DIE GOLDENEN
BESTEN UNTERNEHMEN UND KÖ P F E D E R F I N AN Z B R AN CH E
2017
www.derboersianer.com ∙ Dezember 2017 ∙ 12 Euro
t
EDITORIAL AUSGABE NR. 23, „EDITION GOLD“ 2017
DOMINIK HOJAS Chefredakteur Börsianer
Liebe Börsianer!
E
in objektives Ranking der österreichischen Finanzbranche ist ein wichtiger Leitfaden für alle Stakeholder der 140 analysierten Unternehmen. Um Ihnen als Leser eine Orientie-
rung zu geben, haben wir 2017 zum dritten Mal Marktteilnehmer aus den fünf Branchen Banken (Seite 30), Versicherungen (Seite 36), Fondsgesellschaften (Seite 44), Pensions- (Seite 50) und Vorsorgekassen (Seite 54) einem Härtetest unterzogen.
Wie läuft das Ranking ab?
Klimalösungen, die Klimalösungen, die Erträge generieren. Erträge Investitionen ingenerieren. Ressourceneffizienz sind ein wichtiger Bestandteil Investitionen in Ressourceneffizienz des Wechsels hin zu einer sind ein wichtiger Bestandteil nachhaltigeren Gesellschaft. des Wechsels hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Unternehmen, die ihr Talent und
putation unter Branchenkollegen genießen der Allianz-Konzern
ihre Innovationskraft Unternehmen, die ihr benutzen, Talent und um positiven Unterschied ihreeinen Innovationskraft benutzen, zu könnenUnterschied attraktive ummachen, einen positiven Erträge generieren. zu machen, können attraktive Erträge Seien Siegenerieren. Teil der Lösung.
und die VBV-Gruppe. Darüber hinaus wurden absolute und relati-
Seien Sie Teil der Lösung.
Um die besten Unternehmen zu finden und zugleich Transparenz zu gewährleisten, wurde ein dreisäuliges Scoringmodell angewendet. Den Unternehmen war es möglich, in der Peergroup (erste Säule) ihre Mitbewerber zu bewerten. Eine ausgezeichnete Re-
Nordea Investment Funds S.A.
ve branchenspezifische Kenn-
Dr. Johannes Rogy Funds S.A. Nordea Investment Head of Fund Distribution Dr. Johannes Rogy Region Central & Eastern Head of Fund Distribution Europe Region Central & Eastern Tel. 01/512 87 17 – 20 Europe johannes.rogy@nordea.com Tel. 01/512 87 17 – 20 johannes.rogy@nordea.com
zahlen (zweite Säule) zur Analyse der Unternehmensperformance erhoben. Hier konnten die Helvetia Versicherungen AG, S Bausparkasse und Easybank AG sehr gute Noten
Nordea 1 – Global Climate and Environment Fund Nordea 1 – Global Climate BP-EUR andLU0348926287, Environment Fund
sammeln. Für die Redaktionsbewertung (dritte Säule) wurden mit Fach experten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen
gesendet.
Diese
orientieren sich an den Themenschwerpunkten Strategie,
Händeschütteln. Die Auszeichnung als beste Universalbank heimste die Oberbank AG im Vorjahr ein. Sichtlich stolz zeigte sich General direktor Franz Gasselsberger bei der Übergabe in Linz.
Kunden, Service, Innovation, Nachhaltigkeit und Regulierung. Hier gab es von der Börsianer-Redaktion siebenmal die Höchstpunkteanzahl zehn. Zum Beispiel für die BKS Bank AG, VBV Pensionskasse AG, Allianz Versicherungs AG, 3 Banken Generali Investment oder die Österreichische Hagelversicherung. Alle drei Teilergebnisse werden in den Ranglisten veröffentlicht. Das Endergebnis bildet der Mittelwert.
3
LU0994683356, AP-EUR LU0348926287, BP-EUR LU0994683356, AP-EUR nordeafunds@nordea.lu
Die genannten nordeafunds@nordea.lu Teilfonds sind Teil von Nordea 1, SICAV, einer offenen Investmentgesellschaft luxemburgischen Rechts, welchergenannten der EG-Richtlinie 2009/65/EG vom Nordea 13 Juli 2009 entspricht. Die Teilfonds sind Teil von 1, SICAV, einer Bei demInvestmentgesellschaft vorliegenden Dokument handelt es sich um Weroffenen luxemburgischen Rechts, welbematerial, es enthält daher nicht alle relevanten Informaticher der EG-Richtlinie 2009/65/EG vom 13 Juli 2009 entspricht. onendem zu den erwähntenDokument Teilfonds. Jede Entscheidung, den Bei vorliegenden handelt es sich uminWerTeilfonds anzulegen, der alle Grundlage des Informatiaktuellen bematerial, es enthältsollte daherauf nicht relevanten Verkaufsprospekts, der Teilfonds. Wesentlichen onen zu den erwähnten Jede Anlegerinformationen Entscheidung, in den (KIID) sowie des aktuellen Jahresund Halbjahresberichts Teilfonds anzulegen, sollte auf der Grundlage des aktuellen getroffen werden. Dieder genannten Dokumente sind in elektroniVerkaufsprospekts, Wesentlichen Anlegerinformationen scher Form aufdes Englisch und inJahresder jeweiligen Sprache der zum (KIID) sowie aktuellen und Halbjahresberichts Vertrieb zugelassenen Länder auf Anfrage unentgeltlich bei getroffen werden. Die genannten Dokumente sind in elektroniNordea Investment Funds 562, rue de Neudorf, Box scher Form auf Englisch undS.A., in der jeweiligen Sprache P.O. der zum 782, L-2017 Luxemburg oder bei auf der Zahlstelle und dem RepräVertrieb zugelassenen Länder Anfrage unentgeltlich bei sentant der Nordea Funds 1, SICAV in Österreich, Erste Bank der Nordea Investment S.A., 562, rue dedie Neudorf, P.O. Box österreichischen Sparkassen AG,der AmZahlstelle Belvedereund 1, A-1100 Wien 782, L-2017 Luxemburg oder bei dem Repräerhältlich. weiteren Risiken in sentant derAngaben Nordea 1,zuSICAV in Österreich, dieVerbindung Erste Bank mit der den genannten Teilfonds entnehmen Sie bitte1,den Wesentösterreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere A-1100 Wien lichen Anlegerinformationen (KIID), die wie oben beschrieerhältlich. Angaben zu weiteren Risiken in Verbindung mit ben genannten erhältlich sind. Herausgegeben Investment den Teilfonds entnehmenvon Sie Nordea bitte den WesentFunds S.A. 562, rue de Neudorf, P.O. Box 782,oben L-2017 Luxemlichen Anlegerinformationen (KIID), die wie beschrieburg,erhältlich einer von der de Surveillance du Investment Secteur Fiben sind.Commission Herausgegeben von Nordea nancierS.A. in Luxemburg Funds 562, rue degenehmigten Neudorf, P.O.Verwaltungsgesellschaft. Box 782, L-2017 Luxemburg, einer von der Commission de Surveillance du Secteur Financier in Luxemburg genehmigten Verwaltungsgesellschaft.
EDITORIAL Wie objektiv ist der Vergleich? Man könnte sagen, es liegt im Auge des Betrachters, wie objektiv der Vergleich wirklich ist. Die Gewinner freut es, sie vermarkten den Erfolg. Die Verlierer hinterfragen gern die Kriterien. Das liegt in der Natur der Sache. Für uns als Organisator ist der Leser das Souverän – ihm gilt es, Orientierung zu geben. Wir legen daher auf ein professionelles mehrstufiges Scoring wert und agieren transparent bei den Bewertungskriterien sowie bei den Teilergebnissen. Die Auswertung wurde von der Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria durchgeführt. Zusätzlich evaluieren wir jedes Jahr mit Experten die Kriterien und arbeiten das Feedback der Teilnehmer ein. Alles in allem ein großer Aufwand. Viele Branchenkenner attestieren uns daher den ultimativen Härtetest. Bescherung. Trotz Umzugs, Sparprogramms und Chefwechsels holt die S Bausparkasse 2017 das Tripel. Ingrid Krawarik übergab im vergangenen Jahr im Rahmen der Weihnachtsfeier den Glaspokal.
Wie kann ich das Ergebnis beeinflussen? Eine gute Geschäfts- bzw. Produktentwicklung, eine gute Reputation am Markt sowie qualitativ ausgefüllte Fragebögen sind für eine gute Bewertung auschlaggebend. Die Unternehmen haben es also selbst in der Hand. Das spiegelt sich auch bei der Hypo NOE Bank AG, Kommunalkredit Austria AG, Raiffeisen Bank International AG oder der Ergo Versicherung AG wider. Sie alle haben aus eigener Kraft den Turnaround geschafft und 2017 ausgezeichnet abgeschnitten. Vor allem bei den Fragebögen gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Wer konkret auf Fragen eingeht, schneidet besser ab als Teilnehmer, die Texte aus dem Geschäftsbericht kopieren. Viele Punkte erreichen jene, die Entwicklungen mit Zahlen und Fakten hinterlegen, damit diese nachvollziehbar werden. Wichtig ist, sich auf den angegebenen Zeitraum zu konzentrieren und bedeutende Fakten hervorzuheben. Dabei stechen vor allem
Zahlenjongleur. Post-AG-Manager Walter Oblin wurde von seinen Kollegen zum besten Finanzvorstand gewählt.
Nachhaltig. Kepler-Fonds-KAG-Chef Andreas Lassner-Klein jubelte über den Sieg als beste Fondsgesellschaft.
die Pensions- und Vorsorgekassen als Musterschüler hervor.
Spitzenleistungen im Härtetest Die heimische Finanzbranche hat in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht. Wir verfügen über viele sehr gute und einige exzellente Unternehmen, auf die wir stolz sein können. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass aus dem Börsianer-Ranking keine Zufallssieger hervorgehen. Das Ranking ist für alle Teilnehmer ein echter Härtetest und für alle Leser eine gute Benchmark. Den heurigen Gewinnern gratuliere ich im Namen des gesamten Börsianer-Teams herzlich zu ihren Spitzenleistungen. Alle anderen müssen wir auf nächstes Jahr vertrösten, da werden die Karten wieder neu gemischt. Viel Vergnügen mit der Lektüre wünscht Ihnen
Wachstum. Geht es der Wirtschaft gut, läuft das Geschäft der OekB. Das Vorstandsduo Angelika Sommer-Hemetsberger und Helmut Bernkopf übernahmen 2016 den Preis als beste Spezialbank.
FOLGEN SIE UNS AUF WWW.DERBOERSIANER.COM ODER
Dominik Hojas d.hojas@derboersianer.com
FACEBOOK.COM/DERBOERSIANER UND
TWITTER.COM/DERBOERSIANER.
WERBUNG
EIN ATTRAKTIVER INCOME-FONDS BIETET EIN STÜCK MEHR
Deshalb erntet der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund in mehr als 50 Ländern und über zehn Anlageklassen regelmäßige Erträge, und bietet zusätzlich Chancen auf Kapitalwachstum. Erfahren Sie mehr unter www.jpmorganassetmanagement.at/income
LET’S SOLVE IT.
SM
Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Währungsschwankungen können sich nachteilig auf den Wert, Preis und die Rendite eines Produkts bzw. der zugrundeliegenden Fremdwährungsanlage auswirken. Eine positive Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für eine zukünftige positive Wertentwicklung. Das Eintreffen von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Auch für das Erreichen des angestrebten Anlageziels eines Anlageprodukts kann keine Gewähr übernommen werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts (Stand September 2017), der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management beim Herausgeber, in Deutschland JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1 D-60310 Frankfurt am Main sowie bei der deutschen Informationsstelle, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt; in Österreich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch, Führichgasse 8, A-1010 Wien sowie der Zahl- u. Informationsstelle Uni Credit Bank AG, Schottengasse 6-8, A-1010 Wien oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich. LV-JPM50079 | 11/17 81823f30-cea2-11e7-b5e0-005056960c63v
RÜCKBLICK 1. QUARTAL 2017 JÄNNER
RT
NG NZ T AG HU A S Ö N Y FI R AL NK ,67 RH -W MO VE AN OBA 131 TALE T N US F M T N T R I R T IO PI HE TR EN N TIE O I UF TIEN ZIE -KA US D C CEN TM WIE ES EUR T A F S R K A V K O I E IN L N N R N AG MO-A G I NEN R W EISE A P N-EU ISE INV AM E O N E N I N O E LI UR IFF IO -TE RA IFF NZ MM -IM LE 5 MIL UN NDS RA IERT AG LLION MA R RA S I D CA 27 FO FIX MI DE UN K ER
INE
E KL
RAIFFEISEN-FUSION FIXIERT
D
ie Fusion der Raiffeisen Bank International AG (RBI) mit der Raiffeisen Zentralbank AG (RZB) war das bestimmende Thema im ersten Quartal 2017. Nachdem die Verschmelzung im 4. Quartal 2016 „im Grund-
satz“ beschlossen wurde, ist alles ganz schnell gegangen. Im Jänner gab die Hauptversammlung der RBI für die Fusionspläne grünes Licht. Auch die Kapitalerhöhung von 109,7 Millionen Euro, mit der die RZB-Altaktionäre abgegolten werden sollten, wurde beschlossen. Am 18. März war es dann so weit. Die Verschmelzung wurde im Firmenbuch eingetragen. Damit einhergehend, übergab Karl Sevelda den Chefposten an den ehemaligen RBI-Risikovorstand Josef Strobl. Den Vorsitz des Aufsichtsrats übernahm Erwin Hameseder.
RÜCKBLICK 1. QUARTAL 2017 MÄRZ
© RBI AG
DA AR ION EIN P M D A AN D S US E RE HT UN EN F ER H I ON K ST USSL GE N R P RD EF M C S E C R U Y E I I S B WI T-CH R ÜR W LIE RÜ GE RSE IN IN R P F H U R I K T E Z T C Z IG KT BE R BÖ AN ESCH BA PER IER RSE -CH RITT B M TE OJE N E G E S U M S E F T V PR BÖ LK A B LL SE WA HL EN M OM OSS BA YNES KT DER VO STRI SC N WI FÜ UER GR HA AN AU VO NE
RÜCKBLICK
2. QUARTAL 2017
APRIL
E CH G: NK BA PRA IRD BA A W S R N A E T R ST AB TZ HE US PP HT IN RWA HÜ TSC ND REIS F RU T NC .AT C K U U G U E U S D A A M S ER RR LER P NA ADRA EF R DE R L K DA O H -W R AL H E U MEN E P E T C E D GA EI HE QU TCH OM MM AN PIN RE RA RAT ISC T CN B ILLE RÜ IC K HA EKTB AL TEU D E S E I T L S T A U HT H -G AT ES CH ZZ INE IMM HE IR SC UE D VO UTLI IPO VOM CH ERN RA RDAC C-Q FSIC NE DE NO ÜB VE AU ET
2. QUARTAL 2017
RÜCKBLICK JUNI
T AS HA N ES ROP F WEC T TIO U O S K E H N H T T U S R K H ED DS GEH HT IN SC DE WER R NC N B C O I T U A A T R S E EN ER TE ST RE T M LZ SS LA IES UOT SG . PIS NE TWA OR EDE LIE AHM SE E L G F V H R H 3 Q L F N G ER A Ö SC RN SC ER BÖ EGI SU ÜR ER M-K DI -ÜBE E-A END BE ÖRD ER RAT AS AY F N G W F C U N I U A A E Z R R F E T WI UE S AM NEE AM UMIN VE T OK OP R ÖL GR RSIT B O E I E L O I N P A G D V
ERFOLGREICHE MILLIARDENINVESTITION DER VOESTALPINE
A
m 1. April 2017 ging die Direktreduktionsanlage der Voestalpine AG in Corpus Christie in Texas in Vollbetrieb. Mit einem Kostenaufwand von 1,012 Milliarden US-Dollar war das Projekt deutlich teurer als die bei Projektbeginn ver-
anschlagten 742 Millionen US-Dollar im Jahr 2012. Schlechte Witterungsverhälterhöht. Das Werk ist die größte Investition eines österreichischen Unternehmens in den USA, hier werden jährlich zwei Millionen Tonnen Eisenschwamm produziert. Der Turm der Anlage ist so hoch wie der Stephansdom in Wien.
©VOESTALPINE AG
nisse und ein nicht kalkulierter Bauboom in der Region hatten die Kosten deutlich
RÜCKBLICK 3. QUARTAL 2017 JULI
EN N TT L VO E E ER D R EF D X N U H R A I E F EN -C NE AN ST K W MM HE EHM ICH HT RD RST IES C N I E L O A N D ER R GE CH TB RN R W VO ER OR ES LE ANZ IVA ÜBE B ST TICH LF UNT B H R A Ö O N T C L P I I L T O LIT ER OUT NZ R W OL HB R-F ER ITA AG -IP NW EZEI S ANK UE ER S LIA RAM EN CAP RO INGE I E L B O T R LB N EH S LF A LF W CA C UE PO DR PA WO AR SQ
RÜCKBLICK 3. QUARTAL 2017 SEPTEMBER
ER
E AL AL ZT UF TR 0 R N 5 LA E 3 MÜ IG E N Z E T H A I R HW N IER IM LE INE TS TE D ST ERK ITE LP ACH IBT -AN SS RS S R E E I A G Ö V D T W ZW BE URO IN IN W GR ERE ES ER ITZ EF GT VO ELLV INE EN-E INE RO RD LIEF A I W P P O H N U O I L L W R W A-IP IA ART TA LION TA EN E ZK VN-C E ER TOZU Z S S S T N K R E E Z J E Y R L PIE S AU RA GEN VO 0-MI SZ UER VO LLION TO R VA E I E E 0 Ü D W 5 N M F ÜM
CONWERT BESCHLIESST BÖRSENABGANG
I
m dritten Quartal wurde der Börsenabgang der Conwert Immobilien Invest SE (Conwert) beschlossen. Seit der Anfang dieses Jahres erfolgten Übernahme durch den deutschen Immobilienkonzern Vonovia hatte sich dieser
Schritt abgezeichnet. Mit dem Squeeze-out der Kleinaktionäre waren die Weichen dann endgültig gestellt. Daran konnte auch der Protest von Investor Klaus Umek nichts ändern. Als größter Streubesitzaktionär forderte er eine deutlich höhere Barabfindung. Er musste sich dennoch mit den gebotenen 17,08 Euro je Aktie zufriedengeben. Der letzte Handelstag der Conwert in Wien erfolgte schließlich am 24. Oktober 2017.
© BÖRSIANER
T EN
RÜCKBLICK 4. QUARTAL 2016 OKTOBER
ET IED E H AG N SC RS S IBT O-A ST Ü B R G L E Ö K R A E E DE ON EIT ER R B CK AP K B -EU AN G V BER T V IENE E P HR BÖ TEN H AN NEN N R S I M I B F S E G T A S D O U U W ER LK LLI NW N LIS RA ST WA HR FPO RA FR VO 0-MI DE SSE PA R AU SC CHE CO H VO ER R BA 40 WA FÜ A1SIC FÜ IHE
E NL
WT RB
N
GE
R SO
T DIG
REKORD-IPO DER BAWAG
D
as dominierende Thema im letzten Börsenquartal war zweifelsohne der IPO der Bawag Group AG. Nach monatelangen Gerüchten war es schließlich so weit. Mit einem Volumen von 1,9 Milliarden Euro ging der größ-
te Börsengang der österreichischen Geschichte am 25. Oktober 2017 über die Bühne. Die Euphorie war groß. Aufgrund des hoch angesetzten Pricings lag die Aktie allerdings noch am selben Tag vier Prozent im Minus. Für viele Investoren waren die Zukunftsvisionen der Bank nicht erkennbar. Für die Haupt eigentümer Cerberus Capital Management und Golden Tree Asset Management und die Wiener Börse war der Börsengang dennoch ein voller Erfolg.
RÜCKBLICK 4. QUARTAL 2016 DEZEMBER
DAN O L ION SS EUR N US F U U N D T R EN 5P ER UN NDE UF LION TN T .44 E A R Ü 3 H C D IT RK IL RK F O IT VE 01 M TIS G VE HE CKTR T T M STAN D Z C S H F 9 Ä S AN M AU ER RÜ EIC ST ST UN LÄ SE IN OCH FIN IO U RR ÖCH NG DET ER CHER ER BÖR I O E O V N F H L C H I E L I X M N RH ENER AT RES PA RKÜ BIT KORD IM RTFO WI ERS H I V E E O A W J V R P S N
© APA-FOTOSERVICE
E KT
AUSGABE NR. 23
30
RANGLISTE
Die besten Köpfe des Finanzplatzes
58
RANGLISTE
Österreichs beste Unternehmen der Finanz branche
16
14
INHALTSVERZEICHNIS
BÖRSENTALK
Wo sich die Finanz
16 86 branche trifft
UNTERNEHMEN FINANZUNTERNEHMEN Das Wendejahr 2017
16
REGELN So funktioniert das Ranking
22
BANKEN 30 Die Suche nach der goldenen Zeit VERSICHERUNGEN 36 Traditionalisten und Revoluzzer INSIDER 42 Darüber spricht die Branche FONDSGESELLSCHAFTEN Heimvorteil im Höhenflug
44
PENSIONSKASSEN Geschlossen dynamisch
50
PERSONEN
RANKINGS
FINANZKÖPFE 58 Die besten Köpfe im Umbruch
Die besten Unternehmen der
GESAMTWERTUNG
MARKTGEFLÜSTER Verteidigst du noch oder stürmst du schon?
92
Wie auch schon in den vor-
BANKEN 33
angegangenen zwei Jahren
VERSICHERUNGEN
die Datenqualität für ein
JOURNALISTEN 70 Fleißige Rechercheprofis
FONDSGESELLSCHAFTEN 48
gutes Scoring ausschlag
PENSIONSKASSEN
die ihre Strategie und Ent-
BANKER 72 Bankiers der Zukunft VERSICHERER 74 Die Spitze tritt ab ANWÄLTE 76 Die Wahrer des Durchblicks
PRESSESPRECHER Die Unternehmensherolde 54
23
DATENQUALITÄT
REGELN 63 So funktioniert das Ranking
FINANZVORSTÄNDE 78 Wachstumsfinanzierer
VORSORGEKASSEN Pioniere oder Testgelände
Finanzbranche in Österreich:
Ad-hoc der Redaktion
IR-MANAGER KapitalmarktDiplomaten
80
82
40 52
VORSORGEKASSEN 56
gebend. Jene Unternehmen, wicklungen mit Zahlen und Fakten hinterlegen konnten, heimsten deutlich mehr Punkte ein.
Die besten Köpfe der Finanzbranche in Österreich:
ABGABETERMIN
GESAMTWERTUNG
64
Es kommt während des Be-
JOURNALISTEN
71
wieder zu Diskussionen we-
wertungsprozesses immer
BANKER 73
gen verspäteter Abgaben der
VERSICHERER
wird von uns rigoros einge-
75
Fragebögen. Die Deadline
ANWÄLTE 77
halten, egal ob ein Fragebo-
FINANZVORSTÄNDE 79
den oder am nächsten Tag
gen eine Minute, zwei Stun-
PRESSESPRECHER
81
eingereicht wird. Ein pro-
IR-MANAGER
83
tet Chancengleichheit.
FONDSMANAGER
85
Die besten Veranstaltungen der heimischen Finanzbranche:
FONDSMANAGER 84 Fondskapitäne in der Zinsflaute
war beim goldenen Ranking
EVENTS
fessioneller Prozess bedeu-
NEUE PLAKETTE Im dritten Jahr des g oldenen Rankings wurde es Zeit für Erneuerungen:
86
Die Plakette der Sieger (Seite 94) bekommt ein kleines Facelifting.
Weblinks werden in dieser Ausgabe mit einem → GELBEN BALKEN
markiert.
15
16
© WIENER BÖRSE AG
Höhenflug. Die Wiener Börse zählt heuer mit mehr als 27 Prozent Kursgewinn zu den besten weltweit.
FINANZUNTERNEHMEN
DAS WENDEJAHR 2017 2017 war viel besser als sein Ruf. Ein neuer Spitzenreiter, drei neue Branchengewinner, ein Milliarden-IPO und viel Dynamik im goldenen Ranking der besten Finanzunternehmen Österreichs des Jahres zeigen: Es geht trotz aller Risiken und Regularien voran. Und wer das Rennen machen wollte, musste zunächst einmal loslaufen. TEXT LUKAS SUSTALA
N
immt man die Börse als Gradmes-
Österreich ist das auch an einem erfolg-
darf“ an Börsengängen. Seit 2007, als
ser für das Jahr 2017, kann man
reichen Börsengang deutlich abzulesen.
sich die Strabag 1,7 Milliarden Euro von
schon feststellen: Es war ein gu-
Die US-Eigentümer haben knapp 40 Pro-
Investoren geholt hat, war kein „milliar-
tes Jahr. Der Dax steht um 21,6 Prozent
zent der ehemaligen Gewerkschaftsbank
denschwerer“ Börsengang mehr in Wien
höher als vor einem Jahr, der ATX gar um
Bawag PSK AG (Platz 24 / 70,46 Punk-
zu verzeichnen. Christoph Boschan, Vor-
33,2 Prozent, und das trotz einer kleinen
te), die 2006 vom Staat gerettet werden
standsvorsitzender der Wiener Börse AG,
Korrektur, der US-Leitindex S&P 500 im-
musste, an die Börse gebracht und dabei
hofft nach dem Bawag-Börsengang da-
merhin noch bei plus 17,3 Prozent. Vie-
1,9 Milliarden Euro lukriert. An der Bör-
her auf eine Sogwirkung auf andere mög-
le von den Horrorszenarien, die vor 2017
se notiert die Bank als Bawag Group AG.
liche Emittenten. Jedenfalls gibt er sich
gemalt wurden, hat niemand zu Gesicht
Damit hat immerhin der Sieger des
bekommen. Donald Trump mag als US-
goldenen Bankenrankings 2015 des Bör-
nach dem IPO zuversichtlich: „Die Emis-
Präsident zwar die User des Kurznach-
sianer gerade einmal eineinhalb Jahre
richtendienstes Twitter täglich in Auf-
nach dem obersten Platz auf dem golde-
Das Hornbach-Prinzip
ruhr versetzen, politisch bewegt er aber
nen Treppchen höchst erfolgreich auch
Doch man kann die Bawag Group AG
deutlich weniger, als es den Anschein hat.
die Investoren an der Wiener Börse über-
kaum als das Maß aller Kapitalmarkt
Der Brexit vollzieht sich zwar dramatisch,
zeugen können. Tatsächlich hat die Ba-
dinge im Jahr 2017 für Österreich her-
ist aber nicht der erwartete Konjunktur-
wag Group AG nicht einfach „irgend
nehmen. Denn insgesamt bleibt der hei-
killer. Und trotz geopolitischer Risiken,
einen“ Börsengang hingelegt. Die Aus-
mische Finanz- und Kapitalmarkt in vie-
die von der Koreanischen Halbinsel aus-
gabe der Aktien hat für eine Bewertung
lerlei Hinsicht unterentwickelt. Privati-
gehen, bis zur möglichen Staatspleite
von 4,8 Milliarden Euro gesorgt. Ein IPO
sierungen? Fehlanzeige. Eine signifikan-
Venezuelas merken auch die Notenban-
dieser Größenordnung ist schon lan-
te Finanzierungsmöglichkeit für KMUs,
ken, dass sie aus der lockeren Geldpolitik
ge nicht mehr an der Wiener Börse ge-
das Rückgrat der heimischen Volkswirt-
langsam aussteigen können.
sionspipe füllt sich einigermaßen.“
feiert worden. Nicht umsonst attestierte
schaft? Vielfach versprochen, aber nicht
Der zyklische Aufschwung für Kapi-
die britische „Financial Times“ dem hei-
zu sehen. Steuerliche Anreize für Investi-
talmärkte ist also weltweit spürbar. In
mischen Aktienmarkt bereits einen „Be-
tionen? Von wegen. Für den österreichi-
17
UNTERNEHMEN
schen Kapitalmarkt gilt daher das Hornbach-Prinzip: Es gibt – noch – immer etwas zu tun. Zudem gab es 2017 neben Licht des Bawag-Börsengangs auch Schatten. Der Börsengang der Bawag Group AG passierte ziemlich zeitgleich mit dem Abgang von RHI Magnesita. Der Feuerfestkonzern notiert seit Ende Oktober in London. 2017 war auch ein Jahr der politischen Wende. Immerhin finden aktuell Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung statt, die erstmals seit
„Die Emissions pipe füllt sich einigermaßen.“ CHRISTOPH BOSCHAN
mehr als zehn Jahren nicht aus Rot und Schwarz bestehen könnte. Verhandelt
Die Erwartungen an die FMA-Reform
wird zwischen Volkspartei und FPÖ, je-
sind dabei gemischt. Finanzminister
nen zwei Parteien, die abgesehen von den
Hans Jörg Schelling betont, dass die Re-
Darum hat der Börsianer wieder ein
liberalen Neos wohl am kapitalmarkt-
form in die richtige Richtung gehe: „Die-
objektives Ranking der heimischen Fi-
freundlichsten in der heimischen Partei-
se Reform folgt dem Grundsatz: Regulie-
nanzunternehmen vorgenommen. Die
enlandschaft sind (wie der Börsianer auch
rung soll Schaden verhindern und nicht
140 besten Pensionskassen, Versicherer,
in Ausgabe 22 analysiert hat). In beiden
bloße Bürokratie erzeugen.“ Die Reform
Banken, Vorsorgekassen und Fondsge-
Parteiprogrammen ist von Entbürokra-
bringt zwar wichtige Neuerungen, die
sellschaften wurden dabei anhand fi-
tisierung die Rede, von einer Stärkung
aus der Finanzbranche immer wieder
nanzieller Kennzahlen, Einschätzungen
der privaten Vorsorge, wachstums- und
eingefordert werden: So soll die Behör-
aus der Peergroup und aus der Börsianer-
investitionsstimulierenden
oder
geänderten
Kundenbedürfnissen
geschuldet sind, am besten niederreißen?
Maßnah-
de eine verbindliche Rechtsauskunft ge-
Redaktion gereiht. 138 Unternehmen
men wie etwa Steuersenkungen. Ob sich
ben, wenn Betroffene diese einfordern.
schafften es in die Wertung. Die Redak-
die Verhandler aber auf die Abschaffung
Die Organisation der Aufsicht bleibt aber
tion hat also hunderte Kennzahlen und
der Kapitalertragssteuer auf Wertpapie-
unverändert. Von ihrem Stammsitz am
Fragebögen ausgewertet, um einen ak-
re verständigen können, die 2012 einge-
Otto-Wagner-Platz aus wird die Oester-
kuraten Überblick über jene Branche
führt wurde, hängt auch von den Finan-
reichische Nationalbank die Finanzbran-
zu liefern, die nach Zahlen der Statistik
zierungsspielräumen ab. Klar ist jeden-
che ebenso im Blick haben wie ihre Nach-
Austria knapp 56 Milliarden Euro um-
falls, dass sich insbesondere beim The-
barinstitution, die Finanzmarktaufsicht.
setzt und 100.000 Mitarbeiter beschäf-
ma Pensionen und Vorsorge unter einer
Und Mifid II, das laut britischen Kritikern
tigt.
türkis/schwarz-blauen Koalition andere
den „Death of the Salesman“ einläuten
übernahm die Auswertung der Daten.
Akzente ergeben als in den vergangenen
soll? FMA-Vorstand Klaus Kumpfmüller
zehn Jahren – aber dazu später mehr.
sieht die Branche gut gerüstet: „Wir ha-
Wie das Ranking zustande kommt
ben ein sehr intensives Programm für die
Ein bis zehn Punkte gab es in den drei
Regulatorik bleibt treibende Kraft
Unternehmen vor Ort durchgeführt. Die
Scoringkategorien. Ein Blick auf das Ran-
Unabhängig davon, ob die neue Koalition
Unternehmen sind gut vorbereitet.“
king zeigt aber auch, dass es kein Institut
Wirtschaftsprüfer
BDO
Aus tria
zwischen ÖVP und FPÖ vor oder nach
Doch nicht nur für Aufseher ist es ent-
auf die Spitzenplätze geschafft hat, wenn
Weihnachten steht, wird sich für die Ak-
scheidend, wie gut die Finanzbranche für
nicht in allen Bereichen gute Ergebnis-
teure auf dem heimischen Finanzmarkt
künftige Herausforderungen gewappnet
se erzielt wurden. Die drei Kriterien im
ab 2018 einiges ändern. Das liegt vor al-
ist. Kunden, Wettbewerber und Investo-
Detail (Seite 22): Erstens wurden die be-
lem an der allgegenwärtigen Regulato-
ren haben genauso ein vitales Interes-
triebswirtschaftlichen Kennzahlen ver-
rik, die weiterhin in der Finanzbranche
se zu wissen, wie es läuft, welche Insti-
glichen, die allerdings je nach Branche
die Causa prima bleibt. Denn ab 3. Jänner
tute gerade besonders innovativ, profi-
unterschiedlich sein können. Zweitens
2018 tritt nicht nur das Gesetzespaket zur
tabel oder beides sind, wie sich Markt-
hat der Börsianer die Sicht der Peergroup
FMA-Reform in Kraft, sondern auch Mi-
anteile und Einschätzung der Mitbewer-
erhoben. Dafür wurden Fragebögen an
fid II. Das EU-weite Regelpaket soll den
ber verändert haben. Kurzum: Wer kann
die Mitbewerber geschickt, um eine ziel-
Vertrieb und die Vermarktung von Fi-
die Grenzen des Wachstums, ob sie nun
genaue Manöverkritik zu erhalten. Und
nanzinstrumenten einheitlich ordnen.
der Regulatorik, dem harten Wettbewerb
drittens hat die Redaktion des Börsianer,
18
UNTERNEHMEN
dass es große Unterschiede gibt, wie – und in welcher Qualität – die Zahlen und Fakten bezüglich des Geschäftsmodells und der Strategie geliefert werden. Was ebenso schnell ersichtlich ist: Einige Player sind stabile Konstanten
„Die Unternehmen sind gut auf Midif II vorbereitet.“
in dem Ranking, etwa die Privatbank Schoellerbank AG (Platz 7 / 75,66 Punkte), die sich in der Kategorie der besten Privatbanken erneut den Sieg holte und die wie schon im Vorjahr im Gesamtranking der besten Finanzunternehmen un-
KLAUS KUMPFMÜLLER
ter den Top Ten rangiert, ebenso wie eine Reihe von Pensions- und Vorsorgekas-
die sich aus Fachjournalisten zusam-
Fonds, Versicherungen, Pensions- und
sen oder die Oberbank AG (Platz 3 / 76,88
mensetzt, ihre Favoriten ebenso auf Ba-
Vorsorgekassen oder Banken, gibt es
Punkte), die auch in der Bankenwertung
sis eines Fragebogens bestimmt.
viele unterschiedliche Geschäftsmodel-
den ersten Platz erzielte. Andere wiede-
Eines zeigt der Blick auf die Ranglis-
le und Strategien. Nicht alle Institute ha-
rum haben sich in diesem Jahr teilweise
te jedenfalls: „Die Finanzbranche“ gibt
ben ihre strategische Ausrichtung dabei
drastisch verbessert. Die Helvetia Ver-
es nicht, denn selbst innerhalb der fünf
gleich gut auf den Punkt bringen können,
sicherungen AG (Platz 2 / 76,97 Punkte)
verschiedenen Kategorien, ob nun bei
und der Vergleich der Fragebögen zeigt,
legte in der Gesamtwertung um 52 Ränge
fellner wratzfeld partner
we pitch a perfect game. Rechtliches und wirtschaftliches Fachwissen, gepaart mit profunden Analysen von Chancen und Risiken. Auf dieser Basis erarbeiten wir optimale Strategien für unsere Klienten. Für zuverlässige Qualität auf höchstem Niveau. www.fwp.at
Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH | Schottenring 12, 1010 Wien | T +43 (1) 537 70 | E office@fwp.at
UNTERNEHMEN
ge von den Koalitionären gestärkt werden, könnten die im Vergleich mickrig anmutenden Kassengrößen an internationale Vorbilder herangeführt werden. Raum dafür gibt es jedenfalls genug: Die Mittel zur privaten und be-
„FMA-Reform soll nicht bloße Büro kratie erzeugen.“
trieblichen Altersvorsorge machen im jüngsten OECD-Vergleich für Österreich gerade einmal sechs Prozent der Wirtschaftsleistung aus, beim geografischen Nachbarn Schweiz sind es 126,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Handlungs-
HANS JÖRG SCHELLING
bedarf hat auch der von Mercer jährlich erstellte „Pension Index“, eine Ver-
zu und überzeugte dabei sowohl anhand
schuldet sein dürfte. Der oberste Giebel-
gleichsstudie für 30 Länder, aufgezeigt.
der Kennzahlen als auch bei den Peer-
kreuzler hat schließlich eine klare Devise
In dieser Analyse liegt Österreich nur auf
group- und Redaktionsbewertungen.
ausgegeben: Die Kosten müssen runter.
