Vegan World 04/23

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04/2023

EDITORIAL

Bunte Sommerliebe

Einen Cocktail schlürfen, mit dem Fahrrad ins Grüne fahren, am Meer liegen und einfach die Seele baumeln lassen – wir sind verliebt in den Sommer! Natürlich ist uns bewusst, dass unsere Urlaubs- und Reisevergnügen die Umwelt verschmutzen, aber gleichzeitig haben wir auch Lust zu leben. Wie gelingt also ein nachhaltiger Sommer? Das ist unser Thema auf den Seiten 12-17.

Zweifelsohne, wenn wir bewusst mit unserer Umwelt und mit unserem Körper umgehen möchten, gehört eine ausgewogene

IMPRESSUM

VERLAG

well media GmbH

An der Grünwalder Brücke 1

82049 Pullach im Isartal

HERAUSGEBER

Alexander Lacher

GESCHÄFTSFÜHRER

Stefan Baumgartner

HANDELSREGISTER

HRB 204321, Amtsgericht München

Ust.-IdNr.: DE289648269

PROJEKTLEITUNG

Jürgen Friedel (V.i.S.d.P.)

j.friedel@wellmedia.net

REDAKTIONSADRESSE well media GmbH

Vegan World

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82049 Pullach im Isartal

Tel.: 089 - 30 77 42 - 12

Fax 089 - 30 77 42 - 33

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Ernährung dazu. Welche köstlichen und nachhaltigen Neu-Entdeckungen gibt es im Vegan-Kosmos? Mehr dazu gleich ab S. 6. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der pflanzlichen Fisch-Alternativen. Warum greifen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher zu Fisch aus Pflanzen? Das erfährst du ab S. 20.

Ja, die Lust auf rein pflanzlichen Genuss wächst hierzulande massiv und damit boomt auch der deutsche Markt für

LUST AUF MEHR?

vegane Alternativprodukte. Mehr dazu ab S. 48. Was uns über den Tellerrand hinaus jetzt im Sommer besonders gut gefällt, zeigen wir dir z.B. in unserer Kosmetik-Rubrik (ab S. 40) oder bei unseren Lesetipps (ab S. 48).

Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen der Rezepte und beim Schmökern.

DEINE VEGAN-WORLD-REDAKTION

Du magst unser Magazin? Dann melde dich unter veganworld.de kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an, in dem wir dich mit Neuigkeiten aus dem Vegan-Kosmos versorgen und außerdem ein wenig aus dem Redaktions-Nähkästchen plaudern. Ein paar Tage vor dem offiziellen Erscheinen bekommst du darin überdies immer die neueste VEGAN-WORLD-Ausgabe als pdf zum Download.

ART DIRECTION

Alexander Springborn

GRAFIK

Anthony Walker

CHEFREDAKTION Susann Döhler

REDAKTION Xenia Waporidis, Jacqueline Floßmann, Caroline Redka, Carmen Schnitzer

LEKTORAT Carmen Schnitzer

FOTOGRAFIE & BILDRECHTE best works / Shutterstock.com (Titel), Midjourney / Anthony Walker (S. 20, S. 24, S. 36, S. 38, S. 46), PLOSE QUELLE AG (S. 15), Avesu (S. 17-18), Portrait: Sascha Koglin, Rezepte: Bianca Zapatka (S. 28-32), Portraitfoto: Lukas Kuth, Produktbilder: Avea Life (S. 43), Jugendbauwagen Bente (S. 44-45), Unsplash.com; Sofern nicht anders angegeben: Hersteller.

MARKETING, SALES & ANZEIGEN Jürgen Friedel (Anschrift: siehe Verlag)

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DRUCK Walstead Central Europe ul. Obrońców Modlina 11, 30-733 Kraków, Polen

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AUFLAGE

100.000 Exemplare

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und/ oder Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages VEGANWORLD.DE

IMPRESSUM 3
04/2023 32 REZEPTSEITEN HERAUSNEHMENZUM HAPPY HOLIDAYS! 17 TIPPS FÜR DEN SOMMER DEINES LEBENS BUNTE FAMILIENKÜCHESCHNELL & LECKER KOCHEN MARITIMER GENUSS DIE NEUE LUST AUF PFLANZLICHEN FISCH 3,95 - LOVE Liebe ... pflanzlich STEIGENDE UMSÄTZE, SINKENDE PREISE PFLANZLICHE LEBENSMITTELEROBERN DEN MARKT GESUNDER STOFFWECHSEL DIESE VITAMINE SORGEN FÜR FITTENEINENKÖRPER BURGER, LASAGNE, EISCREME DIE BESTEN REZEPTE

THE SUMMER LOVE ISSUE

NEUES UND PRAKTISCHES

Unsere Redaktionslieblinge

URLAUBSZEIT

17 nachhaltige Tipps für einen unvergesslichen Sommer

GUTE SCHUHE OHNE LEDER?

Die gibt's – z.B. bei avesu! Wir sprachen mit einem der Shop-Gründer

MARITIMER GENUSS

Über die neue Lust auf pflanzlichen Fisch

KOLUMNE: ZOMBIE-GULASCH

Unsere Autorin über das Soja-Schreckgespenst ihrer Kindheit

VEGAN WORLD REGELMÄSSIG LESEN?

Hier entlang! Plus: Sichere dir eine tolle Prämie.

REZEPT DES MONATS

Burger-Liebe: Wie wär's mal mit einer saftigen Laugen-Variante?

BUNTE SCHMACKOFATZ-IDEEN

Köstliche Rezepte für jeden Tag, die allen schmecken

MÄNNERVITAMINE, FRAUENVITAMINE

Welche Nährstoffe für welches Geschlecht besonders wichtig sind

REISELUST: AUF GEHT’S IN DEN URLAUB! Was kommt in die Kulturtasche? Plus: So wird's ein guter Sommer!

EHRENAMT: EIN VOLLER ERFOLG! Der Jugendbauwagen Benthe erfreut Kinder mit einem veganen Aktionstag

PFLANZLICH, LECKER UND NICHT ZU STOPPEN!

Studie: Deutscher Markt für pflanzliche Lebensmittel wächst zweistellig

AUTARKES LEBEN, GEMÜSEBEETE, ZUSAMMENLEBEN MIT TIEREN Unsere Tipps für die Lieblings-Sommerlektüre

PINNWAND: SCHON GEWUSST? 7 erstaunliche Vegan-Fakten, die du bestimmt noch nicht kennst

36 46
12 18 20 28
INHALT
6 12 18 20 24 26 27 28 36 40 44 46 48 50
NEU STARTUP AREA 14. & 15. OKTOBER 23 MÜNCHEN WWW.YOGAWORLD.DE/MESSE DIE MITMACHMESSE 6,90€ No 02 März / April 2023 DE: 6,90 Euro // AT: 7,90 Euro CH: 12,50 SFr BE/NL/LU: 7,90 Euro Warum wir sie brauchen und wie wir uns auf heilsame Art näherkommen Berührung WWW.YOGAWORLD.DE Wofür wir leben GLÜCKSLÜGEN ASANAS AN DER WAND SMART FLOW YOGA IM ALTER HEILENDE GÄRTEN WWW.YOGAWORLD.DE AUSGABE 87 INTERVIEW: ADEL TAWIL // TRÄNEN IM YOGA // HEILIGER SEX? KAMASUTRA, TANTRA, NEO-TANTRA Halt mich! Wie dich die Wand beim Üben unterstützt Smart Flow Eine Praxis mit Annie Carpenter Üben im Grünen Gärten für Yoga und Meditation 6,90€ Warum uns weichgespülte Lifestyle-Spiritualität nicht weiterbringt Glückslügen No Mai / Juni DE: 6,90 Euro AT: 7,90 Euro CH: 12,50 SFr BE/NL/LU: 7,90 Euro
UNTER: WWW.YOGAWORLD.DE/SHOP MTC MÜNCHEN, INGOLSTÄDTER STR. 45-47
NOCH MEHR YOGA GIBT'S AM KIOSK ODER

WORLD

Lust auf Sommer

Die Sonne scheint und du isst derzeit am liebsten auf dem Balkon oder in deinem Garten? Für ein herrliches Ambiente und noch mehr pflanzlichen Genuss sorgen für uns fein ausgewählte Lieblings-Porzellanstücke und wohl ausgesuchte Dekoration. Eine Inspiration, wie dies aussehen kann, zeigt Villeroy & Boch. Ob im Boho-Stil oder Ton in Ton – hier findest du diverse Ideen für noch mehr herrliches Sommerfeeling! Übrigens: Die renommierte Marke für Dining, Lifestyle, Wellness und Bad feiert dieses Jahr das 275. Firmenjubiläum.

villeroy-boch.de

Gärtnern ohne Garten

Wie gelingt das? Du kannst beispielsweise Indoorgärten mit Microgreens bepflanzen. In rund sieben Tagen nach der Aussaat kann bereits frisches, nährstoffreiches Superfood geerntet werden. So verfeinerst du deine Lieblingsgerichte mit Sprossen von Bio-Radieschen, Bio-Rucola, Bio-Pack-Choi oder Bio-Senf. Das perfekte Equipment dafür liefert das Unternehmen ingarden, das hydroponische Systeme anbietet, die das Indoorgärtnern einfach und nachhaltig machen. Automatisiertes Tageslicht, handgefertigte Keramikschalen, autonome Bewässerung, kein Schmutz – einfach jede Woche frische Bio-Supergreens genießen. Herrlich! ingarden.de

Bürgerforschung

„Bürger schaffen Wissen“ lautet der Name der Citizen-SciencePlattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, Projekte zu präsentieren, in denen Bürger*innen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen forschen können. Hier kann man Projekte einstellen, Erfahrungen austauschen und sich vernetzen. Ob Geschichte, Stadt, Technik, Gesundheit, Tiere, Wetter – Interessierte können hier nach Themengebiet und Ort filtern. Zudem gibt es die Möglichkeit, nach „online mitforschen“ oder auch „für Kinder geeignet“ zu filtern. Weitere Infos unter buergerschaffenwissen.de

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Nachhaltiger Kaffeegenuss

„Mach dein Zuhause zu einer Kaffeeoase“, meint BlueFarm und zeigt, wie dies gelingt. Das Berliner Unternehmen stellt Haferdrinks zum Selbermixen her und hat nun einen All-in-oneDrink entwickelt: Moccaccino! Schnell zubereitet, cremig und lecker – wir sind schockverliebt! Hier treffen die Süße der Oat Base Bio mit schokoladigem Kakao und einem kräftigen Arabica Blend zusammen. Verfeinert mit Muskatnuss und Datteln die ideale Kombination für herrlichen Kaffeegenuss. Das Beste: Durch die Pulverform kannst du ganz fein portionieren – und das auch unterwegs! Perfekt für Kaffeefans wie uns, die im Sommer gerne draußen sind.

bluefarm.co

JETZT IST DIE

LINSE LOS!

Passt die Linse ins Müsli? Ja, und wie! Und ins Krunchy? Erst recht!

Die Barnhouse Bäcker haben ein ganz neues Krunchy mit Linse statt Hafer erfunden – eine köstliche Alternative zu den üblichen Getreidemüslis. Anders und doch ein richtiges Krunchy: wunderbar knusprig, toller Geschmack!

Nachhaltig reisen

Welche Städte verbinden Tourismus und Nachhaltigkeit besonders gut miteinander? Wer mehr darüber wissen will, findet im Global Destination Sustainability Index Antwort. Vor allem nordeuropäische Städte liegen vorne, wie etwa auf Platz 10 Oslo (Norwegen). Platz 9 belegt Aarhus (Dänemark), Platz 8 Belfast (UK). Stockholm (Schweden) landet auf dem 7. Platz. Unter den Finalisten mit Platz 3 sind Kopenhagen (Dänemark), Platz 2 geht an Bergen (Norwegen) und der Gewinner ist Göteborg (Schweden) – zum sechsten Mal! Fast 100 Prozent der Hotels sind dort grün zertifiziert, 65 Prozent des öffentlichen Nahverkehrs funktionieren mit erneuerbarer Energie, Modefans freuen sich über viele SecondHand-Shops und die Stadt zeichnet sich durch eine besonders umweltbewusste Architektur aus. Wunderbar!

BARNHOUSE.DE DE-ÖKO-007
Neu
KRUNCHY LINSE MIT APFEL. LASS DICH ÜBERRASCHEN! Sorry, lieber Hafer, aber diesmal spielt die Linse die Hauptrolle!

Herzhafter Brotaufstrich

Du liebst Brotzeit und deftigen Brotbelag? Dann kommst du um die Streichvürste von The Vegan Cow nicht herum. Statt auf Tier setzt das Hamburger Unternehmen auf Erbsenprotein. Neben den klassischen Geschmacksrichtungen wie Natur und Apfel-Zwie bel warten auch noch drei andere Highlights auf dich: Schwarzer Pfeffer, Paprika und Trüffel-Geschmack. Schmeckt erstaunlich nah am Original! Die Zutaten stammen größtenteils aus regio naler Produktion, auf Palmöl wird vollständig verzichtet. Bist du neugierig geworden? Eine 150-g-Bio-Streichvurst kostet ca. 4,50 € thevegancow.de

Die Vögel zwitschern, die Blümchen blühen, der Himmel ist blau – was da noch fehlt? Ein erfrischendes Getränk natürlich! Mit den Getränkesirupen auf Agavensaftbasis von Agava Karin Lang bist du bestens versorgt, wenn es um sommerlichen Genuss geht. Ohne künstliche Zusatzstoffe und Aromen entfaltet z.B. dieser Eistee-Sirup mit Agavendicksaft und Grüntee- sowie Bergamotte-Extrakt seinen spritzig-süßen Geschmack. Unser Tipp? Füße hochlegen, Eistee mit Agava-Sirup schlürfen, eincremen und die Seele baumeln lassen. Die köstlichen Sirupe in Bio-Qualität gibt auch in anderen Sorten, z.B. Ginger Ale, Limo oder Cola. Cin Cin! Extra-Tipp: Der Sirup verleiht auch Eis und weiteren süßen Desserts eine feine Note. Mehr Infos findest du unter agava.bio

Wenig Zutaten, viel Genuss

Nachmittagssnack gefällig? Dann empfehlen wir dir die knusprigen Haferkekse in Bio-Qualität von Alnavit. Sie benötigen nur fünf Zutaten und machen sich nicht nur gut zum Cappuccino zu Hause, sondern sind auch ideale Begleiter für Ausflüge in die Natur. Denn: Auch wenn die Temperaturen steigen, macht das den Keksen nichts. Du kannst sie jederzeit genießen, ohne Fett- oder Schokofinger zu bekommen! Eine Packung mit 125 g glutenfreiem Keks-Vergnügen kostet ca. 2,20 € und ist in Bioläden und online erhältlich.

alnavit.de

Wonach schmeckt dein Sommer?
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So herzhaft, so lecker!

