EDITORIAL
Liebe Spiezerinnen Liebe Spiezer Fotografieren ist wie Musizieren mit Farbtönen. In dieser Ausgabe des SpiezInfo geht es um Jonas Schäfer, einen jungen, sehr talentierten Fotografen (s. Interview ab S. 6). Ich lernte Jonas vor ungefähr einem Jahr kennen, als er mich um ein persönliches Gespräch über die Alpenfauna anfragte. Seine Homepage «Jonas Schäfer – der Fotograf der Alpentiere» mit den prägnanten Bildern der Steinböcke und anderen Wildtieren hat mich tief beeindruckt. Insbesondere die Schwarz-Weiss-Aufnahmen sprechen mich sehr an. Bei unserem Treffen habe ich Jonas Geschichten aus meinem Beruf als Wildhüter und ehemaliger Jagd inspektor des Kantons Bern erzählt. Seine Fragen, sein Interesse an der Natur und den Wildtieren und speziell seine leuchtenden Augen haben mich fasziniert. Ich wusste sofort, dass mein Gegenüber ein junger, interessierter und begeisterter Fotograf ist, den ich unterstützen will. Durch Zufall wurde ich im Juni 2021 vom Fernsehen «3-sat» angefragt, ob ich bei einem geplanten Film im Eidgenössischen Jagdbanngebiet Kiental einen Beitrag zu den Wildtieren leisten würde. Ich habe spontan zugesagt und der Regisseurin den Vorschlag gemacht, Jonas Schäfer als jungen, talentierten Fotografen einzubeziehen. Sie war von der Idee begeistert. Bei den Dreharbeiten im hinteren Kiental lernte ich Jonas noch besser kennen. Er hat nicht nur Fachkompetenz im Fotografieren, sondern auch Sozialkompetenz. Seine ruhige, überlegte Art, seine Geduld und die rasche Auffassungsgabe haben auch die Regisseurin von «3-sat» beeindruckt. Jonas Schäfer ist sehr zielstrebig, bildet sich laufend weiter und vertieft seine Kenntnisse im Fotografieren. Mit Weiterbildungen hat er sich zudem gute Managementkenntnisse angeeignet. Jonas ist entschlossen in der Zielverfolgung und sehr kreativ in der Umsetzung. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und Freude beim Fotografieren in der Natur.
Peter Juesy ehemaliger Jagdinspektor des Kantons Bern (1993 bis 2016)
September 2021 | SpiezInfo
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