Rang 21. Insbesondere bei der Nachhal-
In einigen Branchen fiel es aller-
„Um das Ziel, bei dem Kosten-Ertrags-
tigkeit des österreichischen Pensions-
dings schwer, etwa bei den Kennzahlen
Verhältnis 50 bis 55 Prozent zu erreichen,
systems hapert es. Für Josef Papousek,
zu überzeugen. Das mag auch an der Re-
wird das notwendig sein.“
Geschäftsführer von Mercer in Öster-
gulierung liegen, zwingen doch die Re-
In anderen Bankenbereichen sind
reich, ist die Schlussfolgerung jeden-
gelwerke wie Basel III, die Eigenkapital-
Kosten auch ein, aber nicht so sehr das
falls klar: „Betrachtet man den demo-
richtlinie CRD IV, Solvency II oder künftig
Thema. Privatbanken wie die Schoeller-
grafischen Wandel, darf man nicht län-
eben Mifid II zu einer gewissen Harmo-
bank AG treibt aktuell ein Kundenthema
ger die Augen verschließen und muss im
nisierung. Aber insbesondere den Ban-
um: der Generationenwechsel.
Sinne der fehlenden Nachhaltigkeit des
ken fiel es stellenweise offenbar schwer,
Systems endlich handeln.“
die Zahlen und Daten zu liefern, um die
Handlungsbedarf bei der Vorsorge
aktuelle strategische Weiterentwicklung
Einen besonders genauen Blick auf die
Starke internationale Konkurrenz
des Geschäftsmodells auch zu belegen.
Politik wird man bei den Vorsorge- und
Eine weitere Branche, die von einem po-
Pensionskassen werfen. Dieses Jahr ha-
litisch frischen Wind profitieren könn-
Banken: Regionalinstitute und Spezialisten liegen gut
ben es immerhin acht in die vordersten
te, ist die Fondsbranche. Hier haben sich
15 Ränge geschafft, doppelt so viele wie
heuer die Ränge (und die Qualität der Fra-
Stattdessen zeigt der Blick auf die Uni-
im Vorjahr. Das lag nicht zuletzt auch an
gebögen) bei vielen Playern deutlich ver-
versalbanken ganz deutlich, dass die Re-
der Peergroup- und der Redaktionsein-
bessert. Zwar war durchaus auch einiges
gionalkaiser nach wie vor Könige sind.
schätzung. Von der Geschäftslage her
an taktischem Wählen bei den Fondsge-
Regional stark verwurzelte Banken wie
hat sich dort bis zuletzt ja nicht allzu
sellschaften zu beobachten, aber gera-
die Oberbank AG, die Hypo Vorarlberg
viel verändert. Die politischen Anreize
de auch die Verbesserung der Kennzah-
Bank AG (Platz 13 / 74,07 Punkte) oder
für ein dramatisches Wachstum der be-
len hat zu besseren Rängen geführt und
die Hypo NOE Bank AG (Platz 18 / 72,78
trieblichen oder privaten Vorsorge sind
auch zu einem Neueinstieg ins Spitzen-
Punkte) liegen an der Spitze des Banken-
kaum existent, stattdessen haben es
feld durch die C-Quadrat Investment AG
feldes. Das erste klar überregional orga-
Unternehmen geschafft, ihre Marktpo-
(Platz 20 / 72,5 Punkte). Ansonsten zeigt
nisierte Institut ist bereits die soeben mit
sition etwa mit einem Fokus auf Nach-
sich aber bei einem Blick auf die Spitzen-
dem IPO geadelte Bawag Group AG. Wobei
haltigkeit zu stärken wie Kategorien-
reiter in diesem Bereich, dass es abgese-
sich eben gerade bei den Bankenplayern
sieger VBV Pensionskasse AG (Platz 1 /
hen von Branchensieger 3 Banken Gene-
zeigte, dass es honoriert wird, wenn man
80 Punkte) und die VBV Vorsorgekas-
rali Investment (Platz 11 / 74,79 Punkte),
Strukturreformen angeht. Die Raiffeisen
se AG (Platz 8 / 75,56 Punkte). Und hier
der Erste Asset Management (Platz 23 /
Bank International AG (Platz 25 / 70,28
könnte die künftige Regierung tatsäch-
70,63) und dem Vorjahressieger Kepler
Punkte) legte im aktuellen Ranking um
lich wichtige Weichen stellen, damit die
Fonds KAG (Platz 26 / 70 Punkte) gera-
56 Plätze zu, was nicht zuletzt auch dem
Kassen künftig auch bei den Kennzah-
de auch viele internationale Mitbewerber
klaren strategischen Ziel des neuen Vor-
len deutlich zulegen können. Sollte die
in das Spitzenfeld geschafft haben. Die
standsvorsitzenden Johann Strobl ge-
zweite und die dritte Säule zur Vorsor-
starke Rolle von Privatbanken und insti-
20
UNTERNEHMEN
tutionellen Anlegern ist dabei sicher auch ein Treiber dieser Entwicklung, was Mifid II nochmals verstärken könnte.
Zukunft der Datenqualität Bei den Versicherungen geht es gleich doppelt um Daten. Einerseits um jene, die sie für dieses Ranking geliefert haben. Denn es fällt tatsächlich angesichts teilweise unpräziser Angaben schwer, das Geschäftsmodell zu erfassen und zu bewerten. Andererseits geht es auch um die Daten, die ihre Kunden ihnen liefern,
„Pensionssystem in Österreich fehlt die Nachhaltigkeit.“ JOSEF PAPOUSEK
denn das neue Gesetz zur Datenschutzverordnung sorgt hier doch für einige Un-
schen Strafen für eine neue Grundlage.
tia Versicherungen AG (76,97 Punkte),
sicherheiten. Während es etwa in ande-
Für das aktuelle Börsianer-Ranking je-
der Generali Versicherung AG (Platz 17 /
ren EU-Ländern mithilfe von Geodaten
denfalls war wie für jede gute Versiche-
73,06 Punkte), der VAV Versicherung
kein Problem ist, einem Kunden, der ge-
rungsleistung auch die Qualität der Daten
AG (Platz 19 / 72,73 Punkte) und Vien-
rade beim Flughafen eincheckt, noch auf
(in unserem Fall Fragebögen) entschei-
na Insurance Group AG (Platz 21 / 71,36
die Möglichkeit einer Reiseversicherung
dend. Und hier hat sich doch einiges ge-
Punkte) zeigte. Die vier bestgereihten
hinzuweisen, sorgt die Datenschutzver-
tan, wie sich etwa bei dem Gesamtzweit-
Versicherungen haben zwischen 18 und
ordnung mit ihren zum Teil drakoni-
platzierten und Kategoriensieger Helve-
54 Plätzen zugelegt. n
UNTERNEHMEN
REGELN Z
Nach folgenden Kriterien wurden beim goldenen Ranking die besten Finanzunternehmen bewertet.
um dritten Mal vergibt der Börsi-
■ Die Redaktion des Börsianer nominier-
■ In der Peergroupbewertung durften
aner Auszeichnungen für die bes-
te insgesamt 140 Unternehmen der ös-
Unternehmen sowohl sich selbst als
ten Finanzunternehmen des Jah-
terreichischen Finanzbrache. Veröf-
auch Unternehmen aus der Konzern
res. Um die Besten des Jahres 2017 zu fin-
fentlicht werden 138 Unternehmen aus
familie nicht bewerten.
den und zugleich eine hohe Transparenz
den Branchen Banken (54), Fondsge-
zu gewährleisten, wurde ein dreisäuliges
sellschaften (43), Versicherungen (28),
■ Sollten zwei Unternehmen den glei-
Scoringmodell angewendet, das auf Mit-
Pensionskassen (5) und Vorsorgekas-
chen Gesamtwert vorweisen, grei-
arbeit der 140 nominierten Unternehmen
sen (8).
fen für die Reihung folgende Regeln:
abzielte. So war es den Unternehmen
höchster Teilpunktewert, zweithöchs-
möglich, in der Peergroup (erste Säu-
■ Das Ranking fußt auf einem dreisäu-
le) ihre Mitbewerber zu bewerten. Darü-
ligen Scoringmodell. Für jede der drei
ber hinaus wurden absolute und relative
Säulen, die jeweils zu einem Drittel in
branchenspezifische Kennzahlen erho-
das Gesamtergebnis einfließen, wur-
■ Fehlende Daten wurden von der Re-
ben (zweite Säule) sowie für die Redak-
den Punkte zwischen eins (niedrig) und
daktion in Geschäftsberichten und Fir-
tionsbewertung (dritte Säule) mit Fach
zehn (hoch) vergeben.
menbucheinträgen recherchiert.
ter Teilpunktewert, höchster Wert bei der zweiten Säule (Kennzahlen).
experten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen gesandt. Um hohe Trans-
■ Die Wirtschafts- und Steuerberatungs
■ Sofern dies nicht möglich war, wurde
parenz zu gewährleisten, werden alle
kanzlei BDO Austria nahm die Auswer-
das Unternehmen aus der Wertung ge-
Teilpunkte in den Ranglisten veröffent-
tung des gesamten Rankings sowie die
nommen. Diesmal schieden zwei Unter-
licht.
Datenanalyse der Kennzahlen vor.
nehmen wegen einer Fusion aus.
PLATZ
1.
2016
TREND
(5.)
↑
UNTERNEHMEN
VBV Pensionskasse AG
BRANCHE / RUBRIK
Pensionskassen
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAKTION
80,00
8
6
10
BRANCHE UND RUBRIK
GESAMTSCORING
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAKTION
In dieser Spalte sind die
Jede der drei Säulen trug zu
Die Unternehmen einer
Branchenspezifische Kenn
Die eingeschickten Frage
Branchen und Rubriken der
einem Drittel zum Gesamt
Branche hatten die Möglich zahlen, die Rückschlüsse auf
bögen der Unternehmen
Unternehmen aufgelistet.
ergebnis bei. Dieser Wert ist
keit, sich gegenseitig mit ei
die Unternehmensentwick
wurden von der Redakti
Ein Sieger wurde in fünf
der in Prozent konvertierte
ner Punkteanzahl zwischen
lung liefern, wurden von der
on des Börsianer mit Punkten
Branchen sowie 13 Rubriken
ungerundete Mittelwert der
1 (niedrig) und 10 (hoch) zu
BDO Austria analysiert und
von 1 (niedrig) bis 10 (hoch)
gesucht. Insgesamt wurden
drei Teilbewertungen.
bewerten. Die Zahl ist der
auf einer Skala von 1 (nied
bewertet. Der F ragebogen
140 Unternehmen nominiert
gerundete Mittelwert der
rig) bis 10 (hoch) bewer
orientierte sich an folgenden
und 138 davon bewertet.
abgegebenen Peergroup
tet. Der Wert beschreibt den
Keyfacts: Strategie, Service,
bewertungen. Die Pensions-
gerundeten Mittelwert aus
Innovation, Kunden/Markt
und Vorsorgekassen bewer
Teilbewertungen für bran
anteile, Nachhaltigkeit und
tete eine Fachjury.
chenspezifische Kennzahlen. Regulierung.
22
GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ
2016
TREND
UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAK TION
1.
(5.)
↑
VBV Pensionskasse AG
Pensionskassen
80,00
8
6
10
2.
(54.)
↑
Helvetia Versicherungen AG
Versicherungen
76,97
6
9
8
3.
(9.)
↑
Oberbank AG
Banken/Universalbank
76,88
7
7
9
4.
(3.)
↓
Allianz Pensionskassen AG
Pensionskassen
76,11
8
6
9
5.
(6.)
↑
Fair Finance Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
76,00
7
9
7
6.
(28.)
↑
Valida Plus AG
Vorsorgekassen
75,78
8
5
9
7.
(4.)
↓
Schoellerbank AG
Banken/Privatbank
75,66
6
8
9
8.
(15.)
↑
VBV Vorsorgekasse AG*
Vorsorgekassen
75,56
9
5
9
9.
(31.)
↑
Valida Pension AG*
Pensionskassen
75,56
8
6
9
10.
(53.)
↑
Niederösterreichische Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
74,89
8
6
9
11.
(32.)
↑
3 Banken Generali Investment
Fonds/Inland
74,79
6
6
10
12.
(–)
↑
Kommunalkredit Austria AG
Banken/Spezialbank
74,08
4
9
10
13.
(36.)
↑
Hypo Vorarlberg Bank AG
Banken/Universalbank
74,07
6
7
10
14.
(33.)
↑
Allianz Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
74,00
8
5
9
15.
(79.)
↑
JP Morgan Asset Management
Fonds/Ausland
73,75
7
7
8
16.
(45.)
↑
BNP Paribas Asset Management
Fonds/Ausland
73,33
7
6
9
17.
(35.)
↑
Generali Versicherung AG
Versicherungen
73,06
7
6
9
18.
(98.)
↑
Hypo NOE Bank AG
Banken/Universalbank
72,78
4
9
9
19.
(83.)
↑
VAV Versicherungs AG
Versicherungen
72,73
6
7
9
20.
(–)
↑
C-Quadrat Investment AG
Fonds/Inland
72,50
6
8
8
21.
(72.)
↑
Vienna Insurance Group AG
Versicherungen
71,36
6
8
8
22.
(95.)
↑
Columbia Threadneedle Investments
Fonds/Ausland
70,83
7
7
7
23.
(16.)
↓
Erste Asset Management
Fonds/Inland
70,63
7
5
9
24.
(44.)
↑
Bawag PSK AG
Banken/Universalbank
70,46
5
7
9
25.
(81.)
↑
Raiffeisen Bank International AG
Banken/Universalbank
70,28
6
6
9
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
23
Die Helvetia Versicherungen AG überzeugt mit guten Finanz kennzahlen in der Lebensversicherung und macht gleich mehr als 50 Plätze gut.
Die Valida Plus AG ist die bestplatzierte aller Raiffeisen-Gesell schaften.
Der Turnaround ist geschafft, der erste Social Covered Bond war ein Erfolg, die Kommunalkredit AG ist höchster Neuein steiger im Ranking der besten 100.
Topaufsteiger im Ran king ist die Hypo NOE Bank AG, die sich mit einer 500-MillionenEuro-Anleihe im April 2017 am Kapitalmarkt zurückgemeldet hat.
GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ
2016
TREND
UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAK TION
26.
(1.)
↓
Kepler Fonds KAG
Fonds/Inland
70,00
7
5
9
27.
(49.)
↑
Oesterreichische Kontrollbank AG
Banken/Spezialbank
69,69
6
8
7
28.
(2.)
↓
Allianz Elementar Versicherungs AG
Versicherungen
69,44
6
5
10
29.
(23.)
↓
Fidelity International
Fonds/Ausland
68,77
7
6
8
30.
(69.)
↑
Semper Constantia Privatbank AG
Banken/Privatbank
68,70
6
7
8
31.
(20.)
↓
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Versicherungen
68,03
6
7
8
32.
(93.)
↑
Jupiter Asset Management
Fonds/Ausland
67,92
6
7
7
33.
(–)
↑
Goldman Sachs
Fonds
67,70
6
6
8
34.
(47.)
↑
Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG
Banken/Bausparkasse
67,22
4
10
7
35.
(38.)
↑
BKS Bank AG*
Banken/Universalbank
66,67
6
4
10
36.
(–)
↑
T. Rowe Price Management*
Fonds/Ausland
66,67
5
8
7
37.
(71.)
↑
APK Vorsorgekasse AG*
Vorsorgekassen
66,67
6
6
8
38.
(12.)
↓
Easybank AG
Banken/Direktbank
66,39
4
9
7
39.
(21.)
↓
Invesco Asset Management
Fonds/Ausland
65,93
7
6
7
40.
(7.)
↓
M&G International Investments
Fonds/Ausland
65,20
6
8
6
41.
(11.)
↓
Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
65,15
7
5
8
42.
(57.)
↑
Österreichische Hagelversicherung*
Versicherungen/ Spezialversicherung
65,00
4
6
10
43.
(43.)
←
UBS Global Asset Management*
Fonds/Ausland
65,00
6
5
8
44.
(46.)
↑
BUAK Betriebliche Vorsorgekasse
Vorsorgekassen
64,89
7
6
7
45.
(50.)
↑
Schroder Investment Management
Fonds/Ausland
64,80
7
7
6
46.
(29.)
↓
Franklin Templeton Austria
Fonds/Ausland
64,75
6
6
7
47.
(18.)
↓
Blackrock
Fonds/Ausland
64,66
8
6
6
48.
(65.)
↑
Arag
Versicherungen/ Spezialversicherung
64,24
4
7
8
49.
(51.)
↑
Merkur Versicherung AG
Versicherungen
64,17
6
8
6
50.
(10.)
↓
Erste Group Bank AG
Banken/Universalbank
63,89
7
7
6
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
24
Eine deutliche Ver schlechterung muss die Allianz Österreich hinnehmen, die mit Remi Vrignaud seit 25. August 2017 einen neuen Vorstands vorsitzenden hat.
Die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG kann dank guter Zahlen reüssieren, der neue Chef Thomas Köck will Stellen streichen.
Der Vorjahresgewinner der Kategorie Fonds gesellschaften M & G International Investments muss diesmal Federn lassen.
Die Zukunft antizipieren. Von der Digitalisierung profitieren.
ARTIFICIAL INTELLIGENCE
AT&S - First choice for advanced applications www.ats.net
GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ
2016
TREND
UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAK TION
51.
(94.)
↑
Donau Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
63,79
6
8
6
52.
(–)
↑
Steiermärkische Sparkasse
Banken/Universalbank
63,43
5
8
6
53.
(74.)
↑
HDI Versicherung AG
Versicherungen
63,33
6
7
6
54.
(56.)
↑
Bankhaus Carl Spängler AG
Banken/Privatbank
63,15
6
5
8
55.
(67.)
↑
AXA Investment Managers
Fonds/Ausland
63,14
6
6
7
56.
(30.)
↓
Gutmann KAG
Fonds/Inland
62,92
6
5
8
57.
(76.)
↑
Wiener Privatbank SE
Banken/Privatbank
62,78
3
9
7
58.
(19.)
↓
Allianz Invest KAG
Fonds/Inland
62,16
7
5
7
59.
(55.)
↓
LGT Bank AG
Banken/Privatbank
62,13
5
6
8
60.
(48.)
↓
Pictet Asset Management
Fonds/Ausland
62,08
6
5
8
61.
(41.)
↓
Spängler Iqam Invest
Fonds/Inland
61,52
6
5
8
62.
(34.)
↓
DAS Rechtsschutz AG
Versicherungen/ Spezialversicherung
61,52
4
5
9
63.
(59.)
↓
Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Banken/Privatbank
61,30
4
7
8
64.
(–)
↑
Ergo Austria International AG
Versicherungen
61,11
5
9
4
65.
(90.)
↑
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
Banken/Privatbank
61,02
4
7
7
66.
(62.)
↓
Bank für Tirol & Vorarlberg AG
Banken/Universalbank
60,83
6
5
8
67.
(97.)
↑
Nordea Investments Funds
Fonds/Ausland
60,83
6
5
7
68.
(–)
↑
Oberösterreichische Versicherung AG
Versicherung
60,45
6
6
7
69.
(99.)
↑
Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG
Banken/Universalbank
60,28
5
6
7
70.
(14.)
↓
Bank Gutmann AG
Banken/Privatbank
60,28
6
6
6
71.
(13.)
↓
Amundi Austria
Fonds/Inland
60,05
7
4
7
72.
(17.)
↓
Schoellerbank Invest AG
Fonds/Inland
60,00
6
4
8
73.
(–)
↑
GAM
Fonds/Ausland
59,80
6
5
7
74.
(25.)
↓
Raiffeisen Capital Management
Fonds/Inland
59,58
7
4
7
75.
(24.)
↓
DNB Asset Management
Fonds/Ausland
58,96
5
6
7
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
26
Der neue Eigentümer der Wiener Privatbank SE, die slowakische Arca Capital Group, sorgt für eine gute Platzierung im Mittelfeld.
Frischer Wind hat beim Bankhaus Schelhammer & Schattera AG mit der Gründung der Direktbank Dadat Einzug gehalten.
Einige inländische Fondsgesellschaften wie Amundi Austria, deren Mutter Pioneer Investments übernom men hat, büßten viele Plätze ein.
GESAMTRANGLISTE BESTE FINANZUNTERNEHMEN PLATZ
2016
TREND
UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAK TION
76.
(60.)
↓
Bonus Pensionskassen AG
Pensionskassen
58,89
6
5
6
77.
(88.)
↑
Österreichische Beamtenversicherung
Versicherungen
58,79
5
6
7
78.
(77.)
↓
Semper Constantia Invest
Fonds/Inland
58,75
6
5
7
79.
(84.)
↑
Niederösterreichische Versicherung AG
Versicherungen
58,33
6
7
5
80.
(73.)
↓
Capital Bank – Grawe-Gruppe AG
Banken/Privatbank
58,24
5
6
6
Banken/Privatbank
58,06
4
6
7
81.
(100.)
↑
Zürcher Kantonalbank Österreich AG
82.
(40.)
↓
Kathrein Privatbank AG
Banken/Privatbank
57,59
5
5
7
83.
(78.)
↓
Deniz Bank AG
Banken/Direktbank
57,54
3
7
7
84.
(75.)
↓
Wüstenrot Versicherung AG
Versicherungen
57,22
5
7
5
85.
(–)
↑
ACM Bernstein
Fonds/Ausland
56,67
5
7
5
86.
(–)
↑
Porsche Bank AG
Banken/Direktbank
56,14
4
6
7
87.
(52.)
↓
Bonus Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
56,00
6
5
6
88.
(39.)
↓
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Banken/Universalbank
55,93
6
4
7
89.
(8.)
↓
Uniqa Insurance Group AG
Versicherungen
55,61
6
3
8
90.
(80.)
↓
Zürich Versicherungs AG
Versicherungen
55,28
6
6
5
91.
(27.)
↓
Deutsche Asset Management
Fonds/Ausland
55,10
7
2
8
92.
(87.)
↓
Carmignac Deutschland
Fonds/Ausland
54,80
5
6
6
93.
(22.)
↓
Union Investment Austria
Fonds/Inland
54,56
5
5
6
94.
(–)
↑
Bawag PSK Versicherung AG*
Versicherungen
54,17
3
5
8
95.
(85.)
↓
Unicredit Bank Austria AG*
Banken/Universalbank
54,17
5
3
8
96.
(26.)
↓
APK Pensionskasse AG
Pensionskassen
53,89
8
3
6
97.
(37.)
↓
Pioneer Investments Austria
Fonds/Inland
53,82
7
5
5
98.
(–)
↑
Sberbank Europe AG
Banken/Spezialbank
53,24
3
6
7
99.
(–)
↑
Wüstenrot Bausparkasse AG
Banken/Bausparkasse
47,41
5
5
5
100.
(–)
↑
Sparkassen Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
52,58
4
3
9
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
27
Die Zürcher Kan tonalbank Österreich AG hat Personal aufgestockt und glänzt mit Wachstumsraten von 15 bis 20 Prozent. Im Ranking geht’s auch nach vorn.
Die Uniqa Insurance Group AG ist Topabsteiger, die Zahlen müssen besser werden. Die Deutsche Asset Management büßt wegen schlechter Kennzahlen 64 Plätze ein.
Auf Bienen schauen. Die Zukunft bauen.
Wir prägen Lebenswelten. Nicht nur für Menschen. Das beweist unsere Initiative bee@PORR. Konzernweit bieten die PORR und ihre Töchter Bienenvölkern ein Zuhause. Aktuell schon an über 30 Standorten und laufend werden es mehr. Denn Intelligentes Bauen heißt auch Verantwortung übernehmen. Mehr Information: porr-group.com/bees
BANKEN
DIE DER
© OBERBANK AG
Umtriebig. Franz Gassels berger will Cross-SellingVarianten bei der Ober bank AG forcieren und baut das Private Banking stärker aus.
30
UNTERNEHMEN
SUCHE NACH GOLDENEN ZEIT Trotz Veränderungs- und Kostendrucks können einige Banken ihre Profitabilität dank erstarkter Konjunktur steigern. Im Jahr 2018 treten wichtige Regulierungen in Kraft, die die Branche gehörig testen werden. Im goldenen Ranking überzeugen klare Geschäftsmodelle und Strategien.
fitabilität historisch niedrig, die KostenErtrags-Relation ist bei der Mehrheit der Banken weiterhin zu hoch. Die Aufgaben aus dem Jahr 2016 wie etwa der Abbau von Überkapazitäten blieben auch 2017 die gleichen. Einfache Verdienstmöglichkeiten sind aus dem Markt verschwunden. Es besteht nach wie vor ein
TEXT INGRID KRAWARIK
großer Veränderungs- und Kostendruck in der Branche. Grund dafür ist zum ei-
F
nen die Notwendigkeit, der fortschreiast könnte man meinen, die hei-
knapp 70 Prozent zulegen, die Erste
tenden Digitalisierung Rechnung zu tra-
mischen Banken haben zur ihrer
Group Bank AG (Platz 13 / 63,89 Punkte)
gen, eine Veränderung, die vor allem die
alten Stärke zurückgefunden. Die
um mehr als 30 Prozent. Wobei die Raiff-
Erste Group Bank AG wegweisend um-
Risikokosten sind so niedrig wie schon
eisen Bank International AG (RBI), seit
setzt. Erste-Group-Vorstandschef An-
lange nicht, Ballast wurde abgeworfen,
heuer mit neuem Vorstandsvorsitzenden
dreas Treichl meinte kürzlich: „Für uns
der Wirtschaft geht es gut, und die In
Johann Strobl, die Fusion mit der Raiff-
ist klar, dass aus mittel- und langfristi-
stitute schreiben erkleckliche Gewinne.
eisen Zentralbank AG erstaunlich unauf-
ger Sicht die Stabilität allein nicht genug
Und so kann getrost verkündet werden:
geregt über die Bühne gebracht hat und
sein wird. Das Bankgeschäft hat sich in
2017 war wieder ein besseres Jahr für den
dafür im goldenen Ranking der besten
den letzten Jahren rasant entwickelt. Für
Bankensektor. Und vor allem ein ereig-
Banker des Börsianer auch mit einer deut-
viele unserer Kunden sind Smartphones
nisreiches. Dazu kommt, dass mit der
lich besseren Platzierung als im Vorjahr
mittlerweile wichtiger als Filialen.“ Die
Bawag Group AG eine der effizientes-
belohnt wurde. Mit dem Mitte Novem-
Erste Group Bank AG investiert massiv
ten Banken des Landes in Wien erfolg-
ber veröffentlichten Ergebnis des dritten
in den Ausbau ihrer digitalen Plattform
reich an die Börse gegangen ist. Mit 1,93
Quartals 2017 ist der RBI auch zahlenmä-
George und ist damit nicht allein. Prak-
Millionen Euro war die Emission eine der
ßig der Turnaround geglückt. Das Zinser-
tisch jede Bank rüstet online auf, mit un-
zehn größten weltweit. Für die im globa-
gebnis konnte gesteigert, die Risikokos-
terschiedlichem Erfolg. „Diese Investi
len Vergleich kleine Wiener Börse brach-
ten deutlich verringert und die Kosten-
tionen kosten die Banken derzeit sehr
te das Bawag-IPO jedenfalls ordentlich
Ertrags-Relation verbessert werden.
viel Geld. Später werden sich die veränderten Businessmodelle aber positiv auf
Werbung mit sich. Die Banken gehören heuer zu den Topaktien im ATX-Index.
Veränderungsdruck
die Profitabilität schlagen“, sagt WifoBankenexperte Atanas Pekanov.
Vor allem die Aktie der Raiffeisen
Doch auch wenn das aktuelle Jahr für die
Bank International AG (Platz 7 / 70,28
Banken deutlich freundlicher verlaufen
Zum anderen sind die heimischen
Punkte) konnte seit Jahresanfang um
ist als 2016 oder auch 2015, ist die Pro-
Banken nach wir vor stark mit der Um-
31
UNTERNEHMEN
„Bei Regularien aus Pflicht eine Kür machen.“
„Kleine Banken sind überpropor tional belastet.“
„Banken denken zu wenig außer halb der Box.“
FRANZ WITT-DÖRRING
ATANAS PEKANOV
MICHAEL HILBERT
setzung diverser Regulierungen beschäf-
zeichnet werden. 55 Institute stellten sich
behindert. „Das wichtigste strategische
tigt. „Bei den Regulierungen fehlt noch
dem Vergleich, die 50 besten kamen in die
Ziel ist weiterhin der Ausbau der Kern-
das Feintuning. „Kleinere Banken kön-
Wertung. Neben Punkten aus den Katego-
kapitalquote“, sagt Gasselsberger, der
nen damit überproportional mit Kosten
rien „Peergroup“ und „Redaktion“ wur-
nicht müde wird zu betonen, wie wich-
belastet werden“, sagt Wifo-Experte Pe-
den für die zweite Kategorie Kennzahlen
tig „Cross-Selling“ geworden ist, um Er-
kanov.
Gewinn, Eigenkapitalrendite, Kosten-
tragspotenziale zu heben. Dafür bewirbt
Ertrags-Relation und die Eigenkapital-
die Oberbank AG derzeit ihr Private Ban-
Plicht und Kür der Regulierung
quote, gemessen am Tier-1-Kapital, he-
king, von dem sich der Oberbank-AG-
14.000 Seiten an Regulierungen werden
rangezogen. Es wurden sowohl absolu-
Chef aufgrund der Nachfrage gute Mar-
bei der Erste Group Bank AG laufend eva-
te Zahlen als auch relative Entwicklun-
gen erwartet. Bis 2020 sollen drei Milli-
luiert, adaptiert und umgesetzt. Für die
gen berücksichtigt. Die Universalbanken,
arden Euro lukriert werden.
eigentliche Entwicklung von Strate gien
und da vor allem die Regionalbanken, ge-
Die Stärke der Regionalbanken wird
bleibt oft zu wenig Zeit. „Das Problem
ben zwar weiterhin den Ton an, unter den
mit dem vierten Platz der Hypo Vorarl-
ist, dass viele regulatorische Kosten nicht
ersten zehn finden sich aber auch zwei
berg Bank AG (74,07 Punkte) sowie den
wertstiftend sind und dass es da wenig
Spezialbanken, zwei Privatbanken und
Platzierungen der Hypo NOE Bank AG
Rechtssicherheit gibt. Außerdem hat man
eine Bausparkasse. Die Peers bewerte-
(Platz 5 / 72,78 Punkte) und der BKS Bank
in Österreich das Gefühl, dass sich Ban-
ten sich gegenseitig schon fast traditio-
AG (Platz 11 / 66,67 Punkte) unterstri-
ken stark dafür rechtfertigen müssen,
nell knausrig. Insgesamt wurde nur fünf
chen. Alle drei Banken haben 2017 mit
wenn sie Geld verdienen“, sagt Micha-
Mal die Bestnote zehn vergeben, wobei
der Emission von Anleihen oder Pfand-
el Hilbert, Partner der Beratungsagentur
die Bestnoten von zwei Banken kamen.
briefen auf sich aufmerksam gemacht.