Pünktlich zur Grillsaison ist die Freude groß, denn The Vegetarian Butcher hat vor Kurzem eine weitere Variante der beliebten „Chicheriki Streifen“ auf den Markt gebracht. Die „Chickeriki Streifen – würzig mediterran“ mit einer Marinade aus Oregano, Chili, Petersilie, Knoblauch und Zwiebeln sorgen für Gaumenfreuden. Ob als Grillspieße oder gesunde Proteinquelle zum frisch-knackigen Salat – die authentische Fleischalternative dürfte nicht nur Veggies schmecken, sondern auch flexitarischen Fleischfans.

thevegetarianbutcher.de

Französischer Weichkäse in vegan

„Ich würde ja vegan leben, aber auf Käse kann ich nicht verzichten.“ Diesen Satz hast du bestimmt schon oft gehört oder auch selbst gesagt. Vielleicht ernährst du dich auch zu 100 Prozent vegan, aber vermisst Käse trotzdem. Für alle, die ein pflanzliches

Pendant zum klassisch-französischen Weichkäse suchen, hat Mondarella hier die perfekte Antwort: Mondarella Soft White passt ideal zu frischem Baguette und macht Lust auf Brotzeit oder ein buntes Picknick mit Freunden im Park. Mondarella ist übrigens frei von Gluten, Soja und Milch und kommt auch ganz ohne Kokos- und Palmfett aus. Du suchst pflanzlichen Genuss ohne Kompromisse? Bei Mondarella könntest du fündig werden. 125-Käsegenuss kosten ca. 3 €.

mondarella.eu

Vom Feld auf den Teller

Pflanzlich kochen – und auch am besten saisonal sowie regional, denn du liebst den frischen Geschmack des Sommers und freust dich über besonders nährstoffreiche

Lebensmittel, während du gleichzeitig auch noch der Umwelt etwas Gutes tust? Dann sollte das jetzt auf deinem Teller landen: Obstfans greifen zu Aprikosen, Beeren, Kirschen, Pfirsichen oder auch Mirabellen. Rhabarber, Möhren, Brokkoli, Bohnen, Erbsen, Radieschen, Tomaten, Gurken, Rote Bete, Pastinaken, Kopfsalat sowie Rucola und Spinat dürfen bei uns auf dem Gemüseteller nicht fehlen. Guten Appetit!

Top informiert

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Urlaubsfeeling für zu Hause

Ob als Vorspeise oder Beilage zum Grillen: Caprese geht immer! Der italienische Klassiker ist nicht nur schnell in der Zubereitung, sondern schmeckt auch herrlich-frisch. Simply V hat sich daher etwas einfallen lassen und eine vegane Käsealternative zu Mozzarella entwickelt. Milchig-frischer Geschmack, einzigartige Konsistenz und einfach köstlich! Passt roh perfekt zum Tomate-Mozzarella-Klassiker, knackigen Sommer-Salaten und kann auch wunderbar zum Überbacken von Ofengemüse oder Pizza sowie als Topping für allerlei Aufläufe verwendet werden. 125-g-Caprese-Genuss kosten ca. 2,50 €. simply-v.de

Das weltbeste Bananenbrot

Selbstgemacht schmeckt es immer am besten? In dem Fall des fluffigen Bananenbrotes mit Schokolade von GlowKitchen könnte der Vergleich schwierig werden. Entdeckt haben wir den Kuchen auf einer Messe in Nürnberg und würden ihn am liebsten jedes Tag essen, so gut schmeckt er uns. Auch bei anderen kommt er sehr gut an, sodass er den Vegan Food Award in der Kategorie „Bestes veganes Gebäck“ gewonnen hat. Du suchst einen Kuchen in Bioqualität ohne tierische Produkte? Dann ganz klare Empfehlung für die Backwaren aus Münster! Ein Kuchen wiegt 300 g und ist für ca. 4,50 € in ausgewählten Bioläden und im Supermarkt erhältlich.

glowkitchen.eu

nicht ausreicht. OMEGA-3 VEGAN VEGANWORLD Pflanzliches Algenöl Einfach direkt einrühren in Smoothie, Salatdressing & Co. Reich an EPA & DHA (2.000 mg pro Teelöffel) Umweltschonende & nachhaltige Kultivierung Jetzt Omega-3 Vegan von NORSAN kennenlernen. *Gültig bis zum 31.12.2023, pro Kund*innen einmalig einlösbar. Nur für Erstbesteller*innen. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. www.norsan.de/vegan post@norsan.de I 030 555 788 990 VEGANW2023 Sparen Sie 15 % mit dem Rabattcode*:

MACHST DU MIT?

Das ganze Jahr über erwarten wir ihn mit riesiger Vorfreude: Der Sommer ist da! Wir möchten die Seele baumeln lassen, aber auf die umweltfreundliche Art. Du auch? Hier findest du Tipps, wie das gelingt. Have fun!

AUTORIN: XENIA WAPORIDIS

1. STARTE BEI DIR ZU HAUSE

Lass den Sommer hinein! Vielleicht hast du Glück und besitzt einen Balkon, wenn nicht sogar eine Terrasse oder einen Garten. Dann wird es Zeit, Biodiversität bei dir daheim zu etablieren: Honigbienen, Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer freuen sich über Pflänzchen, über die sie sich genüsslich hermachen dürfen. Am besten sind regionale Saatmischungen, wie z.B. Lavendel, Thymian, Zitronenmelisse, Rosmarin und Salbei. Natürlich ist es wichtig, dass du keine Insektizide oder torfhaltige Erde für die neu gepflanzte Oase nutzt, da diese schädlich sind. Und wenn du schon einmal dabei bist: Ist es nicht schön, sich die Hände mal dreckig zu machen, Erde zu kneten und ganz im Moment zu sein? Gärtnern hat etwas Meditatives und kann sich positiv auf unser Nervensystem auswirken, gleichzeitig erfreuen sich sechsbeinige, flattrige Nachbarn. Balkon, Garten und Terrasse gibt es bei dir nicht? Dann frag doch mal bei deinem Nachbarn mit dem großen Garten, ob du aushelfen darfst. Vielleicht habt ihr sogar ähnliche Pläne und beobachtet am Ende des Tages bei einer kalten Limo glückliche Bienen beim Futtern.

2. ZEIT ZUM BRUTZELN

Die Supermarktregale sind voll von pflanzlichen Fleischalternativen. Ob aus Weizen, Soja, Erbsen, Ackerbohnen oder Linsen – dieses Jahr gibt's keine Ausrede mehr, wenn es darum geht, keine Tiere zu essen. (Abgesehen davon schmeckt natürlich auch Grillgemüse prima!) Und je länger die Tage, desto häufiger wird gegrillt. Um Müll zu sparen, solltest du auf den Alu-EinwegGrill verzichten. Mit der Herstellung von Aluminium ist ein hoher Energieaufwand verbunden, welcher als klimaschädlich

eingestuft wird. Eine Alternative? Leih dir einen Grill von Nachbar*innen! Beispielsweise über den Telegram-Messenger (im App-Store verfügbar) findest du über die Suchfunktion Gruppen mit dem Namen wie „Natürliche Ressourcen“ für deine Stadt, auch auf dem Portal nebenan.de findest du regelmäßig Gesuche und Angebote für allerlei Dinge in deinem Umfeld.

Der Grill ist nun da, aber die Kohle fehlt? Beim Kauf von Grillkohle solltest du unbedingt auf die Herkunft achten. Gibt es keine genaue Angabe, ist es gut möglich, dass Tropenholz aus dem Regenwald beigemischt wurde. Ein WWF-Bericht aus 2021 gibt an, dass Holzkohle zu 70 Prozent aus Polen, der Ukraine, Nigeria und Paraguay nach Deutschland importiert wird und oft keine klaren Angaben zum Ursprung des Inhaltes gefunden wurden. Ganz sicher bist du, wenn du das FSC-, Naturland- oder PEFC-Siegel auf der Grillkohlepackung findest.

3. DAS ZUHAUSE ALS SPIEGEL DER SEELE

Mach es dir schön, denn Sommer ist nur einmal im Jahr! Schaff dir Platz in deinen vier Wänden, pack Pullis und Regenjacken in die unterste Schublade oder den Keller, hol die Sandalen raus und beginn den Sommer mit leichtem Gepäck: Was kannst du aussortieren? Was brauchst du wirklich? Entrümple jede Ecke, die dich schon lange unzufrieden macht. Auch die hinterste Ecke deines Kühlschranks, ja, genau da, wo alte Grillsaucen und Gurkengläser warten. Jetzt wird nichts mehr aufgeschoben! Alte Kleidung, Schuhe, Geschirr und Stoffe kannst du z.B. in Secondhand-Läden abgeben, Bücher in öffentlichen Bücherschränken. Eine schöne Beschäftigung, um mal wieder ganz bei dir anzukommen, solange die Mittagshitze brütet.

4. PURER GENUSS

Diesen gibt es mit einem ausgiebigen, süßen und deftigen Balkonfrühstück. Bevor es mittags zu heiß wird, solltest du dich morgens gut stärken: Frisch gepresster Saft, gewaschener, knackiger Salat mit geschnittenen Tomätchen und Leinsamen als Topping, Cappuccino mit Haferhaube, warmes Brot aus dem Ofen, fluffige Pfannkuchen mit Erdbeeren (optional zudem mit Puderzucker), Lieblingsaufstriche – wenn Selbstliebe, dann richtig! Ein gutes Gefühl ist es doch, selbst auszuprobieren und zu experimentieren.

Für ein selbstgebackenes Brot brauchst du nur wenige Zutaten:

450 g Mehl (Sorte deiner Wahl)

300-350 ml lauwarmes Wasser (wenn der Teig noch zu trocken ist, gib gerne noch etwas Wasser dazu)

1 Stück frische Hefe Salz ggf. noch Kürbiskerne, Pinienkerne, geriebene Möhre oder eine besondere Zutat deiner Wahl.

Mische das Mehl mit der Hefe, dem Wasser und dem Salz gut zusammen und knete alles erst mal ordentlich auf deiner Küchenfläche. Dann gib weitere Zutaten nach Belieben hinzu, und knete nochmal ordentlich. Lass den Teig dann erst mal ca. eine Stunde ruhen, damit er schön aufgehen kann. Stell dann den Ofen auf ca. 200°C Ober-/ und Unterhitze ein und lass das Brot aufbacken. Zwischendurch kannst du mit einem Zahnstocher gucken, ob der Teig

Fotos: Unsplash
13 NACHHALTIGER SOMMER

schon gut durch ist oder noch etwas Zeit braucht. In der Regel braucht ein Brot ca. 40 Minuten zum Backen. Guten Appetit!

5. DIYERFRISCHUNGSGETRÄNK GEFÄLLIG?

Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren – die Beerensaison bereichert nicht nur jedes Müsli, Porridge, Pfannkuchen oder Törtchen, sondern auch eine selbstgemachte Schorle.

Zutaten, die deinen Sommer fruchtig frisch machen sind:

400 ml Sprudelwasser Früchte deiner Wahl Kräuter, z.B. Minze, Petersilie oder Basilikum (je nach Geschmack). Zitronensaft Zucker (optional)

Gib zuerst die Früchte mit etwas Wasser in den Mixer, um sie zu zerkleinern. Mische den Fruchtsaft dann mit Sprudelwasser, ggf. Zucker und Zitronensaft, wenn Letzteres dir besonders gut schmeckt und zu einer Schorle dazugehört. Die restlichen Zutaten wie z.B. Kräuter oder einzelne übrig gebliebene Früchte kannst du gerne noch in die Schorle dazugeben. Prickelnd gut!

6. VON ZU HAUSE ANS MEER, GANZ OHNE AUTO?

Das geht dieses Jahr besonders einfach mit dem Deutschlandticket. Seit dem 1. Mai kannst du Bus und Bahn deutschlandweit für einen monatlichen Preis von 49 Euro nutzen. Das bedeutet: Auch die Nord- und Ostsee sind mit dem Zug erreichbar, und natürlich auch Inseln wie Sylt. Zugegeben: Je nach Wohnort bist du ggf. schon etwas länger unterwegs, vor allem wenn Verspätungen dazu kommen. Das Gute: Um an die Nordsee, Ostsee oder nach Sylt zu kommen, benötigst du je nach Verbindung einen Umstieg in Hamburg oder Berlin.

Deine Reise ans Meer könntest du also z.B. sogar mit einem Ausflug in die Hauptstadt verbinden, die übrigens ein tolles veganes Angebot bietet. Ebenfalls empfehlenswert und gut mit dem Zug zu erreichen: viele Badeseen, z.B. in Bayern oder MecklenburgVorpommern.

7. SOMMERLICHEN FESTIVAL-SAISON

Tanzen, Live-Musik hören, Freunde treffen, vegane Lieblingsspeisen genießen und das alles unter freiem Himmel: Sommerzeit heißt Festivalzeit – und wir freuen uns darauf! Um als Veganer bzw. Veganerin nicht zu verhungern, hilft ganz klar: Such die Pommesbude! Natürlich lohnt es sich auch immer, Essen vorzubereiten: diverse Aufstriche, Brot, Nüsse, Früchte, selbstgemachte Energiebällchen, Falafel, Wraps –und wenn es schnell gehen muss, darf der Klassiker natürlich nicht fehlen: Ravioli. Wer nachhaltiges Geschirr statt Einwegund Plastik-Teller nutzt, verhindert riesige Müllberge. Was bei uns auch immer im Festival-Gepäck ist: Nachhaltiges, veganes Glitzer, das über mehrere Stunden hält. Shine bright!

8. DEIN HERZ SCHLÄGT FÜR TIERE?

Lebenshöfe wie das Land der Tiere zwischen Berlin und Hamburg oder Vegan Bullerbyn in der Nähe von Nürnberg bieten z.B. Führungen und Sommerfeste für Besucher*innen an. Nicht jedes Tier möchte aber gestreichelt oder von deiner Hand gefüttert werden. Beim Besuch eines Lebenshofes geht es vor allem darum, sich mit den Tieren zu freuen, dass ihnen eine zweite Chance gegeben wurde. Außerdem freut sich jeder Hof über Tierpat*innen und/oder eine finanzielle Spende, um noch mehr Tiere retten und versorgen zu können. Pack die Taschentücher ein, gute Laune und ggf. Gummistiefel, es könnte matschig werden! Beide Höfe sind auch mit Bus und Bahn erreichbar. Unter animalspride.de findest du eine detaillierte Google-Map zu ausgewählten Lebenshöfen in deiner Nähe.

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9. WENIGER NEU, MEHR GEBRAUCHT

Flohmärkte und Kleidertauschpartys sind absolut angesagt, wenn es um Secondhand-Shopping geht. Zum Glück, denn die Modebranche hinterlässt einen enormen CO₂-Fußabdruck: Laut eines Berichts des Europäischen Parlaments ist die Textilindustrie für zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit ein absoluter Klimasünder. Das ist mehr, als internationale Flüge und Seefahrtschiffe zusammen verursachen! Flohmärkte machen hingegen Spaß, sind meistens an der frischen Luft und die eifrige ShoppingAtmosphäre macht lebendig! Trödeln, flanieren, sich umgucken, quatschen und sich von einem Stand zum nächsten treiben lassen ... Toll, oder?

10. NICHT FEHLEN SOLL DAS FAHRRAD!

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie praktisch und schnell du auf zwei Rädern (statt vieren) von A nach B kommst. Mit der komoot-App beispielsweise findest du wunderbare Fahrradrouten in deiner Nähe und kannst diese nach deinem Schwierigkeitsgrad planen, Navigation inklusive! Das Gleiche gilt übrigens auch für Wanderrouten. Denk dran, eine Stärkung und genügend Wasser und Sonnenschutz mitzunehmen – uch für Vierbeiner, wenn sie dabei sein sollten. Schwing dich auf den Sattel, und los geht’s!

