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DOMINIK HOJAS Chefredakteur Der Börsianer
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Liebe Börsianer!
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eit dem Antritt von Christoph Boschan als Chef der Wiener Börse hat der Kapitalmarkt mit großer Spannung auf die Präsentation seiner neuen Strategie gewartet. Im Mai
stieg weißer Rauch im Palais Caprara-Geymüller der Wiener Bör-
se auf. Der Aufsichtsrat winkte die neue Strategie mit kollektivem Schulterklopfen durch. Für Der Börsianer war dies ein Anlass, sich mit der Neupositionierung näher zu beschäftigen und einen Blick auf die Strategien der Konkurrenz (Seite 70) aus Frankfurt, Stuttgart, Zürich, Warschau und London zu machen. Die richtige Strategie (Seite 16), um in Zukunft Geld zu verdienen, brauchen auch die heimischen Großbanken. Zahlreiche Studien warnen nämlich vor einer drohenden Bankenapokalypse. Ein Überleben lasse sich nur mit Kosteneinsparungen erreichen. Die heimischen Spitzenbanker, die Der Börsianer getroffen hat, widersprechen den Beratern und sehen sehr wohl Chancen auf der Ertragsseite. Hilfreich dafür wären verbesserte Rahmenbedingungen, wie sie meine Kollegen Josef Urschitz und Hans-Peter Siebenhaar fordern. Die beiden Journalisten haben je ein Buch über Österreichs Wirtschaftspolitik (Seite 44) geschrieben. Der Börsianer hat sich mit ihnen über Forderungen an die blockierte und zugleich zerrissene Republik unterhalten. Einen lobenswerten Impuls setzt Finanzminister Hans Jörg Schelling. Ein neues Gesetz zur Mitarbeiterbeteiligungsstiftung (Seite 74) soll die Anzahl
Roter Teppich. Vor dem Wiener Börse Preis im Palais Niederösterreich haben Börsenchef Christoph Boschan und Aufsichtsratsvorsitzender Heimo Scheuch die neue Strategie der Börse erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
der Anspruchsberechtigten verdoppeln. Konzerne wie die Wienerberger AG stehen bereits in den Startlöchern. Ein noch größerer Wurf von Schelling wäre die geforderte Reform der Finanzmarktaufsicht (FMA), die laut ihm und zahlreichen Börsianern schneller, effizienter und günstiger werden soll. Aus diesem Anlass hat Der Börsianer das Vorstandsduo der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, zu einem ihrer seltenen Interviews (Seite 08) getroffen. Mit den beiden Herren zieren auch erstmals zwei Persönlichkeiten das Cover unseres Magazins.
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