Roland Berger. Franz Witt-Dörring, Vor-
Die Bank aus dem Ländle emittierte als
standsvorsitzender der Schoellerbank AG
Starke Regionalbanken
erste österreichische Bank im Septem-
(Platz 2 / 75,66 Punkte), die ihren Sieg in
Einen Höhenflug absolviert derzeit die
ber 2017 einen Green Bond, die BKS Bank
der Kategorie „Beste Privatbank“ zum
Oberbank AG (76,88 Punkte), die ih-
AG zog Anfang Oktober mit einer eigenen
dritten Mal wiederholte, rechnet we-
ren Sieg im Ranking aus dem Vorjahr
Green-Bond-Emission nach. Am Jahres-
gen des gestiegenen Aufwands mit einer
als beste Universalbank wiederholt und
anfang hatte sich die Kärntner Bank über
weiteren Konsolidierung am Privatban-
sich diesmal erstmals auch die Gesamt-
einen Social Bond Kapital geholt, Mitte
kenmarkt. „Die einzige Möglichkeit ist,
wertung knapp vor dem Vorjahressie-
November wurde eine Kapitalerhöhung
aus der Pflicht eine Kür zu machen. Der
ger Schoellerbank AG sichert. Oberbank-
für 2018 angekündigt. Die Rückkehr an
Ehrgeiz ist da, für den Kunden Regulari-
Vorstandsvorsitzender Franz Gassels-
den Kapitalmarkt gelang indes der Hypo
en wie Mifid II sinnvoll und transparent
berger ist einer der umtriebigsten Banker
NOE Bank AG, die im März nach dreijäh-
umzusetzen.“ Mit der Payment-Service-
des Landes, der sich auch für den Kapi-
riger Durststrecke einen 500 Millionen
Directive-Richtlinie (PSD 2) tritt mit An-
talmarkt Österreich starkmacht. Zuletzt
schweren Pfandbrief emittierte. Im Sep-
fang 2018 zudem eine Regulierung in
forderte er die Abschaffung der Wertpa-
tember fusionierte die Hypo NOE Gruppe
Kraft, die erstmals das Bankengeschäfts-
pier-KESt. Im Gegensatz zur Konkurrenz
Bank AG mit der Hypo NOE Landesbank
modell direkt im Fokus hat (siehe Artikel
eröffnet die Oberbank AG kontinuierlich
AG und vereinfachte damit die Struktur
Seite 34).
Filialen, verfügt über sehr gute Liqui-
der Gruppe. Im Ranking machte die Bank
Dass einige Banken derzeit auf einer
ditätskennzahlen und geht auch mutig
einen weiten Satz nach vorn.
schnelleren Welle surfen als die Konkur-
neue Wege. Unter den Regionalbanken ist
renz, spiegelt sich im diesjährigen Ran-
die Oberbank AG der größte Exportfinan-
Für Private veranlagen
king des Börsianer wider, in dem die bes-
zierer in Österreich. Das Engagement im
Erstarkt zeigt sich auch die Kommunal-
ten Universal-, Privat-, Direkt- und Spe-
Iran wird derzeit allerdings von neuerli-
kredit Austria AG (Platz 3 / 74,07 Punk-
zialbanken sowie Bausparkassen ausge-
chen Sanktionsforderungen aus den USA
te), die sich um 38 Plätze im Ranking ver-
32
RANGLISTE BESTE BANKEN PLATZ
2016
TREND
UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
GESAMTSCORE
PEERGROUP
KENNZAHLEN
REDAKTION
1.
(2.)
↑
Oberbank AG
2.
(1.)
↓
Schoellerbank AG
Banken/Universalbank
76,88
7
7
9
Banken/Privatbank
75,66
6
8
3.
(41.)
↑
9
Kommunalkredit Austria AG*
Banken/Spezialbank
74,07
4
9
10
4.
(6.)
5.
(30.)
↑
Hypo Landesbank Vorarlberg*
Banken/Universalbank
74,07
6
7
10
↑
Hypo NOE Bank AG
Banken/Universalbank
72,78
4
9
9
6. 7.
(10.)
↑
Bawag PSK AG
Banken/Universalbank
70,46
5
7
9
(25.)
↑
Raiffeisen Bank International AG
Banken/Universalbank
70,28
6
6
9
8.
(12.)
↑
Oesterreichische Kontrollbank AG
Banken/Spezialbank
69,69
6
8
7
9.
(21.)
↑
Semper Constantia Privatbank AG
Banken/Privatbank
68,70
6
7
8
10.
(11.)
↑
Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG
Banken/Bausparkasse
67,22
4
10
7
11.
(7.)
↓
BKS Bank AG
Banken/Universalbank
66,67
6
4
10
12.
(4.)
↓
Easybank AG
Banken/Direktbank
66,39
4
9
7
13.
(3.)
↓
Erste Group Bank AG
Banken/Universalbank
63,89
7
7
6
14.
(37.)
↑
Steiermärkische Sparkasse
Banken/Universalbank
63,43
5
8
6
15.
(14.)
↓
Bankhaus Carl Spängler AG
Banken/Privatbank
63,15
6
5
8
16.
(23.)
↑
Wiener Privatbank SE
Banken/Privatbank
62,78
3
9
7
17.
(13.)
↓
LGT Bank AG
Banken/Privatbank
62,13
5
6
8
18.
(15.)
↓
Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Banken/Privatbank
61,30
4
7
8
19.
(27.)
↑
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
Banken/Privatbank
61,02
4
7
7
20.
(17.)
↓
Bank für Tirol & Vorarlberg AG
Banken/Universalbank
60,83
6
5
8
21.
(31.)
↑
Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG*
Banken/Universalbank
60,28
5
6
7
22.
(5.)
↓
Bank Gutmann AG*
Banken/Privatbank
60,28
6
6
6
23.
(22.)
↓
Capital Bank – Grawe Gruppe AG
Banken/Privatbank
58,24
5
6
6
24.
(32.)
↑
Zürcher Kantonalbank Österreich AG
Banken/Privatbank
58,06
4
6
7
25.
(9.)
↓
Kathrein Privatbank AG
Banken/Privatbank
57,59
5
5
7
26.
(24.)
↓
Deniz Bank AG
Banken/Direktbank
57,54
3
7
7
27.
(45.)
↑
Porsche Bank AG
Banken/Direktbank
56,14
4
6
7
28.
(8.)
↓
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Banken/Universalbank
55,93
6
4
7
29.
(26.)
↓
Unicredit Bank Austria AG
Banken/Universalbank
54,17
5
3
8
30.
(–)
↑
Sberbank Europe AG
Banken/Spezialbank
53,24
3
6
7
31.
(42.)
↓
Wüstenrot Bausparkasse AG
Banken/Bausparkasse
52,68
5
6
5
32.
(20.)
↓
Raiffeisen Centrobank AG
Banken/Spezialbank
52,04
4
5
7
33.
(34.)
↑
S Wohnbaubank AG
Banken/Spezialbank
51,11
4
7
5
34.
(49.)
↑
Raiffeisen Bausparkasse
Banken/Bausparkasse
50,65
4
5
6
35.
(29.)
↓
Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG
Banken/Universalbank
50,00
5
5
5
36.
(35.)
↓
Bankhaus Krentschker & Co. AG
Banken/Privatbank
49,91
4
5
6
37.
(18.)
↓
UBS (Luxembourg), Niederlassung Österreich
Banken/Privatbank
49,54
5
3
7
38.
(43.)
↑
Volksbank Wien AG
Banken/Universalbank
49,17
4
5
6
39.
(39.)
↑
Hypo Tirol Bank AG
Banken/Universalbank
48,73
4
5
5
40.
(44.)
↑
Allianz Investmentbank AG
Banken/Spezialbank
47,02
4
5
5
41.
(28.)
↓
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG
Banken/Universalbank
46,11
5
4
5
42.
(–)
↑
Hypo-Bank Burgenland AG
Banken/Universalbank
43,15
4
4
5
43.
(51.)
↑
Vakif Bank International AG
Banken/Direktbank
42,94
3
6
4
44.
(47.)
↑
Austrian Anadi Bank AG
Banken/Universalbank
42,59
4
4
5
45.
(19.)
↓
Santander Consumer Bank
Banken/Direktbank/Spezialbank
38,99
4
2
6
46.
(16.)
↓
ING-DiBa Direktbank Austria
Banken/Direktbank
37,37
4
1
6
47.
(52.)
↑
Bankhaus Denzel AG
Banken/Direktbank
36,54
3
3
5
48.
(40.)
↓
Credit Suisse (Luxembourg) S.A., Niederl. Österreich
Banken/Privatbank/Spezialbank
34,74
4
1
5
49.
(38.)
↓
Deutsche Bank AG, Filiale Wien
Banken/Privatbank/Spezialbank
34,52
4
1
5
50.
(48.)
↓
Hellobank (BNP Paribas S.A., Niederl. Österreich)
Banken/Direktbank
34,34
4
1
5
33
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
UNTERNEHMEN
bessern konnte und sich den Sieg in der
Bankenerlebnis auf den Markt bringen
Zum Thema Niedrigzinsphase und
Kategorie Spezialbank holte. Und das zu
wird. Mit einer Kosten-Ertrags-Relation
Anleihenkäufe der Europäischen Zen
Recht. Der Infrastrukturprojekt-Finan-
von 26,4 Prozent ist die Easybank AG ei-
tralbank hat sich kürzlich Ewald Nowot-
zierer hat den Turnaround seit der Pri-
ner der profitabelsten Banken in Öster-
ny, Gouverneur der Oesterreichischen
vatisierung im Jahr 2015 geschafft und
reich. In Deutschland rollt die Easybank
Nationalbank, zu Wort gemeldet. „Es
emittierte im Juli den ersten österreichi-
AG noch heuer unter der Marke „Qlick“
gibt immer mehr Kollegen, die meinen,
schen Social Covered Bond in Höhe von
ihr Direktbankgeschäft aus.
dass wir jetzt in der Gefahr sind, dass die
300 Millionen Euro, mit dem die Bank so-
Kosten der expansiven Geldpolitik lang-
ziale Infrastruktur finanziert. Die Finan-
Schweres Erbe für Bausparkassen
sam den Nutzen übersteigen. Wenn sich
zierungen werden aber nicht nur durch
Mit einem Platz unter den ersten zehn
die Dinge in der Wirtschaft so gut entwi-
Anleihen gespeist. Die Kommunalkredit
schmückt sich heuer die beste Bauspar-
ckeln, wie wir glauben, gibt es gute Grün-
AG hat ihr eigenes Veranlagungsgeschäft
kasse im Ranking, die Bausparkasse der
de, mit dem Abschmelzen zu beginnen“,
aufgebaut und die Kundeneinlagen seit
österreichischen Sparkassen AG (Platz 10 /
erklärte Nowotny gegenüber diversen
2015 von neun Millionen auf 550 Millio-
67,22 Punkte), die als Seriensieger dies-
Medien. Eine Zinserhöhung sei allerdings
nen Euro gesteigert. Im August wurde zu-
mal vor allem in der Kategorie Kennzah-
nicht vor 2019 wahrscheinlich. Für die
sätzlich noch die Onlineplattform Kom-
len Punkte abstaubte. Die Tochter der
Banken heißt das, weiterhin kreativ sein.
munalkredit Invest für Privatkunden lan-
Erste Group Bank AG steckt derzeit mit-
Mit Mifid II, der Datenschutz-Grundver-
ciert, auf der täglich fällig oder Festgeld
ten in einer Umstrukturierung und kürzt
ordnung und der PSD-2-Richtlinie treten
zu durchaus attraktiven Konditionen an-
ein Viertel der Belegschaft. Gerade die
im Jahr 2018 gleich drei Blockbuster-Re-
gelegt werden kann.
Bausparkassen leiden unter der langen
gulierungen in Kraft. Ab dann wird getes-
Für Schlagzeilen sorgte die Wiener
Niedrigzinsphase und müssen aus Kos-
tet, inwieweit Banken sich auf das neue
Privatbank SE (Platz 16 / 62,78 Punkte),
tengründen ihr Geschäftsmodell immer
Zeitalter der Transparenz und der Daten-
die mit der slowenischen Arca Group ei-
mehr digitalisieren.
verarbeitung eingestellt haben. n
nen neuen Eigentümer hat. Das Immobiliengeschäft der Bank wurde an die bisherigen Eigentümer Johann Kowar und Günther Kerbler veräußert. Fürs Stockerl
PSD 2
der besten Privatbanken reichte es dies-
DISRUPTIVE RICHTLINIE
mal nicht. Dort meldete sich die Semper Constantia Privatbank AG (68,70 Punkte) auf Platz zwei zurück, die nach Platz 21 in
Hinter dem etwas sperrigen Namen „Payment Service Directive 2“, kurz
der Gesamtwertung im Vorjahr sich dies-
PSD 2, verbirgt sich eine EU-Richtlinie für den Zahlungsverkehr, die das Ban-
mal Platz neun holte. Die Bank hat ihre
kengeschäftsmodell in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Drittanbieter
Produktpalette durch die exklusive Ver-
wie zum Beispiel Fintechs dürfen mit Einverständnis der Kunden auf Bank-
triebspartnerschaft mit Russell Invest-
daten und Kontoinformationen zugreifen. Die Banken müssen dafür offene
ments erweitert und reüssiert damit am
Datenschnittstellen zur Verfügung stellen. Das an sich ist zwar revolutionär,
Markt.
interessant wird es aber erst dann, wenn es diese Anbieter schaffen, mit den
Derweil hat die Hellobank (Platz 50 /
Daten Geld zu verdienen. Etablierte Geldhäuser könnte das laut einer Studie
34,34 Punkte), ehemals Direktanlage.at,
von Roland Berger im Retailgeschäft bis zu 40 Prozent des Gewinns kosten.
ihre Banklizenz zurückgelegt und fir-
„Der Druck auf die Banken, alles zu digitalisieren, wächst dadurch enorm“,
miert jetzt als Niederlassung der BNP Pa-
sagt Wifo-Bankenexperte Atanas Pekanov. Die Banken hocken seit Jahrzehn-
ribas. Mit der Dadat Bank haben Öster-
ten auf diesen Daten, diverse Datenschutzbestimmungen verhindern aber,
reich und das Bankhaus Schelhammer
dass damit das große Geld gemacht wird. Die Banken müssten jetzt auf An-
& Schattera AG (Platz 19/ 61,02 Punk-
griff schalten. „Banken sind es nicht gewohnt, außerhalb der Box zu denken.
te) indes seit Anfang März eine neue Di-
Es gibt sehr wenig Bewegung im Markt, die PSD-2-Richtlinie als Chance zu se-
rektbank unter der Führung von Ernst
hen, die einen Mehrwert bieten kann. Die Möglichkeiten, das Geschäftsmodell
Huber, ehemals Chef der Direktanlage.
zu erweitern, sind unendlich“, sagt Roland-Berger-Partner Michael Hilbert.
at. Den Titel der besten Direktbank holt
Die digitale Plattform George der Erste Group Bank AG ist bereits mit einer
sich wie schon im Jahr zuvor die Easy-
Schnittstelle ausgerüstet und verfügt über einen Plug-in-Store, in dem Kun-
bank AG (Platz 12 / 66,39 Punkte), die im
den Zusatzfeatures erwerben können. Dieser virtuelle Laden steht auch Dritt
ersten Halbjahr 2018 ein neues mobiles
anbietern zur Verfügung, die dort ihre Services zur Verfügung stellen können.
34
VERSICHERUNGEN
© HELVETIA VERSICHERUNGEN AG
Vorreiter. Otmar Bodner ist seit 1. Oktober 2014 Vorstands vorsitzender der Helvetia Österreich und steuert die Geschäfte mit sicherer Hand.
UNTERNEHMEN
TRADITIONALISTEN UND REVOLUZZER 2018 wird es bei vielen Versicherungen zu e inschneidenden Veränderungen in Geschäftsmodellen kommen. Im goldenen Ranking des Börsianer gewinnen jene, die sich in Nischen behaupten können. TEXT INGRID KRAWARIK
L
angweilig wird es in der österreichischen Versicherungsbranche nicht, auch wenn radikale Innovationen
weiterhin nicht in der DNA der Asseku-
ranzen zu Hause sind. Will man das Jahr 2017 zusammenfassen, war es ein Jahr der Vorbereitung, Rücktritte und Konsolidierung. So rumorte es bei einigen heimischen Versicherungen zum Teil gewaltig in den Vorstandsetagen (Seite 70). Der überraschendste Rücktritt war jener von Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Elementar Versicherungs AG (Platz 5 / 69,44 Punkte), der die von der deutschen Mutter geplante Umstruktu-
37
UNTERNEHMEN
„Produktvielfalt wird durch IDD eingeschränkt.“
„Kommunikation mit Kunden ist großteils digital.“
NORBERT GRIESSMAYR
ALFRED LEU
„Wollen Möglichkeiten im Bankenvertrieb ausschöpfen.“ ROBERT LASSHOFER
rierung des Österreich-Geschäfts so nicht
die Auswirkungen des anhaltenden Nied-
wurde nur zweimal die Bestnote zehn ver-
mittragen wollte. Sein Nachfolger Remi
rigzinsumfelds sowie die Herausforde-
teilt, und das von einer Versicherung.
Vrignaud wird mit Jahresbeginn 2018 die
rungen der digitalen Revolution erfor-
Allianz Österreich in die Neuorganisation
dern eine konsequente und grundlegen-
Einschneidende Regulierungen
der Region Zentral- und Osteuropa ein-
de Überarbeitung vieler Geschäftsmodel-
Wenn man sich die lange Liste an Re-
bringen. Im goldenen Ranking des Börsi-
le“, kommentiert die FMA den neuesten
gulierungen anschaut, die die Finanz-
aner, das mittels eines dreistufigen Sco-
Bericht zur Lage der Versicherungswirt-
branche umsetzt oder in den kommen-
ringmodells jährlich die besten Versiche-
schaft. Die Prämieneinnahmen konnten
den Jahren umsetzen muss, fragt sich
rungen des Landes kürt, konnte die Al-
dank starker Zuwächse in der Schaden-
der Laie, ob in den Vorstandsetagen
lianz Elementar Versicherungs AG ihren
Unfall-Versicherung leicht auf 9,32 Mil-
überhaupt noch Zeit ist für strategische
Vorjahressieg trotz Bestnote zehn in der
liarden Euro gesteigert werden.
Überlegungen. War 2017 für Versiche-
Die Prämienentwicklung in der Sparte
rungen nach der Implementierung von
Zur Erinnerung: In die Kennzahlen-
Lebensversicherung weist hingegen wei-
Solvency II noch ein Jahr der Vorberei-
wertung fließen die Prämienentwick-
terhin mit einem Minus von 6,63 Prozent
tung, treten mit 2018 fast schon rich-
lung sowohl absolut als auch relativ, die
einen deutlichen Rückgang auf, wobei bei
tungsweisende Regulierungen in Kraft.
Combined Ratio sowie der Jahresüber-
Einmalerlägen mit mehr als 28 Prozent
Als einschneidend wird die EU-Versi-
schuss ein. Allgemein hält sich die hei-
minus ein teilweise gewollter Rückgang
cherungsvertriebsrichtlinie, kurz IDD
mische
nach
stattfindet. In der Peergroup-Bewertung
(siehe Kasten unten), gehandelt. „Die-
der von der Finanzmarktaufsicht (FMA)
konnten sich die Versicherungen gegen-
se Richtlinie wird unternehmensspezi-
veröffentlichten Halbjahresdaten recht
seitig benoten. Traditionell vergeben Ver-
fische Strategieentscheidungen erfor-
ordentlich über Wasser. „Klimawandel,
sicherungen ähnlich wie Banken meist
dern“, sagt Louis Norman-Audenhove,
stetige Erhöhung der Lebenserwartung,
mittelmäßige Bewertungen, insgesamt
Generalsekretär des Verbands der Ver-
Redaktionswertung nicht wiederholen.
Versicherungswirtschaft
REGULIERUNG
ALLES NEU FÜR VERTRIEB UND MAKLER
D
ie sogenannte Insurance-Distribution-Directive-Richt-
und Compliance haben Auswirkungen: Es erhöht sich damit zwar
linie (IDD) wird den Versicherungsvertrieb grundlegend
die Transparenz für die Kunden, es steigen aber auch die Kosten
verändern. Gleichzeitig wird der Produktentwicklungs-
der Versicherer und daher letztlich auch die Prämien. Der Pro-
prozess neu definiert. Umgesetzt werden muss IDD ab dem 23. Fe-
duktentwicklungsprozess wird wesentlich aufwendiger und zeit-
bruar 2018. Eine Verschiebung auf Oktober 2018 ist wahrschein-
raubender, was die Produktvielfalt eher einschränken wird. Das
lich. Die VAV Versicherung AG (VAV) lässt sich wie etwa auch die
beeinflusst den Versicherungsmarkt und auch die VAV. Wir wer-
Grazer Wechselseitige Versicherung AG (Platz 6 / 68,03 Punkte)
den alles daransetzen, um den Vorsprung als Innovations- und
bei der Umsetzung von externen Beratern begleiten. „Die Beach-
Preisführer trotzdem zu behaupten“, gibt sich VAV-Vorstands-
tung aller neuen Regelungen für Vertrieb, Produktentwicklung
vorsitzender Norbert Grießmayr kämpferisch.
38
UNTERNEHMEN
sicherungsunternehmen
Österreichs
schen Hagelversicherung Kurt Wein-
zahlen im Ranking der besten Versiche-
(VVO), der der Meinung ist, dass die Ver-
berger als „nicht alltägliche Herausfor-
rungen zum ersten Mal auf Platz eins
sicherungswirtschaft ohnehin schon zu
derung“. Die Österreichische Hagelver-
und verweist die General Versicherung
den am „stärksten regulierten Branchen
sicherung (Platz 8 / 65 Punkte), die sich
AG, die sich ebenfalls verbessert, doch
der Wirtschaft“ gehört. Ein zweiter gro-
in der Kategorie der besten Spezialversi-
recht deutlich auf den zweiten Platz.
ßer Brocken ist die Datenschutzgrund-
cherungen den Sieg im Ranking holt, hat
verordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft
sich das einschlägige Veranstaltungs-
Im Leben top
tritt und die europaweit für alle Unter-
angebot
Versicherungsverbands
Das Fondspolizzen-Neugeschäft in der
nehmen gelten wird. Versicherte haben
und der FMA zunutze gemacht und sich
Lebensversicherung war für die Helvetia
durch die Richtlinie das Recht, „verges-
so auf die Veränderungen vorbereitet.
Versicherungen AG 2017 ein wesentlicher
sen zu werden“. Versicherungen müssen
Die Generali Versicherung AG (Platz 2 /
Wachstumstreiber. Die Helvetia Versi-
auf Anfrage informieren, welche Daten
73,06 Punkte) führt indes umfassende
cherung AG verzeichnet im Gegensatz
vom jeweiligen Kunden gespeichert sind.
Schulungen der Mitarbeiter durch. Au-
zur Konkurrenz zweistellige Wachstums-
Der Kunde kann auch auf die Löschung
ßerdem wird über eine organisatorische
raten in der Leben-Sparte. „In Zeiten ei-
der Daten bestehen. „Bei uns sind insge-
Neuausrichtung nachgedacht, überlegt
nes niedrigen Rechnungszinses bei klas-
samt 300 unterschiedliche Systeme von
wird eine Trennung in rechtlichem und
sischen Lebensversicherungen tendieren
der Datenschutzverordnung betroffen.
technischem Datenschutz. Bei der Hel-
unsere Kunden klar zur fondsgebundenen
Wir rechnen mittelfristig mit zusätzli-
vetia Versicherungen AG (Platz 1 / 76,97
Variante. Dies auch vor dem Hintergrund,
chen Kosten von zehn bis 15 Millionen
Punkte) werden derzeit alle Unterneh-
dass die erwirtschafteten Erträge zu 100
Euro jährlich aus der Umsetzung derar-
mensbereiche einer umfassenden da-
Prozent steuerfrei sind“, erklärt Helve-
tiger neuer Regularien. Europaweit wird
tenschutzrechtlichen
unter-
tia-Finanzvorstand Bayerle. Trotzdem
die Umsetzung der EU-Datenschutzver-
zogen. „Ziel ist, die höchstmögliche
bleiben die historisch extrem niedrigen
ordnung die Unternehmen einen drei-
Transparenz sowohl für Mitarbeiter als
Zinsen gerade im Bereich der Lebensver-
stelligen Millionen-Euro-Betrag kos-
auch Kunden sowie eine laufende Sen-
sicherung eine Herausforderung. Der ma-
ten“, sagt Uniqa-Vorstand Kurt Svoboda.
sibilisierung für den sorgsamen Um-
ximale Garantiezins im Neugeschäft wur-
Die Umsetzung von Solvency II und
gang mit Daten sicherzustellen“, sagt
de mit Jänner 2017 von einem Prozent auf
die Schulungen für die Versicherungs-
Andreas Bayerle, Vorstand für Finanzen
0,5 Prozent gesenkt. Das wirkt sich na-
vertriebsrichtlinie IDD sowie die Daten-
und Leben der Helvetia Österreich.
türlich auf das Absatzvolumen aus, vie-
des
Analyse
schutzgrundverordnung beschreibt der
Die älteste Versicherung Österreichs
le Versicherungen verzeichnen vor allem
Vorstandsvorsitzende der Österreichi-
schafft es dank herausragender Kenn-
wegen des Rückgangs bei Einmalerlägen
CHSH_DerBörsianer_Anzeige2_Award_2017_200x90_RZ.qxp_Layout 1 09.05.17 14:51 Seite 1
Unermüdlich Beweglich Präzise www.chsh.com CHSH
Austria
Belarus
Bulgaria
Czech Republic
Hungary
Romania
Slovak Republic
UNTERNEHMEN
RANGLISTE BESTE VERSICHERUNGEN UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
↑
Helvetia Versicherungen AG
Versicherungen
76,97
6
9
8
↑
Generali Versicherung AG
Versicherungen
73,06
7
6
9
(15.)
↑
VAV Versicherung AG
Versicherungen
72,73
6
7
9
(11.)
↑
Vienna Insurance Group AG
Versicherungen
71,36
6
8
8
5.
(1.)
↓
Allianz Elementar Versicherungs-AG
Versicherungen
69,44
6
5
10
6.
(4.)
↓
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Versicherungen
68,03
6
7
8
7.
(3.)
↓
Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
65,15
7
5
8
8.
(9.)
↑
Österreichische Hagelversicherung
Versicherungen/Spezialversicherung
65,00
4
6
10
9.
(10.)
↑
Arag
Versicherungen/Spezialversicherung
64,24
4
7
8
10.
(7.)
↓
Merkur Versicherung AG
Versicherungen
64,17
6
8
6
11.
(18.)
↑
Donau Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
63,79
6
8
6
12.
(12.)
←
HDI Versicherung AG
Versicherungen
63,33
6
7
6
13.
(5.)
↓
DAS Rechtsschutz AG
Versicherungen/Spezialversicherung
61,52
4
5
9
14.
(26.)
↑
Ergo Versicherung AG
Versicherungen
61,11
5
9
4
15.
(19.)
↑
Oberösterreichische Versicherung AG
Versicherungen
60,45
6
6
7
16.
(17.)
↑
Österreichische Beamtenversicherung
Versicherungen
58,79
5
6
7
17.
(16.)
↓
Niederösterreichische Versicherung AG
Versicherungen
58,33
6
7
5
18.
(13.)
↓
Wüstenrot Versicherungs-AG
Versicherungen
57,22
5
7
5
19.
(2.)
↓
Uniqa Insurance Group AG
Versicherungen
55,61
6
3
8
20.
(14.)
↓
Zürich Versicherungs AG
Versicherungen
55,28
6
6
5
21.
(25.)
↑
Bawag PSK Versicherung AG
Versicherungen
54,17
3
5
8
22.
(20.)
↓
Sparkassen Versicherung AG (VIG)
Versicherungen
52,58
4
3
9
23.
(21.)
↓
Nürnberger Versicherung AG
Versicherungen
42,22
5
3
5
24.
(24.)
←
FWU Life Insurance Austria AG (ehemals Skandia)
Versicherungen/Spezialversicherung
38,33
3
3
6
25.
(–)
↑
Hypo-Versicherung AG
Versicherungen
31,67
3
2
5
26.
(23.)
↓
Continentale Lebensversicherung AG
Versicherungen/Spezialversicherung
30,83
3
2
4
27.
(–)
↑
Real Garant Versicherung AG
Versicherungen/Spezialversicherung
24,72
2
1
4
28.
(27.)
↓
Clerical Medical Österreich
Versicherungen/Spezialversicherung
23,89
2
1
4
PLATZ
2016
TREND
1.
(8.)
2.
(6.)
3. 4.
GESAMTSCORE
PEERKENNGROUP ZAHLEN
REDAKTION
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.
im Bereich Leben Einbußen. Auf dem Po-
marktprospekt einer im Mai begebenen
ner Städtischen Versicherung AG, an-
dium der besten Versicherungen, das sich
Anleihe angedeutet, dass eine Fusion mit
lässlich der Fusionsverkündung. Mit der
2017 mit völlig neuen Siegern schmückt,
der Sparkassen Versicherung AG (Platz
Fusion entsteht der größte Lebensversi-
fehlt nur noch die VAV Versicherungs AG
22 / 52,58 Punkte) durchgeführt werden
cherer Österreichs mit einem Marktan-
(Platz 3 / 72,73 Punkte), die von Platz 15
könnte. Nun ist es mit Vorbehalt der Zu-
teil von 24 Prozent. An den bestehenden
im Vorjahr den größten Sprung nach vorn
stimmung der Aufsichtsratsgremien im
Verträgen der beiden Versicherungen soll
macht. Die im Vorjahr drittplatzierte Wie-
Dezember Gewissheit. Für die Sparkas-
sich nichts ändern, beide Marken bleiben
ner Städtische Versicherung AG (Platz 7 /
sen Versicherung AG, die eine niedri-
erhalten. Ob indes beide Vorstände 2018
65,15 Punkte) rutschte um einige Plätze
ge Solvenzquote ausweist, ist die Fusion
überleben, ist fraglich.
ab, sorgte aber anderweitig für Schlag-
ein Segen. „Oberstes Ziel ist es, künftig
zeilen. Die Konzerntochter der Vienna In-
die großen Möglichkeiten im Banken-
Digitale Revolution
surance Group AG (Platz 4 / 71,36 Punkte)
vertrieb mit den Partnern Erste Bank und
Weit zurück im goldenen Ranking fällt
– der Mutter VIG gelang fast der Sprung
Sparkassen auszuschöpfen“, sagte Ro-
diesmal die Uniqa Insurance Group AG
aufs Stockerl – hatte bereits im Kapital-
bert Lasshofer, Generaldirektor der Wie-
(Platz 19 / 55,61 Punkte), die vor allem bei
40
UNTERNEHMEN
den Kennzahlen schwach abgeschnitten
müde werden zu betonen, dass der hohe
rung AG ist „The Human Safety Net“.
hat. Die Uniqa Insurance Group AG ge-
Digitalisierungsgrad zu einem besseren
Die Grundidee lautet, dass Menschen,
hört zu jenen Assekuranzen, die gern et-
Kundenverständnis führt. Je mehr Da-
die sich gegenseitig unterstützen, nach-
was Neues ausprobieren. Beteiligungen
ten vorhanden sind, desto besser las-
haltige Veränderungen in einer Art Do-
an Start-ups oder Insure-Techs sind
sen sich Kunden ködern. Ob der gläser-
minoeffekt bewirken können. So werden
ebenso wie die Zusammenarbeit mit Di-
ne Kunde durch die IDD-Richtlinie wieder
in Armut aufwachsende Kinder genauso
gital Natives keine Seltenheit. Im neuen
verschwindet, wird sich in den kommen-
unterstützt wie Start-ups für Flüchtlin-
Start-up-Hub Wexelerate hat die Ver-
den Jahren zeigen. Digitalisierung bedeu-
ge oder der verbesserte Schutz für Neu-
sicherung einen eigenen Salon, in dem
tet bei der Generali Versicherung AG auch
geborene. Die Österreichische Hagelver-
bereits die Vorstandssitzungen abgehal-
papierlose Abwicklung. Im Neugeschäft
sicherung ist wiederum Initiator des ORF-
ten werden. Auch die Vienna Insurance
stieg die Papierlos-Quote von 30 Prozent
Klimaschutzpreises. Die Uniqa Insurance
Group AG ist nicht untätig und plant ei-
im Jänner 2016 auf 93 Prozent im Oktober
Group AG und die Sparkassen Versi-
nen digitalen Hub. Dafür hat sie eine
2017. „Der Großteil der Kommunikation
cherung AG bieten Mitarbeitern einen
Partnerschaft mit dem Insurance Inno-
mit unseren Kunden findet bereits digital
dienstfreien Tag für die Teilnahme an ka-
vation Lab Leipzig geschlossen.
statt“, sagt dazu Alfred Leu, Vorstand der
ritativen Projekten. Der Sieger im golde-
Generali Versicherung AG.
nen Ranking, die Helvetia Versicherun-
Die einheitliche Digitalisierung der Datenbanken ist nach wie vor eine der
Auffällig ist, dass das Thema Nach-
gen AG, unterstützt die Aufforstung von
größten Baustellen der Versicherun-
haltigkeit in immer vielfältigerer Weise
Schutzwäldern. Das soziale Engagement
gen und mit enormen Kosten verbun-
in den Versicherungen Einzug hält. Ein
heimischer Versicherungen streicht de-
den. Wobei die Versicherungen nicht
Herzensprojekt der Generali Versiche-
ren Bedeutung für Österreich heraus. n
Verständlichkeit kommt vom Zuhören.
www.kathrein.at
Die Basis einer vertrauensvollen Kundenbeziehung ist, einander richtig zu verstehen – deshalb bieten wir Beratungsgespräche in 16 unterschiedlichen Sprachen. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit für Gespräche und lassen unnötige Fachbegriffe beiseite.
INSIDER
INSIDER
WER ICH BIN? EINER VON EUCH! Ich habe einige Delikatessen aus dem Börsenjahr 2017 hier für dich zusammengefasst. → WWW.DERBOERSIANER.COM
Nº 300
N° 264
Nächster Kandidat: Volksbank sinniert über Börsengang
IPO-Kandidat: Globe Air will an die Börse Der Privatjetbetreiber aus Hörsching (Oberösterreich) will seine 16 Flugzeuge starke Flotte an die Börse bringen.
Nach dem Kapitalmarkt-Comeback der Volksbanken Wien AG mit einer 400-Millionen-Euro-Anleihe ist Generaldirektor Gerald (Fleischmann) einem zukünftigen Börsengang nicht abgeneigt.
N° 154
N° 157 Fondslegende: Simbürger wird Convertinvest-Chef Der prominente Österreich-Fondsmanager der ehemaligen Volksbank Invest KAG Horst (Simbürger) ist ab August Geschäftsführer und Chefinvestor der Convertinvest.