11. EIN JOB BEI FRISCHER LUFT!

Auf dem Wochenmarkt aushelfen: „Erdbeeren jetzt nur noch für zwei Euro, grei-

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DER PERFEKTE PFANNKUCHEN MIT PLOSE MINERALWASSER MEDIUM

Kochen mit Mineralwasser? Ja, unbedingt! In der Profi- und Sterneküche wird Mineralwasser verwendet, um Speisen cremiger und fluffiger zu machen oder auch, um die leuchtenden Farben des Gemüses zu erhalten. Weiterer Pluspunkt: Es lassen sich einige tierische Produkte durch die Zugabe von Mineralwasser ersetzen – wie hier bei dem köstlichen Pfannkuchen. Ganz ohne Milch und Ei!

Menge: 2 Stück

300 ml Plose Mineralwasser Medium

175 g Dinkelmehl Type 630

150 ml Haferdrink

1 Vanilleschote

2 TL Kokosblütenzucker

½ TL Backpulver

½ TL Kurkuma

1 Prise Salz Öl zum Ausbacken

Außerdem:

Toppings nach Wunsch z.B. Mandelmus, Blaubeeren, Banane und gehackte Mandeln

INFO

INFO
Zubereitung: Die Vanilleschote ausschaben und das Mark mit den restlichen trockenen Zutaten vermengen. Plose Mineralwasser Medium und Haferdrink hinzufügen und mit dem Handrührgerät kurz zu einem glatten Teig verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen. Teig hineingeben und die Pfannkuchen von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun ausbacken. Mit Mandelmus, Blaubeeren, Banane und gehackten Mandeln garnieren. FOTOS: PLOSE QUELLE AG
Leicht und natürlich: Plose steht für hochwertigen Trink genuss! Das Familienunter nehmen aus Brixen vertreibt seit über 60 Jahren erfolg reich natürliches Mineralwasser aus dem alpinen Hochgebirge Südtirols. Die Abfüllung erfolgt ausschließlich in umweltfreundlichen Glasflaschen nach den strengsten hygienischen Vorschriften und garantiert Reinheit aus dem Hause Plose. Mehr unter acquaplose.com/de

fen Sie zu!“ Wolltest du das auch schon mal über den Platz rufen, während du lächelnden Gesichtern ihr Obst und Gemüse zusammenpackst? Aushilfen beim Wochenmarkt werden immer wieder gesucht, gerade jetzt zur Hochsaison. Am besten sprichst du den Stand deiner Wahl einfach persönlich an, ob gesucht wird. Das Schöne ist: Du verkaufst regionale Schätze vom Hof und darfst nach Schichtende vielleicht sogar übrig gebliebenes Obst und Gemüse mit nach Hause nehmen. Die Arbeit hält fit und macht wach: Die Menschen sind in Plauderlaune und kaufen Unmengen an Grünzeug! Apropos Plauderlaune: Wie wäre es mit einem Ausflug zu einem Obsthof? Hier kannst du z.B. Heidelbeeren und Erdbeeren selbst pflücken und dich mit den Menschen vor Ort austauschen und gemeinsam einen Kaffee oder Tee genießen.

12. URLAUB MIT DEINEM VIERBEINER

Das erscheint auf den ersten Blick gar nicht so leicht. Doch es gibt auch feine Hotels mit veganem Angebot für dich, in denen dein treuer Begleiter erlaubt ist. Wer gerne am Meer ist, sollte auf einen Hundestrand achten. Vor dem Antritt dei-

nes Sommerurlaubs solltest du außerdem dringend überprüfen, ob dein Hund alle Impfungen hat, falls es bestimmte Einreisebestimmungen oder Hotelbestimmungen gibt. Dann kann es losgehen!

13. TINY HOUSES SIND EIN ZUFLUCHTSORT FÜR ALLE!

Du benötigst eine Auszeit von der Stadt, aber möchtest nicht auf städtischen Komfort verzichten? Wer auf das Fliegen dieses Jahr verzichtet, aber mal einen Tapetenwechsel braucht, ist mit einem Tiny-House-Urlaub richtig gut bedient. Auf kleinstem Raum hast du alles, was du brauchst: Küche, Bad, Schlafzimmer, womöglich sogar noch einen kleinen Wohnbereich und Terrasse. Durchschnittlich sind Tiny Houses ca. 28 Quadratmeter groß und befinden sich meist in ruhigen, grünen Gegenden. Ein perfekter Ort, um mal richtig runterzukommen, mit dem Sonnenaufgang aufzustehen und dein Lieblingsbuch zu lesen, während die Hummeln um dich herum summen. Hach, idyllisch!

14. VORPLANUNG IST DIE HALBE MIETE!

Trommle jetzt schon mal deine Freunde und

Freundinnen zusammen: Im Spätsommer, am 16. September, ist World Cleanup Day! Jedes Jahr am dritten Samstag im September werden Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse und Flussufer von engagierten Menschen von Abfall befreit. Gemeinsam gegen Umweltverschmutzung lautet das Motto, und es findet Anklang: Im Jahr 2022 nahmen 15 Millionen Menschen weltweit in über 190 Ländern teil. Allein in Deutschland beteiligten sich in über 1.300 Städten und Gemeinden rund 293.000 Menschen an mehr als 6.700 Cleanups. Machst du dieses Jahr mit? Schnapp dir deine Freund*innen oder mach sogar ein Familientreffen daraus. Mehr Informationen findest du auf wordcleanupday.de.

15. THE POWER OF LOVE!

Wann war dein letztes Date? Zum Sommer darf auch ein kurzer Flirt oder eine echte Beziehung gehören, finden wir. Tinder, Bumble, Hinge, OkCupid –jegliche Dating-Plattformen sind ziemlich beliebt und können bei der Suche nach einem Date definitiv helfen. Aber ein Date, bei dem der andere Part Fleisch isst? Bei einer Umfrage der Datingplattform Gleichklang.de gaben 56,7 Prozent der Veganer*innen mit veganen Partner*innen an, sehr zufrieden mit der Beziehung

NACHHALTIGER SOMMER 16

zu sein, wohingegen das nur auf 34,9 Prozent mit fleischessenden Partner*innen zutraf. Glücklicherweise gibt es auch für Veggies und Veganer*innen mehrere Kennlernplattformen wie z.B. veganepartnersuche.de, veggieliebe24. de, plantbasedlove.de, veganflirts.de und veggieflirts.de. Aber wer weiß, vielleicht begegnest du deinem nächsten Flirt auch schon im Bio-Markt, wenn ihr beide zum gleichen Tofu greift oder am See, wenn ihr euch entgegenschwimmt ...

16. EIN TIERHERZ EROBERN

Ehrenamtliche Helfer*innen werden nahezu immer in Tierheimen gesucht, z.B. zum Gassi-Gehen mit Hunden. Zusätzlich sind jegliche Spenden, von Futter bis hin zu Leinen, Decken, Körbchen oder

Halsbändern gerne gesehen. Hilfe beim Sortieren, Aufräumen und Säubern ist auch nicht schlecht. Du bist handwerklich begabt? Super, es gibt bestimmt ein kleines Bauprojekt oder minimale Reparaturen, die erledigt werden müssen. Vielleicht kannst du sogar den ein oder anderen Social-Media-Account auffrischen und somit mögliche Vermittlungen beschleunigen. Frag doch mal beim Tierheim in deiner Nähe nach.

17. NACH DRAUSSEN GEHEN HEISST NACH INNEN GEHEN …

So besagt es ein Achtsamkeits-Zitat. Nachhaltig zu sein bedeutet auch, sich gut um sich selbst und die mentale Gesundheit zu kümmern. Die deutsche Depressionshilfe

berichtet, dass insgesamt 8,2 Prozent, d.h. 5,3 Millionen der erwachsenen Deutschen im Alter von 18-79 Jahren im Laufe eines Jahres an einer anhaltenden depressiven Verstimmung erkrankt sind. Sommerliche Aktivitäten können für Menschen mit Depressionen oft zu anstrengend sein, und viele fühlen sich schuldig, da sie das Wetter nicht nutzen. Du kennst eine Person, der es ähnlich geht? Sei für diese Person da! Menschen mit Depressionen neigen dazu, sich zu isolieren und allein zu fühlen. Ein schöner Blumenstrauß als Überraschung vor der Haustür, dazu ein Glas selbstgemachte Schorle oder eine entspannte Einladung für einen Spaziergang ohne Druck zeigen der Person, dass sie nicht allein ist. Aber Achtung: Auch die beste Freundin oder der beste Freund kann eine*n Therapeut*in nicht ersetzen! Gerade bei schwereren Depressionen ist professionelle Hilfe essenziell.

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GUT ZU FUSS AVESU

… bist du mit Schuhwerk, das bequem und toll anzusehen ist – sowie tierleidfrei und fair produziert wurde. Bei avesu bist du hierfür an der richtigen Adresse! Wir sprachen mit einem der beiden Gründer, Thomas Reichel.

Ich kenne einige eigentlich sehr konsequente Veganer*innen, die bei Schuhen jedoch eine Ausnahme machen. Gute und schicke Schuhe seien eben fast immer aus Leder. Ist das tatsächlich so?

Früher mag es tatsächlich schwieriger gewesen sein, schöne und hochwertige vegane Schuhe zu finden. Deswegen ist avesu im Jahr 2010 ja auch entstanden – wir wollten eine Anlaufstelle für fair produzierte Schuhe ohne tierische Bestandteile und für jeden Anlass werden und haben deshalb ein Sortiment mit einer Vielzahl an ethischen Marken aufgestellt. Durch die große Auswahl wollen wir sicherstellen, dass es für jede*n ein Lieblingspaar veganer Schuhe bei uns gibt! Also, keine Ausnahmen mehr nötig – unsere Schuhe sind mindestens genauso stilvoll wie ihre ledrigen Kollegen! (zwinkert)

Manchmal hört man das Argument, Leder zu tragen, sei zu vertreten, da es sich dabei nur um ein Abfallprodukt der Fleischindustrie handele, das ansonsten weggeworfen würde. Wie steht ihr zu einer solchen Aussage?

Ja, das hören wir auch öfter! Wir sehen das anders, denn die Lederindustrie ist ein milliardenschwerer Markt, den die Nachfrage nach Tierhäuten für die Mode-, Automobil- und Möbelindustrie weiterhin antreibt. Außerdem wünschen wir uns eine Welt, in der es keine Schlachthöfe gibt – und dann gäbe es ohnehin kein Tierleder mehr! Deswegen setzen wir lieber auf innovative Lederalternativen, die aus tierfreundlichen und umweltfreundlicheren Materialien bestehen.

Vegan allein genügt euch aber nicht. Nach welchen Kriterien wählt

ihr sonst noch aus, welche Marke in euer Sortiment passt? Und auf welche Schwierigkeiten stoßt ihr dabei?

Uns war von Anfang an wichtig, dass unsere Schuhe nicht nur vegan sind, sondern auch unter fairen Arbeitsbedingungen und in umweltfreundlicher Produktion hergestellt werden. Wir pflegen eine persönliche Beziehung zu unseren Markenpartner*innen und fragen regelmäßig über unseren Brand Questionnaire Informationen zu Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeitsbestrebungen der Marken ab. Mit Marken, die zu dieser Transparenz nicht bereit sind, arbeiten wir nicht. In Bezug auf die Nachhaltigkeit von verwendeten Materialien gestaltet es sich manchmal etwas schwieriger. Zwar sind vegane Lederalternativen in der Regel ressourcenschonender als Tierlederschuhe, da die schädlichen Chemikalien und der enorme Wasserverbrauch

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FIRMENPORTRÄT: AVESU 18
AUTORIN: CARMEN SCHNITZER AUFMACHERFOTO: KOMRADS/AVESU

in den USA verkauft wird, kann man nicht mehr von einem „nachhaltigen Schuh“ sprechen. Wir geben hier unser Bestes, genau hinzuschauen.

Wie hat sich euer Sortiment seit eurer Gründung 2010 entwickelt?

Ist es mittlerweile einfacher geworden, geeignete Marken zu finden?

Die vegane Schuhwelt hat sich in den letzten Jahren in großen Schritten weiterentwickelt und wir freuen uns, dass es immer wieder neue tolle Marken gibt, mit denen wir unsere Auswahl erweitern können.

Auch Mainstream-Footwear-Marken realisieren längst, dass immer mehr Menschen auf tierfreie Alternativen umsteigen und erweitern ihr Angebot entsprechend. Wir hoffen, dass die Menschen auch die Herstellungsweisen ihrer Schuhe hinterfragen, damit kleinere ethische Brands und avesu noch lange fortbestehen können. (lächelt)

Welche Rückmeldungen bekommt ihr von euren Kund*innen?

Wir bekommen häufig schönes Feedback, das wir dann immer ganz begeistert im Team teilen – denn das zeigt uns natürlich, dass unsere täglich Arbeit wertgeschätzt wird. Das sind ganz verschiedene Nachrichten, von E-Mails bis hin zu Fotos auf Social Media, wo wir auf den Schuhen markiert werden. So etwas gibt uns natürlich immer einen Extra-Motivationsschub!

Was plant ihr für die Zukunft? Sind zum Beispiel weitere Shops in anderen Städten geplant? Als Münchnerin winke ich an dieser Stelle mal kräftig ...

Leider stecken uns die COVID-Jahre noch etwas in den Knochen und deshalb liegen unsere Pläne zu anderen Stores gerade auf Eis. Wir planen aber, unseren Berliner Store in eine größere Location umzuziehen. Abgesehen davon möchten wir natürlich die vegane Schuhrevolution vorantreiben und unsere Reichweite ausbauen. Wachstum als Unternehmen bedeutet für uns natürlich, mehr Kund*innen dazuzugewinnen und nicht zu erreichen, dass unsere avesu-Community mehr Schuhe als nötig kauft. (lächelt)

Im Juli 2010 gründeten die Freunde Thomas Reichel (Foto) und Dirk Zimmermann den veganen Berliner Online-Schuh-Shop avesu, ein gutes Jahr später eröffneten sie den dazugehörigen Store in Friedrichshain. Das anfänglich aus gerade mal 15 Modellen bestehende Sortiment ist mittlerweile stark gewachsen – schau dich einfach mal um auf avesu.de oder den Social-Media-Kanälen des Unternehmens (Instagram: @avesuveganshoes , Facebook: @avesu )! Was uns neben der Idee an sich besonders gefällt: Rabattaktionen verbindet avesu häufig mit Spendenaktionen –5 Euro pro Bestellung gehen dann z.B. an Animal Equality e.V. oder Rettet das Huhn e.V.

INFO FIRMENPORTRÄT: AVESU 19

VISCH AHOI!

Fischstäbchen, Lachs, Kaviar – und das rein pflanzlich! Über die neue Lust, ganz grätenfrei die maritime Küche zu genießen …

TEXT: JACQUELINE FLOSSMANN

Lange Zeit hatte er ein sehr gutes Image, der klassische Fisch auf dem Teller. Als gesund, leicht oder edel wurde er vermarktet, als hochwertiges Lebensmittel, das in keinem Ernährungsplan fehlen, sondern ganz im Gegenteil, eigentlich häufiger als Fleisch verzehrt werden sollte. Viel Protein, gesunde Fette, darunter vor allem hochwertige Omega-3-Fettsäuren – all das und vieles mehr halten Meerestiere bereit. Und das stimmt so gesehen auch. Deswegen liegt der aktuelle Fischverzehr auch bei 20 Kilo pro Kopf und Jahr weltweit, ein absolutes Rekordniveau in der Menschheitsgeschichte. Dass jedoch das Image des Fischverzehrs in den letzten Jahren trotzdem anfängt zu bröckeln, hängt nicht nur mit einem, sondern mit zahlreichen weiteren Faktoren zusammen.

