemedia.at, Web: www.waynemedia.at

9, 62, 64, 78, 80

Julius Meinl Investment

Kepler Fonds KAG

Anzeigenverkauf: Michael Berl (Leitung), m.berl@derboersianer.com; Miriam Haider, m.haider@derboersianer.com; ­ es gilt die Anzeigenpreisliste 2017!

24, 33, 34 19, 33, 73, 92

Steiermärkische Sparkasse

24, 46

Leserbeirat: Heike Arbter, Peter Bartos, Mathias Bauer, Edi Berger, Stefan Böck, Stefan Brezovich, Diana Klein, Bernhard Grabmayr, Fritz Mostböck, Wilhelm Rasinger

66, 79, 81, 83

24, 48, 49 18, 38, 77, 89

46

6, 20, 23, 31, 33, 62, 64, 73, 90

Schoellerbank AG

20, 23, 46, 48 23, 55

48, 85

Roland Berger

C-Quadrat Investment AG

46, 48 41, 78, 79, 81, 83

Raiffeisen Salzburg Invest KAG

24, 56

Easybank AG

64, 82

Raiffeisen KAG

66, 77

24, 39, 40 60, 64, 78, 82

Porr AG

RBI

34, 61, 64, 73 66, 80

Pioneer Investments Austria

BUAK Betriebliche Vorsorgekasse

11

24, 33, 66

Palfinger AG

Brandl & Talos

Conwert Immobilien Invest SE

19, 23, 32, 33, 73, 92

Redaktion: Florian Gartler, Julia Kistner, Raja Korinek, Martin Kwauka, Thomas Müller, Lukas Sustala, Barbara Ottawa, Robert Winter

Wolf Theiss

64, 76, 77

Zürich Versicherungs AG

40, 66, 75

Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH.

Unbenannt-1 1

93

07.07.2009 13:28:58


RANKINGS

EHRENTAFEL

Die goldenen ­Unternehmen und Köpfe der ­Finanzbranche 2017

Auszeichnung. Die Sieger des ­Rankings können sich mit der neuen Plakette schmücken.

ÖSTERREICHS GOLDENE UNTERNEHMEN UND KÖPFE BESTE BANKEN

BESTE BAUSPARKASSEN

BESTE FONDSGESELLSCHAFTEN

1.

Oberbank AG

1.

S Bausparkasse AG

1.

3 Banken Generali Investment

2.

Schoellerbank AG

2.

Wüstenrot Bausparkasse AG

2.

JP Morgan Asset Management

3.

Kommunalkredit Austria AG

3.

Raiffeisen Bausparkasse

3.

BNP Paribas Asset Management

BESTE UNIVERSALBANKEN

BESTE SPEZIALBANKEN

BESTE INLÄNDISCHE FONDSGESELLSCHAFTEN

1.

Oberbank AG

1.

Kommunalkredit Austria AG

1.

3 Banken Generali Investment

2.

Hypo Vorarlberg Bank AG

2.

Oesterreichische Kontrollbank AG

2.

C-Quadrat Investment AG

3.

Hypo NOE Bank AG

3.

Sberbank Europe AG

3.

Erste Asset Management

BESTE PRIVATBANKEN

BESTE VERSICHERUNGEN

BESTE AUSLÄNDISCHE FONDSGESELLSCHAFTEN

1.

Schoellerbank AG

1.

Helvetia Versicherungen AG

1.

JP Morgan Asset Management

2.

Semper Constantia Privatbank AG

2.

Generali Versicherung AG

2.

BNP Paribas Asset Management

3.

Bankhaus Carl Spängler AG

3.

VAV Versicherung AG

3.

Columbia Threadneedle Investments

BESTE DIREKTBANKEN

BESTE SPEZIALVERSICHERUNGEN

BESTE PENSIONSKASSEN

1.

Easybank AG

1.

Österreichische Hagelversicherung

1.

VBV Pensionskasse AG

2.

Deniz Bank AG

2.

Arag Rechtsschutzversicherung

2.

Allianz Pensionskassen AG

3.

Porsche Bank AG

3.

DAS Rechtsschutz AG

3.

Valida Pension AG

BESTE VORSORGEKASSEN

BESTE FONDSMANAGER

BESTE FINANZVORSTÄNDE

1.

Fair Finance Vorsorgekasse AG

1.

Wögerbauer Alois

1.

Oblin Walter

2.

Valida Plus AG

2.

Simbürger Horst

2.

Ottel Robert

3.

VBV Vorsorgekasse AG

3.

Matejka Wolfgang

3.

Leitner Wolfgang

BESTE ANWÄLTE

BESTE JOURNALISTEN

BESTE IR-MANAGER

1.

Jergitsch Friedrich

1.

Urschitz Josef

1.

Hagenauer Harald

2.

Heidinger Markus

2.

Graber Renate

2.

Roither Hannes

3.

Wolf Richard

3.

Nikbakhsh Michael

3.

Stieber Matthias

BESTE BANKER

BESTE VERSICHERER

BESTE PRESSESPRECHER

1.

Treichl Andreas

1.

Thirring Peter

1.

Felsbach Peter

2.

Nowotny Ewald

2.

Ederer Othmar

2.

Vetter Johannes / Lechner Robert

3.

Cernko Willibald

3.

Littich Wolfram

3.

Mauritz Michael

Die nächste Ausgabe erscheint um den 5. Februar 2018. Bis dahin täglich: www.derboersianer.com


„Wer ich bin? Einer von euch.“

FOLGE MIR AUF MEINER WEBSITE, FACEBOOK UND TWITTER MEIN FINANZBLOG Ich bin der Börsianer, deine einzig verlässliche Quelle über das Leben am rot-weiß-roten Finanzplatz. Ich kenne die heißesten Geschichten und ­kommentiere sie für dich. Meine wahre Identität bleibt ein Geheimnis.

Informiert bleiben: • Adhoc-Alert bei Breaking News • 14-täglich Newsletter-Briefing www.derboersianer.com


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