Übergabe ver weigert: Disput bei Wiener Börse Preis Weil kein Mitglied des Palfinger-Vorstands zur Preisverleihung erscheinen konnte, wurde dem Unternehmen die Übergabe verweigert.
N° 291 Politik statt Wirtschaft: Kern lehnte RHI-Chefposten ab
N° 340
Christian (Kern) hätte vor seinem Wechsel in die Politik Vorstandsvorsitzender der RHI AG werden sollen. Durch seine Absage ließ er sich ein zwei Millionen Euro schweres Jahresgehalt entgehen.
Einbruch bei Raiffeisen: Schließfächer ausgeräumt Ein Täter räumt während der Öffnungszeiten der Raiffeisenbank im Looshaus in Wien zehn Schließfächer aus.
42
UNTERNEHMEN
Über mich: Ich bin Börsianer, deine einzig verlässliche In-
NEWSLETTER & ALERT
formationsquelle vom rot-weiß-roten Finanzplatz. Ich
Newsletter-Briefing & Ad-hoc-Alert anmelden
kenne die heißesten Storys und kommentiere sie für dich.
WHISTLEBLOWER
Zu meinen Informanten zählen Marktteilnehmer (vulgo
Du hast eine heiße Story? Gib mir einen Tipp!
Whistleblower) und die Redaktion von der Börsianer. Mein Insiderwissen teile ich auf meinem Blog mit dir. Meine
MONATSBRIEFING
wahre Identität bleibt ein Geheimnis.
Du hast etwas verpasst? Dann lass dich briefen!
N° 332
N° 330
Paradise Papers: Neiddebatte
Sexuelle Belästigung: Banker brachte Pilz zu Fall
Wer legale Steuerkonstrukte verhindern will, muss bei der Gesetzgebung ansetzen und soll nicht Einzelpersonen verteufeln.
Der ausschlaggebende Punkt für den Rücktritt von Peter (Pilz), war der Tweet des Bankers Christian (Niedermüller). Er wies darauf hin, dass es sich bei dem ersten Vorwurf gegen Peter nicht um einen Einzelfall handelt.
N° 274
N° 229
Gerüchte: Immofinanz muss Russland unter Wert verkaufen
Knalleffekt bei Kitzventure: Anwälte legen Mandat zurück
Es gibt Gerüchte, dass die Immofinanz AG ihre fünf Einkaufszentren in Moskau unter Buchwert verkaufen muss. Der Verkauf ist Voraussetzung für die Fusion mit der CA Immobilien Anlagen AG.
N° 132 Hollywoodreif: Prozess gegen Investmentbanker Berger Investmentbanker Michael (Berger) verspekulierte 360 Millionen Euro. Jetzt steht er nach 15 Jahre andauernden Ermittlungen vor Gericht.
Zwei Anwaltskanzleien der Private-Equity-Gesellschaft Kitzventure haben ihr Mandat zurückgelegt. Gab es einen massiven Vertrauensbruch?
N°24 Letztes Aufbäumen: Sevelda mahnt Raiffeisenfürsten In einem Interview verglich der scheidende Vorstandschef der RBI, Karl (Sevelda), die Chefs der Raiffeisen Landesbanken mit den Landesfürsten in der Politik.
43
FONDSGESELLSCHAFTEN
Wunschgedanke. Alois Wögerbauer wünscht sich von der neuen Regierung, dass das Thema Kapitalmarkt endlich wieder positiv besetzt wird.
44
© RENE PROHASKA / VERLAGSGRUPPE NEWS / PICTUREDESK
HEIMVORTEIL IM HÖHENFLUG
UNTERNEHMEN
Trotz der wachsenden internationalen Konkurrenz konnte sich ein österreichischer Nischenplayer im goldenen Ranking 2017 des Börsianer durchsetzen. Besonderen Aufwind erfährt das Geschäft mit der Nachhaltigkeit. TEXT RAJA KORINEK
E
in Quäntchen Glück ist zwar gut,
zu ermitteln. Die Bewertungskriterien
aber nicht genug. Vielmehr sind
sind deutlich festgesteckt, sie umfassen
es gut gewählte Strategien, mit
die Peergroup- und Redaktionsbewer-
denen man sich als heimische Invest-
tungen, aber auch branchenspezifische
mentboutique gegen die wachsende
Kennzahlen. Zu letzterem Punkt zählen
Konkurrenz der ausländischen Fonds-
etwa die Ein- und Drei-Jahres-Wertent-
gesellschaften erfolgreich durchsetzen
wicklung, der Tracking Error, die Shar-
kann. Genau das gelingt Alois Wöger-
pe-Ratio sowie die Management-Fee al-
bauer und seinem Team bei der 3 Ban-
ler in Österreich zugelassener Fonds. Ei-
ken Generali Investment (74,79 Punk-
nen besonders hohen Einfluss hat kei-
te) bereits seit vielen Jahren. Und heuer
ner der drei Punkte, sie werden bei der
brachte es der österreichischen Fonds-
Auswertung alle gleich gewichtet.
gesellschaft mit Sitz in Oberösterreich erneut den ersten Platz im jährlichen,
Zurück zur Spitze
goldenen Ranking des Börsianer.
Damit schaffte es zugleich eine einsti-
Immerhin konnte sich die 3 Banken
ge Nummer eins aus dem Jahr 2015 wie-
Generali Investment gegen 42 Mitwer-
der zurück auf den Thron, nachdem die
ber aus dem In- und Ausland behaup-
3 Banken Generali Investment im Vor-
ten. Dazu wurde wieder das bewährte
jahr auf Platz 16 abgerutscht war. Be-
dreistufige Scoringmodell (Seite 22) des
sonders hoch fällt mit der Bestnote zehn
Börsianer herangezogen, um die aktuel-
erneut die Redaktionsbewertung aus,
len Gewinner, Aufsteiger und Absteiger
während die anderen zwei Bewertungs-
45
UNTERNEHMEN
„Lancierten eigene Fondsanteile für Großanleger.“ PAUL SEVERIN
„Kombinieren lokales Manage ment und globales Know-how“
„Produkte werden stärker standardisiert.“ MERCEDES SCHOPPIK
ERIC BRAMOULLE
punkte ex aequo mit einer Sechs ausfie-
sechs im Ranking. Am Erste-Campus
heuer laut Vereinigung der Österreichi-
len. Dafür musste der Vorjahresseiger,
hat man dabei weitere Weichen für die
schen
die Kepler Fonds KAG (70,00 Punkte),
Zukunft gestellt. In den vergangenen
bisher die stärkste Kursentwicklung zu-
weichen, sie schaffte es heuer auf Platz
Jahren wurde die Produktpalette „konti-
rücklegen. Obendrein erreichte per Ende
sieben. Fulminant sind freilich die Auf-
nuierlich überarbeitet und in Bereichen
Oktober 2017 das Volumen, das heu-
stiege aufs Stockerl. Die US-Fondsge-
ergänzt, wo es vorher kein Angebot gab,
er in heimische Fonds investiert wurde,
sellschaft JP Morgan Asset Management
etwa bei Hybridanleihenfonds“, erklärt
mit 175,3 Milliarden Euro einen neuen
(73,75 Punkte) schaffte eine Vorreihung
Paul Severin, Sprecher der Erste Asset
Rekord. Details über die weiteren Ent-
von Platz 29 im Vorjahr auf die zweitbes-
Management. Auch wurden für institu-
wicklungen in Österreich will man sei-
te Reihung. Dabei blickt die Gesellschaft
tionelle Anleger bei bestimmten Fonds
tens der Amundi-Gruppe vorerst noch
insgesamt auf eine 150-jährige Historie
institutionelle
Anteilsscheinklassen
nicht bekanntgeben. Anderswo, bei der
zurück, wie Mercedes Schoppik, Seni-
eingeführt. „Das erleichtert die Trans-
Union Investment Austria (Platz 33 /
or Client Advisor in Wien, aufzeigt. Die
aktionen mit Großkunden“, so Severin.
54,56 Punkte), hat man nach der Über-
Investmentfondsgesellschaften
Fondspalette reicht von Multi-Asset-
Doch das war nicht das einzige Er-
nahme im Sommer die Verschmelzung
Fonds bis hinzu verschiedenen Aktien-
eignis, das den heimischen Fondsmarkt
- und Schließung - von Volksbank-In-
und Anleihefonds.
zuletzt prägte. Auch die Übernahme von
vest-Fonds bereits zügig umgesetzt.
Ähnlich dynamisch ist der Auf-
Pioneer Investments Austria (Platz 34 /
stieg der BNP Paribas Asset Manage-
53,82 Punkte), der Fondstochter der
CEE und Nachhaltigkeit im Fokus
ment (72,50 Punkte). Die französische
Unicredit Bank Austria AG, durch die
Immerhin kann sich Wien zunehmend
Fondsgesellschaft schaffte den Sprung
französische Amundi-Gruppe wurde im
als wichtiges Headquarter für zahlrei-
von Platz 21 hinauf auf den dritten Platz.
Juli 2017 endgültig fixiert. Erst 2015 wur-
che CEE-Expansionspläne etablieren,
Dank zahlreicher Zukäufe regionaler
de die ehemalige Bawag PSK Invest in
wo noch reichlich Aufholpotenzial ge-
Asset-Manager, beispielsweise in Russ-
Amundi Austria (Platz 24 / 60,05 Punk-
sehen wird. Anita Frühwald, Coun try
land oder in Asien, konnte man die glo-
te) umfirmiert. Heraus kommt das bes-
Head Austria & CEE bei der BNP Pari-
bale Präsenz geschickt ausbauen.
te aus zwei Welten, ist man überzeugt.
bas Asset Management, verweist auf
„Als Teil der Amundi-Gruppe bietet die
das starke Wachstum in der Region, „wo
Vielfalt schrumpft weiter
Amundi Austria ein lokales Fondsma-
wir unsere Aktivitäten bereits 2002 ge-
Am anderen des Spektrums sind die Juli-
nagement und kundennahe Ansprech-
startet haben. Dabei werden wir unse-
us Meinl Investment (48,19 Punkte), die
partner“, unterstreicht Eric Bramoulle,
re Strategie, auf institutionelle Kunden
Aberdeen Asset Managers (45,00 Punk-
Vorstandschef der Amundi Austria. Ge-
und unsere Vertriebspartner im Whole-
te) und Raiffeisen Salzburg Invest KAG
paart wird das mit globalem Unterneh-
sale zu setzen, beibehalten.“ Auch an-
(42,94 Punkte) platziert. Ganz aus dem
mens-Know-how
Management-
dere internationale Gesellschaften wie
Ranking herausgefallen ist die Tirolin-
plattformen auf den weltweit wich-
etwa Blackrock (Platz 17 / 64,66 Punkte)
vest KAG. Sie wurde rückwirkend per
tigsten Finanzplätzen, hält Bramoulle
bauen ihr Osteuropageschäft von Wien
Ende Dezember 2016 mit der Erste Spa-
weiters fest. Freilich, die zunehmende
aus weiter auf. Und selbst für heimische
rinvest KAG verschmolzen. Begründet
Internationalisierung in der heimischen
Kapitalanlagegesellschaften wie die Ers-
wurde das als weiterer logischer Schritt
Fondsbranche nährt auch Befürchtun-
te Asset Management ist die CEE-Region
in Richtung Vereinfachung der Organi-
gen mancher Marktteilnehmer, dass
ein wichtiger Fixpunkt.
sationsstruktur der Erste Asset Manage-
Produktpaletten weiter gestrafft werden
Auch auf der Produktseite gibt es ei-
ment (70,63 Punkte) in der Erste Group
dürften. Treffen würde es wohl kleine
nen klaren Trend hin zu einer Auswei-
Bank AG. Die heimische Fondsgesell-
Fonds, und diese umfassen oftmals auch
tung nachhaltiger Investments. Bei der
schaft selbst mit neuem Sitz beim Wie-
Portfolios mit dem Schwerpunkt Öster-
Kepler Fonds KAG wurde bereits im Jahr
ner Hauptbahnhof schaffte es auf Platz
reich. Dabei konnten ausgerechnet diese
2000 mit dem Kepler-Sustainability-
von
46
UNTERNEHMEN
„LANGFRISTIGE ANLEGER STEUERLICH BEVORTEILEN“
reich eingekauft hat. Dies sehen wir sogar als Chance, denn wir wachsen derzeit sehr stark im Spezialfondsgeschäft und agieren lokal. Unsere Spezialfondsanleger sprechen mit den Personen, die ihr Geld verwalten, ein klar positives Differenzierungsmerkmal. Sitzen die Fondsmanager im Ausland, sprechen die Anleger nicht mit den wahren Entscheidungsträgern, sondern mit den Verkaufsebenen. Von den 9,3 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen sind davon gut 42 Prozent in Aktien veranlagt. Wappnen Sie sich bereits für die nahende Zinswende? - Wir haben schon vor Jahren begonnen,
ALOIS WÖGERBAUER GESCHÄFTSFÜHRER 3 BANKEN GENERALI INVESTMENT
unsere Anleger in eine höhere Aktienquote zu begleiten. Wir denken wie Investoren und schätzen die Beteiligung an Sub stanzwerten. Somit sind Aktien in der längerfristigen Vermögensplanung zwingend. Dass die Zinsen so stark fallen, haben
Herr Wögerbauer, Österreich hat bald eine neue Regierung. Wo orten
wir selber nicht erwartet. Insgesamt machen mir als Geschäfts-
Sie als Chef einer heimischen Fondsgesellschaft dringendsten Hand
führer die gut 50 Prozent Anleihen mehr Kopfzerbrechen.
lungsbedarf? - Weniger wichtig ist letztendlich, ob die Kapitalertragssteuer ein Prozent höher oder tiefer ist. Vielmehr wäre das
Ein guter Teil des Vermögens wird in österreichische Wertpapiere in
Thema Kapitalmarkt wieder positiv zu besetzen. Wir sind In-
vestiert. Läuft man da nicht Gefahr, größeren Schwankungen aus
vestoren und veranlagen das Geld der Anleger in Unternehmen.
gesetzt zu sein aufgrund mangelnder Streuung? - Nein. In unseren
Wir sind keine Spekulanten. Zudem wäre es wichtig, Anleger,
Spezialfondsstrategien bauen wir Portfolios aus 50 Einzeltiteln
die Wertpapier lange halten - weil sie Investoren sind oder für
zusammen. Je nach Markteinschätzung sind davon rund fünf Ti-
die Pension vorsorgen -, steuerlich zu bevorteilen. Zu sagen, die
tel aus Österreich, die Portfolios bleiben international diversifi-
Steuer müsse für alle gleich sein, egal ob Anleger eine Aktie drei
ziert. Dazu kommt, dass unser 3-Banken-Österreich-Fonds seit
Tage oder zwölf Jahre halten, ist nicht logisch.
15 Jahren am Markt ist und mit einem Volumen von knapp 200 Millionen Euro für heimische Dimensionen ein sehr großes Pro-
Zuletzt haben sich einige internationale Häuser in Österreichs
dukt ist. Für langfristig denkende Strategen ist zudem ein wenig
Fondslandschaft eingekauft. Kann man sich langfristig als kleine
mehr Schwankung nicht das zentrale Problem. Fakt ist, wir fin-
rer Player durchsetzen? - Anleger konnten schon immer aus ei-
den auch in der Heimat eine Vielzahl attraktiver Unternehmen.
ner Vielzahl nationaler und internationaler Fonds wählen - un-
Und viele Anleger schätzen es, wenn, überspitzt gesagt, ein paar
abhängig davon, ob sich das internationale Haus nun in Öster-
Euro des Ersparten in der Umgebung investiert werden.
Wir entwickeln Werte
Als Unternehmer sind wir auf profitable Chancen fokussiert. Wir investieren in unsere Immobilien, um Werte zu entwickeln, die die S IMMO auch in Zukunft tragen. www.simmoag.at/projekte
UNTERNEHMEN
RANGLISTE BESTE FONDSGESELLSCHAFTEN UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
↑
3 Banken Generali Investment
Fonds/Inland
74,79
6
6
10
(29.)
↑
JP Morgan Asset Management
Fonds/Ausland
73,75
7
7
8
(21.)
↑
BNP Paribas Asset Management*
Fonds/Ausland
72,50
7
6
9
4.
(–)
↑
C-Quadrat Investment AG*
Fonds/Inland
72,50
6
8
8
5.
(35.)
↑
Columbia Threadneedle Investments
Fonds/Ausland
70,83
7
7
7
6.
(4.)
↓
Erste Asset Management
Fonds/Inland
70,63
7
5
9
7.
(1.)
↓
Kepler Fonds KAG
Fonds/Inland
70,00
7
5
9
8.
(10.)
↑
Fidelity Worldwide Investments
Fonds/Ausland
68,77
7
6
8
9.
(34.)
↑
Jupiter Asset Management
Fonds/Ausland
67,92
6
7
7
10.
(37.)
↑
Goldman Sachs
Fonds/Ausland
67,70
6
6
8
11.
(–)
↑
T. Rowe Price Management
Fonds/Ausland
66,67
5
8
7
12.
(8.)
↓
Invesco Asset Management
Fonds/Ausland
65,93
7
6
7
13.
(2.)
↓
M&G International Investments Ltd
Fonds/Ausland
65,20
6
8
6
14.
(20.)
↑
UBS Global Asset Management
Fonds/Ausland
65,00
6
5
8
15.
(23.)
↑
Schroder Investment Management
Fonds/Ausland
64,80
7
7
6
16.
(14.)
↓
Franklin Templeton Austria
Fonds/Ausland
64,75
6
6
7
17.
(6.)
↓
Blackrock
Fonds/Ausland
64,66
8
6
6
18.
(25.)
↑
AXA Investment Managers Deutschland
Fonds/Ausland
63,14
6
6
7
19.
(15.)
↓
Gutmann KAG
Fonds/Inland
62,92
6
5
8
20.
(7.)
↓
Allianz Invest KAG
Fonds/Inland
62,16
7
5
7
21.
(22.)
↑
Pictet Asset Management
Fonds/Ausland
62,08
6
5
8
22.
(18.)
↓
Spängler IQAM Invest
Fonds/Inland
61,52
6
5
8
23.
(–)
↑
Nordea Investmentfunds
Fonds/Ausland
60,83
6
5
7
24.
(–)
↑
Amundi Austria
Fonds/Inland
60,05
7
4
7
25.
(5.)
↓
Schoellerbank Invest
Fonds/Inland
60,00
6
4
8
26.
(–)
↑
GAM
Fonds/Ausland
59,80
6
5
7
27.
(12.)
↓
Raiffeisen Capital Management
Fonds/Ausland
59,58
7
4
7
28.
(11.)
↓
DNB Asset Management
Fonds/Ausland
58,96
5
6
7
29.
(28.)
↓
Semper Constantia Invest
Fonds/Inland
58,75
6
5
7
30.
(38.)
↑
ACM Bernstein
Fonds/Ausland
56,67
5
7
5
PLATZ
2016
TREND
1.
(16.)
2. 3.
GESAMTSCORE
PEERKENNGROUP ZAHLEN
REDAKTION
31.
(13.)
↓
Deutsche Asset Management
Fonds/Ausland
55,10
7
2
8
32.
(32.)
↓
Carmignac Deutschland
Fonds/Ausland
54,80
5
6
6
33.
(9.)
↑
Union Investment Austria
Fonds/Inland
54,56
5
5
6
34.
(17.)
↓
Pioneer Investments Austria
Fonds/Inland
53,82
7
5
5
35.
(26.)
↓
Comgest Deutschland
Fonds/Ausland
51,67
5
4
7
36.
(–)
↑
LGT Capital Partners
Fonds/Ausland
51,32
6
5
5
37.
(24.)
↓
Security KAG
Fonds/Inland
51,13
6
5
5
38.
(19.)
↓
Sparkasse Oberösterreich KAG
Fonds/Inland
50,42
5
5
5
39.
(39.)
←
HSBC Global Asset Management Österreich
Fonds/Ausland
49,41
6
5
4
40.
(33.)
↓
Swisscanto Asset Management
Fonds/Ausland
49,17
5
2
8
41.
(40.)
↓
Julius Meinl Investment
Fonds/Inland
48,19
4
8
3
42.
(31.)
↓
Aberdeen Asset Managers
Fonds/Ausland
45,00
5
5
4
43.
(27.)
↓
Raiffeisen Salzburg Invest KAG
Fonds/Inland
42,94
4
5
4
48
UNTERNEHMEN
Aktienfonds der erste Publikumsfonds aufgelegt. Für die Titelauswahl greift man auf Auswertungen von Oekom Research zurück, die „UN Principles for
nehmen aktiv über Themen wie Gover-
„Starkes Wachstum in der CEE-Region.“
Responsible Investment“ wurden längst
nance und Vergütung sowie Umweltschutz und gesellschaftliche Fragen auseinandergesetzt. Auch die Paletten wurden erweitert. So lancierte die Erste Asset
ANITA FRÜHWALD
unterzeichnet.
Management heuer den Erste Responsible Stock Dividend, Columbia Thread-
Heuer ging man einen Schritt weiter mit der Unterzeichnung des Montreal
blikumsfonds.Bei Fidelity Worldwide In-
needle den European Social Bond Fund.
Carbon Pledge und der Veröffentlichung
vestments (Platz 8 / 68,77 Punkte) habe
Der Trend ist damit also längst in Gang,
des CO2-Fußabdrucks der ethischen Pu-
man sich 2016 mit mehr als 650 Unter-
und dürfte noch zunehmen. n
MIFID II
ALLES NEU FÜR VERTRIEB UND MAKLER
D
ie neue US-Richtlinie Mifid II soll
die Fondsindustrie ist es sicherlich eine
schen Produktanbietern und Beratern
ab dem 3. Jänner 2018 unter an-
Chance, deutlich zu machen, dass die
führen.“ Doch schon jetzt gibt es zahl-
derem für verbesserten Anleger-
Produkte als Treuhandvermögen be-
reiche Neuerungen. Ein konkretes Bei-
schutz und mehr Transparenz bei Be-
reits hochreguliert sind und größtmög-
spiel: In Österreich wurde nun auch eine
ratung, Kosten und Produkten sorgen.
liche Transparenz für Anleger bieten.“
„Preferred“-Anteilsklasse
„Mifid II wird große Auswirkungen auf
Auf der Vertriebsseite werde die Mifid-
Paribas-Fonds registriert und steuer-
die Fondsindustrie haben“, so Frühwald
II-Regulierung bei Banken, Sparkas-
lich transparent gemacht. Das Besonde-
von der BNP Paribas Asset Management.
sen und freien Vertrieben vermutlich
re daran: Diese Anteilsklasse zahlt kei-
Wesentlich sei es, die Implikationen
eine stärkere Standardisierung von Pro-
ne Bestandsprovision, so Frühwald. An-
neuer Regularien sowohl aus Sicht un-
dukten für die jeweiligen Vertriebsseg-
dere Kapitalanlagegesellschaften haben
serer Industrie als auch aus jener der Be-
mente sowie für die Prozessketten er-
im Vorfeld wiederum ihre Produktpalet-
rater zu verstehen, fügt Schoppik von JP
fordern, meint Schoppik: „Das wird zu
ten ein wenig gestrafft und damit ver-
Morgan Asset Management hinzu. „Für
einer noch größeren Abstimmung zwi-
einfacht.
von
BNP-
Wir holen die Welt nach Österreich.
Jetzt 430 internationale Aktien günstig in Wien handeln. wienerborse.at/global-market
BOR_Anzeigenserie_Boersianer_172x79,2_20171120.indd 1
22.11.17 10:52
PENSIONSKASSEN
© ANDI BRUCKNER
Marktführer. Vorstandsvorsitzender Gernot Heschl konnte heuer die EVN Pensionskasse ins Haus der VBV Pensionskasse AG holen.
50
UNTERNEHMEN
GESCHLOSSEN DYNAMISCH Nach wie vor fehlt das politische Bekenntnis zur Stärkung der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge. Im goldenen Ranking setzten sich die Marktführer durch.
I
nsgesamt spielen Pensionskassen in der österreichischen Vorsorgelandschaft weiterhin eine Nebenrol-
le (siehe Artikel Seite 53). Und das, obwohl sie gute Performance liefern, sogar langfristig und krisenfest. Im Durchschnitt lag die Performance der Pen
„Opting-out würde Gering verdienern helfen.“ ANDREAS ZAKOSTELSKY
sionskassen im vergangenen Jahr bei 4,17 Prozent und im ersten Halbjahr
TEXT BARBARA OTTAWA
2017 bei 3,2 Prozent. „Leider sind vielen Unternehmern, aber auch Arbeitnehmervertretern die Vorteile der betrieblichen Vorsorge noch nicht bekannt. Unser Geschäft stellt sich durchaus komplex dar. Aber der Nutzen
Auslandsaktien zu Inlandsgebühren.
Internationale Aktien jetzt in Wien handeln und Auslandsgebühren sparen. wienerborse.at/global-market
BOR_Anzeigenserie_Boersianer_172x79,2_20171120.indd 2
22.11.17 10:52
UNTERNEHMEN
RANGLISTE BESTE PENSIONSKASSEN UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
↑
VBV Pensionskasse AG
Pensionskassen
80,00
8
6
10
↓
Allianz Pensionskassen AG
Pensionskassen
76,11
8
6
9
(4.)
↑
Valida Pension AG
Pensionskassen
75,56
8
6
9
(5.)
↑
Bonus Pensionskassen AG
Pensionskassen
58,89
6
5
6
(3.)
↓
APK Pensionskasse AG
Pensionskasse
53,89
8
3
6
PLATZ
2016
TREND
1.
(2.)
2.
(1.)
3. 4. 5.
GESAMTSCORE
PEERKENNGROUP ZAHLEN
REDAKTION
für die Kunden ist evident“, erläutert
1 / 80,00 Punkte) übertragen. Auch der
zahl, die die Redaktion zu vergeben hat,
Martin Sardelic, Vorstandsvorsitzender
Zusammenschluss der beiden kleinsten
konnte dieses Jahr die größte Pensions-
in der Valida-Gruppe des Raiffeisen-
überbetrieblichen Pensionskassen Vic-
kasse des Landes, die VBV Pensions-
konzerns, zu der auch die per Jahresen-
toria Volksbanken AG (nicht mehr im
kasse AG, die Allianz Pensionskassen
de 2016 zweitgrößte Pensionskasse des
Ranking) und der Bonus Pensionskas-
AG (76,11 Punkte) auf den zweiten Platz
Landes, die Valida Pension AG (Platz 3 /
sen AG (Platz 4 / 58,89 Punkte) wurde in
verdrängen.
75,56 Punkte), gehört. Für Sardelic „be-
diesem Jahr abgeschlossen.
Die VBV Pensionskasse AG (VBV),
steht die Herausforderung einerseits
Durch die begrenzte Zahl der Markt-
die per Jahresende 2016 knapp mehr als
darin, sämtlichen Stakeholdern den
teilnehmer – die Pensionskassen haben
6,3 Milliarden Euro verwaltet hat, sieht
Nutzen unserer Dienstleistungen ver-
mit fünf Vertretern die kleinste Peer-
ihre Wettbewerbsvoreile vor allem in
ständlich zu erklären, andererseits dar-
group – hat sich der Börsianer wie auch
der Performance und der Nachhaltig-
in, für Klein- und Mittelbetriebe die Tür zur dritten Säule des Pensionssystems noch weiter zu öffnen.“ Der Obmann des Fachverbands der Pensionskassen, Andreas Zakostelsky, könnte sich zu diesem Zweck eine automatische Einbeziehung aller Arbeitneh-
keitsstrategie, erläutert Finanzvorstand
„Auf der Suche nach neuen Ge schäftspartnern.“ GÜNTHER SCHIENDL
mer in einen Pensionsplan eines Unternehmens vorstellen, mit einer Optingout-Möglichkeit. „Das würde vor allem Menschen mit geringerem Einkommen helfen, ihre Pension im Ruhestand zu verbessern, und es wäre ein guter Hebel für das System“, so Zakostelsky.
Günther Schiendl: „Während des gesamten Jahres bestand die Herausforderung darin, in ausreichend viele ertragreiche Assetklassen und Strategien zu investieren. Das ist der VBV optimal gelungen: Wir haben aller Voraussicht nach weiterhin eine deutliche Out-Per-
„Unternehmern sind Vorteile einer Pensionskasse oft nicht bewusst.“
formance in Veranlagung und Kunden-
MARTIN SARDELIC
„So ist der VBV Low Carbon World In-
zufriedenheit erzielt.“ Darüber hinaus hat die VBV Pensionskasse AG ihre Nachhaltigkeitsstrategie noch einmal deutlich erweitert: dexfonds nun der größte österreichi-
Konsolidierung
bereits im goldenen Vorjahresranking
sche nachhaltige Aktienspezialfonds.
Unterdessen schrumpft die Zahl der
der besten Pensionskassen dazu ent-
Außerdem haben wir als VBV Pensions-
heimischen Pensionskassen weiter. Vor
schlossen, die Peergroup-Bewertung,
kasse den Montréal Carbon Pledge un-
allem die rein betrieblichen Vorsor-
die in anderen Branchen zum Einsatz
terzeichnet und wurden nach einem ri-
gesysteme entscheiden sich aufgrund
kommt, durch eine Fachjury zu erset-
gorosen Aufnahmeprozess als erste ös-
immer größerer regulatorischer Her-
zen. Bei den Kennzahlen wurden unter
terreichische Pensionskasse Mitglied
ausforderungen sowie des anhaltenden
anderem der Jahresüberschuss, die Ver-
der UN PRI“, betont Schiendl.
Niedrigzinsumfelds für eine Auslage-
waltungskosten und das Veranlagungs-
rung auf einen überbetrieblichen An-
ergebnis abgefragt.
Für ihn gilt es, „auch auf die Konsolidierung der Branche stets ein wachsa-
bieter. Zuletzt hat der Stromanbieter
Gemeinsam mit einer relativ gu-
mes Auge zu haben und leistungsfähige,
EVN AG seine hauseigene Pensionskas-
ten Bewertung für die ausgewiesenen
zukunftsorientierte, innovationsbereite
se auf die VBV Pensionskasse AG (Platz
Kennzahlen sowie die höchste Punkte-
Geschäftspartner zu finden.“ n
52
UNTERNEHMEN
VERGLEICH
INTERNATIONALE PENSIONSSYSTEME IM VERGLEICH
I
m vielbeachteten Melbourne Mercer
als 40 Indikatoren für erstrebenswerte
Deutschland konnte Österreich nicht
Global Pension Index, der seit 2009
Merkmale in allen Altersversorgungs-
von einer zweiten Neuerung im Index
jährlich vom Australian Centre of Fi-
systemen berücksichtigt.
profitieren: Erstmals wurden nicht nur
nancial Studies in Melbourne gemein-
Österreich habe laut den Analysten
sam mit dem Beratungsunternehmen
der Studie hauptsächlich deshalb eine
sionssysteme, sondern auch freiwilli-
Mercer zusammengestellt wird, konn-
höhere Punktezahl erreichen können,
ge für die Punktevergabe berücksich-
te Österreich seine Punktezahl verbes-
weil erstmals die wirtschaftliche Stabi-
tigt – allerdings nur, wenn diese mehr
sern. Allerdings ist es im Gesamtrating
lität eines Landes als Kriterium für die
als 30 Prozent der arbeitenden Bevöl-
um drei Plätze auf Rang 21 von insge-
Bewertung „nachhaltige Finanzierung“
kerung eines Landes abdecken. In un-
samt 30 gefallen, weil die drei Neuzu-
berücksichtigt wurde. Dennoch weist
serem Nachbarland wird diese Grenze
gänge zum Index, Kolumbien, Neusee-
Österreich in dieser Teilkategorie den
knapp überschritten, in Österreich liegt
land und Norwegen, alle besser abge-
zweitniedrigsten Wert knapp vor Itali-
die Abdeckung eher bei 20 Prozent.
schnitten haben. Das Melbourne-Mer-
en aus. In den anderen beiden Bewer-
cer-Ranking vergleicht die staatlichen,
tungskategorien
„Angemessenheit“
fassenden Bericht auch mehrere Vor-
betrieblichen und privaten Pensions-
der Auszahlungshöhe aus dem Pensi-
schläge, wie einzelne Länder ihr Ran-
systeme von 30 Staaten weltweit auf
onssystem sowie „Integrität“ konnte
king verbessern könnten. Für Öster-
die Nachhaltigkeit ihrer Finanzierung,
sich Österreich nicht verbessern.
reich sind dies unter anderem die Er-
obligatorische
kapitalgedeckte
Pen
Die Analysten bringen in ihrem um-
das Versorgungsniveau und steuerliche
Für die letztgenannte Unterkatego-
höhung der Beteiligung an Pensions-
Anreize sowie die Vertrauenswürdigkeit
rie sehen sich die Analysten vor allem
kassen, entweder über steuerliche An-
von privaten Zusatzversorgungssyste-
kapitalgedeckte
Zusatzvorsorgemo-
reize oder Kollektivverträge, sowie die
men innerhalb des Systems. Zur Bewer-
delle an sowie deren Regulierung und
Erhöhung des Anteils der Erwerbstä
tung der einzelnen Länder wurden mehr
den Konsumentenschutz. Anders als
tigen im Alter.
Passiv investieren. Aktiv profitieren.
Jetzt 60 ETFs zu Inlandsspesen an der Wiener Börse handeln. wienerborse.at/etfs
BOR_Anzeigenserie_Boersianer_172x79,2_20171120.indd 3
22.11.17 10:52
© ALEXANDRA EIZINGER
VORSORGEKASSEN
Haaresbreite. Es waren wieder die guten Kennzahlen, mitdenen Markus Zeilinger, Vorstandschef der FairFinance Vorsorgekasse AG, neuerlich den Sieg im Ranking erzielte.