FISCHE SIND LEBEWESEN

Lange Zeit hielt man Fische und Meerestiere für weniger oder gar nicht schmerzempfindlich. Inzwischen ist jedoch klar: Fische verspüren Schmerzen, sie sind empfindsame Lebewesen, die spielerisches Verhalten an den Tag legen, komplexe soziale Beziehungen eingehen können, Werkzeuge nutzen und wohl sogar Stimmen und Gesichter unterscheiden können. Tintenfische beispielsweise zeichnen sich durch einen besonders hohen Bewusstseinszustand und große Intelligenz aus. Sie können Problemstellungen lösen und sich noch Monate später an die eigens erarbeitete Lösung erinnern. Auch Krebse empfinden Schmerzen, sogar an Muscheln wurden sogenannte Nozizeptoren nachgewiesen,

die für die Auslösung von Schmerz- und Schutzreflexen verantwortlich sind. Es ist deswegen irreführend, von „Meeresfrüchten“ zu sprechen, weil dieser Begriff die Realität der Empfindsamkeit der Meerestiere negiert. Fische, Krebse, Muscheln & Co. werden nicht geerntet, sondern für den menschlichen Verzehr getötet. Bei der Massenfischung ersticken Fische kläglich an Bord der großen Fischerboote, Praktiken wie das Kochen bei lebendigem Leib, wie es bei Hummern gang und gäbe ist, bereiten den Tieren ebenfalls großes Leid.

BEDROHTE BESTÄNDE

Um den weltweiten Pro-Kopf-Fischhunger stillen zu können, wird auf industriellem

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Massenniveau Fischfang betrieben. Jährlich werden so etwa 2,5 Billionen Meerestiere getötet. Etwa 93 Prozent aller Fischbestände weltweit sind aktuell bis an die Grenzen befischt. Zudem wird das Ökosystem Meer durch die Nutzung von großen Netzen maßgeblich geschädigt. Hinzu kommt, dass die Netze große CO₂-Speicher unter Wasser aufreißen und das CO₂ so in die Atmosphäre entweichen kann. Es werden also nicht nur ganze Lebensräume mechanisch zerstört, sondern auch massiv viel CO₂ freigesetzt, was den Klimawandel zusätzlich anfeuert.

DER BEIFANG

Etwa 40 Prozent der gefischten Meerestiere werden als sogenannter „Beifang“ gelabelt, was bedeutet, dass sie nicht industriell verwertbar sind. Die Tiere werden also tot oder verletzt zurück ins Wasser geworfen. Schätzungen zufolge sterben alleine dadurch jährlich etwa 300.000 Wale, Delfine und Schildkröten.

DAS PROBLEM MIT DEM PLASTIK

Die Meere sind voller Plastikmüll. Alleine der „Great Pacific Garbage Patch“, auch

pazifischer Müllstrudel genannt, ist etwa 1,6 Millionen Quadratkilometer groß. Etwa 80.000 Tonnen Plastik wirbeln hier durch den Ozean, 40 Prozent davon bestehen alleine aus alten Fischernetzen. Durch diese Netze verenden zahlreiche Tiere kläglich, in den Mägen vieler toter Wale beispielsweise werden regelmäßig Netze gefunden. Zudem sind die Meere extrem mit Mikroplastik belastet, welches von den Fischen aufgenommen wird und durch den Verzehr im menschlichen Organismus landet. Auch andere schädliche Substanzen wie etwa Quecksilber können in vielen Fischarten (z.B. bei Thunfischen) in bedenklichem Maße festgestellt werden.

MODERNE AUSBEUTUNG IN DER FISCHINDUSTRIE

Nicht nur die Tiere leiden unter der Fischindustrie, auch zahlreiche Menschen sind betroffen. Dokumentationen wie zuletzt „Seaspiracy“ auf Netflix legten offen, dass zahlreiche Arbeiter*innen unter unwürdigen Bedingungen zu niedrigsten Löhnen schuften müssen.

DAS PROBLEM MIT DER AQUAKULTUR

Die Aquakultur liefert keine Abhilfe beim Thema Fischfang. Im Grunde ist sie Massentierhaltung unter Wasser. Die Fische werden in engen Netzkäfigen im Meer gehalten, unhygienische Zustände aufgrund der vielen Ausscheidungen sind an der Tagesordnung. Dies stellt einen Nährboden für die Entwicklung zahlreicher Krankheiten dar, und so werden in Aquakulturen große Mengen an Medikamenten und Antibiotika zugeführt. Diese verschmutzen auch das umliegende Meer. Ein weiterer Minuspunkt: Zuchtfische werden meist mit Wildfischen gefüttert – ihre Haltung verschlimmert das WildfischereiProblem also eigentlich nur.

Vor allem Länder im globalen Süden sind auf Fische als Lebensgrundlage angewiesen. Als größtes Problem erweist sich der globale Norden mit seiner Massenindustrie. Abgesehen von der ethischen Thematik ist hierzulande aus ökologischer Perspektive eigentlich nur noch eine Fischart verzehrbar: der heimische Karpfen. Zahlreiche Nachhaltigkeits-Siegel werden von Expert*innen als unzulänglich kritisiert, sie garantieren meist höchstens einen Minimalstandard.

Vegane Fischsauce

Zubereitung: Die Pilze schneiden und in den 750 ml Wasser aufkochen. Nach etwa 10 Minuten den Zucker, die Sojasauce und die Misopaste zufügen und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Nori-Blätter und Pilze absieben und Brühe noch mal 20 Minuten köcheln lassen. Danach die Noriblätter bis zum Erkalten in der Sauce lassen. Nach Bedarf mit Pfeffer abschmecken.

750 ml Wasser 50 ml Sojasauce 3 Nori-Blätter ein paar getrocknete Pilze 2 TL Misopaste 1 TL Zucker Pfeffer (nach Belieben)
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Auch Label, die „ohne Beifang“ versprechen, sind Umweltschutzorganisationen zufolge oft nicht verlässlich. Um die vielen Probleme der Fischindustrie zu umgehen, bietet sich also ein für Veganer*innen sowieso selbstverständlicher Lösungsweg an: auf Fische im Speiseplan zu verzichten.

VEGANE ALTERNATIVEN:

VISCH AHOI!

Wobei Verzicht wirklich das falsche Wort ist. Lange Zeit wurde ehemaligen Fisch-Liebhaber*innen vielleicht ein würdiger Ersatz ihrer Lieblingsgeschmäcker verwehrt, doch damit ist jetzt Schluss. In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Fisch-Alternativen einiges getan, auch in zahlreichen Discountern sind die „Vische“ inzwischen angekommen, und so gibt es heute für viele Arten von Fisch eine pflanzliche Version: Räucherlachs wird wunderbar mit geräucherten Möhren imitiert oder aus Weizenprotein gefertigt, Thunfisch aus der Dose oder „roh“ aus aromatisierten Tomatenfilets gibt es ebenso wie vegane Fischstäbchen, Schlemmerfilets, Nuggets, Burger oder Backfische. Sogar für rohen Sushi-Lachs und Sashimi-Kreationen existieren inzwischen schmackhafte Alternativen, auch aus Pflanzen gefertigte Schrimps, Kaviar oder Garnelen kann man erwerben. Viele Firmen arbeiten an Imitaten von Rohfisch auf Sushi-Niveau.

Auch Kaviar gibt es in der pflanzlichen Variante: er wird aus Algen hergestellt. Als Basis für die „Vische“ dienen meist Sojaprotein, Weizeneiweiß, Jackfruit, Reis oder Reismehl oder Proteine aus Hülsenfrüchten. Der fischige Geschmack wird durch den Einsatz von Algen (Nori, Wakame oder Seetang) als Gewürz erzielt. Das Beste daran: Kein Fisch muss an der Angel zappeln und die Meere können sich erholen. Dass die Nachfrage nach veganem Seafood enorm groß ist, beweisen die Absatzzahlen. Zwischen 2020 und 2022 erfuhr dieser bisher in Europa noch kleinste Sektor im Bereich der Ersatzprodukte einen fast schon unglaublichen Wachstumssprung um 326 Prozent. Ein Kritikpunkt, der im

Kontext mit Ersatzprodukten häufig fällt: die Nährstoffzusammensetzung der Artikel. Bisher konnte noch kein Visch gefertigt werden, der in Bezug auf Proteingehalt und Omega-3-Fettsäuren mit Fisch mithalten kann. Durch nähere Beschäftigung mit dem Thema wird jedoch klar, dass auch mit einer veganen Ernährung genügend Omega-3 aufgenommen werden kann. Quellen hierfür sind Hanf-, Lein- oder Rapsöl sowie Walnüsse. Die Omega-3Fettsäuren DHA und EPA kann der Körper meist nicht selbst herstellen. Sie können über Mikroalgen-Öle zugeführt werden, wobei hier auf den erhöhten Jod-Gehalt geachtet werden muss. Wichtig ist vor allem das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren, welches optimalerweise nicht höher als 5:1 sein sollte. Heutzutage liegt das Verhältnis jedoch bei vielen konventionellen Speiseplänen meistens bei 20:1 oder sogar höher. Auch wenn dieser Bedarf nicht durch Fisch-Alternativen gestillt werden kann, so sind Visch-Produkte als Genussmittel und Teil einer ausgewogenen Ernährung doch absolut zulässig und haben zudem einen großen ethischen und ökologischen Vorteil.

ZUKUNFTSMUSIK: LACHSFILETS AUS DEM NÄHRTANK

Ähnlich wie es im Bereich Laborfleisch schon Fortschritte zu verzeichnen gibt, existieren auch Firmen, denen es bereits gelungen ist, echte Lachsfilets in Nährlösungen zu züchten. Dafür werden Stammzellen von Lachsen benötigt, die dafür jedoch nicht sterben müssen. Auch auf das in solchen Fällen häufig verwendete Kälberserum wird verzichtet und so kommt bei der Zucht dieser Labor-Lachsfilets kein Tier zu schaden. Jedoch erweisen sich solche Verfahren bisher noch als recht teuer und nicht massenkompatibel. Wie schnell die höchst dynamische Entwicklung auf diesem Feld dafür sorgen wird, dass hochwertiges, mikroplastikfreies Fischfleisch künftig nicht mehr aus dem Meer, sondern nachhaltig und ethisch unbedenklich aus der Fabrik in der Nachbarschaft stammen könnte, steht noch in den Sternen.

Kartottenlachs

Karotten

Tamari- oder Sojasauce

Reisessig

Öl (nach Belieben)

Leinöl

Norialgen

Salz

Ahornsirup

Pfeffer (nach Belieben)

Zubereitung: Karotten mit dem Schäler in dünne Scheiben schneiden und in einem Sieb oder einem Dampfgarer 5 Minuten weich, aber nicht matschig, garen. Aus der Soja- oder Tamarisauce, dem Reisessig, dem Ahornsirup, den Ölen und dem Salz eine Marinade nach Gusto anrühren, die Karotten in ein Schraubglas füllen, ein paar Streifen Norialgen hinzugeben und gut verschließen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag den Rest der Marinade abgießen und den Karottenlachs genießen. Passt z.B. perfekt auf einen Frühstücksbagel.

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Für eine köstliche Brotzeit

Zombie-Gulasch

Erstmals in Berührung mit veganen Ersatzprodukten kam unsere Autorin Ende der 90er Jahre und war damals alles andere als begeistert. Über den langen Weg ihrer pflanzlichen KulinarikReise und das Soja-Schreckgespenst ihrer Kindheit.

Ich gebe es zu, meine ersten kulinarischen Erfahrungen mit veganer Küche waren eher negativ geprägt. Meine Eltern arbeiten beide in einem Betrieb, in dem biologische Reformhausprodukte hergestellt werden. Der Fokus dieser Firma liegt auf dem Thema Gesundheit und so wunderbar ich das heute finde, so obstinat stand ich diesem Konzept mit sieben Jahren gegenüber. In meiner Kindheit musste ich nicht nur literweise Tee saufen, äh konsumieren, sondern auch diverse Produktneuheiten über meinen noch ungeschulten Gaumen ergehen lassen. Grauenvoll sind mir die Grünkernpflanzerl im Gedächtnis geblieben, die meine Mutter regelmäßig mit einer Sonnenscheinmiene servierte –unter stundenlangem Protest presste ich diese höchst ominösen Konstrukte kubikmillimeterweise in mich hinein, jeder Bissen begleitet von einem dramatischen „Bäääääääh“!

Mit Schrecken im Herzen denke ich an die Sonntage zurück, an denen meine Schwester und ich mit einem fröhlichen „Kinder, es gibt Gulasch“ in die Küche gelockt und vor einem Topf mit höchst unappetitlich aussehendem Inhalt geparkt wurden. Auf Deutsch gesagt: Es sah aus wie Erbrochenes und auch die Kochkünste meiner Mutter konnten diese ersten, eher unglücklichen Varianten von Sojagranulaten nicht auf ein erträgliches Geschmacks­

level heben. Ich war den Tränen nahe und rief: „Das ist ja gar nicht echt!“, weswegen ich auch heute noch manchmal die Skepsis mancher Omnivor*innen nachvollziehen kann. Vielleicht mussten sie in den 1990er Jahren auch pflanzliche Bolognese in sich hineinstopfen, die wie ein aufgequollener Spülschwamm schmeckte. Man sieht, ich bin in der veganen Küche einen weiten Weg gegangen. Als ich selbst während meines Studiums begann, mit Fleischersatzprodukten zu experimentieren, war ich häufig eher halbwegs zufrieden. Die Schwammigkeit, die mir noch aus Kindheitstagen in den Knochen steckte, übernahm immer noch oft die Führung in meinen Gerichten und ich war erst frustriert, dann jedoch fixte mich die Herausforderung an.

Nicht nur meine eigene eingehende Beschäftigung mit der Thematik verhalf meiner „Cuisine Jacqueline“ zu einer stetigen Verbesserung, natürlich spielte mir auch die Entwicklung in den Supermarktregalen in die Karten. Ersatzprodukte, die den Lebensmittel ähnlich waren, mit denen ich beim Kochen aufgewachsen war, erleichterten mir den Umgang enorm, und als mir zum ersten Mal unser legendäres Familiengulasch (also das Original, nicht dieser seelenlose Sojazombie aus den 90ern) in der pflanzlichen Adaption gut gelungen war, hatte ich Lunte gerochen. Mir war klar, dass mir ein gewisses Maß an veganer

Kochkunst dabei helfen würde, die Menschen um mich herum zu missionieren. Schließlich merkt man als Veggie schnell, dass man mit theatralischen „Mörder“­Rufen, sobald jemand ein Schnitzel verspeist, beim Gegenüber tatsächlich eher auf Granit beißt, statt auf offene Ohren stößt. Statt also meinem Umfeld groß und breit zu erklären, warum es doch bitte keine süßen Lebewesen essen soll, setzte ich auf Missionierung durch Geschmack. Freund*innen einladen: hervorragend vegan kochen, die „Oh, das schmeckt ja wirklich sehr“­Ausrufe genießen und im Optimalfall danach noch die Rezepte verteilen – das war ab diesem Zeitpunkt meine neue Methodik geworden. Dass mein Vater inzwischen selbst anfängt, mit veganen Ersatzprodukten zu experimentieren, obwohl er meine Ernährungsform anfangs noch als „extrem“ betitelte, das freut mich schon enorm.