UNTERNEHMEN
PIONIERE ODER TESTGELÄNDE Der wachsende Kapitalstock in der „Abfertigung Neu“ ist gleichzeitig der bedeutendste Veranlagungssektor für nachhaltige Investitionen. Im goldenen Ranking gewinnt Beständigkeit. TEXT BARBARA OTTAWA
N
achhaltige Veranlagung wird im-
Vermögensveranlagung bereits vorbild
mer mehr zum allgemeinen An-
liche Branche der Vorsorgekasse auch
lagetrend. In Österreich nicht zu-
hier weiterentwickelt“, sagt Markus Zei-
letzt dank der Vorsorgekassen, die sich,
linger, Geschäftsführer und Gründer der
seit das System der „Abfertigung Neu“
jüngsten Vorsorgekasse am Markt, der
2003 eingeführt wurde, vollständig der
Fair Finance Vorsorgekasse AG. Sein Un-
ethischen, umweltgerechten und nach-
ternehmen hat im diesjährigen golde-
haltigen Veranlagung verschrieben ha-
nen Ranking der besten Vorsorgekassen
ben. Das bedeutet auch, dass diverse Kon-
des Börsianer bereits zum zweiten Mal in
zepte rund um Social-Responsible-In-
Folge den ersten Platz erreicht, war mit
vestment oder basierend auf ESG-Krite-
76 Punkten Gesamtscore jedoch weitaus
rien, also Umwelt, Sozial und Governance,
knapper zum Zweit- und Drittplatzierten
nunmehr seit mehr als einem Jahrzehnt
als im Vorjahr. Genau wie bei den Pen-
durch diese Branche auf den Prüfstand
sionskassen wurde für das Ranking ne-
gestellt werden.
ben der Bewertung der Kennzahlen wie Vermögensverwaltungskosten,
„Ich bin davon überzeugt, dass sich
Jahres-
überschuss sowie Veranlagungsergebnis
die ohnehin hinsichtlich nachhaltiger
55
UNTERNEHMEN
RANGLISTE BESTE VORSORGEKASSEN UNTERNEHMEN
BRANCHE / RUBRIK
←
Fair Finance Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
76,00
7
9
7
↑
Valida Plus AG
Vorsorgekassen
75,78
8
5
9
(2.)
↓
VBV Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
75,56
9
5
9
(7.)
↑
Niederösterreichische Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
74,89
8
6
9
5.
(4.)
↓
Allianz Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
74,00
8
5
9
6.
(8.)
↑
APK Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
66,67
6
6
8
7.
(5.)
↓
BUAK Betriebliche Vorsorgekasse GmbH
Vorsorgekassen
64,89
7
6
7
8.
(6.)
↓
Bonus Vorsorgekasse AG
Vorsorgekassen
56,00
6
5
6
PLATZ
2016
TREND
1.
(1.)
2.
(3.)
3. 4.
„‚Abfertigung Neu‛ braucht staatliche Unterstützung.“ JOHANNES MARTINEK
haltigkeit und stellen hier mittlerweile sehr hohe Ansprüche, denen wir selbstverständlich gerecht werden.“ Durch das langjährige Bekenntnis zu nachhaltiger Veranlagung sind die österreichischen Vorsorgekassen auch besonders sensibilisiert, wenn es um neue
GESAMTSCORE
PEERKENNGROUP ZAHLEN
REDAKTION
„ESG ergänzt Risikomanage ment um quali tative Ebene.“ HEINZ BEHACKER
Modeströmungen bei grünen Anlagen und der Redaktionsbewertung für die
geht wie etwa um die CO2-Reduktion in
langsam im Mainstream an. Vielleicht
Peergroup-Wertung eine Jury heran-
den Portfolios unter dem derzeit belieb-
noch nicht vom Volumen her, aber zu-
gezogen. Besonders das Thema Nach-
ten Stichwort „Carbon-Footprint“. Zei-
mindest von der Anzahl der Fondsanbie-
haltigkeit von Bestandsimmobilien ist
linger ist überzeugt, dass durch geeigne-
ter und institutionellen Investoren, die
für Zeilinger ein Faktor, der von vie-
te Maßnahmen in diesem Bereich „die
sich dazu bekennen, ESG-Faktoren im
len Nachhaltigkeitszertifikaten noch zu
Branche einen signifikanten und auch
Investmentprozess zu berücksichtigen“,
wenig beachtet wird. Die Vorsorgekasse
messbaren Beitrag zur Verringerung der
ist Heinz Behacker, Geschäftsführer der
hat hier deshalb einen eigenen Kriteri-
Umweltbelastung leisten“ kann. Aber
VBV Vorsorgekasse AG, überzeugt. Für
enkatalog entwickelt.
er betont auch: „Wir haben bereits eine
ihn ist die Einbeziehung dieser Kriterien
Noch eine Anmerkung zur Redakti-
universitäre Studie in Auftrag gegeben,
auch ein Faktor zur Minimierung von Ri-
onswertung: Die Datenqualität, die die
um die geeignetste Methode zu finden
siken: „Neben einer verbesserten Ren-
Vorsorgekassen sowie auch die Pen-
und nicht nur werbewirksame Lippen-
dite und Risikoprofil und mehr Stabilität
sionskassen fürs goldene Ranking des
bekenntnisse abzugeben.“
im Portfolio wird das Risikomanagement
Börsianer zur Verfügung stellten, war im
Die VBV Vorsorgekasse AG (75,56
durch eine konsequente ESG-Anwen-
Vergleich zu den anderen Finanzbran-
Punkte), dieses Jahr um Haaresbreite
dung in der Veranlagung um eine quali-
chen wie schon im Vorjahr exzellent.
auf Platz drei im Ranking gelandet, hat
tative Ebene ergänzt.“
Auffällig ist aber, dass gleich mehrere
etliche Ansätze bereits umgesetzt und
Dass nachhaltige und faire Veranla-
Unternehmen den Titel der günstigsten
sich vor allem auf die Reduktion ihres
gung auch in einem Niedrigzinsumfeld
Vorsorgekasse für sich beanspruchen.
CO2-Fußabdrucks konzentriert. Dieses
funktionieren kann, haben die Vorsor-
Ein Thema im Rahmen der Nachhal-
Bekenntnis hat die VBV Vorsorgekasse
gekassen auch im letzten Jahr mit einer
tigkeit, mit dem sich die Branche derzeit
AG auch auf die Straße geschickt, indem
Performance von 1,09 Prozent für 2016
ebenfalls beschäftigt, ist Engagement.
sie einen Fahrradanhänger von Her-
bewiesen, wobei die Bandbreite groß ist
Das bestätigt auch Martin Sardelic, Vor-
mes-Radboten mit ihrem Logo verse-
und die Valida Plus AG mit 1,88 Prozent
standsvorsitzender der Valida Plus AG
hen hat.
am besten abgeschnitten hat. Und das
(Platz 2 / 75,78 Punkte), jener Vorsor-
trotz Kapitalgarantie und der Verpflich-
gekasse, die dem Raiffeisenkonzern an-
ESG als Risikomanagement
tung, die volle Kapitalsumme jederzeit
gehört: „Unsere Kunden fragen oft nach
„Die zukunftsorientierte Sichtweise der
auszahlbar zu machen, wenn ein An-
unserem Engagement im Bereich Nach-
nachhaltigen Geldanlage kommt schön
spruchsberechtigter dies verlangt. n
56
100% Innovation inside. SYSTEM STÄRKEN
IM INTERNATIONALEN VERGLEICH
N
och zu Jahresbeginn hat es so ausgesehen, als ob die Vorsorgekassen spätestens vom Christkind einen Wunsch erfüllt bekommen: die Ausweitung
der Anlagegrenze für Immobilien, die derzeit bei nur zehn Prozent liegt. Gerade in einem Niedrigzinsumfeld sind Sachwerte eine wichtige Renditequelle. Nicht nur in Vor-
wahlzeiten ist die „Abfertigung Neu“ jedoch ein politisches Stiefkind, das aus der Not heraus geboren wurde, das aber leider nur „hatschert“, wie es Johannes Martinek, Begründer der Denkwerkstatt St. Lambrecht, beim diesjährigen Altersvorsorgegipfel formuliert hat, den Barbara Bertolini nunmehr zum dritten Mal in Wien organisiert hatte. „Anfangs hat es geheißen, dass die Beitragshöhe von 1,53 Prozent der Lohnsumme ein erster Versuch ist, der auszubauen sein wird“, erläuterte Martinek. Allerdings wollten das die Unternehmen nicht. „Der Slogan war damals: ‚Abfertigung muss Abfertigung bleiben‘. Tatsache ist allerdings, dass im alten System nur rund 22 Prozent der Arbeitnehmer überhaupt eine Chance auf eine Abfertigung hatten“, betonte Martinek. Er könnte sich eine Stärkung des Systems der „Abfertigung Neu“ durch öffentliche Beiträge vorstellen: „Vielleicht durch eine höhere Besteuerung von Tabak oder Alkohol. So könnten 500 bis 800 Millionen Euro in die Vorsorgekassen eingebracht werden.“ Dann müsste laut Martinek jedoch eine Verrentung verpflichtend werden und eine frühzeitige Entnahme nur mehr in Notfällen oder zur Finanzierung eines Pflegebe-
Mit quantitativen und diskretionären Absolute und Total Return Strategien versucht C-QUADRAT Ihr Portfolio auf jede Situation vorzubereiten. C-QUADRAT ist mit Niederlassungen in Wien, London, Frankfurt, Genf, Zürich, Madrid und Jerewan vertreten und in mehr als zwanzig Ländern für Sie aktiv.
darfs erlaubt sein. Ein Produktvorschlag der VBV-Gruppe, die die Vorsorgekassen genau auf dieses Ziel hin umstrukturieren will, wurde jedoch von der Branche verworfen, weil er das System komplexer machen würde. Darüber hinaus würde es einer grundlegenden Änderung der recht-
C-QUADRAT Wealth Management GmbH Schottenfeldgasse 20 . 1070 Wien . T +43 1 51566-0 www.c-quadrat.com . blog.c-quadrat.com
lichen Grundlagen der „Abfertigung Neu“ bedürfen – und dazu müssen sich die Behörden erst tiefergehend mit dem Thema beschäftigen.
Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich unverbindlichen Informationszwecken und stellt kein Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten dar, noch ist sie als Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Alle Rechte vorbehalten. Stand: Dezember 2017 WERBUNG
Leidenschaft. Post-IR-Chef Harald Hagenauer lebt für den Kapitalmarkt und versteht es, Begeisterung für die Börse zu wecken. Bei der diesjährigen Cira-Konferenz führte er wieder federführend durchs Programm.
© C.I.R.A. / APA-FOTOSERVICE / MARTIN LUSSER
FINANZKÖPFE
DIE BESTEN KÖPFE IM UMBRUCH Wie ist es den Spitzenreitern der heimischen Finanzszene 2017 ergangen, und was treibt sie um? Ein Streifzug mit Nullen und Einsen. TEXT THOMAS MÜLLER
59
PERSONEN
„Digitalisierung spielt auch 2018 prominente Rolle.“ WALTER OBLIN
H
inter den Zahlenkolonnen der
zwei Jahren den Sprung von Platz 90 auf
enten befragt und Daten zu den Kanzlei-
„goldenen 500“ stehen die bes-
Platz elf. 20 Punkte zusätzlich bekam er
en von der Redaktion recherchiert.
ten Köpfe, die sich in den ver-
2016 von den anderen Finanzvorstän-
gangenen beiden Jahren in den goldenen
den gutgeschrieben, die ihn auch an die
Vormarsch der Edelfedern
Branchenrankings des Börsianer behaup-
Spitze des goldenen Rankings der bes-
Zu den Aufsteigern des Jahres gehö-
ten konnten. Aus diesen haben die flei-
ten Finanzvorstände wählten. Damit ist
ren zweifellos die Vertreter der schrei-
ßigen Bienchen der Börsianer-Redaktion
die Post derzeit das einzige Unterneh-
benden Zunft. Josef Urschitz, seit Jahr-
eine Gesamtrangliste der besten 100 so-
men, das in zwei Branchenrankings ei-
zehnten fixes Inventar und Kolum-
wie acht Einzelrankings zusammenge-
nen ersten Platz besetzen konnte. Die
nist der „Presse“, hat sich von Platz 27
stellt. Dem Autor dieses Überblicks bleibt
zuletzt präsentierten Unternehmens-
auf Platz drei hochgeschrieben (73,85).
also das Vergnügen, eine kleine Tour
zahlen weisen ebenfalls nach oben, und
Der „Biedermann als Berserker“, wie
durch die illustre Gesellschaft der Ban-
das vor allem durch fast 18 Prozent mehr
das Fachmagazin „Der österreichische
ker, Versicherer, Fondsmanager, IR-Ma-
Umsatz bei Paketen und Logistik in den
Journalist“ ein Urschitz-Porträt einmal
nager, Pressesprecher, Finanzvorstände,
ersten drei Quartalen.
betitelte, hat sich 2017 auch als Buch-
Anwälte und Finanzjournalisten zu ma-
Die Digitalisierung wird auch 2018
autor einen Namen gemacht. Dabei hat
chen und dabei einige aktuelle Themen
eine prominente Rolle spielen, sagt Fi-
er seine Anklageschrift gegen den Still-
zu streifen.
nanzvorstand Oblin: „Einerseits we-
stand der Republik fast beiläufig „zwi-
Beginnen wir gleich mit den Top-
gen der elektronischen Substitution
schen den Feiertagen“ zu Papier ge-
positionen: Unverändert auf dem ers-
des Briefes durch digitale Kommuni-
bracht, wie er im Interview mit dem
ten Platz ist Harald Hagenauer (88,16
kationskanäle und andererseits wegen
Börsianer erzählte. Einen großen Sprung
Punkte),
Investor-Relations-Manager
E-Commerce als Wachstumstreiber für
nach vorn machte auch „Standard“-Re-
der Österreichischen Post AG (Post), der
den Paketmarkt.“ Im Trend liegt auch
dakteurin Renate Graber, nämlich von
über seine Branche hinaus eine hohe
die Selbstabholung der Pakete durch die
Platz 14 auf Platz vier (73,21 Punkte).
Wertschätzung und Reputation genießt.
Kunden, damit spart der Logistiker Kos-
2017 hat die Aufdeckerin ein schwieri-
Es ist daher kein Wunder, dass er das
ten. Sorgen bereitet hingegen das Bank-
ges Thema abseits der Wirtschaft länger
Ranking der Spitzenmanager anführt.
geschäft in den Postfilialen, aus dem
beschäftigt: die Opfer der sogenannten
Bemerkenswert ist, dass er im goldenen
sich der Partner Bawag PSK AG bis 2020
„Malariakuren“ in der Wiener Psychia-
Branchenranking der besten IR-Ma-
zurückziehen will.
trie, die bisher keine Entschädigung be-
nager des Börsianer des zweiten Quar-
Nach wie vor auf Platz zwei im Ran-
tals 2016 ganze 20 Punkte Abstand zum
king der besten Finanzköpfe hält sich
Gleich auf Platz zehn hat es der Neu-
nächsten IR-Kollegen, Hannes Roither
Friedrich Jergitsch, Rechtsanwalt und
einsteiger und Grabers „Standard“-Kol-
(Platz 12 / 66,11 Punkte), halten konn-
Partner bei Freshfields Bruckhaus De-
lege Andreas Schnauder (68,93 Punk-
te. Sein Engagement als Vorstandsvor-
ringer (84,14 Punkte). Seine Mitarbeiter
te) geschafft. Die rosafarbene Tageszei-
sitzender des Verbands Cercle Inves-
können sich offenbar glücklich schätzen,
tung hat damit als einziges Unterneh-
tor Realtions Austria (Cira) dürfte da-
denn erst vor kurzem wurde die interna-
men zwei Vertreter in den Top Ten. Das
für zumindest nicht von Nachteil gewe-
tionale Kanzlei als bester Arbeitgeber für
bereits angeschnittene Thema Digitali-
sen sein. Auffällig im positiven Sinne ist
Nachwuchsjuristen in Österreich ausge-
sierung bleibt natürlich auch für die Me-
auch Hagenauers Kollege bei der Post,
zeichnet. Beim alljährlichen Arbeitge-
dien auf der Agenda. Wie bei den meis-
Finanzvorstand Walter Oblin (Platz 11 /
berranking der Fachzeitschrift „Juve“
ten Jahresrückblicken sind auch dieses
67,69 Punkte). Dieser schaffte binnen
werden Konzipientinnen und Konzipi-
Mal wieder Verluste zu beklagen. 2016
60
kommen haben.
PERSONEN
„Versicherer sollte stark auf persönliche Beratung setzen.“ PETER THIRRING
war es noch das „Wirtschaftsblatt“,
ten will. Die Leser werden kurzer Hand
Oesterreichischen Nationalbank (Platz
das den digitalen Turnaround nicht ge-
mit einem Genossenschaftsanteil zu
19 / 63,18 Punkte) mit leicht verbesserter
schafft hat, 2017 dann das ambitionier-
Verlegern gemacht. Auch Journalisten
Wertung stabil halten können. Neben der
te Onlineprojekt „Nzz.at“, das nach
aus Österreich werden ab Jänner 2018 für
Geldpolitik der Europäischen Zentral-
kurzer Existenz wieder seinen Betrieb
das Onlinemagazin schreiben.
bank wird ihn die Digitalisierung der Finanzdienstleitungen beschäftigen. „Das
einstellen musste. Die Paywall ist offenbar noch immer keine wirtschaftlich
Das Geld geht um die Welt
Umfeld für die Banken wird sich wei-
tragende Wand für ein anspruchsvolles
Von den Journalisten wurde Andreas
ter verändern, und sie müssen sich die-
journalistisches Angebot. Doch alterna-
Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste
ser Herausforderung stellen“, sagt No-
tive Modelle werden bereits erprobt. Die
Group Bank AG (Platz 5 / 72,50 Punkte),
wotny mit Blick auf nächstes Jahr. Neben
Rechercheplattform „Dossier“ soll mit
vom vierten Platz verdrängt. In seiner ei-
immer wieder neu auftauchenden Regu-
abgestuften Mitgliedschaften finanziert
genen Branche bleibt er allerdings unan-
larien müssen sich die Retailbanken auf
werden, hier setzt man auf Kooperatio-
gefochten an der Spitze. Seinem Kollegen
neue Konkurrenz einstellen. Paypal war
nen mit etablierten Medien. Zum Bei-
Willibald Cernko (Platz 24 / 61,67 Punk-
da erst der Anfang. Die junge, urbane
spiel hat man gemeinsam mit „Profil“-
te) hat der Wechsel vom Chefsessel der
Zielgruppe ohne nennenswerte Marken-
Ressortchef Michael Nikbakhsh (Platz
Unicredit Bank Austria AG in den Vor-
bindung googelt bereits europaweit, wo
8 / 69,63 Punkte) einen öffentlich zu-
stand der Erste Group Bank AG offenbar
es das günstigste Angebot gibt. So kann
gänglichen Datenraum in Sachen Euro-
nicht gutgetan, jedenfalls das Ranking
es passieren, dass das Monatsgehalt bei
fighter-Skandal erstellt. In der Schweiz
betreffend. Er hat fast 13 Punkte verlo-
einem Finanz-Start-up, einem soge-
ist mit „Republik.ch“ ein neues Crowd-
ren und wurde von Platz fünf auf Platz
nannten Fintech, in Finnland landet. Ei-
fundingprojekt auf der Startrampe, das
24 heruntergestuft. Zwischen den beiden
nen weiten Satz nach vorn macht Johann
gänzlich auf Werbeeinnahmen verzich-
hat sich Ewald Nowotny, Gouverneur der
Strobl (61,43 Punkte), der sich von Platz
Das Ich-Du-Er-Sie-Es Bausparen.
DA HAT MAN MEHR. Das Ich-Du-Er-Sie-Es Bausparen mit staatlicher Prämie sowie das günstige Bauspardarlehen erleichtert ein leistbares Wohnen. Gute Zeiten – für Ich-Du-Er-Sie-Es BausparerInnen. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserer Service-Hotline 05 0100 - 29900 sowie bei Ihrer Ich-Du-Er-Sie-Es BeraterIn, in jeder Sparkasse und Erste Bank. sbausparkasse.at
PERSONEN
„Neue Heraus forderungen für Banken.“
„Österreichs egelung nicht R lückenlos geglückt.“
EWALD NOWOTNY
KARIN BUZANICH-SOMMEREGGER
79 auf Platz 25 verbessert. Der seit heu-
der beste Pressesprecher halten. Für
sich zwei Vorstandschefinnen der Vien-
er als Vorstandsvorsitzender der Raiff-
den Repräsentanten der Voestalpine AG
na Insurance Group AG sowie der BKS
eisen Bank International AG Tätige wird
bedeutet Digitalisierung nicht nur, Aus-
Bank AG unter die besten 100. Gute Zei-
in seiner Branche sehr geschätzt.
sendungen zu twittern, sondern im All-
ten für ambitionierte Frauen sollten im
tag gelebte Kommunikation. Auch in
nächsten Jahr anbrechen, wenn es nach
Persönliche Beratung, digitale Tools
seinem regelmäßig bespielten persönli-
dem Gesetzgeber geht. Das Gleichstel-
Gleich auf Andreas Treichl folgt Pe-
chen Twitter-Account gibt es kaum eine
lungsgesetz von Frauen und Männern
ter Thirring, Vorstandsvorsitzender der
Meldung, die kein #Voestalpine enthält.
im Aufsichtsrat tritt am 1. Jänner 2018 in
Donau Versicherung AG (Platz 6 / 71,54
Noch dazu sei Social Media eine Mög-
Kraft. Unternehmen ab einer gewissen
Punkte) als bester Versicherer. Voriges
lichkeit, kritische Themen frühzeitig
Größe müssen eine Quote von 30 Pro-
Jahr war er noch für die Generali Versi-
zu erkennen, meinte Felsbach unlängst
zent Frauen in den Aufsichtsrat berufen.
cherung AG im Rennen, und nächstes
gegenüber dem Börsianer.
Börsennotierte Unternehmen fallen au-
Jahr steht der Wechsel zur Vienna In-
Die wenigsten Punkte gönnten sich
tomatisch unter das Gesetz, andere Un-
surance Group AG an, dem Mutterkon-
gegenseitig wieder die Fondsmana-
ternehmen müssen mindestens 1.000
zern seines jetzigen Arbeitgebers. „Aus
ger. Einzig Alois Wögerbauer, Chef der
Mitarbeiter (davon mindestens 20 Pro-
meiner Sicht sollte ein Versicherer, der
3 Banken Generali Investment (Platz 14
zent Frauen) haben.
den Kunden im Mittelpunkt sieht, auch
/ 65 Punkte) rettete trotz der knausri-
„In Deutschland, das hier am ehes-
stark auf die persönliche Beratung set-
gen Punktevergabe die Ehre seines Be-
ten mit Österreich zu vergleichen ist,
zen. Und genau dort können wir die Be-
rufsstandes und schaffte es als Einzi-
hat die Einführung einer Geschlech-
rater mit den besten digitalen Tools aus-
ger unter die goldenen 100. Zwischen
terquote zu einem höheren Frauenan-
statten, um unseren Service zu optimie-
unterirdischen Zinsen, Risikomanage-
teil geführt. Betroffene Unternehmen
ren“, definiert Thirring sein Verhältnis
ment und Mifid II müssen er und seine
haben sich großteils Ziele zur Erfüllung
zum technologischen Umbruch.
Kollegen eine Gratwanderung hinlegen.
gesetzt“, sagt Karin Buzanich-Somme-
Wohin es Wolfram Littich ziehen wird
Fast zehn Jahre nach der Jahrhundert-
regger, Partnerin der Anwaltskanzlei
(Platz 17 / 64,38 Punkte), der bis zum
krise ist für kollektives Schulterklopfen
Freshfields. Doch ihre Kritik folgt auf
Sommer Vorstandsvorsitzender der Al-
offenbar noch nicht der richtige Zeit-
dem Fuß: „Die österreichische Rege-
lianz Elementar Versicherungs AG war,
punkt.
lung ist in mehrerer Hinsicht nicht lückenlos geglückt. Die harten Voraus-
ist noch nicht bekannt. Nachdem er die
Wir auch!
setzungen von sechs Kapitalvertretern
der Allianz-Gruppe Österreich auf den
Immerhin 18 Frauen finden sich im gol-
im Aufsichtsrat und 1.000 Arbeitneh-
Weg gebracht hat, übergab der 58-Jähri-
denen Ranking der 100 besten heimi-
mern einer AG können umgangen wer-
ge an Remi Vrignaud (40), der vom Vor-
schen Finanzköpfe wieder. Neben Re-
den.“ Etwa durch die Verkleinerung des
standsbüro der Allianz SE in München
nate Graber schaffen es noch Strabag-
Aufsichtsrats oder durch Umverteilung
nach Wien zurückkehrt ist. Hier hat er
IR-Managerin Diana Neumüller-Klein
der Mitarbeiter in Tochtergesellschaf-
einst als Littichs Assistent im Konzern
(Platz 16 / 64,44 Punkte) und Paradejour-
ten. Ob die Umschichtung der Macht
begonnen. Wir dürfen gespannt sein,
nalistin Hedwig Schneid (Platz 22 / 62,31
in Frauenhände in der Praxis dennoch
wie er sich im nächsten Ranking schlägt.
Punkte) unter die ersten 30. Mit Elisa-
funktionieren kann, wird sich also bald
Relativ weit oben konnte sich mit Pe-
beth Stadler (Platz 54 / 54,62 Punkte) und
herausstellen. Diese Geschichte wird
ter Felsbach (Platz 7 / 17,45 Punkte) auch
Herta Stockbauer (Platz 67 / 51,30) reihen
jedenfalls noch weitererzählt. n
tiefgreifende
Digitalisierungsstrategie
62
PERSONEN
REGELN PLATZ
1.
(1.)
←
So wurden die besten Köpfe der Finanzbranche bewertet.
PERSONEN
UNTERNEHMEN
Hagenauer Harald
Österreichische Post AG
RUBRIK
GESAMTSCORE
86,11
IR-Manager
S
eit der Erstausgabe macht sich der Börsianer mithilfe eines einstufigen Scoringmodells (Peergroup) auf die Suche nach den besten Köpfen der Finanzbranche. Die No-
minierten konnten ihre Kollegen dabei mit einem Punktewert
RUBRIK
GESAMTSCORING
In dieser Spalte sind die
Die Branchenkollegen bewer
Branchen aufgelistet, in de
teten einander von 1 (niedrig)
nen die jeweiligen Personen
bis 10 (hoch). Der Wert ist der
tätig sind. Rankings wurden
in Prozent konvertierte Mit
licht. Nominierte Personen durften sich selbst und Kollegen
in acht verschiedenen Be
telwert der einzelnen Perso
aus demselben Konzern nicht bewerten. Bei Punktegleichstand
rufsgruppen durchgeführt.
nenbewertungen.
entschied die höchste abgegebene Einzelbewertung.
zwischen 1 (niedrig) und 10 (hoch) bewerten. Die acht aktuellsten Rankings, in acht Berufsgruppen wurden jeweils die 50 Besten einer Zunft gesucht, werden in dieser Ausgabe veröffent-
Entgeltliche Einschaltung
Die VBV-Gruppe: Führender Anbieter von nachhaltiger Altersvorsorge „Heute sind bereits mehr als 3,2 Millionen Österreicher zufriedene VBV-Kunden“, freut sich Generaldirektor Andreas Zakostelsky.
Die VBV-Gruppe trägt schon heute als führender Anbieter von nachhaltiger betrieblicher Altersvorsorge zur Sicherung des Lebensstandards der Menschen bei. „Wir setzen in der Pensions- und Vorsorgekasse, aber auch in unseren weiteren Dienstleistungsunternehmen seit Jahren konsequent auf Innovation und Nachhaltigkeit. Mit Erfolg: Heute sind bereits mehr als 3,2 Millionen Österreicher zufriedene VBVKunden“, freut sich Andreas Zakostelsky, Generaldirektor der VBV-Gruppe. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die engagierte Rolle der VBV-Gruppe als nachhaltiger Investor besonders wichtig.
Top Veranlagungsergebnisse Aber auch die Rendite kann sich sehen lassen. Die VBV-Pensionskasse bietet als Marktführer im Schnitt der letzten drei, fünf und sieben Jahre überdurchschnittliche gute Veranlagungsergebnisse – davon profitieren VBV-Kunden bei ihren Betriebspensionen besonders. Eine Form der Altersvorsorge stellt auch die Abfertigung
NEU dar. Hier bietet die VBV-Vorsorgekasse sehr gute Ergebnisse: Seit dem Start der Abfertigung NEU erzielte die VBV eine durchschnittliche Nettorendite von über 3% pro Jahr (2003 - 2016) und ist damit führend. Apropos: Als einzige Vorsorgekasse erhielt die VBV im Vorjahr beim „Konsument“-Ranking die Note „sehr gut“ und wurde Testsieger.
GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ
2016
TREND
PERSONEN
UNTERNEHMEN
RUBRIK
GESAMTSCORE
1.
(1.)
←
Hagenauer Harald
Österreichische Post AG
IR-Manager
86,11
2.
(2.)
←
Jergitsch Friedrich
Freshfields Bruckhaus Deringer
Anwalt
84,14
3.
(27.)
↑
Urschitz Josef
Die Presse
Journalist
73,85
4.
(14.)
↑
Graber Renate
Der Standard
Journalist
73,21
5.
(4.)
↓
Treichl Andreas
Erste Group Bank AG
Banker
72,50
6.
(3.)
↓
Thirring Peter
Donau Versicherung AG
Versicherer
71,54
7.
(6.)
↓
Felsbach Peter
Voestalpine AG
Pressesprecher
70,45
8.
(8.)
←
Nikbakhsh Michael
Profil
Journalist
69,63
9.
(19.)
↑
Ederer Othmar**
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
Versicherer
69,29
10.
(–)
↑
Schnauder Andreas
Der Standard
Journalist
68,93
11.
(90.)
↑
Oblin Walter
Österreichische Post AG
CFO
67,69
12.
(9.)
↓
Roither Hannes
Palfinger AG
IR-Manager
66,11
13.
(10.)
↓
Stieber Matthias
Telekom Austria AG
IR-Manager
65,56
14.
(12.)
↓
Wögerbauer Alois
3 Banken Generali Investment
Fondsmanager
65,00
15.
(17.)
↑
Ottel Robert
Voestalpine AG
CFO
64,62
16.
(13.)
↓
Neumüller-Klein Diana
Strabag SE
IR-Manager
64,44
17.
(38.)
↑
Littich Wolfram
Allianz Elementar Versicherungs AG
Versicherer
64,38
18.
(15.)
↓
Heidinger Markus
Wolf Theiss
Anwalt
63,45
19.
(18.)
↓
Nowotny Ewald
Oesterreichische Nationalbank
Banker
63,18
20.
(16.)
↓
Fleischer Peter
Voestalpine AG
IR-Manager
63,16
21.
(20.)
↓
Wolf Richard
Wolf Theiss
Anwalt
62,41
22.
(36.)
↑
Schneid Hedwig
Die Presse
Journalist
62,31
23.
(71.)
↑
Groendahl Boris
Bloomberg
Journalist
62,14
24.
(5.)
↓
Cernko Willibald
Erste Group Bank AG
Banker
61,67
25.
(79.)
↑
Strobl Johann
Raiffeisen Bank International AG
Banker
61,43
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.
64
„Standard“-Wirt schaftschef Andreas Schnauder schafft den höchsten Neueinstieg. Post-CFO Walter Oblin sicherte sich die Trophäe des besten Finanzvorstands und ist Topaufsteiger.
Johann Strobl wird in der Branche geschätzt, als Chef des fusionier ten Raiffeisen-Super instituts gelingt ihm ein weiter Satz nach vorn.
Photo by gdtography on Unsplash
Die BDO hat einen klaren Fokus auf kapitalmarktnotierte Konzerne, Banken und Versicherungen sowie Unternehmen der öffentlichen Hand. Diese sind nicht nur ständig ändernden Anforderungen des Marktes, sondern auch laufenden Änderungen seitens des regulatorischen Umfelds ausgesetzt. Um diese komplexen Aufgabenstellungen in den Bereichen Audit & Assurance, Tax & Accounting, Advisory und Consulting zu bewältigen, kümmert sich ein Team von Spezialistinnen und Spezialisten in Österreich sowie weltweit in mehr als 158 Ländern um Sie. Damit profitieren Sie von unserer Lösungskompetenz und bewahren immer den Überblick. bdo.at
GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ
2016
TREND
PERSONEN
UNTERNEHMEN
RUBRIK
GESAMTSCORE
26.
(–)
↑
Matschnig Gerhard
Zürich Versicherungs AG
Versicherer
61,25
27.
(23.)
↓
Brandl Ernst
Brandl & Talos
Anwalt
60,71
28.
(30.)
↑
Schultes Hubert
Niederösterreichische Versicherung AG
Versicherer
60,59
29.
(25.)
↓
Weber Stefan
Weber & Co
Anwalt
59,66
30.
(26.)
↓
Vetter Johannes** / Lechner Robert
OMV AG
Pressesprecher
59,57
31.
(47.)
↑
Höller Christian
Die Presse
Journalist
59,23
32.
(–)
↑
Bernkopf Helmut*
Oesterreichische Kontrollbank AG Banker
59,09
33.
(89.)
↑
Ittner Andreas*
Oesterreichische Nationalbank
Banker
59,09
34.
(29.)
↓
Königstorfer Gerda
Rosenbauer International AG
IR-Manager
58,89
35.
(31.)
↓
Bollenberger Raimund
Doralt Seist Csoklich
Anwalt
58,67
36.
(32.)
↓
Mauritz Michael
Erste Group Bank AG
Pressesprecher
58,10
37.
(33.)
↓
Higatzberger Nina
Vienna Insurance Group AG
IR-Manager
57,89
38.
(34.)
↓
Halama Martin
Unicredit Bank Austria AG
Pressesprecher
57,83
39.
(35.)
↓
Ofner Klaus
Wienerberger AG
IR-Manager
57,78
40.
(75.)
↑
Brandstetter Andreas
Uniqa Insurance Group AG
Versicherer
57,65
41.
(39.)
↓
Ioveva Milena
Porr AG
IR-Manager
57,22
42.
(–)
↑
Eichler Peter
Uniqa Österreich Versicherungen AG
Versicherer
57,06
43.
(41.)
↓
Fellner Markus
Fellner Wratzfeld & Partner
Anwalt
56,90
44.
(44.)
←
Kleemann Peter
Flughafen Wien AG
Pressesprecher
56,52
45.
(46.)
↑
Helenyi Judit
Flughafen Wien AG
IR-Manager
56,32
46.
(48.)
↑
Kniep Stephanie
Lenzing AG
IR-Manager
56,11
47.
(100.)
↑
Wailand Georg
Gewinn
Journalist
56,07
48.
(54.)
↑
Löger Hartwig
Uniqa Österreich Versicherungen AG
Versicherer
55,88
49.
(49.)