Dass er jedes meiner mitgebrachten Ersatzprodukte eventuell etwas skeptisch, aber doch interessiert, probiert und sich im Falle einer Akzeptanz abfotografiert, das empfinde ich als eine sehr schöne Entwicklung. Und wenn er dann sonntags anruft und sagt: „Ich hab so neues Erbsenfleisch ausprobiert und Gulasch gemacht. Soll ich dir eine Portion vorbeibringen?“, dann geht mir mein kleines Herzerl auf. Und vergessen sind die Soja­Schreckgespenster meiner Kindheit.

KOLUMNE
AUTORIN: JACQUELINE FLOSSMANN
KOLUMNE 25

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REZEPT DES MONATS

MOIN BIO LAUGENBRÖTCHEN-BURGER MIT SAFTIGEM PATTY UND SÜSSER SENFSAUCE

Für die Burger:

1 Packung MOIN Bio Laugenbrötchen Sesam, aufgetaut

4 Salatblätter

2 Tomaten

1 rote Zwiebel

Für die Pattys: 100 g gegarte Kichererbsen, abgetropft

40 g Mehl

20 g Haferflocken, Feinblatt

40 g veganer Fetakäse

30 g Mais

5 g frische Petersilie

1-2 Knoblauchzehen, gehackt

2 EL Olivenöl

1 TL Oregano

1 Prise Salz

Für die süße Senfsauce:

60 ml mittelscharfer Senf

25 ml Ahornsirup

2 EL Zitronensaft

1 EL vegane Mayonnaise Salz

Pfeffer & Cayennepfeffer, nach Belieben

Zubereitung: Für die Senfsauce alle Zutaten mit einem kleinen Schneebesen miteinander verrühren. Für die Pattys werden Kichererbsen, Knoblauch, Petersilie, Oregano und Salz im Mixer püriert. Dann Mehl, Haferflocken und Feta-Alternative hinzufügen und alles gut vermengen. Zuletzt den Mais untermengen. Masse vierteln, zu vier gleich großen Bällchen formen und flach drücken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Pattys bei mittlerer Hitze ca. 12 Minuten braten (6 Minuten pro Seite).

Bio Laugenbrötchen halbieren. Jeweils die untere Hälfte mit Senfsauce bestreichen und mit Salatblatt, Patty, Tomatenscheiben und Zwiebelringen belegen. Nach Belieben mit mehr Senfsauce beträufeln und mit der oberen Brötchenhälfte den Burger abschließen.

Tipp: Saucenreste sind im verschlossenen Schraubglas gut eine Woche im Kühlschrank haltbar.

Nachhaltiger Genuss: Die veganen MOIN Bio Laugenbrötchen Sesam findest du im Bio-Handel in der Tiefkühlung. Mehr Infos zu MOIN gibt’s auf

moin.eu

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4 Burger

BIANCA ZAPATKA

IT’S A PASSION!

Sieben Kochbücher, eine eigene Produktlinie und ein erfolgreicher Foodblog: Hier folgt jemand ganz klar seiner Leidenschaft und wird einfach nicht müde, zu zeigen, wie köstlich, vielfältig und schön vegane Gerichte sein können. Go on, Bianca!

„Vegan Cakeporn“, „Vegan Soulfood, „Vegan & Easy“, „Vegan Foodporn“, „Vegan Food Love“, „Vegan Paradise“ und jetzt „Vegan Everyday“ – sind das nicht langsam genug Kochbücher von Bianca Zapatka? Nö, auf gar keinen Fall! Denn die Bloggerin (Anm. d. Red.: biancazapatka.com) und Spiegel-Bestseller-Autorin scheint eine unerschöpfliche Quelle für immer neue und abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Rezepte zu sein. Kein Gericht gleicht dem anderen, immer sind überraschende Twists, spannende Zutaten oder außergewöhnliche Kombinationen dabei, und als ob das noch nicht genug wäre, kann man gar nicht anders, als beim Durchblättern ungeahnte Gelüste zu entwickeln, denn Bianca ist nicht umsonst auch Food-Fotografin ...

Zwischen Pancakes, essbaren Blüten, frischen Kräutern und blauem SpirulinaMeer auf Torte, weiß man gar nicht, auf was man zuerst Lust hat. Es ist also Vorsicht geboten, denn einmal aufgeschlagen, wird man dieses Buch nicht mehr beiseitelegen und sich mit einem Apfel zufriedengeben. Ohne viele Umschweife, lediglich mit einem kurzen Vorwort, einem Autorinnenfoto und einem simpel und sinnvoll unterteilten Inhaltsverzeichnis geht es auch schon los, denn die Rezepte mit kleinen Tipps zu alternativen Zutaten, Ergänzungen oder schnelleren Zubereitungsvarianten, sprechen für sich. Wobei bei dieser Bildgewalt

jedes Wort in den Hintergrund tritt, denn schon bin ich wieder abgelenkt von knallgelben, kürbisförmigen Brötchen und einem Schoko-Puddingkuchen, der mit lila Blüten und Kakaopulver dekoriert ist. Das ist es wohl, was man „Foodporn“ nennt …

Ich schweife ab – zurück also zum Aufbau des Buchs! „100 einfache Rezepte, die immer schmecken“ ist zwar ein hoch gegriffener Titel, aber, wie sich bereits beim Kapitel „Frühstück“ herausstellt, absolut richtig. Obwohl das so gar nicht meine Tageszeit ist und ich erst mittags etwas essen kann, hören sich Frühstückspizza, Bananenmuffins, Ofenpfannkuchen und die oben erwähnten Kürbis-Brötchen absolut danach an, dass ich dem Frühstück unbedingt doch nochmal eine Chance geben sollte. Und auch unter „Salate & Dips“, „Fingerfood“, „Hauptgerichte“ und „Süßes und Kuchen“ mischen sich unter All-Time-Favorites kleine Umami-Perlen, die man liebt, aber vielleicht gar nicht mehr so auf dem Schirm hatte: SatéSauce, Griechischer Krautsalat, Schlemmerfilet, Käse-Lauch-Suppe oder Chili Cheese Fries (ja, Essen darf auch mal frittiert sein und Spaß machen). Das Beste an den Rezepten: Ganz egal, wie aufwendig sie sind, sie gelingen immer. Versprochen!

Übrigens ... diese oben erwähnte, blaue Limetten-Tarte mit Spirulina ... die gibt es auch in einer grünen Variante. Kiwi-Cheese-

cake-Torte ohne Backen heißt die, hat einen Keksboden, leuchtet ganz wunderbar und ist mit Kiwis, Brombeeren und Kokosraspeln garniert. Ich schweife schon wieder ab. Weißt du was, ich kann das doch auch nicht besser mit Worten beschreiben, also besorg dir dieses Buch am besten selbst (mit 100 Rezepten ein echter Schnapper), Lies, schau, koche und genieße! Ich habe auch gar nicht mehr so viel Zeit, denn auf Seite 228, da gibt es diesen Peanut-Schokoriegel mit Kokoscreme ... Ciao!

ALLE REZEPTE STAMMEN AUS:

Bianca Zapatka

Vegan Everyday.

100 einfache Rezepte, die immer schmecken

Ventil Verlag

256 Seiten, 30,00 €

AUTORIN: CAROLINE REDKA FOTOS: PORTRÄTFOTO: SASCHA KOGLIN REZEPTFOTOS: BIANCA ZAPATKA
BIANCA ZAPATKA 29

Brokkoli-Käse-Nuggets

18 Stück Vorbereitung: ca.15 Minuten | Zubereitung: 10 Minuten | Backzeit: ca. 15-20 Minuten

300 g Brokkoliröschen (von einem 500-g-Brokkoli-Kopf)

80 g veganer Käse, gerieben Ölspray oder etwas Öl zum Bestreichen

80 g Sojaquark Natur

2 Knoblauchzehen, gehackt

1 Zwiebel, fein gewürfelt

½ Bund frische Petersilie (25 g, oder andere Kräuter)

2½ EL Hefeflocken oder veganer Parmesan

2 EL Kichererbsenmehl (16 g)

1 EL Leinmehl (8 g, oder 2 TL gemahlene Flohsamen schalen)

1 TL Rapsöl zum Braten

1 TL Salz (oder nach Geschmack)

½ TL Pfeffer (oder nach Geschmack)

Nach Belieben

zum Servieren:

Kräuter-Dip Ketchup

Zitronenscheiben

Nach Belieben zum Garnieren

Sesam Minze

Zubereitung: Die Brokkoliröschen in einem Dampfgarer (oder einem Topf mit Gareinsatz) ca. 8-10 Minuten garen, bis der Brokkoli zart, aber noch bissfest ist. Anschließend abschrecken und mit Küchenpapier trocken tupfen. Währenddessen das Rapsöl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und die Zwiebel 2–3 Minuten anschwitzen. Dann den Knoblauch hinzugeben und eine weitere Minute braten. Den Brokkoli zusammen mit der gebra-

tenen Zwiebel-Knoblauch-Mischung und der Petersilie in einen Food-Processor geben und grob zerkleinern (aber bitte nicht cremig mixen). Anschließend die Masse in eine große Schüssel geben. Sojaquark, Kichererbsenmehl, Leinmehl, Hefeflocken, Salz und Pfeffer hinzugeben und alles miteinander vermengen. Dann den veganen Käse unterrühren und abschmecken. Den Backofen auf 180 °C Umluft (oder 200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Aus der

Masse ca. 18 Nuggets zu je 30 g formen (Kroketten oder Taler). Die Nuggets auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit etwas Ölspray besprühen (oder mit Öl bepinseln) und ca. 15–20 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwa 5 Minuten abkühlen lassen (damit die Nuggets etwas fester werden). Die Nuggets mit dem Dip, Ketchup und Zitronenscheiben servieren. Nach Belieben mit etwas Sesam und Minze garnieren.

BIANCA ZAPATKA 30

Tempeh-Reisnudel-Bowl

4 Portionen Vorbereitungszeit: Vorbereitungszeit: ca. 25 Minuten | Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Für den marinierten Tempeh: 200 g Tempeh (oder Tofu)

2 Knoblauchzehen

1 Stück Ingwer (ca. 5 cm)

3 EL Tamari-Sauce (oder andere Sojasauce)

1 EL Sesamöl , ungeröstet (oder Erdnussöl) + mehr zum Braten

1 EL Reisessig (oder anderer Essig oder Zitronen-/Limettensaft)

1 EL Ahornsirup (oder anderer Sirup)

1 TL Sriracha-Sauce (oder Chilipaste nach Geschmack)

Für die Nudeln und das Gemüse:

200 g Reisnudeln (oder andere Nudeln oder Reis oder Quinoa)

6 Radieschen

4 Mini-Gurken

3-4 Frühlingszwiebeln, plus etwas mehr zum Garnieren

2 große Karotten

1 rote Paprika

2 Handvoll frischer Babyspinat

Für die Saté-Sauce: 80 g Erdnussmus

1 Knoblauchzehe, gepresst

1 kleines Stück Ingwer, gerieben

ca. 2 EL Limettensaft (oder nach Geschmack)

2 EL Tamari-Sauce (oder andere Sojasauce)

2 EL Ahornsirup (oder Agavendicksaft)

1 EL Sesamöl, geröstet

1 EL Reisessig (oder nach Geschmack)

2 TL Sriracha-Sauce (oder Chili oder Sambal Oelek nach Geschmack)

Zum Servieren und Garnieren: vegane Saté-Sauce (s.o)

4 EL geröstete Erdnüsse

2 EL Sesam Limettenspalten

Zubereitung: Marinierter Tempeh: Für die Marinade Tamari-Sauce, Sesamöl, Reisessig, Ahornsirup und SrirachaSauce in ein verschließbares Gefäß geben. Den Knoblauch hinzupressen, den Ingwer hineinreiben und alles verrühren. Den Tempeh in Würfel schneiden und in die Marinade geben. Das Gefäß verschließen und gut schütteln, bis der Tempeh vollständig mariniert ist. Anschließend mindestens 20 Minuten (oder über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen. Nudeln und Gemüse: Während der Tempeh durchzieht, kann man sich um die Reisnudeln und das Gemüse kümmern. Zunächst das Gemüse vorbereiten, hierfür die Radieschen und die Mini-Gurken in feine Scheiben hobeln, die Paprika und die Karotten in feine Streifen, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Dann die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten

(oder laut Packungsanweisung) gar ziehen lassen. In ein Sieb abgießen, mit frischem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Braten und Anrichten: Sobald der Tempeh durchgezogen ist, etwa 1–2 EL Öl in einer Pfanne (oder einem Wok) auf mittlerer Stufe erhitzen. Den Tempeh aus der Marinade nehmen und von allen Seiten anbraten. Mit der restlichen Marinade kann man die vegane Saté-Sauce zubereiten. Einfach alle Zutaten in einem Mixer oder mit einem Pürierstab cremig mixen (oder in einer Schüssel glatt rühren). Bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Reisnudeln und das Gemüse in Schüsseln anrichten. Den Tempeh darauf verteilen und mit Saté-Sauce begießen. Zuletzt noch mit Frühlingszwiebeln, Sesam und Erdnüssen garnieren und mit Limettenspalten an der Seite servieren.

BIANCA ZAPATKA 31

Peanut-Schoko-Eisriegel

16 Riegel Zubereitungszeit: Einweichzeit über Nacht + 5 Minuten | Kühlzeit (Eiscreme): ca. 20-30 Minuten | Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten | Kühlzeit (Eisriegel): ca. 75 Minuten

Zutaten für 16 Riegel:

200 g Kokoscreme

150 g Cashewkerne

80 g Ahornsirup

2 TL Vanilleextrakt

Karamell-Schicht

200 g Kokoscreme

160 g Ahornsirup

150 g geröstete und gesalzene Erdnüsse

45 g Erdnussmus

Für die Schokoladen-Glasur

300 g dunkle vegane

Schokolade (70 %), gehackt

2 EL Kokosöl (optional), damit die Schokolade flüssiger wird

Zubereitung: Für die Eiscreme: Die Cashewkerne über Nacht in Wasser einweichen (oder 15 Minuten kochen, um das Ganze zu beschleunigen). Mit frischem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen. Cashewkerne, Kokoscreme, Ahornsirup und Vanilleextrakt in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben und cremig pürieren (oder einen leistungsstarken Stabmixer verwenden). Die Mischung in die mit Backpapier ausgelegte Form füllen und im Gefrierschrank in etwa

20-30 Minuten fest werden lassen. Für die Karamell-Schicht: In einem mittelgroßen Topf Kokoscreme und Ahornsirup vermischen und zum Kochen bringen. Etwa 5-8 Minuten kochen lassen, bis die Masse zu einer karamellartigen Sauce eingedickt ist. Dann vom Herd nehmen und das Erdnussmus einrühren. Die Karamellsauce über die feste Cashew-Schicht gießen, mit Erdnüssen garnieren und einfrieren, bis das Karamell fest ist (mindestens 1–2 Stunden oder über Nacht). Anschließend in 16

Riegel schneiden und nochmals 15 Minuten lang einfrieren. Für die Glasur: In der Zwischenzeit die Schokolade hacken und zusammen mit dem Kokosöl langsam über einem Wasserbad schmelzen. Jeden Riegel in die Schokolade tauchen und auf eine mit Backpapier ausgelegte Unterlage legen, damit die Schokolade aushärten kann. Im Gefrierschrank bis zu 2 Wochen aufbewahren und mindestens 15 Minuten vor dem Verzehr antauen lassen, damit das Eis cremiger ist.