←
Schneider Claus
Wolf Theiss
Anwalt
55,86
50.
(51.)
↑
Langer Susanne
Raiffeisen Bank International AG
IR-Manager
55,79
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.
66
Seit 2008 schreibt Christian Höller für den „Presse“-Econo mist. Seine Agenden sind seit heuer nicht mehr Banken und Finanzen, sondern Arbeit und Soziales.
Nach einem Ausflug zur UBM Development AG übernimmt Milena Ioveva Presse- und IR-Agenden bei der Porr AG.
„Gewinn“-Urgestein Georg Wailand kann sich über 50 Plätze verbessern.
GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ
2016
TREND
PERSONEN
UNTERNEHMEN
RUBRIK
GESAMTSCORE
51.
(45.)
↓
Varga Christoph
ORF
Journalist
55,60
52.
(61.)
↑
Leitner Wolfgang**
Andritz AG
CFO
55,00
53.
(40.)
↓
Schaller Heinrich
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Banker
54,76
54.
(–)
↑
Stadler Elisabeth
Vienna Insurance Group AG
Versicherer
54,62
55.
(–)
↑
Zirm Jakob
Die Presse
Journalist
54,23
56.
(52.)
↓
Resch Julia
Wiener Börse AG
Pressesprecher
54,09
57.
(55.)
↓
Ebner Martin
Schönherr
Anwalt
53,55
58.
(56.)
↓
Gutlederer Christian
Oesterreichische Nationalbank
Pressesprecher
53,48
59.
(28.)
↓
Gasselsberger Franz
Oberbank AG
Banker
53,04
60.
(–)
↑
Kischko Irmgard
Kurier
Journalist
52,86
61.
(59.)
↓
Herbst Christian
Schönherr
Anwalt
52,58
62.
(62.)
←
Lasshofer Robert*
Wiener Städtische Versicherung AG
Versicherer
52,31
63.
(24.)
↓
Rapf Manfred*
Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group
Banker
52,31
64.
(63.)
↓
Hasenauer Clemens
CHSH
Anwalt
51,94
65.
(64.)
↓
Zahradnik Andreas
Dorda Brugger Jordis
Anwalt
51,61
66.
(–)
↑
Maier Christian
Porr AG
CFO
51,43
67.
(72.)
↑
Stockbauer Herta
BKS Bank AG
Banker
51,30
68.
(65.)
↓
Hlawati Edith
CHSH
Anwalt
51,29
69.
(–)
↑
Leu Alfred
Generali Versicherung AG
Versicherer
51,25
70.
(66.)
↓
Haider Hannes
Agrana Beteiligungs-AG
IR-Manager
51,11
71.
(–)
↑
Van-Riet Willy*
Wienerberger AG
CFO
50,71
72.
(–)
↑
Mayer Gerald*
Amag Austria Metall AG
CFO
50,71
73.
(–)
↑
Potisk-Eibensteiner Barbara*/**
RHI AG
CFO
50,71
74.
(–)
↑
Stockinger Josef
Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer
50,63
75.
(67.)
↓
Rüsch Felix**
OMV AG
50,53
IR-Manager
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.
67
Andritz-Vorstandschef Wolfgang Leitner hat seine CFO-Agenden im März 2017 an Mark van Laer abgetreten.
Topabsteiger ist S-Versicherungs-Ge neraldirektor Manfred Rapf. Sein Unterneh men fusioniert mit der Wiener Städtische Versicherung AG. Christian Maier hat die Porr AG verlassen und wird Privatier.
Barbara Potisk- Eibensteiner wechsel te Anfang September von der RHI AG als Finanzchefin zur Heinzel Holding.
GESAMTRANGLISTE BESTE KÖPFE PLATZ
2016
TREND
PERSONEN
UNTERNEHMEN
RUBRIK
GESAMTSCORE
76.
(68.)
↓
Homola Michael
Österreichische Post AG
Pressesprecher
50,45
77.
(69.)
↓
Roither Hannes
Palfinger AG
Pressesprecher
50,43
78.
(73.)
↓
Krenn-Ditz Ingrid*
Raiffeisen Bank International AG
Pressesprecher
50,00
79.
(–)
↑
Pribil Kurt*
Oesterreichische Nationalbank
Banker
50,00
80.
(–)
↑
Kramer Angelika*
Trend
Journalist
50,00
81.
(–)
↑
Pfluger Bettina
Der Standard
Journalist
49,64
82.
(76.)
↓
McGinn Beate / Metelko Ingun
Verbund AG
Pressesprecher
49,57
83.
(85.)
↑
Kwauka Martin
Freier Journalist
Journalist
49,31
84.
(–)
↑
Wiens Richard
Salzburger Nachrichten
Journalist
49,26
85.
(95.)
↑
Schragl Bettina
Immofinanz AG
IR-Manager
49,13
86.
(78.)
↓
Winkler Peter
Eisenberger & Herzog
Anwalt
49,00
87.
(80.)
↓
Hügel Hanns
BPV Hügel
Anwalt
48,97
88.
(81.)
↓
Marin Stefan
Semperit AG Holding
IR-Manager
48,89
89.
(84.)
↓
Mayr Andreas
Dorda Brugger Jordis
Anwalt
48,71
90.
(–)
↑
Witt-Dörring Franz
Schoellerbank AG
Banker
48,70
91.
(–)
↑
Bornemann Dieter
ORF
Journalist
48,40
92.
(–)
↑
Karabaczek Thomas
APA
Journalist
48,21
93.
(–)
↑
Adelmann Josef*
Ergo Versicherung AG
Versicherer
48,13
94.
(–)
↑
Nagl Othmar*
Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer
48,13
95.
(86.)
↓
Kutschera Michael*
Binder Grösswang
Anwalt
47,93
96.
(87.)
↓
Binder Michael*
Binder Grösswang
Anwalt
47,93
97.
(–)
↑
Ofner Günther
Flughafen Wien AG
CFO
47,86
98.
(88.)
↓
Birkner Albert
CHSH
Anwalt
47,74
99.
(–)
↑
Kupec Walter
Generali Versicherung AG
Versicherer
47,50
100.
(92.)
↓
Sommerauer Thomas
Erste Group Bank AG
IR-Manager
47,37
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.
68
Hannes Roither ist auch als IR-Manager der Palfinger AG im Top-100er-Ranking auf Platz 12 vertreten.
Zuerst ein neuer CEO, dann volle Restruk turierung: Stefan Marin musste bei der Semperit AG Holding Analysten und Investo ren einiges erklären. Dieter Bornemann moderiert seit Juli die wöchentliche Wirtschaftssendung „Eco“ auf ORF 2.
© APA-Picturedesk, Anna Huber
360 Grad. 365 Tage.
PRO KAPITALMARKT! Weil‘s um Einkommen, Wohlstand und Beschäftigung geht.
360 GRAD. 365 TAGE. PRO KAPITALMARKT! Die Wirtschaftswissenschaften belegen, dass ein gesunder Finanzsektor ein wichtiger Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum einer Volkswirtschaft ist. Ein handlungsfähiger Kapitalmarkt generiert Einkommen, Beschäftigung und Wohlstand in Österreich. Deshalb setzen sich diese Unternehmen dafür ein.
JOURNALISTEN
PERSONEN
CK RÜCKBLI Q4 2017
AUSDAUERNDE RECHERCHE-PROFIS Neue Regierung, Reformen, Wirtschaftsprozesse: Auch 2018 werden wir Journalistinnen und Journalisten brauchen, die genau hinsehen. TEXT THOMAS MÜLLER
D
ieses Jahr teilen sich wieder Jo-
Jahr aufgrund der Schließung des „Wirt-
gemeinschaften. Eine positive Entwick-
sef Urschitz von der „Presse“,
schaftsblatts“ noch besorgt über die Ent-
lung von 2017, so Nikbakhsh, der mit Lob
Renate Graber vom „Standard“
wicklung der eigenen Branche, klingt die
für die Kollegen der Investigativredakti-
und Michael Nikbakhsh vom „Profil“ die
Analyse dieses Jahr optimistischer. „Die
on „Dossier“ nicht spart.
Stockerlplätze im goldenen Ranking der
Medienunternehmen gehen den Über-
Ein Thema sehen die Journalisten
besten Wirtschafts- und Finanzjourna-
gang von Print zu Online jetzt wirklich
übereinstimmend für das kommen-
listen des Börsianer. Alle drei konnten
aktiv an, allerdings hat der klassische
de Jahr: „Die neue Regierung wird neue
auch ihr Punkteergebnis weiter ausbau-
Journalismus im Sinne der Content-Auf-
wirtschaftliche Schwerpunkte setzen,
en und sind damit seit dem ersten Börsi-
bringung den Printbereich noch kaum
das wird zu beobachten und einzuord-
aner-Ranking im Jahr 2013 die fixen Grö-
verlassen“, findet Urschitz. Im Ranking
nen sein“, meint Renate Graber. Dane-
ßen der Branche. Josef Urschitz gelang es
dominieren ebenfalls noch die Print-
ben dürfen wir weitere Artikel von ihr
mit 73,85 Punkten sogar, vom dritten auf
medien, vor allem die „Presse“ mit fünf
über die Strafprozesse rund um Buwog
den ersten Platz zu klettern, wo er Micha-
Vertretern und der „Trend“ mit vier. Nur
und Terminal Tower erwarten. Mit Boris
el Nikbakhsh (Platz 3 / 69,63 Punkte) ab-
zwei Online-Journalisten finden sich mit
Groendahl (62,14 Punkte) von Bloomberg
löst. Vielleicht hat dabei sein im April er-
Christian Drastil (Platz 25 / 42,86 Punk-
findet sich auf Platz sechs der höchst-
schienenes Buch „Stillstand“ eine Rol-
te) und Angela Sellner (Platz 40 / 35,36
gereihte Agenturjournalist. Für ihn sind
le gespielt. Darin setzt sich der versierte
Punkte) im Ranking. Auch für Nikbakhsh
neben der neuen Regierung gesamteuro-
Wirtschaftskolumnist für Reformen von
ist „Print nicht so einfach totzukrie-
päische Themen spannend: „In Europa
Sozialpartnerschaft, Förderungen und
gen“. Eine Herausforderung im letzten
wird interessant werden, ob die Banken-
Föderalismus ein. Die Investigativjour-
Jahr war für den „Profil“-Ressortchef die
abwicklung aus den Ereignissen von 2017
nalistin und thematische Allrounderin
Schaffung eines öffentlich zugänglichen
gestärkt hervorgeht oder ob der Banken-
Renate Graber bleibt als höchstgerankte
Datenraums bezüglich des Eurofighter-
sozialismus wiederaufersteht.“ Denn wie
Frau auf Platz zwei und verfehlt mit 73,21
Skandals. Bewältigt werden können diese
robust die Bankenregulierung ist und ob
Punkten nur knapp den ersten Platz.
umfangreichen und komplexen Themen
sie sich auch in Zeiten nach der Krise be-
durch medienübergreifende Recherche-
währt, sei noch keineswegs klar. n
Waren die Journalisten vergangenes
70
RANGLISTE BESTE JOURNALISTEN PLATZ
2015
TREND
PERSONEN
1.
(3.)
UNTERNEHMEN
↑
Urschitz Josef
Die Presse
2. 3.
GESAMTSCORE
73,85
(2.)
←
Graber Renate
Der Standard
73,21
(1.)
↓
Nikbakhsh Michael
Profil
69,63
4.
(–)
↑
Schnauder Andreas
Der Standard
68,93
5.
(4.)
↓
Schneid Hedwig
Die Presse
62,31
6.
(9.)
↑
Groendahl Boris
Bloomberg
62,14
7.
(6.)
↓
Höller Christian
Die Presse
59,23
8.
(12.)
↑
Wailand Georg
Gewinn
56,07
9.
(5.)
↓
Varga Christoph
ORF
55,60
10.
(–)
↑
Zirm Jakob
Die Presse
54,23
11.
(22.)
↑
Kischko Irmgard
Kurier
52,86
Josef Urschitz
12.
(19.)
↑
Kramer Angelika
Trend
50,00
DIE PRESSE
13.
(20.)
↑
Pfluger Bettina
Der Standard
49,64
14.
(10.)
↓
Kwauka Martin
Freier Journalist
49,31
15.
(29.)
↑
Wiens Richard
Salzburger Nachrichten
49,26
16.
(–)
↑
Bornemann Dieter
ORF
48,40
17.
(34.)
↑
Karabaczek Thomas
APA
48,21
18.
(14.)
↓
Bauer Franz C.
Trend
47,31
19.
(17.)
↓
Ransmayr Georg
ORF
47,20
20.
(24.)
↑
Obermayr Volker
Ö1
46,80
21.
(43.)
↑
Mitterstieler Esther
News
46,54
22.
(15.)
↓
Kleedorfer Robert
Kurier
46,43
23.
(26.)
↑
Proksch Stefan
APA
45,71
24.
(49.)
↑
Sileitsch-Parzer Hermann
Kurier
43,21
25.
(8.)
↓
Drastil Christian
Börse Social Media
42,86
26.
(30.)
↑
Benisch Eva-Maria
Freie Journalistin
42,86
27.
(–)
↑
Schiefer Paul
Ö1
42,40
28.
(–)
↑
Weber Andreas
Trend
41,92
29.
(–)
↑
Lemberger Ellen
Ö1
41,60
30.
(41.)
↑
Lammer Beate
Die Presse
40,77
Renate Graber
31.
(16.)
↓
Gillinger Robert
Börse-Express
40,69
DER STANDARD
32.
(47.)
↑
Haase Claudia
Kleine Zeitung
40,34
33.
(35.)
↑
Klafl Christine
Kurier
40,00
34.
(–)
↑
Korinek Raja
Freie Journalistin
39,66
35.
(–)
↑
Nasralla Shadia
Thomson Reuters
39,29
36.
(28.)
↓
Schumi Manfred
Krone
39,29
37.
(–)
↑
Siebenhaar Hans-Peter
Handelsblatt
38,21
38.
(45.)
↑
Itzenthaler Anita
APA
37,86
39.
(39.)
←
Kretzl Helmut
Salzburger Nachrichten
37,78
40.
(–)
↑
Sellner Angela
Businesslive.at/Österreich
35,36
41.
(46.)
↑
Mascher Dietmar
OÖ Nachrichten
35,86
42.
(21.)
↓
Kistner Julia
Freie Journalistin
33,45
43.
(40.)
↓
Leban Karl
Wiener Zeitung
32,14
44.
(32.)
↓
Martinek Thomas
Trend
31,15
45.
(50.)
↑
Weinisch Ernst
Ö1
30,40
46.
(36.)
↓
Shields Michael*
Thomson Reuters
30,36
47.
(37.)
↓
Weitmayr Hans*
Institutional Money
30,36
48.
(–)
↑
Weber Alexander*
Bloomberg
30,36
49.
(–)
↑
Maier Martin
Gewinn
28,21
50.
(–)
↑
Ottawa Barbara
Freie Journalistin
26,90 *Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung.
71
1. PLATZ
2. PLATZ
3. PLATZ Michael Nikbakhsh PROFIL
PERSONEN
BANKER
CK RÜCKBLI 17 0 2 3 Q
BANKIERS DER ZUKUNFT Mit anziehender Konjunktur hellt sich auch die Laune der Bankvorstände auf. Die Lust der Kunden auf neue Kredite ist wieder da, und die Ausfälle gehen zurück. TEXT THOMAS MÜLLER
A
uch die besten Banker müssen
Natur macht sich Treichl angesichts der
dass wir Banken wegen der zu strengen
hin und wieder mit Verlusten zu-
fast nicht mehr existenten Zinsen: „Vor
Regulierung kein Risiko mehr überneh-
rechtkommen. Beim Branchen-
allem auf der Veranlagungsseite sehe ich
men dürfen.“ Uneingeschränkt erfreu-
ranking vom dritten Quartal 2017 waren
2018 ein großes Problem auf unsere Ge-
lich sei, dass die Unternehmen nach zehn
es unter anderem die Spitzenreiter And-
sellschaft zukommen, wenn man ohne
schwachen Jahren wieder spürbar bei Fi-
reas Treichl (Platz 1 / 72,50 Punkte) und
Risikoappetit keinerlei Verzinsung mehr
nanzierungen zugreifen.
Willibald Cernko (Platz 3 / 61,67 Punk-
erhalten kann. Auch dass unsere jungen
Keine riskanten Aussagen darf sich
te), beide von der Erste Group Bank AG.
Kunden seit zehn Jahren vermittelt be-
Nationalbank-Gouverneur Ewald No-
Die Kollegen haben ihnen etliche Punkte
kommen, dass Geld eigentlich keine Kos-
wotny (Platz 2 / 63,18 Punkte) leis-
entzogen, Vorstandsvorsitzender Treichl
ten mehr hat, halte ich für eine gefähr-
ten. „Herausfordernd ist und bleibt die
konnte sich trotzdem an der Spitze hal-
liche Entwicklung für unser Wirtschafts-
Geldpolitik im Euroraum. Das erfordert
ten. Risikovorstand Cernko wurde auf
system.“ Daher begrüßt er auch die Ent-
auch in den nächsten Monaten mei-
den dritten Platz heruntergestuft. Beide
scheidung der tschechischen Notenbank,
ne volle Aufmerksamkeit“, sagt er zum
können sich mit der Marktführerschaft
die Zinsen wieder anzuheben. Sein Risi-
historisch einmaligen Experiment des
ihres Instituts trösten sowie mit dem er-
kovorstand Willibald Cernko freut sich
Quantitative Easing. Übereinstimmung
folgreichen Roll-out der Onlineplattform
naturgemäß über weniger notleidende
gibt übrigens bei den Inspirationsquel-
„George“, das im November abgeschlos-
Kredite (Non-performing Loans, NLPs),
len außerhalb der Chefetage. Alle drei
sen wurde. Gerade der ehemalige Bank-
aber nicht nur: „NPLs sind auch ein Zei-
Topbanker hören dazu bevorzugt Mu-
Austria-Chef Cernko hatte in der Vergan-
chen, dass wir als Banken Risiko einge-
sik, Andreas Treichl und Ewald Nowot-
genheit nicht immer Glück mit dem On-
hen. Eine zu geringe NPL-Rate ist für mich
ny greifen hin und wieder auch selbst in
linebanking. Sorgen der allgemeineren
eine falsche Entwicklung, weil es zeigt,
die Tasten. n
72
RANGLISTE BESTE BANKER PLATZ
2015
TREND
PERSONEN
1.
(1.)
UNTERNEHMEN
←
Treichl Andreas
Erste Group Bank AG
2. 3.
GESAMTSCORE
72,50
(4.)
↑
Nowotny Ewald
Oesterreichische Nationalbank
63,18
(2.)
↓
Cernko Willibald
Erste Group Bank AG
61,67
4.
(16.)
↑
Strobl Johann
Raiffeisen Bank International AG
61,43
5.
(23.)
↑
Bernkopf Helmut*
Oesterreichische Kontrollbank AG
59,09
6.
(17.)
↑
Ittner Andreas*
Oesterreichische Nationalbank
59,09
7.
(8.)
↑
Schaller Heinrich
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
54,76
8.
(7.)
↓
Gasselsberger Franz
Oberbank AG
53,04
9.
(15.)
↑
Stockbauer Herta
BKS Bank AG
51,30
10.
(29.)
↑
Pribil Kurt
Oesterreichische Nationalbank
50,00
11.
24.)
↑
Witt-Dörring Franz
Schoellerbank AG
48,70
12.
(19.)
↑
Zadrazil Robert
Unicredit Bank Austria AG
45,65
13.
(26.)
↑
Mittendorfer Gernot
Erste Group Bank AG
43,75
14.
(13.)
↓
Höllinger Susanne
Kathrein Privatbank AG
43,33
15.
(33.)
↑
Ramsauer Bernhard
Semper Constantia Privatbank AG
42,92
16.
(34.)
↑
Buchleitner Klaus
RLB Niederösterreich-Wien AG
41,43
17.
(11.)
↓
Steinbichler Alois
Kommunalkredit Austria AG
41,30
18.
(20.)
↑
Lippitt Frank
Bank Gutmann AG
40,83
19.
(39.)
↑
Polster Rainer*
Deutsche Bank AG (Österreich)
40,43
20.
(22.)
↑
Gerlich Helmut*/**
Bankhaus Carl Spängler AG
40,43
21.
(27.)
↑
Jauk Christian
Capital Bank - Grawe Gruppe AG
39,57
22.
(–)
↑
Dörfler Stefan
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG
38,75
23.
(–)
↑
Burtscher Gerhard
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
38,70
24.
(21.)
↓
Keplinger-Mitterlehner Michaela
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
38,57
25.
(28.)
↑
Schaller Martin
Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG
37,62
26.
(–)
↑
Sommer-Hemetsberger Angelika Österreichische Kontrollbank AG
37,27
27.
(32.)
↑
Eisl Wolfgang
UBS SA (Österreich)
36,52
28.
(–)
↑
Schaufler Thomas
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG
36,25
29.
(41.)
↑
Goess Gina
Credit Suisse SA (Österreich)
34,17
30.
(–)
↑
Randa Gerhard
Sberbank Europe AG
33,33
31.
(38.)
↑
Hengl Dieter
Unicredit Bank Austria AG
32,17
32.
(–)
↑
Mösenbacher Hannes*
Raiffeisen Bank International AG
30,48
33.
(46.)
↑
Celeda Wilhelm*
Raiffeisen Centrobank AG
30,48
34.
(–)
↑
Löw Robert
Liechtensteinische Landesbank Österreich AG
30,00
35.
(–)
↑
Berger Eduard*
Wiener Privatbank SE
29,57
36.
(42.)
↑
Ohswald Christian*
Deutsche Bank AG (Österreich)
29,57
37.
(–)
↑
Fleischmann Gerald
Volksbank Wien AG
29,17
38.
(45.)
↑
Breuer Klemens**
Raiffeisen Bank International AG
28,57
39.
(48.)
↑
Fabisch Gerhard
Steiermärkische Bank und Sparkassen AG
28,33
40.
(–)
↑
Haller Michel
Hypo Vorarlberg Bank AG
27,92
41.
(–)
↑
Rockenschaub Michael
Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG
27,50
42.
(–)
↑
Berlinger Lucien J.
Zürcher Kantonalbank Österreich AG
27,39
43.
(35.)
↓
Platzer Meinhard
LGT Bank AG
26,96
44.
(47.)
↑
Böhler Peter
Bankhaus Schelhammer und Schattera AG
26,09
45.
(–)
↑
Bucher Peter
Western Union International Bank GmbH (Österreich)
25,83
46.
(–)
↑
Edelsbrunner Michael*
Citibank Europe, Austria Branch
25,42
47.
(–)
↑
Bruckner Martin*
Allianz Investmentbank AG
25,42
48.
(31.)
↓
Harold Peter
Hypo NOE Gruppe
25,42
49.
(–)
↑
Ulmer Anton
JP Morgan (Österreich)
25,00
50.
(–)
↑
Kageneck Jean
BNP Paribas Austria
24,17
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.
73
1. PLATZ Andreas Treichl ERSTE GROUP BANK AG
2. PLATZ Ewald Nowotny OESTERREICHISCHE NATIONALBANK
3. PLATZ Willibald Cernko ERSTE GROUP BANK AG
PERSONEN
VERSICHERER
CK RÜCKBLI Q2 2017
DIE SPITZE TRITT AB Alles fließt bei den Top-Versicherern: Von den besten fünf im Branchenranking sind nur noch zwei in Amt und Würden. Und die Nummer eins wechselt 2018 in den Vorstand der Vienna I nsurance Group AG. TEXT THOMAS MÜLLER
2
016 und 2017 standen bei den Ver-
te er seinen ersten Platz aus dem Jahr 2015
Littich als Vorstandsvorsitzender der Al-
sicherern noch im Zeichen der
auch beim Börsianer-Ranking der besten
lianz Elementar Versicherungs AG, aber
Vorbereitungen auf die Umsetzung
Versicherer Österreichs auch im zweiten
auch er ist inzwischen nicht mehr in die-
der EU-Richtlinie Solvency II, die das Ver-
Quartal 2017 verteidigen. Positiv sieht er,
ser Position tätig. Remi Vrignaud folg-
sicherungsaufsichtsrecht von Grund auf
dass alle österreichischen Versicherun-
te ihm an der Spitze der Allianz in Öster-
neu regelt. 2017 mussten sich die Asse-
gen auch unter dem Solvency-II-Regime
reich nach. Wie Littichs Zukunft aussieht,
kuranzen bereits auf neue Regulierungs-
„bestens dastehen“. Unverständlich sei
wurde bisher noch nicht bekanntgegeben.
standards vorbereiten. 2018 tritt nämlich
hingegen, dass die rechtliche Klarstellung
Nachdem auch Gerhard Matschnig
die Vertriebsrichtlinie Insurance Distribu-
beim Rücktrittsrecht in der Lebensversi-
(Platz 4 / 61,25 Punkte) nicht mehr an der
tion Directive (IDD) in Kraft, die nicht nur
cherung durch den Gesetzgeber nicht er-
Spitze der Zürich Versicherungs AG steht,
die Versicherer, sondern auch die Makler
folgt ist. Den Vorsitz im Vorstand der Do-
rücken Hubert Schultes (Platz 5 / 60,59
direkt betrifft. Veröffentlicht wurde heuer
nau Versicherung AG wird Thirring übri-
Punkte), Vorstandschef der Niederöster-
der neue internationale Reporting-Stan-
gens noch bis Ende Juni 2018 innehaben.
reichische Versicherung AG, und Uniqa-
dard IRFS 17, der aber erst ab 2021 zur An-
Dann steigt er in den Vorstand des Mut-
Chef Andreas Brandstetter (Platz 6 / 57,65
wendung kommt. Ziel ist die glaubwürdi-
terkonzerns Vienna Insurance Group auf.
Punkte) in die top drei der aktiven Versi-
ge Darstellung von Versicherungsverträ-
Platz zwei konnte auch Othmar Ederer
cherungsvorstände auf. Bei allen Schwie-
gen und deren Auswirkungen auf die Fi-
(69,29 Punkte) halten, damals Vorstands-
rigkeiten sieht Brandstetter in Verände-
nanzlage der Versicherung. „Auf IDD sind
vorsitzender der Grazer Wechselseitige
rungen und Krisen immer auch Chancen
wir schon bestens vorbereitet. Weiters ist
Versicherung AG, der am 1. Juli 2017 sei-
für Wachstum: „Sogar das aktuelle Nied-
die richtig gemachte Digitalisierung ein
nen Posten an die nächste Generation
rigzinsumfeld als Konsequenz der EZB-
Dauerthema“, sagt Peter Thirring, Vor-
übergab. Ederer bleibt aber noch im Vor-
Geldpolitik ist zumindest teilweise inso-
standsvorsitzender der Donau Versiche-
stand der Grawe Vermögensverwaltung
fern eine Chance für Versicherungen, weil
rung AG, zu den anstehenden Aufgaben
aktiv. Einen Aufstieg in die besten drei
wir uns wieder auf die Profitabilität des
in der Branche. Mit 71,54 Punkten konn-
(64,38 Punkte) schaffte zuletzt Wolfram
Kerngeschäfts fokussieren müssen.“ n
74
RANGLISTE BESTE VERSICHERER PLATZ
2015
TREND
PERSONEN
1.
(1.)
UNTERNEHMEN
←
Thirring Peter
Donau Versicherung AG
2. 3. 4.
GESAMTSCORE
71,54
(2.)
←
Ederer Othmar**
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
69,29
(6.)
↑
Littich Wolfram **
Allianz Elementar Versicherungs AG
64,38
(14.)
↑
Matschnig Gerhard**
Zürich Versicherungs AG
61,25
5.
(4.)
↓
Schultes Hubert
Niederösterreichische Versicherung AG
60,59
6.
(10.)
↑
Brandstetter Andreas
Uniqa Insurance Group AG
57,65
7.
(–)
↑
Eichler Peter
Uniqa Österreich Versicherungen AG
57,06
8.
(7.)
↓
Löger Hartwig
Uniqa Österreich Versicherungen AG
55,88
9.
(17.)
↑
Stadler Elisabeth
Vienna Insurance Group AG
54,62
10.
(8.)
↓
Lasshofer Robert
Wiener Städtische Versicherung AG
52,31
11.
(3.)
↓
Rapf Manfred
Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group
52,31
12.
(–)
↑
Leu Alfred
Generali Versicherung AG
51,25
13.
(21.)
↑
Stockinger Josef
Oberösterreiche Versicherung AG
50,63
14.
(32.)
↑
Adelmann Josef
Ergo Versicherung AG
48,13
15.
(15.)
←
Nagl Othmar
Oberösterreiche Versicherung AG
48,13
16.
(–)
↑
Kupec Walter
Generali Versicherung AG
47,50
17.
(24.)
↑
Kogler Gerald
Merkur Versicherung AG
47,06
18.
(18.)
←
Svoboda Kurt
Uniqa Insurance Group AG
47,06
19.
(16.)
↓
Simhandl Martin
Vienna Insurance Group AG
42,31
20.
(19.)
↓
Griesmayr Norbert
VAV Versicherungs AG
41,88
21.
(11.)
↓
Lackner Bernhard
Niederösterreichische Versicherung AG
40,59
22.
(12.)
↓
Müller Werner
Allianz Elementar Versicherungs AG
40,00
23.
(–)
↑
Mollnhuber Erwin
Wüstenrot Versicherungs AG
38,75
24.
(13.)
↓
Grünbichler Andreas
Wüstenrot Versicherungs AG
35,63
25.
(23.)
↓
Bodner Otmar
Helvetia Versicherungen AG
33,53
26.
(36.)
↑
Weiß Günther
HDI Versicherung AG
33,33
27.
(–)
↑
Hasler Gerald
Wüstenrot Versicherung AG
33,13
28.
(–)
↑
Müller Ralph
Wiener Städtische Versicherung AG
33,08
29.
(–)
↑
Puchtler Günther**
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
32,86
30.
(22.)
↑
Molterer Kurt
Nürnberger Versicherung AG Österreich
31,88
31.
(38.)
↑
Dornaus Christine
Wiener Städtische Versicherung AG
30,77
32.
(–)
↑
Loinger Johannes
DAS Rechtschutz AG
28,82
33.
(–)
↑
Scheitegel Klaus
Grazer Wechselseitige Versicherung AG
28,57
34.
(35.)
↑
Emrich Silvia
Zürich Versicherungs AG
28,13
35.
(26.)
↓
Wallner Klaus
Generali Versicherung AG
28,13
36.
(29.)
↓
Lahner Gerhard
Donau Versicherung AG
26,15
37.
(–)
↑
Lackner Thomas
HDI Versicherung AG
25,33
38.
(27.)
↓
Kreiterling Josef
Ergo Versicherung AG
24,38
39.
(–)
↑
Sorger Karin
FWU Life Insurance Austria AG
23,53
40.
(–)
↑
Lackner Wolfgang
Europäische Reiseversicherung
23,13
41.
(42.)
↑
Riel-Kinzer Christiane
Hypo Versicherung AG
21,43
42.
(41.)
↓
Wilk Peter
Bawag PSK Versicherung AG
20,63
43.
(–)
↑
Hollweger Franz
Porsche Versicherungs AG
20,00
44.
(–)
↑
Franz Christina
Allianz Elementar Versicherungs AG
19,38
45.
(39.)
↓
Hönigsperger Roswitha
Bawag PSK Versicherung AG
19,38
46.
(34.)
↓
Rabe Sven
VAV Versicherungs AG
18,75
47.
(–)
↑
Bayerle Andreas
Helvetia Versicherungen AG
16,47
48.
(37.)
↓
Offterdinger Karolina
Acredia Versicherung AG
16,47
49.
(–)
↑
Schwarz Pedro
DAS Rechtschutz AG
16,47
50.
(49.)
↓
Altenburger Helmut
Acredia Versicherung AG
15,88
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen / in dieser Position tätig.
75
1. PLATZ Peter Thirring
DONAU VERSICHERUNG AG
2. PLATZ Othmar Ederer GRAZER WECHSELSEITIGE VERSICHERUNG AG
3. PLATZ Wolfram Littich ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS AG
ANWÄLTE
PERSONEN
CK RÜCKBLI 16 0 2 4 Q
DIE WAHRER DES DURCHBLICKS Diese Juristen behalten auch in Zeiten schnellen Wandels einen kühlen Kopf. TEXT THOMAS MÜLLER
D
as kommende Jahr wird rechtlich
griert bearbeiten können, zum Beispiel
recht und Datenschutz werden ihn 2018
wieder einige Neuerungen brin-
mehrere Rechtsgebiete, die ineinander-
beschäftigen.
gen: Ein neues Börsengesetz, ein
greifen, haben einen Vorteil“, schätzt
Wolf Theiss stellt als erfolgreichs-
neues Wertpapieraufsichtsgesetz sowie
Jergitsch die Entwicklung ein. Eine He-
te Anwaltskanzlei im Börisaner-Ran-
die EU-Richtlinie Mifid II bringen für die
rausforderung sieht Jerschitz im gestie-
king gleich drei Anwälte in den Top
Finanzbranche zusätzliche Komplexität.
genen Preisdruck, vor allem bei Stan-
Ten. Nach Markus Heidinger belegt sein
Umso wichtiger sind Rechtsexperten,
dardleistungen.