BIANCA ZAPATKA 32

Obstkuchen mit Pudding

12 Stücke Vorbereitungszeit: ca. 5 Minuten | Backzeit: ca. 25 Minuten | Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Für den Tortenboden:

240 g Weizen- oder Dinkelmehl (oder glutenfreie Mehlmischung)

240 ml Sojadrink (oder anderer Pflanzendrink)

100 ml Pflanzenöl (z. B. Raps-, Sonnenblumen- oder Albaöl)

20 g Zucker

2 EL Mais-/Speisestärke (oder Vanille-Puddingpulver)

1 EL Apfelessig (oder weißer Essig)

2 TL Backpulver

1 Msp. gemahlene BourbonVanille (oder 1 TL Vanilleextrakt)

1 Prise Salz

Für die Puddingcreme:

320 ml Pflanzendrink

3-4 EL Zucker (oder nach Geschmack)

1 Pck. Vanille-Puddingpulver (siehe Tipp)

Für das Topping:

500 g Obst (Sorte nach Belieben)

1 Pck. veganer Tortenguss

Nach Belieben zum Garnieren: Granatapfelkerne Kokosraspel

Zubereitung: Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Obstbodenform einfetten. Mehl, Stärke und Backpulver in eine Schüssel sieben. Dann Zucker, Vanille und Salz hinzugeben und alles vermischen. In einem Gefäß Sojadrink, Öl und Apfelessig verrühren und danach mit dem Schneebesen in die Mehlmischung einrühren. Den Teig in die vorbereitete Backform füllen, glatt streichen und ca. 25 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig hängen bleibt. Anschließend den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann auf

eine Kuchenplatte stürzen und vollständig auskühlen lassen. Für die Puddingcreme etwa 5 EL von dem Pflanzendrink abnehmen und das Vanille-Puddingpulver (oder Stärke + Vanille) und den Zucker darin auflösen. Den restlichen Pflanzendrink in einem Topf zum Kochen bringen. Dann die Puddingpulver-Mischung einrühren und unter ständigem Rühren erneut aufkochen und kurz kochen lassen. Den eingedickten Pudding vom Herd ziehen und unter Rühren etwas abkühlen lassen. Im Anschluss daran den veganen Frischkäse mit einem Handrührgerät untermixen.

Die Puddingcreme auf den Kuchenboden geben und mit Obst belegen. Den Tortenguss nach Packungsanweisung zubereiten und löffelweise auf dem Obst verteilen. Vor dem Anschneiden fest werden lassen und nach Belieben noch mit Granatapfelkernen und Kokosraspeln garnieren.

Tipp: Als Alternative zum Vanille-Puddingpulver kannst du auch 35 g Mais-/ Speisestärke + 1 TL Vanilleextrakt + optional 1 Prise Kurkuma für eine gelbe Farbe verwenden.

BIANCA ZAPATKA 33

REINSTES WASSER AUS DEN VORALPEN

Das beste Wasser? Das kommt direkt aus der Quelle – wie etwa die aus dem Voralpenland gewonnenen Quell- und Mineralwässer von St. Leonhards. Ob zum Trinken, Kochen oder Backen – hier kannst du die Natürlichkeit und Qualität des Wassers spüren und schmecken.

In der Literatur gilt Wasser heilend und ist ein Zeichen von Reinheit, Weisheit und Fruchtbarkeit. Wasser ist unser Lebenselixier und doch ist Wasser nicht gleich Wasser. Dessen Herkunft bestimmt nämlich maßgeblich die Qualität und den Geschmack des Lebensmittels, das wir täglich zu uns nehmen. Wer nach besonders reinem, ursprünglichem Wasser sucht, findet Antworten ca. eine Stunde von München entfernt, an den Quellorten Bad Stephanskirchen/Leonhardspfunzen und Ruhpolding.

Schon bei den Kelten und später bei den Römern wurde die Gegend um die St. Leonhardsquelle in Stephanskirchen als Kraftort geschätzt. Und noch heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, um die Kraft

der magischen Orte zu spüren und ein wenig von dem Wasser abzuzapfen. Doch was machen die Wässer aus den St. Leonhards Quellen so besonders?

GENUSS AUS ARTESISCHEN TIEFENQUELLEN

Das Wasser von St. Leonhards stammt aus geschützten, artesischen Tiefenquellen. Es ist damit besonders rein und wertvoll. Über Jahrhunderte sammelt es sich zwischen wasserundurchlässigen Schichten an, um dann eigenständig an die Oberfläche zu kommen. Für St. Leonhards ist dies besonders wichtig, denn so ist es lebendig, ausgewogen mineralisiert und ursprünglich. Das Wasser kommt auf natürliche Weise an die Oberflä-

che, sodass hier weder mechanisch Wasser aus der Tiefe gepumpt wird noch die Wasserstruktur zerstört wird. Für diese außerordentlich besondere Qualität hat St. Leonhards diesen Begriff geprägt: das lebendige Wasser. Nicht zu verwechseln mit belebtem Wasser, das der Mensch versucht zu optimieren. Wer also ganz sichergehen möchte, dass keine Medikamentenrückstände, Hormone oder Pestizide in seinem Trinkwasser stecken, sollte zu den Wässern von St. Leonhards greifen.

Insgesamt neun Wässer aus sechs unterschiedlichen Quellen bietet das sich seit 1995 im Besitz der Familie Abfalter befindende Unternehmen an. Es lädt dazu ein, mittels eines Sensorik-Tests das Wasser zu fin -

ST. LEONHARDS 34 ANZEIGE

Natürliches Mineralwasser der St. Leonhards Quellen

Reinstes Wasser aus der Natur

• keine MedikamentenRückstände

• keine Hormone

• keine Pestizide

Natürlich aufsteigendes

Quellwasser

• Artesischer Brunnen

• kein mechanisches Pumpen

• kein Zerstören der Wasserstruktur

den, das zu einem passt. Hierfür nimmt man nacheinander jeweils einen kleinen Schluck der verschiedenen Wässer und versucht die unterschiedlichen Nuncen herauszuschmecken. Das Wasser, das als besonders weich und angenehm empfunden wird, ist das optimale.

SPÜRE DIE NATÜRLICHKEIT!

Nicht nur Modedesignerin Victoria Beckham bekennt sich als Fan des Moon Water von St. Leonhards (der Vollmondabfüllung der Mondquelle), sondern auch in der Gourmetküche und unter Wasser-Liebhabern sind die St. Leonhards Quellen nicht wegzudenken. Damit die Wasserqualität stets erhalten bleibt, füllt das Unter-

nehmen ihre Mineral- und Quellwässer umweltschonend ab. Wie? Ausschließlich in Glas-Mehrwegflaschen, transportfähig wird es mit einem PVC- und BPA-freiem Verschluss gemacht. Das bleibt nicht ungesehen! In der Öko-Text Ausgabe 06 /2020 etwa erhielt das Wasser St. Leonhards Medium ein „sehr gut“. Und auch bei einem Großtest zu stillen Wässern, Ausgabe 07/2020, erhielt die St. Leonhards Quelle Still die Bestnote –

Umweltschonend abgefüllt

• ausschließlich in der Glas-Mehrwegflasche

• PVC- & BPA-freier Verschluss

und das in jeder Einzelkategorie, ob „Inhaltsstoffe“ oder auch beim Kriterium „ursprüngliche Reinheit“.

Du möchtest mehr über den Marktführer im MineralwasserSegment im Naturkosthandel erfahren und die hochwertigen Wässer genießen? Weitere Informationen zu den St. Leonhards Quellen findest du unter st-leonhards-quellen.de

ST. LEONHARDS 35

DEINE VITAMINE, MEINE VITAMINE

Männer sind anders, Frauen auch. Nein, keine Sorge, hier soll es nicht um überholte Mars-Venus-Mythen gehen – stattdessen werfen wir einen Blick auf den (zum Teil) unterschiedlichen Nährstoffbedarf der Geschlechter …

AUTORIN: CARMEN SCHNITZER

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Dass ich, die ich eine große Abneigung gegen Genderstereotypen hege, mal einen Artikel schreiben würde, der bestimmte Tipps nach Geschlechtern aufteilt, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber gut, es soll hier ja nicht um Rollenbilder gehen, sondern um unsere Körper, und dass zum Beispiel mein Partner beim Thema Regelschmerzen nicht aus eigener Erfahrung mitreden kann, lässt sich nun mal nicht leugnen. Auch seine Wechseljahre (ja, die haben auch Männer!) äußern sich anders als die meinen, insofern: Schauen wir doch einfach mal, was wir uns in Sachen Vitalstoffe so Gutes tun könnten …

NÄHRSTOFFE FÜR FRAUEN

Allgemein:

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Verteilung von Fett- und Muskelmasse ist der Kalorienbedarf einer Frau im Schnitt geringer als der eines Mannes, der Nährstoffbedarf aber in vielen Fällen (etwa Vitamin C, Vitamin B12, Calcium und Jod) gleich, in manchen Fällen (etwa während der Schwangerschaft) sogar höher. Das bedeutet, dass Frauen Lebensmittel mit geringerer Energie, aber entsprechend größerem Vitalstoffgehalt zu sich nehmen müssen – bzw. ggf. das Defizit auch mal mit Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. Multivitaminpräparaten) ausgleichen können.

In jungen Jahren:

Aufgrund der Blutverluste während der Menstruation haben Frauen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, die bei der Blutbildung eine Rolle spielen, allen voran Eisen, aber auch B12, B2 sowie B6 und Folat. Auch wer mit hormonellen Mitteln wie der Pille verhütet, braucht oft mehr an Folsäure, Vitamin B12, Zink und Magnesium und sollte überdies regelmäßig seine Blutwerte checken lassen. Hast du einen Kinderwunsch, solltest du besonders auf eine ausreichende Vitaminzufuhr achten, denn ein Mangel kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Insbesondere die Vitamine C, D und E sowie verschiedene B-Vitamine und Folsäure spielen hier eine Rolle, für Letzteres ist zudem in der Schwanger-

schaft der Bedarf erhöht. Omega-3-Fettsäuren können Studien zufolge ebenfalls die Fruchtbarkeit steigern sowie die Erfolgschancen bei einer In-vitro-Fertilisation erhöhen. Dagegen sollte Vitamin A vor der geplanten Schwangerschaft und in den ersten Wochen nur in Maßen eingenommen werden. Grundsätzlich gilt in dieser sensiblen Zeit ohnehin: Besprich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit deiner Gynäkologin bzw. deinem Gynäkologen und entscheide nicht einfach auf eigene Faust!

In der Lebensmitte: Hitzewallungen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Vergesslichkeit und noch so einiges mehr – die Hormonumstellung in den Wechseljahren kann Frauen ganz schön zu schaffen machen. Ihr Vitalstoffbedarf ist jetzt besonders hoch, ein Magnesiummangel kann die Symptome z.B. noch verstärken. Mit einer abwechslungsreichen, gesunden Ernährung kannst du ihnen jedoch ein Stück weit entgegenwirken. Je nach Heftigkeit der Probleme solltest du dich zudem ärztlich beraten lassen. Besonders wichtig sind in mittleren Jahren (neben dem genannten Magnesium) B-Vitamine sowie Panthothensäure, die das Nervenkostüm und den Geist stärken, außerdem die Vitamine C und E sowie Zink, die vor oxidativem Stress schützen, Kalzium, Silizium, die Vitamine D3 und K2, die Knochen und Muskulatur stärken, und Omega-3-Fettsäuren, die die Stimmung ausbalancieren. Auch der Verzehr von viel Soja, in dem Isoflavone stecken, ist jetzt sinnvoll. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die in ihrem Aufbau und ihrer Struktur dem weiblichen Östrogen sehr nahekommen.

Im Alter:

Vitaminmangel ist unter Senior*innen weit verbreitet, etwa weil sie aus Appetitmangel oder wegen Zahnproblemen zu wenig oder das Falsche essen und sich außerdem weniger im Freien bewegen, wo sie das „Sonnenvitamin“ D tanken können. Häufig tauchen im Alter Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Osteoporose auf, wobei Frauen davon deutlich häufiger betroffen sind als Männer. Die Vorbeugung und

37 NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

UND WAS IST MIT NICHTBINÄREN UND TRANSSEXUELLEN

MENSCHEN?

Generell sind nicht-binäre und transsexuelle Menschen gesundheitlich meist verstärkt Risiken ausgesetzt, allein schon aufgrund der psychischen Belastungen, die aus der häufig erlebten Ausgrenzung und Stigmatisierung resultieren. Damit einher geht oft die Scheu, sich einem*einer Mediziner*in anzuvertrauen – was jedoch eigentlich wichtig wäre. Auf queermed-deutschland.de kannst du gezielt nach queerfreundlichen bzw. sensibilisierten Ärzt*innen und Therapeut*innen suchen.

Was den Vitaminbedarf von Menschen angeht, die nicht in das klassische Cis-Mann/Cis-Frau-Schema* passen, ist die Studienlage noch sehr dünn, daher hier nur ein kleiner Hinweis auf Nährstoffe, die die psychische Ausgeglichenheit kräftigen können: Die Vitamine B1, B2, B6, B12, Biotin, Niacin und C stärken das Nervenkostüm, während die Vitamine B2, C und E dazu beitragen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL 38
*Cis = Cis-Menschen identifizieren sich mit dem Geschlecht, das ihnen auch von außen zugeschrieben wird.

Behandlung unterstützen können antioxidative Mikronährstoffe wie Vitamin C und E sowie die schwefelhaltige Aminosäure Cystein. Wichtig für die Knochengesundheit sind außerdem die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium und Kalium sowie die Spurenelemente Kupfer, Eisen und Zink und die Aminosäuren Arginin und Lysin.

NÄHRSTOFFE FÜR MÄNNER

Allgemein:

Da Männer in der Regel mehr schwitzen als Frauen und dabei z.B. mehr Zink und Magnesium ausscheiden, ist der Bedarf an diesem Spurenelement bei ihnen oft höher. Gleiches gilt für Vitamin K, das sich nach der – meist größeren – Körpermasse richtet. Auch der Vitamin-B6-Bedarf ist bei Männern geringfügig höher. In der Tendenz ernähren sich Männer außerdem oft ungesünder als Frauen, weshalb sie schneller zu Mangelerscheinungen neigen. So erreicht Expertenschätzungen zufolge beispielsweise nur etwa jeder zweite Mann in Sachen die Zufuhrempfehlungen der Fachgesellschaften (etwa der Deutschen Gesellschaft für Ernährung), wenn es um die Vitamine D und E sowie Folat und Kalzium geht.

In jungen Jahren:

Als typische „Männer-Nährstoffe“ gelten Magnesium (für die Muskelfunktion), B-Vitamine für den Energiestoffwechsel sowie Selen und Zink, auf die vor allem Männer mit Kinderwunsch achten sollten, da diese Erhalt des normalen Testosteronspiegels und der Spermienbildung dienen. Auch das Coenzym Q10 und L-Carnitin können die Beweglichtkeit der Spermien erhöhen. Selen und Zink stärken außerdem, wie auch Vitamin C, das Immunsystem, während Vitamin E und Mangan vor oxidativem Stress schützen.