Kollege Richard Wolf den dritten Platz
die in dieser unübersichtlichen Situati-
Genug zu tun hat auch Markus Hei-
(62,41 Punkte), und auch der höchs-
on den Überblick behalten und die nötige
dinger (Platz 2 / 63,45 Punkte), Part-
te Neueinstig, Claus Schneider (Platz 8
juristische Sorgfalt für die Unternehmen
ner bei Wolf Theiss. Die hohe Regulie-
/ 55,86 Punkte), reiht sich hier ein. Bei
bieten. Einer von ihnen ist der Rechts-
rungsdichte führt für ihn zu einer im-
Wolf Theiss habe man 2017 auch kon-
anwalt Friedrich Jergitsch, Partner bei
mer stärkeren Spezialisierung und der
sequent an der Weiterentwicklung des
Freshfields Bruckhaus Deringer. Seine
„Selbstbeschäftigung der Unternehmen
eignen Unternehmens gearbeitet, wie
Branchenkollegen haben ihn im vier-
mit Bürokratie“. Von einer neuen Regie-
Richard Wolf erklärt: „Unter Einbezie-
ten Quartal 2016 mit 84,14 Punkten zum
rung wünscht er sich deshalb auch eine
hung aller Mitarbeiter wurden die Un-
zweiten Mal auf Platz eins im Börsianer-
Entrümpelung der Vorschriften. Den-
ternehmenswerte diskutiert. Dazu zählt
Ranking gewählt. Er konnte dabei sogar
noch blickt auch Heidinger positiv in die
auch unser Equal-Opportunities-Step-
seine Punktebewertung leicht ausbau-
Zukunft: „Ich habe das Glück, in einer
Up-Programm, mit dem wir weibliche
en. Sein Erfolgsrezept lautet, den Kun-
für meinen Beruf besonders spannen-
Anwältinnen gezielt fördern und un-
den praxisnahe, verständliche Lösungen
den Zeit aktiv zu sein. Die positive wirt-
terstützen.“ Wie nötig Frauenförderung
mit messbarem Wert zu bieten, verrät er
schaftliche Entwicklung fördert Unter-
nach wie vor ist, sieht man auch in un-
dem Börsianer. „Die Geschäftsmodelle
nehmens– und Immobilienkäufe sowie
serem Ranking. Erst auf Platz 13 findet
unserer Mandanten ändern sich rasch,
Infrastrukturprojekte. Das wird für eine
sich mit Edith Hlawati von CHSH (51,29
deshalb muss die Form unserer Bera-
gute Auslastung sorgen.“ Vor allem das
Punkte) die erste Frau. Nur vier Juristin-
tung damit Schritt halten. Besonders
Thema Fintech mit den dazugehörigen
nen haben es überhaupt ins Ranking ge-
Anbieter, die komplexe Bereiche inte-
Fragen rund um IT-Recht, Aufsichts-
schafft. n
76
RANGLISTE BESTEN ANWÄLTE PLATZ
2014
TREND
PERSONEN
1.
(1.)
UNTERNEHMEN
←
Jergitsch Friedrich
Freshfields Bruckhaus Deringer
2. 3.
GESAMTSCORE
84,14
(2.)
←
Heidinger Markus
Wolf Theiss
63,45
(3.)
←
Wolf Richard
Wolf Theiss
62,41
4.
(6.)
↑
Brandl Ernst
Brandl & Talos
60,71
5.
(9.)
↑
Weber Stefan
Weber & Co
59,66
6.
(8.)
↑
Bollenberger Raimund
Doralt Seist Csoklich
58,67
7.
(5.)
↓
Fellner Markus
Fellner Wratzfeld & Partner
56,90
8.
(-)
↑
Schneider Claus
Wolf Theiss
55,86
9.
(7.)
↓
Ebner Martin
Schönherr
53,55
10.
(11.)
↑
Herbst Christian
Schönherr
52,58
11.
(24.)
↑
Hasenauer Clemens
CHSH
51,94
12.
(4.)
↓
Zahradnik Andreas
Dorda Brugger Jordis
51,61
13.
(19.)
↑
Hlawati Edith
CHSH
51,29
14.
(20.)
↑
Winkler Peter
Eisenberger & Herzog
49,00
15.
(23.)
↑
Hügel Hanns
BPV Hügel
48,97
16.
(10.)
↓
Mayr Andreas
Dorda Brugger Jordis
48,71
17.
(13.)
↓
Kutschera Michael*
Binder Grösswang
47,93
18.
(12.)
↓
Binder Michael*
Binder Grösswang
47,93
19.
(25.)
↑
Birkner Albert
CHSH
47,74
20.
(21.)
↑
Herbst Christoph
Herbst Kinsky
46,79
21.
(15.)
↓
Hausmaninger Christian
Hausmaninger Kletter
46,00
22.
(18.)
↓
Talos Thomas
Brandl & Talos
45,71
23.
(-)
↑
Pachinger Stephan
Freshfields Bruckhaus Deringer
45,52
24.
(26.)
↑
Rath Ursula
Schönherr
45,48
25.
(16.)
↓
Illigasch Alexander
Barnert Egermann Illigasch
43,10
26.
(29.)
↑
Huber Peter
CMS Reich-Rohrwig Hainz
42,26
27.
(22.)
↓
Khol Florian
Binder Grösswang
41,72
28.
(14.)
↓
Diwok Georg
Baker & McKenzie
41,03
29.
(17.)
↓
Temmel Christian
DLA Piper
39,33
30.
(31.)
↑
Barnert Michael
Barnert Egermann Illigasch
38,97
31.
(36.)
↑
Hanslik Günther
CMS Reich-Rohrwig Hainz
37,74
Markus Heidinger
32.
(40.)
↑
Ketzer Manfred
Hausmaninger Kletter
37,00
WOLF THEISS
33.
(28.)
↓
Plesser Willibald
Freshfields
36,21
34.
(38.)
↑
Hermann Gerhard
Baker & McKenzie
34,14
35.
(33.)
↓
Kinsky Philipp
Herbst Kinsky
33,21
36.
(35.)
↓
Huber Wolfram
PHH Prochaska Havranek
32,67
37.
(34.)
↓
Brodey Martin
Dorda Brugger Jordis
32,58
38.
(42.)
↑
Graf Ferdinand
Graf & Pitkowitz
31,38
39.
(30.)
↓
Benes Marcus
Eisenberger & Herzog
30,67
40.
(45.)
↑
Kletter Mark
Hausmaninger Kletter
30,33
41.
(37.)
↓
Wächter Otto
Graf & Pitkowitz
27,24
42.
(49.)
↑
Chalupsky Ernst
Saxinger Chalupsky & Partner
26,77
43.
(44.)
↑
Zuffer Martin
CMS Reich-Rohrwig Hainz
25,48
44.
(-)
↑
Wildmoser Christoph
Herbst Kinsky
25,00
45.
(43.)
↓
Geiger Martin
Benn-Ibler
24,52
46.
(27.)
↓
Napokoj Elke
BPV Hügel
23,79
47.
(-)
↑
Moser Christoph
Weber & Co
22,41
48.
(47.)
↓
Schrank Christopher
Brandl & Talos
21,79
49.
(48.)
↓
Zwitter-Tehovnik Jasna
DLA Piper
20,67
50.
(-)
↑
Bauer David Christian
DLA Piper
20,67 *Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung.
77
1. PLATZ Friedrich Jergitsch FRESHFIELDS BRUCKHAUS DERINGER
2. PLATZ
3. PLATZ Richard Wolf WOLF THEISS
FINANZVORSTÄNDE
PERSONEN
CK RÜCKBLI 17 Q1 20
DIE FINANZIERER DES WACHSTUMS Die besten Finanzvorstände des Landes zeigen sich zufrieden mit ihren Zahlen. Sie müssen sich aber auch mit technologischen Umbrüchen, Soft Skills und Umzugskartons auseinandersetzen. TEXT THOMAS MÜLLER
M
it Zahlen, Excel-Tabellen und
2016 noch einige offene Finanzbaustellen
sondern in einem guten alten Notizbuch
Bilanzen umgehen zu können ist
zu erledigen hatte (Stichwort Auslands-
festgehalten. Auf dem dritten Platz hielt
noch lange nicht genug Qualifi-
engagements), konnte man im Herbst
sich Wolfgang Leitner (55,00 Punkte), der
kation, um als Finanzvorstand zu reüssie-
2017 den Abschluss einer echten Baustel-
30 Jahre lang Finanzvorstand der Andritz
ren. Strategisches Denken, soziale Kom-
le feiern. Die neue Postzentrale im dritten
AG war. Seit 1994 war er auch Vorstands-
petenz, Selbstreflexion und auch Humor
Wiener Bezirk wurde inzwischen von den
vorsitzender in Personalunion. Seit März
gehören dazu, meinten die beste Vertre-
Mitarbeitern bezogen.
2017 hat der Grazer Anlagenbaukonzern
ter der Zunft in den Rankings der vergan-
Für Robert Ottel, Finanzvorstand der
mit Mark von Laer wieder einen eigenen
genen Jahre. Das alles werden sie auch
Voestalpine AG (Platz 2 / 64,62), stand
Finanzvorstand. Im aktuellen CFO-Ran-
weiterhin brauchen, denn Unberechen-
2017 die direkte Kommunikation mit den
king würde also Christian Maier von der
barkeiten und Volatilität an den Finanz-
Führungskräften im Unternehmen im
Porr AG in die besten drei nachrücken.
märkten werden die Finanzvorstände der
Vordergrund. „Ich halte diese Aufgabe,
Trotz Wachstums in den Heimmärkten
heimischen Konzerne 2018 beschäftigen.
vor allem in Bezug auf den Nachwuchs,
ist die Situation in der Baubranche an-
Da sind sich auch dieses Jahr die Top
auch weiterhin für ausgesprochen wich-
gespannt, wenn es um die Margen geht,
platzierten einig. Für den neuen Ranking-
tig“, ist Ottel überzeugt. Bei aller Zuver-
weiß Maier: „Unsere Antwort darauf ist
Primus Walter Oblin von der Österreichi-
sicht gelte es, die Achtsamkeit gegen-
die ‚Roadmap 2020‘, die 2016 mit dem
schen Post AG (Platz 1 / 67,69 Punkte) war
über potenziellen Risiken nicht zu ver-
Ziel ins Leben gerufen wurde, die gesamte
2017 immerhin ein leichter konjunktu-
lieren und das auch den Mitarbeitern zu
Wertschöpfungskette inklusive der kauf-
reller Rückenwind zu spüren. Gleichzei-
vermitteln. Austausch ist ihm auch au-
männischen und bautechnischen Work-
tig kaufen immer mehr Österreicher per
ßerhalb der Technologiebranche und des
flows durchgängig zu digitalisieren.“ Die
Paket ein und verschaffen der Post zu-
Berufes wichtig und eine Quelle der In
Nullen und Einsen sind also auch am Bau
sätzliches Geschäft. „Schwierig sind die
spiration: „Ideen ereilen mich in mei-
nicht mehr aufzuhalten. Mit Jahresende
Rahmenbedingungen für Investitionen
nem gedrängten Tagesablauf unange-
wird auch CFO Maier seine Funktion bei
in Österreich“, räumt Oblin als politi-
kündigt und zu jeder Zeit.“ Diese wer-
der Porr AG niederlegen. Er wechselt in
schen Kritikpunkt ein. Während die Post
den aber nicht ins Smartphone getippt,
die private Vermögensverwaltung. n
78
RANGLISTE BESTE FINANZVORSTÄNDE PLATZ
2015
TREND
PERSONEN
1.
(4.)
UNTERNEHMEN
↑
Oblin Walter
Österreichische Post AG
2. 3.
GESAMTSCORE
67,69
(2.)
←
Ottel Robert
Voestalpine AG
64,62
(3.)
←
Leitner Wolfgang**
Andritz AG
55,00
4.
(22.)
↑
Maier Christian**
Porr AG
51,43
5.
(8.)
↑
Potisk-Eibensteiner Barbara*/** RHI AG
50,71
6.
(7.)
↑
Van-Riet Willy *
Wienerberger AG
50,71
7.
(10.)
↑
Mayer Gerald *
Amag Austria Metall AG
50,71
8.
(11.)
↑
Ofner Günther
Flughafen Wien AG
47,86
9.
(13.)
↑
Kitzmüller Günter**
Rosenbauer International AG
39,23
10.
(33.)
↑
Haidenek Peter
Polytec Holding AG
38,57
11.
(–)
↑
Kapsch Georg *
Kapsch Trafficom AG
37,86
12.
(17.)
↑
Mittendorfer Gernot *
Erste Group Bank AG
37,86
13.
(5.)
↓
Grüll Martin
Raiffeisen Bank International AG
36,43
14.
(20.)
↑
Hofer Markus
Miba AG
36,15
15.
(23.)
↑
Kollmann Peter
Verbund AG
35,71
16.
(–)
↑
Obendrauf Thomas
Lenzing AG
34,29
17.
(12.)
↓
Kaml Christoph**
Palfinger AG
33,08
18.
(18.)
←
Harder Christian
Strabag SE
32,86
19.
(–)
↑
Florey Reinhard
OMV AG
31,43
20.
(–)
↑
Roithner Friedrich
KTM Industries AG
30,77
21.
(–)
↑
Segal Andreas
Buwog AG
30,00
22.
(34.)
↑
Vejdovszky Ernst
S Immo AG
29,23
23.
(–)
↑
Mayringer Gotthard
Mayr-Melnhof Karton AG
28,57
24.
(21.)
↓
Simhandl Martin
Vienna Insurance Group AG
27,86
25.
(6.)
↓
Schmidt-Schultes Johannes**
Semperit AG Holding
25,71
26.
(31.)
↑
Mayrhofer Siegfried
Telekom Austria AG
25,38
27.
(–)
↑
Volckens Hans Volkert
CA Immobilien Anlagen AG
25,00
28.
(–)
↑
Schönauer Stefan
Immofinanz AG
23,85
29.
(–)
↑
Grünbichler Andreas *
Wüstenrot Versicherungs AG
22,86
30.
(37.)
↑
Szyszkowitz Stefan*
EVN AG
22,86
Robert Ottel
31.
(41.)
↑
Doll Thomas *
Conwert Immobilen Invest SE
22,14
VOESTALPINE AG
32.
(–)
↑
Emrich Silvia*
Zürich Versicherungs AG
22,14
33.
(35.)
↑
Asamer Karl*/**
AT&S AG
22,14
34.
(–)
↑
Winkler Thomas**
UBM Development AG
21,54
35.
(30.)
↓
Sonnenmoser Karin
Zumtobel Group AG
21,43
36.
(38.)
↑
Folian Georg
Warimpex AG
20,00
37.
(–)
↑
Abuzaakouk Anas */**
Bawag PSK AG
19,29
38.
(–)
↑
Mader Klaus *
Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG
19,29
39.
(49.)
↑
Pfneiszl Andreas *
Rath AG
19,29
40.
(–)
↑
Büttner Stephan
Agrana Beteiligungs AG
17,86
41.
(–)
↑
Mendez de Vigo Cristobal**
C-Quadrat Investment AG
17,69
42.
(-)
↑
Hofstätter-Pobst Gregor *
Unicredit Bank Austria AG
17,14
43.
(29.)
↓
Hahn Albin *
Manner AG
17,14
44.
(–)
↑
Svoboda Kurt*
Uniqa Insurance Group AG
16,43
45.
(25.)
↓
Zeindlinger Otmar*
Linz Textil Holding AG
16,43
46.
(–)
↑
Starek Ales*
FACC AG
16,43
47.
(–)
↑
Franz Christina *
Allianz Gruppe Österreich
15,71
48.
(–)
↑
Lee Ryan *
Atrium European Real Estate*
15,71
49.
(39.)
↓
Kogler Harald
Hirsch Servo AG
15,38
50.
(48.)
↓
Kandera Reinhard**
Valneva SE
15,00
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen / in dieser Position tätig.
79
1. PLATZ Walter Oblin ÖSTERREICHISCHE POST AG
2. PLATZ
3. PLATZ Wolfgang Leitner ANDRITZ AG
PERSONEN
PRESSESPRECHER
CK RÜCKBLI 16 0 2 1 Q
HEROLDE DER UNTERNEHMEN In Zeiten von sich rasant ändernden Kommunikationstrends konnten diese Pressesprecher besonders überzeugen. TEXT FLORIAN GARTLER
S
pätestens seit Donald Trump das
ge der stolzen Gewinner komplettiert
bei ihm spürbar. Auf seine Wünsche für
Smartphone in die Hand genom-
Michael Mauritz (Platz 3 / 58,10 Punkte),
das kommende Jahr angesprochen, ant-
men hat, um via Twitter über die
Kommunikationsleiter der Erste Group
wortet er: „Hoffentlich keine weitere
Welt zu richten, ist klar, die Art der Kom-
Bank AG. Die Sieger sind sich einig, sol-
Wahlkampagne.“ Was die allgemeinen
munikation befindet sich in einem ge-
che Leistungen sind kein Einzelver-
Entwicklungen der Branche anbelangt,
waltigen Umbruch. Beim Börsianer-Ran-
dienst. „Hinter jedem Erfolg steht ein
herrscht erneut Einigkeit unter den
king der besten Pressesprecher des ers-
Team“, sagt dazu Robert Lechner. Auch
Rankingsiegern. „Die voranschreitende
ten Quartals 2016 haben sich jene Ver-
Peter Felsbach lobt seine Mitarbeiter in
Digitalisierung auf sämtlichen Ebenen
treter ihrer Zunft hervorgetan, die die-
höchsten Tönen. Gemeinsam mit ih-
ist weiterhin der Trend, der uns sowohl
se Trendwende am besten zu meistern
nen setzte er sich im vergangenen Jahr
unternehmens- als auch kommunika
wissen. Auf Platz eins (70,45 Punkte)
vor allem mit dem Thema „Fake News“
tionsseitig im Jahr 2018 intensiv be-
wurde Peter Felsbach, Konzernsprecher
auseinander. „Für uns als Unterneh-
schäftigen wird“, prophezeit Felsbach.
der Voestalpine AG, von seinen Kollegen
men bedeutet das, umso mehr auf un-
„Ich gehe davon aus, dass die Pressein-
gewählt. Mit einem komfortablen Vor-
ser bewährtes Credo, stets transparent,
formation im PDF-Format zum Auslauf-
sprung von mehr als zehn Punkten sitzt
faktenbasiert und offen zu kommuni-
modell wird. Gleichzeitig steigt die Kraft
er sicher auf dem „Thron“ der Presse-
zieren, zu setzen“, erklärt Felsbach den
und Relevanz von Social Media. Wenn
sprecher. Über Platz zwei konnten sich
Umgang mit der Thematik. Auch Micha-
wir verstärkt ganz junge Menschen mit
Robert Lechner und Johannes Vetter,
el Mauritz haben die Debatten rund um
unseren Themen abholen wollen, müs-
Unternehmenssprecher der OMV AG,
„Fake News“ und „Dirty Campaining“
sen wir uns neue Ansätze für die Whats-
freuen. Mit 59,57 Punkten gelang ihnen
im Jahr 2017 beschäftigt. Eine Über-
app-Kommunikation einfallen lassen“,
eine Topplatzierung. Johannes Vetter ist
sättigung mit diesen Themen ist nicht
erläutert Lechner die konkreten Heraus-
heuer in die Politik gewechselt. Die Rie-
nur in der Bevölkerung, sondern auch
forderungen für das kommende Jahr. n
80
RANGLISTE BESTE PRESSESPRECHER PLATZ
2014
TREND
PERSONEN
1.
(5.)
UNTERNEHMEN
↑
Felsbach Peter
Voestalpine AG
2. 3. 4.
GESAMTSCORE
(8.)
↑
Vetter Johannes** / Lechner Robert OMV AG
59,57
(2.)
↓
Mauritz Michael
Erste Group Bank AG
58,10
(3.)
↓
Halama Martin
Unicredit Bank Austria AG
57,83
5.
(7.)
↑
Kleemann Peter
Flughafen Wien AG
56,52
6.
(14.)
↑
Resch Julia
Wiener Börse AG
54,09
7.
(6.)
↓
Gutlederer Christian
Oesterreichische Nationalbank
53,48
8.
(10.)
↑
Homola Michael
Österreichische Post AG
50,45
9.
(16.)
↑
Roither Hannes
Palfinger AG
50,43
10.
(4.)
↓
Krenn-Ditz Ingrid
Raiffeisen Bank International AG
50,00
11.
(15.)
↑
McGinn Beate / Metelko Ingun
Verbund AG
49,57
Peter Felsbach
12.
(12.)
←
Schragl Bettina
Immofinanz AG
49,13
VOESTALPINE AG
13.
(11.)
↓
Berger Karin / Hromatka Christian Erste Bank Österreich AG
44,76
14.
(13.)
↓
Heller Norbert
Uniqa Insurance Group AG
44,55
15.
(18.)
↑
Zach Stefan
EVN AG
43,04
16.
(17.)
↑
Jedlicka Alexander**
Vienna Insurance Group AG
41,90
17.
(24.)
↑
Fochler Randolf
RHI AG
40,91
18.
(-)
↑
Kaserer Waltraud
Lenzing AG
40,87
19.
(-)
↑
Konrad Marina / Koch Elke
AT&S AG
40,00
20.
(26.)
↑
Neumüller-Klein Diana
Strabag SE
39,55
21.
(9.)
↓
Grubelnik Klaus
Finanzmarktaufsicht (FMA)
38,70
22.
(23.)
↑
Stefan-Friedl Michaela
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG
38,10
23.
(28.)
↑
Königstorfer Gerda
Rosenbauer International AG
36,09
24.
(-)
↑
Kreuzer Christian
Wiener Städtische Versicherung AG (VIG)
35,71
25.
(19.)
↓
Huemer Thomas**
Meinl Bank AG
35,65
26.
(25.)
↓
Gumpinger Peter
Oesterreichische Kontrollbank AG
35,00
27.
(35.)
↑
Skoko Bosko**
S Immo AG
34,55
28.
(-)
↑
Bauer Sandra
Porr AG
34,35
29.
(-)
↑
Spörk Ingrid**
Telekom Austria AG
33,91
30.
(-)
↑
Steinbichler Karin
Wienerberger AG
33,64
31.
(-)
↑
Krumpel Bernhard
Hypo NOE Gruppe
33,18
32.
(-)
↑
Berger Michaela
Bundesministerium für Finanzen
32,27
33.
(27.)
↓
Roloff Marita
Allianz Gruppe
30,43*
Johannes Vetter / Robert Lechner
34.
(22.)
↓
Hacker Sabine
Bawag PSK
30,43*
OMV AG
35.
(36.)
↑
Knap Angelika
Generali Versicherung AG
28,70
36.
(39.)
↑
Hansal Andrea
ING-DiBa Direktbank
28,26
37.
(33.)
↓
Pelinka-Kinz Andrea
Raiffeisen Centrobank AG
27,62
38.
(38.)
←
Simak Markus
Agrana Beteiligungs AG
26,82
39.
(32.)
↓
Wetzelsberger Harald
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
26,67
40.
(37.)
↓
Kerschbaum Dieter / Severin Paul
Erste Asset Management
24,29
41.
(-)
↑
Scheiring Elisabeth
KPMG Austria AG
23,48
42.
(-)
↑
Helmkamp Frank
Oberbank AG
23,04
43.
(30.)
↓
Riedel Monika
Raiffeisen-Verbundunternehmen
22,86
44.
(31.)
↓
Kühn-Ulrich Astrid**
Zumtobel AG
22,17*
45.
(47.)
↑
Billek Clemens
Conwert Immobilien Invest SE
22,17*
46.
(44.)
↓
Mittl Petra / Nurscher Andreas
Pioneer Investments Austria
21,82
47.
(-)
↑
Lawicka Ingrid
Kapsch AG
21,36
48.
(48.)
←
Büchele Martina
Semperit AG Holding
21,30
49.
(-)
↑
Nowshad Armin
Deloitte Österreich
20,91
50.
(40.)
↓
Müllauer Sabine
PWC Österreich
20,43
70,45
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.
81
1. PLATZ
2. PLATZ
3. PLATZ Mauritz Michael ERSTE GROUP BANK AG
IR-MANAGER
PERSONEN
CK RÜCKBLI 16 Q1 20
KAPITALMARKTDIPLOMATEN Besonders in einem kleinen Markt wie Österreich muss man einiges mitbringen, um unter den nur rund 50 Investor- Relations-Managern des Landes zu bestehen. TEXT THOMAS MÜLLER
H
arald Hagenauer sitzt weiterhin
versammlungen,
Analystenkonferen-
die beide noch in Arbeit sind. 2018 wird
am Platz an der Sonne. Der In-
zen und Roadshows und das Verfassen
bei Palfinger natürlich auch im Zeichen
vestor-Relations-Manager
der
von Geschäftsberichten gehören ebenso
des Abgangs von Herbert Ortner als Vor-
Österreichischen Post AG (Platz 1 / 86,11
zur umfangreichen Job-Description. Es
standsvorsitzenden stehen.
Punkte) konnte sich bereits im ers-
wundert daher nicht, dass viele IR-Ma-
Diana Neumüller-Klein von der Stra-
ten Quartal 2016 beim letzten goldenen
nager auch Konzernsprecher in Perso-
bag SE (64,44 Punkte) ist Vierte im Ran-
Ranking der besten IR-Manager des Bör-
nalunion sind. Im Ranking scheinen da-
king und die höchstplatzierte Frau. Sie
sianer an die Spitze setzen. Wie alle Top
her einige Namen sowohl bei den Pres-
fasst das Thema Regulierung etwas wei-
platzierten sieht er den Umbruch am Ka-
sesprechern als auch bei den IR-Mana-
ter: „Vieles davon scheint die Unterneh-
pitalmarkt und Mifid II für börsennotier-
gern auf. Einer, der beide Jobs im Griff
men, die nicht in der Banken- und Ver-
te Unternehmen und damit auch für IR-
hat, ist Hannes Roither von der Palfinger
sicherungsbranche tätig sind, kaum zu
Manager als Herausforderung. Auch im
AG (Platz 2 / 66,11 Punkte), und er scheint
betreffen. Wirft man aber einen genau-
letzten Jahr hat die Umsetzung verschie-
nach wie vor in seinem Beruf aufzugehen:
en Blick darauf, dann sieht man, dass
dener Regularien einen großen Teil der
„IR-Manager ist einer der coolsten Jobs,
wenigstens mittelbar doch Handlungs-
Arbeit ausgemacht, etwa die Marktmiss-
die es gibt, und es gibt ihn nur rund 50-
bedarf besteht.“ Der Beruf des IR-Ma-
brauchsverordnung oder das Nachhal-
mal in Österreich.“ Im vergangenen Jahr
nagers verlange mittlerweile auch ein
tigkeits- und Diversitätsverbesserungs-
war Roither vor allem mit dem Thema
gehöriges Maß an Ressourcenmanage-
gesetz. „Ein kleiner Markt wie Österreich
Digitalisierung und ihren Auswirkungen
ment, erklärt Neumüller-Klein: „Mit
muss Überbürokratisierung und Gold-
im Unternehmen befasst. Durch die Or-
den bestehenden Ressourcen müssen
plating vermeiden“, fordert Hagenauer.
ganisation des Hackathon (ein Wettbe-
immer
Der IR-Manager ist aber nicht nur
werb für IT-Spezialisten) und den Auf-
bedient werden. Nicht nur in der Indust-
Ansprechpartner für die Teilnehmer
bau des Start-up-Hubs Wexelerate soll
rie geht der Trend in Richtung Individu-
am Kapitalmarkt, sondern fördert im-
das Thema aktiv bearbeitet werden. Dazu
alisierung bei gleichzeitiger Digitalisie-
mer öfter auch den Dialog im Unterneh-
gehört auch eine neue Unternehmensvi-
rung. Auch die Investor-Relations müs-
men selbst. Die Organisation von Haupt
sion inklusive Kommunikationskonzept,
sen sich darauf einstellen.“ n
82
mehr
Kommunikationskanäle
RANGLISTE BESTE IR-MANAGER PLATZ
2014
TREND
PERSONEN
1.
(1.)
UNTERNEHMEN
←
Hagenauer Harald
Österreichische Post AG
2. 3.
GESAMTSCORE
86,11
(2.)
←
Roither Hannes
Palfinger AG
66,11
(3.)
←
Stieber Matthias**
Telekom Austria AG
65,56
4.
(5.)
↑
Neumüller-Klein Diana
Strabag SE
64,44
5.
(7.)
↑
Fleischer Peter
Voestalpine AG
63,16
6.
(4.)
↓
Königstorfer Gerda
Rosenbauer International AG
58,89
7.
(9.)
↑
Higatzberger Nina
Vienna Insurance Group AG
57,89
8.
(10.)
↑
Ofner Klaus
Wienerberger AG
57,78
9.
(12.)
↑
Ioveva Milena**
Porr AG
57,22
10.
(11.)
↑
Helenyi Judit
Flughafen Wien AG
56,32
11.
(16.)
↑
Kniep Stephanie
Lenzing AG
56,11
12.
(13.)
↑
Langer Susanne
Raiffeisen Bank International AG
55,79
13.
(24.)
↑
Haider Hannes
Agrana Beteiligungs AG
51,11
14.
(18.)
↑
Rüsch Felix**
OMV AG
50,53
15.
(17.)
↑
Marin Stefan
Semperit AG Holding
48,89
16.
(6.)
↓
Sommerauer Thomas
Erste Group Bank AG
47,37
17.
(-)
↑
Schragl Bettina
Immofinanz AG
46,84
18.
(22.)
↑
Handl Marcus
Kapsch Trafficcom AG
44,21
19.
(15.)
↓
Buchbauer Michael
Andritz AG
42,63
20.
(-)
↑
Taverne Manuel
FACC AG
41,58
21.
(-)
↑
Koch Elke
AT&S AG
40,56
22.
(38.)
↑
Demmelhuber Felix
Amag Austria Metall AG
40,53
23.
(-)
↑
Rettenbacher Paul
Polytec Holding AG
32,78
24.
(26.)
↑
Thurnberger Christoph
CA Immobilien Anlagen AG
32,11
25.
(23.)
↓
Kuchelbacher Simon
RHI AG
29,47
26.
(27.)
↑
Billek Clemens**
Conwert Immobilien Invest SE
28,95
27.
(31.)
↑
Hochrieser Erika
Frauenthal Holding AG
28,42
28.
(30.)
↑
Reidinger Gerald
EVN AG
27,89
29.
(14.)
↓
Schütz Florian
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
26,84
30.
(36.)
↑
Sweerts-Sporck Stephan
Mayr-Melnhof Karton AG
24,21
Hannes Roither
31.
(37.)
↑
Schrenk Daniela
Do & Co AG
22,63
PALFINGER AG
32.
(32.)
←
Albrecht Harald
Zumtobel AG
21,05*
33.
(-)
↑
Friepess Michaela
Cross Industries AG
21,05*
34.
(35.)
↑
Folian Daniel
Warimpex AG
20,00
35.
(34.)
↓
Skoko Bosko**
S Immo AG
19,44
36.
(-)
↑
Lueth Holger
Buwog AG
18,42
37.
(29.)
↓
Glinz Stefan / Oplustil Michael
Uniqa Insurance Group AG
18,42
38.
(46.)
↑
Vomela Martina
Bene AG
17,89
39.
(-)
↑
Hoffmann Maresa
Wolford AG
17,78
40.
(48.)
↑
Gmeiner Moritz
AMS AG
16,84*
41.
(-)
↑
Kozielski Julia**
UBM Development AG
16,84*
42.
(41.)
↓
Tesar Alexander
Ottakringer Getränke AG
16,84*
43.
(42.)
↓
Goyer Nadja**
High Tech Industries AG
15,79
44.
(21.)
↓
Burchert Ralf**
BWT AG
14,74
45.
(-)
↑
Helmkamp Frank
Oberbank AG
14,21
46.
(33.)
↓
Spiller Wolfgang
Schlumberger AG
13,89
47.
(-)
↑
Sunderland Richard**
Atrium European Real Estate
13,16
48.
(28.)
↓
Fahrnberger Klaus
Bet-at-Home.com AG
12,22
49.
(44.)
↓
Bachelot-Fontaine Laetitia
Valneva SE
11,05
50.
(-)
↑
Titze Herbert
BKS Bank AG
10,53
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.
83
1. PLATZ Harald Hagenauer ÖSTERREICHISCHE POST AG
2. PLATZ
3. PLATZ Matthias Stieber** TELEKOM AUSTRIA AG
FONDSMANAGER
PERSONEN
CK RÜCKBLI Q3 2016
FONDSKAPITÄNE IN DER ZINSFLAUTE Im Tiefzinsumfeld müssen Fondsmanager weiterhin den Spagat zwischen Renditenerwartungen und Risikobewertung meistern. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. TEXT FLORIAN GARTLER
E
Fondsmanager
Für die Branchenkollegen war die Sa-
„Die Blockchain-Technologie ist wei-
braucht vor allem eins: den Blick
che klar, diese drei besten Fondsmana-
ter fortgeschritten, das wird massiven
fürs Wesentliche. Zumindest für
ger gehören auf das „Stockerl“ des Bör-
Einfluss auf andere Branchen und Ge-
Wolfgang Matejka (44,35 Punkte) von
sianer-Rankings. Auf Platz vier klopft
schäftsbereiche ausüben.“
Matejka & Partner Asset Management
aber bereits Anton Hauser (40,00 Punk-
Für das kommende Jahr erwartet Ma-
ist dies einer der Schlüsselfaktoren zum
te) von der Erste Sparinvest KAG an. Und
tejka vor allem Bewegung im Bereich
in
erfolgreicher
Erfolg. Und wer auf Platz drei im Ran-
auch die beste Fondsmanagerin im Ran-
der E-Mobility und Veränderungen in
king der besten Fondsmanager Öster-
king, Margarete Strasser (Platz 5 / 38,26
der Energielandschaft. „Themenberei-
reichs landet, dem darf getrost geglaubt
Punkte) von Pioneer Investment Austria,
che wie Brennstoffzellen und Batterie-
werden. Auch für Alois Wögerbauer,
späht schon in Richtung Siegerpodest.
technologien werden die Foren füllen.
Chef der 3 Banken Generali Investment
Bei ihrem Resümee für das Jahr 2017
Ergänzend dazu wird sich die europä
(Platz 1 / 65,00 Punkte), ist die Informa-
sind sich die Top-Fondsmanager ei-
ische Energielandschaft auf die stei-
tionsbewertung und die darauffolgen-
nig. Das konjunkturelle Umfeld hat sich
gende Konjunktur und den wechseln-
de konsequente Umsetzung gewonnener
deutlich verbessert und führte zu einem
den Ressourceneinsatz einstellen.“ Wö-
Überzeugungen wesentlich. Horst Sim-
spürbaren Optimismus in der Branche.
gerbauer sieht für 2018 zwei Haupther-
bürger (Platz 2 / 47,27 Punkte), ehema-
Wögerbauer kritisiert allerdings: „Der
ausforderungen: „Zum einen müssen
liger Fondsmanager der Union Invest-
Einfluss der Notenbanken ist zu groß,
wir aufgrund des Tiefzinsumfelds Anle-
ment Austria, beweist unterdessen, dass
und wir müssen uns leider sehr viel mit
ger in höherer Risikoklassen begleiten.