In der Lebensmitte:

Das männliche Gehirn baut mit zunehmendem Alter im Schnitt schneller ab als das von Frauen, zudem sinkt mit der Zeit der Testosteronspiegel. Männer ab 45 sollten darum verstärkt auf ihren Vitaminhaus-

halt achten, wobei Multivitaminpräparate hilfreich sein können (eine ausgewogene Ernährung aber natürlich nicht ersetzen). Das Gehirn profitiert außerdem von Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen und Antioxidatien wie Vitamin A, C und E. Wichtig ist zudem unbedingt eine ausreichende Wasserzufuhr! Des Weiteren haben viele Männer um die 50 mit beginnenden Prostataproblemen zu kämpfen. Als hilfreich kann sich hier Vitamin D erweisen, Omega-3-Fettsäuren wirken überdies antientzündlich, und Brennnessel- und Sägepalmenextrakt können die Hormone ins Gleichgewicht bringen.

Im Alter:

Männer leiden im Alter häufiger als Frauen an koronaren Herzerkrankungen, weshalb sie besonders auf ihre Herzgesundheit achten sollten. Zu vermeiden gilt ein Kalium- und Magnesiummangel, außerdem versorgen Niacin und das Coenzym Q10 das Herz mit der benötigten Energie. In Sachen Potenz, die zum Bedauern vieler Männer (und deren Partner*innen) mit dem Alter meist abflaut, ist außerdem mal wieder Zink ein zentraler Nährstoff, des Weiteren fördert Vitamin E die Durchblutung und Gefäßgesundheit. Sinnvoll ist überdies meist die Supplementierung von Vitamin D (bzw. seiner biologisch aktiven Form Vitamin D3), da ein Mangel in unseren Breitengraden grundsätzlich weit verbreitet ist, bei Senior*innen in der Regel noch mehr als bei jüngeren Menschen.

Natürlich können diese Informationen auch diesmal wieder nur grobe Richtwerte nennen, denn unsere Körper sind allesamt verschieden – es gibt natürlich auch kleine, zartgebaute Männer und große, muskulöse Frauen, zudem individuelle Lebensumstände und Konstitutionen, die, was den Vitalstoffbedarf angeht, eine Rolle spielen. Bevor du Nahrungsergänzungsmittel wild drauflos schluckst, lass deinen tatsächlichen Bedarf lieber von einem*einer Mediziner*in deines Vertrauens abklären. Und achte auf jeden Fall auf die auf der jeweiligen Packung angegebene Maximaldosis – eine Überdosierung kann in vielen Fällen schaden!

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READY FOR TAKE OFF

Welche Hautpflegeprodukte diesen Sommer definitiv in deinen Kulturbeutel gehören und wie der ultimative Sommer-Glow entsteht, zeigen wir dir hier.

Fruchtig erfrischt wirst du dich nach einer ausgiebigen Dusche mit dem Bioturm-Duschgel mit Zitrusduft fühlen. Was gibt es Besseres, als nach einem langen Sommertag die Haut liebevoll einzuschäumen und zu pflegen? Dank Bio-Mandelmilch fühlt sie sich danach samtweich an und der nächste sonnige Tag kann kommen! Schon seit 2001 produziert und vertreibt das Familienunternehmen Bioturm bio-zertifizierte und vegane Naturkosmetik. Ganz ohne Tierversuche versteht sich!

Bioturm Naturkosmetik (bioturm.de), Duschgel „Verbene-Limette”, 200 ml, ca. 7 €

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KOSMETIK

Wir lieben die Sonne, ganz klar. Doch braucht neben unserer Haut auch unsere Kopfhaut sowie unser Haar ein bisschen mehr Pflege als sonst, wenn wir viel Zeit draußen verbringen. Das Sun-Defense-Spray von Hairlust soll mit natürlichem UV-Filter jeden Haartyp vor Austrocknung schützen. Mit Bio-Aloe-VeraBlattextrakt, Açai-Frucht- und Heidelbeer-Extrakt legt sich ein sanfter Schutzfilm auf dein Haar, sodass ein „Bad Hair Day“ gar nicht erst entstehen sollte! Im Spray sind keine Parabene, Silikone oder Sulfate enthalten, schließlich soll dein Haar gepflegt, statt noch mehr belastet werden. Summer, here we come!

Hairlust Naturkosmetik (hairlust.de), Sun Defense Hair Mist, 150 ml, ca. 26 €

Du sehnst dich schon jetzt nach einem Glow-up, aber der Urlaub ist noch in weiter Ferne? Mit dem Selbstbräunungskonzentrat der erfolgreichen, veganen Naturkosmetikmarke Junglück geht das ganz einfach. Das Produkt kann mit deiner Tagescreme vermischt werden und soll dann für einen gleichmäßigen, frischen Teint sorgen. Je nach gewünschtem Bräunungsgrad solltest du zwischen zwei bis fünf Tropfen mit ausreichend Creme mischen und auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen. Achte unbedingt darauf, dass sich Konzentrat und Creme gleichmäßig vermischen. Für jeden Hauttyp geeignet!

Junglück (junglueck.de), Selbstbräunungskonzentrat, 30 ml, 25 €.

Ganz oben auf der Liste der Sommer-Hautpflege sollte eine angenehme Tagescreme stehen. Wir hätten auch hier natürlich einen Vorschlag: Die dänische Naturkosmetikmarke Matas Beauty, welche mit ihrer parfümfreien Tagescreme aus der Mata-Natur-Linie bei uns punktet. Inklusive LSF 15 sorgt diese mit Bio-Aloe Vera für Geschmeidigkeit und Feuchtigkeit. Nährstoffe wie z.B. Vitamin E helfen bei der Hautregenerierung nach Außeneinflüssen wie z.B. Sonne – oder Stress! Während wir von Sonne nicht genug bekommen, soll sich Stress bitte fernhalten. Die Tagescreme ist ein Glücksgriff für die alltägliche Pflege, vor allem, wenn deine Haut sonst gerne mal empfindlich reagiert.

Matas Beauty (matasbeauty.com), Matas Natur, Tagescreme lsf 15, 50 ml, ca. 16 €

Pure Sommerliebe! Im Ocean-Look kommt die Schall-Zahnbürste von Happy Brush daher, macht optisch einen guten Eindruck und sorgt zudem für saubere Zähne. Mit rund 40.000 hoch-effektiven Vibrationen und drei unterschiedlichen ReinigungsModi sowie einem leistungsstarken Power-Akku ist die Zahnbürste nicht nur perfekt für den Alltag, sondern auch ein toller Reisebegleiter für deinen nächsten Urlaub. Weiteres Plus: Ein Teil der Einnahmen geht an One Earth – One Ocean e.V. So werden pro verkaufter Zahnbürste ein halbes Kilo Plastikabfälle aus dem Meer gesammelt und verwertet. Schick, umweltfreundlich, effektiv – das lieben wir!

Happy Brush (happybrush.de), ECO VIBE 3 OCEAN, ca. 80 €

INFO
KOSMETIK 41

HALLO SOMMER, ICH BIN BEREIT!

Wie du die heiße Jahreszeit als Veggie meisterst? Wir haben 5 Tipps für dich …

Mehr ist mehr?

Beim Auftragen von Sonnenschutz gilt definitiv: Richtig eincremen, und gerne auch viel. Wie wir alle vielleicht schon einmal schmerzlich erfahren haben – an den Rändern unserer Badekleidung kann tückischer Sonnenbrand entstehen, deswegen auch dort ordentlich einschmieren. Nachcremen ist ebenso wichtig, damit der Schutz durchgängig gegeben bleibt. Spätestens alle zwei Stunden solltest du nachcremen – vor allem, wenn du zwischendurch mehrmals im Wasser warst. Welcher Lichtschutzfaktor ausreicht? Mit LSF 50 bist du auf der sicheren Seite. Generell gilt jedoch: Zu viel Sonne schadet der Haut. Je nach Hauttyp solltest du nicht länger als ca. 40 Minuten in der Sonne verweilen. Regelmäßiger Sonnenbrand und wenig Schutz können die Hautalterung beschleunigen und Hautkrebs begünstigen. Achte also gut auf dich!

Ist Sonnencreme immer vegan?

Sonnencreme riecht nach Sommer, doch nicht jedes Produkt ist vegan. Oft verstecken sich darin tierische Inhaltsstoffe wie z.B. Bienenwachs, Wollfett/Wachs oder tierisches Glycerin. Letzteres wird aus tierischen Fetten gewonnen, Wollwachs befindet sich in Schafsfell, nachdem es von Talgdrüsen abgesondert wird. Wollwachs ist auch bekannt als Lanolin, welches für viele Kosmetikprodukte genutzt wird, da es u.a. die Hautelastizität verbessern soll. Don’t panic! Es gibt mittlerweile allerlei vegane Sonnencremes in der Drogerie, Apotheke oder im Bio-Markt.

Aua, ich habe mich verbrannt!

Oweia, keine Panik! Aloe Vera kann bei fiesem Sonnenbrand eine sanfte Linderung verschaffen! Nicht umsonst ist die wunderbare Pflanze in fast jedem Sonnenschutzprodukt enthalten. Du hast eine Aloe-Vera-Pflanze daheim? Nicht selten wird empfohlen, von der eigenen Pflanze das Aloe-Vera-Gel herauszuschneiden und aufzutragen. Abkühlung kann ebenfalls helfen: Wenn du z.B. dein Aloe-Vera-Gel im Kühlschrank aufbewahrst, ist es besonders erfrischend.

Wie viel Wasser sollte ich zu mir nehmen?

Pro Tag sollte Mensch ca. 1,5 bis 2 L Wasser trinken. Wenn die Temperaturen draußen steigen und du dich womöglich auch noch viel bewegst, steigt dein Wasserbedarf dementsprechend. Wichtig ist: Trinke nicht erst, wenn du durstig bist, sondern über den Tag verteilt. Wasser findest du auf Dauer langweilig? Natürlich sind auch erfrischende Schorlen eine tolle Abwechslung. Aufregender wird es auch, wenn du Kräuter in dein Wasser mischst, z.B. Minze oder Zitronenmelisse. Nur wer gut hydriert ist, kann den Sommer in vollen Zügen genießen. Cheers!

Voll im Trend!

Wer im Sommer gerne weite, luftige Kleidung trägt, ist dieses Jahr besonders modisch unterwegs. Lange, ballonartige und luftige Kleider, lockere Hosen und weite Oberteile sind besonders angenehm, wenn die Hitze „knallt“ und du es lieber lässig angehen lässt. Wer die eigenen Kurven trotzdem untermalen will, kann mit Gürteln und Schmuck nachhelfen, für das gewisse Etwas. Farb- und mustertechnisch bist du ganz frei! Wir begegnen dem Sommer gerne farbenfroh, wild und fröhlich.

Ist meine Sonnencreme noch gut?

Kann man Sonnencreme aus dem letzten Jahr noch verwenden? Kommt drauf an! Wie lange deine Sonnencreme haltbar ist, steht auf der Rückseite der Verpackung. Dort findest du ein kleines Icon, das wie eine Dose aussieht und mit einer Zahl versehen ist, z.B. 12M, was bedeutet, dass die Creme nach dem Öffnen mindestens 12 Monate haltbar ist. Dennoch: Es empfiehlt sich, stets einen Seh- und Geruchstest zu machen. Kommt dir die Creme ranzig vor, lass die Finger davon! Übrigens: Nicht nur Sonnencreme trägt diesen Hinweis, du findest ihn auch auf anderen Kosmetik-Produkten. So kannst du dir immer sicher sein, dass du noch haltbare Kosmetik verwendest. Juhu!

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FÜR IMMER JUNG UND FIT

Wie kann man gesund altern?

Diese Frage steht im Zentrum der Unternehmungen von AVEA. Wir sprachen mit Co-Gründerin Sophie Chabloz, wie ein langes und vitales Leben gelingt.

AVEA entwickelt Produkte für ein langes, gesundes Leben. Der Fokus: die Verlängerung der Gesundheitsspanne. Was verstehst du darunter?

Zunächst müssen wir zwischen der Gesundheitsspanne und der Lebensspanne unterscheiden. In Europa liegt die durchschnittliche Lebensdauer (d.h. die durchschnittliche Lebenserwartung) bei etwa 85 Jahren, aber die Gesundheitsspanne, d.h. die Zeit, in der man frei von Krankheiten lebt, beträgt nur etwa 65 Jahre. Das bedeutet, dass die meisten Menschen ein Viertel ihres Lebens in schlechtem Gesundheitszustand verbringen werden. Bei der Verlängerung der Gesundheitsspanne geht es nicht darum, 120 Jahre und älter zu werden, sondern darum, so lange wie möglich körperlich und geistig fit zu bleiben, damit man weiterhin die Dinge tun kann, die man liebt – und dadurch vielleicht sogar ein paar Jahre mehr Lebenszeit gewinnt.

Welchen Einfluss hat man selbst auf sein Alter?

Man hört oft den Satz: „Das liegt in meiner DNA. Ich kann nichts dafür.“ Tatsächlich zeigt die Wissenschaft, dass die Art und Weise, wie wir altern, nur zu 20-30 Prozent von unseren Genen bestimmt wird. Das heißt, der Lebensstil und die Umwelt sind zu 70-80 Prozent dafür verantwortlich, wie man altert. Das ist eine gute Nachricht, denn man hat es selbst in der Hand, wie man seinen Lebensstil gestaltet (Ernährung, Sport, Schlaf usw.). In der Regel spürt man die ersten Anzeichen des Alterns erst mit Ende 30 oder sogar 40 Jahren. Es ist aber gut, schon mit 30 Jahren anzufangen, Supplemente zu nehmen, damit die Inhaltsstoffe präventiv wirken können.

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auf alle Supplements — einschließlich Abos*

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*Gültig bis zum 21.08.2023. Nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar.

Eine stärkere Wirkung werden Sie jedoch in ihren 50er Jahren und später spüren, weil man dann auf zellulärer Ebene mehr „Reparatur“ benötigt.

AVEA bietet evidenzbasierte Nahrungsergänzungen an. Was bedeutet das?

„Wissenschaftlich fundierte Nahrungsergänzungsmittel“ bedeutet, dass wir die wissenschaftliche Literatur für jeden Inhaltsstoff gründlich prüfen, mit anderen Experten auf dem Gebiet sprechen und unsere eigenen Untersuchungen mit unseren Produkten durchführen, wenn wir können. Wir wählen dann nur Inhaltsstoffe aus, für die es klinische Nachweise am Menschen gibt und die nachweislich einen spürbaren Nutzen haben. Unsere Nahrungsergänzungsmittel enthalten verschiedene Moleküle oder Vorstufen von Molekülen, die von Natur aus in Ihrem Körper vorhanden und an wichtigen Prozessen wie dem Energiestoffwechsel und verschiedenen Reparaturmechanismen (u.a. CoQ10, NMN, AKG, Kollagen) beteiligt sind, die mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise

abnehmen. Durch die regelmäßige Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel kann man die Spiegel dieser Moleküle teilweise wieder auffüllen und so den Zellen und dem Körper helfen, effizienter zu arbeiten, um Energie zu produzieren. Wir haben auch ein Produkt, das natürliche Inhaltsstoffe enthält, die den Blutzuckerspiegel ausgleichen, indem sie Blutzuckerspitzen reduzieren.

Was sagen eure Kunden?