Fondsmanager echte Allrounder sind. Er
nicht beeinflussbarer Geopolitik be-
Zum anderen stellen die regulatorischen
wechselte kurzerhand in die Geschäfts-
schäftigen.“ Matejka misst in seinem
Anforderungen wie Mifid II eine bestän
führung des Wandelanleihenspezialis-
Jahresrückblick vor allem den techno-
dige Herausforderung für die Organisa
ten Convertinvest Financial Services.
logischen Entwicklungen viel Wert bei.
tion dar.“ n
84
RANGLISTE BESTE FONDSMANAGER PLATZ
2014
TREND
PERSONEN
1.
(3.)
UNTERNEHMEN
↑
Wögerbauer Alois
3 Banken Generali Investment
2. 3.
GESAMTSCORE
65,00
(9.)
↑
Simbürger Horst**
Union Investment Austria
47,27
(1.)
↓
Matejka Wolfgang
Matejka & Partner Asset Management
44,35
4.
(13.)
↑
Hauser Anton
Erste Sparinvest KAG
40,00
5.
(6.)
↑
Strasser Margarete
Pioneer Investments Austria
38,26
6.
(4.)
↓
Millendorfer Angelika
Raiffeisen KAG
37,83
7.
(8.)
↑
Baumann Ulrich**
Union Investment Austria
36,36
8.
(12.)
↑
Odehnal Thomas
Union Investment Austria
34,54*
9.
(7.)
↓
Cova Silvia
Amundi Austria
34,54*
10.
(-)
↑
Besser Harald
Kathrein Privatbank AG
33,33
11.
(11.)
←
Sikora Robert
Allianz Invest KAG
32,73
12.
(10.)
↓
Willert Leo
C-Quadrat KAG
31,82
13.
(15.)
↑
Perus Herbert
Raiffeisen KAG
31,30
14.
(21.)
↑
Zeitlhofer Reinhold
Kepler Fonds KAG
30,91*
15.
(34.)
↑
Zauner Roland
Kepler Fonds KAG
30,91*
16.
(24.)
↑
Tinti Gabriela
Erste Sparinvest KAG
30,83
17.
(20.)
↑
Steinberger Volker
Pioneer Investments Austria
30,43
18.
(18.)
←
Kober Harald
Erste Sparinvest KAG
30,42
19.
(16.)
↓
Kukacka Michael**
Ringturm KAG
30,00
20.
(-)
↑
Sibrawa Manfred
Amundi Austria
29,55
21.
(-)
↑
Breuss Arthur
Julius Meinl Investment
28,75
22.
(22.)
←
Hinterhofer Martin
Raiffeisen KAG
28,26
23.
(28.)
↑
Ladreiter Peter
Security KAG
27,92
24.
(19.)
↓
Kamleitner Marina
Kepler Fonds KAG
27,73
25.
(18.)
↓
Kober Alfred
Security KAG
27,50
26.
(23.)
↓
Neuhold Thomas
Gutmann KAG
26,36*
27.
(-)
↑
Buchner Martin
Amundi Austria
26,36*
28.
(29.)
↑
Schardax Franz
Spängler Iqam Invest
26,36*
29.
(30.)
↑
Leithenmüller Werner
3 Banken Generali Investment
25,91*
30.
(36.)
↑
Stangelberger Christoph
Allianz Invest KAG
25,91*
31.
(-)
↑
Mayer Florian
Kathrein Privatbank AG
24,29
32.
(31.)
↓
Lindorfer-Kubu Isolde
Spängler Iqam Invest
24,09
33.
(-)
↑
Ulbing Birgit**
Valartis Asset Management KAG
23,75
34.
(25.)
↓
Palmetshofer Andreas
3 Banken Generali Investment
23,64
35.
(-)
↑
Klocker Stefan
Semper Constantia Privatbank KAG
23,04
36.
(-)
↑
Löwenthal Stefan
Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG
22,61
37.
(-)
↑
Stadler Josef
Kathrein Privatbank AG
22,38
38.
(-)
↑
Graninger Guido
Semper Constantia Privatbank KAG
22,17
39.
(40.)
↑
Zeinitzer Matthias
Spängler Iqam Invest
21,82
40.
(-)
↑
Karas Robert
Schoellerbank Invest AG
21,25
41.
(26.)
↓
Kuzmanoski Anton
Allianz Invest KAG
20,91
42.
(-)
↑
Düregger Felix
Schoellerbank Invest AG
20,83*
43.
(37.)
↓
Winkler Stefan
Security KAG
20,83*
44.
(49.)
↑
Egger Thomas
Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG
20,43
45.
(43.)
↓
Manigand Michel**
Tirolinvest KAG
20,42
46.
(-)
↑
Dürnberger Gertraud
Schoellerbank Invest AG
20,00*
47.
(35.)
↓
Böger Andreas
C-Quadrat KAG
20,00*
48.
(46.)
↓
Eckart Christoph
C-Quadrat KAG
19,55
49.
(-)
↑
Wurzer Jürgen
Macquarie Invest. Mgmt. Austria KAG
19,13
50.
(48.)
↓
Schmarl Herbert**
Tirolinvest KAG
17,92
*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in demselben Unternehmen tätig.
85
1. PLATZ Alois Wögerbauer 3 BANKEN GENERALI INVESTMENT
2. PLATZ Horst Simbürger UNION INVESTMENT AUSTRIA
3. PLATZ Wolfgang Matejka MATEJKA & PARTNER ASSET MANAGEMENT
RANKINGS
BÖRSENTALK
EXKLUSIVES NETWORKING
1. PLATZ RLB-OÖ-KUNDENEMPFANG 26. JUNI 2017 Heinrich Schaller (RLB OÖ AG) freute sich über das Kommen von Helmut Wieser (Amag AG), Wolfgang Eder (Voestalpine AG) und Oberöster reichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.
REITERPLATTFORM ALBERTINA, WIEN
Der Kundenempfang der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG (RLB OÖ) auf der Reiterplattform der Albertina in Wien ging dieses Jahr Ende Juni über die Bühne. Die Veranstaltung gehört zu den begehrtesten Events der heimischen Wirtschafts-, Finanz- und Politelite. 1.500 Gäste folgten der Einladung von RLB-OÖ-Vorstandschef Heinrich Schaller. Mit dabei waren unter anderem Innenminister Wolfgang Sobotka, Günter Geyer (Vienna Insurance Group AG) und Familienministerin Sophie Karmasin.
Michaela Keplinger-Mitterlehner (RLB OÖ AG), E lisabeth Köstinger (ÖVP) und Ministerin Sophie Karmasin unterhielten sich prächtig.
Auch Innenminister Wolfgang Sobotka ließ es sich nicht nehmen und folgte der Einladung von Heinrich Schaller (RLB OÖ AG).
86
Die besondere Location in der Wiener Innenstadt erstrahlte an diesem Abend und begeisterte die Gäste.
RANKINGS
WIENER BÖRSE PREIS FEIERTE JUBILÄUM
2. PLATZ Wolfgang Nedomanksy (APA), Peter Felsbach und Wolfgang Eder (beide Voestalpine AG) sowie Harald Hagenauer (Cira) hatten bei der Übergabe des Journalistenpreises sichtlich Freude.
10. WIENER BÖRSE PREIS 31. MAI 2017 PALAIS NIEDERÖSTERREICH, WIEN
Die Wiener Börse AG verlieh in diesem Jahr zum bereits zehnten Mal den Wiener Börse Preis. Treu blieben sie den bekannten Kategorien ATX-, Small & Mid Cap, Corporate Bond sowie der Auszeichnung für die beste Medienarbeit. Abräumer des Abends war die Voestalpine AG. Das Stahlunternehmen gewann sowohl den Preis für die beste Medienarbeit als auch den ATXPreis und trat mit zwei ersten Plätzen die Heimreise nach Linz an.
Die diesjährigen Preisträger und Vortragenden posierten im Anschluss für ein Gruppenfoto. Christoph Boschan (Wiener Börse AG) bezeichnete die heimischen ATX-Unternehmen als geschätzte „Aushängeschilder im Ausland.“
Finanzminister Hans Jörg Schelling besuchte die jähr liche Veranstaltung und erklärte in seiner Rede die Bedeutung börsennotierter Unternehmen als „Impuls geber für den Arbeitsmarkt“.
87
RANKINGS
BÖRSENTALK Edith Hlawati (CHSH) wurde nach der Eröffnungs ansprache von Georg Pölzl (Österreichische Post AG) und Finanzminister Hans Jörg Schelling flankiert.
FEIERLAUNE
3. PLATZ HERBSTEMPFANG 12. SEPTEMBER 2017 Unternehmer Niki Lauda und Attila Dogudan (Do & Co AG) hatten schon vor Eintreten Spaß und freuten sich über ein Wiedersehen in diesem Rahmen.
Die Begrüßungsworte vor Vertretern der Hochfinanz und des Unternehmertums ließ sich Hausherr Hans Jörg Schelling nicht nehmen.
BUNDESMINISTERIUM FÜR FINANZEN, WIEN
Auch mit Wolfgang Fellner („Österreich“) unterhielt sich der Gastgeber des Abends sehr gut.
Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Gäste der hochkarätigen Einladung von Finanzminister Hans Jörg Schelling. Dieser lud nach dem Sommerempfang Ende Juni auch zum Herbstempfang. Der Minister spaßte an dem Abend über die soeben begebene 100-Jahre-Anleihe der Republik, die noch „30 weitere Finanzminister glücklich machen werde“. Die Feier besuchten unter anderem Andreas Theiss (Wolf Theiss), Klaus Kumpfmüller (FMA), Rainer Seele (OMV AG) und Thomas Birtel (Strabag SE).
IR-GIPFELTREFFEN
Cira-Vorstandschef Harald Hagenauer gut gelaunt mit Fritz Mostböck (Erste Group Bank AG).
4. PLATZ CIRA-JAHRESKONFERENZ 17. OKTOBER 2017
Paul Severin (Erste Asset Management) und Stefan Maxian (Raiffeisen Centrobank AG) unterhielten sich angeregt.
Walter Oblin (Österreichische Post AG) und sein Team freuten sich über die goldene Aus zeichnung.
SOFITEL, WIEN
Aufmerksam lauschten unter anderem Christoph Boschan (Wiener Börse AG) und Wilhelm Celeda (Raiff eisen Centrobank AG) der Keynote von Anitra Eggler.
88
Die Konferenz der Cercle Investor Relations Austria (Cira) gehört für Kapitalmarktbegeisterte zu den Höhepunkten des Jahres. 300 Gäste erstürmten dieses Jahr das Sofitel in Wien. Digital-Therapeutin Anitra Eggler hielt eine unterhaltsame Keynote über die Dahinraffung des Homo sapiens durch die Digitalisierung. Am Abend wurde ausgelassen das 25-Jahr-Jubliäum der Cira gefeiert. Die IR-Abteilung der Wienerberger AG bekam die Trophäe in Platin für die beste Finanzkommunikation.
RANKINGS
EXKLUSIVER BRANCHENTREFF Eröffnet wurde der Fonds-Kongress mit einer Diskussi on von Außenminis ter Sebastian Kurz und dem deutschen Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher. Sie sprachen über die wirtschaftliche Zukunft Europas.
5. PLATZ FONDS PROFESSIONELL KONGRESS 2017 01. UND 02. MÄRZ 2017 CONGRESS CENTER, MESSE WIEN
Im März 2017 traf sich die heimische und internationale Fondsbranche zu einem Treffen der besonderen Art in Wien. An zwei Tagen konnten Dachfondsmanager, institutionelle Anleger und Vermögensberater mit 100 Ausstellern sprechen und sich Vorträge von mehr als 60 Fondsmanagern und Analysten anhören. Der Kongress war dieses Jahr sehr gut besucht, die Branche dürfte trotz der Konsolidierung boomen.
Maged El-Morsi freute sich mit den Siegern Hans Georg Bratengeyer (Pioneer Investments), Werner Pansy (Deut schen AM) und Adam Lessing (Fidelity International).
AUFSICHTSPLATTFORM
Armin Wolf (ORF) moderierte bekannt humorvoll und interessiert die Podiumsdiskussion, an der auch Christina Dornaus (Wiener Städtische Versicherung) teilnahm.
An der Diskussion über aktuelle Herausforderun gen für die Aufsicht nahmen Helmut Ettl (FMA), Andreas Treichl (Erste Group Bank AG), Felix Hufeld (Bafin), Michael Csoklich als Moderator, Ariane Chapelle (Chapelle Consulting) und Paul An drews (IOSCO) teil.
6. PLATZ FMA AUFSICHTSKONFERENZ 04. OKTOBER 2017 AUSTRIA CENTER VIENNA
Elke König (Europäischer Ausschuss für einheitliche Abwicklung) sprach 30 Minuten über die Zukunft der Bankenunion.
In der ersten Kaffeepause tauschten sich Klaus Kumpfmüller und Helmut Ettl (beide FMA) schon mit den Gästen aus.
89
Bei der achten FMA Aufsichtskonferenz ging es darum, neue Risiken im vernetzten Finanzmarkt zu analysieren und herauszufinden, wie sich Marktteilnehmer und Aufsicht den Herausforderungen stellen können. So wächst durch steigende Digitalisierung die Cyberbedrohung und damit auch die Anforderung an IT- und Datensicherheit. Weitreichende geopolitische Veränderungen stellen Finanzmarktteilnehmer und Aufseher vor ungeahnte Herausforderungen. Die große Anzahl an Gästen lauschte den Lösungsvorschlägen der prominenten Speaker.
RANKINGS
BÖRSENTALK
HIGHLIGHT FÜR INVESTOREN Der Gastgeber Wilhelm Celeda (Raiffeisen Centrobank AG) unterhielt sich mit Gästen über den Ausgang der vor Ort durchgeführten Umfrage. 7. PLATZ RCB-INVESTORENKONFERENZ 15.–17. APRIL 2017 HOTEL ZÜRSERHOF, ZÜRS AM ARLBERG
Die jährliche Investorenkonferenz der Raiffeisen Centrobank AG (RCB) lockte 120 Investoren nach Zürs. Sie traten dort mit börsennotierten Unternehmen aus Österreich, Zentral- und Osteuropa und der Türkei in Kontakt. Bei 35 Präsenta tionen und etwa 1.000 Einzelgesprächen mit 65 Unternehmensvertretern wurden Investitionsmöglichkeiten sondiert und Informationen ausgetauscht. Vor Ort traf man unter anderem auch Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) und Daniel Riedl (Buwog AG).
In diesem eleganten Rahmen hörten die zahlreichen Gäste der Eröffnungs rede von Bundeskanzler Christian Kern besonders gern zu.
Karl Sevelda (ehemals Raiffeisen Bank International AG) und Martin Grüll (RBI AG) hatten auch während der Konferenz sichtlich ihren Spaß.
Valerie Brunner und Wilhelm Celeda (beide Raiffeisen Centrobank AG) genossen in der Pause das herrliche Wetter und den Ausblick auf die Berge.
ÖSTERREICH, QUO VADIS
8. PLATZ RBI SUMMER TALK
Nach dem ersten Part posierten Johann Strobl (RBI AG), Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) und SPÖ-Chef Christian Kern für ein gemeinsames Foto.
Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten die Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft den Abend im Barockgarten kulinarisch ausklingen lassen.
09. JUNI 2017 PALAIS LIECHTENSTEIN, WIEN
Joseph Eberle (RBI AG) und Margarete Schramböck (damals noch A1-Managerin) hatten sichtlich einen schönen Abend.
90
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) lud in diesem Jahr zum traditionellen Kundenempfang ins prachtvolle Palais Liechtenstein. Johann Strobl (RBI AG) begrüßte dort Bundeskanzler Christian Kern und Georg Kapsch (Kapsch Trafficcom AG) auf der Bühne. Nach einem Impulsstatement des Bundeskanzlers wurde in einer Podiumsdiskussion über den Wirtschaftsstandort Österreich sowie aktuelle politische Themen gesprochen.
RANKINGS
KONFLIKT DER FINANZMÄRKTE
9. PLATZ FINANZMARKTGESPRÄCHE 2017 31. AUGUST BIS 01. SEPTEMBER 2017
Rosa Lyon (ORF), Finanzminister Hans Jörg Schel ling, Andreas Dombret (Deutsche Bundesbank), Pravin Gordhan, ehemaliger Finanzminister von Pretoria, Kristalina Georgieva (International Deve lopment Association) und Ex-Banker Rainer Voss sprachen über „The New Normal: Deregulation“.
ALPBACH, TIROL
Die Finanzmarktgespräche beleuchteten 2017 Themen mit globalen Zusammenhängen. Es ging um Unterschiede der Bankenregulierung in den USA und in Europa, aber auch um weitreichende technologische Innovationen. Die prominenten Sprecher stellten sich die Frage, welche neuen Möglichkeiten sich für die europäischen Finanzmärkte bieten und was passiert, wenn Blockchain-Technologien den Markt übernehmen.
Andreas Treichl (Erste Group Bank AG) diskutierte mit Experten über die Zukunft des Euro. Im Anschluss daran stimmten die Zuhörer über die Währung ab.
Im Elisabeth-Herz-Kremenak-Saal regte Autor Evgeny Morozov eine Diskussion darüber an, wie Europa seine technologische Souveränität zurückgewinnen kann.
Über technologische Trends im Bankensektor sprachen Michael Schuster (Speedinvest), Ben Davis (Financial Ser vices Innovation) und Klaus Buchleitner (RLB NÖ-Wien).
ITALIENISCHES FLAIR
10. PLATZ SCHÖNHERR ABEND 2017 29. JUNI 2017
Das Palais Schönburg in Wien bot für die „Notte Surreale“ das perfekte Ambiente. Gefeiert wurde im Garten und spätabends im Palais.
Umgeben von zwei surreal verkleideten Damen begrüßte Schönherr -Managing Partner Michael Lagler schwungvoll die Gäste.
PALAIS SCHÖNBURG, WIEN
Zu den Gästen zählte auch Andreas Kallischek (Arwag), der gleichzeitig Geschmacks- und Tastsinn testete und dies sichtlich genoss.
91
Unter dem Motto „La Notte Surreale“ feierten Schönherr Rechtsanwälte im Garten des Palais Schönburg in Wien mit Kunden und Freunden ein einzigartiges Sommerfest. Ein Gondoliere ruderte im Garten stundenlang imaginär vor sich hin, rund 400 Gäste konnten an verschiedenen Stationen im Palais Geruchs-, Tast- und Geschmacksinn testen. Künstler und Artisten vermittelten auch im Garten mediterranen Flair. Die Stimmung unter den Gästen war dementsprechend gut, es wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.
MEINUNGEN
MARKTGEFLÜSTER
VERTEIDIGST DU NOCH ODER STÜRMST DU SCHON? Im aktuellen von Börsianer durchgeführten goldenen Ranking der Finanzbranche belegen dynamische und kundenorientierte Unternehmen die vorderen Plätze.
Das schwedische Möbelhaus Ikea wirbt mit dem Spruch: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“ Das entspricht sinngemäß in der Finanzbranche der Frage, ob man nur das Nötigste schafft oder vitale Lebenszeichen setzt. Für die Finanz-
„Die Finanzbranche übt sich in Pflichterfüllung, sollte aber angreifen.“ MARTIN KWAUKA
branche lautet die Antwort überwie-
→ VITA MARTIN KWAUKA FINANZJOURNALIST Der leidenschaftliche Weinbauer (59) ist seit 23 Jahren Finanz- und Wirtschaftsjournalist. Zu den wichtigsten Stationen des gebürtigen Deutschen zählen die langjährige Chefredaktion des Maga zins „Format“ und das seit 2015 von ihm organisierte Finanzjournalistenforum. Sein Steckenpferd ist die Altersvorsorge. Sich selbst beschreibt der studierte Agrarökonom als chronisch neugierig.
den Top Ten aller Finanzunternehmen. Gemeinsames Merkmal: Alle Kassen haben schlanke Strukturen und sind es gewohnt, in professionellen Ausschreibungen Neukunden zu gewinnen. Bei den Fondsgesellschaften landet die 3 Banken Generali Investment ganz
gend: Pflichterfüllung. Die wichtigsten
oben, an der auch die Oberbank AG maß-
Themen sind derzeit Projekte wie die Einführung der Konsu-
geblich beteiligt ist, gefolgt von den zwei ausländischen Mit-
mentenschutzregeln Mifid II im Bereich Wertpapiere und des
bewerbern JP Morgan Asset Management und BNP Paribas As-
Pendants IDD für die Assekuranzen. Für die Gewinnung neuer
set Management. Die inländische Fondsindustrie hat nach ei-
Kunden bleibt da naturgemäß wenig Zeit und Energie. Um ei-
ner langen Durststrecke im Oktober endlich wieder ein neues
nen Vergleich aus dem Fußball heranzuziehen: Die Finanzin-
Rekordvolumen erreicht und damit die jahrelange Durststre-
dustrie ist immer noch in der eigenen Hälfte konzentriert und
cke nach der Finanzkrise beendet. Trotzdem besteht noch viel
kollektiv mit der Verteidigung beschäftigt. Nur einzelne Spie-
Luft nach oben: Das Fondsvolumen aller heimischen Anbieter
ler wagen sich über die Mittellinie, um Tore zu schießen.
wuchs in den zehn Jahren zwischen Ende 2006 und 2016 insgesamt nur um 2,4 Prozent. Zum Vergleich: Im europäischen
Das aktuelle goldene Ranking der besten Unternehmen, das der Börsianer jährlich durchführt, beweist, dass sich Offensiv-
Schnitt wuchs das Fondsvolumen seit 2006 um 77 Prozent.
kraft auszahlt. So hat zum Beispiel die Oberbank AG den ersten
Nun sind Fondsgesellschaften in Österreich nur begrenzt
Platz unter den Banken erkämpft. Die Linzer eröffnen laufend
verantwortlich für dieses Zurückbleiben: Erstens ist im Aus-
neue Filialen und besetzen in Wien Topadressen, die von der
land die betriebliche und private Vorsorge der Motor der Ent-
Konkurrenz kampflos geräumt wurden. Knapp dahinter lan-
wicklung, in Österreich fehlen dafür die gesetzlichen Rah-
det die Schoellerbank AG, die im Private Banking mit einem
menbedingungen. Und auf das Geschäft mit Privatkunden
klaren Fokus unterwegs ist. Bei den Versicherungen machte
haben die bankennahen Fondsgesellschaften nur indirekten
die Helvetia Versicherungen AG (Helvetia) acht Plätze gut und
Einfluss.
geht in der Poleposition im Branchenklassement und einem
In den kommenden Jahren wird der Verkauf anspruchs-
zweiten Platz in der Gesamtwertung in das neue Jahr. Gegen
voller Finanzprodukte nicht einfacher: Wegen Mifid II wol-
den Strom entwickelt sich die Helvetia insbesondere im Be-
len viele Institute die Produktpalette im Retailgeschäft kräf-
reich Lebensversicherungen. Während die Branche seit Jah-
tig zusammenstreichen. Gleichzeitig werden ganz neue An-
ren mit rückläufigen Prämieneinnahmen vor allem bei Ein-
bieter im Onlinevertrieb auftauchen. Was da auf die Branche
malerlägen kämpft, verzeichnet die Helvetia mit innovati-
zukommt, zeigt Yue Bao, der weltweit größte Geldmarktfonds.
ven Fondspolizzen auch im Einmalgeschäft hohe zweistellige
Dieser gehört einer Tochter des chinesischen Onlinehändlers
Wachstumsraten.
Alibaba und verwaltet umgerechnet rund 150 Milliarden Euro.
Ganz vorn in der Gesamtwertung stehen auch heuer wie-
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch in Europa Newcomer den
der die Pensions- sowie die Vorsorgekassen mit der VBV Pen-
Banken und Versicherungen Marktanteile abjagen. Nur Insti-
sionskasse AG auf dem ersten Platz. Insgesamt befinden sich
tute, die digital mithalten, werden in den Börsianer-Rankings
gleich sieben Institute der überbetrieblichen Vorsorge unter
der Zukunft weiterhin vorn dabei sein. n
92
SEITENBLICKE
INDEX UNTERNEHMEN IMPRESSUM Chefredakteur/Herausgeber: Dominik Hojas, d.hojas@derboersianer.com
FIRMENINDEX
Stv. Chefredakteurin (CvD): Ingrid Krawarik, i.krawarik@derboersianer.com 3 Banken Generali Invest. 20, 23, 45, 48, 62, 64, 85, 92
Merkur Versicherung AG
24, 40, 75
Aberdeen Asset Managers
Niederösterreichische Versicherung AG
40, 66, 75
46, 48
Allianz
24, 37, 40, 64, 75
Niederösterreichische Vorsorgekasse AG
23, 56
Allianz Pensionskasse AG
23, 52,
Oberbank AG
Allianz Vorsorgekasse AG
23, 56
OeKB
Amundi Austria
46, 48
Oesterreichische Nationalbank
APK Vorsorgekasse AG
24, 56
OMV AG
Arag
24, 40
ÖVP 18
Bankhaus Carl Spängler AG
33, 73
Österreichische Hagelversicherung
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
34, 73
Österreichische Post AG
Bawag Group AG
12, 17, 23, 33
BDO Austria
18, 22
BKS Bank AG
24, 32, 33, 62, 73
Blackrock
24, 48
BNP Paribas Asset Management
23, 46, 48, 92
Bonus Pensionskassen AG
52
RCB RHI Magnesita
Columbia Threadneedle Investments
23, 48
RLB OÖ
20, 23, 48
Rosenbauer
Donau Versicherung AG
62, 64, 75
S Bausparkasse
Erste Asset Management Erste Group Bank AG Fair Finance Vorsorgekasse AG Fidelity International Flughafen Wien AG FMA
24, 34
Schönherr
24, 31, 33, 60, 64, 73
Schroders
33, 73, 90 18 33, 67, 73 32
77, 91 24, 46
Semper Constantia Privatbank AG
44, 79, 77
Sparkassen Versicherung AG
24, 33, 34, 73 33
Strabag SE
40 64, 79, 82, 83
FPÖ 18
T. Rowe Price Management
Franklin Templeton Austria
UBS Global Asset Management
24, 46
Freshfields Generali Versicherung AG Goldman Sachs Grawe Hellobank
24
60, 64, 76, 77
Unicredit Bank Austria AG
33, 77
21, 23, 39, 40, 75
Union Investment Austria
46, 48
24, 46
Uniqa Insurance Group AG
40, 75
24, 38, 40, 64, 75 33, 34
Valida Pension AG
52
Valida Plus AG
23, 56
Helvetia Versicherungen AG
19, 23, 39, 40, 92
VAV Versicherungs AG
21, 23, 38, 40
Hypo NOE Bank AG
20, 23, 32, 33, 73
VBV Pensionskasse AG
20, 23, 52, 92
Hypo Vorarlberg Bank AG
20, 23, 32, 33, 73
VBV Vorsorgekasse AG
Invesco 24
Vienna Insurance Group AG
JP Morgan Asset Management
Voestalpine AG
15, 46, 48, 92
20, 56 21, 23, 40, 62, 75
46, 48
VVO 39
Jupiter Asset Management
24, 46
Weber & Co
Kathrein Privatbank AG
33, 73
Wienerberger AG
79, 81, 83
20, 23, 46, 48, 85
Wiener Börse AG
17, 67, 81, 87
Kommunalkredit
23, 32, 33, 73
WAYNE Geschäftsführer: Michael Berl, Dominik Hojas Produktion: Grafik: Martin Jandrisevits, Titanweiß Werbeagen tur GmbH; Fotos: Dieter Brasch, Barbara Ster, von Unternehmen beigestellt; Lektor: Armin Baum gartner; Kursdaten: TeleTrader Software GmbH, keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten; aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen. Druckerei/Nachhaltigkeit: Das Magazin wurde nach Richtlinien des Öster reichischen Umweltzeichens bei der Druckerei Ferdinand Berger und Söhne GmbH (10.000 Stück) auf nachhaltigem Papier (Umschlag: Claro Silk 250 g, Kern: Furiso 100 g) gedruckt.
66, 77
Wiener Privatbank SE
33, 34, 73 24, 40, 75
LGT Bank AG
33
Wiener Städtische
Matejka & Partner
85
Wifo 31
M&G Investments
24, 48
Mercer 20
Verlag/Medieninhaber: Wayne Financial Media GmbH (FN: 399197 f, HG Wien), Bösendorferstraße 4 / 20, A-1010 Wien, Telefon: +43 (0) 1 920 523 4, Fax: +43 (0) 1 954 4332, E-Mail: office@waynemedia.at, Web: www.waynemedia.at
9, 62, 64, 78, 80
Julius Meinl Investment
Kepler Fonds KAG
Anzeigenverkauf: Michael Berl (Leitung), m.berl@derboersianer.com; Miriam Haider, m.haider@derboersianer.com; es gilt die Anzeigenpreisliste 2017!
24, 33, 34 19, 33, 73, 92
Steiermärkische Sparkasse
24, 46
Leserbeirat: Heike Arbter, Peter Bartos, Mathias Bauer, Edi Berger, Stefan Böck, Stefan Brezovich, Diana Klein, Bernhard Grabmayr, Fritz Mostböck, Wilhelm Rasinger
66, 79, 81, 83
24, 48, 49 18, 38, 77, 89
46
6, 20, 23, 31, 33, 62, 64, 73, 90
Schoellerbank AG
20, 23, 46, 48 23, 55
48, 85
Roland Berger
C-Quadrat Investment AG
46, 48 41, 78, 79, 81, 83
Raiffeisen Salzburg Invest KAG
24, 56
Easybank AG
64, 82
Raiffeisen KAG
66, 77
24, 39, 40 60, 64, 78, 82
Porr AG
RBI
34, 61, 64, 73 66, 80
Pioneer Investments Austria
BUAK Betriebliche Vorsorgekasse
11
24, 33, 66
Palfinger AG
Brandl & Talos
Conwert Immobilien Invest SE
19, 23, 32, 33, 73, 92
Redaktion: Florian Gartler, Julia Kistner, Raja Korinek, Martin Kwauka, Thomas Müller, Lukas Sustala, Barbara Ottawa, Robert Winter
Wolf Theiss
64, 76, 77
Zürich Versicherungs AG
40, 66, 75
Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH.
Unbenannt-1 1
93
07.07.2009 13:28:58
RANKINGS
EHRENTAFEL
Die goldenen Unternehmen und Köpfe der Finanzbranche 2017
Auszeichnung. Die Sieger des Rankings können sich mit der neuen Plakette schmücken.
ÖSTERREICHS GOLDENE UNTERNEHMEN UND KÖPFE BESTE BANKEN
BESTE BAUSPARKASSEN
BESTE FONDSGESELLSCHAFTEN
1.
Oberbank AG
1.
S Bausparkasse AG
1.
3 Banken Generali Investment
2.
Schoellerbank AG
2.
Wüstenrot Bausparkasse AG
2.
JP Morgan Asset Management
3.
Kommunalkredit Austria AG
3.
Raiffeisen Bausparkasse
3.
BNP Paribas Asset Management
BESTE UNIVERSALBANKEN
BESTE SPEZIALBANKEN
BESTE INLÄNDISCHE FONDSGESELLSCHAFTEN
1.
Oberbank AG
1.
Kommunalkredit Austria AG
1.
3 Banken Generali Investment
2.
Hypo Vorarlberg Bank AG
2.
Oesterreichische Kontrollbank AG
2.
C-Quadrat Investment AG
3.
Hypo NOE Bank AG
3.
Sberbank Europe AG
3.
Erste Asset Management
BESTE PRIVATBANKEN
BESTE VERSICHERUNGEN
BESTE AUSLÄNDISCHE FONDSGESELLSCHAFTEN
1.
Schoellerbank AG
1.
Helvetia Versicherungen AG
1.
JP Morgan Asset Management
2.
Semper Constantia Privatbank AG
2.
Generali Versicherung AG
2.
BNP Paribas Asset Management
3.
Bankhaus Carl Spängler AG
3.
VAV Versicherung AG
3.
Columbia Threadneedle Investments
BESTE DIREKTBANKEN
BESTE SPEZIALVERSICHERUNGEN
BESTE PENSIONSKASSEN
1.
Easybank AG
1.
Österreichische Hagelversicherung
1.
VBV Pensionskasse AG
2.
Deniz Bank AG
2.
Arag Rechtsschutzversicherung
2.
Allianz Pensionskassen AG
3.
Porsche Bank AG
3.
DAS Rechtsschutz AG
3.
Valida Pension AG
BESTE VORSORGEKASSEN
BESTE FONDSMANAGER
BESTE FINANZVORSTÄNDE
1.
Fair Finance Vorsorgekasse AG
1.
Wögerbauer Alois
1.
Oblin Walter
2.
Valida Plus AG
2.
Simbürger Horst
2.
Ottel Robert
3.
VBV Vorsorgekasse AG
3.
Matejka Wolfgang
3.
Leitner Wolfgang
BESTE ANWÄLTE
BESTE JOURNALISTEN
BESTE IR-MANAGER
1.
Jergitsch Friedrich
1.
Urschitz Josef
1.
Hagenauer Harald
2.
Heidinger Markus
2.
Graber Renate
2.
Roither Hannes
3.
Wolf Richard
3.
Nikbakhsh Michael
3.
Stieber Matthias
BESTE BANKER
BESTE VERSICHERER
BESTE PRESSESPRECHER
1.
Treichl Andreas
1.
Thirring Peter
1.
Felsbach Peter
2.
Nowotny Ewald
2.
Ederer Othmar
2.
Vetter Johannes / Lechner Robert
3.
Cernko Willibald
3.
Littich Wolfram
3.
Mauritz Michael
Die nächste Ausgabe erscheint um den 5. Februar 2018. Bis dahin täglich: www.derboersianer.com
„Wer ich bin? Einer von euch.“
FOLGE MIR AUF MEINER WEBSITE, FACEBOOK UND TWITTER MEIN FINANZBLOG Ich bin der Börsianer, deine einzig verlässliche Quelle über das Leben am rot-weiß-roten Finanzplatz. Ich kenne die heißesten Geschichten und kommentiere sie für dich. Meine wahre Identität bleibt ein Geheimnis.
Informiert bleiben: • Adhoc-Alert bei Breaking News • 14-täglich Newsletter-Briefing www.derboersianer.com
Und, was machen Sie am Montag? RENDEZVOUS MIT HARRY. Immer um 19 Uhr – auch 2018: Die erfolgreiche Trading-Sendung im Internet. www.rendezvousmitharry.de
Jahr . 5 ts im Berei Montag JEDEN
www.bnp.de