Sie berichten von Vorteilen wie u.a. anhaltenderer Energie, gesteigerter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, erhöhter Konzentration, stabilerem Blutzucker, besserem Schlaf, besserer Stimmung, besserer Haut nach einer durchschnittlichen Produkteinnahme von 1-3 Monaten.

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VEGANER FREIZEITSPASS

Was motiviert Jugendliche? Das ehrenamtliche Projekt „Jugendbauwagen Benthe“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu stärken, und veranstaltet regelmäßig Events. Darunter vor Kurzem auch eine

Die 14-jährige Nele hatte sich eine vegane Verkostung gewünscht und ihr habt einen pflanzlichen Aktionstag umgesetzt. Wie habt ihr den Tag gestaltet?

Wir haben mit den 12 Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 16 Jahren während der Aktion zunächst besprochen, was sie schon über vegane Ernährung wissen und was der Unterschied zur vegetarischen Ernährung ist. Ebenso sprachen wir über die verschiedenen CO₂-Emissionen von Lebensmitteln, die Transportwege sowie regionale und saisonale Ernährung.

Zudem: Wie können sie leicht tierische Lebensmittel durch vegane ersetzen, etwa beim veganen Schulbrot? Dann konnten sich alle durch ein großes Büffet durchprobieren. Mit dabei: Brotaufstriche, Käse, Salami, Kakao, verschiedene Milchalternativen und Kuchen – alles rein pflanzlich. Am Ende der Aktion bekamen alle Kinder eine Geschenktüte mit verschiedenen Produkten, VEGAN-WORLD-Zeitschriften, einem Glas voller Nüsse und viel Informationsmaterial zur veganen Ernährung.

Wie kam die Aktion an?

Das Interesse bei den Kindern war groß! Sie haben viele Fragen gestellt und fanden es spitze, so viele verschiedene vegane Lebensmittel probieren zu können. Ich war erstaunt, wie sehr und wie ernsthaft sich die Kinder und Jugendlichen schon Gedanken um den Klimaschutz machen. Für viele ist

der Klimaschutz der entscheidende Grund für eine vegane Ernährung. Die meisten Kinder wussten, was ein CO₂-Fußabdruck ist, aber z.B. nicht, wie viel weniger CO₂ für die Produktion von Haferdrink im Gegensatz zu Kuhmilch erzeugt wird.

Statistisch gesehen sind ja mehr Frauen an veganer Ernährung interessiert. Hast du diesen Unterschied auch bei den Jungen und Mädchen feststellen können?

Von den zwölf Kindern und Jugendlichen waren sieben Mädchen und fünf Jungen. Ich konnte diesen Unterschied tatsächlich bei unserer Aktion nicht feststellen, wir hatten noch fünf Kinder auf der Warteliste für diese Aktion und davon waren vier Jungen.

Corona hat viele Kinder und Jugendliche isoliert. Wie nimmst du die Post-Covid-Situation wahr?

Wir haben auch während der Covid-19Pandemie durchgängig Aktionen für sie angeboten. Dies war für uns eine riesige Herausforderung! Viele Aktionen organisierten wir kontaktlos, darunter etwa unsere große Halloween-Aktion 2020, bei der mehr als 120 Kinder teilnahmen, die Halloween-Gruselfenster 2021, die kontaktlos vorbeigebrachten Weihnachtstüten für Benther Senioren, kontaktlose Nikolaus-Aktionen und viele mehr. Die Kinder und Jugendlichen und auch die Eltern wa-

ren für diese Aktionen unheimlich dankbar. Ich habe den Eindruck, dass der Nachholbedarf an Begegnungen, Veranstaltungen und Erlebnissen bei den Kindern besonders letzten Sommer und Herbst riesig war. Das haben wir auch ganz konkret an absolut überlaufenen Veranstaltungen gesehen, selbst bei Veranstaltungen mit begrenzter Kinderzahl hatten wir ewig lange Wartelisten.

Du hast den Jugendbauwagen Benthe wurde vor elf Jahren gegründet. Was war deine Idee?

Ich war damals kommunalpolitisch aktiv und habe die Benther Kinder in den Benther Ortsrat eingeladen (Aktion „Jugend, sag Deine Meinung!“), um von ihnen zu erfahren, was sie sich für Benthe wünschen. Das Ergebnis war ganz klar: Sie wünschten sich einen Jugendraum. Da die Stadt Ronnenberg jedoch kein Geld für die Miete, Strom und andere Unterhaltungskosten hatte, haben wir uns im Ortsrat den Jugendbauwagen als kostengünstige Alternative überlegt damit die Kinder überhaupt einen Raum bekommen. Den Bauwagen selbst haben wir über Spenden finanziert. Ein zentrales Ziel des Jugendbauwagens ist es, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu stärken und ihnen Raum für eigene Projekte zu geben, um Gestaltungskompetenz zu entwickeln – so wie die vegane Veranstaltung.

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VEGANER LIFESTYLE AUF DEM VORMARSCH

Pflanzliche Kost arbeitet sich immer stärker in die Mitte der Gesellschaft vor. Das belegt unter anderem ein neuer Bericht des Good Food Institute Europe über Absatzzahlen auf dem europäischen Markt. Ein kleiner Einblick …

Weg vom Nischenprodukt – so kann man den kontinuierlichen Weg beschreiben, den vegane Produkte und Ersatzprodukte schon seit längerem nehmen. Das ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit, die sich aus eigenen Erfahrungen, Beobachtungen des Angebots in Supermärkten und Discountern oder den Entwicklungen auf deutschen Speisekarten zusammensetzt, sondern ebenso ein statistisch belegbarer Fakt.

Vor kurzem veröffentlichte etwa das Good Food Institute Europe auf Basis neuer Einzelhandelsdaten des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ eine Analyse der Entwicklung des europäischen Lebensmittelmarktes im Bereich veganer Produkte. Im Zentrum der Betrachtungen standen die Länder Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden und Großbritannien.

Die Auswertungen ergaben, dass die Verkäufe veganer Lebensmittel zwischen 2020 und 2022 in den untersuchten Ländern insgesamt um ganze 21 Prozent angestiegen sind und im Jahr 2022 einen Rekordumsatz von 5,8 Milliarden Euro erreicht haben. Den größten Anteil daran haben Milchersatzprodukte. Sie stehen mit 38 Prozent vom Gesamtumsatz an der

Spitze der verkauften pflanzlichen Waren, dicht gefolgt von Fleischersatzprodukten, die 35 Prozent ausmachen. Den kleinsten Beitrag leistet mit bisher 1 Prozent Marktanteil veganes Seafood, jedoch muss hier auch konstatiert werden, dass dieser Sektor in den letzten zwei bis drei Jahren ein Wachstumsplus von unglaublichen 326 Prozent verzeichnen konnte.

Hinzu kommt, dass dieses Wachstum in den letzten zwei Jahren trotz zahlreicher Krisen wie dem Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Inflation stattgefunden hat – im Gegensatz zum Absatz tierischer Produkte. Dieser ist fast flächendeckend zurückgegangen. In Deutschland entwickelt sich der vegane Lebensmittelsektor am schnellsten – die Umsätze hierzulande sind die höchsten in ganz Europa. Zwischen 2020 und 2022 ist der Markt um 42 Prozent gewachsen. Am stärksten zugenommen haben die Umsätze in den Bereichen Fischersatz, Fertiggerichte, Sahneprodukte und Desserts.

Die sich aus dem Bericht ergebende Entwicklung und auch Perspektive erweist sich als sehr vielversprechend, beweist sie doch, dass der Markt veganer Lebensmittel kontinuierlich bis sprunghaft wächst, die Bandbreite an pflanzlichen Artikeln und

Neueinführungen größer wird, das Angebot umfangreicher und diverser. Nicht nur kleine, innovative Start-ups bespielen das Feld, auch große Firmen mit den entsprechenden finanziellen Möglichkeiten springen auf den Zug auf und launchen vegane Produktlinien, die teilweise sogar mehr Umsatz verzeichnen als ihre herkömmliche Lebensmittelpaletten.

Diese Tendenz führt unter anderem zu erhöhter Konkurrenz, die sprichwörtlich das Geschäft belebt und im Ergebnis für mehr Forschung und eine schnellere Entwicklung im Lebensmitteldesign sorgen dürfte. Das wiederum hat zur Folge, dass das Angebot immer fortschrittlicher und besser wird und vegane Produkte bezüglich Geschmack und Preis immer leichter mit tierischen Artikeln mithalten können, und so mit Sicherheit auch immer mehr Flexitarier*innen und Omnivor*innen zu überzeugen können. Um diese Entwicklung weiter zu pushen, fordert beispielsweise ProVeg mit der Kampagne „0 % fürs Klima“, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Produkte auf 0 Prozent zu senken, um sie noch günstiger und einfacher für alle zugänglich zu machen. Die jüngste Analyse des Good Food Institutes zeichnet einen willkommenen Aufwärtstrend nach – und ein Ende ist bisher glücklicherweise nicht in Sicht.

AUTORIN: JACQUELINE FLOSSMANN
ZAHLEN - GOOD FOOD INSTITUTE 47

WAS SOLL ICH LESEN?

Endlich Urlaub - endlich in Ruhe lesen! Hier haben wir vier Lektüre-Tipps für den Sommer.

MEDIEN
MEDIEN 48

„Am liebsten würde ich in einem kleinen Häuschen am See wohnen - irgendwo in Norwegen.“ Wenn dieser Satz von dir stammen könnte und du dich für ein freies und ungebundenes Leben interessiert, ist „Call of the Wild“ dein Buch. Autor Oliver MacLennan porträtiert unterschiedliche Personen, die ihre Träume vom autarken Leben in die Tat umgesetzt haben. Von der Olivenplantage in der Provence über ein Leben im Bahnwaggon und einem Zuhause auf dem Wasser bis hin zur Jurte am Fuße des Tetons. Eindrucksvolle, einfühlsame Geschichten sowie unvergessliche Fotografien von Menschen aus Europa, Australien und den USA. Ergänzt um weiterführendes Wissen über Lebensmittelkonservierung und Permakultur. Ein Buch, das berührt und nachwirkt!

Oliver Maclennan: Call of the Wild. Der Traum vom autarken Leben in der Natur, Prestel Verlag, 224 Seiten, 30 €

„Jetzt wird gebuddelt, gepflanzt ... und geerntet!“, ruft Doris Kampas und lädt alle ein, die Lust haben, ihren Balkon und/oder ihre Terrasse in einen Gemüsegarten zu verwandeln. Schritt für Schritt zeigt die Autorin, wie große und kleine Gemüsebeete bepflanzt werden. Wie viel Platz braucht Gemüse? Wie viel Zeitaufwand muss man einplanen? Was möchte man ernten? Von der Grundausstattung über Mulchen und Düngen bis hin zur Ernte ohne Boden findest du hier eine hilfreiche Anleitung für dein grünes Zuhause. Besonders schön sind auch die sieben Themenbeete und 15 Beispielpläne für alle, die direkt loslegen möchten. Sich das ganze Jahr mit Gemüse selbst versorgen? Hiermit gelingt es!

Doris Kampas: Das phänomenale Erntebeet. Deine Zeit, deine Fläche, dein Lieblingsobst und -Gemüse: Schaff dir einen Nutzgarten, der genau zu dir passt Löwenzahn Verlag, 168 Seiten, 24,90 €

„Schauen Sie hin, wie einmalig unser Planet ist! Ich halte nichts von Weltraumtourismus, aber es hat seinen guten Grund, dass heimkehrende Astronauten und Kosmonauten zu flammenden Erdbotschaftern werden. Wir können diese Sichtweise auch ohne einen Ausflug ins All und den Blick zurück auf die Erde erlangen. Wir müssen nur hinsehen und verstehen, wie alles mit allem zusammenhängt und wie fragil und feinjustiert das Erdsystem ineinandergreift.“ Geowissenschaftler und Landschaftsfotograf Dr. Christian Klepp erforscht seit über 30 Jahren unsere Heimat. Seine persönlichen Erlebnisse fasst er in „Wunderwerk Erde“ zusammen. Eine einzigartige Inspirationsquelle. Wer das Buch liest, wird es so schnell nicht mehr vergessen.

Dr. Christian Klepp: Wunderwerk Erde. Wie unser Planet funktioniert, Edel Books, 352 Seiten, 28 €

Vor anderthalb Jahrzehnten zog Schriftstellerin und Tierethikerin Hilal Sezgin von der Stadt aufs Land in die Lüneburger Heide. Dort betreibt sie einen Lebenshof und gibt rund achtzig alten und pflegebedürftigen Tieren ein Zuhause. In ihrem jüngst erschienen Buch „Vom fordernden und beglückenden Leben mit Tieren“ schildert sie bewegende, schwierige und schöne Momente mit ihren Schafen, Gänsen und Katzen. Ein Buch über praktisch gelebte Tierethik, Fürsorge und menschliche Grenzen. Warmherzig, sympathisch und lehrreich!

Hilal Sezgin

Vom fordernden Glück und beglückenden Leben mit Tieren Knesebeck, 304 Seiten, 24 €

TIERE ESSEN? NEIN, DANKE!

Wer waren die ersten Veganer*innen? Bereits 600 vor Christus lehnte die religiöse Gemeinschaft der griechischen Orphiker*innen den Konsum von Fleisch ab. Hintergrund: Sie glaubten an die Wiedergeburt — nicht nur von menschlichen, sondern auch von tierischen Seelen.

Tierfreundliche Kondome? Ja, bitte! Statt Kasein, das bei der herkömmlichen Kondom-Herstellung als Bindemittel dient, wird für die vegane Produktion beispielsweise Distel-Extrakt verwendet. Vegane Präservative sind übrigens genauso sicher wie herkömmliche Gummis.

Wie gut kennst du dich mit pflanzlicher Ernährung aus? Hier findest du 7 erstaunliche Fakten über Veganismus, die dich überraschen werden. 1 2 4 6

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Von Soja-Schnitzel über Haferdrink bis hin zu Visch: Vegan ist in aller Munde! Der Anteil an rein pflanzlichen Produkt-Neueinführungen liegt in Deutschland bei rund 15 Prozent. Wir liegen damit weltweit weit vorne, ebenso wie Großbritannien und die USA.

Lisa Simpson aus der US-amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons beschließt in der fünften Folge der siebten Staffel, Vegetarierin zu werden. Doch es gibt noch einen Simpsons-Charakter, der sich sogar ausschließlich pflanzlich ernährt. Der Betreiber des Kwik-EMart in Springfield: Apu Nahasapeemapetilon.

Veganer*innen gab es schon in der Antike, der erste vegetarische Verein wurde allerdings erst 1801 in London gegründet. Es folgte 1847 die Vegetarian Society, aus der 1944 die Vegan Society wurde.

Vegan und Hochleistungssport? Das passt perfekt zusammen! Berühmte Athlet*innen, die sich rein pflanzlich ernähren, sind z.B. der mehrfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, die Langstreckenläufer Brendan Brazier oder Scott Jurek, Kraftsportler Patrik Baboumian, Tennisspieler Novak Djokovic oder Tennisspielerin Venus Williams.

Deftige Kost kommt ohne Fleisch nicht aus? Mitnichten! Viele Klassiker waren schon immer vegan, z.B. Spaghetti mit Tomatensauce, Pommes mit Ketchup, Linsen- oder auch Kartoffelsuppe sowie, je nach Zubereitungsart Spätzle, Kartoffelsalat und Kartoffelpuffer. Guten Appetit!

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